Gen 1:1 Im Anfang hat Gott die Himmel und die Erde erschaffen: Gen 1:2 Und die Erde war Wüstheit und Leere, und Finsternis über der Urtiefe, und der Geist Gottes über den Wassern kreisend. Gen 1:3 Und es sprach Gott: Es werde Licht! Und es wurde Licht. Gen 1:4 Und es sah Gott das Licht, dass (es) gut (war). Und es trennte Gott zwischen dem Licht und zwischen der Finsternis. Gen 1:5 Und es nannte Gott das Licht Tag und die Finsternis nannte er Nacht. Und es wurde Abend und es wurde Morgen: erster Tag Gen 1:6 Und es sprach Gott: Es werde eine Ausdehnung inmitten der Wasser, und sie sei trennend zwischen den Wassern und den Wassern. Gen 1:7 Und es machte Gott die Ausdehnung. Und er trennte die Wasser, die unterhalb der Ausdehnung (sind), von den Wassern, die oberhalb der Ausdehnung (sind). Und es begab sich so. Gen 1:8 Und es nannte Gott die Ausdehnung Himmel. Und es wurde Abend und es wurde Morgen: zweiter Tag. Gen 1:9 Und es sprach Gott: Es sammeln sich die Wasser unterhalb des Himmels an einen Ort, und es werde das Trockene sichtbar! Und es begab sich so. Gen 1:10 Und es nannte Gott das Trockene Erde, und die Sammlung der Wasser nannte er Meere. Und Gott sah, dass (es) gut (war). Gen 1:11 Und es sprach Gott: Es lasse die Erde Gras grünen, Samen hervorbringendes Gewächs, Fruchtbäume auf der Erde, Frucht bringend nach seiner Art, in denen ihr Same sei auf der Erde! Und es begab sich so. Gen 1:12 Und die Erde brachte Gras hervor, Gewächs, Samen tragend nach seiner Art, und fruchttragende Bäume, in denen ihr Same ist nach ihrer Art. Und es sah Gott, dass (es) gut (war). Gen 1:13 Und es wurde Abend und es wurde Morgen: dritter Tag. Gen 1:14 Und Gott sprach: Es sollen Lichter an der Ausdehnung des Himmels sein, um zwischen dem Tag und der Nacht zu unterscheiden, und sie seien zu Zeichen und (zwar) für Zeiten und für Tage und Jahre. Gen 1:15 Und sie seien zu Lichtern an der Ausdehnung der Himmel, um auf die Erde zu scheinen! Und es begab sich so. Gen 1:16 Und es machte Gott die zwei großen Lichter: das große Licht zur Beherrschung des Tages, und das kleine Licht zur Beherrschung der Nacht, und die Sterne. Gen 1:17 Und es setzte sie Gott in die Ausdehnung der Himmel, um auf die Erde zu scheinen, Gen 1:18 und um zu herrschen am Tag und in der Nacht und um zwischen dem Licht und zwischen der Finsternis zu trennen. Und Gott sah, dass (es) gut (war). Gen 1:19 Und es wurde Abend und es wurde Morgen: vierter Tag. Gen 1:20 Und es sprach Gott: Das Wasser soll voll lebendiger Wesen sein, und es soll Gevögel fliegen entlang der Erde, entlang der Ausdehnung der Himmel! Gen 1:21 Und es schuf Gott die großen Ungeheuer und alle lebendigen Wesen, die sich regend (sind), von denen das Wasser voll ist, nach ihrer Art, und alles geflügelte Gevögel nach ihrer Art. Und Gott sah, dass (es) gut (war). Gen 1:22 Und es segnete Gott sie, sagend: Seid fruchtbar und vermehrt euch und füllt die Wasser in den Meeren, und das Gevögel mehre sich auf der Erde! Gen 1:23 Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: fünfter Tag. Gen 1:24 Und es sprach Gott: Die Erde bringe lebendige Wesen hervor nach ihrer Art: Vieh, Gewürm und Tiere der Erde, nach ihrer Art! Und es begab sich so. Gen 1:25 Und es machte Gott die Tiere der Erde nach ihrer Art und das Vieh nach seiner Art und alles Gewürm des Erdbodens nach seiner Art. Und Gott sah, dass (es) gut (war). Gen 1:26 Und es sprach Gott: Lasst uns (den) Menschen machen nach unserem Bild, nach unserem Gleichnis. Und sie sollen herrschen über die Fische des Meeres und über das Gevögel der Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles auf der Erde kriechende Gewürm! Gen 1:27 Und es schuf Gott den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn, männlich und weiblich schuf er sie. Gen 1:28 Und es segnete Gott sie. Und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan, und herrscht über die Fische des Meeres und über das Gevögel der Himmel und über alles sich auf der Erde regende Lebendige! Gen 1:29 Und es sprach Gott: Siehe, ich habe euch alles samentragende Gewächs gegeben, das auf der ganzen Oberfläche der Erde wachsend ist, und alle Bäume, an denen samentragende Früchte sind. Es soll euch zur Nahrung dienen! Gen 1:30 Und allen Tieren der Erde und allen Vögeln der Himmel und allem sich auf der Erde Regendem, allem, in dem eine lebendige Seele ist, habe ich jedes grüne Kraut zur Nahrung gegeben! Und es begab sich so. Gen 1:31 Und es sah Gott alles, was er gemacht hatte. Und siehe, (es war) sehr gut. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der sechste Tag. Gen 2:1 So wurden die Himmel und die Erde und all ihr Heer vollendet. Gen 2:2 Und Gott vollendete am siebten Tag sein Werk, das er gemacht hatte; und er ruhte am siebten Tag von all seinem Werk, das er gemacht hatte. Gen 2:3 Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn; denn an ihm ruhte er von all seinem Werk, das Gott geschaffen hatte, indem er es machte. Gen 2:4 Dies sind die Entstehungsgeschichten des Himmels und der Erde, als sie geschaffen wurden. An dem Tag, als der Ewige, Gott, Erde und Himmel machte, Gen 2:5 – noch war kein Strauch des Feldes auf der Erde, und noch war kein Kraut des Feldes gewachsen, denn der Ewige, Gott, hatte es nicht auf die Erde regnen lassen, und noch gab es keinen Menschen, um den Erdboden zu bebauen; Gen 2:6 ein Dunst aber stieg (wiederholt) von der Erde auf und bewässerte die ganze Oberfläche des Erdbodens - Gen 2:7 da bildete der Ewige, Gott, den Menschen aus Staub vom Erdboden und hauchte in seine Nase Atem des Lebens; so wurde der Mensch eine lebende Seele. Gen 2:8 Und der Ewige, Gott, pflanzte einen Garten in Eden gegen Osten, und er setzte dorthin den Menschen, den er gebildet hatte. Gen 2:9 Und der Ewige, Gott, ließ aus dem Erdboden allerlei Bäume wachsen, begehrenswert anzusehen und gut zur Nahrung, und den Baum des Lebens in der Mitte des Gartens, und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. Gen 2:10 Und ein Strom (war) von Eden ausgehend, um den Garten zu bewässern; und von dort teilt er sich und wird zu vier Armen. Gen 2:11 Der Name des ersten: Pischon; dieser ist das ganze Land Chavila umfließend, wo das Gold ist; Gen 2:12 und das Gold dieses Landes ist gut; Dort gibt es Bedolach-Harz und den Schoham-Stein. Gen 2:13 Und der Name des zweiten Flusses: Gichon; der (ist) das ganze Land Kusch umfließend. Gen 2:14 Und der Name des dritten Flusses: Hiddekel; der ist östlich von Aschur fließend. Und der vierte Fluss, das ist der Phrat. Gen 2:15 Und der Ewige, Gott, nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, ihn zu bebauen und ihn zu bewahren. Gen 2:16 Und der Ewige, Gott, gebot dem Menschen und sprach: Von jedem Baum des Gartens darfst du gewiss essen; Gen 2:17 aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, davon darfst du nicht essen; denn an dem Tag, da du davon isst, musst du sterben. Gen 2:18 Und der Ewige, Gott, sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht. Gen 2:19 Und der Ewige, Gott, bildete aus dem Erdboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels, und er brachte sie zu dem Menschen, um zu sehen, wie er sie nennen würde; und wie der Mensch jedes lebende Wesen nennen würde, so sollte sein Name sein. Gen 2:20 Und der Mensch gab Namen allem Vieh und den Vögeln des Himmels und allen Tieren des Feldes. Aber für Adam fand er keine Hilfe, die ihm entsprach. Gen 2:21 Da ließ der Ewige, Gott, einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, sodass er einschlief. Und er nahm eine von seinen Rippen und verschloss ihre Stelle mit Fleisch; Gen 2:22 und der Ewige, Gott, baute die Rippe, die er von dem Menschen genommen hatte, zu einer Frau, und er brachte sie zum Menschen. Gen 2:23 Da sagte der Mensch: Diese endlich ist Gebein von meinen Gebeinen und Fleisch von meinem Fleisch; diese soll Männin heißen, denn vom Mann ist diese genommen. Gen 2:24 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden zu einem Fleisch werden. Gen 2:25 Und sie waren beide nackt, der Mensch und seine Frau, und sie schämten sich nicht. Gen 3:1 Und die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes, die der Ewige, Gott, gemacht hatte; und sie sprach zu der Frau: Hat Gott wirklich gesagt: Ihr sollt nicht essen von jedem Baum des Gartens? Gen 3:2 Da sagte die Frau zur Schlange: Von der Frucht der Bäume des Gartens dürfen wir essen; Gen 3:3 Aber von der Frucht des Baumes, die in der Mitte des Gartens ist, hat Gott gesagt: Ihr sollt nicht davon essen und sollt sie nicht berühren, damit ihr nicht sterbt! Gen 3:4 Da sagte die Schlange zur Frau: Keineswegs werdet ihr sterben! Gen 3:5 Sondern Gott (ist) wissend, dass an dem Tag, da ihr davon esst, eure Augen aufgetan werden und ihr sein werdet wie Gott, erkennend Gutes und Böses. Gen 3:6 Und die Frau sah, dass der Baum gut zur Speise und dass er eine Lust für die Augen und dass der Baum begehrenswert war, Einsicht zu geben; und sie nahm von seiner Frucht und aß, und sie gab auch ihrem Mann bei ihr, und er aß. Gen 3:7 Da wurden ihre beiden Augen aufgetan, und sie erkannten, dass sie nackt waren; und sie hefteten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze. Gen 3:8 Und sie hörten die Stimme des Ewigen, Gottes, umhergehend im Garten beim Wind des Tages. Da versteckten sich der Mensch und seine Frau vor dem Angesicht des Ewigen, Gottes, mitten zwischen den Bäumen des Gartens. Gen 3:9 Und der Ewige, Gott, rief den Menschen und sprach zu ihm: Wo bist du? Gen 3:10 Und er sagte: Ich hörte deine Stimme im Garten, und ich fürchtete mich, weil ich nackt bin, und ich versteckte mich. Gen 3:11 Und er sprach: Wer hat dir mitgeteilt, dass du nackt bist? Hast du von dem Baum gegessen, von dem ich dir geboten habe, nicht davon zu essen? Gen 3:12 Und der Mensch sagte: Die Frau, die du mir zur Seite gegeben hast, sie gab mir von dem Baum, und ich aß. Gen 3:13 Und der Ewige, Gott, sprach zur Frau: Was hast du da getan! Und die Frau sagte: Die Schlange hat mich getäuscht, und ich aß. Gen 3:14 Und der Ewige, Gott, sprach zur Schlange: Weil du dies getan hast, sollst du verflucht sein vor allem Vieh und vor allen Tieren des Feldes! Auf deinem Bauch sollst du kriechen, und Staub sollst du fressen alle Tage deines Lebens! Gen 3:15 Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zerquetschen, und du wirst ihm die Ferse zerquetschen. Gen 3:16 Zu der Frau sprach er: Ich werde die Mühsal deiner Schwangerschaft sehr mehren, mit Schmerzen wirst du Kinder gebären; und nach deinem Mann wird dein Verlangen sein, er aber soll über dich herrschen. Gen 3:17 Und zu Adam sprach er: Weil du auf die Stimme deiner Frau gehört und gegessen hast von dem Baum, von dem ich dir geboten habe, sagend: Du sollst nicht davon essen! - so sei der Erdboden verflucht deinetwillen: Mit Mühsal sollst du davon essen alle Tage deines Lebens; Gen 3:18 und Dornen und Disteln wird er dir sprossen lassen, und du wirst das Kraut des Feldes essen. Gen 3:19 Im Schweiß deines Angesichts wirst du Brot essen, bis du zum Erdboden zurückkehrst, denn von ihm bist du genommen. Denn Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren! Gen 3:20 Und der Mensch gab seiner Frau den Namen Chawa, denn sie wurde die Mutter aller Lebenden. Gen 3:21 Und der Ewige, Gott, machte Adam und seiner Frau Leibröcke aus Fell und bekleidete sie. Gen 3:22 Und der Ewige, Gott, sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie einer von uns, um Gutes und Böses zu erkennen. Und nun, dass er nicht ausstrecke seine Hand und nehme auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewig! Gen 3:23 Und der Ewige, Gott, schickte ihn aus dem Garten Eden hinaus, den Erdboden zu bebauen, von dem er genommen war. Gen 3:24 Und er trieb den Menschen aus und ließ östlich vom Garten Eden die Kervuvim sich lagern und die Flamme des kreisenden Schwertes, um den Weg zum Baum des Lebens zu bewachen. Gen 4:1 Und der Mensch erkannte Chawa, seine Frau, und sie wurde schwanger und gebar Kajin; und sie sprach: Ich habe einen Mann erworben mit dem Ewigen. Gen 4:2 Und sie gebar weiter seinen Bruder, den Hevel. Und Hevel wurde ein Schafhirte, Kajin aber wurde ein Ackerbauer. Gen 4:3 Und es begab sich nach einiger Zeit, da brachte Kain von der Frucht des Erdbodens dem Ewigen eine Opfergabe. Gen 4:4 Und Hevel, auch er brachte von den Erstlingen seiner Herde und von ihrem Fett. Und der Ewige blickte auf Hevel und auf seine Opfergabe; Gen 4:5 aber auf Kajin und auf seine Opfergabe blickte er nicht. Da war Kajin sehr zornig, und sein Gesicht senkte sich. Gen 4:6 Und der Ewige sprach zu Kajin: Warum bist du zornig, und warum hat sich dein Gesicht gesenkt? Gen 4:7 Ist es nicht so, wenn du Gutes tust, ist Erhebung; und wenn du nicht Gutes tust, ist die Sünde lagernd vor der Tür; und nach dir wird ihr Verlangen sein, du aber sollst über sie herrschen. Gen 4:8 Und Kajin sprach zu seinem Bruder Hevel. Und es begab sich, als sie auf dem Feld waren, da erhob sich Kajin gegen seinen Bruder Hevel und erschlug ihn. Gen 4:9 Und der Ewige sprach zu Kajin: Wo ist dein Bruder Hevel? Und er sagte: Ich weiß nicht. Bin ich der Hüter meines Bruders? Gen 4:10 Und er sprach: Was hast du getan! Horch! Das Blut deines Bruders (ist) schreiend zu mir vom Erdboden her. Gen 4:11 Und nun, verflucht seist du von dem Erdboden hinweg, der seinen Mund aufgerissen hat, das Blut deines Bruders von deiner Hand zu empfangen! Gen 4:12 Wenn du den Erdboden bebaust, wird er dir nicht länger seine Kraft geben; rastlos und umherwandernd wirst du sein auf der Erde. Gen 4:13 Da sagte Kajin zu dem Ewigen: Zu groß ist meine Strafe, als dass ich sie tragen könnte. Gen 4:14 Siehe, du hast mich heute von der Fläche des Erdbodens vertrieben, und vor deinem Angesicht muss ich mich verbergen und werde rastlos und umherwandernd sein auf der Erde; und es wird geschehen: Jeder mich Findende wird mich erschlagen. Gen 4:15 Der Ewige aber sprach zu ihm: Nicht so, jeder Kajin Erschlagende soll siebenfach gerächt werden! Und der Ewige machte an Kajin ein Zeichen, damit ihn nicht jeder ihn Findende ihn erschlüge. Gen 4:16 So ging Kajin weg vom Angesicht des Ewigen und wohnte im Land Nod, östlich von Eden. Gen 4:17 Und Kajin erkannte seine Frau, und sie wurde schwanger und gebar Chanoch. Und er wurde der Erbauer einer Stadt und benannte die Stadt nach dem Namen seines Sohnes Chanoch. Gen 4:18 Und dem Chanoch aber wurde Irad geboren; und Irad zeugte Mehujael, und Mehujael zeugte Mechujael, und Mechujael zeugte Lamech. Gen 4:19 Lamech aber nahm sich zwei Frauen; der Name der einen war Ada und der Name der anderen Zilla. Gen 4:20 Und Ada gebar Javal; dieser wurde der Vater der in Zelten und (bei) Herden Wohnenden. Gen 4:21 Und der Name seines Bruders war Juval; dieser wurde der Vater all derer, die mit der Zither und der Flöte umgehen. Gen 4:22 Und Zilla, auch sie gebar, Tuval-Kajin, der jeder Klinge aus Kupfer und Eisen schmiedete. Und die Schwester Tuval-Kajins war Naama. Gen 4:23 Und Lamech sprach zu seinen Frauen: Ada und Zilla, meine Stimme hört! Frauen Lamechs, horcht auf meine Rede! Einen Mann erschlug ich für meine Wunde und einen Jüngling für meine Strieme. Gen 4:24 Wenn Kajin siebenfach gerächt wird, so Lamech siebenundsiebzigfach. Gen 4:25 Und Adam erkannte noch einmal seine Frau, und sie gebar einen Sohn und gab ihm den Namen Scheth: Denn Gott hat mir einen anderen Nachkommen anstelle von Hevels gesetzt, weil Kajin ihn erschlagen hat. Gen 4:26 Und dem Scheth, auch ihm wurde ein Sohn geboren, und er gab ihm den Namen Enosch. Damals fing man an, den Namen des Ewigen anzurufen. Gen 5:1 Dies ist das Buch der Generationen Adams. An dem Tag, als Gott Adam erschuf, machte er ihn im Gleichnis Gottes. Gen 5:2 Männlich und weiblich erschuf er sie und segnete sie und nannte ihren Namen Mensch am Tag ihrer Erschaffung. Gen 5:3 Und Adam lebte 130 Jahre und zeugte einen Sohn in seinem Gleichnis, nach seinem Bild, und nannte seinen Namen Scheth. Gen 5:4 Und die Tage Adams, nachdem er Scheth gezeugt hatte, waren 800 Jahre, und er zeugte Söhne und Töchter. Gen 5:5 Und alle Tage Adams, die er lebte, waren 930 Jahre, Und er starb. Gen 5:6 Und Scheth lebte 105 Jahre und zeugte Enosch. Gen 5:7 Und Scheth lebte, nachdem er Enosch gezeugt hatte, 807 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. Gen 5:8 Und alle Tage Scheths waren 912 Jahre, Und er starb. Gen 5:9 Und Enosch lebte 90 Jahre und zeugte Kenan. Gen 5:10 Und Enosch lebte, nachdem er Kenan gezeugt hatte, 815 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. Gen 5:11 Und alle Tage von Enosch waren 905 Jahre, Und er starb. Gen 5:12 Und Kenan lebte 70 Jahre und zeugte Mahalalel. Gen 5:13 Und Kenan lebte, nachdem er Mahalalel gezeugt hatte, 840 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. Gen 5:14 Und alle Tage Kenans waren 910 Jahre, Und er starb. Gen 5:15 Und Mahalalel lebte 65 Jahre und zeugte Jered. Gen 5:16 Und Mahalalel lebte, nachdem er Jered gezeugt hatte, 830 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. Gen 5:17 Und alle Tage Mahalalels waren 895 Jahre, Und er starb. Gen 5:18 Und Jered lebte 162 Jahre und zeugte Chanoch. Gen 5:19 Und Jered lebte, nachdem er Chanoch gezeugt hatte, 800 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. Gen 5:20 Und alle Tage Jereds waren 962 Jahre, Und er starb. Gen 5:21 Und Chanoch lebte 65 Jahre und zeugte Metuschelach. Gen 5:22 Und Chanoch wandelte mit Gott, nachdem er Metuschelach gezeugt hatte, 300 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. Gen 5:23 Und alle Tage Chanochs waren 365 Jahre. Gen 5:24 Und Chanoch wandelte mit Gott; und er war nicht mehr da, denn Gott nahm ihn weg. Gen 5:25 Und Metuschelach lebte 187 Jahre und zeugte Lamech. Gen 5:26 Und Metuschelach lebte, nachdem er Lamech gezeugt hatte, 782 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. Gen 5:27 Und alle Tage Metuschelachs waren 969 Jahre, Und er starb. Gen 5:28 Und Lamech lebte 182 Jahre und zeugte einen Sohn. Gen 5:29 Und er nannte seinen Namen Noach, sagend: Dieser wird uns trösten über unsere Arbeit und über die Mühsal unserer Hände um den Erdboden, den der Ewige verflucht hat. Gen 5:30 Und Lamech lebte, nachdem er Noach gezeugt hatte, 595 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. Gen 5:31 Und alle Tage Lamechs waren 777 Jahre, Und er starb. Gen 5:32 Und Noach war 500 Jahre alt; und Noach zeugte Schem, Cham und Japhet. Gen 6:1 Und es geschah, als der Mensch begann, sich zu vermehren auf der Fläche des Erdbodens, und ihnen Töchter geboren wurden, Gen 6:2 da sahen die Söhne Gottes die Töchter des Menschen, dass sie gut waren, und sie nahmen sich Frauen von allen, die sie erwählten. Gen 6:3 Da sagte der Ewige: Nicht soll mein Geist ewig mit dem Menschen rechten, da er auch Fleisch ist. Und seine Tage sollen 120 Jahre sein. Gen 6:4 Die Nephilim waren auf der Erde in jenen Tagen und auch danach, als die Söhne Gottes zu den Töchtern der Menschen kamen und ihnen Kinder gebaren. Dies sind die Helden, die von alters her Männer von Namen waren. Gen 6:5 Und der Ewige sah, dass die Bosheit des Menschen groß war auf der Erde und alles Sinnen der Gedanken seines Herzens nur böse den ganzen Tag. Gen 6:6 Und es reute den Ewigen, dass er den Menschen gemacht hatte auf der Erde, und es bekümmerte ihn in sein Herz hinein. Gen 6:7 Und der Ewige sprach: Ich will den Menschen, den ich geschaffen habe, von der Fläche des Erdbodens auslöschen, vom Menschen bis zum Vieh, bis zu den kriechenden Tieren und bis zu den Vögeln des Himmels; denn es reut mich, dass ich sie gemacht habe. Gen 6:8 Aber Noach fand Gnade in den Augen des Ewigen. Gen 6:9 Dies sind die Generationen Noachs: Noach war ein gerechter Mann, untadelig war er unter seinen Zeitgenossen; mit Gott wandelte Noach. Gen 6:10 Und Noach zeugte drei Söhne: Schem, Cham und Japhet. Gen 6:11 Aber die Erde war verdorben vor Gott, und die Erde war erfüllt mit Gewalttat. Gen 6:12 Und Gott sah die Erde, und siehe, sie war verdorben; denn alles Fleisch hatte seinen Weg verdorben auf der Erde. Gen 6:13 Da sprach Gott zu Noach: Das Ende allen Fleisches ist dabei, vor mich zu kommen, denn die Erde ist voller Gewalttat durch sie; und siehe, ich bin dabei, sie mit der Erde zu verderben! Gen 6:14 Mach dir einen Kasten aus Gopherholz; mit Räumen sollst du den Kasten machen und sie von innen und von außen mit Pech verpichen. Gen 6:15 Und so sollst du ihn machen: 300 Ellen sei die Länge des Kastens, 50 Ellen seine Breite und 30 Ellen seine Höhe. Gen 6:16 Eine Lichtöffnung sollst du dem Kasten machen, und bis zu einer Elle sollst du ihn fertigen von oben her; und die Tür des Kastens sollst du in seiner Seite anbringen; mit einem unteren, zweiten und dritten Stockwerk sollst du ihn machen. Gen 6:17 Denn ich, siehe, ich bin dabei, die Wasserflut über die Erde zu bringen, um alles Fleisch unter dem Himmel zu verderben, in dem ein Hauch des Lebens ist; alles, was auf der Erde ist, soll umkommen. Gen 6:18 Aber mit dir will ich meinen Bund aufrichten, und du sollst in den Kasten kommen, du und deine Söhne und deine Frau und die Frauen deiner Söhne mit dir. Gen 6:19 Und von allem Lebendigen, von allem Fleisch, sollst du je zwei von allen in den Kasten bringen, um sie mit dir am Leben zu erhalten; männlich und weiblich sollen sie sein. Gen 6:20 Von den Vögeln nach ihrer Art und von dem Vieh nach seiner Art, von allem Kriechtier des Erdbodens nach seiner Art: Je zwei von allen sollen zu dir kommen, um am Leben zu bleiben. Gen 6:21 Und du, nimm dir von aller Speise, die gegessen wird, und sammle sie bei dir, dass sie dir und ihnen zur Nahrung sei. Gen 6:22 Und Noach tat es; nach allem, was Gott ihm geboten hatte, so tat er. Gen 7:1 Und der Ewige sprach zu Noach: Komm, du und dein ganzes Haus, in den Kasten, denn dich habe ich als gerecht vor mir gesehen in dieser Generation. Gen 7:2 Von allem reinen Vieh, nimm dir je sieben, ein Männchen und sein Weibchen, und von dem Vieh, das nicht rein ist, je zwei, ein Männchen und sein Weibchen. Gen 7:3 Auch von den Vögeln des Himmels je sieben, männlich und weiblich, um Samen am Leben zu erhalten auf der Oberfläche der ganzen Erde. Gen 7:4 Denn in noch sieben Tagen werde ich es auf der Erde regnen lassen 40 Tage und 40 Nächte. Und ich werde jedes Lebewesen, das ich gemacht habe, von der Oberfläche des Erdbodens auslöschen. Gen 7:5 Und Noach tat nach allem, was der Ewige ihm geboten hatte. Gen 7:6 Und Noach war 600 Jahre alt, als die Flut Wasser auf der Erde war. Gen 7:7 Und Noach kam, und seine Söhne und seine Frau und die Frauen seiner Söhne mit ihm, in den Kasten vor den Wassern der Flut. Gen 7:8 Von dem reinen Vieh und von dem Vieh, das nicht rein ist, und von den Vögeln und von allem, was auf dem Erdboden kriecht, Gen 7:9 Je zwei kamen zu Noach in den Kasten, männlich und weiblich, wie Gott Noach geboten hatte. Gen 7:10 Und es begab sich nach sieben Tagen, da waren die Wasser der Flut auf der Erde. Gen 7:11 Im 600. Jahr des Lebens Noachs, im zweiten Monat, am 17. Tag des Monats, an diesem Tag brachen alle Quellen der großen Tiefe auf, und die Fenster des Himmels öffneten sich. Gen 7:12 Und der Regen war auf der Erde 40 Tage und 40 Nächte. Gen 7:13 An eben diesem Tag kamen Noach und Schem und Cham und Japhet, die Söhne Noachs, und die Frau Noachs und die drei Frauen seiner Söhne mit ihnen in den Kasten, Gen 7:14 sie und alle Tiere nach ihrer Art und all das Vieh nach seiner Art und all das Kriechende, das auf der Erde kriecht, nach seiner Art und alle Vögel nach ihrer Art, jeder Vogel jeglichen Gefieders. Gen 7:15 Und sie kamen zu Noach in den Kasten, je zwei von allem Fleisch, in dem Lebensgeist ist. Gen 7:16 Und die Kommenden, männlich und weiblich von allem Fleisch, kamen, wie Gott ihm geboten hatte. Und der Ewige schloss hinter ihm zu. Gen 7:17 Und die Flut war 40 Tage auf der Erde. Und die Wasser nahmen zu und hoben den Kasten, und er erhob sich über die Erde. Gen 7:18 Und die Wasser wurden stark und nahmen sehr zu auf der Erde, und der Kasten fuhr auf der Oberfläche der Wasser. Gen 7:19 Und das Wasser wurde sehr, sehr stark auf der Erde, und es wurden alle hohen Berge bedeckt, die unter dem ganzen Himmel sind. Gen 7:20 fünfzehn Ellen darüber wurden die Wasser stark, und die Berge wurden bedeckt. Gen 7:21 Und es verschied alles Fleisch, das sich auf der Erde regte, an Vögeln und an Vieh und an Tieren und an allem Gewimmel, das auf der Erde wimmelte, und alle Menschen. Gen 7:22 Alles, was Lebensgeist in seiner Nase hatte, von allem, was auf dem Trockenen war, starb. Gen 7:23 Und er löschte jedes Lebewesen aus, das auf der Oberfläche des Erdbodens war, vom Menschen bis zum Vieh, bis zum Kriechenden und bis zum Vogel des Himmels, und sie wurden von der Erde ausgelöscht. Und nur Noach blieb übrig und was mit ihm in dem Kasten war. Gen 7:24 Und die Wasser waren stark auf der Erde 150 Tage. Gen 8:1 Und Gott gedachte Noachs und aller Tiere und alles Viehs, das mit ihm in dem Kasten war. Und Gott ließ einen Wind über die Erde fahren, und das Wasser sank. Gen 8:2 Und die Quellen der Tiefe und die Fenster des Himmels schlossen sich, und der Regen vom Himmel wurde zurückgehalten. Gen 8:3 Und die Wasser kehrten zurück von der Erde, fortgehend und kehrten zurück. Und die Wasser nahmen ab am Ende von 150 Tagen. Gen 8:4 Und der Kasten ruhte im siebten Monat, am 17. Tag des Monats, auf den Bergen Ararat. Gen 8:5 Und das Wasser nahm fortgehend ab bis zum zehnten Monat. Im zehnten, am ersten des Monats, wurden die Spitzen der Berge sichtbar. Gen 8:6 Und es begab sich am Ende von 40 Tagen, da öffnete Noach das Fenster des Kastens, den er gemacht hatte. Gen 8:7 Und er schickte den Raben aus, und er flog hinaus, hin und her, bis die Wasser von der Erde getrocknet waren. Gen 8:8 Und er schickte die Taube von sich aus, um zu sehen, ob das Wasser leichter geworden war von der Oberfläche des Erdbodens. Gen 8:9 Aber die Taube fand keinen Ruheplatz für ihren Fuß und kehrte zu ihm zurück in den Kasten, denn Wasser waren auf der Oberfläche der ganzen Erde. Und er streckte seine Hand aus und nahm sie und brachte sie zu sich in den Kasten. Gen 8:10 Und er wartete noch sieben weitere Tage, und er schickte die Taube wieder aus dem Kasten. Gen 8:11 Und die Taube kam zu ihm zur Abendzeit, und siehe, ein frisches Olivenblatt war in ihrem Schnabel. Und Noach erkannte, dass die Wasser von der Erde leichter geworden waren. Gen 8:12 Und er wartete noch sieben weitere Tage und schickte die Taube aus, und sie kehrte nicht wieder zu ihm zurück. Gen 8:13 Und es begab sich im 600. Jahr, im ersten Monat, am ersten des Monats, da waren die Wasser von der Erde getrocknet. Und Noach entfernte die Decke des Kastens und sah, und siehe, die Oberfläche des Erdbodens war trocken. Gen 8:14 Und im zweiten Monat, am 27. Tag des Monats, war die Erde trocken. Gen 8:15 Und Gott redete zu Noach: Gen 8:16 Geh aus dem Kasten, du und deine Frau und deine Söhne und die Frauen deiner Söhne mit dir. Gen 8:17 Alle Tiere, die bei dir sind, von allem Fleisch, an Vögeln und an Vieh und an allem Kriechenden, das auf der Erde kriecht, lass mit dir hinausgehen, und sie sollen auf der Erde wimmeln und fruchtbar sein und sich mehren auf der Erde. Gen 8:18 Und Noach ging hinaus und seine Söhne und seine Frau und die Frauen seiner Söhne mit ihm. Gen 8:19 Alle Tiere, alles Kriechende und alle Vögel, alles was sich auf der Erde regte, gingen nach ihren Arten aus dem Kasten. Gen 8:20 Und Noach baute dem Ewigen einen Altar und nahm von allem reinen Vieh und von allen reinen Vögeln und ließ Aufsteigeopfer aufsteigen auf dem Altar. Gen 8:21 Und der Ewige roch den besänftigenden Geruch, und der Ewige sprach in seinem Herzen: Ich will nicht wieder den Erdboden verfluchen um des Menschen willen, denn das Sinnen des menschlichen Herzens ist böse von seiner Jugend an. Und ich werde nicht wieder alles Lebendige schlagen, wie ich getan habe. Gen 8:22 Fortan, alle Tage der Erde, sollen Saat und Ernte und Frost und Hitze und Sommer und Winter und Tag und Nacht nicht aufhören. Gen 9:1 Und Gott segnete Noach und seine Söhne und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und erfüllt die Erde. Gen 9:2 Und die Furcht vor euch und der Schrecken vor euch soll sein auf allen Tieren der Erde und auf allen Vögeln des Himmels, in allem, was sich auf dem Erdboden regt, und in allen Fischen des Meeres; in eure Hand sind sie gegeben. Gen 9:3 Alles, was sich regt, was lebendig ist, soll euch zur Nahrung sein; wie das grüne Kraut gebe ich euch alles. Gen 9:4 Nur Fleisch mit seiner Seele, seinem Blut, sollt ihr nicht essen. Gen 9:5 Doch euer Blut, das zu euren Seelen gehört, werde ich fordern; von der Hand eines jeden Tieres werde ich es fordern, und von der Hand des Menschen, von der Hand eines jeden, seines Bruders, werde ich die Seele des Menschen fordern. Gen 9:6 Ein Menschenblut Vergießender - dessen Blut soll durch Menschen vergossen werden; denn im Bild Gottes hat er den Menschen gemacht. Gen 9:7 Ihr aber, seid fruchtbar und mehrt euch; wimmelt auf der Erde und mehrt euch auf ihr. Gen 9:8 Und Gott sprach zu Noach und zu seinen Söhnen mit ihm: Gen 9:9 Und ich, siehe, ich bin dabei, meinen Bund mit euch zu errichten und mit eurem Samen nach euch, Gen 9:10 und mit jeder lebendigen Seele, die bei euch ist, an Vögeln, an Vieh und an allen Tieren der Erde bei euch, von allen aus dem Kasten Gehenden bis zu allen Tieren der Erde. Gen 9:11 Und ich errichte meinen Bund mit euch, und nicht mehr soll alles Fleisch ausgerottet werden durch das Wasser der Flut, und es soll keine Flut mehr sein, die Erde zu verderben. Gen 9:12 Und Gott sprach: Dies ist das Zeichen des Bundes, den ich dabei bin, zu geben zwischen mir und euch und jeder lebendigen Seele, die bei euch ist, für ewige Generationen: Gen 9:13 Meinen Bogen setze ich in die Wolke, und er soll zum Zeichen des Bundes sein zwischen mir und der Erde. Gen 9:14 Und es wird geschehen, wenn ich Wolken über der Erde zusammenziehe, und der Bogen wird in der Wolke erscheinen, Gen 9:15 Dann werde ich an meinen Bund denken, der zwischen mir und euch und jeder lebendigen Seele unter allem Fleisch besteht; und nicht mehr sollen das Wasser zu einer Flut werden, alles Fleisch zu verderben. Gen 9:16 Und der Bogen wird in der Wolke sein; und ich werde ihn ansehen, um zu gedenken des ewigen Bundes zwischen Gott und jeder lebendigen Seele unter allem Fleisch, das auf der Erde ist. Gen 9:17 Und Gott sprach zu Noach: Dies ist das Zeichen des Bundes, den ich gegründet habe zwischen mir und allem Fleisch, das auf der Erde ist. Gen 9:18 Und die Söhne Noachs, die aus dem Kasten gingen, sind Schem und Cham und Japhet; und Cham ist der Vater Kena'ans. Gen 9:19 Diese drei sind die Söhne Noachs, und von diesen ist die ganze Erde bevölkert worden. Gen 9:20 Und Noach begann, ein Mann des Erdbodens zu werden, und pflanzte einen Weinberg. Gen 9:21 Und er trank von dem Wein und wurde betrunken, und er entblößte sich inmitten seines Zeltes. Gen 9:22 Und Cham, der Vater Kena'ans, sah die Blöße seines Vaters und berichtete es seinen beiden Brüdern draußen. Gen 9:23 Da nahmen Schem und Japhet das Obergewand und legten es beide auf ihre Schultern und gingen rückwärts und bedeckten die Blöße ihres Vaters; und ihre Gesichter waren rückwärtsgewandt, und sie sahen die Blöße ihres Vaters nicht. Gen 9:24 Und Noach erwachte von seinem Wein und erkannte, was ihm sein jüngster Sohn getan hatte. Gen 9:25 Und er sprach: Verflucht sei Kena'an! Ein Knecht der Knechte sei er seinen Brüdern! Gen 9:26 Und er sprach: Gesegnet sei der Ewige, der Gott Schems; und Kena'an sei sein Knecht! Gen 9:27 Gott breite Japhet aus, und er wohne in den Zelten Schems; und Kena'an sei sein Knecht! Gen 9:28 Und Noach lebte nach der Flut 350 Jahre. Gen 9:29 Und alle Tage Noachs waren 950 Jahre, und er starb. Gen 10:1 Und dies sind die Generationen der Söhne Noachs: Schem, Cham und Japhet; und ihnen wurden Söhne geboren nach der Flut. Gen 10:2 Die Söhne Japhets sind Gomer und Magog und Madai und Jawan und Tuval und Meschech und Tiras. Gen 10:3 Und die Söhne Gomers sind Aschkenas und Rifat und Togarma. Gen 10:4 Und die Söhne Jawans sind Elischa und Tarschisch, die Kittim und die Dodanim. Gen 10:5 Von diesen aus verteilten sich die Inseln der Nationen in ihren Ländern, jeder nach seiner Sprache, nach ihren Familien, in ihren Nationen. Gen 10:6 Und die Söhne Chams sind Kusch und Mizrajim und Put und Kena'an. Gen 10:7 Und die Söhne Kuschs sind Seva und Chavila und Savta und Rama und Savtecha. Und die Söhne Ramas sind Scheva und Dedan. Gen 10:8 Und Kusch zeugte Nimrod; der begann, ein Gewaltiger auf der Erde zu sein. Gen 10:9 Er war ein gewaltiger Jäger vor dem Ewigen; darum sagt man: Wie Nimrod, ein gewaltiger Jäger vor dem Ewigen! Gen 10:10 Und der Anfang seines Königreichs war Bavel und Erech und Akkad und Kalne im Land Schinar. Gen 10:11 Von diesem Land zog er nach Aschur und baute Ninive und Rechovot-Ir und Kalach Gen 10:12 und Resen zwischen Ninive und Kalach: Das ist die große Stadt. Gen 10:13 Und Mizrajim zeugte (die) Ludim und Anamim und Lehavim und Naphtuchim Gen 10:14 und Patrusim und Kasluchim, von denen die Pelischtim ausgegangen sind, und die Kaftorim. Gen 10:15 Und Kena'an zeugte Zidon, seinen Erstgeborenen, und Chet Gen 10:16 und den Jevusi und den Emori und den Girgaschi Gen 10:17 und den Chivi und den Arki und den Sini Gen 10:18 und den Arwadi und den Zemari und den Chamati. Und nachher breiteten sich die Familien des Kena'ani aus. Gen 10:19 Und das Gebiet des Kena'ani erstreckte sich von Zidon nach Gerar hin, bis nach Asah; nach Sedom und Amora und Adma und Zevojim hin, bis nach Lascha. Gen 10:20 Das sind die Söhne Chams nach ihren Familien, nach ihren Sprachen, in ihren Ländern, in ihren Nationen. Gen 10:21 Und dem Schem, auch ihm wurden Kinder geboren; er ist der Vater aller Söhne Ebers, der ältere Bruder Japhets. Gen 10:22 Die Söhne Schems sind Elam und Aschur und Arpachschad und Lud und Aram. Gen 10:23 Und die Söhne Arams sind Uz und Chul und Geter und Masch. Gen 10:24 Und Arpachschad zeugte Schelach, und Schelach zeugte Ever. Gen 10:25 Und dem Ever wurden zwei Söhne geboren: Der Name des einen ist Peleg, denn in seinen Tagen teilte sich die Erde; und der Name seines Bruders ist Joktan. Gen 10:26 Und Joktan zeugte Almodad und Scheleph und Chazarmawet und Jerach Gen 10:27 und Hadoram und Uzal und Dikla Gen 10:28 und Oval und Avimael und Scheva Gen 10:29 und Ophir und Chavila und Jovav; alle diese sind Söhne Joktans. Gen 10:30 Und ihr Wohnsitz war von Mescha in Richtung Sefar, des Berges des Ostens. Gen 10:31 Das sind die Söhne Schems nach ihren Familien, nach ihren Sprachen, in ihren Ländern, nach ihren Nationen. Gen 10:32 Das sind die Familien der Söhne Noachs nach ihren Generationen, in ihren Nationen; und von diesen aus haben sich nach der Flut die Nationen auf der Erde verteilt. Gen 11:1 Und die ganze Erde hatte eine Sprache und einerlei Worte. Gen 11:2 Und es begab sich, als sie nach Osten zogen, da fanden sie eine Ebene im Land Schinar und ließen sich dort nieder. Gen 11:3 Und sie sprachen einer zum anderen: Wohlan, lasst uns Ziegel streichen und sie im Feuer brennen! Und der Ziegel diente ihnen als Stein, und das Bitumen diente ihnen als Mörtel. Gen 11:4 Und sie sprachen: Wohlan, lasst uns eine Stadt bauen und einen Turm, und seine Spitze im Himmel, und uns einen Namen machen, damit wir uns nicht über die Fläche der ganzen Erde zerstreuen! Gen 11:5 Und der Ewige stieg hinab, um die Stadt und den Turm zu sehen, die die Menschensöhne bauten. Gen 11:6 Und der Ewige sprach: Siehe, ein Volk sind sie, und eine Sprache haben sie alle, und dies ist erst der Anfang ihres Tuns; und jetzt wird ihnen nichts verwehrt werden, was sie zu tun ersinnen. Gen 11:7 Wohlan, lasst uns hinabsteigen und dort ihre Sprache verwirren, dass sie einer des anderen Sprache nicht verstehen! Gen 11:8 Und der Ewige zerstreute sie von dort über die Fläche der ganzen Erde; und sie hörten auf, die Stadt zu bauen. Gen 11:9 Darum nennt man ihren Namen Bavel, denn dort verwirrte der Ewige die Sprache der ganzen Erde, und von dort zerstreute sie der Ewige über die ganze Erde. Gen 11:10 Dies sind die Generationen Schems: Schem war 100 Jahre alt und zeugte Arpachschad, zwei Jahre nach der Flut. Gen 11:11 Und Schem lebte, nachdem er Arpachschad gezeugt hatte, 500 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. Gen 11:12 Und Arpachschad lebte 35 Jahre und zeugte Schelach. Gen 11:13 Und Arpachschad lebte, nachdem er Schelach gezeugt hatte, 403 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. Gen 11:14 Und Schelach lebte 30 Jahre und zeugte Ever. Gen 11:15 Und Schelach lebte, nachdem er Ever gezeugt hatte, 403 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. Gen 11:16 Und Ever lebte 34 Jahre und zeugte Peleg. Gen 11:17 Und Ever lebte, nachdem er Peleg gezeugt hatte, 430 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. Gen 11:18 Und Peleg lebte 30 Jahre und zeugte Re'u. Gen 11:19 Und Peleg lebte, nachdem er Re'u gezeugt hatte, 209 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. Gen 11:20 Und Re'u lebte 32 Jahre und zeugte Serug. Gen 11:21 Und Re'u lebte, nachdem er Serug gezeugt hatte, 207 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. Gen 11:22 Und Serug lebte 30 Jahre und zeugte Nachor. Gen 11:23 Und Serug lebte, nachdem er Nachor gezeugt hatte, 200 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. Gen 11:24 Und Nachor lebte 29 Jahre und zeugte Terach. Gen 11:25 Und Nachor lebte, nachdem er Terach gezeugt hatte, 119 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. Gen 11:26 Und Terach lebte 70 Jahre und zeugte Avram, Nachor und Haran. Gen 11:27 Und dies sind die Generationen Terachs: Terach zeugte Avram, Nachor und Haran; und Haran zeugte Lot. Gen 11:28 Und Haran starb vor dem Angesicht seines Vaters Terach im Land seiner Verwandtschaft, in Ur-Kasdim. Gen 11:29 Und Avram und Nachor nahmen sich Frauen; der Name von Avrams Frau war Sarai, und der Name von Nachors Frau war Milka, die Tochter Harans, des Vaters der Milka und des Vaters der Jiska. Gen 11:30 Und Sarai war unfruchtbar, sie hatte kein Kind. Gen 11:31 Und Terach nahm Avram, seinen Sohn, und Lot, den Sohn Harans, seines Sohnes Sohn, und Sarai, seine Schwiegertochter, die Frau Avrams, seines Sohnes; und sie gingen mit ihnen aus Ur-Kasdim, um in das Land Kena'an zu gehen; und sie kamen bis Charan und ließen sich dort nieder. Gen 11:32 Und die Tage Terachs waren 205 Jahre, und Terach starb in Charan. Gen 12:1 Und der Ewige hatte zu Avram gesprochen: Geh für dich aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und aus dem Haus deines Vaters in das Land, das ich dir zeigen werde. Gen 12:2 Und ich will dich zu einer großen Nation machen und dich segnen, und ich will deinen Namen groß machen; und sei ein Segen! Gen 12:3 Und ich will segnen, die dich segnen, und wer dir flucht, den werde ich verfluchen; und in dir sollen alle Geschlechter der Erde gesegnet werden! Gen 12:4 Und Avram ging, wie der Ewige zu ihm geredet hatte, und Lot ging mit ihm; und Avram war 75 Jahre alt, bei seinem Auszug aus Charan. Gen 12:5 Und Avram nahm Sarai, seine Frau, und Lot, den Sohn seines Bruders, und alle ihre Habe, die sie erworben hatten, und die Seelen, die sie in Charan gemacht hatten, und sie zogen aus, um in das Land Kena'an zu gehen; und sie kamen in das Land Kena'an. Gen 12:6 Und Avram durchzog das Land bis zum Ort Sichem, bis zur Terebinthe More. Und der Kena'ani war damals im Land. Gen 12:7 Und der Ewige erschien dem Avram und sprach: Deinem Samen will ich dieses Land geben. Und er baute dort dem Ewigen, der ihm erschienen war, einen Altar. Gen 12:8 Und er brach von dort auf nach dem Gebirge östlich von Bet-El und schlug sein Zelt auf, Bet-El im Westen und Ai im Osten; und er baute dort dem Ewigen einen Altar und rief den Namen des Ewigen an. Gen 12:9 Und Avram brach auf und zog immer weiter nach dem Negev. Gen 12:10 Und es entstand eine Hungersnot im Land; und Avram zog nach Mizrajim hinab, um dort als Fremder zu weilen, denn die Hungersnot war schwer im Land. Gen 12:11 Und es begab sich, als er nahe daran war, nach Mizrajim zu kommen, da sprach er zu Sarai, seiner Frau: Siehe doch, ich weiß, dass du eine Frau von schönem Aussehen bist. Gen 12:12 Und es wird geschehen, wenn die Mizrajim dich sehen, so werden sie sagen: Sie ist seine Frau; und sie werden mich erschlagen und dich leben lassen. Gen 12:13 Sage doch, du seist meine Schwester, damit es mir gut geht deinetwillen und meine Seele deinetwegen am Leben bleibe. Gen 12:14 Und es begab sich, als Avram nach Mizrajim kam, da sahen die Mizrajim die Frau, dass sie sehr schön war. Gen 12:15 Und die Fürsten des Par'o sahen sie und rühmten sie vor dem Par'o; und die Frau wurde in das Haus des Par'o genommen. Gen 12:16 Und er tat Avram Gutes um ihretwillen; und er bekam Kleinvieh und Rinder und Esel und Knechte und Mägde und Eselinnen und Kamele. Gen 12:17 Und der Ewige schlug den Par'o und sein Haus mit großen Plagen um Sarais, der Frau Avrams, willen. Gen 12:18 Und der Par'o rief Avram und sprach: Was hast du mir da getan? Warum hast du mir nicht mitgeteilt, dass sie deine Frau ist? Gen 12:19 Warum hast du gesagt: Sie ist meine Schwester, so dass ich sie mir zur Frau nahm? Und nun siehe, da ist deine Frau, nimm sie und geh! Gen 12:20 Und der Par'o entbot seine Männer, und sie geleiteten ihn und seine Frau und alles, was er hatte. Gen 13:1 Und Avram zog herauf aus Mizrajim, er und seine Frau und alles, was er hatte, und Lot mit ihm, zum Negev. Gen 13:2 Und Avram war sehr reich an Vieh, an Silber und an Gold. Gen 13:3 Und er ging nach seinen Aufbrüchen vom Negev bis Bet-El, bis zu dem Ort, wo sein Zelt am Anfang gewesen war, zwischen Bet-El und Ai, Gen 13:4 zu der Stätte des Altars, den er dort zuvor gemacht hatte. Und Avram rief dort den Namen des Ewigen an. Gen 13:5 Und auch Lot, der mit Avram zog, hatte Kleinvieh und Rinder und Zelte. Gen 13:6 Und das Land ertrug sie nicht, zusammen zu wohnen; denn ihre Habe war viel, und sie konnten nicht zusammenwohnen. Gen 13:7 Und es entstand Streit zwischen den Hirten von Avrams Vieh und den Hirten von Lots Vieh. Und der Kena'ani und der Perisi (waren) damals im Land wohnend. Gen 13:8 Da sprach Avram zu Lot: Lass doch keinen Streit sein zwischen mir und dir und zwischen meinen Hirten und deinen Hirten; denn wir Männer sind Brüder. Gen 13:9 Ist nicht das ganze Land vor dir? Trenne dich doch von mir! Wenn du nach links willst, so will ich nach rechts gehen, und wenn du nach rechts willst, so will ich nach links gehen. Gen 13:10 Und Lot erhob seine Augen und sah die ganze Ebene des Jarden, dass sie ganz bewässert war. Bevor der Ewige Sedom und Amora zerstörte, war sie wie der Garten des Ewigen, wie das Land Mizrajim, bis nach Zoar hin. Gen 13:11 Und Lot wählte sich die ganze Ebene des Jarden, und Lot brach auf von Osten. Und sie trennten sich, ein Mann von seinem Bruder. Gen 13:12 Avram wohnte im Land Kena'an, und Lot wohnte in den Städten der Ebene und schlug seine Zelte auf bis nach Sedom. Gen 13:13 Und die Männer von Sedom waren böse und sehr große Sünder gegen den Ewigen. Gen 13:14 Und der Ewige sprach zu Avram, nachdem Lot sich von ihm getrennt hatte: Erhebe doch deine Augen und schaue von dem Ort, wo du bist, nach Norden und nach Süden und nach Osten und nach Westen! Gen 13:15 Denn das ganze Land, das du siehst, dir will ich es geben und deinem Samen auf ewig. Gen 13:16 Und ich will deinen Samen machen wie den Staub der Erde, damit, wenn jemand den Staub der Erde zählen kann, auch dein Same gezählt werden wird. Gen 13:17 Mache dich auf und durchwandere das Land nach seiner Länge und nach seiner Breite! Denn dir will ich es geben. Gen 13:18 Und Avram schlug seine Zelte auf und kam und wohnte unter den Terebinthen von Mamre, die bei Chevron sind; und er baute dort dem Ewigen einen Altar. Gen 14:1 Und es begab sich in den Tagen Amraphels, des Königs von Schin'ar, Arjochs, des Königs von Ellasar, Kedorla'omers, des Königs von Elam, und Tid'als, des Königs von Gojim, Gen 14:2 dass sie Krieg führten mit Bera, dem König von Sedom, und mit Birscha, dem König von Amora, Schin'av, dem König von Adma, und Schemever, dem König von Zevojim, und dem König von Bela, das ist Zo'ar. Gen 14:3 Alle diese verbündeten sich im Tal Siddim, das ist das Salzmeer. Gen 14:4 Zwölf Jahre hatten sie Kedorla'omer gedient, und im 13. Jahr empörten sie sich. Gen 14:5 Und im 14. Jahr kam Kedorla'omer und die Könige, die mit ihm waren, und sie schlugen die Refa'im in Aschterot-Karnajim und die Susim in Ham und die Emim in Schawe-Kirjatajim. Gen 14:6 Und den Chori in ihrem Gebirge Se'ir bis El-Paran, das an der Wüste liegt. Gen 14:7 Und sie kehrten um und kamen nach En-Mischpat, das ist Kadesch, und sie schlugen das ganze Gebiet des Amaleki und auch den Emori, der in Chazzon-Tamar wohnte. Gen 14:8 Und es zogen aus der König von Sedom und der König von Amora und der König von Adma und der König von Zevojim und der König von Bela, das ist Zo'ar; und sie ordneten sich zur Schlacht gegen sie im Tal Siddim: Gen 14:9 gegen Kedorlaomer, den König von Elam, und Tid'al, den König von Gojim, und Amraphel, den König von Schinar, und Arjoch, den König von Ellasar, vier Könige gegen die fünf. Gen 14:10 Das Tal Siddim aber (hatte) Brunnen auf Brunnen von Asphalt; und es flohen der König von Sedom und (der von) Amora und fielen dort hinein, und die Übriggebliebenen flohen ins Gebirge. Gen 14:11 Und sie nahmen alle Habe von Sedom und Amora und alle ihre Nahrung und zogen davon. Gen 14:12 Und sie nahmen Lot, Avrams Bruders Sohn, und seine Habe und zogen davon; denn er wohnte in Sedom. Gen 14:13 Und es kam ein Entronnener und berichtete es Avram, dem Ivri; er wohnte aber unter den Terebinthen Mamres, des Emoris, des Bruders von Eschkol und des Bruders von Aner, und diese waren Bundesgenossen Avrams. Gen 14:14 Und als Avram hörte, dass sein Bruder gefangen weggeführt war, ließ er seine Geübten, seine Hausgeborenen, ausrücken, 318 Mann, und jagte ihnen nach bis Dan. Gen 14:15 Und in der Nacht teilte er sich gegen sie, er und seine Knechte, und schlug sie und jagte ihnen nach bis Chova, das links von Dammesek liegt. Gen 14:16 Und er brachte alle Habe zurück; und auch Lot, seinen Bruder, und dessen Habe brachte er zurück, und auch die Frauen und das Volk. Gen 14:17 Und der König von Sedom zog aus ihm entgegen, nachdem er zurückgekehrt war vom Schlag des Kedorlaomer und der Könige, die mit ihm waren, zum Tal Schawe, das ist das Königstal. Gen 14:18 Und Melchisedek, König von Salem, brachte heraus Brot und Wein; und er war Priester für El Eljon (Gott, den Höchsten). Gen 14:19 Und er segnete ihn und sprach: Gesegnet sei Avram von El Eljon, dem Besitzer von Himmel und Erde! Gen 14:20 Und gesegnet sei El Eljon, der deine Bedränger in deine Hand geliefert hat! Und er gab ihm den Zehnten von allem. Gen 14:21 Und der König von Sedom sprach zu Avram: Gib mir die Seele, und die Habe nimm für dich. Gen 14:22 Und Avram sprach zum König von Sedom: Ich habe meine Hand erhoben zu dem Ewigen, El Eljon, dem Besitzer von Himmel und Erde: Gen 14:23 Wenn ich vom Faden bis zum Schuhriemen, ja, wenn ich nehme irgendetwas von allem, was dein ist! Und du sollst nicht sagen: Ich habe Avram reich gemacht. Gen 14:24 Nichts für mich! Nur was die Jünglinge verzehrt haben, und der Anteil der Männer, die mit mir gegangen sind: Aner, Eschkol und Mamre, sie sollen ihren Anteil nehmen. Gen 15:1 Nach diesen Dingen geschah das Wort des Ewigen zu Avram in einer Vision, sagend: Fürchte dich nicht, Avram, ich bin ein Schild für dich; dein Lohn wird sehr groß sein. Gen 15:2 Und Avram sprach: Herr, Ewiger, was wirst du mir geben, da ich doch kinderlos gehe, und der Sohn der Besitzergreifung meines Hauses ist Dammesek Elieser? Gen 15:3 Und Avram sprach: Siehe, mir hast du keinen Samen gegeben, und siehe, ein Sohn meines Hauses wird mich beerben. Gen 15:4 Und siehe, das Wort des Ewigen war zu ihm, sagend: Nicht dieser wird dich beerben, sondern der aus deinem Inneren hervorgehen wird, der wird dich beerben. Gen 15:5 Und er führte ihn hinaus und sprach: Blicke doch zum Himmel und zähle die Sterne, wenn du sie zu zählen vermagst! Und er sprach zu ihm: So wird dein Same sein. Gen 15:6 Und er glaubte an den Ewigen, und er rechnete es ihm zur Gerechtigkeit an. Gen 15:7 Und er sprach zu ihm: Ich bin der Ewige, der ich dich herausgeführt habe aus Ur-Kasdim, um dir dieses Land zu geben, es zu erben. Gen 15:8 Und er sprach: Herr, Ewiger, woran soll ich erkennen, dass ich es erben werde? Gen 15:9 Und er sprach zu ihm: Nimm mir eine dreijährige Jungkuh und eine dreijährige Ziege und einen dreijährigen Widder und eine Turteltaube und eine junge Taube. Gen 15:10 Und er nahm ihm alle diese und zerteilte sie in der Mitte und legte je einen Teil dem anderen gegenüber; aber die Vögel zerteilte er nicht. Gen 15:11 Und die Raubvögel kamen herab auf die toten Körper; aber Avram scheuchte sie weg. Gen 15:12 Und es geschah beim Untergang der Sonne, da fiel ein tiefer Schlaf auf Avram; und siehe, Schrecken, große Finsternis fiel auf ihn. Gen 15:13 Und er sprach zu Avram: Du sollst gewiss wissen, dass dein Same Fremdling sein wird in einem Land, das nicht ihres ist; und sie werden sie knechten, und sie werden sie bedrücken 400 Jahre lang. Gen 15:14 Aber auch die Nation, der sie dienen werden, werde ich richten. Und danach werden sie ausziehen mit großem Besitz. Gen 15:15 Und du, du wirst zu deinen Vätern kommen in Frieden, wirst begraben werden in gutem Alter. Gen 15:16 Und das vierte Geschlecht wird hierher zurückkehren; denn nicht vollständig ist die Schuld des Emori bis jetzt. Gen 15:17 Und es geschah, die Sonne war untergegangen, und es war Finsternis, und siehe, ein rauchender Ofen und eine Feuerfackel, die zwischen diesen Stücken hindurchfuhr. Gen 15:18 An jenem Tag schloss der Ewige mit Avram einen Bund und sprach: Deinem Samen habe ich dieses Land gegeben vom Strom Mizrajims bis zum großen Strom, dem Strom P'rat: Gen 15:19 Den Keni und den Kenizi und den Kadmoni Gen 15:20 und den Chitti und den Perisi und die Rephaim Gen 15:21 und den Emori und den Kena'ani und den Girgaschi und den Jevusi. Gen 16:1 Und Sarai, Avrams Frau, gebar ihm nicht. Und sie hatte eine Magd, eine Mitzrit, und ihr Name war Hagar. Gen 16:2 Und Sarai sprach zu Avram: Siehe doch, der Ewige hat mich verschlossen vom Gebären; geh doch zu meiner Magd ein, vielleicht werde ich aus ihr erbaut. Und Avram hörte auf die Stimme Sarais. Gen 16:3 Und Sarai, Avrams Frau, nahm Hagar, die Mizrit, ihre Magd, am Ende von zehn Jahren, die Avram im Land Kena'an gewohnt hatte, und gab sie Avram, ihrem Mann, ihm zur Frau. Gen 16:4 Und er ging zu Hagar ein, und sie wurde schwanger; und sie sah, dass sie schwanger war, und ihre Herrin wurde gering in ihren Augen. Gen 16:5 Und Sarai sprach zu Avram: Mein Unrecht sei auf dir! Ich habe meine Magd in deinen Schoß gegeben; und sie sieht, dass sie schwanger ist, und ich bin gering in ihren Augen. Der Ewige richte zwischen mir und dir! Gen 16:6 Und Avram sprach zu Sarai: Siehe, deine Magd ist in deiner Hand; tue ihr, was gut ist in deinen Augen. Und Sarai bedrückte sie; und sie floh von ihr weg. Gen 16:7 Und der Bote des Ewigen fand sie an einer Wasserquelle in der Wüste, an der Quelle auf dem Weg nach Schur. Gen 16:8 Und er sprach: Hagar, Magd Sarais, woher kommst du, und wohin gehst du? Und sie sprach: Vor Sarai, meiner Herrin, bin ich auf der Flucht. Gen 16:9 Und der Bote des Ewigen sprach zu ihr: Kehre zu deiner Herrin zurück und demütige dich unter ihre Hände. Gen 16:10 Und der Bote des Ewigen sprach zu ihr: Ich will deinen Samen sehr mehren, und er wird nicht gezählt werden vor Menge. Gen 16:11 Und der Bote des Ewigen sprach zu ihr: Siehe, du bist schwanger und wirst einen Sohn gebären. Und du sollst ihm den Namen Jischmael geben, denn der Ewige hat auf dein Elend gehört. Gen 16:12 Und er wird ein Mensch wie ein Wildesel sein; seine Hand gegen jeden und die Hand jedes gegen ihn, und vor dem Angesicht aller seiner Brüder wird er wohnen. Gen 16:13 Und sie nannte den Namen des Ewigen, der zu ihr redete: Du El Ro'i (Gott des Sehens)! Denn sie sprach: Habe ich hier auch gesehen nach meinem Sehen? Gen 16:14 Darum nennt man den Brunnen Beer-Lachai-Ro'i; siehe, er ist zwischen Kadesch und Bered. Gen 16:15 Und Hagar gebar Avram einen Sohn; und Avram nannte den Namen seines Sohnes, den Hagar geboren hatte, Jischmael. Gen 16:16 Und Avram war 86 Jahre alt, als Hagar Avram Jischmael gebar. Gen 17:1 Und Avram war 99 Jahre alt, da erschien der Ewige Avram und sprach zu ihm: Ich bin El Schaddai; wandle vor meinem Angesicht und sei untadelig. Gen 17:2 Und ich will meinen Bund geben zwischen mir und dir und will dich sehr, sehr mehren. Gen 17:3 Da fiel Avram auf sein Angesicht, und Gott redete mit ihm und sprach: Gen 17:4 Ich, siehe, mein Bund ist mit dir, und du wirst zum Vater einer Menge Nationen werden. Gen 17:5 Und nicht wird hinfort dein Name Avram gerufen werden, sondern Avraham wird dein Name sein; denn zum Vater einer Menge Nationen habe ich dich gegeben. Gen 17:6 Und ich will dich sehr, sehr fruchtbar machen, und ich will dich zu Nationen geben, und Könige werden aus dir hervorkommen. Gen 17:7 Und ich will meinen Bund aufrichten zwischen mir und dir und deinen Samen nach dir, in ihren Generationen, zu einem ewigen Bund, dir zum Gott zu sein und deinen Samen nach dir. Gen 17:8 Und ich will dir und deinen Samen nach dir das Land deiner Fremdlingschaften geben, das ganze Land Kena'an, zum ewigen Besitztum, und ich werde ihr Gott sein. Gen 17:9 Und Gott sprach zu Avraham: Und du, du sollst meinen Bund bewahren, du und dein Same nach dir, in ihren Generationen. Gen 17:10 Dies ist mein Bund, den ihr bewahren sollt zwischen mir und euch und deinem Samen nach dir: Beschnitten werden soll bei euch alles Männliche. Gen 17:11 Und ihr sollt beschnitten werden am Fleisch eurer Vorhaut. Und das wird das Zeichen des Bundes sein zwischen mir und euch. Gen 17:12 Und ein Sohn von acht Tagen soll bei euch beschnitten werden, alles Männliche in euren Generationen, der Hausgeborene und der für Geld Erkaufte, von jedem Sohn der Fremde, der nicht von deinem Samen ist. Gen 17:13 Beschnitten werden soll gewiss der Hausgeborene und der für dein Geld Erkaufte. Und mein Bund wird an eurem Fleisch sein zu einem ewigen Bund. Gen 17:14 Und ein unbeschnittener Männlicher, der nicht beschnitten wird am Fleisch seiner Vorhaut, diese Seele wird ausgerottet werden aus ihren Völkern; meinen Bund hat sie gebrochen. Gen 17:15 Und Gott sprach zu Avraham: Sarai, deine Frau, sollst du nicht Sarai rufen, denn Sara wird ihr Name sein. Gen 17:16 Und ich will sie segnen, und auch werde ich von ihr dir einen Sohn geben; und ich will sie segnen, und sie wird zu Nationen werden; Könige von Völkern werden aus ihr sein. Gen 17:17 Und Avraham fiel auf sein Angesicht und lachte und sprach in seinem Herzen: Einem Hundertjährigen wird geboren werden, und Sara, eine Neunzigjährige, wird gebären? Gen 17:18 Und Avraham sprach zu Gott: Möchte doch Jischmael vor dir leben! Gen 17:19 Und Gott sprach: Fürwahr, Sara, deine Frau, wird dir einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jitzchak rufen. Und ich will meinen Bund mit ihm aufrichten zu einem ewigen Bund für seinen Samen nach ihm. Gen 17:20 Und für Jischmael habe ich dich erhört: Siehe, ich habe ihn gesegnet und werde ihn fruchtbar machen und werde ihn sehr, sehr mehren; zwölf Fürsten wird er zeugen, und ich werde ihn zu einer großen Nation geben. Gen 17:21 Aber meinen Bund werde ich mit Jitzchak aufrichten, den Sara dir gebären wird zu dieser bestimmten Zeit im anderen Jahr. Gen 17:22 Und er vollendete, mit ihm zu reden; und Gott stieg auf von Avraham. Gen 17:23 Und Avraham nahm Jischmael, seinen Sohn, und alle seine Hausgeborenen und alle für sein Geld Erkauften, alles Männliche unter den Männern des Hauses Avrahams, und beschnitt das Fleisch ihrer Vorhaut an ebendiesem Tag, wie Gott mit ihm geredet hatte. Gen 17:24 Und Avraham war 99 Jahre alt, bei seinem Beschnittenwerden am Fleisch seiner Vorhaut. Gen 17:25 Und Jischmael, sein Sohn, war dreizehn Jahre alt, bei seinem Beschnittenwerden am Fleisch seiner Vorhaut. Gen 17:26 An ebendiesem Tag wurde Avraham beschnitten und Jischmael, sein Sohn; Gen 17:27 und alle Männer seines Hauses, Hausgeborene und für Geld Erkaufte, von den Fremden, wurden mit ihm beschnitten. Gen 18:1 Und der Ewige erschien ihm bei den Terebinthen Mamres; und er war sitzend am Eingang des Zeltes in der Hitze des Tages. Gen 18:2 Und er erhob seine Augen und sah, und siehe, drei Männer standen vor ihm; und er sah und lief ihnen entgegen vom Eingang des Zeltes und beugte sich zur Erde nieder; Gen 18:3 und er sprach: Mein Herr, wenn ich denn Gunst in deinen Augen gefunden habe, so gehe doch nicht an deinem Knecht vorüber! Gen 18:4 Man hole doch ein wenig Wasser, und wascht eure Füße; und lehnt euch unter dem Baum, Gen 18:5 und ich will einen Bissen Brot holen, und stützt euer Herz; danach mögt ihr weitergehen; denn darum seid ihr bei eurem Knecht vorbeigekommen. Und sie sprachen: Tue so, wie du geredet hast. Gen 18:6 Da eilte Avraham ins Zelt zu Sara und sprach: Eile! Drei Sea Feinmehl! Knete und mache Kuchen! Gen 18:7 Und Avraham lief zu den Rindern und nahm ein Sohn des Rindes, zart und gut, und gab es dem Jüngling; und er eilte, es zuzubereiten. Gen 18:8 Und er nahm Dickmilch und Milch und das Sohn des Rindes, das er zubereitet hatte, und setzte es ihnen vor; und er stand bei ihnen unter dem Baum, und sie aßen. Gen 18:9 Und sie sprachen zu ihm: Wo ist Sara, deine Frau? Und er sprach: Siehe, im Zelt. Gen 18:10 Und er sprach: Wiederkehrend werde ich zu dir zurückkehren um diese Zeit, wenn sie lebt, und siehe, für Sara, deine Frau, wird ein Sohn sein. Und Sara hörte am Eingang des Zeltes, welcher hinter ihm war. Gen 18:11 Und Avraham und Sara waren alt, in die Tage gekommen; es hatte aufgehört für Sara zu sein nach der Weise der Frauen. Gen 18:12 Und Sara lachte in ihrem Innern und sprach: Nachdem ich alt geworden bin, sollte mir Vergnügen werden? Und mein Herr ist alt! Gen 18:13 Und der Ewige sprach zu Avraham: Warum hat Sara denn gelacht und gesagt: Sollte ich auch wirklich gebären, da ich doch alt geworden bin? Gen 18:14 Ist für den Ewigen eine Sache zu wunderbar? Zur bestimmten Zeit werde ich zu dir zurückkehren, um diese Zeit, wenn sie lebt, und für Sara wird ein Sohn sein. Gen 18:15 Und Sara leugnete und sprach: Ich habe nicht gelacht! Denn sie fürchtete sich. Er aber sprach: Nein, sondern du hast gelacht. Gen 18:16 Und die Männer standen von dort auf und blickten über Sedom; und Avraham ging mit ihnen, sie zu geleiten. Gen 18:17 Und der Ewige hatte gesagt: Verberge ich vor Avraham, was ich tue? Gen 18:18 Und Avraham wird gewiss zu einer großen und mächtigen Nation werden, und gesegnet werden in ihm alle Nationen der Erde! Gen 18:19 Denn ich habe ihn erkannt, damit er befiehlt seinen Söhnen und seinem Haus nach ihm, dass sie den Weg des Ewigen bewahren, Gerechtigkeit und Recht zu üben, damit der Ewige auf Avraham bringt, was er über ihn geredet hat. Gen 18:20 Und der Ewige sprach: Das Geschrei über Sedom und Amora, fürwahr, es ist groß, und ihre Sünde, fürwahr, sie ist sehr schwer. Gen 18:21 Ich will doch hinabgehen und sehen, ob sie ganz nach ihrem Geschrei, das zu mir gekommen ist, getan haben; und wenn nicht, will ich es wissen. Gen 18:22 Und die Männer wandten sich von dort und gingen nach Sedom; und Avraham stand noch vor dem Ewigen. Gen 18:23 Und Avraham trat hinzu und sprach: Willst du auch den Gerechten mit dem Frevler wegraffen? Gen 18:24 Vielleicht gibt es 50 Gerechte innerhalb der Stadt; willst du auch wegraffen und nicht dem Ort vergeben um der 50 Gerechten willen, die in seiner Mitte sind? Gen 18:25 Fern sei es von dir, nach dieser Weise zu tun, den Gerechten mit dem Frevler zu töten, so dass der Gerechte wie der Frevler sei; fern sei es von dir! Wird der Richter der ganzen Erde nicht Recht üben? Gen 18:26 Und der Ewige sprach: Wenn ich in Sedom 50 Gerechte innerhalb der Stadt finde, so werde ich dem ganzen Ort vergeben um ihretwillen. Gen 18:27 Und Avraham antwortete und sprach: Siehe doch, ich habe mich erkühnt, zu meinem Herrn zu reden, und ich bin Staub und Asche. Gen 18:28 Vielleicht fehlen an den 50 Gerechten fünf; willst du wegen der fünf die ganze Stadt vernichten? Und er sprach: Ich werde nicht vernichten, wenn ich dort 45 finde. Gen 18:29 Und er fuhr fort, weiter zu ihm zu reden, und sprach: Vielleicht werden dort 40 gefunden. Und er sprach: Ich werde es nicht tun um der 40 willen. Gen 18:30 Und er sprach: Möge doch meinem Herrn nicht zornig werden, und ich will reden. Vielleicht werden dort 30 gefunden. Und er sprach: Ich werde es nicht tun, wenn ich dort 30 finde. Gen 18:31 Und er sprach: Siehe doch, ich habe mich erkühnt, zu meinem Herrn zu reden; vielleicht werden dort 20 gefunden. Und er sprach: Ich werde nicht vernichten um der 20 willen. Gen 18:32 Und er sprach: Möge doch meinem Herrn nicht zornig werden, und ich will nur noch einmal reden. Vielleicht werden dort 10 gefunden. Und er sprach: Ich werde nicht vernichten um der 10 willen. Gen 18:33 Und der Ewige ging weg, als er vollendet hatte, mit Avraham zu reden; und Avraham kehrte zurück an seinen Ort. Gen 19:1 Und die beiden Boten kamen nach Sedom am Abend; und Lot saß im Tor Sedoms. Und Lot sah sie und stand auf, ihnen entgegen, und neigte sich mit dem Angesicht zur Erde; Gen 19:2 und er sprach: Siehe doch, meine Herren! Kehrt doch ein in das Haus eures Knechtes und übernachtet und wascht eure Füße; und ihr könnt euch früh aufmachen und eures Weges gehen. Und sie sprachen: Nein, sondern auf dem Platz wollen wir übernachten. Gen 19:3 Und er drang sehr in sie; und sie kehrten bei ihm ein und kamen in sein Haus. Und er bereitete ihnen ein Mahl, und backte Ungesäuertes, und sie aßen. Gen 19:4 Ehe sie sich niederlegten, da umringten die Männer der Stadt, die Männer von Sedom, das Haus, vom Jüngling bis zum Greis, das ganze Volk insgesamt. Gen 19:5 Und sie riefen Lot und sprachen zu ihm: Wo sind die Männer, die in dieser Nacht zu dir gekommen sind? Führe sie zu uns heraus, damit wir sie erkennen! Gen 19:6 Und Lot ging zu ihnen hinaus an den Eingang und schloss die Tür hinter sich zu; Gen 19:7 und er sprach: Tut doch nicht übel, meine Brüder! Gen 19:8 Siehe doch, ich habe zwei Töchter, die keinen Mann erkannt haben; lasst mich sie doch zu euch herausbringen, und tut ihnen, wie es gut ist in euren Augen; nur diesen Männern tut nichts, denn darum sind sie unter den Schatten meines Daches gekommen. Gen 19:9 Und sie sprachen: Tritt zurück! Und sie sprachen: Der eine ist gekommen, um als Fremder hier zu weilen, und will den Richter spielen? Nun, wir wollen dir mehr Böses tun als jenen. Und sie drangen sehr auf den Mann, auf Lot ein, und traten herzu, die Tür zu erbrechen. Gen 19:10 Und die Männer streckten ihre Hand aus und brachten Lot zu sich herein ins Haus und verschlossen die Tür. Gen 19:11 Und die Männer, die am Eingang des Hauses waren, schlugen sie mit Blindheit, vom Kleinen bis zum Großen; und sie mühten sich ab, den Eingang zu finden. Gen 19:12 Und die Männer sprachen zu Lot: Wen hast du noch hier? Einen Schwiegersohn und deine Söhne und deine Töchter und alle, die du in der Stadt hast - führe sie hinaus aus diesem Ort! Gen 19:13 Denn wir werden diesen Ort vernichten, denn groß ist das Geschrei über sie vor dem Angesicht des Ewigen geworden; und der Ewige hat uns gesandt, ihn zu vernichten. Gen 19:14 Und Lot ging hinaus und redete zu seinen Schwiegersöhnen, die seine Töchter nehmen sollten, und sprach: Macht euch auf, geht aus diesem Ort; denn der Ewige wird die Stadt vernichten. Aber er war in den Augen seiner Schwiegersöhne wie einer, der Scherz treibt. Gen 19:15 Und als die Morgenröte aufging, da drängten die Boten Lot und sprachen: Mache dich auf, nimm deine Frau und deine beiden Töchter, die sich hier finden, damit du nicht weggerafft wirst durch die Schuld der Stadt! Gen 19:16 Und als er zögerte, ergriffen die Männer seine Hand und die Hand seiner Frau und die Hand seiner beiden Töchter, weil der Ewige sich seiner erbarmte, und führten ihn hinaus und ließen ihn außerhalb der Stadt stehen. Gen 19:17 Und es geschah, als sie sie hinausgeführt hatten ins Freie, da sprach er: Rette dein Leben; blicke nicht hinter dich, und bleib nicht stehen in der ganzen Ebene; auf das Gebirge rette dich, damit du nicht weggerafft wirst! Gen 19:18 Und Lot sprach zu ihnen: Nicht doch, mein Herr! Gen 19:19 Siehe doch, dein Knecht hat Gnade gefunden in deinen Augen, und du hast deine Güte groß gemacht, die du an mir erwiesen hast, meine Seele am Leben zu erhalten; aber ich kann mich nicht auf das Gebirge retten, es könnte mich das Unglück ereilen, dass ich sterbe. Gen 19:20 Siehe doch, diese Stadt ist nahe, um dorthin zu fliehen, und sie ist klein; lass mich doch dahin mich retten (ist sie nicht klein?), damit meine Seele lebe. Gen 19:21 Und er sagte zu ihm: Siehe! Auch in dieser Sache habe ich dein Angesicht erhoben, dass ich die Stadt, von der du gesprochen hast, nicht umkehre. Gen 19:22 Eile, rette dich dorthin; denn ich kann nichts tun, bis du dorthin gekommen bist. Daher nannte man den Namen der Stadt Zoar. Gen 19:23 Die Sonne ging über der Erde auf, als Lot nach Zoar kam. Gen 19:24 Und der Ewige ließ auf Sedom und auf Amora Schwefel und Feuer regnen von dem Ewigen, vom Himmel herab; Gen 19:25 und er kehrte diese Städte um und die ganze Ebene und alle Bewohner der Städte und das Gewächs des Erdbodens. Gen 19:26 Und seine Frau blickte zurück, hinter ihm, und sie wurde zu einer Salzsäule. Gen 19:27 Und Avraham machte sich früh auf am Morgen zu dem Ort, wo er vor dem Angesicht des Ewigen gestanden hatte; Gen 19:28 und er blickte hinab auf Sedom und Amora und auf das ganze Angesicht des Landes der Ebene; und er sah: Und siehe, ein Rauch stieg auf von dem Land wie der Rauch eines Schmelzofens. Gen 19:29 Und es geschah, als Gott die Städte der Ebene vernichtete, da gedachte Gott an Avraham und entsandte Lot aus der Mitte der Umkehrung, als er die Städte umkehrte, in denen Lot gewohnt hatte. Gen 19:30 Und Lot zog hinauf von Zoar und wohnte auf dem Gebirge, und seine beiden Töchter mit ihm; denn er fürchtete sich, in Zoar zu wohnen. Und er wohnte in einer Höhle, er und seine beiden Töchter. Gen 19:31 Und die Erstgeborene sprach zu der Jüngeren: Unser Vater ist alt, und kein Mann ist im Land, um zu uns einzugehen nach der Weise der ganzen Erde. Gen 19:32 Komm, lass uns unserem Vater Wein zu trinken geben und bei ihm liegen, damit wir von unserem Vater Samen am Leben erhalten. Gen 19:33 Und sie gaben ihrem Vater Wein zu trinken in jener Nacht, und die Erstgeborene kam und lag bei ihrem Vater; und er wusste weder um ihr Niederlegen noch um ihr Aufstehen. Gen 19:34 Und es geschah am nächsten Tag, da sprach die Erstgeborene zu der Jüngeren: Siehe, ich habe gestern Nacht bei meinem Vater gelegen; lass uns ihm auch in dieser Nacht Wein zu trinken geben, und geh hinein, liege bei ihm, damit wir von unserem Vater Samen am Leben erhalten. Gen 19:35 Und sie gaben auch in dieser Nacht ihrem Vater Wein zu trinken, und die Jüngere machte sich auf und lag bei ihm; und er wusste weder um ihr Niederlegen noch um ihr Aufstehen. Gen 19:36 Und die beiden Töchter Lots wurden schwanger von ihrem Vater. Gen 19:37 Und die Erstgeborene gebar einen Sohn, und sie nannte seinen Namen Moav; dieser ist der Vater Moavs bis auf diesen Tag. Gen 19:38 Und die Jüngere, auch sie gebar einen Sohn, und sie nannte seinen Namen Ben-Ammi; dieser ist der Vater der Kinder Ammons bis auf diesen Tag. Gen 20:1 Und Avraham brach auf von dort in das Land des Negev und wohnte zwischen Kadesch und Schur; und er hielt sich als Fremder auf in Gerar. Gen 20:2 Und Avraham sagte von Sara, seiner Frau: Sie ist meine Schwester. Da sandte Avimelech, der König von Gerar, und ließ Sara holen. Gen 20:3 Und Gott kam zu Avimelech in einem Traum der Nacht und sprach zu ihm: Siehe, du bist des Todes wegen der Frau, die du genommen hast; denn sie ist einem Mann angetraut. Gen 20:4 Avimelech aber hatte sich ihr nicht genähert; und er sprach: Mein Herr, willst du auch eine gerechte Nation töten? Gen 20:5 Hat er nicht zu mir gesagt: Sie ist meine Schwester? Und sie, auch sie selbst hat gesagt: Er ist mein Bruder. In Lauterkeit meines Herzens und in Unschuld meiner Hände habe ich dies getan. Gen 20:6 Und Gott sprach zu ihm im Traum: Auch ich weiß, dass du dies in Lauterkeit deines Herzens getan hast, und so habe ich dich auch davon abgehalten, gegen mich zu sündigen; darum habe ich dir nicht gestattet, sie zu berühren. Gen 20:7 Und nun gib die Frau des Mannes zurück; denn er ist ein Prophet und wird für dich Fürbitte einlegen, und du wirst leben. Wenn du sie aber nicht zurückgibst, so wisse, dass du gewiss sterben wirst, du und alles, was dein ist. Gen 20:8 Und Avimelech stand früh auf am Morgen und rief alle seine Knechte und redete alle diese Worte vor ihren Ohren; und die Männer fürchteten sich sehr. Gen 20:9 Und Avimelech rief Avraham und sprach zu ihm: Was hast du uns angetan? Und was habe ich gegen dich gesündigt, dass du über mich und über mein Königreich eine große Sünde gebracht hast? Taten, die nicht getan werden sollten, hast du mir angetan. Gen 20:10 Und Avimelech sprach zu Avraham: Was hast du beabsichtigt, dass du dies getan hast? Gen 20:11 Und Avraham sprach: Weil ich mir sagte: Gewiss ist keine Gottesfurcht an diesem Ort, und sie werden mich töten um meiner Frau willen. Gen 20:12 Auch ist sie wahrhaftig meine Schwester, die Tochter meines Vaters, nur nicht die Tochter meiner Mutter; und sie wurde meine Frau. Gen 20:13 Und es geschah, als Gott mich umherirren ließ aus meines Vaters Haus, da sprach ich zu ihr: Dies sei deine Güte, die du mir erweisen sollst: An jedem Ort, wohin wir kommen werden, sage von mir: Er ist mein Bruder. Gen 20:14 Da nahm Avimelech Kleinvieh und Rinder und Knechte und Mägde und gab sie Avraham; und er gab ihm Sara, seine Frau, zurück. Gen 20:15 Und Avimelech sprach: Siehe, mein Land ist vor dir; wohne, wo es gut ist in deinen Augen. Gen 20:16 Und zu Sara sprach er: Siehe, ich habe deinem Bruder 1000 Silberschekel gegeben; siehe, das sei dir eine Augendecke für alle, die bei dir sind, und bei allen bist du gerechtfertigt. Gen 20:17 Und Avraham betete zu Gott; und Gott heilte Avimelech und seine Frau und seine Mägde, und sie gebaren. Gen 20:18 Denn der Ewige hatte gänzlich verschlossen jeden Mutterleib im Haus Avimelechs um Saras, der Frau Avrahams, willen. Gen 21:1 Und der Ewige suchte Sara heim, wie er gesagt hatte, und der Ewige tat Sara, wie er geredet hatte. Gen 21:2 Und Sara wurde schwanger und gebar für Avraham einen Sohn in seinem Alter, zu der bestimmten Zeit, wie Gott zu ihm geredet hatte. Gen 21:3 Und Avraham nannte den Namen seines Sohnes, der ihm geboren worden war, den Sara ihm geboren hatte, Jitzchak. Gen 21:4 Und Avraham beschnitt Jitzchak, seinen Sohn, als Sohn von acht Tagen, wie Gott ihm geboten hatte. Gen 21:5 Und Avraham war 100 Jahre alt, bei der Geburt seines Sohnes Jitzchak für ihn. Gen 21:6 Und Sara sprach: Ein Lachen hat mir Gott bereitet; jeder, der es hört, wird über mich lachen. Gen 21:7 Und sie sprach: Wer hätte zu Avraham gesagt: Sara stillt Söhne! Denn ich habe einen Sohn geboren in seinem Alter. Gen 21:8 Und das Kind wuchs und wurde entwöhnt; und Avraham machte ein großes Mahl an dem Tag, als Jitzchak entwöhnt wurde. Gen 21:9 Und Sara sah den Sohn Hagars, der Mizrit, den sie für Avraham geboren hatte, lachen. Gen 21:10 Und sie sprach zu Avraham: Vertreibe diese Magd und ihren Sohn; denn der Sohn dieser Magd soll nicht erben mit meinem Sohn, mit Jitzchak! Gen 21:11 Und die Sache war sehr böse in den Augen Avrahams um seines Sohnes willen. Gen 21:12 Aber Gott sprach zu Avraham: Es sei nicht böse in deinen Augen wegen des Knaben und wegen deiner Magd; in allem, was Sara zu dir sagt, höre auf ihre Stimme; denn in Jitzchak wird dir ein Same genannt werden. Gen 21:13 Doch auch den Sohn der Magd werde ich zu einer Nation machen, weil er dein Same ist. Gen 21:14 Und Avraham stand früh am Morgen auf und nahm Brot und einen Schlauch Wasser und gab es Hagar, es auf ihre Schulter legend, und das Kind, und schickte sie fort. Und sie ging hin und irrte umher in der Wüste Beer-Scheva. Gen 21:15 Und das Wasser war zu Ende im Schlauch, und sie warf das Kind unter einen der Sträucher; Gen 21:16 und sie ging hin und setzte sich gegenüber, sich entfernend etwa einen Bogenschuss weit, denn sie sagte: Ich will das Sterben des Kindes nicht ansehen! Und sie setzte sich gegenüber und erhob ihre Stimme und weinte. Gen 21:17 Und Gott hörte die Stimme des Knaben. Und ein Bote Gottes rief Hagar vom Himmel zu und sprach zu ihr: Was ist dir, Hagar? Fürchte dich nicht! Denn Gott hat auf die Stimme des Knaben gehört, wo er ist; Gen 21:18 Steh auf, hebe den Knaben auf und halte ihn mit deiner Hand, denn zu einer großen Nation werde ich ihn machen. Gen 21:19 Und Gott öffnete ihre Augen, und sie sah einen Wasserbrunnen; und sie ging hin und füllte den Schlauch mit Wasser und gab dem Knaben zu trinken. Gen 21:20 Und Gott war mit dem Knaben, und er wuchs heran; und er wohnte in der Wüste und wurde ein Bogenschütze. Gen 21:21 Und er wohnte in der Wüste Paran, und seine Mutter nahm ihm eine Frau aus dem Land Mizrajim. Gen 21:22 Und es geschah zu jener Zeit, da sprach Avimelech und Pichol, sein Heeroberster, zu Avraham und sprach: Gott ist mit dir in allem, was du tust. Gen 21:23 So schwöre mir nun hier bei Gott, dass du nicht lügen wirst an mir und an meinem Spross und an meinem Stamm! Nach der Güte, die ich an dir getan habe, sollst du an mir tun und an dem Land, in dem du als Fremder weilst. Gen 21:24 Und Avraham sprach: Ich will schwören. Gen 21:25 Und Avraham stellte Avimelech zur Rede wegen eines Wasserbrunnens, den die Knechte Avimelechs geraubt hatten. Gen 21:26 Und Avimelech sprach: Ich weiß nicht, wer diese Sache getan hat; weder hast du es mir berichtet, noch habe auch ich davon gehört außer heute. Gen 21:27 Da nahm Avraham Kleinvieh und Rinder und gab sie Avimelech, und sie schlossen beide einen Bund. Gen 21:28 Und Avraham stellte sieben weibliche Lämmer der Herde allein. Gen 21:29 Und Avimelech sprach zu Avraham: Was sollen diese sieben weiblichen Lämmer, die du allein gestellt hast? Gen 21:30 Und er sprach: Denn die sieben weiblichen Lämmer sollst du von meiner Hand annehmen, damit es mir zum Zeugnis sei, dass ich diesen Brunnen gegraben habe. Gen 21:31 Daher nannte man diesen Ort Beer-Scheva, denn dort hatten sie beide geschworen. Gen 21:32 So schlossen sie einen Bund in Beer-Scheva. Und Avimelech machte sich auf und Pichol, sein Heeroberster, und sie kehrten zurück zum Land der Pelischtim. Gen 21:33 Und er pflanzte eine Tamariske in Beer-Scheva und rief dort beim Namen des Ewigen, El Olam (des ewigen Gottes), an. Gen 21:34 Und Avraham weilte als Fremder viele Tage im Land der Pelischtim. Gen 22:1 Und es geschah nach diesen Dingen, da prüfte Gott Avraham und sprach zu ihm: Avraham! Und er sprach: Hier bin ich! Gen 22:2 Und er sprach: Nimm doch deinen Sohn, deinen einzigen, den du liebst, Jitzchak, und geh für dich in das Land Morija und lasse ihn dort aufsteigen als Aufsteigeopfer auf einem der Berge, den ich dir sagen werde. Gen 22:3 Und Avraham machte sich früh auf am Morgen und sattelte seinen Esel und nahm seine beiden Jünglinge mit sich und Jitzchak, seinen Sohn; und er spaltete Holz für das Aufsteigeopfer und machte sich auf und ging zu dem Ort, den Gott ihm gesagt hatte. Gen 22:4 Am dritten Tag erhob Avraham seine Augen und sah den Ort von ferne. Gen 22:5 Und Avraham sprach zu seinen Jünglingen: Bleibt ihr hier mit dem Esel; ich aber und der Jüngling wollen bis dorthin gehen und uns niederwerfen und zu euch zurückkehren. Gen 22:6 Und Avraham nahm das Holz des Aufsteigeopfers und legte es auf Jitzchak, seinen Sohn; und er nahm in seine Hand das Feuer und das Messer. Und sie gingen beide zusammen. Gen 22:7 Da sprach Jitzchak zu Avraham, seinem Vater, und sprach: Mein Vater! Und er sprach: Hier bin ich, mein Sohn. Und er sprach: Siehe, das Feuer und das Holz; wo aber ist das Lamm für das Aufsteigeopfer? Gen 22:8 Und Avraham sprach: Gott wird sich das Lamm zum Aufsteigeopfer ersehen, mein Sohn. Und sie gingen beide zusammen. Gen 22:9 Und sie kamen an den Ort, den Gott ihm gesagt hatte; und Avraham baute dort den Altar und schichtete das Holz; und er band Jitzchak, seinen Sohn, und legte ihn auf den Altar oben auf das Holz. Gen 22:10 Und Avraham streckte seine Hand aus und nahm das Messer, um seinen Sohn zu schlachten. Gen 22:11 Da rief ihm ein Bote des Ewigen vom Himmel zu und sprach: Avraham, Avraham! Und er sprach: Hier bin ich! Gen 22:12 Und er sprach: Strecke deine Hand nicht aus gegen den Jüngling, und tue ihm nichts! Denn nun habe ich erkannt, dass du Gott fürchtest und nicht vorenthalten hast deinen Sohn, deinen einzigen, von mir. Gen 22:13 Und Avraham erhob seine Augen und sah, und siehe, ein Widder dahinter war festgehalten im Gestrüpp mit seinen Hörnern; und Avraham ging hin und nahm den Widder und ließ ihn aufsteigen als Aufsteigeopfer an Stelle seines Sohnes. Gen 22:14 Und Avraham nannte den Namen jenes Ortes: Der Ewige wird ersehen; von dem heute gesagt wird: Auf dem Berg des Ewigen wird ersehen werden. Gen 22:15 Und ein Bote des Ewigen rief Avraham ein zweites Mal vom Himmel zu Gen 22:16 und sprach: Bei mir schwöre ich, Spruch des Ewigen, dass, weil du dieses Wort getan hast und nicht vorenthalten hast deinen Sohn, deinen einzigen, Gen 22:17 dass segnend ich dich segnen und mehrend ich mehren werde deinen Samen, wie die Sterne des Himmels und wie den Sand, der am Ufer des Meeres ist; und dein Same wird das Tor seiner Feinde in Besitz nehmen; Gen 22:18 und segnen werden sich mit deinem Samen alle Nationen der Erde: dafür, dass du meiner Stimme gehorcht hast. Gen 22:19 Und Avraham kehrte zu seinen Jünglingen zurück, und sie machten sich auf und gingen zusammen nach Beer-Scheva; und Avraham wohnte in Beer-Scheva. Gen 22:20 Und es geschah nach diesen Dingen, da wurde Avraham berichtet, indem man sagte: Siehe, Milka, auch sie hat Söhne geboren deinem Bruder Nachor: Gen 22:21 Uz, seinen Erstgeborenen, und Bus, seinen Bruder, und Kemuel, den Vater Arams, Gen 22:22 und Kesed und Chazo und Pildasch und Jidlaph und Betuel. Gen 22:23 Und Betuel zeugte Rivka. Diese acht gebar Milka für Nachor, dem Bruder Avrahams. Gen 22:24 Und seine Nebenfrau, und ihr Name war Reuma, auch sie gebar: Tevach und Gacham und Tachasch und Maacha. Gen 23:1 Und es waren die Leben Saras 127 Jahre; dies waren die Lebensjahre Saras. Gen 23:2 Und Sara starb in Kirjat-Arba, das ist Chevron, im Land Kena'an. Und Avraham kam, um Sara zu beklagen und sie zu beweinen. Gen 23:3 Und Avraham stand auf von vor seinen Toten und redete zu den Söhnen Chets und sprach: Gen 23:4 Fremdling und Beisasse bin ich bei euch; gebt mir ein Grabbesitz bei euch, und ich will meine Tote begraben vor meinem Angesicht weg. Gen 23:5 Und die Söhne Chets antworteten Avraham und sprachen zu ihm: Gen 23:6 Höre uns, mein Herr! Ein Fürst Gottes bist du in unserer Mitte, begrabe deine Tote in dem auserlesensten unserer Gräber; keiner von uns wird dir sein Grab verwehren, deine Tote zu begraben. Gen 23:7 Da stand Avraham auf und verneigte sich vor dem Volk des Landes, vor den Söhnen Chets, Gen 23:8 und redete mit ihnen und sprach: Wenn es mit eurer Seele ist, dass ich meine Tote begrabe vor meinem Angesicht weg, so hört mich und legt Fürbitte ein für mich bei Ephron, dem Sohn Zochars, Gen 23:9 dass er mir gebe die Höhle von Machpela, die ihm gehört, die am Ende seines Feldes ist; um volles Geld soll er sie mir geben zu einem Grabbesitz in eurer Mitte. Gen 23:10 Und Ephron saß inmitten der Söhne Chets; und Ephron, der Chitti, antwortete Avraham vor den Ohren der Söhne Chets, vor allen, die zum Tor seiner Stadt eingingen, und sprach: Gen 23:11 Nein, mein Herr, höre mich! Das Feld gebe ich dir; und die Höhle, die darin ist, dir gebe ich sie; vor den Augen der Söhne meines Volkes gebe ich sie dir; begrabe deine Tote. Gen 23:12 Da verneigte sich Avraham vor dem Volk des Landes; Gen 23:13 und er redete zu Ephron vor den Ohren des Volkes des Landes und sprach: Doch, wenn du, wenn du mich nur hören würdest! Ich gebe Geld für das Feld, nimm es von mir, so will ich meine Tote dort begraben. Gen 23:14 Und Ephron antwortete Avraham und sprach zu ihm: Gen 23:15 Mein Herr, höre mich! Ein Land von 400 Schekel Silber, was ist das zwischen mir und dir? So begrabe deine Tote. Gen 23:16 Und Avraham hörte auf Ephron; und Avraham wog für Ephron das Silber dar, das er geredet hatte vor den Ohren der Söhne Chets, 400 Schekel Silber, gangbar beim Händler. Gen 23:17 So wurde das Feld Ephrons, welches in Machpela, das vor Mamre, war, das Feld und die Höhle, die darin war, und alle Bäume, die auf dem Feld waren, die in seiner ganzen Grenze ringsum waren, Gen 23:18 dem Avraham zum Besitz bestätigt vor den Augen der Söhne Chets, vor allen, die zum Tor seiner Stadt kamen. Gen 23:19 Und danach begrub Avraham Sara, seine Frau, in der Höhle des Feldes von Machpela, vor Mamre, das ist Chevron, im Land Kena'an. Gen 23:20 So wurde das Feld und die Höhle, die darin war, Avraham zum Grabbesitz bestätigt von den Söhnen Chets. Gen 24:1 Und Avraham war alt, in die Tage gekommen, und der Ewige hatte Avraham in allem gesegnet. Gen 24:2 Und Avraham sprach zu seinem Knecht, dem Ältesten seines Hauses, der über all das Seine herrschte: Lege doch deine Hand unter meine Hüfte, Gen 24:3 und ich will dich schwören lassen bei dem Ewigen, dem Gott des Himmels und dem Gott der Erde, dass du keine Frau für meinen Sohn nimmst von den Töchtern des Kena'ani, in dessen Mitte ich wohne, Gen 24:4 sondern in mein Land und zu meiner Verwandtschaft sollst du gehen und eine Frau für meinen Sohn, für Jitzchak, nehmen. Gen 24:5 Und der Knecht sprach zu ihm: Vielleicht wird die Frau mir nicht folgen wollen nach diesem Land; soll ich dann deinen Sohn zurückbringen in das Land, von wo du ausgezogen bist? Gen 24:6 Und Avraham sprach zu ihm: Hüte dich, dass du meinen Sohn nicht dorthin zurückbringst! Gen 24:7 Der Ewige, der Gott des Himmels, der mich genommen hat aus dem Haus meines Vaters und aus dem Land meiner Verwandtschaft, und der zu mir geredet und der mir geschworen hat und gesagt: Deinem Samen werde ich dieses Land geben; er wird seinen Boten vor dir her senden, und du wirst eine Frau für meinen Sohn von dort nehmen. Gen 24:8 Und wenn die Frau dir nicht folgen will, so bist du frei von diesem meinem Schwur; nur sollst du meinen Sohn nicht dorthin zurückbringen. Gen 24:9 Und der Knecht legte seine Hand unter die Hüfte Avrahams, seines Herrn, und schwor ihm auf diese Sache. Gen 24:10 Und der Knecht nahm zehn Kamele von den Kamelen seines Herrn und ging und allerlei Gut seines Herrn in seiner Hand; und er machte sich auf und ging nach Aram-Naharajim, zur Stadt Nachors. Gen 24:11 Und er ließ die Kamele niederknien außerhalb der Stadt bei dem Wasserbrunnen zur Abendzeit, zur Zeit des Herauskommens der Schöpferinnen. Gen 24:12 Und er sprach: Ewiger, Gott meines Herrn Avraham, lass es doch vor mir begegnen heute und erweise Gnade an meinem Herrn Avraham. Gen 24:13 Siehe, ich stehe bei der Wasserquelle, und die Töchter der Männer der Stadt kommen heraus, um Wasser zu schöpfen. Gen 24:14 Und es geschehe: Das junge Mädchen, zu dem ich sagen werde: Neige doch deinen Krug, dass ich trinke, und das sagen wird: Trinke, und auch deine Kamele will ich tränken; sie hast du bestimmt für deinen Knecht, für Jitzchak; und daran werde ich erkennen, dass du Güte erwiesen hast an meinem Herrn. Gen 24:15 Und es geschah, er hatte noch nicht aufgehört zu reden, und siehe, Rivka kam heraus, die geboren worden war für Betu'el, den Sohn der Milka, der Frau Nachors, des Bruders Avrahams; und ihr Krug war auf ihrer Schulter. Gen 24:16 Und das junge Mädchen war sehr schön von Aussehen, eine Jungfrau, und kein Mann hatte sie erkannt; und sie stieg zur Quelle hinab und füllte ihren Krug und stieg herauf. Gen 24:17 Und der Knecht lief ihr entgegen und sagte: Lass mich doch ein wenig Wasser schlürfen aus deinem Krug. Gen 24:18 Und sie sagte: Trinke, mein Herr. Und sie eilte und ließ ihren Krug herab auf ihre Hand und ließ ihn trinken. Gen 24:19 Und als sie ihm zu trinken vollendet hatte, sagte sie: Auch für deine Kamele will ich schöpfen, bis sie vollendet haben zu trinken. Gen 24:20 Und sie eilte und leerte ihren Krug in die Tränkrinne und lief nochmals zum Brunnen, um zu schöpfen; und sie schöpfte für alle seine Kamele. Gen 24:21 Und der Mann sah ihr staunend zu und schwieg, um zu erkennen, ob der Ewige seinen Weg hätte gelingen lassen oder nicht. Gen 24:22 Und es geschah, als die Kamele vollendet hatten zu trinken, da nahm der Mann einen goldenen Nasenring, ein halber Schekel sein Gewicht, und zwei Spangen für ihre Hände, zehn Gold ihr Gewicht; Gen 24:23 und er sagte: Wessen Tochter bist du? Sage mir doch. Ist im Haus deines Vaters Platz für uns zu übernachten? Gen 24:24 Und sie sagte zu ihm: Die Tochter Betu'els bin ich, des Sohnes der Milka, den sie dem Nachor geboren hat. Gen 24:25 Und sie sagte zu ihm: Sowohl Stroh als auch Futter ist bei uns in Menge, auch Platz zum Übernachten. Gen 24:26 Da verneigte sich der Mann und warf sich nieder vor dem Ewigen Gen 24:27 und sagte: Gepriesen sei der Ewige, der Gott meines Herrn Avraham, der nicht verlassen hat seine Gnade und seine Treue von meinem Herrn; mich hat der Ewige geleitet auf den Weg des Hauses der Brüder meines Herrn. Gen 24:28 Und das junge Mädchen lief und berichtete dem Haus ihrer Mutter gemäß diesen Dingen. Gen 24:29 Und Rivka hatte einen Bruder, und sein Name war Lavan; und Lavan lief zu dem Mann hinaus zur Quelle. Gen 24:30 Und es geschah, als er den Nasenring sah und die Spangen an den Händen seiner Schwester, und als er die Worte Rivkas, seiner Schwester, hörte, sagend: So hat der Mann zu mir geredet, da kam er zu dem Mann; und siehe, er stand bei den Kamelen an der Quelle. Gen 24:31 Und er sagte: Komm herein, Gesegneter des Ewigen! Warum stehst du draußen? Und ich habe das Haus aufgeräumt und einen Platz für die Kamele. Gen 24:32 Und der Mann kam in das Haus; und man band die Kamele los und gab Stroh und Futter für die Kamele, und Wasser, um seine Füße zu waschen und die Füße der Männer, die bei ihm waren. Gen 24:33 Und es wurde ihm zu essen vorgesetzt; aber er sagte: Ich werde nicht essen, bis ich meine Worte geredet habe. Und er sagte: Rede! Gen 24:34 Und er sagte: Ein Knecht Avrahams bin ich. Gen 24:35 Und der Ewige hat meinen Herrn sehr gesegnet, und er ist groß geworden; und er hat ihm Kleinvieh und Rinder gegeben und Silber und Gold und Knechte und Mägde und Kamele und Esel. Gen 24:36 Und Sara, die Frau meines Herrn, hat meinem Herrn einen Sohn geboren, nachdem sie alt geworden war; und er hat ihm alles gegeben, was er hat. Gen 24:37 Und mein Herr hat mich schwören lassen und gesagt: Du sollst für meinen Sohn keine Frau nehmen von den Töchtern des Kena'ani, in deren Land ich wohne; Gen 24:38 wenn du nicht zum Haus meines Vaters gehst und zu meiner Familie und eine Frau für meinen Sohn nimmst. Gen 24:39 Und ich sagte zu meinem Herrn: Vielleicht wird die Frau mir nicht folgen. Gen 24:40 Und er sagte zu mir: Der Ewige, vor dessen Angesicht ich gewandelt bin, wird seinen Boten mit dir senden und deinen Weg gelingen lassen, und du wirst eine Frau für meinen Sohn nehmen von meiner Familie und aus dem Haus meines Vaters. Gen 24:41 Dann wirst du frei sein von meinem Eid, wenn du zu meiner Familie kommst; und wenn sie sie dir nicht geben, so wirst du frei sein von meinem Eid. Gen 24:42 So kam ich heute zu der Quelle und sagte: Ewiger, Gott meines Herrn Avraham, wenn du doch gelingen lassen willst meinen Weg, auf dem ich gehe! Gen 24:43 Siehe, ich stehe bei der Wasserquelle; und es sei: das junge Mädchen, das herauskommt, um zu schöpfen, und zu dem ich sage: Gib mir doch ein wenig Wasser aus deinem Krug zu trinken, Gen 24:44 und sie zu mir sagt: Trinke du, und auch für deine Kamele will ich schöpfen; sie sei die Frau, die der Ewige bestimmt hat für den Sohn meines Herrn. Gen 24:45 Ich hatte noch nicht vollendet zu reden in meinem Herzen, und siehe, Rivka kam heraus, und ihr Krug war auf ihrer Schulter; und sie stieg zur Quelle hinab und schöpfte. Und ich sagte zu ihr: Lass mich doch trinken. Gen 24:46 Und sie eilte und ließ ihren Krug herab von sich und sagte: Trinke, und auch deine Kamele will ich tränken. Und ich trank, und auch die Kamele tränkte sie. Gen 24:47 Und ich fragte sie und sagte: Wessen Tochter bist du? Und sie sagte: Die Tochter Betu'els, des Sohnes Nachors, den ihm Milka geboren hat. Und ich legte den Nasenring an ihre Nase und die Spangen an ihre Hände; Gen 24:48 und ich verneigte mich und warf mich nieder vor dem Ewigen; und ich segnete den Ewigen, den Gott meines Herrn Avraham, der mich auf dem Weg der Wahrheit geleitet hat, um die Tochter des Bruders meines Herrn für seinen Sohn zu nehmen. Gen 24:49 Und nun, wenn ihr Gnade und Treue an meinem Herrn erweisen wollt, so sagt es mir; und wenn nicht, so sagt es mir, und ich werde mich zur Rechten oder zur Linken wenden. Gen 24:50 Da antworten Lavan und Betu'el und sagen: Von dem Ewigen ist die Sache ausgegangen; wir können dir nichts Böses oder Gutes sagen. Gen 24:51 Siehe, Rivka ist vor dir; nimm sie und gehe hin, und sie sei die Frau des Sohnes deines Herrn, wie der Ewige geredet hat. Gen 24:52 Und es geschah, als Avrahams Knecht ihre Worte hörte, da warf er sich zur Erde nieder vor dem Ewigen. Gen 24:53 Und der Knecht brachte hervor silberne Geräte und goldene Geräte und Kleider und gab sie Rivka; und Kostbarkeiten gab er ihrem Bruder und ihrer Mutter. Gen 24:54 Und sie aßen und tranken, er und die Männer, die bei ihm waren, und übernachteten. Und sie standen auf am Morgen, und er sagte: Entlasst mich zu meinem Herrn! Gen 24:55 Da sagte ihr Bruder und ihre Mutter: Das Mädchen bleibe bei uns einige Tage oder zehn; danach magst du gehen. Gen 24:56 Er aber sagte zu ihnen: Haltet mich nicht auf, da der Ewige meinen Weg hat gelingen lassen; entlasst mich, dass ich zu meinem Herrn gehe! Gen 24:57 Und sie sagten: Wir wollen das Mädchen rufen und ihren Mund befragen. Gen 24:58 Und sie riefen Rivka und sagten zu ihr: Willst du mit diesem Mann gehen? Und sie sagte: Ich will gehen. Gen 24:59 Und sie entließen Rivka, ihre Schwester, und ihre Amme und Avrahams Knecht und seine Männer. Gen 24:60 Und sie segneten Rivka und sagten zu ihr: Unsere Schwester, werde du zu tausendmal Zehntausenden, und dein Same besitze das Tor seiner Hasser! Gen 24:61 Und Rivka machte sich auf, und ihre Mädchen, und sie ritten auf den Kamelen und folgten dem Mann; und der Knecht nahm Rivka und ging weg. Gen 24:62 Und Jitzchak kam vom Kommen nach Be'er-Lachaj-Ro'i; denn er wohnte im Land des Negev. Gen 24:63 Und Jitzchak ging hinaus, um auf dem Feld zu sinnen beim Wenden des Abends; und er erhob seine Augen und sah, und siehe, Kamele kamen. Gen 24:64 Und Rivka erhob ihre Augen und sah Jitzchak; und sie ließ sich herab vom Kamel Gen 24:65 und sagte zu dem Knecht: Wer ist der Mann, der uns da auf dem Feld entgegengeht? Und der Knecht sagte: Er ist mein Herr. Da nahm sie den Schleier und verhüllte sich. Gen 24:66 Und der Knecht erzählte Jitzchak alle die Dinge, die er getan hatte. Gen 24:67 Und Jitzchak brachte sie in das Zelt Saras, seiner Mutter; und er nahm Rivka, und sie wurde ihm zur Frau, und er liebte sie. Und Jitzchak tröstete sich nach seiner Mutter. Gen 25:1 Und Avraham nahm wieder eine Frau, und ihr Name war Ketura. Gen 25:2 Und sie gebar ihm Simran und Jokschan und Medan und Midjan und Jischbak und Schuach. Gen 25:3 Und Jokschan zeugte Scheva und Dedan. Und die Söhne Dedans waren Aschurim und Letuschim und Le'umim. Gen 25:4 Und die Söhne Midjans: Epha und Epher und Chanoch und Avida und Elda'a. Alle diese waren Söhne der Ketura. Gen 25:5 Und Avraham gab alles, was ihm gehörte, Jitzchak. Gen 25:6 Und den Söhnen der Nebenfrauen, die Avraham hatte, gab Avraham Geschenke; und er schickte sie weg von Jitzchak, seinem Sohn, als er noch lebte, ostwärts, in das Land des Ostens. Gen 25:7 Und dies sind die Tage der Lebensjahre Avrahams, die er lebte: 175 Jahre. Gen 25:8 Und Avraham verschied und starb in gutem Greisenalter, alt und lebenssatt, und wurde versammelt zu seinen Völkern. Gen 25:9 Und es begruben ihn Jitzchak und Jischma'el, seine Söhne, in der Höhle von Machpela, in dem Feld Ephrons, des Sohnes Zochars, des Chitti, das vor Mamre ist, Gen 25:10 das Feld, das Avraham von den Söhnen Chets gekauft hatte; dort wurde Avraham begraben und Sara, seine Frau. Gen 25:11 Und es geschah nach dem Tod Avrahams, da segnete Gott Jitzchak, seinen Sohn; und Jitzchak wohnte bei Be'er-Lachaj-Ro'i. Gen 25:12 Und dies sind die Geburten Jischma'els, des Sohnes Avrahams, den Hagar, die Mizrit, die Magd Saras, Avraham geboren hatte. Gen 25:13 Und dies sind die Namen der Söhne Jischma'els, mit ihren Namen, nach ihren Geburten: Der Erstgeborene Jischma'els: Nevajot, und Kedar und Adbe'el und Mivsam, Gen 25:14 und Mischma und Duma und Massa, Gen 25:15 Chadad und Tema, Jetur, Nafisch und Kedma. Gen 25:16 Dies sind die Söhne Jischma'els, und dies sind ihre Namen in ihren Gehöften und in ihren Zeltlagern; zwölf Fürsten nach ihren Völkerschaften. Gen 25:17 Und dies sind die Lebensjahre Jischma'els: 137 Jahre; und er verschied und starb und wurde versammelt zu seinen Völkern. Gen 25:18 Und sie wohnten von Chavila bis Schur, das vor Mizrajim, wenn man kommt nach Aschur. Vor dem Angesicht aller seiner Brüder fiel er. Gen 25:19 Und dies sind die Geburten Jitzchaks, des Sohnes Avrahams: Avraham zeugte Jitzchak. Gen 25:20 Und Jitzchak war 40 Jahre alt, als er sich Rivka zur Frau nahm, die Tochter Betu'els, des Arami, aus Paddan-Aram, die Schwester Lavans, des Arami. Gen 25:21 Und Jitzchak flehte zum Ewigen gegenüber seiner Frau, denn sie war unfruchtbar; und der Ewige ließ sich von ihm erflehen, und Rivka, seine Frau, wurde schwanger. Gen 25:22 Und die Söhne stießen sich in ihrem Innern; und sie sprach: "Wenn es so ist, wozu dies ich?" Und sie ging, den Ewigen zu befragen. Gen 25:23 Und der Ewige sprach zu ihr: "Zwei Völker sind in deinem Leib, und zwei Völkerschaften werden sich aus deinen Eingeweiden scheiden; und eine Völkerschaft wird stärker sein als die andere, und der Ältere wird dem Jüngeren dienen." Gen 25:24 Und als ihre Tage zum Gebären erfüllt waren, siehe, da waren Zwillinge in ihrem Leib. Gen 25:25 Und der erste kam heraus, rötlich, ganz wie ein haariger Mantel; und sie nannten seinen Namen Esav. Gen 25:26 Und danach kam sein Bruder heraus, und seine Hand hielt die Ferse Esavs; und man nannte seinen Namen Jaakov. Und Jitzchak war 60 Jahre alt, bei ihrem Geborenwerden. Gen 25:27 Und die Knaben wurden groß; und Esav wurde ein Mann, kundig der Jagd, ein Mann des Feldes; und Jaakov ein Mann der Vollkommenheit, in Zelten wohnend. Gen 25:28 Und Jitzchak liebte Esav, denn Wildbret war in seinem Mund; und Rivka liebte Jaakov. Gen 25:29 Und Jaakov kochte ein Gericht, und Esav kam vom Feld, und er war erschöpft. Gen 25:30 Und Esav sprach zu Jaakov: "Lass mich doch schlürfen von dem Roten, dem Roten da, denn ich bin erschöpft." Darum nannte man seinen Namen Edom. Gen 25:31 Und Jaakov sprach: "Verkaufe wie heute deine Erstgeburt mir." Gen 25:32 Und Esav sprach: "Siehe, ich gehe zum Sterben, und wozu mir da die Erstgeburt?" Gen 25:33 Und Jaakov sprach: "Schwöre mir wie heute"; und er schwor ihm und verkaufte seine Erstgeburt an Jaakov. Gen 25:34 Und Jaakov gab Esav Brot und ein Linsengericht; und er aß und trank und stand auf und ging davon. So verachtete Esav die Erstgeburt. Gen 26:1 Und es war eine Hungersnot im Land, außer der ersten Hungersnot, die in den Tagen Avrahams gewesen war. Und Jitzchak ging zu Avimelech, dem König der Pelischtim, nach Gerar. Gen 26:2 Und der Ewige erschien ihm und sprach: "Ziehe nicht hinab nach Mizrajim; wohne in dem Land, das ich dir sagen werde. Gen 26:3 Halte dich als Fremder auf in diesem Land, und ich werde mit dir sein und werde dich segnen; denn dir und deinem Samen werde ich alle diese Länder geben, und ich werde den Eid aufrechterhalten, den ich Avraham, deinem Vater, geschworen habe. Gen 26:4 Und ich werde deinen Samen mehren wie die Sterne des Himmels und werde deinem Samen alle diese Länder geben; und es werden sich segnen in deinem Samen alle Nationen der Erde: Gen 26:5 dafür, dass Avraham meiner Stimme gehorcht hat und bewahrt hat meine Vorschriften, meine Gebote, meine Satzungen und meine Toroth. Gen 26:6 Und Jitzchak wohnte in Gerar. Gen 26:7 Und die Männer des Ortes fragten nach seiner Frau, und er sprach: "Sie ist meine Schwester." Denn er fürchtete sich zu sagen: "meine Frau", damit die Männer des Ortes mich nicht töten wegen Rivka; denn sie war schön von Aussehen. Gen 26:8 Und es geschah, als er längere Zeit dort gewesen war, da blickte Avimelech, der König der Pelischtim, durchs Fenster, und er sah, und siehe, Jitzchak scherzte mit Rivka, seiner Frau. Gen 26:9 Da rief Avimelech den Jitzchak und sprach: "Siehe, fürwahr, sie ist deine Frau; und wie hast du gesagt: Sie ist meine Schwester?" Und Jitzchak sprach zu ihm: "Weil ich mir sagte: Dass ich nicht sterbe ihretwegen." Gen 26:10 Und Avimelech sprach: "Was hast du uns da getan! Beinahe hätte einer aus dem Volk bei deiner Frau gelegen, und du hättest eine Schuld über uns gebracht." Gen 26:11 Und Avimelech gebot allem Volk und sprach: "Wer diesen Mann und seine Frau antastet, soll gewiss getötet werden." Gen 26:12 Und Jitzchak säte in diesem Land und fand in diesem Jahr hundertfältig; und der Ewige segnete ihn. Gen 26:13 Und der Mann wurde groß und wurde fortwährend größer, bis er sehr groß geworden war. Gen 26:14 Und er hatte Besitz an Kleinvieh und Besitz an Rindern und viel Gesinde; und die Pelischtim beneideten ihn. Gen 26:15 Und alle Brunnen, welche die Knechte seines Vaters in den Tagen seines Vaters Avraham gegraben hatten, verstopften die Pelischtim und füllten sie mit Erde. Gen 26:16 Und Avimelech sprach zu Jitzchak: Gehe weg von uns, denn du bist viel mächtiger geworden als wir. Gen 26:17 Und Jitzchak ging von dort weg und lagerte im Tal Gerar und wohnte dort. Gen 26:18 Und Jitzchak grub die Wasserbrunnen wieder auf, die sie in den Tagen seines Vaters Avraham gegraben hatten und die die Pelischtim nach dem Tod Avrahams verstopft hatten; und er rief ihnen Namen zu, wie die Namen, die sein Vater ihnen zugerufen hatte. Gen 26:19 Und die Knechte Jitzchaks gruben im Tal und fanden dort einen Brunnen lebendigen Wassers. Gen 26:20 Und die Hirten von Gerar stritten mit den Hirten Jitzchaks und sprachen: Unser ist das Wasser. Da nannte er den Namen des Brunnens Esek, weil sie mit ihm gezankt hatten. Gen 26:21 Und sie gruben einen anderen Brunnen, und sie stritten auch um diesen, und er nannte seinen Namen Sitna. Gen 26:22 Und er brach auf von dort und grub einen anderen Brunnen, und um diesen stritten sie nicht; und er nannte seinen Namen Rechovot und sprach: Denn nun hat uns der Ewige Raum gemacht, und wir werden fruchtbar sein im Land. Gen 26:23 Und er zog von dort hinauf nach Be'er-Scheva. Gen 26:24 Und der Ewige erschien ihm in jener Nacht und sprach: Ich bin der Gott Avrahams, deines Vaters; fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir, und ich werde dich segnen und deinen Samen mehren um Avrahams, meines Knechtes, willen. Gen 26:25 Und er baute dort einen Altar und rief beim Namen des Ewigen an; und er schlug dort sein Zelt auf; und die Knechte Jitzchaks gruben dort einen Brunnen. Gen 26:26 Und Avimelech ging zu ihm von Gerar mit Achusat, seinem Freund, und Pichol, seinem Heerobersten. Gen 26:27 Und Jitzchak sprach zu ihnen: Warum seid ihr zu mir gekommen, da ihr mich doch gehasst und mich von euch weggeschickt habt? Gen 26:28 Und sie sprachen: Sehen haben wir gesehen, dass der Ewige mit dir gewesen ist; und wir sagten: Es sei doch ein Eid zwischen uns, zwischen uns und dir, und lasst uns einen Bund mit dir schließen, Gen 26:29 dass du uns nichts Böses tust, so wie wir dich nicht angetastet haben und wie wir dir nur Gutes getan und dich haben ziehen lassen in Frieden. Du bist nun der Gesegnete des Ewigen. Gen 26:30 Und er machte ihnen ein Mahl, und sie aßen und tranken. Gen 26:31 Und sie machten sich früh auf am Morgen und schworen einer dem anderen; und Jitzchak entließ sie, und sie gingen von ihm in Frieden. Gen 26:32 Und es geschah an jenem Tag, da kamen Jitzchaks Knechte und berichteten ihm wegen des Brunnens, den sie gegraben hatten, und sprachen zu ihm: Wir haben Wasser gefunden. Gen 26:33 Und er nannte ihn Schiv'a; daher ist der Name der Stadt Be'er-Scheva bis auf diesen Tag. Gen 26:34 Und Esav war 40 Jahre alt, da nahm er Jehudith zur Frau, die Tochter Be'eris, des Chitti, und Basmat, die Tochter Elons, des Chitti. Gen 26:35 Und sie waren ein Bitternis des Geistes für Jitzchak und Rivka. Gen 27:1 Und es geschah, als Jitzchak alt geworden war und seine Augen zu schwach waren zum Sehen, da rief er Esav, seinen großen Sohn, und sprach zu ihm: Mein Sohn! Und er sprach zu ihm: Hier bin ich. Gen 27:2 Und er sprach: Siehe doch, ich bin alt geworden, ich weiß nicht den Tag meines Todes. Gen 27:3 Und nun nimm doch deine Geräte, deinen Köcher und deinen Bogen, und gehe hinaus aufs Feld und jage mir ein Wildbret; Gen 27:4 und bereite mir Schmackhaftes wie ich es liebe, und bringe es mir, dass ich esse, damit meine Seele dich segne, bevor ich sterbe. Gen 27:5 Und Rivka war hörend, als Jitzchak zu seinem Sohn Esav redete; und Esav ging aufs Feld, ein Wildbret zu jagen, um es zu bringen. Gen 27:6 Und Rivka sprach zu Jaakov, ihrem Sohn, und sagte: Siehe, ich habe deinen Vater zu Esav, deinem Bruder, reden hören, und er sagte: Gen 27:7 Bringe mir ein Wildbret und bereite mir Schmackhaftes, dass ich esse, und ich werde dich segnen vor dem Ewigen vor meinem Tod. Gen 27:8 Und nun, mein Sohn, höre auf meine Stimme in dem, was ich dir gebiete. Gen 27:9 Gehe doch zur Herde und hole mir von dort zwei gute Ziegenböckchen, und ich will sie zu Schmackhaftem bereiten für deinen Vater, wie er es liebt; Gen 27:10 und du sollst es deinem Vater bringen, dass er esse, damit er dich segne vor seinem Tod. Gen 27:11 Da sprach Jaakov zu Rivka, seiner Mutter: Siehe, mein Bruder Esav ist ein haariger Mann, und ich bin ein glatter Mann. Gen 27:12 Vielleicht wird mein Vater mich betasten, und ich werde in seinen Augen sein wie einer, der Spott treibt, und ich werde Fluch auf mich bringen und nicht Segen. Gen 27:13 Seine Mutter aber sprach zu ihm: Auf mich dein Fluch, mein Sohn! Höre nur auf meine Stimme und gehe, hole mir. Gen 27:14 Und er ging und holte und brachte sie seiner Mutter. Und seine Mutter bereitete Schmackhaftes, wie sein Vater es liebte. Gen 27:15 Und Rivka nahm die Kleider Esavs, ihres großen Sohnes, die kostbaren, die bei ihr im Haus waren, und bekleidete damit Jaakov, ihren kleinen Sohn. Gen 27:16 Und die Felle der Ziegenböckchen zog sie über seine Hände und über die Glätte seines Halses, Gen 27:17 und gab das Schmackhafte und das Brot, das sie zubereitet hatte, in die Hand ihres Sohnes Jaakov. Gen 27:18 Und er kam zu seinem Vater und sprach: Mein Vater! Und er sprach: Hier bin ich; wer bist du, mein Sohn? Gen 27:19 Und Jaakov sprach zu seinem Vater: Ich bin Esav, dein Erstgeborener; ich habe getan, wie du zu mir geredet hast. Steh doch auf, setze dich und iss von meinem Wildbret, damit deine Seele mich segne. Gen 27:20 Und Jitzchak sprach zu seinem Sohn: Wie hast du es so schnell gefunden, mein Sohn? Und er sprach: Weil der Ewige, dein Gott, es vor mich gebracht hat. Gen 27:21 Da sprach Jitzchak zu Jaakov: Tritt doch herzu, dass ich dich betaste, mein Sohn, ob du wirklich mein Sohn Esav bist oder nicht. Gen 27:22 Und Jaakov trat zu seinem Vater Jitzchak; und er betastete ihn und sprach: Die Stimme ist Jaakovs Stimme, aber die Hände sind Esavs Hände. Gen 27:23 Und er erkannte ihn nicht, denn seine Hände waren haarig wie die Hände seines Bruders Esav; und er segnete ihn. Gen 27:24 Und er sprach: Du bist es, mein Sohn Esav? Und er sprach: Ich bin es. Gen 27:25 Da sprach er: Reiche es mir her, und ich will essen von dem Wildbret meines Sohnes, damit meine Seele dich segne. Und er reichte es ihm hin, und er aß; und er brachte ihm Wein, und er trank. Gen 27:26 Und sein Vater Jitzchak sprach zu ihm: Tritt doch herzu und küsse mich, mein Sohn. Gen 27:27 Und er trat hinzu und küsste ihn; und er roch den Geruch seiner Kleider, und er segnete ihn und sprach: Siehe, der Geruch meines Sohnes ist wie der Geruch eines Feldes, das der Ewige gesegnet hat. Gen 27:28 So gebe dir Gott vom Tau des Himmels und von der Fettigkeit der Erde, und Fülle von Korn und Most! Gen 27:29 Völker sollen dir dienen und Völkerschaften sich vor dir niederbeugen! Sei Herr über deine Brüder, und es sollen sich vor dir niederbeugen die Söhne deiner Mutter! Die dir fluchen, seien verflucht, und die dich segnen, seien gesegnet! Gen 27:30 Und es geschah, als Jitzchak geendet hatte, Jaakov zu segnen, und es geschah, als Jaakov eben erst hinausgegangen war von seinem Vater Jitzchak, da kam sein Bruder Esav von seiner Jagd. Gen 27:31 Und auch er bereitete Schmackhaftes zu und brachte es seinem Vater und sprach zu seinem Vater: Mein Vater möge aufstehen und essen von dem Wildbret seines Sohnes, damit deine Seele mich segne. Gen 27:32 Und sein Vater Jitzchak sprach zu ihm: Wer bist du? Und er sprach: Ich bin dein Sohn, dein Erstgeborener, Esav. Gen 27:33 Da erschrak Jitzchak mit sehr großem Schrecken und sprach: Wer war denn der, der ein Wildbret gejagt und mir gebracht hat? Und ich habe von allem gegessen, ehe du kamst, und habe ihn gesegnet; er wird auch gesegnet bleiben. Gen 27:34 Als Esav die Worte seines Vaters hörte, da schrie er mit einem sehr großen und bitteren Geschrei und sprach zu seinem Vater: Segne mich, auch mich, mein Vater! Gen 27:35 Und er sprach: Dein Bruder ist mit Betrug gekommen und hat deinen Segen weggenommen. Gen 27:36 Da sprach er: Ist es nicht, dass man seinen Namen Jaakov genannt hat? Denn er hat mich nun zweimal überlistet: Meine Erstgeburt hat er genommen, und siehe, jetzt hat er meinen Segen genommen! Und er sprach: Hast du mir keinen Segen aufbewahrt? Gen 27:37 Da antwortete Jitzchak und sprach zu Esav: Siehe, zum Herrn habe ich ihn über dich gesetzt und alle seine Brüder ihm zu Knechten gegeben, und mit Korn und Most habe ich ihn versehen, und nun, was könnte ich für dich tun, mein Sohn? Gen 27:38 Und Esav sprach zu seinem Vater: Hast du nur diesen einen Segen, mein Vater? Segne mich, auch mich, mein Vater! Und Esav erhob seine Stimme und weinte. Gen 27:39 Da antwortete sein Vater Jitzchak und sprach zu ihm: Siehe, fern von der Fettigkeit der Erde wird dein Wohnsitz sein und fern vom Tau des Himmels von oben her. Gen 27:40 Und von deinem Schwert wirst du leben, und deinem Bruder wirst du dienen; und es wird geschehen, wenn du umherschweifst, wirst du sein Joch zerbrechen von deinem Hals. Gen 27:41 Und Esav feindete Jaakov an wegen des Segens, womit sein Vater ihn gesegnet hatte; und Esav sprach in seinem Herzen: Es nahen die Tage der Trauer um meinen Vater, dann werde ich meinen Bruder Jaakov erschlagen. Gen 27:42 Und es wurden Rivka die Worte Esavs, ihres großen Sohnes, berichtet; und sie sandte hin und ließ Jaakov, ihren kleinen Sohn, rufen und sprach zu ihm: Siehe, dein Bruder Esav will sich an dir rächen, indem er dich erschlägt. Gen 27:43 Und nun, mein Sohn, höre auf meine Stimme und mache dich auf, fliehe zu meinem Bruder Lavan nach Charan; Gen 27:44 und bleibe bei ihm einige Tage, bis der Grimm deines Bruders sich abwendet, Gen 27:45 bis der Zorn deines Bruders sich von dir abwendet und er vergisst, was du ihm getan hast; dann will ich hinsenden und dich von dort holen lassen. Warum sollte ich euch beide an einem Tag verlieren? Gen 27:46 Und Rivka sprach zu Jitzchak: Ich bin überdrüssig meines Lebens wegen der Töchter Chets; wenn Jaakov eine Frau nimmt von den Töchtern Chets, wie diese, von den Töchtern des Landes, wozu soll mir das Leben? Gen 28:1 Und Jitzchak rief Jaakov und segnete ihn; und er gebot ihm und sprach zu ihm: Du sollst keine Frau nehmen von den Töchtern Kena'ans. Gen 28:2 Mache dich auf, gehe nach Paddan-Aram, zum Haus Betu'els, des Vaters deiner Mutter; und nimm dir von dort eine Frau von den Töchtern Lavans, des Bruders deiner Mutter. Gen 28:3 Und El Schaddai segne dich und mache dich fruchtbar und mehre dich, dass du zu einer Versammlung von Völkern werdest; Gen 28:4 und er gebe dir den Segen Avrahams, dir und deinem Samen mit dir, auf dass du das Land deiner Fremdlingschaft in Besitz nehmest, das Gott dem Avraham gegeben hat. Gen 28:5 Und Jitzchak sandte Jaakov fort; und er ging nach Paddan-Aram zu Lavan, dem Sohn Betu'els, des Arami, dem Bruder Rivkas, der Mutter Jaakovs und Esavs. Gen 28:6 Und Esav sah, dass Jitzchak den Jaakov gesegnet und ihn nach Paddan-Aram gesandt hatte, um sich von dort eine Frau zu nehmen, indem er ihn segnete und ihm gebot und sprach: Du sollst keine Frau nehmen von den Töchtern Kena'ans; Gen 28:7 und dass Jaakov seinem Vater und seiner Mutter gehorchte und nach Paddan-Aram ging. Gen 28:8 Und Esav sah, dass die Töchter Kena'ans böse waren in den Augen seines Vaters Jitzchak; Gen 28:9 und Esav ging zu Jischma'el und nahm sich Machalat, die Tochter Jischma'els, des Sohnes Avrahams, die Schwester Nevajots, zu seinen Frauen hinzu zur Frau. Gen 28:10 Und Jaakov zog aus von Be'er-Scheva und ging nach Charan. Gen 28:11 Und er traf auf einen Ort und übernachtete dort, denn die Sonne war untergegangen; und er nahm einen von den Steinen des Ortes und legte ihn zu seinen Kopfenden und legte sich nieder an jenem Ort. Gen 28:12 Und er träumte: Und siehe, eine Leiter war auf die Erde gestellt, und ihre Spitze berührte den Himmel; und siehe, Boten Gottes stiegen daran auf und nieder. Gen 28:13 Und siehe, der Ewige stand über ihr und sprach: Ich bin der Ewige, der Gott Avrahams, deines Vaters, und der Gott Jitzchaks; das Land, auf dem du liegst, dir will ich es geben und deinem Samen. Gen 28:14 Und dein Same wird sein wie der Staub der Erde, und du wirst dich ausbreiten nach Westen und nach Osten und nach Norden und nach Süden; und es werden sich segnen in dir und in deinem Samen alle Familien des Erdbodens. Gen 28:15 Und siehe, ich bin mit dir, und ich will dich behüten überall, wohin du gehst, und dich zurückbringen in dieses Land; denn ich werde dich nicht verlassen, bis ich getan habe, was ich zu dir geredet habe. Gen 28:16 Und Jaakov erwachte von seinem Schlaf und sprach: Fürwahr, der Ewige ist an diesem Ort, und ich wusste es nicht! Gen 28:17 Und er fürchtete sich und sprach: Wie furchtbar ist dieser Ort! Dies ist nichts anderes als ein Haus Gottes, und dies ist die Pforte des Himmels. Gen 28:18 Und Jaakov stand früh auf am Morgen und nahm den Stein, den er zu seinen Kopfenden gelegt hatte, und stellte ihn auf als Gedenkstein und goss Öl auf seine Spitze. Gen 28:19 Und er nannte den Namen jenes Ortes Bet-El; aber Lus war im Anfang der Name der Stadt. Gen 28:20 Und Jaakov gelobte ein Gelübde und sprach: Wenn Gott mit mir sein und mich behüten wird auf diesem Weg, den ich gehe, und mir Brot zu essen und Kleider anzuziehen gibt, Gen 28:21 und ich in Frieden zurückkehre zum Haus meines Vaters, so soll der Ewige mir zum Gott sein. Gen 28:22 Und dieser Stein, den ich als Gedenkstein aufgestellt habe, soll ein Gotteshaus werden; und alles, was du mir geben wirst, werde ich dir gewiss verzehnten. Gen 29:1 Und Jaakov hob seine Füße und ging in das Land der Söhne des Ostens. Gen 29:2 Und er sah, und siehe, ein Brunnen auf dem Feld, und siehe, drei Herden Kleinvieh lagerten dort bei ihm, denn aus diesem Brunnen tränkten sie die Herden; und der Stein auf der Öffnung des Brunnens war groß. Gen 29:3 Und wenn alle Herden dort versammelt waren, wälzten sie den Stein von der Öffnung des Brunnens und tränkten das Kleinvieh; und sie brachten den Stein wieder auf die Öffnung des Brunnens an seinen Ort. Gen 29:4 Und Jaakov sprach zu ihnen: Meine Brüder, woher seid ihr? Und sie sprachen: Wir sind aus Charan. Gen 29:5 Und er sprach zu ihnen: Kennt ihr Lavan, den Sohn Nachors? Und sie sprachen: Wir kennen ihn. Gen 29:6 Und er sprach zu ihnen: Geht es ihm wohl? Und sie sprachen: Es geht ihm wohl; und siehe, Rachel, seine Tochter, kommt mit dem Kleinvieh. Gen 29:7 Und er sprach: Siehe, es ist noch hoch am Tag, es ist nicht Zeit, das Vieh einzutreiben; tränkt das Kleinvieh und geht hin, weidet es. Gen 29:8 Und sie sprachen: Wir können nicht, bis alle Herden zusammengetrieben sind; dann wälzen sie den Stein von der Öffnung des Brunnens, und wir tränken das Kleinvieh. Gen 29:9 Noch redete er mit ihnen, da kam Rachel mit dem Kleinvieh, das ihrem Vater gehörte, denn sie war eine Hirtin. Gen 29:10 Und es geschah, als Jaakov Rachel sah, die Tochter Lavans, des Bruders seiner Mutter, und das Kleinvieh Lavans, des Bruders seiner Mutter, da trat Jaakov hinzu und wälzte den Stein von der Öffnung des Brunnens und tränkte das Kleinvieh Lavans, des Bruders seiner Mutter. Gen 29:11 Und Jaakov küsste Rachel und erhob seine Stimme und weinte. Gen 29:12 Und Jaakov berichtete Rachel, dass er der Bruder ihres Vaters und dass er der Sohn Rivkas sei; und sie lief und berichtete es ihrem Vater. Gen 29:13 Und es geschah, als Lavan die Kunde von Jaakov, dem Sohn seiner Schwester, hörte, da lief er ihm entgegen und umarmte ihn und küsste ihn und brachte ihn in sein Haus; und er erzählte Lavan alle diese Dinge. Gen 29:14 Und Lavan sprach zu ihm: Fürwahr, du bist mein Gebein und mein Fleisch. Und er blieb bei ihm einen Monat lang. Gen 29:15 Und Lavan sprach zu Jaakov: Solltest du mir umsonst dienen, weil du mein Bruder bist? Sage mir, was soll dein Lohn sein? Gen 29:16 Und Lavan hatte zwei Töchter: Der Name der großen war Lea, und der Name der kleinen Rachel. Gen 29:17 Und die Augen der Lea waren matt; Rachel aber war schön von Gestalt und schön von Aussehen. Gen 29:18 Und Jaakov liebte Rachel und sprach: Ich will dir sieben Jahre dienen um Rachel, deine kleine Tochter. Gen 29:19 Und Lavan sprach: Es ist besser, ich gebe sie dir, als dass ich sie einem anderen Mann gebe; bleibe bei mir. Gen 29:20 Und Jaakov diente um Rachel sieben Jahre; und sie waren in seinen Augen wie einige Tage, weil er sie liebte. Gen 29:21 Und Jaakov sprach zu Lavan: Gib mir meine Frau, denn meine Tage sind erfüllt, dass ich zu ihr eingehe. Gen 29:22 Und Lavan versammelte alle Männer des Ortes und machte ein Mahl. Gen 29:23 Und es geschah am Abend, da nahm er seine Tochter Lea und brachte sie zu ihm; und er ging zu ihr ein. Gen 29:24 Und Lavan gab ihr Silpa, seine Magd, Lea, seiner Tochter, zur Magd. Gen 29:25 Und es geschah am Morgen, siehe, da war es Lea. Und er sprach zu Lavan: Was hast du mir da getan? Habe ich nicht um Rachel bei dir gedient? Und warum hast du mich betrogen? Gen 29:26 Und Lavan sprach: Es geschieht nicht so an unserem Ort, die Kleine vor der Erstgeborenen zu geben. Gen 29:27 Vollende die Woche mit dieser, so wollen wir dir auch jene geben, für den Dienst, den du bei mir noch andere sieben Jahre dienen sollst. Gen 29:28 Und Jaakov tat also und vollendete die Woche mit dieser. Und er gab ihm Rachel, seine Tochter, ihm zur Frau. Gen 29:29 Und Lavan gab Rachel, seiner Tochter, Bilha, seine Magd, ihr zur Magd. Gen 29:30 Und er ging auch zu Rachel ein; und er liebte auch Rachel mehr als Lea. Und er diente bei ihm noch andere sieben Jahre. Gen 29:31 Und der Ewige sah, dass Lea gehasst war, da öffnete er ihren Mutterleib; Rachel aber war unfruchtbar. Gen 29:32 Und Lea wurde schwanger und gebar einen Sohn, und sie rief seinen Namen Re'uven; denn sie sprach: Denn der Ewige hat mein Elend angesehen; denn nun wird mein Mann mich lieben. Gen 29:33 Und sie wurde wieder schwanger und gebar einen Sohn; und sie sprach: Denn der Ewige hat gehört, dass ich gehasst bin, so hat er mir auch diesen gegeben. Und sie rief seinen Namen Schim'on. Gen 29:34 Und sie wurde wieder schwanger und gebar einen Sohn; und sie sprach: Nun, diesmal wird sich mein Mann an mich anschließen, denn ich habe ihm drei Söhne geboren. Darum rief man seinen Namen Levi. Gen 29:35 Und sie wurde wieder schwanger und gebar einen Sohn; und sie sprach: Diesmal will ich den Ewigen preisen! Darum rief sie seinen Namen Jehuda. Und sie stand still vom Gebären. Gen 30:1 Und als Rachel sah, dass sie Jaakov nicht gebar, da beneidete Rachel ihre Schwester und sprach zu Jaakov: Gib mir Kinder! Und wenn nicht, so sterbe ich. Gen 30:2 Da entbrannte der Zorn Jaakovs über Rachel, und er sprach: Bin ich an Gottes Statt, der dir die Frucht des Leibes vorenthalten hat? Gen 30:3 Und sie sprach: Siehe, da ist meine Magd Bilha; gehe zu ihr ein, dass sie auf meine Knie gebäre und auch ich aus ihr erbaut werde. Gen 30:4 Und sie gab ihm Bilha, ihre Magd, zur Frau; und Jaakov ging zu ihr ein. Gen 30:5 Und Bilha wurde schwanger und gebar Jaakov einen Sohn. Gen 30:6 Und Rachel sprach: Gott hat mir Recht verschafft und auch auf meine Stimme gehört und mir einen Sohn gegeben! Darum nannte sie seinen Namen Dan. Gen 30:7 Und Bilha, die Magd Rachels, wurde wieder schwanger und gebar Jaakov einen zweiten Sohn. Gen 30:8 Da sprach Rachel: Kämpfe Gottes habe ich mit meiner Schwester gekämpft, auch habe ich obsiegt. Und sie nannte seinen Namen Naphthali. Gen 30:9 Und als Lea sah, dass sie aufgehört hatte zu gebären, da nahm sie Silpa, ihre Magd, und gab sie Jaakov zur Frau. Gen 30:10 Und Silpa, die Magd Leas, gebar Jaakov einen Sohn. Gen 30:11 Und Lea sprach: Welch ein Glück! Und sie nannte seinen Namen Gad. Gen 30:12 Und Silpa, die Magd Leas, gebar Jaakov einen zweiten Sohn. Gen 30:13 Und Lea sprach: Zu meinem Glück! Denn glücklich preisen mich die Töchter. Und sie nannte seinen Namen Ascher. Gen 30:14 Und Re'uven ging in den Tagen der Weizenernte und fand Dudaim auf dem Feld und brachte sie Lea, seiner Mutter. Und Rachel sprach zu Lea: Gib mir doch von den Dudaim deines Sohnes. Gen 30:15 Und sie sprach zu ihr: Ist es zu wenig, dass du meinen Mann genommen hast, und nun willst du auch die Dudaim meines Sohnes nehmen? Und Rachel sprach: Darum soll er diese Nacht bei dir liegen für die Dudaim deines Sohnes. Gen 30:16 Und Jaakov kam vom Feld am Abend, und Lea ging hinaus, ihm entgegen, und sprach: Zu mir sollst du kommen, denn ich habe dich gewiss gemietet mit den Dudaim meines Sohnes. Und er lag bei ihr in jener Nacht. Gen 30:17 Und Gott erhörte Lea, und sie wurde schwanger und gebar Jaakov einen fünften Sohn. Gen 30:18 Und Lea sprach: Gott hat mir meinen Lohn gegeben, dafür dass ich meine Magd meinem Mann gegeben habe. Und sie nannte seinen Namen Jissaschar. Gen 30:19 Und Lea wurde wieder schwanger und gebar Jaakov einen sechsten Sohn. Gen 30:20 Und Lea sprach: Gott hat mich mit einer guten Gabe beschenkt. Diesmal wird mein Mann bei mir wohnen, denn ich habe ihm sechs Söhne geboren. Und sie nannte seinen Namen Sevulun. Gen 30:21 Und danach gebar sie eine Tochter und nannte ihren Namen Dina. Gen 30:22 Und Gott gedachte an Rachel, und Gott erhörte sie und öffnete ihren Mutterleib. Gen 30:23 Und sie wurde schwanger und gebar einen Sohn und sprach: Gott hat meine Schmach weggenommen. Gen 30:24 Und sie nannte seinen Namen Josef, indem sie sprach: Der Ewige füge mir einen anderen Sohn hinzu. Gen 30:25 Und es geschah, als Rachel Josef geboren hatte, da sprach Jaakov zu Lavan: Entlasse mich, dass ich an meinen Ort und in mein Land gehe. Gen 30:26 Gib (mir) meine Frauen und meine Kinder, für die ich dir gedient habe, dass ich gehe; denn du kennst meinen Dienst, womit ich dir gedient habe. Gen 30:27 Und Lavan sprach zu ihm: Wenn ich doch Gunst gefunden habe in deinen Augen! Ich habe wahrgenommen, dass der Ewige mich um deinetwillen gesegnet hat. Gen 30:28 Und er sprach: Bestimme deinen Lohn bei mir, und ich will ihn geben. Gen 30:29 Und er sprach zu ihm: Du weißt, wie ich dir gedient habe und was aus deinem Vieh bei mir geworden ist. Gen 30:30 Denn wenig war, was du vor mir hattest, und es hat sich ausgebreitet zu einer Menge, und der Ewige hat dich gesegnet bei jedem meiner Schritte. Und nun, wann soll ich auch für mein Haus wirken? Gen 30:31 Und er sprach: Was soll ich dir geben? Und Jaakov sprach: Du sollst mir gar nichts geben; wenn du mir dieses tust, will ich wieder deine Herde weiden und hüten: Gen 30:32 Ich will heute durch deine ganze Herde gehen, daraus entfernen jedes gesprenkelte und gefleckte Tier und jedes dunkle Tier unter den Lämmern und das Gefleckte und Gesprenkelte unter den Ziegen; und das soll mein Lohn sein. Gen 30:33 Und es wird für mich zeugen meine Gerechtigkeit am morgigen Tag, wenn du wegen meines Lohnes vor mich kommst: Alles, was nicht gesprenkelt und gefleckt ist unter den Ziegen und dunkel unter den Lämmern, das sei bei mir gestohlen. Gen 30:34 Und Lavan sprach: Siehe, es sei nach deinem Wort. Gen 30:35 Und er entfernte an jenem Tag die gestreiften und gefleckten Böcke und alle gesprenkelten und gefleckten Ziegen, alles, woran Weißes war, und alles Dunkle unter den Lämmern, und gab sie in die Hand seiner Söhne. Gen 30:36 Und er setzte einen Weg von drei Tagen zwischen sich und Jaakov; und Jaakov weidete die übrige Herde Lavans. Gen 30:37 Und Jaakov nahm sich frische Stäbe von Storax, Mandel und Platane und schälte an ihnen weiße Streifen, indem er das Weiße entblößte, das an den Stäben war. Gen 30:38 Und er stellte die Stäbe, die er geschält hatte, in die Rinnen, in die Wassertränken, wohin die Herde zum Trinken kam, vor die Herde hin; und sie wurden brünstig, wenn sie zum Trinken kamen. Gen 30:39 Und die Herde wurde brünstig bei den Stäben, und die Herde gebar gestreifte, gesprenkelte und gefleckte. Gen 30:40 Und die Lämmer sonderte Jaakov ab, und er richtete das Angesicht der Herde auf das Gestreifte und alles Dunkle in der Herde Lavans; und er machte sich besondere Herden und tat sie nicht zu der Herde Lavans. Gen 30:41 Und es geschah, jedes Mal, wenn die kräftigen Tiere der Herde brünstig wurden, legte Jaakov die Stäbe vor die Augen der Herde in die Rinnen, damit sie bei den Stäben brünstig würden; Gen 30:42 Wenn aber die Herde schwächlich war, legte er sie nicht hin. So wurden die Schwächlichen für Lavan und die Kräftigen für Jaakov. Gen 30:43 Und der Mann breitete sich sehr, sehr aus, und er bekam viele Herden und Mägde und Knechte und Kamele und Esel. Gen 31:1 Und er hörte die Worte der Söhne Lavans, die sagten: Jaakov hat alles genommen, was unserem Vater gehörte, und von dem, was unserem Vater gehörte, hat er all diesen Reichtum gemacht. Gen 31:2 Und Jaakov sah das Angesicht Lavans, und siehe, es war nicht mit ihm wie gestern und vorgestern. Gen 31:3 Und der Ewige sprach zu Jaakov: Kehre zurück in das Land deiner Väter und zu deiner Verwandtschaft, und ich werde mit dir sein. Gen 31:4 Da sandte Jaakov und rief Rachel und Lea aufs Feld zu seiner Herde. Gen 31:5 Und er sprach zu ihnen: Ich sehe das Angesicht eures Vaters, dass es nicht zu mir ist wie gestern und vorgestern; aber der Gott meines Vaters ist mit mir gewesen. Gen 31:6 Und ihr wisst, dass ich mit all meiner Kraft eurem Vater gedient habe. Gen 31:7 Und euer Vater hat mich betrogen und hat meinen Lohn zehnmal verändert; aber Gott hat ihm nicht gestattet, mir Böses zu tun. Gen 31:8 Wenn er so sagte: Die gesprenkelten sollen dein Lohn sein, so gebar die ganze Herde gesprenkelte; und wenn er so sagte: Die gestreiften sollen dein Lohn sein, so gebar die ganze Herde gestreift. Gen 31:9 Und Gott hat das Vieh eures Vaters entrissen und mir gegeben. Gen 31:10 Und es geschah zur Brunstzeit der Herde, da hob ich meine Augen auf und sah im Traum, und siehe, die Böcke, die die Herde besprangen, waren gestreift, gesprenkelt und getüpfelt. Gen 31:11 Und der Bote Gottes sprach zu mir im Traum: Jaakov! Und ich sprach: Hier bin ich! Gen 31:12 Und er sprach: Heb doch deine Augen auf und sieh: Alle Böcke, die die Herde bespringen, sind gestreift, gesprenkelt und getüpfelt; denn ich habe alles gesehen, was Lavan dir tut. Gen 31:13 Ich bin der Gott von Bet-El, wo du ein Denkmal gesalbt hast, wo du mir ein Gelübde getan hast. Nun mach dich auf, zieh aus diesem Land und kehre zurück in das Land deiner Verwandtschaft. Gen 31:14 Und Rachel und Lea antworteten und sprachen zu ihm: Haben wir noch ein Teil und Erbe im Haus unseres Vaters? Gen 31:15 Sind wir nicht als Fremde von ihm geachtet worden? Denn er hat uns verkauft und hat auch unser Geld völlig verzehrt. Gen 31:16 Denn aller Reichtum, den Gott unserem Vater entrissen hat, uns gehört er und unseren Kindern. Und nun tu alles, was Gott zu dir gesagt hat. Gen 31:17 Da machte sich Jaakov auf und hob seine Kinder und seine Frauen auf die Kamele. Gen 31:18 Und er führte all sein Vieh und all seine Habe weg, die er erworben hatte, das Vieh seines Eigentums, das er in Paddan-Aram erworben hatte, um zu Jitzchak, seinem Vater, ins Land Kena'an zu kommen. Gen 31:19 Und Lavan war gegangen, um seine Schafe zu scheren; und Rachel stahl die Teraphim, die ihrem Vater gehörten. Gen 31:20 Und Jaakov stahl das Herz Lavans, des Arami, indem er ihm nicht mitteilte, dass er floh. Gen 31:21 Und er floh, er und alles, was ihm gehörte, und er machte sich auf und überquerte den Strom und richtete sein Angesicht zum Gebirge Gil'ad. Gen 31:22 Und es wurde Lavan am dritten Tag berichtet, dass Jaakov geflohen war. Gen 31:23 Und er nahm seine Brüder mit sich und jagte ihm sieben Tagereisen nach, und er erreichte ihn auf dem Berg Gil'ad. Gen 31:24 Und Gott kam zu Lavan, dem Arami, im Traum der Nacht und sprach zu ihm: Hüte dich, dass du mit Jaakov nicht redest von Gutem bis Bösem. Gen 31:25 Und Lavan erreichte Jaakov, und Jaakov hatte sein Zelt auf dem Gebirge aufgeschlagen; und Lavan schlug es auf mit seinen Brüdern auf dem Gebirge Gil'ad. Gen 31:26 Und Lavan sprach zu Jaakov: Was hast du getan, dass du mein Herz gestohlen und meine Töchter wie Kriegsgefangene weggeführt hast? Gen 31:27 Warum bist du heimlich geflohen und hast mich bestohlen und hast es mir nicht mitgeteilt? Ich hätte dich entlassen mit Freude und mit Gesängen, mit Tamburin und mit Harfe. Gen 31:28 Und du hast mich nicht meine Söhne und meine Töchter küssen lassen. Nun, du hast töricht gehandelt. Gen 31:29 Es wäre in der Macht meiner Hand, euch Böses zu tun; aber der Gott eures Vaters hat gestern Nacht zu mir gesprochen und gesagt: Hüte dich, mit Jaakov zu reden von Gutem bis Bösem. Gen 31:30 Und nun, da du einmal weggegangen bist, weil du dich so sehr nach dem Haus deines Vaters sehntest, warum hast du meine Götter gestohlen? Gen 31:31 Und Jaakov antwortete und sprach zu Lavan: Weil ich mich fürchtete; denn ich sagte mir, du könntest mir deine Töchter entreißen. Gen 31:32 Bei wem du deine Götter findest, der soll nicht leben. Vor unseren Brüdern untersuche, was bei mir ist, und nimm es dir. Jaakov wusste aber nicht, dass Rachel sie gestohlen hatte. Gen 31:33 Und Lavan ging in das Zelt Jaakovs und in das Zelt Leas und in das Zelt der beiden Mägde und fand nichts; und er ging aus dem Zelt Leas und kam in das Zelt Rachels. Gen 31:34 Rachel aber hatte die Teraphim genommen und sie in den Kamelsattel gelegt und sich daraufgesetzt. Und Lavan betastete das ganze Zelt und fand nichts. Gen 31:35 Und sie sprach zu ihrem Vater: Es sei kein Zorn in den Augen meines Herrn, dass ich nicht vor dir aufstehen kann, denn mir ergeht es nach der Weise der Frauen. Und er durchsuchte, aber er fand die Teraphim nicht. Gen 31:36 Da entbrannte Jaakov der Zorn, und er haderte mit Lavan. Und Jaakov antwortete und sprach zu Lavan: Was ist mein Vergehen, was meine Sünde, dass du mir so hitzig nachgesetzt hast? Gen 31:37 Da du all meine Geräte betastet hast, was hast du gefunden von allen Geräten deines Hauses? Lege es hierher vor meine Brüder und deine Brüder, und sie sollen zwischen uns beiden entscheiden! Gen 31:38 20 Jahre bin ich bei dir gewesen; deine Mutterschafe und deine Ziegen haben nicht fehlgeboren, und die Widder deiner Herde habe ich nicht gegessen. Gen 31:39 Das Zerrissene habe ich dir nicht gebracht, ich musste es ersetzen; von meiner Hand hast du es gefordert, mochte es bei Tag gestohlen sein oder bei Nacht gestohlen. Gen 31:40 Es war so mit mir: Am Tag verzehrte mich die Hitze und der Frost bei Nacht; und mein Schlaf floh von meinen Augen. Gen 31:41 Zwanzig Jahre bin ich nun in deinem Haus gewesen; ich habe dir vierzehn Jahre um deine beiden Töchter gedient und sechs Jahre um deine Herde, und du hast meinen Lohn zehnmal verändert. Gen 31:42 Wenn nicht der Gott meines Vaters, der Gott Avrahams und der Schrecken Jitzchaks, für mich gewesen wäre, gewiss, du hättest mich jetzt leer entlassen. Gott hat mein Elend und die Arbeit meiner Hände angesehen und hat gestern Nacht entschieden. Gen 31:43 Und Lavan antwortete und sprach zu Jaakov: Die Töchter sind meine Töchter, und die Söhne sind meine Söhne, und die Herde ist meine Herde, und alles, was du siehst, ist mein. Aber was kann ich heute diesen meinen Töchtern tun oder ihren Söhnen, die sie geboren haben? Gen 31:44 Und nun komm, lass uns einen Bund schließen, ich und du, und er sei zum Zeugnis zwischen mir und dir! Gen 31:45 Und Jaakov nahm einen Stein und richtete ihn auf als Denkmal. Gen 31:46 Und Jaakov sprach zu seinen Brüdern: Sammelt Steine! Und sie nahmen Steine und machten einen Haufen und aßen dort auf dem Haufen. Gen 31:47 Und Lavan nannte ihn Jegar-Sahaduta, und Jaakov nannte ihn Gal'ed. Gen 31:48 Und Lavan sprach: Dieser Haufen sei heute ein Zeuge zwischen mir und dir! Darum nannte man seinen Namen Gal'ed Gen 31:49 und Mizpa, weil er sagte: Der Ewige sei Wächter zwischen mir und dir, wenn wir einer vom anderen verborgen sind. Gen 31:50 Wenn du meine Töchter bedrückst und wenn du Frauen nimmst zu meinen Töchtern hinzu – niemand ist bei uns; siehe, Gott ist Zeuge zwischen mir und dir! Gen 31:51 Und Lavan sprach zu Jaakov: Siehe, dieser Haufen und siehe, das Denkmal, das ich aufgerichtet habe zwischen mir und dir: Gen 31:52 Zeuge sei dieser Haufen und Zeuge sei das Denkmal, dass ich nicht über diesen Haufen zu dir hin und dass du nicht über diesen Haufen und dieses Denkmal zu mir hin hinübergehen wirst zum Bösen. Gen 31:53 Der Gott Avrahams und der Gott Nachors sollen richten zwischen uns, der Gott ihres Vaters! Und Jaakov schwor bei dem Schrecken seines Vaters Jitzchak. Gen 31:54 Und Jaakov opferte ein Schlachtopfer auf dem Berg und lud seine Brüder ein, Brot zu essen; und sie aßen Brot und übernachteten auf dem Berg. Gen 32:1 Und Lavan stand früh auf am Morgen und küsste seine Söhne und seine Töchter und segnete sie. Und Lavan ging und kehrte zurück an seinen Ort. Gen 32:2 Und Jaakov ging seinen Weg, und es begegneten ihm Boten Gottes. Gen 32:3 Und Jaakov sprach, als er sie sah: Dies ist das Heerlager Gottes. Und er nannte den Namen jenes Ortes Machanajim. Gen 32:4 Und Jaakov sandte Boten vor sich her zu seinem Bruder Esav, in das Land Se'ir, die Landschaft von Edom. Gen 32:5 Und er gebot ihnen und sprach: So sollt ihr sagen zu meinem Herrn, zu Esav: So spricht dein Knecht Jaakov: Bei Lavan habe ich mich als Fremder aufgehalten und bis jetzt verweilt. Gen 32:6 Und ich habe Rinder und Esel, Kleinvieh und Knechte und Mägde erworben; und ich sende nun, es meinem Herrn mitzuteilen, um Gunst zu finden in deinen Augen. Gen 32:7 Und die Boten kehrten zu Jaakov zurück und sprachen: Wir sind zu deinem Bruder, zu Esav, gekommen, und er zieht dir auch entgegen, und vierhundert Mann mit ihm. Gen 32:8 Da fürchtete sich Jaakov sehr, und ihm wurde angst; und er teilte das Volk, das bei ihm war, und das Kleinvieh und die Rinder und die Kamele in zwei Lager. Gen 32:9 Und er sprach: Wenn Esav zu dem einen Lager kommt und es schlägt, so wird das übriggebliebene Lager entkommen können. Gen 32:10 Und Jaakov sprach: Gott meines Vaters Avraham und Gott meines Vaters Jitzchak, Ewiger, der du zu mir gesprochen hast: Kehre zurück in dein Land und zu deiner Verwandtschaft, und ich will dir Gutes tun! Gen 32:11 Ich bin zu gering aller Gnaden und aller Treue, die du deinem Knecht erwiesen hast; denn mit meinem Stab bin ich über diesen Jarden gegangen, und nun bin ich zu zwei Lagern geworden. Gen 32:12 Rette mich doch aus der Hand meines Bruders, aus der Hand Esavs! Denn ich fürchte ihn, dass er kommt und mich schlägt, die Mutter samt den Kindern. Gen 32:13 Du hast doch gesagt: Gewiss, ich werde dir Gutes tun und werde deinen Samen machen wie den Sand des Meeres, der nicht gezählt werden kann vor Menge. Gen 32:14 Und er übernachtete dort in jener Nacht; und er nahm von dem, was in seine Hand gekommen war, ein Geschenk für seinen Bruder Esav: Gen 32:15 200 Ziegen und 20 Böcke, 200 Mutterschafe und 20 Widder, Gen 32:16 30 säugende Kamele mit ihren Fohlen, 40 Kühe und zehn Stiere, 20 Eselinnen und zehn Junge von Eselinnen. Gen 32:17 Und er gab sie in die Hand seiner Knechte, je eine Herde besonders, und sprach zu seinen Knechten: Zieht vor mir her und lasst Raum zwischen Herde und Herde! Gen 32:18 Und er gebot dem ersten und sprach: Wenn mein Bruder Esav dir begegnet und dich fragt und sagt: Wem gehörst du an, und wohin gehst du, und wem gehören diese vor dir? Gen 32:19 So sollst du sagen: Deinem Knecht Jaakov; es ist ein Geschenk, gesandt meinem Herrn, dem Esav; und siehe, er selbst ist hinter uns. Gen 32:20 Und er gebot auch dem zweiten, auch dem dritten, auch allen, die hinter den Herden hergingen, und sprach: Nach diesem Wort sollt ihr zu Esav reden, wenn ihr ihn findet, Gen 32:21 und sollt sagen: Siehe, dein Knecht Jaakov ist selbst hinter uns. Denn er sagte: Ich will ihn versöhnen durch das Geschenk, das vor mir hergeht, und danach werde ich sein Angesicht sehen; vielleicht wird er mich annehmen. Gen 32:22 Und das Geschenk zog vor ihm her, und er übernachtete in jener Nacht im Lager. Gen 32:23 Und er stand in jener Nacht auf und nahm seine beiden Frauen und seine beiden Mägde und seine elf Kinder und zog über die Furt des Jabbok. Gen 32:24 Und er nahm sie und führte sie über den Bach und brachte hinüber, was er hatte. Gen 32:25 Und Jaakov blieb allein zurück; und es rang ein Mann mit ihm, bis die Morgenröte aufging. Gen 32:26 Und als er sah, dass er ihn nicht überwältigen konnte, da rührte er sein Hüftgelenk an; und das Hüftgelenk Jaakovs wurde verrenkt, als er mit ihm rang. Gen 32:27 Und er sprach: Lass mich los, denn die Morgenröte ist aufgegangen! Er aber sprach: Ich lasse dich nicht los, es sei denn, du segnest mich. Gen 32:28 Da sprach er zu ihm: Was ist dein Name? Und er sprach: Jaakov. Gen 32:29 Da sprach er: Nicht Jaakov soll hinfort dein Name heißen, sondern Jisra'el; denn du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft und hast obsiegt. Gen 32:30 Und Jaakov fragte und sprach: Tue mir doch deinen Namen kund! Er aber sprach: Warum fragst du denn nach meinem Namen? Und er segnete ihn dort. Gen 32:31 Und Jaakov nannte den Namen des Ortes Peni'el: Denn ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen, und meine Seele ist gerettet worden! Gen 32:32 Und die Sonne ging ihm auf, als er an Penu'el vorüberzog; und er hinkte an seiner Hüfte. Gen 32:33 Darum essen die Kinder Jisra'el nicht die Hüftsehne, die über dem Hüftgelenk ist, bis auf den heutigen Tag, weil er das Hüftgelenk Jaakovs, die Hüftsehne, angerührt hat. Gen 33:1 Und Jaakov hob seine Augen auf und sah, und siehe, Esav kam, und mit ihm vierhundert Mann; und er verteilte die Kinder auf Lea und auf Rachel und auf die beiden Mägde. Gen 33:2 Und er stellte die Mägde und ihre Kinder zuerst und Lea und ihre Kinder dahinter und Rachel und Josef zuletzt. Gen 33:3 Und er ging vor ihnen her und bückte sich siebenmal zur Erde, bis er nahe zu seinem Bruder kam. Gen 33:4 Und Esav lief ihm entgegen und umarmte ihn und fiel ihm um den Hals und küsste ihn; und sie weinten. Gen 33:5 Und er hob seine Augen auf und sah die Frauen und die Kinder und sprach: Wer sind diese bei dir? Und er sprach: Die Kinder, die Gott deinem Knecht gnädig geschenkt hat. Gen 33:6 Und die Mägde traten herzu, sie und ihre Kinder, und verneigten sich. Gen 33:7 Und auch Lea trat herzu und ihre Kinder, und sie verneigten sich. Und danach traten Josef und Rachel herzu und verneigten sich. Gen 33:8 Und er sprach: Was willst du mit diesem ganzen Lager, dem ich begegnet bin? Und er sprach: Um Gunst zu finden in den Augen meines Herrn. Gen 33:9 Und Esav sprach: Ich habe genug, mein Bruder; es sei dein, was du hast. Gen 33:10 Und Jaakov sprach: Nicht doch; wenn ich doch Gunst gefunden habe in deinen Augen, so nimm mein Geschenk von meiner Hand, denn ich habe dein Angesicht gesehen, wie man das Angesicht Gottes sieht, und du hast mich wohlgefällig aufgenommen. Gen 33:11 Nimm doch mein Segensgeschenk, das dir überbracht worden ist, denn Gott hat es mir gnädig geschenkt, und ich habe alles. Und er drang in ihn, und er nahm es. Gen 33:12 Und er sprach: Lass uns aufbrechen und weiterziehen, und ich will vor dir herziehen. Gen 33:13 Und er sprach zu ihm: Mein Herr weiß, dass die Kinder zart sind und dass ich säugende Schafe und Kühe bei mir habe; wenn man sie einen Tag übertriebe, so würde die ganze Herde sterben. Gen 33:14 Mein Herr ziehe doch vor seinem Knecht her, und ich will gemächlich ziehen nach dem Fuß des Viehs, das vor mir ist, und nach dem Fuß der Kinder, bis ich zu meinem Herrn nach Se'ir komme. Gen 33:15 Und Esav sprach: Ich will doch von dem Volk, das bei mir ist, dir beigeben. Und er sprach: Wozu das? Möge ich Gunst in den Augen meines Herrn finden! Gen 33:16 Und Esav kehrte an jenem Tag auf seinem Weg nach Se'ir zurück. Gen 33:17 Und Jakob brach auf nach Sukkot und baute sich ein Haus, und seinem Vieh machte er Hütten; darum gab er dem Ort den Namen Sukkot. Gen 33:18 Und Jaakov kam wohlbehalten zur Stadt Schechem, die im Land Kena'an ist, als er aus Paddan-Aram kam, und lagerte vor der Stadt. Gen 33:19 Und er kaufte das Stück Feld, wo er sein Zelt aufgeschlagen hatte, von der Hand der Söhne Chamors, des Vaters Schechems, für 100 Kesita. Gen 33:20 Und er richtete dort einen Altar auf und nannte ihn: El-Elohe-Jisra'el. Gen 34:1 Und Dina, die Tochter Leas, die sie Jaakov geboren hatte, ging aus, um unter den Töchtern des Landes zu sehen. Gen 34:2 Und es sah sie Schechem, der Sohn Chamors, des Chivi, des Fürsten des Landes, und er nahm sie und lag bei ihr und schwächte sie. Gen 34:3 Und seine Seele hing an Dina, der Tochter Jaakovs, und er liebte das Mädchen und redete zum Herzen des Mädchens. Gen 34:4 Und Schechem sprach zu Chamor, seinem Vater: Nimm mir dieses Mädchen zur Frau. Gen 34:5 Und Jaakov hörte, dass er seine Tochter Dina verunreinigt hatte; und seine Söhne waren mit seinem Vieh auf dem Feld, und Jaakov schwieg, bis sie kamen. Gen 34:6 Und Chamor, der Vater Schechems, ging hinaus zu Jaakov, um mit ihm zu reden. Gen 34:7 Und die Söhne Jaakovs kamen vom Feld, als sie es hörten; und die Männer kränkten sich und entbrannten sehr, weil er eine Schandtat in Jisra'el verübt hatte, bei der Tochter Jaakovs zu liegen, und so etwas nicht getan werden sollte. Gen 34:8 Und Chamor redete mit ihnen und sprach: Die Seele meines Sohnes Schechem hängt an eurer Tochter; gebt sie ihm doch zur Frau, Gen 34:9 und verschwägert euch mit uns: Gebt uns eure Töchter und nehmt euch unsere Töchter; Gen 34:10 und wohnt bei uns, und das Land soll vor euch sein; wohnt und handelt darin und macht euch darin ansässig. Gen 34:11 Und Schechem sprach zu ihrem Vater und zu ihren Brüdern: Möge ich Gunst finden in euren Augen! Und was ihr mir sagen werdet, will ich geben. Gen 34:12 Legt mir sehr viel auf als Heiratsgabe und Geschenk, und ich will es geben, so wie ihr mir sagt; und gebt mir das Mädchen zur Frau. Gen 34:13 Und die Söhne Jaakovs antworteten Schechem und Chamor, seinem Vater, mit Hinterlist und redeten, weil er ihre Schwester Dina verunreinigt hatte; Gen 34:14 und sie sprachen zu ihnen: Wir können dies nicht tun, unsere Schwester einem unbeschnittenen Mann zu geben, denn das wäre eine Schande für uns. Gen 34:15 Nur unter dieser Bedingung wollen wir euch zu Willen sein, wenn ihr werdet wie wir, indem alles Männliche bei euch beschnitten wird; Gen 34:16 dann wollen wir euch unsere Töchter geben und eure Töchter uns nehmen, und wir wollen bei euch wohnen und zu einem Volk werden. Gen 34:17 Wenn ihr aber nicht auf uns hört, euch nicht beschneiden zu lassen, so nehmen wir unsere Tochter und ziehen weg. Gen 34:18 Und ihre Worte waren gut in den Augen Chamors und in den Augen Schechems, des Sohnes Chamors. Gen 34:19 Und der Jüngling zögerte nicht, dies zu tun, denn er hatte Gefallen an der Tochter Jaakovs. Und er war geehrt vor allen im Haus seines Vaters. Gen 34:20 Und Chamor und Schechem, sein Sohn, kamen in das Tor ihrer Stadt und redeten zu den Männern ihrer Stadt und sprachen: Gen 34:21 Diese Männer sind friedlich gegen uns; so mögen sie im Land wohnen und darin handeln, und das Land, siehe, weit nach beiden Seiten ist es vor ihnen. Wir wollen uns ihre Töchter zu Frauen nehmen und unsere Töchter ihnen geben. Gen 34:22 Nur unter dieser Bedingung wollen die Männer uns zu Willen sein, bei uns zu wohnen, zu einem Volk zu werden, wenn alles Männliche bei uns beschnitten wird, so wie sie beschnitten sind. Gen 34:23 Ihre Herden und ihr Besitz und all ihr Vieh, werden sie nicht unser sein? Nur lasst uns ihnen zu Willen sein, und sie werden bei uns wohnen. Gen 34:24 Und sie hörten auf Chamor und auf Schechem, seinen Sohn, alle, die zum Tor seiner Stadt ausgingen; und alles Männliche wurde beschnitten, alle, die zum Tor seiner Stadt ausgingen. Gen 34:25 Und es geschah am dritten Tag, als sie in Schmerzen waren, da nahmen die zwei Söhne Jaakovs, Schim'on und Levi, die Brüder Dinas, jeder sein Schwert und kamen über die Stadt unversehens und erschlugen alles Männliche. Gen 34:26 Auch Chamor und sein Sohn Schechem erschlugen sie mit der Schärfe des Schwertes und nahmen Dina aus dem Haus Schechems und gingen davon. Gen 34:27 Die Söhne Jaakovs kamen über die Erschlagenen und plünderten die Stadt, weil sie ihre Schwester verunreinigt hatten. Gen 34:28 Ihr Kleinvieh und ihre Rinder und ihre Esel und was in der Stadt und was auf dem Feld war, nahmen sie; Gen 34:29 und all ihr Vermögen und alle ihre Kinder und ihre Frauen führten sie gefangen weg und plünderten auch alles, was in den Häusern war. Gen 34:30 Da sprach Jaakov zu Schim'on und zu Levi: Ihr habt mich in Trübsal gebracht, indem ihr mich stinkend macht unter den Bewohnern des Landes, unter dem Kena'ani und unter dem Perisi. Ich aber bin ein zählbares Häuflein, und sie werden sich gegen mich versammeln und mich schlagen, und ich werde vertilgt werden, ich und mein Haus. Gen 34:31 Und sie sprachen: Sollte man unsere Schwester wie eine Hure behandeln? Gen 35:1 Und Gott sprach zu Jaakov: Mache dich auf, zieh hinauf nach Bet-El und wohne dort, und mache dort einen Altar dem Gott, der dir erschienen ist, als du vor deinem Bruder Esav flohst. Gen 35:2 Da sprach Jaakov zu seinem Haus und zu allen, die bei ihm waren: Tut die fremden Götter weg, die in eurer Mitte sind, und reinigt euch und wechselt eure Kleider! Gen 35:3 Und wir wollen uns aufmachen und nach Bet-El hinaufziehen, und ich will dort einen Altar machen dem Gott, der mir geantwortet hat am Tag meiner Bedrängnis und mit mir gewesen ist auf dem Weg, den ich gegangen bin. Gen 35:4 Und sie gaben Jaakov alle fremden Götter, die in ihrer Hand waren, und die Ringe, die in ihren Ohren waren, und Jaakov vergrub sie unter der Terebinthe, die bei Schechem ist. Gen 35:5 Und sie brachen auf. Und der Schrecken Gottes kam über die Städte, die rings um sie waren, so dass sie den Söhnen Jaakovs nicht nachjagten. Gen 35:6 Und Jaakov kam nach Lus, das im Land Kena'an liegt, das ist Bet-El, er und alles Volk, das bei ihm war. Gen 35:7 Und er baute dort einen Altar und nannte den Ort El-Bet-El; denn dort hatten sich ihm die Götter offenbart, als er vor seinem Bruder floh. Gen 35:8 Und Debora, die Amme Rivkas, starb, und sie wurde begraben unterhalb von Bet-El unter der Eiche; und man gab ihr den Namen Allon Bachut. Gen 35:9 Und Gott erschien Jaakov wiederum, als er aus Paddan-Aram kam, und segnete ihn. Gen 35:10 Und Gott sprach zu ihm: Dein Name ist Jaakov; dein Name soll nicht mehr Jaakov heißen, sondern Jisra'el soll dein Name sein. Und er nannte seinen Namen Jisra'el. Gen 35:11 Und Gott sprach zu ihm: Ich bin El Schaddai; sei fruchtbar und mehre dich! Eine Nation und eine Schar von Nationen sollen aus dir entstehen, und Könige sollen aus deinen Lenden hervorkommen. Gen 35:12 Und das Land, das ich Avraham und Jitzchak gegeben habe, dir will ich es geben, und deinem Samen nach dir will ich das Land geben. Gen 35:13 Und Gott fuhr auf von ihm an dem Ort, wo er mit ihm geredet hatte. Gen 35:14 Und Jaakov richtete ein Denkmal auf an dem Ort, wo er mit ihm geredet hatte, ein Denkmal von Stein, und er goss darauf ein Trankopfer und goss Öl darauf. Gen 35:15 Und Jaakov nannte den Namen des Ortes, wo Gott mit ihm geredet hatte, Bet-El. Gen 35:16 Und sie brachen auf von Bet-El; und es war noch eine Strecke Landes, um nach Ephrat zu kommen, da gebar Rachel, und sie hatte es schwer mit ihrem Gebären. Gen 35:17 Und es geschah, als sie es schwer hatte mit ihrem Gebären, da sprach die Hebamme zu ihr: Fürchte dich nicht, denn auch dieser wird dir ein Sohn sein! Gen 35:18 Und es geschah, als ihre Seele ausging, denn sie starb, da nannte sie seinen Namen Ben-Oni; aber sein Vater nannte ihn Binjamin. Gen 35:19 Und Rachel starb und wurde begraben am Weg nach Ephrat, das ist Bet-Lechem. Gen 35:20 Und Jaakov richtete ein Denkmal auf über ihrem Grab; das ist das Grabmal Rachels bis auf diesen Tag. Gen 35:21 Und Jisra'el brach auf und schlug sein Zelt auf jenseits von Migdal-Eder. Gen 35:22 Und es geschah, als Jisra'el in jenem Land wohnte, da ging Re'uven hin und lag bei Bilha, der Nebenfrau seines Vaters; und Jisra'el hörte es. Und die Söhne Jaakovs waren zwölf. Gen 35:23 Die Söhne Leas: Re'uven, der Erstgeborene Jaakovs, und Schim'on und Levi und Jehuda und Jissaschar und Sevulun. Gen 35:24 Die Söhne Rachels: Josef und Binjamin. Gen 35:25 Und die Söhne Bilhas, der Magd Rachels: Dan und Naphthali. Gen 35:26 Und die Söhne Silpas, der Magd Leas: Gad und Ascher. Dies sind die Söhne Jaakovs, die ihm in Paddan-Aram geboren wurden. Gen 35:27 Und Jaakov kam zu seinem Vater Jitzchak nach Mamre, nach Kirjat-Arba, das ist Chevron, wo Avraham und Jitzchak als Fremde geweilt hatten. Gen 35:28 Und die Tage Jitzchaks waren 180 Jahre. Gen 35:29 Und Jitzchak verschied und starb und wurde zu seinen Völkern versammelt, alt und der Tage satt. Und es begruben ihn Esav und Jaakov, seine Söhne. Gen 36:1 Und dies sind die Geburten Esavs, das ist Edom. Gen 36:2 Esav nahm seine Frauen von den Töchtern Kena'ans: Ada, die Tochter Elons, des Chitti, und Oholivama, die Tochter Anas, die Tochter Zivons, des Chivi, Gen 36:3 und Basmat, die Tochter Jischma'els, die Schwester Nevajots. Gen 36:4 Und Ada gebar dem Esav Eliphas, und Basmat gebar Re'u'el. Gen 36:5 Und Oholivama gebar Je'usch und Jalam und Korach. Dies sind die Söhne Esavs, die ihm im Land Kena'an geboren wurden. Gen 36:6 Und Esav nahm seine Frauen und seine Söhne und seine Töchter und alle Seelen seines Hauses, und seine Herden und all sein Vieh und all seinen Besitz, den er im Land Kena'an erworben hatte, und zog in ein anderes Land, weg von seinem Bruder Jaakov. Gen 36:7 Denn ihre Habe war zu groß, dass sie beieinander hätten wohnen können, und das Land ihres Aufenthalts vermochte sie nicht zu tragen wegen ihrer Herden. Gen 36:8 Und Esav wohnte auf dem Gebirge Se'ir. Esav, das ist Edom. Gen 36:9 Und dies sind die Geburten Esavs, des Vaters von Edom, auf dem Gebirge Se'ir. Gen 36:10 Dies sind die Namen der Söhne Esavs: Eliphas, der Sohn Adas, der Frau Esavs; Re'u'el, der Sohn Basmats, der Frau Esavs. Gen 36:11 Und die Söhne des Eliphas waren: Teman, Omar, Zepho und Gatam und Kenas. Gen 36:12 Und Timna war eine Nebenfrau des Eliphas, des Sohnes Esavs, und sie gebar dem Eliphas Amalek. Dies sind die Söhne Adas, der Frau Esavs. Gen 36:13 Und dies sind die Söhne Re'u'els: Nachat und Zerach, Schamma und Misa. Dies waren die Söhne Basmats, der Frau Esavs. Gen 36:14 Und dies waren die Söhne Oholivamas, der Tochter Anas, der Tochter Zivons, der Frau Esavs: Sie gebar dem Esav Je'usch und Jalam und Korach. Gen 36:15 Dies sind die Fürsten der Söhne Esavs: Die Söhne des Eliphas, des Erstgeborenen Esavs: der Fürst Teman, der Fürst Omar, der Fürst Zepho, der Fürst Kenas, Gen 36:16 der Fürst Korach, der Fürst Gatam, der Fürst Amalek. Dies sind die Fürsten des Eliphas im Land Edom; dies sind die Söhne Adas. Gen 36:17 Und dies sind die Söhne Re'u'els, des Sohnes Esavs: der Fürst Nachat, der Fürst Zerach, der Fürst Schamma, der Fürst Misa. Dies sind die Fürsten des Re'u'el im Land Edom; dies sind die Söhne Basmats, der Frau Esavs. Gen 36:18 Und dies sind die Söhne Oholivamas, der Frau Esavs: der Fürst Je'usch, der Fürst Jalam, der Fürst Korach. Dies sind die Fürsten Oholivamas, der Tochter Anas, der Frau Esavs. Gen 36:19 Dies sind die Söhne Esavs und dies ihre Fürsten; das ist Edom. Gen 36:20 Dies sind die Söhne Se'irs, des Chori, die Bewohner des Landes: Lotan und Schoval und Zivon und Ana Gen 36:21 und Dischon und Ezer und Dischan. Dies sind die Fürsten des Chori, der Söhne Se'irs, im Land Edom. Gen 36:22 Und die Söhne Lotans waren: Chori und Hemam, und die Schwester Lotans: Timna. Gen 36:23 Und dies sind die Söhne Schovals: Alwan und Manachat und Eval, Schepho und Onam. Gen 36:24 Und dies sind die Söhne Zivons: Aja und Ana; das ist der Ana, der die warmen Quellen in der Wüste fand, als er die Esel seines Vaters Zivon weidete. Gen 36:25 Und dies sind die Söhne Anas: Dischon und Oholivama, die Tochter Anas. Gen 36:26 Und dies sind die Söhne Dischons: Chemdan und Eschban und Jitran und Keran. Gen 36:27 Dies sind die Söhne Ezers: Bilhan und Sa'awan und Akan. Gen 36:28 Dies sind die Söhne Dischans: Uz und Aran. Gen 36:29 Dies sind die Fürsten des Chori: der Fürst Lotan, der Fürst Schoval, der Fürst Zivon, der Fürst Ana, Gen 36:30 der Fürst Dischon, der Fürst Ezer, der Fürst Dischan. Dies sind die Fürsten des Chori nach ihren Fürsten im Land Se'ir. Gen 36:31 Und dies sind die Könige, die im Land Edom regierten, bevor ein König über die Söhne Jisra'el regierte: Gen 36:32 Und es regierte in Edom Bela, der Sohn Beors, und der Name seiner Stadt war Dinhava. Gen 36:33 Und Bela starb, und es regierte an seiner Stelle Jovav, der Sohn Zerachs, aus Bozra. Gen 36:34 Und Jovav starb, und es regierte an seiner Stelle Chuscham aus dem Land des Themani. Gen 36:35 Und Chuscham starb, und es regierte an seiner Stelle Hadad, der Sohn Bedads, der Midjan schlug im Gebiet Moavs; und der Name seiner Stadt war Awit. Gen 36:36 Und Hadad starb, und es regierte an seiner Stelle Samla aus Masreka. Gen 36:37 Und Samla starb, und es regierte an seiner Stelle Scha'ul aus Rechovot am Fluss. Gen 36:38 Und Scha'ul starb, und es regierte an seiner Stelle Ba'al-Chanan, der Sohn Achbors. Gen 36:39 Und Ba'al-Chanan, der Sohn Achbors, starb, und es regierte an seiner Stelle Hadar; und der Name seiner Stadt war Pa'u, und der Name seiner Frau Mehetav'el, die Tochter Matreds, der Tochter Me-Sahavs. Gen 36:40 Und dies sind die Namen der Fürsten Esavs nach ihren Familien, nach ihren Orten, mit ihren Namen: der Fürst Timna, der Fürst Alwa, der Fürst Jetet, Gen 36:41 der Fürst Oholivama, der Fürst Ela, der Fürst Pinon, Gen 36:42 der Fürst Kenas, der Fürst Teman, der Fürst Mivzar, Gen 36:43 der Fürst Magdi'el, der Fürst Iram. Dies sind die Fürsten von Edom nach ihren Wohnsitzen im Land ihres Besitzes. Das ist Esav, der Vater Edoms. Gen 37:1 Und Jaakov wohnte im Land der Fremdlingschaft seines Vaters, im Land Kena'an. Gen 37:2 Dies sind die Geburten Jaakovs: Josef, siebzehn Jahre alt, weidete mit seinen Brüdern die Schafe; und er war als Jüngling bei den Söhnen Bilhas und bei den Söhnen Silpas, der Frauen seines Vaters. Und Josef brachte üble Nachrede über sie zu ihrem Vater. Gen 37:3 Und Jisra'el liebte Josef mehr als alle seine Söhne, weil er ihm ein Sohn des Alters war; und er machte ihm einen Ärmelrock. Gen 37:4 Und seine Brüder sahen, dass ihr Vater ihn mehr liebte als alle seine Brüder, und sie hassten ihn und konnten nicht in Frieden mit ihm reden. Gen 37:5 Und Josef träumte einen Traum und erzählte ihn seinen Brüdern; und sie hassten ihn noch mehr. Gen 37:6 Und er sprach zu ihnen: Hört doch diesen Traum, den ich geträumt habe: Gen 37:7 Und siehe, wir banden Garben auf dem Feld, und siehe, meine Garbe richtete sich auf und blieb auch stehen; und siehe, eure Garben stellten sich ringsum und verneigten sich vor meiner Garbe. Gen 37:8 Da sprachen seine Brüder zu ihm: Solltest du etwa König über uns werden, solltest du gar über uns herrschen? Und sie hassten ihn noch mehr wegen seiner Träume und wegen seiner Worte. Gen 37:9 Und er träumte noch einen anderen Traum und erzählte ihn seinen Brüdern und sprach: Siehe, ich habe noch einen Traum gehabt, und siehe, die Sonne und der Mond und elf Sterne verneigten sich vor mir. Gen 37:10 Und er erzählte es seinem Vater und seinen Brüdern. Da schalt ihn sein Vater und sprach zu ihm: Was ist das für ein Traum, den du geträumt hast? Sollen wir etwa, ich und deine Mutter und deine Brüder, kommen und uns vor dir zur Erde niederwerfen? Gen 37:11 Und seine Brüder waren eifersüchtig auf ihn; aber sein Vater bewahrte die Sache. Gen 37:12 Und seine Brüder gingen hin, um die Schafe ihres Vaters zu weiden in Schechem. Gen 37:13 Und Jisra'el sprach zu Josef: Weiden nicht deine Brüder in Schechem? Geh, ich will dich zu ihnen senden. Und er sprach zu ihm: Hier bin ich. Gen 37:14 Und er sprach zu ihm: Geh doch hin und sieh nach dem Wohlergehen deiner Brüder und nach dem Wohlergehen der Schafe und bring mir Antwort. Und er sandte ihn aus dem Tal von Chevron, und er kam nach Schechem. Gen 37:15 Und ein Mann fand ihn, und siehe, er irrte auf dem Feld umher; und der Mann fragte ihn und sprach: Was suchst du? Gen 37:16 Und er sprach: Ich suche meine Brüder; teile mir doch mit, wo sie weiden. Gen 37:17 Und der Mann sprach: Sie sind von hier aufgebrochen, denn ich hörte sie sagen: Lasst uns nach Dotan ziehen! Da ging Josef seinen Brüdern nach und fand sie in Dotan. Gen 37:18 Und sie sahen ihn von ferne; und ehe er ihnen nahte, da ersannen sie gegen ihn den Anschlag, ihn zu töten. Gen 37:19 Und sie sprachen einer zum anderen: Siehe, da kommt dieser Träumer! Gen 37:20 So kommt nun und lasst uns ihn erschlagen und ihn in eine der Gruben werfen, und wir wollen sagen: Ein böses Tier hat ihn gefressen; und wir werden sehen, was aus seinen Träumen wird. Gen 37:21 Und Re'uven hörte es und rettete ihn aus ihrer Hand und sprach: Wir wollen ihn nicht totschlagen. Gen 37:22 Und Re'uven sprach zu ihnen: Vergießt nicht Blut; werft ihn in diese Grube, die in der Wüste ist, und legt nicht Hand an ihn – damit er ihn aus ihrer Hand errette, um ihn zu seinem Vater zurückzubringen. Gen 37:23 Und es geschah, als Josef zu seinen Brüdern kam, da zogen sie Josef seinen Rock aus, den Ärmelrock, den er anhatte; Gen 37:24 und sie nahmen ihn und warfen ihn in die Grube; die Grube aber war leer, es war kein Wasser darin. Gen 37:25 Und sie setzten sich, um Brot zu essen. Und sie hoben ihre Augen auf und sahen, und siehe, eine Karawane von Jischme'elim kam von Gil'ad her; und ihre Kamele trugen Tragakant und Balsam und Ladanum; sie zogen hin, um es nach Mizrajim hinabzubringen. Gen 37:26 Da sprach Jehuda zu seinen Brüdern: Was für ein Gewinn ist es, dass wir unseren Bruder erschlagen und sein Blut verheimlichen? Gen 37:27 Kommt, lasst uns ihn an die Jischme'elim verkaufen; aber unsere Hand sei nicht an ihm, denn unser Bruder, unser Fleisch ist er! Und seine Brüder hörten darauf. Gen 37:28 Und midjanim Männer, Kaufleute, kamen vorüber; da zogen und holten sie Josef aus der Grube herauf und verkauften Josef an die Jischme'elim für 20 Silberstücke; und sie brachten Josef nach Mizrajim. Gen 37:29 Und Re'uven kehrte zur Grube zurück, und siehe, Josef war nicht in der Grube; da zerriss er seine Kleider. Gen 37:30 Und er kehrte zu seinen Brüdern zurück und sprach: Der Junge ist nicht da, und ich, woh soll ich hinkommen? Gen 37:31 Und sie nahmen den Rock Josefs und schlachteten einen Ziegenbock und tauchten den Rock in das Blut; Gen 37:32 und sie schickten den Ärmelrock und brachten ihn zu ihrem Vater und sprachen: Dies haben wir gefunden; erkenne doch, ob es der Rock deines Sohnes ist oder nicht. Gen 37:33 Und er erkannte ihn und sprach: Der Rock meines Sohnes! Ein böses Tier hat ihn gefressen, zerrissen, zerrissen ist Josef! Gen 37:34 Und Jaakov zerriss seine Kleider und legte Sack um seine Lenden, und er trauerte um seinen Sohn viele Tage. Gen 37:35 Und alle seine Söhne und alle seine Töchter machten sich auf, ihn zu trösten; aber er weigerte sich, sich trösten zu lassen, und sprach: Denn trauernd werde ich zu meinem Sohn hinabfahren in den Sche'ol. So beweinte ihn sein Vater. Gen 37:36 Und die Midjanim verkauften ihn nach Mizrajim, an Potiphar, einen Hofbeamten des Par'o, den Obersten der Leibwache. Gen 38:1 Und es geschah zu jener Zeit, dass Jehuda von seinen Brüdern hinab zog und zu einem Mann von Adullam abbog mit Namen Chira. Gen 38:2 Und Jehuda sah dort die Tochter eines Mannes, eines Kena'ani mit Namen Schua; und er nahm sie und ging zu ihr ein. Gen 38:3 Und sie wurde schwanger und gebar einen Sohn, und er nannte seinen Namen Er. Gen 38:4 Und sie wurde wieder schwanger und gebar einen Sohn, und sie nannte seinen Namen Onan. Gen 38:5 Und weiter gebar sie einen Sohn, und sie nannte seinen Namen Schela; und er war in Kesiv, als sie ihn gebar. Gen 38:6 Und Jehuda nahm eine Frau für Er, seinen Erstgeborenen, und ihr Name war Tamar. Gen 38:7 Und Er, der Erstgeborene Jehudas, war böse in den Augen des Ewigen, und der Ewige tötete ihn. Gen 38:8 Da sprach Jehuda zu Onan: Geh ein zu der Frau deines Bruders und vollziehe die Schwagerehe mit ihr und erwecke deinem Bruder Samen. Gen 38:9 Da Onan wusste, dass der Same nicht ihm gehören sollte, so ließ er es, wenn er zur Frau seines Bruders einging, zur Erde verderben, um seinem Bruder keinen Samen zu geben. Gen 38:10 Und es war böse in den Augen des Ewigen, was er tat; und er tötete auch ihn. Gen 38:11 Da sprach Jehuda zu Tamar, seiner Schwiegertochter: Bleibe als Witwe im Haus deines Vaters, bis mein Sohn Schela groß wird. Denn er dachte: Dass nicht auch er sterbe wie seine Brüder! Und Tamar ging hin und blieb im Haus ihres Vaters. Gen 38:12 Und es wurden viele Tage, da starb die Tochter Schuas, die Frau Jehudas. Und als Jehuda getröstet war, ging er hinauf zu seinen Schafscherern, er und sein Freund Chira, der Adullamiter, nach Timna. Gen 38:13 Und es wurde Tamar berichtet, indem man sprach: Siehe, dein Schwiegervater geht hinauf nach Timna, um seine Schafe zu scheren. Gen 38:14 Da legte sie die Kleider ihrer Witwenschaft von sich und bedeckte sich mit einem Schleier und verhüllte sich und setzte sich an den Eingang von Enajim, das am Weg nach Timna ist; denn sie sah, dass Schela groß geworden war und sie ihm nicht zur Frau gegeben wurde. Gen 38:15 Und Jehuda sah sie und hielt sie für eine Hure, denn sie hatte ihr Angesicht bedeckt. Gen 38:16 Und er bog zu ihr ab an den Weg und sprach: Wohlan, lass mich zu dir kommen! Denn er wusste nicht, dass sie seine Schwiegertochter war. Und sie sprach: Was willst du mir geben, wenn du zu mir kommst? Gen 38:17 Und er sprach: Ich will dir ein Ziegenböckchen von der Herde senden. Und sie sprach: Wenn du ein Pfand gibst, bis du es sendest. Gen 38:18 Und er sprach: Was für ein Pfand soll ich dir geben? Und sie sprach: Deinen Siegelring und deine Schnur und deinen Stab, der in deiner Hand ist. Da gab er es ihr und kam zu ihr, und sie wurde von ihm schwanger. Gen 38:19 Und sie stand auf und ging weg und legte ihren Schleier von sich und zog die Kleider ihrer Witwenschaft an. Gen 38:20 Und Jehuda sandte das Ziegenböckchen durch die Hand seines Freundes, des Adullami, um das Pfand aus der Hand der Frau zu nehmen; aber er fand sie nicht. Gen 38:21 Und er fragte die Männer ihres Ortes und sprach: Wo ist die Geweihte, die zu Enajim am Weg war? Und sie sprachen: Hier ist keine Geweihte gewesen. Gen 38:22 Und er kehrte zu Jehuda zurück und sprach: Ich habe sie nicht gefunden, und auch die Männer des Ortes haben gesagt: Hier ist keine Geweihte gewesen. Gen 38:23 Da sprach Jehuda: Sie behalte es für sich, damit wir nicht zum Gespött werden; siehe, ich habe dieses Böckchen gesandt, und du hast sie nicht gefunden. Gen 38:24 Und es geschah nach etwa drei Monaten, da wurde Jehuda berichtet, indem man sprach: Tamar, deine Schwiegertochter, hat gehurt, und siehe, sie ist auch schwanger durch Hurerei. Da sprach Jehuda: Führt sie hinaus, dass sie verbrannt werde! Gen 38:25 Als sie hinausgeführt wurde, da sandte sie zu ihrem Schwiegervater und ließ ihm sagen: Von dem Mann, dem diese gehören, bin ich schwanger. Und sie sprach: Erkenne doch, wem dieser Siegelring und diese Schnur und dieser Stab gehören! Gen 38:26 Und Jehuda erkannte sie und sprach: Sie ist gerechter als ich, darum dass ich sie nicht meinem Sohn Schela gegeben habe. Und er erkannte sie hinfort nicht mehr. Gen 38:27 Und es geschah zur Zeit, als sie gebären sollte, siehe, da waren Zwillinge in ihrem Leib. Gen 38:28 Und es geschah, während sie gebar, da gab einer die Hand heraus, und die Hebamme nahm sie und band einen scharlachroten Faden um seine Hand und sprach: Dieser ist zuerst herausgekommen. Gen 38:29 Und es geschah, als er seine Hand zurückzog, siehe, da kam sein Bruder heraus; und sie sprach: Wie bist du durchgebrochen! Auf dir sei der Bruch! Und man gab ihm den Namen Perez (Durchbruch). Gen 38:30 Und danach kam sein Bruder heraus, um dessen Hand der scharlachrote Faden war, und man nannte seinen Namen Serach. Gen 39:1 Und Josef wurde nach Mizrajim hinabgeführt; und Potiphar, ein Hofbeamter des Par'o, der Oberste der Leibwache, ein Mann, ein Mitzri, kaufte ihn aus der Hand der Jischme'elim, die ihn dorthin hinabgeführt hatten. Gen 39:2 Und der Ewige war mit Josef, und er war ein erfolgreicher Mann; und er war im Haus seines Herrn, des Mizri. Gen 39:3 Und sein Herr sah, dass der Ewige mit ihm war und dass der Ewige alles, was er tat, in seiner Hand gelingen ließ. Gen 39:4 Und Josef fand Gunst in seinen Augen und bediente ihn; und er bestellte ihn über sein Haus, und alles, was er hatte, gab er in seine Hand. Gen 39:5 Und es geschah, seitdem er ihn über sein Haus bestellt hatte und über alles, was er hatte, da segnete der Ewige das Haus des Mizri um Josefs willen; und der Segen des Ewigen war auf allem, was er hatte, im Haus und auf dem Feld. Gen 39:6 Und er überließ alles, was er hatte, der Hand Josefs, und er kümmerte sich um gar nichts bei ihm, außer um das Brot, das er aß. Und Josef war schön von Gestalt und schön von Aussehen. Gen 39:7 Und es geschah nach diesen Dingen, da erhob die Frau seines Herrn ihre Augen zu Josef und sprach: Liege bei mir! Gen 39:8 Er aber weigerte sich und sprach zu der Frau seines Herrn: Siehe, mein Herr kümmert sich um nichts bei mir im Haus; und alles, was er hat, hat er in meine Hand gegeben. Gen 39:9 Er selbst ist in diesem Haus nicht größer als ich, und er hat mir gar nichts vorenthalten außer dir, insofern du seine Frau bist; und wie sollte ich diese große Bosheit tun und gegen Gott sündigen? Gen 39:10 Und es geschah, als sie Josef Tag für Tag ansprach und er nicht auf sie hörte, bei ihr zu liegen, bei ihr zu sein, Gen 39:11 da geschah es eines Tages, dass er ins Haus kam, um seine Arbeit zu tun, und kein Mensch von den Leuten des Hauses war dort im Haus. Gen 39:12 Und sie ergriff ihn bei seinem Gewand und sprach: Liege bei mir! Er aber ließ sein Gewand in ihrer Hand und floh und lief hinaus. Gen 39:13 Und es geschah, als sie sah, dass er sein Gewand in ihrer Hand gelassen hatte und hinausgeflüchtet war, Gen 39:14 da rief sie die Leute ihres Hauses und sprach zu ihnen: Seht, er hat uns einen hebräischen Mann hergebracht, damit er Mutwillen mit uns treibe. Er kam zu mir herein, um bei mir zu liegen, und ich rief mit lauter Stimme; Gen 39:15 und es geschah, als er hörte, dass ich meine Stimme erhob und rief, da ließ er sein Gewand neben mir und floh und lief hinaus. Gen 39:16 Und sie legte sein Gewand neben sich, bis sein Herr nach Haus kam. Gen 39:17 Und sie redete zu ihm gemäß diesen Worten und sprach: Der hebräische Knecht, den du uns hergebracht hast, ist zu mir hereingekommen, um Mutwillen mit mir zu treiben; Gen 39:18 und es geschah, als ich meine Stimme erhob und rief, da ließ er sein Gewand neben mir und floh hinaus. Gen 39:19 Und es geschah, als sein Herr die Worte seiner Frau hörte, die sie zu ihm redete, indem sie sprach: Nach diesen Worten hat mir dein Knecht getan, da entbrannte sein Zorn. Gen 39:20 Und Josefs Herr nahm ihn und legte ihn in die Feste, an den Ort, wo die Gefangenen des Königs gefangen lagen; und er war dort in der Feste. Gen 39:21 Und der Ewige war mit Josef und wandte ihm Güte zu und gab ihm Gunst in den Augen des Obersten der Feste. Gen 39:22 Und der Oberste der Feste übergab alle Gefangenen, die in der Feste waren, in Josefs Hand; und alles, was dort zu tun war, das tat er. Gen 39:23 Der Oberste der Feste sah nach gar nichts, was unter seiner Hand war, weil der Ewige mit ihm war; und was er tat, ließ der Ewige gelingen. Gen 40:1 Und es geschah nach diesen Dingen, da versündigten sich der Mundschenk des Königs von Mizrajim und der Bäcker gegen ihren Herrn, den König von Mizrajim. Gen 40:2 Und Par'o wurde zornig über seine beiden Hofbeamten, über den Obersten der Mundschenken und über den Obersten der Bäcker; Gen 40:3 und er gab sie in Gewahrsam im Haus des Obersten der Leibwache, in die Feste, an den Ort, wo Josef gefangen war. Gen 40:4 Und der Oberste der Leibwache bestellte Josef zu ihnen, und er bediente sie; und sie waren eine Zeit lang in Gewahrsam. Gen 40:5 Und sie hatten beide einen Traum, jeder seinen Traum in einer Nacht, jeder nach der Deutung seines Traumes, der Mundschenk und der Bäcker des Königs von Mizrajim, die im Gefängnis gefangen waren. Gen 40:6 Und Josef kam am Morgen zu ihnen und sah sie, und siehe, sie waren missmutig. Gen 40:7 Und er fragte die Hofbeamten des Par'o, die mit ihm im Gewahrsam des Hauses seines Herrn waren, und sprach: Warum sind eure Gesichter heute trübe? Gen 40:8 Und sie sprachen zu ihm: Wir haben einen Traum gehabt, und kein ihn Deutender ist da. Und Josef sprach zu ihnen: Sind die Deutungen nicht Gottes? Erzählt mir doch. Gen 40:9 Da erzählte der Oberste der Mundschenken Josef seinen Traum und sprach zu ihm: In meinem Traum, siehe, da war ein Weinstock vor mir, Gen 40:10 und an dem Weinstock waren drei Reben; und sowie er knospte, schoss seine Blüte auf, seine Trauben brachten reife Beeren. Gen 40:11 Und der Becher des Par'o war in meiner Hand, und ich nahm die Beeren und drückte sie in den Becher des Par'o und gab den Becher in die Hand des Par'o. Gen 40:12 Und Josef sprach zu ihm: Dies ist seine Deutung: Die drei Reben sind drei Tage. Gen 40:13 In noch drei Tagen wird der Par'o dein Haupt erheben und dich wieder an deiner Stelle einsetzen, und du wirst den Becher des Par'o in seine Hand geben, nach der früheren Weise, als du sein Mundschenk warst. Gen 40:14 Aber gedenke meiner bei dir, wenn es dir wohl geht, und erweise doch Güte an mir und erwähne mich bei dem Par'o und bringe mich aus diesem Haus heraus; Gen 40:15 denn ich wurde aus dem Land der Ivrim gestohlen, und auch hier habe ich gar nichts getan, dass sie mich in die Grube gesetzt haben. Gen 40:16 Und als der Oberste der Bäcker sah, dass er gut gedeutet hatte, sprach er zu Josef: Auch ich sah in meinem Traum, und siehe, drei Körbe mit Weißbrot waren auf meinem Kopf, Gen 40:17 und im obersten Korb waren allerlei Esswaren für den Par'o, Backwerk; und die Vögel waren dabei, sie zu fressen aus dem Korb auf meinem Kopf weg. Gen 40:18 Und Josef antwortete und sprach: Dies ist seine Deutung: Die drei Körbe sind drei Tage. Gen 40:19 In noch drei Tagen wird der Par'o dein Haupt erheben und dich an ein Holz hängen, und die Vögel werden dein Fleisch von dir wegfressen. Gen 40:20 Und es begab sich am dritten Tag, dem Geburtstag des Par'os, da machte er ein Gastmahl für alle seine Knechte; und er erhob das Haupt des Obersten der Mundschenken und das Haupt des Obersten der Bäcker unter seinen Knechten. Gen 40:21 Und er setzte den Obersten der Mundschenken wieder in sein Schenkamt, dass er den Becher in die Hand des Par'o gab; Gen 40:22 und den Obersten der Bäcker ließ er hängen, so wie Josef ihnen gedeutet hatte. Gen 40:23 Aber der Oberste der Mundschenken dachte nicht an Josef und vergaß ihn. Gen 41:1 Und es begab sich nach dem Verlauf von zwei vollen Jahren, da (war) der Par'o träumend, und siehe, er (war) am Nil stehend. Gen 41:2 Und siehe, aus dem Nil (waren) sieben Kühe heraufsteigend, schön von Aussehen und fett an Fleisch, und sie weideten im Riedgras. Gen 41:3 Und siehe, sieben andere Kühe (waren) heraufsteigend nach ihnen aus dem Nil herauf, hässlich von Aussehen und mager an Fleisch, und sie stellten sich neben die Kühe ans Ufer des Nils. Gen 41:4 Und die hässlichen von Aussehen und mageren an Fleisch fraßen die sieben Kühe, die schön von Aussehen und fett waren. Und der Par'o erwachte. Gen 41:5 Und er schlief ein und träumte zum zweiten Mal: und siehe, sieben Ähren (waren) auf einem Halm wachsend, fett und schön. Gen 41:6 Und siehe, sieben Ähren, mager und vom Ostwind versengt, aufsprossend nach ihnen. Gen 41:7 Und die mageren Ähren verschlangen die sieben Fetten und vollen Ähren. Und der Par'o erwachte, und siehe, es war ein Traum. Gen 41:8 Und es begab sich am Morgen, da war sein Geist beunruhigt, und er sandte hin und ließ alle Wahrsagepriester Mizrajims und alle seine Weisen rufen; und der Par'o erzählte ihnen seine Träume, aber da war keiner sie dem Par'o Deutender. Gen 41:9 Da redete der Oberste der Mundschenken zum Par'o und sprach: Ich bin dabei, heute meiner Sünden zu gedenken. Gen 41:10 Der Par'o war sehr zornig über seine Knechte und setzte mich in Gewahrsam in das Haus des Obersten der Leibwache, mich und den Obersten der Bäcker. Gen 41:11 Und wir hatten einen Traum in einer Nacht, ich und er; wir träumten jeder nach der Deutung seines Traumes. Gen 41:12 Und das war bei uns ein junger Ivri, ein Knecht des Obersten der Leibwache, und wir erzählten es ihm; und er deutete uns unsere Träume, jedem deutete er nach seinem Traum. Gen 41:13 Und es begab sich, wie er uns deutete, so ist es geschehen: mich hat der Par'o wieder in meine Stelle eingesetzt, und ihn hat er gehängt. Gen 41:14 Da sandte der Par'o hin und ließ Josef rufen; und sie ließen ihn eilends aus dem Kerker holen. Und er schor sich und wechselte seine Kleider und kam zu dem Par'o. Gen 41:15 Und der Par'o sprach zu Josef: Ich habe einen Traum gehabt, und da ist keiner, der ihn deute; ich habe aber von dir sagen hören, du verstehst einen Traum, ihn zu deuten. Gen 41:16 Und Josef antwortete dem Par'o und sprach: Das steht nicht bei mir; Gott wird antworten, was dem Par'o zum Heil ist. Gen 41:17 Da sprach der Par'o zu Josef: In meinem Traum, siehe, da (war) ich am Ufer des Nils stehend. Gen 41:18 Und siehe, aus dem Nil (waren) sieben Kühe heraufsteigend, fett an Fleisch und schön von Gestalt, und sie weideten im Riedgras. Gen 41:19 Und siehe, sieben andere Kühe (waren) nach ihnen heraufsteigend, dürr und sehr hässlich von Gestalt und mager an Fleisch; ich habe wie diese an Hässlichkeit keine gesehen im ganzen Land Mizrajim. Gen 41:20 Und die mageren und hässlichen Kühe fraßen die sieben ersten fetten Kühe. Gen 41:21 Und sie kamen in ihren Bauch, und man merkte nicht, dass sie in ihren Bauch gekommen waren, und ihr Aussehen war hässlich, wie im Anfang. Und ich erwachte. Gen 41:22 Und ich sah in meinem Traum, und siehe, sieben Ähren wuchsen auf einem Halm, voll und schön. Gen 41:23 Und siehe, sieben Ähren, vertrocknet, mager, vom Ostwind versengt, sprossten nach ihnen auf. Gen 41:24 Und die mageren Ähren verschlangen die sieben guten Ähren. Und ich habe es den Wahrsagepriestern gesagt; aber da war keiner, der es mir erklärte. Gen 41:25 Und Josef sprach zum Par'o: Der Traum des Par'o ist einer; was Gott im Begriff ist zu tun, hat er dem Par'o kundgetan. Gen 41:26 Die sieben schönen Kühe sind sieben Jahre, und die sieben schönen Ähren sind sieben Jahre; ein Traum ist es. Gen 41:27 Und die sieben mageren und hässlichen Kühe, die nach ihnen heraufstiegen, sind sieben Jahre, und die sieben leeren, vom Ostwind versengten Ähren werden sieben Jahre des Hungers sein. Gen 41:28 Das ist es, was ich zum Par'o geredet habe: Was Gott im Begriff ist zu tun, hat er den Par'o sehen lassen. Gen 41:29 Siehe, sieben Jahre kommen, großer Überfluss wird sein im ganzen Land Mizrajim. Gen 41:30 Und nach ihnen werden sieben Jahre des Hungers entstehen, und aller Überfluss wird im Land Mizrajim vergessen sein, und der Hunger wird das Land verzehren. Gen 41:31 Und man wird nichts mehr von dem Überfluss im Land wissen vor diesem Hunger danach, denn er wird sehr schwer sein. Gen 41:32 Und dass der Traum für Par'o zweimal wiederholt wurde, bedeutet, dass die Sache bei Gott fest beschlossen ist und dass Gott eilt, sie zu tun. Gen 41:33 Und nun ersehe sich der Par'o einen verständigen und weisen Mann und setze ihn über das Land Mizrajim. Gen 41:34 Tue Par'o so und bestelle Aufseher über das Land und nehme den Fünften vom Land Mizrajim in den sieben Jahren des Überflusses. Gen 41:35 Und man sammle alle Speise dieser kommenden guten Jahre und speichere Getreide auf unter der Hand des Par'o zur Speise in den Städten und bewahre es auf. Gen 41:36 Und die Speise sei zum Vorrat für das Land für die sieben Jahre des Hungers, die im Land Mizrajim sein werden, damit das Land nicht ausgerottet werde durch den Hunger. Gen 41:37 Und die Sache war gut in den Augen des Par'o und in den Augen aller seiner Knechte. Gen 41:38 Und der Par'o sprach zu seinen Knechten: Werden wir einen finden wie diesen, einen Mann, in dem der Geist Gottes ist? Gen 41:39 Und der Par'o sprach zu Josef: Nachdem Gott dir dies alles kundgetan hat, ist keiner so verständig und weise wie du. Gen 41:40 Du sollst über mein Haus sein, und deinem Mund soll mein ganzes Volk sich fügen; nur um den Thron will ich größer sein als du. Gen 41:41 Und der Par'o sprach zu Josef: Siehe, ich habe dich über das ganze Land Mizrajim gesetzt. Gen 41:42 Und der Par'o nahm seinen Siegelring von seiner Hand und tat ihn an die Hand Josefs und kleidete ihn in Kleider von Byssus und legte die goldene Kette um seinen Hals. Gen 41:43 Und er ließ ihn auf dem zweiten Wagen fahren, den er hatte, und man rief vor ihm her: "Avrech". (Anm.: Die genaue Bedeutung dieses Ausrufs ist unsicher. Es könnte ein ägyptisches Lehnwort sein, das etwa 'Achtung!' oder 'Verneigt euch!' bedeutet. In der jüdischen Tradition wird es oft als Hinweis auf Josefs Weisheit trotz seiner Jugend interpretiert, etwa im Sinne von 'Vater in Weisheit, aber jung an Jahren'). Und er setzte ihn über das ganze Land Mizrajim. Gen 41:44 Und der Par'o sprach zu Josef: Ich bin der Par'o, und ohne dich soll niemand seine Hand oder seinen Fuß aufheben im ganzen Land Mizrajim. Gen 41:45 Und der Par'o gab Josef den Namen Zaphenat-Paneach (Anm.: "Enträtseler des Verborgenen", "Versorger des Landes" oder "Retter der Welt") und gab ihm Asenat (Anm.: "Der Göttin Neith gehörend"), die Tochter Poti-Pheras (Anm.: "Dem Gott Re gehörend"), des Priesters von On, zur Frau. Und Josef zog aus über das Land Mizrajim. Gen 41:46 Und Josef war 30 Jahre alt, als er vor Par'o, dem König von Mizrajim, stand. Und Josef ging von Par'o hinaus und zog durch das ganze Land Mizrajim. Gen 41:47 Und das Land trug in den sieben Jahren des Überflusses händevoll. Gen 41:48 Und er sammelte alle Speise der sieben Jahre, die im Land Mizrajim waren, und legte die Speise in die Städte; die Speise des Feldes, das rings um jede Stadt war, legte er in ihre Mitte. Gen 41:49 Und Josef häufte Getreide auf wie Sand des Meeres, sehr viel, bis man aufhörte zu zählen, denn es war ohne Zahl. Gen 41:50 Und dem Josef wurden zwei Söhne geboren, ehe das Jahr des Hungers kam, die Asenat ihm gebar, die Tochter Poti-Pheras, des Priesters von On. Gen 41:51 Und Josef nannte den Namen des Erstgeborenen Menasche: Denn Gott hat mich vergessen lassen all meine Mühsal und das ganze Haus meines Vaters. Gen 41:52 Und den Namen des zweiten nannte er Ephrajim: Denn Gott hat mich fruchtbar gemacht im Land meines Elends. Gen 41:53 Und es endigten die sieben Jahre des Überflusses, der im Land Mizrajim gewesen war. Gen 41:54 Und die sieben Jahre des Hungers begannen zu kommen, so wie Josef gesagt hatte. Und es war Hunger in allen Ländern, aber im ganzen Land Mizrajim war Brot. Gen 41:55 Und als das ganze Land Mizrajim hungerte, schrie das Volk zum Par'o um Brot. Da sprach der Par'o zu allen Mizrajim: Geht zu Josef; was er euch sagt, tut! Gen 41:56 Und der Hunger war über der ganzen Fläche des Landes, und Josef öffnete alles, worin Getreide war, und verkaufte es den Mizrajim; und der Hunger war stark im Land Mizrajim. Gen 41:57 Und alle Welt kam nach Mizrajim, um bei Josef Getreide zu kaufen; denn der Hunger war stark auf der ganzen Erde. Gen 42:1 Und Jaakov sah, dass Getreide in Mizrajim war, und Jaakov sprach zu seinen Söhnen: Was seht ihr einander an? Gen 42:2 Und er sprach: Siehe, ich habe gehört, dass Getreide in Mizrajim ist; zieht hinab und kauft uns von dort Getreide, damit wir leben und nicht sterben. Gen 42:3 Und die zehn Brüder Josefs zogen hinab, um Getreide aus Mizrajim zu kaufen. Gen 42:4 Aber Binjamin, Josefs Bruder, sandte Jaakov nicht mit seinen Brüdern; denn er sagte: Dass ihm nicht etwa ein Unfall begegne! Gen 42:5 Und so kamen die Söhne Jisra'els unter den Kommenden, um Getreide zu kaufen; denn der Hunger war im Land Kena'an. Gen 42:6 Und Josef, er war der Gebieter über das Land, er war es, der allem Volk des Landes verkaufte. Und die Brüder Josefs kamen und warfen sich vor ihm nieder, mit dem Gesicht zur Erde. Gen 42:7 Und Josef sah seine Brüder und erkannte sie; aber er stellte sich fremd gegen sie und redete hart mit ihnen und sprach zu ihnen: Woher kommt ihr? Und sie sprachen: Aus dem Land Kena'an, um Speise zu kaufen. Gen 42:8 Und Josef erkannte seine Brüder; sie aber erkannten ihn nicht. Gen 42:9 Und Josef gedachte der Träume, die er von ihnen geträumt hatte, und sprach zu ihnen: Kundschafter seid ihr; um zu sehen, wo das Land offen ist, seid ihr gekommen. Gen 42:10 Da sprachen sie zu ihm: Nein, mein Herr; sondern deine Knechte sind gekommen, um Speise zu kaufen. Gen 42:11 Wir alle sind Söhne eines Mannes; wir sind redlich, deine Knechte sind keine Kundschafter. Gen 42:12 Und er sprach zu ihnen: Nein, sondern die Blöße des Landes zu sehen, seid ihr gekommen. Gen 42:13 Und sie sprachen: Zwölf sind deine Knechte, Brüder sind wir, Söhne eines Mannes im Land Kena'an; und siehe, der Jüngste ist heute bei unserem Vater, und einer ist nicht mehr. Gen 42:14 Und Josef sprach zu ihnen: Das ist es, was ich zu euch gesagt habe: Kundschafter seid ihr! Gen 42:15 Daran sollt ihr geprüft werden: Beim Leben des Par'o! Ihr werdet von hier nicht ausgehen, es sei denn, dass euer jüngster Bruder hierher komme. Gen 42:16 Sendet einen von euch hin, dass er euren Bruder hole; ihr aber bleibt gefangen, und eure Worte sollen geprüft werden, ob Wahrheit bei euch ist; und wenn nicht, beim Leben des Par'o, so seid ihr Kundschafter! Gen 42:17 Und er setzte sie zusammen in Gewahrsam drei Tage. Gen 42:18 Und Josef sprach zu ihnen am dritten Tag: Dies tut, damit ihr lebt; ich fürchte Gott: Gen 42:19 Wenn ihr redlich seid, so bleibe einer eurer Brüder gefangen im Haus eures Gewahrsams; ihr aber, zieht hin, bringt Getreide für den Hunger eurer Häuser; Gen 42:20 und euren jüngsten Bruder sollt ihr zu mir bringen, dass eure Worte sich bewähren und ihr nicht sterbet. Und sie taten so. Gen 42:21 Da sprachen sie einer zum anderen: Fürwahr, wir sind schuldig wegen unseres Bruders, dessen Seelenangst wir sahen, als er uns anflehte, und wir hörten nicht; darum ist diese Bedrängnis über uns gekommen. Gen 42:22 Und Re'uven antwortete ihnen und sprach: Habe ich nicht zu euch gesprochen und gesagt: Versündigt euch nicht an dem Knaben? Aber ihr hörtet nicht; und siehe, auch sein Blut, siehe, es wird gefordert. Gen 42:23 Sie wussten aber nicht, dass Josef es verstand; denn ein Dolmetscher war zwischen ihnen. Gen 42:24 Und er wandte sich von ihnen ab und weinte. Und er kehrte zu ihnen zurück und redete zu ihnen; und er nahm Schim'on von ihnen und band ihn vor ihren Augen. Gen 42:25 Und Josef gebot, dass man ihre Gefäße mit Getreide fülle und ihr Geld zurückgebe, einem jeden in seinen Sack, und ihnen Zehrung gebe für den Weg. Und man tat ihnen so. Gen 42:26 Und sie luden ihr Getreide auf ihre Esel und zogen von dort weg. Gen 42:27 Und einer öffnete seinen Sack, um seinem Esel in der Herberge Futter zu geben; da sah er sein Geld, und siehe, es war oben in seinem Sack. Gen 42:28 Und er sprach zu seinen Brüdern: Mein Geld ist zurückgegeben worden, und siehe, es ist sogar in meinem Sack. Da entfiel ihnen das Herz, und sie sahen einander erschrocken an und sprachen: Was hat Gott uns da getan? Gen 42:29 Und sie kamen zu ihrem Vater Jaakov ins Land Kena'an und berichteten ihm alles, was ihnen widerfahren war, und sprachen: Gen 42:30 Der Mann, der Herr des Landes, redete hart mit uns und behandelte uns wie Kundschafter des Landes. Gen 42:31 Und wir sprachen zu ihm: Wir sind redlich, wir sind keine Kundschafter gewesen. Gen 42:32 Zwölf Brüder sind wir, Söhne unseres Vaters; einer ist nicht mehr, und der Jüngste ist heute bei unserem Vater im Land Kena'an. Gen 42:33 Und der Mann, der Herr des Landes, sprach zu uns: Daran werde ich erkennen, dass ihr redlich seid: Einen eurer Brüder lasst bei mir, und nehmt den Hunger eurer Häuser und zieht hin; Gen 42:34 Und bringt euren jüngsten Bruder zu mir. So werde ich erkennen, dass ihr keine Kundschafter seid, sondern rechtschaffen. Dann werde ich euch euren Bruder (zurück)geben, und ihr könnt im Land umhergehen. Gen 42:35 Und es begab sich, als sie ihre Säcke leerten, siehe, da war eines jeden Geldbeutel in seinem Sack. Und sie sahen ihre Geldbeutel, sie und ihr Vater, und sie fürchteten sich. Gen 42:36 Und ihr Vater Ja'akov sagte zu ihnen: Ihr habt mich der Kinder beraubt: Josef ist nicht mehr, und Schim'on ist nicht mehr, und Binjamin wollt ihr (mir) nehmen. Dies alles kommt über mich. Gen 42:37 Und Re'uven sagte zu seinem Vater, sagend: Meine beiden Söhne darfst du töten, wenn ich ihn nicht zu dir zurückbringe. Gib ihn in meine Hand, und ich werde ihn zu dir zurückbringen. Gen 42:38 Er aber sagte: Mein Sohn soll nicht mit euch hinabziehen, denn sein Bruder ist tot, und er allein ist übriggeblieben. Begegnete ihm ein Unfall auf dem Weg, den ihr geht, so würdet ihr mein graues Haar mit Kummer in den Scheol hinabbringen. Gen 43:1 Und die Hungersnot war schwer im Land. Gen 43:2 Und es begab sich, als sie das Getreide aufgezehrt hatten, das sie aus Mizrajim gebracht hatten, da sagte ihr Vater zu ihnen: Geht wieder hin, kauft uns ein wenig Nahrung. Gen 43:3 Da sagte Jehuda zu ihm: Der Mann hat uns nachdrücklich gewarnt: Ihr sollt mein Angesicht nicht sehen, es sei denn, euer Bruder ist bei euch. Gen 43:4 Wenn du unseren Bruder mit uns schickend (bist), werden wir hinabziehen und dir Nahrung kaufen. Gen 43:5 Wenn du ihn aber nicht schickst, werden wir nicht hinabziehen, denn der Mann hat zu uns gesagt: Ihr sollt mein Angesicht nicht sehen, es sei denn, euer Bruder ist bei euch. Gen 43:6 Da sagte Jisra’el: Warum habt ihr mir so übelgetan, dem Mann zu berichten, dass ihr noch einen Bruder habt? Gen 43:7 Und sie sagten: Der Mann erkundigte sich genau nach uns und unserer Verwandtschaft, sagend: Lebt euer Vater noch? Habt ihr (noch) einen Bruder? Da berichteten wir ihm gemäß diesen Worten. Konnten wir denn wissen, dass er sagen würde: Bringt euren Bruder herab? Gen 43:8 Und Jehuda sagte zu Jisra’el, seinem Vater: Schicke den Jungen mit mir, und wir wollen uns aufmachen und gehen, damit wir leben und nicht sterben, sowohl wir als auch du und unsere Kinder. Gen 43:9 Ich will Bürge für ihn sein, von meiner Hand sollst du ihn fordern. Wenn ich ihn nicht zu dir bringe und ihn vor dein Angesicht stelle, werde ich alle Tage vor dir schuldig sein. Gen 43:10 Denn wir hätten nicht gezögert, wir wären jetzt schon zweimal zurückgekehrt. Gen 43:11 Da sagte Jisra’el, ihr Vater, zu ihnen: Wenn es denn so ist, dann tut Folgendes: Nehmt von den besten Erzeugnissen des Landes in euren Gefäßen und bringt dem Mann ein Geschenk hinab: ein wenig Balsam und ein wenig Honig, Harz und Myrrhe, Pistazien und Mandeln. Gen 43:12 Und nehmt doppeltes Geld in eure Hand, und das Geld, das oben in euren Säcken zurückgegeben wurde, bringt wieder mit in eurer Hand. Vielleicht war es ein Irrtum. Gen 43:13 Und nehmt euren Bruder und macht euch auf, kehrt zu dem Mann zurück. Gen 43:14 Und Gott, der Allmächtige, gebe euch Barmherzigkeit vor dem Mann, dass er euren anderen Bruder und Binjamin freilasse. Und ich, wie ich der Kinder beraubt bin, bin ich der Kinder beraubt. Gen 43:15 Da nahmen die Männer dieses Geschenk und nahmen doppeltes Geld in ihre Hand und Binjamin, und machten sich auf und zogen nach Mizrajim hinab und traten vor Josef. Gen 43:16 Als Josef Binjamin bei ihnen sah, sagte er zu dem, der über sein Haus (gesetzt) war: Bringe die Männer ins Haus und schlachte ein Schlachttier und bereite zu, denn die Männer sollen mit mir zu Mittag essen. Gen 43:17 Und der Mann tat, wie Josef gesagt hatte, und der Mann brachte die Männer in Josefs Haus. Gen 43:18 Da fürchteten sich die Männer, dass sie in Josefs Haus geführt wurden, und sagten: Wegen des Geldes, das am Anfang wieder in unsere Säcke gekommen ist, werden wir hierhergeführt, damit man sich über uns her wälze und über uns herfalle und uns zu Sklaven nehme samt unseren Eseln. Gen 43:19 Und sie traten zu dem Mann, der über Josefs Haus (gesetzt) war, und redeten zu ihm am Eingang des Hauses Gen 43:20 und sagten: Bitte, mein Herr! Wir sind am Anfang schon einmal herabgezogen, um Nahrung zu kaufen. Gen 43:21 Und es begab sich, als wir in die Herberge kamen und unsere Säcke öffneten, siehe, da war eines jeden Geldes oben in seinem Sack, unser Geld nach seinem vollen Gewicht. Und wir haben es in unsere Hand zurückgebracht. Gen 43:22 Und anderes Geld haben wir in unserer Hand herabgebracht, um Nahrung zu kaufen. Wir wissen nicht, wer unser Geld in unsere Säcke gelegt hat. Gen 43:23 Und er sprach: Friede sei mit euch! Fürchtet euch nicht! Euer Gott und der Gott eures Vaters hat euch einen Schatz in eure Säcke gegeben; euer Geld ist zu mir gekommen. Und er führte Schim’on zu ihnen heraus. Gen 43:24 Und der Mann brachte die Männer in Josefs Haus und gab ihnen Wasser, und sie wuschen ihre Füße; und er gab ihren Eseln Futter. Gen 43:25 Und sie bereiteten das Geschenk zu, bis Josef am Mittag kam; denn sie hatten gehört, dass sie dort essen sollten. Gen 43:26 Als Josef nach Haus kam, brachten sie ihm das Geschenk, das in ihrer Hand war, ins Haus und verneigten sich vor ihm zur Erde. Gen 43:27 Und er fragte nach ihrem Wohlergehen und sagte: Geht es eurem alten Vater wohl, von dem ihr spracht? Lebt er noch? Gen 43:28 Und sie sagten: Es geht deinem Knecht, unserem Vater, wohl; er lebt noch. Und sie verneigten sich und warfen sich nieder. Gen 43:29 Und er erhob seine Augen und sah seinen Bruder Binjamin, den Sohn seiner Mutter, und er sagte: Ist das euer jüngster Bruder, von dem ihr zu mir spracht? Und er sagte: Gott sei dir gnädig, mein Sohn! Gen 43:30 Und Josef eilte, denn sein Innerstes wurde erregt über seinen Bruder, und er suchte (einen Ort) zu weinen. Und er ging in die Kammer und weinte dort. Gen 43:31 Dann wusch er sein Gesicht und kam heraus. Und er bezwang sich und sagte: Tragt das Essen auf. Gen 43:32 Und man trug für ihn besonders auf und für sie besonders und für die Mizrajim, die mit ihm aßen, besonders; denn die Mizrajim können nicht mit den Ivrim essen, denn das ist für die Mizrajim ein Gräuel. Gen 43:33 Und sie saßen vor ihm, der Erstgeborene nach seiner Erstgeburt und der Jüngste nach seiner Jugend. Da sahen die Männer einander staunend an. Gen 43:34 Und er ließ sie von den Gerichten vor ihm auftragen. Aber das Gericht Binjamins war fünfmal größer als die Gerichte von ihnen allen. Und sie tranken und wurden trunken mit ihm. Gen 44:1 Und er befahl dem, der über sein Haus (gesetzt) war: Fülle die Säcke der Männer mit Nahrung, so viel sie tragen können, und lege das Geld eines jeden oben in seinen Sack. Gen 44:2 Und meinen Becher, den silbernen Becher, sollst du oben in den Sack des Jüngsten legen mit dem Geld für sein Getreide. Und er tat nach dem Wort, das Josef geredet hatte. Gen 44:3 Als der Morgen anbrach, wurden die Männer entlassen, sie und ihre Esel. Gen 44:4 Sie waren eben zur Stadt hinausgegangen, noch nicht weit gekommen, da sagte Josef zu dem, der über sein Haus (gesetzt) war: Mache dich auf, jage den Männern nach, und wenn du sie eingeholt hast, sage zu ihnen: Warum habt ihr Gutes mit Bösem vergolten? Gen 44:5 Ist es nicht der, aus dem mein Herr trinkt und aus dem er zu wahrsagen pflegt? Ihr habt übel gehandelt in dem, was ihr getan habt. Gen 44:6 Und er holte sie ein und redete diese Worte zu ihnen. Gen 44:7 Und sie sagten zu ihm: Warum redet mein Herr solche Worte? Fern sei es von deinen Knechten, also etwas zu tun. Gen 44:8 Siehe, das Geld, das wir oben in unseren Säcken gefunden haben, haben wir dir aus dem Land Kena'an zurückgebracht. Wie sollten wir da aus dem Haus deines Herrn Silber oder Gold stehlen? Gen 44:9 Bei wem von deinen Knechten er gefunden wird, der soll sterben; und wir andere wollen meinem Herrn zu Sklaven werden. Gen 44:10 Da sagte er: Nun gut, es sei nach euren Worten: Bei wem er gefunden wird, der soll mein Sklave sein, ihr anderen aber sollt frei sein. Gen 44:11 Und sie eilten und ließen jeder seinen Sack auf die Erde fallen, und sie öffneten jeder seinen Sack. Gen 44:12 Und er durchsuchte, beim Ältesten begann er und beim Jüngsten hörte er auf. Und der Becher wurde in Binjamins Sack gefunden. Gen 44:13 Da zerrissen sie ihre Kleider, und jeder belud seinen Esel, und sie kehrten in die Stadt zurück. Gen 44:14 Und Jehuda und seine Brüder kamen in das Haus Josefs; und er war noch dort. Und sie fielen vor ihm nieder zur Erde. Gen 44:15 Josef sagte zu ihnen: Was ist das für eine Tat, die ihr begangen habt? Wusstet ihr nicht, dass ein Mann wie ich gewiss wahrsagen kann? Gen 44:16 Jehuda sagte: Was sollen wir meinem Herrn sagen? Was sollen wir reden und wie können wir uns rechtfertigen? Gott hat die Schuld deiner Knechte gefunden. Siehe, wir sind die Sklaven meines Herrn, sowohl wir als auch der, in dessen Hand der Becher gefunden wurde. Gen 44:17 Er aber sagte: Fern sei es von mir, so etwas zu tun! Der Mann, in dessen Hand der Becher gefunden wurde, der soll mein Sklave sein. Und ihr zieht in Frieden hinauf zu eurem Vater. Gen 44:18 Da trat Jehuda zu ihm und sagte: Bitte, mein Herr, lass deinen Knecht ein Wort reden vor den Ohren meines Herrn, und dein Zorn entbrenne nicht gegen deinen Knecht, denn du bist wie der Par'o. Gen 44:19 Mein Herr fragte seine Knechte, sagend: Habt ihr einen Vater oder einen Bruder? Gen 44:20 Und wir sagten zu meinem Herrn: Wir haben einen alten Vater und einen jungen Bruder, der ihm im Alter geboren wurde. Dessen Bruder ist tot, und er allein ist von seiner Mutter übrig geblieben, und sein Vater liebt ihn. Gen 44:21 Da sagtest du zu deinen Knechten: Bringt ihn zu mir herab, damit ich mein Auge auf ihn richte. Gen 44:22 Wir sagten zu meinem Herrn: Der Junge kann seinen Vater nicht verlassen; wenn er seinen Vater verließe, würde er sterben. Gen 44:23 Da sagtest du zu deinen Knechten: Wenn euer jüngster Bruder nicht mit euch herabkommt, sollt ihr mein Angesicht nicht mehr sehen. Gen 44:24 Und es begab sich, als wir zu deinem Knecht, meinem Vater, hinaufgezogen waren, da berichteten wir ihm die Worte meines Herrn. Gen 44:25 Als unser Vater sagte: Geht wieder hin, kauft uns ein wenig Nahrung, Gen 44:26 da sagten wir: Wir können nicht hinabziehen. Wenn unser jüngster Bruder bei uns ist, dann wollen wir hinabziehen, denn wir können das Angesicht des Mannes nicht sehen, wenn unser jüngster Bruder nicht bei uns ist. Gen 44:27 Da sagte dein Knecht, mein Vater, zu uns: Ihr wisst, dass meine Frau mir zwei (Söhne) geboren hat. Gen 44:28 Und der eine ist von mir weggegangen, und ich sagte: Er ist gewiss zerrissen worden; und ich habe ihn bis heute nicht gesehen. Gen 44:29 Und nehmt ihr auch diesen von mir weg und es begegnet ihm ein Unfall, so werdet ihr mein graues Haar mit Unglück in den Scheol hinabbringen. Gen 44:30 Und nun, wenn ich zu deinem Knecht, meinem Vater, komme, und der Junge ist nicht bei uns - und seine Seele ist an dessen Seele gebunden -, Gen 44:31 So wird es geschehen, wenn er sieht, dass der Junge nicht da ist, dass er stirbt. Dann werden deine Knechte das graue Haar deines Knechtes, unseres Vaters, mit Kummer in die den Scheol hinabbringen. Gen 44:32 Denn dein Knecht ist für den Jungen Bürge geworden bei meinem Vater, indem ich sagte: Wenn ich ihn nicht zu dir zurückbringe, so will ich alle Tage vor meinem Vater schuldig sein. Gen 44:33 Und nun, lass doch deinen Knecht anstelle des Jungen bleiben als Knecht meines Herrn, und der Junge ziehe hinauf mit seinen Brüdern. Gen 44:34 Denn wie könnte ich zu meinem Vater hinaufziehen, wenn der Junge nicht bei mir wäre? Damit ich nicht das Unglück sehen müsse, das meinen Vater träfe! Gen 45:1 Da konnte sich Josef nicht länger beherrschen vor allen, die um ihn standen, und er rief: Lasst jedermann von mir hinausgehen! Und es stand niemand bei ihm, als Josef sich seinen Brüdern zu erkennen gab. Gen 45:2 Und er erhob seine Stimme mit Weinen, sodass die Mizrajim es hörten, und auch das Haus des Par'o hörte es. Gen 45:3 Und Josef sagte zu seinen Brüdern: Ich bin Josef. Lebt mein Vater noch? Aber seine Brüder konnten ihm nicht antworten, denn sie waren bestürzt vor ihm. Gen 45:4 Da sagte Josef zu seinen Brüdern: Tretet doch zu mir her! Und sie traten herzu. Und er sagte: Ich bin Josef, euer Bruder, den ihr nach Mizrajim verkauft habt. Gen 45:5 Und nun betrübt euch nicht, und es entbrenne nicht in euren Augen, dass ihr mich hierher verkauft habt, denn zur Erhaltung des Lebens hat mich Gott vor euch hergesandt. Gen 45:6 Denn schon zwei Jahre ist die Hungersnot im Land, und noch sind fünf Jahre, in denen es weder Pflügen noch Ernten geben wird. Gen 45:7 Aber Gott hat mich vor euch hergesandt, um euch einen Überrest zu setzen auf Erden und euch am Leben zu erhalten für eine große Errettung. Gen 45:8 Und nun, nicht ihr habt mich hierher gesandt, sondern Gott; und er hat mich zum Vater für Par'o gemacht und zum Herrn über sein ganzes Haus und zum Herrscher über das ganze Land Mizrajim. Gen 45:9 Eilt und zieht hinauf zu meinem Vater und sagt zu ihm: So spricht dein Sohn Josef: Gott hat mich zum Herrn über ganz Mizrajim gemacht. Komm zu mir herab, zögere nicht! Gen 45:10 Du sollst im Land Goschen wohnen und nahe bei mir sein, du und deine Söhne und die Söhne deiner Söhne und dein Kleinvieh und deine Rinder und alles, was du hast. Gen 45:11 Und ich will dich dort versorgen – denn noch fünf Jahre wird Hungersnot sein –, damit du nicht verarmst, du und dein Haus und alles, was dir gehört. Gen 45:12 Und siehe, eure Augen sehen es, und die Augen meines Bruders Binjamin, dass mein Mund es ist, der zu euch redet. Gen 45:13 Und berichtet meinem Vater alle meine Herrlichkeit in Mizrajim und alles, was ihr gesehen habt; und eilt und bringt meinen Vater hierher herab! Gen 45:14 Und er fiel seinem Bruder Binjamin um den Hals und weinte; und Binjamin weinte an seinem Hals. Gen 45:15 Und er küsste alle seine Brüder und weinte an ihnen. Und danach redeten seine Brüder mit ihm. Gen 45:16 Und die Kunde wurde im Haus Par'os gehört: Josefs Brüder sind gekommen! Und es war gut in den Augen Par'os und in den Augen seiner Knechte. Gen 45:17 Und Par'o sagte zu Josef: Sage deinen Brüdern: Tut dies: Beladet eure Tiere und zieht hin! Kommt in das Land Kena'an, Gen 45:18 und nehmt euren Vater und eure Hausgesinde und kommt zu mir! Und ich will euch das Beste des Landes Mizrajim geben, und ihr sollt das Fett des Landes essen. Gen 45:19 Und du bist beauftragt zu sagen: Tut dies: Nehmt euch aus dem Land Mizrajim Wagen für eure kleinen Kinder und für eure Frauen, und holt euren Vater und kommt! Gen 45:20 Und euer Auge blicke nicht mitleidig auf euren Hausrat, denn das Beste des ganzen Landes Mizrajim soll euch gehören. Gen 45:21 Und die Söhne Jisra'els taten so, und Josef gab ihnen Wagen nach dem Befehl Par'os, und gab ihnen Zehrung für den Weg. Gen 45:22 Ihnen allen gab er, einem jeden, Wechselkleider, aber Binjamin gab er 300 Silberstücke und fünf Wechselkleider. Gen 45:23 Und seinem Vater sandte er Folgendes: Zehn Esel, beladen mit dem Besten Mizrajims, und zehn Eselinnen, beladen mit Getreide und Brot und Nahrung für seinen Vater auf den Weg. Gen 45:24 Und er entließ seine Brüder, und sie zogen fort; und er sagte zu ihnen: Erregt euch nicht auf dem Weg! Gen 45:25 Und sie zogen aus Mizrajim hinauf und kamen ins Land Kena'an zu ihrem Vater Ja'akov. Gen 45:26 Und sie berichteten ihm und sagten: Josef lebt noch, und er ist Herrscher über das ganze Land Mizrajim! Da erstarrte sein Herz, denn er glaubte ihnen nicht. Gen 45:27 Und sie redeten zu ihm alle Worte Josefs, die er zu ihnen geredet hatte. Und als er die Wagen sah, die Josef gesandt hatte, um ihn zu holen, da lebte der Geist ihres Vaters Ja'akov auf. Gen 45:28 Und Jisra'el sagte: Genug! Mein Sohn Josef lebt noch! Ich will hingehen und ihn sehen, bevor ich sterbe. Gen 46:1 Und Jisra'el brach auf mit allem, was er hatte, und kam nach Be'er Scheva und opferte Schlachtopfer dem Gott seines Vaters Jitzchak. Gen 46:2 Und Gott sprach zu Jisra'el in Visionen der Nacht und sagte: Ja'akov! Ja'akov! Und er sagte: Hier bin ich. Gen 46:3 Und er sagte: Ich bin der Gott, der Gott deines Vaters. Fürchte dich nicht, nach Mizrajim hinabzuziehen, denn zu einer großen Nation will ich dich dort machen. Gen 46:4 Ich selbst werde mit dir nach Mizrajim hinabziehen, und ich werde dich auch gewiss heraufführen; und Josef wird seine Hand auf deine Augen legen. Gen 46:5 Da machte sich Ja'akov auf von Be'er Scheva; und die Söhne Jisra'els führten ihren Vater Ja'akov und ihre kleinen Kinder und ihre Frauen auf den Wagen, die Par'o gesandt hatte, um ihn zu holen. Gen 46:6 Und sie nahmen ihr Vieh und ihre Habe, die sie im Land Kena'an erworben hatten, und kamen nach Mizrajim, Ja'akov und all sein Same mit ihm. Gen 46:7 Seine Söhne und die Söhne seiner Söhne mit ihm, seine Töchter und die Töchter seiner Söhne, und all seinen Samen brachte er mit sich nach Mizrajim. Gen 46:8 Und dies sind die Namen der Söhne Jisra'els, die nach Mizrajim kamen: Ja'akov und seine Söhne; der Erstgeborene Ja'akovs: Re'uven. Gen 46:9 Und die Söhne Re'uvens: Chanoch und Pallu und Chezron und Karmi. Gen 46:10 Und die Söhne Schim'ons: Jemu'el und Jamin und Ohad und Jachin und Zochar und Scha'ul, der Sohn der Kena'anit. Gen 46:11 Und die Söhne Levis: Gerschon, Kehat und Merari. Gen 46:12 Und die Söhne Jehudas: Er und Onan und Schela und Perez und Zerach; Er und Onan aber starben im Land Kena'an. Und die Söhne des Perez waren Chezron und Chamul. Gen 46:13 Und die Söhne Jissaschars: Tola und Puwa und Jov und Schimron. Gen 46:14 Und die Söhne Sevuluns: Sered und Elon und Jachle'el. Gen 46:15 Dies sind die Söhne Leas, die sie Ja'akov in Paddan-Aram gebar, und Dina, seine Tochter. Alle Seelen seiner Söhne und seiner Töchter waren dreiunddreißig. Gen 46:16 Und die Söhne Gads: Ziphjon und Chaggi, Schuni und Ezbon, Eri und Arodi und Ar'eli. Gen 46:17 Und die Söhne Aschers: Jimna und Jischwa und Jischwi und Beri'a, und Serach, ihre Schwester. Und die Söhne Beri'as: Chever und Malki'el. Gen 46:18 Dies sind die Söhne Silpas, die Lavan seiner Tochter Lea gab; und sie gebar diese dem Ja'akov, sechzehn Seelen. Gen 46:19 Die Söhne Rachels, der Frau Ja'akovs: Josef und Binjamin. Gen 46:20 Und dem Josef wurden im Land Mizrajim Menasche und Ephrajim geboren, die ihm Asenat, die Tochter Poti-Pheras, des Priesters von On, gebar. Gen 46:21 Und die Söhne Binjamins: Bela und Becher und Aschbel, Gera und Na'aman, Echi und Rosch, Muppim und Chuppim und Ard. Gen 46:22 Dies sind die Söhne Rachels, die dem Ja'akov geboren wurden, insgesamt vierzehn Seelen. Gen 46:23 Und die Söhne Dans: Chuschim. Gen 46:24 Und die Söhne Naphthalis: Jachze'el und Guni und Jezer und Schillem. Gen 46:25 Dies sind die Söhne Bilhas, die Lavan seiner Tochter Rachel gab; und sie gebar diese dem Ja'akov, insgesamt sieben Seelen. Gen 46:26 Alle dem Ja'akov gehörenden Seelen, die nach Mizrajim kamen, die aus seiner Hüfte hervorgegangen waren, ausgenommen die Frauen der Söhne Ja'akovs, alle Seelen waren sechsundsechzig. Gen 46:27 Und die Söhne Josefs, die ihm in Mizrajim geboren wurden, waren zwei Seelen. Alle Seelen des Hauses Ja'akov, die nach Mizrajim kamen, waren siebzig. Gen 46:28 Und er sandte Jehuda vor sich her zu Josef, um vor ihm her Weisung zu geben nach Goschen; und sie kamen in das Land Goschen. Gen 46:29 Da spannte Josef seinen Wagen an und zog hinauf, seinem Vater Jisra'el entgegen nach Goschen; und als er vor ihm erschien, fiel er ihm um den Hals und weinte lange an seinem Hals. Gen 46:30 Und Jisra'el sprach zu Josef: Nun mag ich sterben, nachdem ich dein Angesicht gesehen habe, dass du noch lebst. Gen 46:31 Und Josef sprach zu seinen Brüdern und zum Haus seines Vaters: Ich will hinaufgehen und Par'o berichten und zu ihm sagen: Meine Brüder und das Haus meines Vaters, die im Land Kena'an waren, sind zu mir gekommen. Gen 46:32 Und die Männer sind Schafhirten, denn sie sind Viehzüchter gewesen; und ihre Schafe und ihre Rinder und alles, was sie haben, haben sie mitgebracht. Gen 46:33 Und es wird geschehen, wenn Par'o euch ruft und sagt: Was ist euer Gewerbe?, Gen 46:34 so sollt ihr sagen: Viehzüchter sind deine Knechte gewesen von unserer Jugend an bis jetzt, sowohl wir als auch unsere Väter - damit ihr im Land Goschen wohnen dürft; denn alle Schafhirten sind den Mizrajim ein Gräuel. Gen 47:1 Und Josef kam und berichtete Par'o und sagte: Mein Vater und meine Brüder und ihre Schafe und ihre Rinder und alles, was sie haben, sind aus dem Land Kena'an gekommen; und siehe, sie sind im Land Goschen. Gen 47:2 Und aus der Gesamtheit seiner Brüder nahm er fünf Männer und stellte sie vor Par'o. Gen 47:3 Und Par'o sprach zu seinen Brüdern: Was ist euer Gewerbe? Und sie sagten zu Par'o: Schafhirten sind deine Knechte, sowohl wir als auch unsere Väter. Gen 47:4 Und sie sagten zu Par'o: Wir sind gekommen, um uns als Fremde im Land aufzuhalten; denn es gibt keine Weide für die Schafe, die deine Knechte haben, denn die Hungersnot ist schwer im Land Kena'an. Und nun lass doch deine Knechte im Land Goschen wohnen. Gen 47:5 Da sprach Par'o zu Josef: Dein Vater und deine Brüder sind zu dir gekommen. Gen 47:6 Das Land Mizrajim ist vor dir; im besten Teil des Landes lass deinen Vater und deine Brüder wohnen; sie mögen im Land Goschen wohnen. Und wenn du weißt, dass tüchtige Männer unter ihnen sind, so setze sie als Aufseher über meine Herden. Gen 47:7 Und Josef brachte seinen Vater Ja'akov und stellte ihn vor Par'o. Und Ja'akov segnete Par'o. Gen 47:8 Und Par'o sprach zu Ja'akov: Wie viele sind die Tage der Jahre deines Lebens? Gen 47:9 Und Ja'akov sprach zu Par'o: Die Tage der Jahre meiner Fremdlingschaft sind hundertdreißig Jahre; wenig und böse waren die Tage der Jahre meines Lebens, und sie haben die Tage der Jahre des Lebens meiner Väter in den Tagen ihrer Fremdlingschaft nicht erreicht. Gen 47:10 Und Ja'akov segnete Par'o und ging von Par'o hinaus. Gen 47:11 Und Josef siedelte seinen Vater und seine Brüder an und gab ihnen Besitz im Land Mizrajim, im besten Teil des Landes, im Land Ramses, wie Par'o geboten hatte. Gen 47:12 Und Josef versorgte seinen Vater und seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters mit Brot nach der Zahl der Kinder. Gen 47:13 Und es war kein Brot im ganzen Land, denn die Hungersnot war sehr schwer; und das Land Mizrajim und das Land Kena'an verschmachteten vor Hunger. Gen 47:14 Und Josef sammelte alles Geld ein, das sich im Land Mizrajim und im Land Kena'an befand, für das Getreide, das sie kauften; und Josef brachte das Geld in das Haus Par'os. Gen 47:15 Und als das Geld aus dem Land Mizrajim und aus dem Land Kena'an ausging, kamen alle Mizrajim zu Josef und sagten: Gib uns Brot! Warum sollen wir vor dir sterben? Denn das Geld ist zu Ende. Gen 47:16 Da sagte Josef: Gebt euer Vieh her, und ich will euch für euer Vieh Brot geben, wenn das Geld zu Ende ist. Gen 47:17 Und sie brachten ihr Vieh zu Josef, und Josef gab ihnen Brot für die Pferde und für die Herden des Kleinviehs und für die Herden des Rindviehs und für die Esel; und er versorgte sie mit Brot für all ihr Vieh in jenem Jahr. Gen 47:18 Als jenes Jahr zu Ende war, kamen sie im zweiten Jahr zu ihm und sagten zu ihm: Wir wollen es meinem Herrn nicht verhehlen, dass, da das Geld ausgegangen ist und der Besitz an Vieh an meinen Herrn gekommen ist, nichts mehr übrig bleibt vor meinem Herrn als nur unser Leib und unser Ackerland. Gen 47:19 Warum sollen wir in deiner Gegenwart sterben, wir und unser Land? Kaufe uns und unser Land für Brot, und wir und unser Land wollen Knechte Par'os sein; und gib Samen, dass wir leben und nicht sterben und das Land nicht wüst werde! Gen 47:20 Und Josef kaufte das ganze Ackerland der Mizrajim für Par'o; denn die Mizrajim verkauften jeder sein Feld, weil die Hungersnot schwer auf ihnen lastete. Und so kam das Land an Par'o. Gen 47:21 Und das Volk, das versetzte er in die verschiedenen Städte, von einem Ende der Grenze Mizrajims bis zu ihrem anderen Ende. Gen 47:22 Nur das Land der Priester kaufte er nicht; denn die Priester hatten ein Bestimmtes von Par'o, und sie aßen ihr Bestimmtes, das Par'o ihnen gab; deshalb verkauften sie ihr Land nicht. Gen 47:23 Und Josef sprach zum Volk: Siehe, ich habe euch und euer Land heute für Par'o gekauft; siehe, da ist Samen für euch, und besät das Land. Gen 47:24 Und es soll geschehen mit dem Ertrag, dass ihr den Fünften Par'o gebt, und die vier Teile sollen für euch sein zur Saat des Feldes und zur Nahrung für euch und für die, die in euren Häusern sind, und zur Nahrung für eure kleinen Kinder. Gen 47:25 Und sie sagten: Du hast uns am Leben erhalten; mögen wir Gnade in den Augen meines Herrn finden, und wir wollen Knechte Par'os sein. Gen 47:26 Und Josef legte es dem Land Mizrajim bis auf diesen Tag als Satzung auf, dass Par'o der Fünfte gehöre. Nur das Land der Priester allein kam nicht an Par'o. Gen 47:27 Und Jisra'el wohnte im Land Mizrajim, im Land Goschen; und sie machten es zu ihrem Besitz und waren fruchtbar und vermehrten sich sehr. Gen 47:28 Und Ja'akov lebte im Land Mizrajim siebzehn Jahre; und die Tage Ja'akovs, die Jahre seines Lebens, waren hundertsiebenundvierzig Jahre. Gen 47:29 Und die Tage Jisra'els nahten, dass er sterben sollte; und er rief seinen Sohn Josef und sprach zu ihm: Wenn ich denn Gnade gefunden habe in deinen Augen, so lege doch deine Hand unter meine Hüfte und erweise mir Güte und Treue: Begrabe mich doch nicht in Mizrajim! Gen 47:30 Wenn ich mit meinen Vätern liegen werde, so führe mich aus Mizrajim und begrabe mich in ihrem Grab. Und er sprach: Ich werde tun nach deinem Wort. Gen 47:31 Da sagte er: Schwöre mir! Und er schwor ihm. Und Jisra'el beugte sich anbetend nieder am Kopfende des Bettes. Gen 48:1 Und es geschah nach diesen Dingen, da wurde Josef gesagt: Siehe, dein Vater ist krank. Und er nahm seine beiden Söhne mit sich, Menasche und Ephrajim. Gen 48:2 Und man berichtete Ja'akov und sagte: Siehe, dein Sohn Josef kommt zu dir. Da stärkte sich Jisra'el und setzte sich auf dem Bett auf. Gen 48:3 Und Ja'akov sagte zu Josef: El Schaddai erschien mir in Lus im Land Kena'an und segnete mich. Gen 48:4 Und er sprach zu mir: Siehe, ich werde dich fruchtbar machen und dich mehren, und ich werde dich zu einer Versammlung von Völkern machen und werde dieses Land deinen Nachkommen nach dir zum ewigen Besitz geben. Gen 48:5 Und nun, deine beiden Söhne, die dir im Land Mizrajim geboren sind, ehe ich zu dir nach Mizrajim kam, sind mein; Ephrajim und Menasche sollen mir gehören wie Re'uven und Schim'on. Gen 48:6 Aber deine Nachkommen, die du nach ihnen gezeugt hast, sollen dein sein; nach dem Namen ihrer Brüder sollen sie genannt werden in ihrem Erbteil. Gen 48:7 Und ich - als ich aus Paddan kam, starb mir Rachel im Land Kena'an auf dem Weg, als noch eine Strecke Land war, um nach Ephrat zu kommen; und ich begrub sie dort am Weg nach Ephrat, das ist Bet-Lechem. Gen 48:8 Und Jisra'el sah die Söhne Josefs und sagte: Wer sind diese? Gen 48:9 Und Josef sagte zu seinem Vater: Sie sind meine Söhne, die mir Gott hier gegeben hat. Da sagte er: Bring sie doch zu mir her, dass ich sie segne. Gen 48:10 Die Augen Jisra'els aber waren schwer vor Alter, er konnte nicht sehen. Und er brachte sie näher zu ihm, und er küsste sie und umarmte sie. Gen 48:11 Und Jisra'el sagte zu Josef: Ich hatte nicht gedacht, dein Angesicht zu sehen, und siehe, Gott hat mich sogar deinen Samen sehen lassen. Gen 48:12 Und Josef führte sie von seinen Knien weg und verneigte sich mit seinem Gesicht zur Erde. Gen 48:13 Und Josef nahm sie beide, Ephrajim mit seiner Rechten zur Linken Jisra'els und Menasche mit seiner Linken zur Rechten Jisra'els, und brachte sie näher zu ihm. Gen 48:14 Da streckte Jisra'el seine Rechte aus und legte sie auf Ephrajims Kopf, obwohl er der Jüngere war, und seine Linke auf Menasches Kopf; er legte seine Hände überkreuz, obwohl Menasche der Erstgeborene war. Gen 48:15 Und er segnete Josef und sprach: Der Gott, vor dem meine Väter Avraham und Jitzchak gewandelt sind, der Gott, der mich geweidet hat, seitdem ich bin bis auf diesen Tag, Gen 48:16 der Bote, der mich erlöst hat von allem Übel, er segne die Knaben; und in ihnen werde mein Name genannt und der Name meiner Väter Avraham und Jitzchak, und sie sollen sich vermehren zu einer Menge inmitten des Landes! Gen 48:17 Als aber Josef sah, dass sein Vater seine rechte Hand auf Ephrajims Kopf legte, war es übel in seinen Augen; und er fasste die Hand seines Vaters, um sie von Ephrajims Kopf auf Menasches Kopf zu legen. Gen 48:18 Und Josef sagte zu seinem Vater: Nicht so, mein Vater! Denn dieser ist der Erstgeborene, lege deine Rechte auf seinen Kopf! Gen 48:19 Aber sein Vater weigerte sich und sprach: Ich weiß es, mein Sohn, ich weiß es. Auch er wird zu einem Volk werden, und auch er wird groß sein. Jedoch wird sein jüngerer Bruder größer sein als er, und seine Nachkommenschaft wird eine Fülle von Nationen werden. Gen 48:20 Und er segnete sie an jenem Tag und sprach: Mit dir wird Jisra'el segnen und sagen: Gott mache dich wie Ephrajim und wie Menasche! Und er setzte Ephrajim vor Menasche. Gen 48:21 Und Jisra'el sprach zu Josef: Siehe, ich sterbe; aber Gott wird mit euch sein und euch in das Land eurer Väter zurückbringen. Gen 48:22 Und ich gebe dir einen Bergrücken über deine Brüder hinaus, den ich aus der Hand des Emori genommen habe mit meinem Schwert und meinem Bogen. Gen 49:1 Und Ja'akov rief seine Söhne und sprach: Versammelt euch, und ich will euch verkünden, was euch begegnen wird in künftigen Tagen. Gen 49:2 Kommt zusammen und hört, ihr Söhne Ja'akovs, und hört auf Jisra'el, euren Vater! Gen 49:3 Re'uven, mein Erstgeborener bist du, meine Kraft und der Erstling meiner Stärke! Überragend an Würde und überragend an Macht! Gen 49:4 Überwallend wie Wasser, sollst du keinen Vorzug haben, denn du hast das Lager deines Vaters bestiegen; da hast du es entweiht. Er hat mein Bett bestiegen! Gen 49:5 Schim'on und Levi sind Brüder, Werkzeuge der Gewalttat sind ihre Waffen. Gen 49:6 Meine Seele komme nicht in ihren Rat, meine Ehre vereinige sich nicht mit ihrer Versammlung! Denn in ihrem Zorn haben sie den Mann erschlagen und in ihrem Mutwillen den Stier gelähmt. Gen 49:7 Verflucht sei ihr Zorn, denn er ist heftig, und ihr Grimm, denn er ist hart. Ich werde sie verteilen in Ja'akov und sie zerstreuen in Jisra'el. Gen 49:8 Jehuda, dich werden deine Brüder preisen; deine Hand wird auf dem Nacken deiner Feinde sein, vor dir werden sich niederwerfen die Söhne deines Vaters. Gen 49:9 Ein junger Löwe ist Jehuda; vom Raub, mein Sohn, bist du emporgestiegen. Er kauert, er lagert sich wie ein Löwe und wie eine Löwin. Wer wird ihn aufstehen machen? Gen 49:10 Nicht weichen wird das Zepter von Jehuda, noch der Herrscherstab zwischen seinen Füßen weg, bis Schilo kommt, und ihm werden die Völker gehorchen. Gen 49:11 Er bindet an den Weinstock sein Eselfüllen und an die Edelrebe das Junge seiner Eselin; er wäscht im Wein sein Kleid und im Blut der Trauben sein Gewand; Gen 49:12 die Augen sind dunkel von Wein, und weiß die Zähne von Milch. Gen 49:13 Sevulun – an der Küste der Meere wird er wohnen, und er wird an der Küste der Schiffe sein, und seine Seite wird an Zidon grenzen. Gen 49:14 Jissaschar ist ein knochiger Esel, sich lagernd zwischen den Hürden. Gen 49:15 Und er sieht, dass die Ruhe gut und dass das Land lieblich ist; und er beugt seine Schulter zum Lasttragen und wird zum fronpflichtigen Knecht. Gen 49:16 Dan wird sein Volk richten, wie einer der Stämme Jisra'els. Gen 49:17 Dan wird eine Schlange sein am Weg, eine Hornotter am Pfad, die das Pferd in die Fersen beißt, und rücklings fällt sein Reiter. Gen 49:18 Auf deine Rettung harre ich, EWIGER! Gen 49:19 Gad – Scharen werden ihn drängen, und er wird ihnen nachdrängen auf der Ferse. Gen 49:20 Von Ascher kommt Fettes, sein Brot; und er wird königliche Leckerbissen geben. Gen 49:21 Naphthali ist eine losgelassene Hirschkuh; er gibt schöne Worte. Gen 49:22 Sohn eines Fruchtbaumes ist Josef, Sohn eines Fruchtbaumes an der Quelle; die Schösslinge treiben über die Mauer. Gen 49:23 Und es reizen ihn und schießen, und es feinden ihn an die Bogenschützen; Gen 49:24 Aber fest bleibt sein Bogen und gelenkig sind die Arme seiner Hände durch die Hände des Mächtigen Ja'akovs, von dort, dem Hirten, dem Stein Jisra'els, Gen 49:25 von dem Gott deines Vaters, und er wird dir helfen, und mit dem Allmächtigen, und er wird dich segnen mit Segnungen des Himmels von oben, mit Segnungen der Tiefe, die unten liegt, mit Segnungen der Brüste und des Mutterleibes. Gen 49:26 Die Segnungen deines Vaters überragen die Segnungen meiner Voreltern bis zur Grenze der ewigen Hügel. Sie werden sein auf dem Haupt Josefs und auf dem Scheitel des Geweihten unter seinen Brüdern. Gen 49:27 Binjamin ist ein Wolf, der zerreißt; am Morgen verzehrt er Raub, und am Abend verteilt er Beute. Gen 49:28 Alle diese sind die zwölf Stämme Jisra'els, und das ist es, was ihr Vater zu ihnen redete und womit er sie segnete. Jeden mit seinem besonderen Segen segnete er sie. Gen 49:29 Und er gebot ihnen und sprach zu ihnen: Ich werde versammelt zu meinem Volk; begrabt mich zu meinen Vätern in der Höhle, die in dem Feld Ephrons, des Chitti, ist, Gen 49:30 in der Höhle, die in dem Feld Machpela ist, die vor Mamre ist, im Land Kena'an, welche Avraham samt dem Feld von Ephron, dem Chitti, zum Erbbegräbnis gekauft hat. Gen 49:31 Dort haben sie Avraham begraben und Sara, seine Frau; dort haben sie Jitzchak begraben und Rivka, seine Frau; und dort habe ich Lea begraben. Gen 49:32 Das Feld und die Höhle, die darin ist, sind erworben von den Söhnen Chets. Gen 49:33 Und als Ja'akov vollendet hatte, seinen Söhnen Befehle zu geben, zog er seine Füße aufs Bett zurück und verschied und wurde zu seinen Völkern versammelt. Gen 50:1 Und Josef fiel auf das Angesicht seines Vaters und weinte über ihm und küsste ihn. Gen 50:2 Und Josef befahl seinen Knechten, den Ärzten, seinen Vater einzubalsamieren; und die Ärzte balsamierten Jisra'el ein. Gen 50:3 Und es wurden vierzig Tage für ihn erfüllt, denn so werden die Tage des Einbalsamierens erfüllt. Und die Mizrajim beweinten ihn siebzig Tage. Gen 50:4 Und als die Tage seines Beweinens vorüber waren, redete Josef zum Haus des Par'o und sagte: Wenn ich doch Gnade gefunden habe in euren Augen, so redet doch vor den Ohren des Par'o und sagt: Gen 50:5 Mein Vater hat mich schwören lassen und gesagt: Siehe, ich sterbe; in meinem Grab, das ich mir im Land Kena'an gegraben habe, dort sollst du mich begraben! Und nun lass mich doch hinaufziehen, dass ich meinen Vater begrabe und zurückkehre. Gen 50:6 Und Par'o sprach: Zieh hinauf und begrabe deinen Vater, wie er dich hat schwören lassen. Gen 50:7 Und Josef zog hinauf, um seinen Vater zu begraben; und mit ihm zogen hinauf alle Knechte des Par'o, die Ältesten seines Hauses und alle Ältesten des Landes Mizrajim, Gen 50:8 und das ganze Haus Josefs und seine Brüder und das Haus seines Vaters; nur ihre kleinen Kinder und ihre Schafe und ihre Rinder ließen sie im Land Goschen zurück. Gen 50:9 Auch zogen sowohl Wagen als Reiter mit ihm hinauf, und der Zug war sehr groß. Gen 50:10 Und sie kamen bis zur Tenne Atad, die jenseits des Jardens liegt, und sie hielten dort eine sehr große und schwere Klage; und er veranstaltete für seinen Vater eine Trauer von sieben Tagen. Gen 50:11 Und die Bewohner des Landes, die Kena'anim, sahen die Trauer bei der Tenne Atad, und sie sprachen: Das ist eine schwere Trauer der Mizrajim; daher gab man ihr den Namen Avel-Mizrajim, die jenseits des Jarden liegt. Gen 50:12 Und seine Söhne taten ihm, so wie er es ihnen geboten hatte. Gen 50:13 Und seine Söhne führten ihn in das Land Kena'an und begruben ihn in der Höhle des Feldes Machpela, die Avraham samt dem Feld zum Erbbegräbnis gekauft hatte von Ephron, dem Chitti, vor Mamre. Gen 50:14 Und Josef kehrte nach Mizrajim zurück, er und seine Brüder und alle, die mit ihm hinaufgezogen waren, um seinen Vater zu begraben, nachdem er seinen Vater begraben hatte. Gen 50:15 Und als die Brüder Josefs sahen, dass ihr Vater gestorben war, da sprachen sie Wenn nun Josef uns anfeindete und uns all das Böse vergelten würde, das wir ihm angetan haben! Gen 50:16 Und sie entboten dem Josef und ließen ihm sagen Dein Vater hat vor seinem Tod befohlen und gesagt: Gen 50:17 So sollt ihr zu Josef sprechen Ach, vergib doch die Übertretung deiner Brüder und ihre Sünde! Denn sie haben dir Böses angetan. Und nun vergib doch die Übertretung der Knechte des Gottes deines Vaters! Und Josef weinte, als sie zu ihm redeten. Gen 50:18 Und auch seine Brüder gingen und fielen vor ihm nieder und sprachen Siehe, wir sind deine Knechte. Gen 50:19 Da sprach Josef zu ihnen Fürchtet euch nicht; denn bin ich an Gottes statt? Gen 50:20 Ihr zwar hattet Böses gegen mich im Sinn; Gott aber hatte im Sinn, es zum Guten zu wenden, damit er tue, wie es an diesem Tag ist, um ein großes Volk am Leben zu erhalten. Gen 50:21 Und nun, fürchtet euch nicht. Ich werde euch und eure Kinder versorgen. Und er tröstete sie und redete zu ihrem Herzen. Gen 50:22 Und Josef wohnte in Mizrajim, er und das Haus seines Vaters; und Josef lebte 110 Jahre. Gen 50:23 Und Josef sah von Ephrajim Kinder des dritten Gliedes; auch die Söhne Machirs, des Sohnes Menasches, wurden auf dem Knie Josefs geboren. Gen 50:24 Und Josef sprach zu seinen Brüdern Ich sterbe; und Gott wird euch gewiss heimsuchen und euch aus diesem Land hinaufführen in das Land, das er Avraham, Jitzchak und Ja'akov zugeschworen hat. Gen 50:25 Und Josef ließ die Kinder Jisra'els schwören und sprach Gott wird euch gewiss heimsuchen. Dann führt meine Gebeine von hier hinauf! Gen 50:26 Und Josef starb, 110 Jahre alt; und sie balsamierten ihn ein, und man legte ihn in einen Sarg in Mizrajim. Exo 1:1 Und dies sind die Namen der Kinder Jisra'els, die nach Mizrajim mit Jaakov kamen. Sie kamen jedermann und sein Haus: Exo 1:2 Re'uven, Schim'on, Levi und Jehuda, Exo 1:3 Jissaschar, Sevulun und Binjamin, Exo 1:4 Dan und Naphthali, Gad und Ascher. Exo 1:5 Und es waren alle Seelen, die aus der Hüfte Jaakovs hervorgegangen waren, siebzig Seelen; und Josef war in Mizrajim. Exo 1:6 Und Josef starb und alle seine Brüder und jene ganze Generation. Exo 1:7 Und die Söhne Jisra'els waren fruchtbar und wimmelten und vermehrten sich und wurden sehr, sehr stark; und das Land wurde voll von ihnen. Exo 1:8 Und es stand ein neuer König über Mizrajim auf, der Josef nicht kannte. Exo 1:9 Und er sprach zu seinem Volk: Siehe, das Volk der Söhne Jisra'els ist zahlreicher und stärker als wir. Exo 1:10 Wohlan, lasst uns klug gegen es vorgehen, damit es sich nicht vermehrt und es geschieht, wenn Krieg eintritt, dass es sich auch zu unseren Feinden schlägt und gegen uns kämpft und aus dem Land hinaufzieht. Exo 1:11 Und sie setzten Fronaufseher über es, um es mit ihren Lasten zu bedrücken. Und es baute Vorratsstädte für Par'o: Pithom und Ramses. Exo 1:12 Aber je mehr sie es bedrückten, desto mehr vermehrte es sich, und desto mehr breitete es sich aus. Und sie empfanden Grauen vor den Söhnen Jisra'els. Exo 1:13 Und die Mizrajim knechteten die Söhne Jisra'els mit Härte. Exo 1:14 Und sie machten ihr Leben bitter mit schwerer Arbeit in Lehm und in Ziegeln und mit jeder Arbeit auf dem Feld, mit all ihrer Arbeit, zu der sie sie mit Härte zwangen. Exo 1:15 Und der König von Mizrajim sprach zu den Hebammen der Ivrioth, von denen der Name der einen Schiphra und der Name der anderen Pua war, Exo 1:16 und sagte: Wenn ihr den Ivrioth Geburtshilfe leistet und auf den Geburtsstühlen seht: wenn es ein Sohn ist, so tötet ihn, wenn es aber eine Tochter ist, so soll sie leben. Exo 1:17 Aber die Hebammen fürchteten Gott und taten nicht, wie der König von Mizrajim zu ihnen gesagt hatte, sondern ließen die Jungen am Leben. Exo 1:18 Und der König von Mizrajim rief die Hebammen und sagte zu ihnen: Warum habt ihr dies getan und die Jungen am Leben gelassen? Exo 1:19 Und die Hebammen sagten zum Par'o: Weil die Ivroth nicht wie die Frauen der Mizrioth sind; denn sie sind lebenskräftig. Ehe die Hebamme zu ihnen kommt, haben sie geboren. Exo 1:20 Und Gott tat den Hebammen Gutes. Und das Volk vermehrte sich und wurde sehr stark. Exo 1:21 Und es geschah, weil die Hebammen Gott fürchteten, machte er ihnen Häuser. Exo 1:22 Und Par'o gebot seinem ganzen Volk, sagend: Jeden Sohn, der geboren wird, sollt ihr in den Nil werfen, aber jede Tochter sollt ihr am Leben lassen. Exo 2:1 Und ein Mann aus dem Haus Levi ging hin und nahm eine Tochter Levis. Exo 2:2 Und die Frau wurde schwanger und gebar einen Sohn. Und sie sah ihn, dass er schön war, und verbarg ihn drei Monate. Exo 2:3 Und sie konnte ihn nicht länger verbergen. Da nahm sie für ihn ein Kästchen aus Schilfrohr und verstrich es mit Asphalt und Pech, und legte das Kind hinein und legte es in das Schilf am Ufer des Nils. Exo 2:4 Und seine Schwester stellte sich von fern hin, um zu erfahren, was mit ihm geschehen würde. Exo 2:5 Und die Tochter Par'os kam herab, um am Nil zu baden, während ihre Dienerinnen am Ufer des Nils entlanggingen. Und sie sah das Kästchen mitten im Schilf und sandte ihre Magd hin und ließ es holen. Exo 2:6 Und sie öffnete es und sah es, das Kind, und siehe, der Junge weinte. Und sie hatte Mitleid mit ihm und sagte: Dies ist eins von den Kindern der Ivrim. Exo 2:7 Und seine Schwester sagte zur Tochter des Par'o: Soll ich hingehen und dir eine stillende Frau von den Ivroth rufen, damit sie dir das Kind stillt? Exo 2:8 Und die Tochter des Par'os sagte zu ihr: Geh! Und das Mädchen ging und rief die Mutter des Kindes. Exo 2:9 Und die Tochter des Par'o sagte zu ihr: Nimm dieses Kind mit und stille es für mich, und ich werde dir deinen Lohn geben. Und die Frau nahm das Kind und stillte es. Exo 2:10 Und das Kind wuchs heran, und sie brachte ihn der Tochter des Par'o, und er wurde ihr zum Sohn. Und sie gab ihm den Namen Mosche und sagte: Denn aus dem Wasser habe ich ihn gezogen. Exo 2:11 Und es begab sich in jenen Tagen, als Mosche groß geworden war, da ging er zu seinen Brüdern hinaus und sah ihren Lastarbeiten zu. Und er sah einen Mann, einen Mizri, der dabei war, einen Mann, einen Ivri von seinen Brüdern, zu schlagen. Exo 2:12 Und er wandte sich hierhin und dorthin, und als er sah, dass niemand da war, erschlug er den Mizri und verscharrte ihn im Sand. Exo 2:13 Und er ging am zweiten Tag hinaus, und siehe, zwei Männer, Ivrim, stritten miteinander. Da sagte er zu dem Schuldigen: Warum schlägst du deinen Nächsten? Exo 2:14 Der aber sagte: Wer hat dich zum Aufseher und Richter über uns gesetzt? Gedenkst du etwa, mich zu töten, wie du den Mizri getötet hast? Da fürchtete sich Mosche und sagte: Fürwahr, die Sache ist bekannt geworden. Exo 2:15 Und der Par'o hörte von dieser Sache und suchte, Mosche zu töten. Und Mosche floh vor dem Par'o und hielt sich im Land Midian auf. Und er setzte sich an einen Brunnen. Exo 2:16 Und der Priester von Midian hatte sieben Töchter; und sie kamen und schöpften und füllten die Tränkrinnen, um die Herde ihres Vaters zu tränken. Exo 2:17 Und die Hirten kamen und wollten sie vertreiben. Da stand Mosche auf und half ihnen und tränkte ihre Herde. Exo 2:18 Und sie kamen zu ihrem Vater Re'u'el. Und er sagte: Warum seid ihr heute so früh gekommen? Exo 2:19 Und sie sagten: Ein Mann, ein Mizri, hat uns aus der Hand der Hirten gerettet und hat sogar für uns geschöpft und die Herde getränkt. Exo 2:20 Da sagte er zu seinen Töchtern: Wo ist er? Warum habt ihr den Mann zurückgelassen? Ruft ihn, dass er Brot esse! Exo 2:21 Und Mosche willigte ein, bei dem Mann zu bleiben. Und er gab Mosche Zippora, seine Tochter. Exo 2:22 Und sie gebar einen Sohn, und er nannte seinen Namen Gerschom, denn er sagte: Ein Fremder bin ich geworden in fremdem Land. Exo 2:23 Und es geschah während jener vielen Tage, da starb der König von Mizrajim. Und die Söhne Jisra'els seufzten wegen der Arbeit und schrien, und ihr Geschrei wegen der Arbeit stieg auf zu Gott. Exo 2:24 Und Gott hörte ihr Stöhnen, und Gott gedachte seines Bundes mit Avraham, Jitzchak und Jaakov. Exo 2:25 Und Gott sah die Söhne Jisra'els, und Gott nahm Kenntnis. Exo 3:1 Und Mosche war die Herde Jitros weidend, seines Schwiegervaters, des Priesters von Midian. Und er trieb die Herde hinter die Wüste und kam an den Berg Gottes, den Chorev. Exo 3:2 Und ein Bote des Ewigen erschien ihm in einer Feuerflamme mitten aus einem Dornbusch. Und er sah, und siehe, der Dornbusch war im Feuer brennend, und der Dornbusch wurde nicht verzehrt. Exo 3:3 Und Mosche sagte: Ich will doch abbiegen und dieses große Gesicht sehen, warum der Dornbusch nicht verbrennt. Exo 3:4 Und der Ewige sah, dass er abbog, um zu sehen. Und Gott rief ihm mitten aus dem Dornbusch zu und sagte: Mosche, Mosche! Und er sagte: Hier bin ich. Exo 3:5 Und er sagte: Nähere dich nicht hierher! Zieh deine Sandalen von deinen Füßen, denn der Ort, auf dem du stehend bist, ist heiliger Boden. Exo 3:6 Und er sagte: Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Avrahams, der Gott Jitzchaks und der Gott Jaakovs. Da verhüllte Mosche sein Angesicht, denn er fürchtete sich, zu Gott hinzublicken. Exo 3:7 Und der Ewige sagte: Sehen, gesehen habe ich das Elend meines Volkes in Mizrajim, und ihr Geschrei wegen ihrer Treiber habe ich gehört; ja, ich kenne seine Schmerzen. Exo 3:8 Und ich bin herabgekommen, um es aus der Hand Mizrajims zu erretten und es aus diesem Land hinaufzuführen in ein gutes und geräumiges Land, in ein Land, fließend von Milch und Honig, an den Ort des Kenaani und des Chitti und des Emori und des Perisi und des Chiwi und des Jevusi. Exo 3:9 Und nun siehe, das Geschrei der Söhne Jisraels ist zu mir gekommen; und ich habe auch die Bedrückung gesehen, mit der Mizrajim sie bedrückend ist. Exo 3:10 Und nun geh hin, denn ich will dich zu Paro senden, damit du mein Volk, die Söhne Jisraels, aus Mizrajim herausführst. Exo 3:11 Und Mosche sagte zu Gott: Wer bin ich, dass ich zu Paro gehen und dass ich die Söhne Jisraels aus Mizrajim herausführen sollte? Exo 3:12 Und er sagte: Gewiss, ich werde mit dir sein; und dies sei dir das Zeichen, dass ich dich gesandt habe: Wenn du das Volk aus Mizrajim herausführst, werdet ihr dem Gott auf diesem Berg dienen. Exo 3:13 Und Mosche sagte zu dem Gott: Siehe, ich bin zu den Söhnen Jisraels kommend und sage ihnen: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt, und sie sagen zu mir: Was ist sein Name?, was soll ich zu ihnen sagen? Exo 3:14 Und Gott sagte zu Mosche: Ich werde sein, der ich sein werde. Und er sagte: So sollst du zu den Söhnen Jisraels sagen: „Ich werde sein" hat mich zu euch gesandt. Exo 3:15 Und Gott sagte weiter zu Mosche: So sollst du zu den Söhnen Jisraels sagen: Der Ewige, der Gott eurer Väter, der Gott Avrahams, der Gott Jitzchaks und der Gott Jaakovs, hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name für ewig, und das ist mein Gedenken von Generation zu Generation. Exo 3:16 Geh und versammle die Ältesten Jisraels, sagend zu ihnen: Der Ewige, der Gott eurer Väter, ist mir erschienen, der Gott Avrahams, Jitzchaks und Jaakovs, und hat gesagt: Prüfend geprüft habe ich euch und das, was euch in Mizrajim getan wird. Exo 3:17 Und ich sage: Ich will euch aus dem Elend Mizrajims hinaufführen in das Land des Kenaani und des Chitti und des Emori und des Perisi und des Chiwi und des Jevusi, in ein Land, fließend von Milch und Honig. Exo 3:18 Und sie werden auf deine Stimme hören. Und du sollst, du und die Ältesten Jisraels, zum König von Mizrajim kommen, und ihr sollt zu ihm sagen: Der Ewige, der Gott der Ivrim, ist uns begegnet. Und nun lass uns doch drei Tagereisen weit in die Wüste ziehen, damit wir dem Ewigen, unserem Gott, opfern. Exo 3:19 Aber ich weiß, dass der König von Mizrajim euch nicht ziehen lassen wird, und nicht durch eine starke Hand. Exo 3:20 Und ich werde meine Hand ausstrecken und Mizrajim schlagen mit allen meinen Wundern, die ich in seiner Mitte tun werde; und danach wird er euch ziehen lassen. Exo 3:21 Und ich werde Gunst für dieses Volk in den Augen Mizrajims geben, und es wird geschehen, wenn ihr auszieht, werdet ihr nicht leer ausziehen: Exo 3:22 Und jede Frau soll von ihrer Nachbarin und von ihrer Hausgenossin silberne Geräte und goldene Geräte und Kleider fordern. Die sollt ihr euren Söhnen und euren Töchtern anlegen und Mizrajim ausplündern. Exo 4:1 Und Mosche antwortete und sagte: Und siehe, sie werden mir nicht glauben und nicht auf meine Stimme hören; denn sie werden sagen: Nicht ist der Ewige dir erschienen. Exo 4:2 Und der Ewige sagte zu ihm: Was ist das in deiner Hand? Und er sagte: Ein Stab. Exo 4:3 Und er sagte: Wirf ihn auf die Erde. Da warf er ihn auf die Erde, und er wurde zu einer Schlange; und Mosche floh vor ihr. Exo 4:4 Und der Ewige sagte zu Mosche: Strecke deine Hand aus und ergreife ihren Schwanz. Und er streckte seine Hand aus und ergriff sie, und sie wurde zum Stab in seiner Handfläche. Exo 4:5 Damit sie glauben, dass dir erschienen ist der Ewige, der Gott ihrer Väter, der Gott Avrahams, der Gott Jitzchaks und der Gott Jaakovs. Exo 4:6 Und der Ewige sagte weiter zu ihm: Stecke doch deine Hand in deinen Gewandbausch. Und er steckte seine Hand in seinen Gewandbausch; und er zog sie heraus, und siehe, seine Hand war aussätzig wie Schnee. Exo 4:7 Und er sagte: Tu deine Hand wieder in deinen Gewandbausch. Und er tat seine Hand wieder in seinen Gewandbausch; und er zog sie aus seinem Gewandbausch heraus, und siehe, sie war wieder wie sein übriges Fleisch. Exo 4:8 Und es wird geschehen, wenn sie dir nicht glauben und nicht auf die Stimme des ersten Zeichens hören, so werden sie der Stimme des späteren Zeichens glauben. Exo 4:9 Und es wird geschehen, wenn sie auch diesen beiden Zeichen nicht glauben und nicht auf deine Stimme hören, so sollst du von dem Wasser des Jeor nehmen und es auf das trockene Land gießen; und das Wasser, das du aus dem Jeor nimmst, wird zu Blut werden auf dem trockenen Land. Exo 4:10 Und Mosche sagte zum Ewigen: Bitte, mein Herr, ich bin kein Mann der Rede, weder seit gestern noch seit vorgestern, noch seitdem du zu deinem Knecht redend bist; denn ich bin schwer von Mund und schwer von Zunge. Exo 4:11 Und der Ewige sagte zu ihm: Wer hat dem Menschen den Mund gemacht? Oder wer macht stumm oder taub oder sehend oder blind? Nicht ich, der Ewige? Exo 4:12 Und nun geh hin, und ich selbst will mit deinem Mund sein und dich lehren, was du reden sollst. Exo 4:13 Und er sagte: Bitte, mein Herr, sende doch, durch die Hand dessen, den du senden willst. Exo 4:14 Da entbrannte der Zorn des Ewigen gegen Mosche, und er sagte: Ist nicht Aharon, der Lewi, dein Bruder? Ich weiß, dass er redend reden kann. Und siehe, auch ist er ausgehend, dir entgegen; und wenn er dich sieht, wird er sich in seinem Herzen freuen. Exo 4:15 Und du sollst zu ihm reden und die Worte in seinen Mund legen, und ich selbst will mit deinem Mund und mit seinem Mund sein und will euch lehren, was ihr tun sollt. Exo 4:16 Und er wird für dich zum Volk reden; und es wird geschehen, er wird dir zum Mund sein, und du wirst ihm zum Gott sein. Exo 4:17 Und diesen Stab sollst du in deine Hand nehmen, mit dem du die Zeichen tun sollst. Exo 4:18 Und Mosche ging hin und kehrte zu Jeter, seinem Schwiegervater, zurück und sagte zu ihm: Lass mich doch gehen und zu meinen Brüdern zurückkehren, die in Mizrajim sind, dass ich sehe, ob sie noch am Leben sind. Und Jitro sagte zu Mosche: Geh hin in Frieden! Exo 4:19 Und der Ewige sagte zu Mosche in Midian: Geh hin, kehre nach Mizrajim zurück; denn gestorben sind alle die Männer, die nach deinem Leben trachteten. Exo 4:20 Und Mosche nahm seine Frau und seine Söhne und ließ sie auf dem Esel reiten, und er kehrte in das Land Mizrajim zurück; und Mosche nahm den Stab des Gottes in seine Hand. Exo 4:21 Und der Ewige sagte zu Mosche: Wenn du gehst, um nach Mizrajim zurückzukehren, sieh zu, dass du alle Wunder, die ich in deine Hand gelegt habe, vor Par'o tust. Und ich, ich werde sein Herz festmachen, und er wird das Volk nicht ziehen lassen. Exo 4:22 Und du sollst zu Par'o sagen: So spricht der Ewige: Mein erstgeborener Sohn ist Jisra'el. Exo 4:23 Und ich sage zu dir: Lass meinen Sohn ziehen, damit er mir dient! Und weigerst du dich, ihn ziehen zu lassen, siehe, so werde ich deinen erstgeborenen Sohn töten. Exo 4:24 Und es geschah auf dem Weg, in der Herberge, da begegnete ihm der Ewige und suchte ihn zu töten. Exo 4:25 Da nahm Zippora einen scharfen Stein und schnitt die Vorhaut ihres Sohnes ab und berührte seine Füße und sagte: Fürwahr, du bist mir ein Blutbräutigam! Exo 4:26 Da ließ er von ihm ab. Damals sagte sie „Blutbräutigam" der Beschneidungen wegen. Exo 4:27 Und der Ewige sagte zu Aharon: Geh Mosche entgegen in die Wüste! Und er ging hin und traf ihn am Berg des Gottes und küsste ihn. Exo 4:28 Und Mosche berichtete Aharon alle Worte des Ewigen, mit denen er ihn gesandt hatte, und alle Zeichen, die er ihm geboten hatte. Exo 4:29 Und Mosche und Aharon gingen hin, und sie versammelten alle Ältesten der Söhne Jisra'els. Exo 4:30 Und Aharon redete alle Worte, die der Ewige zu Mosche geredet hatte, und er tat die Zeichen vor den Augen des Volkes. Exo 4:31 Und das Volk glaubte; und als sie hörten, dass der Ewige die Söhne Jisra'els heimgesucht hatte und dass er ihr Elend gesehen hatte, da verneigten sie sich und warfen sich nieder. Exo 5:1 Und danach kamen Mosche und Aharon und sagten zu Par'o: So spricht der Ewige, der Gott Jisra'els: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir ein Fest feiern in der Wüste. Exo 5:2 Und Par'o sagte: Wer ist der Ewige, dass ich auf seine Stimme hören sollte, Jisra'el ziehen zu lassen? Ich kenne den Ewigen nicht, und auch werde ich Jisra'el nicht ziehen lassen. Exo 5:3 Und sie sagten: Der Gott der Ivrim ist uns begegnet. Lass uns doch drei Tagereisen weit in die Wüste ziehen und dem Ewigen, unserem Gott, opfern, damit er uns nicht mit der Pest oder mit dem Schwert begegnet. Exo 5:4 Und der König von Mizrajim sagte zu ihnen: Warum, Mosche und Aharon, wollt ihr das Volk von seinen Arbeiten abhalten? Geht an eure Lastarbeiten! Exo 5:5 Und Par'o sagte: Siehe, zahlreich ist jetzt das Volk des Landes, und ihr wollt sie von ihren Lastarbeiten feiern lassen? Exo 5:6 Und Par'o befahl an jenem Tag den Treibern des Volkes und seinen Aufsehern, sagend: Exo 5:7 Ihr sollt dem Volk nicht mehr wie früher Stroh geben, um Ziegel zu machen. Sie sollen selbst gehen und sich Stroh sammeln. Exo 5:8 Aber die Zahl der Ziegel, die sie früher gemacht haben, sollt ihr ihnen auferlegen. Ihr sollt nichts davon abziehen, denn sie sind faul; darum schreien sie, sagend: Wir wollen gehen und unserem Gott opfern. Exo 5:9 Schwer laste die Arbeit auf den Männern, dass sie damit beschäftigt sind und nicht auf Lügenworte achten. Exo 5:10 Und die Treiber des Volkes und seine Aufseher gingen hinaus und sprachen zum Volk, sagend: So spricht Par'o: Ich bin euch kein Stroh gebend. Exo 5:11 Geht ihr selbst, holt euch Stroh, wo ihr es findet; doch von eurer Arbeit wird nichts gemindert werden. Exo 5:12 Da zerstreute sich das Volk im ganzen Land Mizrajim, um Stoppeln zu sammeln zu Stroh. Exo 5:13 Und die Treiber waren sie drängend, sagend: Vollendet eure Arbeiten, die Sache eines Tages an ihrem Tag, wie als Stroh da war. Exo 5:14 Und die Aufseher der Söhne Jisra'els, die die Treiber Par'os über sie gesetzt hatten, wurden geschlagen, sagend: Warum habt ihr euren festgesetzten Anteil an Ziegeln nicht vollendet, weder gestern noch heute, wie früher? Exo 5:15 Da kamen die Aufseher der Söhne Jisra'els und schrien zu Par'o, sagend: Warum tust du so an deinen Knechten? Exo 5:16 Stroh wird deinen Knechten nicht gegeben, und man sagt zu uns: Macht Ziegel! Und siehe, deine Knechte werden geschlagen, und die Schuld ist bei deinem Volk. Exo 5:17 Und er sagte: Faul seid ihr, faul! Darum sagt ihr: Wir wollen gehen und dem Ewigen opfern. Exo 5:18 Und nun geht, arbeitet! Und Stroh wird euch nicht gegeben werden, und die festgesetzte Zahl Ziegel sollt ihr liefern. Exo 5:19 Da sahen die Aufseher der Söhne Jisra'els, dass es übel um sie stand, sagend: Ihr sollt nichts mindern von euren Ziegeln, von der Sache eines Tages an ihrem Tag. Exo 5:20 Und sie trafen auf Mosche und Aharon, die ihnen entgegenstehend waren, als sie von Par'o herauskamen. Exo 5:21 Und sie sagten zu ihnen: Der Ewige sehe auf euch und richte, dass ihr unseren Geruch stinkend gemacht habt in den Augen Par'os und in den Augen seiner Knechte, so dass ihr ein Schwert in ihre Hand gegeben habt, uns zu töten. Exo 5:22 Da wandte sich Mosche zum Ewigen zurück und sagte: Mein Herr, warum hast du so übel getan diesem Volk? Warum hast du mich denn gesandt? Exo 5:23 Denn seitdem ich zu Par'o gekommen bin, um in deinem Namen zu reden, hat er diesem Volk übel getan, und du hast dein Volk gewiss nicht gerettet. Exo 6:1 Und der Ewige sagte zu Mosche: Nun sollst du sehen, was ich Par'o tun werde; denn durch eine starke Hand wird er sie ziehen lassen, und durch eine starke Hand wird er sie aus seinem Land vertreiben. Exo 6:2 Und Gott redete zu Mosche und sagte zu ihm: Ich bin der Ewige. Exo 6:3 Und ich bin Avraham, Jitzchak und Jaakov als El-Schaddai erschienen, aber mit meinem Namen Ewiger bin ich ihnen nicht bekannt geworden. Exo 6:4 Und ich habe auch meinen Bund mit ihnen errichtet, ihnen das Land Kena'an zu geben, das Land ihrer Fremdlingschaften, in dem sie sich als Fremde aufgehalten haben. Exo 6:5 Und ich habe auch das Stöhnen der Söhne Jisra'els gehört, die Mizrajim zur Arbeit zwingt, und ich habe an meinen Bund gedacht. Exo 6:6 Darum sage zu den Söhnen Jisra'els: Ich bin der Ewige, und ich werde euch herausführen unter den Lastarbeiten Mizrajims hinweg, und werde euch retten aus ihrem Dienst, und werde euch erlösen mit ausgestrecktem Arm und durch große Gerichte. Exo 6:7 Und ich will euch mir zum Volk nehmen und will euch zum Gott sein; und ihr sollt erkennen, dass ich der Ewige, euer Gott, bin, der euch herausführt unter den Lastarbeiten Mizrajims hinweg. Exo 6:8 Und ich werde euch in das Land bringen, das ich meine Hand erhoben habe, es Avraham, Jitzchak und Jaakov zu geben, und werde es euch zum Besitz geben, ich, der Ewige. Exo 6:9 Und Mosche redete so zu den Söhnen Jisra'els; aber sie hörten nicht auf Mosche vor Ungeduld und wegen der harten Arbeit. Exo 6:10 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Exo 6:11 Geh hinein, rede zu Par'o, dem König von Mizrajim, dass er die Söhne Jisra'els aus seinem Land ziehen lasse. Exo 6:12 Und Mosche redete vor dem Ewigenm, sagend: Siehe, die Söhne Jisra'els haben nicht auf mich gehört, und wie sollte Par'o mich hören, zumal ich unbeschnitten an Lippen bin? Exo 6:13 Und der Ewige redete zu Mosche und zu Aharon und gebot ihnen an die Söhne Jisra'els und an Par'o, den König von Mizrajim, die Söhne Jisra'els aus dem Land Mizrajim herauszuführen. Exo 6:14 Dies sind die Häupter ihrer Vaterhäuser: Die Söhne Re'uvens, des Erstgeborenen Jisra'els: Chanoch und Pallu, Chezron und Karmi; das sind die Familien Re'uvens. Exo 6:15 Und die Söhne Schim'ons: Jemu'el und Jamin und Ohad und Jachin und Zochar und Scha'ul, der Sohn der Kenaanit; das sind die Familien Schim'ons. Exo 6:16 Und dies sind die Namen der Söhne Levis nach ihren Zeugungen: Gerschon und Kehat und Merari. Und die Lebensjahre Levis waren 137 Jahre. Exo 6:17 Die Söhne Gerschons: Livni und Schim'i, nach ihren Familien. Exo 6:18 Und die Söhne Kehats: Amram und Jizhar und Chevron und Usi'el. Und die Lebensjahre Kehats waren 133 Jahre. Exo 6:19 Und die Söhne Meraris: Machli und Muschi. Das sind die Familien Levis nach ihren Zeugungen. Exo 6:20 Und Amram nahm Jocheved, die Schwester seines Vaters, sich zur Frau, und sie gebar ihm Aharon und Mosche. Und die Lebensjahre Amrams waren 137 Jahre. Exo 6:21 Und die Söhne Jizhars: Korach und Nepheg und Sichri. Exo 6:22 Und die Söhne Usi'els: Mischa'el und Elzaphan und Sitri. Exo 6:23 Und Aharon nahm Elischeva, die Tochter Amminadavs, die Schwester Nachschons, sich zur Frau; und sie gebar ihm Nadav und Avihu, El'asar und Itamar. Exo 6:24 Und die Söhne Korachs: Assir und Elkana und Avi'asaph. Das sind die Familien der Korchi. Exo 6:25 Und El'asar, der Sohn Aharons, nahm sich eine von den Töchtern Puti'els zur Frau, und sie gebar ihm Pinchas. Das sind die Häupter der Väter der Levijim nach ihren Familien. Exo 6:26 Das ist der Aharon und der Mosche, zu denen der Ewige gesagt hat: Führt die Söhne Jisra'els aus dem Land Mizrajim hinaus, nach ihren Heerscharen. Exo 6:27 Sie sind es, die zu Par'o, dem König von Mizrajim, redeten, um die Söhne Jisra'els aus Mizrajim herauszuführen: Das ist Mosche und Aharon. Exo 6:28 Und es geschah an dem Tag, als der Ewige zu Mosche redete im Land Mizrajim, Exo 6:29 da redete der Ewige zu Mosche, sagend: Ich bin der Ewige. Rede zu Par'o, dem König von Mizrajim, alles, was ich zu dir rede. Exo 6:30 Und Mosche sagte vor dem Ewigen: Siehe, ich bin unbeschnitten an Lippen, und wie sollte Par'o auf mich hören? Exo 7:1 Und der Ewige sagte zu Mosche: Siehe, ich habe dich dem Par'o zum Gott gegeben, und Aharon, dein Bruder, wird dein Prophet sein. Exo 7:2 Du sollst alles reden, was ich dir gebieten werde, und Aharon, dein Bruder, soll zu Par'o reden, dass er die Söhne Jisra'els aus seinem Land ziehen lasse. Exo 7:3 Und ich werde das Herz Par'os verhärten und meine Zeichen und meine Wunder im Land Mizrajim mehren. Exo 7:4 Und Par'o wird nicht auf euch hören; und ich werde meine Hand auf Mizrajim legen und herausführen meine Heerscharen, mein Volk, die Söhne Jisra'els, aus dem Land Mizrajim durch große Gerichte. Exo 7:5 Und Mizrajim wird erkennen, dass ich der Ewige bin, wenn ich meine Hand ausstrecke über Mizrajim und die Söhne Jisra'els aus ihrer Mitte herausführe. Exo 7:6 Und Mosche und Aharon taten so; wie der Ewige ihnen geboten hatte, so taten sie. Exo 7:7 Und Mosche war 80 Jahre alt und Aharon 83 Jahre alt, als sie zu Par'o redeten. Exo 7:8 Und der Ewige sagte zu Mosche und zu Aharon, sagend: Exo 7:9 Wenn Par'o zu euch spricht, sagend: Tut ein Wunder für euch!, so sollst du zu Aharon sagen: Nimm deinen Stab und wirf ihn vor Par'o hin; er wird zu einer Schlange (o. Ungeheuer) werden. Exo 7:10 Und Mosche und Aharon kamen zum Par'o und taten so, wie der Ewige geboten hatte; und Aharon warf seinen Stab vor dem Par'o und vor seinen Knechten hin, und er wurde zur Schlange. Exo 7:11 Da rief auch der Par'o die Weisen und die Zauberer; und auch sie, die Wahrsagepriester Mizrajims, taten so mit ihren Zauberkünsten. Exo 7:12 Und sie warfen jeder seinen Stab hin, und sie wurden zu Schlangen; aber Aharons Stab verschlang ihre Stäbe. Exo 7:13 Und das Herz des Par'o verhärtete sich, und er hörte nicht auf sie, so wie der Ewige geredet hatte. Exo 7:14 Und der Ewige sagte zu Mosche: Das Herz des Par'o ist verstockt; er weigert sich, das Volk ziehen zu lassen. Exo 7:15 Geh zum Par'o am Morgen, siehe, er geht ans Wasser hinaus, und tritt ihm entgegen am Ufer des Nils; und nimm den Stab, der in eine Schlange verwandelt wurde, in deine Hand. Exo 7:16 Und sage zu ihm: Der Ewige, der Gott der Ivrim, hat mich zu dir gesandt, sagend: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir in der Wüste dienen! Aber siehe, du hast bisher nicht gehört. Exo 7:17 So spricht der Ewige: Daran sollst du erkennen, dass ich der Ewige bin: Siehe, ich will mit dem Stab, der in meiner Hand ist, auf das Wasser schlagen, das im Nil ist, und es wird in Blut verwandelt werden. Exo 7:18 Und die Fische im Nil werden sterben, und der Nil wird stinken, und die Mizrajim werden sich ekeln, Wasser aus dem Nil zu trinken. Exo 7:19 Und der Ewige sagte zu Mosche: Sage zu Aharon: Nimm deinen Stab und strecke deine Hand aus über die Wasser in Mizrajim, über ihre Ströme, über ihre Kanäle und über ihre Teiche und über alle ihre Wasseransammlungen, damit sie zu Blut werden; und es wird Blut sein im ganzen Land Mizrajim, sowohl in hölzernen als auch in steinernen Gefäßen. Exo 7:20 Und Mosche und Aharon taten also, wie der Ewige geboten hatte; und er erhob den Stab und schlug das Wasser, das im Nil war, vor den Augen des Par'o und vor den Augen seiner Knechte. Da wurde alles Wasser, das im Nil war, in Blut verwandelt. Exo 7:21 Und die Fische im Nil starben, und der Nil wurde stinkend, und die Mizrajim konnten das Wasser aus dem Nil nicht trinken; und das Blut war im ganzen Land Mizrajim. Exo 7:22 Und die Wahrsagepriester Mizrajims taten ebenso mit ihren Zauberkünsten. Und das Herz des Par'o verhärtete sich, und er hörte nicht auf sie, so wie der Ewige geredet hatte. Exo 7:23 Und der Par'o wandte sich und kam in sein Haus und nahm auch dies nicht zu Herzen. Exo 7:24 Und alle Mizrajim gruben ringsum den Nil nach Wasser zum Trinken, denn vom Wasser des Nils konnten sie nicht trinken. Exo 7:25 Und es wurden 7 Tage erfüllt, nachdem der Ewige den Nil geschlagen hatte. Exo 7:26 Und der Ewige sagte zu Mosche: Komm zum Par'o und sage zu ihm: So spricht der Ewige: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen! Exo 7:27 Und wenn du dich weigerst, es ziehen zu lassen, siehe, so werde ich dein ganzes Gebiet mit Fröschen schlagen. Exo 7:28 Und der Nil wird von Fröschen wimmeln, und sie werden heraufsteigen und in dein Haus kommen und in dein Schlafgemach und auf dein Bett und in die Häuser deiner Knechte und unter dein Volk und in deine Öfen und in deine Backtröge. Exo 7:29 Und die Frösche werden über dich und über dein Volk und über alle deine Knechte kommen. Exo 8:1 Und der Ewige sagte zu Mosche: Sage zu Aharon: Strecke deine Hand mit deinem Stab aus über die Ströme, über die Kanäle und über die Teiche, und lass die Frösche über das Land Mizrajim heraufkommen. Exo 8:2 Da streckte Aharon seine Hand aus über die Wasser in Mizrajim, und die Frösche kamen herauf und bedeckten das Land Mizrajim. Exo 8:3 Und die Wahrsagepriester taten ebenso mit ihren Zauberkünsten und ließen die Frösche über das Land Mizrajim heraufkommen. Exo 8:4 Und der Par'o rief Mosche und Aharon und sagte: Betet zum Ewigen, dass er die Frösche von mir und von meinem Volk wegnehme, so will ich das Volk ziehen lassen, dass sie dem Ewigen opfern. Exo 8:5 Und Mosche sagte zum Par'o: Bestimme über mich, auf wann ich für dich und für deine Knechte und für dein Volk beten soll, die Frösche von dir und aus deinen Häusern auszurotten; nur im Nil sollen sie übrig bleiben. Exo 8:6 Und er sagte: Für morgen. Da sagte er: Nach deinem Wort, damit du erkennst, dass niemand ist wie der Ewige, unser Gott. Exo 8:7 Und die Frösche werden von dir und aus deinen Häusern und von deinen Knechten und von deinem Volk weichen; nur im Nil sollen sie übrig bleiben. Exo 8:8 Und Mosche und Aharon gingen vom Par'o weg; und Mosche schrie zum Ewigen wegen der Frösche, die er dem Par'o auferlegt hatte. Exo 8:9 Und der Ewige tat nach dem Wort Mosches, und die Frösche starben weg aus den Häusern, aus den Höfen und von den Feldern. Exo 8:10 Und sie sammelten sie zu Haufen, und das Land stank. Exo 8:11 Und als Par'o sah, dass Erleichterung eingetreten war, verhärtete er sein Herz und hörte nicht auf sie, so wie der Ewige geredet hatte. Exo 8:12 Und der Ewige sagte zu Mosche: Sage zu Aharon: Strecke deinen Stab aus und schlage den Staub der Erde, und er soll zu Stechmücken werden im ganzen Land Mizrajim. Exo 8:13 Und sie taten so, und Aharon streckte seine Hand mit seinem Stab aus und schlug den Staub der Erde, und die Stechmücken kamen über die Menschen und über das Vieh; aller Staub der Erde wurde zu Stechmücken im ganzen Land Mizrajim. Exo 8:14 Und die Wahrsagepriester versuchten ebenso mit ihren Zauberkünsten, die Stechmücken hervorzubringen; aber sie konnten es nicht. Und die Stechmücken kamen über die Menschen und über das Vieh. Exo 8:15 Da sagten die Wahrsagepriester zum Par'o: Das ist der Finger Gottes. Aber das Herz des Par'o verhärtete sich, und er hörte nicht auf sie, so wie der Ewige geredet hatte. Exo 8:16 Und der Ewige sagte zu Mosche: Mache dich früh am Morgen auf und tritt vor den Par'o – siehe, er geht ans Wasser hinaus – und sage zu ihm: So spricht der Ewige: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen! Exo 8:17 Denn wenn du mein Volk nicht ziehen lässt, siehe, so werde ich die Hundsfliegen senden über dich und über deine Knechte und über dein Volk und in deine Häuser; und die Häuser der Mizrajim werden voll sein von Hundsfliegen und auch der Erdboden, auf dem sie sind. Exo 8:18 Und ich werde an jenem Tag das Land Goschen aussondern, in dem mein Volk wohnt, dass dort keine Hundsfliegen seien, damit du erkennst, dass ich, der Ewige, in der Mitte des Landes bin. Exo 8:19 Und ich werde eine Scheidung setzen zwischen meinem Volk und deinem Volk; morgen soll dieses Zeichen geschehen. Exo 8:20 Und der Ewige tat so, und es kamen schwere Hundsfliegen in das Haus des Par'o und in die Häuser seiner Knechte; und im ganzen Land Mizrajim wurde das Land verdorben von den Hundsfliegen. Exo 8:21 Da rief der Par'o Mosche und Aharon und sagte: Geht hin und opfert eurem Gott im Land. Exo 8:22 Und Mosche sagte: Es ist nicht recht, so zu tun; denn wir würden dem Ewigen, unserem Gott, opfern, was den Mizrajim ein Gräuel ist. Siehe, wenn wir opferten, was den Mizrajim ein Gräuel ist, vor ihren Augen, würden sie uns nicht steinigen? Exo 8:23 Drei Tagereisen weit wollen wir in die Wüste ziehen und dem Ewigen, unserem Gott, opfern, so wie er uns sagen wird. Exo 8:24 Und der Par'o sagte: Ich will euch ziehen lassen, dass ihr dem Ewigen, eurem Gott, in der Wüste opfert; nur entfernt euch nicht zu weit! Betet für mich! Exo 8:25 Und Mosche sagte: Siehe, ich gehe von dir hinaus und werde zum Ewigen beten, und die Hundsfliegen werden morgen vom Par'o, von seinen Knechten und von seinem Volk weichen; nur möge der Par'o nicht wieder betrügerisch handeln, dass er das Volk nicht ziehen lässt, um dem Ewigen zu opfern. Exo 8:26 Und Mosche ging vom Par'o hinaus und betete zum Ewigen. Exo 8:27 Und der Ewige tat nach dem Wort Mosches, und die Hundsfliegen wichen vom Par'o, von seinen Knechten und von seinem Volk; nicht eine blieb übrig. Exo 8:28 Aber der Par'o verhärtete sein Herz auch dieses Mal und ließ das Volk nicht ziehen. Exo 9:1 Und der Ewige sagte zu Mosche: Komm zum Par'o und rede zu ihm: So spricht der Ewige, der Gott der Ivrim: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen! Exo 9:2 Denn wenn du dich weigerst, sie ziehen zu lassen, und sie noch länger zurückhältst, Exo 9:3 siehe, so wird die Hand des Ewigen über dein Vieh kommen, das auf dem Feld ist: über die Pferde, über die Esel, über die Kamele, über die Rinder und über das Kleinvieh - eine sehr schwere Pest. Exo 9:4 Der Ewige wird einen Unterschied machen zwischen dem Vieh Jisra'els und dem Vieh Mizrajims, so dass von allem, was den Kindern Jisra'el gehört, nichts sterben wird. Exo 9:5 Und der Ewige bestimmte eine Zeit, sagend: Morgen wird der Ewige dies im Land tun. Exo 9:6 Und der Ewige tat dies am nächsten Tag, und alles Vieh Mizrajims starb, aber vom Vieh der Söhne Jisra'els starb nicht eines. Exo 9:7 Und der Par'o sandte hin, und siehe, vom Vieh Jisra'els war auch nicht eines gestorben. Aber das Herz des Par'o verhärtete sich, und er ließ das Volk nicht ziehen. Exo 9:8 Und der Ewige sagte zu Mosche und zu Aharon: Nehmt eure Fäuste voll Ofenruß, und Mosche streue ihn zum Himmel vor den Augen des Par'o. Exo 9:9 Und er soll zu Staub werden über dem ganzen Land Mizrajim, und er soll an Menschen und Vieh zu Geschwüren werden, die in Blattern ausbrechen, im ganzen Land Mizrajim. Exo 9:10 Und sie nahmen den Ofenruß und stellten sich vor Par'o, und Mosche streute ihn zum Himmel; und er wurde zu Geschwüren, die in Blattern ausbrachen, an Menschen und Vieh. Exo 9:11 Und die Wahrsagepriester konnten wegen der Geschwüre nicht vor Mosche stehen; denn die Geschwüre waren an den Wahrsagepriestern und an allen Mizrajim. Exo 9:12 Und der Ewige verhärtete das Herz des Par'o, und er hörte nicht auf sie, so wie der Ewige zu Mosche geredet hatte. Exo 9:13 Und der Ewige sagte zu Mosche: Mache dich früh am Morgen auf und tritt vor den Par'o und sage zu ihm: So spricht der Ewige, der Gott der Ivrim: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen! Exo 9:14 Denn dieses Mal will ich alle meine Plagen in dein Herz senden und über deine Knechte und über dein Volk, damit du erkennst, dass niemand ist wie ich auf der ganzen Erde. Exo 9:15 Denn jetzt hätte ich meine Hand ausgestreckt und hätte dich und dein Volk mit der Pest geschlagen, und du wärst vertilgt worden von der Erde; Exo 9:16 Aber eben deshalb habe ich dich bestehen lassen, um dir meine Kraft zu zeigen und damit man meinen Namen auf der ganzen Erde erzählt. Exo 9:17 Erhebst du dich noch gegen mein Volk, dass du sie nicht ziehen lässt? Exo 9:18 Siehe, ich werde morgen um diese Zeit einen sehr schweren Hagel regnen lassen, desgleichen nicht gewesen ist in Mizrajim, von dem Tag seiner Gründung an bis jetzt. Exo 9:19 Und nun sende hin, bringe dein Vieh in Sicherheit und alles, was du auf dem Feld hast. Jeden Menschen und Vieh, das sich auf dem Feld befinden und nicht ins Haus gebracht wird, auf die würde der Hagel herabfallen, und sie würden sterben. Exo 9:20 Wer unter den Knechten des Par'o das Wort des Ewigen fürchtete, der ließ seine Knechte und sein Vieh in die Häuser fliehen. Exo 9:21 Wer aber das Wort des Ewigen nicht zu Herzen nahm, der ließ seine Knechte und sein Vieh auf dem Feld. Exo 9:22 Und der Ewige sagte zu Mosche: Strecke deine Hand aus zum Himmel, dass im ganzen Land Mizrajim Hagel komme auf Menschen und auf Vieh und auf alles Kraut des Feldes im Land Mizrajim. Exo 9:23 Und Mosche streckte seinen Stab aus zum Himmel, und der Ewige sandte Donner und Hagel, und Feuer fuhr zur Erde. Und der Ewige ließ Hagel auf das Land Mizrajim regnen. Exo 9:24 Und es war Hagel, und Feuer, lodernd inmitten des Hagels, sehr schwer, desgleichen im ganzen Land Mizrajim nicht gewesen war, seitdem es eine Nation geworden ist. Exo 9:25 Und der Hagel schlug im ganzen Land Mizrajim alles, was auf dem Feld war, vom Menschen bis zum Vieh; und alles Kraut des Feldes schlug der Hagel, und alle Bäume des Feldes zerbrach er. Exo 9:26 Nur im Land Goschen, wo die Söhne Jisra'els waren, war kein Hagel. Exo 9:27 Da sandte der Par'o hin und ließ Mosche und Aharon rufen und sagte zu ihnen: Ich habe dieses Mal gesündigt. Der Ewige ist der Gerechte, ich aber und mein Volk sind die Schuldigen. Exo 9:28 Betet zum Ewigen, dass es genug sei mit dem Donner (o. der Stimme) Gottes und dem Hagel; so will ich euch ziehen lassen, und ihr sollt nicht länger bleiben. Exo 9:29 Da sagte Mosche zu ihm: Sowie ich zur Stadt hinausgehe, will ich meine Hände zum Ewigen ausbreiten; der Donner wird aufhören, und der Hagel wird nicht mehr sein, damit du erkennst, dass die Erde dem Ewigen gehört. Exo 9:30 Du aber und deine Knechte, ich weiß, dass ihr euch noch nicht vor dem Ewigen, Gott, fürchtet. Exo 9:31 Und der Flachs und die Gerste wurden zerschlagen; denn die Gerste hatte Ähren, und der Flachs hatte Knospen. Exo 9:32 Aber der Weizen und der Spelt wurden nicht zerschlagen, weil sie spät sind. Exo 9:33 Und Mosche ging von dem Par'o zur Stadt hinaus und breitete seine Hände aus zum Ewigen; und der Donner und der Hagel hörten auf, und der Regen ergoss sich nicht mehr auf die Erde. Exo 9:34 Und als Par'o sah, dass der Regen und der Hagel und der Donner aufgehört hatten, da fuhr er fort zu sündigen und verhärtete sein Herz, er und seine Knechte. Exo 9:35 Und das Herz des Par'o verhärtete sich, und er ließ die Söhne Jisra'els nicht ziehen, so wie der Ewige durch Mosche geredet hatte. Exo 10:1 Und der Ewige sagte zu Mosche: Komm zum Par'o, denn ich habe sein Herz und das Herz seiner Knechte verstockt, um diese meine Zeichen in seiner Mitte zu tun, Exo 10:2 und damit du vor den Ohren deiner Kinder und Kindeskinder erzählst, was ich in Mizrajim ausgerichtet habe, und meine Zeichen, die ich unter ihnen getan habe; und ihr sollt erkennen, dass ich der Ewige bin. Exo 10:3 Da kamen Mosche und Aharon zum Par'o und sagten zu ihm: So spricht der Ewige, der Gott der Ivrim: Bis wann weigerst du dich, dich vor mir zu demütigen? Lass mein Volk ziehen, dass sie mir dienen! Exo 10:4 Denn wenn du dich weigerst, mein Volk ziehen zu lassen, siehe, so bringe ich morgen Heuschrecken in dein Gebiet. Exo 10:5 Und sie werden die Fläche des Landes bedecken, so dass man das Land nicht sehen kann; und sie werden den Rest dessen fressen, was gerettet wurde, was euch vom Hagel übrig geblieben ist; und sie werden alle Bäume fressen, die euch auf dem Feld wachsen. Exo 10:6 Und sie werden deine Häuser und die Häuser aller deiner Knechte und die Häuser aller Mizrajim anfüllen, wie es deine Väter und die Väter deiner Väter nicht gesehen haben, seit dem Tag, da sie auf dem Erdboden gewesen sind, bis auf diesen Tag. Und er wandte sich und ging von Par'o hinaus. Exo 10:7 Und die Knechte des Par'o sagten zu ihm: „Bis wann soll uns dieser zum Fallstrick sein?" Lass die Männer ziehen, dass sie dem Ewigen, ihrem Gott, dienen! Erkennst du noch nicht, dass Mizrajim zugrunde geht? Exo 10:8 Da wurden Mosche und Aharon wieder zum Par'o gebracht, und er sagte zu ihnen: Geht hin, dient dem Ewigen, eurem Gott! Wer und wer sind es, die gehen sollen? Exo 10:9 Und Mosche sagte: Mit unseren Jungen und mit unseren Alten wollen wir gehen, mit unseren Söhnen und mit unseren Töchtern, mit unseren Schafen und mit unseren Rindern wollen wir gehen; denn wir haben ein Fest des Ewigen. Exo 10:10 Und er sagte zu ihnen: Möge der Ewige so mit euch sein, wie ich euch und eure Kinder ziehen lasse! Seht zu, denn Böses habt ihr vor! Exo 10:11 Nicht so! Geht doch ihr, die Männer, und dient dem Ewigen; denn das ist es, was ihr begehrt habt. Und man trieb sie von Par'o hinaus. Exo 10:12 Und der Ewige sagte zu Mosche: Strecke deine Hand aus über das Land Mizrajim wegen der Heuschrecken, dass sie über das Land Mizrajim heraufkommen und alles Kraut des Landes fressen, alles, was der Hagel übrig gelassen hat. Exo 10:13 Und Mosche streckte seinen Stab aus über das Land Mizrajim, und der Ewige führte einen Ostwind ins Land jenen ganzen Tag und die ganze Nacht. Als es Morgen wurde, hatte der Ostwind die Heuschrecken herbeigebracht. Exo 10:14 Und die Heuschrecken kamen herauf über das ganze Land Mizrajim und ließen sich in dem ganzen Gebiet von Mizrajim nieder, sehr schwer; vor ihnen waren keine solchen Heuschrecken gewesen, und nach ihnen werden keine so sein. Exo 10:15 Und sie bedeckten die Fläche des ganzen Landes, so dass das Land verfinstert wurde; und sie fraßen alles Kraut des Landes und alle Früchte der Bäume, die der Hagel übrig gelassen hatte; und es blieb nichts Grünes an den Bäumen und am Kraut des Feldes im ganzen Land Mizrajim übrig. Exo 10:16 Da rief der Par'o eilends Mosche und Aharon und sagte: Ich habe gesündigt gegen den Ewigen, euren Gott, und gegen euch. Exo 10:17 Und nun vergib doch meine Sünde nur dieses Mal, und betet zum Ewigen, eurem Gott, dass er nur diesen Tod von mir wegnehme. Exo 10:18 Und er ging vom Par'o hinaus und betete zum Ewigen. Exo 10:19 Und der Ewige drehte einen sehr starken Westwind her, der hob die Heuschrecken auf und warf sie ins Schilfmeer. Es blieb keine Heuschrecke im ganzen Gebiet von Mizrajim übrig. Exo 10:20 Und der Ewige verhärtete das Herz des Par'o, und er ließ die Söhne Jisra'els nicht ziehen. Exo 10:21 Und der Ewige sagte zu Mosche: Strecke deine Hand aus zum Himmel, damit eine Finsternis über das Land Mizrajim komme, so dass man die Finsternis greifen kann. Exo 10:22 Und Mosche streckte seine Hand aus zum Himmel; da entstand im ganzen Land Mizrajim eine dichte Finsternis 3 Tage lang. Exo 10:23 Sie sahen einer den anderen nicht, und keiner stand von seinem Platz auf 3 Tage lang; aber alle Söhne Jisra'els hatten Licht in ihren Wohnungen. Exo 10:24 Und der Par'o rief Mosche und sagte: Geht hin, dient dem Ewigen; nur eure Schafe und eure Rinder sollen zurückbleiben; auch eure Kinder mögen mit euch gehen. Exo 10:25 Und Mosche sagte: Auch Schlachtopfer und Aufsteigeopfer musst du in unsere Hände geben, damit wir sie dem Ewigen, unserem Gott, darbringen. Exo 10:26 So muss auch unser Vieh mit uns ziehen, keine Klaue darf zurückbleiben; denn davon werden wir nehmen, um dem Ewigen, unserem Gott, zu dienen; wir wissen ja nicht, womit wir dem Ewigen dienen sollen, bis wir dorthin kommen. Exo 10:27 Aber der Ewige verhärtete das Herz des Par'o, und er wollte sie nicht ziehen lassen. Exo 10:28 Und der Par'o sagte zu ihm: Geh weg von mir; hüte dich, sieh mein Angesicht nicht wieder! Denn an dem Tag, da du mein Angesicht siehst, wirst du sterben. Exo 10:29 Und Mosche sagte: Du hast recht geredet, ich werde dein Angesicht nicht mehr wiedersehen. Exo 11:1 Und der Ewige sagte zu Mosche: Noch eine Plage will ich über Par'o und über Mizrajim bringen; danach wird er euch von hier ziehen lassen. Wenn er euch vollständig ziehen lässt, wird er euch sogar von hier wegtreiben. Exo 11:2 Rede doch zu den Ohren des Volkes, dass sie sich jeder von seinem Nachbarn und jede von ihrer Nachbarin silberne Geräte und goldene Geräte erbitten. Exo 11:3 Und der Ewige gab dem Volk Gunst in den Augen der Mizrajim. Auch war der Mann Mosche sehr angesehen im Land Mizrajim, in den Augen der Knechte Par'os und in den Augen des Volkes. Exo 11:4 Und Mosche sagte: So spricht der Ewige: Um Mitternacht will ich ausgehen mitten durch Mizrajim. Exo 11:5 Und alle Erstgeburt im Land Mizrajim soll sterben, vom Erstgeborenen Par'os, der auf seinem Thron sitzt, bis zum Erstgeborenen der Magd, die hinter der Handmühle ist, und alle Erstgeburt des Viehs. Exo 11:6 Und es wird ein großes Geschrei sein im ganzen Land Mizrajim, wie es nie gewesen ist und wie es nicht mehr sein wird. Exo 11:7 Aber gegen alle Söhne Jisra'els wird nicht ein Hund seine Zunge spitzen, vom Mann bis zum Vieh, damit ihr erkennt, dass der Ewige einen Unterschied macht zwischen Mizrajim und Jisra'el. Exo 11:8 Und alle diese deine Knechte werden zu mir herabkommen und sich vor mir niederbeugen, sagend: Zieh aus, du und alles Volk, das dir folgt! Und danach werde ich ausziehen. Und er ging vom Par'o hinaus in glühendem Zorn. Exo 11:9 Und der Ewige hatte zu Mosche gesagt: Par'o wird nicht auf euch hören, damit meine Wunder sich mehren im Land Mizrajim. Exo 11:10 Und Mosche und Aharon haben alle diese Wunder vor Par'o getan; aber der Ewige verhärtete das Herz des Par'o, und er ließ die Söhne Jisra'els nicht aus seinem Land ziehen. Exo 12:1 Und der Ewige sagte zu Mosche und zu Aharon im Land Mizrajim, sagend: Exo 12:2 Dieser Monat soll euch der Anfang der Monate sein; er soll euch der Erste sein von den Monaten des Jahres. Exo 12:3 Redet zur ganzen Gemeinde Jisra'el, sagend: Am 10. dieses Monats sollen sie sich jeder ein Lamm nehmen, für ein Vaterhaus, ein Lamm für jedes Haus. Exo 12:4 Und wenn das Haus zu wenig ist für ein Lamm, so nehme er und sein Nachbar, der Nächste an seinem Haus, (es) nach der Zahl der Seelen; jeden sollt ihr nach seinem Essen für das Lamm berechnen. Exo 12:5 Ein fehlerfreies, männliches, einjähriges Lamm soll es für euch sein; von den Schafen oder von den Ziegen sollt ihr es nehmen. Exo 12:6 Und ihr sollt es aufbewahren bis zum 14. Tag dieses Monats; und die ganze Versammlung der Gemeinde Jisra'el soll es schlachten zwischen den Abenden. Exo 12:7 Und sie sollen von dem Blut nehmen und es an die beiden Türpfosten und an die Oberschwelle streichen, an den Häusern, in denen sie es essen. Exo 12:8 Und sie sollen das Fleisch in dieser Nacht essen, am Feuer gebraten, und ungesäuertes Brot; mit bitteren Kräutern sollen sie es essen. Exo 12:9 Ihr sollt nichts davon roh essen und keinesfalls im Wasser gekocht, sondern am Feuer gebraten: seinen Kopf samt seinen Schenkeln und seinen inneren Teilen. Exo 12:10 Und ihr sollt nichts davon übrig lassen bis zum Morgen; und was davon bis zum Morgen übrig bleibt, sollt ihr im Feuer verbrennen. Exo 12:11 Und so sollt ihr es essen: eure Lenden gegürtet, eure Schuhe an euren Füßen und euren Stab in eurer Hand; und ihr sollt es essen in Eile. Es ist das Pessach des Ewigen. Exo 12:12 Und ich werde in dieser Nacht durch das Land Mizrajim gehen und alle Erstgeburt im Land Mizrajim schlagen, vom Menschen bis zum Vieh, und ich werde an allen Göttern Mizrajims Gericht üben, ich, der Ewige. Exo 12:13 Und das Blut soll euch zum Zeichen sein an den Häusern, worin ihr seid; und wenn ich das Blut sehe, werde ich an euch vorübergehen; und es wird keine Plage zum Verderben unter euch sein, wenn ich das Land Mizrajim schlage. Exo 12:14 Und dieser Tag soll euch zum Gedächtnis sein, und ihr sollt ihn feiern als Fest für den Ewigen; als ewige Satzung für eure Generationen sollt ihr ihn feiern. Exo 12:15 Sieben Tage sollt ihr ungesäuertes Brot essen; gleich am ersten Tag sollt ihr den Sauerteig aus euren Häusern wegtun; denn jeder, der Gesäuertes isst, vom ersten Tag bis zum siebten Tag, diese Seele soll ausgerottet werden aus Jisra'el. Exo 12:16 Und am ersten Tag soll heilige Versammlung sein, und am siebten Tag soll heilige Versammlung sein; keine Arbeit soll an ihnen getan werden; nur was von jeder Seele gegessen wird, das allein darf von euch zubereitet werden. Exo 12:17 Und haltet das Fest der ungesäuerten Brote, denn an ebendiesem Tag habe ich eure Heerscharen aus dem Land Mizrajim herausgeführt; und ihr sollt diesen Tag halten als ewige Satzung für eure Generationen. Exo 12:18 Im ersten Monat, am 14. Tag des Monats, am Abend, sollt ihr ungesäuertes Brot essen bis zum 21. Tag des Monats, am Abend. Exo 12:19 Sieben Tage soll kein Sauerteig in euren Häusern gefunden werden; denn jeder, der Gesäuertes isst, diese Seele soll aus der Gemeinde Jisra'el ausgerottet werden, sei er Fremder oder Einheimischer des Landes. Exo 12:20 Nichts Gesäuertes sollt ihr essen; in allen euren Wohnsitzen sollt ihr ungesäuertes Brot essen. Exo 12:21 Und Mosche rief alle Ältesten Jisra'els und sagte zu ihnen: Zieht und nehmt euch Kleinvieh nach euren Familien und schlachtet das Pessach. Exo 12:22 Und nehmt ein Büschel Ysop und taucht es in das Blut, das in dem Becken ist, und streicht von dem Blut, das in dem Becken ist, an die Oberschwelle und an die beiden Türpfosten; und niemand von euch soll zur Tür seines Hauses hinausgehen bis zum Morgen. Exo 12:23 Und der Ewige wird hindurchgehen, um die Mizrajim zu schlagen; und wenn er das Blut an der Oberschwelle und an den beiden Türpfosten sieht, wird der Ewige an der Tür vorübergehen und wird dem Verderber nicht erlauben, in eure Häuser zu kommen, um zu schlagen. Exo 12:24 Und ihr sollt dieses Wort beachten als eine Satzung für dich und deine Kinder auf ewig. Exo 12:25 Und es soll geschehen, wenn ihr in das Land kommt, das euch der Ewige geben wird, wie er geredet hat, so sollt ihr diesen Dienst beobachten. Exo 12:26 Und es soll geschehen, wenn eure Kinder zu euch sagen werden: Was bedeutet dieser Dienst für euch?, Exo 12:27 so sollt ihr sagen: Es ist ein Pessach-Opfer dem Ewigen, der an den Häusern der Söhne Jisra'els in Mizrajim vorüberging, als er die Mizrajim schlug und unsere Häuser rettete. Da neigte sich das Volk und betete an. Exo 12:28 Und die Söhne Jisra'els gingen hin und taten es; wie der Ewige Mosche und Aharon geboten hatte, so taten sie. Exo 12:29 Und es geschah um Mitternacht, da schlug der Ewige alle Erstgeburt im Land Mizrajim, vom Erstgeborenen des Par'o, der auf seinem Thron saß, bis zum Erstgeborenen des Gefangenen, der im Kerker war, und alle Erstgeburt des Viehs. Exo 12:30 Und der Par'o stand in der Nacht auf, er und alle seine Knechte und alle Mizrajim, und es war ein großes Geschrei in Mizrajim; denn es war kein Haus, in dem nicht ein Toter war. Exo 12:31 Und er rief Mosche und Aharon in der Nacht und sagte: Macht euch auf, zieht weg aus der Mitte meines Volkes, sowohl ihr als auch die Söhne Jisra'els; und geht, dient dem Ewigen, wie ihr geredet habt. Exo 12:32 Auch euer Kleinvieh und eure Rinder nehmt mit, wie ihr geredet habt, und geht und segnet auch mich! Exo 12:33 Und Mizrajim drängte das Volk, sie eilends aus dem Land ziehen zu lassen; denn sie sagten: Wir alle sind des Todes! Exo 12:34 Und das Volk trug seinen Teig, ehe er gesäuert war, ihre Backschüsseln in ihre Tücher eingebunden, auf ihren Schultern. Exo 12:35 Und die Söhne Jisra'els hatten nach dem Wort Mosches getan und hatten von den Mizrajim silberne Geräte und goldene Geräte und Kleider erbeten. Exo 12:36 Und der Ewige hatte dem Volk Gunst in den Augen der Mizrajim gegeben, und sie gewährten ihre Forderung; und sie beraubten die Mizrajim. Exo 12:37 Und die Söhne Jisra'els brachen auf von Ramses nach Sukkot, etwa 600.000 Mann zu Fuß, die Männer ohne die Kinder. Exo 12:38 Und auch viel Mischvolk zog mit ihnen herauf, und Kleinvieh und Rinder, sehr viel Vieh. Exo 12:39 Und sie backten den Teig, den sie aus Mizrajim gebracht hatten, zu ungesäuerten Kuchen; denn er war nicht gesäuert, weil sie aus Mizrajim getrieben worden waren und nicht verweilen konnten; und sie hatten sich auch keine Wegzehrung vorbereitet. Exo 12:40 Und der Aufenthalt der Kinder Israel, den sie in Mizrajim gewohnt hatten, (war) 430 Jahre. Exo 12:41 Und es geschah am Ende der 430 Jahre, und es geschah an ebendiesem Tag, dass alle Heerscharen des Ewigen aus dem Land Mizrajim auszogen. Exo 12:42 Dies ist eine Nacht des Wachens für den Ewigen, um sie aus dem Land Mizrajim herauszuführen; diese Nacht gehört dem Ewigen, sie ist ein Wachen für alle Kinder Israels durch ihre Generationen. Exo 12:43 Und der Ewige sagte zu Mosche und Aharon: Dies ist die Satzung des Pessach: Kein Fremder soll davon essen; Exo 12:44 Jeder Mannes Knecht aber, der für Geld erkauft ist – wenn du ihn beschneidest, dann darf er davon essen. Exo 12:45 Ein Beisasse und ein Tagelöhner sollen nicht davon essen. Exo 12:46 In einem Haus soll es gegessen werden; du sollst nichts von dem Fleisch aus dem Haus hinausbringen, und ihr sollt kein Bein an ihm zerbrechen. Exo 12:47 Die ganze Gemeinde Jisra'el soll es machen. Exo 12:48 Und wenn ein Fremder bei dir weilt und dem Ewigen das Pessach feiern will, so soll alles Männliche bei ihm beschnitten werden, und dann komme er herzu, es zu feiern; und er soll wie ein Einheimischer des Landes sein. Aber kein Unbeschnittener soll davon essen. Exo 12:49 Ein Gesetz soll sein für den Einheimischen und für den Fremden, der in eurer Mitte weilt. Exo 12:50 Und alle Söhne Jisra'els taten es; wie der Ewige Mosche und Aharon geboten hatte, so taten sie. Exo 12:51 Und es geschah an ebendiesem Tag, da führte der Ewige die Söhne Jisra'els aus dem Land Mizrajim nach ihren Heerscharen. Exo 13:1 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Exo 13:2 Heilige mir alle Erstgeburt! Alles, was den Mutterschoß durchbricht bei den Söhnen Jisra'els, bei Menschen und bei Vieh, mir gehört es. Exo 13:3 Und Mosche sagte zum Volk: Gedenkt dieses Tages, an dem ihr aus Mizrajim ausgezogen seid, aus dem Haus der Knechtschaft; denn mit starker Hand hat euch der Ewige von dort herausgeführt; und es soll nichts Gesäuertes gegessen werden. Exo 13:4 Heute zieht ihr aus, im Monat Aviv. Exo 13:5 Und es soll geschehen, wenn der Ewige dich in das Land des Kena'ani, des Chitti, des Emori, des Chivi und des Jevusi bringt, das er deinen Vätern geschworen hat, dir zu geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt, so sollst du diesen Dienst in diesem Monat halten. Exo 13:6 Sieben Tage sollst du ungesäuertes Brot essen, und am siebten Tag ist ein Fest für den Ewigen. Exo 13:7 Ungesäuertes Brot soll gegessen werden die sieben Tage; und nichts Gesäuertes soll bei dir gesehen werden, und kein Sauerteig soll bei dir gesehen werden in deinem ganzen Gebiet. Exo 13:8 Und du sollst deinem Sohn an diesem Tag erklären, sagend: Es ist um dessentwillen, was der Ewige mir getan hat, als ich aus Mizrajim zog. Exo 13:9 Und es sei dir zu einem Zeichen an deiner Hand und zu einem Erinnerungszeichen zwischen deinen Augen, damit die Torah des Ewigen in deinem Mund sei; denn mit starker Hand hat dich der Ewige aus Mizrajim herausgeführt. Exo 13:10 Und du sollst diese Satzung zu ihrer bestimmten Zeit, von Jahr zu Jahr, halten. Exo 13:11 Und es soll geschehen, wenn der Ewige dich in das Land des Kena'ani bringt, wie er dir und deinen Vätern geschworen hat, und es dir gibt, Exo 13:12 So sollst du alles, was den Mutterschoß durchbricht, dem Ewigen übergeben und alles Erstgeborene vom Wurf des Viehs, das dir zuteil wird; die Männlichen gehören dem Ewigen. Exo 13:13 Und jedes Erstgeborene des Esels sollst du mit einem Lamm auslösen, und wenn du es nicht auslöst, so brich ihm das Genick; und jede menschliche Erstgeburt unter deinen Söhnen sollst du auslösen. Exo 13:14 Und es soll geschehen, wenn dich künftig dein Sohn fragt und spricht: Was bedeutet das?, so sollst du ihm sagen: Mit starker Hand hat uns der Ewige aus Mizrajim herausgeführt, aus dem Haus der Knechtschaft. Exo 13:15 Und es geschah, als der Par'o sich hartnäckig weigerte, uns ziehen zu lassen, da tötete der Ewige alle Erstgeburt im Land Mizrajim, vom Erstgeborenen des Menschen bis zum Erstgeborenen des Viehs; darum opfere ich dem Ewigen alles Männliche, was den Mutterschoß durchbricht, und jeden Erstgeborenen meiner Söhne löse ich aus. Exo 13:16 Und es sei zu einem Zeichen an deiner Hand und zu Stirnbändern zwischen deinen Augen; denn mit starker Hand hat uns der Ewige aus Mizrajim herausgeführt. Exo 13:17 Und es geschah, als der Par'o das Volk ziehen ließ, da führte Gott sie nicht den Weg durch das Land der Pelischtim, obwohl er nahe war; denn Gott sprach: Damit das Volk es nicht bereut, wenn sie Krieg sehen, und nach Mizrajim zurückkehren. Exo 13:18 Und Gott ließ das Volk auf dem Weg durch die Wüste zum Schilfmeer herumziehen; und die Söhne Jisra'els zogen kampfgerüstet aus dem Land Mizrajim herauf. Exo 13:19 Und Mosche nahm die Gebeine Josefs mit sich; denn er hatte die Söhne Jisra'els ausdrücklich schwören lassen und gesagt: Gott wird euch gewiss heimsuchen; dann führt meine Gebeine mit euch von hier hinauf! Exo 13:20 Und sie brachen auf von Sukkot und lagerten in Etam, am Rande der Wüste. Exo 13:21 Und der Ewige zog vor ihnen her, bei Tag in einer Wolkensäule, um sie auf dem Weg zu führen, und bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie Tag und Nacht ziehen konnten. Exo 13:22 Nicht wich die Wolkensäule bei Tag noch die Feuersäule bei Nacht vor dem Volk. Exo 14:1 Und der Ewige redete zu Mosche, indem er sprach: Exo 14:2 Sage den Söhnen Jisra'els, dass sie umkehren und sich vor Pi-Hachirot lagern, zwischen Migdol und dem Meer; vor Baal-Zephon, ihm gegenüber sollt ihr euch am Meer lagern. Exo 14:3 Und der Pharao wird von den Kindern Israel sagen: Verwirrt irren sie im Land umher, die Wüste hat sie eingeschlossen. Exo 14:4 Und ich will das Herz des Par'o verhärten, dass er ihnen nachjage, und ich will mich verherrlichen am Par'o und an seiner ganzen Heeresmacht; und die Mizrajim sollen erkennen, dass ich der Ewige bin. Und sie taten so. Exo 14:5 Und es wurde dem König von Mizrajim berichtet, dass das Volk geflohen sei; da verwandelte sich das Herz des Par'o und seiner Knechte gegen das Volk, und sie sagten: Was haben wir da getan, dass wir Jisra'el aus unserem Dienst haben ziehen lassen! Exo 14:6 Und er spannte seinen Wagen an und nahm sein Volk mit sich. Exo 14:7 Und er nahm 600 auserlesene Wagen und alle Wagen von Mizrajim und Wagenkämpfer auf jedem von ihnen. Exo 14:8 Und der Ewige verhärtete das Herz des Par'o, des Königs von Mizrajim, und er jagte den Söhnen Jisra'els nach; und die Söhne Jisra'els zogen aus mit erhobener Hand. Exo 14:9 Und die Mizrajim jagten ihnen nach und erreichten sie, als sie sich am Meer gelagert hatten, alle Pferde und Wagen des Par'o und seine Reiter und seine Heeresmacht, bei Pi-Hachirot, vor Baal-Zephon. Exo 14:10 Und als der Par'o sich näherte, erhoben die Söhne Jisra'els ihre Augen, und siehe, die Mizrajim zogen hinter ihnen her; und die Söhne Jisra'els fürchteten sich sehr und schrien zum Ewigen. Exo 14:11 Und sie sagten zu Mosche: Gibt es etwa keine Gräber in Mizrajim, dass du uns weggeholt hast, damit wir in der Wüste sterben? Was hast du uns da angetan, dass du uns aus Mizrajim herausgeführt hast! Exo 14:12 Ist es nicht das, was wir dir in Mizrajim sagten, sprechend: Lass ab von uns, wir wollen den Mizrajim dienen? Denn es wäre besser für uns, den Mizrajim zu dienen, als in der Wüste zu sterben. Exo 14:13 Und Mosche sagte zum Volk: Fürchtet euch nicht! Steht und seht die Rettung des Ewigen, die er euch heute bereiten wird; denn die Mizrajim, die ihr heute seht, die werdet ihr nie mehr wiedersehen in Ewigkeit. Exo 14:14 Der Ewige wird für euch kämpfen, und ihr sollt still sein. Exo 14:15 Und der Ewige sagte zu Mosche: Was schreist du zu mir? Sage den Söhnen Jisra'els, dass sie aufbrechen sollen. Exo 14:16 Und du, erhebe deinen Stab und strecke deine Hand über das Meer aus und spalte es, damit die Kinder Israel mitten durch das Meer auf dem Trockenen kommen. Exo 14:17 Und ich, siehe, ich will das Herz der Mizrajim verhärten, und sie werden hinter ihnen herkommen; und ich werde mich verherrlichen am Par'o und an seiner ganzen Heeresmacht, an seinen Wagen und an seinen Reitern. Exo 14:18 Und die Mizrajim sollen erkennen, dass ich der Ewige bin, wenn ich mich verherrlicht habe am Par'o, an seinen Wagen und an seinen Reitern. Exo 14:19 Und der Bote Gottes, der vor dem Heer Jisra'els herzog, brach auf und trat hinter sie; und die Wolkensäule brach auf von vorn und stellte sich hinter sie. Exo 14:20 Und sie kam zwischen das Heer der Mizrajim und das Heer Jisra'els, und sie war dort Wolke und Finsternis und erleuchtete hier die Nacht; und das eine kam dem anderen nicht nahe die ganze Nacht. Exo 14:21 Und Mosche streckte seine Hand über das Meer aus, und der Ewige ließ das Meer durch einen starken Ostwind die ganze Nacht zurückweichen und machte das Meer zum trockenen Land, und das Wasser spaltete sich. Exo 14:22 Und die Söhne Jisra'els kamen mitten in das Meer hinein auf dem Trockenen, und die Wasser waren ihnen eine Mauer zu ihrer Rechten und zu ihrer Linken. Exo 14:23 Und die Mizrajim jagten nach und kamen hinter ihnen her, alle Pferde des Par'o, seine Wagen und seine Reiter, mitten ins Meer. Exo 14:24 Und es geschah in der Morgenwache, da schaute der Ewige in der Feuer- und Wolkensäule auf das Heer der Mizrajim und verwirrte das Heer der Mizrajim. Exo 14:25 Und er ließ die Räder ihrer Wagen abfallen und ließ sie mit Schwierigkeiten fahren. Da sagten die Mizrajim: Lasst uns vor Jisra'el fliehen, denn der Ewige kämpft für sie gegen die Mizrajim! Exo 14:26 Und der Ewige sagte zu Mosche: Strecke deine Hand über das Meer aus, und die Wasser sollen über die Mizrajim zurückkehren, über ihre Wagen und über ihre Reiter. Exo 14:27 Da streckte Mosche seine Hand über das Meer aus, und das Meer kehrte beim Anbruch des Morgens zu seiner Strömung zurück; und die Mizrajim flohen ihm entgegen; und der Ewige stürzte die Mizrajim mitten ins Meer. Exo 14:28 Und die Wasser kehrten zurück und bedeckten die Wagen und die Reiter der ganzen Heeresmacht des Par'o, die hinter ihnen her ins Meer gekommen waren; es blieb auch nicht einer von ihnen übrig. Exo 14:29 Und die Söhne Jisra'els gingen auf dem Trockenen mitten durch das Meer, und die Wasser waren ihnen eine Mauer zu ihrer Rechten und zu ihrer Linken. Exo 14:30 So rettete der Ewige an jenem Tag Jisra'el aus der Hand der Mizrajim; und Jisra'el sah die Mizrajim tot am Ufer des Meeres. Exo 14:31 Und Jisra'el sah die große Hand, die der Ewige an den Mizrajim ausgeübt hatte; und das Volk fürchtete den Ewigen, und sie glaubten an den Ewigen und an Mosche, seinen Knecht. Exo 15:1 Damals sang Mosche und die Söhne Jisra'els dieses Lied dem Ewigen und sprachen also: Ich will dem Ewigen singen, denn hoch erhaben ist er; Ross und seinen Reiter warf er ins Meer. Exo 15:2 Meine Stärke und mein Gesang ist Jah, er wurde mir zur Rettung; dieser ist mein Gott, und ich will ihn preisen, meines Vaters Gott, und ich will ihn erheben. Exo 15:3 Der Ewige ist ein Kriegsmann, Ewiger ist sein Name. Exo 15:4 Die Wagen des Par'o und seine Heeresmacht warf er ins Meer, und die Auserlesensten seiner Wagenkämpfer wurden ins Schilfmeer versenkt. Exo 15:5 Die Fluten bedeckten sie, sie fuhren in die Tiefe wie ein Stein. Exo 15:6 Deine Rechte, Ewiger, ist herrlich in Kraft; deine Rechte, Ewiger, zerschmettert den Feind. Exo 15:7 Und in der Fülle deiner Hoheit reißt du nieder, die sich gegen dich erheben. Du entsendest deine Zornesglut, sie verzehrt sie wie Stoppeln. Exo 15:8 Und durch den Hauch deiner Nase türmten sich die Wasser, es standen wie ein Damm die Fließenden, es gerannen die Fluten im Herzen des Meeres. Exo 15:9 Der Feind sprach: Ich will nachjagen, einholen, Beute teilen; es soll sich sättigen an ihnen meine Seele; ich will mein Schwert ziehen, meine Hand soll sie ausrotten. Exo 15:10 Du bliesest mit deinem Wind – das Meer bedeckte sie; sie sanken unter wie Blei in gewaltigen Wassern. Exo 15:11 Wer ist wie du unter den Göttern, Ewiger! Wer ist wie du, herrlich in Heiligkeit, furchtbar an Ruhmestaten, Wunder tuend! Exo 15:12 Du strecktest deine Rechte aus – die Erde verschlang sie. Exo 15:13 Du hast in deiner Gnade das Volk geleitet, das du erlöst hast, hast es geführt durch deine Stärke zu deiner heiligen Wohnung. Exo 15:14 Die Völker hörten es, sie erbebten; Angst ergriff die Bewohner Peleschets. Exo 15:15 Da erschraken die Fürsten Edoms; die Starken Moavs, sie ergriff Beben; es verzagten alle Bewohner Kena'ans. Exo 15:16 Es überfiel sie Schrecken und Angst; ob der Größe deines Arms verstummten sie wie ein Stein, bis hindurchzog dein Volk, Ewiger, bis hindurchzog das Volk, das du erworben hast. Exo 15:17 Du wirst sie bringen und pflanzen auf den Berg deines Erbteils, die Stätte, die du, Ewiger, zu deinem Wohnsitz gemacht hast, das Heiligtum, Herr, das deine Hände bereitet haben. Exo 15:18 Der Ewige wird König sein für immer und ewig! Exo 15:19 Denn als die Rosse des Par'o mit seinen Wagen und seinen Reitern ins Meer gekommen waren, ließ der Ewige die Wasser des Meeres über sie zurückkehren lassen; aber die Söhne Jisra'els waren auf dem Trockenen mitten durchs Meer gegangen. Exo 15:20 Und Mirjam, die Prophetin, die Schwester Aharons, nahm die Pauke in ihre Hand; und alle Frauen zogen aus, hinter ihr her, mit Pauken und in Reigen. Exo 15:21 Und Mirjam sang ihnen zu: Singt dem Ewigen, denn hoch erhaben ist er; Ross und seinen Reiter warf er ins Meer! Exo 15:22 Und Mosche ließ Jisra'el vom Schilfmeer aufbrechen, und sie zogen aus in die Wüste Schur; und sie wanderten drei Tage in der Wüste und fanden kein Wasser. Exo 15:23 Und sie kamen nach Mara; aber sie konnten das Wasser von Mara nicht trinken, denn es war bitter: Darum nannte man seinen Namen Mara. Exo 15:24 Und das Volk murrte gegen Mosche und sagte: Was sollen wir trinken? Exo 15:25 Und er schrie zum Ewigen, und der Ewige zeigte ihm ein Holz; und er warf es in das Wasser, und das Wasser wurde süß. Dort gab er ihm Satzung und Recht, und dort prüfte er es; Exo 15:26 und er sagte: Wenn du gewiss auf die Stimme des Ewigen, deines Gottes, hören wirst und tun, was recht ist in seinen Augen, und seinen Geboten gehorchen und alle seine Satzungen halten wirst, so werde ich keine der Krankheiten auf dich legen, die ich auf Mizrajim gelegt habe; denn ich bin der Ewige, der dich heilt. Exo 15:27 Und sie kamen nach Elim, und dort waren zwölf Wasserquellen und siebzig Palmen; und sie lagerten sich dort am Wasser. Exo 16:1 Und sie brachen auf von Elim, und die ganze Gemeinde der Söhne Jisra'el kam in die Wüste Sin, die zwischen Elim und Sinai ist, am 15. Tag des zweiten Monats nach ihrem Auszug aus dem Land Mizrajim. Exo 16:2 Und die ganze Gemeinde der Söhne Jisra'el murrte gegen Mosche und gegen Aharon in der Wüste. Exo 16:3 Und die Söhne Jisra'el sagten zu ihnen: Wer gäbe, dass wir durch die Hand des Ewigen im Land Mizrajim gestorben wären, als wir bei den Fleischtöpfen saßen, als wir Brot aßen bis zur Sättigung! Denn ihr habt uns in diese Wüste herausgeführt, um diese ganze Versammlung durch Hunger sterben zu lassen. Exo 16:4 Da sagte der Ewige zu Mosche: Siehe, ich bin dabei, euch Brot vom Himmel regnen zu lassen; und das Volk soll hinausgehen und den täglichen Bedarf an seinem Tag sammeln, damit ich es prüfe, ob es in meiner Tora wandeln wird oder nicht. Exo 16:5 Und es wird sein, am sechsten Tag, da sollen sie zubereiten, was sie einbringen, und es wird das Doppelte von dem sein, was sie Tag für Tag sammeln werden. Exo 16:6 Und Mosche und Aharon sagten zu allen Söhnen Jisra'el: Am Abend, da werdet ihr erkennen, dass der Ewige euch aus dem Land Mizrajim herausgeführt hat; Exo 16:7 und am Morgen, da werdet ihr die Herrlichkeit des Ewigen sehen, indem er euer Murren gegen den Ewigen gehört hat; und was sind wir, dass ihr gegen uns murrt? Exo 16:8 Und Mosche sagte: Dadurch wird es geschehen, dass der Ewige euch am Abend Fleisch zu essen geben wird und am Morgen Brot bis zur Sättigung, indem der Ewige euer Murren gehört hat, womit ihr gegen ihn murrt. Und was sind wir? Nicht gegen uns ist euer Murren, sondern gegen den Ewigen. Exo 16:9 Und Mosche sagte zu Aharon: Sage der ganzen Gemeinde der Söhne Jisra'el: Naht euch vor den Ewigen, denn er hat euer Murren gehört. Exo 16:10 Und es geschah, als Aharon zu der ganzen Gemeinde der Söhne Jisra'el redete, da wandten sie sich zur Wüste; und siehe, die Herrlichkeit des Ewigen erschien in der Wolke. Exo 16:11 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Exo 16:12 Ich habe das Murren der Söhne Jisra'el gehört. Rede zu ihnen, sagend: Zwischen den zwei Abenden werdet ihr Fleisch essen, und am Morgen werdet ihr von Brot satt werden; und ihr werdet erkennen, dass ich der Ewige, euer Gott, bin. Exo 16:13 Und es geschah am Abend, da kamen Wachteln herauf und bedeckten das Lager; und am Morgen war eine Tauschicht rings um das Lager. Exo 16:14 Und die Tauschicht stieg auf, und siehe, auf der Fläche der Wüste war etwas Feines, Körniges, fein, wie der Reif auf der Erde. Exo 16:15 Und die Söhne Jisra'el sahen es und sagten einer zum anderen: Was ist das? Denn sie wussten nicht, was es war. Und Mosche sagte zu ihnen: Das ist das Brot, das euch der Ewige zur Speise gegeben hat. Exo 16:16 Dies ist das Wort, das der Ewige geboten hat: Sammelt davon, jeder nach dem Maß seines Essens; einen Omer pro Kopf sollt ihr nehmen, nach der Zahl eurer Personen, jeder für die, die in seinem Zelt sind. Exo 16:17 Und die Söhne Jisra'el taten so und sammelten, der eine viel, der andere wenig. Exo 16:18 Und sie maßen mit dem Omer: Da hatte, wer viel gesammelt hatte, nicht übrig, und wer wenig gesammelt hatte, dem mangelte nicht; sie hatten gesammelt, jeder nach dem Maß seines Essens. Exo 16:19 Und Mosche sagte zu ihnen: Niemand lasse davon übrig bis zum Morgen. Exo 16:20 Aber sie hörten nicht auf Mosche, und einige Männer ließen davon übrig bis zum Morgen; da wimmelte es von Würmern und wurde stinkend. Und Mosche zürnte über sie. Exo 16:21 Und sie sammelten es Morgen für Morgen, jeder nach dem Maß seines Essens; und wenn die Sonne heiß wurde, so zerschmolz es. Exo 16:22 Und es geschah am sechsten Tag, da sammelten sie das Doppelte an Brot, zwei Omer für einen; und alle Fürsten der Gemeinde kamen und berichteten es Mosche. Exo 16:23 Und er sagte zu ihnen: Das ist es, was der Ewige geredet hat: Morgen ist Ruhe, ein heiliger Schabbat dem Ewigen; was ihr backen wollt, backt, und was ihr kochen wollt, kocht. Und alles Überschüssige legt für euch zurück zur Aufbewahrung bis zum Morgen. Exo 16:24 Und sie legten es zurück bis zum Morgen, so wie Mosche geboten hatte; und es stank nicht, und kein Wurm war darin. Exo 16:25 Da sagte Mosche: Esst es heute, denn heute ist ein Schabbat dem Ewigen; heute werdet ihr es auf dem Feld nicht finden. Exo 16:26 Sechs Tage sollt ihr es sammeln; aber am siebten Tag ist Schabbat, an dem wird es nicht sein. Exo 16:27 Und es geschah am siebten Tag, da gingen einige vom Volk hinaus, um zu sammeln, und sie fanden nichts. Exo 16:28 Und der Ewige sagte zu Mosche: Bis wann weigert ihr euch, meine Gebote und meine Toroth zu halten? Exo 16:29 Seht, dass der Ewige euch den Schabbat gegeben hat, darum gibt er euch am sechsten Tag Brot für zwei Tage; bleibt jeder an seiner Stelle, niemand gehe am siebten Tag von seinem Ort aus. Exo 16:30 Und das Volk ruhte am siebten Tag. Exo 16:31 Und das Haus Jisra'el nannte seinen Namen Man; und es war wie Koriandersamen, weiß, und sein Geschmack war wie Kuchen mit Honig. Exo 16:32 Und Mosche sagte: Dies ist das Wort, das der Ewige geboten hat: Ein Omer voll davon soll für eure Generationen aufbewahrt werden, damit sie das Brot sehen, womit ich euch in der Wüste gespeist habe, als ich euch aus dem Land Mizrajim herausführte. Exo 16:33 Und Mosche sagte zu Aharon: Nimm einen Krug und tu einen vollen Omer Man hinein und lege ihn vor den Ewigen nieder zur Aufbewahrung für eure Generationen. Exo 16:34 So wie der Ewige Mosche geboten hatte, so legte Aharon es vor das Zeugnis nieder, zur Aufbewahrung. Exo 16:35 Und die Söhne Jisra'el aßen das Man vierzig Jahre, bis sie in bewohntes Land kamen; sie aßen das Man, bis sie an die Grenze des Landes Kena'an kamen. Exo 16:36 Der Omer aber ist ein Zehntel vom Epha. Exo 17:1 Und die ganze Gemeinde der Söhne Jisra'el brach auf aus der Wüste Sin, nach ihren Aufbrüchen, auf den Befehl des Ewigen, und sie lagerten in Rephidim; und es war kein Wasser da für das Volk zu trinken. Exo 17:2 Da haderte das Volk mit Mosche, und sie sagten: Gebt uns Wasser, damit wir trinken! Und Mosche sagte zu ihnen: Was hadert ihr mit mir? Was versucht ihr den Ewigen? Exo 17:3 Und das Volk dürstete dort nach Wasser, und das Volk murrte gegen Mosche und sagte: Warum dies, hast du uns aus Mizrajim heraufgeführt, um mich und meine Kinder und mein Vieh vor Durst sterben zu lassen? Exo 17:4 Da schrie Mosche zum Ewigen und sagte: Was soll ich mit diesem Volk tun? Noch ein wenig, so steinigen sie mich. Exo 17:5 Und der Ewige sagte zu Mosche: Geh vor dem Volk her und nimm mit dir von den Ältesten Jisra'els; und deinen Stab, womit du den Nil geschlagen hast, nimm in deine Hand und geh. Exo 17:6 Siehe, ich werde dort vor dir stehen auf dem Felsen am Chorev; und du sollst auf den Felsen schlagen, und es wird Wasser aus ihm hervorkommen, dass das Volk trinke. Und Mosche tat so vor den Augen der Ältesten Jisra'els. Exo 17:7 Und er nannte den Namen des Ortes Massa und Meriva, wegen des Haderns der Söhne Jisra'el und weil sie den Ewigen versucht hatten, indem sie sagten: Ist der Ewige in unserer Mitte oder nicht? Exo 17:8 Und Amalek kam und kämpfte gegen Jisra'el in Rephidim. Exo 17:9 Und Mosche sagte zu Jehoschua: Wähle uns Männer aus und zieh aus, kämpfe gegen Amalek; morgen werde ich auf dem Gipfel des Hügels stehen mit dem Stab Gottes in meiner Hand. Exo 17:10 Und Jehoschua tat, wie Mosche ihm gesagt hatte, um gegen Amalek zu kämpfen; und Mosche, Aharon und Chur stiegen auf den Gipfel des Hügels. Exo 17:11 Und es geschah, wenn Mosche seine Hand erhob, so hatte Jisra'el die Oberhand, und wenn er seine Hand ruhen ließ, so hatte Amalek die Oberhand. Exo 17:12 Und die Hände Mosches wurden schwer. Da nahmen sie einen Stein und legten den unter ihn, und er setzte sich darauf; und Aharon und Chur unterstützten seine Hände, hier einer und dort einer, und so waren seine Hände fest bis zum Untergang der Sonne. Exo 17:13 Und Jehoschua schwächte Amalek und sein Volk mit der Schärfe des Schwertes. Exo 17:14 Und der Ewige sagte zu Mosche: Schreibe dies zum Gedächtnis in das Buch und lege in die Ohren Jehoschuas, dass ich die Erinnerung an Amalek gewiss austilgen werde unter dem Himmel. Exo 17:15 Und Mosche baute einen Altar und nannte seinen Namen: Der Ewige ist mein Banner. Exo 17:16 Und er sagte: Denn eine Hand ist gegen den Thron des Ewigen: Krieg für den Ewigen gegen Amalek von Generation zu Generation! Exo 18:1 Und Jitro, der Priester von Midian, der Schwiegervater Mosches, hörte alles, was Gott für Mosche und für Jisra'el, sein Volk, getan hatte, dass der Ewige Jisra'el aus Mizrajim herausgeführt hatte. Exo 18:2 Und Jitro, der Schwiegervater Mosches, nahm Zippora, die Frau Mosches, nach ihrer Zurücksendung, Exo 18:3 und ihre beiden Söhne, von denen der Name des einen Gerschom war, denn er sagte: Ein Fremder bin ich geworden in fremdem Land, Exo 18:4 und der Name des anderen war Eli'eser: Denn der Gott meines Vaters war meine Hilfe und rettete mich vom Schwert des Par'o. Exo 18:5 Und Jitro, der Schwiegervater Mosches, und seine Söhne und seine Frau kamen zu Mosche in die Wüste, wo er lagerte am Berg Gottes. Exo 18:6 Und er ließ Mosche sagen: Ich, dein Schwiegervater Jitro, bin zu dir gekommen, und deine Frau und ihre beiden Söhne mit ihr. Exo 18:7 Da ging Mosche hinaus, seinem Schwiegervater entgegen, und verneigte sich und küsste ihn; und sie fragten einander nach ihrem Wohlergehen und kamen ins Zelt. Exo 18:8 Und Mosche erzählte seinem Schwiegervater alles, was der Ewige dem Par'o und Mizrajim um Jisra'els willen getan hatte, all die Mühsal, die sie auf dem Weg gefunden hatte, und wie der Ewige sie errettet hatte. Exo 18:9 Und Jitro freute sich über all das Gute, das der Ewige an Jisra'el getan hatte, dass er es errettet hatte aus der Hand Mizrajims. Exo 18:10 Und Jitro sagte: Gepriesen sei der Ewige, der euch errettet hat aus der Hand Mizrajims und aus der Hand des Par'o, der das Volk errettet hat unter der Hand Mizrajims! Exo 18:11 Nun weiß ich, dass der Ewige größer ist als alle Götter; denn in der Sache, worin sie übermütig handelten gegen sie. Exo 18:12 Und Jitro, der Schwiegervater Mosches, nahm ein Aufsteigeopfer und Schlachtopfer für Gott; und Aharon und alle Ältesten Jisra'els kamen, um Brot mit dem Schwiegervater Mosches vor Gott zu essen. Exo 18:13 Und es geschah am nächsten Tag, da setzte sich Mosche, um das Volk zu richten; und das Volk stand vor Mosche vom Morgen bis zum Abend. Exo 18:14 Und der Schwiegervater Mosches sah alles, was er mit dem Volk tat, und er sagte: Was ist diese Sache, die du mit dem Volk tust? Warum sitzt du allein, und alles Volk steht vor dir vom Morgen bis zum Abend? Exo 18:15 Und Mosche sagte zu seinem Schwiegervater: Weil das Volk zu mir kommt, um Gott zu befragen. Exo 18:16 Wenn sie eine Sache haben, kommt es zu mir, und ich richte zwischen dem einen und dem anderen und mache ihnen die Satzungen Gottes und seine Toroth kund. Exo 18:17 Da sagte der Schwiegervater Mosches zu ihm: Die Sache ist nicht gut, die du tust; Exo 18:18 du wirst gewiss erschlaffen, sowohl du als auch dieses Volk, das bei dir ist; denn die Sache ist zu schwer für dich, du kannst sie nicht allein ausrichten. Exo 18:19 Höre nun auf meine Stimme, ich will dir raten, und Gott sei mit dir: Sei du für das Volk vor Gott, und bringe du die Sachen zu Gott; Exo 18:20 und belehre sie über die Satzungen und die Toroth, und mache ihnen den Weg kund, auf dem sie wandeln, und das Werk, das sie tun sollen. Exo 18:21 Und du, sieh dir aus dem ganzen Volk tüchtige, gottesfürchtige Männer aus, Männer der Wahrheit, die ungerechten Gewinn hassen, und setze sie über sie: Oberste über Tausend, Oberste über Hundert, Oberste über Fünfzig und Oberste über Zehn, Exo 18:22 dass sie das Volk zu jeder Zeit richten; und es geschehe, dass sie jede große Sache zu dir bringen und jede kleine Sache selbst richten; so erleichtere es dir, und sie sollen mit dir tragen. Exo 18:23 Wenn du diese Sache tust und Gott es dir gebietet, so wirst du bestehen können, und auch dieses ganze Volk wird in Frieden an seinen Ort kommen. Exo 18:24 Und Mosche hörte auf die Stimme seines Schwiegervaters und tat alles, was er gesagt hatte. Exo 18:25 Und Mosche wählte tüchtige Männer aus ganz Jisra'el und setzte sie als Häupter über das Volk: Oberste über Tausend, Oberste über Hundert, Oberste über Fünfzig und Oberste über Zehn. Exo 18:26 Und sie richteten das Volk zu jeder Zeit: Die schwierige Sache brachten sie zu Mosche, und jede kleine Sache richteten sie selbst. Exo 18:27 Und Mosche entließ seinen Schwiegervater, und er ging in sein Land. Exo 19:1 Im dritten Monat nach dem Auszug der Söhne Jisra'el aus dem Land Mizrajim, an diesem Tag kamen sie in die Wüste Sinai. Exo 19:2 Und sie brachen auf von Rephidim und kamen in die Wüste Sinai und lagerten in der Wüste; und Jisra'el lagerte dort dem Berg gegenüber. Exo 19:3 Und Mosche stieg hinauf zu Gott, und der Ewige rief ihm vom Berg zu, sagend: So sollst du zum Haus Ja'akov sprechen und den Söhnen Jisra'el verkünden: Exo 19:4 Ihr habt gesehen, was ich Mizrajim getan habe, und wie ich euch auf Adlerflügeln getragen und euch zu mir gebracht habe. Exo 19:5 Und nun, wenn ihr gewiss auf meine Stimme hört und meinen Bund haltet, so sollt ihr mein Eigentum aus allen Völkern sein; denn mir gehört die ganze Erde. Exo 19:6 Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation sein. Das sind die Worte, die du zu den Söhnen Jisra'el reden sollst. Exo 19:7 Und Mosche kam und rief die Ältesten des Volkes und legte ihnen alle diese Worte vor, die ihm der Ewige geboten hatte. Exo 19:8 Da antwortete das ganze Volk gemeinsam und sagte: Alles, was der Ewige geredet hat, wollen wir tun! Und Mosche brachte die Worte des Volkes zum Ewigen zurück. Exo 19:9 Und der Ewige sagte zu Mosche: Siehe, ich werde zu dir kommen im Dickicht des Gewölks, damit das Volk höre, wenn ich mit dir rede, und auch an dich ewig glaube. Und Mosche erzählte die Worte des Volkes dem Ewigen. Exo 19:10 Und der Ewige sagte zu Mosche: Geh zum Volk und heilige sie heute und morgen, und sie sollen ihre Kleider waschen; Exo 19:11 und sollen bereit sein für den dritten Tag; denn am dritten Tag wird der Ewige vor den Augen des ganzen Volkes auf den Berg Sinai herabsteigen. Exo 19:12 Und grenze dem Volk ringsum ab, sagend: Hütet euch, auf den Berg zu steigen oder sein Ende zu berühren! Jeder, der den Berg berührt, soll gewiss getötet werden. Exo 19:13 Keine Hand soll ihn berühren, sondern er soll gewiss gesteinigt oder erschossen werden; ob Tier oder Mann, er soll nicht leben. Wenn das Widderhorn lang ertönt, sollen sie zum Berg hinaufsteigen. Exo 19:14 Und Mosche stieg vom Berg zum Volk hinab; und er heiligte das Volk, und sie wuschen ihre Kleider. Exo 19:15 Und er sagte zum Volk: Seid bereit für den dritten Tag; tretet nicht zu einer Frau heran. Exo 19:16 Und es geschah am dritten Tag, als es Morgen wurde, da waren Donner und Blitze und eine schwere Wolke auf dem Berg und ein sehr starker Posaunenton; und das ganze Volk, das im Lager war, zitterte. Exo 19:17 Und Mosche führte das Volk aus dem Lager hinaus, Gott entgegen; und sie stellten sich unten am Berg auf. Exo 19:18 Und der ganze Berg Sinai rauchte, weil der Ewige im Feuer auf ihn herabgestiegen war; und sein Rauch stieg auf wie der Rauch eines Schmelzofens, und der ganze Berg bebte sehr. Exo 19:19 Und der Posaunenton wurde immer stärker. Mosche redete, und Gott antwortete ihm mit einer Stimme. Exo 19:20 Und der Ewige stieg auf den Berg Sinai herab, auf den Gipfel des Berges; und der Ewige rief Mosche auf den Gipfel des Berges, und Mosche stieg hinauf. Exo 19:21 Und der Ewige sagte zu Mosche: Steige hinab, warne das Volk, dass sie nicht zum Ewigen durchbrechen, um zu sehen; sonst würden viele von ihnen fallen. Exo 19:22 Und auch die Priester, die sich dem Ewigen nähern, sollen sich heiligen, damit der Ewige nicht in sie einbricht. Exo 19:23 Und Mosche sagte zum Ewigen: Das Volk wird nicht den Berg Sinai besteigen können; denn du hast uns gewarnt, sagend: Grenze den Berg ab und heilige ihn. Exo 19:24 Und der Ewige sagte zu ihm: Geh, steige hinab, und du sollst heraufsteigen und Aharon mit dir; aber die Priester und das Volk sollen nicht durchbrechen, um zum Ewigen hinaufzusteigen, damit er nicht in sie einbricht. Exo 19:25 Da stieg Mosche zum Volk hinab und sagte es ihnen. Exo 20:1 Und Gott redete alle diese Worte und sprach: Exo 20:2 Ich bin der Ewige, dein Gott, der ich dich aus dem Land Mizrajim, aus dem Haus der Sklaven, herausgeführt habe. Exo 20:3 Du sollst keine anderen Götter haben vor meinem Angesicht. Exo 20:4 Du sollst dir kein Götterbild machen, noch irgendein Abbild von dem, was oben im Himmel oder was unten auf der Erde oder was in den Wassern unter der Erde ist. Exo 20:5 Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen; denn ich, der Ewige, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Söhnen und an den Enkeln, an der dritten Generation und an der vierten Generation derer, die mich hassen; Exo 20:6 der aber Gnade erweist auf Tausende hin derer, die mich lieben und meine Gebote halten. Exo 20:7 Du sollst den Namen des Ewigen, deines Gottes, nicht zu Falschem aussprechen; denn der Ewige wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen zu Falschem ausspricht. Exo 20:8 Gedenke des Schabbattages, ihn zu heiligen. Exo 20:9 Sechs Tage sollst du arbeiten und all dein Werk tun; Exo 20:10 aber der siebte Tag ist Schabbat für den Ewigen, deinen Gott: Du sollst keinerlei Werk tun, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Knecht und deine Magd und dein Vieh und dein Fremder, der in deinen Toren ist. Exo 20:11 Denn in sechs Tagen hat der Ewige die Himmel und die Erde gemacht, das Meer und alles, was in ihnen ist, und er ruhte am siebten Tag; darum segnete der Ewige den Schabbattag und heiligte ihn. Exo 20:12 Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit deine Tage lang seien auf dem Erdboden, den der Ewige, dein Gott, dir gibt. Exo 20:13 Du sollst nicht morden. Exo 20:14 Du sollst nicht ehebrechen. Exo 20:15 Du sollst nicht stehlen. Exo 20:16 Du sollst nicht als falscher Zeuge gegen deinen Nächsten aussagen. Exo 20:17 Du sollst nicht begehren das Haus deines Nächsten; du sollst nicht begehren die Frau deines Nächsten, und seinen Knecht, und seine Magd, und sein Rind, und seinen Esel, und alles, was deinem Nächsten gehört. Exo 20:18 Und das ganze Volk sah die Donner und die Fackeln und den Posaunenton und den rauchenden Berg. Und als das Volk es sah, bebten sie und standen von ferne. Exo 20:19 Und sie sagten zu Mosche: Rede du mit uns, und wir wollen hören; aber Gott soll nicht mit uns reden, damit wir nicht sterben. Exo 20:20 Da sagte Mosche zum Volk: Fürchtet euch nicht; denn um euch zu prüfen, ist Gott gekommen, und damit seine Furcht vor eurem Angesicht sei, damit ihr nicht sündigt. Exo 20:21 So stand das Volk von Ferne; Mosche aber trat hinzu zum Dunkel, wo Gott war. Exo 20:22 Und der Ewige sagte zu Mosche: So sollst du zu den Söhnen Jisra'el sagen: Ihr habt gesehen, dass ich vom Himmel her mit euch geredet habe. Exo 20:23 Ihr sollt nichts neben mir machen; Götter aus Silber und Götter aus Gold sollt ihr euch nicht machen. Exo 20:24 Einen Altar aus Erde sollst du mir machen und darauf dein Aufsteigeopfer und dein Friedensopfer, deine Schafe und deine Rinder opfern; an jedem Ort, wo ich meinen Namen gedenken lasse, werde ich zu dir kommen und dich segnen. Exo 20:25 Und wenn du mir einen Altar aus Steinen machst, so sollst du ihn nicht aus behauenen Steinen bauen; denn hast du dein Eisen darüber geschwungen, so hast du ihn entweiht. Exo 20:26 Und du sollst nicht auf Stufen zu meinem Altar hinaufsteigen, damit deine Blöße nicht darauf aufgedeckt werde. Exo 21:1 Und dies sind die Rechtsbestimmungen, die du vor sie stellen sollst: Exo 21:2 Wenn du einen hebräischen Sklaven kaufst, soll er sechs Jahre dienen, und im siebten soll er frei ausziehen, ohne Bezahlung. Exo 21:3 Wenn er allein gekommen ist, soll er allein ausziehen; wenn er Ehemann einer Frau ist, soll seine Frau mit ihm ausziehen. Exo 21:4 Wenn sein Herr ihm eine Frau gegeben und sie ihm Söhne oder Töchter geboren hat, sollen die Frau und ihre Kinder ihrem Herrn gehören, und er soll allein ausziehen. Exo 21:5 Wenn aber der Sklave ausdrücklich sagt: Ich liebe meinen Herrn, meine Frau und meine Kinder, ich will nicht als Freier ausziehen, Exo 21:6 So soll ihn sein Herr vor Gott (o. die Richter) bringen und ihn an die Tür oder den Türpfosten stellen, und sein Herr soll sein Ohr mit einem Pfriem durchbohren, und er soll ihm für immer dienen. Exo 21:7 Und wenn ein Mann seine Tochter als Magd verkauft, soll sie nicht ausziehen, wie die Knechte ausziehen. Exo 21:8 Wenn sie böse ist in den Augen ihres Herrn, der sie sich bestimmt hatte, so soll er sie loskaufen lassen; er hat nicht das Recht, sie an ein fremdes Volk zu verkaufen, indem er treulos an ihr handelt. Exo 21:9 Und wenn er sie für seinen Sohn bestimmt, soll er ihr nach dem Recht der Töchter tun. Exo 21:10 Wenn er sich eine andere nimmt, soll er ihre Nahrung, ihre Kleidung und ihre eheliche Pflicht nicht verkürzen. Exo 21:11 Und wenn er ihr diese drei Dinge nicht tut, soll sie umsonst ausziehen, ohne Geld. Exo 21:12 Wer einen Menschen schlägt, sodass er stirbt, soll gewiss getötet werden. Exo 21:13 Wer aber nicht nachgestellt hat, sondern Gott hat es seiner Hand widerfahren lassen, so werde ich dir einen Ort bestimmen, wohin er fliehen soll. Exo 21:14 Wenn aber ein Mann gegen seinen Nächsten vermessen handelt, um ihn mit List zu töten, sollst du ihn von meinem Altar wegnehmen, dass er sterbe. Exo 21:15 Und wer seinen Vater oder seine Mutter schlägt, soll gewiss getötet werden. Exo 21:16 Und wer einen Menschen stiehlt, sei es, dass er ihn verkauft hat, oder dass er in seiner Hand gefunden wird, soll gewiss getötet werden. Exo 21:17 Und wer seinen Vater oder seine Mutter verflucht, soll gewiss getötet werden. Exo 21:18 Und wenn Männer sich streiten und einer schlägt den anderen mit einem Stein oder mit der Faust, und er stirbt nicht, sondern wird bettlägerig: Exo 21:19 Wenn er aufsteht und draußen an seinem Stab umhergeht, so soll der Schläger straffrei sein; nur für sein Versäumnis soll er bezahlen und ihn gewiss heilen lassen. Exo 21:20 Und wenn jemand seinen Knecht oder seine Magd mit dem Stock schlägt, dass er unter seiner Hand stirbt, so soll er gewiss gerächt werden. Exo 21:21 Nur wenn er einen oder zwei Tage am Leben bleibt, soll er nicht gerächt werden, denn er ist sein Geld. Exo 21:22 Und wenn Männer sich streiten und stoßen eine schwangere Frau, sodass ihre Kinder herauskommen, und es geschieht kein tödlicher Schaden, so soll er gewiss mit Geld bestraft werden, gemäß dem, was der Ehemann der Frau ihm auferlegt, und er soll es geben durch die Richter. Exo 21:23 Wenn aber ein tödlicher Schaden geschieht, so sollst du geben Leben um Leben, Exo 21:24 Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß, Exo 21:25 Brandmal um Brandmal, Wunde um Wunde, Strieme um Strieme. Exo 21:26 Und wenn jemand in das Auge seines Knechtes oder in das Auge seiner Magd schlägt und es zerstört, soll er ihn frei entlassen für sein Auge. Exo 21:27 Und wenn er den Zahn seines Knechtes oder den Zahn seiner Magd ausschlägt, soll er ihn frei entlassen für seinen Zahn. Exo 21:28 Und wenn ein Ochse einen Mann oder eine Frau stößt, sodass sie sterben, so soll der Ochse gewiss gesteinigt und sein Fleisch nicht gegessen werden; aber der Besitzer des Ochsen soll straffrei sein. Exo 21:29 Wenn aber der Ochse schon früher stößig war und sein Besitzer ist gewarnt worden, und er hat ihn nicht verwahrt, und er tötet einen Mann oder eine Frau, so soll der Ochse gesteinigt und auch sein Besitzer soll getötet werden. Exo 21:30 Wenn ihm ein Sühnegeld auferlegt wird, so soll er als Lösung seines Lebens alles geben, was ihm auferlegt wird. Exo 21:31 Sei es, dass es einen Sohn stößt oder dass es eine Tochter stößt, so soll ihm nach dieser Rechtsbestimmung getan werden. Exo 21:32 Wenn der Ochse einen Knecht stößt oder eine Magd, so soll er ihrem Herrn 30 Silberschekel geben, und der Ochse soll gesteinigt werden. Exo 21:33 Und wenn jemand eine Grube öffnet oder wenn jemand eine Grube gräbt und sie nicht zudeckt und ein Ochse oder ein Esel fällt hinein, Exo 21:34 So soll es der Besitzer der Grube erstatten: Geld soll er seinem Besitzer zurückgeben, und das tote Tier soll ihm gehören. Exo 21:35 Und wenn jemandes Ochse den Ochsen seines Nächsten stößt, dass er stirbt, so sollen sie den lebenden Ochsen verkaufen und den Erlös teilen und auch den toten sollen sie teilen. Exo 21:36 Oder war es bekannt, dass der Ochse schon früher stößig war und sein Besitzer ihn nicht verwahrt hat, so soll er gewiss Ochse für Ochse erstatten, und der tote soll ihm gehören. Exo 21:37 Wenn ein Mann einen Ochsen stiehlt oder ein Stück Kleinvieh und es schlachtet oder verkauft, soll er fünf Rinder erstatten für den Ochsen und vier Stück Kleinvieh für das Stück Kleinvieh. Exo 22:1 Wenn der Dieb beim Einbruch ertappt wird und geschlagen wird, dass er stirbt, so ist es keine Blutschuld für ihn. Exo 22:2 Wenn aber die Sonne über ihm aufgegangen ist, so ist es Blutschuld für ihn. Er soll gewiss erstatten; wenn er nichts hat, soll er für seinen Diebstahl verkauft werden. Exo 22:3 Wenn das Gestohlene lebend in seiner Hand gefunden wird, sei es Ochse oder Esel oder Stück Kleinvieh, so soll er das Doppelte erstatten. Exo 22:4 Wenn jemand ein Feld oder einen Weinberg abweiden lässt und sein Vieh frei lässt und es auf dem Feld eines anderen weidet, so soll er vom Besten seines Feldes und vom Besten seines Weinbergs erstatten. Exo 22:5 Wenn Feuer ausbricht und Dornen erreicht und ein Garbenhaufen oder stehendes Getreide oder das Feld verzehrt wird, so soll der, welcher den Brand verursacht hat, gewiss erstatten. Exo 22:6 Wenn jemand seinem Nächsten Geld oder Geräte zur Aufbewahrung gibt und es aus dem Haus dieses Mannes gestohlen wird – wenn der Dieb gefunden wird, soll er das Doppelte erstatten; Exo 22:7 Wenn der Dieb nicht gefunden wird, so soll der Hausherr vor Gott treten, ob er nicht seine Hand an die Habe seines Nächsten gelegt hat. Exo 22:8 Bei jedem Fall von Veruntreuung, sei es bei einem Ochsen, einem Esel, einem Stück Kleinvieh, einem Kleidungsstück oder irgendetwas Verlorenem, wovon jemand sagt: Das ist es! soll die Angelegenheit beider vor Gott kommen. Wen Gott für schuldig erklärt, der soll seinem Nächsten das Doppelte erstatten. Exo 22:9 Wenn jemand seinem Nächsten einen Esel oder einen Ochsen oder ein Stück Kleinvieh oder irgendein Tier zur Aufbewahrung gibt, und es stirbt oder wird beschädigt oder weggetrieben, ohne dass es jemand sieht, Exo 22:10 So soll der Eid bei dem Ewigen zwischen ihnen beiden entscheiden, ob er nicht seine Hand an die Habe seines Nächsten gelegt hat; und sein Besitzer soll es annehmen, und jener braucht nicht zu ersetzen. Exo 22:11 Wenn es ihm aber tatsächlich gestohlen worden ist, so soll er es seinem Besitzer erstatten. Exo 22:12 Wenn es tatsächlich zerrissen worden ist, so soll er es als Beweis bringen; das Zerrissene braucht er nicht zu ersetzen. Exo 22:13 Und wenn jemand von seinem Nächsten etwas leiht und es beschädigt wird oder stirbt, während sein Besitzer nicht dabei ist, so soll er es gewiss erstatten. Exo 22:14 Wenn sein Besitzer dabei ist, braucht er nicht zu ersetzen. Wenn es gemietet ist, kommt es für seine Miete. Exo 22:15 Wenn jemand eine Jungfrau verführt, die nicht verlobt ist, und liegt bei ihr, so soll er sie sich gewiss durch Zahlung des Brautpreises zur Frau nehmen. Exo 22:16 Wenn sich ihr Vater völlig weigert, sie ihm zu geben, so soll er Geld abwiegen entsprechend dem Brautpreis für Jungfrauen. Exo 22:17 Eine Zauberin sollst du nicht am Leben lassen. Exo 22:18 Jeder, der bei einem Tier liegt, soll gewiss getötet werden. Exo 22:19 Wer den Göttern opfert außer dem Ewigen allein, der soll mit dem Bann belegt werden. Exo 22:20 Einen Fremden sollst du nicht bedrängen und nicht bedrücken, denn Fremde seid ihr im Land Mizrajim gewesen. Exo 22:21 Keine Witwe oder Waise sollt ihr bedrücken. Exo 22:22 Wenn du sie irgendwie bedrückst und sie zu mir schreit, so werde ich ihr Geschrei gewiss erhören, Exo 22:23 und mein Zorn wird entbrennen, und ich werde euch mit dem Schwert töten, und eure Frauen werden Witwen und eure Söhne Waisen werden. Exo 22:24 Wenn du meinem Volk, dem Armen bei dir, Geld leihst, so sollst du ihm gegenüber nicht wie ein Wucherer sein; ihr sollt ihm keinen Zins auferlegen. Exo 22:25 Wenn du den Mantel deines Nächsten zum Pfand nimmst, sollst du ihn ihm bis zum Sonnenuntergang zurückgeben; Exo 22:26 denn es ist seine einzige Decke, seine Hülle für seine Haut. Worin soll er sonst schlafen? Und es wird geschehen, wenn er zu mir schreit, so werde ich ihn erhören, denn ich bin gnädig. Exo 22:27 Gott sollst du nicht schmähen, und einem Fürsten in deinem Volk sollst du nicht fluchen. Exo 22:28 Mit der Fülle deiner Tenne und dem Ausfluss deiner Kelter sollst du nicht zögern. Den Erstgeborenen deiner Söhne sollst du mir geben. Exo 22:29 Ebenso sollst du es mit deinem Rind und deinem Kleinvieh machen; sieben Tage soll es bei seiner Mutter sein, am achten Tag sollst du es mir geben. Exo 22:30 Und heilige Männer sollt ihr mir sein: Fleisch, das auf dem Feld zerrissen worden ist, sollt ihr nicht essen; den Hunden sollt ihr es vorwerfen. Exo 23:1 Du sollst kein leeres Gerücht aufnehmen; du sollst deine Hand nicht dem Schuldigen reichen, um ein gewalttätiger Zeuge zu sein. Exo 23:2 Du sollst der Menge nicht zum Bösen folgen; und du sollst bei einem Rechtsstreit nicht aussagen, indem du dich der Mehrheit zuneigst, das Recht zu beugen. Exo 23:3 Und den Geringen sollst du in seinem Rechtsstreit nicht bevorzugen. Exo 23:4 Wenn du den Ochsen deines Feindes oder seinen Esel umherirrend antriffst, sollst du ihn diesem gewiss zurückbringen. Exo 23:5 Wenn du den Esel deines Hassers unter seiner Last liegen siehst und du unterlässt es, (die Last) für ihn (den Esel) zu lösen, so sollst du es gewiss mit ihm (dem Besitzer) lösen. Exo 23:6 Du sollst das Recht deines Armen nicht beugen in seinem Rechtsstreit. Exo 23:7 Von einer Lügensache halte dich fern; und den Unschuldigen und Gerechten sollst du nicht töten, denn ich werde den Schuldigen nicht für gerecht erklären. Exo 23:8 Und du sollst keine Bestechung annehmen, denn die Bestechung macht Sehende blind und verdreht die Worte der Gerechten. Exo 23:9 Und den Fremden sollst du nicht bedrängen; ihr kennt ja die Seele des Fremden, weil ihr Fremde im Land Mizrajim gewesen seid. Exo 23:10 Sechs Jahre sollst du dein Land besäen und seinen Ertrag einsammeln; Exo 23:11 aber im siebten sollst du es brachliegen und freigeben lassen, damit die Armen deines Volkes davon essen; und was sie übriglassen, soll das Getier des Feldes fressen. Ebenso sollst du es mit deinem Weinberg und mit deinem Ölbaum machen. Exo 23:12 Sechs Tage sollst du deine Arbeit verrichten; aber am siebten Tag sollst du ruhen, damit dein Ochse und dein Esel ausruhen und der Sohn deiner Magd und der Fremde sich erholen. Exo 23:13 Und in allem, was ich euch gesagt habe, sollt ihr euch in Acht nehmen; und den Namen anderer Götter sollt ihr nicht erwähnen, er soll aus deinem Mund nicht gehört werden. Exo 23:14 Dreimal im Jahr sollst du mir ein Fest feiern. Exo 23:15 Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du halten: Sieben Tage sollst du ungesäuertes Brot essen, so wie ich dir geboten habe, zur bestimmten Zeit im Monat Aviv, denn in diesem bist du aus Mizrajim gezogen; und man soll nicht leer vor meinem Angesicht erscheinen; Exo 23:16 und das Fest der Ernte, der Erstlinge deiner Arbeit, dessen, was du auf dem Feld säst; und das Fest des Einsammelns am Ausgang des Jahres, wenn du deine Arbeit vom Feld einsammelst. Exo 23:17 Dreimal im Jahr sollen alle deine Männlichen vor dem Angesicht des Herrn, des Ewigen, erscheinen. Exo 23:18 Du sollst nicht das Blut meines Schlachtopfers zu Gesäuertem opfern; und das Fett meines Festopfers soll nicht über Nacht bleiben bis zum Morgen. Exo 23:19 Das Erste der Erstlinge deines Bodens sollst du in das Haus des Ewigen, deines Gottes, bringen. Du sollst ein Böcklein nicht in der Milch seiner Mutter kochen. Exo 23:20 Siehe, ich sende einen Boten vor dir her, um dich auf dem Weg zu bewahren und dich an den Ort zu bringen, den ich bereitet habe. Exo 23:21 Hüte dich vor ihm und höre auf seine Stimme und sei nicht widerspenstig gegen ihn; denn er wird eure Übertretung nicht vergeben, denn mein Name ist in ihm. Exo 23:22 Doch wenn du gewiss auf seine Stimme hörst und alles tust, was ich rede, so werde ich Feind deiner Feinde und Widersacher deiner Widersacher sein. Exo 23:23 Denn mein Bote wird vor dir hergehen und wird dich bringen zu dem Emori und dem Chitti und dem Perisi und dem Kena'ani, dem Chivi und dem Jevusi; und ich werde sie ausrotten. Exo 23:24 Du sollst dich vor ihren Göttern nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen, und du sollst nicht nach ihren Taten tun; sondern du sollst sie ganz und gar niederreißen und ihre Standbilder gänzlich zerbrechen. Exo 23:25 Und ihr sollt dem Ewigen, eurem Gott, dienen: So wird er dein Brot und dein Wasser segnen, und ich werde Krankheit aus deiner Mitte entfernen. Exo 23:26 Keine Fehlgebärende und Unfruchtbare wird es in deinem Land geben; die Zahl deiner Tage werde ich voll machen. Exo 23:27 Meinen Schrecken werde ich vor dir her senden und alle Völker, zu denen du kommst, in Verwirrung bringen, und ich werde geben, dass alle deine Feinde dir den Nacken zukehren. Exo 23:28 Und ich werde die Hornisse vor dir her senden, damit sie den Chivi, den Kena'ani und den Chitti vor dir vertreibe. Exo 23:29 Ich werde sie nicht in einem Jahr vor dir vertreiben, damit das Land nicht zur Wüste werde und sich die wilden Tiere gegen dich vermehren. Exo 23:30 Nach und nach werde ich sie vor dir vertreiben, bis du fruchtbar bist und das Land in Besitz nimmst. Exo 23:31 Und ich werde deine Grenze setzen vom Schilfmeer bis an das Meer der Pelischtim und von der Wüste bis an den Strom; denn ich werde die Bewohner des Landes in eure Hand geben, dass du sie vor dir vertreibst. Exo 23:32 Du sollst mit ihnen und mit ihren Göttern keinen Bund schließen. Exo 23:33 Sie sollen nicht in deinem Land wohnen, damit sie dich nicht zur Sünde gegen mich verführen; denn du würdest ihren Göttern dienen, und es würde dir zum Fallstrick werden. Exo 24:1 Und zu Mosche sagte er: Steige hinauf zum Ewigen, du und Aharon, Nadav und Avihu und 70 von den Ältesten Jisra'els, und betet an von ferne. Exo 24:2 Und Mosche allein soll zum Ewigen herantreten; sie aber sollen nicht herantreten, und das Volk soll nicht mit ihm hinaufsteigen. Exo 24:3 Und Mosche kam und erzählte dem Volk alle Worte des Ewigen und alle Rechtsbestimmungen. Und das ganze Volk antwortete mit einer Stimme und sie sagten: Alle Worte, die der Ewige geredet hat, wollen wir tun. Exo 24:4 Und Mosche schrieb alle Worte des Ewigen nieder. Und er machte sich früh am Morgen auf und baute einen Altar unten am Berg und zwölf Gedenksteine nach den zwölf Stämmen Jisra'els. Exo 24:5 Und er sandte die Jünglinge der Söhne Jisra'els aus, und sie brachten Aufsteigeopfer dar und schlachteten Friedensopfer von Stieren für den Ewigen. Exo 24:6 Und Mosche nahm die Hälfte des Blutes und tat es in Schalen, und die andere Hälfte des Blutes spritzte er an den Altar. Exo 24:7 Und er nahm das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volkes; und sie sagten: Alles, was der Ewige geredet hat, wollen wir tun und gehorchen. Exo 24:8 Und Mosche nahm das Blut und spritzte es an das Volk und sagte: Siehe, das Blut des Bundes, den der Ewige mit euch geschlossen hat über all diese Worte. Exo 24:9 Und Mosche und Aharon, Nadav und Avihu und 70 von den Ältesten Jisra'els stiegen hinauf; Exo 24:10 und sie sahen den Gott Jisra'els. Und unter seinen Füßen war es wie ein Werk aus Saphirplatten und wie der Himmel selbst an Klarheit. Exo 24:11 Und gegen die Edlen der Söhne Jisra'els streckte er seine Hand nicht aus; und sie schauten Gott und aßen und tranken. Exo 24:12 Und der Ewige sprach zu Mosche: Steige zu mir herauf auf den Berg und sei dort; und ich werde dir die steinernen Tafeln geben und die Torah und das Gebot, das ich geschrieben habe, um sie zu unterweisen. Exo 24:13 Da machte sich Mosche mit seinem Diener Jehoschua auf, und Mosche stieg auf den Berg Gottes. Exo 24:14 Und zu den Ältesten sagte er: Bleibt hier für uns, bis wir zu euch zurückkehren! Und siehe, Aharon und Chur sind bei euch: Wer eine Rechtssache hat, trete an sie heran. Exo 24:15 Und Mosche stieg auf den Berg, und die Wolke bedeckte den Berg. Exo 24:16 Und die Herrlichkeit des Ewigen wohnte auf dem Berg Sinai, und die Wolke bedeckte ihn sechs Tage; und am siebten Tag rief er Mosche aus der Mitte der Wolke. Exo 24:17 Und das Aussehen der Herrlichkeit des Ewigen war in den Augen der Söhne Jisra'els wie ein verzehrendes Feuer auf dem Gipfel des Berges. Exo 24:18 Und Mosche kam mitten in die Wolke hinein und stieg auf den Berg; und Mosche war auf dem Berg 40 Tage und 40 Nächte. Exo 25:1 Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: Exo 25:2 Rede zu den Söhnen Jisra'els, dass sie für mich ein Hebeopfer nehmen; von jedem, dessen Herz ihn willig macht, sollt ihr mein Hebeopfer nehmen. Exo 25:3 Und dies ist das Hebeopfer, das ihr von ihnen nehmen sollt: Gold und Silber und Bronze Exo 25:4 und blauen und purpurnen und karmesinroten Stoff und Leinen und Ziegenhaar Exo 25:5 und rotgefärbte Widderfelle und Tachaschfelle und Akazienholz; Exo 25:6 Öl für die Beleuchtung, Gewürze für das Salböl und für das wohlriechende Räucherwerk; Exo 25:7 Onyxsteine und Einfassungssteine für das Ephod und für das Brustschild. Exo 25:8 Und sie sollen mir ein Heiligtum machen, damit ich in ihrer Mitte wohne. Exo 25:9 Nach allem, was ich dir zeige, das Muster der Wohnung und das Muster all ihrer Geräte, und so sollt ihr es machen. Exo 25:10 Und sie sollen eine Lade aus Akazienholz machen: zweieinhalb Ellen ihre Länge und eineinhalb Ellen ihre Breite und eineinhalb Ellen ihre Höhe. Exo 25:11 Und du sollst sie mit reinem Gold überziehen, innen und außen sollst du sie überziehen; und mache an ihr einen goldenen Kranz ringsum. Exo 25:12 Und gieße für sie vier goldene Ringe und setze sie an ihre vier Füße, und zwar zwei Ringe an ihrer einen Seite und zwei Ringe an ihrer anderen Seite. Exo 25:13 Und mache Stangen aus Akazienholz und überziehe sie mit Gold. Exo 25:14 Und bringe die Stangen in die Ringe an den Seiten der Lade, um die Lade damit zu tragen. Exo 25:15 In den Ringen der Lade sollen die Stangen sein, sie sollen nicht daraus entfernt werden. Exo 25:16 Und gib in die Lade das Zeugnis, das ich dir geben werde. Exo 25:17 Und mache einen Sühnedeckel aus reinem Gold: zweieinhalb Ellen seine Länge und eineinhalb Ellen seine Breite. Exo 25:18 Und mache zwei Keruvim aus Gold; in getriebener Arbeit sollst du sie machen an den beiden Enden des Sühnedeckels; Exo 25:19 und mache einen Keruv an dem einen Ende und einen Keruv an dem anderen Ende; aus dem Sühnedeckel sollt ihr die Keruvim machen an seinen beiden Enden. Exo 25:20 Und die Keruvim sollen die Flügel nach oben ausbreiten, den Sühnedeckel mit ihren Flügeln überdeckend, und ihre Gesichter sollen zueinander sein; zum Sühnedeckel hin sollen die Gesichter der Keruvim sein. Exo 25:21 Und gib den Sühnedeckel oben auf die Lade; und in die Lade sollst du das Zeugnis geben, das ich dir geben werde. Exo 25:22 Und dort werde ich mich mit dir treffen und mit dir reden von dem Sühnedeckel herab, zwischen den beiden Keruvim hervor, die auf der Lade des Zeugnisses sind, alles was ich dir für die Söhne Jisra'els gebieten werde. Exo 25:23 Und du sollst einen Tisch aus Akazienholz machen: zwei Ellen seine Länge und eine Elle seine Breite und eineinhalb Ellen seine Höhe. Exo 25:24 Und überziehe ihn mit reinem Gold und mache ihm einen goldenen Kranz ringsum. Exo 25:25 Und mache ihm eine Leiste einer Handbreit ringsum und mache einen goldenen Kranz an seiner Leiste ringsum. Exo 25:26 Und mache ihm vier goldene Ringe und setze die Ringe an die vier Ecken, die an seinen vier Füßen sind. Exo 25:27 Dicht an der Leiste sollen die Ringe sein, als Halterungen für die Stangen, um den Tisch zu tragen. Exo 25:28 Und mache die Stangen aus Akazienholz und überziehe sie mit Gold, und mit ihnen soll der Tisch getragen werden. Exo 25:29 Und mache seine Schüsseln und seine Schalen und seine Kannen und seine Trankopferschalen, mit denen ausgegossen wird; aus reinem Gold sollst du sie machen. Exo 25:30 Und auf den Tisch sollst du Schaubrote vor mein Angesicht beständig legen. Exo 25:31 Und du sollst einen Leuchter aus reinem Gold machen; in getriebener Arbeit soll der Leuchter gemacht werden, sein Fuß und sein Schaft; seine Kelche, seine Knäufe und seine Blüten sollen aus ihm sein. Exo 25:32 Und sechs Arme sollen von seinen Seiten ausgehen: drei Arme des Leuchters aus seiner einen Seite und drei Arme des Leuchters aus seiner anderen Seite. Exo 25:33 Drei Kelche, mandelblütenförmig, an dem einen Arm: Knauf und Blüte; und drei Kelche, mandelblütenförmig, an dem anderen Arm: Knauf und Blüte; so für die sechs Arme, die von dem Leuchter ausgehen. Exo 25:34 Und an dem Leuchter vier Kelche, mandelblütenförmig: seine Knäufe und seine Blüten; Exo 25:35 und zwar ein Knauf unter zwei Armen aus ihm, und ein Knauf unter zwei Armen aus ihm, und ein Knauf unter zwei Armen aus ihm, für die sechs Arme, die von dem Leuchter ausgehen. Exo 25:36 Ihre Knäufe und ihre Arme sollen aus ihm sein; der ganze Leuchter soll eine getriebene Arbeit, aus reinem Gold sein. Exo 25:37 Und du sollst seine sieben Lampen machen; und man soll seine Lampen aufsetzen, und er soll gegenüber seiner Vorderseite leuchten. Exo 25:38 Und seine Dochtscheren und seine Feuerbecken sollen aus reinem Gold sein. Exo 25:39 Aus einem Talent reinen Goldes soll man ihn machen mit all diesen Geräten. Exo 25:40 Und sieh zu, dass du sie nach ihrem Muster machst, das dir auf dem Berg gezeigt wird. Exo 26:1 Die Wohnung sollst du aus zehn Teppichen machen; aus gezwirntem Byssus und blauem und rotem Purpur und Karmesin sollst du sie machen, mit Kervuvim in Kunstweberarbeit. Exo 26:2 Die Länge eines Teppichs soll achtundzwanzig Ellen sein und die Breite vier Ellen für jeden Teppich: ein Maß für alle Teppiche. Exo 26:3 Fünf Teppiche sollen zusammengefügt werden, einer an den anderen, und wieder fünf Teppiche zusammengefügt werden, einer an den anderen. Exo 26:4 Und du sollst Schleifen von blauem Purpur am Saum des einen Teppichs am Ende der Zusammenfügung machen; und ebenso sollst du es am Saum des äußersten Teppichs an der anderen Zusammenfügung machen. Exo 26:5 Fünfzig Schleifen sollst du an dem einen Teppich machen, und fünfzig Schleifen sollst du am Ende des Teppichs machen, der an der anderen Zusammenfügung ist, sodass die Schleifen einander gegenüberstehen. Exo 26:6 Und du sollst fünfzig goldene Haken machen und die Teppiche mit den Haken zusammenfügen, einen an den anderen, sodass die Wohnung ein Ganzes wird. Exo 26:7 Und du sollst Teppiche aus Ziegenhaar zu einem Zelt über der Wohnung machen; elf solche Teppiche sollst du machen. Exo 26:8 Die Länge eines Teppichs soll dreißig Ellen sein und die Breite vier Ellen für den einen Teppich: ein Maß für die elf Teppiche. Exo 26:9 Und du sollst fünf Teppiche für sich zusammenfügen und sechs Teppiche für sich, und den sechsten Teppich an der Vorderseite des Zeltes doppelt legen. Exo 26:10 Und du sollst fünfzig Schleifen am Saum des einen Teppichs, des äußersten, an der Zusammenfügung machen, und fünfzig Schleifen am Saum des Teppichs der anderen Zusammenfügung. Exo 26:11 Und du sollst fünfzig kupferne Haken machen und die Haken in die Schleifen einfügen und das Zelt zusammenfügen, sodass es ein Ganzes wird. Exo 26:12 Und das Überhängende, das übrige ist an den Teppichen des Zeltes, der halbe Teppich, der übrige ist, soll über der Rückseite der Wohnung hängen. Exo 26:13 Und die Elle auf dieser und die Elle auf jener Seite von dem, was übrig ist an der Länge der Teppiche des Zeltes, soll über die Seiten der Wohnung hängen auf dieser und auf jener Seite, um sie zu bedecken. Exo 26:14 Und du sollst für das Zelt eine Decke aus rotgefärbten Widderfellen machen und eine Decke aus Tachaschfellen oben darüber. Exo 26:15 Und die Bretter für die Wohnung sollst du aus Akazienholz machen, aufrecht stehend. Exo 26:16 Zehn Ellen soll die Länge eines Brettes sein und eineinhalb Ellen die Breite eines Brettes. Exo 26:17 Zwei Zapfen sollen ein Brett haben, einer dem anderen gegenüber eingefügt: So sollst du es bei allen Brettern der Wohnung machen. Exo 26:18 Und du sollst die Bretter für die Wohnung machen, 20 Bretter für die Südseite, nach Süden zu. Exo 26:19 Und 40 silberne Füße sollst du unter die 20 Bretter machen: zwei Füße unter ein Brett für seine beiden Zapfen und wieder zwei Füße unter ein Brett für seine beiden Zapfen. Exo 26:20 Und für die andere Seite der Wohnung, für die Nordseite, 20 Bretter, Exo 26:21 und ihre 40 silbernen Füße: zwei Füße unter einem Brett und wieder zwei Füße unter einem Brett. Exo 26:22 Und für die Rückseite der Wohnung nach Westen sollst du sechs Bretter machen. Exo 26:23 Und zwei Bretter sollst du für die Ecken der Wohnung an der Rückseite machen. Exo 26:24 Und sie sollen doppelt sein von unten auf und gleichzeitig soll sie vollständig sein bis oben hin für den einen Ring; so soll es mit ihnen beiden sein, für die beiden Ecken sollen sie sein. Exo 26:25 Und so sollen es acht Bretter sein und ihre silbernen Füße, 16 Füße: zwei Füße unter einem Brett und wieder zwei Füße unter einem Brett. Exo 26:26 Und du sollst Riegel aus Akazienholz machen: fünf für die Bretter der einen Seite der Wohnung Exo 26:27 und fünf Riegel für die Bretter der anderen Seite der Wohnung und fünf Riegel für die Bretter der Rückseite der Wohnung nach Westen. Exo 26:28 Und der mittlere Riegel in der Mitte der Bretter soll von einem Ende zum anderen durchlaufen. Exo 26:29 Und die Bretter sollen du mit Gold überziehen; und ihre Ringe, die Halterungen für die Riegel, sollst du aus Gold machen und die Riegel mit Gold überziehen. Exo 26:30 Und so sollst du die Wohnung nach ihrer Vorschrift aufrichten, wie sie dir auf dem Berg gezeigt wurde. Exo 26:31 Und du sollst einen Vorhang machen aus blauem und rotem Purpur und Karmesin und gezwirntem Byssus; in Kunstweberarbeit soll man ihn machen, mit Kervuvim. Exo 26:32 Und hänge ihn auf an vier Säulen aus Akazienholz, überzogen mit Gold, ihre Haken aus Gold, auf vier Füßen aus Silber; Exo 26:33 Und du sollst den Vorhang unter die Haken hängen und die Lade des Zeugnisses dorthin innerhalb des Vorhangs bringen; und der Vorhang soll euch eine Scheidung machen zwischen dem Heiligen und dem Allerheiligsten. Exo 26:34 Und du sollst den Sühnedeckel auf die Lade des Zeugnisses im Allerheiligsten legen. Exo 26:35 Und du sollst den Tisch außerhalb des Vorhangs aufstellen und den Leuchter dem Tisch gegenüber an der Südseite der Wohnung stellen, und den Tisch sollst du an die Nordseite stellen. Exo 26:36 Und du sollst einen Vorhang für den Eingang des Zeltes machen aus blauem und rotem Purpur und Karmesin und gezwirntem Byssus, in Buntwirkerarbeit. Exo 26:37 Und du sollst für den Vorhang fünf Säulen aus Akazienholz machen und sie mit Gold überziehen, ihre Haken aus Gold; und du sollst fünf kupferne Füße für sie gießen. Exo 27:1 Und du sollst einen Altar aus Akazienholz machen: fünf Ellen die Länge und fünf Ellen die Breite – quadratisch soll der Altar sein – und drei Ellen seine Höhe. Exo 27:2 Und mache seine Hörner an seinen vier Ecken; aus ihm sollen seine Hörner sein; und überziehe ihn mit Kupfer. Exo 27:3 Und mache seine Töpfe, um ihn von Asche zu reinigen, und seine Schaufeln und seine Sprengschalen und seine Gabeln und sein Feuerbecken; alle seine Geräte sollst du aus Kupfer machen. Exo 27:4 Und mache ihm ein Gitter in Netzform aus Kupfer, und mache an das Netz vier kupferne Ringe an seinen vier Ecken. Exo 27:5 Und setze es unter die Einfassung des Altars von unten, und das Netz soll bis zur Hälfte des Altars reichen. Exo 27:6 Und mache Stangen für den Altar, Stangen aus Akazienholz, und überziehe sie mit Kupfer. Exo 27:7 Und seine Stangen sollen in die Ringe gebracht werden, und die Stangen sollen an beiden Seiten des Altars sein, wenn man ihn trägt. Exo 27:8 Hohl, aus Brettern sollst du ihn machen; so wie es dir auf dem Berg gezeigt worden ist, so soll man ihn machen. Exo 27:9 Und du sollst den Vorhof der Wohnung machen: an der Südseite Behänge für den Vorhof aus gezwirntem Byssus, hundert Ellen die Länge auf der einen Seite; Exo 27:10 und ihre zwanzig Säulen und ihre zwanzig Füße aus Kupfer, die Haken der Säulen und ihre Bindestäbe aus Silber. Exo 27:11 Und ebenso an der Nordseite in der Länge: Behänge, hundert Ellen lang; und ihre zwanzig Säulen und ihre zwanzig Füße aus Kupfer, die Haken der Säulen und ihre Bindestäbe aus Silber. Exo 27:12 Und die Breite des Vorhofs an der Westseite: fünfzig Ellen Behänge, ihre zehn Säulen und ihre zehn Füße. Exo 27:13 Und die Breite des Vorhofs an der Ostseite gegen Sonnenaufgang: fünfzig Ellen; Exo 27:14 und fünfzehn Ellen Behänge auf der einen Seite, ihre drei Säulen und ihre drei Füße; Exo 27:15 und auf der anderen Seite fünfzehn Ellen Behänge, ihre drei Säulen und ihre drei Füße; Exo 27:16 und für das Tor des Vorhofs einen Vorhang von 20 Ellen aus blauem und rotem Purpur und Karmesin und gezwirntem Byssus, in Buntwirkerarbeit; ihre vier Säulen und ihre vier Füße. Exo 27:17 Alle Säulen des Vorhofs ringsum sollen mit silbernen Bindestäben versehen sein, ihre Haken aus Silber und ihre Füße aus Kupfer. Exo 27:18 Die Länge des Vorhofs: 100 Ellen, und die Breite 50 gegen fünfzig, und die Höhe fünf Ellen, aus gezwirntem Byssus; und ihre Füße aus Kupfer. Exo 27:19 Alle Geräte der Wohnung zu ihrem ganzen Dienst und alle ihre Pflöcke und alle Pflöcke des Vorhofs sollen aus Kupfer sein. Exo 27:20 Und du sollst den Söhnen Jisra'els gebieten, dass sie dir reines, gestoßenes Olivenöl für die Beleuchtung bringen, um beständig Lampen anzuzünden. Exo 27:21 Im Zelt der Begegnung, außerhalb des Vorhangs, der vor dem Zeugnis ist, sollen Aharon und seine Söhne sie zurichten vom Abend bis zum Morgen vor dem Ewigen. Eine ewige Ordnung bei ihren Generationen von Seiten der Kinder Jisra'els. Exo 28:1 Und du, lass Aharon, deinen Bruder, und seine Söhne mit ihm zu dir herantreten aus der Mitte der Kinder Jisra'els, damit er mir als Priester dient: Aharon, Nadav und Avihu, El'azar und Itamar, die Söhne Aharons. Exo 28:2 Und du sollst heilige Kleider für Aharon, deinen Bruder, machen, zur Ehre und zur Zierde. Exo 28:3 Und du sollst zu allen Weisen des Herzens reden, die ich mit dem Geist der Weisheit erfüllt habe, und sie sollen die Kleider Aharons machen, um ihn zu heiligen, damit er mir als Priester dient. Exo 28:4 Und dies sind die Kleider, die sie machen sollen: ein Brustschild und ein Ephod und ein Obergewand und ein Leibrock aus gewürfeltem Stoff, ein Kopfbund und ein Gürtel. Und sie sollen heilige Kleider machen für Aharon, deinen Bruder, und für seine Söhne, damit er mir als Priester dient. Exo 28:5 Und sie sollen das Gold und den blauen und den roten Purpur und den Karmesin und den Byssus nehmen. Exo 28:6 Und sie sollen das Ephod machen aus Gold, blauem und rotem Purpur, Karmesin und gezwirntem Byssus, in Kunstweberarbeit. Exo 28:7 Zwei verbundene Schulterstücke sollen an seinen beiden Enden haben, und es soll verbunden werden. Exo 28:8 Und der Gürtel seines Ephods, der darauf ist, soll von gleicher Arbeit mit ihm sein, aus einem Stück mit ihm: aus Gold, blauem und rotem Purpur und Karmesin und gezwirntem Byssus. Exo 28:9 Und du sollst zwei Onyx-Steine nehmen und die Namen der Kinder Jisra'els darauf eingravieren. Exo 28:10 Sechs ihrer Namen auf dem einen Stein und die Namen der übrigen sechs auf dem zweiten Stein, nach ihrer Geburtsfolge. Exo 28:11 In Steinschneiderarbeit, in Siegelgravur sollst du die beiden Steine gravieren mit den Namen der Kinder Jisra'els; mit goldenen Einfassungen umgeben sollst du sie machen. Exo 28:12 Und du sollst die beiden Steine auf die Schulterstücke des Ephods legen, als Steine des Gedenkens für die Kinder Jisra'els. Und Aharon soll ihren Namen vor dem Ewigen auf seinen beiden Schultern tragen zum Gedenken. Exo 28:13 Und du sollst goldene Einfassungen machen. Exo 28:14 Und zwei Ketten aus reinem Gold sollst du machen, wie Schnüre sollst du sie in Flechtwerk machen, und du sollst die geflochtenen Ketten an den Einfassungen befestigen. Exo 28:15 Und du sollst ein Brustschild des Rechts machen in Kunstweberarbeit; wie die Arbeit des Ephods sollst du es machen: aus Gold, blauem und rotem Purpur und Karmesin und gezwirntem Byssus sollst du es machen. Exo 28:16 Quadratisch soll es sein, doppelt gelegt, eine Spanne seine Länge und eine Spanne seine Breite. Exo 28:17 Und du sollst es mit einer Einfassung von Steinen füllen, vier Reihen von Steinen: eine Reihe: Karneol, Topas und Smaragd, die erste Reihe; Exo 28:18 und die zweite Reihe: Türkis, Saphir und Diamant; Exo 28:19 und die dritte Reihe: Hyazinth, Achat und Amethyst; Exo 28:20 und die vierte Reihe: Chrysolith und Onyx und Jaspis; in Gold eingefasst sollen sie in ihren Einfassungen sein. Exo 28:21 Und die Steine sollen nach den Namen der Kinder Jisra'els sein, zwölf nach ihren Namen; in Siegelgravur sollen sie sein, jeder mit seinem Namen, für die zwölf Stämme. Exo 28:22 Und du sollst an das Brustschild schnurartige Ketten in Flechtwerk aus reinem Gold machen. Exo 28:23 Und du sollst an das Brustschild zwei goldene Ringe machen und die zwei Ringe an die beiden Enden des Brustschildes setzen. Exo 28:24 Und du sollst die zwei goldenen Geflechte an die zwei Ringe an den Enden des Brustschildes befestigen. Exo 28:25 Und die beiden anderen Enden der zwei Geflechte sollst du an den zwei Einfassungen befestigen und sie an die Schulterstücke des Ephods auf seiner Vorderseite setzen. Exo 28:26 Und du sollst zwei goldene Ringe machen und sie an die beiden Enden des Brustschildes setzen, an seinen Saum, der gegen das Ephod hin auf der Innenseite ist. Exo 28:27 Und du sollst zwei goldene Ringe machen und sie an die beiden Schulterstücke des Ephods legen, unten an seiner Vorderseite, nahe seiner Verbindungsstelle, oberhalb des Gürtels des Ephods. Exo 28:28 Und man soll das Brustschild mit seinen Ringen an die Ringe des Ephods binden mit einer Schnur von blauem Purpur, damit es über dem Gürtel des Ephods ist und das Brustschild sich nicht von dem Ephod löst. Exo 28:29 Und Aharon soll die Namen der Kinder Jisra'els an dem Brustschild des Rechts auf seinem Herzen tragen, wenn er in das Heiligtum kommt, zum Gedenken vor dem Ewigen beständig. Exo 28:30 Und du sollst in dem Brustschild des Rechts die Urim und die Tummim geben, und sie sollen auf dem Herzen Aharons sein, wenn er vor den Ewigen kommt; und Aharon soll das Recht der Kinder Jisra'els auf seinem Herzen vor dem Ewigen beständig tragen. Exo 28:31 Und du sollst das Obergewand des Ephods ganz aus blauem Purpur machen. Exo 28:32 Und seine Kopföffnung soll in seiner Mitte sein; einen Saum soll es ringsum an seine Öffnung haben, in Weberarbeit; wie die Öffnung eines Panzers soll es für ihn sein, damit es nicht einreißt. Exo 28:33 Und an seinen Saum sollst du Granatäpfel aus blauem und rotem Purpur und Karmesin machen, an seinen Saum ringsum, und goldene Glöckchen zwischen ihnen ringsum: Exo 28:34 ein goldenes Glöckchen und ein Granatapfel, ein goldenes Glöckchen und ein Granatapfel ringsum an dem Saum des Obergewandes. Exo 28:35 Und es soll auf Aharon sein zum Dienst, und sein Klang soll gehört werden, wenn er in das Heiligtum hineingeht vor den Ewigen und wenn er herauskommt, damit er nicht stirbt. Exo 28:36 Und du sollst ein Diadem aus reinem Gold machen und darauf in Siegelgravur eingravieren: Heilig dem Ewigen. Exo 28:37 Und du sollst es an einer Schnur von blauem Purpur befestigen, und es soll an dem Kopfbund sein; an der Vorderseite des Kopfbundes soll es sein. Exo 28:38 Und es soll auf der Stirn Aharons sein, und Aharon soll die Schuld der heiligen Dinge tragen, welche die Kinder Jisra'els heiligen werden, bei allen Gaben ihrer heiligen Dinge; und es soll beständig an seiner Stirn sein, zum Wohlgefallen für sie vor dem Ewigen. Exo 28:39 Und du sollst den Leibrock aus Byssus weben und einen Kopfbund aus Byssus machen, und einen Gürtel sollst du in Buntwirkerarbeit machen. Exo 28:40 Und für die Söhne Aharons sollst du Leibröcke machen, und du sollst für sie Gürtel machen, und Kopfbedeckungen sollst du für sie machen, zur Ehre und zur Zierde. Exo 28:41 Und du sollst sie deinen Bruder Aharon und seine Söhnen mit ihm anlegen und sollst sie salben und ihre Hand füllen und sie heiligen, damit sie mir als Priester dienen. Exo 28:42 Und mache ihnen leinene Beinkleider, um das Fleisch der Blöße zu bedecken; von den Hüften bis zu den Schenkeln sollen sie reichen. Exo 28:43 Und sie sollen auf Aharon und auf seinen Söhnen sein, wenn sie in das Zelt der Begegnung kommen oder wenn sie an den Altar herantreten, um im Heiligtum zu dienen, damit sie keine Schuld auf sich laden und sterben: eine ewige Satzung für ihn und für seinen Samen nach ihm. Exo 29:1 Und dies ist die Sache, die du ihnen tun sollst, um sie zu heiligen, damit sie mir als Priester dienen: Nimm einen jungen Stier und zwei fehlerlose Widder, Exo 29:2 und ungesäuertes Brot und ungesäuerte Kuchen, mit Öl vermengt, und ungesäuerte Fladen, mit Öl gesalbt; aus Weizenmehl sollst du sie machen. Exo 29:3 Und du sollst sie in einen Korb legen und sie in dem Korb darbringen mit dem Stier und den zwei Widdern. Exo 29:4 Und Aharon und seine Söhne sollst du zum Eingang des Zeltes der Begegnung herantreten lassen und sie mit Wasser waschen. Exo 29:5 Und du sollst die Kleider nehmen und Aharon den Leibrock anziehen und das Obergewand des Ephods und das Ephod und das Brustschild, und du sollst ihn mit dem Gürtel des Ephods umgürten. Exo 29:6 Und du sollst den Kopfbund auf sein Haupt setzen und das heilige Diadem an den Kopfbund heften. Exo 29:7 Und du sollst das Salböl nehmen und auf sein Haupt gießen und ihn salben. Exo 29:8 Und seine Söhne sollst du herantreten lassen und ihnen die Leibröcke anziehen. Exo 29:9 Und du sollst sie mit einem Gürtel umgürten, Aharon und seine Söhne, und ihnen Kopfbedeckungen umbinden, und das Priestertum soll ihnen zu einer ewigen Satzung gelangen. Und du sollst die Hand Aharons und die Hand seiner Söhne füllen. Exo 29:10 Und du sollst den Stier vor das Zelt der Begegnung bringen, und Aharon und seine Söhne sollen ihre Hände auf den Kopf des Stieres legen. Exo 29:11 Und du sollst den Stier vor dem Ewigen schlachten am Eingang des Zeltes der Begegnung. Exo 29:12 Und du sollst von dem Blut des Stieres nehmen und es mit deinem Finger an die Hörner des Altars tun, und alles Blut sollst du an den Fuß des Altars gießen. Exo 29:13 Und du sollst alles Fett nehmen, das die Eingeweide bedeckt, und das Fett über der Leber und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen ist, und sollst es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen. Exo 29:14 Und das Fleisch des Stiers und seine Haut und seinen Mist sollst du mit Feuer verbrennen außerhalb des Lagers; ein Sündopfer ist es. Exo 29:15 Und den einen Widder sollst du nehmen, und Aharon und seine Söhne sollen ihre Hände auf den Kopf des Widders legen. Exo 29:16 Und du sollst den Widder schlachten und sein Blut nehmen und es ringsum an den Altar spritzen. Exo 29:17 Und den Widder sollst du in seine Stücke zerlegen und seine Eingeweide und seine Unterschenkel waschen und sie auf seine Stücke und auf seinen Kopf legen. Exo 29:18 Und du sollst den ganzen Widder auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen; ein Aufsteigeopfer ist es für den Ewigen: ein lieblicher Geruch, ein Feueropfer ist es für den Ewigen. Exo 29:19 Und du sollst den zweiten Widder nehmen, und Aharon und seine Söhne sollen ihre Hände auf den Kopf des Widders legen. Exo 29:20 Und du sollst den Widder schlachten und von seinem Blut nehmen und es auf das rechte Ohrläppchen Aharons tun und auf das rechte Ohrläppchen seiner Söhne und auf den Daumen ihrer rechten Hand und auf die große Zehe ihres rechten Fußes; und du sollst das Blut ringsum an den Altar spritzen. Exo 29:21 Und du sollst von dem Blut nehmen, das auf dem Altar ist, und von dem Salböl, und sollst auf Aharon und auf seine Kleider und auf seine Söhne und auf die Kleider seiner Söhne mit ihm spritzen; und er wird heilig sein und seine Kleider und seine Söhne und die Kleider seiner Söhne mit ihm. Exo 29:22 Und du sollst von dem Widder das Fett nehmen und den Fettschwanz und das Fett, das die Eingeweide bedeckt, und den Lappen der Leber und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen ist, und die rechte Keule, denn es ist ein Widder der Einsetzung, Exo 29:23 und einen Laib Brot und einen Kuchen geölten Brotes und einen Fladen aus dem Korb der ungesäuerten Brote, der vor dem Ewigen ist; Exo 29:24 und du sollst das alles auf die Hände Aharons und auf die Hände seiner Söhne legen und sollst es als Schwingopfer vor dem Ewigen schwingen. Exo 29:25 Und du sollst es von ihren Händen nehmen und es auf dem Altar über dem Aufsteigeopfer in Rauch aufgehen lassen zum wohlgefälligen Geruch vor dem Ewigen; ein Feueropfer ist es für den Ewigen. Exo 29:26 Und du sollst die Brust von dem Widder der Einsetzung Aharons nehmen und sie als Schwingopfer vor dem Ewigen schwingen; und sie soll dir als Anteil zukommen. Exo 29:27 Und du sollst die Brust des Schwingopfers heiligen und die Keule des Hebopfers, die geschwungen und die gehoben worden sind von dem Widder der Einsetzung, von dem, was für Aharon, und von dem, was für seine Söhne ist; Exo 29:28 und es soll Aharon und seinen Söhnen gehören als eine ewige Gebühr von Seiten der Kinder Jisra'els, denn es ist ein Hebopfer; und es soll ein Hebopfer sein von Seiten der Kinder Jisra'els, von ihren Friedensopfern: ihr Hebopfer für den Ewigen. Exo 29:29 Und die heiligen Kleider Aharons sollen seinen Söhnen nach ihm gehören, damit sie darin gesalbt und darin eingesetzt werden. Exo 29:30 Sieben Tage sollen sie sie anziehen, wer von seinen Söhnen an seiner Stelle Priester wird, der in das Zelt der Begegnung kommen wird, um im Heiligtum zu dienen. Exo 29:31 Und den Widder der Einsetzung sollst du nehmen und sein Fleisch an heiligem Ort kochen. Exo 29:32 Und Aharon und seine Söhne sollen das Fleisch des Widders und das Brot, das in dem Korb ist, essen am Eingang des Zeltes der Begegnung. Exo 29:33 Und sie sollen diese Dinge essen, durch die Sühnung bewirkt wurde, um ihre Hand zu füllen, um sie zu heiligen; ein Fremder aber soll nicht davon essen, denn sie sind heilig. Exo 29:34 Und wenn von dem Fleisch der Einsetzung und von dem Brot bis zum Morgen übrigbleibt, so sollst du das Übriggebliebene mit Feuer verbrennen; es soll nicht gegessen werden, denn es ist heilig. Exo 29:35 Und du sollst Aharon und seine Söhne so tun, nach allem, was ich dir geboten habe. Sieben Tage sollst du ihre Hand füllen. Exo 29:36 Und einen Stier als Sündopfer sollst du täglich zur Sühnung opfern und den Altar entsündigen, indem du Sühnung für ihn tust, und sollst ihn salben, um ihn zu heiligen. Exo 29:37 Sieben Tage sollst du Sühnung tun für den Altar und ihn heiligen; und der Altar soll hochheilig sein: Alles, was den Altar berührt, wird heilig sein. Exo 29:38 Und dies ist es, was du auf dem Altar opfern sollst: zwei einjährige Lämmer des Tages, beständig. Exo 29:39 Das eine Lamm sollst du am Morgen opfern, und das zweite Lamm sollst du zwischen den zwei Abenden opfern, Exo 29:40 und ein Zehntel Feinmehl, gemengt mit einem Viertel Hin gestoßenen Öls, und ein Trankopfer, ein Viertel Hin Wein, zu dem einen Lamm. Exo 29:41 Und das zweite Lamm sollst du opfern zwischen den zwei Abenden; wie das Speisopfer am Morgen und wie dessen Trankopfer sollst du ihm opfern, zum lieblichen Geruch, ein Feueropfer dem Ewigen. Exo 29:42 Ein beständiges Aufsteigeopfer bei euren Generationen am Eingang des Zeltes der Begegnung vor dem Ewigen, wo ich mich mit euch treffen werde, um dort zu dir zu reden. Exo 29:43 Und ich werde mich dort mit den Söhnen Jisra’els treffen, und es wird geheiligt werden durch meine Herrlichkeit. Exo 29:44 Und ich werde das Zelt der Begegnung und den Altar heiligen; und Aharon und seine Söhne werde ich heiligen, damit sie mir als Priester dienen. Exo 29:45 Und ich werde inmitten der Kinder Jisra’els wohnen und ihnen zum Gott sein. Exo 29:46 Und sie werden erkennen, dass ich der Ewige, ihr Gott, bin, der ich sie aus dem Land Mizrajim herausgeführt habe, um in ihrer Mitte zu wohnen. Ich bin der Ewige, ihr Gott. Exo 30:1 Und du sollst einen Altar machen zum Räuchern des Räucherwerks; aus Akazienholz sollst du ihn machen. Exo 30:2 Eine Elle seine Länge und eine Elle seine Breite – quadratisch soll er sein – und zwei Ellen seine Höhe; aus ihm sollen seine Hörner sein. Exo 30:3 Und du sollst ihn mit reinem Gold überziehen, seine Oberfläche und seine Wände ringsum und seine Hörner; und du sollst ihm einen goldenen Kranz ringsum machen. Exo 30:4 Und zwei goldene Ringe sollst du ihm machen unter seinem Kranz; an seinen beiden Seiten sollst du sie machen, an seinen beiden Wänden; und sie sollen als Halterungen für die Stangen dienen, um ihn damit zu tragen. Exo 30:5 Und du sollst die Stangen aus Akazienholz machen und sie mit Gold überziehen. Exo 30:6 Und du sollst ihn vor den Vorhang setzen, der vor der Lade des Zeugnisses ist, vor dem Sühnedeckel, der über dem Zeugnis ist, wo ich mich mit dir treffen werde. Exo 30:7 Und Aharon soll wohlriechendes Räucherwerk auf ihm räuchern. Morgen für Morgen, wenn er die Lampen zurichtet, soll er es räuchern. Exo 30:8 Und wenn Aharon die Lampen zwischen den zwei Abenden anzündet, soll er es räuchern: ein beständiges Räucherwerk vor dem Ewigen bei euren Generationen. Exo 30:9 Ihr sollt kein fremdes Räucherwerk auf ihm aufsteigen lassen und kein Aufsteigeopfer und kein Speisopfer; und kein Trankopfer sollt ihr auf ihm ausgießen. Exo 30:10 Und Aharon soll einmal im Jahr für dessen Hörner Sühne erwirken; mit dem Blut des Sündopfers der Versöhnung soll er einmal im Jahr dafür Sühne erwirken bei euren Generationen: Hochheilig ist er dem Ewigen. Exo 30:11 Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: Exo 30:12 Wenn du die Summe der Kinder Jisra'els aufnimmst nach ihren Gemusterten, so sollen sie ein jeder eine Sühne seiner Seele dem Ewigen geben, wenn man sie mustert, damit keine Plage über sie komme, wenn man sie mustert. Exo 30:13 Dies sollen sie geben: Jeder, der zu den Gemusterten übergeht, einen halben Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums (20 Gera der Schekel); ein halber Schekel als Hebeopfer für den Ewigen. Exo 30:14 Jeder, der zu den Gemusterten übergeht, von 20 Jahren an und darüber, soll das Hebeopfer des Ewigen geben. Exo 30:15 Der Reiche soll nicht mehr geben und der Arme nicht weniger als einen halben Schekel, wenn ihr das Hebeopfer des Ewigen gebt, um für eure Seelen Sühne zu erwirken. Exo 30:16 Und du sollst das Sühnegeld von den Söhnen Jisra’els nehmen und es für die Arbeit des Zeltes der Begegnung geben; und es soll den Söhnen Jisra’els zum Gedächtnis vor dem Ewigen sein, um für eure Seelen Sühne zu wirken. Exo 30:17 Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: Exo 30:18 Du sollst auch ein Becken aus Kupfer machen und sein Gestell aus Kupfer, zum Waschen; und du sollst es zwischen das Zelt der Begegnung und den Altar stellen und Wasser hineintun. Exo 30:19 Und Aharon und seine Söhne sollen ihre Hände und ihre Füße daraus waschen. Exo 30:20 Wenn sie in das Zelt der Begegnung kommen, sollen sie sich mit Wasser waschen, damit sie nicht sterben; oder wenn sie zum Altar herantreten, um zu dienen, um dem Ewigen ein Feueropfer als Rauch aufsteigen zu lassen, Exo 30:21 So sollen sie ihre Hände und ihre Füße waschen, damit sie nicht sterben; und das soll ihnen eine ewige Satzung sein, ihm und seinen Nachkommen bei ihren Generationen. Exo 30:22 Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: Exo 30:23 Und du, nimm dir die besten Gewürze: von selbst ausgeflossene Myrrhe fünfhundert Schekel, und würzigen Zimt die Hälfte davon, zweihundertfünfzig, und Würzrohr zweihundertfünfzig, Exo 30:24 und Kassia fünfhundert, nach dem Schekel des Heiligtums, und ein Hin Olivenöl; Exo 30:25 und mache daraus ein Öl der heiligen Salbung, eine Mischung von Gewürzsalbe, ein Werk des Salbenmischers; es soll ein Öl der heiligen Salbung sein. Exo 30:26 Und du sollst damit salben das Zelt der Begegnung und die Lade des Zeugnisses Exo 30:27 und den Tisch und alle seine Geräte und den Leuchter und seine Geräte und den Räucheraltar Exo 30:28 und den Aufsteigeopferaltar und alle seine Geräte und das Becken und sein Gestell. Exo 30:29 Und du sollst sie heiligen, und sie sollen hochheilig sein: Alles, was sie berührt, wird heilig sein. Exo 30:30 Und Aharon und seine Söhne sollst du salben und sie heiligen, damit sie mir als Priester dienen. Exo 30:31 Und zu den Söhnen Jisra’els sollst du reden, sagend: Dies soll mir ein Öl der heiligen Salbung sein bei euren Generationen. Exo 30:32 Auf das Fleisch eines Menschen soll es nicht gegossen werden, und nach seinem Verhältnis soll ihr keines machen wie dieses; es ist heilig, heilig sollt es euch sein. Exo 30:33 Wer eine Mischung wie diese zubereitet und wer davon auf einen Fremden tut, der soll aus seinen Völkern ausgerottet werden. Exo 30:34 Und der Ewige sprach zu Mosche: Nimm dir wohlriechende Gewürze, Staktetropfen und Räucherklaue und Galbanum, wohlriechende Gewürze und reinen Weihrauch; zu gleichen Teilen soll es sein. Exo 30:35 Und mache Räucherwerk daraus, eine Mischung, ein Werk des Salbenmischers, gesalzen, rein, heilig. Exo 30:36 Und zerreibe davon zu Pulver und lege davon vor das Zeugnis in das Zelt der Begegnung, wo ich mich mit dir treffen werde; hochheilig soll es euch sein. Exo 30:37 Und das Räucherwerk, das du machst – nach seinem Verhältnis sollt ihr es euch nicht machen; heilig soll es dir sein für den Ewigen. Exo 30:38 Wer ihm Gleiches macht, um daran zu riechen, der soll ausgerottet werden aus seinen Völkern. Exo 31:1 Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: Exo 31:2 Siehe, ich habe Bezal’el, den Sohn Uris, des Sohnes Churs, vom Stamm Jehuda, mit Namen berufen. Exo 31:3 Und ich habe ihn erfüllt mit dem Geist Gottes, mit Weisheit und mit Einsicht und mit Erkenntnis und mit allem Werk, Exo 31:4 um Pläne zu ersinnen, um zu arbeiten in Gold und in Silber und in Kupfer, Exo 31:5 und im Schneiden von Steinen zum Einsetzen und im Schnitzen von Holz, um zu arbeiten in jeglichem Werk. Exo 31:6 Und ich, siehe, ich habe ihm Oholi’av, den Sohn Achisamachs, vom Stamm Dan, beigegeben; und in das Herz eines jeden, der weisen Herzens ist, habe ich Weisheit gelegt, damit sie alles machen, was ich dir geboten habe: Exo 31:7 das Zelt der Begegnung und die Lade für das Zeugnis und den Sühnedeckel, der darauf ist, und alle Geräte des Zeltes; Exo 31:8 und den Tisch und seine Geräte und den reinen Leuchter und alle seine Geräte und den Räucheraltar; Exo 31:9 und den Aufsteigeopferaltar und alle seine Geräte und das Becken und sein Gestell; Exo 31:10 und die Dienstkleider und die heiligen Kleider für Aharon, den Priester, und die Kleider seiner Söhne, um als Priester zu dienen; Exo 31:11 und das Salböl und das wohlriechende Räucherwerk für das Heiligtum. Nach allem, was ich dir geboten habe, sollen sie es machen. Exo 31:12 Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: Exo 31:13 Und du, rede zu den Söhnen Jisra’els und sprich: Gewiss, meine Schabbate sollt ihr halten; denn sie sind ein Zeichen zwischen mir und euch bei euren Generationen, damit ihr erkennt, dass ich, der Ewige, es bin, der euch heiligt. Exo 31:14 Und ihr sollt den Schabbat halten, denn heilig ist er euch; wer ihn entweiht, soll gewiss getötet werden; denn jeder, der an ihm eine Arbeit verrichtet, diese Seele soll ausgerottet werden aus der Mitte ihrer Völker. Exo 31:15 Sechs Tage soll Arbeit verrichtet werden, aber am siebten Tag ist Schabbat der Ruhe, heilig dem Ewigen; jeder, der am Tag des Schabbats eine Arbeit verrichtet, soll getötet werden. Exo 31:16 Und die Kinder Jisra’els sollen den Schabbat halten, um den Schabbat zu feiern bei ihren Generationen als einen ewigen Bund. Exo 31:17 Er ist ein Zeichen zwischen mir und den Söhnen Jisra’els für ewig; denn in sechs Tagen hat der Ewige die Himmel und die Erde gemacht, und am siebten Tag hat er geruht und sich erquickt. Exo 31:18 Und er gab Mosche, als er mit ihm auf dem Berg Sinai zu Ende geredet hatte, die zwei Tafeln des Zeugnisses, Tafeln aus Stein, beschrieben mit dem Finger Gottes. Exo 32:1 Als das Volk sah, dass Mosche zögerte, vom Berg herabzukommen, versammelte sich das Volk um Aharon, und sie sprachen zu ihm: Auf, mach uns Götter, die vor uns hergehen! Denn dieser Mosche, der Mann, der uns aus dem Land Mizrajim heraufgeführt hat – wir wissen nicht, was ihm geschehen ist. Exo 32:2 Und Aharon sprach zu ihnen: Reißt die goldenen Ringe ab, die in den Ohren eurer Frauen, eurer Söhne und eurer Töchter sind, und bringt sie zu mir. Exo 32:3 Und das ganze Volk riss sich die goldenen Ringe ab, die in ihren Ohren waren, und sie brachten sie zu Aharon. Exo 32:4 Und er nahm es aus ihrer Hand und formte es mit einem Meißel und machte daraus ein gegossenes Kalb. Und sie sprachen: Das sind deine Götter, Jisra'el, die dich aus dem Land Mizrajim heraufgeführt haben. Exo 32:5 Und als Aharon sah, baute er einen Altar vor ihm; und Aharon rief aus und sprach: Ein Fest für den Ewigen ist morgen! Exo 32:6 Und sie standen früh am nächsten Tag auf und ließen Aufsteigeopfer aufsteigen und brachten Friedensopfer dar; und das Volk setzte sich nieder, um zu essen und zu trinken, und sie standen auf, um sich zu belustigen. Exo 32:7 Da sprach der Ewige zu Mosche: Geh, steige hinab, denn dein Volk, das du aus dem Land Mizrajim heraufgeführt hast, hat verderblich gehandelt. Exo 32:8 Sie sind schnell von dem Weg abgewichen, den ich ihnen geboten habe; sie haben sich ein gegossenes Kalb gemacht und sich vor ihm niedergeworfen und ihm geopfert und gesagt: Das sind deine Götter, Jisra'el, die dich aus dem Land Mizrajim heraufgeführt haben. Exo 32:9 Und der Ewige sprach zu Mosche: Ich habe dieses Volk gesehen, und siehe, es ist ein halsstarriges Volk. Exo 32:10 Und nun lass mich, dass mein Zorn gegen sie entbrenne und ich sie vernichte; dich aber will ich zu einer großen Nation machen. Exo 32:11 Und Mosche flehte den Ewigen, seinen Gott, an und sprach: Warum, Ewiger, soll dein Zorn entbrennen gegen dein Volk, das du mit großer Kraft und mit starker Hand aus dem Land Mizrajim herausgeführt hast? Exo 32:12 Warum sollen die Mizrajim sprechen und sagen: Zum Unglück hat er sie herausgeführt, um sie in den Bergen zu töten und sie von der Fläche des Erdbodens zu vernichten? Kehre um von der Glut deines Zorns und lass dich des Übels gegen dein Volk gereuen. Exo 32:13 Gedenke Avrahams, Jitzchaks und Jisra'els, deine Knechte, denen du bei dir selbst geschworen und zu denen du gesagt hast: Ich will eure Nachkommenschaft mehren wie die Sterne des Himmels; und dieses ganze Land, von dem ich gesagt habe: Ich will es eurer Nachkommenschaft geben, das sollen sie für ewig besitzen. Exo 32:14 Und es gereut den Ewigen des Übels, von dem er gesagt hatte, er wolle es seinem Volk tun. Exo 32:15 Und Mosche wandte sich und stieg vom Berg hinab, die zwei Tafeln des Zeugnisses in seiner Hand, Tafeln, beschrieben auf ihren beiden Seiten; auf dieser und auf dieser Seite wurden sie beschrieben. Exo 32:16 Und die Tafeln waren das Werk Gottes, und die Schrift war die Schrift Gottes, eingegraben in die Tafeln. Exo 32:17 Und Jehoschua hörte die Stimme des Volkes, als es jauchzte, und er sprach zu Mosche: Kriegsgeschrei ist im Lager! Exo 32:18 Und er sprach: Es ist nicht der Schall von Siegesgeschrei und nicht der Schall von Geschrei der Niederlage; den Schall von Wechselgesang höre ich. Exo 32:19 Und es begab sich, als er sich dem Lager näherte und das Kalb und die Reigentänze sah, da entbrannte der Zorn Mosches, und er warf die Tafeln aus seinen Händen und zerbrach sie unten am Berg. Exo 32:20 Und er nahm das Kalb, das sie gemacht hatten, und verbrannte es im Feuer und zermalmte es, bis es zu Staub wurde, und streute es auf das Wasser und gab es den Kindern Jisra'els zu trinken. Exo 32:21 Und Mosche sprach zu Aharon: Was hat dir dieses Volk getan, dass du eine so große Sünde über es gebracht hast? Exo 32:22 Und Aharon sprach: Der Zorn meines Herrn entbrenne nicht! Du kennst das Volk, dass es im Bösen ist. Exo 32:23 Und sie sprachen zu mir: Mache uns Götter, die vor uns hergehen; denn dieser Mosche, der Mann, der uns aus dem Land Mizrajim heraufgeführt hat – wir wissen nicht, was ihm geschehen ist. Exo 32:24 Und ich sprach zu ihnen: Wer Gold hat, der reiße es sich ab; und sie gaben es mir, und ich warf es ins Feuer, und dieses Kalb kam heraus. Exo 32:25 Und Mosche sah das Volk, dass es zügellos war, denn Aharon hatte es zügellos gemacht, zum Gespött unter ihren Widersachern. Exo 32:26 Und Mosche stellte sich in das Tor des Lagers und sprach: Her zu mir, wer für den Ewigen ist! Und es versammelten sich zu ihm alle Söhne Levis. Exo 32:27 Und er sprach zu ihnen: So spricht der Ewige, der Gott Jisra'els: Legt jeder sein Schwert an seine Hüfte, geht hin und her von Tor zu Tor im Lager, und erschlagt jeder seinen Bruder und jeder seinen Freund und jeder seinen Verwandten. Exo 32:28 Und die Söhne Levis taten nach dem Wort Mosches; und es fielen vom Volk an diesem Tag etwa 3000 Mann. Exo 32:29 Und Mosche sprach: Weiht euch heute dem Ewigen, ja, ein jeder mit seinem Sohn und mit seinem Bruder, um heute Segen auf euch zu bringen. Exo 32:30 Und es begab sich am nächsten Tag, da sprach Mosche zum Volk: Ihr habt eine große Sünde begangen; und nun will ich zum Ewigen hinaufsteigen, vielleicht kann ich Sühne erwirken für eure Sünde. Exo 32:31 Und Mosche kehrte zum Ewigen zurück und sprach: Ach, dieses Volk hat eine große Sünde begangen, und sie haben sich Götter aus Gold gemacht! Exo 32:32 Und nun, wenn du ihre Sünde vergeben willst, - und wenn nicht, so lösche mich doch aus deinem Buch, das du geschrieben hast. Exo 32:33 Und der Ewige sprach zu Mosche: Wer gegen mich gesündigt hat, den werde ich aus meinem Buch auslöschen. Exo 32:34 Und nun geh, führe das Volk, wohin ich dir gesagt habe. Siehe, mein Bote wird vor dir hergehen; und am Tag meiner Heimsuchung, da werde ich ihre Sünde an ihnen heimsuchen. Exo 32:35 Und der Ewige schlug das Volk dafür, dass sie das Kalb gemacht hatte, das Aharon gemacht hatte. Exo 33:1 Und der Ewige redete zu Mosche: Geh, ziehe hinauf von hier, du und das Volk, das du aus dem Land Mizrajim heraufgeführt hast, in das Land, von dem ich Avraham, Jitzchak und Jaakov geschworen habe, indem ich sprach: Deiner Nachkommenschaft werde ich es geben; Exo 33:2 und ich werde einen Boten vor dir hersenden und vertreiben den Kena'ani, den Emori und den Chitti und den Perisi, den Chivi und den Jevusi – Exo 33:3 in ein Land, fließend von Milch und Honig; denn ich werde nicht in deine Mitte hinaufziehen, denn du bist ein halsstarriges Volk, dass ich dich nicht auf dem Weg vernichte. Exo 33:4 Und als das Volk diese böse Rede hörte, trauerten sie, und niemand legte seinen Schmuck an. Exo 33:5 Und der Ewige sprach zu Mosche: Sage den Kindern Jisra'els: Ihr seid ein halsstarriges Volk; zöge ich nur einen Augenblick in deine Mitte hinauf, so würde ich dich vernichten. Und nun, lege deinen Schmuck von dir ab, und ich werde wissen, was ich dir tun soll. Exo 33:6 Und die Kinder Jisra'els rissen sich ihren Schmuck ab vom Berg Chorev an. Exo 33:7 Und Mosche nahm das Zelt und schlug es sich auf außerhalb des Lagers, fern vom Lager, und nannte es: Zelt der Begegnung. Und es begab sich, jeder, der den Ewigen suchte, ging hinaus zum Zelt der Begegnung, das außerhalb des Lagers war. Exo 33:8 Und es begab sich, als Mosche zum Zelt hinausging, erhob sich das ganze Volk, und sie standen, ein jeder am Eingang seines Zeltes; und sie blickten Mosche nach, bis er in das Zelt kam. Exo 33:9 Und es begab sich, sooft Mosche in das Zelt trat, so stieg die Wolkensäule herab und stand am Eingang des Zeltes; und er redete mit Mosche. Exo 33:10 Und das ganze Volk sah die Wolkensäule am Eingang des Zeltes stehen; und das ganze Volk erhob sich, und sie warfen sich nieder, ein jeder am Eingang seines Zeltes. Exo 33:11 Und der Ewige redete zu Mosche von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann zu seinem Freund redet; und er kehrte zum Lager zurück. Sein Diener aber, Jehoschua, der Sohn Nuns, ein Jüngling, wich nicht aus dem Inneren des Zeltes. Exo 33:12 Und Mosche sprach zu dem Ewigen: Siehe, du sprichst zu mir: Führe dieses Volk hinauf, aber du hast mich nicht wissen lassen, wen du mit mir senden willst. Und du hast doch gesagt: Ich kenne dich mit Namen, und du hast auch Gnade in meinen Augen gefunden. Exo 33:13 Und nun, wenn ich denn Gnade in deinen Augen habe, so lass mich doch deinen Weg wissen, dass ich dich erkenne, damit ich Gnade in deinen Augen finde; und sieh, dass diese Nation dein Volk ist! Exo 33:14 Und er sprach: Mein Angesicht wird mitgehen, und ich werde dir Ruhe geben. Exo 33:15 Und er sprach zu ihm: Wenn dein Angesicht nicht mitgeht, so führe uns nicht hinauf von hier. Exo 33:16 Und woran soll es denn erkannt werden, dass ich Gnade in deinen Augen gefunden habe, ich und dein Volk? Nicht daran, dass du mit uns gehst und wir ausgesondert werden, ich und dein Volk, aus jedem Volk, das auf dem Erdboden ist? Exo 33:17 Und der Ewige sprach zu Mosche: Auch dieses Wort, das du geredet hast, werde ich tun; denn du hast Gnade in meinen Augen gefunden, und ich kenne dich mit Namen. Exo 33:18 Und er sprach: Lass mich doch deine Herrlichkeit sehen! Exo 33:19 Und er sprach: Ich werde alle meine Güte vor deinem Angesicht vorübergehen lassen und werde den Namen des Ewigen vor dir ausrufen; und ich werde gnädig sein, wem ich gnädig bin, und werde mich erbarmen, wessen ich mich erbarme. Exo 33:20 Und er sprach: Du vermagst nicht mein Angesicht zu sehen, denn nicht kann ein Mensch mich sehen und leben. Exo 33:21 Und der Ewige sprach: Siehe, es ist ein Ort bei mir, da sollst du auf dem Felsen stehen. Exo 33:22 Und es wird geschehen, wenn meine Herrlichkeit vorübergeht, so werde ich dich in die Felsenkluft stellen und meine Hand über dich decken, bis ich vorübergegangen bin. Exo 33:23 Und ich werde meine Hand wegtun, und du wirst mich von hinten sehen; aber mein Angesicht soll nicht gesehen werden. Exo 34:1 Und der Ewige sprach zu Mosche: Haue dir zwei steinerne Tafeln aus wie die ersten, und ich werde auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln waren, die du zerbrochen hast. Exo 34:2 Und sei bereit auf den Morgen, und steige am Morgen auf den Berg Sinai und stehe mir dort auf dem Gipfel des Berges. Exo 34:3 Und niemand soll mit dir hinaufsteigen, und es soll auch niemand auf dem ganzen Berg gesehen werden; sogar Kleinvieh und Rinder sollen nicht gegen diesen Berg hin weiden. Exo 34:4 Und er hieb zwei steinerne Tafeln aus wie die ersten; und Mosche stand früh am Morgen auf und stieg auf den Berg Sinai, so wie der Ewige ihm geboten hatte, und nahm die zwei steinernen Tafeln in seine Hand. Exo 34:5 Und der Ewige stieg in die Wolke herab, und er stand dort bei ihm und rief den Namen des Ewigen aus. Exo 34:6 Und der Ewige ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: Der Ewige, der Ewige, Gott, barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und reich an Gnade und Wahrheit, Exo 34:7 der Gnade bewahrt Tausenden, der Ungerechtigkeit, Übertretung und Sünde vergibt – aber keineswegs hält er für schuldlos den Schuldigen –, der die Ungerechtigkeit der Väter heimsucht an den Kindern und Kindeskindern, an der dritten und an der vierten Generation. Exo 34:8 Und Mosche neigte sich eilends zur Erde und warf sich nieder Exo 34:9 und sprach: Wenn ich denn Gnade in deinen Augen gefunden habe, Herr, so zieht doch der Herr in unserer Mitte – denn es ist ein halsstarriges Volk – und vergib unsere Ungerechtigkeit und unsere Sünde, und nimm uns an als Erbteil. Exo 34:10 Und er sprach: Siehe, ich schließe einen Bund: Vor deinem ganzen Volk will ich Wunder tun, die nicht geschaffen worden sind auf der ganzen Erde und unter allen Nationen; und das ganze Volk, in dessen Mitte du bist, soll das Werk des Ewigen sehen; denn furchtbar ist, was ich mit dir tun werde. Exo 34:11 Beobachte, was ich dir heute gebiete. Siehe, ich werde vor dir vertreiben den Emori und den Kena'ani und den Chitti und den Perisi und den Chivi und den Jevusi. Exo 34:12 Hüte dich, dass du nicht einen Bund schließt mit den Bewohnern des Landes, wohin du kommst, dass sie dir nicht zum Fallstrick werden in deiner Mitte; Exo 34:13 sondern ihre Altäre sollen ihr niederreißen und ihre Standbilder zerbrechen und ihre Ascherim ausrotten. Exo 34:14 Denn du sollst dich vor keinem anderen Gott niederbeugen; denn der Ewige, dessen Name Eiferer ist, ist ein eifernder Gott. Exo 34:15 Dass du nur keinen Bund schließt mit den Bewohnern des Landes und, wenn sie ihren Göttern nachhuren und ihren Göttern opfern, man dich einlade, und du von ihrem Schlachtopfer essest Exo 34:16 und du von ihren Töchtern für deine Söhne nimmst, und ihre Töchter ihren Göttern nachhuren und machen, dass deine Söhne ihren Göttern nachhuren! Exo 34:17 Gegossene Götter sollst du dir nicht machen. Exo 34:18 Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du halten; sieben Tage sollst du ungesäuertes Brot essen, wie ich dir geboten habe, zur bestimmten Zeit des Monats Aviv; denn im Monat Aviv bist du aus Mizrajim ausgezogen. Exo 34:19 Alles, was die Mutter bricht, ist mein; und all dein Vieh, das männlich geboren wird, das Erstgeborene vom Rind- und Kleinvieh. Exo 34:20 Und das Erstgeborene vom Esel sollst du mit einem Lamm lösen; und wenn du es nicht löst, so brich ihm das Genick. Jeden Erstgeborenen deiner Söhne sollst du lösen. Und man soll nicht leer vor meinem Angesicht erscheinen. Exo 34:21 Sechs Tage sollst du arbeiten, aber am siebten Tag sollst du ruhen; bei Pflügen und bei Ernten sollst du ruhen. Exo 34:22 Und das Fest der Wochen, der Erstlinge der Weizenernte, sollst du feiern; und das Fest der Einsammlung beim Umlauf des Jahres. Exo 34:23 Dreimal im Jahr sollen alle deine Männlichen erscheinen vor dem Angesicht des Herrn, des Ewigen, des Gottes Jisra’els. Exo 34:24 Denn ich werde die Nationen vor dir austreiben und deine Grenze erweitern; und niemand wird dein Land begehren, wenn du hinaufziehst, um vor dem Angesicht des Ewigen, deines Gottes, zu erscheinen dreimal im Jahr. Exo 34:25 Du sollst nicht das Blut meines Schlachtopfers mit gesäuertem Brot opfern; und das Schlachtopfer des Pesachfestes soll nicht über Nacht bleiben bis zum Morgen. Exo 34:26 Das Erste der Erstlinge deines Landes sollst du in das Haus des Ewigen, deines Gottes, bringen. Du sollst ein Böcklein nicht in der Milch seiner Mutter kochen. Exo 34:27 Und der Ewige sprach zu Mosche: Schreibe dir diese Worte auf; denn nach diesen Worten habe ich mit dir und mit Jisra’el einen Bund geschlossen. Exo 34:28 Und er war dort bei dem Ewigen 40 Tage und 40 Nächte; er aß kein Brot und trank kein Wasser. Und er schrieb auf den Tafeln die Worte des Bundes, die zehn Worte. Exo 34:29 Und es begab sich, als Mosche vom Berg Sinai herabstieg – und die zwei Tafeln des Zeugnisses waren in der Hand Mosches, als er vom Berg herabstieg –, da wusste Mosche nicht, dass die Haut seines Angesichts strahlte, weil er mit ihm geredet hatte. Exo 34:30 Und Aharon und alle Kinder Jisra’els sahen Mosche, und siehe, die Haut seines Angesichts strahlte; und sie fürchteten sich, ihm zu nahen. Exo 34:31 Und Mosche rief ihnen zu, und Aharon und alle Fürsten in der Gemeinde wandten sich ihm zu, und Mosche redete zu ihnen. Exo 34:32 Und danach traten alle Kinder Jisra’els heran, und er gebot ihnen alles, was der Ewige auf dem Berg Sinai zu ihm geredet hatte. Exo 34:33 Und Mosche hörte auf, mit ihnen zu reden. Und er hatte eine Decke auf sein Angesicht gelegt. Exo 34:34 Und wenn Mosche vor den Ewigen kam, um mit ihm zu reden, tat er die Decke ab, bis er hinausging; und er ging hinaus und redete zu den Söhnen Jisra’els, was ihm geboten wurde. Exo 34:35 Und die Kinder Jisra’els sahen das Angesicht Mosches, dass die Haut des Angesichts Mosches strahlte; und Mosche tat die Decke wieder auf sein Angesicht, bis er kam, um mit ihm zu reden. Exo 35:1 Und Mosche versammelte die ganze Gemeinde der Kinder Jisra’els und sprach zu ihnen: Dies sind die Worte, die der Ewige geboten hat, sie zu tun: Exo 35:2 Sechs Tage soll Arbeit getan werden, aber am siebten Tag soll euch ein Heiliges sein, ein Schabbat der Ruhe für den Ewigen; jeder, der an ihm eine Arbeit tut, soll getötet werden. Exo 35:3 Ihr sollt kein Feuer anzünden am Tag des Schabbats in allen euren Wohnstätten. Exo 35:4 Und Mosche sprach zur ganzen Gemeinde der Kinder Jisra’els und sagte: Dies ist das Wort, das der Ewige geboten hat, indem er sprach: Exo 35:5 Nehmt von euch ein Hebopfer für den Ewigen; jeder, der willigen Herzens ist, soll sie bringen, das Hebopfer des Ewigen: Gold und Silber und Kupfer Exo 35:6 und blaues und rotes Purpur und Karmesin und Byssus und Ziegenhaar Exo 35:7 und rotgefärbte Widderfelle und Tachaschfelle und Akazienholz Exo 35:8 und Öl zur Beleuchtung und Gewürze zum Salböl und zum wohlriechenden Räucherwerk Exo 35:9 und Onyx-Steine und Steine zum Einsatz für das Ephod und für das Brustschild. Exo 35:10 Und alle, die weisen Herzens sind unter euch, sollen kommen und alles machen, was der Ewige geboten hat: Exo 35:11 Die Wohnung, ihr Zelt und ihre Decke, ihre Haken und ihre Bretter, ihre Riegel, ihre Säulen und ihre Füße; Exo 35:12 die Lade und ihre Stangen, den Sühnedeckel und den Vorhang der Verhüllung; Exo 35:13 den Tisch und seine Stangen und alle seine Geräte und die Schaubrote; Exo 35:14 und den Leuchter zur Beleuchtung und seine Geräte und seine Lampen und das Öl zur Beleuchtung; Exo 35:15 und den Räucheraltar und seine Stangen und das Salböl und das wohlriechende Räucherwerk; und den Eingangsvorhang für den Eingang der Wohnung; Exo 35:16 den Aufsteigeopferaltar und das kupferne Gitter an ihm, seine Stangen und alle seine Geräte; das Becken und sein Gestell; Exo 35:17 die Umhänge des Vorhofs, seine Säulen und seine Füße und den Vorhang vom Tor des Vorhofs; Exo 35:18 die Pflöcke der Wohnung und die Pflöcke des Vorhofs und ihre Seile; Exo 35:19 die Dienstkleider zum Dienst im Heiligtum, die heiligen Kleider für Aharon, den Priester, und die Kleider seiner Söhne, um als Priester zu dienen. Exo 35:20 Und die ganze Gemeinde der Kinder Jisra’els ging von Mosche hinweg. Exo 35:21 Und sie kamen, jeder, den sein Herz trieb; und jeder, der willigen Geistes war, brachte das Hebopfer des Ewigen für das Werk des Zeltes der Begegnung und für all seinen Dienst und für die heiligen Kleider. Exo 35:22 Und die Männer kamen samt den Frauen; jeder, der willigen Herzens war, brachte Nasenringe und Ohrringe und Fingerringe und Spangen, allerlei goldene Geräte; und jeder, der dem Ewigen ein Schwingopfer an Gold webte. Exo 35:23 Und jeder, bei dem sich blauer und roter Purpur fand, und Karmesin und Byssus und Ziegenhaar und rotgefärbte Widderfelle und Tachaschfelle, brachte es. Exo 35:24 Jeder, der ein Hebopfer an Silber und Kupfer hob, brachte das Hebopfer des Ewigen; und jeder, bei dem sich Akazienholz fand zu allerlei Werk der Arbeit, brachte es. Exo 35:25 Und alle Frauen, die weisen Herzens waren, spannen sich mit ihren Händen und brachten das Gespinst: den blauen und den roten Purpur, den Karmesin und den Byssus. Exo 35:26 Und alle Frauen, die ihr Herz mit Weisheit trieb, spannen das Ziegenhaar. Exo 35:27 Und die Fürsten brachten Onyx-Steine und Steine zum Einsatz für das Ephod und für das Brustschild, Exo 35:28 und das Gewürz und das Öl zur Beleuchtung und zum Salböl und zum wohlriechenden Räucherwerk. Exo 35:29 Die Kinder Jisra’els, alle Männer und Frauen, die willigen Herzens waren, zu bringen zu allem Werk, das der Ewige durch Mosche zu machen geboten hatte, brachten dem Ewigen eine freiwillige Gabe. Exo 35:30 Und Mosche sprach zu den Söhnen Jisra’els: Seht, der Ewige hat Bezal’el, den Sohn Uris, des Sohnes Churs, vom Stamm Jehuda, mit Namen berufen Exo 35:31 und hat ihn mit dem Geist Gottes erfüllt, mit Weisheit, mit Einsicht und mit Erkenntnis und mit allem Werk; Exo 35:32 und zwar um Kunstwerke zu ersinnen, zu arbeiten in Gold und in Silber und in Kupfer, Exo 35:33 und im Steinschneiden zum Einsetzen und im Holzschneiden, um in jeglichem Kunstwerk zu arbeiten. Exo 35:34 Und zu unterweisen hat er in sein Herz gelegt, er und Oholi’av, der Sohn Achisamachs, vom Stamm Dan. Exo 35:35 Er hat sie mit Weisheit des Herzens erfüllt, um jegliches Werk des Künstlers und des Kunstwebers und des Buntwirkers zu machen, in blauem und rotem Purpur und Karmesin und Byssus, und des Webers; derer, die allerlei Werk machen und Kunstwerke ersinnen. Exo 36:1 Und Bezal’el und Oholi’av und alle Männer weisen Herzens, in die der Ewige Weisheit und Einsicht gelegt hat, um zu wissen, wie man jede Arbeit zum Dienst des Heiligtums ausführen soll, sollen nach allem tun, was der Ewige geboten hat. Exo 36:2 Und Mosche rief Bezal’el und Oholi’av und jeden Mann weisen Herzens, in dessen Herz der Ewige Weisheit gelegt hatte, jeden, den sein Herz trieb, ans Werk zu gehen, um es auszuführen. Exo 36:3 Und sie nahmen von Mosche die ganze Hebe, welche die Kinder Jisra’els gebracht hatten, zum Werk des Dienstes des Heiligtums, um es auszuführen; und diese brachten ihm noch freiwillige Gaben, Morgen für Morgen. Exo 36:4 Und es kamen alle weisen Männer, die alles Werk des Heiligtums machten, jeder von seinem Werk, das sie machten, Exo 36:5 und sprachen zu Mosche und sagten: Das Volk bringt viel, mehr als genug für die Arbeit des Werkes, das der Ewige zu machen geboten hat. Exo 36:6 Da gebot Mosche, und man ließ einen Ruf durchs Lager ergehen und sprach: Weder Mann noch Frau soll ferner ein Werk machen für das Hebopfer des Heiligtums! Und so wurde dem Volk das Bringen gewehrt. Exo 36:7 Und des Werkes war genug für die ganze Arbeit, es zu machen; und es war übrig. Exo 36:8 Und alle, die weisen Herzens waren unter den Arbeitern des Werkes, machten die Wohnung aus zehn Teppichen; von gezwirntem Byssus und blauem und rotem Purpur und Karmesin, mit Keruvim in Kunstweberarbeit machte er sie. Exo 36:9 Die Länge eines Teppichs war 28 Ellen, und vier Ellen die Breite eines Teppichs: ein Maß für alle Teppiche. Exo 36:10 Und er fügte fünf Teppiche zusammen, einen an den anderen, und er fügte wieder fünf Teppiche zusammen, einen an den anderen. Exo 36:11 Und er machte Schleifen von blauem Purpur an den Saum des einen Teppichs am Ende, bei der Zusammenfügung; so machte er es zu dem Saum des äußersten Teppichs bei der anderen Zusammenfügung. Exo 36:12 50 Schleifen machte er an den einen Teppich, und fünfzig Schleifen machte er an das Ende des Teppichs, der bei der anderen Zusammenfügung war, die Schleifen eine der anderen gegenüber. Exo 36:13 Und er machte 50 goldene Haken und fügte die Teppiche zusammen, einen an den anderen, mit den Haken, so dass die Wohnung ein Ganzes wurde. Exo 36:14 Und er machte Teppiche von Ziegenhaar zum Zelt über der Wohnung; elf solcher Teppiche machte er. Exo 36:15 Die Länge eines Teppichs war 30 Ellen, und vier Ellen die Breite eines Teppichs: ein Maß für die elf Teppiche. Exo 36:16 Und er fügte fünf Teppiche für sich zusammen und sechs Teppiche für sich. Exo 36:17 Und er machte 50 Schleifen an den Saum des äußersten Teppichs bei der Zusammenfügung, und 50 Schleifen machte er an den Saum des Teppichs der anderen Zusammenfügung. Exo 36:18 Und er machte 50 kupferne Haken, um das Zelt zusammenzufügen, so dass es ein Ganzes wurde. Exo 36:19 Und er machte für das Zelt eine Decke von rotgefärbten Widderfellen und eine Decke von Tachaschfellen oben darüber. Exo 36:20 Und er machte die Bretter zu der Wohnung von Akazienholz, aufrechtstehend: Exo 36:21 zehn Ellen die Länge eines Brettes, und eine Elle und eine halbe Elle die Breite eines Brettes; Exo 36:22 zwei Zapfen an einem Brett, einer dem anderen gegenüber eingefügt: so machte er es an allen Brettern der Wohnung. Exo 36:23 Und er machte die Bretter zu der Wohnung: 20 Bretter an der Südseite, südwärts; Exo 36:24 und er machte 40 silberne Füße unter die 20 Bretter: zwei Füße unter ein Brett für seine zwei Zapfen, und wieder zwei Füße unter ein Brett für seine zwei Zapfen. Exo 36:25 Und an der anderen Seite der Wohnung, an der Nordseite, machte er 20 Bretter, Exo 36:26 und ihre 40 silbernen Füße: zwei Füße unter einem Brett, und wieder zwei Füße unter einem Brett. Exo 36:27 Und an der Hinterseite der Wohnung gegen Westen machte er sechs Bretter. Exo 36:28 Und zwei Bretter machte er für den Winkel der Wohnung an der Hinterseite. Exo 36:29 und sie waren doppelt von unten auf und waren an ihrem Oberteil völlig aneinander in einem Ring; so machte er es mit ihnen beiden an den beiden Winkeln. Exo 36:30 Und es waren acht Bretter, und ihre silbernen Füße: sechzehn Füße, je zwei Füße unter einem Brett. Exo 36:31 Und er machte Riegel von Akazienholz: fünf zu den Brettern der einen Seite der Wohnung, Exo 36:32 und fünf Riegel zu den Brettern der anderen Seite der Wohnung, und fünf Riegel zu den Brettern der Wohnung an der Hinterseite gegen Westen. Exo 36:33 Und er machte den mittleren Riegel, dass er mitten durch die Bretter ging von einem Ende zum anderen. Exo 36:34 Und er überzog die Bretter mit Gold; und ihre Ringe, die Behälter für die Riegel, machte er von Gold, und überzog die Riegel mit Gold. Exo 36:35 Und er machte den Vorhang von blauem und rotem Purpur und Karmesin und gezwirntem Byssus; in Kunstweberarbeit machte er ihn mit Keruvim. Exo 36:36 Und er machte zu ihm vier Säulen aus Akazienholz und überzog sie mit Gold, ihre Haken aus Gold, und er goss zu ihnen vier silberne Füße. Exo 36:37 Und er machte für den Eingang des Zeltes einen Vorhang von blauem und rotem Purpur und Karmesin und gezwirntem Byssus, in Buntwirkerarbeit; Exo 36:38 und seine fünf Säulen und ihre Haken; und er überzog ihre Köpfe und ihre Bindestäbe mit Gold; und ihre fünf Füße waren von Kupfer. Exo 37:1 Und Bezal’el machte die Lade aus Akazienholz: zwei Ellen und eine halbe ihre Länge, und eine Elle und eine halbe ihre Breite, und eine Elle und eine halbe ihre Höhe. Exo 37:2 Und er überzog sie mit reinem Gold inwendig und auswendig, und machte einen goldenen Kranz daraus ringsum. Exo 37:3 Und er machte für sie vier goldene Ringe an ihren vier Ecken, zwei Ringe an ihrer einen Seite und zwei Ringe an ihrer anderen Seite. Exo 37:4 Und er machte Stangen aus Akazienholz und überzog sie mit Gold. Exo 37:5 Und er brachte die Stangen in die Ringe an den Seiten der Lade, um die Lade zu tragen. Exo 37:6 Und er machte einen Sühnedeckel von reinem Gold: zwei Ellen und eine halbe seine Länge, und eine Elle und eine halbe seine Breite. Exo 37:7 Und er machte zwei Keruvim aus Gold; in getriebener Arbeit machte er sie an beiden Enden des Sühnedeckels: Exo 37:8 einen Keruv an dem einen Ende und einen Kerb an dem anderen Ende; aus dem Sühnedeckel machte er die Keruvim, an seinen beiden Enden. Exo 37:9 Und die Keruvim breiteten die Flügel aus nach oben, den Sühnedeckel mit ihren Flügeln überdeckend, und ihre Angesichter waren einander zugewandt; die Angesichter der Keruvim waren gegen den Sühnedeckel gerichtet. Exo 37:10 Und er machte den Tisch aus Akazienholz: zwei Ellen seine Länge und eine Elle seine Breite, und eine Elle und eine halbe seine Höhe. Exo 37:11 Und er überzog ihn mit reinem Gold und machte ihm einen Kranz von Gold ringsum. Exo 37:12 Und er machte ihm eine Leiste, eine Handbreit, ringsum und machte einen Kranz von Gold an seine Leiste ringsum. Exo 37:13 Und er goss für ihn vier goldene Ringe und legte die Ringe an die vier Ecken, die an seinen vier Füßen waren. Exo 37:14 Dicht bei der Leiste waren die Ringe als Behälter für die Stangen, um den Tisch zu tragen. Exo 37:15 Und er machte die Stangen aus Akazienholz und überzog sie mit Gold, um den Tisch zu tragen. Exo 37:16 Und er machte die Geräte, die auf dem Tisch waren: seine Schüsseln und seine Schalen und seine Kannen und die Becher, mit denen das Trankopfer ausgegossen wird, aus reinem Gold. Exo 37:17 Und er machte den Leuchter aus reinem Gold; in getriebener Arbeit machte er den Leuchter, seinen Fuß und seinen Schaft; seine Kelche, seine Knäufe und seine Blüten waren aus ihm. Exo 37:18 Und sechs Arme gingen von seinen Seiten aus: drei Arme des Leuchters aus seiner einen Seite und drei Arme des Leuchters aus seiner anderen Seite. Exo 37:19 Drei Kelche, mandelblütenförmig, an dem einen Arm, Knauf und Blüte; und drei Kelche, mandelblütenförmig, an dem anderen Arm, Knauf und Blüte: also für die sechs Arme, die von dem Leuchter ausgehen. Exo 37:20 Und an dem Leuchter vier Kelche, mandelblütenförmig, seine Knäufe und seine Blüten; Exo 37:21 und zwar ein Knauf unter zwei Armen aus ihm, und wieder ein Knauf unter zwei Armen aus ihm, und wieder ein Knauf unter zwei Armen aus ihm, für die sechs Arme, die von ihm ausgingen. Exo 37:22 Ihre Knäufe und ihre Arme waren aus ihm; der ganze Leuchter eine getriebene Arbeit von reinem Gold. Exo 37:23 Und er machte seine sieben Lampen und seine Lichtscheren und seine Löschnäpfe aus reinem Gold. Exo 37:24 Aus einem Talent reinen Goldes machte er ihn und alle seine Geräte. Exo 37:25 Und er machte den Räucheraltar aus Akazienholz: eine Elle seine Länge, und eine Elle seine Breite, quadratisch, und zwei Ellen seine Höhe; aus ihm waren seine Hörner. Exo 37:26 Und er überzog ihn mit reinem Gold, seiner Platte und seinen Wänden ringsum und seinen Hörnern; und er machte ihm einen Kranz von Gold ringsum. Exo 37:27 Und er machte ihm zwei goldene Ringe unterhalb seines Kranzes an seinen beiden Seiten, an seinen beiden Wänden, zu Behältern für die Stangen, um ihn damit zu tragen. Exo 37:28 Und er machte die Stangen aus Akazienholz und überzog sie mit Gold. Exo 37:29 Und er machte das heilige Salböl und das reine wohlriechende Räucherwerk, ein Werk des Salbenmischers. Exo 38:1 Und er machte den Aufsteigeopferaltar aus Akazienholz: fünf Ellen seine Länge, und fünf Ellen seine Breite, quadratisch, und drei Ellen seine Höhe. Exo 38:2 Und er machte seine Hörner an seine vier Ecken; aus ihm waren seine Hörner; und er überzog ihn mit Kupfer. Exo 38:3 Und er machte alle Geräte des Altars: die Töpfe und die Schaufeln und die Sprengschalen, die Gabeln und die Feuerbecken; alle seine Geräte wurden aus Kupfer hergestellt. Exo 38:4 Und er machte dem Altar ein Gitter von Netzwerk aus Kupfer, unter seiner Einfassung, von unten bis zu seiner Hälfte. Exo 38:5 Und er machte vier Ringe an die vier Ecken des kupfernen Gitters als Behälter für die Stangen. Exo 38:6 Und er machte die Stangen aus Akazienholz und überzog sie mit Kupfer. Exo 38:7 Und er brachte die Stangen in die Ringe an den Seiten des Altars, um ihn damit zu tragen; hohl, von Brettern hatte er ihn gemacht. Exo 38:8 Und er machte das Becken aus Kupfer und sein Gestell aus Kupfer, von den Spiegeln der dienenden Frauen, die am Eingang des Zeltes der Begegnung dienten. Exo 38:9 Und er machte den Vorhof: an der Südseite, südwärts, die Umhänge des Vorhofs von gezwirntem Byssus, 100 Ellen; Exo 38:10 ihre 20 Säulen und ihre 20 Füße aus Kupfer, die Haken der Säulen und ihre Bindestäbe aus Silber. Exo 38:11 Und an der Nordseite 100 Ellen; ihre 20 Säulen und ihre 20 Füße aus Kupfer, die Haken der Säulen und ihre Bindestäbe aus Silber. Exo 38:12 Und an der Westseite 50 Ellen Umhänge; ihre zehn Säulen und ihre zehn Füße, die Haken der Säulen und ihre Bindestäbe aus Silber. Exo 38:13 Und an der Ostseite gegen Aufgang, fünfzig Ellen: Exo 38:14 fünfzehn Ellen Umhänge auf der einen Seite, ihre drei Säulen und ihre drei Füße; Exo 38:15 und auf der anderen Seite – diesseits und jenseits vom Tor des Vorhofs – fünfzehn Ellen Umhänge, ihre drei Säulen und ihre drei Füße. Exo 38:16 Alle Umhänge des Vorhofs ringsum waren von gezwirntem Byssus; Exo 38:17 und die Füße der Säulen aus Kupfer, die Haken der Säulen und ihre Bindestäbe aus Silber und der Überzug ihrer Köpfe aus Silber; und die Säulen des Vorhofs waren alle mit Bindestäben aus Silber versehen. Exo 38:18 Und den Vorhang vom Tor des Vorhofs machte er in Buntwirkerarbeit, von blauem und rotem Purpur und Karmesin und gezwirntem Byssus; und zwar 20 Ellen die Länge; und die Höhe, in der Breite, fünf Ellen, gerade wie die Umhänge des Vorhofs; Exo 38:19 und ihre vier Säulen und ihre vier Füße waren aus Kupfer, ihre Haken aus Silber und der Überzug ihrer Köpfe und ihre Bindestäbe aus Silber. Exo 38:20 Und alle Pflöcke der Wohnung und des Vorhofs ringsum waren aus Kupfer. Exo 38:21 Dies ist die Berechnung der Wohnung, der Wohnung des Zeugnisses, die berechnet wurde auf Befehl Mosches durch den Dienst der Levijim unter der Hand Itamars, des Sohnes Aharons, des Priesters. Exo 38:22 Und Bezal’el, der Sohn Uris, des Sohnes Churs, vom Stamm Jehuda, machte alles, was der Ewige dem Mosche geboten hatte; Exo 38:23 und mit ihm Oholi’av, der Sohn Achisamachs, vom Stamm Dan, ein Künstler und Kunstweber und Buntwirker in blauem und rotem Purpur und in Karmesin und Byssus. Exo 38:24 Alles Gold, das zum Werk verwendet wurde in der ganzen Arbeit des Heiligtums, das Gold des Schwingopfers, betrug 29 Talente und 730 Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums. Exo 38:25 Und das Silber von den Gemusterten der Gemeinde war 100 Talente und 1775 Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums: Exo 38:26 ein Beka auf den Kopf, ein halber Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, von jedem, der zu den Gemusterten überging, von 20 Jahren an und darüber, von 603550 Mann. Exo 38:27 Und die 100 Talente Silber waren zum Gießen der Füße des Heiligtums und der Füße des Vorhangs, 100 Füße zu 100 Talenten, ein Talent zu einem Fuß. Exo 38:28 Und von den 1775 Schekel machte er die Haken für die Säulen und überzog ihre Köpfe und verband sie mit Stäben. Exo 38:29 Und das Kupfer des Schwingopfers betrug 70 Talente und 2400 Schekel. Exo 38:30 Und er machte daraus die Füße vom Eingang des Zeltes der Begegnung und den kupfernen Altar und das kupferne Gitter an ihm und alle Geräte des Altars; Exo 38:31 und die Füße des Vorhofs ringsum und die Füße vom Tor des Vorhofs; und alle Pflöcke der Wohnung und alle Pflöcke des Vorhofs ringsum. Exo 39:1 Und aus dem blauen und dem roten Purpur und dem Karmesin machten sie die Dienstkleider zum Dienst im Heiligtum; und sie machten die heiligen Kleider für Aharon, so wie der Ewige dem Mosche geboten hatte. Exo 39:2 Und er machte das Ephod aus Gold, blauem und rotem Purpur und Karmesin und gezwirntem Byssus. Exo 39:3 Und sie schlugen die Goldbleche breit, und man schnitt sie zu Fäden, um sie in den blauen und in den roten Purpurfäden und in den Karmesin und in den Byssus zu verarbeiten, in Kunstweberarbeit. Exo 39:4 Sie machten zusammenfügbare Schulterstücke daraus; an seinen beiden Enden wurde es zusammengefügt. Exo 39:5 Und der Gürtel, mit dem es angebunden wurde, der darüber war, war von gleicher Arbeit, aus einem Stück mit ihm, aus Gold, blauem und rotem Purpur und Karmesin und gezwirntem Byssus: so wie der Ewige dem Mosche geboten hatte. Exo 39:6 Und sie machten die Onyx-Steine, umgeben mit goldenen Einfassungen, graviert in Siegeltechnik, nach den Namen der Kinder Jisra’els. Exo 39:7 Und er legte sie auf die Schulterstücke des Ephods, Steine des Gedenkens für die Kinder Jisra’els: so wie der Ewige dem Mosche geboten hatte. Exo 39:8 Und er machte das Brustschild in Kunstweberarbeit, wie die Arbeit des Ephods: aus Gold, blauem und rotem Purpur und Karmesin und gezwirntem Byssus. Exo 39:9 Quadratisch war’s, doppelt machten sie das Brustschild; eine Spanne seine Länge und eine Spanne seine Breite, doppelt. Exo 39:10 Und sie besetzten es mit vier Reihen von Steinen; eine Reihe: Karneol, Topas und Smaragd, die erste Reihe; Exo 39:11 und die zweite Reihe: Rubin, Saphir und Diamant; Exo 39:12 und die dritte Reihe: Opal, Achat und Amethyst; Exo 39:13 und die vierte Reihe: Chrysolith, Onyx und Jaspis; umgeben mit goldenen Einfassungen in ihren Einsetzungen. Exo 39:14 Und der Steine waren nach den Namen der Kinder Jisra’els zwölf, nach ihren Namen; in Siegelstecherei, jeder nach seinem Namen, für die zwölf Stämme. Exo 39:15 Und sie machten an dem Brustschild schnurartige Ketten in Flechtwerk aus reinem Gold. Exo 39:16 Und sie machten zwei Einfassungen aus Gold und zwei Ringe aus Gold und befestigten die zwei Ringe an den beiden Enden des Brustschilds. Exo 39:17 Und die zwei geflochtenen Schnüre aus Gold befestigten sie an den beiden Ringen an den Enden des Brustschilds. Exo 39:18 Und die beiden anderen Enden der zwei geflochtenen Schnüre befestigten sie an den beiden Einfassungen und befestigten sie an die Schulterstücke des Ephods, an dessen Vorderseite. Exo 39:19 Und sie machten zwei Ringe aus Gold und setzten sie an die beiden Enden des Brustschilds, an seinen Saum, der gegen das Ephod hin auf der Innenseite ist. Exo 39:20 Und sie machten zwei Ringe aus Gold und befestigten sie an den beiden Schulterstücken des Ephods, unten an seiner Vorderseite, nahe seiner Verbindungsstelle, oberhalb des Gürtels des Ephods. Exo 39:21 Und sie banden das Brustschild mit seinen Ringen an die Ringe des Ephods mit einer Schnur von blauem Purpur, dass es über dem Gürtel des Ephods sei und das Brustschild sich nicht von dem Ephod verrücke: so wie der Ewige dem Mosche geboten hatte. Exo 39:22 Und er machte das Obergewand des Ephods in Weberarbeit, ganz aus blauem Purpur. Exo 39:23 Und die Öffnung des Obergewandes war in seiner Mitte, wie die Öffnung eines Panzers; eine Borte hatte es an seinen Öffnungsring, damit es nicht einreiße. Exo 39:24 Und sie machten an den Saum des Obergewandes Granatäpfel aus blauem und rotem Purpur und Karmesin, gezwirnt. Exo 39:25 Und sie machten Schellen aus reinem Gold und setzten die Schellen zwischen die Granatäpfel an den Saum des Obergewandes ringsum, zwischen die Granatäpfel: Exo 39:26 eine Schelle und ein Granatapfel, eine Schelle und ein Granatapfel ringsum an den Saum des Obergewandes, um darin zu dienen: so wie der Ewige dem Mosche geboten hatte. Exo 39:27 Und sie machten die Leibröcke aus Byssus in Weberarbeit für Aharon und für seine Söhne; Exo 39:28 und den Kopfbund aus Byssus, und den Schmuck der hohen Mützen aus Byssus, und die leinenen Beinkleider aus gezwirntem Byssus; Exo 39:29 und den Gürtel aus gezwirntem Byssus und aus blauem und rotem Purpur und Karmesin, in Buntwirkerarbeit: so wie der Ewige dem Mosche geboten hatte. Exo 39:30 Und sie machten das Stirnblatt, das heilige Diadem, aus reinem Gold und schrieben darauf mit Siegelstecherschrift: Heilig dem Ewigen! Exo 39:31 Und sie taten daran eine Schnur von blauem Purpur, um es oben an den Kopfbund zu befestigen: so wie der Ewige dem Mosche geboten hatte. Exo 39:32 Und es wurde vollendet die ganze Arbeit der Wohnung des Zeltes der Begegnung; und die Kinder Jisra’els taten nach allem, was der Ewige dem Mosche geboten hatte, so taten sie. Exo 39:33 Und sie brachten die Wohnung zu Mosche: das Zelt und alle seine Geräte, seine Haken, seine Bretter, seine Riegel und seine Säulen und seine Füße; Exo 39:34 und die Decke von rotgefärbten Widderfellen und die Decke von Tachaschfellen und den Vorhang zur Verhüllung; Exo 39:35 die Lade des Zeugnisses und ihre Stangen und den Sühnedeckel; Exo 39:36 den Tisch, alle seine Geräte und die Schaubrote; Exo 39:37 den reinen Leuchter, seine Lampen, die zurechtgesetzten Lampen, und alle seine Geräte und das Öl zur Beleuchtung; Exo 39:38 und den goldenen Altar und das Salböl und das wohlriechende Räucherwerk; und den Vorhang für den Eingang des Zeltes; Exo 39:39 den kupfernen Altar und das kupferne Gitter an ihm, seine Stangen und alle seine Geräte; das Becken und sein Gestell; Exo 39:40 die Umhänge des Vorhofs, seine Säulen und seine Füße; und den Vorhang für das Tor des Vorhofs, seine Seile und seine Pflöcke; und alle Geräte zum Dienst der Wohnung des Zeltes der Begegnung; Exo 39:41 die Dienstkleider zum Dienst im Heiligtum, die heiligen Kleider für Aharon, den Priester, und die Kleider seiner Söhne, um als Priester zu dienen. Exo 39:42 Nach allem, was der Ewige dem Mosche geboten hatte, so hatten die Kinder Jisra’els die ganze Arbeit gemacht. Exo 39:43 Und Mosche sah das ganze Werk, und siehe, sie hatten es gemacht; so wie der Ewige geboten hatte, so hatten sie es gemacht; und Mosche segnete sie. Exo 40:1 Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: Exo 40:2 Am ersten Tag des ersten Monats sollst du die Wohnung des Zeltes der Begegnung aufrichten. Exo 40:3 Und du sollst die Lade des Zeugnisses hineinstellen und die Lade mit dem Vorhang verhüllen. Exo 40:4 Und du sollst den Tisch hineinbringen und seine Schichtung aufschichten. Und du sollst den Leuchter hineinbringen und seine Lampen anzünden. Exo 40:5 Und du sollst den goldenen Altar zum Räucherwerk vor die Lade des Zeugnisses stellen; und du sollst den Vorhang des Eingangs zur Wohnung anbringen. Exo 40:6 Und du sollst den Aufsteigeopferaltar vor den Eingang der Wohnung des Zeltes der Begegnung stellen. Exo 40:7 Und du sollst das Becken zwischen das Zelt der Begegnung und den Altar stellen und Wasser hineintun. Exo 40:8 Und du sollst den Vorhof ringsum aufstellen und den Vorhang vom Tor des Vorhofs anbringen. Exo 40:9 Und du sollst das Salböl nehmen und die Wohnung und alles, was darin ist, salben; und du sollst sie und alle ihre Geräte heiligen, und sie soll heilig sein. Exo 40:10 Und du sollst den Aufsteigeopferaltar und alle seine Geräte salben und den Altar heiligen; und der Altar soll hochheilig sein. Exo 40:11 Und du sollst das Becken und sein Gestell salben und es heiligen. Exo 40:12 Und du sollst Aharon und seine Söhne zum Eingang des Zeltes der Begegnung herantreten lassen und sie mit Wasser waschen. Exo 40:13 Und du sollst Aharon die heiligen Kleider anlegen und ihn salben und ihn heiligen, dass er mir als Priester diene. Exo 40:14 Und seine Söhne sollst du herantreten lassen und ihnen die Leibröcke anlegen. Exo 40:15 Und du sollst sie salben, wie du ihren Vater gesalbt hast, dass sie mir als Priester dienen. Und ihre Salbung soll geschehen, um ihnen zu einem ewigen Priestertum zu sein bei ihren Generationen. Exo 40:16 Und Mosche tat es; nach allem, was der Ewige ihm geboten hatte, also tat er. Exo 40:17 Und es begab sich im ersten Monat, im zweiten Jahr, am Ersten des Monats, da wurde die Wohnung eingerichtet. Exo 40:18 Und Mosche richtete die Wohnung auf und stellte ihre Füße auf und stellte ihre Bretter auf und setzte ihre Riegel ein und richtete ihre Säulen auf. Exo 40:19 Und er breitete das Zelt über die Wohnung und legte die Decke des Zeltes oben darüber, so wie der Ewige dem Mosche geboten hatte. Exo 40:20 Und er nahm das Zeugnis und legte es in die Lade und tat die Stangen an die Lade und legte den Sühnedeckel oben auf die Lade. Exo 40:21 Und er brachte die Lade in die Wohnung und hing den Vorhang der Verhüllung auf und verhüllte die Lade des Zeugnisses, so wie der Ewige dem Mosche geboten hatte. Exo 40:22 Und er setzte den Tisch in das Zelt der Begegnung an die Seite der Wohnung gegen Norden, außerhalb des Vorhangs. Exo 40:23 Und er richtete darauf eine Brotschichtung vor dem Ewigen zu, so wie der Ewige dem Mosche geboten hatte. Exo 40:24 Und er stellte den Leuchter in das Zelt der Begegnung, dem Tisch gegenüber, an die Seite der Wohnung gegen Süden. Exo 40:25 Und er setzte die Lampen auf vor dem Ewigen, so wie der Ewige dem Mosche geboten hatte. Exo 40:26 Und er stellte den goldenen Altar in das Zelt der Begegnung vor den Vorhang. Exo 40:27 Und er räucherte darauf wohlriechendes Räucherwerk, so wie der Ewige dem Mosche geboten hatte. Exo 40:28 Und er hing den Vorhang des Eingangs zur Wohnung auf. Exo 40:29 Und den Aufsteigeopferaltar stellte er an den Eingang der Wohnung des Zeltes der Begegnung, und er ließ darauf das Aufsteigeopfer aufsteigen und das Speisopfer, so wie der Ewige dem Mosche geboten hatte. Exo 40:30 Und er stellte das Becken zwischen das Zelt der Begegnung und den Altar und tat Wasser hinein zum Waschen. Exo 40:31 Und Mosche und Aharon und seine Söhne wuschen daraus ihre Hände und ihre Füße. Exo 40:32 Wenn sie in das Zelt der Begegnung kamen und wenn sie an den Altar herantraten, wuschen sie sich, so wie der Ewige dem Mosche geboten hatte. Exo 40:33 Und er richtete den Vorhof auf ringsum die Wohnung und um den Altar und hing den Vorhang vom Tor des Vorhofs auf. Und so vollendete Mosche das Werk. Exo 40:34 Und die Wolke bedeckte das Zelt der Begegnung, und die Herrlichkeit des Ewigen erfüllte die Wohnung. Exo 40:35 Und Mosche konnte nicht in das Zelt der Begegnung kommen, denn die Wolke ruhte darauf, und die Herrlichkeit des Ewigen erfüllte die Wohnung. Exo 40:36 Und wenn sich die Wolke von der Wohnung erhob, brachen die Kinder Jisra’els auf, auf allen ihren Zügen. Exo 40:37 Und wenn sich die Wolke nicht erhob, so brachen sie nicht auf bis zu dem Tag, da sie sich erhob. Exo 40:38 Denn die Wolke des Ewigen war bei Tag auf der Wohnung, und Feuer war bei Nacht darin vor den Augen des ganzen Hauses Jisra'el, auf allen ihren Zügen. Lev 1:1 Und der Ewige rief Mosche und redete zu ihm aus dem Zelt der Begegnung und sprach: Lev 1:2 Rede zu den Söhnen Jisra’els und sage zu ihnen: Wenn ein Mensch von euch dem Ewigen eine Opfergabe darbringen will, sollt ihr vom Vieh, vom Rind- und Kleinvieh eure Opfergabe darbringen. Lev 1:3 Wenn seine Opfergabe ein Aufsteigeopfer vom Rindvieh ist, so soll er ein männliches, fehlerloses darbringen. Zum Eingang des Zeltes der Begegnung soll er es darbringen, zum Wohlgefallen für ihn vor dem Ewigen. Lev 1:4 Und er soll seine Hand auf den Kopf des Aufsteigeopfers stützen, und es wird wohlgefällig angenommen werden für ihn, um Sühne für ihn zu erwirken. Lev 1:5 Und er soll das junge Rind schlachten vor dem Ewigen; und die Söhne Aharons, die Priester, sollen das Blut darbringen und das Blut ringsum an den Altar spritzen, der vor dem Eingang des Zeltes der Begegnung ist. Lev 1:6 Und er soll dem Aufsteigeopfer die Haut abziehen und es in seine Stücke zerlegen. Lev 1:7 Und die Söhne Aharons, des Priesters, sollen Feuer auf den Altar legen und Holz auf dem Feuer richten. Lev 1:8 Und die Söhne Aharons, die Priester, sollen die Stücke, den Kopf und das Fett auf dem Holz richten, das auf dem Feuer ist, das auf dem Altar ist. Lev 1:9 Und die Eingeweide und die Schenkel soll er mit Wasser waschen; und der Priester soll das Ganze auf dem Altar räuchern: Es ist ein Aufsteigeopfer, ein Feueropfer wohlgefälligen Geruchs dem Ewigen. Lev 1:10 Und wenn seine Opfergabe vom Kleinvieh ist, von den Schafen oder von den Ziegen, zum Aufsteigeopfer, so soll er ein männliches, fehlerloses darbringen. Lev 1:11 Und er soll es schlachten an der Seite des Altars gegen Norden, vor dem Ewigen; und die Söhne Aharons, die Priester, sollen sein Blut ringsum an den Altar spritzen. Lev 1:12 Und er soll es in seine Stücke zerlegen mit seinem Kopf und seinem Fett; und der Priester soll sie auf dem Holz richten, das auf dem Feuer ist, das auf dem Altar ist. Lev 1:13 Und die Eingeweide und die Schenkel sollen mit Wasser gewaschen werden; und der Priester soll das Ganze darbringen und auf dem Altar räuchern: Es ist ein Aufsteigeopfer, ein Feueropfer wohlgefälligen Geruchs dem Ewigen. Lev 1:14 Und wenn seine Opfergabe für den Ewigen ein Aufsteigeopfer vom Geflügel ist, so soll er von den Turteltauben oder von den jungen Tauben seine Opfergabe darbringen. Lev 1:15 Und der Priester bringe sie zum Altar und kneife ihr den Kopf ab und räuchere sie auf dem Altar, und ihr Blut soll ausgedrückt werden an die Wand des Altars. Lev 1:16 Und er entferne ihren Kropf mit seinem Gefieder und werfe ihn neben den Altar nach Osten, an den Ort der Fettasche. Lev 1:17 Und er soll sie an den Flügeln einreißen, aber soll sie nicht zertrennen; und der Priester soll sie auf dem Altar räuchern, auf dem Holz, das auf dem Feuer ist: Es ist ein Aufsteigeopfer, ein Feueropfer wohlgefälligen Geruchs dem Ewigen. Lev 2:1 Und wenn jemand die Opfergabe eines Speisopfers dem Ewigen darbringen will, so soll seine Opfergabe Feinmehl sein; und er soll Öl darauf gießen und Weihrauch darauf legen. Lev 2:2 Und er soll es zu den Söhnen Aharons, den Priestern, bringen; und er soll davon seine Hand voll, von seinem Feinmehl und von seinem Öl samt all seinem Weihrauch, und der Priester soll das Gedächtnisteil davon auf dem Altar räuchern: Es ist ein Feueropfer wohlgefälligen Geruchs dem Ewigen. Lev 2:3 Und das Übrige vom Speisopfer soll für Aharon und für seine Söhne sein: ein Hochheiliges von den Feueropfern des Ewigen. Lev 2:4 Und wenn du als Opfergabe eines Speisopfers ein Ofengebäck darbringen willst, so soll es Feinmehl sein, ungesäuerter Kuchen, gemengt mit Öl, und ungesäuerter Fladen, gesalbt mit Öl. Lev 2:5 Und wenn deine Opfergabe ein Speisopfer in der Pfanne ist, so soll es Feinmehl sein, gemengt mit Öl, ungesäuert. Lev 2:6 Du sollst es in Stücke zerbrechen und Öl darauf gießen: Es ist ein Speisopfer. Lev 2:7 Und wenn deine Opfergabe ein Speisopfer im Napf ist, so soll es aus Feinmehl mit Öl gemacht werden. Lev 2:8 Und du sollst das Speisopfer, das von diesen Dingen gemacht wird, dem Ewigen bringen; und man soll es dem Priester überreichen, und er soll es zum Altar tragen. Lev 2:9 Und der Priester soll von dem Speisopfer dessen Gedächtnisteil abheben und es auf dem Altar räuchern: Es ist ein Feueropfer wohlgefälligen Geruchs dem Ewigen. Lev 2:10 Und das Übrige vom Speisopfer soll für Aharon und für seine Söhne sein: ein Hochheiliges von den Feueropfern des Ewigen. Lev 2:11 Alles Speisopfer, das ihr dem Ewigen darbringt, soll nicht aus Gesäuertem gemacht werden; denn aller Sauerteig und aller Honig, davon sollt ihr dem Ewigen kein Feueropfer räuchern. Lev 2:12 Als Opfergabe der Erstlinge sollt ihr sie dem Ewigen darbringen; aber auf den Altar sollen sie nicht zum wohlgefälligen Geruch kommen. Lev 2:13 Und alle Opfergaben deines Speisopfers sollst du mit Salz salzen und sollst das Salz des Bundes deines Gottes nicht fehlen lassen bei deinem Speisopfer; bei allen deinen Opfergaben sollst du Salz darbringen. Lev 2:14 Und wenn du ein Speisopfer von Erstlingsfrüchten dem Ewigen darbringen willst, sollst du am Feuer geröstete Ähren, zerstoßenes Korn vom Jungkorn, als Speisopfer deiner Erstlingsfrüchte darbringen. Lev 2:15 Und du sollst Öl darauf tun und Weihrauch legen: Es ist ein Speisopfer. Lev 2:16 Und der Priester soll das Gedächtnisteil davon räuchern, von seinem zerstoßenen Korn und von seinem Öl, samt all seinem Weihrauch: Es ist ein Feueropfer dem Ewigen. Lev 3:1 Und wenn seine Opfergabe ein Friedensopfer ist: Wenn er sie von den Rindern darbringt, es sei ein Männliches oder ein Weibliches, so soll er sie ohne Fehl vor dem Ewigen darbringen. Lev 3:2 Und er soll seine Hand auf den Kopf seines Opfers legen und es schlachten an dem Eingang des Zeltes der Begegnung; und die Söhne Aharons, die Priester, sollen das Blut ringsum an den Altar spritzen. Lev 3:3 Und er soll von dem Friedensopfer ein Feueropfer dem Ewigen darbringen: Das Fett, welches das Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das am Eingeweide ist, Lev 3:4 und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen, das an den Lenden ist, und das Netz über der Leber: Samt den Nieren soll er es abtrennen. Lev 3:5 Und die Söhne Aharons sollen es auf dem Altar räuchern, auf dem Aufsteigeopfer, das auf dem Holz über dem Feuer ist: Es ist ein Feueropfer wohlgefälligen Geruchs dem Ewigen. Lev 3:6 Und wenn seine Opfergabe vom Kleinvieh ist zum Friedensopfer dem Ewigen, ein Männliches oder ein Weibliches, so soll er sie ohne Fehl darbringen. Lev 3:7 Wenn er ein Schaf als seine Opfergabe darbringt, so soll er es vor den Ewigen bringen; Lev 3:8 und er soll seine Hand auf den Kopf seines Opfers legen und es schlachten vor dem Zelt der Begegnung; und die Söhne Aharons sollen sein Blut ringsum an den Altar spritzen. Lev 3:9 Und er soll von dem Friedensopfer ein Feueropfer dem Ewigen darbringen: sein Fett, den ganzen Fettschwanz; dicht beim Rückgrat soll er ihn abtrennen; und das Fett, welches das Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das am Eingeweide ist, Lev 3:10 und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen, das an den Lenden ist, und das Netz über der Leber: Samt den Nieren soll er sie abtrennen. Lev 3:11 Und der Priester soll es auf dem Altar räuchern lassen: Speise eines Feueropfers für den Ewigen. Lev 3:12 Und wenn seine Opfergabe eine Ziege ist, so soll er sie vor den Ewigen bringen; Lev 3:13 und er soll seine Hand auf ihren Kopf legen und sie schlachten vor dem Zelt der Begegnung; und die Söhne Aharons sollen ihr Blut ringsum an den Altar spritzen. Lev 3:14 Und er soll davon seine Opfergabe als Feueropfer dem Ewigen darbringen: Das Fett, welches das Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das am Eingeweide ist, Lev 3:15 und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen, das an den Lenden ist, und das Netz über der Leber: Samt den Nieren soll er es abtrennen. Lev 3:16 Und der Priester soll es auf dem Altar räuchern: Es ist eine Speise des Feueropfers zum lieblichen Geruch; alles Fett gehört dem Ewigen. Lev 3:17 Eine ewige Satzung bei euren Geschlechtern in allen euren Wohnsitzen: Kein Fett und kein Blut sollt ihr essen. Lev 4:1 Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: Lev 4:2 Rede zu den Söhnen Jisra'els, sagend: Wenn eine Seele unwissentlich sündigt gegen irgendeines der Gebote des Ewigen, die nicht getan werden sollen, und eines von ihnen tut: Lev 4:3 Wenn der gesalbte Priester sündigt nach einem Vergehen des Volkes, so soll er für seine Sünde, die er begangen hat, einen jungen Stier ohne Fehl dem Ewigen darbringen zum Sündopfer. Lev 4:4 Und er soll den Stier an den Eingang des Zeltes der Begegnung vor den Ewigen bringen und seine Hand auf den Kopf des Stiers legen und den Stier schlachten vor dem Ewigen. Lev 4:5 Und der gesalbte Priester soll von dem Blut des Stieres nehmen und es in das Zelt der Begegnung bringen; Lev 4:6 und der Priester soll seinen Finger in das Blut tauchen und davon siebenmal vor dem Ewigen gegen den Vorhang des Heiligtums spritzen. Lev 4:7 Und der Priester soll von dem Blut an die Hörner des Altars des wohlriechenden Räucherwerks, der im Zelt der Begegnung ist, vor dem Ewigen tun; und alles Blut des Stieres soll er an den Fuß des Aufsteigeopferaltars gießen, der an dem Eingang des Zeltes der Begegnung ist. Lev 4:8 Und alles Fett von dem Stier des Sündopfers soll er von ihm abheben: Das Fett, welches das Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das am Eingeweide ist, Lev 4:9 und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen, das an den Lenden ist, und das Netz über der Leber: Samt den Nieren soll er es abtrennen, Lev 4:10 also wie es abgehoben wird von dem Rind des Friedensopfers; und der Priester soll sie (d.h. die Fettanteile) auf dem Aufsteigeopferaltar räuchern. Lev 4:11 Und die Haut des Stieres und all sein Fleisch samt seinem Kopf und seinen Schenkeln und seinem Eingeweide und seinem Mist: Lev 4:12 Den ganzen Stier soll er hinausbringen außerhalb des Lagers an einen reinen Ort, nach dem Schutthaufen der Fettasche, und soll ihn auf Holzscheiten mit Feuer verbrennen; auf dem Schutthaufen der Fettasche soll er verbrannt werden. Lev 4:13 Und wenn die ganze Gemeinde Jisra’els aus Versehen sündigt und die Sache verborgen ist vor den Augen der Versammlung, und sie tun eines von allen Geboten des Ewigen, die nicht getan werden sollen, und sich verschulden, Lev 4:14 und die Sünde wird erkannt, die sie begangen haben, so soll die Versammlung einen jungen Stier zum Sündopfer darbringen und ihn vor das Zelt der Begegnung bringen. Lev 4:15 Und die Ältesten der Gemeinde sollen ihre Hände auf den Kopf des Stieres legen vor dem Ewigen, und man soll den Stier vor dem Ewigen schlachten. Lev 4:16 Und der gesalbte Priester soll von dem Blut des Stieres in das Zelt der Begegnung bringen, Lev 4:17 und der Priester soll seinen Finger in das Blut tauchen und davon siebenmal vor dem Ewigen gegen den Vorhang spritzen. Lev 4:18 Und er soll von dem Blut an die Hörner des Altars, der vor dem Ewigen im Zelt der Begegnung ist, tun; und alles Blut soll er an den Fuß des Aufsteigeopferaltars gießen, der am Eingang des Zeltes der Begegnung ist. Lev 4:19 Und all sein Fett soll er von ihm abheben und auf dem Altar räuchern. Lev 4:20 Und er soll mit dem Stier tun, wie er mit dem Stier des Sündopfers getan hat; so soll er damit tun. Und so soll der Priester Sühne für sie erwirken, und es wird ihnen vergeben werden. Lev 4:21 Und er soll den Stier hinaus außerhalb des Lagers bringen und ihn verbrennen, so wie er den ersten Stier verbrannt hat: Es ist ein Sündopfer der Versammlung. Lev 4:22 Wenn ein Fürst sündigt und tut aus Versehen eines von allen Geboten des Ewigen, seines Gottes, die nicht getan werden sollen, und verschuldet sich, Lev 4:23 und seine Sünde wird ihm bekannt, die er gesündigt hat, so soll er seine Opfergabe bringen, einen Ziegenbock, ein männliches ohne Fehl. Lev 4:24 Und er soll seine Hand auf den Kopf des Bockes legen und ihn schlachten an dem Ort, wo man das Aufsteigeopfer vor dem Ewigen schlachtet: Es ist ein Sündopfer. Lev 4:25 Und der Priester soll von dem Blut des Sündopfers mit seinem Finger nehmen und es an die Hörner des Aufsteigeopferaltars tun; und sein Blut soll er an den Fuß des Aufsteigeopferaltars gießen. Lev 4:26 Und all sein Fett soll er auf dem Altar räuchern, wie das Fett des Friedensopfers. Und so soll der Priester Sühne für ihn wegen seiner Sünde erwirken, und es wird ihm vergeben werden. Lev 4:27 Und wenn jemand vom Volk des Landes aus Versehen sündigt, indem er eines von den Geboten des Ewigen tut, die nicht getan werden sollen, und sich verschuldet, Lev 4:28 und seine Sünde wird ihm bekannt, die er begangen hat, so soll er seine Opfergabe bringen, eine Ziege ohne Fehl, ein Weibchen, für seine Sünde, die er begangen hat. Lev 4:29 Und er soll seine Hand auf den Kopf des Sündopfers legen und das Sündopfer schlachten an dem Ort des Aufsteigeopfers. Lev 4:30 Und der Priester soll von seinem Blut mit seinem Finger nehmen und es an die Hörner des Aufsteigeopferaltars tun; und all sein Blut soll er an den Fuß des Altars gießen. Lev 4:31 Und all sein Fett soll er abtrennen, so wie das Fett von dem Friedensopfer abgetrennt wird; und der Priester soll es auf dem Altar räuchern zum wohlgefälligen Geruch dem Ewigen. Und so soll der Priester Sühne für ihn erwirken, und es wird ihm vergeben werden. Lev 4:32 Und wenn er ein Schaf bringt als seine Opfergabe zum Sündopfer, so soll er ein Weibchen ohne Fehl bringen. Lev 4:33 Und er soll seine Hand auf den Kopf des Sündopfers legen und es zum Sündopfer schlachten an dem Ort, wo man das Aufsteigeopfer schlachtet. Lev 4:34 Und der Priester soll von dem Blut des Sündopfers mit seinem Finger nehmen und es an die Hörner des Aufsteigeopferaltars tun; und all sein Blut soll er an den Fuß des Altars gießen. Lev 4:35 Und all sein Fett soll er abtrennen, so wie das Fett des Schafes von dem Friedensopfer abgetrennt wird; und der Priester soll es auf dem Altar räuchern, auf den Feueropfern des Ewigen. Und so soll der Priester Sühne für ihn wegen seiner Sünde, die er begangen hat, erwirken, und es wird ihm vergeben werden. Lev 5:1 Und wenn jemand sündigt, dass er die Stimme des Fluches hört, und er ist Zeuge, sei es, dass er es gesehen oder gewusst hat – wenn er es nicht anzeigt, so soll er seine Ungerechtigkeit tragen; Lev 5:2 oder wenn jemand irgendetwas Unreines anrührt, sei es das Aas eines unreinen wilden Tieres oder das Aas eines unreinen Viehs oder das Aas eines unreinen kriechenden Tieres, und es ist ihm verborgen, und er ist unrein und verschuldet sich; Lev 5:3 oder wenn er die Unreinheit eines Menschen anrührt, was für eine Unreinheit von ihm es auch sei, durch die er unrein wird, und es ist ihm verborgen, und er erkennt es, so hat er sich verschuldet; Lev 5:4 oder wenn jemand schwört, indem er unbesonnen mit den Lippen redet, Böses oder Gutes zu tun, nach allem, was ein Mensch mit einem Schwur unbesonnen reden mag, und es ist ihm verborgen, und er erkennt es, so hat er sich in einem von diesen Fällen verschuldet. Lev 5:5 Und es soll geschehen, wenn er sich in einem von diesen Fällen verschuldet hat, so soll er bekennen, woran er gesündigt hat; Lev 5:6 und er soll dem Ewigen sein Schuldopfer für seine Sünde, die er begangen hat, bringen: ein Weibchen vom Kleinvieh, ein Schaf oder eine Ziege zum Sündopfer; und der Priester soll Sühne für ihn erwirken wegen seiner Sünde. Lev 5:7 Und wenn seine Hand das zu einem Stück Kleinvieh Ausreichende nicht aufbringen kann, so soll er für seine Schuld, die er auf sich geladen hat, zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben dem Ewigen bringen: eine zum Sündopfer und eine zum Aufsteigeopfer. Lev 5:8 Und er soll sie zu dem Priester bringen; und dieser soll die zum Sündopfer bestimmten zuerst dar bringen und ihr den Kopf abkneifen dicht beim Genick; er soll ihn aber nicht abtrennen. Lev 5:9 Und er soll von dem Blut des Sündopfers an die Wand des Altars spritzen, und das Übrige von dem Blut soll ausgedrückt werden an den Fuß des Altars: Es ist ein Sündopfer. Lev 5:10 Und die andere soll er als Aufsteigeopfer opfern nach der Vorschrift. Und so soll der Priester Sühne für ihn erwirken wegen seiner Sünde, die er begangen hat, und es wird ihm vergeben werden. Lev 5:11 Und wenn seine Hand nicht zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben aufbringen kann, so soll er bringen als seine Opfergabe für das, was er gesündigt hat, ein Zehntel Epha Feinmehl zum Sündopfer; er soll nicht Öl darauf geben und soll nicht Weihrauch darauf legen, denn es ist ein Sündopfer. Lev 5:12 Und er soll es zu dem Priester bringen; und der Priester soll davon seine Hand voll nehmen, das Gedächtnisteil desselben, und es auf dem Altar räuchern, auf den Feueropfern des Ewigen: Es ist ein Sündopfer. Lev 5:13 Und so soll der Priester Sühne für ihn erwirken wegen seiner Sünde, die er begangen hat in einem dieser Fälle, und es wird ihm vergeben werden; und es soll dem Priester gehören wie das Speiseopfer. Lev 5:14 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Lev 5:15 Wenn jemand Untreue begeht und aus Versehen an den heiligen Dingen des Ewigen sündigt, so soll er dem Ewigen sein Schuldopfer bringen, einen Widder ohne Fehl vom Kleinvieh, nach deiner Schätzung an Silber-Schekeln, nach dem Schekel des Heiligtums, zum Schuldopfer. Lev 5:16 Und was er an dem Heiligen gesündigt hat, soll er erstatten und dessen Fünftel darüber hinzufügen und es dem Priester geben; und der Priester soll Sühne für ihn erwirken mit dem Widder des Schuldopfers, und es wird ihm vergeben werden. Lev 5:17 Und wenn jemand sündigt und eines von allen Geboten des Ewigen tut, die nicht getan werden sollen – hat er es auch nicht gewusst, so hat er sich doch verschuldet und soll seine Ungerechtigkeit tragen. Lev 5:18 Und er soll einen Widder ohne Fehl vom Kleinvieh nach deiner Schätzung zum Schuldopfer zu dem Priester bringen; und der Priester soll Sühne für ihn erwirken wegen seines Versehens, das er begangen hat, ohne es zu wissen; und es wird ihm vergeben werden. Lev 5:19 Es ist ein Schuldopfer; er hat sich gewiss gegen den Ewigen verschuldet. Lev 5:20 Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: Lev 5:21 Wenn jemand sündigt und Untreue gegen den Ewigen begeht, dass er seinem Nächsten ein anvertrautes Gut vorenthält oder ein Darlehen oder etwas Geraubtes; oder er hat von seinem Nächsten etwas erpresst; Lev 5:22 oder er hat Verlorenes gefunden, und er leugnet es ab; und er schwört falsch über irgendetwas von allem, was ein Mensch tun mag, sich darin zu versündigen: Lev 5:23 So soll es geschehen, wenn er gesündigt und sich verschuldet hat, dass er zurückerstattet das Geraubte, das er geraubt, oder das Erpresste, das er erpresst hat, oder das Anvertraute, das ihm anvertraut worden ist, oder das Verlorene, das er gefunden hat; Lev 5:24 oder alles, worüber er falsch geschworen hat; und er soll es nach seiner vollen Summe und dessen Fünftel darüber hinzufügen; wem es gehört, dem soll er es geben am Tag seines Schuldopfers. Lev 5:25 Und sein Schuldopfer soll er dem Ewigen bringen, einen Widder ohne Fehl vom Kleinvieh, nach deiner Schätzung, zum Schuldopfer, zu dem Priester; Lev 5:26 und der Priester soll Sühne für ihn erwirken vor dem Ewigen, und es wird ihm vergeben werden wegen irgendetwas von allem, was er getan hat, sich darin zu verschulden. Lev 6:1 Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: Lev 6:2 Gebiete Aharon und seine Söhnen und sprich: Dies ist die Torah des Aufsteigeopfers. Dieses, das Aufsteigeopfer, soll auf seiner Brandstelle auf dem Altar die ganze Nacht bis zum Morgen bleiben, und das Feuer des Altars soll auf ihm in Brand erhalten werden. Lev 6:3 Und der Priester soll sein leinenes Gewand anziehen und leinene Beinkleider soll er an sein Fleisch ziehen; und er soll die Asche abheben, zu welcher das Feuer das Aufsteigeopfer auf dem Altar verzehrt hat, und soll sie neben den Altar schütten. Lev 6:4 Und er soll seine Kleider ausziehen und andere Kleider anlegen und die Asche hinaustragen außerhalb des Lagers an einen reinen Ort. Lev 6:5 Und das Feuer auf dem Altar soll auf ihm in Brand erhalten werden, es soll nicht erlöschen; und der Priester soll Holz auf ihm anzünden, Morgen für Morgen, und das Aufsteigeopfer auf ihm richten, und die Fettstücke der Friedensopfer auf ihm räuchern. Lev 6:6 Ein beständiges Feuer soll auf dem Altar in Brand erhalten werden, es soll nicht erlöschen. Lev 6:7 Und dies ist die Torah des Speisopfers: Einer der Söhne Aharons soll es vor dem Ewigen darbringen vor dem Altar. Lev 6:8 Und er soll davon seine Hand voll nehmen, vom Feinmehl des Speisopfers und von dessen Öl, und allen Weihrauch, der auf dem Speisopfer ist, und es auf dem Altar räuchern: Es ist ein lieblicher Geruch, sein Gedächtnisteil für den Ewigen. Lev 6:9 Und das Übrige davon sollen Aharon und seine Söhne essen; ungesäuert soll es gegessen werden an heiligem Ort; im Vorhof des Zeltes der Begegnung sollen sie es essen. Lev 6:10 Es soll nicht gesäuert gebacken werden; als ihren Anteil habe ich es ihnen gegeben von meinen Feueropfern: Hochheilig ist es, wie das Sündopfer und wie das Schuldopfer. Lev 6:11 Alles Männliche unter den Kindern Aharons soll es essen: Ein für ewig Bestimmtes bei euren Generationen von den Feueropfern des Ewigen. Alles, was sie berührt, wird heilig sein. Lev 6:12 Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: Lev 6:13 Dies ist die Opfergabe Aharons und seiner Söhne, die sie dem Ewigen darbringen sollen an dem Tag, da er gesalbt wird: Ein Zehntel Epha Feinmehl als beständiges Speisopfer, die Hälfte davon am Morgen und die Hälfte davon am Abend. Lev 6:14 Es soll in der Pfanne mit Öl zubereitet werden, eingerührt sollst du es bringen; gebackene Speisopferstücke sollst du als wohlgefälligen Geruch dem Ewigen darbringen. Lev 6:15 Und der Priester, der unter seinen Söhnen an seiner Stelle gesalbt wird, soll es opfern; eine ewige Satzung: Es soll dem Ewigen ganz geräuchert werden. Lev 6:16 Und jedes Speisopfer des Priesters soll ein Ganzopfer sein; es soll nicht gegessen werden. Lev 6:17 Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: Lev 6:18 Rede zu Aharon und zu seinen Söhnen und sprich: Dies ist die Torah des Sündopfers. An dem Ort, wo das Aufsteigeopfer geschlachtet wird, soll das Sündopfer geschlachtet werden vor dem Ewigen: Hochheilig ist es. Lev 6:19 Der Priester, der es als Sündopfer opfert, soll es essen; an heiligem Ort soll es gegessen werden, im Vorhof des Zeltes der Begegnung. Lev 6:20 Alles, was sein Fleisch berührt, wird heilig sein; und wenn etwas von seinem Blut auf ein Kleid spritzt - das, woraufhin es spritzt, sollst du an heiligem Ort waschen. Lev 6:21 Und das irdene Gefäß, in dem es gekocht wird, soll zerbrochen werden, und wenn es in einem kupfernen Gefäß gekocht wird, so soll dieses gescheuert und mit Wasser gespült werden. Lev 6:22 Alles Männliche unter den Priestern soll es essen: Hochheilig ist es. Lev 6:23 Aber alles Sündopfer, von dessen Blut in das Zelt der Begegnung gebracht wird, um im Heiligtum Sühne zu erwirken, soll nicht gegessen werden; es soll mit Feuer verbrannt werden. Lev 7:1 Und dies ist die Torah des Schuldopfers; es ist hochheilig. Lev 7:2 An dem Ort, wo man das Aufsteigeopfer schlachtet, soll man das Schuldopfer schlachten; und sein Blut soll an den Altar spritzen ringsum. Lev 7:3 Und alles Fett soll er davon darbringen: den Fettschwanz und das Fett, welches das Eingeweide bedeckend (ist), Lev 7:4 und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen, das an den Lenden ist, und das Netz über der Leber: Samt den Nieren soll er es abtrennen. Lev 7:5 Und der Priester soll es auf dem Altar räuchern als ein Feueropfer dem Ewigen: Es ist ein Schuldopfer. Lev 7:6 Alles Männliche unter den Priestern soll es essen; an heiligem Ort soll es gegessen werden: Hochheilig ist es. Lev 7:7 Wie das Sündopfer, so das Schuldopfer: Eine Torah soll für sie sein. Der Priester, der damit Sühne erwirkt, soll es gehören. Lev 7:8 Und der Priester, der jemandes Aufsteigeopfer darbringt: Ihm, dem Priester, soll die Haut des Aufsteigeopfers gehören, das er dargebracht hat. Lev 7:9 Und alles Speisopfer, das im Ofen gebacken, und alles, was im Napf oder in der Pfanne zubereitet wird: Dem Priester, der es darbringt, ihm soll es gehören. Lev 7:10 Und alles Speisopfer, das mit Öl gemengt oder trocken ist, sollen allen Söhnen Aharons gehören, dem einen wie dem anderen. Lev 7:11 Und dies ist die Torah des Friedensopfers, das man dem Ewigen darbringt: Lev 7:12 Wenn man es zum Dank darbringt, so bringe man nebst dem Dankopfer ungesäuerte Kuchen dar, gemengt mit Öl, und ungesäuerte Fladen, gesalbt mit Öl, und Feinmehl, eingerührt mit Öl: Kuchen, gemengt mit Öl. Lev 7:13 Nebst den Kuchen soll man gesäuertes Brot als Opfergabe darbringen, nebst seinem Dank-Friedensopfer. Lev 7:14 Und man soll je eines davon, von der ganzen Opfergabe, dem Ewigen als Hebopfer darbringen; dem Priester, der das Blut des Friedensopfers spritzt, ihm soll es gehören. Lev 7:15 Und das Fleisch seines Dank-Friedensopfers soll am Tag seiner Darbringung gegessen werden; er soll nichts davon übrig lassen bis zum Morgen. Lev 7:16 Und wenn das Schlachtopfer seiner Opfergabe ein Gelübde oder eine freiwillige Gabe ist, so soll es an dem Tag, da er sein Schlachtopfer darbringt, gegessen werden; und am anderen Tag soll dann, was davon übrigbleibt, gegessen werden. Lev 7:17 Und was vom Fleisch des Schlachtopfers am dritten Tag übrigbleibt, soll mit Feuer verbrannt werden. Lev 7:18 Und wenn irgendetwas vom Fleisch seines Friedensopfers am dritten Tag gegessen wird, so wird es nicht wohlgefällig sein; wer es dargebracht hat, dem wird es nicht zugerechnet werden: Ein Gräuel wird es sein; und die Seele, die davon isst, wird ihre Ungerechtigkeit tragen. Lev 7:19 Und das Fleisch, das irgendetwas Unreines berührt, soll nicht gegessen werden; mit Feuer soll es verbrannt werden. Und was das Fleisch betrifft, jeder Reine darf das Fleisch essen; Lev 7:20 aber die Seele, die Fleisch vom Friedensopfer isst, das dem Ewigen gehört, und ihre Unreinheit ist an ihr, selbige Seele soll aus ihren Völkern ausgerottet werden. Lev 7:21 Und wenn eine Seele irgendetwas Unreines anrührt, die Unreinheit eines Menschen oder ein unreines Vieh oder irgendein unreines Scheusal, und sie isst vom Fleisch des Friedensopfers, das dem Ewigen gehört: Selbige Seele soll aus ihren Völkern ausgerottet werden. Lev 7:22 Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: Lev 7:23 Rede zu den Söhnen Jisra’els und sprich: Kein Fett vom Rind oder Schaf oder Ziege sollt ihr essen. Lev 7:24 Und das Fett vom Aas und das Fett vom Zerrissenen kann zu allerlei Werk verwendet werden, aber ihr sollt es durchaus nicht essen. Lev 7:25 Denn jeder, der Fett isst vom Vieh, wovon man dem Ewigen ein Feueropfer darbringt – die Seele, die es isst, soll ausgerottet werden aus ihren Völkern. Lev 7:26 Und kein Blut sollt ihr essen in allen euren Wohnsitzen, es sei vom Geflügel oder vom Vieh. Lev 7:27 Jede Seele, die irgendein Blut isst, selbige Seele soll aus ihren Völkern ausgerottet werden. Lev 7:28 Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: Lev 7:29 Rede zu den Söhnen Jisra’els und sprich: Wer sein Friedensopfer dem Ewigen darbringt, soll von seinem Friedensopfer seine Opfergabe dem Ewigen bringen. Lev 7:30 Seine Hände sollen die Feueropfer des Ewigen bringen; das Fett, samt der Brust soll er es bringen: Die Brust, um sie als Schwingopfer vor dem Ewigen zu schwingen. Lev 7:31 Und der Priester soll das Fett auf dem Altar räuchern, und die Brust soll Aharon und seinen Söhnen gehören. Lev 7:32 Und die rechte Keule sollt ihr als Hebopfer dem Priester geben von euren Friedensopfern. Lev 7:33 Wer von den Söhnen Aharons das Blut des Friedensopfers und das Fett darbringt, dem soll die rechte Keule zuteil werden. Lev 7:34 Denn die Brust des Schwingopfers und die Keule des Hebopfers habe ich von den Söhnen Jisra’els genommen, von ihren Friedensopfern, und habe sie Aharon, dem Priester, und seinen Söhnen gegeben als eine ewige Gebühr von Seiten der Kinder Jisra’els. Lev 7:35 Das ist das Salbungsteil Aharons und das Salbungsteil seiner Söhne von den Feueropfern des Ewigen, an dem Tag, da er sie herantreten ließ, um dem Ewigen den Priesterdienst auszuüben, Lev 7:36 das der Ewige ihnen zu geben geboten hat von Seiten der Kinder Jisra’els, an dem Tag, da er sie salbte: Eine ewige Satzung bei ihren Generationen. Lev 7:37 Das ist die Torah des Aufsteigeopfers, des Speisopfers und des Sündopfers und des Schuldopfers und des Einweihungsopfers und des Friedensopfers, Lev 7:38 das der Ewige dem Mosche auf dem Berg Sinai geboten hat, an dem Tag, da er den Söhnen Jisra’els gebot, ihre Opfergaben dem Ewigen darzubringen, in der Wüste Sinai. Lev 8:1 Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: Lev 8:2 Nimm Aharon und seine Söhne mit ihm, und die Kleider und das Salböl und den Stier des Sündopfers und die zwei Widder und den Korb mit dem Ungesäuerten; Lev 8:3 und versammle die ganze Gemeinde am Eingang des Zeltes der Begegnung. Lev 8:4 Und Mosche tat, wie der Ewige ihm geboten hatte; und die Gemeinde versammelte sich am Eingang des Zeltes der Begegnung. Lev 8:5 Und Mosche sprach zu der Gemeinde: Dies ist es, was der Ewige zu tun geboten hat. Lev 8:6 Und Mosche ließ Aharon und seine Söhne herantreten und wusch sie mit Wasser. Lev 8:7 Und er legte ihm den Leibrock an und umgürtete ihn mit dem Gürtel; und er bekleidete ihn mit dem Oberkleid und zog ihm das Ephod an und umgürtete ihn mit dem gewirkten Gürtel des Ephods und band es ihm damit an; Lev 8:8 und er legte ihm das Brustschild an und legte in das Brustschild die Urim und die Tummim; Lev 8:9 und er legte den Kopfbund auf sein Haupt und setzte an den Kopfbund, an seine Vorderseite, das goldene Stirnblatt, das heilige Diadem: so wie der Ewige dem Mosche geboten hatte. Lev 8:10 Und Mosche nahm das Salböl und salbte die Wohnung und alles, was darin war, und heiligte sie. Lev 8:11 Und er spritzte davon siebenmal auf den Altar, und er salbte den Altar und alle seine Geräte und das Becken und sein Gestell, um sie zu heiligen. Lev 8:12 Und er goss von dem Salböl auf das Haupt Aharons und salbte ihn, um ihn zu heiligen. Lev 8:13 Und Mosche ließ die Söhne Aharons herantreten und bekleidete sie mit Leibröcken und umgürtete sie mit einem Gürtel und band ihnen hohe Mützen um: so wie der Ewige dem Mosche geboten hatte. Lev 8:14 Und er brachte den Stier des Sündopfers herzu; und Aharon und seine Söhne legten ihre Hände auf den Kopf des Stieres des Sündopfers. Lev 8:15 Und er schlachtete ihn, und Mosche nahm das Blut und tat davon mit seinem Finger an die Hörner des Altars ringsum und entsündigte den Altar; und das Blut goss er an den Fuß des Altars und heiligte ihn, indem er Sühnung für ihn tat. Lev 8:16 Und er nahm das ganze Fett, das am Eingeweide ist, und das Netz der Leber und die beiden Nieren und ihr Fett, und Mosche räucherte es auf dem Altar. Lev 8:17 Und den Stier und seine Haut und sein Fleisch und seinen Mist verbrannte er mit Feuer außerhalb des Lagers: so wie der Ewige dem Mosche geboten hatte. Lev 8:18 Und er brachte den Widder des Aufsteigeopfers herzu; und Aharon und seine Söhne legten ihre Hände auf den Kopf des Widders. Lev 8:19 Und er schlachtete ihn, und Mosche spritzte das Blut an den Altar ringsum. Lev 8:20 Und den Widder zerlegte er in seine Stücke, und Mosche räucherte den Kopf und die Stücke und das Fett; Lev 8:21 und das Eingeweide und die Schenkel wusch er mit Wasser. Und Mosche räucherte den ganzen Widder auf dem Altar: Es war ein Aufsteigeopfer zum lieblichen Geruch, es war ein Feueropfer dem Ewigen, so wie der Ewige dem Mosche geboten hatte. Lev 8:22 Und er brachte den zweiten Widder, den Widder der Einsetzung, herzu; und Aharon und seine Söhne legten ihre Hände auf den Kopf des Widders. Lev 8:23 Und er schlachtete ihn, und Mosche nahm von seinem Blut und tat es auf das rechte Ohrläppchen Aharons und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes. Lev 8:24 Und er ließ die Söhne Aharons herantreten, und Mosche tat von dem Blut auf ihr rechtes Ohrläppchen und auf den Daumen ihrer rechten Hand und auf die große Zehe ihres rechten Fußes; und Mosche spritze das Blut an den Altar ringsum. Lev 8:25 Und er nahm das Fett und den Fettschwanz und alles Fett, das am Eingeweide ist, und das Netz der Leber und die beiden Nieren und ihr Fett und den rechten Schenkel; Lev 8:26 und er nahm aus dem Korb des Ungesäuerten, der vor dem Ewigen war, einen ungesäuerten Kuchen und einen Kuchen geölten Brotes und einen Fladen, und legte sie auf die Fettstücke und auf den rechten Schenkel; Lev 8:27 und er legte das alles auf die Hände Aharons und auf die Hände seiner Söhne und schwenkte es als Schwingopfer vor dem Ewigen. Lev 8:28 Und Mosche nahm es von ihren Händen weg und räucherte es auf dem Altar, auf dem Aufsteigeopfer. Es war ein Einweihungsopfer zum lieblichen Geruch, es war ein Feueropfer dem Ewigen. Lev 8:29 Und Mosche nahm die Brust und schwenkte sie als Schwingopfer vor dem Ewigen; von dem Widder der Einsetzung wurde sie dem Mosche zuteil, so wie der Ewige dem Mosche geboten hatte. Lev 8:30 Und Mosche nahm von dem Salböl und von dem Blut, das auf dem Altar war, und spritze es auf Aharon, auf seine Kleider, und auf seine Söhne und auf die Kleider seiner Söhne mit ihm; und er heiligte Aharon, seine Kleider, und seine Söhne und die Kleider seiner Söhne mit ihm. Lev 8:31 Und Mosche sprach zu Aharon und zu seinen Söhnen: Kocht das Fleisch am Eingang des Zeltes der Begegnung, und dort esst es und das Brot, das im Korbe des Einweihungsopfers ist, so wie ich geboten habe, sagend: Aharon und seine Söhne sollen es essen. Lev 8:32 Und das Übrige von dem Fleisch und von dem Brot sollt ihr mit Feuer verbrennen. Lev 8:33 Und von dem Eingang des Zeltes der Begegnung sollt ihr nicht weggehen sieben Tage lang, bis zu dem Tag, da die Tage eures Einweihungsopfers erfüllt sind; denn sieben Tage sollt ihr eingeweiht werden. Lev 8:34 So wie man an diesem Tag getan hat, hat der Ewige zu tun geboten, um Sühnung für euch zu erwirken. Lev 8:35 Und ihr sollt an dem Eingang des Zeltes der Begegnung Tag und Nacht bleiben, sieben Tage lang, und sollt die Vorschrift des Ewigen beobachten, dass ihr nicht sterbt; denn so ist mir geboten worden. Lev 8:36 Und Aharon und seine Söhne taten alles, was der Ewige durch Mosche geboten hatte. Lev 9:1 Und es begab sich am achten Tag, da rief Mosche Aharon und seine Söhne und die Ältesten Jisra’els; Lev 9:2 und er sprach zu Aharon: Nimm dir ein junges Kalb zum Sündopfer und einen Widder zum Aufsteigeopfer, ohne Fehl, und bringe sie dar vor dem Ewigen. Lev 9:3 Und zu den Söhnen Jisra’els sollst du reden und sprechen: Nehmt einen Ziegenbock zum Sündopfer und ein Kalb und ein Schaf, einjährig, ohne Fehl, zum Aufsteigeopfer; Lev 9:4 und einen Stier und einen Widder zum Friedensopfer, um sie vor dem Ewigen zu opfern; und ein Speisopfer, gemengt mit Öl; denn heute wird der Ewige euch erscheinen. Lev 9:5 Und sie brachten, was Mosche geboten hatte, vor dem Zelt der Begegnung, und die ganze Gemeinde nahte herzu und stand vor dem Ewigen. Lev 9:6 Und Mosche sprach: Dies ist es, was der Ewige geboten hat, dass ihr es tun sollt; und die Herrlichkeit des Ewigen wird euch erscheinen. Lev 9:7 Und Mosche sprach zu Aharon: Tritt zum Altar und opfere dein Sündopfer und dein Aufsteigeopfer, und tue Sühnung für dich und für das Volk; und opfere die Opfergabe des Volkes und tue Sühnung für sie, so wie der Ewige geboten hat. Lev 9:8 Und Aharon nahte zum Altar und schlachtete das Kalb des Sündopfers, das für ihn war. Lev 9:9 Und die Söhne Aharons reichten ihm das Blut dar; und er tauchte seinen Finger in das Blut und tat davon an die Hörner des Altars, und er goss das Blut an den Fuß des Altars. Lev 9:10 Und das Fett und die Nieren und das Netz der Leber vom Sündopfer räucherte er auf dem Altar, so wie der Ewige dem Mosche geboten hatte. Lev 9:11 Und das Fleisch und die Haut verbrannte er mit Feuer außerhalb des Lagers. Lev 9:12 Und er schlachtete das Aufsteigeopfer; und die Söhne Aharons reichten ihm das Blut, und er spritze es an den Altar ringsum. Lev 9:13 Und das Aufsteigeopfer reichten sie ihm in seinen Stücken und den Kopf, und er räucherte es auf dem Altar. Lev 9:14 Und er wusch das Eingeweide und die Schenkel und räucherte sie auf dem Aufsteigeopfer, auf dem Altar. Lev 9:15 Und er brachte die Opfergabe des Volkes herzu, und nahm den Bock des Sündopfers, der für das Volk war, und schlachtete ihn und opferte ihn als Sündopfer, wie das vorige. Lev 9:16 Und er brachte das Aufsteigeopfer herzu und opferte es nach der Vorschrift. Lev 9:17 Und er brachte das Speisopfer herzu und füllte seine Hand davon und räucherte es auf dem Altar, außer dem Morgen-Aufsteigeopfer. Lev 9:18 Und er schlachtete den Stier und den Widder, das Friedensopfer, das für das Volk war. Und die Söhne Aharons reichten ihm das Blut, und er spritze es an den Altar ringsum; Lev 9:19 und die Fettstücke von dem Stier; und von dem Widder den Fettschwanz und was das Eingeweide bedeckt, und die Nieren und das Netz der Leber; Lev 9:20 und sie legten die Fettstücke auf die Bruststücke, und er räucherte die Fettstücke auf dem Altar. Lev 9:21 Und die Bruststücke und den rechten Schenkel schwenkte Aharon als Schwingopfer vor dem Ewigen, so wie Mosche geboten hatte. Lev 9:22 Und Aharon erhob seine Hände gegen das Volk und segnete sie; und er stieg herab nach der Opferung des Sündopfers und des Aufsteigeopfers und des Friedensopfers. Lev 9:23 Und Mosche und Aharon gingen hinein in das Zelt der Begegnung; und sie kamen heraus und segneten das Volk. Und die Herrlichkeit des Ewigen erschien dem ganzen Volk; Lev 9:24 und es ging Feuer aus von dem Ewigen und verzehrte auf dem Altar das Aufsteigeopfer und die Fettstücke; und das ganze Volk sah es, und sie jubelten und fielen auf ihr Angesicht. Lev 10:1 Die Söhne Aharons, Nadav und Avihu, nahmen jeder seine Räucherpfanne, und gaben Feuer hinein, und legten Räucherwerk darauf und brachten vor dem Ewigen fremdes Feuer dar, das er ihnen nicht geboten hatte. Lev 10:2 Da ging Feuer vom Ewigen aus und verzehrte sie, und sie starben vor dem Ewigen. Lev 10:3 Mosche sagte zu Aharon: Das ist es, was der Ewige gesagt hat, sagend: An denen, die mir nahe sind, werde ich geheiligt, und vor dem ganzen Volk werde ich geehrt. Und Aharon schwieg. Lev 10:4 Mosche rief Mischa’el und Elzafan, die Söhne Usi’els, des Onkels Aharons, und sagte zu ihnen: Kommt her, tragt eure Brüder vom Heiligtum weg nach außerhalb des Lagers. Lev 10:5 Sie kamen heran und trugen sie in ihren Leibröcken nach außerhalb des Lagers, wie Mosche gesagt hatte. Lev 10:6 Und Mosche sagte zu Aharon und zu El'asar und zu Itamar, seinen Söhnen: Eure Häupter sollt ihr nicht entblößen und eure Kleider nicht zerreißen, damit ihr nicht sterbt und er nicht über die ganze Gemeinde zürnt; aber eure Brüder, das ganze Haus Jisra'el, sollen den Brand beweinen, den der Ewige entfacht hat. Lev 10:7 Vom Eingang des Zeltes der Begegnung sollt ihr nicht weggehen, damit ihr nicht sterbt, denn das Öl der Salbung des Ewigen ist auf euch. Und sie taten nach dem Wort Mosches. Lev 10:8 Der Ewige redete zu Aharon, sagend: Lev 10:9 Wein und berauschendes Getränk sollst du und deine Söhne mit dir nicht trinken, wenn ihr in das Zelt der Begegnung kommt, damit ihr nicht sterbt - eine ewige Ordnung für eure Generationen. Lev 10:10 Und um zu unterscheiden zwischen dem Heiligen und dem Profanen und zwischen dem Unreinen und dem Reinen, Lev 10:11 und um den Söhnen Jisra’els alle Gesetze zu lehren, die der Ewige zu euch durch Mosche geredet hat. Lev 10:12 Mosche redete zu Aharon und zu El’asar und Itamar, seinen übriggebliebenen Söhnen: Nehmt das Speiseopfer, das von den Feueropfern des Ewigen übriggeblieben ist, und esst es ungesäuert neben dem Altar, denn es ist hochheilig. Lev 10:13 Und ihr sollt es an heiliger Stätte essen, denn es ist dein Anteil und Anteil der Söhne von den Feueropfern des Ewigen; denn so ist es mir geboten worden. Lev 10:14 Und die Brust des Schwingopfers und die Keule des Hebopfers sollt ihr an reiner Stätte essen, du und deine Söhne und deine Töchter mit dir; denn als dein Anteil und der Anteil deiner Söhne sind sie von den Friedensopfern der Söhne Jisra'els gegeben worden. Lev 10:15 Die Keule des Hebopfers und die Brust des Schwingopfers sollen sie mit den Feueropfern der Fettstücke bringen, um sie als Schwingopfer vor dem Ewigen zu schwingen; und sie sollen dir und deinen Söhnen mit dir als ewige Gebühr gehören, wie der Ewige geboten hat. Lev 10:16 Und Mosche suchte sorgfältig nach dem Ziegenbock des Sündopfers, und siehe, er war verbrannt. Da zürnte er über El'asar und Itamar, die übriggebliebenen Söhne Aharons, und sagte: Lev 10:17 Warum habt ihr das Sündopfer nicht an heiliger Stätte gegessen? Denn es ist hochheilig, und er hat es euch gegeben, um die Schuld der Gemeinde zu tragen, um für sie Sühne zu erwirken vor dem Ewigen. Lev 10:18 Siehe, sein Blut ist nicht ins Innere des Heiligtums gebracht worden; ihr solltet es gewiss im Heiligtum essen, wie ich geboten habe. Lev 10:19 Und Aharon redete zu Mosche, sagend: Siehe, heute haben sie ihr Sündopfer und ihr Aufsteigeopfer vor dem Ewigen dargebracht, und solches ist mir widerfahren; und hätte ich heute das Sündopfer gegessen, wäre es gut in den Augen des Ewigen gewesen? Lev 10:20 Und Mosche hörte es, und es war gut in seinen Augen. Lev 11:1 Und der Ewige redete zu Mosche und zu Aharon und sprach zu ihnen: Lev 11:2 Redet zu den Söhnen Jisra'els, sagend: Dies sind die Tiere, die ihr essen dürft von allen Tieren, die auf der Erde sind: Lev 11:3 Alles, was gespaltenen Huf hat und den Huf ganz durchgespalten hat und wiederkäut unter den Tieren, das dürft ihr essen. Lev 11:4 Nur diese sollt ihr nicht essen von den wiederkäuenden und von denen, die gespaltenen Huf haben: das Kamel, denn es käut wieder, hat aber keinen gespaltenen Huf: unrein ist es für euch; Lev 11:5 und den Klippdachs, denn er käut wieder, hat aber keinen gespaltenen Huf: unrein ist er für euch; Lev 11:6 und den Hasen, denn er käut wieder, hat aber keinen gespaltenen Huf: unrein ist er für euch; Lev 11:7 und das Schwein, denn es hat gespaltenen Huf und den Huf ganz durchgespalten, käut aber nicht wieder: unrein ist es für euch. Lev 11:8 Von ihrem Fleisch sollt ihr nicht essen und ihr Aas nicht berühren: unrein sind sie für euch. Lev 11:9 Dies dürft ihr essen von allem, was im Wasser ist: Alles, was Flossen und Schuppen hat im Wasser, in den Meeren und in den Flüssen, das dürft ihr essen. Lev 11:10 Aber alles, was keine Flossen und Schuppen hat in den Meeren und in den Flüssen, von allem Gewimmel des Wassers und von allen lebenden Wesen, die im Wasser sind, sie sind ein Gräuel für euch. Lev 11:11 Und ein Gräuel sollen sie für euch sein: von ihrem Fleisch sollt ihr nicht essen, und ihr Aas sollt ihr verabscheuen. Lev 11:12 Alles, was keine Flossen und Schuppen hat im Wasser, sei ein Gräuel für euch. Lev 11:13 Und diese sollt ihr verabscheuen unter den Vögeln; sie sollen nicht gegessen werden, ein Gräuel sind sie: den Adler und den Gänsegeier und den Mönchsgeier Lev 11:14 und die Gabelweihe und die Königsweihe nach ihrer Art, Lev 11:15 jeden Raben nach seiner Art, Lev 11:16 und den Strauß und die Eule und die Möwe und den Falken nach seiner Art Lev 11:17 und den Steinkauz und den Kormoran und den Uhu Lev 11:18 und die Schleiereule und den Pelikan und den Aasgeier Lev 11:19 und den Storch, den Reiher nach seiner Art und den Wiedehopf und die Fledermaus. Lev 11:20 Alles geflügelte Kleingetier, das auf Vieren geht, ist ein Gräuel für euch. Lev 11:21 Nur dieses dürft ihr essen von allem geflügelten Kleingetier, das auf Vieren geht: Was Springbeine hat über seinen Füßen, um damit auf der Erde zu hüpfen. Lev 11:22 Diese dürft ihr von ihnen essen: die Wanderheuschrecke nach ihrer Art und die Solam-Heuschrecke nach ihrer Art und die Chargol-Heuschrecke nach ihrer Art und die Chagav-Heuschrecke nach ihrer Art. Lev 11:23 Aber alles geflügelte Kleingetier, das vier Füße hat, ist ein Gräuel für euch. Lev 11:24 Und durch diese werdet ihr euch verunreinigen; jeder, der ihr Aas berührt, wird unrein sein bis zum Abend; Lev 11:25 und jeder, der von ihrem Aas aufhebt, soll seine Kleider waschen und wird unrein sein bis zum Abend. Lev 11:26 Jedes Tier, das gespaltenen Huf hat, aber den Huf nicht ganz durchgespalten hat und nicht wiederkäut: unrein sind sie für euch; jeder, der sie berührt, wird unrein sein. Lev 11:27 Und alles, was auf seinen Tatzen geht, unter allen Tieren, die auf Vieren gehen, sie sind unrein für euch; jeder, der ihr Aas berührt, wird bis zum Abend unrein sein. Lev 11:28 Und wer ihr Aas aufhebt, soll seine Kleider waschen und wird unrein sein bis zum Abend; unrein sind sie für euch. Lev 11:29 Und dies ist für euch das Unreine unter dem Kleingetier, das auf der Erde wimmelt: der Wiesel und die Maus und die Landkröte nach ihrer Art Lev 11:30 und der Gecko und die Koach-Eidechse und die Letaah-Eidechse und die Chomet-Eidechse und das Chamäleon. Lev 11:31 Diese sind für euch die Unreinen unter allem Kleingetier; jeder, der sie berührt, wenn sie tot sind, wird bis zum Abend unrein sein. Lev 11:32 Und alles, woraufhin eines von ihnen fällt, wenn sie tot sind, wird unrein sein: jedes Holzgerät oder Kleid oder Fell oder Sack, jedes Gerät, womit eine Arbeit verrichtet wird, soll ins Wasser getan werden und wird unrein sein bis zum Abend; dann wird es rein sein. Lev 11:33 Und jedes irdene Gefäß, in das eines von ihnen hineinfällt: alles, was darin ist, wird unrein sein, und ihr sollt es zerbrechen. Lev 11:34 Alle Speise, die gegessen wird, auf die Wasser kommt, wird unrein sein; und alles Getränk, das getrunken wird, wird in jedem Gefäß unrein sein. Lev 11:35 Und alles, woraufhin von ihrem Aas fällt, wird unrein sein; Ofen und Herd sollen eingerissen werden, sie sind unrein und sollen euch unrein sein. Lev 11:36 Doch Quelle und Zisterne, Wasseransammlungen, werden rein sein; wer aber ihr Aas berührt, wird unrein sein. Lev 11:37 Und wenn von ihrem Aas auf irgendeinen Saatsamen fällt, der gesät wird, so ist er rein. Lev 11:38 Wenn aber Wasser auf den Samen getan wurde und es von ihrem Aas darauf fällt, so ist er unrein für euch. Lev 11:39 Und wenn eines von dem Vieh stirbt, das euch zur Nahrung ist: Wer sein Aas berührt, wird unrein sein bis zum Abend. Lev 11:40 Und wer von seinem Aas isst, soll seine Kleider waschen und wird bis zum Abend unrein sein. Und wer sein Aas aufhebt, soll seine Kleider waschen und wird bis zum Abend unrein sein. Lev 11:41 Und alles Kleingetier, das auf der Erde wimmelt, ist ein Gräuel; es soll nicht gegessen werden. Lev 11:42 Alles, was auf dem Bauch geht, und alles, was auf Vieren geht, bis zu allem Vielfüßigen unter allem Kleingetier, das auf der Erde wimmelt: ihr sollt sie nicht essen, denn sie sind ein Gräuel. Lev 11:43 Macht euch nicht zum Gräuel durch alles wimmelnde Kleingetier, und verunreinigt euch nicht durch sie, dass ihr dadurch unrein werdet. Lev 11:44 Denn ich bin der Ewige, euer Gott; so heiligt euch und seid heilig, denn ich bin heilig. Und ihr sollt euch nicht verunreinigen durch alles Kleingetier, das sich auf der Erde kriecht. Lev 11:45 Denn ich bin der Ewige, der euch aus dem Land Mizrajim heraufgeführt hat, um euer Gott zu sein: So sollt ihr heilig sein, denn ich bin heilig. Lev 11:46 Das ist die Torah des Tieres und des Vogels und jeder lebenden Seele, die sich im Wasser regt, und jeder Seele, die auf der Erde wimmelt; Lev 11:47 um zu unterscheiden zwischen dem Unreinen und dem Reinen, und zwischen den Tieren, die gegessen werden dürfen, und den Tieren, die nicht gegessen werden dürfen. Lev 12:1 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Lev 12:2 Rede zu den Söhnen Jisra’els: Eine Frau, wenn sie empfängt und einen Männlichen gebiert, so ist sie sieben Tage unrein; wie in den Tagen der Unreinheit ihrer Kränkung ist sie unrein. Lev 12:3 Und am achten Tag soll das Fleisch seiner Vorhaut beschnitten werden. Lev 12:4 Und dreiunddreißig Tage soll sie in den Bluten der Reinigung bleiben; alles Heiliges soll sie nicht berühren, und zum Heiligtum soll sie nicht kommen, bis die Tage ihrer Reinigung erfüllt sind. Lev 12:5 Und wenn sie ein Weibliches gebiert, so ist sie zwei Wochen unrein wie in ihrer Unreinheit; und sechsundsechzig Tage soll sie in den Bluten der Reinigung bleiben. Lev 12:6 Und wenn die Tage ihrer Reinigung für einen Sohn oder für eine Tochter erfüllt sind, soll sie ein einjähriges Lamm zum Aufsteigeopfer und eine junge Taube oder eine Turteltaube zum Sündopfer bringen an den Eingang des Zeltes der Begegnung zum Priester. Lev 12:7 Und er soll es vor dem Ewigen darbringen und Sühne für sie erwirken, und sie wird rein sein von der Quelle ihres Blutes. Dies ist die Torah für die Gebärende, bei einem männlichen oder einem weiblichen Kind. Lev 12:8 Und wenn ihre Hand nicht Genüge eines Schafes findet, so soll sie zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben nehmen, eine zum Aufsteigeopfer und eine zum Sündopfer; und der Priester soll Sühne für sie erwirken, und sie wird rein sein. Lev 13:1 Und der Ewige redete zu Mosche und zu Aharon, sagend: Lev 13:2 Ein Mensch, wenn auf der Haut seines Fleisches eine Erhebung oder ein Ausschlag oder ein heller Fleck ist, und es wird auf der Haut seines Fleisches zu einem Aussatzmal, so soll er zu Aharon, dem Priester, gebracht werden oder zu einem seiner Söhne, den Priestern. Lev 13:3 Und wenn der Priester das Mal sieht auf der Haut des Fleisches und das Haar in dem Mal hat sich in Weiß verwandelt und das Aussehen des Mals ist tiefer als die Haut seines Fleisches, so ist es ein Aussatzmal; und wenn der Priester es sieht, so soll er ihn für unrein erklären. Lev 13:4 Und wenn ein weißer Fleck ist auf der Haut seines Fleisches, und sein Aussehen nicht tiefer als die Haut ist, und sein Haar hat sich nicht in Weiß verwandelt, so soll der Priester den, der das Mal hat, sieben Tage einschließen. Lev 13:5 Und der Priester soll es am siebten Tag sehen; und siehe, wenn das Mal in seinen Augen stehengeblieben ist, das Mal hat auf der Haut nicht ausgebreitet, so soll der Priester ihn zum zweiten Mal sieben Tage einschließen. Lev 13:6 Und der Priester soll es am siebten Tag zum zweiten Mal sehen; und siehe, wenn das Mal dunkel geworden ist und das Mal hat sich auf der Haut nicht ausgebreitet, so soll der Priester ihn für rein erklären: es ist ein Ausschlag; und er soll seine Kleider waschen, und er ist rein. Lev 13:7 Wenn aber der Ausschlag auf der Haut sich tatsächlich ausbreitet, nachdem er sich dem Priester zu seiner Reinigung gezeigt hat, so soll er sich dem Priester ein zweites Mal zeigen. Lev 13:8 Und wenn der Priester sieht, und siehe, der Ausschlag hat sich auf der Haut ausgebreitet, so soll der Priester ihn für unrein erklären: es ist Aussatz. Lev 13:9 Wenn ein Aussatzmal an einem Menschen ist, so soll er zum Priester gebracht werden. Lev 13:10 Und wenn der Priester sieht, und siehe, es ist eine weiße Erhebung auf der Haut, und sie hat das Haar in Weiß verwandelt, und eine Wiederbelebung von lebendigem Fleisch ist in der Erhebung, Lev 13:11 so ist es ein alter Aussatz auf der Haut seines Fleisches, und der Priester soll ihn für unrein erklären; er soll ihn nicht einschließen, denn er ist unrein. Lev 13:12 Wenn aber der Aussatz auf der Haut wirklich ausbricht und der Aussatz die ganze Haut dessen, der das Mal hat, bedeckt, von seinem Kopf bis zu seinen Füßen, wohin auch die Augen des Priesters blicken, Lev 13:13 und der Priester sieht, und siehe, der Aussatz hat sein ganzes Fleisch bedeckt, so soll er den, der das Mal hat, für rein erklären; es hat sich ganz in Weiß verwandelt, er ist rein. Lev 13:14 Aber an dem Tag, da lebendiges Fleisch an ihm gesehen wird, wird er unrein sein. Lev 13:15 Und wenn der Priester das lebendige Fleisch sieht, so soll er ihn für unrein erklären; das lebendige Fleisch ist unrein: es ist Aussatz. Lev 13:16 Oder wenn das lebendige Fleisch zurückkehrt und in Weiß verwandelt wird, so soll er zum Priester kommen. Lev 13:17 Und wenn der Priester ihn sieht, und siehe, das Mal ist in Weiß verwandelt, so soll der Priester den, der das Mal hat, für rein erklären: er ist rein. Lev 13:18 Und wenn im Fleisch, an seiner Haut, ein Geschwür ist und es ist geheilt, Lev 13:19 und es entsteht an der Stelle des Geschwürs eine weiße Erhebung oder ein weißrötlicher Fleck, so soll er sich dem Priester zeigen. Lev 13:20 Und wenn der Priester es sieht, und siehe, sein Aussehen ist niedriger als die Haut, und sein Haar hat sich in Weiß verwandelt, so soll der Priester ihn für unrein erklären; es ist ein Aussatzmal, es ist in dem Geschwür ausgebrochen. Lev 13:21 Und wenn der Priester es sieht, und siehe, es ist kein weißes Haar darin, und es ist nicht niedriger als die Haut und ist dunkel, so soll der Priester ihn sieben Tage einschließen. Lev 13:22 Wenn es aber auf der Haut sich ausbreitend ausbreitet, so soll der Priester ihn für unrein erklären: es ist ein Mal. Lev 13:23 Und wenn der Fleck an seiner Stelle stehenbleibt, hat sich nicht ausgebreitet, ist es die Narbe des Geschwürs; und der Priester soll ihn für rein erklären. Lev 13:24 Oder wenn im Fleisch seiner Haut eine Feuerbrandwunde ist, und die Heilung der Brandwunde wird zu einem weißrötlichen oder weißen Fleck, Lev 13:25 und der Priester sieht ihn, und siehe, das Haar hat sich in dem Fleck in Weiß verwandelt, und sein Aussehen ist tiefer als die Haut, so ist es Aussatz; er ist in der Brandwunde ausgebrochen, und der Priester soll ihn für unrein erklären: es ist ein Aussatzmal. Lev 13:26 Und wenn der Priester ihn sieht, und siehe, es ist kein weißes Haar in dem Fleck, und er ist nicht niedriger als die Haut und ist dunkel, so soll der Priester ihn sieben Tage einschließen. Lev 13:27 Und der Priester soll ihn am siebten Tag sehen; wenn es sich ausbreitend ausbreitet auf der Haut, so soll der Priester ihn für unrein erklären: es ist ein Aussatzmal. Lev 13:28 Und wenn der Fleck an seiner Stelle stehenbleibt, hat sich nicht auf der Haut ausgebreitet und ist dunkel, so ist es die Erhebung der Brandwunde; und der Priester soll ihn für rein erklären, denn es ist die Narbe der Brandwunde. Lev 13:29 Und wenn ein Mann oder eine Frau ein Mal am Kopf oder am Bart hat, Lev 13:30 und der Priester sieht das Mal, und siehe, sein Aussehen ist tiefer als die Haut, und gelbes dünnes Haar ist darin, so soll der Priester ihn für unrein erklären: es ist Schorf, es ist Aussatz des Kopfes oder des Bartes. Lev 13:31 Und wenn der Priester das Mal des Schorfs sieht, und siehe, sein Aussehen ist nicht tiefer als die Haut, und es ist kein schwarzes Haar darin, so soll der Priester den, der das Mal des Schorfs hat, sieben Tage einschließen. Lev 13:32 Und sieht der Priester das Mal am siebten Tag, und siehe, der Schorf hat sich nicht ausgebreitet, und es ist kein gelbes Haar darin, und das Aussehen des Schorfs ist nicht tiefer als die Haut, Lev 13:33 So soll er sich scheren, aber den Schorf soll er nicht scheren; und der Priester schließe den, der den Schorf hat, zum zweiten Mal sieben Tage ein. Lev 13:34 Und sieht der Priester den Schorf am siebten Tag, und siehe, der Schorf hat sich auf der Haut nicht ausgebreitet, und sein Aussehen ist nicht tiefer als die Haut, so soll der Priester ihn für rein erklären; und er soll seine Kleider waschen, und er ist rein. Lev 13:35 Wenn aber, nach seiner Reinigung, der Schorf auf der Haut tatsächlich um sich greift, Lev 13:36 und der Priester besieht ihn, und siehe, der Schorf hat auf der Haut um sich gegriffen, so soll der Priester nicht nach dem goldgelben Haar suchen; er ist unrein. Lev 13:37 Wenn aber in seinen Augen der Schorf stehen geblieben ist und schwarzes Haar darin gewachsen ist, so ist der Schorf geheilt: er ist rein, und der Priester soll ihn für rein erklären. Lev 13:38 Und wenn ein Mann oder eine Frau auf der Haut ihres Fleisches Flecken bekommt, weiße Flecken, Lev 13:39 und der Priester sieht es, und siehe, auf der Haut ihres Fleisches sind dunkle weiße Flecken, so ist es ein Ausschlag, der auf der Haut ausgebrochen ist: er ist rein. Lev 13:40 Und wenn einem Mann das Haupthaar ausfällt, ist er kahlköpfig: er ist rein. Lev 13:41 Und wenn ihm das Haupthaar von der Seite seines Angesichts ausfällt, so ist er stirnkahl: er ist rein. Lev 13:42 Und wenn an der Kahlkopfglatze oder an der Stirnglatze ein weißrötliches Mal ist, so ist es Aussatz, der an seiner Kahlkopfglatze oder an seiner Stirnglatze ausgebrochen ist. Lev 13:43 Und wenn der Priester ihn sieht, und siehe, die Erhebung des Mals ist weißrötlich an seiner Kahlkopfglatze oder an seiner Stirnglatze, wie das Aussehen des Aussatzes auf der Haut des Fleisches, Lev 13:44 so ist er ein aussätziger Mann: Er ist unrein; der Priester soll ihn gewiss für unrein erklären; an seinem Kopf ist sein Mal. Lev 13:45 Und der Aussätzige, an dem das Mal ist - seine Kleider sollen zerrissen sein und sein Haupthaar soll frei wachsen gelassen sein, und den oberen Bart soll er verhüllen und rufen: Unrein, unrein! Lev 13:46 Alle Tage, da das Mal an ihm ist, soll er unrein sein; er ist unrein: allein soll er sitzen, außerhalb des Lagers soll sein Sitz sein. Lev 13:47 Und wenn an einem Kleid ein Aussatzmal ist, an einem Wollkleid oder an einem Leinenkleid, Lev 13:48 oder an Kette oder an Einschlag von Leinen oder von Wolle, oder an einem Fell oder an irgendeiner Arbeit von Fell, Lev 13:49 und das Mal ist grünlich oder rötlich am Kleid oder am Fell oder an Kette oder am Einschlag oder an irgendeinem Gegenstand von Fell, so ist es ein Aussatzmal, und man soll es dem Priester zeigen. Lev 13:50 Und der Priester soll das Mal sehen und das, woran das Mal ist, sieben Tage einschließen. Lev 13:51 Und wenn er das Mal sieht am siebten Tag, dass das Mal sich ausgebreitet hat am Kleid oder an Kette oder am Einschlag oder am Fell, an allem, was aus Fell gemacht wird zur Arbeit, so ist das Mal ein fressender Aussatz: es ist unrein. Lev 13:52 Und man soll das Kleid oder die Kette oder den Einschlag von Wolle oder von Leinen oder jedes Gerät von Fell, woran das Mal ist, verbrennen; denn es ist ein fressender Aussatz: Es soll mit Feuer verbrannt werden. Lev 13:53 Und wenn der Priester sieht, und siehe, das Mal hat sich nicht ausgebreitet am Kleid oder an Kette oder am Einschlag oder an irgendeinem Gerät von Fell, Lev 13:54 So soll der Priester gebieten, dass man wäscht, woran das Mal ist; und er soll es zum zweiten Mal sieben Tage einschließen. Lev 13:55 Und wenn der Priester sieht nach dem Waschen des Mals, und siehe, das Mal hat sein Aussehen nicht verändert, und das Mal hat sich nicht ausgebreitet, so ist es unrein; im Feuer sollst du es verbrennen. Es ist eine Vertiefung auf seiner Rückseite oder auf seiner Vorderseite. Lev 13:56 Und wenn der Priester sieht, und siehe, das Mal ist dunkel geworden nach dem Waschen, so soll er es abreißen vom Kleid oder vom Fell oder von Kette oder vom Einschlag. Lev 13:57 Und wenn es noch erscheint im Kleid oder in Kette oder in Einschlag oder in irgendeinem Gerät aus Fell, so ist es ausbrechend; im Feuer sollst du das, woran das Mal ist, verbrennen. Lev 13:58 Und das Kleid oder Kette oder Einschlag oder jedes Gerät aus Fell, das du wäschst und von dem das Mal weicht, der soll zum zweiten Mal gewaschen werden, und er wird rein sein. Lev 13:59 Dies ist die Torah des Aussatzmals an einem Kleid aus Wolle oder aus Leinen oder an Kette oder an Einschlag oder an jedem Gerät aus Fell, es für rein oder für unrein zu erklären. Lev 14:1 Der Ewige redete zu Mosche, sagend: Lev 14:2 Dies soll die Torah des Aussätzigen sein am Tag seiner Reinigung: Er soll zum Priester gebracht werden. Lev 14:3 Und der Priester soll hinausgehen vor das Lager. Und wenn der Priester sieht, und siehe, geheilt ist das Aussatzmal von dem Aussätzigen. Lev 14:4 So soll der Priester befehlen, und man soll nehmen für den sich Reinigenden zwei lebendige, reine Vögel und Zedernholz und Karmesin und Ysop. Lev 14:5 Und der Priester soll befehlen, und man soll schlachten den einen Vogel in einem irdenen Gefäß über lebendigem Wasser. Lev 14:6 Den lebendigen Vogel, den soll er nehmen, und das Zedernholz und das Karmesin und den Ysop, und soll sie und den lebendigen Vogel eintauchen in das Blut des über dem lebendigen Wasser geschlachteten Vogels. Lev 14:7 Und er soll sprengen auf den sich vom Aussatz Reinigenden siebenmal und soll ihn für rein erklären; und er soll den lebendigen Vogel über das Angesicht des Feldes fliegen lassen. Lev 14:8 Und der sich Reinigende soll seine Kleider waschen und soll all sein Haar scheren und soll im Wasser baden; und er ist rein. Und danach soll er ins Lager kommen, aber er soll sieben Tage außerhalb seines Zeltes bleiben. Lev 14:9 Und es soll sein am siebten Tag: Er soll all sein Haar scheren, seinen Kopf und seinen Bart und seine Augenbrauen; all sein Haar soll er scheren. Und er soll seine Kleider waschen und soll seinen Körper im Wasser baden, und er ist rein. Lev 14:10 Und am achten Tag soll er nehmen zwei fehlerlose Lämmer und ein fehlerfreies einjähriges weibliches Lamm und drei Zehntel Feinmehl als Speisopfer, mit Öl vermengt, und ein Log Öl. Lev 14:11 Und der reinigende Priester soll stellen den Mann, der sich reinigt, und diese (Dinge) vor das Angesicht des Ewigen an den Eingang des Zeltes der Begegnung. Lev 14:12 Und der Priester soll nehmen das eine Lamm und soll es darbringen als Schuldopfer und das Log Öl, und soll sie schwingen als Schwingopfer vor dem Angesicht des Ewigen. Lev 14:13 Und er soll schlachten das Lamm an dem Ort, wo man das Sündopfer und das Aufsteigeopfer schlachtet, an heiliger Stätte; denn wie das Sündopfer ist das Schuldopfer für den Priester: Es ist hochheilig. Lev 14:14 Und der Priester soll nehmen vom Blut des Schuldopfers, und der Priester soll es geben auf das rechte Ohrläppchen des sich Reinigenden und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes. Lev 14:15 Und der Priester soll nehmen von dem Log Öl und soll es gießen in die linke Handfläche des Priesters. Lev 14:16 Und der Priester soll eintauchen seinen rechten Finger in das Öl, das in seiner linken Handfläche ist, und soll sprengen von dem Öl mit seinem Finger siebenmal vor dem Angesicht des Ewigen. Lev 14:17 Und von dem übrigen Öl, das in seiner Handfläche ist, soll der Priester geben auf das rechte Ohrläppchen des sich Reinigenden und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes, auf die Stelle des Blutes des Schuldopfers. Lev 14:18 Und das Übrige von dem Öl, das in der Handfläche des Priesters ist, soll er geben auf den Kopf des sich Reinigenden; und der Priester soll Sühne für ihn erwirken vor dem Angesicht des Ewigen. Lev 14:19 Und der Priester soll machen das Sündopfer und soll Sühne erwirken für den sich von seiner Unreinheit Reinigenden; und danach soll er schlachten das Aufsteigeopfer. Lev 14:20 Und der Priester soll aufsteigen lassen das Aufsteigeopfer und das Speisopfer auf dem Altar; und der Priester soll Sühne für ihn erwirken, und er ist rein. Lev 14:21 Wenn er aber arm ist und seine Hand es nicht aufbringt, so soll er nehmen ein Lamm als Schuldopfer zur Schwingung, um Sühne für ihn zu erwirken, und ein Zehntel Feinmehl, mit Öl vermengt, zum Speisopfer, und ein Log Öl, Lev 14:22 und zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben, was seine Hand aufbringt; und es soll sein, die eine zum Sündopfer und die andere zum Aufsteigeopfer. Lev 14:23 Und er soll sie bringen am achten Tag seiner Reinigung zum Priester an den Eingang des Zeltes der Begegnung vor das Angesicht des Ewigen. Lev 14:24 Und der Priester soll nehmen das Lamm des Schuldopfers und das Log Öl, und der Priester soll sie schwingen als Schwingopfer vor dem Angesicht des Ewigen. Lev 14:25 Und er soll schlachten das Lamm des Schuldopfers; und der Priester soll nehmen von dem Blut des Schuldopfers und soll es geben auf das rechte Ohrläppchen des sich Reinigenden und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes. Lev 14:26 Und von dem Öl soll der Priester gießen in die linke Handfläche des Priesters. Lev 14:27 Und der Priester soll sprengen mit seinem rechten Finger von dem Öl, das in seiner linken Handfläche ist, siebenmal vor dem Angesicht des Ewigen. Lev 14:28 Und der Priester soll geben von dem Öl, das in seiner Handfläche ist, auf das rechte Ohrläppchen des sich Reinigenden und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes, auf die Stelle des Blutes des Schuldopfers. Lev 14:29 Und das Übrige von dem Öl, das in der Handfläche des Priesters ist, soll er geben auf den Kopf des sich Reinigenden, um Sühne für ihn zu erwirken vor dem Angesicht des Ewigen. Lev 14:30 Und er soll machen die eine von den Turteltauben oder von den jungen Tauben, von dem, was seine Hand aufbringt, Lev 14:31 was seine Hand aufbringt, die eine als Sündopfer und die andere als Aufsteigeopfer, samt dem Speisopfer. Und der Priester soll Sühne erwirken für den sich Reinigenden vor dem Angesicht des Ewigen. Lev 14:32 Das ist die Torah dessen, an dem das Aussatzmal ist, dessen Hand nichts aufbringt bei seiner Reinigung. Lev 14:33 Und der Ewige redete zu Mosche und zu Aharon, sagend: Lev 14:34 Wenn ihr kommt in das Land Kena'an, das ich euch zum Besitztum gebe, und ich gebe einen Aussatzfleck an ein Haus im Land eures Besitztums, Lev 14:35 so soll kommen der, dem das Haus ist, und soll melden dem Priester, sagend: Wie ein Mal erscheint mir am Haus. Lev 14:36 Und der Priester soll befehlen, und sie sollen ausräumen das Haus, bevor der Priester kommt, um den Fleck zu sehen, damit nicht alles unrein wird, was im Haus ist; und danach soll der Priester kommen, um das Haus zu sehen. Lev 14:37 Und er soll sehen den Fleck, und siehe, wenn der Fleck an den Wänden des Hauses ist: grünliche oder rötliche Vertiefungen, und ihr Aussehen ist tiefer als die Wand, Lev 14:38 So soll der Priester aus dem Haus hinausgehen an den Eingang des Hauses und soll verschließen das Haus sieben Tage. Lev 14:39 Und der Priester soll zurückkehren am siebten Tag und soll sehen, und siehe, wenn der Fleck sich ausgebreitet hat an den Wänden des Hauses, Lev 14:40 so soll der Priester befehlen, und sie sollen herausreißen die Steine, an denen der Fleck ist, und sollen sie hinauswerfen an einen unreinen Ort außerhalb der Stadt. Lev 14:41 Und das Haus soll er innen ringsum abkratzen lassen, und sie sollen den Staub, den sie abgekratzt haben, hinausschütten an einen unreinen Ort außerhalb der Stadt. Lev 14:42 Und sie sollen andere Steine nehmen und sie bringen an die Stelle jener Steine, und anderen Staub soll man nehmen und das Haus verputzen. Lev 14:43 Und wenn das Mal zurückkehrt und ausbricht am Haus, nachdem man die Steine herausgerissen hat und nachdem man das Haus abgekratzt hat und nachdem man verputzt hat, Lev 14:44 und der Priester kommt und sieht, und siehe, wenn der Fleck sich ausgebreitet hat am Haus, so ist es ein bösartiger Aussatz am Haus: Es ist unrein. Lev 14:45 Und man soll das Haus niederreißen, seine Steine und sein Holz und allen Staub des Hauses, und man soll es hinausbringen an einen unreinen Ort außerhalb der Stadt. Lev 14:46 Und der, der in das Haus kommt, in allen Tagen, die man es verschlossen hat, wird unrein sein bis zum Abend. Lev 14:47 Und der, der in dem Haus schläft, soll seine Kleider waschen; und der, der in dem Haus isst, soll seine Kleider waschen. Lev 14:48 Wenn aber der Priester kommt und sieht, und siehe, wenn der Fleck sich nicht ausgebreitet hat am Haus, nachdem man das Haus verputzt hat, so soll der Priester das Haus für rein erklären, denn der Fleck ist geheilt. Lev 14:49 Und er soll nehmen zur Entsündigung des Hauses zwei Vögel und Zedernholz und Karmesin und Ysop, Lev 14:50 und er soll schlachten den einen Vogel in einem irdenen Gefäß über lebendigem Wasser. Lev 14:51 Und er soll nehmen das Zedernholz und den Ysop und das Karmesin und den lebendigen Vogel und soll sie eintauchen in das Blut des geschlachteten Vogels und in das lebendige Wasser und soll das Haus siebenmal besprengen. Lev 14:52 Und er soll entsündigen das Haus mit dem Blut des Vogels und mit dem lebendigen Wasser und mit dem lebendigen Vogel und mit dem Zedernholz und mit dem Ysop und mit dem Karmesin; Lev 14:53 und den lebendigen Vogel soll er fliegen lassen außerhalb der Stadt auf das Angesicht des Feldes und soll Sühne erwirken für das Haus; und es wird rein sein. Lev 14:54 Das ist die Torah für allen Aussatzfleck und für den Schorf Lev 14:55 und für den Aussatz der Kleider und der Häuser Lev 14:56 und für die Schwellung und für den Schorf und für die Flecken; Lev 14:57 um zu lehren, an welchem Tag es unrein und an welchem Tag es rein ist. Dies ist die Torah des Aussatzes. Lev 15:1 Der Ewige redete zu Mosche und zu Aharon, sagend: Lev 15:2 Redet zu den Söhnen Jisra'els und sagt zu ihnen: Jeder Mann, wenn er fließend ist aus seinem Fleisch, sein Fluss, er ist unrein. Lev 15:3 Und dies wird seine Unreinheit sein bei seinem Ausfluss: Ob sein Fleisch seinen Ausfluss fließen lässt oder ob sein Fleisch seinen Ausfluss zurückhält, es ist seine Unreinheit. Lev 15:4 Jedes Lager, auf dem der Fließende liegt, wird unrein sein; und jedes Gerät, auf dem er sitzt, wird unrein sein. Lev 15:5 Und ein Mann, der sein Lager berührt, soll seine Kleider waschen und soll sich im Wasser baden und soll bis zum Abend unrein sein. Lev 15:6 Und der, der sich auf das Gerät setzt, auf dem der Fließende gesessen hat, soll seine Kleider waschen und soll sich im Wasser baden und soll unrein sein bis zum Abend. Lev 15:7 Und der, der das Fleisch des Fließenden berührt, soll seine Kleider waschen und soll sich im Wasser baden und soll unrein sein bis zum Abend. Lev 15:8 Und wenn der Fließende auf einen Reinen spuckt, so soll er seine Kleider waschen und soll sich im Wasser baden und soll unrein sein bis zum Abend. Lev 15:9 Und jeder Sitz, auf dem der Fließende reitet, wird unrein sein. Lev 15:10 Und jeder, der irgendetwas berührt, was unter ihm gewesen ist, wird unrein sein bis zum Abend; und der, der es trägt, soll seine Kleider waschen und soll sich im Wasser baden und soll bis zum Abend unrein sein. Lev 15:11 Und jeder, den der Fließende berührt, und er hat seine Hände nicht mit Wasser abgespült, so soll er seine Kleider waschen und soll sich im Wasser baden und soll unrein sein bis zum Abend. Lev 15:12 Und das irdene Gefäß, das der Fließende berührt, soll zerbrochen werden; und jedes hölzerne Gefäß soll mit Wasser abgespült werden. Lev 15:13 Und wenn der Fließende rein wird von seinem Fluss, so soll er sich sieben Tage zählen für seine Reinigung und soll seine Kleider waschen und soll sein Fleisch in lebendigem Wasser baden, und er wird rein sein. Lev 15:14 Und am achten Tag soll er sich zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben nehmen und soll vor das Angesicht des Ewigen kommen an den Eingang des Zeltes der Begegnung und soll sie dem Priester geben. Lev 15:15 Und der Priester soll sie machen, die eine als Sündopfer und die eine als Aufsteigeopfer; und der Priester soll Sühne für ihn erwirken vor dem Angesicht des Ewigen wegen seines Flusses. Lev 15:16 Und ein Mann, wenn von ihm Samenerguss ausgeht, so soll er sein ganzes Fleisch im Wasser baden und soll bis zum Abend unrein sein. Lev 15:17 Und jedes Kleid und jedes Fell, auf das Samenerguss kommt, soll mit Wasser gewaschen werden und soll bis zum Abend unrein sein. Lev 15:18 Und eine Frau, mit der ein Mann liegt mit Samenerguss – sie sollen sich im Wasser baden und sollen unrein sein bis zum Abend. Lev 15:19 Und eine Frau, wenn sie fließend ist – Blut ist ihr Fluss an ihrem Fleisch – soll sie sieben Tage in ihrer Unreinheit sein, und jeder, der sie berührt, wird unrein sein bis zum Abend. Lev 15:20 Und alles, worauf sie in ihrer Unreinheit liegt, wird unrein sein; und alles, worauf sie sitzt, wird unrein sein. Lev 15:21 Und jeder, der ihr Lager berührt, soll seine Kleider waschen und soll sich im Wasser baden und soll unrein sein bis zum Abend. Lev 15:22 Und jeder, der irgendeinen Gegenstand berührt, auf dem sie gesessen hat, soll seine Kleider waschen und soll sich im Wasser baden und soll unrein sein bis zum Abend. Lev 15:23 Und wenn es auf dem Lager ist oder auf dem Gegenstand, auf dem sie sitzt, bei seinem Berühren es, wird er bis zum Abend unrein sein. Lev 15:24 Und wenn ein Mann gewiss bei ihr liegt und ihre Unreinheit auf ihn kommt, so wird er sieben Tage unrein sein; und jedes Lager, auf dem er liegt, wird unrein sein. Lev 15:25 Und eine Frau, wenn der Fluss ihres Blutes fließt viele Tage außer der Zeit ihrer Unreinheit, oder wenn sie fließt über ihre Unreinheit hinaus, alle Tage des Flusses ihrer Unreinheit soll wie die Tage ihrer Unreinheit sein: Sie ist unrein. Lev 15:26 Jedes Lager, auf dem sie liegt alle Tage ihres Flusses, soll ihr sein wie das Lager ihrer Unreinheit, und jeder Gegenstand, auf dem sie sitzt, wird unrein sein wie die Unreinheit ihrer Unreinheit. Lev 15:27 Und jeder, der sie berührt, wird unrein sein; und er soll seine Kleider waschen und soll sich im Wasser baden und soll bis zum Abend unrein sein. Lev 15:28 Und wenn sie rein geworden ist von ihrem Fluss, so soll sie sich sieben Tage zählen, und danach wird sie rein sein. Lev 15:29 Und am achten Tag soll sie sich zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben nehmen und soll sie zum Priester bringen an den Eingang des Zeltes der Begegnung. Lev 15:30 Und der Priester soll machen die eine als Sündopfer und die andere als Aufsteigeopfer; und der Priester soll Sühne für sie erwirken vor dem Angesicht des Ewigen wegen des Flusses ihrer Unreinheit. Lev 15:31 Und ihr sollt absondern die Söhne Jisra'els von ihrer Unreinheit, damit sie nicht sterben in ihrer Unreinheit, indem sie verunreinigen meine Wohnung, die in ihrer Mitte ist. Lev 15:32 Dies ist die Torah für den Fließenden und für den, von dem Samenerguss ausgeht, dass er dadurch unrein wird, Lev 15:33 und für die Kranke in ihrer Unreinheit und für den, der fließt mit seinem Fluss, für den Mann und für die Frau, und für den Mann, der bei einer Unreinen liegt. Lev 16:1 Und der Ewige redete zu Mosche nach dem Tod der zwei Söhne Aharons, als sie nahten vor das Angesicht des Ewigen und starben. Lev 16:2 Und der Ewige sprach zu Mosche: Rede zu Aharon, deinem Bruder, dass er nicht zu jeder Zeit in das Heiligtum komme hinter den Vorhang vor den Sühnedeckel, der auf der Lade ist, damit er nicht sterbe; denn in der Wolke erscheine ich über dem Sühnedeckel. Lev 16:3 Mit diesem soll Aharon in das Heiligtum kommen: mit einem Stier, Sohn des Rindes zum Sündopfer und einem Widder zum Aufsteigeopfer. Lev 16:4 Einen heiligen Leibrock aus Leinen soll er anziehen und leinene Beinkleider sollen auf seinem Fleisch sein, und mit einem leinenen Gürtel soll er sich gürten und einen leinenen Kopfbund umbinden: Heilige Kleider sind sie; und er soll seinen Fleisch im Wasser baden und sie anziehen. Lev 16:5 Und von der Gemeinde der Söhne Jisra'els soll er zwei Ziegenböcke zum Sündenopfer und einen Widder zum Aufsteigeopfer nehmen. Lev 16:6 Und Aharon soll darbringen den Stier des Sündopfers, der für ihn ist, und soll Sühne erwirken für sich und für sein Haus. Lev 16:7 Und er soll die zwei Böcke nehmen und sie stellen vor das Angesicht des Ewigen an den Eingang des Zeltes der Begegnung. Lev 16:8 Und Aharon soll über die zwei Böcke Lose geben: ein Los für den Ewigen und ein Los für Asasel. Lev 16:9 Und Aharon soll darbringen den Bock, auf den das Los für den Ewigen heraufgekommen ist, und soll ihn machen zum Sündopfer. Lev 16:10 Und der Bock, auf den das Los für Asasel heraufgekommen ist, soll lebendig gestellt werden vor das Angesicht des Ewigen, um auf ihm Sühne zu erwirken, um ihn zu senden für Asasel in die Wüste. Lev 16:11 Und Aharon soll darbringen den Stier des Sündopfers, der für ihn ist, und soll Sühne erwirken für sich und für sein Haus; und er soll schlachten den Stier des Sündopfers, der für ihn ist. Lev 16:12 Und er soll nehmen die Füllung der Pfanne Feuerkohlen von dem Altar von dem Angesicht des Ewigen und die Füllung seiner Hände fein zerstoßenes wohlriechendes Räucherwerk und soll bringen hinter den Vorhang. Lev 16:13 Und er soll geben das Räucherwerk auf das Feuer vor dem Angesicht des Ewigen, damit die Wolke des Räucherwerks den Sühnedeckel verhüllt, der auf dem Zeugnis ist, und er nicht sterbe. Lev 16:14 Und er soll nehmen von dem Blut des Stieres und soll sprengen mit seinem Finger auf das Angesicht des Sühnedeckels ostwärts; und vor den Sühnedeckel soll er siebenmal sprengen von dem Blut mit seinem Finger. Lev 16:15 Und er soll schlachten den Bock des Sündopfers, der für das Volk ist, und soll bringen sein Blut hinein hinter den Vorhang; und er soll tun mit seinem Blut, wie er getan hat mit dem Blut des Stieres, und soll es sprengen auf den Sühnedeckel und vor den Sühnedeckel. Lev 16:16 Und er soll Sühne erwirken für das Heiligtum von den Unreinheiten der Söhne Jisra'els und von ihren Übertretungen, nach allen ihren Sünden. Und so soll er tun für das Zelt der Begegnung, das bei ihnen wohnt inmitten ihrer Unreinheiten. Lev 16:17 Und kein Mensch soll im Zelt der Begegnung sein, wenn er kommt, um Sühne zu erwirken im Heiligtum, bis er herausgeht. Und er soll Sühne erwirken für sich und für sein Haus und für die ganze Versammlung Jisra'els. Lev 16:18 Und er soll hinausgehen zu dem Altar, der vor dem Angesicht des Ewigen ist, und soll Sühne für ihn erwirken; und er soll nehmen von dem Blut des Stieres und von dem Blut des Bockes und soll geben auf die Hörner des Altars ringsum. Lev 16:19 Und er soll sprengen von dem Blut mit seinem Finger siebenmal darauf und soll ihn reinigen und soll ihn heiligen von den Unreinheiten der Söhne Jisra'els. Lev 16:20 Und wenn er vollendet hat die Sühnung des Heiligtums und des Zeltes der Begegnung und des Altars, so soll er den lebenden Bock darbringen. Lev 16:21 Und Aharon soll stützen seine beiden Hände auf den Kopf des lebenden Bockes und soll bekennen auf ihn alle Verschuldungen der Söhne Jisra'els und alle ihre Übertretungen nach allen ihren Sünden; und er soll sie geben auf den Kopf des Bockes und soll ihn senden durch die Hand eines bereitstehenden Mannes in die Wüste. Lev 16:22 Und der Bock soll auf sich tragen alle ihre Verschuldungen in ein abgeschnittenes Land; und er soll den Bock in der Wüste freilassen. Lev 16:23 Und Aharon soll kommen in das Zelt der Begegnung und soll ausziehen die Kleider aus Leinen, die er angezogen hatte, als er kam in das Heiligtum, und soll sie dort niederlegen. Lev 16:24 Und er soll baden sein Fleisch im Wasser an heiliger Stätte und soll anziehen seine Kleider; und er soll hinausgehen und soll machen sein Aufsteigeopfer und das Aufsteigeopfer des Volkes und soll Sühne erwirken für sich und für das Volk. Lev 16:25 Und das Fett des Sündopfers soll er in Rauch aufgehen lassen auf dem Altar. Lev 16:26 Und der, der den Bock zu Asasel führt, soll waschen seine Kleider und soll baden sein Fleisch im Wasser, und danach soll er kommen in das Lager. Lev 16:27 Und den Stier des Sündopfers und den Bock des Sündopfers, deren Blut gebracht wurde, um Sühne zu erwirken im Heiligtum, soll man hinausbringen außerhalb des Lagers, und man soll verbrennen im Feuer ihre Häute und ihr Fleisch und ihren Mist. Lev 16:28 Und der, der sie verbrennt, soll waschen seine Kleider und soll baden sein Fleisch im Wasser, und danach soll er kommen in das Lager. Lev 16:29 Und es soll sein euch zur ewigen Satzung: Im siebten Monat, am Zehnten des Monats, sollt ihr kasteien eure Seelen und sollt keinerlei Arbeit tun, der Einheimische und der Fremde, der in eurer Mitte weilt. Lev 16:30 Denn an diesem Tag wird er Sühne erwirken für euch, um euch zu reinigen: von allen euren Sünden sollt ihr rein sein vor dem Angesicht des Ewigen. Lev 16:31 Ein Schabbat der Schabbate ist er euch, und ihr sollt kasteien eure Seelen, eine ewige Satzung. Lev 16:32 Und es soll Sühne erwirken der Priester, den man salben wird und dessen Hand man füllen wird, um als Priester zu dienen anstelle seines Vaters; und er soll anziehen die Kleider aus Leinen, die heiligen Kleider. Lev 16:33 Und er soll Sühne erwirken für das Heiligtum der Heiligkeit; und für das Zelt der Begegnung und für den Altar soll er Sühne erwirken; und für die Priester und für das ganze Volk der Versammlung soll er Sühne erwirken. Lev 16:34 Und dies soll sein euch zur ewigen Satzung, um Sühne zu erwirken für die Söhne Jisra'els von allen ihren Sünden einmal im Jahr. Und er tat, wie der Ewige Mosche geboten hatte. Lev 17:1 Der Ewige redete zu Mosche, sagend: Lev 17:2 Rede zu Aharon und zu seinen Söhnen und zu allen Söhnen Jisra'els und sage zu ihnen: Dies ist die Sache, die der Ewige geboten hat, sagend: Lev 17:3 Mann für Mann vom Haus Jisra'el, der ein Rind oder ein Schaf oder eine Ziege im Lager schlachtet, oder der außerhalb des Lagers schlachtet, Lev 17:4 und es nicht an den Eingang des Zeltes der Begegnung bringt, um es darzubringen als Opfergabe dem Ewigen vor der Wohnung des Ewigen, diesem Mann soll es zugerechnet werden als Blut: Blut hat er vergossen, und ausgerottet werden soll dieser Mann aus der Mitte seines Volkes; Lev 17:5 damit die Söhne Jisra'els bringen ihre Schlachtopfer, die sie schlachten auf dem Angesicht des Feldes, und sie bringen sie dem Ewigen an den Eingang des Zeltes der Begegnung zum Priester und schlachten sie als Friedensopfer dem Ewigen. Lev 17:6 Und der Priester soll sprengen das Blut auf den Altar des Ewigen am Eingang des Zeltes der Begegnung und soll in Rauch aufgehen lassen das Fett zum wohlgefälligen Geruch für den Ewigen. Lev 17:7 Und sie sollen nicht mehr ihre Schlachtopfer den Se'irim (wtl.: den Haarigen, wohl Dämonen) opfern, denen sie nachhuren. Eine ewige Satzung soll dies für sie sein bei ihren Generationen. Lev 17:8 Und zu ihnen sollst du sagen: Mann für Mann vom Haus Jisra'el und von den Fremden, die in ihrer Mitte weilen, der aufsteigen lässt ein Aufsteigeopfer oder Schlachtopfer, Lev 17:9 und es nicht an den Eingang des Zeltes der Begegnung bringt, um es dem Ewigen zu machen, dieser Mann soll ausgerottet werden aus seinen Völkern. Lev 17:10 Und Mann für Mann vom Haus Jisra'el und von den Fremden, die in ihrer Mitte weilen, der jegliches Blut isst - ich werde mein Angesicht geben gegen die Seele, die das Blut isst, und werde sie ausrotten aus der Mitte ihres Volkes. Lev 17:11 Denn die Seele des Fleisches ist im Blut, und ich habe es euch gegeben auf den Altar, um Sühne zu erwirken für eure Seelen; denn das Blut, es erwirkt Sühne durch die Seele. Lev 17:12 Darum habe ich gesagt zu den Söhnen Jisra'els: Jede Seele von euch soll nicht Blut essen; und der Fremde, der in eurer Mitte weilt, soll nicht Blut essen. Lev 17:13 Und Mann für Mann von den Söhnen Jisra'els und von den Fremden, die in ihrer Mitte weilen, der ein Wildbret eines Wildes oder eines Vogels erjagt, das gegessen wird, der soll ausgießen sein Blut und es bedecken mit Erde. Lev 17:14 Denn die Seele alles Fleisches, sein Blut ist in seiner Seele, und ich sage zu den Söhnen Jisra'els: Das Blut alles Fleisches sollt ihr nicht essen, denn die Seele alles Fleisches ist sein Blut; jeder, der es isst, soll ausgerottet werden. Lev 17:15 Und jede Seele, die isst Aas oder Zerrissenes, unter dem Einheimischen oder unter dem Fremden, der soll seine Kleider waschen und soll sich baden im Wasser, und soll unrein sein bis zum Abend; dann wird er rein sein. Lev 17:16 Und wenn er sie nicht wäscht und sein Fleisch nicht badet, so soll er seine Schuld tragen. Lev 18:1 Der Ewige redete zu Mosche, sagend: Lev 18:2 Rede zu den Kindern Jisra'els und sage ihnen: Ich bin der Ewige, euer Gott. Lev 18:3 Nach dem Tun des Landes Mizrajim, in dem ihr gewohnt habt, sollt ihr nicht tun; und nach dem Tun des Landes Kena'an, wohin ich euch bringe, sollt ihr nicht tun; und in ihren Satzungen sollt ihr nicht wandeln. Lev 18:4 Meine Gesetze sollt ihr tun und meine Satzungen sollt ihr beachten, um in ihnen zu wandeln. Ich bin der Ewige, euer Gott. Lev 18:5 Ihr sollt meine Satzungen und meine Rechtsvorschriften beachten, durch die der Mensch, wenn er sie tut, leben wird. Ich bin der Ewige. Lev 18:6 Niemand soll sich irgendeinem Blutsverwandten nähern, um ihre Blöße zu entblößen. Ich bin der Ewige. Lev 18:7 Die Blöße deines Vaters und die Blöße deiner Mutter sollst du nicht entblößen; sie ist deine Mutter, du sollst ihre Blöße nicht entblößen. Lev 18:8 Die Blöße der Frau deines Vaters sollst du nicht entblößen; es ist die Blöße deines Vaters. Lev 18:9 Die Blöße deiner Schwester, der Tochter deines Vaters oder der Tochter deiner Mutter, geboren im Haus oder draußen - ihre Blöße sollst du nicht entblößen. Lev 18:10 Die Blöße der Tochter deines Sohnes oder der Tochter deiner Tochter - ihre Blöße sollst du nicht entblößen, denn es ist deine Blöße. Lev 18:11 Die Blöße der Tochter der Frau deines Vaters, die deinem Vater gezeugt ist - sie ist deine Schwester, ihre Blöße sollst du nicht entblößen. Lev 18:12 Die Blöße der Schwester deines Vaters sollst du nicht entblößen; sie ist die Blutsverwandte deines Vaters. Lev 18:13 Die Blöße der Schwester deiner Mutter sollst du nicht entblößen, denn sie ist die Blutsverwandte deiner Mutter. Lev 18:14 Die Blöße des Bruders deines Vaters sollst du nicht entblößen: seiner Frau sollst du nicht nahen, sie ist deine Tante. Lev 18:15 Die Blöße deiner Schwiegertochter sollst du nicht entblößen; sie ist die Frau deines Sohnes, du sollst ihre Blöße nicht entblößen. Lev 18:16 Die Blöße der Frau deines Bruders sollst du nicht entblößen; es ist die Blöße deines Bruders. Lev 18:17 Die Blöße einer Frau und ihrer Tochter sollst du nicht entblößen; die Tochter ihres Sohnes und die Tochter ihrer Tochter sollst du nicht nehmen, um ihre Blöße zu entblößen; sie sind Blutsverwandte: Es ist eine Schandtat. Lev 18:18 Und du sollst nicht eine Frau zu ihrer Schwester nehmen, um sie eifersüchtig zu machen, indem du ihre Blöße neben ihr entblößt bei ihrem Leben. Lev 18:19 Und einer Frau in der Unreinheit ihrer Absonderung sollst du nicht nahen, um ihre Blöße zu entblößen. Lev 18:20 Und zur Frau deines Nächsten sollst du nicht geben deinen Erguss zur Besämung, um durch sie unrein zu werden. Lev 18:21 Und von deinen Nachkommen sollst du nicht hingeben, um sie für den Molech durchs Feuer gehen zu lassen. Du sollst den Namen deines Gottes nicht entweihen. Ich bin der Ewige. Lev 18:22 Und bei einem Mann sollst du nicht liegen, wie man bei einer Frau liegt: Es ist ein Gräuel. Lev 18:23 Und bei keinem Tier sollst du liegen, um dich dadurch zu verunreinigen; und eine Frau soll sich nicht vor ein Tier hinstellen, um sich von ihm begatten zu lassen: Es ist eine schändliche Befleckung. Lev 18:24 Verunreinigt euch nicht durch all dieses, denn durch all dieses haben sich die Nationen verunreinigt, die ich vor euch vertreibe. Lev 18:25 Das Land wurde unrein, und ich suchte seine Schuld an ihm heim, und das Land spie seine Bewohner aus. Lev 18:26 Ihr aber sollt meine Satzungen und meine Rechtsvorschriften beachten, und ihr sollt nichts tun von all diesen Gräueln, der Einheimische und der Fremde, der in eurer Mitte weilt – Lev 18:27 denn alle diese Gräuel haben die Männer des Landes getan, die vor euch waren, und das Land ist unrein geworden –, Lev 18:28 damit das Land euch nicht ausspeie, wenn ihr es verunreinigt, so wie es die Nation ausgespien hat, die vor euch war. Lev 18:29 Denn jeder, der irgendeinen von all diesen Gräueln tut, - die Seelen, die ihn tun, sollen aus der Mitte ihres Volkes ausgerottet werden. Lev 18:30 Und ihr sollt meine Anordnung beachten, nichts zu tun von den gräulichen Satzungen, die vor euch getan wurden, und euch nicht durch sie zu verunreinigen. Ich bin der Ewige, Euer Gott. Lev 19:1 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Lev 19:2 Rede zu der ganzen Gemeinde der Kinder Jisra'els und sage ihnen: Heilig sollt ihr sein; denn heilig bin ich, der Ewige, euer Gott. Lev 19:3 Ihr sollt ein jeder seine Mutter und seinen Vater fürchten; und meine Schabbate sollt ihr beachten. Ich bin der Ewige, euer Gott. Lev 19:4 Wendet euch nicht den Götzen zu, und gegossene Götter sollt ihr euch nicht machen. Ich bin der Ewige, euer Gott. Lev 19:5 Und wenn ihr dem Ewigen ein Friedensopfer schlachtet, sollt ihr es zu eurer Wohlgefälligkeit schlachten. Lev 19:6 An dem Tag, da ihr es schlachtet, soll es gegessen werden und am folgenden Tag; und was bis zum dritten Tag übrigbleibt, soll im Feuer verbrannt werden. Lev 19:7 Und wenn irgendetwas am dritten Tag gegessen wird, ist es ein Gräuel; es wird nicht wohlgefällig angenommen werden. Lev 19:8 Und wer es auch ist, er wird seine Schuld tragen, denn das Heilige des Ewigen hat er entweiht; und diese Seele soll aus ihren Völkern ausgerottet werden. Lev 19:9 Und wenn ihr die Ernte eures Landes erntet, sollst du den Rand deines Feldes nicht vollständig abernten und keine Nachlese deiner Ernte halten. Lev 19:10 Und in deinem Weinberg sollst du nicht nachlesen, und die abgefallenen Beeren deines Weinbergs sollst du nicht auflesen: Für den Armen und für den Fremden sollst du sie zurücklassen. Ich bin der Ewige, euer Gott. Lev 19:11 Ihr sollt nicht stehlen; und ihr sollt nicht lügen und nicht trügerisch handeln einer gegen den anderen. Lev 19:12 Und ihr sollt nicht falsch schwören bei meinem Namen, dass du den Namen deines Gottes entweihst. Ich bin der Ewige. Lev 19:13 Du sollst deinen Nächsten nicht bedrücken und ihn nicht berauben; der Lohn des Tagelöhners soll nicht bei dir über Nacht bleiben bis zum Morgen. Lev 19:14 Du sollst einem Tauben nicht fluchen und vor einen Blinden sollst du keinen Anstoß legen, und du sollst dich fürchten vor deinem Gott. Ich bin der Ewige. Lev 19:15 Ihr sollt nicht unrecht tun im Gericht: Du sollst nicht die Person des Geringen bevorzugen und nicht die Person des Großen ehren; in Gerechtigkeit sollst du deinen nächsten richten. Lev 19:16 Du sollst nicht als Verleumder umhergehen unter deinen Volksgenossen. Du sollst nicht gegen das Blut deines Nächsten auftreten. Ich bin der Ewige. Lev 19:17 Du sollst deinen Bruder nicht in deinem Herzen hassen. Du sollst deinen nächsten gewiss zurechtweisen, damit du nicht seinetwegen Schuld trägst. Lev 19:18 Du sollst dich nicht rächen und den Kindern deines Volkes nichts nachtragen, und du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin der Ewige. Lev 19:19 Meine Satzungen sollt ihr beachten. Dein Vieh sollst du nicht von zweierlei Art sich zeugen lassen; dein Feld sollst du nicht mit zweierlei Samen besäen, und ein Kleid, aus zweierlei Stoff gewebt, soll nicht auf dich kommen. Lev 19:20 Und wenn ein Mann bei einer Frau mit Samenerguss liegt, und sie ist eine Magd, einem Mann verlobt, und sie ist keineswegs losgekauft, noch ist ihr die Freiheit geschenkt worden – so soll Züchtigung stattfinden; sie sollen nicht getötet werden, denn sie ist nicht frei gewesen. Lev 19:21 Und er soll dem Ewigen sein Schuldopfer bringen an den Eingang des Zeltes der Begegnung, einen Widder als Schuldopfer. Lev 19:22 Und der Priester soll ihm Sühne erwirken mit dem Widder des Schuldopfers vor dem Ewigen wegen seiner Sünde, die er begangen hat; und seine Sünde, die er begangen hat, wird ihm vergeben werden. Lev 19:23 Und wenn ihr in das Land kommt und allerlei Bäume zur Speise pflanzt, so sollt ihr ihre Frucht betrachten als ihre Vorhaut; drei Jahre sollen sie euch als unbeschnitten gelten, sie soll nicht gegessen werden. Lev 19:24 Und im vierten Jahr soll alle ihre Frucht heilig sein, dem Ewigen zum Preis. Lev 19:25 Und im fünften Jahr sollt ihr ihre Frucht essen, um euch ihren Ertrag zu mehren. Ich bin der Ewige, euer Gott. Lev 19:26 Ihr sollt nichts mit Blut essen. Ihr sollt weder Wahrsagerei noch Zauberei treiben. Lev 19:27 Ihr sollt nicht den Rand eures Haupthaares rund scheren, und den Rand deines Bartes sollt ihr nicht zerstören. Lev 19:28 Und Einschnitte wegen eines Toten sollt ihr an eurem Fleisch nicht machen; und Ätzschrift sollt ihr an euch nicht machen. Ich bin der Ewige. Lev 19:29 Du sollst deine Tochter nicht entweihen, sie der Hurerei hingeben, dass das Land nicht Hurerei treibe und das Land voll Schandtaten werde. Lev 19:30 Meine Schabbate sollt ihr beachten, und mein Heiligtum sollt ihr fürchten. Ich bin der Ewige. Lev 19:31 Wendet euch nicht zu den Totenbeschwörern und zu den Wahrsagern; sucht sie nicht auf, euch durch sie zu verunreinigen. Ich bin der Ewige, euer Gott. Lev 19:32 Vor grauem Haar sollst du aufstehen und die Person eines Greises ehren, und du sollst dich fürchten vor deinem Gott. Ich bin der Ewige. Lev 19:33 Und wenn ein Fremder bei dir weilt in eurem Land, sollt ihr ihn nicht bedrücken. Lev 19:34 Wie ein Einheimischer unter euch soll euch der Fremde sein, der bei euch weilt, und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn Fremde seid ihr gewesen im Land Mizrajim. Ich bin der Ewige, euer Gott. Lev 19:35 Ihr sollt nicht Unrecht tun im Gericht, im Längenmaß, im Gewicht und im Hohlmaß. Lev 19:36 Gerechte Waage, gerechte Gewichtsteine, gerechtes Epha und gerechtes Hin sollt ihr haben. Ich bin der Ewige, euer Gott, der ich euch aus dem Land Mizrajim herausgeführt habe. Lev 19:37 Und so beachtet alle meine Satzungen und alle meine Rechtsvorschriften und tut sie. Ich bin der Ewige. Lev 20:1 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Lev 20:2 Und zu den Söhnen Jisra’els sollst du sagen: Jedermann von den Söhnen Jisra’els und von den Fremden, die in Jisra’el weilen, der von seinen Nachkommen dem Molech gibt, soll gewiss getötet werden; das Volk des Landes soll ihn steinigen. Lev 20:3 Und ich werde mein Angesicht gegen diesen Mann richten und ihn ausrotten aus der Mitte seines Volkes, weil er von seinen Nachkommen dem Molech gegeben hat, um mein Heiligtum zu verunreinigen und meinen heiligen Namen zu entweihen. Lev 20:4 Und wenn das Volk des Landes seine Augen irgend vor diesem Mann verhüllt, wenn er von seinen Nachkommen dem Molech gibt, sodass es ihn nicht tötet, Lev 20:5 so werde ich mein Angesicht gegen diesen Mann richten und gegen seine Familie, und ich werde ihn und alle, die ihm nachhuren, um dem Molech nachzuhuren, ausrotten aus der Mitte ihres Volkes. Lev 20:6 Und die Seele, die sich zu den Totenbeschwörern und zu den Wahrsagern wendet, um ihnen nachzuhuren, gegen diese Seele werde ich mein Angesicht richten und sie ausrotten aus der Mitte ihres Volkes. Lev 20:7 So heiligt euch und seid heilig, denn ich bin der Ewige, euer Gott. Lev 20:8 Und beachtet meine Satzungen und tut sie. Ich bin der Ewige, der euch heiligt. Lev 20:9 Denn jedermann, der seinem Vater oder seiner Mutter flucht, soll gewiss getötet werden; seinem Vater oder seiner Mutter hat er geflucht, sein Blut ist auf ihm. Lev 20:10 Und wenn ein Mann Ehebruch treibt mit der Frau eines Mannes, wenn er Ehebruch treibt mit der Frau seines Nächsten, so sollen der Ehebrecher und die Ehebrecherin gewiss getötet werden. Lev 20:11 Und wenn ein Mann bei der Frau seines Vaters liegt: er hat die Blöße seines Vaters aufgedeckt; beide sollen gewiss getötet werden, ihr Blut ist auf ihnen. Lev 20:12 Und wenn ein Mann bei seiner Schwiegertochter liegt, so sollen beide gewiss getötet werden; sie haben eine schändliche Befleckung verübt, ihr Blut ist auf ihnen. Lev 20:13 Und wenn ein Mann bei einem Mann liegt, wie man bei einer Frau liegt, so haben beide einen Gräuel verübt; sie sollen gewiss getötet werden, ihr Blut ist auf ihnen. Lev 20:14 Und wenn ein Mann eine Frau nimmt und ihre Mutter, das ist eine Schandtat; man soll ihn und sie mit Feuer verbrennen, damit keine Schandtat in eurer Mitte sei. Lev 20:15 Und wenn ein Mann seinen Beischlaf einem Tier gibt, so soll er gewiss getötet werden, und das Tier sollt ihr umbringen. Lev 20:16 Und wenn eine Frau sich irgendeinem Tier naht, um sich von ihm begatten zu lassen, so sollst du die Frau und das Tier umbringen; sie sollen gewiss getötet werden, ihr Blut ist auf ihnen. Lev 20:17 Und wenn ein Mann seine Schwester nimmt, die Tochter seines Vaters oder die Tochter seiner Mutter, und er sieht ihre Blöße, und sie sieht seine Blöße: das ist eine Schande, und sie sollen ausgerottet werden vor den Augen der Kinder ihres Volkes; er hat die Blöße seiner Schwester aufgedeckt, er soll seine Schuld tragen. Lev 20:18 Und wenn ein Mann bei einer Frau in ihrer Krankheit liegt und ihre Blöße aufdeckt, er hat ihre Quelle entblößt, und sie hat die Quelle ihres Blutes aufgedeckt: so sollen beide ausgerottet werden aus der Mitte ihres Volkes. Lev 20:19 Und die Blöße der Schwester deiner Mutter und der Schwester deines Vaters sollst du nicht aufdecken; denn wer das tut, hat seine Blutsverwandten entblößt: sie sollen ihre Schuld tragen. Lev 20:20 Und wenn ein Mann bei der Frau seines Onkels liegt, hat er die Blöße seines Onkels aufgedeckt; sie sollen ihre Sünde tragen, kinderlos sollen sie sterben. Lev 20:21 Und wenn ein Mann die Frau seines Bruders nimmt: das ist eine Unreinheit; er hat die Blöße seines Bruders aufgedeckt, sie sollen kinderlos sein. Lev 20:22 Und ihr sollt alle meine Satzungen und alle meine Rechtsvorschriften beachten und sie tun, damit euch das Land nicht ausspeie, wohin ich euch bringe, um darin zu wohnen. Lev 20:23 Und ihr sollt nicht wandeln in den Satzungen der Nation, die ich vor euch vertreibe; denn alle diese Dinge haben sie getan, und sie sind mir zum Ekel geworden; Lev 20:24 Und ich habe zu euch gesagt: Ihr sollt ihr Land besitzen, und ich werde es euch zum Besitz geben, ein Land, fließend von Milch und Honig. Ich bin der Ewige, euer Gott, der ich euch von den Völkern abgesondert habe. Lev 20:25 Und ihr sollt unterscheiden zwischen dem reinen Vieh und dem unreinen, und zwischen dem unreinen Geflügel und dem reinen, und ihr sollt euch selbst nicht abscheulich machen durch das Vieh und durch das Geflügel und durch alles, was sich auf dem Erdboden regt, was ich für euch ausgesondert habe, damit ihr es für unrein haltet. Lev 20:26 Und ihr sollt mir heilig sein, denn ich, der Ewige, bin heilig, und ich habe euch von den Völkern abgesondert, damit ihr mein seid. Lev 20:27 Und wenn in einem Mann oder einer Frau ein Totenbeschwörergeist oder ein Wahrsagergeist ist, so sollen sie gewiss getötet werden; man soll sie steinigen, ihr Blut ist auf ihnen. Lev 21:1 Und der Ewige sprach zu Mosche: Rede zu den Priestern, den Söhnen Aharons, und sage ihnen: Keiner von ihnen soll sich an einer Leiche verunreinigen unter seinen Volksgenossen, Lev 21:2 Außer für seinen Verwandten, der ihm nahe ist: für seine Mutter und für seinen Vater und für seinen Sohn und für seine Tochter und für seinen Bruder; Lev 21:3 und für seine Schwester, die Jungfrau, die ihm nahe ist, die keinem Mann geworden ist: an ihr darf er sich verunreinigen. Lev 21:4 Er soll sich nicht verunreinigen als Ba'al unter seinen Volksgenossen, sich zu entweihen. Lev 21:5 Sie sollen keine Glatze machen auf ihrem Haupt und den Rand ihres Bartes sollen sie nicht abscheren und an ihrem Fleisch sollen sie keine Einschnitte machen. Lev 21:6 Heilig sollen sie sein ihrem Gott und sollen nicht entweihen den Namen ihres Gottes, denn die Feueropfer des Ewigen, das Brot ihres Gottes, bringen sie dar; und sie sollen heilig sein. Lev 21:7 Eine Hure und eine Entehrte sollen sie nicht nehmen, und eine von ihrem Mann verstoßene Frau sollen sie nicht nehmen; denn heilig ist er seinem Gott. Lev 21:8 Und du sollst ihn heiligen, denn das Brot deines Gottes bringt er dar; heilig soll er dir sein, denn heilig bin ich, der Ewige, der euch heiligt. Lev 21:9 Und die Tochter eines Mannes, eines Priesters, wenn sie sich zu entweihen beginnt durch Hurerei, ihren Vater entweiht sie: Im Feuer soll sie verbrannt werden. Lev 21:10 Und der Priester, der groß ist unter seinen Brüdern, auf dessen Haupt das Salböl gegossen worden ist und dessen Hand man gefüllt hat, um die Kleider anzulegen, soll sein Haupthaar nicht wachsen lassen und soll seine Kleider nicht zerreißen. Lev 21:11 Und zu allen Leichen soll er nicht kommen; an seinem Vater und an seiner Mutter soll er sich nicht verunreinigen. Lev 21:12 Und aus dem Heiligtum soll er nicht hinausgehen und soll nicht entweihen das Heiligtum seines Gottes; denn die Weihe des Salböls seines Gottes ist auf ihm. Ich bin der Ewige. Lev 21:13 Und er soll eine Frau in ihrer Jungfräulichkeit nehmen. Lev 21:14 Eine Witwe und eine Verstoßene und eine Entehrte, eine Hure, diese soll er nicht nehmen; sondern eine Jungfrau aus seinen Volksgenossen soll er zur Frau nehmen, Lev 21:15 und soll nicht entweihen seinen Samen unter seinen Volksgenossen; denn ich bin der Ewige, der ihn heiligt. Lev 21:16 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Lev 21:17 Rede zu Aharon, sagend: Ein Mann von deinem Samen bei ihren Generationen, an dem ein Makel ist, soll nicht nahen, um das Brot seines Gottes darzubringen; Lev 21:18 denn jeder Mann, an dem ein Makel ist, soll nicht nahen: ein blinder Mann oder ein Lahmer oder einer mit eingedrückter Nase oder mit zu langem Glied, Lev 21:19 oder ein Mann, an dem ein Bruch des Fußes oder ein Bruch der Hand ist, Lev 21:20 oder ein Buckliger oder ein Zwerg oder einer mit einem Fleck in seinem Auge oder einer mit Krätze oder Flechte oder mit zerdrückten Hoden. Lev 21:21 Jeder Mann von den Nachkommen Aharons, des Priesters, an dem ein Makel ist, soll nicht nahen, um die Feueropfer des Ewigen darzubringen; ein Makel ist an ihm, er soll nicht nahen, um das Brot seines Gottes darzubringen. Lev 21:22 Das Brot seines Gottes vom Hochheiligen und vom Heiligen darf er essen; Lev 21:23 Aber zum Vorhang soll er nicht kommen, und zum Altar soll er nicht nahen, denn ein Makel ist an ihm, dass er nicht entweihe meine Heiligtümer; denn ich bin der Ewige, der sie heiligt. Lev 21:24 Und Mosche redete zu Aharon und zu seinen Söhnen und zu allen Söhnen Jisra'els. Lev 22:1 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Lev 22:2 Rede zu Aharon und zu seinen Söhnen, dass sie sich absondern von den heiligen Gaben der Söhne Jisra'els, die sie mir heiligen, und nicht entweihen meinen heiligen Namen. Ich bin der Ewige. Lev 22:3 Sage ihnen: Für eure Generationen, jeder Mann von all euren Nachkommen, der sich den heiligen Gaben nähert, welche die Kinder Jisra'els dem Ewigen heiligen, während seine Unreinheit an ihm ist, diese Seele soll vor meinem Angesicht ausgerottet werden. Ich bin der Ewige. Lev 22:4 Jedermann von den Nachkommen Aharons, der aussätzig oder flüssig ist, soll von den heiligen Gaben nicht essen, bis er rein ist. Und wer irgendetwas durch einen Toten Verunreinigtes berührte, oder jemand, dem Samenerguss entgeht; Lev 22:5 oder wer irgendein kriechendes Tier berührt, durch das er unrein wird, oder einen Menschen, durch den er unrein wird, was auch seine Unreinheit sei; Lev 22:6 Die Person, die so berührt wird, wird bis zum Abend unrein sein und soll nicht von den heiligen Gaben essen, es sei denn, dass er seinen Körper im Wasser gebadet hat. Lev 22:7 Und wenn die Sonne untergegangen ist, wird er rein sein; und danach darf er von den heiligen Gaben essen, denn es ist seine Speise. Lev 22:8 Aas und Zerrissenes soll nicht essen, sich dadurch zu verunreinigen. Ich bin der Ewige. Lev 22:9 Und sie sollen meine Anordnung beachten, damit sie nicht deshalb Sünde auf sich laden und daran sterben, weil sie es entweihen. Ich bin der Ewige, der sie heiligt. Lev 22:10 Und kein Unbefugter soll Heiliges essen; der Beisasse eines Priesters und der Tagelöhner sollen nichts Heiliges essen. Lev 22:11 Wenn aber ein Priester eine Person für Geld erwirbt, so darf diese davon essen; und seine im Haus Geborenen, sie dürfen von seinem Brot essen. Lev 22:12 Und wenn die Tochter eines Priesters einen fremden Mann heiratet, so darf sie nicht von den Hebeopfern der heiligen Gaben essen. Lev 22:13 Wenn aber die Tochter eines Priesters Witwe oder geschieden wird und keine Kinder hat und in das Haus ihres Vaters zurückkehrt, wie in ihrer Jugend, so darf sie von der Speise ihres Vaters essen. Aber kein Unbefugter darf davon essen. Lev 22:14 Und wenn jemand aus Versehen Heiliges isst, so soll er den fünften Teil hinzufügen und dem Priester das Heilige erstatten. Lev 22:15 Und sie sollen die heiligen Gaben der Kinder Jisra'els nicht entweihen, die sie dem Ewigen als Hebeopfer heben, Lev 22:16 und ihnen nicht die Schuld einer Verfehlung aufladen, wenn sie ihre heiligen Gaben essen; denn ich bin der Ewige, der sie heiligt. Lev 22:17 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Lev 22:18 Rede zu Aharon und zu seinen Söhnen und zu allen Kindern Jisra'els und sage ihnen: Jedermann vom Haus Jisra'el und von den Fremden in Jisra'el, der seine Opfergabe darbringt, nach all ihren Gelübden und nach all ihren freiwilligen Gaben, die sie dem Ewigen als Aufsteigeopfer darbringen - Lev 22:19 Zum Wohlgefallen für euch soll es ein fehlerfreies männliches Tier sein, von den Rindern, von den Schafen oder von den Ziegen. Lev 22:20 Alles, woran ein Makel ist, sollt ihr nicht darbringen, denn es wird euch nicht zum Wohlgefallen sein. Lev 22:21 Und wenn jemand dem Ewigen ein Friedensopfer darbringt, um ein Gelübde zu erfüllen, oder als freiwillige Gabe, vom Rind- oder Kleinvieh, so soll es ohne Fehler sein, damit es wohlgefällig sei; kein Makel soll an ihm sein. Lev 22:22 Ein blindes oder verletztes oder verstümmeltes Tier, oder eines, das Geschwüre oder Krätze oder Flechten hat, diese sollt ihr dem Ewigen nicht darbringen, und ihr sollt dem Ewigen kein Feueropfer davon auf den Altar geben. Lev 22:23 Und ein Rind oder ein Schaf, das zu lange oder zu kurz geratene Glieder hat, magst du als freiwillige Gabe opfern; aber für ein Gelübde wird es nicht wohlgefällig angenommen werden. Lev 22:24 Und ein Tier, dem die Hoden zerquetscht oder zerstoßen oder ausgerissen oder ausgeschnitten sind, sollt ihr dem Ewigen nicht darbringen, und in eurem Land soll ihr ebenso nicht tun. Lev 22:25 Auch aus der Hand eines Ausländers soll ihr keins von allen diesen als Speise eures Gottes darbringen; denn ihre Verderbnis ist an ihnen, ein Makel ist an ihnen; sie werden nicht wohlgefällig für euch angenommen werden. Lev 22:26 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Lev 22:27 Wenn ein Rind oder ein Schaf oder eine Ziege geboren wird, so soll es sieben Tage bei seiner Mutter bleiben; und vom achten Tag an und weiterhin wird es wohlgefällig sein zur Opfergabe eines Feueropfers für den Ewigen. Lev 22:28 Und ein Rind oder ein Schaf - es selbst und sein Junges soll ihr nicht an einem Tag schlachten. Lev 22:29 Und wenn ihr dem Ewigen ein Dankopfer opfert, soll ihr es zu eurem Wohlgefallen opfern. Lev 22:30 An demselben Tag soll es gegessen werden; ihr sollt nichts davon übrig lassen bis zum Morgen. Ich bin der Ewige. Lev 22:31 Und ihr sollt meine Gebote beachten und sie tun. Ich bin der Ewige. Lev 22:32 Und ihr sollt meinen heiligen Namen nicht entweihen, damit ich in der Mitte der Kinder Jisra'els geheiligt werde. Ich bin der Ewige, der euch heiligt, Lev 22:33 der euch aus dem Land Mizrajim herausgeführt hat, um euer Gott zu sein. Ich bin der Ewige. Lev 23:1 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Lev 23:2 Rede zu den Kindern Jisra'els und sage ihnen: Die Feste des Ewigen, die ihr als heilige Versammlungen ausrufen sollt, meine Feste sind diese: Lev 23:3 Sechs Tage soll Arbeit getan werden, aber am siebten Tag ist ein Schabbat der Ruhe, eine heilige Versammlung; keinerlei Arbeit sollt ihr tun; es ist ein Schabbat für den Ewigen in allen euren Wohnsitzen. Lev 23:4 Dies sind die Feste des Ewigen, heilige Versammlungen, die ihr ausrufen sollt zu ihrer bestimmten Zeit: Lev 23:5 Im ersten Monat, am 14. des Monats, zwischen den zwei Abenden (Anm.: wohl 15 Uhr), ist Pessach für den Ewigen. Lev 23:6 Und am 15. Tag dieses Monats ist das Fest der ungesäuerten Brote für den Ewigen; sieben Tage sollt ihr ungesäuertes Brot essen. Lev 23:7 Am ersten Tag soll euch eine heilige Versammlung sein; keine Dienstarbeit sollt ihr tun. Lev 23:8 Und ihr sollt dem Ewigen ein Feueropfer darbringen sieben Tage lang; am siebten Tag ist eine heilige Versammlung, keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun. Lev 23:9 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Lev 23:10 Rede zu den Kindern Jisra'els und sage ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch gebe, und ihr seine Ernte erntet, so soll ihr ein Garbe der Erstlinge eurer Ernte zum Priester bringen. Lev 23:11 Und er soll die Garbe vor dem Ewigen schwingen zum Wohlgefallen für euch; am Tag nach dem Schabbat soll sie der Priester schwingen. Lev 23:12 Und ihr sollt an dem Tag, da ihr die Garbe schwingt, ein fehlerfreies einjähriges Lamm als Aufsteigeopfer für den Ewigen opfern. Lev 23:13 Und sein Speisopfer: zwei Zehntel Feinmehl, mit Öl vermengt, ein Feueropfer für den Ewigen zum wohlgefälligen Geruch; und sein Trankopfer: ein viertel Hin Wein. Lev 23:14 Und Brot und geröstete Körner und frische Ähren soll ihr nicht essen bis zu diesem Tag, bis ihr die Opfergabe eures Gottes gebracht habt: eine ewige Satzung bei euren Generationen in allen euren Wohnsitzen. Lev 23:15 Und ihr sollt euch zählen vom Tag nach dem Schabbat, von dem Tag, da ihr die Garbe des Schwingopfers gebracht habt: Es sollen sieben volle Wochen sein. Lev 23:16 Bis zum Tag nach dem siebten Schabbat sollt ihr fünfzig Tage zählen; und ihr soll dem Ewigen ein neues Speisopfer darbringen. Lev 23:17 Aus euren Wohnungen sollt ihr Schwingbrot bringen, zwei von zwei Zehnteln Feinmehl sollen es sein, gesäuert sollen sie gebacken werden, als Erstlinge für den Ewigen. Lev 23:18 Und ihr sollt zu dem Brot darbringen sieben einjährige fehlerfreie Lämmer und einen jungen Stier und zwei Widder (sie sollen ein Aufsteigeopfer für den Ewigen sein) und ihr Speisopfer und ihre Trankopfer: ein Feueropfer wohlgefälligen Geruchs für den Ewigen. Lev 23:19 Und ihr sollt einen Ziegenbock zum Sündopfer opfern und zwei einjährige Lämmer zum Friedensopfer. Lev 23:20 Und der Priester soll sie schwingen samt dem Brot der Erstlinge als Schwingopfer vor dem Ewigen, samt den zwei Lämmern; sie sollen dem Ewigen heilig sein für den Priester. Lev 23:21 Und ihr sollt an diesem Tag ausrufen: Eine heilige Versammlung soll euch sein; keine Dienstarbeit soll ihr tun: Eine ewige Satzung in allen euren Wohnsitzen bei euren Generationen. Lev 23:22 Und wenn ihr die Ernte eures Landes erntet, sollst du den Rand deines Feldes nicht vollständig abernten bei deiner Ernte, und sollst keine Nachlese deiner Ernte halten; für den Armen und für den Fremden sollst du sie zurücklassen. Ich bin der Ewige, Euer Gott. Lev 23:23 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Lev 23:24 Rede zu den Kindern Jisra'els: Im siebten Monat, am Ersten des Monats, soll euch Ruhetag sein, ein Gedenken des Lärmblasens, eine heilige Versammlung. Lev 23:25 Keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun, und ihr soll dem Ewigen ein Feueropfer darbringen. Lev 23:26 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Lev 23:27 Doch am Zehnten dieses siebten Monats ist der Versöhnungstag; eine heilige Versammlung soll euch sein, und ihr sollt eure Seelen kasteien, und sollt dem Ewigen ein Feueropfer darbringen. Lev 23:28 Und keinerlei Arbeit soll ihr tun an diesem Tag; denn es ist der Versöhnungstag, um für euch Sühne zu erwirken vor dem Ewigen, eurem Gott. Lev 23:29 Denn jede Seele, die sich nicht kasteit an diesem Tag, die soll ausgerottet werden aus ihren Völkern. Lev 23:30 Und jede Seele, die irgendeine Arbeit tut an diesem Tag, diese Seele werde ich aus der Mitte ihres Volkes vertilgen. Lev 23:31 Keinerlei Arbeit sollt ihr tun; eine ewige Satzung bei euren Generationen in allen euren Wohnsitzen. Lev 23:32 Ein Schabbat der Ruhe soll es euch sein, und ihr sollt eure Seelen kasteien; am Neunten des Monats am Abend, vom Abend bis zum Abend sollt ihr euren Schabbat feiern. Lev 23:33 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Lev 23:34 Rede zu den Kindern Jisra'els: Am 15. Tag dieses siebten Monats ist das Laubhüttenfest, sieben Tage für den Ewigen. Lev 23:35 Am ersten Tag soll eine heilige Versammlung sein; keine Dienstarbeit sollt ihr tun. Lev 23:36 Sieben Tage sollt ihr dem Ewigen ein Feueropfer darbringen; am achten Tag soll euch eine heilige Versammlung sein, und ihr sollt dem Ewigen ein Feueropfer darbringen: Es ist eine Festversammlung, keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun. Lev 23:37 Dies sind die Feste des Ewigen, die ihr als heilige Versammlungen ausrufen sollt, um dem Ewigen Feueropfer darzubringen: Aufsteigeopfer und Speisopfer, Schlachtopfer und Trankopfer, die Gebühr eines jeden Tages an seinem Tag; Lev 23:38 außer den Schabbaten des Ewigen und außer euren Gaben und außer allen euren Gelübden und außer allen euren freiwilligen Gaben, die ihr dem Ewigen gebt. Lev 23:39 Doch am 15. Tag des siebten Monats, wenn ihr den Ertrag des Landes einsammelt, sollt ihr das Fest des Ewigen sieben Tage lang feiern; am ersten Tag soll Ruhetag sein, und am achten Tag soll Ruhetag sein. Lev 23:40 Und ihr sollt euch am ersten Tag Frucht von üppigen Bäumen nehmen, Palmzweige und Zweige von dichtbelaubten Bäumen und Bachweiden, und sollt euch freuen vor dem Ewigen, eurem Gott, sieben Tage. Lev 23:41 Und ihr sollt es als Fest für den Ewigen feiern sieben Tage im Jahr: Eine ewige Satzung bei euren Generationen; im siebten Monat sollt ihr es feiern. Lev 23:42 In Laubhütten sollt ihr sieben Tage wohnen; alle Einheimischen in Jisra'el sollen in Laubhütten wohnen, Lev 23:43 damit eure Generationen wissen, dass ich die Kinder Jisra'els in Hütten wohnen ließ, als ich sie aus dem Land Mizrajim herausführte. Ich bin der Ewige, euer Gott. Lev 23:44 Und Mosche verkündete den Kindern Jisra'els die Feste des Ewigen. Lev 24:1 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Lev 24:2 Befiehl den Kindern Jisra'el, dass sie dir reines Öl aus zerstoßenen Oliven für die Beleuchtung bringen, um beständig Lampen anzuzünden. Lev 24:3 Außerhalb des Vorhangs des Zeugnisses im Zelt der Begegnung soll Aharon es richten vom Abend bis zum Morgen vor dem Ewigen beständig; eine ewige Satzung bei euren Generationen. Lev 24:4 Auf dem reinen Leuchter soll er die Lampen vor dem Ewigen beständig richten. Lev 24:5 Und du sollst Feinmehl nehmen und daraus zwölf Kuchen backen; zwei Zehntel soll jeder Kuchen enthalten. Lev 24:6 Und du sollst sie in zwei Reihen legen, sechs in einer Reihe, auf den reinen Tisch vor dem Ewigen. Lev 24:7 Und du sollst auf jeder Reihe reinen Weihrauch legen, und er soll für das Brot als Gedenkopfer sein, ein Feueropfer für den Ewigen. Lev 24:8 Jeden Schabbattag soll er es beständig vor dem Ewigen richten, von den Kindern Jisra'els als ewiger Bund. Lev 24:9 Und es soll Aharon und seinen Söhnen gehören, und sie sollen es an heiliger Stätte essen; denn als ein Hochheiliges von den Feueropfern des Ewigen soll es ihm gehören, eine ewige Satzung. Lev 24:10 Und der Sohn einer Frau, einer Jisra'elit, war aber der Sohn eines Mannes, eines Mizraji, er ging aus unter die Kinder Jisra'els; und der Sohn der Jisra'elit und ein Mann, ein Jisra'eli stritten im Lager. Lev 24:11 Und der Sohn der Frau, der Jisra'elit, lästerte den Namen und fluchte. Da brachten sie ihn zu Mosche; und der Name seiner Mutter war Schelomit, die Tochter Divris, vom Stamm Dan. Lev 24:12 Und sie legten ihn in Gewahrsam, damit ihnen Weisung erteilt würde nach dem Mund des Ewigen. Lev 24:13 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Lev 24:14 Führe den Flucher hinaus vor das Lager, und alle, die es gehört haben, sollen ihre Hände auf seinen Kopf stützen, und die ganze Gemeinde soll ihn steinigen. Lev 24:15 Und zu den Kindern Jisra'els sollst du reden: Jedermann, der seinem Gott flucht, soll seine Sünde tragen. Lev 24:16 Und wer den Namen des Ewigen lästert, soll gewiss getötet werden, steinigen soll ihn die ganze Gemeinde; wie der Fremde, so der Einheimische: Wenn er den Namen lästert, soll er getötet werden. Lev 24:17 Und wenn jemand irgendeinen Menschen erschlägt, soll er gewiss getötet werden. Lev 24:18 Und wer ein Vieh erschlägt, soll es erstatten: Leben um Leben. Lev 24:19 Und wenn jemand seinem Nächsten einen Leibesschaden zufügt: Wie er getan hat, so soll ihm getan werden: Lev 24:20 Bruch um Bruch, Auge um Auge, Zahn um Zahn; wie er einem Menschen einen Leibesschaden zugefügt hat, so soll ihm zugefügt werden. Lev 24:21 Und wer ein Vieh erschlägt, soll es erstatten; wer aber einen Menschen erschlägt, soll getötet werden. Lev 24:22 Einerlei Recht sollt ihr haben: Wie der Fremde, so soll der Einheimische sein; denn ich bin der Ewige, euer Gott. Lev 24:23 Und Mosche redete zu den Kindern Jisra'els, und sie führten den Flucher vor das Lager hinaus und steinigten ihn. Und die Kinder Jisra'els taten, wie der Ewige Mosche geboten hatte. Lev 25:1 Und der Ewige redete zu Mosche auf dem Berg Sinai, sagend: Lev 25:2 Rede zu den Kindern Jisra'els und sage zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch gebe, soll das Land dem Ewigen einen Schabbat feiern. Lev 25:3 Sechs Jahre sollst du dein Feld besäen und sechs Jahre deinen Weinberg beschneiden und seinen Ertrag einsammeln. Lev 25:4 Aber im siebten Jahr soll ein Schabbat der Ruhe für das Land sein, ein Schabbat für den Ewigen. Dein Feld sollst du nicht besäen und deinen Weinberg nicht beschneiden. Lev 25:5 Den Nachwuchs deiner Ernte sollst du nicht ernten, und die Trauben deines unbeschnittenen Weinstocks sollst du nicht lesen. Ein Jahr der Ruhe soll es für das Land sein. Lev 25:6 Und der Schabbat des Landes soll euch zur Speise sein, dir und deinem Knecht und deiner Magd und deinem Tagelöhner und deinem Beisassen, die bei dir wohnen. Lev 25:7 Und deinem Vieh und dem Wild, das in deinem Land ist, soll sein ganzer Ertrag zur Speise sein. Lev 25:8 Und du sollst dir sieben Schabbatjahre zählen, siebenmal sieben Jahre, so dass die Tage der sieben Schabbatjahre neunundvierzig Jahre sind. Lev 25:9 Dann sollst du im siebten Monat, am Zehnten des Monats, die Posaune des Lärmblasens erschallen lassen; am Versöhnungstag sollt ihr die Posaune durch euer ganzes Land erschallen lassen. Lev 25:10 Und ihr sollt das fünfzigste Jahr heiligen und sollt im Land Freiheit ausrufen für alle seine Bewohner. Ein Jovel soll es für euch sein, und ihr sollt zurückkehren, ein jeder zu seinem Besitztum und ein jeder zu seiner Familie sollt ihr zurückkehren. Lev 25:11 Ein Jovel soll dieses fünfzigste Jahr für euch sein. Ihr sollt nicht säen und seinen Nachwuchs nicht ernten und seine unbeschnittenen Weinstöcke nicht lesen. Lev 25:12 Denn ein Jovel ist es, heilig soll es für euch sein; vom Feld weg sollt ihr seinen Ertrag essen. Lev 25:13 In diesem Joveljahr sollt ihr zurückkehren, ein jeder zu seinem Besitztum. Lev 25:14 Und wenn ihr verkauft einen Verkauf eurem Nächsten oder kauft von der Hand deines Nächsten, so übervorteilt nicht einer seinen Bruder. Lev 25:15 Nach der Zahl der Jahre nach dem Jovel sollst du von deinem Nächsten kaufen; nach der Zahl der Erntejahre soll er dir verkaufen. Lev 25:16 Gemäß der Vielzahl der Jahre sollst du seinen Kaufpreis mehren, und gemäß der Wenigkeit der Jahre sollst du seinen Kaufpreis mindern; denn eine Zahl von Ernten verkauft er dir. Lev 25:17 Und ihr sollt nicht einer seinen Nächsten übervorteilen und sollst dich fürchten vor deinem Gott; denn ich bin der Ewige, euer Gott. Lev 25:18 Und ihr sollt meine Satzungen tun und meine Rechte beachten und sie tun, so werdet ihr sicher im Land wohnen. Lev 25:19 Und das Land wird seine Frucht geben, und ihr werdet essen bis zur Sättigung und sicher darin wohnen. Lev 25:20 Und wenn ihr sagt: Was sollen wir im siebten Jahr essen? Siehe, wir säen nicht und sammeln unseren Ertrag nicht ein! Lev 25:21 So werde ich euch meinen Segen im sechsten Jahr entbieten, dass es den Ertrag für drei Jahre bringt. Lev 25:22 Und ihr werdet im achten Jahr säen und von dem alten Ertrag essen; bis ins neunte Jahr, bis sein Ertrag einkommt, werdet ihr Altes essen. Lev 25:23 Und das Land soll nicht für immer verkauft werden, denn mein ist das Land; denn Fremde und Beisassen seid ihr bei mir. Lev 25:24 Und im ganzen Land eures Besitztums sollt ihr eine Einlösung für das Land geben. Lev 25:25 Wenn dein Bruder verarmt und von seinem Besitztum verkauft, so soll sein Löser, der ihm nahe ist, kommen und einlösen das Verkaufte seines Bruders. Lev 25:26 Und wenn ein Mann keinen Löser hat, aber seine Hand er aufbringt und er findet genug zu seiner Einlösung, Lev 25:27 so soll er die Jahre seines Verkaufs berechnen und das Übrige dem Mann zurückerstatten, dem er es verkauft hat, und zurückkehren zu seinem Besitztum. Lev 25:28 Und wenn seine Hand nicht genug findet, um ihm zurückzuerstatten, so soll das von ihm Verkaufte in der Hand des Käufers bleiben bis zum Joveljahr; und im Joveljahr soll es frei ausgehen, und er soll zu seinem Besitztum zurückkehren. Lev 25:29 Und wenn ein Mann ein Wohnhaus in einer Stadt mit Mauer verkauft, so soll sein Lösungsrecht bestehen bis zum Ende des Jahres seines Verkaufs; (diese) Tage soll sein Lösungsrecht bestehen. Lev 25:30 Wenn es aber nicht eingelöst wird, bis sich ihm ein ganzes Jahr erfüllt, so soll das Haus, das in der Stadt, die eine Mauer hat, ist, endgültig dem es Kaufenden verbleiben für seine Generationen; es soll im Joveljahr nicht frei ausgehen. Lev 25:31 Aber die Häuser der Dörfer, die keine Mauer ringsum haben, sollen dem Feld des Landes gleichgerechnet werden; es soll Einlösung für sie sein, und im Joveljahr sollen sie frei ausgehen. Lev 25:32 Und die Städte der Levijim, die Häuser ihrer Besitzstädte, ein ewiges Lösungsrecht soll für die Levijim sein. Lev 25:33 Und wer von den Levijim einlöst, so soll das verkaufte Haus und die Stadt seines Besitztums im Joveljahr ausgehen; denn die Häuser der Städte der Levijim sind ihr Besitztum unter den Kindern Jisra'els. Lev 25:34 Aber das Feld des Bezirks ihrer Städte soll nicht verkauft werden, denn es ist ihr ewiges Besitztum. Lev 25:35 Und wenn dein Bruder verarmt und seine Hand bei dir wankt, so sollst du ihn unterstützen; als Fremder und Beisasse soll er bei dir leben. Lev 25:36 Du sollst nicht von ihm Zins und Wucher nehmen und sollst dich fürchten vor deinem Gott, damit dein Bruder mit dir lebe. Lev 25:37 Dein Geld sollst du ihm nicht um Zins geben und deine Speise nicht um Wucher. Lev 25:38 Ich bin der Ewige, euer Gott, der ich euch aus dem Land Mizrajim herausgeführt habe, um euch das Land Kena'an zu geben, um euer Gott zu sein. Lev 25:39 Und wenn dein Bruder bei dir verarmt und sich dir verkauft, sollst du ihn nicht Sklavenarbeit verrichten lassen. Lev 25:40 Wie ein Tagelöhner, wie ein Beisasse soll er bei dir sein; bis zum Joveljahr soll er bei dir dienen. Lev 25:41 Dann soll er ausgehen von dir, er und seine Kinder mit ihm, und zu seiner Familie zurückkehren und zum Besitztum seiner Väter zurückkehren. Lev 25:42 Denn meine Knechte sind sie, die ich aus dem Land Mizrajim herausgeführt habe; sie sollen nicht verkauft werden im Verkauf eines Sklaven. Lev 25:43 Du sollst nicht mit Härte über ihn herrschen und sollst dich fürchten vor deinem Gott. Lev 25:44 Und dein Knecht und deine Magd, die du haben wirst: Von den Völkern, die rings um euch sind, von ihnen sollt ihr Knecht und Magd kaufen. Lev 25:45 Und auch von den Kindern der Beisassen, die sich bei euch aufhalten, von ihnen mögt ihr kaufen und von ihrer Familie, die bei euch ist, die sie in eurem Land gezeugt haben; und sie mögen euch zum Besitz sein. Lev 25:46 Und ihr mögt sie euren Söhnen nach euch vererben, um sie als Besitz zu behalten: Für immer mögt ihr sie dienen lassen. Aber über eure Brüder, die Kinder Jisra'els, sollt ihr nicht einer über den anderen mit Härte herrschen. Lev 25:47 Und wenn die Hand eines Fremden oder Beisassen bei dir Vermögen erlangt, und dein Bruder bei ihm verarmt und sich dem Fremden, dem Beisassen bei dir, oder einem Abkömmling aus der Familie des Fremden verkauft, Lev 25:48 nachdem er sich verkauft hat, soll Einlösung für ihn sein; einer seiner Brüder soll ihn einlösen. Lev 25:49 Entweder soll sein Onkel oder der Sohn seines Onkels ihn einlösen, oder einer seiner nächsten Blutsverwandten aus seiner Familie soll ihn einlösen; oder wenn seine Hand Vermögen erlangt, so soll er sich selbst einlösen. Lev 25:50 Und er soll mit seinem Käufer rechnen von dem Jahr an, da er sich ihm verkauft hat, bis zum Joveljahr; und der Kaufpreis seines Verkaufs soll der Zahl der Jahre entsprechend sein; wie die Tage eines Tagelöhners soll er bei ihm sein. Lev 25:51 Wenn noch viele Jahre übrig sind, soll er nach ihrem Verhältnis seine Einlösung von seinem Kaufgeld zurückerstatten; Lev 25:52 und wenn wenig Jahre übrig sind bis zum Joveljahr, so soll er es ihm berechnen: Nach Verhältnis seiner Jahre soll er seine Einlösung zurückerstatten. Lev 25:53 Wie ein Tagelöhner von Jahr zu Jahr soll er bei ihm sein; er soll nicht mit Härte über ihn herrschen vor deinen Augen. Lev 25:54 Und wenn er nicht durch diese gelöst wird, so soll er im Joveljahr ausgehen, er und seine Kinder mit ihm. Lev 25:55 Denn mir sind die Kinder Jisra'els Knechte; meine Knechte sind sie, die ich aus dem Land Mizrajim herausgeführt habe. Ich bin der Ewige, euer Gott. Lev 26:1 Ihr sollt euch keine Götzen machen und kein Standbild und keine Säule aufrichten, und keinen Stein mit Bildwerk sollt ihr in eurem Land setzen, um euch davor niederzuwerfen; denn ich bin der Ewige, euer Gott. Lev 26:2 Meine Schabbate sollt ihr beachten und mein Heiligtum fürchten. Ich bin der Ewige. Lev 26:3 Wenn ihr in meinen Satzungen wandelt und meine Gebote beachtet und sie tut, Lev 26:4 so werde ich euch Regen geben zu seiner Zeit, und das Land wird seinen Ertrag geben, und die Bäume des Feldes werden ihre Frucht geben. Lev 26:5 Und die Dreschzeit wird bei euch reichen bis zur Weinlese, und die Weinlese wird reichen bis zur Saatzeit; und ihr werdet euer Brot essen bis zur Sättigung und sicher in eurem Land wohnen. Lev 26:6 Und ich werde Frieden geben im Land, und ihr werdet euch niederlegen, und niemand wird euch aufschrecken; und ich werde die bösen Tiere aus dem Land wegschaffen, und das Schwert wird nicht durch euer Land gehen. Lev 26:7 Und ihr werdet eure Feinde jagen, und sie werden vor euch fallen durchs Schwert. Lev 26:8 Und fünf von euch werden hundert jagen, und hundert von euch werden zehntausend jagen, und eure Feinde werden vor euch fallen durchs Schwert. Lev 26:9 Und ich werde mich zu euch wenden und euch fruchtbar machen und euch mehren, und ich werde meinen Bund mit euch aufrechthalten. Lev 26:10 Und ihr werdet altes Getreide vom vorigen Jahr essen, und das alte werdet ihr wegräumen vor dem neuen. Lev 26:11 Und ich werde meine Wohnung in eure Mitte stellen, und meine Seele wird euch nicht verabscheuen. Lev 26:12 Und ich werde in eurer Mitte wandeln und werde euer Gott sein, und ihr werdet mein Volk sein. Lev 26:13 Ich bin der Ewige, euer Gott, der ich euch aus dem Land Mizrajim herausgeführt habe, damit ihr nicht ihre Knechte sein solltet; und ich habe die Stangen eures Jochs zerbrochen und euch aufrecht gehen lassen. Lev 26:14 Wenn ihr mir aber nicht gehorcht und nicht alle diese Gebote tut, Lev 26:15 und wenn ihr meine Satzungen verachtet und eure Seele meine Rechtsvorschriften verwirft, sodass ihr nicht alle meine Gebote tut und meinen Bund brecht, Lev 26:16 so werde auch ich euch Folgendes tun: Ich werde Schrecken über euch bestellen, Schwindsucht und Fieber, die die Augen verzehren und die Seele verschmachten lassen; und ihr werdet vergeblich euren Samen säen, denn eure Feinde werden ihn verzehren. Lev 26:17 Und ich werde mein Angesicht gegen euch richten, dass ihr vor euren Feinden geschlagen werdet; und eure Hasser werden über euch herrschen, und ihr werdet fliehen, obwohl niemand euch jagt. Lev 26:18 Und wenn ihr mir trotz alledem nicht gehorcht, so werde ich euch noch siebenmal mehr züchtigen wegen eurer Sünden. Lev 26:19 Und ich werde euren starken Hochmut brechen und werde euren Himmel wie Eisen machen und eure Erde wie Erz. Lev 26:20 Und eure Kraft wird sich umsonst verbrauchen, und euer Land wird seinen Ertrag nicht geben, und die Bäume des Landes werden ihre Frucht nicht geben. Lev 26:21 Und wenn ihr mir zuwider wandelt und nicht auf mich hören wollt, so werde ich euch noch siebenmal mehr schlagen, nach euren Sünden. Lev 26:22 Und ich werde die Tiere des Feldes unter euch senden, dass sie euch eurer Kinder berauben und euer Vieh ausrotten und euch vermindern; und eure Straßen sollen öde werden. Lev 26:23 Und wenn ihr euch durch dies nicht von mir zurechtweisen lasst und mir zuwider wandelt, Lev 26:24 so werde auch ich euch zuwider wandeln, und auch ich werde euch siebenfach schlagen wegen eurer Sünden. Lev 26:25 Und ich werde das Schwert über euch bringen, das die Rache des Bundes vollzieht; und zieht ihr euch in eure Städte zurück, so werde ich die Pest in eure Mitte senden, und ihr werdet in die Hand des Feindes gegeben werden. Lev 26:26 Indem ich euch die Stütze des Brotes zerbreche, werden zehn Frauen euer Brot in einem Ofen backen, und sie werden euch das Brot zurückgeben nach dem Gewicht; und ihr werdet essen und nicht satt werden. Lev 26:27 Und wenn ihr mir bei alledem nicht gehorcht und mir zuwider wandelt, Lev 26:28 so werde ich auch mit euch wandeln in grimmigem Gegensatz und werde euch züchtigen, auch ich, siebenfach wegen eurer Sünden. Lev 26:29 Und ihr werdet das Fleisch eurer Söhne essen, und das Fleisch eurer Töchter werdet ihr essen. Lev 26:30 Und ich werde eure Höhen zerstören und eure Sonnensäulen ausrotten und werde eure Leichname auf die Leichname eurer Götzen werfen, und meine Seele wird euch verabscheuen. Lev 26:31 Und ich werde eure Städte zur Ruine machen und eure Heiligtümer verwüsten, und ich werde nicht riechen an dem Duft eurer Besänftigungen. Lev 26:32 Und ich werde das Land verwüsten, dass eure Feinde, die darin wohnen, sich darüber entsetzen sollen. Lev 26:33 Euch aber werde ich unter die Nationen zerstreuen, und ich werde das Schwert hinter euch her ziehen; und euer Land wird eine Wüste sein und eure Städte eine Öde. Lev 26:34 Dann wird das Land seine Schabbate genießen, alle Tage der Verwüstung, während ihr im Land eurer Feinde seid; dann wird das Land ruhen und seine Schabbate genießen. Lev 26:35 Alle Tage der Verwüstung wird es ruhen, was es nicht geruht hat an euren Schabbaten, als ihr darin wohntet. Lev 26:36 Und die von euch Übriggebliebenen - in ihr Herz werde ich Verzagtheit in den Ländern ihrer Feinde bringen, dass das Rauschen eines verwehten Blattes sie jagen wird, und sie werden fliehen, wie man vor dem Schwert flieht, und fallen, obwohl niemand sie jagt. Lev 26:37 Und sie werden einer über den anderen fallen, wie vor dem Schwert, obwohl niemand sie jagt; und ihr werdet nicht bestehen können vor euren Feinden. Lev 26:38 Und ihr werdet umkommen unter den Nationen, und das Land eurer Feinde wird euch fressen. Lev 26:39 Und die von euch Übriggebliebenen werden in den Ländern eurer Feinde dahinschwinden in ihrer Schuld; und auch in den Verschuldungen ihrer Väter mit ihnen werden sie dahinschwinden. Lev 26:40 Und sie werden ihre Schuld bekennen und die Schuld ihrer Väter wegen ihrer Untreue, die sie gegen mich begangen haben, und auch dass sie mir zuwider gewandelt sind. Lev 26:41 Auch ich werde ihnen zuwider wandeln und sie in das Land ihrer Feinde bringen. Wenn dann ihr unbeschnittenes Herz sich demütigt und sie dann ihre Schuld büßen, Lev 26:42 so werde ich meines Bundes mit Jaakov gedenken; und auch meines Bundes mit Jitzchak und auch meines Bundes mit Avraham werde ich gedenken, und des Landes werde ich gedenken. Lev 26:43 Denn das Land wird von ihnen verlassen sein und seine Schabbate genießen, während es von ihnen verödet ist; und sie selbst werden ihre Schuld büßen, darum, ja darum, weil sie meine Rechtsvorschriften verworfen und ihre Seele meine Satzungen verabscheut hat. Lev 26:44 Aber selbst auch dann, wenn sie im Land ihrer Feinde sind, werde ich sie nicht verwerfen und sie nicht verabscheuen, sie zu vernichten, meinen Bund mit ihnen zu brechen; denn ich bin der Ewige, ihr Gott. Lev 26:45 Und ich werde ihnen gedenken meines Bundes mit den Vorfahren, die ich aus dem Land Mizrajim herausgeführt habe vor den Augen der Nationen, um ihr Gott zu sein. Ich bin der Ewige. Lev 26:46 Das sind die Satzungen und die Rechtsvorschriften und die Toroth, die der Ewige zwischen sich und den Kindern Jisra'els auf dem Berg Sinai durch Mosche gegeben hat. Lev 27:1 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Lev 27:2 Rede zu den Kindern Jisra'els und sage ihnen: Wenn jemand ein besonderes Gelübde ablegt, sollen die Personen dem Ewigen nach deiner Schätzung gehören. Lev 27:3 Und deine Schätzung sei: für einen Mann von zwanzig bis sechzig Jahren, deine Schätzung sei fünfzig Schekel Silber nach dem Schekel des Heiligtums. Lev 27:4 Und wenn es eine Frau ist, so sei deine Schätzung dreißig Schekel. Lev 27:5 Und wenn es von fünf Jahren bis zu zwanzig Jahren ist, so sei deine Schätzung für einen Mann zwanzig Schekel und für eine Frau zehn Schekel. Lev 27:6 Und wenn es von einem Monat bis zu fünf Jahren ist, so sei deine Schätzung für einen Mann fünf Schekel Silber und für eine Frau drei Schekel Silber. Lev 27:7 Und wenn es von sechzig Jahren und darüber ist, so sei deine Schätzung für einen Mann fünfzehn Schekel und für eine Frau zehn Schekel. Lev 27:8 Wenn er aber zu arm ist für deine Schätzung, so soll er vor den Priester treten, und der Priester soll ihn schätzen; nach dem, was die Hand des Gelobenden aufbringen kann, soll der Priester ihn schätzen. Lev 27:9 Und wenn es ein Vieh ist, von dem man dem Ewigen Opfer darbringt, so soll alles, was man von ihm dem Ewigen gibt, heilig sein. Lev 27:10 Man soll es nicht vertauschen noch ersetzen, ein gutes für ein schlechtes oder ein schlechtes für ein gutes; und wenn man dennoch ein Vieh für ein anderes vertauscht, so wird es und sein Ersatz heilig sein. Lev 27:11 Und wenn es irgendein unreines Vieh ist, von dem man dem Ewigen kein Opfer darbringt, so soll man das Vieh vor den Priester stellen. Lev 27:12 Und der Priester soll es schätzen, ob es gut oder schlecht sei; nach deiner Schätzung, Priester, so soll es sein. Lev 27:13 Wenn man es aber lösen will, so soll man ein Fünftel über deine Schätzung hinzufügen. Lev 27:14 Und wenn jemand sein Haus dem Ewigen heiligt, so soll der Priester es schätzen, ob es gut oder schlecht sei; wie der Priester es schätzt, so soll es bestehen. Lev 27:15 Und wenn der Heiligende sein Haus lösen will, so soll er ein Fünftel des Geldes deiner Schätzung darüber hinzufügen, und es soll ihm gehören. Lev 27:16 Und wenn jemand von dem Feld seines Eigentums dem Ewigen heiligt, so soll deine Schätzung nach Maßgabe seiner Aussaat sein: ein Homer Gerste Aussaat zu fünfzig Schekel Silber. Lev 27:17 Wenn er vom Joveljahr an sein Feld heiligt, so soll es nach deiner Schätzung bestehen. Lev 27:18 Wenn er aber nach dem Jovel sein Feld heiligt, so soll ihm der Priester das Geld berechnen nach den Jahren, die noch übrig sind bis zum Joveljahr, und es soll von deiner Schätzung abgezogen werden. Lev 27:19 Wenn aber der Heiligende das Feld lösen will, so soll er ein Fünftel des Geldes deiner Schätzung darüber hinzufügen, und es soll ihm verbleiben. Lev 27:20 Und wenn er das Feld nicht löst, oder wenn er das Feld einem anderen Mann verkauft, so kann es nicht mehr gelöst werden; Lev 27:21 und das Feld soll, wenn es im Jovel frei ausgeht, dem Ewigen heilig sein, wie ein gebanntes Feld; es soll dem Priester als Eigentum gehören. Lev 27:22 Und wenn er ein von ihm erkauftes Feld, das nicht zum Feld seines Eigentums gehört, dem Ewigen heiligt, Lev 27:23 so soll ihm der Priester den Betrag deiner Schätzung bis zum Joveljahr berechnen; und er soll deine Schätzung am selben Tag als ein dem Ewigen Geheiligtes geben. Lev 27:24 Im Joveljahr soll das Feld an den zurückkommen, von dem er es gekauft hat, an den, welchem das Land als Eigentum gehört. Lev 27:25 Und all deine Schätzung soll nach dem Schekel des Heiligtums geschehen; zwanzig Gera soll der Schekel sein. Lev 27:26 Nur das Erstgeborene unter dem Vieh, das als Erstgeburt dem Ewigen gehört, soll kein Mann heiligen; sei es ein Rind oder ein Schaf, es gehört dem Ewigen. Lev 27:27 Wenn es aber vom unreinen Vieh ist, so soll man es nach deiner Schätzung lösen und ein Fünftel darüber hinzufügen; und wenn es nicht gelöst wird, so werde es nach deiner Schätzung verkauft. Lev 27:28 Doch alles Gebannte, das jemand dem Ewigen bannt von allem, was sein ist, es sei Mensch oder Vieh oder Feld seines Eigentums, soll nicht verkauft und nicht gelöst werden; alles Gebannte ist dem Ewigen hochheilig. Lev 27:29 Alles Gebannte, das vom Menschen gebannt wird, soll nicht gelöst werden: es soll gewiss getötet werden. Lev 27:30 Und aller Zehnt des Landes, vom Samen des Landes, von der Frucht der Bäume, gehört dem Ewigen; er ist dem Ewigen heilig. Lev 27:31 Wenn aber jemand von seinem Zehnten lösen will, so soll er ein Fünftel darüber hinzufügen. Lev 27:32 Und aller Zehnt von Rindern und Schafen, alles, was unter dem Stab vorüberzieht, das Zehnte soll dem Ewigen heilig sein. Lev 27:33 Man soll nicht untersuchen, ob es gut oder schlecht sei, und soll es nicht vertauschen; und wenn man es dennoch vertauscht, so wird es samt seinem Eingetauschten heilig sein; es soll nicht gelöst werden. Lev 27:34 Das sind die Gebote, die der Ewige dem Mosche für die Kinder Jisra'els auf dem Berg Sinai geboten hat. Num 1:1 Und der Ewige redete zu Mosche in der Wüste Sinai im Zelt der Begegnung am Ersten des zweiten Monats im zweiten Jahr nach ihrem Auszug aus dem Land Mizrajim, sagend: Num 1:2 Erhebt die Kopfzahl der ganzen Gemeinde der Söhne Jisra'el nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern, in der Zahl der Namen, alle Männlichen nach ihren Köpfen. Num 1:3 Von zwanzig Jahren an und darüber, jeden, der zum Heer auszieht in Jisra'el, sollt ihr sie mustern nach ihren Heerscharen, du und Aharon. Num 1:4 Und mit euch soll Mann für Mann (d.h. je ein Mann) für jeden Stamm sein, ein Mann, der das Haupt für sein Vaterhaus ist. Num 1:5 Und dies sind die Namen der Männer, die euch beistehen sollen: Für Re'uven: Elizur, Sohn des Schede'ur. Num 1:6 Für Schim'on: Schelumi'el, Sohn des Zurischaddai. Num 1:7 Für Jehuda: Nachschon, Sohn des Amminadav. Num 1:8 Für Jissaschar: Netan'el, Sohn des Zu'ar. Num 1:9 Für Sevulun: Eli'av, Sohn des Chelon. Num 1:10 Für die Söhne Josefs: für Ephrajim: Elischama, Sohn des Ammihud; für Menasche: Gamli'el, Sohn des Pedazur. Num 1:11 Für Binjamin: Avidan, Sohn des Gid'oni. Num 1:12 Für Dan: Achi'ezer, Sohn des Ammischaddai. Num 1:13 Für Ascher: Pag'i'el, Sohn des Ochran. Num 1:14 Für Gad: Eljasaph, Sohn des De'u'el. Num 1:15 Für Naphthali: Achira, Sohn des Enan. Num 1:16 Dies sind die Berufenen der Gemeinde, die Fürsten der Stämme ihrer Väter; Sie sind die Häupter der Tausende Jisra'els. Num 1:17 Und Mosche und Aharon nahmen diese Männer, die mit Namen genannt worden waren, Num 1:18 und sie versammelten die ganze Gemeinde am ersten Tag des zweiten Monats, und sie ließen sich in die Geburtsverzeichnisse eintragen nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern, in der Zählung der Namen von 20 Jahren an und darüber, nach ihren Köpfen, Num 1:19 wie der Ewige Mosche geboten hatte. Und er musterte sie in der Wüste Sinai. Num 1:20 Und es waren die Söhne Re'uvens, des Erstgeborenen Jisra'els, ihre Nachkommen nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern, in der Zählung der Namen, nach ihren Köpfen, alle Männlichen von 20 Jahren an und darüber, jeder, der zum Heer auszog, Num 1:21 ihre Gemusterten vom Stamm Re'uven: 46.500. Num 1:22 Von den Söhnen Schim'ons, ihre Nachkommen nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern, seine Gemusterten in der Zählung der Namen, nach ihren Köpfen, alle Männlichen von 20 Jahren an und darüber, jeder, der zum Heer auszog, Num 1:23 ihre Gemusterten vom Stamm Schim'on: 59.300. Num 1:24 Von den Söhnen Gads, ihre Nachkommen nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern, in der Zählung der Namen, von 20 Jahren an und darüber, jeder, der zum Heer auszog, Num 1:25 ihre Gemusterten vom Stamm Gad: 45.650. Num 1:26 Von den Söhnen Jehudas, ihre Nachkommen nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern, in der Zählung der Namen, von 20 Jahren an und darüber, jeder, der zum Heer auszog, Num 1:27 ihre Gemusterten vom Stamm Jehuda: 74.600. Num 1:28 Von den Söhnen Jissaschars, ihre Nachkommen nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern, in der Zählung der Namen, von 20 Jahren an und darüber, jeder, der zum Heer auszog, Num 1:29 ihre Gemusterten vom Stamm Jissaschar: 54.400. Num 1:30 Von den Söhnen Sevuluns, ihre Nachkommen nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern, in der Zählung der Namen, von 20 Jahren an und darüber, jeder, der zum Heer auszog, Num 1:31 ihre Gemusterten vom Stamm Sevulun: 57.400. Num 1:32 Von den Söhnen Josefs, von den Söhnen Ephrajims, ihre Nachkommen nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern, in der Zählung der Namen, von 20 Jahren an und darüber, jeder, der zum Heer auszog, Num 1:33 ihre Gemusterten vom Stamm Ephrajim: 40.500. Num 1:34 Von den Söhnen Menasches, ihre Nachkommen nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern, in der Zählung der Namen, von 20 Jahren an und darüber, jeder, der zum Heer auszog, Num 1:35 ihre Gemusterten vom Stamm Menasche: 32.200. Num 1:36 Von den Söhnen Binjamins, ihre Nachkommen nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern, in der Zählung der Namen, von 20 Jahren an und darüber, jeder, der zum Heer auszog, Num 1:37 ihre Gemusterten vom Stamm Binjamin: 35.400. Num 1:38 Von den Söhnen Dans, ihre Nachkommen nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern, in der Zählung der Namen, von 20 Jahren an und darüber, jeder, der zum Heer auszog, Num 1:39 ihre Gemusterten vom Stamm Dan: 62.700. Num 1:40 Von den Söhnen Aschers, ihre Nachkommen nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern, in der Zählung der Namen, von 20 Jahren an und darüber, jeder, der zum Heer auszog, Num 1:41 ihre Gemusterten vom Stamm Ascher: 41.500. Num 1:42 Die Söhne Naphthalis, ihre Nachkommen nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern, in der Zählung der Namen, von 20 Jahren an und darüber, jeder, der zum Heer auszog, Num 1:43 ihre Gemusterten vom Stamm Naphthali: 53.400. Num 1:44 Dies sind die Gemusterten, die Mosche und Aharon und die Fürsten Jisra'els musterten, zwölf Männer, je ein Mann für sein Vaterhaus waren sie. Num 1:45 Und es waren alle Gemusterten der Söhne Jisra'el nach ihren Vaterhäusern, von 20 Jahren an und darüber, jeder, der zum Heer auszog in Jisra'el, Num 1:46 und es waren alle Gemusterten 603.550. Num 1:47 Aber die Levijim nach dem Stamm ihrer Väter wurden nicht unter ihnen gemustert. Num 1:48 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Num 1:49 Nur den Stamm Levi sollst du nicht mustern und ihre Kopfzahl nicht aufnehmen unter den Söhnen Jisra'el. Num 1:50 Und du, setze die Levijim über die Wohnung des Zeugnisses und über alle ihre Geräte und über alles, was zu ihr gehört; Sie sollen die Wohnung tragen und alle ihre Geräte, und sie sollen sie bedienen; und rings um die Wohnung sollen sie lagern. Num 1:51 Und wenn die Wohnung aufbricht, sollen die Levijim sie abbauen, und wenn die Wohnung sich niederlässt, sollen die Levijim sie aufrichten; und der Fremde, der sich nähert, soll getötet werden. Num 1:52 Und die Söhne Jisra'el sollen lagern, jeder in seinem Lager und jeder bei seinem Banner, nach ihren Heerscharen. Num 1:53 Und die Levijim sollen rings um die Wohnung des Zeugnisses lagern, damit kein Zorn über die Gemeinde der Söhne Jisra'el komme; und die Levijim sollen die Aufsicht der Wohnung des Zeugnisses wahrnehmen. Num 1:54 Und die Söhne Jisra'el taten; gemäß allem, was der Ewige Mosche geboten hatte, so taten sie. Num 2:1 Und der Ewige redete zu Mosche und zu Aharon, sagend: Num 2:2 Die Söhne Jisra'els sollen, jeder bei seinem Banner mit den Zeichen ihres Vaterhauses, lagern; rings um das Zelt der Begegnung gegenüber sollen sie lagern. Num 2:3 Und die Lagernden nach Osten, gegen Sonnenaufgang: das Banner des Lagers Jehuda nach ihren Heerscharen; und der Fürst der Söhne Jehudas: Nachschon, Sohn des Amminadav. Num 2:4 Und sein Heer und ihre Gemusterten: 74.600. Num 2:5 Und die neben ihm Lagernden: der Stamm Jissaschar; und der Fürst der Söhne Jissaschars: Netan'el, Sohn des Zu'ar. Num 2:6 Und sein Heer und seine Gemusterten: 54.400. Num 2:7 Der Stamm Sevulun; und der Fürst der Söhne Sevuluns: Eli'av, Sohn des Chelon. Num 2:8 Und sein Heer und seine Gemusterten: 57.400. Num 2:9 Alle Gemusterten vom Lager Jehudas: 186.400, nach ihren Heerscharen; Sie sollen zuerst aufbrechen. Num 2:10 Das Banner des Lagers Re'uvens südlich, nach ihren Heerscharen; und der Fürst der Söhne Re'uvens: Elizur, Sohn des Schede'ur. Num 2:11 Und sein Heer und seine Gemusterten: 46.500. Num 2:12 Und die neben ihm Lagernden: der Stamm Schim'on; und der Fürst der Söhne Schim'ons: Schelumi'el, Sohn des Zurischaddai. Num 2:13 Und sein Heer und ihre Gemusterten: 59.300. Num 2:14 Und der Stamm Gad; und der Fürst der Söhne Gads: Eljasaph, Sohn des Re'u'el. Num 2:15 Und sein Heer und ihre Gemusterten: 45.650. Num 2:16 Alle Gemusterten vom Lager Re'uvens: 151.450, nach ihren Heerscharen; und als Zweite sollen sie aufbrechen. Num 2:17 Dann soll das Zelt der Begegnung, das Lager der Levijim, inmitten der Lager aufbrechen; so wie sie lagern, so sollen sie aufbrechen, jeder an seiner Stelle, nach ihren Bannern. Num 2:18 Das Banner des Lagers Ephrajims nach ihren Heerscharen westlich; und der Fürst der Söhne Ephrajims: Elischama, Sohn des Ammihud. Num 2:19 Und sein Heer und ihre Gemusterten: 40.500. Num 2:20 Und neben ihm der Stamm Menasche; und der Fürst der Söhne Menasches: Gamli'el, Sohn des Pedazur. Num 2:21 Und sein Heer und ihre Gemusterten: 32.200. Num 2:22 Und der Stamm Binjamin; und der Fürst der Söhne Binjamins: Avidan, Sohn des Gid'oni. Num 2:23 Und sein Heer und ihre Gemusterten: 35.400. Num 2:24 Alle Gemusterten vom Lager Ephrajims: 108.100, nach ihren Heerscharen; und als Dritte sollen sie aufbrechen. Num 2:25 Das Banner des Lagers Dans nördlich, nach ihren Heerscharen; und der Fürst der Söhne Dans: Achi'ezer, Sohn des Ammischaddai. Num 2:26 Und sein Heer und ihre Gemusterten: 62.700. Num 2:27 Und die neben ihm Lagernden: der Stamm Ascher; und der Fürst der Söhne Aschers: Pag'i'el, Sohn des Ochran. Num 2:28 Und sein Heer und ihre Gemusterten: 41.500. Num 2:29 Und der Stamm Naphthali; und der Fürst der Söhne Naphthalis: Achira, Sohn des Enan. Num 2:30 Und sein Heer und ihre Gemusterten: 53.400. Num 2:31 Alle Gemusterten vom Lager Dans: 157.600; zuletzt sollen sie nach ihren Bannern aufbrechen. Num 2:32 Dies sind die Gemusterten der Söhne Jisra'el nach ihren Vaterhäusern; alle Gemusterten der Lager, nach ihren Heerscharen: 603.550. Num 2:33 Aber die Levijim wurden nicht gemustert unter den Söhnen Jisra'el, wie der Ewige Mosche geboten hatte. Num 2:34 Und die Söhne Jisra'el taten gemäß allem, was der Ewige Mosche geboten hatte; so lagerten sie nach ihren Bannern und so brachen sie auf, jeder nach seinen Familien, bei seinem Vaterhaus. Num 3:1 Und dies sind die Nachkommen Aharons und Mosches am Tag, als der Ewige mit Mosche auf dem Berg Sinai redete. Num 3:2 Und dies sind die Namen der Söhne Aharons: der Erstgeborene Nadav und Avihu, El'asar und Itamar. Num 3:3 Dies sind die Namen der Söhne Aharons, der gesalbten Priester, die er geweiht hatte, um als Priester zu dienen. Num 3:4 Und Nadav und Avihu starben vor dem Ewigen, als sie fremdes Feuer vor dem Ewigen in der Wüste Sinai darbrachten, und sie hatten keine Kinder; und El'asar und Itamar dienten als Priester vor ihrem Vater Aharon. Num 3:5 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Num 3:6 Bringe den Stamm Levi herbei und stelle ihn vor Aharon, den Priester, dass sie ihm dienen. Num 3:7 Und sie sollen seine Aufgabe und die Aufgabe der ganzen Gemeinde vor dem Zelt der Begegnung wahrnehmen, um den Dienst der Wohnung zu verrichten. Num 3:8 Und sie sollen alle Geräte des Zeltes der Begegnung und die Aufsicht der Söhne Jisra'el wahrnehmen, um den Dienst der Wohnung zu verrichten. Num 3:9 Und du sollst die Levijim Aharon und seinen Söhnen geben; ganz zu eigen sind sie ihm von den Söhnen Jisra'el gegeben. Num 3:10 Und Aharon und seine Söhne sollst du beauftragen, dass sie ihr Priestertum wahren; und der Fremde, der sich nähert, soll getötet werden. Num 3:11 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Num 3:12 Und ich, siehe, ich habe die Levijim aus der Mitte der Söhne Jisra'el genommen anstelle jeder Erstgeburt, die den Mutterschoß durchbricht, von den Söhnen Jisra'el; und die Levijim sollen mir gehören. Num 3:13 Denn mir gehört jede Erstgeburt; an dem Tag, als ich jede Erstgeburt im Land Mizrajim schlug, heiligte ich mir jede Erstgeburt in Jisra'el, vom Menschen bis zum Vieh; mir sollen sie gehören, ich bin der Ewige. Num 3:14 Und der Ewige redete zu Mosche in der Wüste Sinai, sagend: Num 3:15 Mustere die Söhne Levis nach ihren Vaterhäusern, nach ihren Familien; alle Männlichen von einem Monat an und darüber sollst du sie mustern. Num 3:16 Und Mosche musterte sie nach dem Befehl des Ewigen, so wie ihm geboten wurde. Num 3:17 Und dies waren die Söhne Levis nach ihren Namen: Gerschon, Kehat und Merari. Num 3:18 Und dies sind die Namen der Söhne Gerschons nach ihren Familien: Libni und Schimi. Num 3:19 Und die Söhne Kehats nach ihren Familien: Amram und Jizhar, Chevron und Usi'el. Num 3:20 Und die Söhne Meraris nach ihren Familien: Machli und Muschi. Das sind die Familien Levis nach ihren Vaterhäusern. Num 3:21 Von Gerschon die Familie des Livni und die Familie des Schimi; das sind die Familien des Gerschoni. Num 3:22 Ihre Gemusterten, nach der Zahl aller Männlichen von einem Monat an und darüber, ihre Gemusterten: 7.500. Num 3:23 Die Familien des Gerschuni lagerten hinter der Wohnung nach Westen. Num 3:24 Und der Fürst des Vaterhauses des Gerschuni war Eljasaph, Sohn des La'el. Num 3:25 Und die Aufsicht der Söhne Gerschons am Zelt der Begegnung war die Wohnung und das Zelt, seine Decke und der Vorhang des Eingangs zum Zelt der Begegnung, Num 3:26 und die Behänge des Vorhofs und der Vorhang des Eingangs zum Vorhof, der rings um die Wohnung und um den Altar ist, und seine Seile für seinen ganzen Dienst. Num 3:27 Und von Kehat die Familie des Amrami und die Familie des Jizhari und die Familie des Chevroni und die Familie des Usi'eli; dies waren die Familien des Kehati. Num 3:28 In der Zahl aller Männlichen von einem Monat an und darüber waren es 8.600, die den Dienst am Heiligtum versahen. Num 3:29 Die Familien der Söhne Kehats lagerten an der Seite der Wohnung nach Süden. Num 3:30 Und der Fürst des Vaterhauses der Familien des Kehati war Elizafan, Sohn des Usi'el. Num 3:31 Und ihre Aufsicht war die Lade und der Tisch und der Leuchter und die Altäre und die Geräte des Heiligtums, mit denen man den Dienst verrichtet, und der Vorhang und dessen ganzer Dienst. Num 3:32 Und der Fürst der Fürsten Levis war El'asar, der Sohn Aharons, des Priesters; er hatte die Aufsicht über die, welche den Dienst am Heiligtum versahen. Num 3:33 Von Merari die Familie des Machli und die Familie des Muschi; dies waren die Familien Meraris. Num 3:34 Und ihre Gemusterten in der Zahl aller Männlichen von einem Monat an und darüber waren 6.200. Num 3:35 Und der Fürst des Vaterhauses der Familien Meraris war Zuri'el, der Sohn Avichajils. Sie lagerten auf der Seite der Wohnung nach Norden. Num 3:36 Und die Aufgabe der Söhne Meraris war die Aufsicht über die Bretter der Wohnung und ihre Riegel und ihre Säulen und ihre Füße und alle ihre Geräte und deren ganzer Dienst, Num 3:37 und die Säulen des Vorhofs ringsum und ihre Füße und ihre Pflöcke und ihre Seile. Num 3:38 Und die vor der Wohnung nach Osten, vor dem Zelt der Begegnung gegen Sonnenaufgang Lagernden waren Mosche und Aharon und seine Söhne, die den Dienst des Heiligtums versehend (waren), zur Aufsicht für die Söhne Jisra'el; und der Fremde, der sich nähert, soll gewiss getötet werden. Num 3:39 Alle Gemusterten der Levijim, die Mosche und Aharon auf Befehl des Ewigen nach ihren Familien musterten, alle Männlichen von einem Monat an und darüber, waren 22.000. Num 3:40 Und der Ewige sprach zu Mosche: Mustere alle männlichen Erstgeborenen der Söhne Jisra'el von einem Monat an und darüber, und nimm die Zahl ihrer Namen auf. Num 3:41 Und nimm die Levijim für mich - ich bin der Ewige - anstelle aller Erstgeborenen unter den Söhnen Jisra'el, und das Vieh der Levijim anstelle aller Erstgeborenen unter dem Vieh der Söhne Jisra'el. Num 3:42 Und Mosche musterte, wie der Ewige ihm geboten hatte, alle Erstgeborenen unter den Söhnen Jisra'el. Num 3:43 Und es waren alle männlichen Erstgeborenen in der Zahl der Namen, von einem Monat an und darüber, nach ihren Gemusterten, 22.273. Num 3:44 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Num 3:45 Nimm die Levijim anstelle aller Erstgeborenen unter den Söhnen Jisra'el und das Vieh der Levijim anstelle ihres Viehs; und die Levijim sollen mir gehören, ich bin der Ewige. Num 3:46 Und was die Lösung der 273 betrifft, die überzählig sind gegenüber den Levijim, von den Erstgeborenen der Söhne Jisra'el, Num 3:47 so sollst du je fünf Schekel für den Kopf nehmen; nach dem Schekel des Heiligtums sollst du nehmen, zwanzig Gera der Schekel. Num 3:48 Und du sollst das Geld Aharon und seinen Söhnen geben als Lösung für die Überzähligen unter ihnen. Num 3:49 Und Mosche nahm das Lösungsgeld von denen, die überzählig waren gegenüber den durch die Levijim Gelösten. Num 3:50 Von den Erstgeborenen der Söhne Jisra'el nahm er das Geld, 1.365 Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums. Num 3:51 Und Mosche gab das Lösungsgeld Aharon und seinen Söhnen nach dem Befehl des Ewigen, wie der Ewige Mosche geboten hatte. Num 4:1 Und der Ewige redete zu Mosche und zu Aharon, sagend: Num 4:2 Erhebt die Kopfzahl der Söhne Kehats aus der Mitte der Söhne Levis, nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern, Num 4:3 von 30 Jahren an und darüber, bis zu 50 Jahren, alle, die in den Dienst treten, um Arbeit zu verrichten am Zelt der Begegnung. Num 4:4 Dies ist der Dienst der Söhne Kehats am Zelt der Begegnung: das Allerheiligste. Num 4:5 Und Aharon und seine Söhne sollen kommen, wenn das Lager aufbricht, und den scheidenden Vorhang abnehmen und die Lade des Zeugnisses damit bedecken; Num 4:6 und sie sollen eine Decke aus Tachaschfell darüber legen und ein Tuch, ganz aus blauem Purpur, oben darüber breiten und ihre Stangen einsetzen. Num 4:7 Und über den Tisch der Schaubrote sollen sie ein Tuch aus blauem Purpur breiten und darauf die Schüsseln und die Schalen und die Becher und die Kannen zum Trankopfer stellen; und das beständige Brot soll darauf sein. Num 4:8 Und sie sollen darüber ein Tuch aus Karmesin breiten und es mit einer Decke aus Tachaschfell bedecken; und sie sollen seine Stangen einsetzen. Num 4:9 Und sie sollen ein Tuch aus blauem Purpur nehmen und den Leuchter des Lichts bedecken und seine Lampen und seine Dochtscheren und seine Löschnäpfe und alle seine Ölgefäße, womit man ihn bedient. Num 4:10 Und sie sollen ihn und alle seine Geräte in eine Decke aus Tachaschfell tun und auf die Tragstange legen. Num 4:11 Und über den goldenen Altar sollen sie ein Tuch aus blauem Purpur breiten und ihn mit einer Decke aus Tachaschfell bedecken und seine Stangen einsetzen. Num 4:12 Und sie sollen alle Dienstgeräte nehmen, womit man den Dienst im Heiligtum verrichtet, und sie in ein Tuch aus blauem Purpur legen und sie mit einer Decke aus Tachaschfell bedecken und auf die Tragstange legen. Num 4:13 Und sie sollen die Asche vom Altar entfernen und ein Tuch aus rotem Purpur über ihn breiten, Num 4:14 und darauf alle seine Geräte legen, womit man auf ihm den Dienst verrichtet: die Kohlenpfannen und die Gabeln und die Schaufeln und die Sprengschalen, alle Geräte des Altars; und sie sollen eine Decke aus Tachaschfell darüber breiten und seine Stangen einsetzen. Num 4:15 Und wenn Aharon und seine Söhne das Bedecken des Heiligtums und aller Geräte des Heiligtums beendet haben, wenn das Lager aufbricht, so sollen danach die Söhne Kehats kommen, um es zu tragen, damit sie das Heilige nicht berühren und sterben. Das ist die Traglast der Söhne Kehats am Zelt der Begegnung. Num 4:16 Und El'asar, der Sohn Aharons, des Priesters, hat die Aufsicht über das Öl für den Leuchter und das wohlriechende Räucherwerk und das beständige Speisopfer und das Salböl, die Aufsicht über die ganze Wohnung und alles, was darin ist, über das Heiligtum und über seine Geräte. Num 4:17 Und der Ewige redete zu Mosche und zu Aharon, sagend: Num 4:18 Ihr sollt den Stamm der Familien des Kehati nicht ausrotten aus der Mitte der Levijim; Num 4:19 sondern dies sollt ihr für sie tun, damit sie leben und nicht sterben, wenn sie dem Allerheiligsten nahen: Aharon und seine Söhne sollen kommen und sie, jeden Einzelnen, bei seinem Dienst und bei seiner Traglast anstellen. Num 4:20 Aber sie sollen nicht kommen, um auch nur einen Augenblick das Heilige zu sehen, damit sie nicht sterben. Num 4:21 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Num 4:22 Nimm auch die Summe der Söhne Gerschons auf, nach ihren Vaterhäusern, nach ihren Familien; Num 4:23 von 30 Jahren an und darüber bis zu 50 Jahren sollst du sie mustern, alle, die in den Dienst treten, um Arbeit zu verrichten am Zelt der Begegnung. Num 4:24 Dies ist der Dienst der Familien des Gerschuni im Dienen und im Tragen: Num 4:25 Sie sollen die Teppiche der Wohnung und das Zelt der Begegnung tragen, seine Decke und die Decke aus Tachaschfell, die oben darüber ist, und den Vorhang vom Eingang des Zeltes der Begegnung, Num 4:26 und die Umhänge des Vorhofs und den Vorhang vom Eingang des Tores des Vorhofs, der rings um die Wohnung und um den Altar ist, und ihre Seile und alle Geräte ihres Dienstes; und alles, was daran zu tun ist, sollen sie verrichten. Num 4:27 Nach dem Befehl Aharons und seiner Söhne soll aller Dienst der Söhne des Gerschuni geschehen bezüglich all ihrer Traglast und all ihres Dienstes; und ihr sollt ihnen alles zuordnen, was sie zu tragen haben, zur Aufsicht. Num 4:28 Das ist der Dienst der Familien der Söhne des Gerschuni am Zelt der Begegnung; und ihre Aufgabe sei unter der Hand Itamars, des Sohnes Aharons, des Priesters. Num 4:29 Die Söhne Meraris - nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern sollst du sie mustern; Num 4:30 von 30 Jahren an und darüber bis zu 50 Jahren sollst du sie mustern, alle, die in den Dienst treten, um die Arbeit des Zeltes der Begegnung zu verrichten. Num 4:31 Und dies ist die Aufsicht ihrer Traglast für ihren ganzen Dienst am Zelt der Begegnung: die Bretter der Wohnung und ihre Riegel und ihre Säulen und ihre Füße, Num 4:32 und die Säulen des Vorhofs ringsum und ihre Füße und ihre Pflöcke und ihre Seile, mit allen ihren Geräten und ihrem ganzen Dienst; und mit Namen sollt ihr ihnen die Geräte ihrer Traglast-Aufgabe zuweisen. Num 4:33 Das ist der Dienst der Familien der Söhne Meraris, ihr ganzer Dienst am Zelt der Begegnung unter der Hand Itamars, des Sohnes Aharons, des Priesters. Num 4:34 Und Mosche und Aharon und die Fürsten der Gemeinde musterten die Söhne des Kehati nach ihren Familien und nach ihren Vaterhäusern, Num 4:35 von 30 Jahren an und darüber bis zu 50 Jahren, jeden, der in den Dienst trat zur Arbeit am Zelt der Begegnung. Num 4:36 Und ihre Gemusterten nach ihren Familien waren 2.750. Num 4:37 Das sind die Gemusterten der Familien des Kehati, alle Dienenden am Zelt der Begegnung, die Mosche und Aharon musterten nach dem Befehl des Ewigen durch Mosche. Num 4:38 Und die Gemusterten der Söhne Gerschons nach ihren Familien und nach ihren Vaterhäusern, Num 4:39 von 30 Jahren an und darüber bis zu 50 Jahren, jeder, der in den Dienst trat zur Arbeit am Zelt der Begegnung: Num 4:40 Ihre Gemusterten nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern, waren 2.630. Num 4:41 Das sind die Gemusterten der Familien der Söhne Gerschons, alle Dienenden am Zelt der Begegnung, die Mosche und Aharon musterten nach dem Befehl des Ewigen. Num 4:42 Und die Gemusterten der Familien der Söhne Meraris nach ihren Familien, nach ihren Vaterhäusern, Num 4:43 von 30 Jahren an und darüber bis zu 50 Jahren, jeder, der in den Dienst trat zur Arbeit am Zelt der Begegnung: Num 4:44 Ihre Gemusterten nach ihren Familien waren 3.200. Num 4:45 Das sind die Gemusterten der Familien der Söhne Meraris, die Mosche und Aharon musterten nach dem Befehl des Ewigen durch Mosche. Num 4:46 Alle Gemusterten, die Mosche und Aharon und die Fürsten Jisra'els musterten, die Levijim nach ihren Familien und nach ihren Vaterhäusern, Num 4:47 von 30 Jahren an und darüber bis zu 50 Jahren, jeder, der kam, um die Arbeit des Dienstes und die Arbeit des Tragens am Zelt der Begegnung zu verrichten: Num 4:48 Ihre Gemusterten waren 8.580. Num 4:49 Nach dem Befehl des Ewigen musterte man sie durch Mosche, Mann für Mann bei seiner Arbeit und bei seiner Traglast; und sie wurden von ihm gemustert, wie der Ewige Mosche geboten hatte. Num 5:1 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Num 5:2 Gebiete den Söhnen Jisra'el, dass sie alle Aussätzigen und alle mit Ausfluss Behafteten und alle an einer Leiche Verunreinigten aus dem Lager schicken. Num 5:3 Sowohl Mann als auch Frau sollt ihr hinausschicken, vor das Lager sollt ihr sie schicken, damit sie nicht ihre Lager verunreinigen, in deren Mitte ich wohne. Num 5:4 Und die Söhne Jisra'el taten so und schickten sie vor das Lager hinaus; wie der Ewige zu Mosche geredet hatte, so taten die Söhne Jisra'el. Num 5:5 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Num 5:6 Rede zu den Söhnen Jisra'el: Wenn ein Mann oder eine Frau irgendeine von allen Sünden der Menschen tut, um eine Untreue gegen den Ewigen zu begehen, und diese Seele sich verschuldet, Num 5:7 so sollen sie ihre Sünde bekennen, die sie getan haben; und er soll seine Schuld in ihrer Hauptsumme erstatten und ihr Fünftel hinzufügen und es dem geben, an dem er sich verschuldet hat. Num 5:8 Und wenn der Mann keinen Blutsverwandten hat, dem die Schuld erstattet werden könnte, so wird die zu erstattende Schuld dem Ewigen erstattet, für den Priester, außer dem Widder der Sühnung, womit man Sühne für ihn tut. Num 5:9 Und jedes Hebeopfer von allen heiligen Gaben der Söhne Jisra'el, die sie dem Priester bringen, soll ihm gehören. Num 5:10 Und jedermanns heilige Gaben sollen ihm gehören; was jemand dem Priester gibt, soll ihm gehören. Num 5:11 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Num 5:12 Rede zu den Söhnen Jisra'els und sprich zu ihnen: Wenn irgendjemandes Frau abweicht und ihm untreu wird, Num 5:13 und ein Mann liegt bei ihr zur Begattung, und es ist verborgen vor den Augen ihres Mannes, und sie hat sich im Geheimen verunreinigt, und es ist kein Zeuge gegen sie, und sie ist nicht ertappt worden; Num 5:14 und der Geist der Eifersucht kommt über ihn, und er wird eifersüchtig auf seine Frau, und sie hat sich verunreinigt; oder der Geist der Eifersucht kommt über ihn, und er wird eifersüchtig auf seine Frau, und sie hat sich nicht verunreinigt: Num 5:15 so soll der Mann seine Frau zum Priester bringen und ihre Opfergabe für sie bringen, ein Zehntel Epha Gerstenmehl; er soll kein Öl darauf gießen und keinen Weihrauch darauf legen, denn es ist ein Speisopfer der Eifersucht, ein Speisopfer des Gedächtnisses, das Schuld in Erinnerung bringt. Num 5:16 Und der Priester soll sie herantreten lassen und sie vor den Ewigen stellen. Num 5:17 Und der Priester soll heiliges Wasser in einem irdenen Gefäß nehmen, und der Priester soll von dem Staub nehmen, der auf dem Boden der Wohnung ist, und ihn in das Wasser tun. Num 5:18 Und der Priester soll die Frau vor den Ewigen stellen und das Haupt der Frau entblößen und das Speisopfer des Gedächtnisses auf ihre Hände legen - es ist ein Speisopfer der Eifersucht; und in der Hand des Priesters sollen die bitteren, fluchbringenden Wasser sein. Num 5:19 Und der Priester soll sie beschwören und zu der Frau sagen: Wenn kein Mann bei dir gelegen hat, und wenn du nicht abgewichen bist zur Unreinheit unter deinem Mann, so bleibe unversehrt von diesen bitteren, fluchbringenden Wassern. Num 5:20 Du aber, wenn du abgewichen bist unter deinem Mann und dich verunreinigt hast, und ein Mann außer deinem Mann bei dir gelegen hat - Num 5:21 und der Priester soll die Frau beschwören mit dem Schwur des Fluches, und der Priester soll zu der Frau sagen: So mache dich der Ewige zum Fluch und zum Schwur in der Mitte deines Volkes, indem der Ewige deine Hüfte verfallen und deinen Bauch anschwellen lässt, Num 5:22 und es sollen diese fluchbringenden Wasser in deine Eingeweide kommen, um den Bauch anschwellen und die Hüfte verfallen zu lassen! Und die Frau soll sagen: Amen, Amen! Num 5:23 Und der Priester soll diese Flüche in ein Buch schreiben und sie in die bitteren Wasser abwischen. Num 5:24 Und er soll die Frau die bitteren, fluchbringenden Wasser trinken lassen, und die fluchbringenden Wasser werden in sie kommen zur Bitterkeit. Num 5:25 Und der Priester soll aus der Hand der Frau das Speisopfer der Eifersucht nehmen und das Speisopfer vor dem Ewigen schwingen und es zum Altar bringen. Num 5:26 Und der Priester soll von dem Speisopfer dessen Gedächtnisteil eine Handvoll nehmen und es auf dem Altar räuchern, und danach soll er die Frau das Wasser trinken lassen. Num 5:27 Und wenn er sie das Wasser hat trinken lassen, so wird es geschehen, wenn sie sich verunreinigt und ihrem Mann untreu gewesen ist, dass die fluchbringenden Wasser in sie zur Bitterkeit kommen, und ihr Bauch wird anschwellen und ihre Hüfte verfallen, und die Frau wird zum Fluch werden in der Mitte ihres Volkes. Num 5:28 Wenn aber die Frau sich nicht verunreinigt hat und rein ist, so wird sie unversehrt bleiben und Samen empfangen. Num 5:29 Das ist das Gesetz der Eifersucht: Wenn eine Frau, unter ihrem Mann seiend, abweicht und sich verunreinigt, Num 5:30 oder wenn über einen Mann der Geist der Eifersucht kommt, und er eifersüchtig wird auf seine Frau, so soll er die Frau vor den Ewigen stellen, und der Priester soll an ihr dieses ganze Gesetz vollziehen. Num 5:31 Und der Mann wird frei sein von Schuld; jene Frau aber soll ihre Schuld tragen. Num 6:1 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Num 6:2 Rede zu den Söhnen Jisra'el und sage zu ihnen: Wenn ein Mann oder eine Frau sich absondert, das Gelübde eines Nasir abzulegen, um sich dem Ewigen zu weihen, Num 6:3 so soll er sich des Weines und des Rauschtranks enthalten; essig von Wein und Essig von Rauschtrank soll er nicht trinken; und keinerlei Traubensaft soll er trinken, und Trauben, frische oder getrocknete, soll er nicht essen. Num 6:4 Alle Tage seiner Absonderung soll er von allem, was vom Weinstock bereitet wird, von den Kernen bis zur Hülse, nicht essen. Num 6:5 Alle Tage des Gelübdes seiner Absonderung soll kein Schermesser über sein Haupt gehen; bis die Tage erfüllt sind, die er sich dem Ewigen geweiht hat, soll er heilig sein; er soll das Haar seines Hauptes frei wachsen lassen. Num 6:6 Alle Tage, die er sich dem Ewigen geweiht hat, soll er zu keiner Leiche kommen. Num 6:7 Wegen seines Vaters und wegen seiner Mutter, wegen seines Bruders und wegen seiner Schwester - ihretwegen soll er sich nicht verunreinigen, wenn sie sterben; denn die Weihe seines Gottes ist auf seinem Haupt. Num 6:8 Alle Tage seiner Absonderung ist er dem Ewigen heilig. Num 6:9 Und wenn jemand neben ihm plötzlich, unversehens stirbt und er das Haupt seiner Weihe verunreinigt, so soll er sein Haupt an dem Tag seiner Reinigung scheren; am siebten Tag soll er es scheren. Num 6:10 Und am achten Tag soll er zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben zum Priester bringen an den Eingang des Zeltes der Begegnung. Num 6:11 Und der Priester soll eine zum Sündopfer und eine zum Aufsteigeopfer herrichten und Sühne für ihn schaffen wegen dessen, was er sich an der Leiche versündigt hat; und er soll sein Haupt an diesem Tag heiligen. Num 6:12 Und er soll die Tage seiner Absonderung dem Ewigen weihen und ein einjähriges Lamm zum Schuldopfer bringen; die früheren Tage aber sollen verfallen, weil seine Weihe verunreinigt wurde. Num 6:13 Und dies ist das Gesetz des Nasir: An dem Tag, an dem die Tage seiner Absonderung erfüllt sind, soll man ihn an den Eingang des Zeltes der Begegnung bringen. Num 6:14 Und er soll dem Ewigen seine Opfergabe darbringen: ein einjähriges, makelloses männliches Lamm zum Aufsteigeopfer, und ein einjähriges, makelloses weibliches Lamm zum Sündopfer, und einen makellosen Widder zum Friedensopfer, Num 6:15 und einen Korb mit Ungesäuertem: Feinmehlkuchen, mit Öl gemengt, und ungesäuerte Fladen, mit Öl gesalbt, und ihr Speisopfer und ihre Trankopfer. Num 6:16 Und der Priester soll es vor den Ewigen bringen und sein Sündopfer und sein Aufsteigeopfer herrichten. Num 6:17 Und den Widder soll er als Friedensopfer dem Ewigen herrichten samt dem Korb des Ungesäuerten; und der Priester soll sein Speisopfer und sein Trankopfer herrichten. Num 6:18 Und der Nasir soll am Eingang des Zeltes der Begegnung das Haupt seiner Weihe scheren und das Haar des Hauptes seiner Weihe nehmen und es auf das Feuer legen, das unter dem Friedensopfer ist. Num 6:19 Und der Priester nehme das gekochte Schulterstück von dem Widder und einen ungesäuerten Kuchen aus dem Korb und einen ungesäuerten Fladen und lege sie auf die Hände des Nasir, nachdem er (das Zeichen) seiner Weihe geschoren hat. Num 6:20 Und der Priester soll sie als Schwingopfer vor dem Ewigen schwingen; es ist dem Priester heilig nebst der Brust des Schwingopfer und nebst der Keule des Hebeopfers. Und danach kann der Nasir Wein trinken. Num 6:21 Das ist das Gesetz des Nasir, der ein Gelübde tut, seine Opfergabe dem Ewigen wegen seiner Weihe, außer dem, was seine Hand aufbringen kann. Gemäß seinem Gelübde, das er getan hat, so soll er tun nach dem Gesetz seiner Weihe. Num 6:22 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Num 6:23 Rede zu Aharon und seinen Söhnen und sprich: So sollt ihr die Söhne Jisra'el segnen; sprecht zu ihnen: Num 6:24 Der Ewige segne dich und behüte dich! Num 6:25 Der Ewige lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig! Num 6:26 Der Ewige erhebe sein Angesicht zu dir und gebe dir Frieden! Num 6:27 Und sie sollen meinen Namen auf die Söhne Jisra'els legen, und ich werde sie segnen. Num 7:1 Und es geschah an dem Tag, da Mosche die Errichtung der Wohnung vollendet und sie gesalbt und sie geheiligt hatte mit allen ihren Geräten, sowie den Altar und alle seine Geräte, und er sie gesalbt und sie geheiligt hatte, Num 7:2 da brachten die Fürsten Jisra'els, die Häupter ihrer Vaterhäuser, sie, die Fürsten der Stämme, die über den Gemusterten standen, dar. Num 7:3 Und sie brachten ihre Opfergabe vor den Ewigen: sechs bedeckte Wagen und zwölf Rinder, einen Wagen für zwei Fürsten und ein Rind für einen; und sie brachten sie dar vor der Wohnung. Num 7:4 Und der Ewige sprach zu Mosche, sagend: Num 7:5 Nimm sie von ihnen, und sie sollen sein zur Verrichtung des Dienstes des Zeltes der Begegnung, und gib sie den Levijim, einem jeden gemäß seinem Dienst. Num 7:6 Und Mosche nahm die Wagen und die Rinder und gab sie den Levijim. Num 7:7 Zwei Wagen und vier Rinder gab er den Söhnen Gerschons gemäß ihres Dienstes. Num 7:8 Und vier Wagen und acht Rinder gab er den Söhnen Meraris gemäß ihres Dienstes unter der Hand Itamars, des Sohnes Aharons, des Priesters. Num 7:9 Aber den Söhnen Kehats gab er nichts; denn ihnen oblag der Dienst des Heiligtums: auf der Schulter trugen sie. Num 7:10 Und die Fürsten brachten die Einweihungsgabe des Altars dar an dem Tag, da er gesalbt wurde; und die Fürsten brachten ihre Opfergabe dar vor dem Altar. Num 7:11 Und der Ewige sprach zu Mosche: Je ein Fürst an einem Tag sollen sie ihre Opfergabe zur Einweihung des Altars darbringen. Num 7:12 Und es geschah, der am ersten Tag seine Opfergabe darbrachte, war Nachschon, der Sohn Amminadavs, vom Stamm Jehuda. Num 7:13 Und seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 Schekel ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, beide gefüllt mit Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; Num 7:14 eine Schale, zehn Goldschekel, gefüllt mit Räucherwerk; Num 7:15 ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm zum Aufsteigeopfer; Num 7:16 ein Ziegenbock zum Sündopfer; Num 7:17 und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Nachschons, des Sohnes Amminadavs. Num 7:18 Am zweiten Tag opferte Netan'el, der Sohn Zu'ars, der Fürst von Jissaschar. Num 7:19 Er brachte seine Opfergabe dar: eine silberne Schüssel, 130 Schekel ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, beide gefüllt mit Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; Num 7:20 eine Schale, zehn Goldschekel, gefüllt mit Räucherwerk; Num 7:21 ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm zum Aufsteigeopfer; Num 7:22 ein Ziegenbock zum Sündopfer; Num 7:23 und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Netan'els, des Sohnes Zu'ars. Num 7:24 Am dritten Tag der Fürst der Söhne Sevuluns, Eli'av, der Sohn Chelons. Num 7:25 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 Schekel ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, beide gefüllt mit Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; Num 7:26 eine Schale, zehn Goldschekel, gefüllt mit Räucherwerk; Num 7:27 ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm zum Aufsteigeopfer; Num 7:28 ein Ziegenbock zum Sündopfer; Num 7:29 und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Eli'avs, des Sohnes Chelons. Num 7:30 Am vierten Tag der Fürst der Söhne Re'uvens, Elizur, der Sohn Schede'urs. Num 7:31 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 Schekel ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, beide gefüllt mit Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; Num 7:32 eine Schale, zehn Goldschekel, gefüllt mit Räucherwerk; Num 7:33 ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm zum Aufsteigeopfer; Num 7:34 ein Ziegenbock zum Sündopfer; Num 7:35 und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Elizurs, des Sohnes Schede'urs. Num 7:36 Am fünften Tag der Fürst der Söhne Schim'ons, Schelumi'el, der Sohn Zurischaddais. Num 7:37 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 Schekel ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, beide gefüllt mit Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; Num 7:38 eine Schale, zehn Goldschekel, gefüllt mit Räucherwerk; Num 7:39 ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm zum Aufsteigeopfer; Num 7:40 ein Ziegenbock zum Sündopfer; Num 7:41 und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Schelumi'els, des Sohnes Zurischaddais. Num 7:42 Am sechsten Tag der Fürst der Söhne Gads, Eljasaph, der Sohn De'u'els. Num 7:43 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 Schekel ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, beide gefüllt mit Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; Num 7:44 eine Schale, zehn Goldschekel, gefüllt mit Räucherwerk; Num 7:45 ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm zum Aufsteigeopfer; Num 7:46 ein Ziegenbock zum Sündopfer; Num 7:47 und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Eljasaphs, des Sohnes De'u'els. Num 7:48 Am siebten Tag der Fürst der Söhne Ephrajims, Elischama, der Sohn Ammihuds. Num 7:49 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 Schekel ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, beide gefüllt mit Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; Num 7:50 eine Schale, zehn Goldschekel, gefüllt mit Räucherwerk; Num 7:51 ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm zum Aufsteigeopfer; Num 7:52 ein Ziegenbock zum Sündopfer; Num 7:53 und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Elischamas, des Sohnes Ammihuds. Num 7:54 Am achten Tag der Fürst der Söhne Menasches, Gamli'el, der Sohn Pedazurs. Num 7:55 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 Schekel ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, beide gefüllt mit Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; Num 7:56 eine Schale, zehn Goldschekel, gefüllt mit Räucherwerk; Num 7:57 ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm zum Aufsteigeopfer; Num 7:58 ein Ziegenbock zum Sündopfer; Num 7:59 und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Gamli'els, des Sohnes Pedazurs. Num 7:60 Am neunten Tag der Fürst der Söhne Binjamins, Avidan, der Sohn Gid'onis. Num 7:61 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 Schekel ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, beide gefüllt mit Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; Num 7:62 eine Schale, zehn Goldschekel, gefüllt mit Räucherwerk; Num 7:63 ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm zum Aufsteigeopfer; Num 7:64 ein Ziegenbock zum Sündopfer; Num 7:65 und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Avidans, des Sohnes Gid'onis. Num 7:66 Am zehnten Tag der Fürst der Söhne Dans, Achi'ezer, der Sohn Ammischaddais. Num 7:67 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 Schekel ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, beide gefüllt mit Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; Num 7:68 eine Schale, zehn Goldschekel, gefüllt mit Räucherwerk; Num 7:69 ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm zum Aufsteigeopfer; Num 7:70 ein Ziegenbock zum Sündopfer; Num 7:71 und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Achi'ezers, des Sohnes Ammischaddais. Num 7:72 Am elften Tag der Fürst der Söhne Aschers, Pag'i'el, der Sohn Ochrans. Num 7:73 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 Schekel ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, beide gefüllt mit Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; Num 7:74 eine Schale, zehn Goldschekel, gefüllt mit Räucherwerk; Num 7:75 ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm zum Aufsteigeopfer; Num 7:76 ein Ziegenbock zum Sündopfer; Num 7:77 und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Pag'i'els, des Sohnes Ochrans. Num 7:78 Am zwölften Tag der Fürst der Söhne Naphthalis, Achira, der Sohn Enans. Num 7:79 Seine Opfergabe war: eine silberne Schüssel, 130 Schekel ihr Gewicht, eine silberne Sprengschale, 70 Schekel, nach dem Schekel des Heiligtums, beide gefüllt mit Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer; Num 7:80 eine Schale, zehn Goldschekel, gefüllt mit Räucherwerk; Num 7:81 ein junger Stier, ein Widder, ein einjähriges Lamm zum Aufsteigeopfer; Num 7:82 ein Ziegenbock zum Sündopfer; Num 7:83 und zum Friedensopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Lämmer. Das war die Opfergabe Achiras, des Sohnes Enans. Num 7:84 Dies war die Einweihungsgabe des Altars, an dem Tag, da er gesalbt wurde, vonseiten der Fürsten Jisra'els: zwölf silberne Schüsseln, zwölf silberne Sprengschalen, zwölf goldene Schalen; Num 7:85 130 Schekel jede silberne Schüssel, und 70 jede Sprengschale; alles Silber der Geräte: 2.400, nach dem Schekel des Heiligtums; Num 7:86 zwölf goldene Schalen, gefüllt mit Räucherwerk, je zehn Schekel Gold jede Schale, nach dem Schekel des Heiligtums; alles Gold der Schalen: 120 Schekel. Num 7:87 Alle Rinder zum Aufsteigeopfer: zwölf Stiere; Widder: zwölf, einjährige Lämmer: zwölf, und ihr Speisopfer; und Ziegenböcke zum Sündopfer: zwölf. Num 7:88 Und alle Rinder zum Friedensopfer: 24 Stiere; Widder: 60, Böcke: 60, einjährige Lämmer: 60. Das war die Einweihungsgabe des Altars, nachdem er gesalbt worden war. Num 7:89 Und wenn Mosche in das Zelt der Begegnung hineinging, um mit ihm zu reden, so hörte er die Stimme zu ihm reden von dem Sühnedeckel herab, der auf der Lade des Zeugnisses war, zwischen den beiden Kervuvim hervor; und er redete zu ihm. Num 8:1 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Num 8:2 Rede zu Aharon und sprich zu ihm: Wenn du die Lampen aufsetzt, sollen die sieben Lampen gegenüber der Vorderseite des Leuchters leuchten. Num 8:3 Und Aharon tat so: Gegenüber der Vorderseite des Leuchters setzte er seine Lampen auf, so wie der Ewige Mosche geboten hatte. Num 8:4 Und dies war die Arbeit des Leuchters: getriebene Arbeit aus Gold; von seinem Fuß bis zu seinen Blumen, alles war getriebene Arbeit; nach dem Bild, das der Ewige Mosche gezeigt hatte, so hatte er den Leuchter gemacht. Num 8:5 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Num 8:6 Nimm die Levijim aus der Mitte der Söhne Jisra'els und reinige sie. Num 8:7 Und so sollst du mit ihnen tun, um sie zu reinigen: Sprenge Entsündigungswasser auf sie, und sie sollen ein Schermesser über ihren ganzen Leib gehen lassen und ihre Kleider waschen und sich reinigen. Num 8:8 Und sie sollen einen jungen Stier nehmen und sein Speisopfer: Feinmehl, gemengt mit Öl; und einen zweiten jungen Stier sollst du zum Sündopfer nehmen. Num 8:9 Und du sollst die Levijim vor das Zelt der Begegnung nahen lassen und die ganze Gemeinde der Söhne Jisra'el versammeln. Num 8:10 Und du sollst die Levijim vor den Ewigen nahen lassen, und die Söhne Jisra'el sollen ihre Hände auf die Levijim stützen. Num 8:11 Und Aharon soll die Leviten ein Schwingopfer schwingen lassen vor dem Angesicht des Ewigen von Seiten der Söhne Jisra'el, damit sie den Dienst des Ewigen verrichten können. Num 8:12 Und die Levijim sollen ihre Hände auf den Kopf der Stiere stützen; und bereite den einen als Sündopfer und den anderen als Aufsteigeopfer für den Ewigen zu, um Sühne für die Levijim zu schaffen. Num 8:13 Und du sollst die Levijim vor Aharon und vor seine Söhne stellen und sie Schwingopfer für den Ewigen schwingen lassen. Num 8:14 Und du sollst die Levijim aus der Mitte der Söhne Jisra'els aussondern, damit die Levijim mir gehören. Num 8:15 Und danach sollen die Levijim kommen, um am Zelt der Begegnung zu dienen. So sollst du sie reinigen und sie Schwingopfer schwingen lassen. Num 8:16 Denn sie sind mir ganz zu eigen gegeben aus der Mitte der Söhne Jisra'el; anstelle alles Erstgeborenen, das den Mutterschoß durchbricht, aller Erstgeborenen der Söhne Jisra'el, habe ich sie mir genommen. Num 8:17 Denn mein ist alles Erstgeborene unter den Söhnen Jisra'el, an Menschen und an Vieh; an dem Tag, da ich alle Erstgeburt im Land Mizrajim schlug, heiligte ich sie mir. Num 8:18 Und ich nahm die Levijim anstelle aller Erstgeborenen unter den Söhnen Jisra'el. Num 8:19 Und ich gab die Levijim als Gegebene an Aharon und seine Söhne aus der Mitte der Söhne Jisra'el, um den Dienst der Söhne Jisra'el am Zelt der Begegnung zu verrichten und um für die Söhne Jisra'el Sühne zu erwirken, damit nicht unter den Söhnen Jisra'el eine Plage sei, wenn die Söhne Jisra'el dem Heiligtum nahen. Num 8:20 Und Mosche und Aharon und die ganze Gemeinde der Söhne Jisra'el taten so mit den Levijim; gemäß allem, was der Ewige Mosche bezüglich der Levijim geboten hatte, so taten die Söhne Jisra'el mit ihnen. Num 8:21 Und die Levijim entsündigten sich und wuschen ihre Kleider; und Aharon ließ sie Schwingopfer vor dem Ewigen schwingen; und Aharon schaffte Sühne für sie, um sie zu reinigen. Num 8:22 Und danach kamen die Levijim, um ihren Dienst am Zelt der Begegnung zu verrichten vor Aharon und vor seinen Söhnen; wie der Ewige Mosche bezüglich der Levijim geboten hatte, so taten sie mit ihnen. Num 8:23 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Num 8:24 Dies ist es, was die Levijim betrifft: Von 25 Jahren an und darüber soll er eintreten, um Dienst zu tun bei der Arbeit am Zelt der Begegnung. Num 8:25 Aber von 50 Jahren an soll er aus der Dienstschar austreten und nicht mehr dienen. Num 8:26 Er mag seinen Brüdern im Zelt der Begegnung behilflich sein, um die Aufgaben wahrzunehmen; aber Dienst soll er nicht tun. So sollst du mit den Levijim bezüglich ihrer Aufgaben vorgehen. Num 9:1 Und der Ewige redete zu Mosche in der Wüste Sinai, im zweiten Jahr nach ihrem Auszug aus dem Land Mizrajim, im ersten Monat, sagend: Num 9:2 Die Söhne Jisra'el sollen das Pessach zu seiner bestimmten Zeit feiern. Num 9:3 Am 14. Tag in diesem Monat, zwischen den beiden Abenden, sollt ihr es feiern zu seiner bestimmten Zeit; nach allen seinen Satzungen und nach allen seinen Vorschriften sollt ihr es feiern. Num 9:4 Und Mosche redete zu den Söhnen Jisra'els, dass sie das Pessach feiern sollten. Num 9:5 Und sie feierten das Pessach im ersten Monat, am 14. Tag des Monats, zwischen den beiden Abenden, in der Wüste Sinai; nach allem, was der Ewige Mosche geboten hatte, so taten die Söhne Jisra'el. Num 9:6 Und es waren Männer da, die unrein waren durch eine Menschenleiche und das Pessach an jenem Tag nicht feiern konnten; und sie traten vor Mosche und vor Aharon an jenem Tag. Num 9:7 Und diese Männer sprachen zu ihm: Wir sind unrein durch eine Menschenleiche; warum sollen wir verkürzt werden, dass wir die Opfergabe des Ewigen nicht zur bestimmten Zeit in der Mitte der Söhne Jisra'el darbringen dürfen? Num 9:8 Und Mosche sprach zu ihnen: Bleibt stehen, und ich will hören, was der Ewige euretwegen gebieten wird. Num 9:9 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Num 9:10 Rede zu den Söhnen Jisra'el und sprich: Wenn irgendjemand von euch oder von euren künftigen Geschlechtern unrein sein sollte durch eine Leiche oder auf einer fernen Reise ist, so soll er doch dem Ewigen das Pessach feiern. Num 9:11 Im zweiten Monat, am 14. Tag, zwischen den beiden Abenden, sollen sie es feiern; mit ungesäuertem Brot und bitteren Kräutern sollen sie es essen. Num 9:12 Sie sollen nichts davon übrig lassen bis zum Morgen und sollen kein Bein an ihm zerbrechen; nach der ganzen Satzung des Pessachs sollen sie es feiern. Num 9:13 Der Mann aber, der rein und nicht auf einer Reise ist und es unterlässt, das Pessach zu feiern, diese Seele soll aus ihren Volksgenossen ausgerottet werden; denn er hat die Opfergabe des Ewigen nicht zur bestimmten Zeit dargebracht, die Sünde dieses Mannes, er soll sie tragen. Num 9:14 Und wenn ein Fremder bei euch weilt und dem Ewigen Pessach feiert, nach der Satzung des Pessachs und nach seiner Vorschrift soll er es feiern. Einerlei Satzung soll für euch sein, sowohl für den Fremden als auch für den Einheimischen des Landes. Num 9:15 Und an dem Tag, da die Wohnung aufgerichtet wurde, bedeckte die Wolke die Wohnung, das Zelt des Zeugnisses; und am Abend war es über der Wohnung wie das Aussehen eines Feuers bis zum Morgen. Num 9:16 So war es beständig: Die Wolke bedeckte sie des Tages, und das Aussehen eines Feuers bei Nacht. Num 9:17 Und sooft sich die Wolke von dem Zelt erhob, brachen danach die Söhne Jisra'el auf; und an dem Ort, wo die Wolke sich niederließ, dort lagerten die Söhne Jisra'el. Num 9:18 Nach dem Befehl des Ewigen brachen die Söhne Jisra'el auf, und nach dem Befehl des Ewigen lagerten sie; alle Tage, da die Wolke auf der Wohnung ruhte, lagerten sie. Num 9:19 Und wenn die Wolke viele Tage auf der Wohnung verweilte, so bewahrten die Söhne Jisra'el die Anordnung des Ewigen und brachen nicht auf. Num 9:20 Und geschah es, dass die Wolke wenige Tage auf der Wohnung war - nach dem Befehl des Ewigen lagerten sie, und nach dem Befehl des Ewigen brachen sie auf. Num 9:21 Und geschah es, dass die Wolke vom Abend bis zum Morgen da war, und die Wolke erhob sich am Morgen, so brachen sie auf; oder einen Tag und eine Nacht, und die Wolke erhob sich, so brachen sie auf. Num 9:22 Oder zwei Tage oder einen Monat oder eine längere Zeit - wenn die Wolke auf der Wohnung verweilte, indem sie darauf ruhte, so lagerten die Söhne Jisra'els und brachen nicht auf; und wenn sie sich erhob, so brachen sie auf. Num 9:23 Nach dem Befehl des Ewigen lagerten sie, und nach dem Befehl des Ewigen brachen sie auf; sie bewahrten die Anordnung des Ewigen nach dem Befehl des Ewigen durch Mosche. Num 10:1 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Num 10:2 Mache dir zwei Trompeten aus Silber; in getriebener Arbeit sollst du sie machen; Und sie sollen dir zum Einberufen der Gemeinde und zum Aufbruch der Heerlager dienen. Num 10:3 Und wenn man in sie stößt, so soll sich die ganze Gemeinde zu dir versammeln an den Eingang des Zeltes der Begegnung. Num 10:4 Und wenn man in eine stößt, so sollen sich die Fürsten zu dir versammeln, die Häupter der Tausende Jisra'els. Num 10:5 Und wenn ihr Lärm blast, so sollen die Lager aufbrechen, die nach Osten lagern. Num 10:6 Und wenn ihr zum zweiten Mal Lärm blast, so sollen die Lager aufbrechen, die nach Süden lagern: Gewiss sollen sie Lärm zu ihrem Aufbruch blasen. Num 10:7 Aber um die Versammlung zu versammeln, sollt ihr blasen und nicht Lärm blasen. Num 10:8 Und die Söhne Aharons, die Priester, sollen in die Trompeten stoßen. Und dies soll euch zu einer ewigen Satzung sein bei euren Geschlechtern. Num 10:9 Und wenn ihr in eurem Land in den Krieg zieht gegen den Bedränger, der euch bedrängt, so sollt ihr mit den Trompeten Lärm blasen; und es wird euer gedacht werden vor dem Angesicht des Ewigen, eures Gottes, und ihr werdet gerettet werden von euren Feinden. Num 10:10 Und an euren Freudentagen und an euren Festen und an euren Neumonden, da sollt ihr in die Trompeten stoßen bei euren Aufsteigeopfern und bei euren Friedensopfern; und sie sollen euch zum Gedächtnis sein vor dem Angesicht eures Gottes. Ich bin der Ewige, euer Gott. Num 10:11 Und es geschah im zweiten Jahr, im zweiten Monat, am Zwanzigsten des Monats, da erhob sich die Wolke von der Wohnung des Zeugnisses. Num 10:12 Und die Söhne Jisra'el brachen auf zu ihren Zügen aus der Wüste Sinai; und die Wolke ließ sich nieder in der Wüste Paran. Num 10:13 Und sie brachen zum ersten Mal auf nach dem Befehl des Ewigen durch die Hand Mosches. Num 10:14 Und das Banner des Lagers der Söhne Jehudas brach zuerst auf nach ihren Heerscharen; und über seinem Heer war Nachschon, der Sohn Amminadavs. Num 10:15 Und über dem Heer des Stammes der Söhne Jissaschars war Netan'el, der Sohn Zu'ars. Num 10:16 Und über dem Heer des Stammes der Söhne Sevuluns war Eli'av, der Sohn Chelons. Num 10:17 Und die Wohnung wurde abgebaut, und die Söhne Gerschons und die Söhne Meraris brachen auf, die die Wohnung trugen. Num 10:18 Und das Banner des Lagers Re'uvens brach auf nach ihren Heerscharen; und über seinem Heer war Elizur, der Sohn Schede'urs. Num 10:19 Und über dem Heer des Stammes der Söhne Schim'ons war Schelumi'el, der Sohn Zurischaddais. Num 10:20 Und über dem Heer des Stammes der Söhne Gads war Eljasaph, der Sohn De'u'els. Num 10:21 Und die Kehatim brachen auf, die das Heiligtum trugen, und jene richteten die Wohnung auf, bis diese kamen. Num 10:22 Und das Banner des Lagers der Söhne Ephrajims brach auf nach ihren Heerscharen; und über seinem Heer war Elischama, der Sohn Ammihuds. Num 10:23 Und über dem Heer des Stammes der Söhne Menasches war Gamli'el, der Sohn Pedazurs. Num 10:24 Und über dem Heer des Stammes der Söhne Binjamins war Avidan, der Sohn Gid'onis. Num 10:25 Und das Banner des Lagers der Söhne Dans, das die Nachhut bildete für alle Lager, brach auf nach ihren Heerscharen; und über seinem Heer war Achi'ezer, der Sohn Ammischaddais. Num 10:26 Und über dem Heer des Stammes der Söhne Aschers war Pag'i'el, der Sohn Ochrans. Num 10:27 Und über dem Heer des Stammes der Söhne Naphthalis war Achira, der Sohn Enans. Num 10:28 Dies waren die Züge der Söhne Jisra'el nach ihren Heerscharen; und so brachen sie auf. Num 10:29 Und Mosche sprach zu Chovav, dem Sohn Re'u'els, des Midjani, dem Schwiegervater Mosches: Wir sind dabei, aufzubrechen zu dem Ort, von dem der Ewige gesagt hat: Ich will ihn euch geben. Geh mit uns, so wollen wir dir Gutes tun; denn der Ewige hat Gutes über Jisra'el geredet. Num 10:30 Er aber sprach zu ihm: Ich will nicht gehen, sondern in mein Land und zu meiner Verwandtschaft will ich gehen. Num 10:31 Und er sprach: Verlass uns doch nicht! Denn du weißt, wo wir in der Wüste lagern können, und du sollst uns zu Augen sein. Num 10:32 Und es wird geschehen, wenn du mit uns ziehst, und es wird geschehen, jenes Gute, das der Ewige an uns tun wird, so werden wir dir auch Gutes tun. Num 10:33 Und sie brachen auf vom Berg des Ewigen, einen Weg von drei Tagereisen, und die Lade des Bundes des Ewigen zog vor ihnen her einen Weg von drei Tagereisen, um ihnen einen Ruheplatz zu erkunden. Num 10:34 Und die Wolke des Ewigen war über ihnen des Tages, wenn sie aus dem Lager aufbrachen. Num 10:35 Und es geschah, wenn die Lade aufbrach, so sprach Mosche: Stehe auf, Ewiger, dass deine Feinde sich zerstreuen und deine Hasser vor dir fliehen! Num 10:36 Und wenn sie ruhte, sprach er: Kehre wieder, Ewiger, zu den Zehntausenden der Tausende Jisra'els! Num 11:1 Und das Volk war wie Klagende über Übles in den Ohren des Ewigen; und als der Ewige es hörte, da entbrannte sein Zorn, und ein Feuer des Ewigen brannte unter ihnen und fraß am Ende des Lagers. Num 11:2 Und das Volk schrie zu Mosche; und Mosche betete zu dem Ewigen, da legte sich das Feuer. Num 11:3 Und man nannte den Namen dieses Ortes Tav'era, weil ein Feuer des Ewigen unter ihnen gebrannt hatte. Num 11:4 Und das zusammengelaufene (Volk), das in ihrer Mitte war, wurde lüstern, und auch die Söhne Jisra'el weinten wiederum und sprachen: Wer wird uns Fleisch zu essen geben? Num 11:5 Wir gedenken der Fische, die wir in Mizrajim umsonst aßen, der Gurken und der Melonen und des Lauchs und der Zwiebeln und des Knoblauchs; Num 11:6 und nun ist unsere Seele ausgetrocknet; gar nichts ist da, nur auf das Man sind unsere Augen (gerichtet). Num 11:7 Das Man aber war wie Koriandersamen und sein Aussehen wie das Aussehen des Bdelliumharzes. Num 11:8 Das Volk streifte umher und sammelte und mahlte es mit der Handmühle oder zerstieß es im Mörser; und sie kochten es in Töpfen oder machten Kuchen daraus; und sein Geschmack war wie der Geschmack von Ölkuchen. Num 11:9 Und wenn der Tau des Nachts auf das Lager herabfiel, so fiel das Man darauf herab. Num 11:10 Und Mosche hörte das Volk nach seinen Familien weinen, jeden am Eingang seines Zeltes; und der Zorn des Ewigen entbrannte sehr, und in den Augen Mosches war es böse. Num 11:11 Und Mosche sprach zu dem Ewigen: Warum hast du deinem Knecht übel getan, und warum habe ich nicht Gnade in deinen Augen gefunden, dass du die Last dieses ganzen Volkes auf mich legst? Num 11:12 Bin ich mit diesem ganzen Volk schwanger gegangen, oder habe ich es geboren, dass du zu mir sprichst: Trage es an deinem Busen, wie der Wärter den Säugling trägt, in das Land, das du ihren Vätern zugeschworen hast? Num 11:13 Woher soll ich Fleisch nehmen, um es diesem ganzen Volk zu geben? Denn sie weinen gegen mich und sprechen: Gib uns Fleisch, dass wir essen! Num 11:14 Ich allein kann dieses ganze Volk nicht tragen, denn es ist mir zu schwer. Num 11:15 Und wenn du so mit mir tust, so bringe mich doch um, wenn ich Gnade gefunden habe in deinen Augen, damit ich mein Übel nicht ansehe. Num 11:16 Und der Ewige sprach zu Mosche: Versammle mir siebzig Männer aus den Ältesten Jisra'els, von denen du weißt, dass sie die Ältesten des Volkes und seine Vorsteher sind, und führe sie zu dem Zelt der Begegnung, dass sie sich dort mit dir hinstellen. Num 11:17 Und ich werde herabkommen und dort mit dir reden, und ich werde von dem Geist nehmen, der auf dir ist, und auf sie legen, dass sie mit dir an der Last des Volkes tragen und du es nicht allein trägst. Num 11:18 Und zu dem Volk sollst du sagen: Heiligt euch auf morgen, und ihr werdet Fleisch essen; denn ihr habt vor den Ohren des Ewigen geweint und gesagt: Wer wird uns Fleisch zu essen geben? Denn es ging uns gut in Mizrajim. Und der Ewige wird euch Fleisch geben, und ihr werdet essen. Num 11:19 Nicht einen Tag sollt ihr essen und nicht zwei Tage und nicht fünf Tage und nicht zehn Tage und nicht zwanzig Tage, Num 11:20 sondern einen ganzen Monat lang, bis es euch zur Nase herauskommt und euch zum Ekel wird, weil ihr den Ewigen, der in eurer Mitte ist, verworfen und vor ihm geweint habt, indem ihr sagtet: Warum sind wir doch aus Mizrajim ausgezogen? Num 11:21 Und Mosche sprach: Sechshunderttausend Mann zu Fuß ist das Volk, in dessen Mitte ich bin, und du sagst: Fleisch will ich ihnen geben, dass sie einen ganzen Monat lang essen! Num 11:22 Soll Klein- und Rindvieh für sie geschlachtet werden, dass es für sie ausreiche? Oder sollen alle Fische des Meeres für sie gesammelt werden, dass es für sie ausreiche? Num 11:23 Und der Ewige sprach zu Mosche: Ist die Hand des Ewigen zu kurz? Jetzt sollst du sehen, ob dir mein Wort eintrifft oder nicht. Num 11:24 Und Mosche ging hinaus und redete zu dem Volk die Worte des Ewigen; und er versammelte siebzig Männer aus den Ältesten des Volkes und stellte sie rings um das Zelt. Num 11:25 Und der Ewige kam in der Wolke herab und redete zu ihm und nahm von dem Geist, der auf ihm war, und legte ihn auf die siebzig Männer, die Ältesten. Und es geschah, als der Geist auf ihnen ruhte, da weissagten sie; aber sie fuhren nicht fort. Num 11:26 Und zwei Männer waren im Lager zurückgeblieben, der Name des einen war Eldad und der Name des zweiten Medad; und der Geist ruhte auf ihnen - sie waren nämlich unter den Aufgeschriebenen, waren aber nicht zum Zelt hinausgegangen - , und sie weissagten im Lager. Num 11:27 Da lief ein Junge und berichtete es Mosche und sprach: Eldad und Medad weissagen im Lager. Num 11:28 Und Jehoschua, der Sohn Nuns, der Diener Mosches von seiner Jugend an, antwortete und sprach: Mein Herr Mosche, wehre ihnen! Num 11:29 Aber Mosche sprach zu ihm: Eiferst du für mich? Möge doch das ganze Volk des Ewigen Propheten sein, dass der Ewige seinen Geist auf sie legte! Num 11:30 Und Mosche zog sich in das Lager zurück, er und die Ältesten Jisra'els. Num 11:31 Und ein Wind brach auf von dem Ewigen und trieb Wachteln vom Meer herbei und warf sie auf das Lager, eine Tagereise weit hierhin und eine Tagereise weit dorthin, rings um das Lager, und etwa zwei Ellen hoch über der Oberfläche der Erde. Num 11:32 Und das Volk machte sich auf diesen ganzen Tag und die ganze Nacht und den ganzen folgenden Tag und sammelte die Wachteln; wer wenig gesammelt, hatte zehn Homer gesammelt. Und sie breiteten sie rings um das Lager aus. Num 11:33 Das Fleisch war noch zwischen ihren Zähnen, es war noch nicht zerteilt, da entbrannte der Zorn des Ewigen gegen das Volk, und der Ewige schlug das Volk mit einer sehr großen Plage. Num 11:34 Und man nannte den Namen jenes Ortes Kivrot-Hata'awa, weil man dort das lüsterne Volk begrub. Num 11:35 Von Kivrot-Hata'awa brach das Volk auf nach Chazerot, und sie blieben in Chazerot. Num 12:1 Und Mirjam und Aharon redeten gegen Mosche wegen der Kuschit-Frau, die er genommen hatte; denn er hatte eine Kuschit-Frau genommen. Num 12:2 Und sie sprachen: Hat der Ewige nur in Mosche allein geredet? Hat er nicht auch in uns geredet? Und der Ewige hörte es. Num 12:3 Der Mann Mosche aber war sehr demütig, mehr als alle Menschen, die auf dem Erdboden waren. Num 12:4 Und plötzlich sprach der Ewige zu Mosche und zu Aharon und zu Mirjam: Geht ihr drei hinaus zum Zelt der Begegnung! Und sie gingen alle drei hinaus. Num 12:5 Und der Ewige kam herab in einer Wolkensäule und stand am Eingang des Zeltes; und er rief Aharon und Mirjam, und die beiden gingen hinaus. Num 12:6 Und er sprach: Hört doch meine Worte! Wenn ein Prophet des Ewigen unter euch ist, in einer Erscheinung tue ich, der Ewige, mich ihm kund, im Traum rede ich mit ihm. Num 12:7 Nicht so mein Knecht Mosche. In meinem ganzen Haus ist er treu. Num 12:8 Mund zu Mund rede ich mit ihm, und in Sicht und nicht in Rätseln, und das Abbild des Ewigen schaut er. Und warum habt ihr euch nicht gefürchtet, gegen meinen Knecht, gegen Mosche zu reden? Num 12:9 Und der Zorn des Ewigen entbrannte gegen sie, und er ging fort. Num 12:10 Und die Wolke wich vom Zelt, und siehe, Mirjam war aussätzig, weiß wie Schnee; und Aharon wandte sich zu Mirjam, und siehe, sie war aussätzig. Num 12:11 Da sprach Aharon zu Mosche: Ach, mein Herr! Lege doch nicht Sünde auf uns, dass wir töricht gehandelt und dass wir gesündigt haben! Num 12:12 Lass sie doch nicht sein wie ein Totgeborenes, dessen Fleisch, wenn es aus dem Leib seiner Mutter hervorkommt, zur Hälfte verwest ist! Num 12:13 Und Mosche schrie zu dem Ewigen und sprach: O Gott, bitte, heile sie doch! Num 12:14 Und der Ewige sprach zu Mosche: Hätte ihr Vater ihr ins Gesicht gespuckt, sollte sie sich nicht sieben Tage lang schämen? Sie werde sieben Tage außerhalb des Lagers eingeschlossen, und danach mag sie wieder aufgenommen werden. Num 12:15 Und Mirjam wurde sieben Tage außerhalb des Lagers eingeschlossen; und das Volk brach nicht auf, bis Mirjam wieder aufgenommen wurde. Num 12:16 Danach aber brach das Volk von Chazerot auf, und sie lagerten in der Wüste Paran. Num 13:1 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Num 13:2 Sende dir Männer aus, dass sie das Land Kena'an auskundschaften, das ich den Söhnen Jisra'el gebe; je einen Mann für den Stamm seiner Väter sollt ihr aussenden, jeder ein Fürst unter ihnen. Num 13:3 Und Mosche sandte sie aus der Wüste Paran nach dem Befehl des Ewigen, allesamt Männer, welche Häupter der Söhne Jisra'el waren. Num 13:4 Und dies sind ihre Namen: für den Stamm Re'uven: Schammu'a, der Sohn Zakkurs; Num 13:5 für den Stamm Schim'on: Schafat, der Sohn Choris; Num 13:6 für den Stamm Jehuda: Kalev, der Sohn Jephunnes; Num 13:7 für den Stamm Jissaschar: Jig'al, der Sohn Josefs; Num 13:8 für den Stamm Ephrajim: Hosche'a, der Sohn Nuns; Num 13:9 für den Stamm Binjamin: Palti, der Sohn Rafus; Num 13:10 für den Stamm Sevulun: Gaddi'el, der Sohn Sodis; Num 13:11 für den Stamm Josef, für den Stamm Menasche: Gaddi, der Sohn Susis; Num 13:12 für den Stamm Dan: Ammi'el, der Sohn Gemallis; Num 13:13 für den Stamm Ascher: Setur, der Sohn Michaels; Num 13:14 für den Stamm Naphthali: Nachbi, der Sohn Wofsis; Num 13:15 für den Stamm Gad: Ge'u'el, der Sohn Machis. Num 13:16 Dies sind die Namen der Männer, die Mosche aussandte, das Land auszukundschaften. Und Mosche nannte Hosche'a, den Sohn Nuns, Jehoschua. Num 13:17 Und Mosche sandte sie, das Land Kena'an auszukundschaften, und sprach zu ihnen: Zieht hier hinauf ins Negev und steigt auf das Gebirge, Num 13:18 und seht das Land, wie es ist; und das Volk, das darin wohnt, ob es stark oder schwach, ob es wenig oder zahlreich ist; Num 13:19 und wie das Land ist, in dem es wohnt, ob es gut oder schlecht ist; und wie die Städte sind, in denen es wohnt, ob in Zeltlagern oder in Festungen; Num 13:20 und wie das Land ist, ob es fett oder mager ist, ob Bäume darin sind oder nicht. Und seid mutig und nehmt von der Frucht des Landes. Die Zeit aber war die Zeit der ersten Trauben. Num 13:21 Und sie zogen hinauf und kundschafteten das Land aus, von der Wüste Zin bis Rechov, gegen Chamat hin. Num 13:22 Und sie zogen im Negev hinauf und kamen bis Chevron, und dort waren Achiman, Scheschai und Talmai, die Kinder des Anak. Chevron war aber sieben Jahre vor Zo'an in Mizrajim erbaut worden. Num 13:23 Und sie kamen bis zum Tal Eschkol und schnitten dort eine Rebe mit einer Weintraube ab und trugen sie zu zweit an einer Stange, auch Granatäpfel und Feigen. Num 13:24 Jenen Ort nannte man Nachal-Eschkol wegen der Traube, die die Söhne Jisra'el dort abgeschnitten hatten. Num 13:25 Und sie kehrten nach vierzig Tagen vom Auskundschaften des Landes zurück. Num 13:26 Und sie gingen und kamen zu Mosche und zu Aharon und zu der ganzen Gemeinde der Söhne Jisra'el in die Wüste Paran nach Kadesch; und sie brachten ihnen und der ganzen Gemeinde Bericht und zeigten ihnen die Früchte des Landes. Num 13:27 Und sie erzählten ihm und sprachen: Wir sind in das Land gekommen, wohin du uns gesandt hast; und wirklich, es fließt von Milch und Honig, und dies ist seine Frucht. Num 13:28 Nur dass das Volk stark ist, das in dem Land wohnt, und die Städte befestigt, sehr groß; und auch die Kinder des Anak haben wir dort gesehen. Num 13:29 Amalek wohnt im Land des Negev, und der Chitti und der Jevusi und der Emori wohnen auf dem Gebirge, und der Kena'ani wohnt am Meer und an der Seite des Jarden. Num 13:30 Und Kalev beschwichtigte das Volk gegen Mosche und sprach: Lasst uns doch hinaufziehen und es in Besitz nehmen, denn wir werden es gewiss überwältigen. Num 13:31 Aber die Männer, die mit ihm hinaufgezogen waren, sprachen: Wir können nicht gegen das Volk hinaufziehen, denn es ist stärker als wir. Num 13:32 Und sie brachten über die Söhne Jisra'els ein böses Gerücht über das Land aus, das sie ausgekundschaftet hatten, und sprachen: Das Land, das wir durchzogen haben, um es auszukundschaften, ist ein Land, das seine Bewohner frisst; und alles Volk, das wir darin gesehen haben, sind Leute von hohem Wuchs; Num 13:33 und dort haben wir die Nephilim gesehen, die Söhne Anaks, von den Nephilim; und wir waren in unseren Augen wie Heuschrecken, und so waren wir auch in ihren Augen. Num 14:1 Da erhob die ganze Gemeinde ihre Stimme und schrie, und das Volk weinte in jener Nacht. Num 14:2 Und alle Söhne Jisra'els murrten gegen Mosche und gegen Aharon, und die ganze Gemeinde sprach zu ihnen: Wären wir doch im Land Mizrajim gestorben, oder wären wir doch in dieser Wüste gestorben! Num 14:3 Und warum bringt uns der Ewige in dieses Land, dass wir durchs Schwert fallen und unsere Frauen und unsere Kinder zur Beute werden? Wäre es nicht besser für uns, nach Mizrajim zurückzukehren? Num 14:4 Und sie sprachen einer zum anderen: Lasst uns ein Oberhaupt einsetzen und nach Mizrajim zurückkehren! Num 14:5 Da fielen Mosche und Aharon auf ihr Angesicht vor der ganzen Versammlung der Gemeinde der Söhne Jisra'el. Num 14:6 Und Jehoschua, der Sohn Nuns, und Kalev, der Sohn Jephunnes, von denen, die das Land ausgekundschaftet hatten, zerrissen ihre Kleider. Num 14:7 Und sie sprachen zu der ganzen Gemeinde der Söhne Jisra'el: Das Land, das wir durchzogen haben, um es auszukundschaften, das Land ist sehr, sehr gut. Num 14:8 Wenn der Ewige Gefallen an uns hat, so wird er uns in dieses Land bringen und es uns geben, ein Land, fließend von Milch und Honig. Num 14:9 Nur empört euch nicht gegen den Ewigen; und ihr, fürchtet nicht das Volk des Landes, denn unser Brot sind sie. Ihr Schutz ist von ihnen gewichen, und der Ewige ist mit uns. Fürchtet sie nicht! Num 14:10 Und die ganze Gemeinde sprach, dass man sie steinigen solle. Da erschien die Herrlichkeit des Ewigen am Zelt der Begegnung allen Söhnen Jisra'els. Num 14:11 Und der Ewige sprach zu Mosche: Wie lange will dieses Volk mich verwerfen, und wie lange wollen sie mir nicht vertrauen bei all den Zeichen, die ich in ihrer Mitte getan habe? Num 14:12 Ich will es mit der Pest schlagen und es verstoßen; und ich will dich zu einer Nation machen, größer und stärker als sie. Num 14:13 Und Mosche sprach zu dem Ewigen: So werden die Mizrajim es hören; denn du hast dieses Volk durch deine Macht aus ihrer Mitte heraufgeführt, Num 14:14 und sie werden es zu den Bewohnern dieses Landes sagen. Sie haben gehört, dass du, Ewiger, in der Mitte dieses Volkes bist, dass du, Ewiger, Auge in Auge gesehen wirst, und dass deine Wolke über ihnen steht und du in einer Wolkensäule vor ihnen hergehst bei Tag und in einer Feuersäule bei Nacht. Num 14:15 Und tötest du dieses Volk wie einen einzigen Mann. Und es werden sagen die Nationen, die die Kunde von dir gehört haben, sagend: Num 14:16 Weil der Ewige nicht vermochte, dieses Volk in das Land zu bringen, das er ihnen zugeschworen hatte, darum hat er sie in der Wüste hingeschlachtet. Num 14:17 Und nun, möge doch die Kraft meines Herrn sich groß erweisen, so wie du geredet hast, sagend: Num 14:18 Der Ewige ist langsam zum Zorn und groß an Gnade, der Schuld und Abtrünnigkeit vergibt, aber keineswegs ungestraft lässt, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern bis in das dritte und vierte Geschlecht. Num 14:19 Vergib doch die Schuld dieses Volkes nach der Größe deiner Gnade, und so wie du diesem Volk vergeben hast von Mizrajim an bis hierher! Num 14:20 Und der Ewige sprach: Ich habe vergeben nach deinem Wort. Num 14:21 Doch, so wahr ich lebe, die ganze Erde wird der Herrlichkeit des Ewigen voll werden! Num 14:22 Denn alle die Männer, die meine Herrlichkeit und meine Zeichen gesehen haben, die ich in Mizrajim und in der Wüste getan habe, und mich nun zehnmal versucht und nicht auf meine Stimme gehört haben, Num 14:23 werden das Land nicht sehen, das ich ihren Vätern zugeschworen habe; ja, alle, die mich verworfen haben, sollen es nicht sehen. Num 14:24 Aber meinen Knecht Kalev, weil ein anderer Geist in ihm war und er mir vollständig nachgefolgt ist, ihn will ich in das Land bringen, in das er gekommen ist, und sein Same soll es in Besitz nehmen. Num 14:25 Aber der Amaleki und der Kena'ani wohnt in der Niederung; morgen wendet euch und brecht auf nach der Wüste, auf dem Weg zum Schilfmeer. Num 14:26 Und der Ewige redete zu Mosche und zu Aharon, sagend: Num 14:27 Wie lange soll ich es mit dieser bösen Gemeinde aushalten, die gegen mich murrt? Das Murren der Söhne Jisra'el, das sie gegen mich murren, habe ich gehört. Num 14:28 Sprich zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht der Ewige, wenn ich euch nicht so tun werde, wie ihr vor meinen Ohren geredet habt! Num 14:29 In dieser Wüste sollen eure Leichen fallen, ja, alle eure Gemusterten nach eurer ganzen Zahl, von zwanzig Jahren an und darüber, die ihr gegen mich gemurrt habt. Num 14:30 Ihr werdet nicht in das Land kommen, von dem ich meine Hand erhoben habe, euch darin wohnen zu lassen, außer Kalev, dem Sohn Jephunnes, und Jehoschua, dem Sohn Nuns. Num 14:31 Und eure Kinder, von denen ihr gesagt habt, sie werden zur Beute werden, die will ich hineinbringen, und sie sollen das Land kennenlernen, das ihr verschmäht habt. Num 14:32 Ihr aber, eure Leichen sollen in dieser Wüste fallen. Num 14:33 Und eure Kinder sollen vierzig Jahre lang in der Wüste weiden und eure Hurereien tragen, bis eure Leichen in der Wüste aufgerieben sind. Num 14:34 Nach der Zahl der Tage, die ihr das Land ausgekundschaftet habt, vierzig Tage, je einen Tag für ein Jahr, sollt ihr vierzig Jahre lang eure Verschuldungen tragen, und ihr sollt erkennen meine Abwendung. Num 14:35 Ich, der Ewige, habe es geredet; wenn ich dies nicht tue an dieser ganzen bösen Gemeinde, die sich gegen mich zusammengerottet hat! In dieser Wüste sollen sie aufgerieben werden, und dort sollen sie sterben. Num 14:36 Und die Männer, die Mosche ausgesandt hatte, um das Land auszukundschaften, und die zurückkehrten und die ganze Gemeinde gegen ihn murren ließen, indem sie ein böses Gerücht über das Land aufbrachten, Num 14:37 die Männer, die ein böses Gerücht über das Land aufgebracht hatten, starben durch eine Plage vor dem Ewigen. Num 14:38 Aber Jehoschua, der Sohn Nuns, und Kalev, der Sohn Jephunnes, blieben am Leben von jenen Männern, die gegangen waren, das Land auszukundschaften. Num 14:39 Und Mosche redete diese Worte zu allen Söhnen Jisra'el, und das Volk trauerte sehr. Num 14:40 Und sie machten sich am Morgen früh auf, um auf die Spitze des Gebirges hinaufzuziehen, und sprachen: Hier sind wir und wollen hinaufziehen an den Ort, von dem der Ewige geredet hat; denn wir haben gesündigt. Num 14:41 Aber Mosche sprach: Warum übertretet ihr doch den Ausspruch des Ewigen? Es wird nicht gelingen. Num 14:42 Zieht nicht hinauf, denn der Ewige ist nicht in eurer Mitte, dass ihr nicht vor euren Feinden geschlagen werdet. Num 14:43 Denn der Amaleki und der Kena'ani sind dort vor euch, und ihr werdet durchs Schwert fallen. Weil ihr euch von der Nachfolge des Ewigen abgewandt habt, wird der Ewige nicht mit euch sein. Num 14:44 Doch sie waren vermessen, auf die Spitze des Berges hinaufzusteigen; aber die Lade des Bundes des Ewigen und Mosche wichen nicht aus der Mitte des Lagers. Num 14:45 Da kam der Amaleki und der Kena'ani, die auf jenem Gebirge wohnten, herab und schlugen und zersprengten sie bis Chorma. Num 15:1 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Num 15:2 Rede zu den Söhnen Jisra'els und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land eurer Wohnsitze kommt, das ich euch geben werde, Num 15:3 und ihr dem Ewigen ein Feueropfer opfert, ein Aufsteigeopfer oder ein Schlachtopfer, um ein Gelübde zu erfüllen, oder eine freiwillige Gabe, oder an euren Festen, um dem Ewigen einen wohlgefälligen Geruch zu bereiten, vom Rind- oder vom Kleinvieh: Num 15:4 So soll der, welcher dem Ewigen seine Opfergabe darbringt, als Speisopfer darbringen ein Zehntel Epha Feinmehl, gemengt mit einem Viertel Hin Öl; Num 15:5 und Wein zum Trankopfer, ein Viertel Hin, sollst du bereiten zu dem Aufsteigeopfer oder zu dem Schlachtopfer, für ein Lamm. Num 15:6 Oder für einen Widder sollst du als Speisopfer zwei Zehntel Feinmehl bereiten, gemengt mit einem Drittel Hin Öl; Num 15:7 und Wein zum Trankopfer, ein Drittel Hin, sollst du darbringen: ein wohlgefälliger Geruch dem Ewigen. Num 15:8 Und wenn du ein junges Rind als Aufsteigeopfer oder als Schlachtopfer bereitest, um ein Gelübde zu erfüllen, oder als Friedensopfer für den Ewigen, Num 15:9 so soll man zu dem jungen Rind als Speisopfer darbringen drei Zehntel Feinmehl, gemengt mit einem halben Hin Öl; Num 15:10 und Wein sollst du zum Trankopfer darbringen, ein halbes Hin: ein Feueropfer wohlgefälligen Geruchs dem Ewigen. Num 15:11 So soll getan werden für einen Stier und für einen Widder und für ein Stück Kleinvieh, von den Schafen oder von den Ziegen; Num 15:12 nach der Zahl, die ihr bereitet, sollt ihr so tun für jedes, nach ihrer Zahl. Num 15:13 Jeder Einheimische soll dieses so tun, wenn er dem Ewigen ein Feueropfer wohlgefälligenden Geruchs darbringt. Num 15:14 Und wenn ein Fremder bei euch weilt oder wer in eurer Mitte ist bei euren Geschlechtern, und er opfert dem Ewigen ein Feueropfer wohlgefälligenden Geruchs, so wie ihr tut, so soll er tun. Num 15:15 Was die Versammlung betrifft, soll eine Satzung sein für euch und für den Fremden, der bei euch weilt, eine ewige Satzung bei euren Geschlechtern: wie ihr, so soll der Fremde sein vor dem Ewigen. Num 15:16 Ein Gesetz und eine Vorschrift soll für euch und für den Fremden sein, der bei euch weilt. Num 15:17 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Num 15:18 Rede zu den Söhnen Jisra'el und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, wohin ich euch bringe, Num 15:19 so soll es geschehen, wenn ihr von dem Brot des Landes esst, sollt ihr dem Ewigen ein Hebopfer anheben. Num 15:20 Als Erstling eures Teiges sollt ihr einen Kuchen als Hebopfer abheben; wie das Hebopfer der Tenne, so sollt ihr dieses abheben. Num 15:21 Von dem Erstling eures Teiges sollt ihr dem Ewigen ein Hebopfer geben bei euren Geschlechtern. Num 15:22 Und wenn ihr unabsichtlich irrt und nicht alle diese Gebote tut, die der Ewige zu Mosche geredet hat, Num 15:23 alles, was der Ewige euch durch Mosche geboten hat, von dem Tag an, da der Ewige Gebote gab, und weiterhin bei euren Geschlechtern, Num 15:24 so soll es geschehen, wenn es vor den Augen der Gemeinde verborgen, aus Versehen getan wurde, dass die ganze Gemeinde einen jungen Stier als Aufsteigeopfer bereite zum wohlgefälligenden Geruch dem Ewigen, samt seinem Speisopfer und seinem Trankopfer, nach der Vorschrift, und einen Ziegenbock zum Sündopfer. Num 15:25 Und der Priester soll Sühne schaffen für die ganze Gemeinde der Söhne Jisra'el, und es wird ihnen vergeben werden; denn es war ein Versehen, und sie haben ihre Opfergabe dargebracht, ein Feueropfer dem Ewigen, und ihr Sündopfer vor den Ewigen wegen ihres Versehens. Num 15:26 Und es wird der ganzen Gemeinde der Söhne Jisra'els vergeben werden und dem Fremden, der in ihrer Mitte weilt; denn beim ganzen Volk geschah es aus Versehen. Num 15:27 Und wenn eine einzelne Person aus Versehen sündigt, so soll sie eine einjährige Ziege zum Sündopfer darbringen. Num 15:28 Und der Priester soll Sühne schaffen für die Person, die sich versehentlich versündigt hat durch eine Sünde aus Versehen vor dem Ewigen, um Sühne für sie zu schaffen; und es wird ihr vergeben werden. Num 15:29 Für den Einheimischen unter den Söhnen Jisra'els und für den Fremden, der in ihrer Mitte weilt, ein Gesetz soll für euch sein für den, der aus Versehen etwas tut. Num 15:30 Aber die Person, die mit erhobener Hand etwas tut, von den Einheimischen oder von den Fremden, die lästert den Ewigen; und diese Person soll aus der Mitte ihres Volkes ausgerottet werden. Num 15:31 Denn sie hat das Wort des Ewigen verachtet und sein Gebot gebrochen; diese Person soll gewiss ausgerottet werden, ihre Schuld ist an ihr. Num 15:32 Und als die Söhne Jisra'els in der Wüste waren, da fanden sie einen Mann, der am Schabbattag Holz auflas. Num 15:33 Und die ihn beim Holzauflesen gefunden hatten, brachten ihn zu Mosche und zu Aharon und zu der ganzen Gemeinde. Num 15:34 Und sie setzten ihn in Gewahrsam, denn es war nicht geklärt, was mit ihm geschehen sollte. Num 15:35 Und der Ewige sprach zu Mosche: Der Mann soll gewiss getötet werden; die ganze Gemeinde soll ihn außerhalb des Lagers steinigen. Num 15:36 Da führte die ganze Gemeinde ihn außerhalb des Lagers hinaus, und sie steinigten ihn und er starb, wie der Ewige Mosche geboten hatte. Num 15:37 Und der Ewige sprach zu Mosche, sagend: Num 15:38 Rede zu den Söhnen Jisra'els und sage ihnen, dass sie sich Quasten machen an den Zipfeln ihrer Kleider, bei ihren Geschlechtern, und dass sie an die Quaste des Zipfels eine Schnur von blauem Purpur setzen. Num 15:39 Und es soll euch zu einer Quaste sein, dass ihr sie anseht und euch an alle Gebote des Ewigen erinnert und sie tut, und dass ihr nicht auskundschaftet nach eurem Herzen und nach euren Augen, denen ihr nachzuhuren pflegt; Num 15:40 damit ihr euch erinnert und alle meine Gebote tut und heilig seid eurem Gott. Num 15:41 Ich bin der Ewige, euer Gott, der ich euch aus dem Land Mizrajim herausgeführt habe, um euer Gott zu sein; ich bin der Ewige, euer Gott. Num 16:1 Und Korach, der Sohn Jizhars, des Sohnes Kehats, des Sohnes Levis, unternahm es, und mit ihm Datan und Aviram, die Söhne Eli'avs, und On, der Sohn Pelets, Söhne Re'uvens, Num 16:2 und sie erhoben sich vor Mosche, samt zweihundertfünfzig Männern von den Söhnen Jisra'el, Fürsten der Gemeinde, Berufene der Versammlung, Männer von Namen. Num 16:3 Und sie versammelten sich gegen Mosche und gegen Aharon und sprachen zu ihnen: Genug für euch! Denn die ganze Gemeinde, sie alle sind heilig, und der Ewige ist in ihrer Mitte. Und warum erhebt ihr euch über die Versammlung des Ewigen? Num 16:4 Als Mosche es hörte, fiel er auf sein Angesicht. Num 16:5 Und er redete zu Korach und zu seiner ganzen Gemeinde und sprach: Morgen, da wird der Ewige kundtun, wer sein ist und wer heilig ist, dass er ihn zu sich nahen lasse; und wen er erwählt, den wird er zu sich nahen lassen. Num 16:6 Dies tut: Nehmt euch Räucherpfannen, Korach und seine ganze Gemeinde, Num 16:7 und tut Feuer darein und legt Räucherwerk darauf vor dem Ewigen morgen. Und es soll geschehen, der Mann, den der Ewige erwählen wird, der sei der Heilige. Genug für euch, Söhne Levis! Num 16:8 Und Mosche sprach zu Korach: Hört doch, Söhne Levis! Num 16:9 Ist es euch zu wenig, dass der Gott Jisra'els euch aus der Gemeinde Jisra'el ausgesondert hat, um euch zu sich nahen zu lassen, damit ihr den Dienst der Wohnung des Ewigen verrichtet und vor der Gemeinde steht, um sie zu bedienen, Num 16:10 dass er dich und alle deine Brüder, die Söhne Levis, mit dir hat nahen lassen? Und ihr trachtet auch nach dem Priestertum! Num 16:11 Darum rottet ihr euch zusammen, du und deine ganze Gemeinde, gegen den Ewigen. Denn was ist Aharon, dass ihr gegen ihn murrt? Num 16:12 Und Mosche sandte hin, um Datan und Aviram, die Söhne Eli'avs, zu rufen. Aber sie sprachen: Wir kommen nicht hinauf! Num 16:13 Ist es zu wenig, dass du uns aus einem Land, das von Milch und Honig fließt, heraufgeführt hast, um uns in der Wüste sterben zu lassen, dass du dich auch noch zum Herrscher über uns aufwirfst? Num 16:14 Du hast uns keineswegs in ein Land gebracht, das von Milch und Honig fließt, noch uns Äcker und Weinberge als Erbteil gegeben! Willst du diesen Leuten die Augen ausstechen? Wir kommen nicht hinauf! Num 16:15 Da entbrannte Mosche sehr und sprach zu dem Ewigen: Wende dich nicht zu ihrer Opfergabe! Nicht einen Esel habe ich von ihnen genommen und keinem einzigen unter ihnen ein Leid getan. Num 16:16 Und Mosche sprach zu Korach: Du und deine ganze Gemeinde, seid morgen vor dem Ewigen, du und sie und Aharon. Num 16:17 Und nehmt ein jeder seine Räucherpfanne und legt Räucherwerk darauf, und bringt ein jeder seine Räucherpfanne dar vor dem Ewigen, zweihundertfünfzig Räucherpfannen; und du und Aharon, ein jeder seine Räucherpfanne. Num 16:18 Und sie nahmen ein jeder seine Räucherpfanne und taten Feuer darauf und legten Räucherwerk darauf; und sie stellten sich an den Eingang des Zeltes der Begegnung, auch Mosche und Aharon. Num 16:19 Und Korach versammelte gegen sie die ganze Gemeinde an den Eingang des Zeltes der Begegnung. Da erschien die Herrlichkeit des Ewigen vor der ganzen Gemeinde. Num 16:20 Und der Ewige redete zu Mosche und zu Aharon sagend: Num 16:21 Sondert euch ab aus der Mitte dieser Gemeinde, und ich werde sie in einem Augenblick vernichten! Num 16:22 Und sie fielen auf ihr Angesicht und sprachen: El, Gott der Geister alles Fleisches! Ein einziger Mann will sündigen, und du solltest über die ganze Gemeinde zürnen? Num 16:23 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Num 16:24 Rede zu der Gemeinde, sagend: Erhebt euch ringsum von der Wohnung Korachs, Datans und Avirams. Num 16:25 Da stand Mosche auf und ging zu Datan und Aviram, und ihm nach gingen die Ältesten Jisra'els. Num 16:26 Und er redete zu der Gemeinde, sagend: Weicht doch von den Zelten dieser frevelhaften Männer und rührt nichts an, was ihnen gehört, damit ihr nicht weggerafft werdet in allen ihren Sünden! Num 16:27 Und sie erhoben sich ringsum von der Wohnung Korachs, Datans und Avirams. Und Datan und Aviram kamen heraus und standen am Eingang ihrer Zelte mit ihren Frauen und ihren Söhnen und ihren Kindlein. Num 16:28 Und Mosche sprach: Daran sollt ihr erkennen, dass der Ewige mich gesandt hat, alle diese Taten zu tun, dass sie nicht aus meinem Herzen sind: Num 16:29 Wenn diese sterben, wie alle Menschen sterben, und mit der Heimsuchung aller Menschen heimgesucht werden, hat der Ewige mich nicht gesandt; Num 16:30 wenn aber der Ewige ein Neues schafft und der Erdboden seinen Mund auftut und sie verschlingt mit allem, was ihnen gehört, und sie lebendig in den Sche'ol hinabfahren, so werdet ihr erkennen, dass diese Männer den Ewigen verschmäht haben. Num 16:31 Und es geschah, als er alle diese Worte ausgeredet hatte, da spaltete sich der Erdboden, der unter ihnen war, Num 16:32 und die Erde öffnete ihren Mund und verschlang sie und ihre Häuser und alle Menschen, die zu Korach gehörten, und die ganze Habe. Num 16:33 Und sie fuhren, sie und alles, was ihnen gehörte, lebendig in den Sche'ol hinab; und die Erde bedeckte sie, und sie kamen um aus der Mitte der Versammlung. Num 16:34 Und ganz Jisra'el, das rings um sie war, floh bei ihrem Geschrei; denn sie sprachen: Dass die Erde uns nicht verschlinge! Num 16:35 Und Feuer ging aus von dem Ewigen und fraß die zweihundertfünfzig Männer, die das Räucherwerk dargebracht hatten. Num 17:1 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Num 17:2 Sprich zu El'asar, dem Sohn Aharons, des Priesters, dass er die Räucherpfannen aus dem Brand aufhebe; und streue das Feuer weg, denn sie sind heilig geworden. Num 17:3 Die Räucherpfannen dieser gegen ihre Seelen Sündigenden, man mache sie zu breitgeschlagenen Blechen zum Überzug für den Altar; denn sie haben sie vor dem Ewigen dargebracht, und so sind sie heilig geworden; und sie sollen den Söhnen Jisra'el zum Zeichen sein. Num 17:4 Und El'asar, der Priester, nahm die kupfernen Räucherpfannen, welche die Verbrannten dargebracht hatten, und man schlug sie breit zum Überzug für den Altar, Num 17:5 als Gedächtnis für die Söhne Jisra'els, damit kein fremder Mann, der nicht vom Samen Aharons ist, herzunahe, um Räucherwerk vor dem Ewigen zu räuchern, und es ihm nicht ergehe wie Korach und seiner Gemeinde, so wie der Ewige durch Mosche zu ihm geredet hatte. Num 17:6 Und die ganze Gemeinde der Söhne Jisra'el murrte am anderen Morgen gegen Mosche und gegen Aharon, sagend: Ihr habt das Volk des Ewigen getötet! Num 17:7 Und es geschah, als die Gemeinde sich gegen Mosche und gegen Aharon versammelte, da wandten sie sich zum Zelt der Begegnung, und siehe, die Wolke bedeckte es, und die Herrlichkeit des Ewigen erschien. Num 17:8 Da kamen Mosche und Aharon vor das Zelt der Begegnung. Num 17:9 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Num 17:10 Erhebt euch aus der Mitte dieser Gemeinde, und ich werde sie in einem Augenblick vernichten! Da fielen sie auf ihr Angesicht. Num 17:11 Und Mosche sprach zu Aharon: Nimm die Räucherpfanne und tu Feuer vom Altar darauf und lege Räucherwerk darauf, und bringe es eilends zu der Gemeinde und schaffe Sühne für sie; Denn der Zorn ist ausgegangen von dem Ewigen, die Plage hat begonnen. Num 17:12 Und Aharon nahm es, wie Mosche geredet hatte, und lief mitten in die Versammlung, und siehe, die Plage hatte im Volk begonnen; und er legte das Räucherwerk darauf und schaffte Sühne für das Volk. Num 17:13 Und er stand zwischen den Toten und den Lebenden, und der Plage wurde Einhalt getan. Num 17:14 Und es waren die durch die Plage Gestorbenen vierzehntausendsiebenhundert, außer denen, die Korachs wegen gestorben waren. Num 17:15 Und Aharon kam zurück zu Mosche an den Eingang des Zeltes der Begegnung, als der Plage Einhalt getan war. Num 17:16 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Num 17:17 Rede zu den Söhnen Jisra'els und nimm von ihnen je einen Stab für ein Vaterhaus, von allen ihren Fürsten, nach ihren Vaterhäusern, zwölf Stäbe; Du sollst den Namen eines jeden auf seinen Stab schreiben. Num 17:18 Und den Namen Aharons sollst du auf den Stab Levis schreiben; Denn ein Stab soll für das Haupt ihrer Vaterhäuser sein. Num 17:19 Und du sollst sie im Zelt der Begegnung vor dem Zeugnis niederlegen, wo ich mit euch zusammenkomme. Num 17:20 Und es wird geschehen: Der Mann, den ich erwählen werde, dessen Stab wird sprossen; und so werde ich vor mir das Murren der Söhne Jisra'el zum Schweigen bringen, das sie gegen euch murren. Num 17:21 Und Mosche redete zu den Söhnen Jisra'els, und alle ihre Fürsten gaben ihm einen Stab für je einen Fürsten, nach ihren Vaterhäusern, zwölf Stäbe; und der Stab Aharons war unter ihren Stäben. Num 17:22 Und Mosche legte die Stäbe vor dem Ewigen nieder in dem Zelt des Zeugnisses. Num 17:23 Und es geschah am nächsten Morgen, als Mosche in das Zelt des Zeugnisses hineinging, siehe, da hatte der Stab Aharons für das Haus Levi gesprosst: er hatte Sprossen getrieben und Blüten hervorgebracht und Mandeln gereift. Num 17:24 Und Mosche brachte alle Stäbe vom Angesicht des Ewigen heraus zu allen Söhnen Jisra'el, und sie sahen sie und nahmen ein jeder seinen Stab. Num 17:25 Und der Ewige sprach zu Mosche: Bring den Stab Aharons vor das Zeugnis zurück, um ihn als ein Zeichen für die Widerspenstigen aufzubewahren, und du wirst ihrem Murren vor mir ein Ende machen, und sie werden nicht sterben. Num 17:26 Und Mosche tat es; wie der Ewige ihm geboten hatte, so tat er. Num 17:27 Und die Söhne Jisra'el sprachen zu Mosche, sagend: Siehe, wir verscheiden, wir kommen um, wir kommen alle um! Num 17:28 Jeder, der irgend der Wohnung des Ewigen naht, wird sterben; Sollen wir denn gewiss verscheiden? Num 18:1 Und der Ewige sprach zu Aharon: Du und deine Söhne und das Haus deines Vaters mit dir, ihr sollt die Schuld des Heiligtums tragen; und du und deine Söhne mit dir, ihr sollt die Schuld eures Priestertums tragen. Num 18:2 Und auch deine Brüder, den Stamm Levi, den Stamm deines Vaters, lass mit dir nahen, dass sie sich dir anschließen und dir dienen; du aber und deine Söhne mit dir, ihr sollt vor dem Zelt des Zeugnisses dienen. Num 18:3 Und sie sollen deine Anordnung versehen und die Anordnung des ganzen Zeltes; Nur den Geräten des Heiligtums und dem Altar sollen sie nicht nahen, dass sie nicht sterben, sie und auch ihr. Num 18:4 Und sie sollen sich dir anschließen und der Anordnung des Zeltes der Begegnung versehen nach allem Dienst des Zeltes; aber kein Fremder soll euch nahen. Num 18:5 Und ihr sollt der Anordnung des Heiligtums und der Anordnung des Altars versehen, dass kein Zorn mehr über die Söhne Jisra'el komme. Num 18:6 Und ich, siehe, ich habe eure Brüder, die Levijim, aus der Mitte der Söhne Jisra'el genommen; Euch als Geschenk sind sie dem Ewigen gegeben, um den Dienst des Zeltes der Begegnung zu verrichten. Num 18:7 Du aber und deine Söhne mit dir, ihr sollt eures Priestertums warten, in allem, was den Altar betrifft, und innerhalb des Vorhangs, und so den Dienst tun; als einen geschenkten Dienst gebe ich euch das Priestertum. Der Fremde aber, der naht, soll getötet werden. Num 18:8 Und der Ewige redete zu Aharon: Und ich, siehe, ich habe dir die Anordnung meiner Hebopfer gegeben; Von allen heiligen Dingen der Söhne Jisra'el habe ich sie dir und deinen Söhnen gegeben, als Salbungsteil, als eine ewige Gebühr. Num 18:9 Dies soll dir gehören von dem Hochheiligen, das nicht verbrannt wird: alle ihre Opfergaben nach allen ihren Speisopfern und nach allen ihren Sündopfern und nach allen ihren Schuldopfern, die sie mir darbringen, als ein Hochheiliges soll es dir und deinen Söhnen gehören. Num 18:10 An hochheiligem Ort sollst du es essen, alles Männliche soll es essen; Es soll dir heilig sein. Num 18:11 Und dies soll dir gehören: das Hebopfer ihrer Gaben, nach allen Schwingopfern der Söhne Jisra'el; dir und deinen Söhnen und deinen Töchtern mit dir habe ich sie als eine ewige Gebühr gegeben; Jeder Reine in deinem Haus soll es essen. Num 18:12 Alles Beste vom Öl und alles Beste vom Most und Getreide, ihre Erstlinge, die sie dem Ewigen geben, dir habe ich sie gegeben. Num 18:13 Die ersten Früchte von allem, was in ihrem Land ist, die sie dem Ewigen bringen, sollen dir gehören; Jeder Reine in deinem Haus soll davon essen. Num 18:14 Alles Verbannte in Jisra'el soll dir gehören. Num 18:15 Alles, was den Mutterschoß öffnet, von allem Fleisch, das sie dem Ewigen darbringen, an Menschen und an Vieh, soll dir gehören; Nur sollst du gewiss die Erstgeburt vom Menschen lösen, und die Erstgeburt vom unreinen Vieh sollst du lösen. Num 18:16 Und seine zu Lösenden sollst du von einem Monat an lösen, nach deiner Schätzung, um fünf Schekel Silber, nach dem Schekel des Heiligtums, der zwanzig Gera ist. Num 18:17 Aber die Erstgeburt vom Rind oder die Erstgeburt vom Schaf oder die Erstgeburt von der Ziege sollst du nicht lösen; Sie sind heilig. Ihr Blut sollst du an den Altar sprengen, und ihr Fett sollst du als Feueropfer räuchern zum wohlgefälligenden Geruch für den Ewigen. Num 18:18 Und ihr Fleisch soll dir gehören; Wie die Brust des Schwingopfers und wie der rechte Schenkel soll es dir gehören. Num 18:19 Alle Hebopfer der heiligen Dinge, welche die Söhne Jisra'el dem Ewigen anheben, habe ich dir gegeben und deinen Söhnen und deinen Töchtern mit dir als eine ewige Gebühr; Es ist ein ewiger Salzbund vor dem Ewigen für dich und für deinen Samen mit dir. Num 18:20 Und der Ewige sprach zu Aharon: In ihrem Land sollst du nichts erben und sollst kein Teil in ihrer Mitte haben; Ich bin dein Teil und dein Erbe inmitten der Söhne Jisra'el. Num 18:21 Und siehe, den Söhnen Levi habe ich allen Zehnten in Jisra'el zum Erbteil gegeben für ihren Dienst, den sie verrichten, den Dienst am Zelt der Begegnung. Num 18:22 Und die Söhne Jisra'els sollen nicht mehr zum Zelt der Begegnung nahen, um Sünde auf sich zu laden, dass sie sterben; Num 18:23 sondern Levi, er soll den Dienst am Zelt der Begegnung verrichten, und sie sollen ihre Schuld tragen: eine ewige Satzung bei euren Generationen. Aber inmitten der Söhne Jisra'el sollen sie kein Erbteil besitzen; Num 18:24 denn den Zehnten der Söhne Jisra'els, den sie dem Ewigen als Hebopfer anheben, habe ich Levi zum Erbteil gegeben; Darum habe ich von ihnen gesagt, dass sie inmitten der Söhne Jisra'el kein Erbteil besitzen sollen. Num 18:25 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Num 18:26 Und zu Levi sollst du reden und zu ihnen sprechen: Wenn ihr von den Söhnen Jisra'el den Zehnten nehmt, den ich euch von ihnen als euer Erbteil gegeben habe, so sollt ihr davon ein Hebopfer für den Ewigen anheben, den Zehnten von dem Zehnten. Num 18:27 Und euer Hebopfer wird euch gerechnet werden wie das Getreide von der Tenne und wie die Fülle von der Kelter. Num 18:28 Also sollt auch ihr ein Hebopfer für den Ewigen anheben von allen euren Zehnten, die ihr von den Söhnen Jisra'el nehmt, und davon das Hebopfer für den Ewigen Aharon, dem Priester, geben. Num 18:29 Von allem euch Gegebenen sollt ihr alles Hebopfer des Ewigen anheben, von allem Besten davon das davon Geheiligte. Num 18:30 Und du sollst zu ihnen sagen: Wenn ihr das Beste davon hebt, so wird es Levi berechnet werden wie der Ertrag der Tenne und wie der Ertrag der Kelter. Num 18:31 Und ihr mögt ihn essen an jedem Ort, ihr und euer Haus; denn es ist euer Lohn für euren Dienst am Zelt der Begegnung. Num 18:32 Und ihr werdet seinetwegen keine Sünde auf euch laden, wenn ihr das Beste davon hebt, und werdet die heiligen Dinge der Söhne Jisra'el nicht entweihen und nicht sterben. Num 19:1 Und der Ewige redete zu Mosche und zu Aharon, sagend: Num 19:2 Dies ist die Satzung des Gesetzes, das der Ewige geboten hat, sagend: Rede zu den Söhnen Jisra'el, dass sie dir eine rote fehlerlose Kuh bringen, an der kein Gebrechen ist, auf die kein Joch gekommen ist. Num 19:3 Und ihr sollt sie El'asar, dem Priester, geben; und er soll sie vor das Lager hinausführen, und man soll sie vor ihm schlachten. Num 19:4 Und El'asar, der Priester, soll von ihrem Blut mit seinem Finger nehmen und von ihrem Blut siebenmal sprengen gegen die Vorderseite des Zeltes der Begegnung hin. Num 19:5 Und man soll die Kuh vor seinen Augen verbrennen: ihre Haut und ihr Fleisch und ihr Blut samt ihrem Mist soll man verbrennen. Num 19:6 Und der Priester soll Zedernholz und Ysop und Karmesin nehmen und es mitten in den Brand der Kuh werfen. Num 19:7 Und der Priester soll seine Kleider waschen und seinen Leib in Wasser baden, und danach soll er ins Lager kommen; und der Priester wird unrein sein bis zum Abend. Num 19:8 Und der sie verbrannt hat, soll seine Kleider mit Wasser waschen und seinen Leib in Wasser baden, und wird unrein sein bis zum Abend. Num 19:9 Und ein reiner Mann soll die Asche der Kuh sammeln und sie außerhalb des Lagers an einen reinen Ort niederlegen, und sie soll für die Gemeinde der Söhne Jisra'el aufbewahrt werden zum Wasser der Reinigung; es ist ein Sündopfer. Num 19:10 Und der die Asche der Kuh gesammelt hat, soll seine Kleider waschen, und wird bis zum Abend unrein sein. Und es soll den Söhnen Jisra'els und dem Fremden, der in ihrer Mitte weilt, zu einer ewigen Satzung sein. Num 19:11 Wer irgendeine menschliche Leiche berührt, der wird unrein sein sieben Tage. Num 19:12 Er soll sich damit entsündigen am dritten Tag und am siebten Tag, dann wird er rein sein; und wenn er sich nicht entsündigt am dritten Tag und am siebten Tag, so wird er nicht rein werden. Num 19:13 Jeder, der einen Toten berührt, die Leiche irgendeines Menschen, der gestorben ist, und sich nicht entsündigt, hat die Wohnung des Ewigen verunreinigt; und jene Seele soll ausgerottet werden aus Jisra'el. Weil das Wasser der Reinigung nicht auf ihn gesprengt wurde, wird er unrein sein; Seine Unreinheit ist noch an ihm. Num 19:14 Dies ist das Gesetz, wenn ein Mensch im Zelt stirbt: Jeder, der ins Zelt kommt, und alles, was im Zelt ist, wird unrein sein sieben Tage. Num 19:15 Und jedes offene Gefäß, auf dem kein festgebundener Deckel ist, das ist unrein. Num 19:16 Und jeder, der auf freiem Feld einen mit dem Schwert Erschlagenen oder einen Gestorbenen oder das Gebein eines Menschen oder ein Grab berührt, wird unrein sein sieben Tage. Num 19:17 Und man soll für den Unreinen von der Asche des verbrannten Sündopfers nehmen und darauf lebendes Wasser in ein Gefäß tun; Num 19:18 und ein reiner Mann soll Ysop nehmen und ihn in das Wasser tauchen und soll auf das Zelt sprengen und auf alle Geräte und auf die Personen, die dort waren, und auf den, der das Gebein oder den Erschlagenen oder den Gestorbenen oder das Grab berührt hat. Num 19:19 Und der Reine soll auf den Unreinen am dritten Tag und am siebten Tag sprengen und soll ihn am siebten Tag entsündigen; und er soll seine Kleider waschen und sich in Wasser baden, und am Abend wird er rein sein. Num 19:20 Und der Mann, der unrein wird und sich nicht entsündigt, jene Seele soll ausgerottet werden aus der Mitte der Versammlung; Denn er hat das Heiligtum des Ewigen verunreinigt: Das Wasser der Reinigung ist nicht auf ihn gesprengt worden, er ist unrein. Num 19:21 Und es soll ihnen zu einer ewigen Satzung sein. Und wer das Wasser der Reinigung sprengt, soll seine Kleider waschen; und wer das Wasser der Reinigung berührt, wird bis zum Abend unrein sein. Num 19:22 Und alles, was der Unreine anrührt, wird unrein sein; und die Person, die ihn anrührt, wird unrein sein bis zum Abend. Num 20:1 Und die Söhne Jisra'els, die ganze Gemeinde, kamen in die Wüste Zin, im ersten Monat; und das Volk blieb in Kadesch; und Mirjam starb daselbst und wurde daselbst begraben. Num 20:2 Und es war kein Wasser da für die Gemeinde, und sie versammelten sich gegen Mosche und gegen Aharon. Num 20:3 Und es stritt das Volk mit Mosche, und sie sprachen sagend: O dass wir doch umgekommen wären beim Umkommen unserer Brüder vor dem Angesicht des Ewigen! Num 20:4 Und warum habt ihr die Versammlung des Ewigen in diese Wüste gebracht, dass wir daselbst sterben, wir und unser Vieh? Num 20:5 Und warum habt ihr uns aus Mizrajim heraufgeführt, um uns an diesen bösen Ort zu bringen? Es ist kein Ort der Saat und der Feigenbäume und der Weinstöcke und der Granatbäume, und kein Wasser ist da zu trinken. Num 20:6 Und Mosche und Aharon kamen von der Versammlung zum Eingang des Zeltes der Begegnung und fielen auf ihr Angesicht; und die Herrlichkeit des Ewigen erschien ihnen. Num 20:7 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Num 20:8 Nimm den Stab und versammle die Gemeinde, du und dein Bruder Aharon, und redet vor ihren Augen zu dem Felsen, so wird er sein Wasser geben; und du wirst ihnen Wasser aus dem Felsen hervorbringen und die Gemeinde tränken und ihr Vieh. Num 20:9 Und Mosche nahm den Stab von vor dem Ewigen weg, so wie er es ihm geboten hatte. Num 20:10 Und Mosche und Aharon versammelten die Versammlung vor dem Felsen; und er sprach zu ihnen: Hört doch, ihr Widerspenstigen! Werden wir euch Wasser aus diesem Felsen hervorbringen? Num 20:11 Und Mosche erhob seine Hand und schlug den Felsen mit seinem Stab zweimal; da kam viel Wasser heraus, und die Gemeinde trank und ihr Vieh. Num 20:12 Da sprach der Ewige zu Mosche und zu Aharon: Weil ihr mir nicht geglaubt habt, mich vor den Augen der Söhne Jisra'el zu heiligen, darum sollt ihr diese Versammlung nicht in das Land bringen, das ich ihnen gegeben habe. Num 20:13 Das sind die Wasser von Meriva, wo die Söhne Jisra'el mit dem Ewigen stritten und er sich an ihnen heiligte. Num 20:14 Und Mosche sandte Boten von Kadesch aus an den König von Edom: So spricht dein Bruder Jisra'el: Du kennst alle die Mühsal, die uns betroffen hat: Num 20:15 Unsere Väter zogen hinab nach Mizrajim, und wir wohnten in Mizrajim viele Tage; und die Mizrajim behandelten uns und unsere Väter übel. Num 20:16 Da schrien wir zu dem Ewigen, und er hörte unsere Stimme und sandte einen Boten und führte uns aus Mizrajim heraus; und siehe, wir sind in Kadesch, einer Stadt am Ende deines Gebiets. Num 20:17 Lass uns doch durch dein Land ziehen! Wir wollen nicht durch die Äcker und durch die Weinberge ziehen und wollen kein Wasser aus den Brunnen trinken; Auf der Straße des Königs wollen wir ziehen und nicht abbiegen zur Rechten noch zur Linken, bis wir durch dein Gebiet gezogen sind. Num 20:18 Aber Edom sprach zu ihm: Du sollst nicht bei mir durchziehen, sonst werde ich mit dem Schwert dir entgegen ausziehen. Num 20:19 Und die Söhne Jisra'els sprachen zu ihm: Auf der Landstraße wollen wir hinaufziehen; und wenn wir von deinem Wasser trinken, ich und mein Vieh, so werde ich den Preis dafür geben; nur - es ist ja nichts - ich will mit meinen Füßen durchziehen. Num 20:20 Und er sprach: Du sollst nicht durchziehen! Und Edom zog aus, ihm entgegen, mit zahlreichem Volk und mit stärkerer Hand. Num 20:21 Und so weigerte sich Edom, Jisra'el zu gestatten, durch sein Gebiet zu ziehen; und Jisra'el bog von ihm ab. Num 20:22 Und sie brachen auf von Kadesch; und die Söhne Jisra'el, die ganze Gemeinde, kamen an den Berg Hor. Num 20:23 Und der Ewige sprach zu Mosche und zu Aharon am Berg Hor, an der Grenze des Landes Edom, sagend: Num 20:24 Aharon soll zu seinen Völkern versammelt werden; denn er soll nicht in das Land kommen, das ich den Söhnen Jisra'el gegeben habe, weil ihr meinem Befehl widerspenstig gewesen seid bei dem Wasser von Meriva. Num 20:25 Nimm Aharon und El'asar, seinen Sohn, und führe sie hinauf auf den Berg Hor; Num 20:26 und ziehe Aharon seine Kleider aus und lege sie seinem Sohn El'asar an; und Aharon soll versammelt werden und daselbst sterben. Num 20:27 Und Mosche tat, so wie der Ewige geboten hatte, und sie stiegen auf den Berg Hor vor den Augen der ganzen Gemeinde. Num 20:28 Und Mosche zog Aharon seine Kleider aus und legte sie seinem Sohn El'asar an; und Aharon starb daselbst auf dem Gipfel des Berges; und Mosche und El'asar stiegen von dem Berg herab. Num 20:29 Und als die ganze Gemeinde sah, dass Aharon verschieden war, da beweinten sie Aharon dreißig Tage, das ganze Haus Jisra'el. Num 21:1 Und der Kena'ani, der König von Arad, der im Negev wohnte, hörte, dass Jisra'el auf dem Weg nach Atarim kam. Und er kämpfte gegen Jisra'el und nahm von ihm Gefangene. Num 21:2 Da legte Jisra'el dem Ewigen ein Gelübde ab und sagte: „Wenn du gewiss dieses Volk in meine Hand gibst, so werde ich ihre Städte dem Bann weihen." Num 21:3 Und der Ewige hörte auf die Stimme Jisra'els und gab den Kena'ani hin. Und er weihte sie und ihre Städte dem Bann. Und man nannte den Namen des Ortes Chorma. Num 21:4 Sie brachen vom Berg Hor auf auf dem Weg zum Schilfmeer, um das Land Edom zu umgehen. Und die Seele des Volkes wurde ungeduldig auf dem Weg. Num 21:5 Und das Volk redete gegen Gott und gegen Mosche: „Warum habt ihr uns aus Mizrajim heraufgeführt, um in der Wüste zu sterben? Denn es gibt kein Brot und kein Wasser, und unsere Seele ekelt sich vor diesem elenden Brot." Num 21:6 Da sandte der Ewige die Saraph-Schlangen in das Volk, und sie bissen das Volk. Und es starb viel Volk von Jisra'el. Num 21:7 Und das Volk kam zu Mosche und sagte: „Wir haben gesündigt, denn wir haben gegen den Ewigen und gegen dich geredet. Bete zum Ewigen, dass er die Schlangen von uns wegnehme." Und Mosche betete für das Volk. Num 21:8 Und der Ewige sprach zu Mosche: „Mache dir eine Saraph-Schlange und setze sie auf eine Stange. Und es wird geschehen, jeder, der gebissen ist und sie ansieht, wird leben." Num 21:9 Und Mosche machte eine Schlange aus Kupfer und setzte sie auf die Stange. Und es geschah, wenn eine Schlange jemanden biss und er schaute auf die kupferne Schlange, so blieb er am Leben. Num 21:10 Und die Söhne Jisra'el brachen auf und lagerten in Ovod. Num 21:11 Und sie brachen von Ovot auf und lagerten in Ije-Ha'avarim, in der Wüste, die vor Moav liegt, gegen Sonnenaufgang. Num 21:12 Von dort brachen sie auf und lagerten im Tal Sered. Num 21:13 Von dort brachen sie auf und lagerten jenseits des Arnon, der in der Wüste ist, der aus dem Gebiet des Emori herauskommt. Denn der Arnon ist die Grenze von Moav, zwischen Moav und dem Emori. Num 21:14 Darum wird es gesagt im Buch der Kriege des Ewigen: „Wahev (nimmt er) im Sturm (Anm.: Möglicherweise Ortsnamen in einem alten Lied. Frühe Übersetzungen verbinden es oft mit dem Roten Meer und dem Exodus) und die Flusstäler des Arnon, Num 21:15 und den Erguss der Flusstäler, der sich zur Siedlung von Ar neigt und sich an die Grenze von Moav lehnt." Num 21:16 Und von dort nach Be'er. Das ist der Brunnen, von dem der Ewige zu Mosche sprach, sagend: „Versammle das Volk, damit ich ihnen Wasser gebe." Num 21:17 Damals sang Jisra'el dieses Lied: „Steige herauf, Brunnen! Singt ihm zu! Num 21:18 Brunnen, den Fürsten gruben, den die Edlen des Volkes aushöhlten mit dem Herrscherstab, mit ihren Stäben." Und aus der Wüste nach Mattana, Num 21:19 und von Mattana nach Nachali'el, und von Nachali'el nach Bamot, Num 21:20 und von Bamot nach dem Tal, das im Gebiet Moavs liegt, zum Gipfel des Pisga, und über die Fläche der Wildnis blickt. Num 21:21 Und Jisra'el sandte Boten zu Sichon, dem König des Emori, und ließ ihm sagen: Num 21:22 „Lass mich durch dein Land ziehen. Wir werden nicht auf die Felder oder in die Weinberge abbiegen, wir werden kein Wasser aus den Brunnen trinken. Auf der Königsstraße werden wir gehen, bis wir dein Gebiet durchzogen haben." Num 21:23 Aber Sichon gestattete Jisra'el nicht, durch sein Gebiet zu ziehen. Und Sichon versammelte sein ganzes Volk und zog aus, Jisra'el entgegen in die Wüste. Und er kam nach Jahaz und kämpfte gegen Jisra'el. Num 21:24 Und Jisra'el schlug ihn mit der Schärfe des Schwertes und nahm sein Land in Besitz, vom Arnon bis zum Jabbok, bis zu den Söhnen Ammons. Denn die Grenze der Söhne Ammons war stark. Num 21:25 Und Jisra'el nahm alle diese Städte ein, und Jisra'el wohnte in allen Städten des Emori, in Cheschbon und in allen ihren Tochterstädten. Num 21:26 Denn Cheschbon war die Stadt Sichons, des Königs des Emori, und er hatte gegen den früheren König von Moav gekämpft und ihm sein ganzes Land bis zum Arnon aus seiner Hand genommen. Num 21:27 Darum sagen die Spruchdichter: „Kommt nach Cheschbon! Gebaut und befestigt werde die Stadt Sichons! Num 21:28 Denn Feuer ging aus von Cheschbon, eine Flamme aus der Stadt Sichons; Es fraß Ar-Moav, die Herren der Höhen des Arnon. Num 21:29 Wehe dir, Moav! Du bist verloren, Volk des Kemosch! Er hat seine Söhne zu Flüchtlingen gemacht und seine Töchter in die Gefangenschaft Sichons, des Königs des Emori, gegeben. Num 21:30 Da haben wir auf sie geschossen, Cheschbon ist verloren bis Dibon; und wir haben verwüstet bis Nophach, das bis Medeba (reicht)." Num 21:31 Und Jisra'el wohnte im Land des Emori. Num 21:32 Und Mosche sandte aus, um Ja'zer auszukundschaften, und sie nahmen seine Tochterstädte ein und vertrieben den Emori, der dort war. Num 21:33 Und sie wandten sich und zogen hinauf in Richtung Baschan. Und Og, der König von Baschan, zog aus ihnen entgegen, er und sein ganzes Volk, zum Kampf nach Edre'i. Num 21:34 Und der Ewige sprach zu Mosche: „Fürchte dich nicht vor ihm, denn ich habe ihn in deine Hand gegeben, und sein ganzes Volk und sein Land. Und du sollst mit ihm tun, wie du mit Sichon, dem König des Emori, getan hast, der in Cheschbon wohnte." Num 21:35 Und sie schlugen ihn und seine Söhne und sein ganzes Volk, bis ihm kein Überlebender übrig blieb, und sie nahmen sein Land in Besitz. Num 22:1 Und die Söhne Jisra'el brachen auf und lagerten in den Steppen Moavs, jenseits des Jarden von Jerecho. Num 22:2 Und Balak, der Sohn Zippors, sah alles, was Jisra'el dem Emori getan hatte. Num 22:3 Und Moav fürchtete sich sehr vor dem Volk, weil es zahlreich war, und Moav graute vor den Söhnen Jisra'el. Num 22:4 Und Moav sprach zu den Ältesten von Midjan: „Nun wird dieser Versammlung alles um uns herum abfressen, wie der Ochse das Grüne des Feldes abfrisst." Und Balak, der Sohn Zippors, war zu jener Zeit König von Moav. Num 22:5 Und er sandte Boten zu Bil'am, dem Sohn Be'ors, nach Petor, das am Strom im Land der Söhne seines Volkes ist, um ihn zu rufen, sagend: "Siehe, ein Volk ist aus Mizrajim ausgezogen; siehe, es bedeckt die Oberfläche des Landes, und es lagert mir gegenüber. Num 22:6 Und nun, komm doch, verfluche mir dieses Volk, denn es ist stärker als ich. Vielleicht vermag ich es dann zu schlagen und es aus dem Land zu vertreiben. Denn ich weiß, wen du segnest, der ist gesegnet, und wen du verfluchst, der ist verflucht." Num 22:7 Und die Ältesten von Moav und die Ältesten von Midjan gingen mit Wahrsagerlohn in ihren Händen. Und sie kamen zu Bil'am und sagten ihm die Worte Balaks. Num 22:8 Und er sagte zu ihnen: „Übernachtet hier diese Nacht, und ich werde euch Antwort geben, wie der Ewige zu mir reden wird." Und die Fürsten von Moav blieben bei Bil'am. Num 22:9 Und Gott kam zu Bil'am und sprach: „Wer sind diese Männer bei dir?" Num 22:10 Und Bil'am sprach zu Gott: „Balak, der Sohn Zippors, der König von Moav, hat zu mir gesandt: Num 22:11 'Siehe, das Volk, das aus Mizrajim ausgezogen ist, bedeckt die Oberfläche des Landes. Komm jetzt, verwünsche es mir; vielleicht vermag ich dann gegen es zu kämpfen und es zu vertreiben.'" Num 22:12 Und Gott sprach zu Bil'am: „Du sollst nicht mit ihnen gehen; du sollst das Volk nicht verfluchen, denn es ist gesegnet." Num 22:13 Und Bil'am stand am Morgen auf und sagte zu den Fürsten Balaks: „Geht in euer Land, denn der Ewige weigert sich, mir zu erlauben, mit euch zu gehen." Num 22:14 Und die Fürsten von Moav machten sich auf und kamen zu Balak und sagten: „Bil'am weigert sich, mit uns zu kommen." Num 22:15 Und Balak sandte noch einmal Fürsten, mehr und angesehenere als diese. Num 22:16 Und sie kamen zu Bil'am und sagten zu ihm: „So spricht Balak, der Sohn Zippors: Lass dich doch nicht abhalten, zu mir zu kommen. Num 22:17 Denn ich will dich sehr ehren, und alles, was du mir sagst, will ich tun. So komm doch und verwünsche mir dieses Volk." Num 22:18 Und Bil'am antwortete und sagte zu den Dienern Balaks: „Wenn Balak mir sein Haus voll Silber und Gold gäbe, so könnte ich nicht übertreten den Befehl des Ewigen, meines Gottes, um Kleines oder Großes zu tun. Num 22:19 Und nun bleibt doch auch ihr hier diese Nacht, und ich werde erfahren, was der Ewige weiter zu mir reden wird." Num 22:20 Und Gott kam zu Bil'am in der Nacht und sprach zu ihm: „Wenn die Männer gekommen sind, um dich zu rufen, mach dich auf und geh mit ihnen; aber nur das, was ich dir sagen werde, sollst du tun." Num 22:21 Und Bil'am stand am Morgen auf und sattelte seine Eselin und ging mit den Fürsten von Moav. Num 22:22 Da entbrannte der Zorn Gottes, dass er ging, und der Bote des Ewigen stellte sich in den Weg, um ihm zu widerstehen. Und er war auf seiner Eselin reitend, und seine beiden Diener waren bei ihm. Num 22:23 Und die Eselin sah den Boten des Ewigen auf dem Weg stehen mit seinem gezückten Schwert in seiner Hand. Und die Eselin bog vom Weg ab und ging aufs Feld. Und Bil'am schlug die Eselin, um sie auf den Weg zu lenken. Num 22:24 Da stellte sich der Bote des Ewigen in einen Hohlweg zwischen den Weinbergen, eine Mauer auf dieser und eine Mauer auf jener Seite. Num 22:25 Und die Eselin sah den Boten des Ewigen und drückte sich an die Wand und drückte Bil'ams Fuß an die Wand. Und er schlug sie wieder. Num 22:26 Und der Bote des Ewigen ging nochmals weiter und stellte sich an eine enge Stelle, wo kein Weg war auszuweichen, weder zur Rechten noch zur Linken. Num 22:27 Und die Eselin sah den Boten des Ewigen und legte sich unter Bil'am nieder. Da entbrannte der Zorn Bil'ams, und er schlug die Eselin mit dem Stock. Num 22:28 Da öffnete der Ewige den Mund der Eselin, und sie sprach zu Bil'am: „Was habe ich dir getan, dass du mich diese drei Male geschlagen hast?" Num 22:29 Und Bil'am sagte zur Eselin: „Weil du Mutwillen mit mir getrieben hast. Wäre doch ein Schwert in meiner Hand, dann hätte ich dich jetzt getötet!" Num 22:30 Und die Eselin sagte zu Bil'am: „Bin ich nicht deine Eselin, auf der du geritten bist seit deinem Dasein bis zum heutigen Tag? War es je meine Gewohnheit, dir so zu tun?" Und er sagte: „Nein." Num 22:31 Da enthüllte der Ewige die Augen Bil'ams, und er sah den Boten des Ewigen auf dem Weg stehen mit seinem gezückten Schwert in seiner Hand. Und er verneigte sich und warf sich auf sein Angesicht. Num 22:32 Und der Bote des Ewigen sprach zu ihm: „Warum hast du deine Eselin diese drei Male geschlagen? Siehe, ich bin ausgezogen, dir zu einem Widersacher zu sein, denn der Weg stürzt ins Verderben vor mir. Num 22:33 Und die Eselin sah mich und wich vor mir aus diese drei Male. Wenn sie nicht vor mir ausgewichen wäre, dann hätte ich dich jetzt sogar getötet und sie am Leben gelassen." Num 22:34 Da sagte Bil'am zum Boten des Ewigen: „Ich habe gesündigt, denn ich wusste nicht, dass du mir entgegen auf dem Weg standest. Und nun, wenn es böse in deinen Augen ist, will ich umkehren." Num 22:35 Und der Bote des Ewigen sprach zu Bil'am: „Geh mit den Männern, aber nur das Wort, das ich zu dir reden werde, sollst du reden." Und Bil'am ging mit den Fürsten Balaks. Num 22:36 Und Balak hörte, dass Bil'am gekommen war, und er ging aus, ihm entgegen, zur Stadt Moavs, die an der Grenze des Arnon liegt, die an der äußersten Grenze. Num 22:37 Und Balak sprach zu Bil'am: „Habe ich nicht dringend zu dir gesandt, um dich zu rufen? Warum bist du nicht zu mir gekommen? Vermag ich wirklich nicht dich zu ehren?" Num 22:38 Und Bil'am sagte zu Balak: „Siehe, ich bin nun zu dir gekommen. Vermag ich überhaupt etwas zu reden? Das Wort, das Gott in meinen Mund legt, das werde ich reden." Num 22:39 Und Bil'am ging mit Balak, und sie kamen nach Kirjat-Chuzot. Num 22:40 Und Balak opferte Rinder und Schafe und sandte davon zu Bil'am und zu den Fürsten, die bei ihm waren. Num 22:41 Und es geschah am Morgen, da nahm Balak den Bil'am und führte ihn hinauf nach Bamot-Baal, und er sah von dort aus das Ende des Volkes. Num 23:1 Und Bil'am sprach zu Balak: „Baue mir hier sieben Altäre und bereite mir hier sieben Stiere und sieben Widder zu." Num 23:2 Und Balak tat, wie Bil'am gesagt hatte, und Balak und Bil'am opferten einen Stier und einen Widder auf jedem Altar. Num 23:3 Und Bil'am sprach zu Balak: „Stelle dich neben dein Aufsteigeopfer, und ich will gehen. Vielleicht wird der Ewige mir entgegenkommen, und was immer er mich sehen lässt, werde ich dir mitteilen." Und er ging auf eine kahle Höhe. Num 23:4 Und Gott kam Bil'am entgegen, und dieser sprach zu ihm: „Die sieben Altäre habe ich zugerichtet und auf jedem Altar einen Stier und einen Widder geopfert." Num 23:5 Und der Ewige legte ein Wort in Bil'ams Mund und sprach: „Kehre zu Balak zurück und so sollst du reden." Num 23:6 Und er kehrte zu ihm zurück, und siehe, er stand bei seinem Aufsteigeopfer, er und alle Fürsten Moavs. Num 23:7 Und er hob seinen Spruch an und sprach: „Aus Aram hat mich Balak geführt, Moavs König von den Bergen des Ostens: Komm, verfluche mir Jaakov, und komm, verwünsche Jisra'el! Num 23:8 Wie soll ich verfluchen, den Gott nicht verflucht? Und wie soll ich verwünschen, den der Ewige nicht verwünscht? Num 23:9 Denn vom Gipfel der Felsen sehe ich es, und von den Hügeln schaue ich es. Siehe, ein Volk, das abgesondert wohnt und sich unter die Nationen nicht rechnet. Num 23:10 Wer zählt den Staub Jaakovs und die Zahl des vierten Teils von Jisra'el? Möge meine Seele den Tod der Geraden sterben, und mein Ende sei wie seines!" Num 23:11 Da sprach Balak zu Bil'am: „Was hast du mir getan? Meine Feinde zu verfluchen habe ich dich geholt, und siehe, du hast sie sogar gesegnet!" Num 23:12 Und er antwortete und sprach: „Muss ich nicht darauf achten, das zu reden, was der Ewige in meinen Mund legt?" Num 23:13 Und Balak sprach zu ihm: „Komm doch mit mir an einen anderen Ort, von wo aus du es sehen wirst. Nur sein Ende wirst du sehen, aber ganz wirst du es nicht sehen. Und verfluche es mir von dort." Num 23:14 Und er nahm ihn mit zum Feld der Wächter, auf den Gipfel des Pisga, und er baute sieben Altäre und opferte einen Stier und einen Widder auf jedem Altar. Num 23:15 Und er sprach zu Balak: „Stelle dich hier neben dein Aufsteigeopfer, und ich will dort begegnen." Num 23:16 Und der Ewige begegnete Bil'am und legte ein Wort in seinen Mund und sprach: „Kehre zu Balak zurück, und so sollst du reden." Num 23:17 Und er kam zu ihm, und siehe, er stand bei seinem Aufsteigeopfer und die Fürsten Moavs mit ihm. Und Balak sprach zu ihm: „Was hat der Ewige geredet?" Num 23:18 Da hob er seinen Spruch an und sprach: „Steh auf, Balak, und höre! Neige dein Ohr zu mir, Sohn Zippors!" Num 23:19 Gott ist nicht ein Mann, dass er lüge, noch ein Menschenkind, dass er bereue. Sollte er etwas sagen und es nicht tun? Und sollte er etwas reden und es nicht halten? Num 23:20 Siehe, zu segnen habe ich empfangen; und er hat gesegnet, und ich kann es nicht wenden. Num 23:21 Er erblickt kein Unrecht in Jaakov und sieht kein Unheil in Jisra'el. Der Ewige, sein Gott, ist mit ihm, und Jubelruf eines Königs ist in ihm. Num 23:22 Gott hat sie aus Mizrajim herausgeführt; er hat Stärke wie die eines Wildstiers. Num 23:23 Denn es gibt keine Zauberei in Jaakov und keine Wahrsagerei in Jisra'el. Jetzt wird zu Jaakov und zu Jisra'el gesagt werden, was Gott gewirkt hat. Num 23:24 Siehe, ein Volk, wie eine Löwin steht es auf und wie ein Löwe erhebt es sich! Es legt sich nicht nieder, bis es Beute frisst und das Blut der Erschlagenen trinkt. Num 23:25 Da sprach Balak zu Bil'am: Du sollst es gar nicht verwünschen, und du sollst es gar nicht segnen! Num 23:26 Und Bil'am antwortete und sprach zu Balak: „Habe ich nicht zu dir geredet, sagend: Alles, was der Ewige reden wird, das werde ich tun?" Num 23:27 Und Balak sprach zu Bil'am: „Komm doch, ich will dich an einen anderen Ort mitnehmen. Vielleicht wird es recht sein in den Augen Gottes, dass du es mir von dort verfluchst." Num 23:28 Und Balak nahm Bil'am mit auf den Gipfel des Peor, der über die Fläche der Wildnis blickt. Num 23:29 Und Bil'am sprach zu Balak: „Baue mir hier sieben Altäre und bereite mir hier sieben Stiere und sieben Widder zu." Num 23:30 Und Balak tat, wie Bil'am gesagt hatte, und opferte einen Stier und einen Widder auf jedem Altar. Num 24:1 Als Bil'am sah, dass es gut war in den Augen des Ewigen, Jisra'el zu segnen, ging er nicht wie die vorigen Male, um Wahrsagungen zu begegnen, sondern richtete sein Angesicht zur Wüste. Num 24:2 Und Bil'am erhob seine Augen und sah Jisra'el wohnend nach seinen Stämmen, und der Geist Gottes kam über ihn. Num 24:3 Und er hob seinen Spruch an und sprach: „Spruch Bil'ams, des Sohnes Beors, und Spruch des Mannes mit geöffnetem Auge." Num 24:4 Spruch dessen, der die Worte Gottes hört, der ein Gesicht des Allmächtigen sieht, niederfallend und enthüllter Augen: Num 24:5 Wie gut sind deine Zelte, Jaakov, deine Wohnungen, Jisra'el! Num 24:6 Wie Bäche sind sie ausgestreckt, wie Gärten am Strom, wie Aloebäume, die der Ewige gepflanzt hat, wie Zedern am Wasser. Num 24:7 Wasser fließt aus seinen Eimern, und seine Saat ist an reichlichem Wasser. Und sein König wird höher sein als Agag, und sein Königreich wird sich erheben. Num 24:8 Gott, der es aus Mizrajim herausgeführt hat, ist ihm wie die Hörner des Wildstiers. Es wird die Nationen, seine Feinde, fressen und ihre Gebeine zermalmen und sie mit seinen Pfeilen zerschmettern. Num 24:9 Es duckt sich, es liegt da wie ein Löwe und wie eine Löwin; wer wird es aufstören? Die dich segnen, sind gesegnet, und die dich verfluchen, sind verflucht. Num 24:10 Da entbrannte der Zorn Balaks gegen Bil'am, und er schlug seine Handflächen zusammen. Und Balak sprach zu Bil'am: „Meine Feinde zu verfluchen habe ich dich gerufen, und siehe, du hast sie sogar sehr gesegnet diese drei Male." Num 24:11 Und nun flieh an deinen Ort. Ich hatte gesagt, ich werde dich gewiss ehren, aber siehe, der Ewige hat dir die Ehre verwehrt. Num 24:12 Und Bil'am sprach zu Balak: „Habe ich nicht auch zu deinen Boten, die du zu mir gesandt hast, geredet und gesagt: Num 24:13 Wenn Balak mir sein Haus voll Silber und Gold gäbe, könnte ich nicht übertreten den Befehl des Ewigen, um aus meinem Herzen Gutes oder Böses zu tun; was der Ewige reden wird, das werde ich reden? Num 24:14 Und nun siehe, ich bin dabei zu meinem Volk zu gehen. Komm, ich will dir raten, was dieses Volk deinem Volk tun wird am Ende der Tage." Num 24:15 Und er hob seinen Spruch an und sprach: „Spruch Bil'ams, des Sohnes Be'ors, und Spruch des Mannes mit geöffnetem Auge." Num 24:16 Spruch dessen, der die Worte Gottes hört und die Erkenntnis des Höchsten kennt, der ein Gesicht des Allmächtigen sieht, niederfallend und enthüllter Augen: Num 24:17 Ich sehe ihn, aber nicht jetzt; ich schaue ihn, aber nicht nahe. Es tritt hervor ein Stern aus Ja'akov, und ein Zepter erhebt sich aus Jisra'el und zerschmettert die Schläfen Mo'avs und zerstört alle Söhne Schets. Num 24:18 Und Edom wird ein Besitz sein und Se'ir ein Besitz, seine Feinde; und Jisra'el wird Macht entfalten. Num 24:19 Und einer aus Ja'akov wird herrschen und wird vernichten, was übrig ist aus der Stadt." Num 24:20 Und er sah Amalek und hob seinen Spruch an und sprach: „Erster der Nationen war Amalek, aber sein Ende führt zum Untergang." Num 24:21 Und er sah den Keni und hob seinen Spruch an und sprach: „Fest ist dein Wohnsitz, und gelegt auf den Felsen dein Nest. Num 24:22 Doch wird Kajin zur Vertilgung sein. Wie lange noch? Aschur wird dich gefangen wegführen." Num 24:23 Und er hob seinen Spruch an und sprach: „Wehe! Wer wird leben, wenn Gott dies tut? Num 24:24 Und Schiffe von der Seite Kittims, sie werden Aschur demütigen und Ever demütigen, und auch er wird zum Untergang sein." Num 24:25 Und Bil'am machte sich auf und ging und kehrte an seinen Ort zurück; und auch Balak ging seines Weges. Num 25:1 Und Jisra'el ließ sich nieder in Schittim, und das Volk fing an zu huren mit den Töchtern Mo'avs. Num 25:2 Und sie luden das Volk zu den Schlachtopfern ihrer Götter ein, und das Volk aß und warf sich nieder vor ihren Göttern. Num 25:3 Und Jisra'el hängte sich an Ba'al-Pe'or. Da entbrannte der Zorn des Ewigen gegen Jisra'el. Num 25:4 Und der Ewige sprach zu Mosche: „Nimm alle Häupter des Volkes und hänge sie dem Ewigen auf gegen die Sonne, damit sich abwende die Glut des Zornes des Ewigen von Jisra'el." Num 25:5 Und Mosche sprach zu den Richtern Jisra'els: „Erschlagt ein jeder seine Männer, die sich an Ba'al-Pe'or gehängt haben." Num 25:6 Und siehe, ein Mann von den Söhnen Jisra'els kam und brachte eine Midjanit zu seinen Brüdern vor den Augen Mosches und vor den Augen der ganzen Gemeinde der Söhne Jisra'els, und sie waren weinend am Eingang des Zeltes der Begegnung. Num 25:7 Und Pinchas, der Sohn El'asars, des Sohnes Aharons, des Priesters, sah es und stand auf aus der Mitte der Gemeinde und nahm einen Speer in seine Hand. Num 25:8 Und er ging dem Mann Jisra'els nach in das Innere des Zeltes und durchbohrte sie beide, den Mann Jisra'els und die Frau, durch ihren Unterleib. Da wurde die Plage von den Söhnen Jisra'el abgewandt. Num 25:9 Und es waren vierundzwanzigtausend, die durch die Plage starben. Num 25:10 Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: Num 25:11 „Pinchas, der Sohn El'asars, des Sohnes Aharons, des Priesters, hat meinen Grimm von den Söhnen Jisra'els abgewendet, indem er meinen Eifer in ihrer Mitte eiferte, sodass ich die Söhne Jisra'els nicht in meinem Eifer vernichtet habe. Num 25:12 Darum sprich: Siehe, ich gebe ihm meinen Bund des Friedens, Num 25:13 und es wird ihm und seinem Samen nach ihm ein Bund ewigen Priestertums sein, weil er für seinen Gott geeifert und für die Söhne Jisra'els Sühnung erwirkt hat." Num 25:14 Und der Name des erschlagenen Mannes Jisra'els, der mit der Midjanit erschlagen wurde, war Simri, der Sohn Salus, ein Fürst eines Vaterhauses des Schim'oni. Num 25:15 Und der Name der erschlagenen midjanit Frau war Kosbi, die Tochter Zurs; er war Stammeshaupt eines Vaterhauses in Midjan. Num 25:16 Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: Num 25:17 „Bedränge die Midjanim und schlag sie, Num 25:18 denn sie sind euch Bedränger mit ihren Listen, mit denen sie euch überlistet haben in der Sache des Peor und in der Sache der Kosbi, der Tochter eines Fürsten von Midjan, ihrer Schwester, die erschlagen wurde am Tag der Plage wegen der Sache des Peor." Num 26:1 Und es geschah nach der Plage, da sprach der Ewige zu Mosche und zu El'asar, dem Sohn Aharons, des Priesters, und sprach: Num 26:2 „Nehmt die Summe der ganzen Gemeinde der Söhne Jisra'els auf, von 20 Jahren an und darüber, nach ihren Vaterhäusern, alle, die zum Heeresdienst in Jisra'el ausziehen können." Num 26:3 Und Mosche und El'asar, der Priester, redeten mit ihnen in den Ebenen Moavs am Jarden von Jerecho, und sprachen: Num 26:4 „Von 20 Jahren an und darüber", wie der Ewige Mosche und den Söhnen Jisra'els geboten hatte, die aus dem Land Mizrajim ausgezogen waren: Num 26:5 Re'uven, der erstgeborene Jisra'els; die Söhne Re'uvens: von Chanoch die Familie des Chanochi; von Pallu die Familie des Pallu'i; Num 26:6 von Chezron die Familie des Chezroni; Num 26:7 Das sind die Familien der Re'uveni; und ihre Gemusterten waren 43.730. Num 26:8 Und die Söhne Pallus: Eliav. Num 26:9 Und die Söhne Eliavs: Nemu'el und Datan und Aviram; das sind Datan und Aviram, die Berufenen der Gemeinde, die gegen Mosche und gegen Aharon in der Rotte Korachs stritten, als sie gegen den Ewigen stritten. Num 26:10 Und die Erde öffnete ihren Mund und verschlang sie und Korach, als die Rotte starb, indem das Feuer die 250 Männer verzehrte, und sie wurden zu einem Zeichen. Num 26:11 Aber die Söhne Korachs starben nicht. Num 26:12 Die Söhne Schim'ons nach ihren Familien: von Nemu'el die Familie des Nemu'eli; von Jamin die Familie des Jamini; von Jachin die Familie des Jachini; Num 26:13 von Serach die Familie des Sarchi; von Scha'ul die Familie des Scha'uli. Num 26:14 Das sind die Familien des Schim'oni: 22.200. Num 26:15 Die Söhne Gads nach ihren Familien: von Zephon die Familie des Zephoni; von Chaggi die Familie des Chaggi; von Schuni die Familie des Schuni; Num 26:16 von Osni die Familie des Osni; von Eri die Familie des Eri; Num 26:17 von Arod die Familie des Arodi; von Ar'eli die Familie des Ar'eli. Num 26:18 Das sind die Familien der Söhne Gads, nach ihren Gemusterten: 40.500. Num 26:19 Die Söhne Jehudas: Er und Onan; und Er und Onan starben im Land Kena'an. Num 26:20 Und es waren die Söhne Jehudas nach ihren Familien: von Schela die Familie des Schelani; von Perez die Familie des Parzi; von Serach die Familie des Sarchi. Num 26:21 Und die Söhne des Perez waren: von Chezron die Familie des Chezroni; von Chamul die Familie des Chamuli. Num 26:22 Das sind die Familien Jehudas nach ihren Gemusterten: 76.500. Num 26:23 Die Söhne Jissaschars nach ihren Familien: Tola, die Familie des Tola'i; von Puwa die Familie des Puni; Num 26:24 von Jaschuv die Familie des Jaschivi; von Schimron die Familie des Schimroni. Num 26:25 Das sind die Familien Jissaschars nach ihren Gemusterten: 64.300. Num 26:26 Die Söhne Sevuluns nach ihren Familien: von Sered die Familie des Sardi; von Elon die Familie des Eloni; von Jachleel die Familie des Jachle'eli. Num 26:27 Das sind die Familien der Sevuloni nach ihren Gemusterten: 60.500. Num 26:28 Die Söhne Josefs nach ihren Familien: Menasche und Ephrajim. Num 26:29 Die Söhne Menasches: von Machir die Familie der Machiri; und Machir zeugte Gil'ad; von Gil'ad die Familie der Gil'adi. Num 26:30 Dies sind die Söhne Gil'ads: von Jeser die Familie der Jesri; von Chelek die Familie der Chelki; Num 26:31 und von Asri'el die Familie der Asri'eli; und von Schechem die Familie der Schichmi; Num 26:32 und von Schemida die Familie der Schemida'i; und von Chepher die Familie der Chephri. Num 26:33 Und Zelophchad, der Sohn Chephers, hatte keine Söhne, sondern nur Töchter; und die Namen der Töchter Zelophchads waren: Machla und Noa, Chogla, Milka und Tirza. Num 26:34 Das sind die Familien Menasches; und ihre Gemusterten waren 52.700. Num 26:35 Dies sind die Söhne Ephrajims nach ihren Familien: von Schutelach die Familie der Schutalchi; von Becher die Familie der Bachri; von Tachan die Familie der Tachani. Num 26:36 Und dies sind die Söhne Schutelachs: von Eran die Familie der Erani. Num 26:37 Das sind die Familien der Söhne Ephrajims nach ihren Gemusterten: 32.500. Das sind die Söhne Josefs nach ihren Familien. Num 26:38 Die Söhne Binjamins nach ihren Familien: von Bela die Familie der Bal'i; von Aschbel die Familie der Aschbeli; von Achiram die Familie der Achirami; Num 26:39 von Schephupham die Familie der Schuphami; von Chupham die Familie der Chuphami. Num 26:40 Und die Söhne Belas waren Ard und Naaman: die Familie des Ardi, die Familie des Naami. Num 26:41 Das sind die Söhne Binjamins nach ihren Familien; und ihre Gemusterten waren 45.600. Num 26:42 Dies sind die Söhne Dans nach ihren Familien: von Schucham die Familie der Schuchami; das sind die Familien Dans nach ihren Familien. Num 26:43 Alle Familien der Schuchami nach ihren Gemusterten: 64.400. Num 26:44 Die Söhne Aschers nach ihren Familien: von Jimna die Familie der Jimna; von Jischwi die Familie der Jischwi; von Beri'a die Familie der Beri'i. Num 26:45 Von den Söhnen Beri'as: von Chewer die Familie der Chevri; von Malki'el die Familie der Malki'eli. Num 26:46 Und der Name der Tochter Aschers war Serach. Num 26:47 Das sind die Familien der Söhne Aschers nach ihren Gemusterten: 53.400. Num 26:48 Die Söhne Naphthalis nach ihren Familien: von Jachzeel die Familie der Jachze'eli; von Guni die Familie der Guni; Num 26:49 von Jezer die Familie der Jizri; von Schillem die Familie der Schillemi. Num 26:50 Das sind die Familien Naphthalis nach ihren Familien; und ihre Gemusterten waren 45.400. Num 26:51 Das sind die Gemusterten der Söhne Jisra'el: 601.730. Num 26:52 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Num 26:53 Diesen soll das Land zum Erbteil verteilt werden nach der Zahl der Namen. Num 26:54 Dem Vielen sollst du sein Erbteil vermehren, und dem Wenigen sollst du sein Erbteil vermindern; einem jeden soll nach Verhältnis seiner Gemusterten sein Erbteil gegeben werden. Num 26:55 Doch soll das Land durchs Los verteilt werden; nach den Namen der Stämme ihrer Väter sollen sie erben. Num 26:56 Nach dem Ausspruch des Loses soll sein Erbteil verteilt werden zwischen dem Vielen und dem Wenigen. Num 26:57 Und dies sind die Gemusterten Levis nach ihren Familien: von Gerschon die Familie der Gerschuni; von Kehat die Familie der Kehati; von Merari die Familie der Merari. Num 26:58 Dies sind die Familien Levis: die Familie der Livni, die Familie der Chevroni, die Familie der Machli, die Familie der Muschi, die Familie der Korchi. Und Kehat zeugte Amram. Num 26:59 Und der Name der Frau Amrams war Jocheved, eine Tochter Levis, die sie dem Levi in Mizrajim gebar; und sie gebar Amram Aharon und Mosche und Mirjam, ihre Schwester. Num 26:60 Und Aharon wurden geboren Nadav und Avihu, El'asar und Itamar. Num 26:61 Und Nadav und Avihu starben, als sie fremdes Feuer vor dem Ewigen darbrachten. Num 26:62 Und ihre Gemusterten, alle Männlichen von einem Monat an und darüber, waren 23.000; denn sie wurden nicht gemustert unter den Söhnen Jisra'el, weil ihnen kein Erbteil unter den Söhnen Jisra'el gegeben wurde. Num 26:63 Das sind die von Mosche und El'asar, dem Priester, Gemusterten, welche die Söhne Jisra'el in den Ebenen Mo'avs, am Jarden Jerechos, musterten. Num 26:64 Und unter diesen war kein Mann von denen, die von Mosche und Aharon, dem Priester, gemustert worden waren, als sie die Söhne Jisra'el in der Wüste Sinai musterten. Num 26:65 Denn der Ewige hatte von ihnen gesagt: Sie werden gewiss in der Wüste sterben! Und kein Mann von ihnen war übriggeblieben außer Kalev, dem Sohn Jephunnes, und Jehoschua, dem Sohn Nuns. Num 27:1 Da nahten die Töchter Zelophchads, des Sohnes Chephers, des Sohnes Gil'ads, des Sohnes Machirs, des Sohnes Menasches, von den Familien Menasches, des Sohnes Josefs. Und dies sind die Namen seiner Töchter: Machla, Noa und Chogla und Milka und Tirza. Num 27:2 Und sie standen vor Mosche und vor El'asar, dem Priester, und vor den Fürsten und der ganzen Gemeinde am Eingang des Zeltes der Begegnung, sagend: Num 27:3 „Unser Vater ist in der Wüste gestorben; er war aber nicht inmitten der Gemeinde, die sich in der Gemeinde Korachs gegen den Ewigen zusammenrotteten, sondern er ist durch seine eigene Sünde gestorben, und er hatte keine Söhne. Num 27:4 Warum soll der Name unseres Vaters aus der Mitte seiner Familie fehlen, weil er keinen Sohn hat? Gib uns einen Besitz inmitten der Brüder unseres Vaters!" Num 27:5 Und Mosche brachte ihre Rechtssache vor den Ewigen. Num 27:6 Und der Ewige sprach zu Mosche, sagend: Num 27:7 „Recht reden die Töchter Zelophchads. Du sollst ihnen gewiss einen Erbbesitz inmitten der Brüder ihres Vaters geben und sollst das Erbe ihres Vaters auf sie übergehen lassen. Num 27:8 Und zu den Söhnen Jisra'el sollst du reden, sagend: Wenn ein Mann stirbt und keinen Sohn hat, so sollt ihr sein Erbe auf seine Tochter übergehen lassen. Num 27:9 Und wenn er keine Tochter hat, so sollt ihr sein Erbe seinen Brüdern geben. Num 27:10 Und wenn er keine Brüder hat, so sollt ihr sein Erbe den Brüdern seines Vaters geben. Num 27:11 Und wenn sein Vater keine Brüder hat, so sollt ihr sein Erbe seinem Verwandten, der ihm am nächsten ist aus seiner Familie, geben, dass er es besitze. Und dies soll den Söhnen Jisra'el zu einer Rechtssatzung sein, wie der Ewige dem Mosche geboten hat." Num 27:12 Und der Ewige sprach zu Mosche: „Steige auf dieses Gebirge Avarim und sieh das Land, das ich den Söhnen Jisra'el gegeben habe. Num 27:13 Und wenn du es gesehen hast, sollst auch du zu deinen Völkern versammelt werden, wie dein Bruder Aharon versammelt worden ist, Num 27:14 weil ihr in der Wüste Zin, beim Hadern der Gemeinde, meinem Mund widerspenstig gewesen seid, mich durch das Wasser vor ihren Augen zu heiligen." Das ist das Haderwasser von Kadesch in der Wüste Zin. Num 27:15 Und Mosche redete zum Ewigen, sagend: Num 27:16 „Es bestelle der Ewige, der Gott der Geister allen Fleisches, einen Mann über die Gemeinde, Num 27:17 der vor ihnen her ausziehe und vor ihnen her einziehe, und der sie ausführe und einführe, damit die Gemeinde des Ewigen nicht sei wie Schafe, die keinen Hirten haben." Num 27:18 Und der Ewige sprach zu Mosche: „Nimm dir Jehoschua, den Sohn Nuns, einen Mann, in dem Geist ist, und lege deine Hand auf ihn; Num 27:19 und stelle ihn vor El'asar, den Priester, und vor die ganze Gemeinde, und gib ihm Weisung vor ihren Augen, Num 27:20 und lege von deiner Majestät auf ihn, damit die ganze Gemeinde der Söhne Jisra'el hören. Num 27:21 Und er soll vor El'asar, den Priester, treten, und der soll für ihn das Urteil der Urim vor dem Ewigen erfragen. Nach seinem Wort sollen sie ausziehen, und nach seinem Wort sollen sie einziehen, er und alle Söhne Jisra'el mit ihm, und die ganze Gemeinde." Num 27:22 Und Mosche tat, wie der Ewige ihm geboten hatte, und er nahm Jehoschua und stellte ihn vor El'asar, den Priester, und vor die ganze Gemeinde. Num 27:23 Und er legte seine Hände auf ihn und gab ihm Weisung, so wie der Ewige durch Mosche geredet hatte. Num 28:1 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Num 28:2 „Gebiete den Söhnen Jisra'el und sage zu ihnen: Meine Opfergabe, meine Speise zu meinen Feueropfern, mir zum wohlgefälligen Geruch, sollt ihr darauf achten, mir darzubringen zu ihrer bestimmten Zeit." Num 28:3 Und sage zu ihnen: Dies ist das Feueropfer, das ihr dem Ewigen darbringen sollt: zwei einjährige Lämmer ohne Fehl, täglich, als beständiges Aufsteigeopfer. Num 28:4 Das eine Lamm sollst du am Morgen machen, und das zweite Lamm sollst du zwischen den beiden Abenden machen; Num 28:5 und zum Speiseopfer ein Zehntel Epha Feinmehl, gemengt mit einem Viertel Hin gestoßenem Öl. Num 28:6 Es ist das beständige Aufsteigeopfer, das am Berg Sinai gemacht wurde zum wohlgefälligen Geruch, ein Feueropfer dem Ewigen. Num 28:7 Und sein Trankopfer, ein Viertel Hin zu dem einen Lamm; im Heiligtum sollst du das Trankopfer von starkem Getränk dem Ewigen ausgießen. Num 28:8 Und das zweite Lamm sollst du zwischen den beiden Abenden machen; wie das Morgen-Speiseopfer und wie sein Trankopfer sollst du es machen, ein Feueropfer wohlgefälligen Geruchs dem Ewigen. Num 28:9 Und am Schabbattag zwei einjährige Lämmer ohne Fehl, und als Speiseopfer zwei Zehntel Feinmehl, gemengt mit Öl, und sein Trankopfer. Num 28:10 Es ist das Schabbat-Aufsteigeopfer an jedem Schabbat, außer dem beständigen Aufsteigeopfer und seinem Trankopfer. Num 28:11 Und an euren Monatsanfängen sollt ihr dem Ewigen als Aufsteigeopfer darbringen: zwei junge Stiere und einen Widder, sieben einjährige Lämmer ohne Fehl; Num 28:12 und drei Zehntel Feinmehl, gemengt mit Öl, als Speiseopfer zu dem einen Stier; und zwei Zehntel Feinmehl, gemengt mit Öl, als Speiseopfer zu dem einen Widder; Num 28:13 und je ein Zehntel Feinmehl, gemengt mit Öl, als Speiseopfer zu jedem Lamm. Es ist ein Aufsteigeopfer, ein wohlgefälliger Geruch, ein Feueropfer dem Ewigen. Num 28:14 Und ihre Trankopfer: ein halbes Hin Wein soll zu einem Stier sein, und ein Drittel Hin zu dem Widder, und ein viertel Hin zu einem Lamm. Das ist das monatliche Aufsteigeopfer für die Monate des Jahres. Num 28:15 Und ein Ziegenbock zum Sündopfer dem Ewigen; außer dem beständigen Aufsteigeopfer soll er gemacht werden mit seinem Trankopfer. Num 28:16 Und im ersten Monat, am 14. Tag des Monats, ist Pessach dem Ewigen. Num 28:17 Und am 15. Tag dieses Monats ist ein Fest; sieben Tage soll Ungesäuertes gegessen werden. Num 28:18 Am ersten Tag soll eine heilige Einberufung sein; keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun. Num 28:19 Und ihr sollt dem Ewigen ein Feueropfer, ein Aufsteigeopfer darbringen: zwei junge Stiere und einen Widder und sieben einjährige Lämmer; ohne Fehl sollen sie euch sein; Num 28:20 und ihr Speiseopfer, Feinmehl, gemengt mit Öl: drei Zehntel sollt ihr machen zu dem einen Stier, und zwei Zehntel zu dem Widder; Num 28:21 je ein Zehntel sollst du machen zu jedem Lamm, zu den sieben Lämmern; Num 28:22 und einen Bock als Sündopfer, um Sühne für euch zu erwirken. Num 28:23 Außer dem Morgen-Aufsteigeopfer, das zum beständigen Aufsteigeopfer ist, sollt ihr diese machen. Num 28:24 Solches sollt ihr machen täglich, sieben Tage lang, als Speise eines Feueropfers wohlgefälligen Geruchs dem Ewigen; außer dem beständigen Aufsteigeopfer und seinem Trankopfer soll es gemacht werden. Num 28:25 Und am siebten Tag soll euch eine heilige Einberufung sein; keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun. Num 28:26 Und am Tag der Erstlinge, wenn ihr dem Ewigen ein neues Speiseopfer darbringt, an eurem Wochenfest, soll euch eine heilige Einberufung sein; keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun. Num 28:27 Und ihr sollt ein Aufsteigeopfer darbringen zum wohlgefälligen Geruch dem Ewigen: zwei junge Stiere, einen Widder, sieben einjährige Lämmer; Num 28:28 und ihr Speiseopfer, Feinmehl, gemengt mit Öl: drei Zehntel zu dem einen Stier, zwei Zehntel zu dem einen Widder, Num 28:29 je ein Zehntel zu jedem Lamm, zu den sieben Lämmern; Num 28:30 einen Ziegenbock, um Sühne für euch zu erwirken. Num 28:31 Außer dem beständigen Aufsteigeopfer und seinem Speiseopfer sollt ihr sie machen – ohne Fehl sollen sie euch sein – mit ihren Trankopfern. Num 29:1 Und im siebten Monat, am Ersten des Monats, soll euch eine heilige Einberufung sein; keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun; ein Tag des Lärmblasens soll es euch sein. Num 29:2 Und ihr sollt ein Aufsteigeopfer machen zum wohlgefälligen Geruch dem Ewigen: einen jungen Stier, einen Widder, sieben einjährige Lämmer, ohne Fehl; Num 29:3 und ihr Speiseopfer, Feinmehl, gemengt mit Öl: drei Zehntel zu dem Stier, zwei Zehntel zu dem Widder, Num 29:4 und ein Zehntel zu jedem Lamm, zu den sieben Lämmern; Num 29:5 und einen Ziegenbock zum Sündopfer, um Sühne für euch zu erwirken; Num 29:6 außer dem Aufsteigeopfer des Neumondes und seinem Speiseopfer und dem beständigen Aufsteigeopfer und seinem Speiseopfer und ihren Trankopfern, nach ihrer Vorschrift, zum wohlgefälligen Geruch, ein Feueropfer dem Ewigen. Num 29:7 Und am Zehnten dieses siebten Monats soll euch eine heilige Einberufung sein, und ihr sollt eure Seelen kasteien; keinerlei Arbeit soll ihr tun. Num 29:8 Und ihr sollt dem Ewigen ein Aufsteigeopfer darbringen als wohlgefälligen Geruch: einen jungen Stier, einen Widder, sieben einjährige Lämmer; ohne Fehl sollen sie euch sein; Num 29:9 und ihr Speiseopfer, Feinmehl, gemengt mit Öl: drei Zehntel zu dem Stier, zwei Zehntel zu dem einen Widder, Num 29:10 je ein Zehntel zu jedem Lamm, zu den sieben Lämmern; Num 29:11 einen Ziegenbock zum Sündopfer; außer dem Sündopfer der Versöhnung und dem beständigen Aufsteigeopfer und seinem Speiseopfer und ihren Trankopfern. Num 29:12 Und am 15. Tag des siebten Monats soll euch eine heilige Einberufung sein; keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun, und ihr sollt dem Ewigen ein Fest feiern, sieben Tage. Num 29:13 Und ihr sollt ein Aufsteigeopfer darbringen, ein Feueropfer wohlgefälligen Geruchs dem Ewigen: dreizehn junge Stiere, zwei Widder, vierzehn einjährige Lämmer; ohne Fehl sollen sie sein; Num 29:14 und ihr Speiseopfer, Feinmehl, gemengt mit Öl: drei Zehntel zu jedem Stier, zu den dreizehn Stieren, zwei Zehntel zu jedem Widder, zu den zwei Widdern, Num 29:15 und je ein Zehntel zu jedem Lamm, zu den vierzehn Lämmern; Num 29:16 und einen Ziegenbock zum Sündopfer; außer dem beständigen Aufsteigeopfer, seinem Speiseopfer und seinem Trankopfer. Num 29:17 Und am zweiten Tag: zwölf junge Stiere, zwei Widder, vierzehn einjährige Lämmer ohne Fehl; Num 29:18 und ihr Speiseopfer und ihre Trankopfer, zu den Stieren, zu den Widdern und zu den Lämmern, nach ihrer Zahl, nach der Vorschrift; Num 29:19 und einen Ziegenbock zum Sündopfer; außer dem beständigen Aufsteigeopfer und seinem Speiseopfer und ihren Trankopfern. Num 29:20 Und am dritten Tag: elf Stiere, zwei Widder, vierzehn einjährige Lämmer ohne Fehl; Num 29:21 und ihr Speiseopfer und ihre Trankopfer, zu den Stieren, zu den Widdern und zu den Lämmern, nach ihrer Zahl, nach der Vorschrift; Num 29:22 und einen Bock zum Sündopfer; außer dem beständigen Aufsteigeopfer und seinem Speiseopfer und seinem Trankopfer. Num 29:23 Und am vierten Tag: zehn Stiere, zwei Widder, vierzehn einjährige Lämmer ohne Fehl; Num 29:24 ihr Speiseopfer und ihre Trankopfer, zu den Stieren, zu den Widdern und zu den Lämmern, nach ihrer Zahl, nach der Vorschrift; Num 29:25 und einen Ziegenbock zum Sündopfer; außer dem beständigen Aufsteigeopfer, seinem Speiseopfer und seinem Trankopfer. Num 29:26 Und am fünften Tag: neun Stiere, zwei Widder, vierzehn einjährige Lämmer ohne Fehl; Num 29:27 und ihr Speiseopfer und ihre Trankopfer, zu den Stieren, zu den Widdern und zu den Lämmern, nach ihrer Zahl, nach der Vorschrift; Num 29:28 und einen Bock zum Sündopfer; außer dem beständigen Aufsteigeopfer und seinem Speiseopfer und seinem Trankopfer. Num 29:29 Und am sechsten Tag: acht Stiere, zwei Widder, vierzehn einjährige Lämmer ohne Fehl; Num 29:30 und ihr Speiseopfer und ihre Trankopfer, zu den Stieren, zu den Widdern und zu den Lämmern, nach ihrer Zahl, nach der Vorschrift; Num 29:31 und einen Bock zum Sündopfer; außer dem beständigen Aufsteigeopfer, seinem Speiseopfer und seinen Trankopfern. Num 29:32 Und am siebten Tag: sieben Stiere, zwei Widder, vierzehn einjährige Lämmer ohne Fehl; Num 29:33 und ihr Speiseopfer und ihre Trankopfer, zu den Stieren, zu den Widdern und zu den Lämmern, nach ihrer Zahl, nach ihrer Vorschrift; Num 29:34 und einen Bock zum Sündopfer; außer dem beständigen Aufsteigeopfer, seinem Speiseopfer und seinem Trankopfer. Num 29:35 Am achten Tag soll euch eine Festversammlung sein; keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun. Num 29:36 Und ihr sollt ein Aufsteigeopfer darbringen, ein Feueropfer wohlgefälligen Geruchs dem Ewigen: einen Stier, einen Widder, sieben einjährige Lämmer ohne Fehl; Num 29:37 ihr Speiseopfer und ihre Trankopfer, zu dem Stier, zu dem Widder und zu den Lämmern, nach ihrer Zahl, nach der Vorschrift; Num 29:38 und einen Bock zum Sündopfer; außer dem beständigen Aufsteigeopfer und seinem Speiseopfer und seinem Trankopfer. Num 29:39 Das sollt ihr dem Ewigen machen an euren Festen, außer euren Gelübden und euren freiwilligen Gaben, für eure Aufsteigeopfer und eure Speiseopfer und eure Trankopfer und eure Friedensopfer. Num 30:1 Und Mosche sagte den Söhnen Jisra'el alles, wie der Ewige Mosche geboten hatte. Num 30:2 Und Mosche redete zu den Häuptern der Stämme der Söhne Jisra'el, sagend: Dies ist die Sache, die der Ewige geboten hat: Num 30:3 Wenn ein Mann dem Ewigen ein Gelübde gelobt oder einen Eid schwört, eine Verpflichtung auf seine Seele zu nehmen, soll er sein Wort nicht entweihen: nach allem, was aus seinem Mund gegangen ist, soll er tun. Num 30:4 Und wenn eine Frau dem Ewigen ein Gelübde gelobt oder eine Verpflichtung bindet im Haus ihres Vaters, in ihrer Jugend, Num 30:5 und ihr Vater hört ihr Gelübde oder ihre Verpflichtung, die sie auf ihre Seele gebunden hat, und ihr Vater schweigt ihr gegenüber: so sollen alle ihre Gelübde bestehen, und jede Verpflichtung, die sie auf ihre Seele gebunden hat, soll bestehen. Num 30:6 Wenn aber ihr Vater ihr wehrt an dem Tag, da er hört, so sollen alle ihre Gelübde und alle ihre Verpflichtungen, die sie auf ihre Seele gebunden hat, nicht bestehen; und der Ewige wird ihr vergeben, weil ihr Vater ihr gewehrt hat. Num 30:7 Und wenn sie etwa eines Mannes wird, und ihre Gelübde sind auf ihr oder ein unbesonnener Ausspruch ihrer Lippen, womit sie ihre Seele gebunden hat, Num 30:8 und ihr Mann hört es und schweigt ihr gegenüber an dem Tag, da er hört: so sollen ihre Gelübde bestehen, und ihre Verpflichtungen, die sie auf ihre Seele gebunden hat, sollen bestehen. Num 30:9 Wenn aber ihr Mann an dem Tag, da er hört, ihr wehrt, so hebt er ihr Gelübde auf, das auf ihr ist, und den unbesonnenen Ausspruch ihrer Lippen, womit sie ihre Seele gebunden hat; und der Ewige wird ihr vergeben. Num 30:10 Aber das Gelübde einer Witwe und einer Verstoßenen: alles, womit sie ihre Seele gebunden hat, soll für sie bestehen. Num 30:11 Und wenn eine Frau im Haus ihres Mannes ein Gelübde gelobt oder durch einen Eid eine Verpflichtung auf ihre Seele gebunden hat, Num 30:12 und ihr Mann hat es gehört und ihr gegenüber geschwiegen, er hat ihr nicht gewehrt: so sollen alle ihre Gelübde bestehen, und jede Verpflichtung, die sie auf ihre Seele gebunden hat, soll bestehen. Num 30:13 Wenn aber ihr Mann sie gewiss aufhebt an dem Tag, da er hört, so soll alles, was über ihre Lippen gegangen ist, an Gelübden und an Verpflichtungen ihrer Seele, nicht bestehen; ihr Mann hat sie aufgehoben, und der Ewige wird ihr vergeben. Num 30:14 Jedes Gelübde und jeder Eid der Verpflichtung, um die Seele zu kasteien - ihr Mann kann es bestätigen, und ihr Mann kann es aufheben. Num 30:15 Und wenn ihr Mann von Tag zu Tag gewiss dazu schweigt, so bestätigt er alle ihre Gelübde oder alle ihre Verpflichtungen, die auf ihr sind; er hat sie bestätigt, weil er an dem Tag, da er hörte, geschwiegen hat. Num 30:16 Wenn er sie aber gewiss aufhebt, nachdem er gehört hat, so wird er ihre Schuld tragen. Num 30:17 Das sind die Satzungen, die der Ewige dem Mosche geboten hat, zwischen einem Mann und seiner Frau, zwischen einem Vater und seiner Tochter in ihrer Jugend, im Haus ihres Vaters. Num 31:1 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Num 31:2 „Nimm Rache für die Söhne Jisra'el an den Midjanim; danach sollst du zu deinen Völkern versammelt werden." Num 31:3 Und Mosche redete zum Volk, sagend: „Rüstet euch Männer zum Heer aus, dass sie gegen Midjan seien, um die Rache des Ewigen an Midjan zu geben. Num 31:4 Je tausend vom Stamm, von allen Stämmen Jisra'els, sollt ihr zum Heer senden." Num 31:5 Und es wurden aus den Tausenden Jisra'els tausend von jedem Stamm übergeben: zwölftausend zum Heer Gerüstete. Num 31:6 Und Mosche sandte sie, tausend von jedem Stamm, zum Heer aus, sie und Pinchas, den Sohn El'asars, des Priesters, zum Heer; und die heiligen Geräte und die Trompeten zum Lärmblasen waren in seiner Hand. Num 31:7 Und sie zogen zum Heer gegen Midjan, so wie der Ewige Mosche geboten hatte, und töteten alles Männliche. Num 31:8 Und die Könige von Midjan töteten sie zu ihren Erschlagenen: Ewi und Rekem und Zur und Chur und Rewa, fünf Könige von Midjan; und auch Bil'am, den Sohn Be'ors, töteten sie mit dem Schwert. Num 31:9 Und die Söhne Jisra'el führten die Frauen Midjans und ihre Kinder gefangen weg; und all ihr Vieh und alle ihre Herden und alle ihre Habe plünderten sie. Num 31:10 Und alle ihre Städte in ihren Wohnsitzen und alle ihre Zeltlager verbrannten sie mit Feuer. Num 31:11 Und sie nahmen alle Beute und allen Raub an Menschen und an Vieh und brachten, Num 31:12 und brachten die Gefangenen und den Raub und die Beute zu Mosche und zu El'asar, dem Priester, und zu der Gemeinde der Söhne Jisra'el ins Lager, in die Ebenen Mo'avs, die am Jarden Jerechos sind. Num 31:13 Und Mosche und El'asar, der Priester, und alle Fürsten der Gemeinde gingen ihnen entgegen außerhalb des Lagers. Num 31:14 Und Mosche zürnte über die Vorgesetzten des Heeres, die Obersten über tausend und die Obersten über hundert, die von dem Heeresdienst kamen. Num 31:15 Und Mosche sprach zu ihnen: „Habt ihr alle Weiblichen am Leben gelassen? Num 31:16 Siehe, sie sind ja auf Bil'ams Rat den Söhnen Jisra'el ein Anlass geworden, in der Sache des Pe'or eine Untreue gegen den Ewigen zu begehen, so dass die Plage über die Gemeinde des Ewigen kam. Num 31:17 So tötet nun alles Männliche unter den Kindern, und tötet jede Frau, die einen Mann im Beischlaf erkannt hat. Num 31:18 Aber alle Kinder unter den Frauen, die den Beischlaf eines Mannes nicht erkannt haben, lasst für euch am Leben. Num 31:19 Ihr aber lagert euch außerhalb des Lagers sieben Tage; jeder, der einen Menschen getötet, und jeder, der einen Erschlagenen berührt hat, ihr sollt euch entsündigen am dritten Tag und am siebten Tag, ihr und eure Gefangenen. Num 31:20 Und alle Kleider und alle Geräte von Leder und alle Arbeit von Ziegenhaar und alle Geräte von Holz sollt ihr entsündigen." Num 31:21 Und El'asar, der Priester, sprach zu den Männern des Heeres, die in den Kampf gezogen waren: „Dies ist die Satzung der Torah, die der Ewige Mosche geboten hat: Num 31:22 Nur das Gold und das Silber, das Kupfer, das Eisen, das Zinn und das Blei, Num 31:23 alles, was ins Feuer kommt, sollt ihr durchs Feuer gehen lassen, und es wird rein sein; nur soll es mit dem Entsündigungswasser entsündigt werden; und alles, was nicht ins Feuer kommt, sollt ihr durchs Wasser gehen lassen. Num 31:24 Und am siebten Tag sollt ihr eure Kleider waschen, und ihr werdet rein sein; und danach mögt ihr ins Lager kommen." Num 31:25 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Num 31:26 „Nimm die Summe der weggeführten Beute auf, an Menschen und an Vieh, du und El'asar, der Priester, und die Häupter der Väter der Gemeinde; Num 31:27 und teile die Beute zur Hälfte zwischen denen, die den Krieg geführt haben, die ins Feld gezogen sind, und der ganzen Gemeinde. Num 31:28 Und erhebe von den Männern des Heeres, die ins Feld gezogen sind, eine Abgabe für den Ewigen: eine Seele von fünfhundert, von den Menschen und von den Rindern und von den Eseln und vom Kleinvieh; Num 31:29 von ihrer Hälfte sollt ihr sie nehmen, und du sollst sie El'asar, dem Priester, geben als Hebopfer des Ewigen. Num 31:30 Und von der Hälfte der Söhne Jisra'el sollst du eines nehmen, herausgegriffen von fünfzig, von den Menschen, von den Rindern, von den Eseln und vom Kleinvieh, von allem Vieh; und du sollst es den Levijim geben, welche den Dienst der Wohnung des Ewigen bewahren." Num 31:31 Und Mosche und El'asar, der Priester, taten, so wie der Ewige Mosche geboten hatte. Num 31:32 Und die Beute, was von der Beute übriggeblieben war, welche das Volk des Heeres gemacht hatte, war: 675.000 Stück Kleinvieh, Num 31:33 72.000 Rinder, Num 31:34 61.000 Esel; Num 31:35 und an Menschenseelen, von den Frauen, die den Beischlaf eines Mannes nicht erkannt hatten, alle Seelen: 32.000. Num 31:36 Und die Hälfte, der Anteil derer, die zum Heer ausgezogen waren, die Zahl des Kleinviehs, war 337.500 Stück, Num 31:37 und die Abgabe vom Kleinvieh für den Ewigen war 675 Stück; Num 31:38 und die Rinder 36.000, und die Abgabe davon für den Ewigen 72; Num 31:39 und die Esel 30.500, und die Abgabe davon für den Ewigen 61; Num 31:40 und die Menschenseelen 16.000, und die Abgabe davon für den Ewigen 32 Seelen. Num 31:41 Und Mosche gab die Abgabe des Hebopfers des Ewigen El'asar, dem Priester, so wie der Ewige Mosche geboten hatte. Num 31:42 Und von der Hälfte der Söhne Jisra'el, welche Mosche von den Männern des Heeres abgeteilt hatte Num 31:43 (die Hälfte der Gemeinde war nämlich: 337.500 Stück Kleinvieh, Num 31:44 36.000 Rinder, Num 31:45 30.500 Esel, Num 31:46 und 16.000 Menschenseelen), Num 31:47 und von der Hälfte der Söhne Jisra'el nahm Mosche das Herausgegriffene, eines von fünfzig, von den Menschen und vom Vieh, und gab sie den Levijim, welche den Dienst der Wohnung des Ewigen bewahren; so wie der Ewige Mosche geboten hatte. Num 31:48 Und es traten zu Mosche die Vorgesetzten über die Tausenden des Heeres, die Obersten über tausend und die Obersten über hundert, Num 31:49 und sprachen zu Mosche: „Deine Knechte haben die Summe der Männer des Heeres aufgenommen, die unter unserer Hand waren, und es fehlt von uns nicht ein Mann. Num 31:50 Und so bringen wir eine Opfergabe für den Ewigen dar, ein jeder, was er an goldenem Geschmeide gefunden hat: Armspangen und Handspangen, Siegelringe, Ohrringe und Spangen, um für unsere Seelen Sühne zu erwirken vor dem Ewigen." Num 31:51 Und Mosche und El'asar, der Priester, nahmen das Gold von ihnen, allerlei verarbeitetes Geschmeide. Num 31:52 Und alles Gold des Hebopfers, das sie für den Ewigen hoben, war 16.750 Schekel, von den Obersten über tausend und von den Obersten über hundert. Num 31:53 Die Männer des Heeres hatten aber ein jeder für sich geplündert. Num 31:54 Und Mosche und El'asar, der Priester, nahmen das Gold von den Obersten über tausend und über hundert und brachten es in das Zelt der Begegnung, als ein Gedächtnis der Söhne Jisra'el vor dem Ewigen. Num 32:1 Und die Söhne Re'uven und die Söhne Gad hatten viel Vieh, sehr zahlreich; und sie sahen das Land Ja'ser und das Land Gil'ad, und siehe, der Ort war ein Ort für Vieh. Num 32:2 Und die Söhne Gad und die Söhne Re'uven kamen und sprachen zu Mosche und zu El'asar, dem Priester, und zu den Fürsten der Gemeinde, sagend: Num 32:3 „Atarot und Divon und Ja'ser und Nimra und Cheschbon und El'ale und Sevam und Nevo und Be'on, Num 32:4 das Land, das der Ewige vor der Gemeinde Jisra'el geschlagen hat, ist ein Land für Vieh, und deine Knechte haben Vieh." Num 32:5 Und sie sprachen: „Wenn wir Gnade in deinen Augen gefunden haben, so möge dieses Land deinen Knechten zum Besitztum gegeben werden; lass uns nicht über den Jarden ziehen." Num 32:6 Und Mosche sprach zu den Söhnen Gad und zu den Söhnen Re'uven: Sollen eure Brüder in den Kampf ziehen, und ihr wollt hier sitzen? Num 32:7 Und warum wollt ihr das Herz der Söhne Jisra'el abwenden, in das Land hinüberzuziehen, das der Ewige ihnen gegeben hat? Num 32:8 So taten eure Väter, als ich sie von Kadesch-Barnea aussandte, das Land zu sehen: Num 32:9 Sie zogen hinauf bis zum Tal Eschkol und sahen das Land; und sie machten das Herz der Söhne Jisra'el abwendig, dass sie nicht in das Land gehen wollten, das der Ewige ihnen gegeben hatte. Num 32:10 Und der Zorn des Ewigen entbrannte an jenem Tag, und er schwor, sagend: Num 32:11 „Wenn die Männer, die aus Mizrajim heraufgezogen sind, von zwanzig Jahren an und darüber, das Land sehen werden, das ich Avraham, Jitzchak und Ja'akov zugeschworen habe! Denn sie sind mir nicht vollständig nachgefolgt; Num 32:12 ausgenommen Kalev, der Sohn Jephunnes, der Kenisi, und Jehoschua, der Sohn Nuns; denn sie sind dem Ewigen vollständig nachgefolgt." Num 32:13 Und der Zorn des Ewigen entbrannte gegen Jisra'el, und er ließ sie umherziehen vierzig Jahre in der Wüste, bis die ganze Generation aufgerieben war, die das Böse in den Augen des Ewigen getan hatte. Num 32:14 Und siehe, ihr seid aufgestanden an eurer Väter Statt, eine Brut von sündigen Männern, um die Glut des Zornes des Ewigen gegen Jisra'el noch zu mehren. Num 32:15 Wenn ihr euch von ihm abwendet, so wird er es noch länger in der Wüste lassen, und ihr werdet dieses ganze Volk verderben. Num 32:16 Und sie traten zu ihm und sprachen: „Schafhürden wollen wir hier bauen für unser Vieh und Städte für unsere Kinder; Num 32:17 wir selbst aber wollen uns eilends rüsten vor den Söhnen Jisra'els, bis wir sie an ihren Ort gebracht haben; und unsere Kinder sollen in den festen Städten bleiben vor den Bewohnern des Landes. Num 32:18 Wir wollen nicht zu unseren Häusern zurückkehren, bis die Söhne Jisra'el jeder sein Erbteil in Besitz genommen haben. Num 32:19 Denn wir wollen nicht mit ihnen erben jenseits des Jarden und weiterhin, denn unser Erbteil ist uns diesseits des Jarden gegen Sonnenaufgang zugekommen." Num 32:20 Und Mosche sprach zu ihnen: „Wenn ihr dieses tun wollt, wenn ihr euch vor dem Ewigen zum Kriege rüsten wollt, Num 32:21 und alle unter euch, die gerüstet sind, vor dem Ewigen über den Jarden ziehen, bis er seine Feinde vor sich her vertrieben hat, Num 32:22 und das Land vor dem Ewigen unterworfen ist, und ihr danach zurückkehrt, so sollt ihr schuldlos sein vor dem Ewigen und vor Jisra'el; und dieses Land soll euch zum Besitztum sein vor dem Ewigen. Num 32:23 Wenn ihr aber nicht so tut, siehe, so habt ihr gegen den Ewigen gesündigt; und erkennt, dass eure Sünde euch finden wird. Num 32:24 Baut euch Städte für eure Kinder und Hürden für euer Kleinvieh, und tut, was aus eurem Mund hervorgegangen ist." Num 32:25 Und die Söhne Gad und die Söhne Re'uven sprachen zu Mosche, sagend: „Deine Knechte werden tun, wie mein Herr gebietet. Num 32:26 Unsere Kinder, unsere Frauen, unsere Herden und all unser Vieh sollen dort in den Städten Gil'ads sein; Num 32:27 deine Knechte aber, alle zum Heere Gerüsteten, werden vor dem Ewigen hinüberziehen zum Kriege, wie mein Herr redet." Num 32:28 Und Mosche gebot ihretwegen El'asar, dem Priester, und Jehoschua, dem Sohn Nuns, und den Häuptern der Vaterhäuser der Stämme der Söhne Jisra'el; Num 32:29 und Mosche sprach zu ihnen: „Wenn die Söhne Gad und die Söhne Re'uven, alle zum Kriege Gerüsteten, mit euch vor dem Ewigen über den Jarden ziehen, und das Land vor euch unterworfen sein wird, so sollt ihr ihnen das Land Gil'ad zum Besitztum geben; Num 32:30 wenn sie aber nicht gerüstet mit euch hinüberziehen, so sollen sie sich unter euch ansiedeln im Land Kena'an." Num 32:31 Und die Söhne Gad und die Söhne Re'uven antworteten, sagend: „Wie der Ewige zu deinen Knechten geredet hat, so wollen wir tun. Num 32:32 Wir wollen gerüstet vor dem Ewigen in das Land Kena'an hinüberziehen, und der Besitz unseres Erbteils sei uns diesseits des Jarden." Num 32:33 Und Mosche gab ihnen, den Söhnen Gad und den Söhnen Re'uven und der Hälfte des Stammes Menasche, des Sohnes Josefs, das Königreich Sichons, des Königs der Emori, und das Königreich Ogs, des Königs von Baschan, das Land nach seinen Städten in den Grenzen, die Städte des Landes ringsum. Num 32:34 Und die Söhne Gads bauten Divon und Atarot und Aro'er, Num 32:35 und Atrot-Schofan und Ja'ser und Jogbeha, Num 32:36 und Bet-Nimra und Bet-Haran, feste Städte und Schafhürden. Num 32:37 Und die Söhne Re'uven bauten Cheschbon und El'ale und Kirjatajim, Num 32:38 und Nevo und Ba'al-Me'on, deren Namen geändert wurden, und Sivma; und sie nannten mit Namen die Namen der Städte, die sie bauten. Num 32:39 Und die Söhne Machir, des Sohnes Menasche, zogen nach Gil'ad und nahmen es ein; und sie vertrieben den Emori, der darin war. Num 32:40 Und Mosche gab Gil'ad dem Machir, dem Sohn Menasche; und er wohnte darin. Num 32:41 Und Ja'ir, der Sohn Menasche, zog hin und nahm ihre Dörfer ein und nannte sie Chawot-Ja'ir. Num 32:42 Und Novach zog hin und nahm Kenat und seine Töchter ein und nannte es Novach nach seinem Namen. Num 33:1 Dies sind die Züge der Söhne Jisra'el, die aus dem Land Mizrajim ausgezogen sind, nach ihren Heeren, unter der Hand Mosches und Aharons. Num 33:2 Und Mosche schrieb ihre Auszüge auf, nach ihren Zügen, nach dem Mund des Ewigen; und dies sind ihre Züge, nach ihren Auszügen: Num 33:3 Sie brachen auf von Ra'mses im ersten Monat, am 15. Tag des ersten Monats. Am Morgen nach dem Pessach zogen die Söhne Jisra'el aus mit erhobener Hand, vor den Augen aller Mizrajim, Num 33:4 während die Mizrajim diejenigen begraben, welche der Ewige unter ihnen geschlagen hatte, alle Erstgeborenen; und an ihren Göttern hatte der Ewige Gericht geübt. Num 33:5 Und die Söhne Jisra'el brachen auf von Ra'mses und lagerten in Sukkot. Num 33:6 Und sie brachen auf von Sukkot und lagerten in Etam, das am Rande der Wüste ist. Num 33:7 Und sie brachen auf von Etam und wandten sich zurück nach Pi-Hachirot, das vor Ba'al-Zephon ist, und lagerten vor Migdol. Num 33:8 Und sie brachen auf von vor Pi-Hachirot und zogen mitten durchs Meer in die Wüste, und sie gingen drei Tagereisen in der Wüste Etam und lagerten in Mara. Num 33:9 Und sie brachen auf von Mara und kamen nach Elim; und in Elim waren zwölf Wasserquellen und siebzig Palmbäume; und sie lagerten dort. Num 33:10 Und sie brachen auf von Elim und lagerten am Schilfmeer. Num 33:11 Und sie brachen vom Schilfmeer auf und lagerten in der Wüste Sin. Num 33:12 Und sie brachen auf von der Wüste Sin und lagerten in Dofka. Num 33:13 Und sie brachen auf von Dofka und lagerten in Alusch. Num 33:14 Und sie brachen auf von Alusch und lagerten in Rephidim, und es war dort kein Wasser für das Volk zum Trinken. Num 33:15 Und sie brachen auf von Rephidim und lagerten in der Wüste Sinai. Num 33:16 Und sie brachen auf von der Wüste Sinai und lagerten in Kivrot-Hatta'awa. Num 33:17 Und sie brachen auf von Kivrot-Hatta'awa und lagerten in Chazerot. Num 33:18 Und sie brachen auf von Chazerot und lagerten in Ritma. Num 33:19 Und sie brachen auf von Ritma und lagerten in Rimmon-Perez. Num 33:20 Und sie brachen auf von Rimmon-Perez und lagerten in Livna. Num 33:21 Und sie brachen auf von Livna und lagerten in Rissa. Num 33:22 Und sie brachen auf von Rissa und lagerten in Kehelata. Num 33:23 Und sie brachen auf von Kehelata und lagerten am Berg Schepher. Num 33:24 Und sie brachen auf vom Berg Schepher und lagerten in Charada. Num 33:25 Und sie brachen auf von Charada und lagerten in Makhelot. Num 33:26 Und sie brachen auf von Makhelot und lagerten in Tachat. Num 33:27 Und sie brachen auf von Tachat und lagerten in Terach. Num 33:28 Und sie brachen auf von Terach und lagerten in Mitka. Num 33:29 Und sie brachen auf von Mitka und lagerten in Chaschmona. Num 33:30 Und sie brachen auf von Chaschmona und lagerten in Moserot. Num 33:31 Und sie brachen auf von Moserot und lagerten in Bne-Ja'akan. Num 33:32 Und sie brachen auf von Bne-Ja'akan und lagerten in Chor-Hagidgad. Num 33:33 Und sie brachen auf von Chor-Hagidgad und lagerten in Jotbata. Num 33:34 Und sie brachen auf von Jotbata und lagerten in Avrona. Num 33:35 Und sie brachen auf von Avrona und lagerten in Ezjon-Gever. Num 33:36 Und sie brachen auf von Ezjon-Gever und lagerten in der Wüste Zin, das ist Kadesch. Num 33:37 Und sie brachen auf von Kadesch und lagerten am Berg Hor, an der Grenze des Landes Edom. Num 33:38 Und Aharon, der Priester, stieg auf den Berg Hor nach dem Mund des Ewigen und starb dort im vierzigsten Jahr nach dem Auszug der Söhne Jisra'el aus dem Land Mizrajim, im fünften Monat, am Ersten des Monats. Num 33:39 Und Aharon war 123 Jahre alt, als er starb auf dem Berg Hor. Num 33:40 Und es hörte der Kena'ani, der König von Arad, und er wohnte im Negev, im Land Kena'an, vom Kommen der Söhne Jisra'el. Num 33:41 Und sie brachen auf vom Berg Hor und lagerten in Zalmona. Num 33:42 Und sie brachen auf von Zalmona und lagerten in Punon. Num 33:43 Und sie brachen auf von Punon und lagerten in Ovot. Num 33:44 Und sie brachen auf von Ovot und lagerten in Ije-Ha'avarim an der Grenze von Mo'av. Num 33:45 Und sie brachen auf von Ijim und lagerten in Divon-Gad. Num 33:46 Und sie brachen auf von Divon-Gad und lagerten in Almon-Divlatajim. Num 33:47 Und sie brachen auf von Almon-Divlatajim und lagerten im Gebirge Ha'avarim vor Nevo. Num 33:48 Und sie brachen auf vom Gebirge Ha'avarim und lagerten in den Ebenen von Mo'av am Jarden Jerechos. Num 33:49 Und sie lagerten am Jarden von Bet-Hajeschimot bis Avel-Haschittim in den Ebenen von Mo'av. Num 33:50 Und der Ewige redete zu Mosche in den Ebenen von Mo'av am Jarden Jerechos sagend: Num 33:51 Rede zu den Söhnen Jisra'el und sage zu ihnen: Wenn ihr über den Jarden in das Land Kena'an übergeht, Num 33:52 sollt ihr alle Bewohner des Landes vor eurem Angesicht vertreiben und all ihre Bildwerke zerstören; und all ihre gegossenen Bilder sollt ihr zerstören und all ihre Höhen vernichten. Num 33:53 Und ihr sollt das Land in Besitz nehmen und darin wohnen; denn euch habe ich das Land gegeben, es in Besitz zu nehmen. Num 33:54 Und ihr sollt das Land durch das Los als Erbe verteilen, nach euren Familien; dem Vielen sollt ihr sein Erbe mehren, und dem Wenigen sollt ihr sein Erbe mindern; wohin für ihn das Los herauskommt, das soll ihm gehören; nach den Stämmen eurer Väter sollt ihr erben. Num 33:55 Wenn ihr aber die Bewohner des Landes nicht vor eurem Angesicht vertreibt, so werden die, die ihr von ihnen übriglasst, zu Dornen in euren Augen und zu Stacheln in euren Seiten werden, und sie werden euch bedrängen auf dem Land, in dem ihr wohnt. Num 33:56 Und es wird geschehen, wie ich gedacht habe, ihnen zu tun, werde ich euch tun. Num 34:1 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Num 34:2 Befiehl den Söhnen Jisra'el und sage zu ihnen: Wenn ihr in das Land Kena'an kommt, so ist dies das Land, das euch als Erbe zufällt, das Land Kena'an nach seinen Grenzen. Num 34:3 Und es soll euch die Südseite sein von der Wüste Zin an der Seite Edoms, und es soll euch die südliche Grenze sein vom Ende des Salzmeeres nach Osten. Num 34:4 Und es soll sich euch die Grenze wenden südlich vom Aufstieg Akrabbim und hinübergehen nach Zin, und es sollen ihre Ausgänge sein südlich von Kadesch-Barnea; und sie soll hinausgehen nach Chazar-Addar und hinübergehen nach Azmon. Num 34:5 Und es soll sich die Grenze wenden von Azmon zum Bach Mizrajims, und es sollen ihre Ausgänge sein zum Meer hin. Num 34:6 Und die Westgrenze: Es soll euch das große Meer und das Gebiet sein; das soll euch die Westgrenze sein. Num 34:7 Und dies soll euch die Nordgrenze sein: Vom großen Meer sollt ihr euch abmessen zum Berg Hor. Num 34:8 Vom Berg Hor sollt ihr abmessen bis man nach Chamat kommt, und es sollen die Ausgänge der Grenze nach Zedad hin sein. Num 34:9 Und es soll die Grenze nach Zifron hinausgehen, und es sollen ihre Ausgänge nach Chazar-Enan sein. Das soll euch die Nordgrenze sein. Num 34:10 Und messt euch ab als östliche Grenze von Chazar-Enan nach Schepham. Num 34:11 Und es soll die Grenze von Schepham nach Ha-Rivla hinabgehen, östlich von Ajin; und es soll die Grenze hinabgehen und stoßen an die Seite des Sees Kinneret nach Osten. Num 34:12 Und es soll die Grenze zum Jarden hinabgehen, und es sollen ihre Ausgänge zum Salzmeer sein. Dies soll euch das Land sein nach seinen Grenzen ringsum. Num 34:13 Und Mosche befahl den Söhnen Jisra'el, sagend: Dies ist das Land, das ihr durch das Los als Erbe verteilen sollt, das der Ewige geboten hat, den neun Stämmen und dem halben Stamm zu geben. Num 34:14 Denn sie haben empfangen, der Stamm der Söhne Re'uven nach ihren Vaterhäusern und der Stamm der Söhne Gad nach ihren Vaterhäusern und der halbe Stamm Menasche haben empfangen ihr Erbteil. Num 34:15 Die zwei Stämme und der halbe Stamm haben ihr Erbteil empfangen diesseits des Jardens Jerechos nach Osten, gegen Sonnenaufgang. Num 34:16 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Num 34:17 Dies sind die Namen der Männer, die euch das Land als Erbe zuteilen sollen: El'asar, der Priester, und Jehoschua, der Sohn Nuns. Num 34:18 Und je einen Fürsten von einem Stamm sollt ihr nehmen, um das Land als Erbe zu zuteilen. Num 34:19 Und dies sind die Namen der Männer: Für den Stamm Jehuda: Kalev, der Sohn Jephunnes. Num 34:20 Und für den Stamm der Söhne Schim'on: Schemu'el, der Sohn Ammihuds. Num 34:21 Für den Stamm Binjamin: Elidad, der Sohn Kislons. Num 34:22 Und für den Stamm der Söhne Dan ein Fürst: Bukki, der Sohn Joglis. Num 34:23 Für die Söhne Josefs: für den Stamm der Söhne Menasche ein Fürst: Chaniel, der Sohn Ephods. Num 34:24 Und für den Stamm der Söhne Ephrajim ein Fürst: Kemu'el, der Sohn Schiftans. Num 34:25 Und für den Stamm der Söhne Sevulun ein Fürst: Elizaphan, der Sohn Parnachs. Num 34:26 Und für den Stamm der Söhne Jissaschar ein Fürst: Palti'el, der Sohn Assans. Num 34:27 Und für den Stamm der Söhne Ascher ein Fürst: Achihud, der Sohn Schelomis. Num 34:28 Und für den Stamm der Söhne Naphthali ein Fürst: Pedah'el, der Sohn Ammihuds. Num 35:1 Und der Ewige redete zu Mosche in den Ebenen von Mo'av am Jarden Jerechos, sagend: Num 35:2 Befiehl den Söhnen Jisra'el, dass sie von ihrem Erbbesitz den Levijim Städte zum Wohnen geben; und Weideplätze zu den Städten ringsum sie sollt ihr den Levijim geben. Num 35:3 Und die Städte sollen ihnen zum Wohnen sein, und ihre Weideplätze sollen für ihr Vieh und für ihre Habe und für all ihre Lebewesen sein. Num 35:4 Und die Weideplätze der Städte, die ihr den Levijim geben sollt, sollen von der Stadtmauer nach außen tausend Ellen ringsum sein. Num 35:5 Und ihr sollt messen außerhalb der Stadt auf der Ostseite zweitausend Ellen und auf der Südseite zweitausend Ellen und auf der Westseite zweitausend Ellen und auf der Nordseite zweitausend Ellen, und die Stadt in der Mitte; das soll ihnen die Weideplätze der Städte sein. Num 35:6 Und von den Städten, die ihr den Levijim geben sollt: die sechs Zufluchtsstädte, die ihr geben sollt, damit dorthin fliehe, wer einen Totschlag begangen hat; und außer ihnen sollt ihr zweiundvierzig Städte geben. Num 35:7 Alle Städte, die ihr den Levijim geben sollt, sollen achtundvierzig Städte sein, sie und ihre Weideplätze. Num 35:8 Und die Städte, die ihr vom Besitz der Söhne Jisra'el geben sollt: Von dem Vielen sollt ihr viel nehmen, und von dem Wenigen sollt ihr wenig nehmen; jeder entsprechend seinem Erbteil, das sie erben werden, soll von seinen Städten den Levijim geben. Num 35:9 Und der Ewige redete zu Mosche, sagend: Num 35:10 Rede zu den Söhnen Jisra'el und sage zu ihnen: Wenn ihr über den Jarden in das Land Kena'an übergeht, Num 35:11 sollt ihr euch Städte auswählen; Zufluchtsstädte sollen sie für euch sein, damit dorthin fliehe ein Totschläger, der einen Menschen aus Versehen erschlagen hat. Num 35:12 Und die Städte sollen euch als Zuflucht vor dem Bluträcher sein, damit der Totschläger nicht sterbe, bis er vor der Gemeinde zum Gericht gestanden hat. Num 35:13 Und die Städte, die ihr geben sollt, sollen sechs Zufluchtsstädte für euch sein. Num 35:14 Drei Städte sollt ihr diesseits des Jardens geben, und drei Städte sollt ihr im Land Kena'an geben; Zufluchtsstädte sollen sie sein. Num 35:15 Für die Söhne Jisra'el und für den Fremden und für den Beisassen in ihrer Mitte sollen diese sechs Städte als Zuflucht sein, damit dorthin fliehe jeder, der einen Menschen aus Versehen erschlagen hat. Num 35:16 Wenn er ihn aber mit einem eisernen Gerät geschlagen hat, und er starb, so ist er ein Mörder; der Mörder soll gewiss getötet werden. Num 35:17 Und wenn er ihn mit einem Stein in der Hand, durch den man sterben kann, geschlagen hat, und er starb, so ist er ein Mörder; der Mörder soll gewiss getötet werden. Num 35:18 Oder wenn er ihn mit einem hölzernen Gerät in der Hand, durch das man sterben kann, geschlagen hat, und er starb, so ist er ein Mörder; der Mörder soll gewiss getötet werden. Num 35:19 Der Bluträcher, er soll den Mörder töten; wenn er ihn trifft, soll er ihn töten. Num 35:20 Und wenn er ihn aus Hass gestoßen oder mit Absicht auf ihn geworfen hat, und er starb, Num 35:21 oder wenn er ihn aus Feindschaft mit seiner Hand geschlagen hat, und er starb, so soll der Schläger gewiss getötet werden; ein Mörder ist er; der Bluträcher soll den Mörder töten, wenn er ihn trifft. Num 35:22 Wenn er ihn aber plötzlich ohne Feindschaft gestoßen oder irgendein Gerät ohne Absicht auf ihn geworfen hat, Num 35:23 oder mit irgendeinem Stein, durch den man sterben kann, ohne es zu sehen, und er ließ ihn auf ihn fallen, und er starb, er war ihm aber nicht feind und suchte nicht sein Unglück, Num 35:24 so soll die Gemeinde richten zwischen dem Schläger und dem Bluträcher nach diesen Rechtssätzen. Num 35:25 Und die Gemeinde soll den Totschläger aus der Hand des Bluträchers erretten, und die Gemeinde soll ihn in seine Zufluchtsstadt zurückbringen, wohin er geflohen war; und er soll darin wohnen bis zum Tod des Hohepriesters, den man mit dem heiligen Öl gesalbt hat. Num 35:26 Wenn aber der Totschläger irgendwie über die Grenze seiner Zufluchtsstadt, wohin er geflohen ist, hinausgeht, Num 35:27 und der Bluträcher findet ihn außerhalb der Grenze seiner Zufluchtsstadt, und der Bluträcher tötet den Totschläger, so hat er keine Blutschuld. Num 35:28 Denn er soll in seiner Zufluchtsstadt wohnen bis zum Tod des Hohepriesters; und nach dem Tod des Hohepriesters darf der Totschläger in das Land seines Eigentums zurückkehren. Num 35:29 Und dies soll euch zu einer Rechtssatzung sein bei euren Generationen in allen euren Wohnsitzen. Num 35:30 Jeder, der einen Menschen erschlägt: Auf die Aussage von Zeugen soll man den Mörder töten; aber ein einzelner Zeuge kann nicht gegen einen Menschen aussagen, dass er sterbe. Num 35:31 Und ihr sollt keine Sühne annehmen für das Leben eines Mörders, der schuldig ist zu sterben, sondern er soll gewiss getötet werden. Num 35:32 Auch sollt ihr keine Sühne annehmen für den in seine Zufluchtsstadt Geflohenen, dass er zurückkehre, um im Land zu wohnen, vor dem Tod des Hohepriesters. Num 35:33 Und ihr sollt das Land nicht entweihen, in dem ihr seid; denn das Blut, das entweiht das Land; und dem Land kann nicht Sühne erwirkt werden wegen des Blutes, das darin vergossen worden ist, außer durch das Blut dessen, der es vergossen hat. Num 35:34 Und du sollst nicht verunreinigen das Land, in dem ihr wohnt, in dessen Mitte ich wohne; denn ich, der Ewige, wohne inmitten der Söhne Jisra'el. Num 36:1 Und es nahten die Häupter der Väter des Geschlechts der Söhne Gil'ad, des Sohnes Machirs, des Sohnes Menasches, aus den Geschlechtern der Söhne Josefs; und sie redeten vor Mosche und vor den Fürsten, den Häuptern der Väter der Söhne Jisra'el, Num 36:2 und sagten: Der Ewige hat meinem Herrn geboten, den Söhnen Jisra'el das Land durch das Los als Erbteil zu geben; und meinem Herrn ist vom Ewigen geboten worden, das Erbteil Zelophchads, unseres Bruders, seinen Töchtern zu geben. Num 36:3 Werden sie nun einem von den Söhnen der Stämme der Söhne Jisra'el zu Frauen, so wird ihr Erbteil dem Erbteil unserer Väter entzogen und zu dem Erbteil des Stammes hinzugefügt werden, dem sie sein werden; und von dem Los unseres Erbteils wird es entzogen werden. Num 36:4 Und wenn das Jubeljahr der Söhne Jisra'el sein wird, so wird ihr Erbteil zu dem Erbteil des Stammes hinzugefügt werden, dem sie sein werden; und von dem Erbteil des Stammes unserer Väter wird ihr Erbteil entzogen werden. Num 36:5 Da gebot Mosche den Söhnen Jisra'el nach dem Mund des Ewigen und sprach: Der Stamm der Söhne Josef redet recht. Num 36:6 Dies ist die Sache, die der Ewige betreffs der Töchter Zelophchads geboten hat, sagend: Dem, der in ihren Augen gut ist, mögen sie zu Frauen werden; nur der Familie des Stammes ihres Vaters sollen sie zu Frauen werden, Num 36:7 damit kein Erbteil der Söhne Jisra'el von Stamm zu Stamm übergehe; denn die Söhne Jisra'el sollen ein jeder an dem Erbteil des Stammes seiner Väter anhangen. Num 36:8 Und jede Tochter, die ein Erbteil erbt aus den Stämmen der Söhne Jisra'el, soll einem aus der Familie des Stammes ihres Vaters zur Frau werden, damit die Söhne Jisra'el ein jeder das Erbteil seiner Väter erben. Num 36:9 Und kein Erbteil soll von einem Stamm zu einem anderen Stamm übergehen, denn die Stämme der Söhne Jisra'el sollen ein jeder an seinem Erbteil anhangen. Num 36:10 Wie der Ewige Mosche geboten hatte, so taten die Töchter Zelophchads. Num 36:11 Und Machla, Tirza und Chogla und Milka und Noa, die Töchter Zelophchads, wurden den Söhnen ihrer Onkel zu Frauen. Num 36:12 Männern aus den Geschlechtern der Söhne Menasche, des Sohnes Josefs, wurden sie zu Frauen. Und ihr Erbteil blieb beim Stamm der Familie ihres Vaters. Num 36:13 Das sind die Gebote und die Rechtsbestimmungen, die der Ewige durch die Hand Mosches den Söhnen Jisra'el geboten hat in den Ebenen Mo'avs, am Jarden Jerechos. Deu 1:1 Dies sind die Worte, die Mosche zu ganz Jisra'el redete jenseits des Jarden in der Wüste, in der Arava gegenüber Suph, zwischen Paran und Tophel und Lavan und Chazerot und Di-Sahav. Deu 1:2 Elf Tage (sind es) von Chorev auf dem Weg zum Gebirge Se'ir bis Kadesch-Barnea. Deu 1:3 Und es geschah im vierzigsten Jahr, im elften Monat, am Ersten des Monats, redete Mosche zu den Söhnen Jisra'el gemäß allem, was der Ewige ihm für sie geboten hatte, Deu 1:4 nachdem er Sichon, den König der Emori, der in Cheschbon wohnte, und Og, den König von Baschan, der in Aschtarot und in Edre'i wohnte, geschlagen hatte. Deu 1:5 Jenseits des Jarden, im Land Moav, begann Mosche diese Torah zu erklären, sagend: Deu 1:6 Der Ewige, unser Gott, redete zu uns am Chorev, sagend: Lange genug seid ihr an diesem Berg geblieben. Deu 1:7 Wendet euch und brecht auf und geht zum Gebirge der Emori und zu all seinen Nachbarn in der Arava, auf dem Gebirge und in der Niederung und im Negev und an der Meeresküste, in das Land des Kena'ani und zum Levanon bis zum großen Strom, dem Strom P'rat. Deu 1:8 Siehe, ich habe das Land vor euch hingegeben. Geht hinein und nehmt das Land in Besitz, das der Ewige euren Vätern, Avraham, Jitzchak und Jaakov, geschworen hat, ihnen zu geben und ihrem Samen nach ihnen. Deu 1:9 Und ich sprach zu euch in jener Zeit, sagend: Ich vermag nicht allein euch zu tragen. Deu 1:10 Der Ewige, euer Gott, hat euch vermehrt, und siehe, ihr seid heute wie die Sterne des Himmels an Menge. Deu 1:11 Der Ewige, der Gott eurer Väter, möge zu euch tausendmal so viel hinzufügen, wie ihr seid, und euch segnen, wie er zu euch geredet hat. Deu 1:12 Wie kann ich allein eure Mühsal und eure Last und euren Streit tragen? Deu 1:13 Schafft euch weise und verständige und bekannte Männer für eure Stämme, und ich werde sie als Häupter über euch einsetzen. Deu 1:14 Und ihr antwortetet mir und sagtet: Die Sache ist gut, die du gesagt hast, zu tun. Deu 1:15 Und ich nahm die Häupter eurer Stämme, weise und bekannte Männer, und gab sie als Häupter über euch, als Oberste von Tausenden und Oberste von Hunderten und Oberste von Fünfzigen und Oberste von Zehnen und als Aufseher für eure Stämme. Deu 1:16 Und ich gebot euren Richtern in jener Zeit, sagend: Hört (die Streitfälle) zwischen euren Brüdern und richtet gerecht zwischen einem Mann und seinem Bruder und seinem Fremden. Deu 1:17 Ihr sollt nicht Gesichter erkennen im Gericht; wie den Kleinen, so sollt ihr den Großen hören. Ihr sollt euch nicht fürchten vor dem Angesicht eines Mannes, denn das Gericht ist Gottes. Und die Sache, die zu schwer für euch ist, sollt ihr zu mir bringen, und ich werde sie hören. Deu 1:18 Und ich gebot euch in jener Zeit all die Dinge, die ihr tun solltet. Deu 1:19 Und wir brachen auf vom Chorev und gingen durch diese ganze große und furchtbare Wüste, die ihr gesehen hattet, auf dem Weg zum Gebirge der Emori, wie der Ewige, unser Gott, uns geboten hatte; und wir kamen bis Kadesch-Barnea. Deu 1:20 Und ich sprach zu euch: Ihr seid bis zum Gebirge der Emori gekommen, das der Ewige, unser Gott, uns dabei ist, zu geben. Deu 1:21 Siehe, der Ewige, dein Gott, hat das Land vor dich gegeben. Geh hinauf, nimm in Besitz, wie der Ewige, der Gott deiner Väter, zu dir geredet hat. Fürchte dich nicht und sei nicht mutlos. Deu 1:22 Und ihr tratet alle zu mir und sagtet: Lasst uns Männer vor uns hersenden, dass sie für uns das Land erkunden und uns Bericht erstatten über den Weg, auf dem wir hinaufziehen sollen, und über die Städte, zu denen wir kommen werden. Deu 1:23 Und die Sache war gut in meinen Augen; und ich nahm von euch zwölf Mann, einen Mann für den Stamm. Deu 1:24 Und sie wandten sich und stiegen auf das Gebirge und kamen bis zum Tal Eschkol und kundschafteten es aus. Deu 1:25 Und sie nahmen von der Frucht des Landes in ihre Hand und brachten (sie) zu uns herab. Und sie erstatteten uns Bericht und sagten: Das Land ist gut, das der Ewige, unser Gott, dabei ist, uns zu geben. Deu 1:26 Aber ihr wolltet nicht hinaufziehen und wart widerspenstig gegen den Befehl des Ewigen, eures Gottes. Deu 1:27 Und ihr murrtet in euren Zelten und sagtet: Weil der Ewige uns hasst, hat er uns aus dem Land Mizrajim herausgeführt, um uns in die Hand der Emori zu geben, uns zu vernichten. Deu 1:28 Wohin ziehen wir hinauf? Unsere Brüder haben unser Herz verzagt gemacht, indem sie sagten: Ein Volk, größer und höher als wir, Städte, groß und befestigt bis in den Himmel, und auch die Söhne der Anakim haben wir dort gesehen. Deu 1:29 Da sagte ich zu euch: Erschreckt nicht und fürchtet euch nicht vor ihnen. Deu 1:30 Der Ewige, euer Gott, der vor euch Herziehende, er wird für euch kämpfen, ganz so, wie er mit euch in Mizrajim vor euren Augen getan hat, Deu 1:31 und in der Wüste, wo du gesehen hast, dass der Ewige, dein Gott, dich getragen hat, wie ein Mann seinen Sohn trägt, auf dem ganzen Weg, den ihr gegangen seid, bis ihr an diesen Ort kamt. Deu 1:32 Aber in dieser Sache vertraut ihr nicht auf den Ewigen, euren Gott, Deu 1:33 vor euch auf dem Weg herziehend, um einen Ort für euer Lager auszusuchen: bei Nacht im Feuer, damit ihr auf dem Weg sehen könnt, auf dem ihr geht, und bei Tag in der Wolke. Deu 1:34 Und der Ewige hörte die Stimme eurer Worte und wurde zornig und schwur: Deu 1:35 Wahrlich, kein Mann unter diesen Männern, diesem bösen Geschlecht, soll das gute Land sehen, das ich geschworen habe, euren Vätern zu geben! Deu 1:36 Außer Kalev, der Sohn Jephunnes; er wird es sehen, und ihm und seinen Kindern werde ich das Land geben, auf das er getreten ist, weil er dem Ewigen völlig nachgefolgt ist. Deu 1:37 Auch gegen mich erzürnte der Ewige euretwegen und sprach: Auch du wirst nicht dorthin kommen. Deu 1:38 Deu 1:38 Jehoschua, der Sohn Nuns, der vor dir stehend (ist), wird dorthin kommen. Ihn stärke, denn er wird es Jisra'el als Erbe austeilen. Deu 1:39 Und eure kleinen Kinder, von denen ihr sagtet, sie werden zur Beute werden, und eure Söhne, die heute weder Gutes noch Böses kennen, sie werden dorthin kommen, und ihnen werde ich es geben, und sie werden es in Besitz nehmen. Deu 1:40 Ihr aber, wendet euch und brecht auf zur Wüste, auf dem Weg zum Schilfmeer. Deu 1:41 Da antwortetet ihr und sagtet zu mir: Wir haben gegen den Ewigen gesündigt; wir wollen hinaufziehen und kämpfen, ganz wie der Ewige, unser Gott, uns geboten hat. Und ihr gürtetet, jeder Mann seine Kriegswaffen um und hieltet es für leicht, auf das Gebirge hinaufzuziehen. Deu 1:42 Und der Ewige sprach zu mir: Sage ihnen: Zieht nicht hinauf und kämpft nicht, denn ich bin nicht in eurer Mitte; damit ihr nicht vor euren Feinden geschlagen werdet. Deu 1:43 Und ich redete zu euch, aber ihr hörtet nicht und wart widerspenstig gegen den Befehl des Ewigen und handeltet vermessen und zogt auf das Gebirge hinauf. Deu 1:44 Und die Emori, die auf jenem Gebirge wohnten, zogen aus, euch entgegen, und verfolgten euch, wie die Bienen tun, und zersprengten euch in Se'ir bis nach Chorma. Deu 1:45 Und ihr kehrtet zurück und weintet vor dem Ewigen; aber der Ewige hörte nicht auf eure Stimme und neigte sein Ohr nicht zu euch. Deu 1:46 Und ihr saßt in Kadesch viele Tage, wie die Tage, die ihr saßt. Deu 2:1 Und wir wandten uns und brachen auf zur Wüste, auf dem Weg zum Schilfmeer, wie der Ewige zu mir geredet hatte; und wir umzogen das Gebirge Se'ir viele Tage. Deu 2:2 Und der Ewige redete zu mir, sagend: Deu 2:3 Lange genug habt ihr dieses Gebirge umzogen; wendet euch nach Norden. Deu 2:4 Und dem Volk gebiete, sagend: Ihr seid vorüberziehend an der Grenze eurer Brüder, der Söhne Esav, die in Se'ir wohnen, und sie werden sich vor euch fürchten; so hütet euch sehr! Deu 2:5 Lasst euch nicht in Kampf mit ihnen ein, denn ich werde euch von ihrem Land auch nicht einen Fußtritt geben; denn das Gebirge Se'ir habe ich Esav zum Besitz gegeben. Deu 2:6 Speise sollt ihr für Geld von ihnen kaufen, dass ihr esst, und auch Wasser sollt ihr für Geld von ihnen graben, dass ihr trinkt. Deu 2:7 Denn der Ewige, dein Gott, hat dich gesegnet in allem Werk deiner Hand. Er hat erkannt dein Ziehen durch diese große Wüste: Diese 40 Jahre ist der Ewige, dein Gott, mit dir gewesen; es hat dir an nichts gemangelt. Deu 2:8 Und wir zogen vorbei von unseren Brüdern, den Söhnen Esav, die in Se'ir wohnen, von dem Weg der Arava, von Elat und von Esjon-Gever. Und wir wandten uns und zogen den Weg zur Wüste Moav. Deu 2:9 Und der Ewige sprach zu mir: Bedränge Moav nicht und errege nicht Kampf mit ihnen, denn ich werde dir von seinem Land keinen Besitz geben; denn den Söhnen Lot habe ich Ar zum Besitz gegeben. Deu 2:10 Die Emim wohnten vorher darin, ein großes und zahlreiches und hohes Volk, wie die Anakim. Deu 2:11 Auch sie werden für Refa'im gehalten wie die Anakim; und die Moavim nennen sie Emim. Deu 2:12 Und in Se'ir wohnten vorher die Chorim; aber die Söhne Esavs vertrieben sie und vernichteten sie vor sich und wohnten an ihrer Stelle, so wie Jisra'el mit dem Land seines Besitzes getan hat, das der Ewige ihnen gegeben hat. Deu 2:13 Nun macht euch auf und zieht über den Bach Sered. Und wir zogen über den Bach Sered. Deu 2:14 Und die Tage, die wir von Kadesch-Barnea gingen, bis wir über den Bach Sered zogen, waren 38 Jahre, bis die ganze Generation der Männer des Krieges aus dem Inneren des Lagers aufgerieben war, wie der Ewige ihnen geschworen hatte. Deu 2:15 Und auch die Hand des Ewigen war gegen sie, um sie aus dem Inneren des Lagers zu vertilgen, bis sie aufgerieben waren. Deu 2:16 Und es geschah, als alle Kriegsmänner vollständig aus der Mitte des Volkes weggestorben waren, Deu 2:17 da redete der Ewige zu mir, sagend: Deu 2:18 Du bist heute vorüberziehend an der Grenze von Moav, an Ar. Deu 2:19 Und du wirst in die Nähe gegenüber den Söhnen Ammons kommen; bedränge sie nicht und errege dich nicht in Kampf mit ihnen, denn ich werde dir vom Land der Söhne Ammons keinen Besitz geben; denn ich habe es den Söhnen Lot zum Besitz gegeben. Deu 2:20 Auch dieses wird für ein Land der Refa'im gehalten; Refa'im wohnten vorher darin, und die Ammonim nennen sie Samsumim: Deu 2:21 ein großes und zahlreiches und hohes Volk, wie die Anakim; und der Ewige vernichtete sie vor ihnen, und sie vertrieben sie und wohnten an ihrer Stelle, Deu 2:22 so wie er für die Söhne Esav getan hat, die in Se'ir wohnen, vor denen er den Chori vernichtete, so dass sie ihn vertrieben und an seiner Stelle wohnten bis auf diesen Tag. Deu 2:23 Und die Avim, die in Chaserim bis Asa wohnten – die Kaphtorim, die aus Kaphtor kamen, vernichteten sie und wohnten an ihrer Stelle. Deu 2:24 Macht euch auf, brecht auf und überschreitet den Bach Arnon. Siehe, ich habe in deine Hand gegeben Sichon, den König von Cheschbon, den Emori, und sein Land. Fang an, es in Besitz zu nehmen, und errege dich in Kampf mit ihm. Deu 2:25 An diesem Tag werde ich beginnen, deinen Schrecken und deine Furcht auf die Völker unter dem ganzen Himmel zu legen, die die Kunde von dir hören werden und vor dir zittern und beben werden. Deu 2:26 Und ich sandte Boten aus der Wüste Kedemot zu Sichon, dem König von Cheschbon, mit Worten des Friedens, sagend: Deu 2:27 Ich möchte durch dein Land ziehen; nur auf der Straße werde ich gehen, ich werde weder zur Rechten noch zur Linken abweichen. Deu 2:28 Speise für Geld sollst du mir verkaufen, dass ich esse, und Wasser für Geld sollst du mir geben, dass ich trinke. Ich will nur mit meinen Füßen hindurchziehen - Deu 2:29 wie mir die Söhne Esav getan haben, die in Se'ir wohnen, und die Moavim, die in Ar wohnen - bis ich über den Jarden in das Land komme, das der Ewige, unser Gott, uns gibt. Deu 2:30 Aber Sichon, der König von Cheschbon, wollte uns nicht bei sich durchziehen lassen, denn der Ewige, dein Gott, hatte seinen Geist verhärtet und sein Herz verstockt, damit er ihn in deine Hand gäbe, wie es an diesem Tag ist. Deu 2:31 Und der Ewige sprach zu mir: Siehe, ich habe begonnen, Sichon und sein Land vor dich zu geben. Fange an, es in Besitz zu nehmen, um sein Land zu besitzen. Deu 2:32 Und Sichon zog aus, uns entgegen, er und sein ganzes Volk, zum Kampf nach Jahaz. Deu 2:33 Und der Ewige, unser Gott, gab ihn vor uns, und wir schlugen ihn und seine Söhne und sein ganzes Volk. Deu 2:34 Und wir nahmen alle seine Städte zu jener Zeit ein und vollstreckten den Bann an jeder Stadt, Männern und Frauen und Kindern; wir ließen keinen Überlebenden übrig. Deu 2:35 Nur das Vieh erbeuteten wir für uns und die Beute der Städte, die wir einnahmen. Deu 2:36 Von Aroer, das am Ufer des Baches Arnon liegt, und der Stadt, die im Bachtal liegt, bis Gil'ad war keine Stadt, die für uns zu hoch gewesen wäre; alles gab der Ewige, unser Gott, vor uns. Deu 2:37 Nur dem Land der Söhne Ammons bist du nicht genaht, der ganzen Seite des Baches Jabbok und den Städten des Gebirges und allem, was der Ewige, unser Gott, geboten hatte. Deu 3:1 Und wir wandten uns und zogen den Weg nach Baschan hinauf; und Og, der König von Baschan, zog aus, uns entgegen, er und sein ganzes Volk, zum Kampf nach Edre'i. Deu 3:2 Und der Ewige sprach zu mir: Fürchte ihn nicht, denn in deine Hand habe ich ihn und sein ganzes Volk und sein Land gegeben; und du sollst ihm tun, wie du Sichon, dem König der Emori, getan hast, der in Cheschbon wohnte. Deu 3:3 Und der Ewige, unser Gott, gab auch Og, den König von Baschan, und sein ganzes Volk in unsere Hand; und wir schlugen ihn, bis ihm kein Überlebender übrigblieb. Deu 3:4 Und wir nahmen alle seine Städte zu jener Zeit ein; es war keine Stadt, die wir ihnen nicht nahmen: 60 Städte, den ganzen Landstrich Argov, das Königreich Ogs in Baschan. Deu 3:5 Alle diese Städte waren befestigt mit hohen Mauern, Toren und Riegeln; außer den sehr vielen offenen Landstädten. Deu 3:6 Und wir vollstreckten den Bann an ihnen, wie wir Sichon, dem König von Cheschbon, getan hatten; wir vollstreckten den Bann an allen Städten, Männern, Frauen und Kindern. Deu 3:7 Aber alles Vieh und die Beute der Städte erbeuteten wir für uns. Deu 3:8 Und wir nahmen zu jener Zeit das Land aus der Hand der zwei Könige der Emori, die jenseits des Jarden waren, vom Bach Arnon bis zum Berg Chermon Deu 3:9 Die Zidonim nennen den Chermon Sirjon, und die Emori nennen ihn Senir: Deu 3:10 alle Städte der Ebene und ganz Gil'ad und ganz Baschan bis Salcha und Edre'i, Städte des Königreichs Ogs in Baschan. Deu 3:11 Denn nur Og, der König von Baschan, war von dem Überrest der Refa'im übriggeblieben. Siehe, sein Bett, ein Bett aus Eisen, ist es nicht in Rabba der Söhne Ammon? Neun Ellen seine Länge und vier Ellen seine Breite, nach der Elle eines Mannes. Deu 3:12 Und dieses Land nahmen wir zu jener Zeit in Besitz. Von Aroer an, das am Bach Arnon liegt, und die Hälfte des Gebirges Gil'ad und seine Städte gab ich den Re'uveni und den Gaditen. Deu 3:13 Und den Rest von Gil'ad und ganz Baschan, das Königreich Ogs, gab ich dem halben Stamm Menasche: den ganzen Landstrich Argov, zu ganz Baschan; dieses wird das Land der Refa'im genannt. Deu 3:14 Ja'ir, der Sohn Menasches, nahm den ganzen Landstrich Argov bis zur Grenze des Geschuri und des Ma'achati und nannte sie, Baschan, nach seinem Namen: Chavvot-Ja'ir, bis auf diesen Tag. Deu 3:15 Und dem Machir gab ich das Gil'ad. Deu 3:16 Und den Re'uveni und den Gadit gab ich von Gil'ad bis zum Bach Arnon, die Mitte des Bachtals und das Gebiet, und bis zum Bach Jabbok, der Grenze der Söhne Ammon; Deu 3:17 und die Arava und den Jarden und das Gebiet, von Kinneret bis zum Meer der Arava, dem Salzmeer, unterhalb der Abhänge des Pisga gegen Osten. Deu 3:18 Und ich gebot euch zu jener Zeit, sagend: Der Ewige, euer Gott, hat euch dieses Land gegeben, es zu besitzen; gerüstet sollt ihr vor euren Brüdern, den Söhnen Jisra'el, hinüberziehen, alle tapferen Söhne. Deu 3:19 Nur eure Frauen und eure Kinder und euer Vieh – ich weiß, dass ihr viel Vieh habt – sollen in euren Städten bleiben, die ich euch gegeben habe, Deu 3:20 bis der Ewige euren Brüdern Ruhe gibt wie euch, und auch sie das Land in Besitz nehmen, das der Ewige, euer Gott, ihnen jenseits des Jarden gibt; dann sollt ihr zurückkehren, jeder zu seinem Besitz, den ich euch gegeben habe. Deu 3:21 Und dem Jehoschua gebot ich zu jener Zeit, sagend: Deine Augen sind sehend alles, was der Ewige, euer Gott, diesen zwei Königen getan hat; so wird der Ewige allen Königreichen tun, wohin du hinüberziehend bist. Deu 3:22 Fürchtet sie nicht! Denn der Ewige, euer Gott, er ist der für euch Kämpfende. Deu 3:23 Und ich flehte zum Ewigen zu jener Zeit, sagend: Deu 3:24 Herr, Ewiger, du hast begonnen, deinem Knecht deine Größe und deine starke Hand zu zeigen; denn welcher Gott ist im Himmel und auf Erden, der tun könnte wie deine Werke und wie deine Machttaten? Deu 3:25 Lass mich doch hinüberziehen und sehen das gute Land, das jenseits des Jarden ist, dieses gute Gebirge und den Levanon. Deu 3:26 Aber der Ewige war übergehend über mich um euretwillen und hörte nicht auf mich; und der Ewige sprach zu mir: Genug für dich! Rede nicht mehr zu mir von dieser Sache. Deu 3:27 Steige auf den Gipfel des Pisga und erhebe deine Augen nach Westen und nach Norden und nach Süden und nach Osten und sieh mit deinen Augen; denn du wirst nicht über diesen Jarden gehen. Deu 3:28 Und gebiete dem Jehoschua und stärke ihn und kräftige ihn; denn er wird vor diesem Volk hinüberziehen, und er wird ihnen das Land, das du sehen wirst, als Erbe austeilen. Deu 3:29 Und wir saßen im Tal gegenüber Bet-Peor. Deu 4:1 Und nun, Jisra'el, höre auf die Satzungen und auf die Rechte, die ich euch zu tun lehrend bin, damit ihr lebt und hineinkommt und das Land in Besitz nehmt, das der Ewige, der Gott eurer Väter, euch gebend ist. Deu 4:2 Ihr sollt nichts hinzufügen zu dem Wort, das ich euch gebiete, und sollt nichts davon wegnehmen, um zu bewahren die Gebote des Ewigen, eures Gottes, die ich euch gebiete. Deu 4:3 Eure Augen sind die Sehenden, was der Ewige in Baal-Peor getan hat; denn jeden Mann, der Baal-Peor nachfolgte, hat der Ewige, dein Gott, aus deiner Mitte vertilgt. Deu 4:4 Ihr aber, die ihr dem Ewigen, eurem Gott, anhangend wart, seid heute alle lebend. Deu 4:5 Siehe, ich habe euch Gesetze und Rechtsvorschriften gelehrt, wie mir der Ewige, mein Gott, geboten hat, damit ihr danach handelt inmitten des Landes, in das ihr kommend seid, um es in Besitz zu nehmen. Deu 4:6 So bewahret sie und tut sie! Denn das wird eure Weisheit und euer Verstand sein in den Augen der Völker, die alle diese Gesetze hören und sagen werden: Wahrlich, ein weises und verständiges Volk ist diese große Nation! Deu 4:7 Denn welche große Nation hat Götter, die ihr so nahe sind, wie der Ewige, unser Gott, uns nahe ist in all unserem Rufen zu ihm? Deu 4:8 Und welche große Nation hat so gerechte Gesetze und Rechtsvorschriften wie diese ganze Lehre, die ich vor euch gebend bin heute? Deu 4:9 Nur hüte dich und bewahre deine Seele sehr, dass du die Worte nicht vergisst, die deine Augen gesehen haben, und dass sie nicht aus deinem Herzen weichen alle Tage deines Lebens! Und du sollst sie kundtun deinen Söhnen und deinen Enkeln: Deu 4:10 Der Tag, als du vor dem Ewigen, deinem Gott, am Chorev standest, als der Ewige zu mir sprach: Versammle mir das Volk, und ich werde sie meine Worte hören lassen, damit sie mich fürchten lernen alle Tage, die sie auf dem Erdboden leben, und die sie ihre Söhne lehren sollen. Deu 4:11 Und ihr tratet herzu und standet unten am Berg; und der Berg brannte im Feuer bis ins Herz des Himmels: Finsternis, Wolke und Dunkel. Deu 4:12 Und der Ewige redete zu euch mitten aus dem Feuer. Eine Stimme von Worten hörtet ihr, aber ihr saht keine Gestalt, nur eine Stimme war da. Deu 4:13 Und er verkündete euch seinen Bund, den er euch zu tun gebot: die zehn Worte. Und er schrieb sie auf zwei Tafeln von Stein. Deu 4:14 Und mir gebot der Ewige zu jener Zeit, euch Gesetze und Rechte zu lehren, damit ihr sie tut in dem Land, in das ihr hinüberziehend seid, um es in Besitz zu nehmen. Deu 4:15 So hütet eure Seelen (o. Leben) sehr - denn ihr habt keinerlei Gestalt gesehen an dem Tag, als der Ewige am Chorev zu euch redete aus dem Feuer - Deu 4:16 dass ihr nicht verderblich handelt und euch ein geschnitztes Bild macht, eine Gestalt irgendeines Symbols, das Bildnis eines männlichen oder weiblichen Wesens, Deu 4:17 das Bildnis irgendeines Tieres, das auf der Erde ist, das Bildnis irgendeines geflügelten Vogels, der am Himmel fliegt, Deu 4:18 das Bildnis von irgendetwas, das auf dem Erdboden kriecht, das Bildnis irgendeines Fisches, der im Wasser unter der Erde ist. Deu 4:19 Und dass du deine Augen nicht zum Himmel erhebst und siehst die Sonne und den Mond und die Sterne, das ganze Heer des Himmels, und dich verführen lässt und dich vor ihnen niederwirfst und ihnen dienst, die der Ewige, dein Gott, zugeteilt hat allen Völkern unter dem ganzen Himmel. Deu 4:20 Euch aber hat der Ewige genommen und euch herausgeführt aus dem eisernen Schmelzofen, aus Mizrajim, damit ihr ihm seid zum Volk des Erbteils, wie an diesem Tag. Deu 4:21 Und der Ewige war erzürnt über mich euretwegen und er schwor, dass ich nicht über den Jarden gehen und nicht in das gute Land kommen soll, das der Ewige, dein Gott, dir als Erbteil gebend ist. Deu 4:22 Denn ich werde sterben in diesem Land, ich werde nicht über den Jarden gehen; ihr aber werdet hinüberziehen und dieses gute Land in Besitz nehmen. Deu 4:23 Hütet euch, dass ihr nicht vergesst den Bund des Ewigen, eures Gottes, den er mit euch geschlossen hat, und euch ein geschnitztes Bild macht, eine Gestalt von irgendetwas, das der Ewige, dein Gott, dir geboten hat. Deu 4:24 Denn der Ewige, dein Gott, ist ein verzehrendes Feuer, ein eifernder Gott. Deu 4:25 Wenn du Söhne und Enkel zeugst und ihr im Land alteingesessen seid und ihr verderblich handelt und macht ein geschnitztes Bild, eine Gestalt von irgendetwas, und tut, was böse ist in den Augen des Ewigen, deines Gottes, ihn zu reizen, Deu 4:26 So bezeuge ich gegen euch heute den Himmel und die Erde, dass ihr gewiss schnell umkommen werdet von dem Land, wohin ihr über den Jarden ziehend seid, um es in Besitz zu nehmen. Ihr werdet nicht lange Tage darauf haben, sondern gewiss vernichtet werden. Deu 4:27 Und der Ewige wird euch zerstreuen unter die Völker, und ihr werdet übrigbleiben, wenige an Zahl unter den Nationen, wohin der Ewige euch führen wird. Deu 4:28 Und dort werdet ihr Göttern dienen, dem Werk von Menschenhänden, aus Holz und Stein, die nicht sehen und nicht hören und nicht essen und nicht riechen. Deu 4:29 Aber von dort werdet ihr suchen den Ewigen, deinen Gott. Und du wirst ihn finden, wenn du ihn suchst mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele. Deu 4:30 Wenn du in Bedrängnis bist und alle diese Worte dich treffen am Ende der Tage, so wirst du zurückkehren zum Ewigen, deinem Gott, und auf seine Stimme hören. Deu 4:31 Denn ein barmherziger Gott ist der Ewige, dein Gott. Er wird dich nicht aufgeben und dich nicht verderben und wird nicht vergessen den Bund deiner Väter, den er ihnen geschworen hat. Deu 4:32 Denn frage doch nach den früheren Tagen, die vor dir gewesen sind, von dem Tag an, als Gott den Menschen auf der Erde schuf; und von einem Ende des Himmels bis zum anderen Ende des Himmels, ob geschehen ist wie diese große Sache oder ob gehört worden ist wie sie. Deu 4:33 Hat je ein Volk die Stimme Gottes redend gehört mitten aus dem Feuer, wie du sie gehört hast, und ist am Leben geblieben? Deu 4:34 Oder hat je ein Gott versucht zu kommen, um sich zu nehmen eine Nation aus der Mitte einer Nation durch Prüfungen, durch Zeichen und durch Wunder und durch Krieg und mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und durch große Furchtbarkeiten, nach allem, Was der Ewige, euer Gott, für euch getan hat in Mizrajim vor deinen Augen? Deu 4:35 Dir ist es gezeigt worden, zu wissen, dass der Ewige er der Gott ist. Es gibt keinen anderen außer ihm. Deu 4:36 Vom Himmel her hat er dich seine Stimme hören lassen, um dich zu unterweisen; und auf der Erde hat er dich sein großes Feuer sehen lassen, und seine Worte hast du gehört mitten aus dem Feuer. Deu 4:37 Und weil er deine Väter liebte und erwählte ihren Samen nach ihnen, so führte er dich heraus mit seinem Angesicht, mit seiner großen Kraft aus Mizrajim, Deu 4:38 um zu vertreiben Nationen vor dir, größer und stärker als du, um dich hineinzubringen, um zu geben dir ihr Land als Erbteil, wie es an diesem Tag ist. Deu 4:39 So erkenne heute und nimm zu deinem Herzen, dass der Ewige er der Gott ist im Himmel oben und auf der Erde unten, keiner sonst. Deu 4:40 Und bewahre seine Gesetze und seine Gebote, die ich dir heute gebietend bin, damit es dir und deinen Söhnen nach dir wohlergehe und damit du verlängerst die Tage auf dem Erdboden, den der Ewige, dein Gott, dir gebend ist alle Tage. Deu 4:41 Damals sonderte Mosche drei Städte aus jenseits des Jardens, gegen Aufgang der Sonne, Deu 4:42 Damit dorthin fliehe ein Totschläger, der seinen Nächsten ohne Wissen erschlägt, und er ihn nicht von gestern und vorgestern gehasst hat – damit er fliehe in eine von diesen Städten und lebe: Deu 4:43 Bezer in der Wüste, im Land der Ebene, für den Re'uveni, und Ramot in Gil'ad für den Gadi, und Golan in Baschan für den Menaschi. Deu 4:44 Und dies ist die Lehre, die Mosche den Söhnen Jisra'el vorlegte. Deu 4:45 Dies sind die Zeugnisse und die Gesetze und die Rechtsvorschriften, die Mosche redete zu den Söhnen Jisra'el, bei ihrem Auszug aus Mizrajim, Deu 4:46 Jenseits des Jarden, im Tal, Beth-Peor gegenüber, im Land Sichons, des Königs des Emori, der in Cheschbon wohnte, den Mosche und die Söhne Jisra'el geschlagen haben, bei ihrem Auszug aus Mizrajim. Deu 4:47 Und sie nahmen in Besitz sein Land und das Land Ogs, des Königs von Baschan, der zwei Könige der Emori, die jenseits des Jarden waren, gegen Aufgang der Sonne; Deu 4:48 von Aroer an, das am Ufer des Baches Arnon liegt, bis an den Berg Si'on, das ist der Chermon; Deu 4:49 und die ganze Ebene jenseits des Jardens, gegen Osten, und bis an das Meer der Ebene, unterhalb der Abhänge des Pisga. Deu 5:1 Und Mosche rief zu ganz Jisra'el und sprach zu ihnen: Höre, Jisra'el, die Gesetze und die Rechtsvorschriften, die ich redend bin heute in eure Ohren; und lernt sie und bewahrt sie, um sie zu tun. Deu 5:2 Der Ewige, unser Gott, hat mit uns einen Bund geschlossen am Chorev. Deu 5:3 Nicht mit unseren Vätern hat der Ewige diesen Bund geschlossen, sondern mit uns, diesen hier, die wir heute alle lebend sind. Deu 5:4 Von Angesicht zu Angesicht hat der Ewige mit euch geredet auf dem Berg mitten aus dem Feuer. Deu 5:5 Ich stand zwischen dem Ewigen und zwischen euch in jener Zeit, um euch das Wort des Ewigen zu verkünden; denn ihr fürchtetet euch vor dem Feuer und stiegt nicht auf den Berg, sagend: Deu 5:6 Ich bin der Ewige, dein Gott, der ich dich herausgeführt habe aus dem Land Mizrajim, aus dem Haus der Knechtschaft. Deu 5:7 Du sollst keine anderen Götter haben vor meinem Angesicht. Deu 5:8 Du sollst dir kein geschnitztes Bild machen, irgendeine Gestalt dessen, was oben im Himmel oder was unten auf der Erde oder was in den Wassern unter der Erde ist. Deu 5:9 Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen. Denn ich, der Ewige, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der heimsucht die Schuld der Väter an den Söhnen und an der dritten und an der vierten Generation derer, die mich hassen; Deu 5:10 und der Gnade übt auf Tausende hin an denen, die mich lieben und meine Gebote bewahren. Deu 5:11 Du sollst den Namen des Ewigen, deines Gottes, nicht zum Falschen aussprechen; denn der Ewige wird nicht unschuldig lassen den, der seinen Namen zum Falschen ausspricht. Deu 5:12 Bewahre den Tag des Schabbat, um ihn zu heiligen, wie der Ewige, dein Gott, dir geboten hat. Deu 5:13 Sechs Tage sollst du arbeiten und all deine Arbeit tun; Deu 5:14 aber der siebte Tag ist Schabbat für den Ewigen, deinen Gott. Du sollst keinerlei Arbeit tun, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Knecht und deine Magd und dein Rind und dein Esel und all dein Vieh und dein Fremder, der in deinen Toren ist, damit dein Knecht und deine Magd ruhen wie du. Deu 5:15 Und gedenke, dass du ein Knecht warst im Land Mizrajim und dass der Ewige, dein Gott, dich von dort herausgeführt hat, mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm; darum hat der Ewige, dein Gott, dir geboten, den Tag des Schabbats zu halten. Deu 5:16 Ehre deinen Vater und deine Mutter, wie der Ewige, dein Gott, dir geboten hat, damit deine Tage lang werden und damit es dir wohlergehe auf dem Erdboden, den der Ewige, dein Gott, dabei ist, zu zu geben. Deu 5:17 Du sollst nicht morden! Deu 5:18 Und du sollst nicht ehebrechen! Deu 5:19 Und du sollst nicht stehlen! Deu 5:20 Und du sollst nicht gegen deinen Nächsten als falscher Zeuge aussagen! Deu 5:21 Und du sollst nicht begehren die Frau deines Nächsten; und du sollst dich nicht gelüsten lassen nach dem Haus deines Nächsten, seinem Feld oder seinem Knecht oder seiner Magd, seinem Rind oder seinem Esel oder allem, was deinem Nächsten ist. Deu 5:22 Diese Worte redete der Ewige zu eurer ganzen Versammlung auf dem Berg, mitten aus dem Feuer, dem Gewölk und dem Dunkel, mit lauter Stimme, und er fügte nichts hinzu. Und er schrieb sie auf zwei Tafeln von Stein und gab sie mir. Deu 5:23 Und es geschah, als ihr die Stimme mitten aus der Finsternis hörtet, während der Berg im Feuer brannte, da tratet ihr zu mir heran, alle Häupter eurer Stämme und eure Ältesten, Deu 5:24 und ihr sagtet: Siehe, der Ewige, unser Gott, hat uns seine Herrlichkeit und seine Größe sehen lassen, und wir haben seine Stimme mitten aus dem Feuer gehört; an diesem Tag haben wir gesehen, dass Gott mit dem Menschen redet und er am Leben bleibt. Deu 5:25 Und nun, warum sollten wir sterben? Denn dieses große Feuer wird uns fressen. Wenn wir fortfahren, die Stimme des Ewigen, unseres Gottes, zu hören, so werden wir sterben. Deu 5:26 Denn wer ist von allem Fleisch, der die Stimme des lebendigen Gottes redend gehört hat mitten aus dem Feuer wie wir und ist am Leben geblieben? Deu 5:27 Tritt du hinzu und höre alles, was der Ewige, unser Gott, sagen wird; und du sollst zu uns reden alles, was der Ewige, unser Gott, zu dir reden wird, und wir wollen hören und es tun. Deu 5:28 Und der Ewige hörte die Stimme eurer Worte, als ihr zu mir redetet; und der Ewige sprach zu mir: Ich habe die Stimme der Worte dieses Volkes gehört, die sie zu dir geredet haben; sie haben gut geredet in allem, was sie geredet haben. Deu 5:29 Wer gäbe, dass dies ihr Herz ihnen wäre, mich zu fürchten und alle meine Gebote zu bewahren alle Tage, damit es ihnen und ihren Söhnen ewig wohl gehe! Deu 5:30 Geh, sprich zu ihnen: Kehrt zurück zu euren Zelten! Deu 5:31 Du aber stehe hier bei mir, und ich will zu dir reden alle die Gebote und die Gesetze und die Rechtsvorschriften, die du sie lehren sollst, damit sie sie tun in dem Land, das ich ihnen gebe, es zu besitzen. Deu 5:32 So achtet darauf zu tun, wie der Ewige, euer Gott, euch geboten hat; ihr sollt nicht abweichen zur Rechten noch zur Linken. Deu 5:33 Auf dem ganzen Weg, den der Ewige, euer Gott, euch geboten hat, sollt ihr gehen, damit ihr lebt und es euch wohl geht und ihr eure Tage verlängert in dem Land, das ihr besitzen werdet. Deu 6:1 Und dies ist das Gebot, die Gesetze und die Rechtsvorschriften, die der Ewige, euer Gott, geboten hat, euch zu lehren, damit ihr sie tut in dem Land, wohin ihr hinüberziehend seid, um es in Besitz zu nehmen; Deu 6:2 damit du fürchtest den Ewigen, deinen Gott, um zu bewahren alle seine Gesetze und seine Gebote, die ich dir gebiete, du und dein Sohn und deines Sohnes Sohn, alle Tage deines Lebens, und damit deine Tage lang werden. Deu 6:3 So höre denn, Jisra'el, und achte darauf, es zu tun, damit es dir wohl geht und ihr euch sehr mehrt - so wie der Ewige, der Gott deiner Väter, zu dir geredet hat - in einem Land, fließend von Milch und Honig! Deu 6:4 Höre, Jisra'el: Der Ewige, unser Gott, der Ewige ist einer! Deu 6:5 Und du sollst lieben den Ewigen, deinen Gott, mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft. Deu 6:6 Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollen auf deinem Herzen sein. Deu 6:7 Und du sollst sie einschärfen deinen Söhnen und davon reden, wenn du sitzt in deinem Haus und wenn du gehst auf dem Weg und wenn du dich hinlegst und wenn du aufstehst. Deu 6:8 Und du sollst sie binden zum Zeichen an deine Hand, und sie sollen zum Stirnband zwischen deinen Augen sein. Deu 6:9 Und du sollst sie schreiben auf die Pfosten deines Hauses und an deine Tore. Deu 6:10 Und es soll geschehen, wenn der Ewige, dein Gott, dich bringt in das Land, das er deinen Vätern, Avraham, Jitzchak und Jaakov, geschworen hat, dir zu geben: große und gute Städte, die du nicht gebaut hast, Deu 6:11 und Häuser, voll von allem Guten, die du nicht gefüllt hast, und ausgehauene Zisternen, die du nicht ausgehauen hast, Weinberge und Olivenbäume, die du nicht gepflanzt hast, und du isst und satt wirst: Deu 6:12 So hüte dich, dass du nicht vergisst den Ewigen, der dich herausgeführt hat aus dem Land Mizrajim, aus dem Haus der Knechtschaft. Deu 6:13 Den Ewigen, deinen Gott, sollst du fürchten und ihm dienen, und bei seinem Namen sollst du schwören. Deu 6:14 Ihr sollt nicht gehen hinter anderen Göttern, von den Göttern der Völker, die rings um euch her sind; Deu 6:15 denn ein eifersüchtiger Gott ist der Ewige, dein Gott, in deiner Mitte: damit nicht entbrenne der Zorn des Ewigen, deines Gottes, gegen dich und er dich vertilge vom Angesicht des Erdbodens. Deu 6:16 Ihr sollt den Ewigen, euren Gott, nicht versuchen, wie ihr ihn versucht habt in Massa. Deu 6:17 Ihr sollt gewiss bewahren die Gebote des Ewigen, eures Gottes, und seine Zeugnisse und seine Gesetze, die er dir geboten hat. Deu 6:18 Und du sollst tun, was recht und gut ist in den Augen des Ewigen, damit es dir wohl gehe und du hineinkommst und in Besitz nimmst das gute Land, das der Ewige deinen Vätern zugeschworen hat, Deu 6:19 indem er ausstößt alle deine Feinde vor dir, so wie der Ewige geredet hat. Deu 6:20 Wenn dein Sohn dich morgen fragt, sagend: Was sind die Zeugnisse und die Gesetze und die Rechtsvorschriften, die der Ewige, unser Gott, euch geboten hat? Deu 6:21 so sollst du sagen zu deinem Sohn: Wir waren Knechte des Par'o in Mizrajim; aber der Ewige hat uns herausgeführt aus Mizrajim mit starker Hand. Deu 6:22 Und der Ewige gab Zeichen und große und böse Wunder an Mizrajim, an Par'o und an seinem ganzen Haus, vor unseren Augen. Deu 6:23 Und uns führte er von dort heraus, um uns hierher zu bringen, uns zu geben das Land, das er unseren Vätern zugeschworen hat. Deu 6:24 Und der Ewige hat uns geboten, alle diese Gesetze zu tun, den Ewigen, unseren Gott, zu fürchten, damit es uns wohl gehe alle Tage und er uns am Leben erhalte, wie es heute ist. Deu 6:25 Und es wird unsere Gerechtigkeit sein, wenn wir darauf achten, dieses ganze Gebot vor dem Ewigen, unserem Gott, zu tun, so wie er uns geboten hat. Deu 7:1 Wenn der Ewige, dein Gott, dich in das Land bringt, in das du kommst, um es in Besitz zu nehmen, und viele Nationen vor dir vertreibt: den Chitti und den Girgaschi und den Emori und den Kena'ani und den Perisi und den Chivi und den Jevusi, sieben Nationen, größer und stärker als du, Deu 7:2 und wenn der Ewige, dein Gott, sie vor dir dahingibt und du sie schlägst, so sollst du sie gewiss mit dem Bann belegen; du sollst keinen Bund mit ihnen schließen und ihnen keine Gnade erweisen. Deu 7:3 Und du sollst dich nicht mit ihnen verschwägern: Deine Tochter sollst du nicht seinem Sohn geben, und seine Tochter sollst du nicht für deinen Sohn nehmen; Deu 7:4 denn sie werden deinen Sohn von mir abwendig machen, und anderen Göttern dienen; und der Zorn des Ewigen ist gegen euch entbrannt, und er vertilgt dich schnell. Deu 7:5 Sondern so sollt ihr mit ihnen tun: Ihre Altäre sollt ihr niederreißen und ihre Gedenksteine zerbrechen und ihre Ascherim umhauen und ihre geschnitzten Bilder mit Feuer verbrennen. Deu 7:6 Denn du bist ein heiliges Volk dem Ewigen, deinem Gott; dich hat der Ewige, dein Gott, erwählt, ihm ein Volk des Eigentums zu sein aus allen Völkern, die auf dem Erdboden sind. Deu 7:7 Nicht weil ihr mehr wärt als alle Völker, hat der Ewige sich euch zugeneigt und euch erwählt; denn ihr seid das Geringste unter allen Völkern; Deu 7:8 sondern wegen der Liebe des Ewigen zu euch, und weil er den Eid hielt, den er euren Vätern geschworen hat, hat der Ewige euch mit starker Hand herausgeführt und dich erlöst aus dem Haus der Knechtschaft, aus der Hand des Par’o, des Königs von Mizrajim. Deu 7:9 So erkenne denn, dass der Ewige, dein Gott, der Gott ist, der treue Gott, der den Bund und die Güte auf 1000 Generationen hin denen bewahrend ist, die ihn lieben und seine Gebote halten, Deu 7:10 und denen, die ihn hassen, ins Angesicht vergilt, sie zu vernichten. Er zögert nicht gegenüber dem, der ihn hasst; ins Angesicht vergilt er ihm. Deu 7:11 So sollst du das Gebot und die Gesetze und die Rechtsvorschriften halten, die ich dir heute gebiete, sie zu tun. Deu 7:12 Und es wird geschehen: Dafür, dass ihr diese Gesetze hört und sie haltet und tut, wird der Ewige, dein Gott, dir den Bund und die Güte bewahren, die er deinen Vätern geschworen hat; Deu 7:13 und er wird dich lieben und dich segnen und dich mehren: Er wird segnen die Frucht deines Leibes und die Frucht deines Landes, dein Getreide und deinen Most und dein Öl, den Wurf deiner Rinder und den Zuwachs deines Kleinviehs, in dem Land, das er deinen Vätern geschworen hat, dir zu geben. Deu 7:14 Gesegnet wirst du sein vor allen Völkern. Kein Unfruchtbarer und keine Unfruchtbare wird unter dir sein, auch nicht unter deinem Vieh. Deu 7:15 Und der Ewige wird jede Krankheit von dir abwenden; und keine der bösen Seuchen Mizrajims, die du kennst, wird er auf dich legen, sondern er wird sie auf alle deine Hasser bringen. Deu 7:16 Und du wirst alle Völker verzehren, die der Ewige, dein Gott, dir gibt. Du sollst ihretwegen nicht mitleidig blicken, und du sollst ihren Göttern nicht dienen, denn das würde dir zum Fallstrick werden. Deu 7:17 Wenn du in deinem Herzen sprichst: Diese Nationen sind größer als ich; wie könnte ich sie vertreiben? - Deu 7:18 fürchte dich nicht vor ihnen; gedenke doch dessen, was der Ewige, dein Gott, dem Par’o und allen Mizrajim getan hat, Deu 7:19 der großen Prüfungen, die deine Augen gesehen haben, und der Zeichen und der Wunder und der starken Hand und des ausgestreckten Arms, womit der Ewige, dein Gott, dich herausgeführt hat. So wird der Ewige, dein Gott, an allen Völkern tun, vor denen du dich fürchtest. Deu 7:20 Und auch die Hornisse wird der Ewige, dein Gott, gegen sie entsenden, bis die Übriggebliebenen und die sich vor dir Verbergenden umgekommen sind. Deu 7:21 Erschrick nicht vor ihnen! Denn der Ewige, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein großer und furchtbarer Gott. Deu 7:22 Und der Ewige, dein Gott, wird diese Nationen nach und nach vor dir vertreiben; du wirst sie nicht schnell vernichten können, damit sich das Wild des Feldes nicht gegen dich vermehre. Deu 7:23 Und der Ewige, dein Gott, wird sie vor dir dahingeben und sie in großer Verwirrung versetzen, bis sie vertilgt sind. Deu 7:24 Und er wird ihre Könige in deine Hand geben, und du wirst ihre Namen vernichten unter dem Himmel hinweg; kein Mann wird vor dir bestehen, bis du sie vertilgt hast. Deu 7:25 Die geschnitzten Bilder ihrer Götter sollt ihr mit Feuer verbrennen; du sollst nicht das Silber und Gold an ihnen begehren und es dir nehmen, damit du dadurch nicht verstrickt wirst; denn es ist ein Gräuel für den Ewigen, deinen Gott. Deu 7:26 Und du sollst keinen Gräuel in dein Haus bringen, damit du nicht gleich ihm dem Bann verfällst; du sollst es ganz und gar verabscheuen und es gänzlich für einen Gräuel halten, denn es ist dem Bann verfallen. Deu 8:1 Das ganze Gebot, das ich dir heute gebiete, sollt ihr gewiss halten, es zu tun; damit ihr lebt und euch mehrt und hineinkommt und das Land in Besitz nehmt, das der Ewige euren Vätern zugeschworen hat. Deu 8:2 Und du sollst des ganzen Weges gedenken, den der Ewige, dein Gott, dich hat wandern lassen diese 40 Jahre in der Wüste, um dich zu demütigen, um dich zu prüfen, um zu erkennen, was in deinem Herzen ist, ob du seine Gebote halten würdest oder nicht. Deu 8:3 Und er demütigte dich und ließ dich hungern; und er speiste dich mit dem Man, das du nicht kanntest und das deine Väter nicht kannten, um dich erkennen zu lassen, dass der Mensch nicht von Brot allein lebt, sondern dass der Mensch von allem lebt, was aus dem Mund des Ewigen hervorgeht. Deu 8:4 Deine Kleidung an dir ist nicht zerfallen, und dein Fuß ist nicht geschwollen diese 40 Jahre. Deu 8:5 So erkenne in deinem Herzen, dass, wie ein Mann seinen Sohn erzieht, der Ewige, dein Gott, dich erzieht. Deu 8:6 Und halte die Gebote des Ewigen, deines Gottes, um auf seinen Wegen zu wandeln und ihn zu fürchten. Deu 8:7 Denn der Ewige, dein Gott, bringt dich in ein gutes Land, ein Land von Wasserbächen, Quellen und Gewässern, die in der Ebene und im Gebirge entspringen; Deu 8:8 ein Land des Weizens und der Gerste und des Weinstocks und des Feigenbaums und des Granatbaums; ein Land des Ölbaums und des Honigs; Deu 8:9 ein Land, in dem du nicht in Dürftigkeit Brot essen wirst, in dem es dir an nichts mangeln wird; ein Land, dessen Steine Eisen sind und aus dessen Bergen du Kupfer hauen wirst. Deu 8:10 Und hast du gegessen und bist satt geworden, so sollst du den Ewigen, deinen Gott, für das gute Land preisen, das er dir gegeben hat. Deu 8:11 Hüte dich, dass du den Ewigen, deinen Gott, nicht vergisst, indem du seine Gebote und seine Rechtsvorschriften und seine Satzungen nicht hältst, die ich dir heute gebiete. Deu 8:12 Damit nicht, wenn du isst und satt wirst und schöne Häuser baust und bewohnst, Deu 8:13 und deine Rinder und dein Kleinvieh sich mehren, und Silber und Gold sich dir mehren, und alles, was du hast, sich mehrt, Deu 8:14 dein Herz sich erhebt und du den Ewigen, deinen Gott, vergisst, der dich aus dem Land Mizrajim, aus dem Haus der Knechtschaft, herausgeführt hat; Deu 8:15 der dich durch die große und furchtbare Wüste führte, (wo) feurige Schlangen und Skorpione und Dürre, wo kein Wasser ist; der dir Wasser aus dem Kieselfelsen hervorbringend war; Deu 8:16 der dich in der Wüste mit Man speiste, das deine Väter nicht kannten, um dich zu demütigen und um dich zu prüfen, damit er dir am Ende wohltue. Deu 8:17 Und du könntest in deinem Herzen sagen: Meine Kraft und die Stärke meiner Hand hat mir dieses Vermögen verschafft! Deu 8:18 Sondern du sollst des Ewigen, deines Gottes, gedenken, dass er es ist, der dir Kraft gibt, Vermögen zu schaffen; damit er seinen Bund aufrechterhält, den er deinen Vätern geschworen hat, wie es an diesem Tag ist. Deu 8:19 Und es wird geschehen, wenn du je den Ewigen, deinen Gott, vergisst und anderen Göttern nachgehst und ihnen dienst und dich vor ihnen niederwirfst, so bezeuge ich heute gegen euch, dass ihr gewiss umkommen werdet. Deu 8:20 Wie die Nationen, die der Ewige vor euch vernichtet, so werdet ihr umkommen, dafür, dass ihr auf die Stimme des Ewigen, eures Gottes, nicht hört. Deu 9:1 Höre, Jisra’el! Du gehst heute über den Jarden, um hineinzukommen, Nationen in Besitz zu nehmen, größer und stärker als du, Städte, groß und befestigt bis an den Himmel, Deu 9:2 ein großes und hochgewachsenes Volk, die Kinder der Anakim, die du ja kennst und von denen du gehört hast: Wer kann vor den Kindern Anaks bestehen? Deu 9:3 So wisse heute, dass der Ewige, dein Gott, es ist, der vor dir her hinübergeht, ein verzehrendes Feuer; er wird sie vertilgen und er wird sie vor dir beugen; und du wirst sie vertreiben und sie schnell vernichten, so wie der Ewige zu dir geredet hat. Deu 9:4 Sprich nicht in deinem Herzen, wenn der Ewige, dein Gott, sie vor deinem Angesicht vertreibt, sagend: Um meiner Gerechtigkeit willen hat der Ewige mich hierhergebracht, um dieses Land in Besitz zu nehmen; denn um der Schuldigkeit dieser Nationen willen vertreibt der Ewige sie vor dir. Deu 9:5 Nicht um deine Gerechtigkeit und der Geradheit deines Herzens willen kommst du hinein, um ihr Land in Besitz zu nehmen; sondern um der Schuldigkeit dieser Nationen willen vertreibt der Ewige, dein Gott, sie vor dir, und damit er das Wort aufrechterhalte, das der Ewige deinen Vätern, Avraham, Jitzchak und Jaakov, geschworen hat. Deu 9:6 So wisse denn, dass nicht um deiner Gerechtigkeit willen der Ewige, dein Gott, dir dieses gute Land gibt, es in Besitz zu nehmen; denn ein hartnäckiges Volk bist du. Deu 9:7 Gedenke, vergiss nicht, wie du den Ewigen, deinen Gott, in der Wüste erzürnt hast! Von dem Tag an, da du aus dem Land Mizrajim herausgezogen bist, bis ihr an diesen Ort kamt, seid ihr widerspenstig gegen den Ewigen gewesen. Deu 9:8 Und am Chorev erzürntet ihr den Ewigen; und der Ewige ergrimmte über euch, so dass er euch vertilgen wollte. Deu 9:9 Als ich auf den Berg gestiegen war, um die steinernen Tafeln zu empfangen, die Tafeln des Bundes, den der Ewige mit euch gemacht hatte, da blieb ich auf dem Berg 40 Tage und 40 Nächte – Brot aß ich nicht, und Wasser trank ich nicht - Deu 9:10 und der Ewige gab mir die zwei steinernen Tafeln, beschrieben mit dem Finger Gottes; und auf ihnen standen alle die Worte, die der Ewige auf dem Berg mit euch geredet hatte, mitten aus dem Feuer am Tag der Versammlung. Deu 9:11 Und es begab sich am Ende von vierzig Tagen und vierzig Nächten, da gab mir der Ewige die zwei steinernen Tafeln, die Tafeln des Bundes. Deu 9:12 Und der Ewige sprach zu mir: Steh auf, steig schnell von hier hinab! Denn dein Volk, das du aus Mizrajim herausgeführt hast, hat verderblich gehandelt. Sie sind schnell von dem Weg abgewichen, den ich ihnen geboten habe; sie haben sich ein gegossenes Bild gemacht. Deu 9:13 Und der Ewige sprach zu mir: Ich habe dieses Volk gesehen, und siehe, es ist ein hartnäckiges Volk. Deu 9:14 Lass ab von mir, dass ich sie vertilge und ihre Namen unter dem Himmel auslösche; und ich will dich zu einer Nation machen, stärker und größer als sie. Deu 9:15 Da wandte ich mich und stieg vom Berg herab, und der Berg brannte mit Feuer; und die zwei Tafeln des Bundes waren auf meinen beiden Händen. Deu 9:16 Und ich sah, und siehe, ihr hattet gegen den Ewigen, euren Gott, gesündigt; ihr hattet euch ein gegossenes Kalb gemacht; ihr wart schnell von dem Weg abgewichen, den der Ewige euch geboten hatte. Deu 9:17 Da fasste ich die beiden Tafeln und warf sie aus meinen beiden Händen und zerbrach sie vor euren Augen. Deu 9:18 Und ich warf mich vor dem Ewigen nieder, wie zuerst, 40 Tage und 40 Nächte – Brot aß ich nicht, und Wasser trank ich nicht – wegen all eurer Sünde, die ihr begangen hattet, indem ihr tatet, was böse war in den Augen des Ewigen, ihn zu reizen. Deu 9:19 Denn mir war bange vor dem Zorn und dem Grimm, womit der Ewige über euch erzürnt war, so dass er euch vertilgen wollte. Und der Ewige erhörte mich auch dieses Mal. Deu 9:20 Auch über Aharon zürnte der Ewige sehr, so dass er ihn vertilgen wollte; und ich bat auch für Aharon in jener Zeit. Deu 9:21 Und eure Sünde, das Kalb, das ihr gemacht hattet, nahm ich und verbrannte es im Feuer, und ich zerstieß es, es gut mahlend, bis es fein wie Staub war; und ich warf seinen Staub in den Bach, der vom Berg herabfließt. Deu 9:22 Und zu Tav‘era und zu Massa und zu Kivrot-Hatta’awa habt ihr den Ewigen erzürnt. Deu 9:23 Und als der Ewige euch aus Kadesch-Barnea sandte und sprach: Zieht hinauf und nehmt das Land in Besitz, das ich euch gegeben habe, da wart ihr widerspenstig gegen den Befehl des Ewigen, eures Gottes, und ihr glaubtet ihm nicht und gehorchtet seiner Stimme nicht. Deu 9:24 Widerspenstig seid ihr gegen den Ewigen gewesen von dem Tag an, da ich euch kenne. Deu 9:25 Und ich warf mich vor dem Ewigen nieder, die 40 Tage und die 40 Nächte, die ich mich niederwarf; denn der Ewige hatte gesagt, er wolle euch vertilgen. Deu 9:26 Und ich betete zu dem Ewigen und sprach: Herr, Ewiger, verdirb nicht dein Volk und dein Erbteil, das du durch deine Größe erlöst, das du mit starker Hand aus Mizrajim herausgeführt hast. Deu 9:27 Gedenke deiner Knechte, Avrahams, Jitzchaks und Jaakovs; kehre dich nicht an die Halsstarrigkeit dieses Volkes und an seine Schuldigkeit und an seine Sünde, Deu 9:28 damit das Land, aus dem du uns herausgeführt hast, nicht sage: Weil der Ewige nicht imstande war, sie in das Land zu bringen, wovon er zu ihnen geredet hatte, und weil er sie hasste, hat er sie herausgeführt, um sie in der Wüste sterben zu lassen. Deu 9:29 Sie sind ja dein Volk und dein Erbteil, das du herausgeführt hast mit deiner großen Kraft und mit deinem ausgestreckten Arm. Deu 10:1 In jener Zeit sprach der Ewige zu mir: Haue dir zwei steinerne Tafeln aus, wie die ersten, und steige zu mir auf den Berg; und mache dir eine Lade von Holz. Deu 10:2 Und ich werde auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln waren, die du zerbrochen hast; und du sollst sie in die Lade legen. Deu 10:3 Und ich machte eine Lade von Akazienholz und hieb zwei steinerne Tafeln aus, wie die ersten; und ich stieg auf den Berg, und die zwei Tafeln waren in meiner Hand. Deu 10:4 Und er schrieb auf die Tafeln wie die erste Schrift, die zehn Worte, die der Ewige auf dem Berg zu euch geredet hatte, mitten aus dem Feuer am Tag der Versammlung; und der Ewige gab sie mir. Deu 10:5 Und ich wandte mich und stieg vom Berg herab. Und ich legte die Tafeln in die Lade, die ich gemacht hatte; und sie sind dort, wie mir der Ewige geboten hat. Deu 10:6 Und die Kinder Jisra'el brachen auf von Be?erot-Bene-Ja?akan nach Mosera. Dort starb Aharon, und er wurde dort begraben; und El'asar, sein Sohn, übte den Priesterdienst an seiner Stelle aus. Deu 10:7 Von dort brachen sie auf nach Gudgoda, und von Gudgoda nach Jotvata, einem Land mit Wasserbächen. Deu 10:8 In jener Zeit sonderte der Ewige den Stamm Levi aus, um die Lade des Bundes des Ewigen zu tragen, vor dem Ewigen zu stehen, um ihm zu dienen und in seinem Namen zu segnen, bis auf diesen Tag. Deu 10:9 Darum wurde Levi kein Teil noch Erbe mit seinen Brüdern; der Ewige ist sein Erbteil, so wie der Ewige, dein Gott, zu ihm geredet hat. Deu 10:10 Ich aber blieb auf dem Berg, wie die vorigen Tage, 40 Tage und 40 Nächte, und der Ewige erhörte mich auch dieses Mal; der Ewige wollte dich nicht verderben. Deu 10:11 Und der Ewige sprach zu mir: Mache dich auf, gehe hin, um vor dem Volk herzuziehen, damit sie hineinkommen und das Land in Besitz nehmen, das ich ihren Vätern geschworen habe, ihnen zu geben. Deu 10:12 Und nun, Jisra’el, was fordert der Ewige, dein Gott, von dir, als nur, den Ewigen, deinen Gott, zu fürchten, auf allen seinen Wegen zu wandeln und ihn zu lieben und dem Ewigen, deinem Gott, zu dienen mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele, Deu 10:13 die Gebote des Ewigen und seine Satzungen, die ich dir heute gebiete, zu halten, dir zum Guten? Deu 10:14 Siehe, dem Ewigen, deinem Gott, gehören die Himmel und die Himmel der Himmel, die Erde und alles, was in ihr ist. Deu 10:15 Doch deinen Vätern hat der Ewige sich zugeneigt, sie zu lieben; und er hat euch, ihre Nachkommen, aus allen Völkern erwählt, wie es an diesem Tag ist. Deu 10:16 So beschneidet denn die Vorhaut eures Herzens und verhärtet euren Nacken nicht mehr! Deu 10:17 Denn der Ewige, euer Gott, er ist der Gott der Götter und der Herr der Herren, der große, mächtige und furchtbare Gott, der keine Person ansieht und kein Geschenk annimmt; Deu 10:18 der Recht schafft der Waise und der Witwe, und den Fremden liebt, so dass er ihm Brot und Kleidung gibt. Deu 10:19 Auch ihr sollt den Fremden lieben; denn ihr seid Fremde gewesen im Land Mizrajim. Deu 10:20 Den Ewigen, deinen Gott, sollst du fürchten, ihm sollst du dienen und ihm anhängen, und bei seinem Namen sollst du schwören. Deu 10:21 Er ist dein Ruhm, und er ist dein Gott, der jene großen und furchtbaren Dinge an dir getan hat, die deine Augen gesehen haben. Deu 10:22 Mit 70 Seelen zogen deine Väter nach Mizrajim hinab; und nun hat der Ewige, dein Gott, dich gemacht wie die Sterne des Himmels an Menge. Deu 11:1 So sollst du denn den Ewigen, deinen Gott, lieben und seine Vorschriften halten und seine Satzungen und seine Rechtsbestimmungen und seine Gebote alle Tage. Deu 11:2 Und ihr erkennt heute – denn nicht mit euren Kindern rede ich, die es nicht wissen und die es nicht gesehen haben – die Zucht des Ewigen, eures Gottes, seine Größe, seine starke Hand und seinen ausgestreckten Arm, Deu 11:3 und seine Zeichen und seine Taten, die er in Mizrajim getan hat, an Par’o, dem König von Mizrajim, und an seinem ganzen Land; Deu 11:4 und was er getan hat an der Heeresmacht Mizrajims, an seinen Pferden und seinen Wagen, über die er die Wasser des Schilfmeeres hinströmen ließ, als sie euch nachjagten; und der Ewige hat sie bis auf diesen Tag vernichtet; Deu 11:5 und was er euch in der Wüste getan hat, bis ihr an diesen Ort kamt; Deu 11:6 und was er an Datan und Aviram getan hat, den Söhnen Eli’avs, des Sohnes Re’uvens, wie die Erde ihren Mund auftat und sie inmitten von ganz Jisra’el verschlang samt ihren Familien und ihren Zelten und allem Bestehenden, das in ihrem Gefolge war. Deu 11:7 Denn eure Augen haben das ganze große Werk des Ewigen gesehen, das er getan hat. Deu 11:8 So haltet denn das ganze Gebot, das ich dir heute gebiete, damit ihr stark seid und hineinkommt und das Land in Besitz nehmt, wohin ihr hinüberzieht, um es in Besitz zu nehmen; Deu 11:9 und damit ihr eure Tage verlängert in dem Land, das der Ewige euren Vätern geschworen hat, ihnen und ihren Nachkommen zu geben, ein Land, fließend von Milch und Honig. Deu 11:10 Denn das Land, wohin du kommst, um es in Besitz zu nehmen, ist nicht wie das Land Mizrajim, von wo ihr ausgezogen seid, wo du deine Saat sätest und mit deinem Fuß wässertest, wie einen Gemüsegarten; Deu 11:11 sondern das Land, in das ihr hinüberzieht, um es in Besitz zu nehmen, ist ein Land mit Bergen und Tälern; vom Regen des Himmels trinkt es Wasser. Deu 11:12 Ein Land, um das der Ewige, dein Gott, sich kümmert. Beständig sind die Augen des Ewigen, deines Gottes, darauf gerichtet, vom Anfang des Jahres bis zum Ende des Jahres. Deu 11:13 Und es wird geschehen, wenn ihr gewiss auf meine Gebote hört, die ich euch heute gebiete, den Ewigen, euren Gott, zu lieben und ihm zu dienen mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele, Deu 11:14 so werde ich den Regen eures Landes geben zu seiner Zeit, Frühregen und Spätregen, damit du dein Getreide und deinen Most und dein Öl einsammelst. Deu 11:15 Und ich werde Gras geben auf deinem Feld für dein Vieh; und du wirst essen und satt werden. Deu 11:16 Hütet euch, dass euer Herz nicht verführt werde und ihr abweicht und anderen Göttern dient und euch vor ihnen niederwerft, Deu 11:17 und der Zorn des Ewigen gegen euch entbrennt und er den Himmel verschließt, dass kein Regen sei und der Erdboden seinen Ertrag nicht gebe und ihr bald aus dem guten Land vertilgt werdet, das der Ewige euch gibt. Deu 11:18 Und ihr sollt diese meine Worte auf euer Herz und auf eure Seele legen und sie zum Zeichen auf eure Hand binden, und sie sollen als Merkzeichen zwischen euren Augen sein. Deu 11:19 Und ihr sollt sie eure Kinder lehren, indem ihr davon redet, wenn du in deinem Haus sitzt und wenn du auf dem Weg gehst und wenn du dich hinlegst und wenn du aufstehst. Deu 11:20 Und du sollst sie auf die Pfosten deines Hauses und an deine Tore schreiben, Deu 11:21 damit eure Tage und die Tage eurer Kinder sich mehren in dem Land, das der Ewige euren Vätern geschworen hat, ihnen zu geben, wie die Tage des Himmels über der Erde. Deu 11:22 Denn wenn ihr dieses ganze Gebot, das ich euch zu tun gebiete, gewiss haltet, den Ewigen, euren Gott, zu lieben, auf allen seinen Wegen zu wandeln und ihm anzuhängen, Deu 11:23 so wird der Ewige alle diese Nationen vor euch vertreiben; und ihr werdet Nationen in Besitz nehmen, größer und stärker als ihr. Deu 11:24 Jeder Ort, auf den eure Fußsohle treten wird, wird euer sein: von der Wüste und dem Levanon, vom Strom, dem Strom P'rat, bis an das westliche Meer wird eure Grenze sein. Deu 11:25 Niemand wird vor euch bestehen; euren Schrecken und eure Furcht wird der Ewige, euer Gott, auf das ganze Land legen, auf das ihr treten werdet, wie er zu euch geredet hat. Deu 11:26 Siehe, ich lege euch heute Segen und Fluch vor: Deu 11:27 den Segen, wenn ihr den Geboten des Ewigen, eures Gottes, gehorcht, die ich euch heute gebiete; Deu 11:28 und den Fluch, wenn ihr den Geboten des Ewigen, eures Gottes, nicht gehorcht und von dem Weg abweicht, den ich euch heute gebiete, um anderen Göttern nachzugehen, die ihr nicht kennt. Deu 11:29 Und es soll geschehen, wenn der Ewige, dein Gott, dich in das Land bringt, wohin du kommst, um es in Besitz zu nehmen, so sollst du den Segen erteilen auf dem Berg Gerisim und den Fluch auf dem Berg Ebal. Deu 11:30 Sind sie nicht jenseits des Jarden, hinter dem Weg gegen Sonnenuntergang im Land des Kena'ani, der in der Ebene wohnt, Gilgal gegenüber, bei den Terebinthen More? Deu 11:31 Denn ihr seid dabei, über den Jarden zu gehen, um hineinzukommen, das Land in Besitz zu nehmen, das der Ewige, euer Gott, euch gibt; und ihr werdet es in Besitz nehmen und darin wohnen. Deu 11:32 So achtet darauf, alle die Satzungen und die Rechtsvorschriften zu tun, die ich euch heute vorlege. Deu 12:1 Dies sind die Satzungen und die Rechtsvorschriften, die ihr halten sollt, sie zu tun in dem Land, das der Ewige, der Gott deiner Väter, dir gegeben hat, es zu besitzen alle Tage, die ihr auf dem Erdboden lebt: Deu 12:2 Ihr sollt alle Orte vollständig zerstören, wo die Nationen, die ihr vertreiben werdet, ihren Göttern gedient haben: auf den hohen Bergen und auf den Hügeln und unter jedem grünen Baum; Deu 12:3 und ihr sollt ihre Altäre niederreißen und ihre Gedenksteine zerbrechen und ihre Ascherim mit Feuer verbrennen und die geschnitzten Bilder ihrer Götter umhauen; und ihr sollt ihre Namen aus jenem Ort vertilgen. Deu 12:4 Dem Ewigen, eurem Gott, sollt ihr nicht so tun; Deu 12:5 sondern den Ort, den der Ewige, euer Gott, aus allen euren Stämmen erwählen wird, um seinen Namen dorthin zu setzen, sollt ihr aufsuchen und dahin sollst du kommen. Deu 12:6 Und dahin sollt ihr eure Aufsteigeopfer und eure Schlachtopfer bringen und eure Zehnten und das Hebopfer eurer Hand und eure Gelübde und eure freiwilligen Gaben und die Erstgeburten eures Rind- und eures Kleinviehs. Deu 12:7 Und dort sollt ihr vor dem Ewigen, eurem Gott, essen und euch erfreuen, ihr und eure Häuser, an allem Erwerb eurer Hand, worin der Ewige, dein Gott, dich gesegnet hat. Deu 12:8 Ihr sollt nicht tun nach allem, was wir heute hier tun, ein jeder, was irgend recht ist in seinen Augen; Deu 12:9 denn ihr seid bis jetzt noch nicht zur Ruhe und zu dem Erbteil gekommen, das der Ewige, dein Gott, dir gibt. Deu 12:10 Aber ihr werdet über den Jarden gehen und in dem Land wohnen, das der Ewige, euer Gott, euch als Erbe austeilen wird; und er wird euch Ruhe geben vor allen euren Feinden ringsum, und ihr werdet sicher wohnen. Deu 12:11 Und es soll geschehen: Der Ort, den der Ewige, euer Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen, dahin sollt ihr alles bringen, was ich euch gebiete: eure Aufsteigeopfer und eure Schlachtopfer, eure Zehnten und das Hebopfer eurer Hand und alle Auswahl eurer Gelübde, die ihr dem Ewigen geloben werdet. Deu 12:12 Und ihr sollt euch freuen vor dem Ewigen, eurem Gott, ihr und eure Söhne und eure Töchter und eure Knechte und eure Mägde und Levi, der in euren Toren ist; denn er hat kein Teil noch Erbe mit euch. Deu 12:13 Hüte dich, dass du deine Aufsteigeopfer nicht an jedem Ort aufsteigen lässt, den du siehst! Deu 12:14 Sondern an dem Ort, den der Ewige in einem deiner Stämme erwählen wird, dort sollst du deine Aufsteigeopfer aufsteigen lassen und dort alles tun, was ich dir gebiete. Deu 12:15 Doch magst du nach allem Begehr deiner Seele schlachten und Fleisch essen in allen deinen Toren, nach dem Segen des Ewigen, deines Gottes, den er dir gegeben hat: Der Unreine und der Reine mögen es essen, wie die Gazelle und wie den Hirsch. Deu 12:16 Nur das Blut sollt ihr nicht essen; auf die Erde sollt ihr es gießen wie Wasser. Deu 12:17 Du darfst in deinen Toren nicht essen den Zehnten deines Getreides und deines Mostes und deines Öls, noch die Erstgeburten deines Rind- und deines Kleinviehs, noch alle deine Gelübde, die du gelobst, noch deine freiwilligen Gaben, noch das Hebopfer deiner Hand; Deu 12:18 sondern vor dem Ewigen, deinem Gott, an dem Ort, den der Ewige, dein Gott, erwählen wird, sollst du es essen, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Knecht und deine Magd und Levi, der in deinen Toren ist; und du sollst dich vor dem Ewigen, deinem Gott, erfreuen an allem Erwerb deiner Hand. Deu 12:19 Hüte dich, dass du Levi nicht alle deine Tage in deinem Land verlässt. Deu 12:20 Wenn der Ewige, dein Gott, deine Grenze erweitern wird, so wie er zu dir geredet hat, und du sagst: Ich will Fleisch essen, weil deine Seele Fleisch zu essen begehrt, so magst du Fleisch essen nach allem Begehr deiner Seele. Deu 12:21 Wenn der Ort, den der Ewige, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dorthin zu setzen, fern von dir ist, so magst du schlachten von deinem Rind- und von deinem Kleinvieh, das der Ewige dir gegeben hat, so wie ich dir geboten habe, und in deinen Toren essen nach allem Begehr deiner Seele; Deu 12:22 Gerade so wie die Gazelle und der Hirsch gegessen werden, so magst du es essen: Der Unreine und der Reine mögen es zusammen essen. Deu 12:23 Nur halte daran fest, kein Blut zu essen, denn das Blut ist die Seele; und du sollst nicht die Seele mit dem Fleisch essen; Deu 12:24 du sollst es nicht essen, auf die Erde sollst du es gießen wie Wasser; Deu 12:25 du sollst es nicht essen, damit es dir und deinen Kindern nach dir wohl gehe, weil du tust, was recht ist in den Augen des Ewigen. Deu 12:26 Aber deine heiligen Dinge, die du haben wirst, und deine Gelübde sollst du nehmen und an den Ort kommen, den der Ewige erwählen wird; Deu 12:27 und deine Aufsteigeopfer, das Fleisch und das Blut, sollst du auf dem Altar des Ewigen, deines Gottes, opfern; und das Blut deiner Schlachtopfer soll an den Altar des Ewigen, deines Gottes, gegossen werden, und das Fleisch magst du essen. Deu 12:28 Habe acht und höre auf alle diese Worte, die ich dir gebiete, damit es dir und deinen Kindern nach dir wohl gehe ewiglich, weil du tust, was gut und recht ist in den Augen des Ewigen, deines Gottes. Deu 12:29 Wenn der Ewige, dein Gott, die Nationen vor dir ausrotten wird, zu denen du kommst, um sie zu vertreiben, und du sie vertreibst und in ihrem Land wohnst, Deu 12:30 So hüte dich, dass du ihnen nicht verstrickt wirst, nachdem sie vor deinem Angesicht vertilgt sind, und dass du nicht nach ihren Göttern fragst und sagst: Wie dienten diese Nationen ihren Göttern? So werde ich auch ebenso tun. Deu 12:31 Dem Ewigen, deinem Gott, sollst du nicht so tun; denn alles, was dem Ewigen ein Gräuel ist, was er hasst, haben sie ihren Göttern getan; denn sogar ihre Söhne und ihre Töchter haben sie ihren Göttern mit Feuer verbrannt. Deu 13:1 Das ganze Wort, das ich euch gebiete, das sollt ihr beobachten, es zu tun; du sollst nichts hinzufügen und nichts davon wegnehmen. Deu 13:2 Wenn in deiner Mitte ein Prophet aufsteht oder jemand, der Träume hat, und er gibt dir ein Zeichen oder ein Wunder; Deu 13:3 und das Zeichen oder das Wunder trifft ein, von dem er zu dir geredet hat, indem er sprach: Lass uns anderen Göttern nachgehen, die du nicht gekannt hast, und ihnen dienen! Deu 13:4 so sollst du nicht hören auf die Worte dieses Propheten oder auf den, der die Träume hat; denn der Ewige, euer Gott, prüft euch, um zu erkennen, ob ihr den Ewigen, euren Gott, liebt mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele. Deu 13:5 Dem Ewigen, eurem Gott, sollt ihr nachfolgen und ihn fürchten; und seine Gebote sollt ihr halten und seiner Stimme gehorchen und ihm dienen und ihm anhängen. Deu 13:6 Und jener Prophet oder jener, der die Träume hat, soll getötet werden; denn er hat Abfall geredet gegen den Ewigen, euren Gott, der euch aus dem Land Mizrajim herausgeführt und dich erlöst hat aus dem Haus der Knechtschaft, - um dich abzubringen von dem Weg, auf dem zu wandeln der Ewige, dein Gott, dir geboten hat. Und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. Deu 13:7 Wenn dich dein Bruder, der Sohn deiner Mutter, oder dein Sohn oder deine Tochter oder die Frau an deinem Busen oder dein Freund, der wie deine Seele ist, heimlich anreizt, sagend: Lass uns gehen und anderen Göttern dienen, die du nicht gekannt hast, du noch deine Väter, Deu 13:8 von den Göttern der Völker, die ringsum euch her sind, nahe bei dir oder fern von dir, von einem Ende der Erde bis zum anderen Ende der Erde -, Deu 13:9 so sollst du ihm nicht willfahren und nicht auf ihn hören; und dein Auge soll ihn nicht verschonen, und du sollst dich seiner nicht erbarmen und ihn nicht verbergen; Deu 13:10 sondern du sollst ihn gewiss töten; deine Hand soll die erste an ihm sein, ihn zu töten, und danach die Hand des ganzen Volkes. Deu 13:11 Und du sollst ihn steinigen, dass er sterbe. Denn er hat gesucht, dich abzubringen von dem Ewigen, deinem Gott, der dich herausgeführt hat aus dem Land Mizrajim, aus dem Haus der Knechtschaft. Deu 13:12 Und ganz Jisra’el soll es hören und sich fürchten, damit sie nicht mehr eine solche Bosheit in deiner Mitte begehen. Deu 13:13 Wenn du von einer deiner Städte, die der Ewige, dein Gott, dir gibt, um dort zu wohnen, sagen hörst: Deu 13:14 Es sind Männer, Söhne ohne Nutzen, aus deiner Mitte ausgegangen und haben die Bewohner ihrer Stadt verführt und gesagt: Lasst uns gehen und anderen Göttern dienen (die ihr nicht gekannt habt), Deu 13:15 so sollst du genau untersuchen und nachforschen und fragen; und siehe, ist es Wahrheit, steht die Sache fest, ist dieser Gräuel in deiner Mitte verübt worden, Deu 13:16 so sollst du die Bewohner jener Stadt gewiss mit der Schärfe des Schwertes schlagen, indem du an ihr und an allem, was in ihr ist, und an ihrem Vieh den Bann vollstreckst mit der Schärfe des Schwertes. Deu 13:17 Und alle ihre Beute sollst du mitten auf ihren Platz zusammentragen und die Stadt und alle ihre Beute dem Ewigen, deinem Gott, gänzlich mit Feuer verbrennen; und sie soll ein Schutthaufen sein ewiglich, sie soll nicht wieder aufgebaut werden. Deu 13:18 Und nicht soll irgendetwas von dem Gebannten an deiner Hand haften, damit der Ewige sich von der Glut seines Zornes wende und dir Erbarmen gebe und sich deiner erbarme und dich mehre, wie er deinen Vätern geschworen hat, Deu 13:19 wenn du der Stimme des Ewigen, deines Gottes, gehorchst, alle seine Gebote zu halten, die ich dir heute gebiete, dass du tust, was recht ist in den Augen des Ewigen, deines Gottes. Deu 14:1 Ihr seid Kinder des Ewigen, eures Gottes; ihr sollt euch nicht wegen eines Toten Einschnitte machen und euch nicht zwischen euren Augen kahl scheren. Deu 14:2 Denn du bist ein heiliges Volk dem Ewigen, deinem Gott; und dich hat der Ewige erwählt, ihm ein Volk des Eigentums zu sein, aus allen Völkern, die auf dem Erdboden sind. Deu 14:3 Du sollst keinen Gräuel essen. Deu 14:4 Dies sind die Tiere, die ihr essen dürft: Rind, Schaf und Ziege, Deu 14:5 Hirsch und Gazelle und Damhirsch und Steinbock und Antilope und Wildschaf und Bergziege. Deu 14:6 Und jedes Tier, das gespaltene Hufe hat, und zwar beide Hufe ganz durchgespalten, und das wiederkäut unter den Tieren, das dürft ihr essen. Deu 14:7 Nur diese sollt ihr nicht essen von den wiederkäuenden und von denen, die gespaltene Hufe haben: das Kamel und den Hasen und den Klippdachs; denn sie käuen wieder, aber sie haben keine gespaltenen Hufe: unrein sollen sie euch sein; Deu 14:8 und das Schwein, denn es hat gespaltene Hufe, aber es käut nicht wieder: unrein soll es euch sein. Von ihrem Fleisch sollt ihr nicht essen, und ihr Aas sollt ihr nicht anrühren. Deu 14:9 Dies dürft ihr essen von allem, was im Wasser ist: alles, was Flossen und Schuppen hat, dürft ihr essen; Deu 14:10 aber alles, was keine Flossen und Schuppen hat, sollt ihr nicht essen: unrein soll es euch sein. Deu 14:11 Alle reinen Vögel dürft ihr essen. Deu 14:12 Aber diese sind es, von denen ihr nicht essen sollt: der Adler und der Steinadler und der Meeradler, Deu 14:13 und der Falke und der Habicht und die Weihe nach ihrer Art, Deu 14:14 und alle Raben nach ihrer Art, Deu 14:15 und die Straußhenne und der Strauß und die Möwe und der Sperber nach seiner Art, Deu 14:16 die Eule und der Ibis und das Purpurhuhn, Deu 14:17 und der Pelikan und der Aasgeier und der Sturzpelikan, Deu 14:18 und der Storch und der Fischreiher nach seiner Art, und der Wiedehopf und die Fledermaus. Deu 14:19 Und alles geflügelte Gewimmel soll euch unrein sein; es soll nicht gegessen werden. Deu 14:20 Alles reine Geflügel dürft ihr essen. Deu 14:21 Ihr sollt keinerlei Aas essen; dem Fremden, der in deinen Toren ist, magst du es geben, dass er es esse, oder verkaufe es einem Ausländer; denn du bist ein heiliges Volk dem Ewigen, deinem Gott. Du sollst ein Böcklein nicht in der Milch seiner Mutter kochen. Deu 14:22 Du sollst allen Ertrag deiner Saat verzehnten, der aus dem Feld hervorkommt, Jahr für Jahr. Deu 14:23 Und du sollst essen vor dem Ewigen, deinem Gott, an dem Ort, den er erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen, den Zehnten deines Getreides, deines Mostes und deines Öls, und die Erstgeborenen deines Rind- und deines Kleinviehs, damit du den Ewigen, deinen Gott, fürchten lernst alle Tage. Deu 14:24 Und wenn der Weg zu weit für dich ist, dass du es nicht hintragen kannst, weil der Ort fern von dir ist, den der Ewige, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dorthin zu setzen, wenn der Ewige, dein Gott, dich segnet: Deu 14:25 So sollst du es zu Geld machen und das Geld in deine Hand binden und an den Ort gehen, den der Ewige, dein Gott, erwählen wird. Deu 14:26 Und gib das Geld für alles, was deine Seele begehrt, für Rinder und für Kleinvieh und für Wein und für starkes Getränk, und für alles, was deine Seele wünscht; und iss dort vor dem Ewigen, deinem Gott, und freue dich, du und dein Haus. Deu 14:27 Und Levi, der in deinen Toren ist, sollst du nicht verlassen; denn er hat keinen Teil noch Erbe mit dir. Deu 14:28 Am Ende von drei Jahren sollst du allen Zehnten deines Ertrages in jenem Jahr aussondern und ihn in deinen Toren niederlegen; Deu 14:29 und Levi – denn er hat keinen Teil noch Erbe mit dir – und der Fremde und die Waise und die Witwe, die in deinen Toren sind, sollen kommen und essen und sich sättigen; damit der Ewige, dein Gott, dich segne in allem Werk deiner Hand, das du tust. Deu 15:1 Am Ende von sieben Jahren sollst du einen Erlass halten. Deu 15:2 Und dies ist die Sache mit dem Erlass: Jeder Schuldherr soll erlassen, was er seinem Nächsten geliehen hat; er soll seinen Nächsten und seinen Bruder nicht drängen; denn man hat einen Erlass für den Ewigen ausgerufen. Deu 15:3 Den Ausländer magst du drängen; was du aber bei deinem Bruder hast, soll deine Hand erlassen. Deu 15:4 Es sollte zwar kein Armer unter dir sein; denn der Ewige wird dich reichlich segnen in dem Land, das der Ewige, dein Gott, dir als Erbteil gibt, es zu besitzen, Deu 15:5 wenn du nur der Stimme des Ewigen, deines Gottes, fleißig gehorchst, darauf zu achten, dieses ganze Gebot zu tun, das ich dir heute gebiete. Deu 15:6 Denn der Ewige, dein Gott, hat dich gesegnet, wie er zu dir geredet hat; und du wirst vielen Nationen auf Pfand leihen, du aber wirst nicht entleihen; und du wirst über viele Nationen herrschen, über dich aber werden sie nicht herrschen. Deu 15:7 Wenn ein Armer bei dir sein wird, irgendeiner deiner Brüder in einem deiner Tore in deinem Land, das der Ewige, dein Gott, dir gibt, so sollst du dein Herz nicht verhärten und deine Hand vor deinem armen Bruder nicht verschließen; Deu 15:8 sondern du sollst ihm deine Hand weit öffnen und ihm willig auf Pfand leihen, was für den Mangel ausreicht, der ihm fehlt. Deu 15:9 Hüte dich, dass nicht in deinem Herzen ein Wort ohne Nutzen sei, dass du sprichst: Es naht das siebte Jahr, das Erlassjahr!, und dass dein Auge böse sei gegen deinen armen Bruder und du ihm nichts gibst, und er über dich zu dem Ewigen rufe und Sünde an dir sei. Deu 15:10 Willig sollst du ihm geben, und dein Herz soll nicht böse sein, wenn du ihm gibst; denn um dieser Sache willen wird der Ewige, dein Gott, dich segnen in all deinem Werk und in allem Geschäft deiner Hand. Deu 15:11 Denn der Arme wird nicht aufhören inmitten des Landes; darum gebiete ich dir, sagend: Du sollst deine Hand weit auftun deinem Bruder, deinem Elenden und deinem Armen in deinem Land. Deu 15:12 Wenn dein Bruder, ein Ivri, oder eine Ivrijah, sich dir verkauft, so soll er dir sechs Jahre dienen, und im siebten Jahr sollst du ihn frei von dir wegschicken. Deu 15:13 Und wenn du ihn frei von dir wegschickst, sollst du ihn nicht leer wegschicken. Deu 15:14 Du sollst ihm gewiss mitgeben von deinem Kleinvieh und von deiner Tenne und von deiner Kelter; womit der Ewige, dein Gott, dich gesegnet hat, sollst du ihm geben. Deu 15:15 Und du sollst daran denken, dass du ein Sklave im Land Mizrajim warst und der Ewige, dein Gott, dich losgekauft hat; darum gebiete ich dir diese Sache heute. Deu 15:16 Und es wird sein, wenn er zu dir sagt: Ich will nicht von dir weggehen – weil er dich und dein Haus liebt, weil es ihm gut bei dir ist – Deu 15:17 so sollst du einen Pfriem nehmen und ihn durch sein Ohr in die Tür stechen, und er wird dir ein Sklave für immer sein; und auch an deiner Magd sollst du so tun. Deu 15:18 Es soll nicht schwer sein in deinen Augen, wenn du ihn frei von dir wegschickst, denn das Doppelte des Lohnes eines Tagelöhners hat er dir sechs Jahre gedient; und der Ewige, dein Gott, wird dich segnen in allem, was du tust. Deu 15:19 Alles Erstgeborene, das unter deinen Rindern und unter deinem Kleinvieh männlich geboren wird, sollst du dem Ewigen, deinem Gott, heiligen. Du sollst nicht mit dem Erstgeborenen deines Rindes arbeiten, und du sollst das Erstgeborene deines Kleinviehs nicht scheren. Deu 15:20 Vor dem Ewigen, deinem Gott, sollst du es essen, Jahr für Jahr, an dem Ort, den der Ewige erwählen wird, du und dein Haus. Deu 15:21 Und wenn ein Makel an ihm ist, lahm oder blind, irgendein schlimmer Makel, sollst du es dem Ewigen, deinem Gott, nicht opfern. Deu 15:22 In deinen Toren sollst du es essen, der Unreine und der Reine zusammen, wie die Gazelle und wie den Hirsch. Deu 16:1 Beachte den Monat Aviv und halte Pessach dem Ewigen, deinem Gott, denn im Monat Aviv hat der Ewige, dein Gott, dich aus Mizrajim herausgeführt in der Nacht. Deu 16:2 Und du sollst dem Ewigen, deinem Gott, das Pessach-Opfer schlachten, Kleinvieh und Rinder, an dem Ort, den der Ewige erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen. Deu 16:3 Du sollst nichts Gesäuertes dazu essen; sieben Tage sollst du Ungesäuertes dazu essen, Brot des Elends, denn in Eile bist du aus dem Land Mizrajim ausgezogen, damit du des Tages deines Auszugs aus dem Land Mizrajim gedenkst alle Tage deines Lebens. Deu 16:4 Und es soll bei dir kein Sauerteig gesehen werden in deinem ganzen Gebiet sieben Tage; und von dem Fleisch, das du am Abend am ersten Tag schlachtest, soll nichts über Nacht bleiben bis zum Morgen. Deu 16:5 Du kannst das Pessach nicht in einem deiner Tore schlachten, die der Ewige, dein Gott, dir gibt. Deu 16:6 Sondern an dem Ort, den der Ewige, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen, dort sollst du das Pessach schlachten am Abend, beim Untergang der Sonne, zur Zeit deines Auszugs aus Mizrajim. Deu 16:7 Und du sollst es kochen und essen an dem Ort, den der Ewige, dein Gott, erwählen wird; und am Morgen sollst du dich wenden und zu deinen Zelten gehen. Deu 16:8 Sechs Tage sollst du Ungesäuertes essen, und am siebten Tag ist eine Festversammlung für den Ewigen, deinen Gott; du sollst keine Arbeit tun. Deu 16:9 Sieben Wochen sollst du dir zählen; von dem Beginn der Sichel an der stehenden Saat sollst du beginnen, sieben Wochen zu zählen. Deu 16:10 Und du sollst das Fest der Wochen für den Ewigen, deinen Gott, feiern, nach der freiwilligen Gabe deiner Hand, die du geben wirst, so wie der Ewige, dein Gott, dich segnen wird. Deu 16:11 Und du sollst dich freuen vor dem Ewigen, deinem Gott, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Knecht und deine Magd und Levi, der in deinen Toren ist, und der Fremde und die Waise und die Witwe, die in deiner Mitte sind, an dem Ort, den der Ewige, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen. Deu 16:12 Und du sollst daran denken, dass du ein Sklave in Mizrajim warst, und sollst diese Satzungen beachten und tun. Deu 16:13 Das Laubhüttenfest sollst du sieben Tage feiern, wenn du von deiner Tenne und von deiner Kelter einsammelst. Deu 16:14 Und du sollst dich an deinem Fest freuen, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Knecht und deine Magd und der Levi und der Fremde und die Waise und die Witwe, die in deinen Toren sind. Deu 16:15 Sieben Tage sollst du dem Ewigen, deinem Gott, das Fest feiern an dem Ort, den der Ewige erwählen wird; denn der Ewige, dein Gott, wird dich segnen in all deinem Ertrag und in allem Werk deiner Hände, und du sollst nur fröhlich sein. Deu 16:16 Dreimal im Jahr soll alles Männliche bei dir erscheinen vor dem Angesicht des Ewigen, deines Gottes, an dem Ort, den er erwählen wird: am Fest der ungesäuerten Brote und am Fest der Wochen und am Laubhüttenfest; und man soll nicht leer vor dem Angesicht des Ewigen erscheinen. Deu 16:17 Jeder nach der Gabe seiner Hand, nach dem Segen des Ewigen, deines Gottes, den er dir gegeben hat. Deu 16:18 Richter und Beamte sollst du dir einsetzen in allen deinen Toren, die der Ewige, dein Gott, dir gibt, für deine Stämme; und sie sollen das Volk richten mit gerechtem Gericht. Deu 16:19 Du sollst das Recht nicht beugen; du sollst die Person nicht ansehen und kein Bestechungsgeschenk nehmen, denn das Bestechungsgeschenk blendet die Augen der Weisen und verdreht die Worte der Gerechten. Deu 16:20 Der Gerechtigkeit, der Gerechtigkeit sollst du nachjagen, damit du lebst und das Land in Besitz nimmst, das der Ewige, dein Gott, dir gibt. Deu 16:21 Du sollst dir keine Aschera pflanzen, irgendein Holz, neben dem Altar des Ewigen, deines Gottes, den du dir machen wirst. Deu 16:22 Und du sollst dir keine Bildsäule aufrichten, die der Ewige, dein Gott, hasst. Deu 17:1 Du sollst dem Ewigen, deinem Gott, kein Rind oder Schaf opfern, an dem ein Makel ist, irgendeine schlimme Sache; denn es ist ein Gräuel für den Ewigen, deinen Gott. Deu 17:2 Wenn in deiner Mitte, in einem deiner Tore, die der Ewige, dein Gott, dir gibt, ein Mann oder eine Frau gefunden wird, der das tut, was böse ist in den Augen des Ewigen, deines Gottes, seinen Bund zu übertreten, Deu 17:3 und hingeht und anderen Göttern dient und sich vor ihnen niederwirft, sei es vor der Sonne oder vor dem Mond oder vor dem ganzen Heer des Himmels, was ich nicht geboten habe, Deu 17:4 und es wird dir berichtet und du hörst es, so sollst du gut nachforschen; und siehe, ist es wahr, steht die Sache fest, ist dieser Gräuel in Jisra’el verübt worden, Deu 17:5 so sollst du jenen Mann oder jene Frau, die diese böse Sache getan haben, zu deinen Toren hinausführen, den Mann oder die Frau, und sollst sie steinigen, dass sie sterben. Deu 17:6 Auf die Aussage zweier Zeugen oder dreier Zeugen soll getötet werden, wer sterben soll; er soll nicht auf die Aussage eines einzelnen Zeugen hin getötet werden. Deu 17:7 Die Hand der Zeugen soll zuerst gegen ihn sein, ihn zu töten, und danach die Hand des ganzen Volkes. Und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. Deu 17:8 Wenn dir eine Sache zu schwierig ist zum Urteil, zwischen Blut und Blut, zwischen Rechtssache und Rechtssache und zwischen Körperverletzung und Körperverletzung, Streitsachen in deinen Toren, so sollst du dich aufmachen und hinaufgehen an den Ort, den der Ewige, dein Gott, erwählen wird. Deu 17:9 Und du sollst zu den Priestern, den Levijim, kommen und zu dem Richter, der in jenen Tagen sein wird, und sollst fragen; und sie werden dir den Urteilsspruch verkünden. Deu 17:10 Und du sollst tun nach dem Ausspruch, den sie dir verkünden werden von jenem Ort aus, den der Ewige erwählen wird, und sollst darauf achten, zu tun nach allem, was sie dich lehren werden. Deu 17:11 Nach dem Wort der Torah, das sie dich lehrend sind, und nach dem Recht, das sie dir sagen werden, sollst du tun; du sollst nicht abweichen von dem Wort, das sie dir mitteilen werden, weder zur Rechten noch zur Linken. Deu 17:12 Und der Mann, der in Vermessenheit handelt, indem er nicht auf den Priester hört, der dabei ist, dort dem Ewigen, deinem Gott, zu dienen, oder auf den Richter, dieser Mann soll sterben. Und du sollst das Böse aus Jisra’el beseitigen. Deu 17:13 Und das ganze Volk soll es hören und sich fürchten und nicht mehr vermessen sein. Deu 17:14 Wenn du in das Land kommst, das der Ewige, dein Gott, dir gibt, und du es in Besitz nimmst und darin wohnst und sagst: „Ich will einen König über mich setzen wie alle Nationen, die um mich herum sind“, Deu 17:15 so sollst du einen König über dich setzen, den der Ewige, dein Gott, erwählen wird. Aus der Mitte deiner Brüder sollst du einen König über dich setzen. Du kannst nicht einen fremden Mann über dich setzen, der nicht dein Bruder ist. Deu 17:16 Nur soll er sich nicht viele Pferde anschaffen und das Volk nicht nach Mizrajim zurückführen, um sich viele Pferde zu verschaffen, denn der Ewige hat euch gesagt: Ihr sollt nie wieder auf diesen Weg zurückkehren. Deu 17:17 Und er soll sich nicht viele Frauen nehmen, damit sein Herz sich nicht abwendet; und Silber und Gold soll er sich nicht übermäßig anhäufen. Deu 17:18 Und es soll geschehen, wenn er auf dem Thron seines Königreichs sitzt, soll er sich eine Abschrift dieser Torah in ein Buch schreiben, aus dem, was vor den Priestern, den Levijim, liegt. Deu 17:19 Und sie soll bei ihm sein, und er soll darin alle Tage seines Lebens lesen, damit er lerne, den Ewigen, seinen Gott, zu fürchten, um alle Worte dieser Torah und diese Gesetze zu bewahren, sie zu tun. Deu 17:20 Damit sein Herz sich nicht über seine Brüder erhebt und damit er nicht von dem Gebot abweicht, weder nach rechts noch nach links, damit er lange Tage in seinem Königreich habe, er und seine Söhne, in der Mitte Jisra’els. Deu 18:1 Die Priester, die Levijim, der ganze Stamm Levi, soll keinen Anteil und kein Erbe mit Jisra'el haben; die Feueropfer des Ewigen und sein Erbteil sollen sie essen. Deu 18:2 Aber ein Erbteil soll er nicht haben inmitten seiner Brüder; der Ewige ist sein Erbteil, wie er zu ihm geredet hat. Deu 18:3 Und dies soll das Recht der Priester sein von dem Volk, von denen, die ein Schlachtopfer schlachten, sei es Rind oder Kleinvieh: Man soll geben dem Priester die Schulter und die beiden Kinnbacken und den Magen. Deu 18:4 Die Erstlinge deines Getreides, deines Mostes und deines Öls, und die Erstlinge von der Schur deines Kleinviehs sollst du ihm geben. Deu 18:5 Denn ihn hat der Ewige, dein Gott, erwählt aus allen deinen Stämmen, damit er stehe, um zu dienen im Namen des Ewigen, er und seine Söhne, alle Tage. Deu 18:6 Und wenn der Levi kommt aus einem deiner Tore, aus ganz Jisra'el, wo er sich als Fremder aufhält, und er kommt mit allem Verlangen seiner Seele an den Ort, den der Ewige erwählen wird, Deu 18:7 und dient im Namen des Ewigen, seines Gottes, wie alle seine Brüder, die Levijim, die dort vor dem Ewigen stehen, Deu 18:8 so sollen sie zu gleichen Teilen essen, außer dem, was er verkauft hat von den Vätern. Deu 18:9 Wenn du kommst in das Land, das der Ewige, dein Gott, dir gibt, sollst du nicht lernen zu tun nach den Gräueln jener Nationen. Deu 18:10 Es soll nicht gefunden werden in dir, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt, Wahrsagerei treibend, Zauberei, Beschwörung und Magie ausübend, Deu 18:11 und Bann aussprechend und Totengeister und Wahrsagegeist befragend und die Toten aufsuchend. Deu 18:12 Denn ein Gräuel für den Ewigen ist jeder, der diese Dinge tut; und wegen dieser Gräuel vertreibt der Ewige, dein Gott, sie vor dir. Deu 18:13 Vollkommen sollst du sein mit dem Ewigen, deinem Gott. Deu 18:14 Denn diese Nationen, die du vertreiben wirst, hören auf Zauberer und auf Wahrsager; du aber – nicht so hat dir gestattet der Ewige, dein Gott. Deu 18:15 Einen Propheten aus deiner Mitte, aus deinen Brüdern, wie mich, wird erstehen lassen der Ewige, dein Gott, für dich; auf ihn sollt ihr hören. Deu 18:16 Nach allem, was du erbeten hast von dem Ewigen, deinem Gott, am Chorev am Tag der Versammlung, sagend: Ich möchte nicht fortfahren zu hören die Stimme des Ewigen, meines Gottes, und dieses große Feuer möchte ich nicht mehr sehen, damit ich nicht sterbe. Deu 18:17 Da sprach der Ewige zu mir: Sie haben gut geredet, was sie geredet haben. Deu 18:18 Einen Propheten werde ich erstehen lassen für sie aus der Mitte ihrer Brüder, wie dich; und ich werde geben meine Worte in seinen Mund, und er wird zu ihnen reden alles, was ich ihm gebieten werde. Deu 18:19 Und es wird geschehen: Der Mann, der nicht hört auf meine Worte, die er in meinem Namen reden wird, ich werde es fordern von ihm. Deu 18:20 Doch der Prophet, der sich vermessen wird zu reden ein Wort in meinem Namen, das ich ihm nicht geboten habe zu reden, oder der reden wird im Namen anderer Götter: sterben soll dieser Prophet. Deu 18:21 Und wenn du sprichst in deinem Herzen: Wie sollen wir erkennen das Wort, das nicht geredet hat der Ewige? Deu 18:22 Was der Prophet redet im Namen des Ewigen, und nicht geschieht das Wort und nicht eintrifft, das ist das Wort, das nicht geredet hat der Ewige; in Vermessenheit hat es geredet der Prophet; du sollst dich nicht fürchten vor ihm. Deu 19:1 Wenn der Ewige, dein Gott, die Nationen ausrotten wird, deren Land der Ewige, dein Gott, dir gibt, und du sie vertreibst und in ihren Städten und in ihren Häusern wohnst, Deu 19:2 sollst du dir aussondern drei Städte inmitten deines Landes, das der Ewige, dein Gott, dir gibt, es in Besitz zu nehmen. Deu 19:3 Du sollst dir den Weg bereiten und das Gebiet deines Landes, das der Ewige, dein Gott, dir als Erbe geben wird, in drei Teile teilen; und das soll geschehen, damit jeder Totschläger dahin fliehen kann. Deu 19:4 Und dies ist die Sache mit dem Totschläger, der dorthin fliehen soll und leben bleiben: Wer schlägt seinen Nächsten ohne Wissen, und er hat ihn nicht gehasst von gestern und vorgestern – Deu 19:5 etwa wie wenn jemand kommt mit seinem Nächsten in den Wald, um Holz zu fällen, und seine Hand holt aus mit der Axt, um den Baum zu fällen, und das Eisen gleitet ab vom Holz und trifft seinen Nächsten, und er stirbt: der soll fliehen in eine dieser Städte und leben bleiben; Deu 19:6 damit nicht nachjagt der Bluträcher dem Totschläger, weil heiß ist sein Herz, und ihn erreicht, weil der Weg viel ist, und ihn schlägt auf die Seele, obwohl ihm kein Todesurteil zukommt, da er ihn nicht gehasst hat von gestern und vorgestern. Deu 19:7 Darum gebiete ich dir, sagend: Drei Städte sollst du dir aussondern. Deu 19:8 Und wenn der Ewige, dein Gott, deine Grenzen erweitern wird, wie er deinen Vätern geschworen hat, und dir das ganze Land gibt, das er deinen Vätern zu geben versprochen hat – Deu 19:9 wenn du darauf achtest, dieses ganze Gebot zu tun, das ich dir heute gebiete, indem du den Ewigen, deinen Gott, liebst und auf seinen Wegen gehst alle Tage –, so sollst du dir noch drei Städte zu diesen dreien hinzufügen; Deu 19:10 damit nicht vergossen wird unschuldiges Blut inmitten deines Landes, das der Ewige, dein Gott, dir als Erbe gibt, und so wäre auf dir Blut. Deu 19:11 Und wenn ein Mann ist, der seinen Nächsten hasst und ihm auflauert und sich gegen ihn erhebt und ihn schlägt auf die Seele, und er stirbt, und er flieht in eine dieser Städte, Deu 19:12 so sollen senden die Ältesten seiner Stadt und ihn von dort holen und ihn geben in die Hand des Bluträchers, dass er sterbe. Deu 19:13 Nicht soll schonen dein Auge über ihm; und du sollst wegschaffen das unschuldige Blut aus Jisra'el, und es wird dir gut gehen. Deu 19:14 Nicht sollst du zurücksetzen die Grenze deines Nächsten, die gesetzt haben die Vorfahren, in deinem Erbteil, das du erben wirst in dem Land, das der Ewige, dein Gott, dir gibt, es in Besitz zu nehmen. Deu 19:15 Nicht soll aufstehen ein einzelner Zeuge gegen einen Mann wegen irgendeiner Ungerechtigkeit oder wegen irgendeiner Sünde, bei irgendeiner Verfehlung, die er sündigt; auf dem Mund zweier Zeugen oder auf dem Mund dreier Zeugen soll eine Sache bestehen. Deu 19:16 Wenn aufsteht ein Zeuge der Gewalttat gegen einen Mann, um gegen ihn auszusagen wegen eines Vergehens, Deu 19:17 so sollen die beiden Männer, die den Streit haben, vor den Ewigen treten, vor die Priester und die Richter, die in jenen Tagen sein werden. Deu 19:18 Und forschen sollen die Richter gut; und siehe, ist der Zeuge ein lügender Zeuge, hat er Lüge ausgesagt gegen seinen Bruder, Deu 19:19 so sollt ihr ihm tun, wie er gedachte zu tun seinem Bruder; und du sollst wegschaffen das Böse aus deiner Mitte. Deu 19:20 Und die Übrigen sollen hören und sich fürchten und nicht fortfahren zu tun wie diese böse Sache in deiner Mitte. Deu 19:21 Und nicht soll schonen dein Auge: Seele um Seele, Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß! Deu 20:1 Wenn du gegen deine Feinde zum Krieg ausziehst und Pferd und Wagen siehst, ein Volk, zahlreicher als du, so sollst du dich nicht vor ihnen fürchten; denn der Ewige, dein Gott, ist mit dir, der dich aus dem Land Mizrajim heraufgeführt hat. Deu 20:2 Und es soll geschehen, wenn ihr zum Kampf heranrückt, so soll der Priester hertreten und zum Volk reden Deu 20:3 und zu ihnen sagen: Höre, Jisra'el! Ihr rückt heute zum Kampf gegen eure Feinde heran; euer Herz verzage nicht, fürchtet euch nicht und ängstigt euch nicht und erschreckt nicht vor ihnen! Deu 20:4 Denn der Ewige, euer Gott, ist es, der mit euch zieht, um für euch mit euren Feinden zu kämpfen, um euch zu retten. Deu 20:5 Und die Vorsteher sollen zum Volk reden und sagen: Wer ist der Mann, der ein neues Haus gebaut und es noch nicht eingeweiht hat? Er gehe und kehre zu seinem Haus zurück, damit er nicht im Krieg sterbe und ein anderer Mann es einweihe. Deu 20:6 Und wer ist der Mann, der einen Weinberg gepflanzt und ihn noch nicht genutzt hat? Er gehe und kehre zu seinem Haus zurück, damit er nicht im Krieg sterbe und ein anderer Mann ihn nutze. Deu 20:7 Und wer ist der Mann, der sich mit einer Frau verlobt und sie noch nicht genommen hat? Er gehe und kehre zu seinem Haus zurück, damit er nicht im Krieg sterbe und ein anderer Mann sie nehme. Deu 20:8 Und die Vorsteher sollen weiter zum Volk reden und sagen: Wer ist der Mann, der sich fürchtet und verzagten Herzens ist? Er gehe und kehre zu seinem Haus zurück, damit nicht das Herz seiner Brüder verzagt werde wie sein Herz. Deu 20:9 Und es soll geschehen, wenn die Vorsteher aufgehört haben, zum Volk zu reden, so sollen sie Heeroberste an die Spitze des Volkes stellen. Deu 20:10 Wenn du dich einer Stadt näherst, um gegen sie zu kämpfen, sollst du ihr Frieden anbieten. Deu 20:11 Und es wird geschehen, wenn sie dir mit Frieden antwortet und dir öffnet, so soll das ganze Volk, das sich darin befindet, dir fronpflichtig sein und dir dienen. Deu 20:12 Wenn sie aber nicht Frieden mit dir macht, sondern Krieg gegen dich führt, so sollst du sie belagern. Deu 20:13 Und wenn der Ewige, dein Gott, sie in deine Hand gibt, so sollst du alle ihre männlichen Bewohner mit der Schärfe des Schwertes erschlagen. Deu 20:14 Nur die Frauen und die Kinder und das Vieh und alles, was in der Stadt ist, all ihre Beute, sollst du für dich plündern; und du sollst die Beute deiner Feinde essen, die der Ewige, dein Gott, dir gegeben hat. Deu 20:15 So sollst du mit allen Städten tun, die sehr weit von dir entfernt sind, die nicht zu den Städten dieser Völker hier gehören. Deu 20:16 Jedoch von den Städten dieser Völker, die der Ewige, dein Gott, dir als Erbe gibt, sollst du nichts leben lassen, was Atem hat, Deu 20:17 sondern du sollst an ihnen den Bann vollstrecken: an dem Chitti und dem Emori, dem Kena'ani und dem Perisi, dem Chivi und dem Jevusi, wie der Ewige, dein Gott, dir geboten hat, Deu 20:18 damit sie euch nicht lehren, nach all ihren Gräueln zu tun, die sie für ihre Götter getan haben, und ihr nicht gegen den Ewigen, euren Gott, sündigt. Deu 20:19 Wenn du eine Stadt viele Tage belagerst, um gegen sie zu kämpfen und sie einzunehmen, so sollst du ihre Bäume nicht verderben, indem du die Axt gegen sie schwingst, denn du kannst davon essen, und du sollst sie nicht fällen. Denn ist der Baum des Feldes ein Mensch, dass er vor dir in Belagerung kommen sollte? Deu 20:20 Nur die Bäume, von denen du weißt, dass sie keine Bäume sind, von denen man isst, die darfst du verderben und fällen; und du sollst Belagerungswerke gegen die Stadt bauen, die Krieg gegen dich führt, bis sie fällt. Deu 21:1 Wenn ein Erschlagener gefunden wird in dem Land, das der Ewige, dein Gott, dir gibt, es in Besitz zu nehmen, auf dem Feld liegend, und es nicht bekannt ist, wer ihn erschlagen hat, Deu 21:2 so sollen deine Ältesten und deine Richter hinausgehen und die Entfernungen zu den Städten messen, die ringsum den Erschlagenen sind. Deu 21:3 Und es soll geschehen: Die Stadt, die dem Erschlagenen am nächsten ist – die Ältesten dieser Stadt sollen eine junge Kuh nehmen, mit der noch nicht gearbeitet worden ist, die noch nicht am Joch gezogen hat. Deu 21:4 Und die Ältesten jener Stadt sollen die junge Kuh zu einem immer fließenden Bach hinabführen, wo nicht gearbeitet und nicht gesät wird, und sollen der jungen Kuh dort im Bach das Genick brechen. Deu 21:5 Und die Priester, die Söhne Levis, sollen hertreten; denn sie hat der Ewige, dein Gott, erwählt, ihm zu dienen und im Namen des Ewigen zu segnen, und nach ihrem Ausspruch soll bei jedem Rechtsstreit und bei jedem Verletzungsverfahren gehandelt werden. Deu 21:6 Und alle Ältesten jener Stadt, die dem Erschlagenen am nächsten sind, sollen ihre Hände über der jungen Kuh waschen, der im Bach das Genick gebrochen wurde. Deu 21:7 Und sie sollen anheben und sagen: Unsere Hände haben dieses Blut nicht vergossen, und unsere Augen haben es nicht gesehen. Deu 21:8 Vergib, Ewiger, deinem Volk Jisra'el, das du erlöst hast, und lege kein unschuldiges Blut in die Mitte deines Volkes Jisra'el. Und die Blutschuld wird ihnen vergeben werden. Deu 21:9 Und du sollst das unschuldige Blut aus deiner Mitte wegschaffen; denn du sollst tun, was recht ist in den Augen des Ewigen. Deu 21:10 Wenn du zum Krieg gegen deine Feinde ausziehst, und der Ewige, dein Gott, sie in deine Hand gibt, und du ihre Gefangenen wegführst, Deu 21:11 und du siehst unter den Gefangenen eine Frau von schöner Gestalt, und du hast Gefallen an ihr und nimmst sie dir zur Frau, Deu 21:12 so sollst du sie in dein Haus bringen; und sie soll ihr Haupt scheren und ihre Nägel beschneiden Deu 21:13 und die Kleider ihrer Gefangenschaft von sich ablegen und in deinem Haus bleiben und ihren Vater und ihre Mutter einen Monat lang beweinen; und danach darfst du zu ihr eingehen und sie heiraten, und sie soll deine Frau sein. Deu 21:14 Und es soll geschehen, wenn du kein Gefallen mehr an ihr hast, so sollst du sie nach ihrem Wunsch entlassen; aber du darfst sie keinesfalls für Geld verkaufen; du sollst sie nicht als Sklavin behandeln, weil du sie geschwächt hast. Deu 21:15 Wenn ein Mann zwei Frauen hat, eine geliebte und eine gehasste, und sie gebären ihm Söhne, die geliebte und die gehasste, und der erstgeborene Sohn ist von der gehassten, Deu 21:16 so soll es geschehen an dem Tag, an dem er seine Söhne erben lässt, was er hat: Er kann den Sohn der geliebten nicht zum Erstgeborenen machen vor dem Sohn der gehassten, dem Erstgeborenen; Deu 21:17 sondern den Erstgeborenen, den Sohn der gehassten, soll er anerkennen, dass er ihm zwei Teile von allem gibt, was bei ihm gefunden wird; denn er ist der Erstling seiner Kraft, ihm gehört das Recht der Erstgeburt. Deu 21:18 Wenn ein Mann einen störrischen und widerspenstigen Sohn hat, der nicht auf die Stimme seines Vaters und auf die Stimme seiner Mutter hört, und sie züchtigen ihn, aber er ihnen nicht gehorcht, Deu 21:19 so sollen ihn sein Vater und seine Mutter ergreifen und ihn zu den Ältesten seiner Stadt und zum Tor seines Ortes hinausführen, Deu 21:20 und sie sollen zu den Ältesten seiner Stadt sagen: Dieser unser Sohn ist störrisch und widerspenstig, er hört nicht auf unsere Stimme, er ist ein Schlemmer und Säufer. Deu 21:21 Und alle Leute seiner Stadt sollen ihn steinigen, dass er sterbe; und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. Und ganz Jisra'el soll es hören und sich fürchten. Deu 21:22 Und wenn an einem Mann eine Sünde ist, die ein Todesurteil nach sich zieht, und er getötet wird, und du ihn an ein Holz hängst, Deu 21:23 so soll sein Leichnam nicht über Nacht an dem Holz bleiben, sondern du sollst ihn gewiss an demselben Tag begraben; denn ein Gehängter ist ein Fluch Gottes; und du sollst dein Land nicht verunreinigen, das der Ewige, dein Gott, dir als Erbe gibt. Deu 22:1 Du sollst nicht zusehen, wie das Rind deines Bruders oder sein Schaf umherirrt, und dich ihnen entziehen; du sollst sie deinem Bruder gewiss zurückbringen. Deu 22:2 Wenn aber dein Bruder nicht nahe bei dir wohnt oder wenn du ihn nicht kennst, so sollst du es in dein Haus aufnehmen, und es soll bei dir sein, bis dein Bruder es sucht, und du sollst es ihm zurückgeben. Deu 22:3 Und ebenso sollst du es mit seinem Esel machen, und ebenso sollst du es mit seinem Gewand machen, und ebenso sollst du es mit allem Verlorenen deines Bruders machen, das ihm verloren ist und das du findest; du kannst dich nicht entziehen. Deu 22:4 Du sollst nicht zusehen, wie der Esel deines Bruders oder sein Rind auf dem Weg gefallen ist, und dich ihnen entziehen; du sollst sie mit ihm aufrichten. Deu 22:5 Eine Frau soll keine Männersachen tragen, und ein Mann soll keine Frauenkleidung anziehen; denn jeder, der dies tut, ist ein Gräuel für den Ewigen, deinen Gott. Deu 22:6 Wenn sich zufällig ein Vogelnest vor dir auf dem Weg findet, auf irgendeinem Baum oder auf der Erde, mit Jungen oder mit Eiern, und die Mutter auf den Jungen oder auf den Eiern sitzt, so sollst du nicht die Mutter samt den Jungen nehmen; Deu 22:7 du sollst die Mutter gewiss fliegen lassen, und die Jungen magst du dir nehmen: damit es dir wohl gehe und du deine Tage verlängerst. Deu 22:8 Wenn du ein neues Haus baust, so sollst du ein Geländer um dein Dach machen, damit du keine Blutschuld auf dein Haus bringst, wenn jemand von ihm herabfällt. Deu 22:9 Du sollst deinen Weinberg nicht mit zweierlei Samen besäen, damit nicht die ganze Ernte dem Heiligtum verfällt, der Same, den du gesät hast, und der Ertrag des Weinbergs. Deu 22:10 Du sollst nicht mit einem Rind und einem Esel zusammen pflügen. Deu 22:11 Du sollst nicht Zeug von verschiedenartigem Stoff anziehen, Wolle und Leinen zusammen. Deu 22:12 Quasten sollst du dir machen an den vier Zipfeln deines Obergewandes, womit du dich bedeckst. Deu 22:13 Wenn ein Mann eine Frau nimmt und zu ihr eingeht und sie dann hasst Deu 22:14 und ihr schändliche Dinge zur Last legt und einen bösen Namen über sie bringt und spricht: Diese Frau habe ich genommen und mich ihr genähert und habe an ihr nicht die Zeichen der Jungfrauschaft gefunden, Deu 22:15 So sollen der Vater des Mädchens und ihre Mutter die Zeichen der Jungfrauschaft des Mädchens nehmen und zu den Ältesten der Stadt ins Tor hinausbringen. Deu 22:16 Und der Vater des Mädchens soll zu den Ältesten sagen: Ich habe meine Tochter diesem Mann zur Frau gegeben, und er hasst sie; Deu 22:17 und siehe, er legt ihr schändliche Dinge zur Last und spricht: Ich habe an deiner Tochter nicht die Zeichen der Jungfrauschaft gefunden. Dies aber sind die Zeichen der Jungfrauschaft meiner Tochter. Und sie sollen das Tuch vor den Ältesten der Stadt ausbreiten. Deu 22:18 Und die Ältesten jener Stadt sollen den Mann nehmen und ihn züchtigen; Deu 22:19 und sie sollen ihm eine Buße von 100 Silberschekel auferlegen und sie dem Vater des Mädchens geben, weil er einen bösen Namen über eine Jungfrau in Jisra'el gebracht hat. Und sie soll seine Frau sein; er kann sie nicht alle seine Tage entlassen. Deu 22:20 Wenn aber diese Sache wahr ist, wenn die Zeichen der Jungfrauschaft an dem Mädchen nicht gefunden worden sind, Deu 22:21 so soll man das Mädchen zum Eingang des Hauses ihres Vaters hinausführen, und die Männer ihrer Stadt sollen sie steinigen, dass sie stirbt, weil sie eine Schandtat in Jisra'el begangen hat, indem sie Hurerei im Haus ihres Vaters trieb. Und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. Deu 22:22 Wenn ein Mann bei einer verheirateten Frau liegend angetroffen wird, so sollen beide sterben, der Mann, der bei der Frau lag, und die Frau. Und du sollst das Böse aus Jisra'el wegschaffen. Deu 22:23 Wenn ein Mädchen, eine Jungfrau, einem Mann verlobt ist, und es trifft sie ein Mann in der Stadt und liegt bei ihr, Deu 22:24 so sollt ihr beide zum Tor jener Stadt hinausführen und sie steinigen, dass sie sterben: das Mädchen, weil sie nicht in der Stadt geschrien hat, und den Mann, weil er die Frau seines Nächsten geschwächt hat. Und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. Deu 22:25 Wenn aber der Mann das verlobte Mädchen auf dem Feld trifft, und der Mann sie ergreift und bei ihr liegt, so soll der Mann, der bei ihr gelegen hat, allein sterben. Deu 22:26 Aber dem Mädchen sollst du nichts tun, das Mädchen hat keine Todsünde begangen; denn es ist, wie wenn ein Mann sich gegen seinen Nächsten erhebt und ihn totschlägt, so ist diese Sache. Deu 22:27 Denn er hat sie auf dem Feld getroffen; das verlobte Mädchen schrie, aber niemand war da, der sie rettete. Deu 22:28 Wenn ein Mann ein Mädchen trifft, eine Jungfrau, die nicht verlobt ist, und ergreift sie und liegt bei ihr, und sie werden gefunden, Deu 22:29 so soll der Mann, der bei ihr gelegen hat, dem Vater des Mädchens 50 Silberschekel geben, und sie soll seine Frau werden, weil er sie geschwächt hat; er kann sie nicht alle seine Tage entlassen. Deu 23:1 Ein Mann soll nicht die Frau seines Vaters nehmen und nicht die Decke seines Vaters aufdecken. Deu 23:2 Keiner, dem die Hoden zerstoßen sind oder der Harnröhre verstümmelt ist, soll in die Versammlung des Ewigen kommen. Deu 23:3 Kein Bastard soll in die Versammlung des Ewigen kommen; auch die zehnte Generation von ihm soll nicht in die Versammlung des Ewigen kommen. Deu 23:4 Kein Ammoni und kein Moavi soll in die Versammlung des Ewigen kommen; auch die zehnte Generation von ihnen soll nicht in die Versammlung des Ewigen kommen auf ewig, Deu 23:5 deshalb, weil sie euch nicht mit Brot und mit Wasser entgegengekommen sind auf dem Weg, als ihr aus Mizrajim zogt; und weil sie gegen dich Bil‘am, den Sohn Be‘ors, aus Pethor in Aram-Naharajim angeworben haben, um dich zu verfluchen. Deu 23:6 Aber der Ewige, dein Gott, wollte nicht auf Bil‘am hören, und der Ewige, dein Gott, wandelte dir den Fluch in Segen; denn der Ewige, dein Gott, liebt dich. Deu 23:7 Du sollst ihren Frieden und ihr Wohl nicht alle deine Tage suchen, ewiglich. Deu 23:8 Den Edomi sollst du nicht verabscheuen, denn er ist dein Bruder. Den Mizri sollst du nicht verabscheuen, denn du bist ein Fremder in seinem Land gewesen. Deu 23:9 Kinder, die ihnen geboren werden, dürfen von ihnen in der dritten Generation in die Versammlung des Ewigen kommen. Deu 23:10 Wenn du gegen deine Feinde ins Lager ausziehst, so hüte dich vor allem Bösen. Deu 23:11 Wenn ein Mann unter dir ist, der nicht rein ist durch ein nächtliches Begegnis, so soll er aus dem Lager hinausgehen; er soll nicht ins Lager hineinkommen. Deu 23:12 Und es soll geschehen, wenn der Abend sich neigt, soll er sich im Wasser baden; und wenn die Sonne untergeht, darf er wieder ins Lager kommen. Deu 23:13 Und du sollst einen Platz außerhalb des Lagers haben, und dahin sollst du hinausgehen. Deu 23:14 Und du sollst eine Schaufel bei deinem Gerät haben; und es soll geschehen, wenn du dich draußen hinsetzt, so sollst du damit graben und sollst dich umwenden und deine Ausscheidung bedecken. Deu 23:15 Denn der Ewige, dein Gott, wandelt inmitten deines Lagers, um dich zu erretten und deine Feinde vor dir dahinzugeben; und dein Lager soll heilig sein, dass er nichts Anstößiges unter dir sehe und sich von dir abwende. Deu 23:16 Du sollst einen Knecht nicht an seinen Herrn ausliefern, der sich von seinem Herrn zu dir rettet. Deu 23:17 Bei dir soll er wohnen, in deiner Mitte, an dem Ort, den er wählen wird in einem deiner Tore, wo es ihm gefällt; du sollst ihn nicht bedrücken. Deu 23:18 Es soll kein Geweihter unter den Töchtern Jisra’els sein, und es soll kein Geweihter unter den Söhnen Jisra’els sein. Deu 23:19 Du sollst keinen Hurenlohn und kein Hundegeld in das Haus des Ewigen, deines Gottes, bringen für irgendein Gelübde; denn auch diese beiden sind ein Gräuel für den Ewigen, deinen Gott. Deu 23:20 Du sollst deinem Bruder keinen Zins auferlegen, Zins für Geld, Zins für Speise, Zins für irgendeine Sache, die man auf Zins leiht. Deu 23:21 Dem Ausländer magst du Zins auferlegen, aber deinem Bruder sollst du keinen Zins auferlegen, damit der Ewige, dein Gott, dich segne in allem Geschäft deiner Hand in dem Land, in das du kommst, um es in Besitz zu nehmen. Deu 23:22 Wenn du dem Ewigen, deinem Gott, ein Gelübde tust, sollst du nicht zögern, es zu erfüllen; denn der Ewige, dein Gott, wird es gewiss von dir fordern, und es würde Sünde an dir sein. Deu 23:23 Wenn du aber unterlässt zu geloben, so wird keine Sünde an dir sein. Deu 23:24 Was über deine Lippen gegangen ist, sollst du halten und tun, wie du dem Ewigen, deinem Gott, freiwillig gelobt hast, was du mit deinem Mund ausgesprochen hast. Deu 23:25 Wenn du in den Weinberg deines Nächsten kommst, so darfst du Trauben essen nach deinem Belieben, bis du satt bist; aber in deinem Gefäß sollst du nichts mitnehmen. Deu 23:26 Wenn du in das Getreidefeld deines Nächsten kommst, darfst du Ähren mit deiner Hand abrupfen; aber die Sichel sollst du nicht über das Getreide deines Nächsten schwingen. Deu 24:1 Wenn ein Mann eine Frau nimmt und sie heiratet, und es geschieht, dass sie keine Gunst in seinen Augen findet, weil er etwas Anstößiges an ihr gefunden hat, und er schreibt ihr eine Scheidungsurkunde und gibt sie in ihre Hand und schickt sie aus seinem Haus, Deu 24:2 und sie geht aus seinem Haus und geht hin und wird die Frau eines anderen Mannes, Deu 24:3 und der andere Mann hasst sie und schreibt ihr einen Scheidebrief und gibt ihn in ihre Hand und entlässt sie aus seinem Haus; oder wenn der andere Mann stirbt, der sie sich zur Frau genommen hat: Deu 24:4 so kann ihr erster Mann, der sie entlassen hat, sie nicht wieder nehmen, dass sie seine Frau sei, nachdem sie verunreinigt worden ist; denn das ist ein Gräuel vor dem Ewigen. Und du sollst das Land nicht zur Sünde verführen, das der Ewige, dein Gott, dir als Erbe gibt. Deu 24:5 Wenn ein Mann kürzlich eine Frau geheiratet hat, soll er nicht mit dem Heer ausziehen, und es soll ihm keinerlei Verpflichtung auferlegt werden; er soll ein Jahr lang frei sein für sein Haus und seine Frau erfreuen, die er genommen hat. Deu 24:6 Man soll nicht die Handmühle oder den oberen Mühlstein pfänden, denn damit pfändet man das Leben. Deu 24:7 Wenn ein Mann dabei erwischt wird, dass er einen von seinen Brüdern, von den Kindern Jisra’el, stiehlt und ihn als Sklaven behandelt oder ihn verkauft, so soll dieser Dieb sterben. Und du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen. Deu 24:8 Hüte dich bei der Plage des Aussatzes, dass du sehr sorgfältig beachtest und tust nach allem, was euch die Priester, die Levijim, lehren; wie ich ihnen geboten habe, sollt ihr darauf achten zu tun. Deu 24:9 Gedenke dessen, was der Ewige, dein Gott, an Mirjam getan hat auf dem Weg, als ihr aus Mizrajim zog. Deu 24:10 Wenn du deinem Nächsten irgendein Darlehen gewährst, sollst du nicht in sein Haus hineingehen, um seinen Pfand zu nehmen; Deu 24:11 Draußen sollst du stehen bleiben, und der Mann, dem du geliehen hast, soll das Pfand zu dir hinausbringen. Deu 24:12 Und wenn er ein armer Mann ist, sollst du dich nicht mit seinem Pfand schlafen legen. Deu 24:13 Du sollst ihm das Pfand auf jeden Fall zurückgeben, wenn die Sonne untergeht, damit er in seinem Mantel schlafe und dich segne; und es wird dir zur Gerechtigkeit sein vor dem Ewigen, deinem Gott. Deu 24:14 Du sollst einen armen und bedürftigen Tagelöhner nicht bedrücken, er sei von deinen Brüdern oder von deinen Fremdlingen, die in deinem Land, in deinen Toren sind. Deu 24:15 An seinem Tag sollst du ihm seinen Lohn geben, und die Sonne soll nicht darüber untergehen; denn er ist arm, und seine Seele verlangt danach; damit er nicht über dich zum Ewigen rufe und an dir Sünde sei. Deu 24:16 Väter sollen nicht für die Kinder getötet werden, und Kinder sollen nicht für die Väter getötet werden; ein jeder soll für seine eigene Sünde getötet werden. Deu 24:17 Du sollst das Recht eines Fremden oder einer Waise nicht beugen; und das Kleid einer Witwe sollst du nicht pfänden. Deu 24:18 Und du sollst daran denken, dass du Knecht warst in Mizrajim und dass der Ewige, dein Gott, dich von dort erlöst hat; darum gebiete ich dir, dies zu tun. Deu 24:19 Wenn du deine Ernte auf dein Feld einbringst und eine Garbe auf dem Feld vergisst, sollst du nicht umkehren, um sie zu holen; für den Fremden, für die Waise und für die Witwe soll sie sein, damit der Ewige, dein Gott, dich segne in allem Werk deiner Hände. Deu 24:20 Wenn du deine Oliven abschlägst, sollst du nicht hinterher die Zweige absuchen; für den Fremden, für die Waise und für die Witwe soll es sein. Deu 24:21 Wenn du deinen Weinberg erntest, sollst du nicht hinterher Nachlese halten; für den Fremden, für die Waise und für die Witwe soll es sein. Deu 24:22 Und du sollst daran denken, dass du ein Knecht warst im Land Mizrajim; darum gebiete ich dir, dies zu tun. Deu 25:1 Wenn ein Streit zwischen Männern ist und sie vor Gericht treten, und man sie richtet, so soll man den Rechten für gerecht erklären und den Schuldigen für schuldig. Deu 25:2 Und es soll geschehen, wenn der Schuldige Schläge verdient hat, so soll der Richter ihn niederlegen und ihm in seiner Gegenwart eine Anzahl Schläge geben lassen, entsprechend seiner Schuld. Deu 25:3 40 Schläge darf er ihm geben lassen, nicht mehr, damit nicht, wenn er fortfährt, ihm über diese hinaus viele Schläge zu geben, dein Bruder in deinen Augen entehrt werde. Deu 25:4 Du sollst dem Ochsen nicht das Maul verbinden, wenn er drischt. Deu 25:5 Wenn Brüder beieinander wohnen und einer von ihnen stirbt und keinen Sohn hat, so soll die Frau des Verstorbenen nicht auswärts einem fremden Mann angehören; ihr Schwager soll zu ihr eingehen und sie sich zur Frau nehmen und ihr die Schwagerpflicht erfüllen. Deu 25:6 Und es soll geschehen: Der Erstgeborene, den sie gebiert, soll auf den Namen seines verstorbenen Bruders zu stehen kommen, damit dessen Name nicht ausgelöscht wird aus Jisra’el. Deu 25:7 Wenn aber der Mann keine Lust hat, seine Schwägerin zu nehmen, so soll seine Schwägerin hinaufgehen zum Tor zu den Ältesten und sagen: Mein Schwager weigert sich, seinem Bruder einen Namen in Jisra’el zu erwecken; er wird mir der Schwagerpflicht nicht nachkommen. Deu 25:8 Dann sollen die Ältesten seiner Stadt ihn rufen und mit ihm reden; und wenn er darauf besteht und sagt: Ich habe keine Lust, sie zu nehmen, Deu 25:9 so soll seine Schwägerin vor den Augen der Ältesten zu ihm hintreten und ihm den Schuh von seinem Fuß ausziehen und ihm ins Gesicht speien und soll anheben und sagen: So soll dem Mann geschehen, der das Haus seines Bruders nicht bauen will! Deu 25:10 Und sein Name soll in Jisra’el „Haus des Barfüßers“ genannt werden. Deu 25:11 Wenn Männer miteinander streiten, ein Mann und sein Bruder, und die Frau des einen läuft herbei, um ihren Mann aus der Hand dessen, der ihn schlägt, zu retten, und streckt ihre Hand aus und ergreift ihn bei seinen Schamteilen: Deu 25:12 so sollst du ihr die Hand abhauen; dein Auge soll sie nicht verschonen. Deu 25:13 Du sollst nicht zweierlei Gewichtsteine in deinem Beutel haben, einen großen und einen kleinen. Deu 25:14 Du sollst nicht zweierlei Epha in deinem Haus haben, ein großes und ein kleines. Deu 25:15 Du sollst einen vollen und gerechten Gewichtstein haben, und du sollst ein volles und gerechtes Gewicht haben, damit deine Tage lange währen in dem Land, das der Ewige, dein Gott, dir gibt. Deu 25:16 Denn ein Gräuel für den Ewigen, deinen Gott, ist jeder, der solche tut, jeder, der unrecht tut. Deu 25:17 Gedenke, was dir Amalek tat auf dem Weg, als ihr aus Mizrajim zog: Deu 25:18 Wie er dir auf dem Weg begegnete und deine Nachzügler schlugen, alle Schwachen hinter dir her, als du erschöpft und müde warst, und wie er Gott nicht fürchtete. Deu 25:19 Und es soll geschehen, wenn der Ewige, dein Gott, dir Ruhe verschafft hat, hat von allen deinen Feinden ringsum in dem Land, das der Ewige, dein Gott, dir als Erbe gibt, es in Besitz zu nehmen, so sollst du das Gedächtnis Amaleks auslöschen unter dem Himmel. Vergiss es nicht! Deu 26:1 Und es soll geschehen, wenn du in das Land kommst, das der Ewige, dein Gott, dir als Erbe gibt, und du nimmst es in Besitz und wohnst darin, Deu 26:2 so sollst du von den Erstlingen aller Früchte des Erdbodens nehmen, die du von deinem Land einbringst, das der Ewige, dein Gott, dir gibt, und sollst sie in einen Korb legen und an den Ort gehen, den der Ewige, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen. Deu 26:3 Und du sollst zu dem Priester kommen, der in jenen Tagen sein wird, und zu ihm sagen: Ich bezeuge heute dem Ewigen, deinem Gott, dass ich in das Land gekommen bin, das der Ewige unseren Vätern geschworen hat, uns zu geben. Deu 26:4 Und der Priester soll den Korb aus deiner Hand nehmen und ihn vor den Altar des Ewigen, deines Gottes, niedersetzen. Deu 26:5 Dann sollst du anheben und vor dem Ewigen, deinem Gott, sprechen: Ein umherirrender Arami war mein Vater; und er zog nach Mizrajim hinab und hielt sich dort als Fremder auf, als ein geringes Häuflein, und wurde dort zu einer großen, mächtigen und zahlreichen Nation. Deu 26:6 Und die Mizrajim behandelten uns schlecht und bedrückten uns und legten uns harte Arbeit auf. Deu 26:7 Da schrien wir zu dem Ewigen, dem Gott unserer Väter; und der Ewige hörte unsere Stimme und sah unser Elend und unsere Mühsal und unsere Bedrängnis. Deu 26:8 Und der Ewige führte uns aus Mizrajim mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit großer Furchtbarkeit und mit Zeichen und mit Wundern. Deu 26:9 Und er brachte uns an diesen Ort und gab uns dieses Land, ein Land, fließend von Milch und Honig. Deu 26:10 Und nun siehe, ich habe die Erstlinge der Früchte des Landes gebracht, das du, Ewiger, mir hast gegeben. Und du sollst sie vor dem Ewigen, deinem Gott, niederlegen und anbeten vor dem Ewigen, deinem Gott. Deu 26:11 Und du sollst dich freuen über all das Gute, das der Ewige, dein Gott, dir und deinem Haus gegeben hat, du und der Levi und der Fremde, der in deiner Mitte ist. Deu 26:12 Wenn du den ganzen Zehnten deines Ertrages vollständig entrichtet hast im dritten Jahr, dem Jahr des Zehnten, und ihn dem Levijim, dem Fremden, der Waise und der Witwe gegeben hast, damit sie in deinen Toren essen und satt werden, Deu 26:13 so sollst du vor dem Ewigen, deinem Gott, sprechen: Ich habe das Heilige aus dem Haus weggeschafft und habe es auch dem Levijim und dem Fremden, der Waise und der Witwe gegeben, nach deinem ganzen Gebot, das du mir geboten hast; ich habe deine Gebote nicht übertreten und nicht vergessen. Deu 26:14 Ich habe nichts davon gegessen in meiner Trauer und habe nichts davon weggeschafft in Unreinheit und habe nichts davon für einen Toten gegeben; Ich habe auf die Stimme des Ewigen, meines Gottes, gehört, ich habe entsprechend alles getan, was du mir geboten hast. Deu 26:15 Blicke herab von deiner heiligen Wohnung, vom Himmel, und segne dein Volk Jisra’el und das Land, das du uns gegeben hast, wie du unseren Vätern geschworen hast, ein Land, fließend von Milch und Honig. Deu 26:16 An diesem Tag gebietet dir der Ewige, dein Gott, diese Satzungen und Rechte zu tun; so bewahre und tue sie mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele. Deu 26:17 Du hast heute dem Ewigen sagen lassen, dass er dein Gott sein soll und dass du auf seinen Wegen gehen und seine Satzungen und seine Gebote und seine Rechte bewahren und seine Stimme gehorchen willst. Deu 26:18 Und der Ewige hat dir heute sagen lassen, dass du ihm ein Eigentumsvolk sein sollst, wie er zu dir geredet hat, und dass du alle seine Gebote beobachten sollst; Deu 26:19 und dass er dich zur höchsten über alle Nationen machen will, die er gemacht hat, zum Ruhm und zum Namen und zum Schmuck; und dass du dem Ewigen, deinem Gott, ein heiliges Volk sein sollst, wie er geredet hat. Deu 27:1 Und Mosche und die Ältesten von Jisra’el geboten dem Volk und sprachen: Beobachtet das ganze Gebot, das ich euch heute gebiete. Deu 27:2 Und es soll geschehen, an dem Tag, da ihr über den Jarden in das Land hinüberzieht, das der Ewige, dein Gott, dir gibt, sollst du dir große Steine aufrichten und sie mit Kalk bestreichen. Deu 27:3 Und du sollst alle Worte dieser Torah auf sie schreiben, wenn du hinüberziehst, damit du in das Land kommst, das der Ewige, dein Gott, dir gibt, ein Land, fließend von Milch und Honig, wie der Ewige, der Gott deiner Väter, zu dir geredet hat. Deu 27:4 Und es soll geschehen, wenn ihr über den Jarden gezogen seid, sollt ihr diese Steine aufrichten, betreffs derer ich euch heute gebiete, auf dem Berg Ebal, und du sollst sie mit Kalk bestreichen. Deu 27:5 Und du sollst dort dem Ewigen, deinem Gott, einen Altar bauen, einen Altar von Steinen; du sollst kein Eisen über sie schwingen. Deu 27:6 Von ganzen Steinen sollst du den Altar des Ewigen, deines Gottes, bauen und sollst dem Ewigen, deinem Gott, Aufsteigeopfer darauf aufsteigen lassen. Deu 27:7 Und du sollst Friedensopfer opfern und dort essen und dich freuen vor dem Ewigen, deinem Gott. Deu 27:8 Und du sollst auf die Steine alle Worte dieser Torah schreiben, indem du sie deutlich eingräbst. Deu 27:9 Und Mosche und die Priester, die Levijim, redeten zu ganz Jisra’el und sprachen: Schweige und höre, Jisra’el! An diesem Tag bist du dem Ewigen, deinem Gott, zum Volk geworden. Deu 27:10 Also gehorche der Stimme des Ewigen, deines Gottes, und halte seine Gebote und seine Satzungen, die ich dir heute gebiete. Deu 27:11 Und Mosche gebot dem Volk an jenem Tag und sprach: Deu 27:12 Diese sollen stehen, um das Volk zu segnen auf dem Berg Gerisim, wenn ihr über den Jarden gezogen seid: Schimon und Levi und Jehuda und Jissaschar und Josef und Binjamin. Deu 27:13 Und diese sollen auf dem Berg Ebal stehen zum Fluchen: Re’uven, Gad und Ascher und Sevulun, Dan und Naphthali. Deu 27:14 Und die Levijim sollen anheben und zu allen Männern von Jisra’el mit erhobener Stimme sprechen: Deu 27:15 Verflucht sei der Mann, der ein geschnitztes oder gegossenes Bild macht, einen Gräuel für den Ewigen, ein Werk von Künstlerhand, und es im Verborgenen aufstellt! Und das ganze Volk soll antworten und sagen: Amen! Deu 27:16 Verflucht sei, wer seinen Vater oder seine Mutter verachtet! Und das ganze Volk soll sagen: Amen! Deu 27:17 Verflucht sei, wer die Grenze seines Nächsten verrückt! Und das ganze Volk soll sagen: Amen! Deu 27:18 Verflucht sei, wer einen Blinden auf dem Weg irreführt! Und das ganze Volk soll sagen: Amen! Deu 27:19 Verflucht sei, wer das Recht des Fremden, der Waise und der Witwe beugt! Und das ganze Volk soll sagen: Amen! Deu 27:20 Verflucht sei, wer bei der Frau seines Vaters liegt, denn er hat die Decke seines Vaters aufgedeckt! Und das ganze Volk soll sagen: Amen! Deu 27:21 Verflucht sei, wer bei irgendeinem Tier liegt! Und das ganze Volk soll sagen: Amen! Deu 27:22 Verflucht sei, wer bei seiner Schwester liegt, der Tochter seines Vaters oder der Tochter seiner Mutter! Und das ganze Volk soll sagen: Amen! Deu 27:23 Verflucht sei, wer bei seiner Schwiegermutter liegt! Und das ganze Volk soll sagen: Amen! Deu 27:24 Verflucht sei, wer seinen Nächsten im Verborgenen erschlägt! Und das ganze Volk soll sagen: Amen! Deu 27:25 Verflucht sei, wer Bestechung nimmt, um jemanden zu erschlagen, unschuldiges Blut! Und das ganze Volk soll sagen: Amen! Deu 27:26 Verflucht sei, wer die Worte dieser Torah nicht aufrechterhält, sie zu tun! Und das ganze Volk soll sagen: Amen! Deu 28:1 Und es wird geschehen, wenn du der Stimme des Ewigen, deines Gottes, gewiss gehorchst, dass du darauf achtest, alle seine Gebote zu tun, die ich dir heute gebiete, so wird der Ewige, dein Gott, dich zur höchsten über alle Nationen der Erde machen. Deu 28:2 Und alle diese Segnungen werden über dich kommen und dich erreichen, wenn du die Stimme des Ewigen, deines Gottes, gehorchst: Deu 28:3 Gesegnet wirst du sein in der Stadt, und gesegnet wirst du sein auf dem Feld. Deu 28:4 Gesegnet wird sein die Frucht deines Leibes und die Frucht deines Landes und die Frucht deines Viehs, der Wurf deiner Rinder und die Zucht deiner Schafe. Deu 28:5 Gesegnet wird sein dein Korb und dein Backtrog. Deu 28:6 Gesegnet wirst du sein bei deinem Eingang, und gesegnet wirst du sein bei deinem Ausgang. Deu 28:7 Der Ewige wird deine Feinde, die sich gegen dich erheben, geschlagen vor dir dahingeben; auf einem Weg werden sie gegen dich ausziehen, und auf sieben Wegen werden sie vor dir fliehen. Deu 28:8 Der Ewige wird dir den Segen entbieten in deinem Speicher und zu allem Geschäft deiner Hand; und er wird dich segnen in dem Land, das der Ewige, dein Gott, dir gibt. Deu 28:9 Der Ewige wird dich zu einem heiligen Volk für sich erheben, wie er dir geschworen hat, wenn du die Gebote des Ewigen, deines Gottes, beobachtest und auf seinen Wegen gehst. Deu 28:10 Und alle Völker der Erde werden sehen, dass der Name des Ewigen über dir genannt ist, und sie werden sich vor dir fürchten. Deu 28:11 Und der Ewige wird dir Überfluss geben an Gutem, an der Frucht deines Leibes und an der Frucht deines Viehs und an der Frucht deines Landes, in dem Land, das der Ewige deinen Vätern geschworen hat, dir zu geben. Deu 28:12 Der Ewige wird dir seinen guten Schatz, die Himmel, auftun, um deinem Land Regen zu geben zu seiner Zeit und um alles Werk deiner Hand zu segnen; und du wirst vielen Nationen leihen, du aber wirst nicht entleihen. Deu 28:13 Und der Ewige wird dich zum Haupt machen und nicht zum Schwanz, und du wirst nur immer höher kommen und nicht niedriger gehen, wenn du den Geboten des Ewigen, deines Gottes, gehorchst, die ich dir heute gebiete, sie zu beobachten und zu tun. Deu 28:14 und wenn du nicht von all den Worten abweichst, die ich euch heute gebiete, weder zur Rechten noch zur Linken, um anderen Göttern nachzugehen, ihnen zu dienen. Deu 28:15 Es wird aber geschehen, wenn du der Stimme des Ewigen, deines Gottes, nicht gehorchst, dass du darauf achtest, alle seine Gebote und seine Satzungen zu tun, die ich dir heute gebiete, so werden alle diese Flüche über dich kommen und dich erreichen: Deu 28:16 Verflucht wirst du sein in der Stadt, und verflucht wirst du sein auf dem Feld. Deu 28:17 Verflucht wird sein dein Korb und dein Backtrog. Deu 28:18 Verflucht wird sein die Frucht deines Leibes und die Frucht deines Landes, der Wurf deiner Rinder und die Zucht deiner Schafe. Deu 28:19 Verflucht wirst du sein bei deinem Eingang, und verflucht wirst du sein bei deinem Ausgang. Deu 28:20 Der Ewige wird gegen dich senden den Fluch, die Bestürzung und die Verwünschung in allem Geschäft deiner Hand, das du tust, bis du vertilgt bist und bis du schnell umkommst wegen der Bosheit deiner Handlungen, dass du mich verlassen hast. Deu 28:21 Der Ewige wird die Pest an dir haften lassen, bis er dich aufgerieben hat aus dem Land, wohin du kommst, es in Besitz zu nehmen. Deu 28:22 Der Ewige wird dich schlagen mit Schwindsucht und mit Fieber und mit Hitze und mit Entzündung und mit Dürre und mit Kornbrand und mit Vergilben des Getreides, und sie werden dich verfolgen, bis du umkommst. Deu 28:23 Und dein Himmel, der über deinem Haupt ist, wird Erz sein, und die Erde, die unter dir ist, Eisen. Deu 28:24 Der Ewige wird als Regen deines Landes Staub und Sand geben; vom Himmel wird er auf dich herabkommen, bis du vertilgt bist. Deu 28:25 Der Ewige wird dich geschlagen vor deinen Feinden dahingeben; auf einem Weg wirst du gegen sie ausziehen, und auf sieben Wegen wirst du vor ihnen fliehen, und du wirst zum Entsetzen werden für alle Königreiche der Erde. Deu 28:26 Und dein Leichnam wird alle Vögel des Himmels und den Tieren der Erde zum Fraß werden, und niemand wird sie wegscheuchen. Deu 28:27 Der Ewige wird dich schlagen mit den Geschwüren Mizrajims und mit Beulen und mit Krätze und mit Grind, dass du nicht geheilt werden kannst. Deu 28:28 Der Ewige wird dich schlagen mit Wahnsinn und mit Blindheit und mit Verwirrung des Herzens. Deu 28:29 Und du wirst am Mittag umhertappen, wie der Blinde im Finstern tappt, und du wirst kein Gelingen haben auf deinen Wegen; und du wirst nur bedrückt und beraubt sein alle Tage, und niemand wird retten. Deu 28:30 Eine Frau wirst du dir verloben, und ein anderer Mann wird bei ihr liegen; ein Haus wirst du bauen, und nicht darin wohnen; einen Weinberg wirst du pflanzen, und ihn nicht benutzen. Deu 28:31 Dein Ochse wird vor deinen Augen geschlachtet werden, und du wirst nicht davon essen; dein Esel wird vor deinem Angesicht geraubt und dir nicht zurückgegeben werden; dein Kleinvieh wird deinen Feinden gegeben werden, und du wirst niemanden haben, der rettet. Deu 28:32 Deine Söhne und deine Töchter werden einem anderen Volk gegeben, und deine Augen werden es sehen und werden nach ihnen schmachten den ganzen Tag; aber es wird nicht in der Macht deiner Hand stehen. Deu 28:33 Die Frucht deines Landes und alle deine Arbeit wird ein Volk verzehren, das du nicht kennst; und du wirst nur bedrückt und zermalmt sein alle Tage. Deu 28:34 Und du wirst wahnsinnig werden vor dem Anblick deiner Augen, den du erblicken wirst. Deu 28:35 Der Ewige wird dich schlagen mit bösen Geschwüren an den Knien und an den Schenkeln, von deiner Fußsohle bis zu deinem Scheitel, dass du nicht geheilt werden kannst. Deu 28:36 Der Ewige wird dich und deinen König, den du über dich setzen wirst, zu einer Nation führen, die du nicht gekannt hast, du und deine Väter; und du wirst dort anderen Göttern dienen, Holz und Stein. Deu 28:37 Und du wirst zum Entsetzen werden, zum Sprichwort und zur Spottrede unter allen Völkern, wohin der Ewige dich wegtreiben wird. Deu 28:38 Viel Samen wirst du aufs Feld hinausführen; aber wenig wirst du einsammeln, denn die Heuschrecke wird es abfressen. Deu 28:39 Weinberge wirst du pflanzen und bebauen; aber Wein wirst du weder trinken noch einsammeln, denn der Wurm wird sie fressen. Deu 28:40 Ölbäume wirst du in deinem ganzen Gebiet haben; aber mit Öl wirst du dich nicht salben, denn dein Ölbaum wird die Frucht abwerfen. Deu 28:41 Söhne und Töchter wirst du zeugen; aber sie werden dir nicht gehören, denn sie werden in die Gefangenschaft gehen. Deu 28:42 Alle deine Bäume und die Frucht deines Landes werden die Grille in Besitz nehmen. Deu 28:43 Der Fremde, der in deiner Mitte ist, wird höher und höher über dich emporsteigen, und du, du wirst tiefer und tiefer hinabsinken. Deu 28:44 Er wird dir leihen, du aber wirst ihm nicht leihen; er wird zum Haupt, du aber wirst zum Schwanz werden. Deu 28:45 Und alle diese Flüche werden über dich kommen und dich verfolgen und dich erreichen, bis du vertilgt bist; weil du der Stimme des Ewigen, deines Gottes, nicht gehorcht hast, seine Gebote und seine Satzungen zu beobachten, die er dir geboten hat. Deu 28:46 Und sie werden zum Zeichen und zum Wunder sein an dir und an deinen Nachkommen bis in Ewigkeit. Deu 28:47 Dafür, dass du dem Ewigen, deinem Gott, nicht mit Freude und mit fröhlichem Herzen gedient hast wegen des Überflusses an allem, Deu 28:48 wirst du deinen Feinden dienen, die der Ewige gegen dich senden wird, in Hunger und in Durst und in Blöße und in Mangel an allem; und er wird ein eisernes Joch auf deinen Hals legen, bis er dich vertilgt hat. Deu 28:49 Der Ewige wird von ferne, vom Ende der Erde her, eine Nation gegen dich herbeiführen, gleichwie der Adler fliegt, eine Nation, deren Sprache du nicht verstehst; Deu 28:50 eine Nation harten Angesichts, die die Person des Greises nicht ansieht und des Knaben sich nicht erbarmt; Deu 28:51 und sie wird die Frucht deines Viehs und die Frucht deines Landes verzehren, bis du vertilgt bist; sie wird dir nichts übrig lassen von Korn, Most und Öl, vom Wurf deiner Rinder und von der Zucht deiner Schafe, bis sie dich zugrunde richtet. Deu 28:52 Und sie wird dich belagern in allen deinen Toren, bis deine hohen und festen Mauern, auf die du vertraust, in deinem ganzen Land gefallen sind; und sie wird dich belagern in allen deinen Toren, in deinem ganzen Land, das der Ewige, dein Gott, dir gegeben hat. Deu 28:53 Und du wirst die Frucht deines Leibes essen, das Fleisch deiner Söhne und deiner Töchter, die der Ewige, dein Gott, dir gegeben hat - in der Belagerung und in der Bedrängnis, womit dein Feind dich bedrängen wird. Deu 28:54 Der weichlichste und am meisten verwöhnte Mann unter dir, dessen Auge wird missgünstig blicken auf seinen Bruder und auf die Frau seines Busens und auf die übrigen seiner Kinder, die er übrigbehalten hat, Deu 28:55 damit er keinem von ihnen etwas gibt von dem Fleisch seiner Kinder, das er isst; weil ihm nichts übriggeblieben ist in der Belagerung und in der Bedrängnis, womit dein Feind dich bedrängen wird in allen deinen Toren. Deu 28:56 Die weichlichste und verwöhnteste Frau unter dir, die vor Verwöhnung und Verweichlichung nie versucht hat, ihre Fußsohle auf die Erde zu setzen, deren Auge wird missgünstig blicken auf den Mann ihres Busens und auf ihren Sohn und auf ihre Tochter, Deu 28:57 wegen ihrer Nachgeburt, die zwischen ihren Beinen hervorkommt, und wegen ihrer Kinder, die sie gebiert; denn sie wird sie im Geheimen aufessen aus Mangel an allem, in der Belagerung und in der Bedrängnis, womit dein Feind dich bedrängen wird in deinen Toren. Deu 28:58 Wenn du nicht darauf achtest, alle Worte dieser Torah zu tun, die in diesem Buch geschrieben sind, dass du diesen wunderbaren und furchtbaren Namen, den Ewigen, deinen Gott, fürchtest, Deu 28:59 so wird der Ewige deine Plagen und die Plagen deiner Nachkommen außergewöhnlich machen: große und andauernde Plagen, und böse und andauernde Krankheiten. Deu 28:60 Und er wird alle Seuchen Mizrajims über dich bringen, vor denen du dich fürchtest; und sie werden an dir haften. Deu 28:61 Auch alle Krankheiten und alle Plagen, die nicht in dem Buch dieser Torah geschrieben sind, sie wird der Ewige über dich kommen lassen, bis du vertilgt bist. Deu 28:62 Und ihr werdet übrigbleiben als ein geringes Häuflein, anstatt dass ihr zahlreich wart wie die Sterne des Himmels; weil du der Stimme des Ewigen, deines Gottes, nicht gehorcht hast. Deu 28:63 Und es wird geschehen: So wie der Ewige sich über euch freute, euch wohlzutun und euch zu mehren, so wird der Ewige sich über euch freuen, euch zugrunde zu richten und euch zu vertilgen; und ihr werdet herausgerissen werden aus dem Land, wohin du kommst, es in Besitz zu nehmen. Deu 28:64 Und der Ewige wird dich zerstreuen unter alle Völker, von einem Ende der Erde bis zum anderen Ende der Erde; und du wirst dort anderen Göttern dienen, die du nicht gekannt hast, du und deine Väter - Holz und Stein. Deu 28:65 Und unter jenen Nationen wirst du nicht rasten, und deine Fußsohle wird keine Ruhestätte finden; und der Ewige wird dir dort ein zitterndes Herz geben, Erlöschen der Augen und Verschmachten der Seele. Deu 28:66 Und dein Leben wird schwebend vor dir hängen, und du wirst dich fürchten Nacht und Tag und deinem Leben nicht trauen. Deu 28:67 Am Morgen wirst du sagen: Wäre es doch Abend! und am Abend wirst du sagen: Wäre es doch Morgen! - wegen der Furcht deines Herzens, womit du dich fürchtest, und wegen des Anblicks deiner Augen, den du erblicken wirst. Deu 28:68 Und der Ewige wird dich auf Schiffen nach Mizrajim zurückführen, auf dem Weg, von dem ich dir gesagt habe: Du sollst ihn nie mehr wiedersehen! Und ihr werdet euch dort euren Feinden zu Knechten und zu Mägden verkaufen wollen, aber es wird kein Käufer da sein. Deu 28:69 Dies sind die Worte des Bundes, den der Ewige dem Mosche geboten hat, mit den Kindern Jisra’el zu schließen im Land Moav, außer dem Bund, den er am Chorev mit ihnen geschlossen hatte. Deu 29:1 Und Mosche rief ganz Jisra’el und sprach zu ihnen: Ihr habt alles gesehen, was der Ewige vor euren Augen im Land Mizrajim getan hat, an Par’o und an allen seinen Knechten und an seinem ganzen Land: Deu 29:2 die großen Prüfungen, die deine Augen gesehen haben, jene großen Zeichen und Wunder. Deu 29:3 Aber der Ewige hat euch kein Herz zu erkennen und Augen zu sehen und Ohren zu hören, bis auf diesen Tag. Deu 29:4 Und ich habe euch 40 Jahre in der Wüste geführt: Eure Kleider sind nicht an euch zerfallen, und dein Schuh ist nicht an deinem Fuß zerfallen; Deu 29:5 Brot habt ihr nicht gegessen, und Wein und starkes Getränk habt ihr nicht getrunken; damit ihr erkennt, dass ich der Ewige, euer Gott, bin. Deu 29:6 Und als ihr an diesen Ort kamt, da zog Sihon, der König von Cheschbon, und Og, der König von Baschan, uns entgegen zum Kampf, und wir schlugen sie; Deu 29:7 und wir nahmen ihr Land ein und gaben es den Re’uveniten und den Gaditen und dem halben Stamm der Menaschiten zum Erbteil. Deu 29:8 So beobachtet denn die Worte dieses Bundes und tut sie, damit ihr Gelingen in allem habt, was ihr tut. Deu 29:9 Ihr steht heute alle vor dem Ewigen, eurem Gott: eure Häupter, eure Stämme, eure Ältesten und eure Vorsteher, alle Männer von Jisra’el, Deu 29:10 eure Kinder, eure Frauen und dein Fremder, der inmitten eures Lagers ist, von deinem Holzhauer bis zu deinem Wasserschöpfer, Deu 29:11 damit du in den Bund des Ewigen, deines Gottes, eintretest und in seinen Eidschwur, den der Ewige, dein Gott, heute mit dir schließt; Deu 29:12 auf dass er dich heute als sein Volk bestätige und er dein Gott sei, wie er zu dir geredet hat und wie er deinen Vätern, Avraham, Jitzchak und Jaakov, geschworen hat. Deu 29:13 Und nicht mit euch allein schließe ich diesen Bund und diesen Eidschwur, Deu 29:14 sondern mit dem, der heute hier ist, der mit uns vor dem Ewigen, unserem Gott, steht, und mit dem, der heute nicht hier mit uns ist. Deu 29:15 Denn ihr wisst ja, wie wir im Land Mizrajim gewohnt haben und wie wir mitten durch die Nationen gezogen sind, durch die ihr gezogen seid; Deu 29:16 und ihr habt ihre Scheusale gesehen und ihre Götzen von Holz und Stein, Silber und Gold, die bei ihnen sind. Deu 29:17 Dass es unter euch nicht einen Mann oder eine Frau oder eine Familie oder einen Stamm gibt, dessen Herz sich heute von dem Ewigen, unserem Gott, abwendet, um hinzugehen, den Göttern jener Nationen zu dienen; dass es unter euch nicht eine Wurzel gebe, die Gift und Wermut trägt, Deu 29:18 und es geschehe, wenn er die Worte dieses Eidschwurs hört, dass er sich in seinem Herzen segnet und spreche: Ich werde Frieden haben, wenn ich auch in der Verstocktheit meines Herzens wandle! - Damit zugrunde ging das Getränk mit dem Durstigen. Deu 29:19 Nicht wird der Ewige ihm vergeben wollen, sondern alsdann wird der Zorn des Ewigen und sein Eifer rauchen wider selbigen Mann; und der ganze Fluch, der in diesem Buch geschrieben ist, wird auf ihm ruhen, und der Ewige wird seinen Namen unter dem Himmel auslöschen; Deu 29:20 und der Ewige wird ihn aus allen Stämmen Jisra’els zum Unglück aussondern, nach allen Flüchen des Bundes, der in diesem Buch der Torah geschrieben ist. Deu 29:21 Und das künftige Geschlecht, eure Kinder, die nach euch aufkommen werden, und der Ausländer, der aus fernem Land kommen wird, werden sagen, wenn sie die Plagen dieses Landes sehen und seine Krankheiten, womit der Ewige es geschlagen hat – Deu 29:22 Schwefel und Salz, eine Brandstätte ist sein ganzes Land; es wird nicht besät und lässt nichts sprossen, und keinerlei Kraut kommt darin auf, gleich der Umkehrung von Sedom und Amora, Adma und Zevoyim, die der Ewige umkehrte in seinem Zorn und in seinem Grimm -, Deu 29:23 und alle Nationen werden sagen: Warum hat der Ewige diesem Land so getan? Weshalb diese große Zornglut? Deu 29:24 Und man wird sagen: Darum, dass sie den Bund des Ewigen, des Gottes ihrer Väter, verlassen haben, den er mit ihnen geschlossen hatte, als er sie aus dem Land Mizrajim herausführte, Deu 29:25 und hingingen und anderen Göttern dienten und sich vor ihnen niederwarfen, Göttern, die sie nicht kannten und die er ihnen nicht zugeteilt hatte: Deu 29:26 da entbrannte der Zorn des Ewigen über dieses Land, so dass er den ganzen Fluch über dasselbe gebracht hat, der in diesem Buch geschrieben ist; Deu 29:27 und der Ewige hat sie aus ihrem Land im Zorn und im Grimm herausgerissen und in großem Unwillen und hat sie in ein anderes Land geworfen, wie es an diesem Tag ist. Deu 29:28 Das Verborgene ist des Ewigen, unseres Gottes; aber das Geoffenbarte ist unser und unserer Kinder ewiglich, damit wir alle Worte dieser Torah tun. Deu 30:1 Und es wird geschehen, wenn alle diese Worte über dich kommen, der Segen und der Fluch, die ich vor dich gelegt habe, und du es dir zu Herzen nimmst unter all den Nationen, wohin der Ewige, dein Gott, dich verstoßen hat, Deu 30:2 und du zum Ewigen, deinem Gott, zurückkehrst und seiner Stimme gehorchst nach allem, was ich dir heute gebiete, du und deine Kinder, mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele, Deu 30:3 dann wird der Ewige, dein Gott, deine Gefangenschaft wenden und sich deiner erbarmen; und er wird dich wieder aus all den Völkern sammeln, wohin der Ewige, dein Gott, dich zerstreut hat. Deu 30:4 Wenn deine Verstoßenen am Ende des Himmels wären, wird der Ewige, dein Gott, dich von dort sammeln und dich von dort holen. Deu 30:5 Und der Ewige, dein Gott, wird dich in das Land bringen, das deine Väter besessen haben, und du wirst es in Besitz nehmen; und er wird dir Gutes tun und dich mehr, mehr als deine Väter. Deu 30:6 Und der Ewige, dein Gott, wird dein Herz und das Herz deines Nachkommens beschneiden, damit du den Ewigen, deinen Gott, liebst mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele, um deines Lebens willen. Deu 30:7 Und der Ewige, dein Gott, wird alle diese Flüche auf deine Feinde und auf deine Hasser legen, die dich verfolgt haben. Deu 30:8 Und du wirst umkehren und der Stimme des Ewigen gehorchen und alle seine Gebote tun, die ich dir heute gebiete. Deu 30:9 Und der Ewige, dein Gott, wird dir Überfluss geben bei allem Werk deiner Hand, an der Frucht deines Leibes und an der Frucht deines Viehs und an der Frucht deines Landes, zum Guten; denn der Ewige wird sich wieder über dich freuen zum Guten, wie er sich über deine Väter gefreut hat, Deu 30:10 wenn du der Stimme des Ewigen, deines Gottes, gehorchst, um seine Gebote und seine Satzungen zu halten, die in diesem Buch der Torah geschrieben sind, wenn du zum Ewigen, deinem Gott, zurückkehrst mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele. Deu 30:11 Denn dieses Gebot, das ich dir heute gebiete, ist nicht zu wunderbar für dich und ist nicht fern. Deu 30:12 Es ist nicht im Himmel, dass du sagen müsstest: Wer wird für uns in die Himmel hinaufsteigen und es uns holen und es uns hören lassen, damit wir es tun? Deu 30:13 Und es ist nicht jenseits des Meeres, dass du sagen müsstest: Wer wird für uns jenseits des Meeres hinüberfahren und es uns holen und es uns hören lassen, damit wir es tun? Deu 30:14 Sondern sehr nahe ist dir das Wort, in deinem Mund und in deinem Herzen, um es zu tun. Deu 30:15 Siehe, ich habe dir heute das Leben und das Gute, und den Tod und das Böse vorgelegt, Deu 30:16 indem ich dir heute gebiete, den Ewigen, deinen Gott, zu lieben, auf seinen Wegen zu gehen und seine Gebote und seine Satzungen und seine Rechtsbestimmungen zu halten, damit du lebst und dich mehrst und der Ewige, dein Gott, dich segnet in dem Land, wohin du kommst, um es in Besitz zu nehmen. Deu 30:17 Wenn aber dein Herz sich abwendet und du nicht gehorchst und du dich verführen lässt und dich vor anderen Göttern niederwirfst und ihnen dienst, Deu 30:18 so verkünde ich euch heute, dass ihr gewiss umkommen werdet; ihr werdet eure Tage nicht verlängern in dem Land, in das du über den Jarden ziehst, um hineinzukommen, es in Besitz zu nehmen. Deu 30:19 Ich rufe heute die Himmel und die Erde als Zeugen gegen euch auf: Das Leben und den Tod habe ich dir vorgelegt, den Segen und den Fluch! So wähle das Leben, damit du lebst, du und dein Nachkommen, Deu 30:20 indem du den Ewigen, deinen Gott, liebst, seiner Stimme gehorchst und ihm anhängst; denn das ist dein Leben und die Länge deiner Tage, dass du in dem Land wohnst, das der Ewige deinen Vätern, Avraham, Jitzchak und Jaakov, geschworen hat, ihnen zu geben. Deu 31:1 Und Mosche ging hin und redete diese Worte zu ganz Jisra’el. Deu 31:2 und sprach zu ihnen: Ich bin heute 120 Jahre alt, ich kann nicht mehr aus- und eingehen; und der Ewige hat zu mir gesagt: Du sollst nicht über diesen Jarden gehen. Deu 31:3 Der Ewige, dein Gott, er zieht vor dir her; er wird diese Nationen vor dir vernichten, und du wirst sie vertreiben. Jehoschua, er zieht vor dir her, wie der Ewige geredet hat. Deu 31:4 Und der Ewige wird ihnen tun, wie er Sichon und Og, den Königen des Emori, und ihrem Land getan hat, die er vernichtet hat. Deu 31:5 Und wenn der Ewige sie vor euch dahingibt, so sollt ihr ihnen tun nach dem ganzen Gebot, das ich euch geboten habe. Deu 31:6 Seid stark und mutig, fürchtet euch nicht und erschreckt nicht vor ihnen! Denn der Ewige, dein Gott, er ist es, der mit dir geht; er wird dich nicht aufgeben und dich nicht verlassen. Deu 31:7 Und Mosche rief Jehoschua und sprach zu ihm vor den Augen von ganz Jisra’el: Sei stark und mutig! Denn du, du wirst mit diesem Volk in das Land kommen, das der Ewige ihren Vätern geschworen hat, ihnen zu geben; und du, du wirst es ihnen als Erbe austeilen. Deu 31:8 Und der Ewige, er ist es, der vor dir herzieht; er wird mit dir sein, er wird dich nicht aufgeben und dich nicht verlassen; fürchte dich nicht und sei nicht niedergeschlagen! Deu 31:9 Und Mosche schrieb diese Torah nieder und gab es den Priestern, den Söhnen Levis, die die Lade des Bundes des Ewigen trugen, und allen Ältesten von Jisra’el. Deu 31:10 Und Mosche gebot ihnen und sprach: Am Ende von sieben Jahren, zur Zeit des Erlassjahres, am Laubhüttenfest, Deu 31:11 Wenn ganz Jisra’el kommt, um vor dem Angesicht des Ewigen, deines Gottes, zu erscheinen an dem Ort, den er erwählen wird, sollst du diese Torah vor ganz Jisra’el lesen, vor ihren Ohren. Deu 31:12 Versammle das Volk, die Männer und die Frauen und die Kinder und deinen Fremden, der in deinen Toren ist, damit sie hören und damit sie lernen und den Ewigen, eurem Gott, fürchten und darauf achten, alle Worte dieser Torah zu tun. Deu 31:13 Und ihre Kinder, die es nicht wissen, sollen hören und lernen, den Ewigen, euren Gott, zu fürchten alle Tage, die ihr in dem Land lebt, wohin ihr über den Jarden zieht, um es in Besitz zu nehmen. Deu 31:14 Und der Ewige sprach zu Mosche: Siehe, deine Tage sind herangenaht, dass du sterben wirst. Rufe Jehoschua, und stellt euch in das Zelt der Begegnung, dass ich ihm Befehl erteile. Und Mosche und Jehoschua gingen hin und stellten sich in das Zelt der Begegnung. Deu 31:15 Und der Ewige erschien im Zelt in der Wolkensäule; und die Wolkensäule stand über dem Eingang des Zeltes. Deu 31:16 Und der Ewige sprach zu Mosche: Siehe, du wirst dich zu deinen Vätern legen; und dieses Volk wird sich aufmachen und den fremden Göttern des Landes nachhuren, in dessen Mitte es kommt; und es wird mich verlassen und meinen Bund brechen, den ich mit ihm geschlossen habe. Deu 31:17 Und mein Zorn wird an jenem Tag gegen es entbrennen, und ich werde sie verlassen und mein Angesicht vor ihnen verbergen; und es wird verzehrt werden, und viele Übel und Drangsale werden es treffen. Und es wird an jenem Tag sagen: Haben nicht darum diese Übel mich getroffen, weil mein Gott nicht in meiner Mitte ist? Deu 31:18 Ich werde aber an jenem Tag mein Angesicht gewiss verbergen wegen all des Bösen, das es getan hat, weil es sich zu anderen Göttern hingewandt hat. Deu 31:19 Und nun, schreibt euch dieses Lied auf und lehre es die Kinder Jisra’el, lege es in ihren Mund, damit dieses Lied mir zum Zeugen sei gegen die Kinder Jisra’el. Deu 31:20 Denn ich werde es in das Land bringen, das ich seinen Vätern zugeschworen habe, fließend von Milch und Honig; und es wird essen und satt und fett werden; und es wird sich zu anderen Göttern wenden, und sie werden ihnen dienen und mich verachten und meinen Bund brechen. Deu 31:21 Und es wird geschehen, wenn viele Übel und Drangsale es treffen, so wird dieses Lied Zeugnis gegen es ablegen; denn es wird nicht vergessen werden aus dem Mund seines Nachkommens. Denn ich kenne seine Sinne, womit es schon heute umgeht, ehe ich es in das Land bringe, von dem ich geschworen habe. Deu 31:22 Und Mosche schrieb dieses Lied an jenem Tag auf und lehrte es die Kinder Jisra’el. Deu 31:23 Und er gebot Jehoschua, dem Sohn Nuns, und sprach: Sei stark und mutig! Denn du, du sollst die Kinder Jisra’el in das Land bringen, das ich ihnen zugeschworen habe; und ich werde mit dir sein. Deu 31:24 Und es begab sich, als Mosche die Worte dieser Torah in ein Buch geschrieben hatte bis zu deren Ende, Deu 31:25 da gebot Mosche den Levijim, die die Lade des Bundes des Ewigen trugen, und sprach: Deu 31:26 Nehmt dieses Buch der Torah und legt es zur Seite der Lade des Bundes des Ewigen, eures Gottes, dass es dort zum Zeugen gegen dich sei. Deu 31:27 Denn ich kenne deine Widerspenstigkeit und deinen harten Nacken. Siehe, während ich heute noch bei euch lebe, seid ihr widerspenstig gegen den Ewigen gewesen; und wie viel mehr nach meinem Tod! Deu 31:28 Versammelt zu mir alle Ältesten eurer Stämme und eure Vorsteher, dass ich diese Worte vor ihren Ohren rede und die Himmel und die Erde gegen sie zu Zeugen nehme. Deu 31:29 Denn ich weiß, dass ihr nach meinem Tod gewiss verderben und von dem Weg abweichen werdet, den ich euch geboten habe; und es wird euch das Unglück begegnen am Ende der Tage, weil ihr tun werdet, was böse ist in den Augen des Ewigen, ihn zu reizen durch das Werk eurer Hände. Deu 31:30 Und Mosche redete vor den Ohren der ganzen Versammlung von Jisra’el die Worte dieses Liedes bis zu ihrem Ende: Deu 32:1 Horcht, ihr Himmel, und ich will reden, und die Erde höre die Worte meines Mundes! Deu 32:2 Es träufle wie Regen meine Lehre, es fließe wie Tau meine Rede, wie Regenschauer auf das Gras und wie Regengüsse auf das Kraut. Deu 32:3 Denn den Namen des Ewigen will ich ausrufen: Gebt Größe unserem Gott! Deu 32:4 Der Fels: Vollkommen ist sein Tun; denn alle seine Wege sind recht. Ein Gott der Treue und ohne Trug, gerecht und gerade ist er. Deu 32:5 Man hat gegen ihn gefrevelt: nicht seine Söhne (sind sie), (sondern) ihr eigener Schandfleck - eine Generation verdreht und verkehrt. Deu 32:6 Wollt ihr so dem Ewigen vergelten, törichtes und unweises Volk? Ist er nicht dein Vater, der dich erschaffen hat? Er hat dich gemacht und dich bereitet. Deu 32:7 Gedenke der Tage der Vorzeit, betrachte die Jahre von Generation zu Generation; frage deinen Vater, und er wird es dir kundtun, deine Ältesten, und sie werden es dir sagen. Deu 32:8 Als der Höchste den Nationen das Erbe austeilte, als er die Menschensöhne voneinander schied, setzte er die Grenzen der Völker fest nach der Zahl der Kinder Jisra’el. Deu 32:9 Denn der Anteil des Ewigen ist sein Volk, Jaakov das Los seines Erbteils. Deu 32:10 Er fand ihn im Land der Wüste und in der Öde, dem Geheul der Wildnis; er umgab ihn, gab acht auf ihn, behütete ihn wie seinen Augapfel. Deu 32:11 Wie ein Adler sein Nest aufstört, über seinen Jungen schwebt, seine Flügel ausbreitet, sie aufnimmt, sie trägt auf seinen Schwingen. Deu 32:12 Der Ewige allein leitete ihn, und kein fremder Gott war mit ihm. Deu 32:13 Er ließ ihn einherfahren auf den Höhen der Erde, und er aß die Früchte des Feldes; und er ließ ihn Honig saugen aus dem Felsen und Öl aus dem Kieselgestein. Deu 32:14 Butter der Kühe und Milch der Schafe, samt dem Fett der Lämmer und Widder, der Söhne Baschans, und der Böcke, samt dem Nierenfett des Weizens; und Traubenblut trankst du, feurigen Wein. Deu 32:15 Da wurde Jeschurun fett und schlug aus; du wurdest fett, dick, feist! Und er verließ Gott, der ihn gemacht hatte, und verachtete den Fels seiner Rettung. Deu 32:16 Sie erregten ihn zur Eifersucht durch fremde (Götter), durch Gräuel reizten sie ihn zum Zorn. Deu 32:17 Sie opferten den Dämonen, die nicht Gott sind, Göttern, die sie nicht kannten, neuen, die vor kurzem aufgekommen waren, die eure Väter nicht fürchteten. Deu 32:18 Den Fels, der dich gezeugt hat, vernachlässigtest du, und vergaßest den Gott, der dich geboren hat. Deu 32:19 Und der Ewige sah es und verwarf sie, vor Unmut über seine Söhne und seine Töchter. Deu 32:20 Und er sprach: Ich will mein Angesicht vor ihnen verbergen, will sehen, was ihr Ende sein wird; denn ein Geschlecht voller Verkehrtheit sind sie, Kinder, in denen keine Treue ist. Deu 32:21 Sie haben mich zur Eifersucht gereizt durch einen Nicht-Gott, haben mich erzürnt durch ihre Nichtigkeiten; so will auch ich sie zur Eifersucht reizen durch ein Nicht-Volk, durch eine törichte Nation will ich sie erzürnen. Deu 32:22 Denn ein Feuer ist entbrannt in meinem Zorn und wird brennen bis in den untersten Scheol und wird verzehren die Erde und ihren Ertrag und entzünden die Grundfesten der Berge. Deu 32:23 Ich will Unglücke über sie häufen, meine Pfeile gegen sie verbrauchen. Deu 32:24 Vor Hunger werden sie verschmachten und aufgezehrt werden von Fieberglut und giftiger Pest; und den Zahn wilder Tiere werde ich gegen sie senden, samt dem Gift der im Staub Kriechenden. Deu 32:25 Draußen wird das Schwert rauben und in den Kammern der Schrecken; sowohl den Jüngling als auch die Jungfrau, den Säugling mit dem greisen Mann. Deu 32:26 Ich hatte gesagt: Ich will sie zerstreuen, ich will ihr Gedächtnis unter den Sterblichen aufhören lassen, Deu 32:27 wenn ich nicht die Kränkung des Feindes fürchtete, dass ihre Widersacher es verkennen, dass sie sagen möchten: Unsere Hand war erhaben, und nicht der Ewige hat dies alles getan! Deu 32:28 Denn sie sind eine Nation, die allen Rat verloren hat; und kein Verständnis ist in ihnen. Deu 32:29 Wenn sie weise gewesen wären, würden sie dies verstehen, würden ihr Ende bedenken. Deu 32:30 Wie könnte einer tausend jagen und zwei zehntausend in die Flucht treiben, wenn ihr Fels sie nicht verkauft und der Ewige sie nicht preisgegeben hätte? Deu 32:31 Denn nicht wie unser Fels ist ihr Fels; dessen sind unsere Feinde selbst Richter. Deu 32:32 Denn von dem Weinstock Sedoms ist ihr Weinstock und von den Fluren Amoras; ihre Trauben sind Gifttrauben, bittere Beeren haben sie. Deu 32:33 Gift der Drachen ist ihr Wein und grausames Gift der Ottern. Deu 32:34 Ist dies nicht bei mir aufbewahrt, versiegelt in meinen Schatzkammern? Deu 32:35 Mein ist die Rache und die Vergeltung für die Zeit, da ihr Fuß wankend sein wird; denn nahe ist der Tag ihres Verderbens, und was ihnen bevorsteht, eilt herbei. Deu 32:36 Denn der Ewige wird sein Volk richten, und über seine Knechte wird er sich erbarmen, wenn er sieht, dass geschwunden die Kraft, und der Gebundene und der Freie dahin sind. Deu 32:37 Und er wird sagen: Wo sind ihre Götter, der Fels, bei dem sie Zuflucht suchten? Deu 32:38 Die das Fett ihrer Schlachtopfer aßen, den Wein ihrer Trankopfer tranken? Sie mögen aufstehen und euch helfen, mögen ein Schirm über euch sein! Deu 32:39 Seht nun, dass ich, ich es bin, und kein Gott neben mir ist! Ich töte, und ich mache lebendig, ich zerschlage, und ich heile; und niemand ist da, der aus meiner Hand errettet! Deu 32:40 Denn ich erhebe meine Hand zum Himmel und spreche: So wahr ich ewig lebe! Deu 32:41 Wenn ich mein blitzendes Schwert schärfe und meine Hand zum Gericht greift, so werde ich Rache erstatten meinen Feinden und Vergeltung geben meinen Hassern. Deu 32:42 Ich werde meine Pfeile mit Blut berauschen, und mein Schwert wird Fleisch fressen: vom Blut der Erschlagenen und Gefangenen, vom Haupt der Anführer des Feindes. Deu 32:43 Jubelt, ihr Nationen, sein Volk! Denn er wird das Blut seiner Knechte rächen und wird Rache seinen Feinden erstatten, und seinem Land, seinem Volk, vergeben. Deu 32:44 Und Mosche kam und redete alle Worte dieses Liedes vor den Ohren des Volkes, er und Hoschea, der Sohn Nuns. Deu 32:45 Und als Mosche alle diese Worte zu ganz Jisra’el zu Ende geredet hatte, Deu 32:46 da sprach er zu ihnen: Richtet euer Herz auf alle Worte, die ich euch heute bezeuge, damit ihr sie euren Kindern befehlt, dass sie darauf achten, alle Worte dieser Torah zu tun. Deu 32:47 Denn es ist nicht ein leeres Wort für euch, sondern es ist euer Leben; und durch dieses Wort werdet ihr eure Tage verlängern in dem Land, wohin ihr über den Jarden zieht, um es in Besitz zu nehmen. Deu 32:48 Und der Ewige redete zu Mosche an ebendiesem Tag, sagend: Deu 32:49 Steige auf dieses Gebirge Avarim, den Berg Nevo, der im Land Moav liegt, der Jerecho gegenüber ist, und sieh das Land Kena’an, das ich den Kindern Jisra’el zum Eigentum gebe; Deu 32:50 und stirb auf dem Berg, auf den du steigst, und werde zu deinen Völkern versammelt, so wie dein Bruder Aharon auf dem Berg Hor gestorben und zu seinen Völkern versammelt worden ist; Deu 32:51 weil ihr treulos gegen mich gehandelt habt inmitten der Kinder Jisra’el an den Wassern von Meriva-Kadesch in der Wüste Zin, weil ihr mich nicht geheiligt habt inmitten der Kinder Jisra’el. Deu 32:52 Denn von ferne sollst du das Land sehen, aber du sollst nicht in das Land hineinkommen, das ich den Kindern Jisra’el gebe. Deu 33:1 Und dies ist der Segen, womit Mosche, der Mann Gottes, die Kinder Jisra’el vor seinem Tod gesegnet hat. Deu 33:2 Und er sprach: Der Ewige ist vom Sinai gekommen und ist ihnen aufgegangen von Se’ir; er ist hervorgestrahlt vom Berg Paran und ist von heiligen Myriaden gekommen. Aus seinen Rechten ging Gesetzesfeuer für sie hervor. Deu 33:3 Ja, er liebt die Völker; alle seine Heiligen sind in deiner Hand; und sie lagern zu deinen Füßen, ein jeder empfängt von deinen Worten. Deu 33:4 Ein Gesetz hat uns Mosche geboten, ein Erbe der Versammlung Jaakovs. Deu 33:5 Und er wurde König in Jeschurun, als sich die Häupter des Volkes versammelten, die Stämme Jisra'els insgesamt. Deu 33:6 Re'uven lebe und sterbe nicht, und seine Männer seien eine Zahl! Deu 33:7 Und dies von Jehuda, und er sprach: Höre, Ewiger, die Stimme Jehudas und bring ihn zu seinem Volk; seine Hände seien mächtig für ihn, und sei ihm eine Hilfe vor seinen Feinden! Deu 33:8 Und von Levi sprach er: Deine Tummim und deine Urim sind für deinen getreuen Mann, den du versucht hast zu Massa, mit dem du gehadert hast an den Wassern von Meriva; Deu 33:9 der von seinem Vater und von seiner Mutter sprach: Ich sehe sie nicht; und der seine Brüder nicht anerkannte und von seinen Söhnen nichts wusste. Denn sie haben dein Wort beobachtet, und deinen Bund bewahren sie. Deu 33:10 Sie werden Jaakov deine Rechte lehren und Jisra'el deine Torah; sie werden Räucherwerk legen vor deiner Nase und Ganzopfer auf deinen Altar. Deu 33:11 Segne, Ewiger, seine Kraft, und das Werk seiner Hände lass dir wohlgefallen; zerschmettere die Lenden derer, die sich gegen ihn erheben, und sein Hasser, dass sie nicht aufstehen! Deu 33:12 Von Binjamin sprach er: Der Liebling des Ewigen! In Sicherheit wird er bei ihm wohnen; er beschirmt ihn den ganzen Tag, und zwischen seinen Schultern wohnt er. Deu 33:13 Und von Josef sprach er: Gesegnet vom Ewigen sei sein Land – vom Köstlichsten des Himmels, vom Tau, und von der Tiefe, die unten lagert, Deu 33:14 und vom Köstlichsten der Erträge der Sonne und vom Köstlichsten der Triebe der Monde, Deu 33:15 und vom Besten der uralten Berge und vom Köstlichsten der ewigen Hügel, Deu 33:16 und vom Köstlichsten der Erde und ihrer Fülle; und das Wohlgefallen dessen, der im Dornbusch wohnte: Es komme auf das Haupt Josefs und auf den Scheitel des Abgesonderten unter seinen Brüdern! Deu 33:17 Sein erstgeborener Stier ist ihm Pracht, und Büffelhörner sind seine Hörner; mit ihnen wird er die Völker niederstoßen allzumal bis an die Enden der Erde. Und das sind die Zehntausende Ephrajims, und das sind die Tausend Menascheschs. Deu 33:18 Und von Sevulun sprach er: Freue dich, Sevulun, dein Auszugs, und du, Jissaschar, deine Zelte! Deu 33:19 Sie werden Völker zum Berg rufen; dort werden sie Opfer der Gerechtigkeit opfern; denn sie saugen die Fülle des Meeres und die verborgenen Schätze des Sandes. Deu 33:20 Und von Gad sprach er: Gesegnet sei, der Gad Raum schafft! Wie eine Löwin lagert er und zerreißt Arm und Scheitel. Deu 33:21 Und er sah das Erste für sich, denn dort war der Anteil des Gesetzgebers aufbewahrt ; und er kam mit den Häuptern des Volkes; die Gerechtigkeit des Ewigen hat er ausgeübt , und seine Rechtsbestimmungen mit Israel. Deu 33:22 Und von Dan sprach er: Dan ist ein junger Löwe; er springt hervor aus Baschan. Deu 33:23 Und von Naphthali sprach er: Naphthali, gesättigt mit Huld und voll des Segens des Ewigen! Westen und Süden nimm in Besitz! Deu 33:24 Und von Ascher sprach er: Gesegnet an Söhnen sei Ascher; er sei der Liebling seiner Brüder, und er tauche in Öl seinen Fuß! Deu 33:25 Eisen und Erz seien deine Riegel, und wie deine Tage, so deine Kraft! Deu 33:26 Keiner ist wie der Gott Jeschuruns, der auf den Himmeln einherfährt zu deiner Hilfe, und in seiner Hoheit auf den Wolken. Deu 33:27 Eine Wohnung ist der Gott der Vorzeit, und unter dir sind ewige Arme; und er vertreibt vor dir den Feind und spricht: Vertilge! Deu 33:28 Und Jisra'el wohnt sicher, abgesondert der Quell Jaakovs, in einem Land von Korn und Most; auch sein Himmel träufelt Tau. Deu 33:29 Glücklich bist du, Jisra'el! Wer ist wie du, ein Volk, gerettet durch den Ewigen, den Schild deiner Hilfe, und der das Schwert deiner Hoheit ist? Und es werden dir schmeicheln deine Feinde, und du, du wirst auf ihren Höhen einherschreiten. Deu 34:1 Und Mosche stieg von den Steppen Moavs auf den Berg Nevo, den Gipfel des Pisga, der Jerecho gegenüber liegt. Und der Ewige ließ ihn das ganze Land sehen: das Gil'ad bis Dan, Deu 34:2 und das ganze Naphthali und das Land Ephrajim und Menasche, und das ganze Land Jehuda bis zum hinteren Meer, Deu 34:3 und den Negev und den Jarden-Kreis, die Ebene von Jerecho, der Palmenstadt, bis Zoar. Deu 34:4 Und der Ewige sprach zu ihm: Dies ist das Land, das ich Avraham, Jitzchak und Jaakov zugeschworen habe, sagend: Deinem Samen will ich es geben. Ich habe es dich mit deinen Augen sehen lassen, aber hinübergehen sollst du nicht. Deu 34:5 Und Mosche, der Knecht des Ewigen, starb dort im Land Moav, nach dem Befehl des Ewigen. Deu 34:6 Und er begrub ihn im Tal, im Land Moav, Bet-Peor gegenüber; und niemand kennt sein Grab bis auf diesen Tag. Deu 34:7 Und Mosche war 120 Jahre alt, als er starb; sein Auge war nicht schwach geworden, und seine Frische war nicht geschwunden. Deu 34:8 Und die Kinder Jisra'el beweinten Mosche in den Steppen Moavs 30 Tage lang; und die Tage des Weinens der Trauer um Mosche wurden vollendet. Deu 34:9 Und Jehoschua, der Sohn Nuns, war erfüllt mit dem Geist der Weisheit; denn Mosche hatte seine Hände auf ihn gelegt; und die Kinder Jisra'el gehorchten ihm und taten, wie der Ewige dem Mosche geboten hatte. Deu 34:10 Und es stand in Jisra'el kein Prophet mehr auf wie Mosche, den der Ewige gekannt hätte von Angesicht zu Angesicht, Deu 34:11 nach all den Zeichen und Wundern, die der Ewige ihn gesandt hatte zu tun im Land Mizrajim, an Par'o und an allen seinen Knechten und an seinem ganzen Land, Deu 34:12 und nach all der starken Hand und nach all dem Großen und Furchtbaren, das Mosche vor den Augen von ganz Jisra'el getan hat. Jos 1:1 Und es geschah nach dem Tod von Mosche, dem Diener des Ewigen, da sprach der Ewige zu Jehoschua, dem Sohn Nuns, dem Diener Mosches, sagend: Jos 1:2 Mosche, mein Diener, ist gestorben. Und nun, mach dich auf, überquere diesen Jarden, du und dieses ganze Volk, in das Land, das ich dabei bin, ihnen zu geben, den Söhnen Jisra'els. Jos 1:3 Jeden Ort, auf den eure Fußsohle treten wird, habe ich euch gegeben, wie ich zu Mosche geredet habe. Jos 1:4 Von der Wüste und diesem Levanon bis zum großen Strom, dem Strom P'rat, das ganze Land des Chitti, und bis zum großen Meer im Sonnenuntergang wird euer Gebiet sein. Jos 1:5 Niemand wird vor dir bestehen alle Tage deines Lebens. Wie ich mit Mosche gewesen bin, werde ich mit dir sein. Ich werde dich nicht fallen lassen und dich nicht verlassen. Jos 1:6 Sei stark und mutig, denn du wirst diesem Volk das Land als Erbe austeilen, das ich ihren Vätern geschworen habe, ihnen zu geben. Jos 1:7 Nur sei sehr stark und mutig, darauf zu achten, zu tun nach der ganzen Torah, die dir Mosche, mein Diener, geboten hat. Weiche nicht davon ab, nach rechts und links, damit du Erfolg hast, überall wohin du gehst. Jos 1:8 Dieses Buch der Torah soll nicht von deinem Mund weichen, und du sollst darüber nachsinnen Tag und Nacht, damit du darauf achtest, zu tun nach allem, was darin geschrieben steht; denn dann wirst du deine Wege gelingen machen, und dann wirst du Erfolg haben. Jos 1:9 Habe ich dir nicht geboten: Sei stark und mutig? Fürchte dich nicht und sei nicht niedergeschlagen, denn der Ewige, dein Gott, ist mit dir, überall wohin du gehst. Jos 1:10 Da gebot Jehoschua den Vorstehern des Volkes, sagend: Jos 1:11 Geht durch das Lager und gebietet dem Volk, sagend: Bereitet euch Wegzehrung, denn in noch drei Tagen werdet ihr diesen Jarden überqueren, um hineinzugehen, das Land in Besitz zu nehmen, das der Ewige, euer Gott, euch gibt, es in Besitz zu nehmen. Jos 1:12 Und zu dem Re'uveni und dem Gadit und dem halben Stamm Menasche sprach Jehoschua, sagend: Jos 1:13 Gedenkt des Wortes, das euch Mosche, der Diener des Ewigen, geboten hat, sagend: Der Ewige, euer Gott, ist dabei, euch zur Ruhe zu bringen und gibt euch dieses Land. Jos 1:14 Eure Frauen, eure Kinder und euer Vieh sollen in dem Land bleiben, das euch Mosche jenseits des Jarden gegeben hat. Ihr aber sollt gerüstet vor euren Brüdern hinüberziehen, alle tapferen Krieger, und ihnen helfen, Jos 1:15 bis der Ewige euren Brüdern Ruhe gibt wie euch, und auch sie das Land in Besitz nehmen, das der Ewige, euer Gott, ihnen gibt. Dann sollt ihr zurückkehren in das Land eures Besitzes und es in Besitz nehmen, das euch Mosche, der Diener des Ewigen, jenseits des Jarden im Sonnenaufgang gegeben hat. Jos 1:16 Und sie antworteten Jehoschua, sagend: Alles, was du uns geboten hast, werden wir tun, und wohin immer du uns sendest, werden wir gehen. Jos 1:17 Ganz wie wir auf Mosche gehört haben, so werden wir auf dich hören. Nur möge der Ewige, dein Gott, mit dir sein, wie er mit Mosche gewesen ist. Jos 1:18 Jeder, der gegen deinen Mund widerspenstig ist und nicht auf deine Worte hört in allem, was du ihm gebietest, soll getötet werden. Nur sei stark und mutig! Jos 2:1 Und Jehoschua, der Sohn Nuns, sandte von Schitim zwei Männer als Kundschafter heimlich, sagend: Geht, seht das Land an und Jerecho. Und sie gingen und kamen in das Haus einer Frau, einer Hure, und ihr Name war Rachav, und sie legten sich dort hin. Jos 2:2 Und es wurde dem König von Jerecho gesagt, sagend: Siehe, Männer sind hierher in dieser Nacht gekommen von den Söhnen Jisra'els, um das Land auszukundschaften. Jos 2:3 Da sandte der König von Jerecho zu Rachav und ließ sagen: Führe die Männer heraus, die zu dir gekommen sind, die in dein Haus gekommen sind, denn sie sind gekommen, um das ganze Land auszukundschaften. Jos 2:4 Aber die Frau hatte die zwei Männer genommen und verborgen. Und sie sprach: Ja, die Männer sind zu mir gekommen, aber ich wusste nicht, woher sie waren. Jos 2:5 Und es geschah beim Schließen des Tores im Dunkeln, da sind die Männer hinausgegangen. Ich weiß nicht, wohin die Männer gegangen sind. Jagt ihnen schnell nach, denn ihr werdet sie einholen. Jos 2:6 Sie aber hatte sie auf das Dach hinaufgeführt und unter den Flachsstängeln versteckt, die sie sich auf dem Dach ausgebreitet hatte. Jos 2:7 Und die Männer jagten ihnen nach auf dem Weg zum Jarden, zu den Furten hin. Und man schloss das Tor, nachdem die, die ihnen nachjagten, hinaus waren. Jos 2:8 Und bevor sie sich hinlegten, war sie zu ihnen aufs Dach hinaufgestiegen Jos 2:9 und sprach zu den Männern: Ich weiß, dass der Ewige euch das Land gegeben hat und dass der Schrecken vor euch auf uns gefallen ist und dass alle Bewohner des Landes vor euch zerfließend (sind). Jos 2:10 Denn wir haben gehört, wie der Ewige das Wasser des Schilfmeers vor euch ausgetrocknet hat, als ihr aus Mizrajim ausgezogen seid, und was ihr den beiden Königen des Emori getan habt, die jenseits des Jarden waren, dem Sichon und dem Og, die ihr vernichtet habt. Jos 2:11 Und wir hörten es, und unser Herz zerschmolz, und es erhob sich kein Geist mehr in einem Mann vor euch. Denn der Ewige, euer Gott, ist Gott im Himmel oben und auf der Erde unten. Jos 2:12 Und nun schwört mir doch bei dem Ewigen, dass, wie ich an euch Güte geübt habe, auch ihr an meines Vaters Haus Güte üben werdet; und gebt mir ein Zeichen der Treue, Jos 2:13 dass ihr meinen Vater und meine Mutter und meine Brüder und meine Schwestern und alles, was sie haben, am Leben lassen und unsere Seele vom Tod erretten werdet. Jos 2:14 Da sprachen die Männer zu ihr: Unsere Seele soll an eurer Stelle zum Sterben sein, wenn ihr diese unsere Sache nicht verratet. Und es wird geschehen, wenn der Ewige uns das Land gibt, so werden wir an dir Güte und Treue üben. Jos 2:15 Und sie ließ sie an einem Seil durch das Fenster hinab, denn ihr Haus war in der Wand der Stadtmauer, und in der Stadtmauer wohnte sie. Jos 2:16 Und sie sprach zu ihnen: Geht ins Gebirge, damit die Verfolger euch nicht begegnen, und verbergt euch dort drei Tage, bis die Verfolger zurückgekehrt sind, und danach geht eures Weges. Jos 2:17 Und die Männer sprachen zu ihr: Wir werden rein sein von diesem deinem Eid, den du uns hast schwören lassen: Jos 2:18 Siehe, wenn wir ins Land kommen, sollst du diese Schnur von Karmesinfaden in das Fenster binden, durch das du uns herabgelassen hast, und sollst deinen Vater und deine Mutter und deine Brüder und das ganze Haus deines Vaters zu dir ins Haus versammeln. Jos 2:19 Und es wird geschehen, jeder, der aus den Türflügeln deines Hauses nach draußen geht, dessen Blut wird auf seinem Haupt sein, und wir werden unschuldig sein. Aber jeder, der bei dir im Haus sein wird, dessen Blut wird auf unserem Haupt sein, wenn Hand an ihn gelegt wird. Jos 2:20 Und wenn du diese unsere Sache verrätst, so werden wir rein sein von deinem Eid, den du uns hast schwören lassen. Jos 2:21 Und sie sprach: Nach euren Worten, so sei es! Und sie entließ sie, und sie gingen weg. Und sie band die Karmesinfadenschnur ins Fenster. Jos 2:22 Und sie gingen weg und kamen ins Gebirge und blieben dort drei Tage, bis die Verfolger zurückgekehrt waren. Und die Verfolger suchten auf dem ganzen Weg und fanden sie nicht. Jos 2:23 Und die beiden Männer kehrten zurück und stiegen vom Gebirge herab und gingen hinüber und kamen zu Jehoschua, dem Sohn Nuns; und sie erzählten ihm alles, was ihnen begegnet war. Jos 2:24 Und sie sprachen zu Jehoschua: Gewiss hat der Ewige das ganze Land in unsere Hand gegeben, und auch sind alle Bewohner des Landes vor uns zerfließend. Jos 3:1 Und Jehoschua machte sich früh am Morgen auf, und sie brachen auf von Schitim und kamen an den Jarden, er und alle Söhne Jisra'els, und sie übernachteten dort, bevor sie hinüberzogen. Jos 3:2 Und es geschah am Ende von drei Tagen, da gingen die Vorsteher mitten durch das Lager Jos 3:3 und geboten dem Volk, sagend: Wenn ihr die Lade des Bundes des Ewigen, eures Gottes, seht, und die Priester, die Levijim, sie tragend, so sollt ihr von eurem Ort aufbrechen und hinter ihr her gehen. Jos 3:4 Doch soll zwischen euch und ihr ein Abstand von etwa zweitausend Ellen sein. Kommt ihr nicht nahe, damit ihr den Weg erkennt, auf dem ihr gehen sollt; denn ihr seid den Weg bisher nicht gegangen. Jos 3:5 Und Jehoschua sprach zum Volk: Heiligt euch, denn morgen wird der Ewige in eurer Mitte Wundertaten tun. Jos 3:6 Und Jehoschua sprach zu den Priestern, sagend: Hebt die Bundeslade auf und zieht vor dem Volk her. Und sie hoben die Bundeslade auf und gingen vor dem Volk her. Jos 3:7 Und der Ewige sprach zu Jehoschua: An diesem Tag will ich beginnen, dich groß zu machen in den Augen von ganz Jisra'el, damit sie wissen, dass, wie ich mit Mosche gewesen bin, ich mit dir sein werde. Jos 3:8 Und du sollst den Priestern, die die Bundeslade tragen, gebieten, sagend: Wenn ihr an den Rand des Wassers des Jardens kommt, sollt ihr im Jarden stehen bleiben. Jos 3:9 Und Jehoschua sprach zu den Söhnen Jisra'els: Tretet hierher und hört die Worte des Ewigen, eures Gottes. Jos 3:10 Und Jehoschua sprach: Daran sollt ihr wissen, dass ein lebendiger Gott in eurer Mitte ist und dass er gewiss vertreiben wird vor euch den Kena'ani und den Chitti und den Chivi und den Perisi und den Girgaschi und den Emori und den Jevusi: Jos 3:11 Siehe, die Lade des Bundes des Herrn der ganzen Erde zieht vor euch her in den Jarden. Jos 3:12 Und nun nehmt euch zwölf Männer aus den Stämmen Jisra'els, je einen Mann für einen Stamm. Jos 3:13 Und es wird geschehen, sobald die Fußsohlen der Priester, die die Lade des Ewigen, des Herrn der ganzen Erde, tragen, im Wasser des Jarden ruhen, wird das Wasser des Jarden abgeschnitten werden, das Wasser, das von oben herabfließt, es wird stehen bleiben als ein Haufen. Jos 3:14 Und es geschah, als das Volk aus seinen Zelten aufbrach, um den Jarden zu überqueren, und die Priester, die die Bundeslade trugen, vor dem Volk her, Jos 3:15 und als die Träger der Lade an den Jarden kamen und die Füße der Priester, die die Lade trugen, in den Rand des Wassers eintauchten - der Jarden aber war voll über alle seine Ufer die ganze Zeit der Ernte - Jos 3:16 da stand das Wasser still, das von oben herabfloss; es stand als ein Haufe sehr fern bei Adam, der Stadt, die neben Zaretan liegt; und das Wasser, das zum Meer der Arava, dem Salzmeer, hinabfloss, wurde vollständig abgeschnitten. Und das Volk zog hindurch gegenüber von Jerecho. Jos 3:17 Und die Priester, die die Lade des Bundes des Ewigen trugen, standen fest auf dem Trockenen im Jarden. Und ganz Jisra'el zog auf dem Trockenen hinüber, bis die ganze Nation den Jarden vollständig überquert hatte. Jos 4:1 Und es geschah, als die ganze Nation den Jarden vollständig überquert hatte, da sprach der Ewige zu Jehoschua, sagend: Jos 4:2 Nehmt euch aus dem Volk zwölf Männer, einen Mann, (genau) einen Mann aus jedem Stamm Jos 4:3 und gebietet ihnen, sagend: Hebt euch von hier aus der Mitte des Jardens, von der Stelle, wo die Füße der Priester fest standen, zwölf Steine auf, und bringt sie mit euch hinüber und legt sie nieder in dem Übernachtungsort, wo ihr diese Nacht übernachten werdet. Jos 4:4 Da rief Jehoschua die zwölf Männer, die er aus den Söhnen Jisra'els bestimmt hatte, einen Mann, (genau) einen Mann aus einem Stamm. Jos 4:5 und Jehoschua sprach zu ihnen: Geht hinüber vor der Lade des Ewigen, eures Gottes, in die Mitte des Jardens, und hebt euch jeder einen Stein auf seine Schulter, nach der Zahl der Stämme der Söhne Jisra'els, Jos 4:6 Damit dies ein Zeichen in eurer Mitte sei. Wenn eure Söhne morgen fragen, sagend: Was sind euch diese Steine? Jos 4:7 Und ihr sollt zu ihnen sagen: Dass das Wasser des Jardens vor der Lade des Bundes des Ewigen abgeschnitten wurde; als sie durch den Jarden ging, wurde das Wasser des Jardens abgeschnitten. Und diese Steine sollen den Söhnen Jisra'els zum Andenken auf ewig sein. Jos 4:8 Und die Söhne Jisra'els taten so, wie Jehoschua geboten hatte, und hoben zwölf Steine aus der Mitte des Jardens auf, wie der Ewige zu Jehoschua geredet hatte, nach der Zahl der Stämme der Söhne Jisra'els, und brachten sie mit sich in den Übernachtungsort hinüber und legten sie dort nieder. Jos 4:9 Und zwölf Steine richtete Jehoschua auf mitten im Jarden, unter der Stelle des Stehens der Füße der Priester, die die Bundeslade trugen; und sie sind dort bis zu diesem Tag. Jos 4:10 Und die Priester, die die Lade trugen, standen mitten im Jarden, bis vollendet war alles, was der Ewige dem Jehoschua geboten hatte, zum Volk zu reden, nach allem, was Mosche dem Jehoschua geboten hatte. Und das Volk eilte und zog hinüber. Jos 4:11 Und es geschah, als alles Volk vollends hinübergezogen war, da zog die Lade des Ewigen hinüber und die Priester vor dem Angesicht des Volkes. Jos 4:12 Und die Söhne Re'uven und die Söhne Gad und der halbe Stamm Menasche zogen gerüstet vor den Söhnen Jisra'els her, wie Mosche zu ihnen geredet hatte. Jos 4:13 Etwa vierzigtausend zum Heer Gerüstete zogen vor dem Ewigen her zum Kampf in die Ebenen von Jerecho. Jos 4:14 An jenem Tag machte der Ewige Jehoschua groß in den Augen von ganz Jisra'el; und sie fürchteten ihn, wie sie Mosche gefürchtet hatten, alle Tage seines Lebens. Jos 4:15 Und der Ewige sprach zu Jehoschua, sagend: Jos 4:16 Gebiete den Priestern, die die Lade des Zeugnisses tragen, dass sie aus dem Jarden heraufsteigen. Jos 4:17 Und Jehoschua gebot den Priestern, sagend: Steigt herauf aus dem Jarden. Jos 4:18 Und es geschah, als die Priester, die die Lade des Bundes des Ewigen trugen, aus der Mitte des Jardens heraufstiegen, als die Fußsohlen der Priester sich auf das Trockene losgerissen hatten, da kehrten die Wasser des Jardens an ihren Ort zurück und flossen wie gestern und vorgestern über alle seine Ufer. Jos 4:19 Und das Volk stieg aus dem Jarden herauf am zehnten des ersten Monats; und sie lagerten in Gilgal an der Ostgrenze von Jerecho. Jos 4:20 Und diese zwölf Steine, die sie aus dem Jarden genommen hatten, richtete Jehoschua in Gilgal auf. Jos 4:21 Und er sprach zu den Söhnen Jisra'els, sagend: Wenn eure Söhne morgen ihre Väter fragen, sagend: Was sind diese Steine? Jos 4:22 So sollt ihr es euren Söhnen kundtun, sagend: Auf dem Trockenen ist Jisra'el durch diesen Jarden gezogen. Jos 4:23 Denn der Ewige, euer Gott, hat die Wasser des Jardens vor euch ausgetrocknet, bis ihr hinübergezogen wart, so wie der Ewige, euer Gott, dem Schilfmeer getan hat, das er vor uns austrocknete, bis wir hindurchgezogen waren, Jos 4:24 Damit alle Völker der Erde die Hand des Ewigen erkennen, dass sie stark ist, damit ihr den Ewigen, euren Gott, fürchtet alle Tage. Jos 5:1 Und es geschah, als alle Könige des Emori, die jenseits des Jarden im Westen, und alle Könige des Kena'ani am Meer hörten, dass der Ewige das Wasser des Jarden vor den Söhnen Jisra'els ausgetrocknet hatte, bis sie hinübergezogen waren, da zerschmolz ihr Herz, und es war kein Geist mehr in ihnen vor den Söhnen Jisra'els. Jos 5:2 In jener Zeit sprach der Ewige zu Jehoschua: Mache dir Steinmesser und beschneide wieder die Söhne Jisra'els zum zweiten Mal. Jos 5:3 Da machte sich Jehoschua Steinmesser und beschnitt die Söhne Jisra'els am Hügel Aralot. Jos 5:4 Und dies war der Grund, warum Jehoschua beschnitt: Das ganze Volk, das aus Mizrajim ausgezogen war, die Männlichen, alle Kriegsleute, waren in der Wüste gestorben auf dem Weg, bei ihrem Ausziehen aus Mizrajim. Jos 5:5 Denn das ganze Volk, das auszog, war beschnitten; aber das ganze Volk, das in der Wüste geboren worden war auf dem Weg, bei ihrem Ausziehen aus Mizrajim, hatten sie nicht beschnitten. Jos 5:6 Denn vierzig Jahre waren die Söhne Jisra'els in der Wüste gegangen, bis zu Ende war die ganze Nation der Kriegsleute, die aus Mizrajim ausgezogen waren, die nicht auf die Stimme des Ewigen gehört hatten, denen der Ewige geschworen hatte, sie nicht das Land sehen zu lassen, das der Ewige ihren Vätern geschworen hatte, uns zu geben, ein Land, von Milch und Honig fließend. Jos 5:7 Und ihre Söhne, die er an ihre Stelle aufkommen ließ, diese beschnitt Jehoschua; denn sie hatten Vorhaut, weil man sie auf dem Weg nicht beschnitten hatte. Jos 5:8 Und es geschah, als die ganze Nation zu Ende war mit dem Beschnitten-Werden, blieben sie an ihrem Ort im Lager, bis sie heil waren. Jos 5:9 Und der Ewige sprach zu Jehoschua: Heute habe ich die Schande Mizrajims von euch abgewälzt. Und man nannte den Namen jenes Ortes Gilgal bis auf diesen Tag. Jos 5:10 Und die Söhne Jisra'els lagerten in Gilgal; und sie bereiteten das Pessach am 14. Tag des Monats am Abend in den Ebenen von Jerecho. Jos 5:11 Und sie aßen von dem Ertrag des Landes am Tag nach dem Pessach, ungesäuertes Brot und Geröstetes, an eben diesem Tag. Jos 5:12 Und das Manna hörte am Tag danach auf, als sie von dem Ertrag des Landes aßen; und es gab für die Söhne Jisra'els kein Manna mehr, sondern sie aßen von dem Ertrag des Landes Kena'an in jenem Jahr. Jos 5:13 Und es geschah, als Jehoschua bei Jerecho war, da erhob er seine Augen und sah, und siehe, ein Mann stand ihm gegenüber, und sein Schwert gezückt in seiner Hand. Und Jehoschua ging zu ihm und sprach zu ihm: Bist du für uns oder für unsere Feinde? Jos 5:14 Und er sprach: Nein, sondern ich bin der Oberste des Heeres des Ewigen; jetzt bin ich gekommen. Da fiel Jehoschua auf sein Angesicht zur Erde und warf sich nieder und sprach zu ihm: Was redet mein Herr zu seinem Knecht? Jos 5:15 Und der Oberste des Heeres des Ewigen sprach zu Jehoschua: Zieh deine Schuhe von deinem Fuß; denn der Ort, auf dem du stehst, er ist heilig. Und Jehoschua tat so. Jos 6:1 Und Jerecho war verschlossen und verriegelt vor den Söhnen Jisra'els; niemand ging hinaus, und niemand kam hinein. Jos 6:2 Und der Ewige sprach zu Jehoschua: Siehe, ich habe Jerecho und seinen König und die tapferen Helden in deine Hand gegeben. Jos 6:3 Und ihr sollt um die Stadt herumziehen, alle Kriegsleute, einmal um die Stadt herum. So sollst du sechs Tage tun. Jos 6:4 Und sieben Priester sollen sieben Jubelhörner vor der Lade tragen. Und am siebten Tag sollt ihr siebenmal um die Stadt herumziehen, und die Priester sollen in die Hörner stoßen. Jos 6:5 Und es wird geschehen, wenn man das Jubelhorn anhaltend bläst, wenn ihr den Schall des Horns hört, so soll das ganze Volk ein großes Kriegsgeschrei erheben; und die Mauer der Stadt wird an ihrer Stelle einfallen, und das Volk soll hinaufsteigen, jeder gerade vor sich hin. Jos 6:6 Und Jehoschua, der Sohn Nuns, rief die Priester und sprach zu ihnen: Tragt die Bundeslade, und sieben Priester sollen sieben Jubelhörner vor der Lade des Ewigen tragen. Jos 6:7 Und er sprach zum Volk: Zieht hin und umzieht die Stadt; und der Gerüstete soll vor der Lade des Ewigen herziehen. Jos 6:8 Und es geschah, als Jehoschua zum Volk geredet hatte, da zogen die sieben Priester, die die sieben Jubelhörner vor dem Ewigen trugen, hin und stießen in die Hörner; und die Bundeslade des Ewigen zog hinter ihnen her. Jos 6:9 Und der Gerüstete zog vor den Priestern her, die in die Hörner stießen, und der Nachzug ging hinter der Lade her, während des Gehens in die Hörner stoßend. Jos 6:10 Und Jehoschua hatte dem Volk geboten, sagend: Ihr sollt kein Kriegsgeschrei erheben und nicht eure Stimme hören lassen, und kein Wort soll aus eurem Mund gehen bis zu dem Tag, an dem ich zu euch sage: Erhebt ein Kriegsgeschrei! Dann sollt ihr ein Kriegsgeschrei erheben. Jos 6:11 Und er ließ die Lade des Ewigen die Stadt umziehen, einmal ringsum; und sie kamen in das Lager und übernachteten im Lager. Jos 6:12 Und Jehoschua machte sich früh am Morgen auf, und die Priester trugen die Lade des Ewigen. Jos 6:13 Und die sieben Priester, die die sieben Jubelhörner vor der Lade des Ewigen trugen, gingen fortwährend und stießen in die Hörner; und der Gerüstete ging vor ihnen her, und der Nachzug ging hinter der Lade des Ewigen her, während des Gehens in die Hörner stoßend. Jos 6:14 Und sie umzogen die Stadt am zweiten Tag einmal und kehrten in das Lager zurück. So taten sie sechs Tage. Jos 6:15 Und es geschah am siebten Tag, da machten sie sich früh auf, beim Aufgang der Morgenröte, und umzogen die Stadt nach dieser Weise siebenmal; nur an diesem Tag umzogen sie die Stadt siebenmal. Jos 6:16 Und es geschah beim siebten Mal, als die Priester in die Hörner stießen, da sprach Jehoschua zum Volk: Erhebt ein Kriegsgeschrei! Denn der Ewige hat euch die Stadt gegeben. Jos 6:17 Und die Stadt soll dem Bann geweiht sein, sie und alles, was darin ist, dem Ewigen; nur Rachav, die Hure, soll am Leben bleiben, sie und alle, die bei ihr im Haus sind, weil sie die Boten versteckt hat, die wir ausgesandt haben. Jos 6:18 Ihr aber, hütet euch nur vor dem Gebannten, damit ihr nicht mit dem Bann belegt werdet und von dem Gebannten nehmt und das Lager Jisra'els zum Bann macht und es in Unruhe bringt. Jos 6:19 Und alles Silber und Gold und die Geräte von Bronze und Eisen sind dem Ewigen heilig; in den Schatz des Ewigen soll es kommen. Jos 6:20 Und das Volk erhob ein Kriegsgeschrei, und sie stießen in die Hörner. Und es geschah, als das Volk den Schall des Horns hörte und das Volk ein großes Kriegsgeschrei erhob, da fiel die Mauer an ihrer Stelle ein, und das Volk stieg in die Stadt hinauf, jeder gerade vor sich hin, und sie nahmen die Stadt ein. Jos 6:21 Und sie vollstreckten den Bann an allem, was in der Stadt war, mit der Schärfe des Schwertes, vom Mann bis zur Frau, vom Knaben bis zum Greis, und bis zu Rind und Kleinvieh und Esel. Jos 6:22 Und zu den beiden Männern, die das Land ausgekundschaftet hatten, sagte Jehoschua: Geht in das Haus der Frau, der Hure, und führt die Frau und alle, die zu ihr gehören, von dort heraus, wie ihr ihr geschworen habt. Jos 6:23 Da gingen die jungen Männer, die Kundschafter, hinein und führten Rachav heraus und ihren Vater und ihre Mutter und ihre Brüder und alle, die zu ihr gehörten; und ihre ganzen Verwandten führten sie heraus und ließen sie außerhalb des Lagers Jisra'els. Jos 6:24 Und die Stadt und alles, was darin war, verbrannten sie mit Feuer; nur das Silber und das Gold und die Geräte aus Bronze und Eisen gaben sie in den Schatz des Hauses des Ewigen. Jos 6:25 So ließ Jehoschua Rachav, die Hure, und das Haus ihres Vaters und alle, die zu ihr gehörten, am Leben; und sie wohnte in der Mitte Jisra'els bis auf diesen Tag, weil sie die Boten versteckt hatte, die Jehoschua ausgesandt hatte, um Jerecho auszukundschaften. Jos 6:26 Und Jehoschua ließ sie schwören in jener Zeit, sagend: Verflucht vor dem Ewigen sei der Mann, der aufsteht und diese Stadt Jerecho wieder aufbaut! Mit seinem Erstgeborenen wird er ihren Grund legen und mit seinem Jüngsten ihre Tore einsetzen. Jos 6:27 Und der Ewige war mit Jehoschua, und sein Ruf war in dem ganzen Land. Jos 7:1 Und die Söhne Jisra'els begingen Untreue an dem Gebannten: Achan, der Sohn Karmis, des Sohnes Savdis, des Sohnes Serachs, vom Stamm Jehuda, nahm von dem Gebannten; da entbrannte der Zorn des Ewigen gegen die Söhne Jisra'els. Jos 7:2 Und Jehoschua sandte Männer von Jerecho nach 'Ai, das bei Bet-Awen ist, östlich von Bet-El, und sprach zu ihnen, sagend: Geht hinauf und kundschaftet das Land aus. Und die Männer gingen hinauf und kundschafteten 'Ai aus. Jos 7:3 Und sie kehrten zu Jehoschua zurück und sprachen zu ihm: Es soll nicht das ganze Volk hinaufziehen; etwa zweitausend Mann oder etwa dreitausend Mann sollen hinaufziehen und 'Ai schlagen; bemühe nicht das ganze Volk dorthin, denn ihrer sind wenige. Jos 7:4 Da zogen vom Volk etwa dreitausend Mann dort hinauf; aber sie flohen vor den Männern von 'Ai. Jos 7:5 Und die Männer von 'Ai erschlugen von ihnen etwa sechsunddreißig Mann und verfolgten sie vor dem Tor bis Schevarim und schlugen sie am Abhang. Da zerschmolz das Herz des Volkes und wurde zu Wasser. Jos 7:6 Und Jehoschua zerriss seine Kleider und fiel auf sein Angesicht zur Erde vor der Lade des Ewigen bis zum Abend, er und die Ältesten Jisra'els, und sie warfen Staub auf ihre Häupter. Jos 7:7 Und Jehoschua sprach: Ach, Herr, Ewiger! Warum hast du dieses Volk überhaupt über den Jarden gebracht, um uns in die Hand des Emori zu geben, uns zu vernichten? O dass wir uns doch entschlossen hätten und jenseits des Jardens geblieben wären! Jos 7:8 Bitte, Herr, was soll ich sagen, nachdem Jisra'el vor seinen Feinden den Nacken gekehrt hat? Jos 7:9 Wenn der Kena'ani und alle Bewohner des Landes es hören, so werden sie uns umzingeln und unseren Namen von der Erde austilgen; und was wirst du für deinen großen Namen tun? Jos 7:10 Da sprach der Ewige zu Jehoschua: Steh auf! Warum liegst du denn auf deinem Angesicht? Jos 7:11 Jisra'el hat gesündigt, und auch haben sie meinen Bund übertreten, den ich ihnen geboten habe; und auch haben sie von dem Gebannten genommen und auch gestohlen und auch es verheimlicht und auch unter ihre Geräte gelegt. Jos 7:12 Und die Söhne Jisra'els werden vor ihren Feinden nicht bestehen können; sie werden vor ihren Feinden den Nacken kehren, denn sie sind zum Bann geworden. Ich werde nicht mehr mit euch sein, wenn ihr nicht den Bann aus eurer Mitte ausrottet. Jos 7:13 Steh auf, heilige das Volk und sage: Heiligt euch für morgen; denn so spricht der Ewige, der Gott Jisra'els: Ein Bann ist in deiner Mitte, Jisra'el; du wirst vor deinen Feinden nicht bestehen können, bis ihr den Bann aus eurer Mitte wegschafft. Jos 7:14 Und ihr sollt am Morgen herzutreten nach euren Stämmen; und es wird geschehen: der Stamm, den der Ewige treffen wird, soll herzutreten nach den Sippen; und die Sippe, die der Ewige treffen wird, soll herzutreten nach den Häusern; und das Haus, das der Ewige treffen wird, soll herzutreten nach den Männern. Jos 7:15 Und es wird geschehen: wer mit dem Gebannten getroffen wird, der soll mit Feuer verbrannt werden, er und alles, was er hat; denn er hat den Bund des Ewigen übertreten und eine Schandtat in Jisra'el begangen. Jos 7:16 Und Jehoschua machte sich früh am Morgen auf und ließ Jisra'el herzutreten nach seinen Stämmen; und es wurde getroffen der Stamm Jehuda. Jos 7:17 Und er ließ die Sippen Jehudas herzutreten; und er traf die Sippe der Sarchi. Und er ließ die Sippe des Sarchi herzutreten nach den Männern; und es wurde getroffen Savdi. Jos 7:18 Und er ließ sein Haus herzutreten nach den Männern; und es wurde getroffen Achan, der Sohn Karmis, des Sohnes Savdis, des Sohnes Serachs, vom Stamm Jehuda. Jos 7:19 Und Jehoschua sprach zu Achan: Mein Sohn, gib doch dem Ewigen, dem Gott Jisra'els, die Ehre und gib ihm ein Bekenntnis; und tue mir doch kund, was du getan hast, verhehle es mir nicht. Jos 7:20 Und Achan antwortete Jehoschua und sprach: Wahrlich, ich habe gegen den Ewigen, den Gott Jisra'els, gesündigt, und so und so habe ich getan: Jos 7:21 Ich sah unter der Beute einen guten Mantel aus Schin'ar und zweihundert Schekel Silber und eine Goldzunge, fünfzig Schekel ihr Gewicht, und ich begehrte sie und nahm sie; und siehe, sie sind vergraben in der Erde in meinem Zelt, und das Silber darunter. Jos 7:22 Und Jehoschua sandte Boten hin, und sie liefen zum Zelt; und siehe, es war in seinem Zelt vergraben, und das Silber darunter. Jos 7:23 Und sie nahmen sie aus der Mitte des Zeltes und brachten sie zu Jehoschua und zu allen Söhnen Jisra'els, und sie legten sie aus vor dem Angesicht des Ewigen. Jos 7:24 Da nahm Jehoschua und ganz Jisra'el mit ihm Achan, den Sohn Serachs, und das Silber und den Mantel und die Goldzunge und seine Söhne und seine Töchter und seine Rinder und seine Esel und sein Kleinvieh und sein Zelt und alles, was er hatte, und sie brachten sie hinauf in das Tal Achor. Jos 7:25 Und Jehoschua sprach: Wie hast du uns ins Unglück gebracht! Der Ewige wird dich ins Unglück bringen an diesem Tag! Und ganz Jisra'el steinigte ihn, und sie verbrannten sie mit Feuer und bewarfen sie mit Steinen. Jos 7:26 Und sie errichteten über ihm einen großen Steinhaufen, bis auf diesen Tag. Und der Ewige wandte sich von der Glut seines Zornes. Darum nennt man den Namen jenes Ortes Tal Achor bis auf diesen Tag. Jos 8:1 Und der Ewige sprach zu Jehoschua: Fürchte dich nicht und erschrick nicht! Nimm alles Kriegsvolk mit dir und mach dich auf, zieh hinauf nach 'Ai. Siehe, ich habe den König von 'Ai und sein Volk und seine Stadt und sein Land in deine Hand gegeben. Jos 8:2 Und du sollst an 'Ai und an seinem König tun, wie du an Jerecho und an seinem König getan hast; jedoch seine Beute und sein Vieh dürft ihr für euch plündern. Lege dir einen Hinterhalt gegen die Stadt, in ihrem Rücken. Jos 8:3 Da machte sich Jehoschua mit allem Kriegsvolk auf, um nach 'Ai hinaufzuziehen. Und Jehoschua wählte dreißigtausend Mann aus, tapfere Helden, und sandte sie bei Nacht aus. Jos 8:4 Und er gebot ihnen und sprach: Seht, ihr sollt im Hinterhalt liegen gegen die Stadt, im Rücken der Stadt; entfernt euch nicht zu weit von der Stadt, sondern seid alle bereit. Jos 8:5 Und ich und alles Volk, das bei mir ist, wir werden uns der Stadt nähern; und es wird geschehen, wenn sie herauskommen, uns entgegen, wie das erste Mal, so werden wir vor ihnen fliehen. Jos 8:6 Und sie werden ausziehen hinter uns her, bis wir sie von der Stadt abgeschnitten haben; denn sie werden sagen: Sie fliehen vor uns wie das erste Mal! Und wir werden vor ihnen fliehen. Jos 8:7 Dann sollt ihr euch aus dem Hinterhalt aufmachen und die Stadt einnehmen; und der Ewige, euer Gott, wird sie in eure Hand geben. Jos 8:8 Und es wird geschehen, wenn ihr die Stadt eingenommen habt, so sollt ihr die Stadt mit Feuer anzünden; nach dem Wort des Ewigen sollt ihr tun. Seht, ich habe es euch geboten. Jos 8:9 Und Jehoschua sandte sie aus, und sie gingen in den Hinterhalt und blieben zwischen Bet-El und 'Ai, westlich von 'Ai. Und Jehoschua übernachtete in dieser Nacht inmitten des Volkes. Jos 8:10 Und Jehoschua machte sich früh am Morgen auf und musterte das Volk; und er zog hinauf, er und die Ältesten von Jisra'el, vor dem Volk her nach 'Ai. Jos 8:11 Und alles Kriegsvolk, das bei ihm war, zog hinauf und rückte heran, und sie kamen vor die Stadt; und sie lagerten sich nördlich von 'Ai, und das Tal war zwischen ihm und 'Ai. Jos 8:12 Und er nahm etwa fünftausend Mann und legte sie als Hinterhalt zwischen Bet-El und 'Ai, westlich von der Stadt. Jos 8:13 Und so stellten sie das Volk auf, das ganze Lager, das nördlich von der Stadt war, und seinen Hinterhalt westlich von der Stadt; und Jehoschua ging in dieser Nacht mitten in das Tal. Jos 8:14 Und es geschah, als der König von 'Ai es sah, da eilten sie und machten sich früh auf und die Männer der Stadt zogen hinaus, Jisra'el entgegen zum Kampf, er und sein ganzes Volk, an den bestimmten Ort vor der Arava. Er wusste aber nicht, dass ihm im Rücken der Stadt ein Hinterhalt war. Jos 8:15 Und Jehoschua und ganz Jisra'el stellten sich geschlagen vor ihnen und flohen auf dem Weg zur Wüste. Jos 8:16 Da wurde das ganze Volk, das in der Stadt war, zusammengerufen, um ihnen nachzujagen; und sie jagten Jehoschua nach und wurden von der Stadt weggezogen. Jos 8:17 Und es blieb kein Mann in 'Ai und Bet-El übrig, der nicht hinter Jisra'el her ausgezogen wäre; und sie ließen die Stadt offen und jagten Jisra'el nach. Jos 8:18 Da sprach der Ewige zu Jehoschua: Strecke den Spieß, der in deiner Hand ist, gegen 'Ai aus; denn ich werde es in deine Hand geben. Und Jehoschua streckte den Spieß aus, der in seiner Hand war, gegen die Stadt aus. Jos 8:19 Und der Hinterhalt machte sich schnell auf von seinem Ort und sie liefen, als er seine Hand ausstreckte, und kamen in die Stadt und nahmen sie ein; und sie eilten und zündeten die Stadt mit Feuer an. Jos 8:20 Und die Männer von 'Ai wandten sich um und sahen, und siehe, der Rauch der Stadt stieg zum Himmel empor; und sie hatten keine Kraft, dorthin oder dorthin zu fliehen. Und das Volk, das zur Wüste floh, wandte sich gegen den Verfolger. Jos 8:21 Denn als Jehoschua und ganz Jisra'el sahen, dass der Hinterhalt die Stadt eingenommen hatte und dass der Rauch der Stadt aufstieg, da kehrten sie um und schlugen die Männer von 'Ai. Jos 8:22 Jene aber zogen aus der Stadt ihnen entgegen, so dass sie mitten zwischen Jisra'el waren, die einen von hier und die anderen von dort. Und sie schlugen sie, bis ihnen kein Entronnener oder Entkommener übrigblieb. Jos 8:23 Und den König von 'Ai ergriffen sie lebendig und brachten ihn zu Jehoschua. Jos 8:24 Und es geschah, als Jisra'el das Erschlagen aller Bewohner von 'Ai auf dem Feld, in der Wüste, wohin sie ihnen nachgejagt hatten, beendet hatte, und sie alle durch die Schärfe des Schwertes gefallen waren, bis sie alle umgekommen waren, da kehrte ganz Jisra'el nach 'Ai zurück. Und sie schlugen es mit der Schärfe des Schwertes. Jos 8:25 Und es waren alle an jenem Tag Gefallenen, sowohl Männer als auch Frauen, zwölftausend, alle Leute von 'Ai. Jos 8:26 Und Jehoschua zog seine Hand, die er mit dem Spieß ausgestreckt hatte, nicht zurück, bis er alle Bewohner von 'Ai dem Bann geweiht hatte. Jos 8:27 Nur das Vieh und die Beute jener Stadt plünderten die Söhne Jisra'els für sich, nach dem Wort des Ewigen, das er Jehoschua geboten hatte. Jos 8:28 Und Jehoschua verbrannte 'Ai und machte es zu einem ewigen Trümmerhaufen, einer Öde bis auf diesen Tag. Jos 8:29 Und den König von 'Ai hängte er an einen Baum bis zur Abendzeit; und beim Untergang der Sonne gebot Jehoschua, und sie nahmen seinen Leichnam vom Baum herab und warfen ihn an den Eingang des Stadttores und errichteten einen großen Steinhaufen über ihm, bis auf diesen Tag. Jos 8:30 Damals baute Jehoschua dem Ewigen, dem Gott Jisra'els, einen Altar auf dem Berg Ebal, Jos 8:31 wie Mosche, der Knecht des Ewigen, den Söhnen Jisra'els geboten hatte, wie geschrieben steht im Buch der Torah des Mosche: einen Altar aus ganzen Steinen, über die man kein Eisen geschwungen hatte. Und sie ließen darauf dem Ewigen Aufsteigeopfer aufsteigen und schlachteten Friedensopfer. Jos 8:32 Und er schrieb dort auf die Steine eine Abschrift der Torah des Mosche, die er vor den Söhnen Jisra'els geschrieben hatte. Jos 8:33 Und ganz Jisra'el und seine Ältesten und Vorsteher und seine Richter standen zu beiden Seiten der Lade, den Priestern, den Leviten, gegenüber, die die Bundeslade des Ewigen trugen, der Fremde wie der Einheimische, die eine Hälfte gegenüber dem Berg Gerisim und die andere Hälfte gegenüber dem Berg Ebal, wie Mosche, der Knecht des Ewigen, zuvor geboten hatte, das Volk Jisra'el zu segnen. Jos 8:34 Und danach las er alle Worte der Torah, den Segen und den Fluch, ganz wie es geschrieben steht im Buch der Torah. Jos 8:35 Es war kein Wort von allem, was Mosche geboten hatte, das Jehoschua nicht vorlas vor der ganzen Versammlung Jisra'els, auch den Frauen und den Kindern und den Fremden, die in ihrer Mitte wandelten. Jos 9:1 Und es geschah, als alle Könige dies hörten, die jenseits des Jardens waren, auf dem Gebirge und in der Niederung und an der ganzen Küste des großen Meeres gegenüber dem Levanon: der Chitti und der Emori, der Kena'ani, der Perisi, der Chivi und der Jevusi, Jos 9:2 da versammelten sie sich zusammen, um mit einer Stimme gegen Jehoschua und gegen Jisra'el zu kämpfen. Jos 9:3 Als aber die Bewohner von Giv'on hörten, was Jehoschua mit Jerecho und mit 'Ai gemacht hatte, Jos 9:4 handelten sie auch mit List und gingen und stellten sich als Gesandte und nahmen abgenutzte Säcke für ihre Esel und alte, zerrissene und zusammengebundene Weinschläuche, Jos 9:5 und abgenutzte und geflickte Schuhe an ihren Füßen und abgenutzte Kleider an sich; und alles Brot ihrer Wegzehrung war trocken, zerbröckelt. Jos 9:6 Und sie gingen zu Jehoschua ins Lager nach Gilgal und sprachen zu ihm und zu den Männern von Jisra'el: Aus einem fernen Land sind wir gekommen, und nun schließt einen Bund mit uns. Jos 9:7 Und die Männer von Israel sprachen zum Chiwiter: 'Vielleicht wohnst du in unserer Mitte, und wie können wir (o. kollektives 'ich') dann einen Bund mit dir schließen?' Jos 9:8 Und sie sprachen zu Jehoschua: Wir sind deine Knechte. Und Jehoschua sprach zu ihnen: Wer seid ihr, und woher kommt ihr? Jos 9:9 Und sie sprachen zu ihm: Aus einem sehr fernen Land sind deine Knechte gekommen, um des Namens des Ewigen, deines Gottes, willen; denn wir haben die Kunde von ihm gehört und alles, was er in Mizrajim getan hat, Jos 9:10 und alles, was er den beiden Königen des Emori getan hat, die jenseits des Jardens waren, Sichon, dem König von Cheschbon, und Og, dem König von Baschan, der in Aschtarot war. Jos 9:11 Da sprachen unsere Ältesten und alle Bewohner unseres Landes zu uns, sagend: Nehmt Wegzehrung mit euch auf die Reise und geht ihnen entgegen und sprecht zu ihnen: Wir sind eure Knechte; und nun schließt einen Bund mit uns. Jos 9:12 Dies ist unser Brot. Warm nahmen wir es als Wegzehrung aus unseren Häusern mit am Tag, als wir auszogen, um zu euch zu gehen. Und jetzt, siehe, es ist trocken und zerbröckelt. Jos 9:13 Und diese Weinschläuche, die neu waren, als wir sie füllten, siehe, sie sind zerrissen; und diese unsere Kleider und unsere Schuhe sind alt geworden von dem sehr langen Weg. Jos 9:14 Da nahmen die Männer von ihrer Wegzehrung; aber den Mund des Ewigen befragten sie nicht. Jos 9:15 Und Jehoschua machte Frieden mit ihnen und schloss einen Bund mit ihnen, sie am Leben zu lassen; und die Fürsten der Gemeinde schworen ihnen. Jos 9:16 Und es geschah am Ende von drei Tagen, nachdem sie einen Bund mit ihnen geschlossen hatten, da hörten sie, dass jene aus ihrer Nähe waren und in ihrer Mitte wohnten. Jos 9:17 Da brachen die Söhne Jisra'els auf und kamen zu ihren Städten am dritten Tag; und ihre Städte waren Giv'on und Kephira und Be'erot und Kirjat-Jearim. Jos 9:18 Und die Söhne Jisra'els schlugen sie nicht, weil die Fürsten der Gemeinde ihnen geschworen hatten bei dem Ewigen, dem Gott Jisra'els. Da murrte die ganze Gemeinde gegen die Fürsten. Jos 9:19 Und alle Fürsten sprachen zu der ganzen Gemeinde: Wir haben ihnen geschworen bei dem Ewigen, dem Gott Jisra'els; und nun können wir sie nicht antasten. Jos 9:20 Das wollen wir ihnen tun und sie am Leben lassen, damit nicht ein Zorn über uns komme wegen des Eides, den wir ihnen geschworen haben. Jos 9:21 Und die Fürsten sprachen zu ihnen: Sie sollen leben. Und sie wurden Holzhauer und Wasserschöpfer für die ganze Gemeinde, wie die Fürsten zu ihnen geredet hatten. Jos 9:22 Und Jehoschua rief sie und redete zu ihnen und sprach: Warum habt ihr uns betrogen und gesagt: Wir sind sehr weit von euch, da ihr doch mitten unter uns wohnt? Jos 9:23 Und nun seid ihr verflucht! Und ihr sollt nie aufhören, Knechte zu sein - sowohl Holzhauer als auch Wasserschöpfer für das Haus meines Gottes! Jos 9:24 Und sie antworteten Jehoschua und sprachen: Es wurde gewiss deinen Knechten berichtet, dass der Ewige, dein Gott, Mosche, seinem Knecht, befohlen hat, euch das ganze Land zu geben und alle Bewohner des Landes vor euch zu vernichten. Darum fürchteten wir sehr um unser Leben euretwegen und taten diese Sache. Jos 9:25 Und nun siehe, wir sind in deiner Hand; tue uns, wie es gut und wie es recht ist in deinen Augen zu tun. Jos 9:26 Und er tat ihnen so und rettete sie aus der Hand der Söhne Jisra'els; und sie töteten sie nicht. Jos 9:27 Und Jehoschua machte sie an jenem Tag zu Holzhauern und Wasserschöpfern für die Gemeinde und für den Altar des Ewigen, bis auf diesen Tag, an dem Ort, den er erwählen würde. Jos 10:1 Und es geschah, als Adoni-Zedek, der König von Jeruschalajim, hörte, dass Jehoschua 'Ai eingenommen und dem Bann geweiht hatte, wie er Jerecho und seinem König getan hatte, so hatte er 'Ai und seinem König getan, und dass die Bewohner von Giv'on Frieden mit Jisra'el gemacht hatten und in ihrer Mitte waren, Jos 10:2 da fürchteten sie sich sehr; denn Giv'on war eine große Stadt, wie eine der Königsstädte, und es war größer als 'Ai, und alle seine Männer waren Helden. Jos 10:3 Und Adoni-Zedek, der König von Jeruschalajim, sandte zu Hoham, dem König von Chevron, und zu Piram, dem König von Jarmut, und zu Japhija, dem König von Lachisch, und zu Devir, dem König von Eglon, sagend: Jos 10:4 Kommt zu mir herauf und helft mir, dass wir Giv'on schlagen; denn es hat mit Jehoschua und mit den Söhnen Jisra'els Frieden gemacht. Jos 10:5 Da versammelten sich und zogen herauf die fünf Könige des Emori, der König von Jeruschalajim, der König von Chevron, der König von Jarmut, der König von Lachisch, der König von Eglon, sie und all ihre Heerlager, und sie lagerten sich vor Giv'on und kämpften gegen es. Jos 10:6 Und die Männer von Giv'on sandten zu Jehoschua ins Lager nach Gilgal, sagend: Lass deine Hände nicht schlaff werden von deinen Knechten; komm schnell zu uns herauf und rette uns und hilf uns! Denn es haben sich gegen uns alle Könige des Emori versammelt, die im Gebirge wohnen. Jos 10:7 Da zog Jehoschua von Gilgal hinauf, er und alles Kriegsvolk mit ihm und alle tapferen Helden. Jos 10:8 Und der Ewige sprach zu Jehoschua: Fürchte dich nicht vor ihnen, denn in deine Hand habe ich sie gegeben; kein Mann von ihnen wird vor dir bestehen. Jos 10:9 Und Jehoschua kam plötzlich über sie; die ganze Nacht war er hinaufgezogen von Gilgal. Jos 10:10 Und der Ewige verwirrte sie vor Jisra'el; und er schlug sie mit einem großen Schlag bei Giv'on und jagte ihnen nach auf dem Weg des Aufstiegs von Bet-Choron und schlug sie bis Aseka und bis Makkeda. Jos 10:11 Und es geschah, als sie vor Jisra'el flohen – sie waren am Abstieg von Bet-Choron – da warf der Ewige große Steine vom Himmel auf sie bis Aseka, und sie starben. Mehr waren es, die durch die Hagelsteine starben, als die, welche die Söhne Jisra'els mit dem Schwert töteten. Jos 10:12 Damals redete Jehoschua zum Ewigen, an dem Tag, als der Ewige den Emori vor den Söhnen Jisra'els dahingab, und er sprach vor den Augen Jisra'els: Sonne, stehe still zu Giv'on, und Mond im Tal Ajalon! Jos 10:13 Und die Sonne stand still und der Mond blieb stehen, bis das Volk sich an seinen Feinden gerächt hatte. Ist dies nicht geschrieben im Buch Jaschar? Und die Sonne stand mitten am Himmel und eilte nicht unterzugehen etwa einen ganzen Tag. Jos 10:14 Und es war kein Tag wie dieser, weder vorher noch nachher, dass der Ewige auf die Stimme eines Menschen hörte; denn der Ewige kämpfte für Jisra'el. Jos 10:15 Und Jehoschua und ganz Jisra'el mit ihm kehrte zum Lager nach Gilgal zurück. Jos 10:16 Jene fünf Könige aber flohen und versteckten sich in der Höhle bei Makeda. Jos 10:17 Und es wurde Jehoschua berichtet, sagend: Die fünf Könige sind gefunden worden, versteckt in der Höhle bei Makeda. Jos 10:18 Da sprach Jehoschua: Wälzt große Steine vor die Öffnung der Höhle und bestellt Männer über sie, um sie zu bewachen. Jos 10:19 Ihr aber, bleibt nicht stehen, jagt euren Feinden nach und schlagt ihre Nachzügler. Lasst sie nicht in ihre Städte kommen, denn der Ewige, euer Gott, hat sie in eure Hand gegeben. Jos 10:20 Und es geschah, als Jehoschua und die Söhne Jisra'els sie vollständig geschlagen hatten in einer sehr großen Schlacht, bis sie aufgerieben waren, und die Entronnenen, die von ihnen übrig geblieben waren, in die befestigten Städte gekommen waren, Jos 10:21 da kehrte das ganze Volk in Frieden zum Lager zu Jehoschua nach Makeda zurück. Niemand spitzte seine Zunge gegen die Söhne Jisra'els. Jos 10:22 Da sprach Jehoschua: Öffnet die Öffnung der Höhle und bringt mir diese fünf Könige aus der Höhle heraus. Jos 10:23 Und sie taten so und brachten ihm diese fünf Könige aus der Höhle heraus: den König von Jeruschalajim, den König von Chevron, den König von Jarmut, den König von Lachisch und den König von Eglon. Jos 10:24 Und es geschah, als sie diese Könige zu Jehoschua herausgebracht hatten, da rief Jehoschua alle Männer von Jisra'el und sprach zu den Anführern der Kriegsleute, die mit ihm gezogen waren: Tretet herzu, setzt eure Füße auf die Nacken dieser Könige! Und sie traten herzu und setzten ihre Füße auf ihre Nacken. Jos 10:25 Und Jehoschua sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht und seid nicht verzagt, seid stark und mutig! Denn so wird der Ewige allen euren Feinden tun, gegen die ihr kämpft. Jos 10:26 Danach schlug sie Jehoschua und tötete sie und hängte sie an fünf Bäume. Und sie waren aufgehängt an den Bäumen bis zum Abend. Jos 10:27 Und es geschah zur Zeit des Sonnenuntergangs, da gebot Jehoschua, und man nahm sie von den Bäumen herab und warf sie in die Höhle, in der sie sich versteckt hatten. Und man legte große Steine vor die Öffnung der Höhle, bis auf eben diesen Tag. Jos 10:28 Und Jehoschua nahm Makeda an jenem Tag ein und schlug es mit der Schärfe des Schwertes, und seinen König vollstreckte er dem Bann, sie und alle Seelen, die darin waren. Er ließ keinen Entronnenen übrig. Und er tat dem König von Makeda, wie er dem König von Jerecho getan hatte. Jos 10:29 Und Jehoschua und ganz Jisra'el mit ihm zog von Makeda nach Livna und kämpfte gegen Livna. Jos 10:30 Und der Ewige gab auch es in die Hand Jisra'els samt seinem König. Und er schlug es mit der Schärfe des Schwertes und alle Seelen, die darin waren. Er ließ keinen Entronnenen darin übrig. Und er tat seinem König, wie er dem König von Jerecho getan hatte. Jos 10:31 Und Jehoschua und ganz Jisra'el mit ihm zog von Livna nach Lachisch und lagerte sich davor und kämpfte gegen es. Jos 10:32 Und der Ewige gab Lachisch in die Hand Jisra'els. Und er nahm es am zweiten Tag ein und schlug es mit der Schärfe des Schwertes und alle Seelen, die darin waren, ganz so, wie er Livna getan hatte. Jos 10:33 Damals zog Horam, der König von Geser, herauf, um Lachisch zu helfen. Aber Jehoschua schlug ihn und sein Volk, bis ihm kein Entronnener übrig blieb. Jos 10:34 Und Jehoschua und ganz Jisra'el mit ihm zog von Lachisch nach Eglon, und sie lagerten sich vor ihm und kämpften gegen es. Jos 10:35 Und sie nahmen es an jenem Tag ein und schlugen es mit der Schärfe des Schwertes. Und alle Seelen, die darin waren, bannte er an jenem Tag, ganz so, wie er Lachisch getan hatte. Jos 10:36 Und Jehoschua und ganz Jisra'el mit ihm zog von Eglon nach Chevron hinauf, und sie kämpften gegen es. Jos 10:37 Und sie nahmen es ein und schlugen es mit der Schärfe des Schwertes, samt seinem König und allen seinen Städten und allen Seelen, die darin waren. Er ließ keinen Entronnenen übrig, ganz so, wie er Eglon getan hatte. Und er bannte es und alle Seelen, die darin waren. Jos 10:38 Und Jehoschua und ganz Jisra'el mit ihm kehrte nach Devir zurück und kämpfte gegen es. Jos 10:39 Und er nahm es ein samt seinem König und allen seinen Städten, und sie schlugen sie mit der Schärfe des Schwertes und bannten alle Seelen, die darin waren. Er ließ keinen Entronnenen übrig. Wie er Chevron getan hatte, so tat er Devir und seinem König, und wie er Livna und seinem König getan hatte. Jos 10:40 Und Jehoschua schlug das ganze Land, das Gebirge und den Negev und die Schephela und die Abhänge und alle ihre Könige. Er ließ keinen Entronnenen übrig. Und alles, was Atem hatte, bannte er, wie der Ewige, der Gott Jisra'els, geboten hatte. Jos 10:41 Und Jehoschua schlug sie von Kadesch-Barnea bis Asah und das ganze Land Goschen bis Giv'on. Jos 10:42 Und alle diese Könige und ihr Land nahm Jehoschua auf einmal ein. Denn der Ewige, der Gott Jisra'els, kämpfte für Jisra'el. Jos 10:43 Und Jehoschua und ganz Jisra'el mit ihm kehrte zum Lager nach Gilgal zurück. Jos 11:1 Und es geschah, als Javin, der König von Chasor, es hörte, sandte er zu Jovav, dem König von Madon, und zum König von Schimron und zum König von Achschaph, Jos 11:2 und zu den Königen, die im Norden waren, im Gebirge und in der Arava südlich von Kinneret und in der Schephela und in Naphot-Dor im Westen, Jos 11:3 der Kena'ani im Osten und im Westen, und der Emori und der Jevusi und der Perisi und der Jevusi im Gebirge und der Chivi am Fuß des Chermon im Land Mizpa. Jos 11:4 Und sie zogen aus, sie und alle ihre Heerlager mit ihnen, viel Volk, wie der Sand, der am Ufer des Meeres ist, an Menge, und sehr viele Pferde und Wagen. Jos 11:5 Und alle diese Könige trafen sich verabredet und kamen und lagerten sich gemeinsam bei den Wassern von Merom, um gegen Jisra'el zu kämpfen. Jos 11:6 Da sprach der Ewige zu Jehoschua: Fürchte dich nicht vor ihnen, denn morgen um diese Zeit werde ich sie alle erschlagen vor Jisra'el geben. Ihre Pferde sollst du lähmen und ihre Wagen mit Feuer verbrennen. Jos 11:7 Und es kam Jehoschua und das ganze Kriegsvolk mit ihm plötzlich über sie an den Wassern von Merom, und sie fielen über sie her. Jos 11:8 Und der Ewige gab sie in die Hand Jisra'els, und sie schlugen sie und jagten ihnen nach bis Zidon, der großen Stadt, und bis Misrephot-Majim und bis zur Talebene von Mizpe im Osten. Und sie schlugen sie, bis ihnen kein Entronnener übrig blieb. Jos 11:9 Und Jehoschua tat ihnen, wie der Ewige ihm gesagt hatte: Ihre Pferde lähmte er, und ihre Wagen verbrannte er mit Feuer. Jos 11:10 Und Jehoschua kehrte in jener Zeit zurück und nahm Chasor ein und schlug seinen König mit dem Schwert; denn Chasor war vorher das Haupt aller dieser Königreiche. Jos 11:11 Und sie schlugen alle Seelen, die darin waren, mit der Schärfe des Schwertes, sie bannend. Nichts blieb übrig, was Atem hatte. Und Chasor verbrannte er mit Feuer. Jos 11:12 Und alle Städte dieser Könige und alle ihre Könige nahm Jehoschua ein und schlug sie mit der Schärfe des Schwertes. Er bannte sie, wie Mosche, der Knecht des Ewigen, geboten hatte. Jos 11:13 Nur alle Städte, die auf ihrem Hügel standen, verbrannte Jisra'el nicht; ausgenommen Chasor allein verbrannte Jehoschua. Jos 11:14 Und alle Beute dieser Städte und das Vieh plünderten die Söhne Jisra'els für sich. Nur alle Menschen schlugen sie mit der Schärfe des Schwertes, bis sie sie vertilgt hatten. Sie ließen nichts übrig, was Atem hatte. Jos 11:15 Wie der Ewige Mosche, seinem Knecht, geboten hatte, so gebot Mosche Jehoschua, und so tat Jehoschua. Er ließ nichts fehlen von allem, was der Ewige Mosche geboten hatte. Jos 11:16 Und Jehoschua nahm dieses ganze Land ein: das Gebirge und den ganzen Negev und das ganze Land Goschen und die Schephela und die Arava und das Gebirge Jisra'el und seine Niederung, Jos 11:17 vom kahlen Gebirge, das nach Se'ir hinaufsteigt, bis Baal-Gad in der Talebene des Levanon am Fuß des Berges Chermon. Und alle ihre Könige nahm er gefangen und schlug sie und tötete sie. Jos 11:18 Viele Tage führte Jehoschua mit all diesen Königen Krieg. Jos 11:19 Es war keine Stadt, die mit den Söhnen Jisra'els Frieden machte, außer dem Chivi, der in Giv'on wohnte; alles nahmen sie im Kampf ein. Jos 11:20 Denn vom Ewigen war es, ihre Herzen zu verstocken, damit sie Jisra'el zum Kampf entgegentraten, damit er sie banne, dass ihnen keine Gnade zuteilwerde, sondern dass er sie vertilge, wie der Ewige Mosche geboten hatte. Jos 11:21 Und Jehoschua kam zu jener Zeit und rottete die Anakim aus dem Gebirge aus, von Chevron, von Devir, von Anav und vom ganzen Gebirge Jehuda und vom ganzen Gebirge Jisra'el. Mit ihren Städten bannte sie Jehoschua. Jos 11:22 Es blieben keine Anakim im Land der Söhne Jisra'els übrig; nur in Asah, in Gat und in Aschdod blieben sie übrig. Jos 11:23 Und Jehoschua nahm das ganze Land ein, ganz so, wie der Ewige zu Mosche geredet hatte. Und Jehoschua gab es Jisra'el zum Erbteil, nach ihren Abteilungen, nach ihren Stämmen. Und das Land hatte Ruhe vom Krieg. Jos 12:1 Und dies sind die Könige des Landes, die die Söhne Jisra'els schlugen und deren Land sie in Besitz nahmen jenseits des Jarden gegen Sonnenaufgang, vom Bach Arnon bis zum Berg Chermon und die ganze Arava im Osten: Jos 12:2 Sichon, der König des Emori, der in Cheschbon wohnte. Er herrschte von Aroer an, das am Ufer des Baches Arnon ist, und von der Mitte des Bachtales, und über das halbe Gil'ad bis zum Bach Jabbok, der Grenze der Söhne Ammon, Jos 12:3 und über die Arava bis zum See Kinneroth im Osten und bis zum Meer der Arava, dem Salzmeer, im Osten, auf dem Weg nach Bet-Hajeschimot, und im Süden unten an den Abhängen des Pisga. Jos 12:4 Und das Gebiet Ogs, des Königs von Baschan, der von dem Rest der Rephaim war, der in Aschtarot und in Edrei wohnte. Jos 12:5 Und er herrschte über den Berg Chermon und über Salcha und über ganz Baschan bis zur Grenze des Geschuri und des Maachati und über das halbe Gil'ad, die Grenze Sichons, des Königs von Cheschbon. Jos 12:6 Mosche, der Knecht des Ewigen, und die Söhne Jisra'els schlugen sie. Und Mosche, der Knecht des Ewigen, gab es als Besitz dem Re'uveni und dem Gadi und dem halben Stamm Menasche. Jos 12:7 Und dies sind die Könige des Landes, die Jehoschua und die Söhne Jisra'els schlugen diesseits des Jarden im Westen, von Baal-Gad in der Talebene des Levanon bis zum kahlen Gebirge, das nach Se'ir hinaufsteigt. Und Jehoschua gab es den Stämmen Jisra'els als Besitz nach ihren Abteilungen, Jos 12:8 im Gebirge und in der Schephela und in der Arava und an den Abhängen und in der Wüste und im Negev: der Chitti, der Emori und der Kena'ani, der Perisi, der Chivi und der Jevusi: Jos 12:9 Der König von Jerecho: einer; der König von 'Ai, das neben Bet-El ist: einer; Jos 12:10 der König von Jeruschalajim: einer; der König von Chevron: einer; Jos 12:11 der König von Jarmut: einer; der König von Lachisch: einer; Jos 12:12 der König von Eglon: einer; der König von Gezer: einer; Jos 12:13 der König von Devir: einer; der König von Geder: einer; Jos 12:14 der König von Chorma: einer; der König von Arad: einer; Jos 12:15 der König von Livna: einer; der König von Adullam: einer; Jos 12:16 der König von Makkeda: einer; der König von Bet-El: einer; Jos 12:17 der König von Tappuach: einer; der König von Chepher: einer; Jos 12:18 der König von Aphek: einer; der König von Lascharon: einer; Jos 12:19 der König von Madon: einer; der König von Chasor: einer; Jos 12:20 der König von Schimron-Meron: einer; der König von Achschaph: einer; Jos 12:21 der König von Taanach: einer; der König von Megiddo: einer; Jos 12:22 der König von Kedesch: einer; der König von Jokneam am Karmel: einer; Jos 12:23 der König von Dor auf der Anhöhe von Dor: einer; der König der Nationen zu Gilgal: einer; Jos 12:24 der König von Tirza: einer. Alle Könige: einunddreißig. Jos 13:1 Und Jehoschua war alt, hochbetagt, und der Ewige sprach zu ihm: Du bist alt geworden und hochbetagt, und vom Land ist sehr viel übriggeblieben, es in Besitz zu nehmen. Jos 13:2 Dies ist das Land, das noch übrig ist: alle Bezirke der Pelischtim und das ganze des Geschuri; Jos 13:3 vom Schichor an, der vor Mizrajim ist, bis zur Grenze von Ekron nach Norden, wird es zum Kena'ani gerechnet; die fünf Fürsten der Pelischtim: der Asati, der Aschdodi, der Aschkeloni, der Gitti und der Ekroni, und die Avim Jos 13:4 von Süden; das ganze Land des Kena'ani und Meara, das den Zidonim gehört, bis Aphek, bis zur Grenze der Emori; Jos 13:5 und das Land des Givli und der ganze Levanon gegen Sonnenaufgang, von Baal-Gad am Fuß des Berges Chermon bis zum Eingang nach Chamat; Jos 13:6 alle Bewohner des Gebirges, vom Levanon bis Misrephot-Majim, alle Zidonim. Ich selbst werde sie vertreiben vor den Söhnen Jisra'els. Nur verlose es Jisra'el zum Erbe, wie ich dir geboten habe. Jos 13:7 Und nun verteile dieses Land als Erbteil an die neun Stämme und den halben Stamm Menasche. Jos 13:8 Mit ihm hat der Re'uveni und der Gadi ihr Erbteil empfangen, das Mosche ihnen gegeben hat jenseits des Jarden im Osten, wie Mosche, der Knecht des Ewigen, es ihnen gegeben hat: Jos 13:9 von Aroer an, das am Ufer des Baches Arnon ist, und die Stadt, die in der Mitte des Bachtales ist, und die ganze Ebene Medeba bis Divon, Jos 13:10 und alle Städte Sichons, des Königs des Emori, der in Cheschbon regierte, bis zur Grenze der Söhne Ammon; Jos 13:11 und das Gil'ad und das Gebiet des Geschuri und Maachati und den ganzen Berg Chermon und ganz Baschan bis Salcha; Jos 13:12 das ganze Königreich Ogs in Baschan, der in Aschtarot und in Edrei regierte. Er war übrig geblieben von dem Rest der Rephaim. Und Mosche schlug sie und vertrieb sie. Jos 13:13 Aber die Söhne Jisra'els vertrieben den Geschuri und den Maachati nicht; und Geschur und Maachat wohnten mitten unter Jisra'el bis auf diesen Tag. Jos 13:14 Nur dem Stamm Levi gab er kein Erbteil; die Feueropfer des Ewigen, des Gottes Jisra'els, sind sein Erbteil, wie er zu ihm geredet hat. Jos 13:15 Und Mosche gab dem Stamm der Söhne Re'uven nach ihren Familien, Jos 13:16 und es wurde ihnen als Gebiet zuteil: von Aroer an, das am Ufer des Baches Arnon ist, und die Stadt, die in der Mitte des Bachtales ist, und die ganze Ebene bei Medeba; Jos 13:17 Cheschbon und alle seine Städte, die in der Ebene sind: Divon und Bamot-Baal und Bet-Baal-Meon, Jos 13:18 und Jahza und Kedemot und Mepha'at, Jos 13:19 und Kirjatajim und Sivma und Zeret-Haschachar auf dem Berg des Tales, Jos 13:20 und Bet-Peor und die Abhänge des Pisga und Bet-Hajeschimot, Jos 13:21 und alle Städte der Ebene und das ganze Königreich Sichons, des Königs des Emori, der in Cheschbon regierte, den Mosche schlug, ihn und die Fürsten von Midjan: Ewi und Rekem und Zur und Chur und Reva, die Fürsten Sichons, Bewohner des Landes. Jos 13:22 Und Bil'am, den Sohn Beors, den Wahrsager, töteten die Söhne Jisra'els mit dem Schwert zu ihren Erschlagenen hinzu. Jos 13:23 Und die Grenze der Söhne Re'uven war der Jarden und das Angrenzende. Das ist das Erbteil der Söhne Re'uven nach ihren Familien, die Städte und ihre Dörfer. Jos 13:24 Und Mosche gab dem Stamm Gad, den Söhnen Gads nach ihren Familien, Jos 13:25 und es wurde ihnen als Gebiet zuteil: Jaser und alle Städte Gil'ads und die Hälfte des Landes der Söhne Ammons bis Aroer, das gegenüber von Rabba ist; Jos 13:26 und von Cheschbon bis Ramat-Mizpe und Betonim, und von Machanajim bis zur Grenze von Lidebir; Jos 13:27 und in der Talebene: Bet-Haram und Bet-Nimra und Sukkot und Zaphon, der Rest des Königreichs Sichons, des Königs von Cheschbon, der Jarden und das Angrenzende bis zum Ende des Sees Kinneret jenseits des Jarden im Osten. Jos 13:28 Das ist das Erbteil der Söhne Gad nach ihren Familien, die Städte und ihre Dörfer. Jos 13:29 Und Mosche gab dem halben Stamm Menasche. Und es wurde dem halben Stamm der Söhne Menasche nach ihren Familien zuteil. Jos 13:30 Und ihr Gebiet war von Machanajim an, ganz Baschan, das ganze Königreich Ogs, des Königs von Baschan, und alle Zeltdörfer Jairs, die in Baschan sind, sechzig Städte. Jos 13:31 Und das halbe Gil'ad und Aschtarot und Edrei, die Städte des Königreichs Ogs in Baschan, wurden den Söhnen Machirs, des Sohnes Menasches, zuteil, der Hälfte der Söhne Machirs, nach ihren Familien. Jos 13:32 Das sind die Erbteile, die Mosche in den Ebenen Moavs austeilte, jenseits des Jarden von Jerecho, im Osten. Jos 13:33 Aber dem Stamm Levi gab Mosche kein Erbteil; der Ewige, der Gott Jisra'els, er ist ihr Erbteil, wie er zu ihnen geredet hat. Jos 14:1 Und dies sind die Erbteile, welche die Söhne Jisra'els im Land Kena'an erbten, die El'asar, der Priester, und Jehoschua, der Sohn Nuns, und die Häupter der Väter der Stämme der Söhne Jisra'els ihnen als Erbe zuteilten, Jos 14:2 durch das Los ihres Erbteils, wie der Ewige durch Mosche geboten hatte für die neun Stämme und den halben Stamm. Jos 14:3 Denn das Erbteil der zwei Stämme und des halben Stammes hatte Mosche jenseits des Jarden gegeben; aber den Levijim hatte er kein Erbteil in ihrer Mitte gegeben. Jos 14:4 Denn die Söhne Josefs waren zwei Stämme, Menasche und Ephrajim; und man gab den Levijim keinen Anteil im Land, außer Städten zum Wohnen und deren Weideplätze für ihr Vieh und für ihre Habe. Jos 14:5 Wie der Ewige dem Mosche geboten hatte, so taten die Söhne Jisra'els, und sie teilten das Land. Jos 14:6 Und die Söhne Jehudas traten in Gilgal zu Jehoschua; und Kalev, der Sohn Jephunnes, der Kenisi, sprach zu ihm: Du kennst das Wort, das der Ewige zu Mosche, dem Mann Gottes, meinetwegen und deinetwegen in Kadesch-Barnea geredet hat. Jos 14:7 Vierzig Jahre alt war ich, als Mosche, der Knecht des Ewigen, mich von Kadesch-Barnea aussandte, um das Land auszukundschaften; und ich brachte ihm Bericht zurück, wie es in meinem Herzen war. Jos 14:8 Und meine Brüder, die mit mir hinaufgezogen waren, machten das Herz des Volkes verzagt; ich aber folgte dem Ewigen, meinem Gott, völlig. Jos 14:9 Da schwur Mosche an jenem Tag und sprach: Fürwahr, das Land, auf das dein Fuß getreten ist, soll dir und deinen Söhnen zum Erbteil werden ewiglich! Denn du bist dem Ewigen, meinem Gott, völlig gefolgt. Jos 14:10 Und nun siehe, der Ewige hat mich am Leben erhalten, wie er geredet hat, diese 45 Jahre, seitdem der Ewige dieses Wort zu Mosche geredet hat, als Jisra'el in der Wüste wanderte; und nun siehe, ich bin heute 85 Jahre alt. Jos 14:11 Ich bin heute noch so stark wie an dem Tag, da Mosche mich aussandte; wie meine Kraft damals, so ist meine Kraft jetzt zum Kämpfen und um aus- und einzuziehen. Jos 14:12 Und nun gib mir dieses Gebirge, von dem der Ewige an jenem Tag geredet hat; denn du hast an jenem Tag gehört, dass Anakim dort sind und große, befestigte Städte. Vielleicht ist der Ewige mit mir, dass ich sie vertreibe, wie der Ewige geredet hat. Jos 14:13 Und Jehoschua segnete ihn und gab Chevron dem Kalev, dem Sohn Jephunnes, zum Erbteil. Jos 14:14 Daher wurde Chevron dem Kalev, dem Sohn Jephunnes, dem Kenisi, zum Erbteil bis auf diesen Tag, weil er dem Ewigen, dem Gott Jisra'els, völlig gefolgt war. Jos 14:15 Der Name Chevrons war aber vorher Kirjat-Arba; er war der größte Mensch unter den Anakim. - Und das Land hatte Ruhe vom Krieg. Jos 15:1 Und das Los war für den Stamm der Söhne Jehudas nach ihren Familien: zur Grenze Edoms hin, die Wüste Sin gegen Süden, am äußersten Süden. Jos 15:2 Und ihre Südgrenze war vom Ende des Salzmeeres, von der Zunge, die sich nach Süden wendet Jos 15:3 und ging hinaus südlich der Skorpionensteige und ging hinüber nach Sin und stieg auf südlich von Kadesch-Barnea und ging hinüber nach Chesron und stieg hinauf nach Addar und wandte sich nach Karka Jos 15:4 und ging hinüber nach Azmon und ging hinaus am Bach Mizrajims, und die Ausgänge der Grenze waren am Meer. Das soll eure Südgrenze sein. Jos 15:5 Und die Ostgrenze war das Salzmeer bis zum Ende des Jarden. Und die Grenze an der Nordseite war von der Zunge des Meeres, vom Ende des Jarden, Jos 15:6 und die Grenze stieg hinauf nach Bet-Chogla und ging hinüber nördlich von Bet-Arava; und die Grenze stieg hinauf zum Stein Bohans, des Sohnes Re'uvens; Jos 15:7 und die Grenze stieg von dem Tal Achor nach Devir hinauf und wandte sich nördlich nach Gilgal, welches der Steige von Adummim gegenüber ist, die südlich vom Bach ist. Dann ging die Grenze hinüber zu dem Wasser von En-Schemesch und ihre Ausgänge waren bei En-Rogel. Jos 15:8 Dann stieg die Grenze das Tal Ben-Hinnom hinauf zur Südseite der Schulter des Jevusi, das ist Jeruschalajim; und die Grenze stieg zum Gipfel des Berges hinauf, der westlich vor dem Tal Hinnom liegt, welches am nördlichen Ende der Talebene Rephaim ist. Jos 15:9 Vom Gipfel des Berges bog die Grenze um zur Quelle des Wassers Nephtoach und ging hinaus zu den Städten des Gebirges Ephron; und die Grenze bog um nach Baala, das ist Kirjat-Jearim. Jos 15:10 Und die Grenze wandte sich von Baala westwärts zum Gebirge Se'ir und ging hinüber zur nördlichen Schulter des Berges Jearim, das ist Kesalon, und sie stieg hinab nach Bet-Schemesch und ging hinüber nach Timna. Jos 15:11 Und die Grenze ging hinaus zur nördlichen Schulter von Ekron; und die Grenze bog um nach Schikkaron und ging hinüber zum Berg von Baala und ging hinaus bei Javneel; und die Ausgänge der Grenze waren am Meer. Jos 15:12 Und die Westgrenze war das große Meer und das Gebiet. Das ist die Grenze der Söhne Jehudas ringsum nach ihren Familien. Jos 15:13 Und Kalev, dem Sohn Jephunnes, gab er einen Anteil inmitten der Söhne Jehudas nach dem Befehl des Ewigen an Jehoschua: Die Stadt Arbas, des Vaters Anaks, das ist Chevron. Jos 15:14 Und Kalev vertrieb von dort die drei Söhne Anaks: Scheschai und Achiman und Talmai, die Kinder des Anak. Jos 15:15 Und von dort zog er hinauf gegen die Bewohner von Devir; der Name von Devir war aber vorher Kirjat-Sefer. Jos 15:16 Und Kalev sprach: Wer Kirjat-Sefer schlägt und es einnimmt, dem will ich meine Tochter Achsa zur Frau geben. Jos 15:17 Da nahm es Otniel ein, der Sohn des Kenas, der Bruder Kalevs; und er gab ihm seine Tochter Achsa zur Frau. Jos 15:18 Und es geschah, als sie einzog, da trieb sie ihn an, ein Feld von ihrem Vater zu erbitten. Und sie sprang vom Esel herab. Da sprach Kalev zu ihr: Was ist dir? Jos 15:19 Und sie sprach: Gib mir einen Segen; denn ein trockenes Land hast du mir gegeben, so gib mir auch Wasserquellen! Da gab er ihr die oberen Quellen und die unteren Quellen. Jos 15:20 Das ist das Erbteil des Stammes der Söhne Jehudas nach ihren Familien. Jos 15:21 Und die Städte am Ende des Stammes der Söhne Jehudas, zur Grenze Edoms hin im Süden, waren: Kavseel und Eder und Jagur, Jos 15:22 und Kina und Dimona und Adada, Jos 15:23 und Kedesch und Chasor und Jitnan, Jos 15:24 Siph und Telem und Bealot, Jos 15:25 und Chasor-Chadatta und Kerijot-Chesron, das ist Chasor, Jos 15:26 Amam und Schema und Molada, Jos 15:27 und Chasar-Gadda und Cheschmon und Bet-Pelet, Jos 15:28 und Chasar-Schual und Beer-Scheva und Bisjotja, Jos 15:29 Baala und Ijim und Ezem, Jos 15:30 und Eltolad und Kesil und Chorma, Jos 15:31 und Ziklag und Madmanna und Sansanna, Jos 15:32 und Levaot und Schilchim und Ajin und Rimmon: alle Städte waren 29 und ihre Dörfer. Jos 15:33 In der Schephela: Eschtaol und Zor'a und Aschna, Jos 15:34 und Sanoach und En-Gannim, Tappuach und Enam, Jos 15:35 Jarmut und Adullam, Socho und Aseka, Jos 15:36 und Schaarajim und Aditajim und Gedera und Gederotajim: 14 Städte und ihre Dörfer. Jos 15:37 Senan und Chadascha und Migdal-Gad, Jos 15:38 und Dilan und Mizpe und Jokteel, Jos 15:39 Lachisch und Bozkat und Eglon, Jos 15:40 und Kabbon und Lachmas und Kitlisch, Jos 15:41 und Gederot, Bet-Dagon und Naama und Makkeda: 16 Städte und ihre Dörfer. Jos 15:42 Livna und Eter und Aschan, Jos 15:43 und Jiphtach und Aschna und Nesiv, Jos 15:44 und Keila und Achsiv und Marescha: neun Städte und ihre Dörfer. Jos 15:45 Ekron und seine Tochterstädte und seine Dörfer. Jos 15:46 Von Ekron an und meerwärts, alles, was zur Seite von Aschdod ist, und ihre Dörfer: Jos 15:47 Aschdod, seine Tochterstädte und seine Dörfer; Asah, seine Tochterstädte und seine Dörfer, bis zum Bach Mizrajims, und das große Meer und das Gebiet. Jos 15:48 Und im Gebirge: Schamir und Jattir und Socho, Jos 15:49 und Danna und Kirjat-Sanna, das ist Devir, Jos 15:50 und Anav und Eschtemoa und Anim, Jos 15:51 und Goschen und Cholon und Gilo: 11 Städte und ihre Dörfer. Jos 15:52 Arav und Duma und Eschan, Jos 15:53 und Janum und Bet-Tappuach und Apheka, Jos 15:54 und Chumta und Kirjat-Arba, das ist Chevron, und Zior: neun Städte und ihre Dörfer. Jos 15:55 Maon, Karmel und Siph und Jutta, Jos 15:56 und Jisre'el und Jokdeam und Sanoach, Jos 15:57 Kajin, Givea und Timna: zehn Städte und ihre Dörfer. Jos 15:58 Chalchul, Bet-Zur und Gedor, Jos 15:59 und Maarat und Bet-Anot und Eltekon: sechs Städte und ihre Dörfer. Jos 15:60 Kirjat-Baal, das ist Kirjat-Jearim, und Rabba: zwei Städte und ihre Dörfer. Jos 15:61 In der Wüste: Bet-Arava, Middin und Sechacha, Jos 15:62 und Nivschan und Ir-Hamelach und En-Gedi: sechs Städte und ihre Dörfer. Jos 15:63 Aber die Jevusim, die Bewohner von Jeruschalajim – die Söhne Jehudas vermochten sie nicht zu vertreiben; und der Jevusi wohnte bei den Söhnen Jehudas in Jeruschalajim bis auf diesen Tag. Jos 16:1 Und das Los kam heraus für die Söhne Josefs vom Jarden von Jerecho an, bei den Wassern von Jerecho im Osten: die Wüste, die von Jerecho hinaufsteigt auf das Gebirge nach Bet-El. Jos 16:2 Und es ging aus von Bet-El nach Lus und ging hinüber zur Grenze des Arki, nach Atarot. Jos 16:3 Und es ging hinab westwärts zur Grenze des Japhleti bis zur Grenze von Unter-Bet-Horon und bis Geser, und seine Ausgänge waren zum Meer hin. Jos 16:4 Und die Söhne Josefs, Menasche und Ephrajim, erhielten ihr Erbteil. Jos 16:5 Und es war die Grenze der Söhne Ephrajims nach ihren Sippen: Die Grenze ihres Erbteils war im Osten Atarot-Addar bis Ober-Bet-Horon. Jos 16:6 Und die Grenze ging hinaus zum Meer; Michmetat im Norden, und die Grenze wandte sich ostwärts nach Taanat-Schilo und ging daran vorüber östlich nach Janoach. Jos 16:7 Und es ging hinab von Janoach nach Atarot und Naara und stieß an Jerecho und ging aus an den Jarden. Jos 16:8 Von Tappuach ging die Grenze westwärts zum Bach Kana, und ihre Ausgänge waren zum Meer hin. Das ist das Erbteil des Stammes der Söhne Ephrajims nach ihren Sippen. Jos 16:9 Und die Städte, die für die Söhne Ephrajims abgesondert waren, waren inmitten des Erbteils der Söhne Menasches, alle Städte und ihre Dörfer. Jos 16:10 Aber sie vertrieben nicht den Kena'ani, der in Geser wohnte; und der Kena'ani wohnt inmitten von Ephrajim bis auf diesen Tag und wurde zum fronpflichtigen Arbeiter. Jos 17:1 Und das Los war für den Stamm Menasche, denn er war der Erstgeborene Josefs, für Machir, den Erstgeborenen Menasche, den Vater Gil'ads; weil er ein Kriegsmann war, wurden ihm Gil'ad und Baschan zuteil. Jos 17:2 Und es war für die übrigen Söhne Menasches nach ihren Sippen: für die Söhne Aviesers und für die Söhne Heleks und für die Söhne Asriels und für die Söhne Schechems und für die Söhne Hephers und für die Söhne Schemidas; das sind die Söhne Menasches, des Sohnes Josefs, nach ihren Sippen. Jos 17:3 Und Zelophchad, der Sohn Hephers, des Sohnes Gil'ads, des Sohnes Machirs, des Sohnes Menasches, hatte keine Söhne, sondern nur Töchter; und dies sind die Namen seiner Töchter: Machla und Noa, Hogla, Milka und Tirza. Jos 17:4 Und sie traten vor El'asar, den Priester, und vor Jehoschua, den Sohn Nuns, und vor die Fürsten und sprachen: Der Ewige hat Mosche geboten, uns ein Erbteil inmitten unserer Brüder zu geben. Und er gab ihnen nach dem Befehl des Ewigen ein Erbteil inmitten der Brüder ihres Vaters. Jos 17:5 Und es fielen Menasche zehn Anteile zu, außer dem Land Gil'ad und Baschan, das jenseits des Jarden ist. Jos 17:6 Denn die Töchter Menasches erhielten ein Erbteil inmitten seiner Söhne; und das Land Gil'ad wurde den übrigen Söhnen Menasches zuteil. Jos 17:7 Und die Grenze Menasches war von Ascher nach Michmetat, das vor Schechem ist; und die Grenze ging nach rechts zu den Bewohnern von En-Tappuach. Jos 17:8 Dem Menasche gehörte das Land Tappuach; aber Tappuach an der Grenze Menasches gehörte den Söhnen Ephrajims. Jos 17:9 Und die Grenze ging hinab zum Bach Kana, südlich vom Bach. Diese Städte gehörten Ephrajim inmitten der Städte Menasches. Und die Grenze Menasches war nördlich vom Bach, und ihre Ausgänge waren zum Meer hin. Jos 17:10 Nach Süden gehörte es Ephrajim und nach Norden Menasche, und das Meer war seine Grenze; und sie stießen an Ascher im Norden und an Jissaschar im Osten. Jos 17:11 Und Menasche hatte in Jissaschar und in Ascher: Bet-Schean und seine Tochterstädte, und Jivle'am und seine Tochterstädte, und die Bewohner von Dor und seine Tochterstädte, und die Bewohner von En-Dor und seine Tochterstädte, und die Bewohner von Taanach und seine Tochterstädte, und die Bewohner von Megiddo und seine Tochterstädte: drei Höhenzüge. Jos 17:12 Aber die Söhne Menasches vermochten diese Städte nicht einzunehmen; und der Kena'ani war entschlossen, in diesem Land zu wohnen. Jos 17:13 Und es geschah, als die Söhne Jisra'els stark wurden, da machten sie den Kena'ani fronpflichtig; aber sie vertrieben ihn nicht gänzlich. Jos 17:14 Und die Söhne Josefs redeten zu Jehoschua und sprachen: Warum hast du mir nur ein Los und einen Anteil als Erbteil gegeben, da ich doch ein zahlreiches Volk bin, weil der Ewige mich bis jetzt gesegnet hat? Jos 17:15 Und Jehoschua sprach zu ihnen: Wenn du ein zahlreiches Volk bist, so ziehe hinauf in den Wald und rode dir dort aus im Land des Perisi und der Rephaim, wenn dir das Gebirge Ephrajim zu eng ist. Jos 17:16 Und die Söhne Josefs sprachen: Das Gebirge wird für uns nicht ausreichen, und bei dem ganzen Kena'ani, der im Talland wohnt, sind eiserne Wagen, bei denen in Beit-Sche'an und seinen Tochterstädten und bei denen in der Ebene Jisre'el. Jos 17:17 Da sprach Jehoschua zum Haus Josef, zu Ephrajim und zu Menasche: Du bist ein zahlreiches Volk und hast große Kraft; du sollst nicht nur ein Los haben, Jos 17:18 sondern das Gebirge soll dir zuteil werden. Wenn es ein Wald ist, so rode ihn, und seine Ausgänge sollen dir zuteil werden; denn du wirst den Kena'ani vertreiben, obwohl er eiserne Wagen hat und obwohl er stark ist. Jos 18:1 Und die ganze Gemeinde der Söhne Jisra'els versammelte sich nach Schilo, und sie richteten dort das Zelt der Begegnung auf; und das Land war vor ihnen unterworfen. Jos 18:2 Und es blieben unter den Söhnen Jisra'els sieben Stämme übrig, denen man ihr Erbteil noch nicht ausgeteilt hatte. Jos 18:3 Da sprach Jehoschua zu den Söhnen Jisra'els: Wie lange wollt ihr euch lässig zeigen, hinzugehen, um das Land in Besitz zu nehmen, das der Ewige, der Gott eurer Väter, euch gegeben hat? Jos 18:4 Gebt euch drei Männer für den Stamm, und ich will sie aussenden; und sie sollen sich aufmachen und im Land umhergehen und es aufschreiben nach ihren Erbteilen und zu mir kommen. Jos 18:5 Und sie sollen es unter sich in sieben Teilen teilen: Jehuda soll auf seinem Gebiet im Süden bleiben, und das Haus Josef soll auf seinem Gebiet im Norden bleiben. Jos 18:6 Ihr aber sollt das Land aufschreiben zu sieben Teilen und es mir hierher bringen, und ich werde euch das Los werfen hier vor dem Ewigen, unserem Gott. Jos 18:7 Denn die Levijim haben keinen Anteil in eurer Mitte, denn das Priestertum des Ewigen ist ihr Erbteil. Und Gad und Re'uven und der halbe Stamm Menasche haben ihr Erbteil jenseits des Jarden im Osten empfangen, das ihnen Mosche, der Knecht des Ewigen, gegeben hat. Jos 18:8 Da machten sich die Männer auf und gingen hin. Und Jehoschua gebot denen, die hingingen, um das Land aufzuschreiben, und sprach: Geht hin und geht im Land umher und schreibt es auf und kommt wieder zu mir; und hier werde ich euch das Los werfen vor dem Ewigen in Schilo. Jos 18:9 Und die Männer gingen hin und durchzogen das Land und schrieben es nach den Städten auf zu sieben Teilen in einem Buch; und sie kamen zu Jehoschua in das Lager nach Schilo. Jos 18:10 Da warf ihnen Jehoschua das Los in Schilo vor dem Ewigen. Und Jehoschua teilte dort das Land den Söhnen Jisra'els aus nach ihren Abteilungen. Jos 18:11 Und es kam herauf das Los des Stammes der Söhne Binjamins nach ihren Sippen. Und das Gebiet ihres Loses kam heraus zwischen den Söhnen Jehudas und den Söhnen Josefs. Jos 18:12 Und ihre Grenze war auf der Nordseite vom Jarden an, und die Grenze stieg hinauf an der Seite von Jerecho im Norden; und sie stieg hinauf auf das Gebirge nach Westen, und ihre Ausgänge waren zur Wüste von Bet-Aven hin. Jos 18:13 Und von dort ging die Grenze hinüber nach Lus, an die Südseite von Lus, das ist Bet-El. Und die Grenze ging hinab nach Atarot-Addar, auf den Berg, der südlich von Unter-Bet-Horon ist. Jos 18:14 Und die Grenze zog sich hin und wandte sich zur Westseite, südwärts von dem Berg, der vor Bet-Horon südwärts liegt, und ihre Ausgänge waren nach Kirjat-Baal hin, das ist Kirjat-Jearim, eine Stadt der Söhne Jehudas; das ist die Westseite. Jos 18:15 Und die Südseite: vom Ende von Kirjat-Jearim an; und die Grenze ging hinaus westwärts, und sie ging hinaus zur Quelle der Wasser von Nephtoach. Jos 18:16 Und die Grenze ging hinab zu dem Ende des Berges, der vor dem Tal Ben-Hinnom liegt, das im Tal der Rephaim nordwärts ist; und sie ging hinab ins Tal Hinnom, an die Südseite des Jevusi, und ging hinab zur Quelle Rogel. Jos 18:17 Und sie zog sich nordwärts und ging aus nach En-Schemesch, und ging aus nach Gelilot, das der Steige von Adummim gegenüber liegt, und ging hinab zum Stein Bohans, des Sohnes Re'uvens. Jos 18:18 Und sie ging hinüber zur Seite gegenüber der Arava nach Norden und ging hinab zur Arava. Jos 18:19 Und die Grenze ging hinüber zur Seite von Bet-Hogla nordwärts, und die Ausgänge der Grenze waren an der nördlichen Zunge des Salzmeeres, am südlichen Ende des Jarden; das ist die Südgrenze. Jos 18:20 Und der Jarden begrenzte es an der Ostseite. Das ist das Erbteil der Söhne Binjamins nach seinen Grenzen ringsum, nach ihren Sippen. Jos 18:21 Und die Städte des Stammes der Söhne Binjamins nach ihren Sippen waren: Jerecho und Bet-Hogla und Emek-Keziz Jos 18:22 und Bet-Arava und Zemarajim und Bet-El Jos 18:23 und Awwim und Para und Ophra Jos 18:24 und Kephar-Haammoni und Ophni und Geva: zwölf Städte und ihre Dörfer; Jos 18:25 Giv'on und Rama und Be'erot Jos 18:26 und Mizpe und Kephira und Moza Jos 18:27 und Rekem und Jirpe'el und Tarala Jos 18:28 und Zela, Eleph und die (Stadt) des Jevusi, das ist Jeruschalajim, Givat, Kirjat: 14 Städte und ihre Dörfer. Das ist das Erbteil der Söhne Binjamins nach ihren Sippen. Jos 19:1 Und es kam heraus das zweite Los für Schim'on, für den Stamm der Söhne Schim'ons nach ihren Sippen; und ihr Erbteil war inmitten des Erbteils der Söhne Jehudas. Jos 19:2 Und es wurde ihnen zu ihrem Erbteil: Beer-Scheva und Scheva und Molada Jos 19:3 und Hazar-Schual und Bala und Ezem Jos 19:4 und Eltolad und Betul und Horma Jos 19:5 und Ziklag und Bet-Hamarkabot und Hazar-Susa Jos 19:6 und Bet-Levaot und Scharuchen: 13 Städte und ihre Dörfer; Jos 19:7 Ajin, Rimmon und Eter und Aschan: vier Städte und ihre Dörfer; Jos 19:8 und alle Dörfer, die ringsum diese Städte waren, bis Baalat-Be'er, das ist Ramat-Negev. Das ist das Erbteil des Stammes der Söhne Schim'ons nach ihren Sippen. Jos 19:9 Von dem Anteil der Söhne Jehudas war das Erbteil der Söhne Schim'ons; denn das Teil der Söhne Jehudas war zu groß für sie, und die Söhne Schim'ons erhielten ihr Erbteil inmitten ihres Erbteils. Jos 19:10 Und es kam herauf das dritte Los für die Söhne Sevuluns nach ihren Sippen; und die Grenze ihres Erbteils war bis Sarid. Jos 19:11 Und ihre Grenze stieg hinauf westwärts, und zwar nach Mar'ala, und stieß an Dabeschet und stieß an den Bach, der vor Jokne'am ist; Jos 19:12 und sie wandte sich von Sarid ostwärts gegen den Aufgang der Sonne bis zur Grenze von Kislot-Tavor zurück und ging hinaus nach Daverat und stieg hinauf nach Japhija; Jos 19:13 und von dort ging sie hinüber ostwärts gegen den Aufgang nach Gat-Hepher, nach Et-Kazin, und ging hinaus nach Rimmon, das sich erstreckt nach Nea hin. Jos 19:14 Und die Grenze wandte sich um dieses nördlich nach Hannaton, und ihre Ausgänge waren im Tal Jiphtach-El; Jos 19:15 und Kattat und Nahalal und Schimron und Jidala und Bet-Lechem: zwölf Städte und ihre Dörfer. Jos 19:16 Das ist das Erbteil der Söhne Sevuluns nach ihren Sippen, diese Städte und ihre Dörfer. Jos 19:17 Für Jissaschar kam das vierte Los heraus, für die Söhne Jissaschars nach ihren Sippen. Jos 19:18 Und ihre Grenze war nach Jisre'el hin und Kesullot und Schunem Jos 19:19 und Hapharajim und Schion und Anaharat Jos 19:20 und Rabbit und Kischjon und Evez Jos 19:21 und Remet und En-Gannim und En-Hadda und Bet-Pazzez; Jos 19:22 und die Grenze stieß an Tavor und Schachazuma und Bet-Schemesch, und die Ausgänge ihrer Grenze waren am Jarden: 16 Städte und ihre Dörfer. Jos 19:23 Das ist das Erbteil des Stammes der Söhne Jissaschars nach ihren Sippen, die Städte und ihre Dörfer. Jos 19:24 Und es kam heraus das fünfte Los für den Stamm der Söhne Aschers nach ihren Sippen. Jos 19:25 Und ihre Grenze war: Helkat und Hali und Beten und Achschaph Jos 19:26 und Alammelech und Am'ad und Misch'al; und sie stieß an den Karmel meerwärts und an Schichor-Livnat; Jos 19:27 und sie wandte sich gegen den Aufgang der Sonne nach Bet-Dagon zurück und stieß an Sevulun und an das Tal Jiphtach-El im Norden, nach Bet-Emek und Ne'i'el, und ging hinaus nach Kavul zur Linken, Jos 19:28 und Evron und Rehov und Hammon und Kana bis Zidon, der großen Stadt; Jos 19:29 und die Grenze wandte sich nach Rama und bis zur festen Stadt Zor; und die Grenze wandte sich nach Hosa zurück, und ihre Ausgänge waren zum Meer hin vom Bezirk Achsiv an; Jos 19:30 und Umma und Aphek und Rehov: 22 Städte und ihre Dörfer. Jos 19:31 Das ist das Erbteil des Stammes der Söhne Aschers nach ihren Sippen, diese Städte und ihre Dörfer. Jos 19:32 Für die Söhne Naphthalis kam das sechste Los heraus, für die Söhne Naphthalis nach ihren Sippen. Jos 19:33 Und ihre Grenze war von Heleph, von der Terebinthe bei Zaanannim, und Adami-Nekev und Javne'el bis Lakkum, und ihre Ausgänge waren am Jarden; Jos 19:34 und die Grenze wandte sich westwärts nach Asnot-Tavor und ging von dort nach Hukkok und stieß an Sevulun im Süden und an Ascher stieß sie im Westen und an Jehuda am Jarden gegen den Aufgang der Sonne. Jos 19:35 Und befestigte Städte: Ziddim, Zer und Hammat, Rakkat und Kinneret Jos 19:36 und Adama und Rama und Hazor Jos 19:37 und Kedesch und Edre'i und En-Hazor Jos 19:38 und Jir'on und Migdal-El, Horem und Bet-Anat und Bet-Schemesch: 19 Städte und ihre Dörfer. Jos 19:39 Das ist das Erbteil des Stammes der Söhne Naphthalis nach ihren Sippen, die Städte und ihre Dörfer. Jos 19:40 Für den Stamm der Söhne Dans nach ihren Sippen kam das siebte Los heraus. Jos 19:41 Und das Gebiet ihres Erbteils war: Zor'a und Eschtaol und Ir-Schemesch Jos 19:42 und Schaalabbin und Ajjalon und Jitla Jos 19:43 und Elon und Timna und Ekron Jos 19:44 und Elteke und Gibbeton und Baalat Jos 19:45 und Jehud und Bne-Berak und Gat-Rimmon Jos 19:46 und Me-Hajarkon und Rakkon mit dem Gebiet gegenüber Japho. Jos 19:47 Und die Grenze der Söhne Dans ging von ihnen aus; und die Söhne Dans zogen hinauf und kämpften gegen Leschem und nahmen es ein und schlugen es mit der Schärfe des Schwertes und nahmen es in Besitz und wohnten darin; und sie nannten Leschem Dan, nach dem Namen Dans, ihres Vaters. Jos 19:48 Das ist das Erbteil des Stammes der Söhne Dans nach ihren Sippen, diese Städte und ihre Dörfer. Jos 19:49 Und sie vollendeten die Verteilung des Landes nach seinen Grenzen. Und die Söhne Jisra'els gaben Jehoschua, dem Sohn Nuns, ein Erbteil in ihrer Mitte. Jos 19:50 Nach dem Befehl des Ewigen gaben sie ihm die Stadt, die er verlangte: Timnat-Serach im Gebirge Ephrajim. Und er baute die Stadt und wohnte darin. Jos 19:51 Das sind die Erbteile, die El'asar, der Priester, und Jehoschua, der Sohn Nuns, und die Häupter der Väter der Stämme der Söhne Jisra'els durch das Los austeilten zu Schilo vor dem Angesicht des Ewigen, am Eingang des Zeltes der Begegnung. Und sie vollendeten die Verteilung des Landes. Jos 20:1 Und der Ewige redete zu Jehoschua und sprach: Jos 20:2 Rede zu den Söhnen Jisra'els und sprich: Bestimmt euch die Zufluchtsstädte, von denen ich zu euch geredet habe durch Mosche, Jos 20:3 damit dorthin ein Totschläger fliehe, der eine Seele unabsichtlich, ohne Wissen erschlagen hat; und sie sollen euch zur Zuflucht sein vor dem Bluträcher. Jos 20:4 Und er soll in eine dieser Städte fliehen und am Eingang des Stadttores stehen und seine Sache vor den Ohren der Ältesten jener Stadt reden; und sie sollen ihn zu sich in die Stadt aufnehmen und ihm einen Ort geben, dass er bei ihnen wohne. Jos 20:5 Und wenn der Bluträcher ihm nachjagt, sollen sie den Totschläger nicht in seine Hand ausliefern; denn ohne Wissen hat er seinen Nächsten erschlagen, und er war ihm nicht zuvor feind. Jos 20:6 Und er soll in jener Stadt wohnen, bis er vor der Gemeinde zum Gericht gestanden hat, bis zum Tod des Hohenpriesters, der in jenen Tagen sein wird; dann mag der Totschläger zurückkehren und in seine Stadt und in sein Haus kommen, in die Stadt, aus der er geflohen ist. Jos 20:7 Und sie heiligten Kedesch in Galiläa, im Gebirge Naphthali, und Schechem im Gebirge Ephrajim und Kirjat-Arba, das ist Chevron, im Gebirge Jehuda. Jos 20:8 Und jenseits des Jarden von Jerecho im Osten bestimmten sie Bezer in der Wüste, in der Ebene, vom Stamm Re'uven, und Ramot in Gil'ad vom Stamm Gad und Golan in Baschan vom Stamm Menasche. Jos 20:9 Das waren die bestimmten Städte für alle Söhne Jisra'els und für den Fremden, der in ihrer Mitte weilte, damit dorthin jeder fliehe, der eine Seele unabsichtlich erschlägt, damit er nicht durch die Hand des Bluträchers sterbe, bis er vor der Gemeinde gestanden hat. Jos 21:1 Und die Häupter der Väter der Levijim traten zu El'asar, dem Priester, und zu Jehoschua, dem Sohn Nuns, und zu den Häuptern der Väter der Stämme der Söhne Jisra'els Jos 21:2 und redeten zu ihnen in Schilo im Land Kena'an und sprachen: Der Ewige hat durch Mosche geboten, uns Städte zum Wohnen zu geben und deren Weideplätze für unser Vieh. Jos 21:3 Und die Söhne Jisra'els gaben den Levijim von ihrem Erbteil nach dem Befehl des Ewigen diese Städte und ihre Weideplätze. Jos 21:4 Und es kam das Los heraus für die Familien des Kehati. Und es wurden den Söhnen Aharons, des Priesters, von den Levijim dreizehn Städte durch das Los zuteil vom Stamm Jehuda und vom Stamm des Schim'oni und vom Stamm Binjamin. Jos 21:5 Und den übrigen Söhnen Kehats wurden durch das Los zehn Städte zuteil von den Familien des Stammes Ephrajim und vom Stamm Dan und vom halben Stamm Menasche. Jos 21:6 Und den Söhnen Gerschons wurden durch das Los dreizehn Städte zuteil von den Familien des Stammes Jissaschar und vom Stamm Ascher und vom Stamm Naphthali und vom halben Stamm Menasche in Baschan. Jos 21:7 Den Söhnen Meraris, nach ihren Familien, wurden zwölf Städte zuteil vom Stamm Re'uven und vom Stamm Gad und vom Stamm Sevulun. Jos 21:8 So gaben die Söhne Jisra'els den Levijim diese Städte und ihre Weideplätze durch das Los, wie der Ewige durch Mosche geboten hatte. Jos 21:9 Und sie gaben vom Stamm der Söhne Jehudas und vom Stamm der Söhne Schim'ons diese Städte, die man mit Namen nannte. Jos 21:10 Und sie wurden den Söhnen Aharons von den Familien des Kehati, von den Söhnen Levis zuteil; denn für sie war das erste Los. Jos 21:11 Und sie gaben ihnen Kirjat-Arba, des Vaters Anaks, das ist Chevron, im Gebirge Jehuda und ihre Weideplätze um sie herum. Jos 21:12 Aber das Feld der Stadt und ihre Dörfer gaben sie Kalev, dem Sohn Jephunnes, als sein Eigentum. Jos 21:13 Und sie gaben den Söhnen Aharons, des Priesters, die Zufluchtsstadt für den Totschläger, Chevron und seine Weideplätze, und Livna und seine Weideplätze, Jos 21:14 und Jattir und seine Weideplätze, und Eschtemoa und seine Weideplätze, Jos 21:15 und Holon und seine Weideplätze, und Devir und seine Weideplätze, Jos 21:16 und Ajin und seine Weideplätze, und Jutta und seine Weideplätze, und Bet-Schemesch und seine Weideplätze: neun Städte von diesen beiden Stämmen. Jos 21:17 Und vom Stamm Binjamin: Giv'on und seine Weideplätze, Geva und seine Weideplätze, Jos 21:18 Anatot und seine Weideplätze, und Almon und seine Weideplätze: vier Städte. Jos 21:19 Alle Städte der Söhne Aharons, der Priester: dreizehn Städte und ihre Weideplätze. Jos 21:20 Und was die Familien der Söhne Kehats, der Levijim, die übrigen von den Söhnen Kehats, betrifft, so waren die Städte ihres Loses vom Stamm Ephrajim. Jos 21:21 Und sie gaben ihnen die Zufluchtsstadt für den Totschläger, Schechem und seine Weideplätze im Gebirge Ephrajim, und Geser und seine Weideplätze, Jos 21:22 und Kivzajim und seine Weideplätze, und Bet-Horon und seine Weideplätze: vier Städte. Jos 21:23 Und vom Stamm Dan: Elteke und seine Weideplätze, Gibbeton und seine Weideplätze, Jos 21:24 Ajjalon und seine Weideplätze, Gat-Rimmon und seine Weideplätze: vier Städte. Jos 21:25 Und von der Hälfte des Stammes Menasche: Taanach und seine Weideplätze, und Gat-Rimmon und seine Weideplätze: zwei Städte. Jos 21:26 Alle Städte: zehn, und ihre Weideplätze, für die Familien der übrigen Söhne Kehats. Jos 21:27 Und den Söhnen Gerschons, von den Familien der Levijim, gaben sie von der Hälfte des Stammes Menasche: die Zufluchtsstadt für den Totschläger, Golan in Baschan und seine Weideplätze, und Beeschtera und seine Weideplätze: zwei Städte. Jos 21:28 Und vom Stamm Jissaschar: Kischjon und seine Weideplätze, Daverat und seine Weideplätze, Jos 21:29 Jarmut und seine Weideplätze, En-Gannim und seine Weideplätze: vier Städte. Jos 21:30 Und vom Stamm Ascher: Mischal und seine Weideplätze, Avdon und seine Weideplätze, Jos 21:31 Helkat und seine Weideplätze, und Rehov und seine Weideplätze: vier Städte. Jos 21:32 Und vom Stamm Naphthali: die Zufluchtsstadt für den Totschläger, Kedesch in Galiläa und seine Weideplätze, und Hammot-Dor und seine Weideplätze, und Kartan und seine Weideplätze: drei Städte. Jos 21:33 Alle Städte des Gerschuni, nach ihren Familien: dreizehn Städte und ihre Weideplätze. Jos 21:34 Und den Familien der Söhne Meraris, den übrigen Levijim, gaben sie vom Stamm Sevulun: Jokneam und seine Weideplätze, Karta und seine Weideplätze, Jos 21:35 Dimna und seine Weideplätze, Nahalal und seine Weideplätze: vier Städte. Jos 21:36 Und vom Stamm Re'uven: Bezer und seine Weideplätze, und Jahza und seine Weideplätze, Jos 21:37 Kedemot und seine Weideplätze, und Mepha'at und seine Weideplätze: vier Städte. Jos 21:38 Und vom Stamm Gad: die Zufluchtsstadt für den Totschläger, Ramot in Gil'ad und seine Weideplätze, und Machanajim und seine Weideplätze, Jos 21:39 Cheschbon und seine Weideplätze, Jaser und seine Weideplätze; alle Städte: vier. Jos 21:40 Alle diese Städte waren für die Söhne Meraris, nach ihren Familien, die noch übrig waren von den Familien der Levijim; und ihr Los war zwölf Städte. Jos 21:41 Alle Städte der Levijim inmitten des Eigentums der Söhne Jisra'els: achtundvierzig Städte und ihre Weideplätze. Jos 21:42 Diese Städte waren, Stadt für Stadt, ihre Weideplätze um sie herum; so war es bei allen diesen Städten. Jos 21:43 Und der Ewige gab Jisra'el das ganze Land, das er ihren Vätern zu geben geschworen hatte; und sie nahmen es in Besitz und wohnten darin. Jos 21:44 Und der Ewige verschaffte ihnen Ruhe ringsumher nach allem, was er ihren Vätern geschworen hatte; und kein Mann von allen ihren Feinden hielt vor ihnen stand: alle ihre Feinde gab der Ewige in ihre Hand. Jos 21:45 Es fiel kein Wort dahin von all den guten Worten, die der Ewige zum Haus Jisra'el geredet hatte; alles traf ein. Jos 22:1 Da rief Jehoschua den Re'uveni und den Gadi und den halben Stamm Menasche, Jos 22:2 und er sprach zu ihnen: Ihr habt alles gehalten, was euch Mosche, der Knecht des Ewigen, geboten hat, und habt meiner Stimme gehorcht in allem, was ich euch geboten habe. Jos 22:3 Ihr habt eure Brüder nicht verlassen diese lange Zeit bis auf diesen Tag und habt das Gebot des Ewigen, eures Gottes, gehalten. Jos 22:4 Und nun hat der Ewige, euer Gott, euren Brüdern Ruhe verschafft, wie er zu ihnen geredet hat; und nun wendet euch und zieht zu euren Zelten, in das Land eures Eigentums, das euch Mosche, der Knecht des Ewigen, jenseits des Jarden gegeben hat. Jos 22:5 Nur achtet sehr darauf, das Gebot und die Torah zu tun, die euch Mosche, der Knecht des Ewigen, geboten hat: den Ewigen, euren Gott, zu lieben und auf allen seinen Wegen zu wandeln und seine Gebote zu halten und ihm anzuhängen und ihm zu dienen mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele. Jos 22:6 Und Jehoschua segnete sie und entließ sie; und sie gingen zu ihren Zelten. Jos 22:7 Und der einen Hälfte des Stammes Menasche hatte Mosche in Baschan gegeben, und seiner anderen Hälfte hatte Jehoschua mit ihren Brüdern diesseits des Jarden gegen Westen gegeben. Und auch als Jehoschua sie zu ihren Zelten entließ, da segnete er sie, Jos 22:8 und er sprach zu ihnen, sagend: Kehrt zurück zu euren Zelten mit vielen Reichtümern und mit sehr viel Vieh, mit Silber und mit Gold und mit Kupfer und mit Eisen und mit Kleidern in großer Menge; teilt die Beute eurer Feinde mit euren Brüdern. Jos 22:9 So kehrten der Sohn Re'uvens und der Sohn Gads und der halbe Stamm Menasche zurück und zogen weg von den Söhnen Jisra'els, von Schilo, das im Land Kena'an ist, um in das Land Gil'ad zu ziehen, in das Land ihres Eigentums, in dem sie sich ansässig gemacht hatten nach dem Befehl des Ewigen durch Mosche. Jos 22:10 Und als sie zu den Bereichen des Jarden kamen, die im Land Kena'an sind, da bauten der Sohn Re'uvens und der Sohn Gads und der halbe Stamm Menasche dort einen Altar am Jarden, einen Altar, groß von Ansehen. Jos 22:11 Und die Söhne Jisra'els hörten sagen: Siehe, die Söhne Re'uvens und die Söhne Gads und der halbe Stamm Menasche haben einen Altar gebaut, angesichts des Landes Kena'an, in den Bereichen des Jarden, auf der Seite der Söhne Jisra'els. Jos 22:12 Und als die Söhne Jisra'els es hörten, da versammelte sich die ganze Gemeinde der Söhne Jisra'els nach Schilo, um gegen sie hinaufzuziehen zum Krieg. Jos 22:13 Und die Söhne Jisra'els sandten zu den Söhnen Re'uvens und zu den Söhnen Gads und zum halben Stamm Menasche, in das Land Gil'ad, Pinchas, den Sohn El'asars, des Priesters, Jos 22:14 und zehn Fürsten mit ihm, je einen Fürsten für ein Vaterhaus, von allen Stämmen Jisra'els; und jeder von ihnen war das Haupt deren Vaterhauses unter den Tausenden Jisra'els. Jos 22:15 Und sie kamen zu den Söhnen Re'uvens und zu den Söhnen Gads und zum halben Stamm Menasche, in das Land Gil'ad, und redeten mit ihnen und sprachen: Jos 22:16 So spricht die ganze Gemeinde des Ewigen: Was ist das für eine Untreue, die ihr gegen den Gott Jisra'els begangen habt, dass ihr euch heute von dem Ewigen abwendet, indem ihr euch einen Altar baut, um euch heute gegen den Ewigen zu empören? Jos 22:17 Ist uns die Schuld Peors zu wenig, von der wir uns nicht gereinigt haben bis auf diesen Tag? Und doch kam die Plage über die Gemeinde des Ewigen! Jos 22:18 Und ihr wendet euch heute von dem Ewigen ab! Und es wird geschehen, empört ihr euch heute gegen den Ewigen, so wird er morgen über die ganze Gemeinde Jisra'els zürnen. Jos 22:19 Wenn jedoch das Land eures Eigentums unrein ist, so kommt herüber in das Land des Eigentums des Ewigen, wo die Wohnung des Ewigen steht, und macht euch ansässig in unserer Mitte, aber empört euch nicht gegen den Ewigen, und empört euch nicht gegen uns, indem ihr euch einen Altar baut außer dem Altar des Ewigen, unseres Gottes. Jos 22:20 Hat nicht Achan, der Sohn Serachs, Untreue an dem Gebannten begangen? Und ein Zorn kam über die ganze Gemeinde Jisra'els; und er kam nicht als einziger um in seiner Schuld. Jos 22:21 Und die Söhne Re'uvens und die Söhne Gads und der halbe Stamm Menasche antworteten und sprachen zu den Häuptern der Tausende Jisra'els: Jos 22:22 Der Gott der Götter, der Ewige, der Gott der Götter, der Ewige, er weiß es, und Jisra'el soll es wissen: Wenn es aus Empörung und wenn es aus Untreue gegen den Ewigen geschehen ist, so mögest du uns an diesem Tag nicht retten! Jos 22:23 dass wir uns einen Altar gebaut haben, um uns von dem Ewigen abzuwenden, und wenn es geschehen ist, um Aufsteigeopfer darauf aufsteigen zu lassen und Speisopfer darauf darzubringen, und wenn es geschehen ist, um Friedensopfer darauf zu opfern, so möge der Ewige es fordern! Jos 22:24 Und wenn wir nicht aus Besorgnis vor einer Sache dies getan haben, indem wir sprachen: Künftig werden eure Söhne zu unseren Söhnen sprechen und sagen: Was habt ihr mit dem Ewigen, dem Gott Jisra'els, zu schaffen? Jos 22:25 Der Ewige hat ja eine Grenze gesetzt zwischen uns und euch, ihr Söhne Re'uvens und ihr Söhne Gads, den Jarden; ihr habt keinen Anteil an dem Ewigen! Und so würden eure Söhne unsere Söhne aufhören machen, den Ewigen zu fürchten. Jos 22:26 Und wir sprachen: Wohlan, lasst uns daran gehen, den Altar zu bauen, nicht für Aufsteigeopfer und nicht für Schlachtopfer; Jos 22:27 sondern ein Zeuge soll er sein zwischen uns und euch und zwischen unseren Geschlechtern nach uns, dass wir den Dienst des Ewigen vor ihm verrichten mit unseren Aufsteigeopfern und mit unseren Schlachtopfern und mit unseren Friedensopfern, und damit eure Söhne künftig nicht zu unseren Söhnen sagen: Ihr habt keinen Anteil an dem Ewigen! Jos 22:28 Und wir sprachen: Geschieht es, dass sie künftig zu uns oder zu unseren Geschlechtern so sprechen, so werden wir sagen: Seht das Abbild des Altars des Ewigen, den unsere Väter gemacht haben, nicht für Aufsteigeopfer und nicht für Schlachtopfer; sondern ein Zeuge soll er sein zwischen uns und euch! Jos 22:29 Fern sei es von uns, dass wir uns gegen den Ewigen empören und uns heute von dem Ewigen abwenden, indem wir einen Altar bauen für Aufsteigeopfer, für Speisopfer und für Schlachtopfer, außer dem Altar des Ewigen, unseres Gottes, der vor seiner Wohnung ist! Jos 22:30 Und als Pinchas, der Priester, und die Fürsten der Gemeinde und die Häupter der Tausende Jisra'els, die mit ihm waren, die Worte hörten, welche die Söhne Re'uvens und die Söhne Gads und die Söhne Menasches redeten, war es gut in ihren Augen. Jos 22:31 Und Pinchas, der Sohn El'asars, des Priesters, sprach zu den Söhnen Re'uvens und zu den Söhnen Gads und zu den Söhnen Menasches: Heute erkennen wir, dass der Ewige in unserer Mitte ist, weil ihr diese Untreue nicht gegen den Ewigen begangen habt; nun habt ihr die Söhne Jisra'els aus der Hand des Ewigen errettet. Jos 22:32 Und Pinchas, der Sohn El'asars, des Priesters, und die Fürsten kehrten zurück von den Söhnen Re'uvens und von den Söhnen Gads, aus dem Land Gil'ad in das Land Kena'an, zu den Söhnen Jisra'els und brachten ihnen Antwort. Jos 22:33 Und die Sache war gut in den Augen der Söhne Jisra'els; und die Söhne Jisra'els priesen Gott und sprachen nicht mehr davon, gegen sie hinaufzuziehen zum Krieg, um das Land zu verderben, in welchem die Söhne Re'uvens und die Söhne Gads wohnten. Jos 22:34 Und der Sohn Re'uvens und der Sohn Gads nannten den Altar Zeuge: Denn er ist ein Zeuge zwischen uns, dass der Ewige Gott ist. Jos 23:1 Und es geschah nach vielen Tagen, nachdem der Ewige Jisra'el Ruhe verschafft hatte vor allen seinen Feinden ringsum, und Jehoschua alt geworden war, hochbetagt, Jos 23:2 da berief Jehoschua ganz Jisra'el: seine Ältesten und seine Häupter und seine Richter und seine Vorsteher, und sprach zu ihnen: Ich bin alt geworden, hochbetagt. Jos 23:3 Und ihr habt alles gesehen, was der Ewige, euer Gott, allen diesen Völkern euretwegen getan hat; denn der Ewige, euer Gott, er ist es, der für euch gekämpft hat. Jos 23:4 Seht, ich habe euch diese übrig gebliebenen Völker durchs Los als Erbteil zufallen lassen, nach euren Stämmen, vom Jarden an - sowie alle Völker, die ich ausgerottet habe - bis an das große Meer gegen Sonnenuntergang. Jos 23:5 Und der Ewige, euer Gott, er wird sie vor euch ausstoßen und sie vor euch vertreiben; und ihr werdet ihr Land in Besitz nehmen, so wie der Ewige, euer Gott, zu euch geredet hat. Jos 23:6 Seid also sehr stark, alles zu bewahren und zu tun, was in dem Buch der Torah Mosches geschrieben ist, dass ihr nicht davon abweicht zur Rechten noch zur Linken, Jos 23:7 dass ihr nicht unter diese Völker kommt, diese, die bei euch übriggeblieben sind, und den Namen ihrer Götter nicht erwähnt und nicht bei ihnen schwören lasst und ihnen nicht dient und euch nicht vor ihnen niederwerft! Jos 23:8 Sondern dem Ewigen, eurem Gott, sollt ihr anhängen, so wie ihr getan habt bis auf diesen Tag. Jos 23:9 Und der Ewige hat große und starke Völker vor euch vertrieben; und ihr – niemand hat vor euch standgehalten bis auf diesen Tag. Jos 23:10 Ein Mann von euch jagt tausend; denn der Ewige, euer Gott, er ist es, der für euch kämpft, so wie er zu euch geredet hat. Jos 23:11 So hütet euch sehr für eure Seelen, dass ihr den Ewigen, euren Gott, liebt! Jos 23:12 Denn wenn ihr euch irgendwie abwendet und euch an den Rest dieser Völker hängt, dieser, die bei euch übriggeblieben sind, und ihr euch mit ihnen verschwägert und unter sie kommt und sie unter euch: Jos 23:13 So sollt ihr gewiss wissen, dass der Ewige, euer Gott, nicht fortfahren wird, diese Völker vor euch zu vertreiben; und sie werden euch zur Schlinge werden und zum Fallstrick und zur Geißel in euren Seiten und zu Dornen in euren Augen, bis ihr umkommt aus diesem guten Land, das der Ewige, euer Gott, euch gegeben hat. Jos 23:14 Und siehe, ich gehe heute den Weg der ganzen Erde; und ihr wisst mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele, dass nicht ein Wort dahingefallen ist von all den guten Worten, die der Ewige, euer Gott, über euch geredet hat: Sie alle sind euch eingetroffen, nicht ein Wort davon ist dahingefallen. Jos 23:15 Aber es wird geschehen, so wie jedes gute Wort über euch gekommen ist, das der Ewige, euer Gott, zu euch geredet hat, so wird der Ewige jedes böse Wort über euch kommen lassen, bis er euch aus diesem guten Land vertilgt hat, das der Ewige, euer Gott, euch gegeben hat. Jos 23:16 Wenn ihr den Bund des Ewigen, eures Gottes, den er euch geboten hat, übertretet und hingeht und anderen Göttern dient und euch vor ihnen niederwerft, so wird der Zorn des Ewigen gegen euch entbrennen, und ihr werdet schnell umkommen von dem guten Land, das er euch gegeben hat. Jos 24:1 Und Jehoschua versammelte alle Stämme Jisra'els nach Schechem und rief die Ältesten Jisra'els und seine Häupter und seine Richter und seine Vorsteher; und sie stellten sich vor Gott auf. Jos 24:2 Und Jehoschua sprach zu dem ganzen Volk: So spricht der Ewige, der Gott Jisra'els: Jenseits des Stromes haben eure Väter von jeher gewohnt, Terach, der Vater Avrahams und der Vater Nachors, und sie dienten anderen Göttern. Jos 24:3 Und ich nahm euren Vater Avraham von jenseits des Stromes und ließ ihn durch das ganze Land Kena'an wandern, und ich mehrte seinen Samen und gab ihm Jitzchak. Jos 24:4 Und ich gab Jitzchak Jaakov und Esav; und ich gab Esav das Gebirge Se'ir, es zu besitzen; und Jaakov und seine Söhne zogen hinab nach Mizrajim. Jos 24:5 Und ich sandte Mosche und Aharon und schlug Mizrajim, so wie ich in seiner Mitte getan habe; und danach führte ich euch heraus. Jos 24:6 Und ich führte eure Väter aus Mizrajim hinweg, und ihr kamt an das Meer; und die Mizrajim jagten euren Vätern nach mit Wagen und mit Reitern an das Schilfmeer. Jos 24:7 Da schrien sie zu dem Ewigen, und er setzte Finsternis zwischen euch und die Mizrajim und brachte das Meer über sie und bedeckte sie; und eure Augen haben gesehen, was ich an Mizrajim getan habe. Und ihr wohntet in der Wüste eine lange Zeit. Jos 24:8 Und ich brachte euch in das Land des Emori, die jenseits des Jarden wohnten, und sie kämpften gegen euch; und ich gab sie in eure Hand, und ihr nahmt ihr Land in Besitz, und ich vertilgte sie vor euch. Jos 24:9 Da machte sich Balak auf, der Sohn Zippors, der König von Moav, und kämpfte gegen Jisra'el; und er sandte und ließ Bil'am, den Sohn Beors, rufen, um euch zu verfluchen. Jos 24:10 Aber ich wollte nicht auf Bil'am hören, und er segnete euch vielmehr; und ich errettete euch aus seiner Hand. Jos 24:11 Und ihr zogt über den Jarden und kamt nach Jerecho; und die Bürger von Jerecho kämpften gegen euch, der Emori und der Perisi und der Kena'ani und der Chitti und der Girgaschi, der Chivi und der Jevusi, und ich gab sie in eure Hand. Jos 24:12 Und ich sandte die Hornisse vor euch her, und sie vertrieb sie vor euch, die beiden Könige des Emori; nicht mit deinem Schwert und nicht mit deinem Bogen. Jos 24:13 Und ich gab euch ein Land, um das du dich nicht gemüht, und Städte, die ihr nicht gebaut hattet, und ihr wohntet darin; von Weinbergen und Olivenbäumen, die ihr nicht gepflanzt hattet, esst ihr. Jos 24:14 Und nun fürchtet den Ewigen und dient ihm in Aufrichtigkeit und in Wahrheit; und tut die Götter weg, denen eure Väter jenseits des Stromes und in Mizrajim gedient haben, und dient dem Ewigen. Jos 24:15 Und wenn es böse ist in euren Augen, dem Ewigen zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt, ob den Göttern, denen eure Väter gedient haben, die jenseits des Stromes wohnten, oder den Göttern des Emori, in dessen Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Ewigen dienen! Jos 24:16 Und das Volk antwortete und sprach: Fern sei es von uns, dass wir den Ewigen verlassen, um anderen Göttern zu dienen! Jos 24:17 Denn der Ewige, unser Gott, ist es, der uns und unsere Väter aus dem Land Mizrajim, aus dem Haus der Knechtschaft, heraufgeführt hat, und der vor unseren Augen diese großen Zeichen getan und uns behütet hat auf dem ganzen Weg, auf dem wir gegangen sind, und unter allen Völkern, durch deren Mitte wir gezogen sind. Jos 24:18 Und der Ewige hat alle Völker und den Emori, die Bewohner des Landes, vor uns vertrieben. Auch wir wollen dem Ewigen dienen, denn er ist unser Gott! Jos 24:19 Und Jehoschua sprach zu dem Volk: Ihr könnt dem Ewigen nicht dienen; denn er ist ein heiliger Gott, er ist ein eifernder Gott; er wird eure Übertretung und eure Sünden nicht vergeben. Jos 24:20 Wenn ihr den Ewigen verlasst und fremden Göttern dient, so wird er sich wenden und euch Übles tun und euch vernichten, nachdem er euch Gutes getan hat. Jos 24:21 Und das Volk sprach zu Jehoschua: Nein, sondern dem Ewigen wollen wir dienen! Jos 24:22 Da sprach Jehoschua zu dem Volk: Ihr seid Zeugen gegen euch, dass ihr euch den Ewigen erwählt habt, ihm zu dienen. Und sie sprachen: Wir sind Zeugen! Jos 24:23 So tut nun die fremden Götter weg, die in eurer Mitte sind, und neigt euer Herz zu dem Ewigen, dem Gott Jisra'els. Jos 24:24 Und das Volk sprach zu Jehoschua: Dem Ewigen, unserem Gott, wollen wir dienen und auf seine Stimme hören! Jos 24:25 Und Jehoschua machte einen Bund mit dem Volk an jenem Tag und stellte ihm Satzung und Recht zu Schechem auf. Jos 24:26 Und Jehoschua schrieb diese Worte in das Buch der Torah Gottes; und er nahm einen großen Stein und richtete ihn dort auf unter der Eiche, die bei dem Heiligtum des Ewigen war. Jos 24:27 Und Jehoschua sprach zu dem ganzen Volk: Siehe, dieser Stein soll Zeuge gegen uns sein; denn er hat alle Worte des Ewigen gehört, die er mit uns geredet hat; und er soll Zeuge gegen euch sein, damit ihr euren Gott nicht verleugnet. Jos 24:28 Und Jehoschua entließ das Volk, einen jeden in sein Erbteil. Jos 24:29 Und es geschah nach diesen Dingen, da starb Jehoschua, der Sohn Nuns, der Knecht des Ewigen, hundertundzehn Jahre alt. Jos 24:30 Und sie begruben ihn im Gebiet seines Erbteils zu Timnat-Serach, das im Gebirge Ephrajim liegt, nördlich vom Berg Ga'asch. Jos 24:31 Und Jisra'el diente dem Ewigen alle Tage Jehoschuas und alle Tage der Ältesten, welche ihre Tage nach Jehoschua verlängerten, und die das ganze Werk des Ewigen kannten, das er für Jisra'el getan hatte. Jos 24:32 Und die Gebeine Josefs, welche die Söhne Jisra'els aus Mizrajim heraufgebracht hatten, begruben sie zu Schechem auf dem Stück Feld, das Jaakov von den Söhnen Hamors, des Vaters Schechems, um hundert Kesita gekauft hatte; und es wurde den Söhnen Josefs zum Erbteil. Jos 24:33 Und El'asar, der Sohn Aharons, starb; und sie begruben ihn auf dem Hügel des Pinchas, seines Sohnes, der ihm gegeben worden war im Gebirge Ephrajim. Jdg 1:1 Und es geschah nach dem Tod Jehoschuas, da fragten die Söhne Jisra'els im Ewigen: Wer von uns soll zuerst gegen den Kena'ani hinaufziehen, um gegen ihn zu kämpfen? Jdg 1:2 Und der Ewige sprach: Jehuda soll hinaufziehen. Siehe, ich habe das Land in seine Hand gegeben. Jdg 1:3 Und Jehuda sprach zu Schim'on, seinem Bruder: Ziehe mit mir hinauf in mein Los, und lass uns gegen den Kena'ani kämpfen, und auch ich werde mit dir in dein Los ziehen. Und Schim'on ging mit ihm. Jdg 1:4 Und Jehuda zog hinauf, und der Ewige gab den Kena'ani und den Perisi in ihre Hand, und sie schlugen sie in Bezek, zehntausend Mann. Jdg 1:5 Und sie fanden Adoni-Bezek in Bezek und kämpften gegen ihn, und sie schlugen den Kena'ani und den Perisi. Jdg 1:6 Und Adoni-Bezek floh, und sie jagten ihm nach und ergriffen ihn und hieben ihm die Daumen seiner Hände und seiner Füße ab. Jdg 1:7 Und Adoni-Bezek sprach: Siebzig Könige mit abgehauenen Daumen ihrer Hände und ihrer Füße lasen auf unter meinem Tisch; wie ich getan habe, so hat Gott mir vergolten. Und sie brachten ihn nach Jeruschalajim, und er starb dort. Jdg 1:8 Und die Söhne Jehudas kämpften gegen Jeruschalajim und nahmen es ein und schlugen es mit der Schärfe des Schwertes, und die Stadt steckten sie in Brand. Jdg 1:9 Und danach zogen die Söhne Jehudas hinab, um gegen die Kena'anim zu kämpfen, die auf dem Gebirge und im Süden und in der Schefela wohnten. Jdg 1:10 Und Jehuda zog gegen den Kena'ani, der in Chevron wohnte; und der Name Chevrons war vorher Kirjat-Arba; und sie schlugen Scheschai und Achiman und Talmai. Jdg 1:11 Und von dort zog er gegen die Bewohner von Devir; und der Name von Devir war vorher Kirjat-Sefer. Jdg 1:12 Und Kalev sprach: Wer Kirjat-Sefer schlägt und es einnimmt, dem gebe ich meine Tochter Akhsa zur Frau. Jdg 1:13 Und Otni'el, der Sohn des Kenas, der Bruder Kalevs, der jünger war als er, nahm es ein; und er gab ihm seine Tochter Akhsa zur Frau. Jdg 1:14 Und es geschah, als sie einzog, da trieb sie ihn an, von ihrem Vater ein Feld zu fordern; und sie sprang vom Esel herab. Und Kalev sprach zu ihr: Was ist dir? Jdg 1:15 Und sie sprach zu ihm: Gib mir einen Segen; denn ein Südland hast du mir gegeben, so gib mir auch Wasserquellen. Da gab ihr Kalev die oberen Quellen und die unteren Quellen. Jdg 1:16 Und die Söhne des Keni, des Schwagers Mosches, waren mit den Söhnen Jehudas aus der Palmenstadt in die Wüste Jehuda hinaufgezogen, die im Süden von Arad ist; und man (Anm.: der Singular sieht die Söhne kollektiv) ging hin und wohnte bei dem Volk. Jdg 1:17 Und Jehuda zog mit seinem Bruder Schim'on, und sie schlugen den Kena'ani, der Zefat bewohnte; und sie bannten sie, und man nannte den Namen der Stadt Chorma. Jdg 1:18 Und Jehuda nahm Asah und sein Gebiet ein und Aschkelon und sein Gebiet und Ekron und sein Gebiet. Jdg 1:19 Und der Ewige war mit Jehuda, und er nahm das Gebirge in Besitz; denn er konnte die Bewohner der Ebene nicht vertreiben, weil sie eiserne Wagen hatten. Jdg 1:20 Und sie gaben Kalev Chevron, wie Mosche gesagt hatte; und er vertrieb von dort die drei Söhne Anaks. Jdg 1:21 Aber die Söhne Binjamins vertrieben den Jevusi, der in Jeruschalajim wohnte, nicht; und der Jevusi wohnt bei den Söhnen Binjamins in Jeruschalajim bis auf diesen Tag. Jdg 1:22 Und das Haus Josef, auch sie zogen nach Bet-El hinauf; und der Ewige war mit ihnen. Jdg 1:23 Und das Haus Josef ließ Bet-El auskundschaften; und der Name der Stadt war vorher Lus. Jdg 1:24 Und die Wächter sahen einen Mann aus der Stadt herauskommen, und sie sprachen zu ihm: Zeige uns doch den Zugang zur Stadt, so werden wir dir Gnade erweisen. Jdg 1:25 Und er zeigte ihnen den Zugang zur Stadt; und sie schlugen die Stadt mit der Schärfe des Schwertes, aber den Mann und seine ganze Sippe ließen sie gehen. Jdg 1:26 Und der Mann ging in das Land der Chittim; und er baute eine Stadt und nannte ihren Namen Lus. Das ist ihr Name bis auf diesen Tag. Jdg 1:27 Und Menasche vertrieb nicht Bet-Sche'an und seine Tochterstädte, und Ta'anakh und seine Tochterstädte, und die Bewohner von Dor und seine Tochterstädte, und die Bewohner von Jivle'am und seine Tochterstädte, und die Bewohner von Megiddo und seine Tochterstädte; und der Kena'ani wollte in diesem Land wohnen. Jdg 1:28 Und es geschah, als Jisra'el stark wurde, da machte es den Kena'ani fronpflichtig; aber es vertrieb sie nicht gänzlich. Jdg 1:29 Und Ephrajim vertrieb nicht den Kena'ani, der in Geser wohnte; und der Kena'ani wohnte in seiner Mitte in Geser. Jdg 1:30 Sevulun vertrieb nicht die Bewohner von Kitron und die Bewohner von Nahalol; und der Kena'ani wohnte in seiner Mitte und wurde fronpflichtig. Jdg 1:31 Ascher vertrieb nicht die Bewohner von Akko und die Bewohner von Zidon und Achlav und Akhsiv und Chelba und Afik und Rechov; Jdg 1:32 und der Ascheri wohnte inmitten des Kena'ani, den Bewohnern des Landes, denn sie hatten sie nicht vertrieben. Jdg 1:33 Naphthali vertrieb nicht die Bewohner von Bet-Schemesch und die Bewohner von Bet-Anat; und er wohnte inmitten des Kena'ani, der Bewohner des Landes; aber die Bewohner von Bet-Schemesch und Bet-Anat wurden ihnen fronpflichtig. Jdg 1:34 Und der Emori drängte die Söhne Dan auf das Gebirge, denn er gestattete ihnen nicht, in die Ebene herabzukommen. Jdg 1:35 Und der Emori wollte im Gebirge Cheres wohnen, in Ajalon und in Scha'alvim. Aber die Hand des Hauses Josef war schwer, und sie wurden fronpflichtig. Jdg 1:36 Und das Gebiet des Emori war von der Anhöhe Akrabbim, von dem Felsen an und aufwärts. Jdg 2:1 Und der Bote des Ewigen kam von Gilgal herauf nach Bochim und sprach: Ich habe euch aus Mizrajim heraufgeführt und euch in das Land gebracht, das ich euren Vätern zugeschworen habe; und ich sagte: Ich werde meinen Bund mit euch nicht brechen auf ewig; Jdg 2:2 ihr aber sollt keinen Bund mit den Bewohnern dieses Landes schließen, ihre Altäre sollt ihr niederreißen. Aber ihr habt meiner Stimme nicht gehorcht. Was habt ihr da getan! Jdg 2:3 So habe ich auch gesagt: Ich werde sie nicht vor euch vertreiben; und sie werden euch (zu Stacheln) in euren Seiten sein, und ihre Götter werden euch zum Fallstrick werden. Jdg 2:4 Und es geschah, als der Bote des Ewigen diese Worte zu allen Söhnen Jisra'els redete, da erhob das Volk seine Stimme und weinte. Jdg 2:5 Und sie nannten den Namen jenes Ortes Bochim (Ort des Weinens). Und sie opferten dort dem Ewigen. Jdg 2:6 Und Jehoschua entließ das Volk, und die Söhne Jisra'els gingen hin, jeder in sein Erbteil, um das Land in Besitz zu nehmen. Jdg 2:7 Und das Volk diente dem Ewigen alle Tage Jehoschuas und alle Tage der Ältesten, die ihre Tage nach Jehoschua verlängerten, die das ganze große Werk des Ewigen gesehen hatten, das er für Jisra'el getan hatte. Jdg 2:8 Und Jehoschua, der Sohn Nuns, der Knecht des Ewigen, starb, hundertundzehn Jahre alt. Jdg 2:9 Und sie begruben ihn im Gebiet seines Erbteils in Timnat-Cheres auf dem Gebirge Ephrajim, nördlich vom Berg Ga'asch. Jdg 2:10 Und auch jenes ganze Geschlecht wurde zu seinen Vätern versammelt. Und es stand nach ihnen ein anderes Geschlecht auf, das den Ewigen nicht kannte und auch nicht das Werk, das er für Jisra'el getan hatte. Jdg 2:11 Und die Söhne Jisra'els taten, was böse war in den Augen des Ewigen, und sie dienten den Baalim. Jdg 2:12 Und sie verließen den Ewigen, den Gott ihrer Väter, der sie aus dem Land Mizrajim herausgeführt hatte; und sie gingen anderen Göttern nach, von den Göttern der Völker, die rings um sie her waren, und sie warfen sich vor ihnen nieder und reizten den Ewigen. Jdg 2:13 Und sie verließen den Ewigen und dienten dem Baal und den Aschtarot. Jdg 2:14 Da entbrannte der Zorn des Ewigen gegen Jisra'el, und er gab sie in die Hand von Plünderern, die sie plünderten; und er verkaufte sie in die Hand ihrer Feinde ringsum; und sie vermochten nicht mehr vor ihren Feinden zu bestehen. Jdg 2:15 Überall, wohin sie auszogen, war die Hand des Ewigen gegen sie zum Bösen, so wie der Ewige geredet und wie der Ewige ihnen geschworen hatte; und es wurde ihnen sehr bedrängt. Jdg 2:16 Und der Ewige erweckte Richter; und sie retteten sie aus der Hand ihrer Plünderer. Jdg 2:17 Aber auch ihren Richtern gehorchten sie nicht, denn sie hurten anderen Göttern nach und warfen sich vor ihnen nieder. Sie wichen schnell von dem Weg ab, den ihre Väter gegangen waren, indem sie den Geboten des Ewigen gehorchten; sie taten nicht so. Jdg 2:18 Und wenn der Ewige ihnen Richter erweckte, so war der Ewige mit dem Richter, und er rettete sie aus der Hand ihrer Feinde alle Tage des Richters; denn der Ewige ließ sich es gereuen wegen ihres Ächzens vor ihren Bedrückern und ihren Bedrängern. Jdg 2:19 Und es geschah, wenn der Richter starb, so kehrten sie um und handelten verderbter als ihre Väter, indem sie anderen Göttern nachgingen, um ihnen zu dienen und sich vor ihnen niederzuwerfen. Sie ließen nichts fallen von ihren Taten und von ihrem halsstarrigen Wandel. Jdg 2:20 Da entbrannte der Zorn des Ewigen gegen Jisra'el, und er sprach: Weil diese Nation meinen Bund übertreten hat, den ich ihren Vätern geboten habe, und sie meiner Stimme nicht gehorcht haben, Jdg 2:21 so werde auch ich hinfort niemanden mehr vor ihnen vertreiben von den Völkern, die Jehoschua übriggelassen hat, als er starb: Jdg 2:22 um Jisra'el durch sie zu prüfen, ob sie den Weg des Ewigen bewahren werden, darauf zu wandeln, wie ihre Väter ihn bewahrt haben, oder nicht. Jdg 2:23 Und so ließ der Ewige diese Völker bleiben, ohne sie schnell zu vertreiben; und er gab sie nicht in die Hand Jehoschuas. Jdg 3:1 Und dies sind die Völker, die der Ewige beließ, um durch sie Jisra'el zu prüfen, alle, die nicht alle Kriege Kena'ans gekannt hatten, Jdg 3:2 nur damit die Generationen der Söhne Jisra'els Kenntnis davon hätten, um sie den Krieg zu lehren, nur die, die vorher nichts davon gekannt hatten: Jdg 3:3 die fünf Fürsten der Pelischtim und alle Kena'ani und des Zidoni und des Chivi, die das Gebirge Levanon bewohnen, vom Berg Ba'al-Chermon bis man nach Chamat kommt. Jdg 3:4 Und sie dienten dazu, Jisra'el durch sie zu prüfen, um zu erkennen, ob sie den Geboten des Ewigen gehorchen würden, die er ihren Vätern durch Mosche geboten hatte. Jdg 3:5 Und die Söhne Jisra'els wohnten inmitten des Kena'ani, des Chitti und des Emori und des Perisi und des Chivi und des Jevusi. Jdg 3:6 Und sie nahmen deren Töchter sich zu Frauen, und ihre Töchter gaben sie deren Söhnen, und sie dienten deren Göttern. Jdg 3:7 Und die Söhne Jisra'els taten das Böse in den Augen des Ewigen und vergaßen den Ewigen, ihren Gott, und dienten den Baalim und den Ascherot. Jdg 3:8 Und der Zorn des Ewigen entbrannte gegen Jisra'el, und er verkaufte sie in die Hand Kuschan-Rischatajims, des Königs von Aram-Naharajim, und die Söhne Jisra'els dienten Kuschan-Rischatajim acht Jahre. Jdg 3:9 Und die Söhne Jisra'els schrien zu dem Ewigen, und der Ewige ließ einen Retter für die Söhne Jisra'els erstehen, und er rettete sie: Otni'el, den Sohn des Kenas, den Bruder Kalevs, der jünger war als er. Jdg 3:10 Und der Geist des Ewigen kam über ihn, und er richtete Jisra'el und zog aus zum Krieg, und der Ewige gab Kuschan-Rischatajim, den König von Aram, in seine Hand, und seine Hand war mächtig gegen Kuschan-Rischatajim. Jdg 3:11 Und das Land hatte vierzig Jahre Ruhe. Und Otni'el, der Sohn des Kenas, starb. Jdg 3:12 Und die Söhne Jisra'els taten weiter das Böse in den Augen des Ewigen, und der Ewige stärkte Eglon, den König von Moav, gegen Jisra'el, weil sie das Böse in den Augen des Ewigen getan hatten. Jdg 3:13 Und er versammelte zu sich die Söhne Ammons und Amalek, und er zog hin und schlug Jisra'el, und sie nahmen die Palmenstadt in Besitz. Jdg 3:14 Und die Söhne Jisra'els dienten Eglon, dem König von Moav, achtzehn Jahre. Jdg 3:15 Und die Söhne Jisra'els schrien zu dem Ewigen, und der Ewige ließ für sie einen Retter erstehen: Ehud, den Sohn Geras, den Benjamini, einen Mann, der an seiner rechten Hand behindert war. Und die Söhne Jisra'els sandten durch ihn Tribut an Eglon, den König von Moav. Jdg 3:16 Und Ehud machte sich ein Schwert, das zwei Schneiden hatte, eine Elle lang, und er gürtete es unter seinem Gewand an seine rechte Hüfte. Jdg 3:17 Und er brachte den Tribut zu Eglon, dem König von Moav. Und Eglon war ein sehr fetter Mann. Jdg 3:18 Und es geschah, als er fertig war, den Tribut zu überreichen, da geleitete er das Volk, die Träger des Tributs. Jdg 3:19 Er selbst aber kehrte um von den Steinbrüchen (so Targum; ggf. Götzenbilder, wie LXX, Vulgata, Peschitta den Ausdruck verstehen), die bei Gilgal waren, und sprach: Ein geheimes Wort habe ich an dich, o König. Und er sprach: Still! Und alle, die um ihn standen, gingen von ihm hinaus. Jdg 3:20 Und Ehud kam zu ihm, als er in dem kühlen Obergemach saß, das für ihn allein war. Und Ehud sprach: Ein Wort Gottes habe ich an dich. Und er stand auf vom Sessel. Jdg 3:21 Da streckte Ehud seine linke Hand aus und nahm das Schwert von seiner rechten Hüfte und stieß es ihm in den Bauch. Jdg 3:22 Und auch der Griff drang nach der Klinge hinein, und das Fett schloss sich um die Klinge, denn er zog das Schwert nicht aus seinem Bauch, und es drang in den Anus. Jdg 3:23 Und Ehud ging hinaus in den Säulengang und schloss die Türen des Obergemachs hinter sich und verriegelte sie. Jdg 3:24 Als er hinausgegangen war, kamen seine Diener und sahen, und siehe, die Türen des Obergemachs waren verriegelt. Und sie sprachen: Gewiss bedeckt er seine Füße in der kühlen Kammer. Jdg 3:25 Und sie warteten, bis sie sich schämten, und siehe, er öffnete die Türen des Obergemachs nicht. Da nahmen sie den Schlüssel und öffneten, und siehe, ihr Herr (wörtlich: ihre Herren) tot am Boden liegend. Jdg 3:26 Und Ehud war entkommen, während sie zögerten. Er war an den Steinbrüchen vorbeigegangen und entkam nach Se'ir. Jdg 3:27 Und es geschah, als er ankam, da stieß er in die Posaune auf dem Gebirge Ephrajim, und die Söhne Jisra'els stiegen mit ihm vom Gebirge herab, und er vor ihnen her. Jdg 3:28 Und er sprach zu ihnen: Jagt mir nach, denn der Ewige hat eure Feinde, den Moav, in eure Hand gegeben. Und sie stiegen ihm nach hinab und nahmen die Furten des Jardens nach Moav ein und ließen niemanden hinübergehen. Jdg 3:29 Und sie schlugen Moav zu jener Zeit, etwa zehntausend Mann, alle kräftig und alle tapferen Männer, und nicht einer entkam. Jdg 3:30 So wurde Moav an jenem Tag unter die Hand Jisra'els gedemütigt. Und das Land hatte achtzig Jahre Ruhe. Jdg 3:31 Und nach ihm war Schamgar, der Sohn Anats, und er schlug die Pelischtim, sechshundert Mann, mit einem Ochsenstecken. Und auch er rettete Jisra'el. Jdg 4:1 Und die Söhne Jisra'els taten weiter das Böse in den Augen des Ewigen; und Ehud war gestorben. Jdg 4:2 Und der Ewige verkaufte sie in die Hand Javins, des Königs von Kena'an, der in Chazor regierte; und sein Heeroberster war Sisera, und er wohnte in Charoschet-Hagojim. Jdg 4:3 Und die Söhne Jisra'els schrien zu dem Ewigen; denn er hatte neunhundert eiserne Wagen, und er bedrängte die Söhne Jisra'els mit Gewalt zwanzig Jahre. Jdg 4:4 Und Devora, eine Prophetin, die Frau Lappidots, richtete Jisra'el in jener Zeit. Jdg 4:5 Und sie wohnte unter der Devora-Palme zwischen Rama und Bet-El auf dem Gebirge Ephrajim; und die Söhne Jisra'els gingen zu ihr hinauf zum Gericht. Jdg 4:6 Und sie sandte und rief Barak, den Sohn Avino'ams, aus Kedesch-Naphthali, und sprach zu ihm: Hat nicht der Ewige, der Gott Jisra'els, geboten: Geh und ziehe auf den Berg Tavor und nimm mit dir zehntausend Mann von den Söhnen Naphthalis und von den Söhnen Sevuluns? Jdg 4:7 Und ich werde zu dir an den Bach Kischon ziehen Sisera, den Heerobersten Javins, und seinen Wagen und seine Menge, und ich werde ihn in deine Hand geben. Jdg 4:8 Und Barak sprach zu ihr: Wenn du mit mir gehst, so gehe ich; wenn du aber nicht mit mir gehst, gehe ich nicht. Jdg 4:9 Da sprach sie: Ich werde gewiss mit dir gehen; nur dass der Ruhm nicht dein sein wird auf dem Weg, den du gehst, denn in die Hand einer Frau wird der Ewige Sisera verkaufen. Und Devora machte sich auf und ging mit Barak nach Kedesch. Jdg 4:10 Und Barak rief Sevulun und Naphthali nach Kedesch zusammen, und zehntausend Mann zogen zu Fuß hinauf; auch Devora zog mit ihm hinauf. Jdg 4:11 Und Chever, der Keni, hatte sich von Kajin, von den Söhnen Chovavs, des Schwagers Mosches, getrennt und hatte sein Zelt aufgeschlagen bis zur Eiche in Za'ananim, das bei Kedesch ist. Jdg 4:12 Und man berichtete Sisera, dass Barak, der Sohn Avino'ams, auf den Berg Tavor hinaufgezogen war. Jdg 4:13 Da rief Sisera alle seine Wagen zusammen, neunhundert eiserne Wagen, und das ganze Volk, das bei ihm war, von Charoschet-Hagojim an den Bach Kischon. Jdg 4:14 Und Devora sprach zu Barak: Mache dich auf! Denn dies ist der Tag, an dem der Ewige Sisera in deine Hand gegeben hat. Ist der Ewige nicht vor dir ausgezogen? Und Barak stieg vom Berg Tavor hinab und zehntausend Mann hinter ihm her. Jdg 4:15 Und der Ewige brachte Sisera und alle die Wagen und das ganze Lager in Verwirrung durch die Schärfe des Schwertes vor Barak her; und Sisera stieg vom Wagen und floh zu Fuß. Jdg 4:16 Und Barak jagte den Wagen und dem Heer nach bis Charoschet-Hagojim; und das ganze Heer Siseras fiel durch die Schärfe des Schwertes; es blieb auch nicht einer übrig. Jdg 4:17 Sisera aber floh zu Fuß zum Zelt Ja'els, der Frau Chevers, des Keni; denn es war Friede zwischen Javin, dem König von Chazor, und dem Haus Chevers, des Keni. Jdg 4:18 Da ging Ja'el hinaus, Sisera entgegen, und sprach zu ihm: Kehre ein, mein Herr, kehre ein zu mir, fürchte dich nicht! Und er kehrte zu ihr ein in das Zelt, und sie bedeckte ihn mit einer Decke. Jdg 4:19 Und er sprach zu ihr: Gib mir doch ein wenig Wasser zu trinken, denn mich dürstet. Da öffnete sie den Milchschlauch und gab ihm zu trinken und deckte ihn zu. Jdg 4:20 Und er sprach zu ihr: Stell dich an den Eingang des Zeltes, und es soll geschehen, wenn jemand kommt und dich fragt und spricht: Ist jemand hier? so sage: Niemand. Jdg 4:21 Und Ja'el, Chevers Frau, nahm einen Zeltpflock und fasste den Hammer in ihre Hand, und sie kam leise zu ihm und schlug den Pflock durch seine Schläfe, dass er in die Erde drang. Er war nämlich eingeschlafen und erschöpft. Und er starb. Jdg 4:22 Und siehe, da kam Barak, der Sisera verfolgte; und Ja'el ging hinaus ihm entgegen und sprach zu ihm: Komm, ich will dir den Mann zeigen, den du suchst! Und er ging zu ihr hinein, und siehe, Sisera lag tot da, und der Pflock war in seiner Schläfe. Jdg 4:23 So demütigte Gott an jenem Tag Javin, den König von Kena'an, vor den Söhnen Jisra'els. Jdg 4:24 Und die Hand der Söhne Jisra'els wurde immer härter über Javin, den König von Kena'an, bis sie Javin, den König von Kena'an, vernichtet hatten. Jdg 5:1 Und Devora und Barak, der Sohn Avino'ams, sangen an jenem Tag, sagend: Jdg 5:2 Weil Führer in Jisra'el führten, weil sich das Volk bereitwillig zeigte, preist den Ewigen! Jdg 5:3 Höret, ihr Könige; horcht auf, ihr Fürsten! Ich will, ja ich will dem Ewigen singen, will spielen dem Ewigen, dem Gott Jisra'els. Jdg 5:4 Ewiger, als du auszogst von Se'ir, als du einherschrittest von der Landschaft Edoms, da bebte die Erde, auch troffen die Himmel, auch die Wolken troffen Wasser. Jdg 5:5 Die Berge zerflossen vor dem Angesicht des Ewigen, dieser Sinai vor dem Angesicht des Ewigen, dem Gott Jisra'els. Jdg 5:6 In den Tagen Schamgars, des Sohnes Anats, in den Tagen Jaels hörten die Wege auf, und die Wanderer der Pfade gingen gewundene Wege. Jdg 5:7 Es hörten auf die Siedlungen (o. Tapfere) in Israel, sie hörten auf, bis ich aufstand, Devora, bis ich aufstand, eine Mutter in Jisra'el. Jdg 5:8 Man erwählte neue Götter; dann war Kampf in den Toren. Wurde ein Schild gesehen oder eine Lanze unter vierzigtausend in Jisra'el? Jdg 5:9 Mein Herz gehört den Führern Jisra'els, den Freiwilligen im Volk; preist den Ewigen! Jdg 5:10 Die ihr auf rötlichen Eselinnen reitet, die ihr auf Decken sitzt, und die ihr auf dem Weg wandelt, singt! Jdg 5:11 Fern vom Lärm der Bogenschützen, zwischen den Schöpfstellen, dort sollen sie erzählen die gerechten Taten des Ewigen, die gerechten Taten an seinen Siedlungen (o. Tapferen) in Jisra'el. Da zog das Volk des Ewigen hinab zu den Toren. Jdg 5:12 Wach auf, wach auf, Devora! Wach auf, wach auf, stimme ein Lied an! Erhebe dich, Barak, und führe deine Gefangenen weg, Sohn Avino'ams! Jdg 5:13 Da zog herab ein Überrest der Edlen und des Volkes, der Ewige zog für mich herab unter den Helden. Jdg 5:14 Von Ephrajim (kamen), deren Wurzel in Amalek ist; hinter dir her Binjamin, mit deinen Scharen; von Machir zogen Anführer herab, und von Zevulun die, die den Stab des Schreibers führen. Jdg 5:15 Und meine Fürsten in Jissaschar waren mit Devora und Jissaschar so wie Barak; ins Tal wurde er auf seinen Füßen gesandt. An den Bächen Ruvens gab es große Herzensüberlegungen. Jdg 5:16 Warum bliebst du zwischen den Hürden sitzen, um das Flöten bei den Herden zu hören? An den Bächen Ruvens gab es große Herzensüberlegungen. Jdg 5:17 Gil'ad ruhte jenseits des Jardens. Und Dan, warum weilte er bei den Schiffen? Ascher saß am Meeresstrand, und an seinen Buchten ruhte er. Jdg 5:18 Zevulun ist ein Volk, das sein Leben dem Tode preisgab, und Naphthali auf den Höhen des Feldes. Jdg 5:19 Könige kamen, sie kämpften; da kämpften die Könige Kena'ans in Ta'anach an den Wassern Megiddos; Beute an Silber nahmen sie nicht. Jdg 5:20 Vom Himmel her kämpften die Sterne, von ihren Bahnen kämpften sie mit Sisera. Jdg 5:21 Der Bach Kischon riss sie fort, der Bach der Urzeit, der Bach Kischon. Tritt auf, meine Seele, mit Macht! Jdg 5:22 Da stampften die Hufe der Pferde vom Jagen, dem Jagen ihrer Gewaltigen. Jdg 5:23 Flucht Meroz! sprach der Bote des Ewigen, flucht, flucht seinen Bewohnern! Denn sie kamen nicht zur Hilfe des Ewigen, zur Hilfe des Ewigen unter den Helden. Jdg 5:24 Gepriesen sei unter den Frauen Ja'el, Chevers Frau, des Keni; vor den Frauen im Zelt sei sie gepriesen! Jdg 5:25 Wasser verlangte er, Milch gab sie; in einer Schale der Edlen reichte sie Dickmilch. Jdg 5:26 Ihre Hand streckte sie aus nach dem Zeltpflock, und ihre Rechte nach dem Hammer der Arbeiter. Und sie hämmerte auf Sisera, zerschmetterte sein Haupt, und zerschlug und durchbohrte seine Schläfe. Jdg 5:27 Zwischen ihren Füßen krümmte er sich, fiel, lag da; zwischen ihren Füßen krümmte er sich, fiel; wo er sich krümmte, da fiel er überwältigt. Jdg 5:28 Durch das Fenster blickte sie und jammerte, die Mutter Siseras, durch das Gitter: 'Warum zögert sein Wagen zu kommen? Warum verzögern sich die Schritte seiner Streitwagen? Jdg 5:29 Die Klugen ihrer Fürstinnen antworten ihr, auch sie erwidert sich ihre Reden: Jdg 5:30 Werden sie nicht finden, verteilen Beute? Ein Mädchen, zwei Mädchen auf den Kopf eines Mannes? Beute an bunten Gewändern für Sisera, Beute an buntgewirkten Gewändern; ein buntes Gewand, zwei bunt Gewirkte für den Hals der Erbeuteten. Jdg 5:31 So mögen umkommen alle deine Feinde, Ewiger! Aber die ihn lieben, seien wie der Aufgang der Sonne in ihrer Kraft! Und das Land hatte vierzig Jahre Ruhe. Jdg 6:1 Und die Söhne Jisra'els taten das Böse in den Augen des Ewigen; da gab er sie in die Hand Midjans sieben Jahre. Jdg 6:2 Und die Hand Midjans wurde stark über Jisra'el. Vor Midjan machten sich die Söhne Jisra'els die Höhlen, die in den Bergen sind, und die Höhlen und die Bergfesten. Jdg 6:3 Und es geschah, wenn Jisra'el gesät hatte, so zogen Midjan und Amalek und die Söhne des Ostens herauf; sie zogen herauf gegen sie. Jdg 6:4 Und sie lagerten sich gegen sie und verdarben den Ertrag des Landes bis nach Asah hin; und sie ließen keine Lebensmittel in Jisra'el übrig, weder Kleinvieh noch Rind noch Esel. Jdg 6:5 Denn sie zogen herauf mit ihren Herden und ihren Zelten, sie kamen wie die Heuschrecken an Menge; und ihrer und ihrer Kamele war keine Zahl; und sie kamen in das Land, um es zu verderben. Jdg 6:6 Und Jisra'el verarmte sehr wegen Midjan; und die Söhne Jisra'els schrien zum Ewigen. Jdg 6:7 Und es geschah, als die Söhne Jisra'els wegen Midjan zum Ewigen schrien, Jdg 6:8 da sandte der Ewige einen Mann, einen Propheten, zu den Söhnen Jisra'els; und er sprach zu ihnen: So spricht der Ewige, der Gott Jisra'els: Ich habe euch aus Mizrajim heraufgeführt und euch herausgeführt aus dem Haus der Knechtschaft; Jdg 6:9 und ich habe euch errettet aus der Hand Mizrajims und aus der Hand all eurer Bedrücker, und ich habe sie vor euch vertrieben und euch ihr Land gegeben. Jdg 6:10 Und ich sprach zu euch: Ich bin der Ewige, euer Gott; ihr sollt nicht die Götter des Emori fürchten, in dessen Land ihr wohnt. Aber ihr habt auf meine Stimme nicht gehört. Jdg 6:11 Und es kam ein Bote des Ewigen und setzte sich unter die Terebinthe, die in Ophra war, welche Jo'asch, dem Avi'ezri, gehörte. Und Gid'on, sein Sohn, schlug gerade Weizen in der Kelter aus, um ihn vor Midjan zu bergen. Jdg 6:12 Und der Bote des Ewigen erschien ihm und sprach zu ihm: Der Ewige sei mit dir, du tapferer Held! Jdg 6:13 Und Gid'on sprach zu ihm: Bitte, mein Herr! Wenn der Ewige mit uns ist, warum hat uns denn all dies betroffen? Und wo sind all seine Wunder, die unsere Väter uns erzählt haben, indem sie sagten: Hat der Ewige uns nicht aus Mizrajim heraufgeführt? Und nun hat uns der Ewige verlassen und uns in die Hand Midjans gegeben. Jdg 6:14 Und der Ewige wandte sich zu ihm und sprach: Geh in dieser deiner Kraft und rette Jisra'el aus der Hand Midjans! Habe ich dich nicht gesandt? Jdg 6:15 Und er sprach zu ihm: Bitte, mein Herr! Womit soll ich Jisra'el retten? Siehe, mein Tausend ist das ärmste in Menasche, und ich bin der Jüngste im Haus meines Vaters. Jdg 6:16 Und der Ewige sprach zu ihm: Ich werde ja mit dir sein! Und du wirst Midjan schlagen wie einen einzigen Mann. Jdg 6:17 Und er sprach zu ihm: Wenn ich denn Gnade in deinen Augen gefunden habe, so gib mir ein Zeichen, dass du es bist, der mit mir redet. Jdg 6:18 Weiche doch nicht von hier, bis ich zu dir komme und meine Gabe herausbringe und dir vorsetze. Und er sprach: Ich werde bleiben, bis du wiederkommst. Jdg 6:19 Da ging Gid'on hinein und bereitete ein Ziegenböcklein zu und ungesäuerte Brote aus einem Epha Mehl; das Fleisch tat er in einen Korb, und die Brühe tat er in einen Topf; und er brachte es zu ihm heraus unter die Terebinthe und reichte es dar. Jdg 6:20 Und der Bote Gottes sprach zu ihm: Nimm das Fleisch und die ungesäuerten Brote und lege es auf diesen Felsen da, und die Brühe gieße aus. Und er tat so. Jdg 6:21 Und der Bote des Ewigen streckte das Ende des Stabes aus, der in seiner Hand war, und berührte das Fleisch und die ungesäuerten Brote; da stieg Feuer aus dem Felsen auf und verzehrte das Fleisch und die ungesäuerten Brote. Und der Bote des Ewigen entschwand aus seinen Augen. Jdg 6:22 Da sah Gid'on, dass es der Bote des Ewigen war, und Gid'on sprach: Ach, Herr, Ewiger! Darum also habe ich einen Boten des Ewigen von Angesicht zu Angesicht gesehen! Jdg 6:23 Und der Ewige sprach zu ihm: Friede dir! Fürchte dich nicht, du wirst nicht sterben. Jdg 6:24 Und Gid'on baute dort dem Ewigen einen Altar und nannte ihn: "Der Ewige ist Friede". Bis auf diesen Tag ist er noch in Ophra der Avi'ezri. Jdg 6:25 Und es geschah in jener Nacht, da sprach der Ewige zu ihm: Nimm den Stier-Farren, der deinem Vater gehört, und den zweiten Farren von sieben Jahren; und reiße den Altar des Ba'al ein, der deinem Vater gehört, und die Aschera, die daneben ist, haue um; Jdg 6:26 und baue dem Ewigen, deinem Gott, einen Altar auf dem Gipfel dieser Festung in der Ordnung; und nimm den zweiten Farren und opfere ein Aufsteigeopfer mit dem Holz der Aschera, die du umhauen wirst. Jdg 6:27 Und Gid'on nahm zehn Männer von seinen Knechten und tat, wie der Ewige zu ihm geredet hatte. Und es geschah, da er sich vor dem Haus seines Vaters und vor den Leuten der Stadt fürchtete, es bei Tag zu tun, tat er es bei Nacht. Jdg 6:28 Und als die Leute der Stadt am Morgen früh aufstanden, siehe, da war der Altar des Ba'al eingerissen, und die Aschera, die daneben war, umgehauen, und der zweite Farre war als Aufsteigeopfer auf dem erbauten Altar dargebracht. Jdg 6:29 Und sie sprachen einer zum anderen: Wer hat diese Sache getan? Und sie forschten und suchten nach, und sie sagten: Gid'on, der Sohn des Jo'asch, hat diese Sache getan. Jdg 6:30 Da sprachen die Leute der Stadt zu Jo'asch: Gib deinen Sohn heraus, dass er sterbe, weil er den Altar des Ba'al niedergerissen und weil er die Aschera, die daneben war, umgehauen hat! Jdg 6:31 Jo'asch aber sprach zu allen, die gegen ihn standen: Wollt ihr für den Ba'al rechten, oder wollt ihr ihn retten? Wer für ihn rechtet, soll bis zum Morgen getötet werden. Wenn er ein Gott ist, so rechte er für sich selbst, weil man seinen Altar niedergerissen hat. Jdg 6:32 Und man nannte ihn an jenem Tag Jerubba'al, indem man sagte: Der Ba'al rechte mit ihm, weil er seinen Altar niedergerissen hat. Jdg 6:33 Und ganz Midjan und Amalek und die Söhne des Ostens versammelten sich miteinander, und sie setzten über den Jarden und lagerten sich im Tal Jizre'el. Jdg 6:34 Und der Geist des Ewigen bekleidete Gid'on; und er stieß in die Posaune, und der Avi'ezri wurden hinter ihm her zusammengerufen. Jdg 6:35 Und er sandte Boten durch ganz Menasche, und auch sie wurden hinter ihm her zusammengerufen; und er sandte Boten durch Ascher und durch Zevulun und durch Naphthali, und sie zogen herauf, ihnen entgegen. Jdg 6:36 Und Gid'on sprach zu Gott: Wenn du Jisra'el durch meine Hand retten willst, so wie du geredet hast - Jdg 6:37 siehe, ich lege ein Wollvlies auf die Tenne; wenn Tau auf dem Vlies allein sein wird und auf dem ganzen Boden Trockenheit, so werde ich erkennen, dass du Jisra'el durch meine Hand retten wirst, so wie du geredet hast. Jdg 6:38 Und es geschah so. Und er stand am anderen Morgen früh auf, und er drückte das Vlies aus und presste Tau aus dem Vlies, eine Schale voll Wasser. Jdg 6:39 Und Gid'on sprach zu Gott: Dein Zorn entbrenne nicht gegen mich! Und ich will nur noch dieses Mal reden. Lass mich es doch nur noch dieses Mal mit dem Vlies versuchen: Möge doch Trockenheit sein auf dem Vlies allein, und auf dem ganzen Boden sei Tau. Jdg 6:40 Und Gott tat so in jener Nacht; und es war Trockenheit auf dem Vlies allein, und auf dem ganzen Boden war Tau. Jdg 7:1 Und Jerubba'al, das ist Gid'on, und alles Volk, das mit ihm war, machten sich früh auf und lagerten sich an der Quelle Charod; und das Lager Midjans war nördlich von ihm, am Hügel More im Tal. Jdg 7:2 Und der Ewige sprach zu Gid'on: Zu zahlreich ist das Volk, das bei dir ist, als dass ich Midjan in ihre Hand geben sollte; Jisra'el könnte sich gegen mich rühmen und sagen: Meine Hand hat mich gerettet. Jdg 7:3 Und nun rufe doch vor den Ohren des Volkes aus und sprich: Wer furchtsam und verzagt ist, kehre um und wende sich vom Gebirge Gil'ad! Da kehrten von dem Volk 22.000 um, und 10.000 blieben übrig. Jdg 7:4 Und der Ewige sprach zu Gid'on: Noch ist das Volk zu zahlreich; führe sie ans Wasser hinab, und ich werde sie dir dort läutern; und es soll geschehen, von wem ich dir sagen werde: Dieser soll mit dir ziehen, der soll mit dir ziehen; und jeder, von dem ich dir sagen werde: Dieser soll nicht mit dir ziehen, der soll nicht ziehen. Jdg 7:5 Und er führte das Volk ans Wasser hinab. Und der Ewige sprach zu Gid'on: Jeder, der mit seiner Zunge vom Wasser leckt, wie ein Hund leckt, den stelle besonders; und auch jeden, der sich auf seine Knie niederlässt, um zu trinken. Jdg 7:6 Und die Zahl derer, welche mit ihrer Hand zu ihrem Mund leckten, war dreihundert Mann; und das ganze übrige Volk hatte sich auf seine Knie niedergelassen, um Wasser zu trinken. Jdg 7:7 Und der Ewige sprach zu Gid'on: Durch die 300 Mann, die geleckt haben, will ich euch retten und Midjan in deine Hand geben; das ganze übrige Volk aber soll gehen, jeder an seinen Ort. Jdg 7:8 Und sie nahmen die Zehrung des Volkes in ihre Hand und ihre Posaunen; und er entließ alle Männer von Jisra'el, jeden zu seinen Zelten; aber die 300 Mann behielt er. Und das Lager Midjans war unter ihm im Tal. Jdg 7:9 Und es geschah in jener Nacht, da sprach der Ewige zu ihm: Mache dich auf, geh in das Lager hinab; denn ich habe es in deine Hand gegeben. Jdg 7:10 Und wenn du dich fürchtest hinabzugehen, so geh du mit Pura, deinem Knaben, zum Lager hinab; Jdg 7:11 und du wirst hören, was sie reden; und danach werden deine Hände erstarken, und du wirst in das Lager hinabgehen. Da ging er mit Pura, seinem Knaben, hinab bis zum Ende der Gerüsteten, die im Lager waren. Jdg 7:12 Und Midjan und Amalek und alle Söhne des Ostens lagen im Tal, wie die Heuschrecken an Menge; und ihrer Kamele war keine Zahl, wie der Sand, der am Ufer des Meeres ist, an Menge. Jdg 7:13 Und Gid'on kam, und siehe, ein Mann erzählte seinem Genossen einen Traum und sprach: Siehe, ich habe einen Traum gehabt; und siehe, ein Laib Gerstenbrot rollte in das Lager Midjans; und es kam bis zum Zelt und schlug es, dass es umfiel, und kehrte es um, das Obere nach unten, und das Zelt lag da. Jdg 7:14 Da antwortete sein Genosse und sprach: Das ist nichts anderes als das Schwert Gid'ons, des Sohnes Jo'aschs, eines Mannes von Jisra'el; Gott hat Midjan und das ganze Lager in seine Hand gegeben. Jdg 7:15 Und es geschah, als Gid'on die Erzählung des Traumes und seine Deutung hörte, da beugte er sich anbetend nieder; und er kehrte in das Lager Jisra'els zurück und sprach: Macht euch auf! Denn der Ewige hat das Lager Midjans in eure Hand gegeben. Jdg 7:16 Und er teilte die dreihundert Mann in drei Haufen und gab ihnen allen Posaunen in die Hand und leere Krüge, und Fackeln in die Krüge. Jdg 7:17 Und er sprach zu ihnen: Seht auf mich und tut ebenso; siehe, wenn ich an das Ende des Lagers komme, so soll es geschehen, dass ihr tut, wie ich tue. Jdg 7:18 Und stoße ich in die Posaune, ich und alle, die bei mir sind, so sollt auch ihr in die Posaunen stoßen rings um das ganze Lager, und ihr sollt rufen: Für den Ewigen und für Gid'on! Jdg 7:19 Und Gid'on und die 100 Mann, die bei ihm waren, kamen an das Ende des Lagers, beim Beginn der mittleren Nachtwache; man hatte eben erst die Wachen aufgestellt. Und sie stießen in die Posaunen und zerschmetterten die Krüge, die in ihrer Hand waren. Jdg 7:20 Und die drei Haufen stießen in die Posaunen und zerbrachen die Krüge; und sie hielten in ihrer linken Hand die Fackeln und in ihrer rechten Hand die Posaunen zum Blasen und riefen: Schwert des Ewigen und Gid'ons! Jdg 7:21 Und sie standen jeder an seiner Stelle, rings um das Lager. Da lief das ganze Lager und schrie und floh. Jdg 7:22 Und sie stießen in die dreihundert Posaunen, und der Ewige richtete das Schwert des einen wider den anderen, und zwar im ganzen Lager. Und das Lager floh bis Bet-Haschita, nach Zerera hin, bis an das Ufer von Avel-Mechola bei Tabbat. Jdg 7:23 Und es wurden die Männer von Jisra'el zusammengerufen, aus Naphthali und aus Ascher und aus ganz Menasche, und sie jagten Midjan nach. Jdg 7:24 Und Gid'on sandte Boten in das ganze Gebirge Ephrajim und ließ sagen: Kommt herab, Midjan entgegen, und nehmt ihnen die Gewässer bis Bet-Bara und den Jarden! Da wurden alle Männer von Ephrajim zusammengerufen, und sie nahmen ihnen die Gewässer bis Bet-Bara und den Jarden. Jdg 7:25 Und sie fingen die beiden Fürsten von Midjan, Orev und Ze'ev; und sie töteten Orev an dem Felsen Orev, und Ze'ev töteten sie bei der Kelter Ze'ev; und sie jagten Midjan nach. Und die Köpfe Orevs und Ze'evs brachten sie zu Gid'on jenseits des Jarden. Jdg 8:1 Und die Männer von Ephrajim sprachen zu ihm: Was ist das für eine Sache, die du uns getan hast, dass du uns nicht riefst, als du hinzogst, um gegen Midjan zu kämpfen? Und sie zankten heftig mit ihm. Jdg 8:2 Und er sprach zu ihnen: Was habe ich nun getan im Vergleich zu euch? Ist nicht die Nachlese Ephrajims besser als die Weinlese Avi'ezers? Jdg 8:3 In eure Hand hat Gott die Fürsten von Midjan, Orev und Ze'ev gegeben; und was habe ich tun können im Vergleich zu euch? Da ließ ihr Zorn von ihm ab, als er dieses Wort redete. Jdg 8:4 Und Gid'on kam an den Jarden; er ging hinüber, er und die 300 Mann, die bei ihm waren, ermattet und verfolgend. Jdg 8:5 Und er sprach zu den Männern von Sukkot: Gebt doch dem Volk, das in meinen Fußspuren ist, einige Laibe Brot; denn sie sind ermattet, und ich jage Zevach und Zalmunna, den Königen von Midjan, nach. Jdg 8:6 Und die Obersten von Sukkot sprachen: Ist etwa die Faust Zevachs und Zalmunnas schon in deiner Hand, dass wir deinem Heer Brot geben sollen? Jdg 8:7 Da sprach Gid'on: Darum, wenn der Ewige Zevach und Zalmunna in meine Hand gibt, werde ich euer Fleisch mit Dornen der Wüste und mit Stechdisteln dreschen! Jdg 8:8 Und er zog von dort nach Penu'el hinauf und redete zu ihnen auf dieselbe Weise. Und die Männer von Penu'el antworteten ihm, wie die Männer von Sukkot geantwortet hatten. Jdg 8:9 Da sprach er auch zu den Männern von Penu'el und sagte: Wenn ich in Frieden zurückkomme, werde ich diesen Turm niederreißen! Jdg 8:10 Zevach und Zalmunna waren aber in Karkor, und ihre Heere mit ihnen, etwa fünfzehntausend Mann, alle, die übrig geblieben waren von dem ganzen Lager der Söhne des Ostens; und der Gefallenen waren hundertzwanzigtausend Mann, die das Schwert zogen. Jdg 8:11 Und Gid'on zog den Weg zu den Zeltbewohnern hinauf, östlich von Novach und Jogbeha; und er schlug das Lager, und das Lager war sorglos. Jdg 8:12 Und Zevach und Zalmunna flohen, und er jagte ihnen nach; und er fing die beiden Könige von Midjan, Zevach und Zalmunna; und das ganze Lager setzte er in Schrecken. Jdg 8:13 Und Gid'on, der Sohn des Jo'asch, kehrte vom Kampf zurück, von der Anhöhe Cheres herab. Jdg 8:14 Und er fing einen Jüngling von den Männern von Sukkot und befragte ihn; und dieser schrieb ihm die Obersten von Sukkot und seine Ältesten auf, siebenundsiebzig Mann. Jdg 8:15 Und er kam zu den Männern von Sukkot und sprach: Seht hier Zevach und Zalmunna, derentwegen ihr mich verhöhnt habt, indem ihr spracht: Ist die Faust Zevachs und Zalmunnas schon in deiner Hand, dass wir deinen Männern, die ermattet sind, Brot geben sollen? Jdg 8:16 Und er nahm die Ältesten der Stadt und Dornen der Wüste und Stechdisteln, und er züchtigte die Männer von Sukkot mit denselben. Jdg 8:17 Und den Turm zu Penu'el riss er nieder und erschlug die Männer der Stadt. Jdg 8:18 Und er sprach zu Zevach und zu Zalmunna: Wie waren die Männer, die ihr zu Tavor erschlagen habt? Und sie sprachen: Wie du, so waren sie, jeder an Gestalt gleich einem Königssohn. Jdg 8:19 Und er sprach: Meine Brüder, die Söhne meiner Mutter, waren es! So wahr der Ewige lebt, wenn ihr sie am Leben gelassen hättet, hätte ich euch nicht erschlagen! Jdg 8:20 Und er sprach zu Jeter, seinem Erstgeborenen: Steh auf, erschlage sie! Aber der Knabe zog sein Schwert nicht; denn er fürchtete sich, weil er noch ein Knabe war. Jdg 8:21 Da sprachen Zevach und Zalmunna: Steh du auf und stoße uns nieder; denn wie der Mann, so seine Kraft. Und Gid'on stand auf und erschlug Zevach und Zalmunna; und er nahm die Halbmonde, welche an den Hälsen ihrer Kamele waren. Jdg 8:22 Und die Männer von Jisra'el sprachen zu Gid'on: Herrsche über uns, sowohl du als auch dein Sohn und deines Sohnes Sohn; denn du hast uns aus der Hand Midjans gerettet. Jdg 8:23 Und Gid'on sprach zu ihnen: Nicht ich will über euch herrschen, und nicht mein Sohn soll über euch herrschen; der Ewige soll über euch herrschen. Jdg 8:24 Und Gid'on sprach zu ihnen: Eine Bitte will ich von euch erbitten: Gebt mir jeder die Ringe seiner Beute! Denn sie hatten goldene Ringe, weil sie Jischme'eli waren. Jdg 8:25 Und sie sprachen: Gern wollen wir sie geben. Und sie breiteten ein Oberkleid aus und warfen darauf jeder die Ringe seiner Beute. Jdg 8:26 Und das Gewicht der goldenen Ringe, die er erbeten hatte, war tausendsiebenhundert Schekel Gold, außer den Halbmonden und den Ohrgehängen und den Purpurkleidern, welche die Könige von Midjan trugen, und außer den Halsketten, die an den Hälsen ihrer Kamele waren. Jdg 8:27 Und Gid'on machte daraus ein Efod und stellte es in seiner Stadt auf, in Ophra. Und ganz Jisra'el hurte dort danach; und es wurde Gid'on und seinem Haus zum Fallstrick. Jdg 8:28 So wurde Midjan vor den Kindern Jisra'el gebeugt, und es erhob sein Haupt nicht mehr. Und das Land hatte in den Tagen Gid'ons 40 Jahre Ruhe. Jdg 8:29 Und Jerubba'al, der Sohn des Jo'asch, ging hin und wohnte in seinem Haus. Jdg 8:30 Und Gid'on hatte siebzig Söhne, die aus seiner Lende hervorgegangen waren; denn er hatte viele Frauen. Jdg 8:31 Und seine Nebenfrau, die in Schechem war, auch sie gebar ihm einen Sohn; und er gab ihm den Namen Avimelech. Jdg 8:32 Und Gid’on, der Sohn des Joasch, starb in gutem Alter; und er wurde begraben im Grab seines Vaters Joasch, in Ophra der Abiezri. Jdg 8:33 Und es begab sich, als Gid’on tot war, da kehrten die Kinder Jisra’el um und hurten den Ba’alim nach, und sie machten sich den Ba’al-Berit zum Gott. Jdg 8:34 Und die Kinder Jisra’el gedachten nicht des Ewigen, ihres Gottes, der sie errettet hatte aus der Hand aller ihrer Feinde ringsum. Jdg 8:35 Und sie erwiesen keine Güte an dem Haus Jerubba’al-Gid’ons, nach all dem Guten, das er an Jisra’el getan hatte. Jdg 9:1 Und Avimelech, der Sohn Jerubba'als, ging nach Schechem zu den Brüdern seiner Mutter und redete zu ihnen und zu der ganzen Sippe des Hauses des Vaters seiner Mutter und sagte: Jdg 9:2 Redet doch vor den Ohren aller Bürger von Schechem: Was ist besser für euch, dass siebzig Männer über euch herrschen, alle Söhne Jerubba'als, oder dass ein Mann über euch herrscht? Und bedenkt, dass ich euer Gebein und euer Fleisch bin. Jdg 9:3 Da redeten die Brüder seiner Mutter seinetwegen vor den Ohren aller Bürger von Schechem alle diese Worte. Und ihr Herz neigte sich Avimelech zu; denn sie sagten: Er ist unser Bruder. Jdg 9:4 Und sie gaben ihm siebzig Silberstücke aus dem Haus des Ba'al-Berit. Und Avimelech warb damit lose und leichtfertige Männer an. Und sie folgten ihm nach. Jdg 9:5 Und er kam in das Haus seines Vaters, nach Ophra, und tötete seine Brüder, die Söhne Jerubba'als, siebzig Mann auf einem Stein; aber Jotam, der jüngste Sohn Jerubba'als, blieb übrig, denn er hatte sich versteckt. Jdg 9:6 Und alle Bürger von Schechem und das ganze Haus Millo versammelten sich und gingen hin und machten Avimelech zum König bei der Terebinthe des Denkmals, die bei Schechem steht. Jdg 9:7 Und man berichtete es Jotam. Da ging er hin und stellte sich auf den Gipfel des Berges Gerisim, und er erhob seine Stimme und rief und sagte zu ihnen: Hört auf mich, Bürger von Schechem, damit Gott auf euch hört! Jdg 9:8 Einmal gingen die Bäume hin, einen König über sich zu salben; und sie sagten zum Ölbaum: Sei König über uns! Jdg 9:9 Und der Ölbaum sagte zu ihnen: Sollte ich meine Fettigkeit aufgeben, welche Götter und Menschen an mir preisen, und hingehen, um über den Bäumen zu schweben? Jdg 9:10 Da sagten die Bäume zum Feigenbaum: Komm du, sei König über uns! Jdg 9:11 Und der Feigenbaum sagte zu ihnen: Sollte ich meine Süßigkeit aufgeben und meine gute Frucht, und hingehen, um über den Bäumen zu schweben? Jdg 9:12 Da sagten die Bäume zum Weinstock: Komm du, sei König über uns! Jdg 9:13 Und der Weinstock sagte zu ihnen: Sollte ich meinen Most aufgeben, der Götter und Menschen erfreut, und hingehen, um über den Bäumen zu schweben? Jdg 9:14 Da sagten alle Bäume zum Dornstrauch: Komm du, sei König über uns! Jdg 9:15 Und der Dornstrauch sagte zu den Bäumen: Wenn ihr mich in Wahrheit zum König über euch salben wollt, so kommt, sucht Zuflucht in meinem Schatten; wenn aber nicht, so soll Feuer ausgehen vom Dornstrauch und die Zedern des Levanon verzehren! Jdg 9:16 Und nun, wenn ihr in Wahrheit und in Redlichkeit gehandelt habt, dass ihr Avimelech zum König gemacht habt, und wenn ihr Gutes getan habt an Jerubba'al und an seinem Haus, und wenn ihr ihm getan habt nach dem Tun seiner Hände - Jdg 9:17 denn mein Vater hat für euch gekämpft und sein Leben preisgegeben und euch aus der Hand Midjans errettet; Jdg 9:18 ihr aber habt euch heute gegen das Haus meines Vaters erhoben und seine Söhne getötet, siebzig Mann auf einem Stein, und habt Avimelech, den Sohn seiner Magd, zum König gemacht über die Bürger von Schechem, weil er euer Bruder ist – Jdg 9:19 wenn ihr also an diesem Tag in Wahrheit und in Redlichkeit an Jerubba'al und an seinem Haus gehandelt habt, so freut euch über Avimelech, und auch er möge sich über euch freuen! Jdg 9:20 Wenn aber nicht, so soll Feuer von Avimelech ausgehen und die Bürger von Schechem und das Haus Millo verzehren; und es soll ein Feuer ausgehen von den Bürgern von Schechem und von dem Haus Millo und Avimelech verzehren! Jdg 9:21 Und Jotam floh und entwich und ging nach Beer; und er blieb dort wegen seines Bruders Avimelech. Jdg 9:22 Und Avimelech herrschte über Jisra'el drei Jahre. Jdg 9:23 Und Gott sandte einen bösen Geist zwischen Avimelech und die Bürger von Schechem; und die Bürger von Schechem handelten treulos gegen Avimelech, Jdg 9:24 damit die Gewalttat an den siebzig Söhnen Jerubba'als über ihn käme und ihr Blut gelegt würde auf ihren Bruder Avimelech, der sie getötet hatte, und auf die Bürger von Schechem, die seine Hände gestärkt hatten, um seine Brüder zu töten. Jdg 9:25 Und die Bürger von Schechem legten ihm einen Hinterhalt auf den Gipfeln der Berge, und sie beraubten jeden, der des Weges bei ihnen vorüberzog. Und es wurde dem Avimelech berichtet. Jdg 9:26 Und Ga'al, der Sohn Eveds, kam mit seinen Brüdern, und sie zogen durch Schechem; und die Bürger von Schechem vertrauten ihm. Jdg 9:27 Und sie gingen aufs Feld hinaus und lasen ihre Weinberge und kelterten; und sie machten ein Fest und gingen in das Haus ihres Gottes und aßen und tranken und fluchten dem Avimelech. Jdg 9:28 Und Ga'al, der Sohn Eveds, sagte: Wer ist Avimelech und wer Schechem, dass wir ihm dienen sollten? Ist er nicht der Sohn Jerubba'als, und Zevul sein Aufseher? Dient den Männern Chamors, des Vaters von Schechem! Denn warum sollten wir ihm dienen? Jdg 9:29 Hätte ich nur dieses Volk unter meiner Hand, so würde ich Avimelech gewiss wegschaffen! Und er sagte zu Avimelech: Mehre dein Heer und zieh aus! Jdg 9:30 Und Zevul, der Oberste der Stadt, hörte die Worte Ga'als, des Sohnes Eveds, und sein Zorn entbrannte. Jdg 9:31 Und er sandte Boten zu Avimelech heimlich, sagend: Siehe, Ga'al, der Sohn Eveds, und seine Brüder sind nach Schechem gekommen, und siehe, sie wiegeln die Stadt gegen dich auf. Jdg 9:32 Und nun, mach dich in der Nacht auf, du und das Volk, das bei dir ist, und lege dich in Hinterhalt auf dem Feld. Jdg 9:33 Und es soll geschehen am Morgen, wenn die Sonne aufgeht, sollst du dich früh aufmachen und die Stadt überfallen; und siehe, wenn er und das Volk, das bei ihm ist, gegen dich hinausziehen, so tue ihm, wie deine Hand es finden wird. Jdg 9:34 Und Avimelech und alles Volk, das mit ihm war, machten sich in der Nacht auf, und sie legten sich in vier Haufen gegen Schechem in Hinterhalt. Jdg 9:35 Und Ga'al, der Sohn Eveds, ging hinaus und stellte sich an den Eingang des Stadttores. Da machten sich Avimelech und das Volk, das bei ihm war, aus dem Hinterhalt auf. Jdg 9:36 Und Ga'al sah das Volk und sagte zu Zevul: Siehe, Volk steigt von den Gipfeln der Berge herab. Und Zevul sagte zu ihm: Den Schatten der Berge siehst du für Männer an. Jdg 9:37 Und Ga'al fuhr fort zu reden und sagte: Siehe, Volk steigt von der Mitte des Landes herab, und ein Haufe kommt des Weges nach Elon-Meonenim. Jdg 9:38 Da sagte Zevul zu ihm: Wo ist nun dein Maul, da du sagtest: Wer ist Avimelech, dass wir ihm dienen sollten? Ist das nicht das Volk, das du verachtet hast? Zieh doch jetzt aus und kämpfe mit ihm! Jdg 9:39 Und Ga'al zog aus vor den Bürgern von Schechem und kämpfte gegen Avimelech. Jdg 9:40 Und Avimelech jagte ihm nach, und er floh vor ihm; und es fielen viele Erschlagene bis an den Eingang des Tores. Jdg 9:41 Und Avimelech blieb in Aruma; und Zevul vertrieb Ga'al und seine Brüder, sodass sie nicht mehr in Schechem blieben. Jdg 9:42 Und es geschah am folgenden Tag, da ging das Volk aufs Feld hinaus; und man berichtete es dem Avimelech. Jdg 9:43 Und er nahm das Volk und teilte es in drei Haufen und legte sich in Hinterhalt auf dem Feld. Und er sah, und siehe, das Volk ging aus der Stadt heraus; und er erhob sich gegen sie und schlug sie. Jdg 9:44 Und Avimelech und die Haufen, die mit ihm waren, brachen hervor und stellten sich an den Eingang des Stadttores; und zwei der Haufen fielen über alle her, die auf dem Feld waren, und erschlugen sie. Jdg 9:45 Und Avimelech kämpfte gegen die Stadt jenen ganzen Tag; und er nahm die Stadt ein, und das Volk, das darin war, tötete er; und er riss die Stadt nieder und bestreute sie mit Salz. Jdg 9:46 Und alle Bewohner des Turmes von Schechem hörten es, und sie gingen in das Gewölbe des Hauses des Gottes Berit. Jdg 9:47 Und es wurde dem Avimelech berichtet, dass alle Bewohner des Turmes von Schechem sich versammelt hatten. Jdg 9:48 Da stieg Avimelech auf den Berg Zalmon, er und alles Volk, das bei ihm war; und Avimelech nahm eine Axt in seine Hand und hieb einen Baumast ab und hob ihn auf und legte ihn auf seine Schulter, und er sagte zu dem Volk, das mit ihm war: Was ihr mich habt tun sehen, das tut eilends wie ich. Jdg 9:49 Da hieb auch das ganze Volk ein jeder seinen Ast ab, und sie folgten Avimelech nach und legten sie an das Gewölbe und zündeten das Gewölbe über ihnen mit Feuer an. Und so starben auch alle Leute des Turmes von Schechem, etwa tausend Männer und Frauen. Jdg 9:50 Und Avimelech zog nach Tebez, und er belagerte Tebez und nahm es ein. Jdg 9:51 Es war aber ein starker Turm mitten in der Stadt, und dahin flohen alle Männer und Frauen, alle Bürger der Stadt; und sie schlossen hinter sich zu und stiegen auf das Dach des Turmes. Jdg 9:52 Und Avimelech kam an den Turm und kämpfte gegen ihn; und er trat zum Eingang des Turmes, um ihn mit Feuer zu verbrennen. Jdg 9:53 Da warf eine Frau den oberen Stein einer Handmühle auf den Kopf Avimelechs und zerschmetterte ihm den Schädel. Jdg 9:54 Und er rief eilends den Jungen, der seine Waffen trug, und sagte zu ihm: Ziehe dein Schwert und töte mich, dass man nicht von mir sage: Eine Frau hat ihn umgebracht! Und sein Junge durchstach ihn, und er starb. Jdg 9:55 Und als die Männer von Jisra'el sahen, dass Avimelech tot war, gingen sie, jeder an seinen Ort. Jdg 9:56 Und so ließ Gott zurückkehren die Bosheit Avimelechs, die er an seinem Vater verübt hatte, indem er seine siebzig Brüder tötete. Jdg 9:57 Und die ganze Bosheit der Männer von Schechem ließ Gott zurückkehren auf ihren Kopf, und es kam über sie der Fluch Jotams, des Sohnes Jerubba'als. Jdg 10:1 Und nach Avimelech stand Tola auf, um Jisra'el zu retten, der Sohn Puas, des Sohnes Dodos, ein Mann von Jissaschar; und er wohnte in Schamir auf dem Gebirge Ephrajim. Jdg 10:2 Und er richtete Jisra'el 23 Jahre; und er starb und wurde in Schamir begraben. Jdg 10:3 Und nach ihm stand Jair, der Gil'adi, auf; und er richtete Jisra'el 22 Jahre. Jdg 10:4 Und er hatte 30 Söhne, die auf 30 Eselsfohlen ritten, und sie hatten 30 Städte; diese nennt man bis auf diesen Tag die Dörfer Jairs, welche im Land Gil'ad sind. Jdg 10:5 Und Jair starb und wurde in Kamon begraben. Jdg 10:6 Und die Söhne Jisra'els taten wieder, was böse war in den Augen des Ewigen, und sie dienten den Baalim und den Aschtarot, und den Göttern Arams und den Göttern Zidons und den Göttern Moavs und den Göttern der Söhne Ammons und den Göttern der Pelischtim; und sie verließen den Ewigen und dienten ihm nicht. Jdg 10:7 Da entbrannte der Zorn des Ewigen gegen Jisra'el, und er verkaufte sie in die Hand der Pelischtim und in die Hand der Söhne Ammons. Jdg 10:8 Und sie zermalmten und zerbrachen die Söhne Jisra'els in jenem Jahr; achtzehn Jahre alle Söhne Jisra'els, die jenseits des Jarden waren im Land des Emori, das in Gil'ad ist. Jdg 10:9 Und die Söhne Ammons überquerten den Jarden, um auch gegen Jehuda und gegen Binjamin und gegen das Haus Ephrajim zu kämpfen; und Jisra'el wurde sehr bedrängt. Jdg 10:10 Da schrien die Söhne Jisra'els zum Ewigen und sagten: Wir haben gegen dich gesündigt, und zwar weil wir unseren Gott verlassen und den Baalim gedient haben. Jdg 10:11 Und der Ewige sagte zu den Söhnen Jisra'els: Habe ich euch nicht von den Mizrajim und von dem Emori, von den Söhnen Ammons und von den Pelischtim gerettet? Jdg 10:12 Und als die Zidonim und Amalek und Maon euch bedrängten und ihr zu mir schrieet, habe ich euch aus ihrer Hand gerettet? Jdg 10:13 Ihr aber habt mich verlassen und habt anderen Göttern gedient; darum werde ich euch nicht mehr retten. Jdg 10:14 Geht hin und schreit zu den Göttern, die ihr erwählt habt; sie mögen euch retten zur Zeit eurer Bedrängnis! Jdg 10:15 Und die Söhne Jisra'els sagten zu dem Ewigen: Wir haben gesündigt. Tue du uns nach allem, was gut ist in deinen Augen; nur errette uns doch an diesem Tag! Jdg 10:16 Und sie entfernten die fremden Götter aus ihrer Mitte und dienten dem Ewigen; und seine Seele wurde ungeduldig über die Mühsal Jisra'els. Jdg 10:17 Und die Söhne Ammons wurden zusammengerufen und lagerten sich in Gil'ad; und die Söhne Jisra'els versammelten sich und lagerten sich in Mizpa. Jdg 10:18 Da sagten das Volk, die Obersten von Gil'ad, einer zum anderen: Wer ist der Mann, der beginnt, gegen die Söhne Ammons zu kämpfen? Er soll zum Haupt für alle Bewohner Gil'ads sein. Jdg 11:1 Und Jiphtach, der Gil'adi, war ein tapferer Held, und er war der Sohn einer Hure; und Gil'ad hatte Jiphtach gezeugt. Jdg 11:2 Und die Frau Gil'ads gebar ihm Söhne; und als die Söhne der Frau groß wurden, da vertrieben sie Jiphtach und sagten zu ihm: Du sollst nicht erben im Haus unseres Vaters, denn du bist der Sohn einer anderen Frau. Jdg 11:3 Und Jiphtach floh vor seinen Brüdern und wohnte im Land Tov. Und es sammelten sich zu Jiphtach nichtsnutzige Männer und zogen mit ihm aus. Jdg 11:4 Und es geschah nach einigen Tagen, da kämpften die Söhne Ammons mit Jisra'el. Jdg 11:5 Und es geschah, als die Söhne Ammons mit Jisra'el kämpften, da gingen die Ältesten von Gil'ad hin, um Jiphtach aus dem Land Tov zu holen. Jdg 11:6 Und sie sagten zu Jiphtach: Komm und sei unser Anführer, dass wir gegen die Söhne Ammons kämpfen! Jdg 11:7 Und Jiphtach sagte zu den Ältesten von Gil'ad: Seid ihr es nicht, die mich gehasst und mich aus dem Haus meines Vaters vertrieben haben? Und warum kommt ihr jetzt zu mir, da ihr in Bedrängnis seid? Jdg 11:8 Und die Ältesten von Gil'ad sagten zu Jiphtach: Darum sind wir jetzt zu dir zurückgekehrt, dass du mit uns gehst und gegen die Söhne Ammons kämpfst; und du sollst uns zum Haupte sein, allen Bewohnern Gil'ads. Jdg 11:9 Und Jiphtach sagte zu den Ältesten von Gil'ad: Wenn ihr mich zurückholt, um gegen die Söhne Ammons zu kämpfen, und der Ewige sie vor mir preisgibt, werde ich euch dann wirklich zum Haupte sein? Jdg 11:10 Und die Ältesten von Gil'ad sagten zu Jiphtach: Der Ewige sei Zeuge zwischen uns, wenn wir nicht so tun, wie du geredet hast! Jdg 11:11 Und Jiphtach ging mit den Ältesten von Gil'ad, und das Volk setzte ihn zum Haupt und zum Anführer über sich. Und Jiphtach redete alle seine Worte vor dem Ewigen in Mizpa. Jdg 11:12 Und Jiphtach sandte Boten an den König der Söhne Ammons und ließ sagen: Was ist zwischen mir und dir, dass du gegen mich gekommen bist, um mein Land zu bekriegen? Jdg 11:13 Und der König der Söhne Ammons sagte zu den Boten Jiphtachs: Weil Jisra'el mein Land genommen hat, als es aus Mizrajim heraufzog, vom Arnon bis an den Jabbok und bis an den Jarden; und nun gib die Länder in Frieden zurück. Jdg 11:14 Und Jiphtach sandte wieder Boten an den König der Söhne Ammons Jdg 11:15 und ließ ihm sagen: So sagt Jiphtach: Jisra'el hat nicht das Land Moavs und das Land der Söhne Ammons genommen; Jdg 11:16 sondern als sie aus Mizrajim heraufzogen, da wanderte Jisra'el durch die Wüste bis zum Schilfmeer, und kam nach Kadesch. Jdg 11:17 Und Jisra'el sandte Boten an den König von Edom und ließ sagen: Lass mich doch durch dein Land ziehen! Aber der König von Edom hörte nicht. Und auch an den König von Moav sandte es; aber er wollte nicht. So blieb Jisra'el in Kadesch. Jdg 11:18 Und es wanderte durch die Wüste und umging das Land Edom und das Land Moav und kam von Sonnenaufgang her zum Land Moav; und sie lagerten sich jenseits des Arnon und kamen nicht in das Gebiet Moavs, denn der Arnon ist die Grenze Moavs. Jdg 11:19 Und Jisra'el sandte Boten an Sichon, den König des Emori, den König von Cheschbon, und Jisra'el ließ ihm sagen: Lass uns doch durch dein Land ziehen bis an meinen Ort! Jdg 11:20 Aber Sichon traute Jisra'el nicht, es durch sein Gebiet ziehen zu lassen; und Sichon versammelte all sein Volk, und sie lagerten sich in Jahza; und er kämpfte gegen Jisra'el. Jdg 11:21 Und der Ewige, der Gott Jisra'els, gab Sichon und all sein Volk in die Hand Jisra'els, und sie schlugen sie. So nahm Jisra'el das ganze Land des Emori, der jenes Land bewohnte, in Besitz. Jdg 11:22 Sie nahmen das ganze Gebiet des Emori in Besitz, vom Arnon bis an den Jabbok, und von der Wüste bis an den Jarden. Jdg 11:23 Und so hat nun der Ewige, der Gott Jisra'els, den Emori vor seinem Volk Jisra'el ausgetrieben, und du willst uns austreiben? Jdg 11:24 Nimmst du nicht das in Besitz, was Kemosch, dein Gott, dir zum Besitz gibt? So auch alles, was der Ewige, unser Gott, vor uns ausgetrieben hat, das nehmen wir in Besitz. Jdg 11:25 Und nun, bist du etwa besser als Balak, der Sohn Zippors, der König von Moav? Hat er je mit Jisra'el gerechtet, oder je gegen sie gekämpft? Jdg 11:26 Während Jisra'el in Cheschbon wohnte und in seinen Tochterstädten, und in Aroer und in seinen Tochterstädten, und in all den Städten, die längs des Arnon liegen, dreihundert Jahre lang: warum habt ihr sie denn nicht in jener Zeit entrissen? Jdg 11:27 Und nicht ich habe gegen dich gesündigt, sondern du tust übel an mir, gegen mich zu kämpfen. Der Ewige, der Richter, richte heute zwischen den Söhnen Jisra'els und den Söhnen Ammons! Jdg 11:28 Aber der König der Söhne Ammons hörte nicht auf die Worte Jiphtachs, die er ihm entboten hatte. Jdg 11:29 Da kam der Geist des Ewigen über Jiphtach; und er zog durch Gil'ad und Menasche, und zog nach Mizpe in Gil'ad, und von Mizpe in Gil'ad zog er gegen die Söhne Ammons. Jdg 11:30 Und Jiphtach gelobte dem Ewigen ein Gelübde und sagte: Wenn du die Söhne Ammons gewiss in meine Hand gibst, Jdg 11:31 So soll das, was zur Tür meines Hauses herauskommt, mir entgegen, wenn ich in Frieden von den Söhnen Ammons zurückkehre, es soll dem Ewigen gehören, und ich werde es als Aufsteigeopfer aufsteigen lassen! Jdg 11:32 Und Jiphtach zog gegen die Söhne Ammons, um gegen sie zu kämpfen; und der Ewige gab sie in seine Hand. Jdg 11:33 Und er schlug sie von Aroer an, bis man nach Minnit kommt, zwanzig Städte, und bis nach Avel-Keramim, in einer sehr großen Niederlage; und die Söhne Ammons wurden vor den Söhnen Jisra'els gedemütigt. Jdg 11:34 Und als Jiphtach nach Mizpa zu seinem Haus kam, siehe, da trat seine Tochter heraus, ihm entgegen, mit Tamburinen und mit Reigen; und sie war nur die einzige; außer ihr hatte er weder Sohn noch Tochter. Jdg 11:35 Und es geschah, als er sie sah, da zerriss er seine Kleider und sagte: Ach, meine Tochter! Tief beugst du mich nieder; und du, du bist unter denen, die mich in Trübsal bringen! Denn ich habe meinen Mund gegen den Ewigen aufgetan und kann nicht zurücktreten! Jdg 11:36 Und sie sagte zu ihm: Mein Vater, hast du deinen Mund gegen den Ewigen aufgetan, so tue mir, wie es aus deinem Mund hervorgegangen ist, nachdem der Ewige dir Rache verschafft hat an deinen Feinden, den Söhnen Ammons. Jdg 11:37 Und sie sagte zu ihrem Vater: Es geschehe mir diese Sache: Lass zwei Monate von mir ab, dass ich hingehe und auf die Berge hinabsteige und meine Jungfrauschaft beweine, ich und meine Freundinnen. Jdg 11:38 Und er sagte: Gehe hin. Und er entließ sie auf zwei Monate. Und sie ging hin, sie und ihre Freundinnen, und beweinte ihre Jungfrauschaft auf den Bergen. Jdg 11:39 Und es geschah am Ende von zwei Monaten, da kehrte sie zu ihrem Vater zurück. Und er vollzog an ihr sein Gelübde, das er gelobt hatte. Sie hatte aber keinen Mann erkannt. Und es wurde zum Gebrauch in Jisra'el: Jdg 11:40 Von Jahr zu Jahr gehen die Töchter Jisra'els hin, um die Tochter Jiphtachs, des Gil'adi, zu preisen vier Tage im Jahr. Jdg 12:1 Und die Männer von Ephrajim wurden zusammengerufen und zogen nach Zafon und sagten zu Jiphtach: Warum bist du hinübergezogen, um gegen die Söhne Ammons zu kämpfen, und hast uns nicht gerufen, dass wir mit dir gingen? Wir werden dein Haus samt dir mit Feuer verbrennen! Jdg 12:2 Und Jiphtach sagte zu ihnen: Ich war ein Mann des Streites, ich und mein Volk, mit den Söhnen Ammons sehr; und ich rief euch, aber ihr habt mich nicht aus ihrer Hand gerettet. Jdg 12:3 Und als ich sah, dass du nicht da warst, um zu retten, legte ich mein Leben in meine Hand und zog hinüber zu den Söhnen Ammons; und der Ewige gab sie in meine Hand. Warum seid ihr denn an diesem Tag zu mir heraufgekommen, um gegen mich zu kämpfen? Jdg 12:4 Und Jiphtach versammelte alle Männer von Gil'ad und kämpfte mit Ephrajim; und die Männer von Gil'ad schlugen Ephrajim, weil sie gesagt hatten: Flüchtlinge Ephrajims seid ihr, Gil'ad inmitten Ephrajims und inmitten Menasches! Jdg 12:5 Und Gil'ad nahm Ephrajim die Furten des Jarden. Und es geschah, wenn Flüchtlinge Ephrajims sagten: Lass mich hinübergehen! so sagten die Männer von Gil'ad zu ihm: Bist du ein Ephrati? Und sagte er: Nein! Jdg 12:6 so sagten sie zu ihm: Sage doch: Schibbolet! Und sagte er: Sibbolet, und brachte es nicht fertig, richtig zu sprechen, so nahmen sie ihn und schlachteten ihn an den Furten des Jarden. Und es fielen in jener Zeit von Ephrajim zweiundvierzigtausend. Jdg 12:7 Und Jiphtach richtete Jisra'el sechs Jahre; und Jiphtach, der Gil'adi, starb und wurde in einer der Städte Gil'ads begraben. Jdg 12:8 Und nach ihm richtete Jisra'el Ibzan von Bet-Lechem. Jdg 12:9 Und er hatte 30 Söhne; und 30 Töchter entließ er nach auswärts, und 30 Töchter brachte er von außen für seine Söhne herein. Und er richtete Jisra'el sieben Jahre. Jdg 12:10 Und Ivzan starb und wurde in Bet-Lechem begraben. Jdg 12:11 Und nach ihm richtete Jisra'el Elon, der Zevuloni; und er richtete Jisra'el zehn Jahre. Jdg 12:12 Und Elon, der Zevuloni, starb und wurde in Ajjalon im Land Zevulon begraben. Jdg 12:13 Und nach ihm richtete Jisra'el Abdon, der Sohn Hillels, der Pir'atoni. Jdg 12:14 Und er hatte vierzig Söhne und 30 Enkel, die auf siebzig Eselsfohlen ritten. Und er richtete Jisra'el acht Jahre. Jdg 12:15 Und Abdon, der Sohn Hillels, der Pir'atoni, starb und wurde in Pir'aton begraben im Land Ephrajim, auf dem Gebirge des Amaleki. Jdg 13:1 Und die Söhne Jisra'els taten wieder, was böse war in den Augen des Ewigen; und der Ewige gab sie in die Hand der Pelischtim vierzig Jahre. Jdg 13:2 Und es war ein Mann aus Zor'a, vom Geschlecht des Dani, sein Name war Manoach; und seine Frau war unfruchtbar und gebar nicht. Jdg 13:3 Und der Bote des Ewigen erschien der Frau und sagte zu ihr: Siehe doch, du bist unfruchtbar und gebierst nicht; aber du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären. Jdg 13:4 Und nun hüte dich doch und trinke weder Wein noch starkes Getränk, und iss nichts Unreines! Jdg 13:5 Denn siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären; und kein Schermesser soll auf sein Haupt kommen, denn ein Nasir Gottes soll der Knabe sein von Mutterleib an; und er wird beginnen, Jisra'el aus der Hand der Pelischtim zu retten. Jdg 13:6 Und die Frau kam und sagte zu ihrem Mann, sagend: Ein Mann Gottes ist zu mir gekommen, und sein Aussehen war wie das Aussehen eines Engels Gottes, sehr furchtbar; und ich habe ihn nicht gefragt, woher er sei, und seinen Namen hat er mir nicht mitgeteilt. Jdg 13:7 Und er sagte zu mir: Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären; und nun, trinke weder Wein noch starkes Getränk, und iss nichts Unreines; denn ein Nasir Gottes soll der Knabe sein von Mutterleib an bis zum Tag seines Todes. Jdg 13:8 Da flehte Manoach zum Ewigen und sagte: Bitte, Herr! Der Mann Gottes, den du gesandt hast, möge doch nochmals zu uns kommen und uns lehren, was wir tun sollen mit dem Knaben, der geboren werden soll. Jdg 13:9 Und Gott erhörte die Stimme Manoachs; und der Bote Gottes kam nochmals zu der Frau, als sie auf dem Feld saß, und Manoach, ihr Mann, nicht bei ihr war. Jdg 13:10 Da eilte die Frau und lief und berichtete es ihrem Mann, und sagte zu ihm: Siehe, der Mann ist mir erschienen, der an jenem Tag zu mir gekommen ist. Jdg 13:11 Und Manoach machte sich auf und ging seiner Frau nach; und er kam zu dem Mann und sagte zu ihm: Bist du der Mann, der zu der Frau geredet hat? Und er sagte: Ich bin es. Jdg 13:12 Und Manoach sagte: Wenn nun dein Wort eintrifft, was soll die Weise des Knaben sein und sein Tun? Jdg 13:13 Und der Bote des Ewigen sagte zu Manoach: Vor allem, was ich der Frau gesagt habe, soll sie sich hüten: Jdg 13:14 Von allem, was vom Weinstock kommt, soll sie nicht essen, und Wein und starkes Getränk soll sie nicht trinken, und alles Unreine soll sie nicht essen; alles, was ich ihr geboten habe, soll sie beobachten. Jdg 13:15 Und Manoach sagte zu dem Boten des Ewigen: Lass dich doch von uns aufhalten, so wollen wir dir ein Ziegenböcklein zubereiten. Jdg 13:16 Und der Bote des Ewigen sagte zu Manoach: Wenn du mich auch aufhieltest, würde ich nicht von deinem Brot essen; willst du aber ein Aufsteigeopfer aufsteigen lassen, so opfere es dem Ewigen. Denn Manoach wusste nicht, dass es der Bote des Ewigen war. Jdg 13:17 Und Manoach sagte zu dem Boten des Ewigen: Wie ist dein Name, dass wir dich ehren, wenn dein Wort eintrifft? Jdg 13:18 Und der Bote des Ewigen sagte zu ihm: Warum fragst du denn nach meinem Namen? Er ist ja wunderbar! Jdg 13:19 Da nahm Manoach das Ziegenböcklein und das Speisopfer und opferte es dem Ewigen auf dem Felsen. Er aber handelte wunderbar, und Manoach und seine Frau sahen zu. Jdg 13:20 Und es geschah, als die Flamme von dem Altar zum Himmel emporstieg, da fuhr der Bote des Ewigen in der Flamme des Altars hinauf. Und Manoach und seine Frau sahen zu und fielen auf ihr Angesicht zur Erde. Jdg 13:21 Und der Bote des Ewigen erschien Manoach und seiner Frau fortan nicht mehr. Da erkannte Manoach, dass es der Bote des Ewigen war. Jdg 13:22 Und Manoach sagte zu seiner Frau: Wir werden gewiss sterben, denn wir haben Gott gesehen! Jdg 13:23 Aber seine Frau sagte zu ihm: Wenn es dem Ewigen gefallen hätte, uns zu töten, so hätte er nicht ein Aufsteigeopfer und Speisopfer aus unserer Hand angenommen, und er hätte uns nicht dies alles sehen lassen, noch uns zu dieser Zeit solches vernehmen lassen. Jdg 13:24 Und die Frau gebar einen Sohn und gab ihm den Namen Schimschon; und der Knabe wuchs, und der Ewige segnete ihn. Jdg 13:25 Und der Geist des Ewigen fing an, ihn zu treiben zu Machane-Dan zwischen Zor'a und Eschtaol. Jdg 14:1 Und Schimschon ging nach Timna hinab; und er sah in Timna eine Frau von den Töchtern der Pelischtim. Jdg 14:2 Und er ging hinauf und berichtete es seinem Vater und seiner Mutter und sagte: Eine Frau habe ich in Timna gesehen, von den Töchtern der Pelischtim, und nun nehmt sie mir zur Frau. Jdg 14:3 Und sein Vater und seine Mutter sagten zu ihm: Gibt es denn keine Frau unter den Töchtern deiner Brüder und in meinem ganzen Volk, dass du gehst, eine Frau von den unbeschnittenen Pelischtim zu nehmen? Und Schimschon sagte zu seinem Vater: Sie nimm mir, denn sie ist richtig in meinen Augen. Jdg 14:4 Und sein Vater und seine Mutter wussten nicht, dass es vom Ewigen war, denn er suchte eine Gelegenheit gegen die Pelischtim. Und in jener Zeit herrschten die Pelischtim über Jisra'el. Jdg 14:5 Und Schimschon ging hinab, und sein Vater und seine Mutter, nach Timna. Und als sie zu den Weinbergen von Timna kamen, und siehe, ein junger Löwe kam brüllend ihm entgegen. Jdg 14:6 Und der Geist des Ewigen geriet über ihn, und er zerriss ihn, wie man ein Böcklein zerreißt, und er hatte nichts in seiner Hand. Und er berichtete seinem Vater und seiner Mutter nicht, was er getan hatte. Jdg 14:7 Und er ging hinab und redete zu der Frau, und sie war richtig in Schimschons Augen. Jdg 14:8 Und er kehrte nach einigen Tagen zurück, um sie zu nehmen, und er bog ab, um das Aas des Löwen zu sehen, und siehe, ein Bienenschwarm war im Körper des Löwen, und Honig. Jdg 14:9 Und er nahm ihn heraus in seine Hände und ging und aß im Gehen. Und er ging zu seinem Vater und zu seiner Mutter und gab ihnen, und sie aßen. Und er berichtete ihnen nicht, dass er den Honig aus dem Körper des Löwen herausgenommen hatte. Jdg 14:10 Und sein Vater ging hinab zu der Frau, und Schimschon machte dort ein Festmahl, denn so pflegten die jungen Männer zu tun. Jdg 14:11 Und es geschah, als sie ihn sahen, da nahmen sie 30 Gefährten, und sie waren bei ihm. Jdg 14:12 Und Schimschon sagte zu ihnen: Ich will euch doch ein Rätsel aufgeben. Wenn ihr es mir tatsächlich erklärt in den sieben Tagen des Festmahls und es findet, so werde ich euch 30 Hemden und 30 Wechselkleider geben. Jdg 14:13 Und wenn ihr es mir nicht erklären könnt, so sollt ihr mir 30 Hemden und 30 Wechselkleider geben. Und sie sagten zu ihm: Gib dein Rätsel auf, dass wir es hören. Jdg 14:14 Und er sagte zu ihnen: Aus dem Fresser kam Fraß, und aus dem Starken kam Süßes. Und sie konnten das Rätsel nicht erklären in drei Tagen. Jdg 14:15 Und es geschah am siebten Tag, da sagten sie zu Schimschons Frau: Überrede deinen Mann, dass er uns das Rätsel erklärt, sonst verbrennen wir dich und das Haus deines Vaters mit Feuer. Habt ihr uns eingeladen, um uns arm zu machen? Nicht so? Jdg 14:16 Und Schimschons Frau weinte bei ihm und sagte: Du hasst mich nur und liebst mich nicht. Das Rätsel hast du den Söhnen meines Volkes aufgegeben, und mir hast du es nicht erklärt. Und er sagte zu ihr: Siehe, meinem Vater und meiner Mutter habe ich es nicht erklärt, und dir sollte ich es erklären? Jdg 14:17 Und sie weinte bei ihm die sieben Tage, die sie das Festmahl hatten. Und es geschah am siebten Tag, da erklärte er es ihr, denn sie bedrängte ihn. Und sie erklärte das Rätsel den Söhnen ihres Volkes. Jdg 14:18 Und die Männer der Stadt sagten zu ihm am siebten Tag, bevor die Sonne unterging: Was ist süßer als Honig? Und was ist stärker als der Löwe? Und er sagte zu ihnen: Wenn ihr nicht mit meinem Kalb gepflügt hättet, hättet ihr mein Rätsel nicht gefunden. Jdg 14:19 Und der Geist des Ewigen geriet über ihn, und er ging hinab nach Aschkelon und erschlug von ihnen 30 Mann. Und er nahm ihre ausgezogenen Kleider und gab die Wechselkleider denen, die das Rätsel gelöst hatten. Und sein Zorn entbrannte, und er ging hinauf in das Haus seines Vaters. Jdg 14:20 Und Schimschons Frau wurde seinem Gefährten gegeben, der ihm Freund gewesen war. Jdg 15:1 Und es geschah nach einigen Tagen, in den Tagen der Weizenernte, da besuchte Schimschon seine Frau mit einem Ziegenböckchen. Und er sagte: Ich will zu meiner Frau ins Gemach gehen. Aber ihr Vater ließ ihn nicht hineingehen. Jdg 15:2 Und ihr Vater sagte: Ich habe gewiss gedacht, dass du sie gewiss hasstest, und ich gab sie deinem Gefährten. Ist ihre jüngere Schwester nicht schöner als sie? Sie sei doch dein statt ihrer. Jdg 15:3 Und Schimschon sagte zu ihnen: Diesmal bin ich schuldlos an den Pelischtim, wenn ich ihnen Böses tue. Jdg 15:4 Und Schimschon ging und fing dreihundert Füchse. Und er nahm Fackeln und wandte Schwanz zu Schwanz und tat eine Fackel zwischen je zwei Schwänze in der Mitte. Jdg 15:5 Und er zündete die Fackeln mit Feuer an und ließ sie los in das stehende Getreide der Pelischtim. Und er verbrannte vom Garbenhaufen bis zum stehenden Getreide, und (das) bis zum Olivengarten. Jdg 15:6 Und die Pelischtim sagten: Wer hat dies getan? Und man sagte: Schimschon, der Schwiegersohn des Timni, weil er ihm seine Frau genommen und sie seinem Gefährten gegeben hat. Und die Pelischtim zogen hinauf und verbrannten sie und ihren Vater mit Feuer. Jdg 15:7 Und Schimschon sagte zu ihnen: Wenn ihr so handelt – erst wenn ich mich an euch gerächt habe, danach werde ich aufhören. Jdg 15:8 Und er schlug sie Schenkel auf Hüfte, einen großen Schlag. Und er ging hinab und wohnte in der Felskluft von Etam. Jdg 15:9 Und die Pelischtim zogen hinauf und lagerten in Jehuda und breiteten sich aus in Lechi. Jdg 15:10 Und die Männer von Jehuda sagten: Warum seid ihr gegen uns heraufgezogen? Und sie sagten: Schimschon zu binden sind wir heraufgezogen, um ihm zu tun, wie er uns getan hat. Jdg 15:11 Und dreitausend Mann von Jehuda gingen hinab zur Felskluft von Etam und sagten zu Schimschon: Weißt du nicht, dass die Pelischtim über uns herrschen? Und was hast du uns da angetan? Und er sagte zu ihnen: Wie sie mir getan haben, so habe ich ihnen getan. Jdg 15:12 Und sie sagten zu ihm: Dich zu binden sind wir herabgekommen, um dich in die Hand der Pelischtim zu geben. Und Schimschon sagte zu ihnen: Schwört mir, dass ihr nicht über mich herfallen werdet. Jdg 15:13 Und sie sagten zu ihm: Nein, sondern wir werden dich gewiss binden und dich in ihre Hand geben, aber töten werden wir dich gewiss nicht. Und sie banden ihn mit zwei neuen Stricken und führten ihn vom Felsen herauf. Jdg 15:14 Er kam bis Lechi, und die Pelischtim jauchzten ihm entgegen. Und der Geist des Ewigen geriet über ihn, und die Stricke, die an seinen Armen waren, wurden wie Flachsfäden, die im Feuer verbrannt sind, und seine Fesseln schmolzen von seinen Händen. Jdg 15:15 Und er fand einen frischen Eselskinnbacken, und er streckte seine Hand aus und nahm ihn und erschlug damit tausend Mann. Jdg 15:16 Und Schimschon sagte: Mit dem Eselskinnbacken einen Haufen, zwei Haufen, mit dem Eselskinnbacken habe ich tausend Mann erschlagen. Jdg 15:17 Und es geschah, als er aufgehört hatte zu reden, da warf er den Kinnbacken aus seiner Hand. Und er nannte jenen Ort Ramat-Lechi. Jdg 15:18 Und er dürstete sehr, und er rief zum Ewigen und sagte: Du hast durch die Hand deines Knechtes diese große Rettung gegeben, und nun soll ich vor Durst sterben und in die Hand der Unbeschnittenen fallen? Jdg 15:19 Und Gott spaltete die Höhlung, die in Lechi ist, und es kam Wasser daraus hervor. Und er trank, und sein Geist kehrte zurück, und er lebte auf. Darum nannte er ihren Namen: En-Hakore (Quelle des Rufenden), die in Lechi ist, bis auf diesen Tag. Jdg 15:20 Und er richtete Jisra'el in den Tagen der Pelischtim 20 Jahre. Jdg 16:1 Und Schimschon ging nach Aza. Und er sah dort eine Hure, und er ging zu ihr hinein. Jdg 16:2 Den Asatim wurde berichtet: Schimschon ist hierhergekommen. Und sie umstellten ihn und lauerten ihm die ganze Nacht im Stadttor auf. Und sie verhielten sich die ganze Nacht still, sagend: „Bis zum Morgengrauen, dann werden wir ihn töten." Jdg 16:3 Und Schimschon lag bis Mitternacht. Und er stand um Mitternacht auf und ergriff die Türflügel des Stadttors und die beiden Pfosten und riss sie samt dem Riegel heraus und legte sie auf seine Schultern und trug sie auf den Gipfel des Berges, der Chevron gegenüber ist. Jdg 16:4 Und es geschah danach, da liebte er eine Frau im Tal Sorek, und ihr Name war Delila. Jdg 16:5 Und die Fürsten der Pelischtim kamen zu ihr hinauf und sagten zu ihr: Überrede ihn und sieh, wodurch seine Kraft groß ist und wodurch wir ihn überwältigen können, dass wir ihn binden, um ihn zu bezwingen. Und wir werden dir jeder elfhundert Silberstücke geben. Jdg 16:6 Und Delila sagte zu Schimschon: Teile mir doch mit, wodurch deine Kraft groß ist und womit du gebunden werden kannst, um dich zu bezwingen. Jdg 16:7 Und Schimschon sagte zu ihr: Wenn man mich mit sieben frischen Sehnen bindet, die nicht ausgetrocknet sind, so werde ich schwach und werde wie ein (anderer) Mensch sein. Jdg 16:8 Und die Fürsten der Pelischtim brachten ihr sieben frische Sehnen, die nicht ausgetrocknet waren, hinauf. Und sie band ihn damit. Jdg 16:9 Und der Hinterhalt saß bei ihr in der Kammer. Und sie sagte zu ihm: Pelischtim über dir, Schimschon! Da zerriss er die Sehnen, wie eine Schnur aus Werg zerreißt, wenn sie Feuer riecht. Und seine Kraft wurde nicht erkannt. Jdg 16:10 Und Delila sagte zu Schimschon: Siehe, du hast mich getäuscht und Lügen zu mir geredet. Nun teile mir doch mit, womit du gebunden werden kannst. Jdg 16:11 Und er sagte zu ihr: Wenn man mich fest mit neuen Stricken bindet, mit denen keine Arbeit getan wurde, so werde ich schwach und werde wie ein (anderer) Mensch sein. Jdg 16:12 Und Delila nahm neue Stricke und band ihn damit und sagte zu ihm: Pelischtim über dir, Schimschon! Und der Hinterhalt saß in der Kammer. Und er riss sie von seinen Armen wie einen Faden. Jdg 16:13 Und Delila sagte zu Schimschon: Bis jetzt hast du mich getäuscht und Lügen zu mir geredet. Teile mir mit, womit du gebunden werden kannst. Und er sagte zu ihr: Wenn du die sieben Locken meines Hauptes mit dem Gewebe verwebst. Jdg 16:14 Und sie befestigte sie mit dem Pflock und sagte zu ihm: Pelischtim über dir, Schimschon! Da wachte er auf von seinem Schlaf und riss den Webepflock und das Gewebe heraus. Jdg 16:15 Und sie sagte zu ihm: Wie kannst du sagen: Ich liebe dich! - und dein Herz ist nicht mit mir? Dreimal hast du mich nun getäuscht und mir nicht mitgeteilt, wodurch deine Kraft groß ist. Jdg 16:16 Und es geschah, als sie ihn alle Tage mit ihren Worten bedrängte und ihn plagte, da wurde seine Seele sterbensmatt. Jdg 16:17 Und er teilte ihr sein ganzes Herz mit und sagte zu ihr: Ein Schermesser ist nicht auf mein Haupt gekommen, denn ein Nasir Gottes bin ich von Mutterleib an. Wenn ich geschoren würde, so würde meine Kraft von mir weichen, und ich würde schwach und würde sein wie alle Menschen. Jdg 16:18 Und Delila sah, dass er ihr sein ganzes Herz mitgeteilt hatte, und sie sandte hin und rief die Fürsten der Pelischtim, sagend: Kommt diesmal herauf, denn er hat mir sein ganzes Herz mitgeteilt. Und die Fürsten der Pelischtim kamen zu ihr hinauf und brachten das Geld in ihrer Hand mit. Jdg 16:19 Und sie ließ ihn auf ihren Knien einschlafen, und sie rief einen Mann und ließ die sieben Locken seines Hauptes abscheren. Und sie fing an, ihn zu bezwingen, und seine Kraft wich von ihm. Jdg 16:20 Und sie sagte: Pelischtim über dir, Schimschon! Da wachte er auf von seinem Schlaf und sagte: Ich werde hinausgehen wie die anderen Male und mich freischütteln. Er wusste aber nicht, dass der Ewige von ihm gewichen war. Jdg 16:21 Und die Pelischtim ergriffen ihn und stachen ihm die Augen aus. Und sie führten ihn nach Asa hinab und banden ihn mit ehernen Fesseln, und er musste im Gefängnis die Mühle drehen. Jdg 16:22 Aber das Haar seines Hauptes begann wieder zu wachsen, nachdem es geschoren war. Jdg 16:23 Und die Fürsten der Pelischtim versammelten sich, um ihrem Gott Dagon ein großes Schlachtopfer zu bringen und um ein Freudenfest zu feiern. Und sie sagten: Unser Gott hat Schimschon, unseren Feind, in unsere Hand gegeben. Jdg 16:24 Und als das Volk ihn sah, priesen sie ihren Gott, denn sie sagten: Unser Gott hat unseren Feind in unsere Hand gegeben, und den Verheerer unseres Landes, und den, der unsere Erschlagenen zahlreich machte. Jdg 16:25 Und es geschah, als ihr Herz fröhlich war, da sagten sie: Ruft Schimschon, dass er vor uns spiele. Und sie riefen Schimschon aus dem Gefängnis, und er spielte vor ihnen. Und sie stellten ihn zwischen die Säulen. Jdg 16:26 Und Schimschon sagte zu dem Knaben, der ihn an der Hand hielt: Lass mich, dass ich die Säulen betaste, auf denen das Haus ruht, und mich an sie lehne. Jdg 16:27 Das Haus aber war voll von Männern und Frauen, und alle Fürsten der Pelischtim waren dort. Und auf dem Dach waren etwa dreitausend Männer und Frauen, die zusahen, wie Schimschon spielte. Jdg 16:28 Und Schimschon rief zum Ewigen und sagte: Herr, Ewiger! Gedenke doch meiner und stärke mich doch nur diesmal, Gott, dass ich mich mit einer Rache für meine beiden Augen an den Pelischtim räche! Jdg 16:29 Und Schimschon umfasste die beiden Mittelsäulen, auf denen das Haus ruhte, und stemmte sich gegen sie, gegen die eine mit seiner Rechten und gegen die andere mit seiner Linken. Jdg 16:30 Und Schimschon sagte: Meine Seele sterbe mit den Pelischtim! Und er beugte sich mit Kraft, und das Haus fiel auf die Fürsten und auf alles Volk, das darin war. Und die Toten, die er in seinem Tod tötete, waren mehr als die, die er in seinem Leben getötet hatte. Jdg 16:31 Und seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters kamen herab und hoben ihn auf und brachten ihn hinauf und begruben ihn zwischen Zor'a und Eschta'ol im Grab Manoachs, seines Vaters. Und er hatte Jisra'el 20 Jahre gerichtet. Jdg 17:1 Und es war ein Mann vom Gebirge Ephrajim, und sein Name war Michajahu. Jdg 17:2 Und er sagte zu seiner Mutter: Die tausendeinhundert Silberstücke, die dir genommen worden sind und derentwegen du einen Fluch ausgesprochen und auch vor meinen Ohren geredet hast, siehe, das Silber ist bei mir, ich habe es genommen. Und seine Mutter sagte: Gesegnet sei mein Sohn vom Ewigen! Jdg 17:3 Und er gab die tausendeinhundert Silberstücke seiner Mutter zurück. Und seine Mutter sagte: Ich habe das Silber dem Ewigen gewiss geheiligt von meiner Hand für meinen Sohn, um ein Schnitzbild und ein Gussbild zu machen. Und nun gebe ich es dir zurück. Jdg 17:4 Und er gab das Silber seiner Mutter zurück. Und seine Mutter nahm zweihundert Silberstücke und gab sie dem Goldschmied, und er machte daraus ein Schnitzbild und ein Gussbild. Und es war im Haus Michajahus. Jdg 17:5 Und der Mann Micha hatte ein Gotteshaus. Und er machte ein Ephod und Teraphim und füllte die Hand eines von seinen Söhnen, und er wurde ihm zum Priester. Jdg 17:6 In jenen Tagen war kein König in Jisra'el; jeder tat, was recht war in seinen Augen. Jdg 17:7 Und es war ein junger Mann aus Bet-Lechem-Jehuda, vom Geschlecht Jehuda; der war einer von Levi und hielt sich dort als Fremder auf. Jdg 17:8 Und der Mann zog aus der Stadt, aus Bet-Lechem-Jehuda, um sich aufzuhalten, wo er es fände. Und er kam auf das Gebirge Ephrajim zum Haus Michas, um seinen Weg zu machen. Jdg 17:9 Und Micha sagte zu ihm: Woher kommst du? Und er sagte zu ihm: Ich bin ein Levi aus Bet-Lechem-Jehuda, und ich gehe, mich aufzuhalten, wo ich es finde. Jdg 17:10 Und Micha sagte zu ihm: Bleibe bei mir und sei mir Vater und Priester! Und ich werde dir jährlich zehn Silberstücke und einen Ausrüstung an Kleidern und deinen Lebensunterhalt geben. Und der Levi ging hin. Jdg 17:11 Und der Levi willigte ein, bei dem Mann zu bleiben, und der junge Mann war ihm wie einer seiner Söhne. Jdg 17:12 Und Micha füllte die Hand des Levi, und der junge Mann wurde ihm zum Priester und war im Haus Michas. Jdg 17:13 Und Micha sagte: Nun weiß ich, dass der Ewige mir Gutes tun wird, weil der Levi mir zum Priester geworden ist. Jdg 18:1 In jenen Tagen war kein König in Jisra'el. Und in jenen Tagen suchte sich der Stamm des Dani einen Erbbesitz zum Wohnen, denn bis zu diesem Tag war ihm inmitten der Stämme Jisra'els kein Erbteil zugefallen. Jdg 18:2 Und die Söhne Dans sandten aus ihrem Geschlecht fünf Männer aus ihrer Gesamtheit, tapfere Männer, von Zor'a und von Eschta'ol, um das Land auszukundschaften und zu erforschen. Und sie sagten zu ihnen: Geht, erforscht das Land! Und sie kamen auf das Gebirge Ephrajim bis zum Haus Michas, und sie übernachteten dort. Jdg 18:3 Als sie beim Haus Michas waren, erkannten sie die Stimme des jungen Levi. Und sie kehrten dort ein und sagten zu ihm: Wer hat dich hierhergebracht? Und was tust du hier? Und was hast du hier? Jdg 18:4 Und er sagte zu ihnen: So und so hat Micha mir getan; und er hat mich in Dienst genommen, und ich bin ihm zum Priester geworden. Jdg 18:5 Und sie sagten zu ihm: Befrage doch Gott, damit wir wissen, ob unser Weg, auf dem wir gehen, erfolgreich sein wird! Jdg 18:6 Und der Priester sagte zu ihnen: Geht in Frieden! Vor dem Ewigen ist euer Weg, auf dem ihr geht. Jdg 18:7 Und die fünf Männer gingen und kamen nach Lajisch. Und sie sahen das Volk, das darin wohnte, in Sicherheit wohnend, nach Art der Zidonim, ruhig und sicher. Und niemand, der Herrschaft besaß im Land, tat ihnen irgendetwas Beschämendes an. Und sie waren fern von den Zidonim und hatten mit einem Menschen nichts zu tun. Jdg 18:8 Und sie kamen zu ihren Brüdern nach Zor'a und Eschta'ol. Und ihre Brüder sagten zu ihnen: Was sagt ihr? Jdg 18:9 Und sie sagten: Macht euch auf, und lasst uns gegen sie hinaufziehen; denn wir haben das Land gesehen, und siehe, es ist sehr gut. Und ihr bleibt untätig? Seid nicht träge, zu gehen, um zu kommen, das Land in Besitz zu nehmen! Jdg 18:10 Wenn ihr kommt, werdet ihr zu einem sicheren Volk kommen, und das Land ist geräumig nach beiden Seiten. Ja, Gott hat es in eure Hand gegeben, ein Ort, wo es an keiner Sache mangelt von allem, was auf der Erde ist. Jdg 18:11 Da brachen von dort aus dem Geschlecht des Dani, aus Zor'a und aus Eschta'ol, sechshundert Mann auf, umgürtet mit Kriegsgerät. Jdg 18:12 Und sie zogen hinauf und lagerten in Kirjat-Jearim in Jehuda. Daher nennt man diesen Ort Machane-Dan bis auf diesen Tag; siehe, er ist hinter Kirjat-Jearim. Jdg 18:13 Und von dort zogen sie weiter auf das Gebirge Ephrajim und kamen bis zum Haus Michas. Jdg 18:14 Da antworteten die fünf Männer, die gegangen waren, das Land Lajisch auszukundschaften, und sagten zu ihren Brüdern: Wisst ihr, dass es in diesen Häusern einen Ephod und Teraphim und ein Schnitzbild und ein Gussbild gibt? Und nun wisst, was ihr zu tun habt. Jdg 18:15 Und sie bogen dort ab und kamen zum Haus des jungen Levi, zum Haus Michas, und fragten ihn nach seinem Wohlergehen. Jdg 18:16 Die sechshundert mit ihrem Kriegsgerät umgürteten Männer aber, die von den Söhnen Dans waren, blieben am Eingang des Tores stehen. Jdg 18:17 Und die fünf Männer, die gegangen waren, das Land auszukundschaften, stiegen hinauf, kamen dorthin, nahmen das Schnitzbild und den Ephod und die Teraphim und das Gussbild. Und der Priester stand am Eingang des Tores samt den sechshundert Mann, die mit Kriegsgerät umgürtet waren. Jdg 18:18 Als jene nun in das Haus Michas kamen und das Schnitzbild, den Ephod und die Teraphim und das Gussbild nahmen, da sagte der Priester zu ihnen: Was tut ihr? Jdg 18:19 Und sie sagten zu ihm: Schweig, leg deine Hand auf deinen Mund und geh mit uns und sei uns Vater und Priester! Ist es besser für dich, Priester zu sein für das Haus eines einzelnen Mannes oder Priester zu sein für einen Stamm und für ein Geschlecht in Jisra'el? Jdg 18:20 Da wurde das Herz des Priesters froh, und er nahm den Ephod und die Teraphim und das Schnitzbild und ging mitten unter das Volk. Jdg 18:21 Und sie wandten sich und zogen weg und stellten die Kinder und das Vieh und die Wertgegenstände voran. Jdg 18:22 Sie waren schon fern vom Haus Michas, da versammelten sich die Männer, die in den Häusern waren, die beim Haus Michas waren, und holten die Söhne Dans ein. Jdg 18:23 Und sie riefen den Söhnen Dans zu. Und diese wandten ihr Angesicht um und sagten zu Micha: Was ist dir, dass du dich versammelt hast? Jdg 18:24 Und er sagte: Meine Götter, die ich gemacht hatte, habt ihr genommen und den Priester, und seid weggezogen. Und was habe ich noch? Und wie könnt ihr da zu mir sagen: Was ist dir? Jdg 18:25 Und die Söhne Dans sprachen zu ihm: Lass deine Stimme nicht bei uns hören, damit nicht Männer bitteren Gemüts auf euch stoßen und du dein Leben und das Leben deines Hauses verlierst. Jdg 18:26 Und die Söhne Dans zogen ihren Weg. Und als Micha sah, dass sie stärker waren als er, wandte er sich und kehrte in sein Haus zurück. Jdg 18:27 So nahmen sie, was Micha gemacht hatte, und den Priester, den er gehabt hatte, und kamen über Lajisch, ein ruhiges und sicheres Volk, und schlugen es mit der Schärfe des Schwertes. Und die Stadt verbrannten sie mit Feuer. Jdg 18:28 Und es gab keinen Retter, denn sie war fern von Zidon, und sie hatten keine Angelegenheit mit Menschen. Und sie lag im Tal, das zu Bet-Rechov gehört. Und sie bauten die Stadt und wohnten darin. Jdg 18:29 Und sie gaben der Stadt den Namen Dan, nach dem Namen Dans, ihres Vaters, der Jisra'el geboren wurde. Dagegen war im Anfang Lajisch der Name der Stadt. Jdg 18:30 Und die Söhne Dans richteten sich das Schnitzbild auf. Und Jehonathan, der Sohn Gerschoms, des Sohnes Mosches, er und seine Söhne waren Priester für den Stamm des Dani bis zum Tag der Wegführung des Landes. Jdg 18:31 Und sie stellt sich das Schnitzbild Michas auf, das er gemacht hatte, alle Tage, solange das Haus Gottes in Schilo war. Jdg 19:1 Und es geschah in jenen Tagen – es war kein König in Jisra'el – da war ein Mann von Levi, der weilte als Fremder im Hinterland des Gebirges Ephrajim. Und er nahm sich eine Frau, eine Nebenfrau, aus Bet-Lechem in Jehuda. Jdg 19:2 Und seine Nebenfrau hurte neben ihm und ging von ihm weg in das Haus ihres Vaters nach Bet-Lechem in Jehuda. Und sie blieb dort eine Zeit von vier Monaten. Jdg 19:3 Und ihr Mann machte sich auf und ging ihr nach, um zu ihrem Herzen zu reden, um sie zurückzubringen. Und sein Knabe war bei ihm und ein Paar Esel. Und sie führte ihn in das Haus ihres Vaters. Und als der Vater des Mädchens ihn sah, freute er sich, ihm entgegen zu kommen. Jdg 19:4 Und sein Schwiegervater, der Vater des Mädchens, hielt ihn zurück, und er blieb drei Tage bei ihm. Und sie aßen und tranken und übernachteten dort. Jdg 19:5 Und es geschah am vierten Tag, da machten sie sich früh am Morgen auf, und er erhob sich, um zu gehen. Da sagte der Vater des Mädchens zu seinem Schwiegersohn: Stärke dein Herz mit einem Bissen Brot, und danach mögt ihr gehen. Jdg 19:6 Und sie setzten sich und aßen beide miteinander und tranken. Und der Vater des Mädchens sagte zu dem Mann: Lass es dir doch gefallen und übernachte und lass dein Herz fröhlich sein! Jdg 19:7 Und als der Mann aufstand, um zu gehen, da drängte ihn sein Schwiegervater, und er übernachtete dort wieder. Jdg 19:8 Und am fünften Tag machte er sich früh am Morgen auf, um zu gehen. Da sagte der Vater des Mädchens: Stärke doch dein Herz und zögert, bis der Tag sich neigt! Und so aßen sie beide. Jdg 19:9 Und der Mann stand auf, um zu gehen, er und seine Nebenfrau und sein Knabe. Aber sein Schwiegervater, der Vater des Mädchens, sagte zu ihm: Siehe doch, der Tag neigt sich zum Abend, übernachtet doch! Siehe, der Tag senkt sich, übernachte hier und lass dein Herz fröhlich sein! Und macht euch früh morgen auf euren Weg, und du gehst zu deinem Zelt. Jdg 19:10 Aber der Mann wollte nicht übernachten, und er machte sich auf und ging. Und er kam bis gegenüber von Jevus, das ist Jeruschalajim, und mit ihm das Paar gesattelter Esel, und seine Nebenfrau mit ihm. Jdg 19:11 Sie waren bei Jevus, und der Tag war sehr gesunken, da sagte der Knabe zu seinem Herrn: Komm doch und lass uns in diese Stadt der Jevusim einkehren und darin übernachten! Jdg 19:12 Aber sein Herr sagte zu ihm: Wir wollen nicht in eine Stadt der Fremden einkehren, die nicht von den Söhnen Jisra'els sind, sondern wollen nach Giv'a hinübergehen. Jdg 19:13 Und er sagte zu seinem Knaben: Komm, dass wir uns einem der Orte nähern und in Giv'a oder in Rama übernachten! Jdg 19:14 So zogen sie vorüber und gingen weiter, und die Sonne ging ihnen unter nahe bei Giv'a, das Binjamin gehört. Jdg 19:15 Und sie kehrten dort ein, um hinzugehen und in Giv'a zu übernachten. Und er kam hinein und setzte sich auf den Platz der Stadt; aber niemand nahm sie auf ins Haus zum Übernachten. Jdg 19:16 Und siehe, ein alter Mann kam von seiner Arbeit vom Feld am Abend. Und der Mann war vom Gebirge Ephrajim und weilte als Fremder in Giv'a; die Männer des Ortes aber waren Binjamini. Jdg 19:17 Und er erhob seine Augen und sah den reisenden Mann auf dem Platz der Stadt, und der alte Mann sagte: Wohin gehst du, und woher kommst du? Jdg 19:18 Und er sagte zu ihm: Wir ziehen hinüber von Bet-Lechem in Jehuda bis zu den Seiten des Gebirges Ephrajim. Von dort bin ich, und ich bin nach Bet-Lechem in Jehuda gegangen, und ich gehe zum Haus des Ewigen, aber niemand nimmt mich ins Haus auf. Jdg 19:19 Und sowohl Stroh als auch Futter ist da für unsere Esel, und auch Brot und Wein ist da für mich und für deine Magd und für den Knaben, der bei deinen Knechten ist. Es fehlt an keiner Sache. Jdg 19:20 Da sagte der alte Mann: Friede sei mit dir! Nur, all dein Bedarf sei auf mir; aber auf dem Platz übernachte nicht! Jdg 19:21 Und er brachte ihn in sein Haus und gab Futter für die Esel. Und sie wuschen ihre Füße und aßen und tranken. Jdg 19:22 Sie machten ihr Herz fröhlich, und siehe, die Männer der Stadt, nichtsnutzige Männer, umringten das Haus, schlugen an die Tür und sagten zu dem alten Mann, dem Hausherrn, sagend: Führe den Mann heraus, der in dein Haus gekommen ist, dass wir ihn erkennen! Jdg 19:23 Und der Mann, der Hausherr, ging zu ihnen hinaus und sagte zu ihnen: Nicht so, meine Brüder, tut doch nicht böse! Nachdem dieser Mann in mein Haus gekommen ist, begeht nicht diese Schandtat! Jdg 19:24 Siehe, meine Tochter, die Jungfrau, und seine Nebenfrau, die will ich herausführen. Schwächt sie und tut mit ihnen, was gut ist in euren Augen. Aber an diesem Mann verübt nicht diese Schandtat! Jdg 19:25 Aber die Männer wollten nicht auf ihn hören. Da ergriff der Mann seine Nebenfrau und führte sie zu ihnen hinaus auf die Straße. Und sie erkannten sie und misshandelten sie die ganze Nacht bis zum Morgen. Und als die Morgenröte aufstieg, ließen sie sie gehen. Jdg 19:26 Und die Frau kam beim Wenden des Morgens und fiel nieder am Eingang des Hauses des Mannes, wo ihr Herr war, bis es hell wurde. Jdg 19:27 Und ihr Herr stand am Morgen auf und öffnete die Türen des Hauses und ging hinaus, um seines Weges zu gehen, und siehe, da lag die Frau, seine Nebenfrau, gefallen am Eingang des Hauses, und ihre Hände auf der Schwelle. Jdg 19:28 Und er sagte zu ihr: Steh auf und lass uns gehen! Aber niemand antwortete. Da nahm er sie auf den Esel, und der Mann machte sich auf und ging zu seinem Ort. Jdg 19:29 Und er kam in sein Haus und nahm das Messer und ergriff seine Nebenfrau und zerstückelte sie nach ihren Knochen in zwölf Stücke und sandte sie in das ganze Gebiet Jisra'els. Jdg 19:30 Und es geschah, jeder, der es sah, sagte: So etwas ist nicht geschehen und nicht gesehen worden von dem Tag an, als die Söhne Jisra'els aus dem Land Mizrajim heraufgezogen sind, bis auf diesen Tag. Richtet euer Herz darauf, beratet und redet! Jdg 20:1 Und alle Söhne Jisra'els zogen aus, und die Gemeinde versammelte sich wie ein Mann, von Dan bis Be'er-Scheva, und das Land Gil'ad, vor dem Ewigen nach Mizpa. Jdg 20:2 Und die Anführer des ganzen Volkes, aller Stämme Jisra'els, stellten sich in der Versammlung des Volkes Gottes ein: 400.000 Mann Fußvolk, die das Schwert zogen. Jdg 20:3 Und die Söhne Benjamins hörten, dass die Söhne Jisra'els nach Mizpa hinaufgezogen waren. Und die Söhne Jisra'els sagten: Redet, wie ist diese Bosheit geschehen? Jdg 20:4 Da antwortete der Mann, der Levi, der Mann der ermordeten Frau, und sagte: Nach Giv'a, das Binjamin gehört, kam ich, ich und meine Nebenfrau, um zu übernachten. Jdg 20:5 Und die Bürger von Giv'a erhoben sich gegen mich und umringten wegen mir nachts das Haus. Mich gedachten sie umzubringen, und meine Nebenfrau haben sie geschändet, dass sie starb. Jdg 20:6 Da ergriff ich meine Nebenfrau und zerstückelte sie und sandte sie in das ganze Gebiet des Erbteils Jisra'els; denn sie haben ein Verbrechen und eine Schandtat in Jisra'el begangen. Jdg 20:7 Siehe, ihr alle seid Söhne Jisra'els; gebt hier für euch Wort und Rat! Jdg 20:8 Und das ganze Volk stand auf wie ein Mann und sagte: Wir wollen nicht gehen, jedermann zu seinem Zelt, und nicht einkehren, jedermann in sein Haus; Jdg 20:9 sondern dies ist die Sache, die wir an Giv'a tun wollen: gegen es nach dem Los! Jdg 20:10 Und wir nehmen zehn Männer von hundert von allen Stämmen Jisra'els und hundert von tausend und tausend von zehntausend, um Wegzehrung für das Volk zu holen, damit sie, wenn sie nach Giv'a-Binjamin kommen, nach der Schandtat handeln, die es in Jisra'el begangen hat. Jdg 20:11 Und alle Männer von Jisra'el versammelten sich gegen die Stadt, wie ein Mann verbunden. Jdg 20:12 Und die Stämme von Jisra'el sandten Männer durch alle Stämme Binjamins, sagend: Was ist das für eine Übeltat, die unter euch geschehen ist! Jdg 20:13 So gebt nun die Männer, die Söhne ohne Nutzen, die in Giv'a sind, heraus, dass wir sie töten und das Böse aus Jisra'el wegschaffen! Aber die Söhne Binjamin wollte nicht auf die Stimme ihrer Brüder, der Söhne Jisra'els, hören. Jdg 20:14 Und die Söhne Binjamins versammelten sich aus den Städten nach Giv'a, um zum Kampf mit den Söhnen Jisra'els auszuziehen. Jdg 20:15 Und die Söhne Binjamins wurden an jenem Tag aus den Städten gemustert: 26.000 Mann, die das Schwert zogen; außer den Bewohnern von Giv'a, die gemustert wurden, 700 auserlesene Männer. Jdg 20:16 Unter diesem ganzen Volk waren 700 auserlesene Männer, die linkshändig waren; diese alle schleuderten mit dem Stein aufs Haar und verfehlten nicht. Jdg 20:17 Und die Männer von Jisra'el wurden gemustert, außer Binjamin: 400.000 Mann, die das Schwert zogen; diese alle waren Kriegsleute. Jdg 20:18 Und sie machten sich auf und zogen hinauf nach Bet-El und befragten Gott, und die Söhne Jisra'els sagten: Wer von uns soll zuerst hinaufziehen zum Kampf mit den Söhnen Binjamins? Und der Ewige sprach: Jehuda zuerst. Jdg 20:19 Und die Söhne Jisra'els machten sich am Morgen auf und lagerten sich gegen Giv'a. Jdg 20:20 Und die Männer von Jisra'el zogen aus zum Kampf mit Binjamin, und die Männer von Jisra'el stellten sich bei ihnen in Schlachtordnung auf, bei Giv'a. Jdg 20:21 Und die Söhne Binjamins zogen aus Giv'a aus und schlugen an jenem Tag unter Jisra'el 22.000 Mann zu Boden. Jdg 20:22 Und das Volk, die Männer von Jisra'el, ermutigten sich und stellten sich wieder in Schlachtordnung auf an dem Ort, wo sie sich am ersten Tag aufgestellt hatten. Jdg 20:23 Und die Söhne Jisra'els zogen hinauf und weinten vor dem Ewigen bis zum Abend; und sie befragten den Ewigen, sagend: Soll ich wieder zum Kampf mit den Söhnen meines Bruders Binjamin heranrücken? Und der Ewige sprach: Zieht gegen ihn hinauf! Jdg 20:24 Und die Söhne Jisra'els näherten sich den Söhnen Binjamins am zweiten Tag. Jdg 20:25 Und Binjamin zog aus, ihnen entgegen aus Giv'a, am zweiten Tag, und sie schlugen unter den Söhnen Jisra'els noch 18.000 Mann zu Boden; diese alle zogen das Schwert. Jdg 20:26 Da zogen alle Söhne Jisra'els und das ganze Volk hinauf und kamen nach Bet-El, und sie weinten und saßen dort vor dem Ewigen und fasteten an jenem Tag bis zum Abend; und sie ließen Aufsteigeopfer und Friedensopfer vor dem Ewigen aufsteigen. Jdg 20:27 Und die Söhne Jisra'els befragten den Ewigen - denn die Lade des Bundes Gottes war dort in jenen Tagen, Jdg 20:28 und Pinchas, der Sohn El'asars, des Sohnes Aharons, stand vor ihr in jenen Tagen - und sagten: Soll ich noch einmal zum Kampf mit den Söhnen meines Bruders Binjamin ausziehen, oder soll ich aufhören? Und der Ewige sprach: Zieht hinauf, denn morgen werde ich ihn in deine Hand geben! Jdg 20:29 Und Jisra'el legte Lauernde ringsum gegen Giv'a. Jdg 20:30 Und die Söhne Jisra'els zogen am dritten Tag gegen die Söhne Binjamins hinauf und stellten sich gegen Giv'a auf wie die anderen Male. Jdg 20:31 Und die Söhne Binjamins zogen aus, dem Volk entgegen, wurden von der Stadt weggezogen und fingen an, einige vom Volk zu erschlagen wie die anderen Male, auf den Straßen, deren eine nach Bet-El hinaufführt und eine nach Giv'a, im Feld, etwa 30 Mann von Jisra'el. Jdg 20:32 Und die Söhne Binjamins sagten: Sie sind vor uns geschlagen wie zuvor. Aber die Söhne Jisra'els sagten: Lasst uns fliehen und sie von der Stadt auf die Straßen weglocken! Jdg 20:33 Und alle Männer Jisra'els erhoben sich von ihrem Ort und stellten sich bei Ba'al-Tamar auf, während der Hinterhalt Jisra'els von seinem Ort hervorbrach aus Maare-Geva. Jdg 20:34 Und es kamen 10.000 auserlesene Männer aus ganz Jisra'el gegenüber von Giv'a heran, und der Kampf wurde heftig; jene aber wussten nicht, dass das Unheil sie erreicht hatte. Jdg 20:35 Und der Ewige schlug Binjamin vor Jisra'el, und die Söhne Jisra'els vernichteten von Binjamin an jenem Tag 25.100 Mann; diese alle zogen das Schwert. Jdg 20:36 Und die Söhne Binjamins sahen, dass sie geschlagen waren. Und die Männer von Jisra'el gaben Binjamin Raum, denn sie vertrauten auf den Hinterhalt, den sie gegen Giv'a gelegt hatten. Jdg 20:37 Und der Hinterhalt eilte und überfiel Giv'a; und der Hinterhalt zog hin und schlug die ganze Stadt mit der Schärfe des Schwertes. Jdg 20:38 Die Männer von Jisra'el hatten aber mit dem Hinterhalt die Verabredung getroffen, dass sie einen großen Rauch aus der Stadt aufsteigen lassen sollten. Jdg 20:39 Und die Männer von Jisra'el kehrten um im Kampf, und Binjamin hatte begonnen, unter den Männern von Jisra'el etwa 30 Mann zu erschlagen, denn sie sagten: Sie sind ja gänzlich vor uns geschlagen wie im ersten Kampf. Jdg 20:40 Und der Rauch fing an, als Säule aus der Stadt aufzusteigen. Und Binjamin wandte sich um, und siehe, die ganze Stadt ging in Rauch auf zum Himmel. Jdg 20:41 Und die Männer von Jisra'el kehrten um, und die Männer von Binjamin wurden bestürzt, denn sie sahen, dass das Unheil sie erreicht hatte. Jdg 20:42 Und sie wandten sich vor den Männern von Jisra'el auf den Weg zur Wüste; aber der Kampf holte sie ein; und die aus den Städten vernichteten sie in ihrer Mitte. Jdg 20:43 Sie umzingelten Benjamin, jagten ihm nach, zertraten ihn bei Menucha (o. wo er ruhte), bis gegenüber von Giv'a gegen Sonnenaufgang. Jdg 20:44 Und es fielen von Binjamin 18.000 Mann; diese alle waren tapfere Männer. Jdg 20:45 Da wandten sie sich und flohen der Wüste zu, zum Felsen Rimmon; aber sie hielten unter ihnen auf den Straßen eine Nachlese von 5.000 Mann und setzten ihnen nach bis Gid'om und erschlugen von ihnen 2.000 Mann. Jdg 20:46 So waren alle an diesem Tag von Binjamin Gefallenen 25.000 Mann, die das Schwert zogen; diese alle waren tapfere Männer. Jdg 20:47 Und 600 Mann wandten sich und flohen der Wüste zu, zum Felsen Rimmon; und sie blieben vier Monate am Felsen Rimmon. Jdg 20:48 Und die Männer Jisra'els kehrten zu den Söhnen Binjamins zurück und schlugen sie mit der Schärfe des Schwertes, von der gesamten Stadt bis hin zum Vieh, bis zu allem, was sich fand; auch alle Städte, die sich fanden, steckten sie in Brand. Jdg 21:1 Und die Männer von Jisra'el hatten in Mizpa geschworen, sagend: Niemand von uns soll seine Tochter den Binjamini zur Frau geben! Jdg 21:2 Und das Volk kam nach Bet-El, und sie saßen dort bis zum Abend vor Gott und erhoben ihre Stimme und weinten mit großem Weinen. Jdg 21:3 Und sie sagten: Warum, Ewiger, Gott Jisra'els, ist dies in Jisra'el geschehen, dass heute ein Stamm aus Jisra'el fehlt? Jdg 21:4 Und es geschah am nächsten Tag, da machte sich das Volk früh auf und baute dort einen Altar und ließ Aufsteigeopfer und Friedensopfer aufsteigen. Jdg 21:5 Und die Söhne Jisra'els sagten: Wer von allen Stämmen Jisra'els ist nicht in die Versammlung zum Ewigen heraufgekommen? Denn der große Schwur war geschehen über den, der nicht zum Ewigen nach Mizpa heraufkäme, sagend: Er soll gewiss getötet werden. Jdg 21:6 Und die Söhne Jisra'els bereuten wegen ihrem Bruder Binjamin und sagten: Heute ist ein Stamm von Jisra'el abgehauen! Jdg 21:7 Was sollen wir ihnen, den Übriggebliebenen, tun bezüglich der Frauen? Wir haben ja beim Ewigen geschworen, ihnen keine von unseren Töchtern zu Frauen zu geben. Jdg 21:8 Und sie sagten: Wer ist einer von den Stämmen Jisra'els, der nicht zum Ewigen nach Mizpa heraufgekommen ist? Und siehe, kein Mann von Jabesch-Gil'ad war ins Lager zur Versammlung gekommen. Jdg 21:9 Und das Volk wurde gemustert, und siehe, es war kein Mann von den Bewohnern von Jabesch-Gil'ad da. Jdg 21:10 Da sandte die Gemeinde zwölftausend Mann von den tapferen Söhnen dorthin, und sie geboten ihnen, sagend: Geht hin und schlagt die Bewohner von Jabesch-Gil'ad mit der Schärfe des Schwertes, auch die Frauen und die Kinder! Jdg 21:11 Und dies ist die Sache, die ihr tun sollt: Jeden Mann und jede Frau, die Beischlaf eines Mannes gekannt hat, sollt ihr mit dem Bann belegen. Jdg 21:12 Und sie fanden unter den Bewohnern von Jabesch-Gil'ad 400 junge Frauen, Jungfrauen, die keinen Mann im Beischlaf mit einem Mann erkannt hatten; und sie brachten sie ins Lager nach Schilo, das im Land Kena'an ist. Jdg 21:13 Und die ganze Gemeinde sandte hin und redete zu den Söhnen Binjamins, die am Felsen Rimmon waren, und rief ihnen Frieden zu. Jdg 21:14 Und Binjamin kehrte in jener Zeit zurück; und sie gaben ihnen die Frauen, die sie von den Frauen aus Jabesch-Gil'ad am Leben gelassen hatten; aber sie fanden so nicht genug für sie. Jdg 21:15 Und das Volk bereute wegen Binjamin, weil der Ewige einen Riss in die Stämme Jisra'els gemacht hatte. Jdg 21:16 Und die Ältesten der Gemeinde sagten: Was sollen wir für die Übriggebliebenen tun bezüglich der Frauen? Denn ausgerottet sind die Frauen aus Binjamin. Jdg 21:17 Und sie sagten: Ein Besitztum der Entronnenen für Binjamin, damit nicht ein Stamm aus Jisra'el ausgelöscht wird. Jdg 21:18 Wir aber können ihnen keine Frauen von unseren Töchtern geben; denn die Söhne Jisra'els haben geschworen, sagend: Verflucht sei, wer Binjamin eine Frau gibt! Jdg 21:19 Und sie sagten: Siehe, ein Fest des Ewigen ist von Jahr zu Jahr in Schilo, das nördlich von Bet-El, östlich der Straße, die von Bet-El nach Schechem hinaufführt, und südlich von Levona liegt. Jdg 21:20 Und sie geboten den Söhnen Binjamins, sagend: Geht hin und lauert in den Weinbergen! Jdg 21:21 Und seht, und siehe, wenn die Töchter von Schilo herauskommen, um in Reigen zu tanzen, dann kommt aus den Weinbergen hervor und fangt euch jeder seine Frau von den Töchtern Schilos und geht in das Land Binjamin! Jdg 21:22 Und es wird geschehen, wenn ihre Väter oder ihre Brüder kommen, um mit uns zu streiten, so werden wir zu ihnen sagen: Seid gnädig mit ihnen; denn wir hatten nicht für jedermann seine Frau im Krieg genommen; denn nicht ihr habt sie ihnen gegeben, sodass ihr jetzt schuldig wäret. Jdg 21:23 Und die Söhne Binjamins taten so und nahmen sich Frauen nach ihrer Zahl von den Tanzenden, die sie raubten. Und sie gingen und kehrten in ihr Erbteil zurück und bauten die Städte wieder auf und wohnten darin. Jdg 21:24 Und die Söhne Jisra'els gingen in jener Zeit von dort weg, jeder zu seinem Stamm und zu seiner Familie; und sie zogen von dort aus, jeder in sein Erbteil. Jdg 21:25 In jenen Tagen war kein König in Jisra'el; jeder tat, was recht war in seinen Augen. Rut 1:1 Und es begab sich in den Tagen, als die Richter richtend waren, dass eine Hungersnot im Land entstand. Da ging ein Mann von Beth-Lechem in Jehuda, um als Fremder in den Gebieten Moavs zu wohnen, er und seine Frau und seine beiden Söhne. Rut 1:2 Und der Name des Mannes war Elimelech, und der Name seiner Frau Noomi, und die Namen seiner beiden Söhne Machlon und Kiljon, Ephrati aus Beth-Lechem in Jehuda. Und sie kamen in das Gebiet Moavs und blieben dort. Rut 1:3 Und Elimelech, der Mann Noomis, starb, und sie blieb zurück mit ihren beiden Söhnen. Rut 1:4 Und sie nahmen sich Frauen, Moavot; der Name der einen war Orpa und der Name der anderen Ruth. Und sie wohnten dort etwa zehn Jahre. Rut 1:5 Da starben auch die beiden, Machlon und Kiljon; und die Frau blieb zurück ohne ihre beiden Söhne und ohne ihren Mann. Rut 1:6 Und sie machte sich auf, sie und ihre Schwiegertöchter, und kehrte aus den Gebieten Moavs zurück; denn sie hatte im Gebiet Moav gehört, dass der Ewige sein Volk heimgesucht hatte, um ihnen Brot zu geben. Rut 1:7 So zog sie fort von dem Ort, wo sie gewesen war, und ihre beiden Schwiegertöchter mit ihr. Als sie auf dem Weg waren, um in das Land Jehuda zurückzukehren, Rut 1:8 sprach Noomi zu ihren beiden Schwiegertöchtern: Geht, kehrt um, jede zum Haus ihrer Mutter. Der Ewige erweise euch Güte, wie ihr sie den Verstorbenen und mir erwiesen habt. Rut 1:9 Der Ewige gebe euch, dass ihr Ruhe findet, eine jede im Haus ihres Mannes! Und sie küsste sie. Da erhoben sie ihre Stimme und weinten. Rut 1:10 Und sie sprachen zu ihr: Doch, wir wollen mit dir zu deinem Volk zurückkehren! Rut 1:11 Aber Noomi sprach: Kehrt um, meine Töchter! Warum wollt ihr mit mir gehen? Habe ich etwa noch Söhne in meinem Leib, die euch zu Männern werden könnten? Rut 1:12 Kehrt um, meine Töchter, geht! Denn ich bin zu alt, um eines Mannes zu werden. Wenn ich spräche: Ich hätte noch Hoffnung; wenn ich selbst diese Nacht eines Mannes geworden wäre und sogar Söhne empfangen hätte: Rut 1:13 Wolltet ihr deshalb warten, bis sie groß würden? Wolltet ihr euch deshalb verschließen, um keines Mannes zu werden? Nicht doch, meine Töchter! Denn mir ergeht es viel bitterer als euch, denn die Hand des Ewigen ist gegen mich ausgegangen. Rut 1:14 Da erhoben sie ihre Stimme und weinten noch mehr. Und Orpa küsste ihre Schwiegermutter, Ruth aber hing ihr an. Rut 1:15 Und sie sprach: Siehe, deine Schwägerin ist zu ihrem Volk und zu ihren Göttern zurückgekehrt. Kehre um, deiner Schwägerin nach! Rut 1:16 Aber Ruth sprach: Dringe nicht in mich, dich zu verlassen, von dir umzukehren; denn wohin du gehst, will ich gehen, und wo du bleibst, will ich bleiben; dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott; Rut 1:17 wo du stirbst, will ich sterben, und dort will ich begraben werden. So soll mir der Ewige tun und so hinzufügen - nur der Tod soll mich und dich scheiden! Rut 1:18 Und als sie sah, dass sie fest darauf bestand, mit ihr zu gehen, ließ sie ab, ihr zuzureden. Rut 1:19 So gingen die beiden, bis sie nach Beth-Lechem kamen. Und es begab sich, als sie in Beth-Lechem ankamen, da geriet die ganze Stadt ihretwegen in Bewegung, und sie sprachen: Ist das Noomi? Rut 1:20 Und sie sprach zu ihnen: Nennt mich nicht Noomi, nennt mich Mara; denn der Allmächtige hat mir sehr bitteres Leid zugefügt. Rut 1:21 Voll bin ich gegangen, und leer hat mich der Ewige zurückkehren lassen. Warum nennt ihr mich Noomi, da der Ewige gegen mich gezeugt und der Allmächtige mir Übles getan hat? Rut 1:22 So kehrte Noomi zurück und mit ihr Ruth, die Moava, ihre Schwiegertochter, die aus dem Gebiet Moavs zurückkehrte; und sie kamen nach Beth-Lechem zu Beginn der Gerstenernte. Rut 2:1 Und Noomi hatte einen Verwandten ihres Mannes, einen vermögenden Mann, aus der Familie Elimelechs, und sein Name war Boas. Rut 2:2 Und Ruth, die Moava, sprach zu Noomi: Lass mich doch aufs Feld gehen und unter den Ähren lesen hinter dem her, in dessen Augen ich Gunst finden werde. Und sie sprach zu ihr: Geh, meine Tochter! Rut 2:3 Und sie ging und kam und las auf dem Feld hinter den Schnittern her. Und es fügte sich ihr Geschick, dass das Feldstück Boas gehörte, der aus der Sippe Elimelechs war. Rut 2:4 Und siehe, Boas kam von Beth-Lechem und sprach zu den Schnittern: Der Ewige sei mit euch! Und sie sprachen zu ihm: Der Ewige segne dich! Rut 2:5 Und Boas sprach zu seinem Knecht, der über die Schnitter bestellt war: Wem gehört dieses Mädchen? Rut 2:6 Und der Knecht, der über die Schnitter bestellt war, antwortete und sprach: Es ist ein moavitisches Mädchen, das mit Noomi aus dem Gebiet Moav zurückgekehrt ist; Rut 2:7 und sie sprach: Lass mich doch auflesen und unter den Garben sammeln hinter den Schnittern her! So ist sie gekommen und dageblieben vom Morgen an bis jetzt; was sie im Haus gesessen hat, ist wenig. Rut 2:8 Und Boas sprach zu Ruth: Hörst du, meine Tochter? Geh nicht, um auf einem anderen Feld aufzulesen, und geh auch nicht von hier weg, sondern halte dich hier zu meinen Mägden. Rut 2:9 Deine Augen seien auf das Feld gerichtet, das man schneidet, und geh hinter ihnen her! Habe ich nicht den Knaben geboten, dich nicht anzutasten? Und wenn du durstig bist, so geh zu den Gefäßen und trink von dem, was die Knaben schöpfen. Rut 2:10 Da fiel sie auf ihr Angesicht und beugte sich zur Erde und sprach zu ihm: Warum habe ich Gunst gefunden in deinen Augen, dass du mich beachtest, da ich doch eine Fremde bin? Rut 2:11 Und Boas antwortete und sprach zu ihr: Es ist mir alles berichtet worden, was du an deiner Schwiegermutter getan hast nach dem Tod deines Mannes, und dass du deinen Vater und deine Mutter und das Land deiner Verwandtschaft verlassen hast und zu einem Volk gezogen bist, das du früher nicht kanntest. Rut 2:12 Der Ewige vergelte dir dein Tun, und dein Lohn sei vollkommen von dem Ewigen, dem Gott Jisra'els, unter dessen Flügeln Zuflucht zu suchen du gekommen bist! Rut 2:13 Und sie sprach: Möge ich Gunst finden in deinen Augen, mein Herr! Denn du hast mich getröstet und hast zum Herzen deiner Magd geredet, und ich bin nicht wie eine deiner Mägde. Rut 2:14 Und zur Essenszeit sprach Boas zu ihr: Tritt hierher und iss vom Brot und tauche deinen Bissen in den Essig! Da setzte sie sich zur Seite der Schnitter; und er reichte ihr geröstete Körner, und sie aß und wurde satt und ließ übrig. Rut 2:15 Und sie stand auf, um aufzulesen. Da gebot Boas seinen Knaben und sprach: Auch zwischen den Garben mag sie auflesen, und ihr sollt sie nicht beschämen; Rut 2:16 und ihr sollt auch aus den Bündeln für sie herausziehen und liegen lassen, damit sie es auflese, und ihr sollt sie nicht schelten. Rut 2:17 Und sie las auf dem Feld auf bis zum Abend und schlug aus, was sie aufgelesen hatte, und es war etwa ein Epha Gerste. Rut 2:18 Und sie hob es auf und kam in die Stadt, und ihre Schwiegermutter sah, was sie aufgelesen hatte; und sie zog hervor und gab ihr, was sie übrig gelassen hatte, nachdem sie sich gesättigt hatte. Rut 2:19 Da sprach ihre Schwiegermutter zu ihr: Wo hast du heute aufgelesen, und wo hast du gearbeitet? Gesegnet sei, der dich beachtet hat! Und sie teilte ihrer Schwiegermutter mit, bei wem sie gearbeitet hatte, und sprach: Der Name des Mannes, bei dem ich heute gearbeitet habe, ist Boas. Rut 2:20 Da sprach Noomi zu ihrer Schwiegertochter: Gesegnet sei er von dem Ewigen, dessen Güte nicht abgelassen hat von den Lebenden und von den Toten! Und Noomi sprach zu ihr: Der Mann ist uns nahe verwandt, er ist einer von unseren Lösern. Rut 2:21 Und Ruth, die Moavit, sprach: Er hat auch zu mir gesagt: Du sollst dich zu meinen Knaben halten, bis sie meine ganze Ernte beendet haben. Rut 2:22 Und Noomi sprach zu Ruth, ihrer Schwiegertochter: Es ist gut, meine Tochter, dass du mit seinen Mägden ausgehst, damit man dich nicht auf einem anderen Feld belästigt. Rut 2:23 Und so hielt sie sich zu den Mägden des Boas, um aufzulesen, bis die Gerstenernte und die Weizenernte beendet waren. Und sie wohnte bei ihrer Schwiegermutter. Rut 3:1 Und Noomi, ihre Schwiegermutter, sprach zu ihr: Meine Tochter, sollte ich dir nicht einen Ruheplatz suchen, dass es dir gut gehe? Rut 3:2 Und nun, ist nicht Boas, bei dessen Mägden du gewesen bist, unser Verwandter? Siehe, er worfelt diese Nacht die Gerstentenne. Rut 3:3 So wasche dich und salbe dich und lege deine Kleider an und geh zur Tenne hinab. Lass dich nicht von dem Mann erkennen, bis er fertig ist mit Essen und Trinken. Rut 3:4 Und es geschehe, wenn er sich niederlegt, so merke dir den Ort, wo er sich hinlegt, und geh und decke zu seinen Füßen auf und lege dich hin; er aber wird dir sagen, was du tun sollst. Rut 3:5 Und sie sprach zu ihr: Alles, was du sagst, will ich tun. Rut 3:6 Und sie ging zur Tenne hinab und tat nach allem, was ihre Schwiegermutter ihr geboten hatte. Rut 3:7 Und Boas aß und trank, und sein Herz wurde fröhlich, und er kam, um sich am Ende des Getreidehaufens niederzulegen. Und sie kam leise und deckte zu seinen Füßen auf und legte sich hin. Rut 3:8 Und es geschah um Mitternacht, da erschrak der Mann und beugte sich vor: Und siehe, eine Frau lag zu seinen Füßen. Rut 3:9 Und er sprach: Wer bist du? Und sie sprach: Ich bin Ruth, deine Magd; so breite deine Flügel aus über deine Magd, denn du bist ein Löser. Rut 3:10 Und er sprach: Gesegnet seist du von dem Ewigen, meine Tochter! Du hast deine letzte Güte besser erwiesen als die erste, indem du nicht den jungen Männern nachgegangen bist, ob arm oder reich. Rut 3:11 Und nun, meine Tochter, fürchte dich nicht! Alles, was du sagst, will ich dir tun; denn das ganze Tor meines Volkes weiß, dass du eine tüchtige Frau bist. Rut 3:12 Und nun, ja, ich bin ein Löser; doch gibt es einen Löser, der näher ist als ich. Rut 3:13 Bleib diese Nacht, und am Morgen soll es geschehen: Wenn er dich lösen will, gut, so löse er; wenn er aber nicht Gefallen hat, dich zu lösen, so werde ich dich lösen, so wahr der Ewige lebt! Bleibe liegen bis zum Morgen. Rut 3:14 Und sie lag zu seinen Füßen bis zum Morgen; und sie stand auf, bevor einer den anderen erkennen konnte, denn er sagte: Es soll nicht bekannt werden, dass eine Frau auf die Tenne gekommen ist! Rut 3:15 Und er sprach: Gib den Überwurf her, den du anhast, und halte ihn. Und sie hielt ihn, und er maß sechs Maß Gerste und legte sie ihr auf. Und er ging in die Stadt. Rut 3:16 Und sie kam zu ihrer Schwiegermutter, und diese sprach: Wer bist du, meine Tochter? Und sie berichtete ihr alles, was der Mann ihr getan hatte, Rut 3:17 und sprach: Diese sechs Maß Gerste gab er mir, denn er sagte: Du sollst nicht leer zu deiner Schwiegermutter kommen. Rut 3:18 Und sie sprach: Bleib still, meine Tochter, bis du erkennst, wie die Sache ausfällt; denn der Mann wird nicht ruhen, es sei denn, er habe die Sache heute vollendet. Rut 4:1 Und Boas ging zum Tor hinauf und setzte sich dort. Und siehe, der Löser ging vorüber, von dem Boas geredet hatte. Da sprach er: Komm her, setze dich hierher, du Soundso. Und er kam herzu und setzte sich. Rut 4:2 Und er nahm zehn Männer von den Ältesten der Stadt und sprach: Setzt euch hierher; und sie setzten sich. Rut 4:3 Und er sprach zu dem Löser: Noomi, die aus dem Gefilde Moav zurückgekehrt ist, verkauft das Feldstück, das unserem Bruder Elimelech gehörte. Rut 4:4 Und ich habe gedacht, ich wollte es vor deinen Ohren offenbaren und sagen: Kaufe es vor den Sitzenden und vor den Ältesten meines Volkes. Wenn du lösen willst, löse, und wenn du nicht lösen willst, so sage es mir, dass ich es wisse; denn da ist niemand außer dir zum Lösen, und ich komme nach dir. Und er sprach: Ich will lösen. Rut 4:5 Da sprach Boas: An dem Tag, da du das Feld aus der Hand Noomis kaufst, hast du auch Ruth, die Moavit, die Frau des Verstorbenen, gekauft, um den Namen des Verstorbenen auf seinem Erbteil zu erwecken. Rut 4:6 Da sprach der Löser: Ich kann es nicht für mich lösen, damit ich nicht mein Erbteil verderbe. Löse du für dich, was ich lösen sollte, denn ich kann nicht lösen. Rut 4:7 Dies aber war vordem in Jisra'el bei einer Lösung und bei einem Tausch, um jede Sache zu bestätigen: Der eine zog seinen Schuh aus und gab ihn dem anderen; und das war die Bezeugung in Jisra'el. Rut 4:8 Und der Löser sprach zu Boas: Kaufe für dich! Und er zog seinen Schuh aus. Rut 4:9 Da sprach Boas zu den Ältesten und zu allem Volk: Ihr seid heute Zeugen, dass ich aus der Hand Noomis alles gekauft habe, was Elimelech, und alles, was Kiljon und Machlon gehörte; Rut 4:10 und auch Ruth, die Moabit, die Frau Machlons, habe ich mir zur Frau erworben, um den Namen des Verstorbenen auf seinem Erbteil zu erwecken, damit nicht der Name des Verstorbenen ausgerottet werde unter seinen Brüdern und aus dem Tor seines Ortes. Ihr seid heute Zeugen! Rut 4:11 Und alles Volk, das im Tor war, und die Ältesten sprachen: Wir sind Zeugen! Der Ewige mache die Frau, die in dein Haus kommt, wie Rachel und wie Lea, die beide das Haus Jisra'el erbaut haben; und werde tüchtig in Ephrata und rufe einen Namen aus in Beth-Lechem! Rut 4:12 Und es werde dein Haus wie das Haus des Perez, den Tamar dem Jehuda geboren hat, von den Nachkommen, die der Ewige dir von dieser jungen Frau geben wird! Rut 4:13 Und Boas nahm Ruth, und sie wurde seine Frau, und er ging zu ihr ein; und der Ewige gab ihr Schwangerschaft, und sie gebar einen Sohn. Rut 4:14 Und die Frauen sprachen zu Noomi: Gepriesen sei der Ewige, der es dir heute nicht hat fehlen lassen an einem Löser! Und sein Name werde genannt in Jisra'el! Rut 4:15 Und er soll dir ein Erquicker der Seele sein und ein Versorger deines Alters! Denn deine Schwiegertochter, die dich liebt, hat ihn geboren, sie, die dir besser ist als sieben Söhne. Rut 4:16 Und Noomi nahm das Kind und legte es auf ihren Schoß und wurde ihm zur Wärterin. Rut 4:17 Und die Nachbarinnen gaben ihm einen Namen, indem sie sagten: Ein Sohn ist der Noomi geboren! Und sie nannten seinen Namen Oved. Er ist der Vater Jischais, des Vaters Davids. Rut 4:18 Und dies sind die Generationen des Perez: Perez zeugte Chesron, Rut 4:19 und Chesron zeugte Ram, und Ram zeugte Amminadav, Rut 4:20 und Amminadav zeugte Nachschon, und Nachschon zeugte Salma, Rut 4:21 und Salmon zeugte Boas, und Boas zeugte Oved, Rut 4:22 und Oved zeugte Jischai, und Jischai zeugte David. 1Sa 1:1 Und es war ein Mann aus Ramatajim-Zophim, vom Gebirge Ephrajim, und sein Name war Elkana, der Sohn Jerochams, des Sohnes Elihus, des Sohnes Tochus, des Sohnes Zuphs, ein Ephrati. 1Sa 1:2 Und er hatte zwei Frauen; der Name der einen (war) Channa, und der Name der zweiten Peninna; und Peninna hatte Kinder, aber Channa hatte keine Kinder. 1Sa 1:3 Und dieser Mann ging aus seiner Stadt von Jahr zu Jahr hinauf, um anzubeten und zu opfern dem Ewigen der Heerscharen in Schilo. Und dort (waren) die zwei Söhne Elis, Chophni und Pinchas, Priester des Ewigen. 1Sa 1:4 Und es war an dem Tag, als Elkana opferte, gab er Peninna, seiner Frau, und allen ihren Söhnen und Töchtern Portionen. 1Sa 1:5 Aber Channa gab er eine doppelte Portion, denn er liebte Channa; aber der Ewige hatte ihren Mutterleib verschlossen. 1Sa 1:6 Und ihre Rivalin reizte sie auch mit Reizung, um sie zu kränken, denn der Ewige hatte ihren Mutterleib verschlossen. 1Sa 1:7 Und so tat er Jahr für Jahr; sooft sie hinaufging zum Haus des Ewigen, reizte jene sie so, und sie weinte und aß nicht. 1Sa 1:8 Und Elkana, ihr Mann, sagte zu ihr: „Channa, warum weinst du? Und warum isst du nicht? Und warum ist dein Herz betrübt? Bin ich dir nicht besser als zehn Söhne?" 1Sa 1:9 Und Channa stand auf nach dem Essen und nach dem Trinken in Schilo. Und Eli, der Priester, war auf dem Stuhl an der Türpfoste des Tempels des Ewigen sitzend. 1Sa 1:10 Und sie (war) verbitterten Gemüts und betete zum Ewigen und weinte bitterlich. 1Sa 1:11 Und sie gelobte ein Gelübde und sagte: „Ewiger der Heerscharen, wenn du das Elend deiner Magd ansiehst und meiner gedenkst und deine Magd nicht vergisst und deiner Magd einen männlichen Nachkommen gibst, so will ich ihn dem Ewigen alle Tage seines Lebens geben, und kein Schermesser soll auf sein Haupt kommen." 1Sa 1:12 Und es begab sich, als sie lange betete vor dem Ewigen, dass Eli ihren Mund beobachtend (war). 1Sa 1:13 Und Channa redete in ihrem Herzen; nur ihre Lippen bewegten sich, aber ihre Stimme wurde nicht gehört; und Eli hielt sie für betrunken. 1Sa 1:14 Und Eli sagte zu ihr: „Wie lange willst du dich betrunken gebärden? Entferne deinen Wein von dir!" 1Sa 1:15 Und Channa antwortete und sagte: „Nein, mein Herr! Ich bin eine Frau betrübten Geistes, und Wein und starkes Getränk habe ich nicht getrunken, sondern ich habe meine Seele vor dem Ewigen ausgeschüttet." 1Sa 1:16 "Halte deine Magd nicht für eine nichtswürdige Frau, denn aus der Fülle meines Kummers und meines Verdrusses habe ich bisher geredet." 1Sa 1:17 Und Eli antwortete und sagte: „Gehe hin in Frieden, und der Gott Jisra'els gewähre deine Bitte, die du von ihm erbeten hast." 1Sa 1:18 Und sie sagte: „Möge deine Magd Gnade finden in deinen Augen." Und die Frau ging ihren Weg und aß, und ihr Gesicht war nicht mehr (betrübt). 1Sa 1:19 Und sie machten sich früh am Morgen auf und beteten an vor dem Ewigen, und sie kehrten zurück und kamen in ihr Haus nach Rama. Und Elkana erkannte Channa, seine Frau, und der Ewige gedachte ihrer. 1Sa 1:20 Und es begab sich im Lauf der Zeit, da wurde Channa schwanger und gebar einen Sohn; und sie nannte seinen Namen Schmu'el, „denn vom Ewigen habe ich ihn erbeten". 1Sa 1:21 Und der Mann Elkana zog mit seinem ganzen Haus hinauf, um dem Ewigen das jährliche Schlachtopfer zu opfern und sein Gelübde. 1Sa 1:22 Aber Channa zog nicht hinauf, denn sie sagte zu ihrem Mann: „Bis der Knabe entwöhnt ist, dann will ich ihn bringen, dass er vor dem Angesicht des Ewigen erscheine und dort bleibe für immer.“ 1Sa 1:23 Und Elkana, ihr Mann, sagte zu ihr: „Tu, was gut ist in deinen Augen; bleibe, bis du ihn entwöhnt hast; nur möge der Ewige sein Wort bestätigen!“ So blieb die Frau und säugte ihren Sohn, bis sie ihn entwöhnte. 1Sa 1:24 Und sie brachte ihn mit sich hinauf, als sie ihn entwöhnt hatte, mit drei Stieren und einem Epha Mehl und einem Schlauch Wein, und brachte ihn in das Haus des Ewigen nach Schilo; und der Knabe war noch jung. 1Sa 1:25 Und sie schlachteten den Stier und brachten den Knaben zu Eli. 1Sa 1:26 Und sie sagte: „Bitte, mein Herr! So wahr deine Seele lebt, mein Herr, ich bin die Frau, die hier bei dir stand, um zum Ewigen zu beten.“ 1Sa 1:27 Um diesen Knaben habe ich gebetet, und der Ewige hat mir meine Bitte gewährt, die ich von ihm erbeten habe. 1Sa 1:28 So habe auch ich ihn dem Ewigen geliehen; alle Tage, die er lebt, ist er dem Ewigen geliehen.“ Und er betete dort den Ewigen an. 1Sa 2:1 Und Channa betete und sagte: „Mein Herz frohlockt in dem Ewigen, mein Horn ist erhöht in dem Ewigen. Mein Mund ist weit aufgetan über meine Feinde, denn ich freue mich in deiner Hilfe.“ 1Sa 2:2 Keiner ist heilig wie der Ewige, denn keiner ist außer dir, und kein Fels ist wie unser Gott. 1Sa 2:3 Häuft nicht Worte des Hochmuts; Freches gehe nicht aus eurem Mund. Denn ein Gott des Wissens ist der Ewige, und von ihm werden die Taten abgewogen. 1Sa 2:4 Der Bogen der Helden ist zerbrochen, und die Strauchelnden haben sich mit Kraft umgürtet. 1Sa 2:5 Die Satten verdingen sich um Brot, während die Hungrigen aufhören (zu hungern). Sogar die Unfruchtbare gebiert sieben, während die Kinderreiche dahinwelkt. 1Sa 2:6 Der Ewige tötet und macht lebendig; er führt in den Sche'ol hinab und führt herauf. 1Sa 2:7 Der Ewige macht arm und macht reich; er erniedrigt und erhöht auch. 1Sa 2:8 Er hebt den Geringen aus dem Staub empor, aus dem Kot erhob er den Armen, um sie sitzen zu lassen bei Edlen; und den Thron der Ehre gibt er ihnen zum Erbteil. Denn des Ewigen sind die Säulen der Erde, und er hat den Erdkreis darauf gestellt. 1Sa 2:9 Die Füße seiner Getreuen bewahrte er, aber die Schuldigen verstummen in Finsternis; denn nicht durch Kraft ist der Mann mächtig. 1Sa 2:10 Der Ewige – es werden zerschmettert, die mit ihm hadern; im Himmel donnert er über sie. Der Ewige wird die Enden der Erde richten und wird seinem König Macht verleihen und erhöhen das Horn seinen Gesalbten. 1Sa 2:11 Und Elkana ging nach Rama in sein Haus. Der Knabe aber diente dem Ewigen vor dem Angesicht Elis, des Priesters. 1Sa 2:12 Und die Söhne Elis waren Söhne ohne Nutzen; sie kannten den Ewigen nicht. 1Sa 2:13 Und die Weise der Priester gegenüber dem Volk war so: Wenn jemand ein Schlachtopfer opferte, so kam der Diener des Priesters, während das Fleisch kochte, und hatte eine Gabel mit drei Zinken in seiner Hand; 1Sa 2:14 und er stieß in den Tiegel oder in den Kessel oder in die Pfanne oder in den Topf: alles, was die Gabel heraufbrachte, nahm der Priester damit weg. So taten sie in Schilo allen Jisra'eli, die dorthin kamen. 1Sa 2:15 Sogar ehe man das Fett räucherte, kam der Diener des Priesters und sagte zu dem Mann, der opferte: „Gib Fleisch zum Braten für den Priester! Denn er will kein gekochtes Fleisch von dir annehmen, sondern rohes.“ 1Sa 2:16 Und sagte der Mann zu ihm: „Sie werden jetzt das Fett räuchern, dann nimm dir, wie deine Seele begehrt“, so sagte er: „Nein, sondern jetzt sollst du es geben, und wenn nicht, so nimm ich es mit Gewalt“. 1Sa 2:17 Und die Sünde der jungen Männer war sehr groß vor dem Ewigen; denn die Leute verachteten die Opfergabe des Ewigen. 1Sa 2:18 Und Schmu'el war dienend vor dem Angesicht des Ewigen, ein Knabe, umgürtet mit einem leinenen Ephod. 1Sa 2:19 Und seine Mutter machte ihm ein kleines Oberkleid und brachte es ihm von Jahr zu Jahr hinauf, wenn sie mit ihrem Mann hinaufging, um das jährliche Schlachtopfer zu opfern. 1Sa 2:20 Und Eli segnete Elkana und seine Frau und sagte: „Der Ewige gebe dir Samen von dieser Frau anstelle des Geliehenen, das man dem Ewigen geliehen hat.“ Und sie gingen nach Hause. 1Sa 2:21 Und der Ewige suchte Channa heim, und sie wurde schwanger und gebar drei Söhne und zwei Töchter. Und der Knabe Schmu'el wurde groß bei dem Ewigen. 1Sa 2:22 Und Eli war sehr alt geworden, und er hörte alles, was seine Söhne ganz Israel taten, und dass sie bei den Frauen lagen, die am Eingang des Zeltes der Begegnung Dienst taten. 1Sa 2:23 Und er sagte zu ihnen: „Warum tut ihr solche Dinge? Denn ich höre diese eure bösen Handlungen von dem ganzen Volk.“ 1Sa 2:24 Nicht so, meine Söhne! Denn nicht gut ist das Gerücht, das ich hörend (bin), das Volk des Ewigen übertreten machend. 1Sa 2:25 Wenn ein Mensch gegen einen Menschen sündigt, so entscheidet Gott über ihn; wenn aber ein Mensch gegen den Ewigen sündigt, wer wird für ihn beten?“ Aber sie hörten nicht auf die Stimme ihres Vaters, denn der Ewige war willens, sie zu töten. 1Sa 2:26 Und der Knaben Schmu'el wurde sowohl immer größer und angenehmer, bei dem Ewigen als auch bei den Männern. 1Sa 2:27 Und ein Mann Gottes kam zu Eli und sagte zu ihm: „So spricht der Ewige: Habe ich mich nicht deutlich dem Haus deines Vaters offenbart, als sie in Mizrajim waren im Haus des Par'o?“ 1Sa 2:28 Und ich habe ihn aus allen Stämmen Jisra'els mir zum Priester erwählt, um auf meinem Altar zu opfern, um Räucherwerk zu räuchern, um das Ephod vor mir zu tragen; und ich gab dem Haus deines Vaters alle Feueropfer der Kinder Jisra'el. 1Sa 2:29 Warum tretet ihr mit Füßen mein Schlachtopfer und mein Speisopfer, die ich für die Wohnung geboten habe? Und du ehrst deine Söhne mehr als mich, dass ihr euch mästet von den Erstlingen aller Opfergaben Jisra'els, meines Volkes. 1Sa 2:30 Darum spricht der Ewige, der Gott Jisra'els: Ich habe allerdings gesagt: Dein Haus und das Haus deines Vaters sollen vor mir ewig wandeln; aber nun spricht der Ewige: Das sei fern von mir! Denn die mich ehren, werde ich ehren, und die mich verachten, werden gering geachtet werden. 1Sa 2:31 Siehe, Tage kommen, da werde ich deinen Arm und den Arm des Hauses deines Vaters abhauen, dass es keinen Alten in deinem Haus geben wird. 1Sa 2:32 Und du wirst einen Bedränger in der Wohnung sehen, in allem, was er Gutes tun wird an Jisra'el; und es wird keinen Alten in deinem Haus geben alle Tage. 1Sa 2:33 Und ein Mann, den ich nicht ausrotten werde von meinem Altar, (wird sein) zum Verzehren deiner Augen und zum Betrüben deiner Seele; und jeder Nachwuchs deines Hauses wird als Männer sterben. 1Sa 2:34 Und dies soll dir das Zeichen sein, das über deine beiden Söhne kommen wird, über Chophni und Pinchas: An einem Tag werden sie beide sterben. 1Sa 2:35 Und ich werde mir einen treuen Priester erwecken, der tun wird, wie es in meinem Herzen und in meiner Seele ist; und ich werde ihm ein beständiges Haus bauen, und er wird vor meinem Gesalbten wandeln alle Tage. 1Sa 2:36 Und es wird geschehen, jeder, der in deinem Haus übrigbleibt, wird kommen, um sich vor ihm niederzuwerfen für ein Silberstück und einen Laib Brot, und wird sagen: Füge mich doch einem der Priesterämter bei, dass ich einen Bissen Brot esse. 1Sa 3:1 Und der Knabe Schmu'el (war) dem Ewigen dienend vor Eli. Und das Wort des Ewigen war selten in jenen Tagen, Visionen waren nicht häufig. 1Sa 3:2 Und es begab sich in jener Zeit, als Eli an seinem Ort lag – und seine Augen begangen hatten, schwach zu werden, er konnte nicht sehen – 1Sa 3:3 und die Lampe Gottes war noch nicht erloschen, und Schmu'el war im Tempel des Ewigen liegend, wo die Lade Gottes war, 1Sa 3:4 da rief der Ewige den Schmu'el; und er sagte: Hier bin ich! 1Sa 3:5 Und er lief zu Eli und sagte: Hier bin ich, denn du hast mich gerufen. Er aber sagte: Ich habe nicht gerufen, lege dich wieder hin. Und er ging und legte sich hin. 1Sa 3:6 Und der Ewige rief wieder: Schmu'el! Und Schmu'el stand auf und ging zu Eli und sagte: Hier bin ich, denn du hast mich gerufen. Er aber sagte: Ich habe nicht gerufen, mein Sohn. Lege dich wieder hin. 1Sa 3:7 Schmu'el aber kannte den Ewigen noch nicht, und das Wort des Ewigen war ihm noch nicht offenbart worden. 1Sa 3:8 Und der Ewige rief wieder, zum dritten Mal: Schmu'el! Und er stand auf und ging zu Eli und sagte: Hier bin ich, denn du hast mich gerufen. Da merkte Eli, dass der Ewige dabei war, den Knaben zu rufen. 1Sa 3:9 Und Eli sagte zu Schmu'el: Geh, lege dich hin. Und es soll geschehen, wenn er dich ruft, so sage: Rede, Ewiger, denn dein Knecht hört. Und Schmu'el ging und legte sich an seinen Ort. 1Sa 3:10 Und der Ewige kam und trat hin und rief wie die anderen Male: Schmu'el, Schmu'el! Und Schmu'el sagte: Rede, denn dein Knecht hört. 1Sa 3:11 Und der Ewige sagte zu Schmu'el: Siehe, ich bin dabei, eine Sache in Jisra'el zu tun, dass jeder, der hört es, beide Ohren gellen werden. 1Sa 3:12 An jenem Tag werde ich gegen Eli alles ausführen, was ich über sein Haus geredet habe - ich werde beginnen und vollenden. 1Sa 3:13 Denn ich habe ihm mitgeteilt, dass ich sein Haus ewiglich richte, um der Schuld willen, weil er wusste, dass seine Söhne sich den Fluch zuzogen, und er wehrte ihnen nicht. 1Sa 3:14 Und darum habe ich dem Haus Elis geschworen: Wenn jemals die Schuld des Hauses Elis gesühnt werden wird, wird durch Schlachtopfer und durch Speisopfer, ewig! 1Sa 3:15 Und Schmu'el lag bis zum Morgen; dann öffnete er die Türen des Hauses des Ewigen. Und Schmu'el fürchtete sich, Eli das Gesicht mitzuteilen. 1Sa 3:16 Da rief Eli den Schmu'el und sagte: Schmu'el, mein Sohn! Und er sagte: Hier bin ich! 1Sa 3:17 Und er sagte: Was ist das Wort, das er zu dir geredet hat? Verhehle es mir doch nicht! So tue dir Gott und so füge er hinzu, wenn du mir etwas verhehlst von allem, was er zu dir geredet hat! 1Sa 3:18 Da berichtete er ihm alle Worte und verheimlichte vor ihm nichts. Und er sagte: Er ist der Ewige; er tue, was gut ist in seinen Augen. 1Sa 3:19 Und Schmu’el wurde groß, und der Ewige war mit ihm und ließ keines von allen seinen Worten auf die Erde fallen. 1Sa 3:20 Und ganz Jisra'el, von Dan bis Beer-Scheva, erkannte, dass Schmu'el als Prophet bestätigt war für den Ewigen. 1Sa 3:21 Und der Ewige fuhr fort, in Schilo zu erscheinen; denn der Ewige offenbarte sich dem Schmu'el in Schilo durch das Wort des Ewigen. 1Sa 4:1 Und das Wort Schmu'els erging an ganz Jisra'el. Und Jisra'el zog aus, den Pelischtim entgegen zum Kampf; und sie lagerten bei Even-ha'ezer, und die Pelischtim lagerten in Aphek. 1Sa 4:2 Und die Pelischtim stellten sich auf, Jisra'el gegenüber; und der Kampf breitete sich aus, und Jisra'el wurde vor den Pelischtim geschlagen; und sie erschlugen in der Schlachtreihe auf dem Feld etwa viertausend Mann. 1Sa 4:3 Und als das Volk ins Lager zurückkam, sagten die Ältesten von Jisra'el: Warum hat uns der Ewige heute vor den Pelischtim geschlagen? Lasst uns von Schilo die Lade des Bundes des Ewigen zu uns holen, dass sie in unsere Mitte kommt und uns aus der Hand unserer Feinde rettet. 1Sa 4:4 Und das Volk sandte nach Schilo, und sie trugen von dort die Lade des Bundes des Ewigen der Heerscharen, der über den Keruvim thront; und die beiden Söhne Elis, Chophni und Pinchas, waren dort bei der Lade des Bundes Gottes. 1Sa 4:5 Und es begab sich, als die Lade des Bundes des Ewigen ins Lager kam, da jauchzte ganz Jisra'el mit großem Jauchzen, dass die Erde erdröhnte. 1Sa 4:6 Und die Pelischtim hörten den Schall des Jauchzens und sagten: Was bedeutet der Schall dieses großen Jauchzens im Lager der Ivrim? Und sie erkannten, dass die Lade des Ewigen ins Lager gekommen war. 1Sa 4:7 Da fürchteten sich die Pelischtim, denn sie sagten: Gott ist ins Lager gekommen! Und sie sagten: Wehe uns! Denn so etwas ist bisher noch nie passiert. 1Sa 4:8 Wehe uns! Wer wird uns retten aus der Hand dieser mächtigen Götter? Das sind die Götter, die die Mizrajim mit allerlei Plagen geschlagen haben in der Wüste. 1Sa 4:9 Fasst Mut und seid Männer, ihr Pelischtim, dass ihr nicht den Ivrim dient, wie sie euch gedient haben; also seid denn Männer und kämpft! 1Sa 4:10 Und die Pelischtim kämpften, und Jisra'el wurde geschlagen, und sie flohen, jeder zu seinen Zelten; und die Niederlage war sehr groß, und es fielen von Jisra'el dreißigtausend Mann Fußvolk. 1Sa 4:11 Und die Lade Gottes wurde genommen, und die beiden Söhne Elis, Chophni und Pinchas, starben. 1Sa 4:12 Und ein Mann von Binjamin lief aus der Schlachtreihe und kam an jenem Tag nach Schilo, seine Kleider waren zerrissen, und Erde war auf seinem Haupt. 1Sa 4:13 Und als er kam, siehe, da saß Eli auf einem Stuhl, spähend an der Seite des Weges; denn sein Herz war bange wegen der Lade Gottes. Und als der Mann kam, um es in der Stadt zu berichten, da schrie die ganze Stadt. 1Sa 4:14 Und Eli hörte den Schall des Geschreis und sagte: Was bedeutet dieser Schall des Getümmels? Und der Mann eilte und kam und berichtete es Eli. 1Sa 4:15 Eli aber war achtundneunzig Jahre alt, und seine Augen waren starr, und er konnte nicht sehen. 1Sa 4:16 Und der Mann sagte zu Eli: Ich bin der, der aus der Schlachtreihe gekommen ist, und ich bin heute aus der Schlachtreihe geflohen. Und er sagte: Wie stand die Sache, mein Sohn? 1Sa 4:17 Und der Bote antwortete und sagte: Jisra'el ist vor den Pelischtim geflohen, und auch hat eine große Niederlage unter dem Volk stattgefunden, und auch deine beiden Söhne, Chophni und Pinchas, sind tot, und die Lade Gottes ist genommen. 1Sa 4:18 Und es begab sich, als er die Lade Gottes erwähnte, da fiel Eli rücklings vom Stuhl, an der Seite des Tores, und brach das Genick und starb; denn der Mann war alt und schwer. Und er hatte Jisra'el vierzig Jahre lang gerichtet. 1Sa 4:19 Und seine Schwiegertochter, die Frau des Pinchas, war schwanger zum Gebären; und als sie die Nachricht hörte, dass die Lade Gottes genommen und dass ihr Schwiegervater und ihr Mann tot waren, da beugte sie sich nieder und gebar, denn ihr Wehen überfielen sie. 1Sa 4:20 Und um die Zeit ihres Sterbens sagten die Frauen, die um sie her standen: Fürchte dich nicht, denn einen Sohn hast du geboren! Aber sie antwortete nicht und nahm es nicht zu Herzen. 1Sa 4:21 Und sie nannten den Knaben I-kavod, indem sie sagten: Die Herrlichkeit ist von Jisra'el gewichen!, weil die Lade Gottes genommen war, und wegen ihres Schwiegervaters und ihres Mannes. 1Sa 4:22 Und sie sagte: Die Herrlichkeit ist von Jisra'el gewichen, denn die Lade Gottes ist genommen! 1Sa 5:1 Und die Pelischtim hatten die Lade Gottes genommen und brachten sie von Even-ha'ezer nach Aschdod. 1Sa 5:2 Und die Pelischtim nahmen die Lade Gottes und brachten sie in das Haus Dagons und stellten sie neben Dagon. 1Sa 5:3 Und als die Aschdodim am nächsten Morgen früh aufstanden, siehe, da lag Dagon auf seinem Angesicht auf der Erde vor der Lade des Ewigen. Und sie nahmen Dagon auf und stellten ihn wieder an seinen Ort. 1Sa 5:4 Und als sie am nächsten Morgen früh aufstanden, siehe, da lag Dagon auf seinem Angesicht auf der Erde vor der Lade des Ewigen; aber der Kopf Dagons und seine beiden Handflächen lagen abgehauen auf der Schwelle, nur der Rumpf Dagons war von ihm übriggeblieben. 1Sa 5:5 Darum treten die Priester Dagons und alle, die in das Haus Dagons gehen, nicht auf die Schwelle Dagons in Aschdod bis auf diesen Tag. 1Sa 5:6 Und die Hand des Ewigen lag schwer auf den Aschdodi, und er verwüstete sie und schlug sie mit Beulen, Aschdod und sein Gebiet. 1Sa 5:7 Als aber die Leute von Aschdod sahen, dass es so zuging, sagten sie: Die Lade des Gottes Jisra'els soll nicht bei uns bleiben; denn seine Hand ist zu hart über uns und unserm Gott Dagon. 1Sa 5:8 Und sie sandten hin und versammelten alle Fürsten der Pelischtim zu sich und sagten: Was sollen wir mit der Lade des Gottes Jisra'els machen? Da antworteten sie: Lasst die Lade des Gottes Jisra'els nach Gat bringen. Und sie brachten die Lade des Gottes Jisra'els dorthin. 1Sa 5:9 Nachdem sie sie aber dorthin gebracht hatten, kam die Hand des Ewigen über die Stadt mit sehr großen Schrecken, und er schlug die Leute in der Stadt, klein und groß, sodass an ihnen Beulen ausbrachen. 1Sa 5:10 Da sandten sie die Lade Gottes nach Ekron. Als aber die Lade Gottes nach Ekron kam, schrien die Ekronim: Sie haben die Lade des Gottes Jisra'els zu mir hergebracht, um mich und mein Volk zu töten. 1Sa 5:11 Da sandten sie hin und versammelten alle Fürsten der Pelischtim und sagten: Sendet die Lade des Gottes Jisra'els zurück an ihren Ort, damit sie mich und mein Volk nicht töte. Denn es war ein tödlicher Schrecken über die ganze Stadt gekommen; die Hand Gottes war sehr schwer dort. 1Sa 5:12 Und die Leute, die nicht starben, wurden mit Beulen geschlagen, und das Geschrei der Stadt stieg zum Himmel empor. 1Sa 6:1 Und die Lade des Ewigen war sieben Monate im Gebiet der Pelischtim. 1Sa 6:2 Und die Pelischtim riefen die Priester und Wahrsager und sagten: Was sollen wir mit der Lade des Ewigen machen? Lasst uns wissen, womit wir sie an ihren Ort senden sollen. 1Sa 6:3 Sie sagten: Wenn ihr die Lade des Gottes Jisra'els zurücksendet, so sendet sie nicht leer, sondern erstattet ihm auf jeden Fall ein Schuldopfer. Dann werdet ihr geheilt werden, und es wird euch kundwerden, warum seine Hand nicht von euch ablässt. 1Sa 6:4 Sie sagten: Was ist das Schuldopfer, das wir ihm erstatten sollen? Sie antworteten: Fünf goldene Beulen und fünf goldene Mäuse nach der Zahl der Fürsten der Pelischtim; denn es ist einerlei Plage über euch alle und über eure Fürsten gekommen. 1Sa 6:5 So macht nun Abbilder eurer Beulen und Abbilder eurer Mäuse, die das Land verderben, und gebt dem Gott Jisra'els die Ehre. Vielleicht wird er dann seine Hand leichter machen über euch und über eurem Gott und über eurem Land. 1Sa 6:6 Und warum wollt ihr euer Herz verstocken, wie die Mizrajim und der Par'o ihr Herz verstockten? War es nicht so, dass sie sie (die Israeliten) ziehen lassen mussten, nachdem er (Par'o ) sie übel behandelt hatte, und sie gingen? 1Sa 6:7 So nimmt nun und macht einen neuen Wagen und zwei säugende Kühe, auf die noch kein Joch gekommen ist, und spannt die Kühe an den und bringt ihre Kälber von hinter ihnen weg nach Hause zurück. 1Sa 6:8 Und nehmt die Lade des Ewigen und stellt sie auf den Wagen; und die goldenen Geräte, die ihr ihm als Schuldopfer erstattet, tut in ein Kästlein an ihre Seite. Und schickt sie hin und lasst sie gehen. 1Sa 6:9 Und seht zu: Wenn sie den Weg hinauf in ihr Gebiet geht, nach Bet-Schemesch, so hat er uns dieses große Übel angetan; wenn nicht, so wissen wir, dass nicht seine Hand uns getroffen hat, sondern es uns zufällig widerfahren ist. 1Sa 6:10 Und die Männer taten so und nahmen zwei säugende Kühe und spannten sie an den Wagen und hielten ihre Kälber im Haus zurück. 1Sa 6:11 Und sie stellten die Lade des Ewigen auf den Wagen und das Kästlein mit den goldenen Mäusen und den Abbildern ihrer Beulen. 1Sa 6:12 Und die Kühe gingen geradeaus auf dem Weg nach Bet-Schemesch; auf einer Straße gingen sie, gehend und brüllend, und sie wichen nicht zur Rechten noch zur Linken. Und die Fürsten der Pelischtim gingen hinter ihnen her bis an die Grenze von Bet-Schemesch. 1Sa 6:13 Und Bet-Schemesch war Weizen erntend im Tal; und sie hoben ihre Augen auf und sahen die Lade und freuten sich, sie zu sehen. 1Sa 6:14 Und der Wagen kam zum Feld Jehoschuas des Bet-Schemeschi und stand dort still. Und dort war ein großer Stein . Und sie spalteten das Holz des Wagens und ließen die Kühe als Aufsteigeopfer für den Ewigen aufsteigen. 1Sa 6:15 Und die Levijim hatten die Lade des Ewigen herabgehoben und das Kästlein, das bei ihr war, worin die goldenen Geräte waren, und hatten sie auf den großen Stein gesetzt. Und die Männer von Bet-Schemesch ließen an jenem Tage Aufsteigeopfer aufsteigen und schlachteten Schlachtopfer für den Ewigen. 1Sa 6:16 Als die fünf Fürsten der Pelischtim es gesehen hatten, kehrten sie am selben Tage nach Ekron zurück. 1Sa 6:17 Und dies sind die goldenen Beulen, die die Pelischtim dem Ewigen als Schuldopfer zurückgaben: für Aschdod eine, für Asah eine, für Aschkelon eine, für Gat eine und für Ekron eine; 1Sa 6:18 und die goldenen Mäuse nach der Zahl aller Städte der Pelischtim der fünf Fürsten, von der befestigten Stadt bis zum offenen Dorf. Und der große Stein, auf den sie die Lade des Ewigen gesetzt hatten, ist Zeuge auf dem Feld Jehoschuas, des Bet-Schemeschi, bis zu diesem Tag. 1Sa 6:19 Und er schlug unter den Männern von Bet-Schemesch, weil sie in die Lade des Ewigen geschaut hatten, und er schlug unter dem Volk siebzig Mann, fünfzigtausend Mann. Und das Volk trauerte, weil der Ewige unter dem Volk mit einem großen Schlag geschlagen hatte. 1Sa 6:20 Und die Männer von Bet-Schemesch sagten: Wer kann vor dem Ewigen, diesem heiligen Gott, bestehen? Und zu wem soll er von uns hinaufgehen? 1Sa 6:21 Und sie sandten Boten zu den Bewohnern von Kirjat-Jearim, sagend: Die Pelischtim haben die Lade des Ewigen zurückgebracht; kommt herab und holt sie zu euch hinauf. 1Sa 7:1 Und die Männer von Kirjat-Jearim kamen und holten die Lade des Ewigen hinauf und brachten sie in das Haus Avinadavs auf dem Hügel und heiligten seinen Sohn El'asar, um die Lade des Ewigen zu bewachen. 1Sa 7:2 Und es geschah, von dem Tag an, als die Lade in Kirjat-Jearim blieb, dass die Tage sich mehrten, und es wurden zwanzig Jahre. Und das ganze Haus Jisra'el klagte hinter dem Ewigen her. 1Sa 7:3 Und Schmu'el sprach zum ganzen Haus Jisra'el, sagend: Wenn ihr mit eurem ganzen Herzen zum Ewigen zurückkehrt, so entfernt die fremden Götter und die Aschtarot aus eurer Mitte und richtet euer Herz auf den Ewigen und dient ihm allein, so wird er euch aus der Hand der Pelischtim befreien. 1Sa 7:4 Und die Söhne Jisra'el entfernten die Baalim und die Aschtarot und dienten dem Ewigen allein. 1Sa 7:5 Und Schmu'el sagte: Versammelt ganz Jisra'el nach Mizpa, und ich will für euch zum Ewigen beten. 1Sa 7:6 Und sie versammelten sich nach Mizpa und schöpften Wasser und gossen es vor dem Ewigen aus und fasteten an diesem Tag und sagten dort: Wir haben gegen den Ewigen gesündigt. Und Schmu'el richtete die Söhne Jisra'el in Mizpa. 1Sa 7:7 Und die Pelischtim hörten, dass die Söhne Jisra'el sich in Mizpa versammelt hatten, und die Fürsten der Pelischtim zogen gegen Jisra'el hinauf. Und die Söhne Jisra'el hörten es und fürchteten sich vor den Pelischtim 1Sa 7:8 und sagten zu Schmu'el: Höre nicht auf, für uns zum Ewigen, unserem Gott, zu schreien, dass er uns aus der Hand der Pelischtim befreie. 1Sa 7:9 Und Schmu'el nahm ein Milchlamm und ließ es als ganzes Aufsteigeopfer für den Ewigen aufsteigen und Schmu'el schrie zum Ewigen für Jisra'el, und der Ewige antwortete ihm. 1Sa 7:10 Und es geschah, während Schmu'el das Aufsteigeopfer aufsteigen ließ, da näherten sich die Pelischtim zum Kampf gegen Jisra'el. Und der Ewige donnerte mit großem Getöse an jenem Tage über die Pelischtim und verwirrte sie, und sie wurden vor Jisra'el geschlagen. 1Sa 7:11 Und die Männer Jisra'els zogen aus von Mizpa und verfolgten die Pelischtim und schlugen sie bis unterhalb von Bet-Kar. 1Sa 7:12 Und Schmu'el nahm einen Stein und setzte ihn zwischen Mizpa und Schen und nannte seinen Namen Even-ha'ezer und sagte: Bis hierher hat uns der Ewige geholfen. 1Sa 7:13 Und die Pelischtim wurden gedemütigt und kamen nicht mehr in das Gebiet Jisra'el. Und die Hand des Ewigen war gegen die Pelischtim alle Tage Schmu'els. 1Sa 7:14 Und die Städte kehrten zurück zu Jisra'el, die die Pelischtim von Jisra'el genommen hatten, von Ekron bis Gat, und ihr Gebiet befreite Jisra'el aus der Hand der Pelischtim. Und es war Friede zwischen Jisra'el und dem Emori. 1Sa 7:15 Und Schmu'el richtete Jisra'el alle Tage seines Lebens. 1Sa 7:16 Und er ging Jahr für Jahr und machte die Runde nach Bet-El und Gilgal und Mizpa. Und er richtete Jisra'el an all diesen Orten. 1Sa 7:17 Und seine Rückkehr war nach Rama, denn dort war sein Haus; und dort richtete er Jisra'el. Und er baute dort dem Ewigen einen Altar. 1Sa 8:1 Und es geschah, als Schmu'el alt geworden war, da setzte er seine Söhne zu Richtern über Jisra'el ein. 1Sa 8:2 Und der Name seines erstgeborenen Sohnes war Jo'el, und der Name seines zweiten Avija; sie waren Richter in Beer-Scheva. 1Sa 8:3 Aber seine Söhne gingen nicht in seinen Wegen, sondern neigten sich dem Gewinn zu und nahmen Bestechung und beugten das Recht. 1Sa 8:4 Und alle Ältesten Jisra'els versammelten sich und kamen zu Schmu'el nach Rama 1Sa 8:5 und sagten zu ihm: Siehe, du bist alt geworden, und deine Söhne gehen nicht in deinen Wegen. Nun setze uns einen König ein, uns zu richten, wie alle Nationen. 1Sa 8:6 Und die Sache war böse in den Augen Schmu'els, als sie sagten: Gib uns einen König, uns zu richten! Und Schmu'el betete zum Ewigen. 1Sa 8:7 Und der Ewige sagte zu Schmu'el: Höre auf die Stimme des Volkes in allem, was sie zu dir sagen; denn nicht dich haben sie verworfen, sondern mich haben sie verworfen, dass ich nicht König über sie sein soll. 1Sa 8:8 Gemäß allen Taten, die sie getan haben von dem Tag an, als ich sie aus Mizrajim heraufgeführt habe, bis auf diesen Tag, dass sie mich verlassen und anderen Göttern gedient haben, so tun sie auch dir. 1Sa 8:9 Und nun höre auf ihre Stimme; nur sollst du sie gewiss warnen und ihnen das Recht des Königs verkünden, der über sie regieren wird. 1Sa 8:10 Und Schmu'el sagte alle Worte des Ewigen zu dem Volk, das von ihm einen König forderte. 1Sa 8:11 Und er sagte: Dies wird das Recht des Königs sein, der über euch regieren wird: Eure Söhne wird er nehmen und sie für sich einsetzen bei seinen Wagen und seinen Reitern, und sie werden vor seinem Wagen herlaufen; 1Sa 8:12 und er wird sie sich einsetzen zu Obersten über tausend und zu Obersten über fünfzig; und sie sollen seine Äcker pflügen und seine Ernte einbringen und seine Kriegsgeräte und seine Wagengeräte machen. 1Sa 8:13 Und eure Töchter wird er zu Salbenmischerinnen und zu Köchinnen und zu Bäckerinnen nehmen. 1Sa 8:14 Und eure besten Felder und eure Weinberge und eure Olivengärten wird er nehmen und seinen Knechten geben. 1Sa 8:15 Und von euren Saaten und von euren Weinbergen wird er den Zehnten nehmen und ihn seinen Hofbeamten und seinen Knechten geben. 1Sa 8:16 Und eure Knechte und eure Mägde und eure besten Jünglinge und eure Esel wird er nehmen und sie für seine Arbeit einsetzen. 1Sa 8:17 Von eurem Kleinvieh wird er den Zehnten nehmen, und ihr selbst werdet ihm zu Knechten sein. 1Sa 8:18 Und ihr werdet an jenem Tag schreien wegen eures Königs, den ihr euch erwählt habt; aber der Ewige wird euch an jenem Tag nicht antworten. 1Sa 8:19 Aber das Volk weigerte sich, auf die Stimme Schmu'els zu hören; und sie sagten: Nein, denn ein König soll über uns sein, 1Sa 8:20 damit auch wir wie alle Nationen seien, und dass unser König uns richte und vor uns ausziehe und unsere Kriege führe. 1Sa 8:21 Und Schmu'el hörte alle Worte des Volkes und redete sie vor den Ohren des Ewigen. 1Sa 8:22 Und der Ewige sagte zu Schmu'el: Höre auf ihre Stimme und setze ihnen einen König ein. Und Schmu'el sagte zu den Männern Jisra'els: Geht, jeder in seine Stadt. 1Sa 9:1 Und es war ein Mann von Binjamin, und sein Name war Kisch, der Sohn Avi'els, des Sohnes Zerors, des Sohnes Bechorats, des Sohnes Aphiachs, der Sohn eines Binjamini-Mannes, ein vermögender Mann. 1Sa 9:2 Und er hatte einen Sohn, und sein Name war Scha'ul, ein Jüngling und schön, und es war kein Mann von den Söhnen Jisra'el schöner als er; von seiner Schulter an und aufwärts war er höher als alles Volk. 1Sa 9:3 Und die Eselinnen des Kisch, des Vaters des Scha'ul, gingen verloren; und Kisch sagte zu Scha'ul, seinem Sohn: Nimm doch einen von den Knechten mit dir und mache dich auf, gehe hin, suche die Eselinnen. 1Sa 9:4 Und er durchquerte das Gebirge Ephrajim und durchquerte das Land Schalischa, und sie fanden sie nicht; und sie durchquerten das Land Schaalim, und sie waren nicht da; und er durchquerte das Land Binjamin, und sie fanden sie nicht. 1Sa 9:5 Sie waren in das Land Zuph gekommen, und Scha'ul sagte zu seinem Knecht, der bei ihm war: Komm und lass uns umkehren, damit mein Vater nicht von den Eselinnen ablässt und um uns besorgt ist. 1Sa 9:6 Und er sagte zu ihm: Siehe doch, ein Mann Gottes ist in dieser Stadt, und der Mann ist geehrt; alles, was er redet, trifft gewiss ein; lass uns nun dahin gehen, vielleicht gibt er uns Auskunft über unseren Weg, auf dem wir gehen. 1Sa 9:7 Und Scha'ul sagte zu seinem Knecht: Siehe aber, wenn wir hingehen, was sollen wir dem Mann bringen? Denn das Brot ist ausgegangen aus unseren Gefäßen, und wir haben kein Geschenk für den Mann Gottes zu bringen; was haben wir? 1Sa 9:8 Und der Knecht antwortete Scha'ul wieder und sagte: Siehe, es findet sich in meiner Hand ein Viertel Schekel Silber; das will ich dem Mann Gottes geben, damit er uns über unseren Weg Auskunft gibt. 1Sa 9:9 Vordem sagte man in Jisra'el so, wenn man ging, Gott zu befragen: Kommt und lasst uns zum Seher gehen; denn den, der heute der Prophet heißt, nannte man vordem den Seher. 1Sa 9:10 Und Scha'ul sagte zu seinem Knecht: Dein Wort ist gut; komm, lass uns gehen! Und sie gingen in die Stadt, wo der Mann Gottes war. 1Sa 9:11 Als sie die Anhöhe zur Stadt hinaufgingen, trafen sie Mädchen, die herauskamen, um Wasser zu schöpfen; und sie sagten zu ihnen: Ist der Seher hier? 1Sa 9:12 Und sie antworteten ihnen und sagten: Ja, siehe, er ist vor dir; eile jetzt, denn er ist heute in die Stadt gekommen, weil das Volk heute ein Schlachtopfer auf der Höhe hat. 1Sa 9:13 Wenn ihr in die Stadt kommt, so werdet ihr ihn finden, bevor er zur Höhe hinaufgeht zum Essen; denn das Volk isst nicht, bis er kommt; denn er segnet das Schlachtopfer, danach essen die Geladenen. So geht nun hinauf, denn gerade heute werdet ihr ihn finden. 1Sa 9:14 Und sie gingen zur Stadt hinauf. Als sie in die Mitte der Stadt kamen, siehe, da kam Schmu'el heraus, ihnen entgegen, um zur Höhe hinaufzugehen. 1Sa 9:15 Der Ewige aber hatte das Ohr des Schmu'el einen Tag, bevor Scha'ul kam, aufgedeckt und gesagt: 1Sa 9:16 Morgen um diese Zeit werde ich einen Mann aus dem Land Binjamin zu dir senden, und du sollst ihn zum Fürsten salben über mein Volk Jisra'el; und er wird mein Volk aus der Hand der Pelischtim befreien; denn ich habe mein Volk angesehen, denn sein Geschrei ist zu mir gekommen. 1Sa 9:17 Und Schmu'el sah Scha'ul, und der Ewige antwortete ihm: Siehe, das ist der Mann, von dem ich zu dir gesagt habe: Dieser soll über mein Volk herrschen. 1Sa 9:18 Und Scha'ul trat zu Schmu'el in der Mitte des Tors und sagte: Sage mir doch, wo ist das Haus des Sehers? 1Sa 9:19 Und Schmu'el antwortete Scha'ul und sagte: Ich bin der Seher; gehe vor mir zur Höhe hinauf, denn ihr sollt heute mit mir essen, und am Morgen werde ich dich entlassen; und alles, was in deinem Herzen ist, werde ich dir mitteilen. 1Sa 9:20 Und was die Eselinnen betrifft, die dir heute vor drei Tagen verloren gingen, so lege dein Herz nicht auf sie, denn sie sind gefunden. Und wem gehört alles Begehrenswerte Jisra'els? Nicht dir und dem ganzen Haus deines Vaters? 1Sa 9:21 Und Scha'ul antwortete und sagte: Bin ich nicht ein Binjamini, aus den kleinsten Stämmen Jisra'els, und ist nicht meine Familie die geringste unter allen Familien des Stammes Binjamin? Und warum redest du zu mir solche Worte? 1Sa 9:22 Und Schmu'el nahm Scha'ul und seinen Knecht und führte sie in die Halle, und er gab ihnen einen Platz an der Spitze der Geladenen; und es waren etwa dreißig Mann. 1Sa 9:23 Und Schmu'el sagte zu dem Koch: Gib das Stück her, das ich dir gegeben habe, von dem ich zu dir gesagt habe: Lege es bei dir zurück. 1Sa 9:24 Und der Koch hob die Keule und was daran war auf und legte sie Scha'ul vor. Und er sagte: Siehe, das Zurückbehaltene; lege es dir vor, iss! Denn auf die bestimmte Zeit ist es für dich aufbewahrt worden, als ich sagte: Ich habe das Volk geladen. Und Scha'ul aß mit Schmu'el an jenem Tag. 1Sa 9:25 Und sie gingen von der Höhe in die Stadt hinab; und er redete mit Scha'ul auf dem Dach. 1Sa 9:26 Und sie standen früh auf; und es geschah, als die Morgenröte aufging, rief Schmu'el zu Scha'ul auf das Dach und sagte: Stehe auf, dass ich dich geleite! Und Scha'ul stand auf, und sie gingen beide, er und Schmu'el, hinaus. 1Sa 9:27 Sie gingen hinab ans Ende der Stadt, und Schmu'el sagte zu Scha'ul: Sage dem Knecht, dass er uns vorangehe - und er ging voraus - du aber stehe jetzt still, dass ich dich das Wort Gottes hören lasse. 1Sa 10:1 Und Schmu'el nahm die Ölflasche und goss sie auf sein Haupt und küsste ihn und sagte: Ist es nicht so, dass der Ewige dich zum Fürsten über sein Erbe gesalbt hat? 1Sa 10:2 Wenn du heute von mir weggehst, so wirst du zwei Männer treffen beim Grab Rachels, an der Grenze von Binjamin, in Zelzach; und sie werden zu dir sagen: Die Eselinnen sind gefunden, die du zu suchen gegangen bist; und siehe, dein Vater hat die Sache der Eselinnen aufgegeben und ist um euch besorgt und sagt: Was soll ich für meinen Sohn tun? 1Sa 10:3 Und gehst du von dort weiter und kommst zur Eiche Tavor, so werden dich dort drei Männer begegnen, die zu Gott nach Bet-El hinaufgehen; einer trägt drei Böcklein, und einer trägt drei Brote, und einer trägt einen Schlauch Wein. 1Sa 10:4 Und sie werden dich nach deinem Wohlergehen fragen und dir zwei Brote geben, und du sollst sie aus ihrer Hand annehmen. 1Sa 10:5 Danach wirst du zum Hügel Gottes kommen, wo Posten der Pelischtim sind; und es wird geschehen, wenn du dort in die Stadt kommst, so wirst du einer Schar Propheten begegnen, die von der Höhe herabkommen, und vor ihnen her Harfe und Tamburin und Flöte und Zither, und sie werden weissagend sein. 1Sa 10:6 Und der Geist des Ewigen wird über dich geraten, und du wirst mit ihnen weissagen und wirst in einen anderen Mann verwandelt werden. 1Sa 10:7 Und es soll geschehen, wenn dir diese Zeichen eintreffen, so tue, was deine Hand finden wird; denn Gott ist mit dir. 1Sa 10:8 Und gehe vor mir hinab nach Gilgal; und siehe, ich werde zu dir hinabkommen, um Aufsteigeopfer aufsteigen zu lassen, um Friedensopfer zu schlachten; sieben Tage sollst du warten, bis ich zu dir komme, und ich werde dir mitteilen, was du tun sollst. 1Sa 10:9 Und es geschah, als er seinen Rücken wandte, um von Schmu'el wegzugehen, da verwandelte Gott ihm das Herz in ein anderes; und alle diese Zeichen trafen ein an jenem Tag. 1Sa 10:10 Und als sie dort an den Hügel kamen, siehe, da kam ihm eine Schar Propheten entgegen; und der Geist Gottes geriet über ihn, und er weissagte in ihrer Mitte. 1Sa 10:11 Und es geschah, als alle, die ihn von früher her kannten, sahen, und siehe, er weissagte mit den Propheten, da sagte das Volk einer zum anderen: Was ist denn mit dem Sohn des Kisch geschehen? Ist auch Scha'ul unter den Propheten? 1Sa 10:12 Und ein Mann von dort antwortete und sagte: Und wer ist ihr Vater? Daher ist es zum Sprichwort geworden: Ist auch Scha'ul unter den Propheten? 1Sa 10:13 Und als er aufgehört hatte zu weissagen, kam er auf die Höhe. 1Sa 10:14 Und der Onkel Scha'uls sagte zu ihm und zu seinem Knecht: Wohin seid ihr gegangen? Und er sagte: Die Eselinnen zu suchen; und als wir sahen, dass sie nicht da waren, gingen wir zu Schmu'el. 1Sa 10:15 Und der Onkel Scha'uls sagte: Teile mir doch mit, was euch Schmu'el gesagt hat. 1Sa 10:16 Und Scha'ul sagte zu seinem Onkel: Er hat uns für gewiss mitgeteilt, dass die Eselinnen gefunden sind. Aber die Sache von dem Königtum, wovon Schmu'el geredet hatte, teilte er ihm nicht mit. 1Sa 10:17 Und Schmu'el berief das Volk zum Ewigen nach Mizpa. 1Sa 10:18 Und er sagte zu den Kindern Jisra'el: So spricht der Ewige, der Gott Jisra'els: Ich habe Jisra'el aus Mizrajim heraufgeführt und euch errettet aus der Hand der Mizrajim und aus der Hand aller Königreiche, die euch bedrückten; 1Sa 10:19 ihr aber habt heute euren Gott verworfen, der euch aus allen euren Übeln und euren Drangsalen gerettet hat, und habt zu ihm gesagt: Einen König sollst du über uns setzen! Nun denn, stellt euch vor dem Ewigen auf, nach euren Stämmen und nach euren Tausenden! 1Sa 10:20 Und Schmu'el ließ alle Stämme Jisra'els herantreten; und es wurde der Stamm Binjamin getroffen. 1Sa 10:21 Und er ließ den Stamm Binjamin nach seinen Geschlechtern herantreten; und es wurde getroffen das Geschlecht Matri; und es wurde getroffen Scha'ul, der Sohn des Kisch. Und sie suchten ihn, aber er wurde nicht gefunden. 1Sa 10:22 Und sie befragten wiederum den Ewigen: Wird der Mann noch hierher kommen? Und der Ewige sagte: Siehe, er hat sich bei dem Gerät versteckt. 1Sa 10:23 Da liefen sie hin und holten ihn von dort; und er stellte sich mitten unter das Volk, und er überragte alles Volk von seiner Schulter an aufwärts. 1Sa 10:24 Und Schmu'el sagte zu dem ganzen Volk: Habt ihr gesehen, den der Ewige erwählt hat? Denn keiner ist wie er im ganzen Volk. Da jauchzte das ganze Volk, und sie sagten: Es lebe der König! 1Sa 10:25 Und Schmu'el sagte dem Volk das Recht des Königtums, und er schrieb es in ein Buch und legte es vor dem Ewigen nieder. Und Schmu'el entließ das ganze Volk, jeden in sein Haus. 1Sa 10:26 Und auch Scha'ul ging nach seinem Haus, nach Giv'a; und mit ihm ging die Schar, deren Herz Gott gerührt hatte. 1Sa 10:27 Aber Söhne ohne Nutzen sagten: Wie sollte der uns retten? Und sie verachteten ihn und brachten ihm kein Geschenk; aber er war wie taub. 1Sa 11:1 Und Nachasch, der Ammoni, zog herauf und belagerte Javesch-Gil'ad. Und alle Männer von Javesch sagten zu Nachasch: Schließe einen Bund mit uns, so wollen wir dir dienen. 1Sa 11:2 Aber Nachasch, der Ammoni, sagte zu ihnen: Unter dieser Bedingung will ich mit euch einen Bund schließen, dass ich euch allen das rechte Auge aussteche und es als Schande auf ganz Jisra'el lege. 1Sa 11:3 Und die Ältesten von Javesch sagten zu ihm: Lass uns sieben Tage, dass wir Boten in das ganze Gebiet Jisra'els senden; und wenn niemand ist, der uns rettet, so wollen wir zu dir hinausgehen. 1Sa 11:4 Und die Boten kamen nach Giv'a-Scha'ul und redeten diese Worte in den Ohren des Volkes. Und das ganze Volk erhob seine Stimme und weinte. 1Sa 11:5 Und siehe, Scha'ul kam hinter den Rindern her vom Feld, und Scha'ul sagte: Was ist dem Volk, dass sie weinen? Und sie erzählten ihm die Worte der Männer von Javesch. 1Sa 11:6 Da geriet der Geist Gottes über Scha'ul, als er diese Worte hörte, und sein Zorn entbrannte sehr. 1Sa 11:7 Und er nahm ein Gespann Rinder und zerstückelte sie, und er sandte durch Boten in das ganze Gebiet Jisra'els und ließ sagen: Wer nicht auszieht hinter Scha'ul und hinter Schmu'el her, dessen Rindern wird so getan werden! Da fiel der Schrecken des Ewigen auf das Volk, und sie zogen aus wie ein Mann. 1Sa 11:8 Und er musterte sie in Besek; und es waren der Söhne Jisra'el dreihunderttausend, und der Männer Jehudas dreißigtausend. 1Sa 11:9 Und sie sagten zu den Boten, die gekommen waren: So sollt ihr zu den Männern von Javesch-Gil'ad sagen: Morgen, wenn die Sonne heiß wird, wird euch Rettung werden. Und die Boten kamen und berichteten es den Männern von Javesch, und sie freuten sich. 1Sa 11:10 Und die Männer von Javesch sagten: Morgen werden wir zu euch hinausgehen, und ihr mögt uns tun nach allem, was gut ist in euren Augen. 1Sa 11:11 Und es geschah am nächsten Tag, da stellte Scha'ul das Volk in drei Haufen auf; und sie kamen mitten in das Lager in der Morgenwache und schlugen Ammon bis zum Heißwerden des Tages; und es geschah, dass die Übriggebliebenen sich zerstreuten, und es blieben unter ihnen nicht zwei beisammen. 1Sa 11:12 Da sagte das Volk zu Schmu'el: Wer ist es, der gesagt hat: Sollte Scha'ul über uns regieren? Gebt die Männer her, dass wir sie töten! 1Sa 11:13 Aber Scha'ul sagte: Niemand soll an diesem Tag getötet werden, denn heute hat der Ewige Rettung in Jisra'el bewirkt! 1Sa 11:14 Und Schmu'el sagte zu dem Volk: Kommt und lasst uns nach Gilgal gehen und dort das Königtum erneuern. 1Sa 11:15 Und das ganze Volk ging nach Gilgal, und sie machten dort Scha'ul zum König vor dem Ewigen in Gilgal; und sie schlachteten dort Friedensopfer vor dem Ewigen. Und Scha'ul und alle Männer von Jisra'el freuten sich dort sehr. 1Sa 12:1 Und Schmu'el sagte zu ganz Jisra'el: Siehe, ich habe auf eure Stimme gehört in allem, was ihr zu mir gesagt habt, und ich habe einen König über euch regieren lassen. 1Sa 12:2 Und nun, siehe, der König geht vor euch her, und ich bin alt und grau geworden, und meine Söhne, siehe, sie sind bei euch. Und ich bin vor euch her gegangen von meiner Jugend an bis zu diesem Tag. 1Sa 12:3 Hier bin ich, zeugt gegen mich vor dem Ewigen und vor seinem Gesalbten: Wessen Ochsen habe ich genommen? Und wessen Esel habe ich genommen? Und wen habe ich übervorteilt? Wen habe ich unterdrückt? Und aus wessen Hand habe ich Lösegeld genommen, dass ich meine Augen von ihm abgewendet hätte? Und ich will es euch zurückgeben. 1Sa 12:4 Und sie sagten: Du hast uns nicht übervorteilt und uns nicht unterdrückt, und du hast aus der Hand eines Menschen nichts genommen. 1Sa 12:5 Und er sagte zu ihnen: Der Ewige ist Zeuge gegen euch, und Zeuge ist sein Gesalbter an diesem Tag, dass ihr in meiner Hand nichts gefunden habt. Und sie sagten: Er ist Zeuge. 1Sa 12:6 Und Schmu'el sagte zum Volk: Der Ewige, der Mosche und Aharon gemacht hat und der eure Väter aus dem Land Mizrajim heraufgeführt hat. 1Sa 12:7 Und nun stellt euch hin, und ich will mit euch vor dem Ewigen rechten über alle gerechten Taten des Ewigen, die er an euch und an euren Vätern getan hat. 1Sa 12:8 Als Jaakov nach Mizrajim gekommen war und eure Väter zum Ewigen schrien, da sandte der Ewige Mosche und Aharon, und sie führten eure Väter aus Mizrajim heraus und ließen sie an diesem Ort wohnen. 1Sa 12:9 Und sie vergaßen den Ewigen, ihren Gott, und er verkaufte sie in die Hand des Sisra, des Heerobersten von Chazor, und in die Hand der Pelischtim und in die Hand des Königs von Moav, und sie kämpften gegen sie. 1Sa 12:10 Und sie schrien zum Ewigen und sagten: Wir haben gesündigt, denn wir haben den Ewigen verlassen und haben den Baalim und den Aschtarot gedient. Und nun errette uns aus der Hand unserer Feinde, so wollen wir dir dienen. 1Sa 12:11 Und der Ewige sandte Jerubaal und Bedan und Jiphtach und Schmu'el und errettete euch aus der Hand eurer Feinde ringsum, und ihr wohntet sicher. 1Sa 12:12 Und als ihr saht, dass Nachasch, der König der Söhne Ammon, gegen euch kam, da sagtet ihr zu mir: Nein, sondern ein König soll über uns regieren! Und der Ewige, euer Gott, war euer König. 1Sa 12:13 Und nun, siehe, da ist der König, den ihr erwählt habt, den ihr gefordert habt; und siehe, der Ewige hat einen König über euch gegeben. 1Sa 12:14 Wenn ihr den Ewigen fürchtet und ihm dient und auf seine Stimme hört und gegen den Mund des Ewigen nicht widerspenstig seid, und wenn sowohl ihr als auch der König, der über euch regiert, dem Ewigen, eurem Gott, nachfolgt. 1Sa 12:15 Wenn ihr aber nicht auf die Stimme des Ewigen hört und gegen den Mund des Ewigen widerspenstig seid, so wird die Hand des Ewigen gegen euch sein, wie gegen eure Väter. 1Sa 12:16 Auch jetzt stellt euch hin und seht diese große Sache, die der Ewige vor euren Augen tun wird. 1Sa 12:17 Ist heute nicht Weizenernte? Ich will zum Ewigen rufen, und er wird Donner und Regen geben. Und erkennt und seht, dass eure Bosheit groß ist, die ihr in den Augen des Ewigen getan habt, euch einen König zu erbitten. 1Sa 12:18 Und Schmu'el rief zum Ewigen, und der Ewige gab Donner und Regen an jenem Tag. Da fürchtete das ganze Volk sehr den Ewigen und Schmu'el. 1Sa 12:19 Und das ganze Volk sagte zu Schmu'el: Bete für deine Knechte zum Ewigen, deinem Gott, dass wir nicht sterben! Denn zu allen unseren Sünden haben wir das Böse hinzugefügt, uns einen König zu erbitten. 1Sa 12:20 Und Schmu'el sagte zum Volk: Fürchtet euch nicht! Ihr habt zwar all dieses Böse getan, doch weicht nicht ab von hinter dem Ewigen weg und dient dem Ewigen mit eurem ganzen Herzen. 1Sa 12:21 Und weicht nicht ab, denn ihr würdet den Nichtigen nachgehen, die nicht nützen und nicht erretten, denn sie sind nichtig. 1Sa 12:22 Denn der Ewige wird sein Volk nicht verstoßen um seines großen Namens willen; denn es hat dem Ewigen gefallen, euch sich zum Volk zu machen. 1Sa 12:23 Auch ich - fern sei es von mir, dass ich mich an dem Ewigen versündigen sollte, indem ich ablasse, für euch zu beten; und ich werde euch den guten und richtigen Weg lehren. 1Sa 12:24 Nur fürchtet den Ewigen und dient ihm in Wahrheit mit eurem ganzen Herzen; denn seht, was er Großes an euch getan hat. 1Sa 12:25 Wenn ihr aber böse handelnd böse handelt, so werdet ihr weggerafft werden, sowohl ihr als auch euer König. 1Sa 13:1 (Wie) ein einjähriger Sohn war Scha'ul bei seinem Königwerden, und (wie) ein zweijähriger regierte er über Jisra'el. 1Sa 13:2 Und Scha'ul wählte sich 3000 aus Jisra'el; 2000 waren bei Scha'ul in Michmasch und auf dem Gebirge von Bet-El, und 1000 waren bei Jehonathan in Giv'a-Binjamin. Den Rest des Volkes entließ er, jeden zu seinen Zelten. 1Sa 13:3 Und Jehonathan schlug den Posten der Pelischtim, der in Geva war, und die Pelischtim hörten es. Und Scha'ul ließ im ganzen Land in die Posaune stoßen und sagte: Die Ivrim sollen es hören! 1Sa 13:4 Und ganz Jisra'el hörte sagen: Scha'ul hat den Posten der Pelischtim geschlagen, und auch hat sich Jisra'el bei den Pelischtim stinkend gemacht. Und das Volk wurde hinter Scha'ul her nach Gilgal zusammengerufen. 1Sa 13:5 Und die Pelischtim versammelten sich, um mit Jisra'el zu kämpfen: 30.000 Wagen und 6000 Reiter, und Fußvolk, wie der Sand, der am Ufer des Meeres an Menge. Und sie zogen herauf und lagerten in Michmasch, östlich von Bet-Aven. 1Sa 13:6 Und die Männer von Jisra'el sahen, dass sie in Bedrängnis waren, denn das Volk war bedrängt; und das Volk versteckte sich in Höhlen und in Dickichten und in Felsen und in Gewölben und in Gruben. 1Sa 13:7 Und Ivrim gingen über den Jarden in das Land Gad und Gil'ad. Scha'ul aber war noch in Gilgal, und das ganze Volk zitterte hinter ihm her. 1Sa 13:8 Und er wartete sieben Tage, bis zu der von Schmu'el bestimmten Zeit; aber Schmu'el kam nicht nach Gilgal. Und das Volk zerstreute sich von ihm weg. 1Sa 13:9 Da sagte Scha'ul: Bringt mir das Aufsteigeopfer und die Friedensopfer her! Und er ließ das Aufsteigeopfer aufsteigen. 1Sa 13:10 Und es geschah, als er das Aufsteigen des Aufsteigeopfers vollendet hatte, siehe, da kam Schmu'el; und Scha'ul ging hinaus, ihm entgegen, ihn zu begrüßen. 1Sa 13:11 Und Schmu'el sprach: Was hast du getan? Und Scha'ul sagte: Weil ich sah, dass das Volk sich von mir weg zerstreute, und du zur bestimmten Zeit der Tage nicht kamst, und die Pelischtim in Michmasch versammelt waren, 1Sa 13:12 da sagte ich: Jetzt werden die Pelischtim zu mir nach Gilgal herabkommen, und ich habe das Angesicht des Ewigen nicht angefleht. Und ich überwand mich und ließ das Aufsteigeopfer aufsteigen. 1Sa 13:13 Und Schmue'l sagte zu Scha'ul: Du hast töricht gehandelt, du hast das Gebot des Ewigen, deines Gottes, das er dir geboten hat, nicht gehalten; denn jetzt hätte der Ewige dein Königtum über Jisra'el auf ewig bestätigt. 1Sa 13:14 Nun aber wird dein Königtum nicht bestehen. Der Ewige hat sich einen Mann nach seinem Herzen gesucht, und der Ewige hat ihn zum Fürsten über sein Volk bestellt; denn du hast nicht gehalten, was der Ewige dir geboten hat. 1Sa 13:15 Und Schmue'l machte sich auf und ging von Gilgal hinauf nach Giv'a-Binjamin. Und Scha'ul versammelte das Volk, das sich bei ihm empfand, etwa 600 Mann. 1Sa 13:16 Und Scha'ul und Jehonathan, sein Sohn, und das Volk, das sich bei ihnen bekannt machte, lagen in Geva-Binjamin; die Pelischtim aber lagerten in Michmasch. 1Sa 13:17 Und der Verheerungszug ging aus vom Lager der Pelischtim in drei Abteilungen: eine Abteilung wandte sich auf den Weg nach Ophra, zum Land Schu'al hin, 1Sa 13:18 und eine Abteilung wandte sich auf den Weg nach Bet-Choron, und eine Abteilung wandte sich auf den Weg zur Grenze, die über das Tal Zevo'im zur Wüste hinblickte. 1Sa 13:19 Und es war kein Schmied zu finden im ganzen Land Jisra'el; denn die Pelischtim hatten gesagt: Damit die Ivrim sich nicht Schwert oder Speer machen! 1Sa 13:20 Und ganz Jisra'el ging zu den Pelischtim hinab, jeder um seine Pflugschar und seinen Spaten und sein Beil und seinen Pflug zu schärfen. 1Sa 13:21 Und es war eine Schärfung der Schneiden für die Pflugscharen und für die Hacken und für die dreizackigen Gabeln und für die Beile und um den Rinderstachel aufzurichten. 1Sa 13:22 Und es geschah am Tag des Kampfes, und es wurde kein Schwert und kein Speer gefunden in der Hand des ganzen Volkes, das mit Scha'ul und mit Jehonathan war; doch bei Scha'ul und seinem Sohn Jehonathan fanden sie sich. 1Sa 13:23 Und der Posten der Pelischtim zog aus zum Pass von Michmasch. 1Sa 14:1 Und es geschah eines Tages, und Jehonathan, der Sohn Scha'uls, sagte zu dem Knaben, der seine Waffen trug: Komm, und lass uns hinübergehen zu dem Posten der Pelischtim, der dort drüben ist. Aber seinem Vater teilte er es nicht mit. 1Sa 14:2 Und Scha'ul saß am Ende von Giv'a unter dem Granatapfelbaum, der in Migron ist; und das Volk, das bei ihm war, war etwa sechshundert Mann. 1Sa 14:3 Und Achija, der Sohn Achituvs, des Bruders Ichavods, des Sohnes des Pinchas, des Sohnes Elis, des Priesters des Ewigen in Schilo, trug den Ephod. Und das Volk wusste nicht, dass Jehonathan weggegangen war. 1Sa 14:4 Und zwischen den Pässen, wo Jehonathan hinüberzugehen suchte zu dem Posten der Pelischtim, war eine Felszacke auf dieser Seite und eine Felszacke auf jener Seite: und der Name der einen war Bozez und der Name der anderen Sene. 1Sa 14:5 Die eine Zacke war eine Säule im Norden, Michmasch gegenüber, und die andere im Süden, Geva gegenüber. 1Sa 14:6 Und Jehonathan sagte zu dem Knaben, der seine Waffen trug: Komm, und lass uns hinübergehen zu dem Posten dieser Unbeschnittenen! Vielleicht wird der Ewige für uns wirken, denn es gibt für den Ewigen kein Hindernis, durch viele oder durch wenige zu retten. 1Sa 14:7 Und sein Waffenträger sagte zu ihm: Tu alles, was in deinem Herzen ist; wende dich, wohin du willst, siehe, ich bin mit dir nach deinem Herzen. 1Sa 14:8 Und Jehonathan sagte: Siehe, wir gehen zu den Männern hinüber und werden uns ihnen zeigen. 1Sa 14:9 Wenn sie so zu uns sagen: Steht still, bis wir zu euch gelangen! – und wir werden auf unserer Stelle stehen bleiben und nicht zu ihnen hinaufsteigen. 1Sa 14:10 Wenn sie aber so sagen: Kommt zu uns herauf! – und wir werden hinaufsteigen, denn der Ewige hat sie in unsere Hand gegeben; und das wird uns als Zeichen sein. 1Sa 14:11 Und sie zeigten sich beide dem Posten der Pelischtim. Und die Pelischtim sagten: Siehe, Ivrim kommen aus den Löchern hervor, wo sie sich dort versteckt hatten. 1Sa 14:12 Und die Männer des Postens antworteten Jehonathan und seinem Waffenträger und sagten: Kommt zu uns herauf, und wir werden euch eine Sache mitteilen! Und Jehonathan sagte zu seinem Waffenträger: Steige mir nach! Denn der Ewige hat sie in die Hand Jisra'els gegeben. 1Sa 14:13 Und Jehonathan kletterte auf seinen Händen und auf seinen Füßen hinauf, und sein Waffenträger hinter ihm her. Und sie fielen vor Jehonathan, und sein Waffenträger tötete hinter ihm her. 1Sa 14:14 Und es war die erste Niederlage, die Jehonathan und sein Waffenträger anrichteten, etwa zwanzig Mann, auf etwa der Hälfte einer Furchenlänge eines Joch Ackers. 1Sa 14:15 Und es entstand ein Schrecken im Lager, auf dem Feld und unter dem ganzen Volk; der Posten und der Verheerungszug, auch sie erschraken; und das Land erbebte, und es wurde zu einem Schrecken Gottes. 1Sa 14:16 Und die Wächter Scha'uls in Giv'a-Binjamin sahen, und siehe, die Menge wogte hin und her und ging. 1Sa 14:17 Und Scha'ul sagte zu dem Volk, das bei ihm war: Mustert doch und seht, wer von uns weggegangen ist. Und sie musterten, und siehe, Jehonathan und sein Waffenträger waren nicht da. 1Sa 14:18 Und Scha'ul sagte zu Achija: Bring die Lade Gottes herbei! Denn die Lade Gottes war an jenem Tag mit den Söhnen Jisra'els. 1Sa 14:19 Und es geschah, während Scha'ul zu dem Priester redete, und das Getümmel, das im Lager der Pelischtim war, nahm mehr und mehr zu. Und Scha'ul sagte zu dem Priester: Zieh deine Hand zurück! 1Sa 14:20 Und Scha'ul und alles Volk, das bei ihm war, wurden zusammengerufen, und sie kamen zum Kampf; und siehe, da war das Schwert des einen gegen den anderen, eine sehr große Verwirrung. 1Sa 14:21 Und die Ivrim waren bei den Pelischtim wie früher, die mit ihnen in das Lager ringsum hinaufgezogen waren, und auch sie (kamen), um mit Jisra'el zu sein, das mit Scha'ul und Jehonathan war. 1Sa 14:22 Und alle Männer von Jisra'el, die sich im Gebirge Ephrajim versteckt hatten, hörten, dass die Pelischtim geflohen waren; und auch sie verfolgten sie im Kampf. 1Sa 14:23 So rettete der Ewige an jenem Tag Jisra'el. Und der Kampf ging über Bet-Aven hinaus. 1Sa 14:24 Und die Männer von Jisra'el wurden bedrängt an jenem Tag, und Scha'ul beschwor das Volk, sagend: Verflucht sei der Mann, der Brot isst bis zum Abend, und ich werde mich an meinen Feinden rächen! Und das ganze Volk schmeckte kein Brot. 1Sa 14:25 Und das ganze Land kam in den Wald, und es war Honig auf der Fläche des Feldes. 1Sa 14:26 Und das Volk kam in den Wald, und siehe, ein Strom von Honig floss; aber niemand brachte seine Hand zu seinem Mund, denn das Volk fürchtete den Schwur. 1Sa 14:27 Aber Jehonathan hatte es nicht gehört, als sein Vater das Volk beschwor; und er streckte das Ende des Stabes aus, der in seiner Hand war, und tauchte ihn in den Honigseim und brachte seine Hand zu seinem Mund, und seine Augen wurden hell. 1Sa 14:28 Und ein Mann von dem Volk antwortete und sagte: Dein Vater hat das Volk gewiss beschworen und gesagt: Verflucht sei der Mann, der heute Brot isst! Und das Volk war erschöpft. 1Sa 14:29 Und Jehonathan sagte: Mein Vater hat das Land in Unruhe gebracht; seht doch, dass meine Augen hell geworden sind, weil ich ein wenig von diesem Honig gekostet habe. 1Sa 14:30 Wie viel mehr (wäre geschehen), wenn das Volk heute frei von der Beute seiner Feinde gegessen hätte, die es gefunden hat! Denn wäre dann nicht die Niederlage der Pelischtim noch größer geworden? 1Sa 14:31 Und sie schlugen die Pelischtim an jenem Tag von Michmasch bis Ajalon. Und das Volk war sehr matt. 1Sa 14:32 Und das Volk stürzte sich auf die Beute, und sie nahmen Kleinvieh und Rinder und Kälber und schlachteten sie auf die Erde, und das Volk aß mit dem Blut. 1Sa 14:33 Und man berichtete Scha'ul, sagend: Siehe, das Volk sündigt gegen den Ewigen, indem es auf dem Blut isst. Und er sagte: Ihr habt treulos gehandelt! Wälzt sofort einen großen Stein zu mir her. 1Sa 14:34 Und Scha'ul sagte: Zerstreut euch unter das Volk und sagt ihnen: Bringt zu mir jeder sein Rind und jeder sein Schaf und schlachtet sie hier und esst! Und sündigt nicht gegen den Ewigen, indem ihr auf dem Blut esst. Und das ganze Volk brachte in jener Nacht jeder sein Rind an seiner Hand, und sie schlachteten sie dort. 1Sa 14:35 Und Scha'ul baute dem Ewigen einen Altar; mit diesem begann er, einen Altar dem Ewigen zu bauen. 1Sa 14:36 Und Scha'ul sagte: Lasst uns in der Nacht hinabsteigen hinter den Pelischtim her, und lasst uns unter ihnen plündern, bis der Morgen hell wird, und lasst uns unter ihnen keinen Mann übrig lassen! Und sie sagten: Tu alles, was gut ist in deinen Augen. Und der Priester sagte: Lasst uns hier zu Gott nahen. 1Sa 14:37 Und Scha'ul fragte Gott: Soll ich hinabsteigen hinter den Pelischtim her? Wirst du sie in die Hand Jisra'els geben? Aber er antwortete ihm nicht an jenem Tag. 1Sa 14:38 Und Scha'ul sagte: Tretet hierher, alle Anführer des Volkes, und erkennt und seht, worin diese Sünde heute geschehen ist. 1Sa 14:39 Denn so wahr der Ewige lebt, der Jisra'el gerettet hat, wenn sie durch meinen Sohn Jehonathan ist, so soll er gewiss sterben! Und niemand aus dem ganzen Volk antwortete ihm. 1Sa 14:40 Und er sagte zu ganz Jisra'el: Ihr sollt auf der einen Seite sein, und ich und mein Sohn Jehonathan werden auf der anderen Seite sein. Und das Volk sagte zu Scha'ul: Tu, was gut ist in deinen Augen. 1Sa 14:41 Und Scha'ul sagte zu dem Ewigen, dem Gott Jisra'els: Gib Klarheit! Und Jehonathan und Scha'ul wurden getroffen, und das Volk ging frei aus. 1Sa 14:42 Und Scha'ul sagte: Werft zwischen mir und zwischen meinem Sohn Jehonathan! Und Jehonathan wurde getroffen. 1Sa 14:43 Und Scha'ul sagte zu Jehonathan: Berichte mir, was du getan hast. Und Jehonathan berichtete ihm und sagte: Ich habe gewiss mit dem Ende des Stabes, der in meiner Hand ist, ein wenig Honig gekostet; hier bin ich, ich muss sterben. 1Sa 14:44 Und Scha'ul sagte: So tue mir Gott und so fahre er fort, ja, du musst gewiss sterben, Jehonathan! 1Sa 14:45 Aber das Volk sagte zu Scha'ul: Sollte Jehonathan sterben, der diese große Rettung in Jisra'el gewirkt hat? Das sei fern! So wahr der Ewige lebt, wenn von den Haaren seines Hauptes eines auf die Erde fällt! Denn mit Gott hat er an diesem Tag gehandelt. So befreite das Volk Jehonathan, und er starb nicht. 1Sa 14:46 Und Scha'ul zog herauf von hinter den Pelischtim her, und die Pelischtim gingen an ihren Ort. 1Sa 14:47 Und Scha'ul erlangte das Königtum über Jisra'el; und er kämpfte ringsum gegen alle seine Feinde: gegen Moav und gegen die Söhne Ammons und gegen Edom und gegen die Könige von Zova und gegen die Pelischtim; und überall, wohin er sich wandte, war er siegreich (o. übte er Strafe bzw. war er frevelhaft). 1Sa 14:48 Und er sammelte Macht und schlug Amalek und rettete Jisra'el aus der Hand seines Plünderers. 1Sa 14:49 Und die Söhne Scha'uls waren: Jehonathan und Jischvi und Malki-Schua. Und die Namen seiner zwei Töchter: der Name der Erstgeborenen war Merav und der Name der Jüngeren Michal. 1Sa 14:50 Und der Name der Frau Scha'uls war Achino'am, die Tochter des Achima'az. Und der Name des Obersten seines Heeres war Aviner, der Sohn Ners, des Onkels Scha'uls. 1Sa 14:51 Und Kisch war der Vater Scha'uls, und Ner, der Vater Avners, waren Söhne Avi'els. 1Sa 14:52 Und der Krieg war heftig gegen die Pelischtim alle Tage Scha'uls; und Scha'ul sah jeden starken und jeden tapferen Mann, und er versammelte ihn zu sich. 1Sa 15:1 Und Schmue'l sagte zu Scha'ul: Mich hat der Ewige gesandt, dich zum König zu salben über sein Volk, über Jisra'el. Und nun höre auf die Stimme der Worte des Ewigen. 1Sa 15:2 So spricht der Ewige der Heerscharen: Ich habe bedacht, was Amalek Jisra'el getan hat, wie er sich ihm in den Weg stellte, als es aus Mizrajim heraufzog. 1Sa 15:3 Nun geh hin und schlage Amalek und vollstrecke den Bann an allem, was er hat; und du sollst seiner nicht schonen; und du sollst töten vom Mann bis zur Frau, vom Kind bis zum Säugling, vom Ochsen bis zum Schaf, vom Kamel bis zum Esel. 1Sa 15:4 Da rief Scha'ul das Volk auf und musterte sie in Tela'im, 200.000 Mann zu Fuß und 10.000 Mann aus Jehuda. 1Sa 15:5 Und Scha'ul kam bis zur Stadt Amaleks und legte einen Hinterhalt im Tal. 1Sa 15:6 Und Scha'ul sagte zum Keni: Geht, weicht, zieht weg aus der Mitte des Amaleki, damit ich dich nicht mit ihm wegraffe! Denn du hast Gnade erwiesen an allen Söhnen Jisra'els, als sie aus Mizrajim heraufzogen. Und der Keni wich aus der Mitte Amaleks. 1Sa 15:7 Und Scha'ul schlug den Amalek von Chavila bis nach Schur, das vor Mizrajim liegt. 1Sa 15:8 Und er ergriff Agag, den König von Amalek, lebendig; aber an dem ganzen Volk vollstreckte er den Bann mit der Schärfe des Schwertes. 1Sa 15:9 Und Scha'ul und das Volk verschonten Agag und das Beste vom Kleinvieh und von den Rindern und die Tiere vom zweiten Wurf und die Lämmer und alles Gute, und sie wollten sie nicht mit dem Bann belegen; aber alles Vieh, das verächtlich und schwächlich war, an dem vollstreckten sie den Bann. 1Sa 15:10 Da geschah das Wort des Ewigen zu Schmue'l, sagend: 1Sa 15:11 Ich bereue, dass ich Scha'ul zum König gemacht habe; denn er hat sich von hinter mir abgewandt und hat meine Worte nicht ausgeführt. Und es entbrannte Schmue'l, und er schrie zu dem Ewigen die ganze Nacht. 1Sa 15:12 Und Schmue'l machte sich früh auf, Scha'ul am Morgen zu begegnen. Und es wurde Schmue'l berichtet, sagend: Scha'ul ist nach Karmel gekommen; und siehe, er hat sich ein Denkmal errichtet, und er hat sich gewandt und ist weitergezogen und nach Gilgal hinabgegangen. 1Sa 15:13 Und Schmue'l kam zu Scha'ul, und Scha'ul sagte zu ihm: Gesegnet seist du von dem Ewigen! Ich habe das Wort des Ewigen ausgeführt. 1Sa 15:14 Und Schmue'l sagte: Was ist denn das für ein Blöken von Kleinvieh in meinen Ohren und ein Brüllen von Rindern, das ich höre? 1Sa 15:15 Und Scha'ul sagte: Von dem Amaleki haben sie sie gebracht, weil das Volk das Beste vom Kleinvieh und von den Rindern verschont hat, um dem Ewigen, deinem Gott, zu opfern; aber den Rest haben wir mit dem Bann belegt. 1Sa 15:16 Da sagte Schmue'l zu Scha'ul: Halt ein, und ich will dir verkünden, was der Ewige diese Nacht zu mir geredet hat. Und er sagte zu ihm: Rede! 1Sa 15:17 Und Schmue'l sagte: Bist du nicht, wenn du klein in deinen Augen warst, das Haupt der Stämme Jisra'els? Und der Ewige salbte dich zum König über Jisra'el. 1Sa 15:18 Und der Ewige sandte dich auf den Weg und sagte: Geh hin und vollstrecke den Bann an den Sündern, an Amalek, und kämpfe gegen sie, bis du sie vernichtet hast. 1Sa 15:19 Warum hast du denn der Stimme des Ewigen nicht gehorcht und bist über die Beute hergefallen und hast getan, was böse ist in den Augen des Ewigen? 1Sa 15:20 Und Scha'ul sagte zu Schmue'l: Ich habe gewiss der Stimme des Ewigen gehorcht und bin den Weg gezogen, den mich der Ewige gesandt hat; und ich habe Agag, den König von Amalek, gebracht, und an Amalek habe ich den Bann vollstreckt. 1Sa 15:21 Aber das Volk nahm von der Beute, Kleinvieh und Rinder, das Beste des Gebannten, um dem Ewigen, deinem Gott, zu opfern in Gilgal. 1Sa 15:22 Und Schmue'l sagte: Hat der Ewige Gefallen an Aufsteigeopfern und Schlachtopfern wie daran, dass man der Stimme des Ewigen gehorcht? Siehe, Gehorchen ist besser als Schlachtopfer, Aufmerken als das Fett der Widder. 1Sa 15:23 Denn Widerspenstigkeit ist eine Sünde der Wahrsagerei, und Eigenwille wie Teraphim und Götzendienst. Weil du das Wort des Ewigen verworfen hast, so hat er dich verworfen, dass du nicht mehr König sein sollst. 1Sa 15:24 Und Scha'ul sagte zu Schmue'l: Ich habe gesündigt, dass ich den Befehl des Ewigen und deine Worte übertreten habe; denn ich fürchtete das Volk und gehorchte ihrer Stimme. 1Sa 15:25 Und nun vergib doch meine Sünde und kehre mit mir um, dass ich mich vor dem Ewigen niederwerfe. 1Sa 15:26 Aber Schmue'l sagte zu Scha'ul: Ich kehre nicht mit dir um; denn du hast das Wort des Ewigen verworfen, und der Ewige hat dich verworfen, dass du nicht mehr König über Jisra'el sein sollst. 1Sa 15:27 Und Schmue'l wandte sich, um zu gehen. Da ergriff er den Zipfel seines Obergewandes, und es zerriss. 1Sa 15:28 Da sagte Schmue'l zu ihm: Der Ewige hat heute das Königtum Jisra'els von dir gerissen und es deinem Gefährten gegeben, der besser ist als du. 1Sa 15:29 Und auch lügt nicht der Herrliche Jisra'els und bereut nicht; denn er ist kein Mensch, dass er bereuen sollte. 1Sa 15:30 Und er sagte: Ich habe gesündigt! Nun ehre mich doch vor den Ältesten meines Volkes und vor Jisra'el, und kehre mit mir um, dass ich mich vor dem Ewigen, deinem Gott, niederwerfe. 1Sa 15:31 Und Schmue'l kehrte um, Scha'ul nach, und Scha'ul warf sich vor dem Ewigen nieder. 1Sa 15:32 Und Schmue'l sagte: Bringt Agag, den König von Amalek, zu mir her. Und Agag kam zu ihm gefesselt. Und Agag sagte: Fürwahr, die Bitterkeit des Todes ist gewichen. 1Sa 15:33 Aber Schmue'l sagte: Wie dein Schwert Frauen kinderlos gemacht hat, so sei auch deine Mutter kinderlos unter den Frauen! Und Schmue'l hieb Agag in Stücke vor dem Ewigen in Gilgal. 1Sa 15:34 Und Schmue'l ging nach Rama; und Scha'ul zog in sein Haus hinauf nach Giv'a-Scha'ul. 1Sa 15:35 Und Schmue'l sah Scha'ul nicht mehr bis zum Tag seines Todes; denn Schmue'l trauerte um Scha'ul, und es reute den Ewigen, dass er Scha'ul zum König über Jisra'el gemacht hatte. 1Sa 16:1 Und der Ewige sagte zu Schmue'l: Wie lange willst du um Scha'ul trauern, da ich ihn doch verworfen habe, dass er nicht König über Jisra'el sei? Fülle dein Horn mit Öl und geh hin, ich sende dich zu Jischai, dem Bet-Lechemi, denn ich habe mir unter seinen Söhnen einen König ersehen. 1Sa 16:2 Und Schmue'l sagte: Wie kann ich hingehen? Wenn Scha'ul es hört, so tötet er mich. Und der Ewige sagte: Nimm eine junge Kuh mit dir und sage: Ich bin gekommen, dem Ewigen zu opfern. 1Sa 16:3 Und lade Jischai zum Schlachtopfer, und ich werde dich wissen lassen, was du tun sollst; und du sollst mir den salben, den ich dir sagen werde. 1Sa 16:4 Und Schmue'l tat, was der Ewige geredet hatte, und kam nach Bet-Lechem. Da kamen ihm die Ältesten der Stadt zitternd entgegen und sagten: Ist Frieden dein Kommen? 1Sa 16:5 Und er sagte: Frieden; ich bin gekommen, dem Ewigen zu opfern. Heiligt euch und kommt mit mir zum Schlachtopfer. Und er heiligte Jischai und seine Söhne und lud sie zum Schlachtopfer. 1Sa 16:6 Und es geschah, als sie kamen, da sah er Eli'av und sagte: Gewiss, vor dem Ewigen ist sein Gesalbter! 1Sa 16:7 Aber der Ewige sagte zu Schmue'l: Blicke nicht auf sein Aussehen und auf die Höhe seines Wuchses, denn ich habe ihn verworfen; Denn nicht (ist es), wie der Mensch sieht; denn der Mensch sieht auf das, was vor Augen ist, aber der Ewige sieht auf das Herz. 1Sa 16:8 Da rief Jischai Avinadav und ließ ihn vor Schmue'l vorübergehen. Und er sagte: Auch diesen hat der Ewige nicht erwählt. 1Sa 16:9 Da ließ Jischai Schamma vorübergehen. Und er sagte: Auch diesen hat der Ewige nicht erwählt. 1Sa 16:10 Und Jischai ließ sieben seiner Söhne vor Schmue'l vorübergehen; aber Schmue'l sagte zu Jischai: Der Ewige hat diese nicht erwählt. 1Sa 16:11 Und Schmue'l sagte zu Jischai: Sind das die Knaben alle? Und er sagte: Noch ist der Jüngste übrig, und siehe, er weidet die Schafe. Und Schmue'l sagte zu Jischai: Sende hin und hole ihn; denn wir werden uns nicht zum Essen setzen, bis er hierhergekommen ist. 1Sa 16:12 Da sandte er hin und brachte ihn. Und er war rötlich, dazu schön von Augen und von gutem Aussehen. Und der Ewige sagte: Auf, salbe ihn! Denn dieser ist es. 1Sa 16:13 Da nahm Schmue'l das Ölhorn und salbte ihn inmitten seiner Brüder. Und der Geist des Ewigen geriet über David von diesem Tag an und weiterhin. Und Schmu'el machte sich auf und ging nach Rama. 1Sa 16:14 Aber der Geist des Ewigen wich von Scha'ul, und ein böser Geist vom Ewigen ängstigte ihn. 1Sa 16:15 Und die Knechte Scha'uls sagten zu ihm: Siehe doch, ein böser Geist Gottes ängstigt dich. 1Sa 16:16 Es sage doch unser Herr deinen Knechten, die vor dir stehen, dass sie einen Mann suchen, der des Saitenspiels kundig ist; und es wird geschehen, wenn der böse Geist Gottes über dich kommt, so wird er mit seiner Hand spielen, und es wird dir gut werden. 1Sa 16:17 Und Scha'ul sagte zu seinen Knechten: Erseht mir doch einen Mann, der gut spielen kann, und bringt ihn zu mir. 1Sa 16:18 Und einer von den Jünglingen antwortete und sprach: Siehe, ich habe einen Sohn Jischais, des Bet-Lechemi, gesehen, der des Spielens kundig ist, und er ist ein tapferer Held und ein Kriegsmann und der Rede verständig und ein schöner Mann, und der Ewige ist mit ihm. 1Sa 16:19 Da sandte Scha'ul Boten zu Jischai und ließ sagen: Sende deinen Sohn David zu mir, der bei den Schafen ist. 1Sa 16:20 Und Jischai nahm einen Esel (beladen) mit Brot und einen Schlauch Wein und ein Ziegenböcklein, und sandte es durch David, seinen Sohn, an Scha'ul. 1Sa 16:21 Und David kam zu Scha'ul und stand vor ihm; und er liebte ihn sehr, und er wurde sein Waffenträger. 1Sa 16:22 Und Scha'ul sandte zu Jischai und ließ sagen: Lass doch David vor mir stehen, denn er hat Gnade gefunden in meinen Augen. 1Sa 16:23 Und es geschah, wenn der Geist Gottes über Scha'ul war, so nahm David die Harfe und spielte mit seiner Hand; und Scha'ul fand Erleichterung, und es wurde ihm wohl, und der böse Geist wich von ihm. 1Sa 17:1 Und die Pelischtim versammelten ihre Heere zum Kampf und versammelten sich bei Socho, das zu Jehuda gehört, und lagerten zwischen Socho und Aseka, in Ephes-Dammim. 1Sa 17:2 Und Scha'ul und die Männer von Jisra'el versammelten sich und lagerten im Tal der Ela und rüsteten sich zum Kampf gegen die Pelischtim. 1Sa 17:3 Und die Pelischtim standen am Berg auf dieser Seite, und Jisra'el stand am Berg auf jener Seite, und das Tal war zwischen ihnen. 1Sa 17:4 Und es trat ein Zweikämpfer aus den Lagern der Pelischtim hervor, sein Name war Goljat, aus Gat; seine Höhe war sechs Ellen und eine Spanne. 1Sa 17:5 Und er hatte einen ehernen Helm auf seinem Haupt und war mit einem Schuppenpanzer bekleidet, und das Gewicht des Panzers war 5000 Schekel Erz. 1Sa 17:6 Und er hatte eherne Schienen an seinen Beinen und einen ehernen Wurfspieß zwischen seinen Schultern. 1Sa 17:7 Und der Schaft seines Speeres war wie ein Weberbaum, und die Spitze seines Speeres war 600 Schekel Eisen. Und der Schildträger ging vor ihm her. 1Sa 17:8 Und er stand und rief den Schlachtreihen Jisra'els zu und sagte zu ihnen: Warum zieht ihr aus, euch zum Kampf zu rüsten? Bin ich nicht der Pelischti und ihr die Knechte Scha'uls? Wählt euch einen Mann, dass er zu mir herabkomme! 1Sa 17:9 Wenn er vermag, mit mir zu kämpfen und mich erschlägt, so werden wir eure Knechte sein; wenn ich ihn aber überwinde und ihn erschlage, so werdet ihr unsere Knechte sein und uns dienen. 1Sa 17:10 Und der Pelischti sagte: Ich habe die Schlachtreihen Jisra'els heute verhöhnt! Gebt mir einen Mann, dass wir miteinander kämpfen! 1Sa 17:11 Und Scha'ul und ganz Jisra'el hörten diese Worte des Pelischtis, und sie erschraken und fürchteten sich sehr. 1Sa 17:12 David aber war der Sohn jenes Ephrati von Bet-Lechem-Jehuda, dessen Name Jischai war und der acht Söhne hatte; und der Mann war in den Tagen Scha'uls ins Alter gekommen bei den Männern. 1Sa 17:13 Und die drei ältesten Söhne Jischais waren gegangen, sie waren Scha'ul in den Krieg gefolgt; und die Namen seiner drei Söhne, die in den Krieg gegangen waren: Eli'av, der Erstgeborene, und sein Zweiter, Avinadav, und der Dritte, Schamma. 1Sa 17:14 Und David war der Jüngste, und die drei Ältesten waren Scha'ul gefolgt. 1Sa 17:15 David aber ging hin und zurück von Scha'ul, um die Schafe seines Vaters zu weiden zu Bet-Lechem. 1Sa 17:16 Und der Pelischti trat morgens und abends herzu und stellte sich hin, 40 Tage lang. 1Sa 17:17 Und Jischai sagte zu seinem Sohn David: Nimm doch für deine Brüder dieses Epha geröstetes Korn und diese zehn Brote, und laufe in das Lager zu deinen Brüdern; 1Sa 17:18 und diese zehn Stücke Käse sollst du dem Obersten über Tausend bringen und nach dem Wohlergehen deiner Brüder fragen und ihr Pfand mitnehmen. 1Sa 17:19 Scha'ul und sie und alle Männer von Jisra'el sind im Tal Ela, kämpfend mit den Pelischtim. 1Sa 17:20 Da machte sich David des Morgens früh auf und überließ die Schafe einem Hüter; und er nahm und ging hin, wie Jischai ihm geboten hatte; und er kam an die Wagenburg, als das Heer ausrückte zur Schlachtreihe und das Kriegsgeschrei erhob. 1Sa 17:21 Und Jisra'el und die Pelischtim stellten sich auf, Schlachtreihe gegen Schlachtreihe. 1Sa 17:22 Und David überließ das Gerät, das er trug, der Hand des Hüters der Geräte und lief zur Schlachtreihe; und er kam und fragte seine Brüder nach ihrem Wohlergehen. 1Sa 17:23 Und während er mit ihnen redete, siehe, da kam der Zweikämpfer herauf, Goljat, der Pelischti sein Name, aus Gat, aus den Schlachtreihen der Pelischtim und redete nach jenen Worten; und David hörte es. 1Sa 17:24 Und alle Männer von Jisra'el, als sie den Mann sahen, flohen vor seinem Angesicht und fürchteten sich sehr. 1Sa 17:25 Und die Männer von Jisra'el sagten: Habt ihr diesen Mann gesehen, der heraufkommt? Denn um Jisra'el zu verhöhnen, kommt er herauf. Und es wird geschehen, den Mann, der ihn erschlägt, den wird der König bereichern mit großem Reichtum, und seine Tochter wird er ihm geben, und das Haus seines Vaters wird er frei machen in Jisra'el. 1Sa 17:26 Da sagte David zu den Männern, die bei ihm standen, sagend: Was wird dem Mann geschehen, der diesen Pelischti da erschlägt und die Schmach von Jisra'el abwendet? Denn wer ist dieser unbeschnittene Pelischti, dass er die Schlachtreihen des lebendigen Gottes verhöhnt? 1Sa 17:27 Und das Volk sagte zu ihm nach jenem Wort, sagend: So wird dem Mann geschehen, der ihn erschlägt. 1Sa 17:28 Und Eli'av, sein ältester Bruder, hörte zu, als er zu den Männern redete; und der Zorn Eli'avs entbrannte gegen David, und er sagte: Warum bist du doch herabgekommen, und wem hast du jene wenigen Schafe in der Wüste überlassen? Ich kenne deine Vermessenheit wohl und die Bosheit deines Herzens; denn um den Kampf zu sehen, bist du herabgekommen. 1Sa 17:29 Und David sagte: Was habe ich nun getan? War es nicht nur ein Wort? 1Sa 17:30 Und er wandte sich von ihm ab zu einem anderen hin, und sagte nach jenem Wort; und das Volk gab ihm Antwort nach der vorherigen Antwort. 1Sa 17:31 Und die Worte, die David geredet hatte, wurden gehört und man berichtete sie Scha'ul; und er ließ ihn holen. 1Sa 17:32 Und David sagte zu Scha'ul: Es entfalle keinem Menschen das Herz seinetwegen! Dein Knecht wird hingehen und mit diesem Pelischti kämpfen. 1Sa 17:33 Aber Scha'ul sagte zu David: Du vermagst nicht gegen diesen Pelischti zu gehen, um mit ihm zu kämpfen; denn du bist ein Jüngling, er aber ist ein Kriegsmann von seiner Jugend an. 1Sa 17:34 Da sagte David zu Scha'ul: Dein Knecht weidete die Schafe für seinen Vater; kam nun ein Löwe oder ein Bär und trug ein Stück von der Herde fort, 1Sa 17:35 so ging ich ihm nach und schlug ihn und rettete es aus seinem Rachen; und erhob er sich gegen mich, so ergriff ich ihn bei seinem Bart und schlug ihn und tötete ihn. 1Sa 17:36 Sowohl den Löwen als auch den Bären hat dein Knecht erschlagen; und dieser unbeschnittene Pelischti wird sein wie einer von ihnen, weil er die Schlachtreihen des lebendigen Gottes verhöhnt hat! 1Sa 17:37 Und David sagte: Der Ewige, der mich aus den Tatzen des Löwen und aus den Tatzen des Bären errettet hat, er wird mich auch aus der Hand dieses Pelischtis erretten. Und Scha'ul sagte zu David: Geh hin, und der Ewige sei mit dir! 1Sa 17:38 Und Scha'ul bekleidete David mit seinen Kleidern und setzte einen ehernen Helm auf sein Haupt und zog ihm einen Panzer an. 1Sa 17:39 Und David gürtete sein Schwert über seine Kleider und wollte gehen, denn er hatte es nie versucht. Da sagte David zu Scha'ul: Ich kann nicht darin gehen, denn ich habe es nie versucht. Und David legte sie von sich ab. 1Sa 17:40 Und er nahm seinen Stab in seine Hand und wählte sich fünf glatte Steine aus dem Bach und tat sie in das Hirtengerät, das er hatte, in die Tasche, und seine Schleuder war in seiner Hand; und er trat an den Pelischti heran. 1Sa 17:41 Und der Pelischti ging und kam David immer näher, und der Mann, den Schild tragend vor ihm her. 1Sa 17:42 Und der Pelischti blickte und sah David, und er verachtete ihn; denn er war ein Jüngling und rötlich, dazu schön von Aussehen. 1Sa 17:43 Und der Pelischti sagte zu David: Bin ich ein Hund, dass du mit Stöcken zu mir kommst? Und der Pelischti fluchte David bei seinen Göttern. 1Sa 17:44 Und der Pelischti sagte zu David: Komm her zu mir, und ich werde dein Fleisch den Vögeln des Himmels und den Tieren des Feldes geben! 1Sa 17:45 Und David sagte zu dem Pelischti: Du kommst zu mir mit Schwert und mit Speer und mit Wurfspieß; ich aber komme zu dir im Namen des Ewigen der Heerscharen, des Gottes der Schlachtreihen Jisra'els, den du verhöhnt hast. 1Sa 17:46 An diesem Tag wird der Ewige dich in meine Hand einschließen, und ich werde dich erschlagen und dein Haupt von dir nehmen; und ich werde die Leichname des Heeres der Pelischtim an diesem Tag den Vögeln des Himmels und den wilden Tieren der Erde geben; und die ganze Erde wird erkennen, dass es einen Gott für Jisra'el gibt! 1Sa 17:47 Und diese ganze Versammlung wird erkennen, dass der Ewige nicht durch Schwert und durch Speer rettet; denn des Ewigen ist der Kampf, und er wird euch in unsere Hand geben! 1Sa 17:48 Und es geschah, als der Pelischti sich aufmachte und ging und sich näherte, David entgegen, da eilte David und lief der Schlachtreihe zu, dem Pelischti entgegen. 1Sa 17:49 Und David streckte seine Hand in die Tasche und nahm einen Stein daraus, und er schleuderte und traf den Pelischti an seine Stirn; und der Stein drang in seine Stirn, und er fiel auf sein Angesicht zur Erde. 1Sa 17:50 So überwältigte David den Pelischti mit der Schleuder und mit dem Stein; und er schlug den Pelischti und tötete ihn, und kein Schwert war in Davids Hand. 1Sa 17:51 Und David lief und trat zu dem Pelischti und nahm dessen Schwert und zog es aus seiner Scheide und tötete ihn und schnitt ihm den Kopf damit ab. Als die Pelischtim sahen, dass ihr Held tot war, flohen sie. 1Sa 17:52 Und die Männer von Jisra'el und Jehuda machten sich auf und erhoben ein Geschrei und verfolgten die Pelischtim bis zum Eingang des Tales und bis zu den Toren von Ekron; und die Erschlagenen der Pelischtim fielen auf dem Weg von Schaarajim und bis Gat und bis Ekron. 1Sa 17:53 Und die Söhne Jisra'els kehrten um von der Verfolgung hinter den Pelischtim her und plünderten ihre Lager. 1Sa 17:54 Und David nahm den Kopf des Pelischtis und brachte ihn nach Jeruschalajim; und seine Waffen legte er in sein Zelt. 1Sa 17:55 Und als Scha'ul David ausziehen sah, dem Pelischti entgegen, sagte er zu Avner, dem Heerobersten: Wessen Sohn ist doch der Jüngling, Avner? Und Avner sagte: So wahr deine Seele lebt, o König, wenn ich es weiß! 1Sa 17:56 Und der König sagte: Frage du, wessen Sohn der junge Mann ist. 1Sa 17:57 Und als David vom Erschlagen des Pelischtis zurückkehrte, nahm ihn Avner und brachte ihn vor Scha'ul; und der Kopf des Pelischtis war in seiner Hand. 1Sa 17:58 Und Scha'ul sagte zu ihm: Wessen Sohn bist du, Jüngling? Und David sagte: Der Sohn deines Knechtes Jischai, des Bet-Lechemi. 1Sa 18:1 Und es geschah, als er aufgehört hatte, mit Scha'ul zu reden, da verband sich die Seele Jehonathans mit der Seele Davids; und Jehonathan liebte ihn wie seine Seele. 1Sa 18:2 Und Scha'ul nahm ihn an jenem Tag zu sich und ließ ihn nicht zurückkehren zum Haus seines Vaters. 1Sa 18:3 Und Jehonathan und David schlossen einen Bund, weil er ihn wie seine Seele liebte. 1Sa 18:4 Und Jehonathan zog den Oberrock aus, den er anhatte, und gab ihn David, und seine Kleider und sogar sein Schwert und seinen Bogen und seinen Gürtel. 1Sa 18:5 Und David zog aus, wohin Scha'ul ihn sandte, und hatte Erfolg; und Scha'ul setzte ihn über die Kriegsleute. Und er war angenehm in den Augen des ganzen Volkes und auch in den Augen der Knechte Scha'uls. 1Sa 18:6 Und es geschah, als sie kamen, als David zurückkehrte vom Erschlagen des Pelischtis, da zogen die Frauen aus allen Städten Jisra'els aus, singend und tanzend, dem König Scha'ul entgegen, mit Tamburinen, mit Freude und mit Triangeln. 1Sa 18:7 Und die Frauen, die spielten, sangen und sprachen: Scha'ul hat seine Tausende erschlagen, und David seine Zehntausende. 1Sa 18:8 Da entbrannte Scha'ul sehr, und dieses Wort war böse in seinen Augen, und er sagte: Sie haben David die Zehntausende gegeben, und mir haben sie die Tausende gegeben; und nur noch das Königtum fehlt für ihn. 1Sa 18:9 Und Scha'ul beobachtete David misstrauisch von jenem Tag an und weiter. 1Sa 18:10 Und es geschah am nächsten Tag, da geriet ein böser Geist Gottes über Scha'ul, und er weissagte inmitten des Hauses; David aber spielte mit seiner Hand, wie Tag für Tag, und der Speer war in Scha'uls Hand. 1Sa 18:11 Und Scha'ul warf den Speer und sagte: Ich werde David an die Wand spießen! Aber David wich ihm zweimal aus. 1Sa 18:12 Und Scha'ul fürchtete sich vor David; denn der Ewige war mit ihm, und von Scha'ul war er gewichen. 1Sa 18:13 Und Scha'ul entfernte ihn von sich weg und setzte ihn zum Obersten über Tausend; und er zog aus und ein vor dem Volk her. 1Sa 18:14 Und David hatte Erfolg auf allen seinen Wegen, und der Ewige war mit ihm. 1Sa 18:15 Und Scha'ul sah, dass er sehr erfolgreich war, und er fürchtete sich vor ihm. 1Sa 18:16 Aber ganz Jisra'el und Jehuda liebten David, denn er zog aus und ein vor ihnen her. 1Sa 18:17 Und Scha'ul sagte zu David: Siehe, meine größere Tochter Merav, die will ich dir zur Frau geben; nur sei mir ein tapferer Sohn und führe die Kriege des Ewigen! Scha'ul aber dachte: Meine Hand soll nicht gegen ihn sein, sondern die Hand der Pelischtim soll gegen ihn sein. 1Sa 18:18 Und David sagte zu Scha'ul: Wer bin ich, und was ist mein Leben und das Geschlecht meines Vaters in Jisra'el, dass ich des Königs Schwiegersohn werden sollte? 1Sa 18:19 Und es geschah zu der Zeit, als Merav, die Tochter Scha'uls, David gegeben werden sollte, da wurde sie Adri'el, dem Mecholati, zur Frau gegeben. 1Sa 18:20 Und Michal, die Tochter Scha'uls, liebte David; und man berichtete es Scha'ul, und die Sache war gut in seinen Augen. 1Sa 18:21 Und Scha'ul sagte: Ich will sie ihm geben, damit sie ihm zum Fallstrick werde und die Hand der Pelischtim gegen ihn sei. Und Scha'ul sagte zu David: Zum zweiten Mal sollst du heute mein Schwiegersohn werden. 1Sa 18:22 Und Scha'ul gebot seinen Knechten: Redet mit David heimlich, sagend: Siehe, der König hat Gefallen an dir, und alle seine Knechte lieben dich; so werde nun des Königs Schwiegersohn. 1Sa 18:23 Und die Knechte Scha'uls redeten diese Worte in den Ohren Davids. Und David sagte: Ist es ein Geringes in euren Augen, des Königs Schwiegersohn zu werden? Und ich bin ein armer und geringer Mann. 1Sa 18:24 Und die Knechte Scha'uls berichteten es ihm, sagend: Solche Worte hat David geredet. 1Sa 18:25 Da sagte Scha'ul: So sollt ihr zu David sagen: Der König hat kein Gefallen an einem Brautgeld, sondern an 100 Vorhäuten der Pelischtim, um sich an den Feinden des Königs zu rächen. Scha'ul aber gedachte David durch die Hand der Pelischtim zu Fall zu bringen. 1Sa 18:26 Und seine Knechte berichteten David diese Worte, und die Sache war gut in den Augen Davids, des Königs Schwiegersohn zu werden. Und die Tage waren noch nicht voll, 1Sa 18:27 da machte David sich auf und zog hin, er und seine Männer, und erschlug unter den Pelischtim 200 Mann; und David brachte ihre Vorhäute, und man gab sie dem König vollzählig, damit er des Königs Schwiegersohn würde. Und Scha'ul gab ihm Michal, seine Tochter, zur Frau. 1Sa 18:28 Und Scha'ul sah und erkannte, dass der Ewige mit David war; und Michal, die Tochter Scha'uls, liebte ihn. 1Sa 18:29 Und Scha'ul fürchtete sich noch mehr vor David; und Scha'ul wurde David Feind alle Tage. 1Sa 18:30 Und die Fürsten der Pelischtim zogen aus; und es geschah, sooft sie auszogen, hatte David mehr Erfolg als alle Knechte Scha'uls, und sein Name wurde sehr geachtet. 1Sa 19:1 Und Scha'ul redete zu Jehonathan, seinem Sohn, und zu allen seinen Knechten, dass sie David töten sollten. Aber Jehonathan, Scha'uls Sohn, hatte großes Gefallen an David. 1Sa 19:2 Und Jehonathan berichtete es David, sagend: Mein Vater Scha'ul sucht dich zu töten; und nun hüte dich doch morgen und bleib verborgen und verstecke dich. 1Sa 19:3 Ich aber will hinausgehen und an der Seite meines Vaters stehen auf dem Feld, wo du bist, und ich will zu meinem Vater von dir reden, und was ich sehe, das will ich dir berichten. 1Sa 19:4 Und Jehonathan redete zu Scha'ul, seinem Vater, Gutes von David und sagte zu ihm: Der König versündige sich nicht an David, seinem Knecht; denn er hat nicht gegen dich gesündigt, und seine Taten sind dir sehr nützlich. 1Sa 19:5 Und er hat sein Leben in seine Hand gelegt und den Pelischti erschlagen, und der Ewige hat ganz Jisra'el eine große Rettung bewirkt. Du hast es gesehen und dich gefreut; warum willst du dich denn an unschuldigem Blut versündigen, indem du David ohne Ursache tötest? 1Sa 19:6 Und Scha'ul hörte auf die Stimme Jehonathans, und Scha'ul schwor: So wahr der Ewige lebt, wenn er getötet wird! 1Sa 19:7 Da rief Jehonathan David, und Jehonathan berichtete ihm alle diese Worte. Und Jehonathan brachte David zu Scha'ul, und er war vor ihm wie gestern und vorgestern. 1Sa 19:8 Und es war wieder Krieg, und David zog aus und kämpfte gegen die Pelischtim und schlug sie mit einem großen Schlag, und sie flohen vor ihm. 1Sa 19:9 Und ein böser Geist des Ewigen kam über Scha'ul; und er saß in seinem Haus, und sein Speer war in seiner Hand, und David spielte mit der Hand. 1Sa 19:10 Und Scha'ul suchte David mit dem Speer an die Wand zu spießen; aber er wich aus vor Scha'ul, und er stieß den Speer in die Wand. Und David floh und entkam in jener Nacht. 1Sa 19:11 Da sandte Scha'ul Boten zum Haus Davids, um ihn zu bewachen und ihn am Morgen zu töten. Aber Michal, die Frau Davids, teilte es ihm mit, sagend: Wenn du nicht diese Nacht deine Seele rettest, wirst du morgen getötet. 1Sa 19:12 Und Michal ließ David durchs Fenster hinab; und er ging und floh und entkam. 1Sa 19:13 Und Michal nahm den Teraphim und legte ihn ins Bett und legte das Geflecht von Ziegenhaaren an sein Kopfende und deckte ihn mit dem Kleid zu. 1Sa 19:14 Und Scha'ul sandte Boten, um David zu holen; und sie sagte: Er ist krank. 1Sa 19:15 Da sandte Scha'ul die Boten, um David zu sehen, sagend: Bringt ihn im Bett zu mir herauf, damit ich ihn töte! 1Sa 19:16 Und die Boten kamen, und siehe, der Teraphim war im Bett, und das Geflecht von Ziegenhaaren an seinem Kopfende. 1Sa 19:17 Da sagte Scha'ul zu Michal: Warum hast du mich so betrogen und meinen Feind gehen lassen, dass er entkommen ist? Und Michal sagte zu Scha'ul: Er sagte zu mir: Lass mich gehen! Warum sollte ich dich töten? 1Sa 19:18 David aber war geflohen und entkommen; und er kam zu Schmue'l nach Rama und berichtete ihm alles, was Scha'ul ihm getan hatte. Und er und Schmue'l gingen hin und wohnten in Najot. 1Sa 19:19 Und es wurde Scha'ul berichtet, sagend: Siehe, David ist in Najot bei Rama. 1Sa 19:20 Da sandte Scha'ul Boten, um David zu holen. Und sie sahen die Versammlung der Propheten, die weissagten, und Schmue'l als Vorsteher über ihnen dastehend, da kam der Geist Gottes über die Boten Scha'uls, und auch sie weissagten. 1Sa 19:21 Und man berichtete es Scha'ul, und er sandte andere Boten, und auch sie weissagten; und Scha'ul sandte wieder Boten zum dritten Mal, und auch sie weissagten. 1Sa 19:22 Da ging auch er nach Rama und kam an die große Zisterne, die in Sechu ist; und er fragte und sagte: Wo sind Schmue'l und David? Und er sagte: Siehe, in Najot bei Rama. 1Sa 19:23 Und er ging dorthin, nach Najot bei Rama; und auch über ihn kam der Geist Gottes, und er ging und weissagte, bis er nach Najot bei Rama kam. 1Sa 19:24 Und auch er zog seine Kleider aus, und auch er weissagte vor Schmue'l, und er fiel hin nackt den ganzen Tag und die ganze Nacht. Daher sagt man: Ist auch Scha'ul unter den Propheten? 1Sa 20:1 Und David floh von Najot bei Rama und kam und sagte vor Jehonathan: Was habe ich getan? Was ist meine Ungerechtigkeit? Und was ist meine Sünde vor deinem Vater, dass er mein Leben sucht? 1Sa 20:2 Und er sagte zu ihm: Das sei ferne! Du wirst nicht sterben. Siehe, mein Vater tut nichts, weder eine große noch eine kleine Sache, ohne es meinem Ohr zu offenbaren. Und warum sollte mein Vater diese Sache vor mir verbergen? Es ist nicht so. 1Sa 20:3 Und David schwor weiter und sagte: Dein Vater weiß wohl, dass ich Gnade in deinen Augen gefunden habe; darum sagt er: Jehonathan soll das nicht wissen, damit er nicht bekümmert sei. Aber wahrlich, so wahr der Ewige lebt und deine Seele lebt: es ist nur ein Schritt zwischen mir und dem Tod! 1Sa 20:4 Und Jehonathan sagte zu David: Was deine Seele sagt, das will ich für dich tun. 1Sa 20:5 Und David sagte zu Jehonathan: Siehe, morgen ist Neumond; da sollte ich gewiss mit dem König zu Tisch sitzen. So lass mich gehen, und ich werde mich auf dem Feld verbergen bis zum dritten Abend. 1Sa 20:6 Wird dein Vater mich vermissen, so sage: David hat mich sehr gebeten, dass er nach Bet-Lechem, seiner Stadt, laufen dürfe; denn es ist das jährliche Schlachtopfer dort für die ganze Familie. 1Sa 20:7 Wenn er so sagt: Es ist gut, so ist Frieden für deinen Knecht. Wird er aber sehr zornig, so wisse, dass das Böse bei ihm beschlossen ist. 1Sa 20:8 So erweise nun Barmherzigkeit an deinem Knecht; denn du hast deinen Knecht in einen Bund des Ewigen mit dir gebracht. Ist aber eine Ungerechtigkeit an mir, so töte du mich; denn warum wolltest du mich zu deinem Vater bringen? 1Sa 20:9 Und Jehonathan sagte: Das sei ferne von dir! Denn wenn ich sicher wüsste, dass es bei meinem Vater beschlossen ist, dass das Böse über dich komme, würde ich es dir nicht berichten? 1Sa 20:10 Und David sagte zu Jehonathan: Wer wird mir berichten, ob dir dein Vater etwas Hartes antwortet? 1Sa 20:11 Und Jehonathan sagte zu David: Komm, lass uns hinaus aufs Feld gehen! Und sie gingen beide hinaus aufs Feld. 1Sa 20:12 Und Jehonathan sagte zu David: Der Ewige, Gott Israels, wenn ich meinen Vater um diese Zeit morgen oder übermorgen ausforsche, und siehe, es steht gut um David, und ich dann nicht zu dir sende und es deinem Ohr offenbare, 1Sa 20:13 So tue der Ewige dem Jonathan, und so füge er hinzu! Wenn es aber meinem Vater gefällt, Böses gegen dich zu tun, so werde ich es deinem Ohr offenbaren und dich wegschicken, dass du in Frieden gehst. Und der Ewige sei mit dir, wie er mit meinem Vater gewesen ist. 1Sa 20:14 Und nicht nur solange ich noch lebe, und nicht nur an mir sollst du die Güte des Ewigen erweisen, dass ich nicht sterbe. 1Sa 20:15 Und du wirst deine Barmherzigkeit nicht von meinem Haus abschneiden auf ewig, auch nicht, wenn der Ewige die Feinde Davids ausrotten wird, jeden vom Erdboden. 1Sa 20:16 So schloss Jehonathan einen Bund mit dem Haus Davids und sprach: Der Ewige fordere es von der Hand der Feinde Davids. 1Sa 20:17 Und Jehonathan fuhr fort, David bei seiner Liebe zu ihm schwören zu lassen; denn er liebte ihn, wie er seine Seele liebte. 1Sa 20:18 Und Jehonathan sagte zu ihm: Morgen ist Neumond; da wird man dich vermissen, denn dein Sitz wird leer bleiben. 1Sa 20:19 Und am dritten Tag gehe schnell hinab und komm an den Ort, wo du dich am Tag der Tat verborgen hattest, und setze dich neben den Stein Asel. 1Sa 20:20 Und ich werde drei Pfeile an seine Seite schießen, als ob ich nach einem Ziel für mich schösse. 1Sa 20:21 Und siehe, ich werde den Knaben senden, sagend: Geh, suche die Pfeile! Wenn ich zu dem Knaben sage: Siehe, die Pfeile sind diesseits von dir, hole sie!, so komm, denn es steht gut um dich und es ist nichts, so wahr der Ewige lebt. 1Sa 20:22 Wenn ich aber zu dem Jüngling so sage: Siehe, die Pfeile sind jenseits von dir!, so geh hin, denn der Ewige hat dich weggeschickt. 1Sa 20:23 Was aber das Wort betrifft, das wir geredet haben, ich und du, siehe, der Ewige ist zwischen mir und dir auf ewig. 1Sa 20:24 Da verbarg sich David auf dem Feld. Und es wurde Neumond, und der König setzte sich zum Essen zu Tisch. 1Sa 20:25 Und der König setzte sich auf seinen Sitz, wie von Mal zu Mal, an dem Sitz an der Wand, und Jehonathan stand auf, und Avner setzte sich an die Seite Scha'uls. Und Davids Platz blieb leer. 1Sa 20:26 Und Scha'ul sprach an diesem Tag nichts, denn er dachte: Es ist ihm etwas widerfahren; er ist nicht rein; sicher ist er nicht rein. 1Sa 20:27 Und es geschah am zweiten Tag des Neumonds, als Davids Platz leer blieb, da sagte Scha'ul zu Jehonathan, seinem Sohn: Warum ist der Sohn Jischais weder gestern noch heute zum Essen gekommen? 1Sa 20:28 Und Jehonathan antwortete Scha'ul: David hat von mir erbeten, nach Bet-Lechem zu gehen, 1Sa 20:29 und er sagte: Lass mich doch gehen, denn wir haben ein Familienopfer in der Stadt, und mein Bruder hat es mir selbst geboten. Und nun, wenn ich Gnade in deinen Augen gefunden habe, so lass mich doch entrinnen, dass ich meine Brüder sehe. Darum ist er nicht an den Tisch des Königs gekommen. 1Sa 20:30 Da entbrannte der Zorn Scha'uls über Jehonathan, und er sagte zu ihm: Du Sohn einer widerspenstigen Verdrehten! Weiß ich nicht, dass du den Sohn Jischais erwählt hast zu deiner Schande und zur Schande der Blöße deiner Mutter? 1Sa 20:31 Denn alle Tage, die der Sohn Jischais auf dem Erdboden lebt, wirst du und dein Königtum nicht bestehen. Und nun sende hin und hole ihn mir, denn er ist ein Sohn des Todes. 1Sa 20:32 Und Jehonathan antwortete Scha'ul, seinem Vater, und sagte zu ihm: Warum soll er getötet werden? Was hat er getan? 1Sa 20:33 Da warf Scha'ul den Speer nach ihm, um ihn zu treffen. Da erkannte Jehonathan, dass es von seinem Vater beschlossen war, David zu töten. 1Sa 20:34 Und Jehonathan stand vom Tisch auf in glühendem Zorn und aß am zweiten Tag des Neumonds keine Speise; denn er war bekümmert um David, weil sein Vater ihn geschmäht hatte. 1Sa 20:35 Und es geschah am Morgen, da ging Jehonathan ins Feld hinaus, an den Ort, den er mit David verabredet hatte, und ein kleiner Knabe war mit ihm. 1Sa 20:36 Und er sagte zu seinem Knaben: Lauf und suche doch die Pfeile, die ich schieße! Der Knabe lief, und er schoss den Pfeil über ihn hinaus. 1Sa 20:37 Und der Knabe kam an den Ort des Pfeils, den Jehonathan geschossen hatte, und Jehonathan rief dem Knaben nach und sagte: Ist nicht der Pfeil von dir weg weiter? 1Sa 20:38 Und Jehonathan rief dem Knaben nach: Schnell, eile, steh nicht still! Und der Knabe Jehonathans las den Pfeil auf und kam zu seinem Herrn. 1Sa 20:39 Und der Knabe wusste um nichts; nur Jehonathan und David wussten um die Sache. 1Sa 20:40 Und Jehonathan gab seine Geräte seinem Knaben und sagte zu ihm: Geh, bringe sie in die Stadt. 1Sa 20:41 Der Knabe ging, und David machte sich auf von der Südseite her und fiel auf sein Gesicht zur Erde und beugte sich dreimal nieder; und sie küssten einander und weinten miteinander, bis David über die Maßen weinte. 1Sa 20:42 Und Jehonathan sagte zu David: Geh hin in Frieden! Was wir beide geschworen haben im Namen des Ewigen, sagend: Der Ewige sei zwischen mir und dir und zwischen meinen Nachkommen und deinen Nachkommen auf ewig. 1Sa 21:1 Und er stand auf und ging, und Jonathan kam in die Stadt. 1Sa 21:2 Und David kam nach Nov zu Achimelech, dem Priester. Und Achimelech kam David zitternd entgegen und sagte zu ihm: Warum bist du allein und ist kein Mann bei dir? 1Sa 21:3 Und David sagte zu Achimelech, dem Priester: Der König hat mir eine Sache geboten und sagte zu mir: Niemand soll etwas wissen von der Sache, in der ich dich sende und die ich dir geboten habe. Und die Knaben habe ich an den und den Ort bestellt. 1Sa 21:4 Und nun, was ist unter deiner Hand? Gib fünf Brote in meine Hand, oder was sich findet. 1Sa 21:5 Und der Priester antwortete David und sagte: Es ist kein profanes Brot unter meiner Hand, sondern nur heiliges Brot ist da; wenn sich nur die Knaben von Frauen enthalten haben! 1Sa 21:6 Und David antwortete dem Priester und sagte zu ihm: Ja, Frauen sind uns verwehrt seit gestern und vorgestern, als ich auszog, und die Gefäße der Knaben sind heilig. Und es ist ein profaner Weg, und zudem wird heute der in dem Gefäß geheiligt sein. 1Sa 21:7 Da gab ihm der Priester Heiliges; denn es war dort kein anderes Brot als nur das Schaubrot, das vor dem Ewigen weggenommen wurde, um warmes Brot aufzulegen an dem Tag, an dem man es wegnahm. 1Sa 21:8 Und dort war an jenem Tag ein Mann von den Knechten Scha'uls eingeschlossen vor dem Ewigen, und sein Name war Doeg, der Edomiter, der Oberste der Hirten, die Scha'ul hatte. 1Sa 21:9 Und David sagte zu Achimelech: Und ist hier nicht unter deiner Hand ein Speer oder ein Schwert? Denn sowohl mein Schwert als auch meine Waffen habe ich nicht in meine Hand genommen, denn die Sache des Königs war eilig. 1Sa 21:10 Und der Priester sagte: Das Schwert Goljats, des Pelischtis, den du im Terebinthental erschlagen hast, siehe, es ist hier, in ein Gewand gehüllt hinter dem Ephod. Wenn du es dir nehmen willst, so nimm es, denn es ist kein anderes hier außer diesem. Und David sagte: Seinesgleichen gibt es nicht; gib es mir! 1Sa 21:11 Und David machte sich auf und floh an jenem Tag vor Scha'ul und kam zu Achisch, dem König von Gat. 1Sa 21:12 Und die Knechte des Achisch sagten zu ihm: Ist dieser nicht David, der König des Landes? Sangen sie nicht von diesem in den Reigen, sagend: Scha'ul hat seine Tausende geschlagen, David aber seine Zehntausende? 1Sa 21:13 Und David nahm sich diese Worte zu Herzen und fürchtete sich sehr vor Achisch, dem König von Gat. 1Sa 21:14 Und er verstellte seinen Verstand vor ihren Augen und gebärdete sich wahnsinnig unter ihren Händen und kritzelte an die Türflügel des Tores und ließ seinen Speichel in seinen Bart fließen. 1Sa 21:15 Da sagte Achisch zu seinen Knechten: Siehe, ihr seht einen wahnsinnigen Mann; warum bringt ihr ihn zu mir? 1Sa 21:16 Fehlt es mir an Wahnsinnigen, dass ihr diesen hergebracht habt, um bei mir wahnsinnig zu sein? Sollte der in mein Haus kommen? 1Sa 22:1 Und David ging von dort weg und entkam in die Höhle Adullam. Und als seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters es hörten, kamen sie zu ihm dorthin hinab. 1Sa 22:2 Und es versammelten sich zu ihm jeder bedrängte Mann und jeder Mann, der einen Gläubiger hatte, und jeder verbitterte Mann, und er wurde Oberster über sie; und es waren bei ihm etwa 400 Mann. 1Sa 22:3 Und David ging von dort nach Mizpe-Moab und sagte zum König von Moav: Lass doch meinen Vater und meine Mutter ausziehen und bei euch sein, bis ich weiß, was Gott mir tun wird. 1Sa 22:4 Und er führte sie vor den König von Moav, und sie wohnten bei ihm alle Tage, die David auf der Bergfeste war. 1Sa 22:5 Aber der Prophet Gad sagte zu David: Bleibe nicht auf der Bergfeste; geh und begib dich in das Land Jehuda. Da ging David und kam in den Wald Cheret. 1Sa 22:6 Und Scha'ul hörte, dass David und die Männer, die bei ihm waren, entdeckt worden waren. Und Scha'ul saß in Giv'a unter der Tamariske auf der Höhe, seinen Speer in seiner Hand, und alle seine Knechte standen bei ihm. 1Sa 22:7 Da sagte Scha'ul zu seinen Knechten, die bei ihm standen: Hört doch, Benjaminiter! Wird auch der Sohn Jischais euch allen Felder und Weinberge geben, euch alle zu Obersten über Tausend und zu Obersten über Hundert machen, 1Sa 22:8 dass ihr euch alle gegen mich verschworen habt und keiner es meinem Ohr offenbart, als mein Sohn einen Bund mit dem Sohn Jischais geschlossen hat, und keiner von euch sich um mich grämt und es meinem Ohr offenbart, dass mein Sohn meinen Knecht gegen mich aufgewiegelt hat, um mir nachzustellen, wie es an diesem Tag ist? 1Sa 22:9 Da antwortete Doeg, der Edomiter, der bei den Knechten Scha'uls stand, und sagte: Ich sah den Sohn Jischais nach Nov kommen zu Achimelech, dem Sohn Achituvs. 1Sa 22:10 Und er befragte den Ewigen für ihn und gab ihm Zehrung und gab ihm das Schwert Goljats, des Pelischtis. 1Sa 22:11 Da sandte der König hin und ließ den Priester Achimelech, den Sohn Achituvs, rufen, und das ganze Haus seines Vaters, die Priester, die in Nov waren. Und sie kamen alle zum König. 1Sa 22:12 Und Scha'ul sagte: Höre doch, Sohn Achituvs! Und er sagte: Hier bin ich, mein Herr. 1Sa 22:13 Und Scha'ul sagte zu ihm: Warum habt ihr euch gegen mich verschworen, du und der Sohn Jischais, indem du ihm Brot und ein Schwert gegeben und Gott für ihn befragt hast, damit er als mein Feind aufstehe, mir nachzustellen, wie es an diesem Tag ist? 1Sa 22:14 Und Achimelech antwortete dem König und sagte: Und wer ist unter all deinen Knechten so treu wie David und des Königs Schwiegersohn und hat Zutritt zu deiner geheimen Beratung und ist geehrt in deinem Haus? 1Sa 22:15 Habe ich an diesem Tag begonnen, Gott für ihn zu befragen? Das sei ferne von mir! Der König lege seinem Knecht keine Sache zur Last, noch dem ganzen Haus meines Vaters; denn dein Knecht hat von all diesem nichts gewusst, weder Kleines noch Großes. 1Sa 22:16 Aber der König sagte: Du musst gewiss sterben, Achimelech, du und das ganze Haus deines Vaters! 1Sa 22:17 Und der König sagte zu den Läufern, die bei ihm standen: Wendet euch und tötet die Priester des Ewigen, denn auch ihre Hand ist mit David; und weil sie wussten, dass er ein Flüchtling war, haben sie es mir nicht offenbart. Aber die Knechte des Königs wollten ihre Hand nicht ausstrecken, um die Priester des Ewigen anzugreifen. 1Sa 22:18 Da sagte der König zu Doeg: Wende du dich und greife die Priester an! Und Doeg, der Edomiter, wandte sich und griff die Priester an, und er tötete an jenem Tag 85 Mann, die das leinene Ephod trugen. 1Sa 22:19 Und Nov, die Stadt der Priester, schlug er mit der Schärfe des Schwertes, vom Mann bis zur Frau, vom Kind bis zum Säugling, und Rind und Esel und Kleinvieh, mit der Schärfe des Schwertes. 1Sa 22:20 Und es entkam ein Sohn Achimelechs, des Sohnes Achituvs, sein Name war Evjatar, und er floh David nach. 1Sa 22:21 Und Evjatar berichtete David, dass Scha'ul die Priester des Ewigen getötet hatte. 1Sa 22:22 Da sagte David zu Evjatar: Ich wusste an jenem Tag, als Doeg, der Edomiter, dort war, dass er es Scha'ul gewiss berichten würde. Ich bin schuldig an allen Seelen des Hauses deines Vaters. 1Sa 22:23 Bleibe bei mir, fürchte dich nicht; denn wer nach meinem Leben trachtet, trachtet nach deinem Leben; denn bei mir bist du wohlbewahrt. 1Sa 23:1 Und man berichtete David, sagend: Siehe, die Pelischtim kämpfen gegen Ke'ila, und sie plündern die Tennen. 1Sa 23:2 Und David befragte den Ewigen, sagend: Soll ich gehen und diese Pelischtim schlagen? Und der Ewige sagte zu David: Geh und schlage die Pelischtim und rette Ke'ila. 1Sa 23:3 Aber die Männer Davids sagten zu ihm: Siehe, wir fürchten uns hier in Jehuda, und wie sollten wir nach Ke'ila gegen die Schlachtreihen der Pelischtim ziehen? 1Sa 23:4 Da befragte David wieder den Ewigen, und der Ewige antwortete ihm und sagte: Mach dich auf, zieh hinab nach Ke'ila; denn ich werde die Pelischtim in deine Hand geben. 1Sa 23:5 So ging David mit seinen Männern nach Ke'ila und kämpfte gegen die Pelischtim und trieb ihr Vieh weg und schlug sie mit einem großen Schlag. Und David rettete die Bewohner von Ke'ila. 1Sa 23:6 Und es geschah, als Evjatar, der Sohn Achimelechs, zu David nach Ke'ila floh, kam er hinab mit einem Ephod in seiner Hand. 1Sa 23:7 Und es wurde Scha'ul berichtet, dass David nach Ke'ila gekommen war. Da sagte Scha'ul: Gott hat ihn in meine Hand ausgeliefert; denn er hat sich eingeschlossen, indem er in eine Stadt mit Toren und Riegeln gekommen ist. 1Sa 23:8 Und Scha'ul rief das ganze Volk zum Krieg auf, um nach Ke'ila hinabzuziehen, David und seine Männer zu belagern. 1Sa 23:9 Als aber David erkannte, dass Scha'ul Böses gegen ihn plante, sagte er zu Evjatar, dem Priester: Bringe das Ephod her! 1Sa 23:10 Und David sagte: Ewiger, Gott Jisra'els, dein Knecht hat sicher gehört, dass Scha'ul sucht nach Ke'ila zu kommen, um die Stadt zu verderben um meinetwillen. 1Sa 23:11 Werden die Bürger von Ke'ila mich in seine Hand ausliefern? Wird Scha'ul herabkommen, wie dein Knecht gehört hat? Ewiger, Gott Jisra'els, tue es doch deinem Knecht kund! Und der Ewige sagte: Er wird herabkommen. 1Sa 23:12 Und David sagte: Werden die Bürger von Ke'ila mich und meine Männer in die Hand Scha'uls ausliefern? Und der Ewige sagte: Sie werden ausliefern. 1Sa 23:13 Da machte sich David auf, und seine Männer, etwa 600 Mann, und sie zogen von Ke'ila fort und gingen, wohin sie gehen konnten. Und es wurde Scha'ul berichtet, dass David aus Ke'ila entkommen war, und er stand davon ab auszuziehen. 1Sa 23:14 Und David blieb in der Wüste auf den Bergfesten, und er blieb auf dem Gebirge in der Wüste Ziph. Und Scha'ul suchte ihn alle Tage, aber Gott gab ihn nicht in seine Hand. 1Sa 23:15 Und David sah, dass Scha'ul ausgezogen war, um nach seinem Leben zu trachten; und David war in der Wüste Ziph, in Choresch. 1Sa 23:16 Da machte sich Jehonathan, der Sohn Scha'uls, auf und ging zu David nach Choresch und stärkte seine Hand in Gott. 1Sa 23:17 Und er sagte zu ihm: Fürchte dich nicht! Denn die Hand meines Vaters Scha'ul wird dich nicht finden. Und du wirst König werden über Jisra'el, und ich werde der Zweite nach dir sein; und auch mein Vater Scha'ul weiß das. 1Sa 23:18 Und sie schlossen beide einen Bund vor dem Ewigen. Und David blieb in Choresch, und Jehonathan ging in sein Haus. 1Sa 23:19 Da gingen die Ziphiter zu Scha'ul hinauf nach Giv'a und sagten: Hält sich David nicht bei uns verborgen auf den Bergfesten in Choresch, auf dem Hügel Hachila, der südlich von Jeschimon ist? 1Sa 23:20 Und nun, o König, nach allem Verlangen deiner Seele herabzukommen, komm herab; und an uns ist es, ihn in die Hand des Königs auszuliefern. 1Sa 23:21 Und Scha'ul sagte: Gesegnet seid ihr vom Ewigen, dass ihr Mitleid mit mir gehabt habt! 1Sa 23:22 Geht doch hin, bereitet weiter vor, und erkennt und seht seinen Ort, wo sein Fuß sein wird, und wer ihn dort gesehen hat; denn man hat mir gesagt, dass er sehr listig ist. 1Sa 23:23 Und seht und erkennt alle Verstecke, wo er sich versteckt, und kommt wieder zu mir mit sicherer Kunde, dann will ich mit euch gehen. Und es soll geschehen, wenn er im Land ist, so will ich ihn aufspüren unter allen Tausenden Jehudas. 1Sa 23:24 Und sie machten sich auf und gingen nach Ziph, vor Scha'ul her. David aber und seine Männer waren in der Wüste Maon, in der Arava, südlich von Jeschimon. 1Sa 23:25 Und Scha'ul und seine Männer gingen, ihn zu suchen; und man berichtete es David, und er ging zum Felsen hinab und blieb in der Wüste Maon. Und als Scha'ul es hörte, jagte er David nach in die Wüste Maon. 1Sa 23:26 Und Scha'ul ging auf dieser Seite des Berges, David aber und seine Männer auf jener Seite des Berges. Und es geschah, als David eilte, Scha'ul zu entgehen, und Scha'ul und seine Männer David und seine Männer umzingelten, um sie zu fangen, 1Sa 23:27 da kam ein Bote zu Scha'ul und sagte: Eile und komm, denn die Pelischtim sind ins Land eingefallen! 1Sa 23:28 Da kehrte Scha'ul um von der Verfolgung Davids und zog den Pelischtim entgegen. Daher nannte man jenen Ort Sela-Hamachlekot. 1Sa 24:1 Und David zog von dort hinauf und blieb in den Bergfesten von En-Gedi. 1Sa 24:2 Und es geschah, als Scha'ul zurückkam von der Verfolgung der Pelischtim, da berichtete man ihm, sagend: Siehe, David ist in der Wüste En-Gedi. 1Sa 24:3 Und Scha'ul nahm 3000 auserlesene Männer aus ganz Jisra'el und zog hin, David und seine Männer zu suchen auf den Felsen der Steinböcke. 1Sa 24:4 Und er kam zu den Schafhürden am Wege, und dort war eine Höhle, und Scha'ul ging hinein, um seine Füße zu bedecken. David aber und seine Männer saßen im Inneren der Höhle. 1Sa 24:5 Da sagten die Männer Davids zu ihm: Siehe, dies ist der Tag, von dem der Ewige zu dir gesagt hat: Siehe, ich gebe deinen Feind in deine Hand, dass du ihm tust, wie es gut ist in deinen Augen. Und David stand auf und schnitt heimlich einen Zipfel von Scha'uls Oberkleid ab. 1Sa 24:6 Und es geschah danach, da pochte David das Herz, weil er den Zipfel von Scha'uls Oberkleid abgeschnitten hatte, 1Sa 24:7 und er sagte zu seinen Männern: Fern sei es mir vom Ewigen, dass ich diese Sache meinem Herrn, dem Gesalbten des Ewigen, tun sollte, meine Hand gegen ihn auszustrecken; denn er ist der Gesalbte des Ewigen. 1Sa 24:8 Und David hielt seine Männer mit Worten zurück und ließ sie nicht gegen Scha'ul aufstehen. Und Scha'ul machte sich auf aus der Höhle und ging seines Weges. 1Sa 24:9 Und David machte sich danach auf und ging aus der Höhle heraus und rief hinter Scha'ul her und sagte: Mein Herr, o König! Und Scha'ul blickte hinter sich, und David neigte sein Antlitz zur Erde und warf sich nieder. 1Sa 24:10 Und David sagte zu Scha'ul: Warum hörst du auf die Worte von Menschen, die sagen: Siehe, David sucht dein Unglück? 1Sa 24:11 Siehe, an diesem Tag haben deine Augen gesehen, dass der Ewige dich heute in meine Hand gegeben hat in der Höhle, und man sagte, ich solle dich töten, aber mein Auge schonte dich und ich sagte: Ich will meine Hand nicht gegen meinen Herrn ausstrecken; denn er ist der Gesalbte des Ewigen. 1Sa 24:12 Und siehe, mein Vater, siehe auch, ja siehe den Zipfel deines Oberkleides in meiner Hand! Denn daran, dass ich den Zipfel deines Oberkleides abgeschnitten und dich nicht getötet habe, erkenne und siehe, dass keine Bosheit und kein Vergehen in meiner Hand ist und ich mich nicht an dir versündigt habe; du aber jagst meinem Leben nach, um es zu nehmen. 1Sa 24:13 Der Ewige wird richten zwischen mir und dir, und der Ewige wird mich an dir rächen; aber meine Hand wird nicht gegen dich sein, 1Sa 24:14 wie das Sprichwort der Vorfahren sagt: Von Frevlern geht Frevel aus; aber meine Hand wird nicht gegen dich sein. 1Sa 24:15 Hinter wem zieht der König von Jisra'el her? Wem jagst du nach? Einem toten Hund, einem einzelnen Floh! 1Sa 24:16 So sei der Ewige Richter und richte zwischen mir und dir. Und er sehe zu und führe meinen Rechtsstreit und schaffe mir Recht aus deiner Hand! 1Sa 24:17 Und es geschah, als David diese Worte zu Scha'ul beendet hatte, da sagte Scha'ul: Ist das deine Stimme, mein Sohn David? Und Scha'ul erhob seine Stimme und weinte. 1Sa 24:18 Und er sagte zu David: Du bist gerechter als ich, denn du hast mir Gutes erwiesen; ich aber habe dir Böses erwiesen. 1Sa 24:19 Und du hast heute gezeigt, dass du Gutes an mir getan hast, als der Ewige mich in deine Hand ausgeliefert hatte und du mich nicht getötet hast. 1Sa 24:20 Denn wenn ein Mann seinen Feind findet, wird er ihn auf gutem Weg gehen lassen? So möge der Ewige dir Gutes vergelten für diesen Tag, was du mir getan hast! 1Sa 24:21 Und nun siehe, ich weiß, dass du gewiss König werden wirst und das Königtum Jisra'els in deiner Hand bestehen wird. 1Sa 24:22 So schwöre mir nun bei dem Ewigen, dass du meine Nachkommen nach mir nicht ausrotten und meinen Namen nicht austilgen wirst aus dem Haus meines Vaters. 1Sa 24:23 Und David schwor es Scha'ul. Da ging Scha'ul in sein Haus. David aber und seine Männer stiegen hinauf auf die Bergfeste. 1Sa 25:1 Und Schmue'l starb; und ganz Jisra'el versammelte sich und sie klagten um ihn und begruben ihn in seinem Haus in Rama. Und David machte sich auf und zog hinab in die Wüste Paran. 1Sa 25:2 Und es war ein Mann in Maon, und sein Besitz war in Karmel; und der Mann war sehr reich, und er hatte 3000 Schafe und 1000 Ziegen. Und es geschah, als er dabei war, seine Schafe in Karmel zu scheren. 1Sa 25:3 Und der Name des Mannes war Naval, und der Name seiner Frau Avigajil; und die Frau war von gutem Verstand und schön von Gestalt, der Mann aber war hart und böse in seinen Taten, und er war ein Kalibi. 1Sa 25:4 Und David hörte in der Wüste, dass Naval seine Schafe schor. 1Sa 25:5 Da sandte David zehn junge Männer; und David sagte zu den jungen Männern: Geht hinauf nach Karmel, und wenn ihr zu Naval kommt, fragt ihn in meinem Namen nach seinem Wohlergehen 1Sa 25:6 und sprecht so: Zum Leben! Und dir Friede und deinem Haus Friede und allem, was du hast, Friede! 1Sa 25:7 Und nun habe ich gehört, dass du Scherer hast. Nun, deine Hirten sind bei uns gewesen; wir haben ihnen nichts zuleide getan, und nichts von ihnen wurde vermisst alle Tage, die sie in Karmel gewesen sind. 1Sa 25:8 Frage deine jungen Männer, und sie werden es dir mitteilen. Und mögen die jungen Männer Gnade finden in deinen Augen, denn an einem guten Tag sind wir gekommen. Gib doch, was deine Hand findet, deinen Knechten und deinem Sohn David. 1Sa 25:9 Und die jungen Männer Davids kamen und redeten zu Naval nach allen diesen Worten im Namen Davids; und sie warteten. 1Sa 25:10 Aber Naval antwortete den Knechten Davids und sagte: Wer ist David, und wer ist der Sohn Jischais? Heutzutage gibt es viele Knechte, die sich losreißen, jeder von seinem Herrn. 1Sa 25:11 Und ich sollte mein Brot und mein Wasser nehmen und mein Geschlachtetes, das ich für meine Scherer geschlachtet habe, und es Männern geben, von denen ich nicht weiß, woher sie sind? 1Sa 25:12 Und die jungen Männer Davids wandten sich auf ihren Weg; und sie kehrten zurück und kamen und berichteten ihm nach allen diesen Worten. 1Sa 25:13 Da sagte David zu seinen Männern: Gürtet ein jeder sein Schwert um! Und sie gürteten ein jeder sein Schwert um, und auch David gürtete sein Schwert um; und sie zogen hinauf, David nach, etwa 400 Mann, und 200 blieben bei dem Gepäck. 1Sa 25:14 Und einer von den jungen Männern berichtete Avigajil, der Frau Navals, sagend: Siehe, David hat Boten aus der Wüste gesandt, um unseren Herrn zu segnen; aber er fuhr sie an. 1Sa 25:15 Und die Männer waren sehr gut zu uns; und nichts wurde uns zuleide getan, und wir haben nichts vermisst alle die Tage, die wir mit ihnen umhergezogen sind, als wir auf dem Feld waren. 1Sa 25:16 Eine Mauer waren sie um uns bei Nacht und bei Tag, alle die Tage, die wir bei ihnen waren, als wir die Schafe weideten. 1Sa 25:17 Und nun wisse und sieh zu, was du tun wirst; denn das Unglück ist beschlossen gegen unseren Herrn und über sein ganzes Haus; und er ist ein solcher Sohn ohne Nutzen, dass man nicht zu ihm reden kann. 1Sa 25:18 Da eilte Avigajil und nahm 200 Brote und zwei Schläuche Wein und fünf zubereitete Schafe und fünf Maß geröstete Körner und 100 Rosinenkuchen und 200 Feigenkuchen und legte sie auf Esel. 1Sa 25:19 Und sie sagte zu ihren jungen Männern: Geht vor mir her, siehe, ich komme hinter euch her. Aber ihrem Mann Naval teilte sie nichts mit. 1Sa 25:20 Und es geschah, als sie auf dem Esel ritt und im Schutz des Berges hinabkam, und siehe, David und seine Männer kamen herab, ihr entgegen; und sie traf auf sie. 1Sa 25:21 David aber hatte gesagt: Fürwahr, umsonst habe ich alles behütet, was diesem Mann in der Wüste gehörte, so dass nichts vermisst wurde von allem, was ihm gehörte; und er hat mir Böses für Gutes vergolten! 1Sa 25:22 So tue Gott den Feinden Davids, und so füge er hinzu, wenn ich von allem, was ihm gehört, bis zum Morgenlicht übriglasse, was männlich ist! 1Sa 25:23 Und als Avigajil David sah, da eilte sie und stieg vom Esel herab; und sie fiel vor David auf ihr Angesicht und beugte sich zur Erde nieder. 1Sa 25:24 Und sie fiel zu seinen Füßen und sagte: Auf mir, mein Herr, sei die Verschuldung! Und lass doch deine Magd reden vor deinen Ohren, und höre die Worte deiner Magd! 1Sa 25:25 Mein Herr richte doch nicht sein Herz auf diesen Mann ohne Nutzen, auf Naval; denn wie sein Name, so ist er: Naval ist sein Name, und Torheit ist bei ihm. Und ich, deine Magd, habe die jungen Männer meines Herrn nicht gesehen, die du gesandt hast. 1Sa 25:26 Und nun, mein Herr, so wahr der Ewige lebt und deine Seele lebt, der Ewige hat dich davon zurückgehalten, in Blutschuld zu kommen, und dass deine Hand dir helfe! Und nun, mögen wie Naval deine Feinde sein und die, die Böses suchen gegen meinen Herrn! 1Sa 25:27 Und nun, dieses Geschenk, das deine Magd meinem Herrn gebracht hat, es werde den jungen Männern gegeben, die den Fußstapfen meines Herrn folgen. 1Sa 25:28 Vergib doch das Vergehen deiner Magd; denn der Ewige wird meinem Herrn gewiss ein beständiges Haus machen, weil mein Herr die Kämpfe des Ewigen kämpft, und Böses wird nicht an dir gefunden werden alle deine Tage. 1Sa 25:29 Und wenn ein Mensch aufsteht, dich zu verfolgen und nach deinem Leben zu trachten, so wird die Seele meines Herrn eingebunden sein in das Bündel der Lebendigen bei dem Ewigen, deinem Gott. Und die Seele deiner Feinde, die wird er wegschleudern in der Höhlung der Schleuder. 1Sa 25:30 Und es wird geschehen, wenn der Ewige meinem Herrn tun wird nach all dem Guten, das er über dich geredet hat, und dich bestellen wird zum Fürsten über Jisra'el, 1Sa 25:31 So wird dir dies nicht zum Anstoß sein, noch zum Herzensvorwurf für meinen Herrn, dass du ohne Grund Blut vergossen und dass mein Herr sich selbst geholfen hätte. Und wenn der Ewige meinem Herrn wohltun wird, so gedenke deiner Magd. 1Sa 25:32 Und David sagte zu Avigajil: Gepriesen sei der Ewige, der Gott Jisra'els, der dich an diesem Tag mir entgegengesandt hat! 1Sa 25:33 Und gesegnet sei deine Einsicht, und gesegnet seist du, dass du mich heute davon zurückgehalten hast, in Blutschuld zu kommen und mir mit meiner Hand zu helfen! 1Sa 25:34 Doch so wahr der Ewige, der Gott Jisra'els, lebt, der mich zurückgehalten hat, dir Böses zu tun: Wenn du nicht geeilt und mir nicht entgegengekommen wärst, so wäre dem Naval bis zum Morgenlicht nicht übriggeblieben, was männlich ist! 1Sa 25:35 Und David nahm von ihrer Hand, was sie ihm gebracht hatte, und er sagte zu ihr: Zieh in Frieden hinauf zu deinem Haus. Siehe, ich habe auf deine Stimme gehört und dein Angesicht erhoben. 1Sa 25:36 Und Avigajil kam zu Naval, und siehe, er hatte ein Mahl in seinem Haus wie ein Königsmahl; und das Herz Navals war fröhlich in ihm, und er war sehr betrunken. Und sie berichtete ihm weder Kleines noch Großes bis zum Morgenlicht. 1Sa 25:37 Und es geschah am Morgen, als der Wein von Naval gegangen war, da berichtete ihm seine Frau diese Dinge; und sein Herz erstarb in seinem Innern, und er wurde wie ein Stein. 1Sa 25:38 Und es geschah nach etwa zehn Tagen, da schlug der Ewige den Naval, und er starb. 1Sa 25:39 Und David hörte, dass Naval gestorben war, und er sagte: Gepriesen sei der Ewige, der den Rechtsstreit meiner Schmach von der Hand Navals geführt und seinen Knecht vom Bösen zurückgehalten hat! Und die Bosheit Navals hat der Ewige auf seinen Kopf zurückkehren lassen. Und David sandte hin und redete über Avigajil, um sie sich zur Frau zu nehmen. 1Sa 25:40 Und die Knechte Davids kamen zu Avigajil nach Karmel; und sie redeten zu ihr, sagend: David hat uns zu dir gesandt, um dich ihm zur Frau zu nehmen. 1Sa 25:41 Da stand sie auf und beugte sich nieder, mit dem Gesicht zur Erde, und sagte: Siehe, deine Magd als Dienerin, um die Füße der Knechte meines Herrn zu waschen. 1Sa 25:42 Und Avigajil eilte und machte sich auf und ritt auf dem Esel, mit ihren fünf Mägden, die ihrem Fuß folgten; und sie zog den Boten Davids nach, und sie wurde ihm zur Frau. 1Sa 25:43 Und David hatte auch Achinoam von Jisre'el genommen; und so wurden auch beide seine Frauen. 1Sa 25:44 Scha'ul aber hatte Michal, seine Tochter, Davids Frau, Palti, dem Sohn des Laisch, aus Gallim, gegeben. 1Sa 26:1 Und die Ziphiter kamen zu Scha'ul nach Giv'a, sagend: Versteckt sich David nicht auf dem Hügel Hachila vor Jeschimon? 1Sa 26:2 Da machte sich Scha'ul auf und zog in die Wüste Ziph hinab, und mit ihm 3000 auserlesene Männer von Jisra'el, um David in der Wüste Ziph zu suchen. 1Sa 26:3 Und Scha'ul lagerte auf dem Hügel Hachila, der vor Jeschimon am Wege ist. David aber blieb in der Wüste. Und er sah, dass Scha'ul ihm in die Wüste nachgekommen war, 1Sa 26:4 und David sandte Kundschafter aus und erkannte, dass Scha'ul gewiss gekommen war. 1Sa 26:5 Und David machte sich auf und kam an den Ort, wo Scha'ul lagerte. Und David sah den Ort, wo Scha'ul lag und Avner, der Sohn Ners, sein Heeroberster. Und Scha'ul lag in der Wagenburg, und das Volk lagerte um ihn her. 1Sa 26:6 Da antwortete David und sagte zu Achimelech, dem Chittiter, und zu Avischai, dem Sohn der Zeruja, dem Bruder Joavs, sagend: Wer wird mit mir zu Scha'ul ins Lager hinabgehen? Und Avischai sagte: Ich werde mit dir hinabgehen. 1Sa 26:7 So kamen David und Avischai zum Volk bei Nacht. Und siehe, Scha'ul lag schlafend in der Wagenburg, und sein Speer war in die Erde gesteckt zu seinen Häupten. Avner aber und das Volk lagen um ihn her. 1Sa 26:8 Da sagte Avischai zu David: Heute hat Gott deinen Feind in deine Hand ausgeliefert; und nun lass mich ihn doch mit dem Speer an die Erde schlagen, einmal, und ich werde es ihm nicht zweimal tun. 1Sa 26:9 David aber sagte zu Avischai: Verdirb ihn nicht! Denn wer hat seine Hand ausgestreckt gegen den Gesalbten des Ewigen und ist unschuldig geblieben? 1Sa 26:10 Und David sagte: So wahr der Ewige lebt, wenn nicht der Ewige ihn schlagen wird, oder sein Tag kommt, dass er stirbt, oder er in den Krieg zieht und weggerafft wird! 1Sa 26:11 Der Ewige lasse es fern von mir sein, dass ich meine Hand ausstrecke gegen den Gesalbten des Ewigen! Und nun nimm doch den Speer zu seinen Häupten und den Wasserkrug, und lass uns gehen! 1Sa 26:12 Und David nahm den Speer und den Wasserkrug von Scha'uls Kopfende, und sie gingen weg, und niemand sah es, und niemand merkte es, und niemand wachte auf, denn sie schliefen alle; denn ein tiefer Schlaf des Ewigen war auf sie gefallen. 1Sa 26:13 Und David ging hinüber auf die andere Seite und stellte sich auf den Gipfel des Berges von ferne, so dass ein großer Raum zwischen ihnen war. 1Sa 26:14 Und David rief zum Volk und zu Avner, dem Sohn Ners, sagend: Antwortest du nicht, Avner? Und Avner antwortete und sprach: Wer bist du, dass du zum König rufst? 1Sa 26:15 Und David sprach zu Avner: Bist du nicht ein Mann? Und wer ist wie du in Jisra'el? Und warum hast du nicht über deinen Herrn, den König, gewacht? Denn es ist einer vom Volk gekommen, um den König, deinen Herrn, zu verderben. 1Sa 26:16 Nicht gut ist diese Sache, die du getan hast. So wahr der Ewige lebt, ihr seid Söhne des Todes, weil ihr nicht über euren Herrn, über den Gesalbten des Ewigen, gewacht habt! Und nun sieh, wo der Speer des Königs ist und der Wasserkrug, die an seinem Kopfende waren. 1Sa 26:17 Da erkannte Scha'ul die Stimme Davids und sprach: Ist das deine Stimme, mein Sohn David? Und David sprach: Es ist meine Stimme, mein Herr König. 1Sa 26:18 Und er sprach: Warum ist mein Herr verfolgend seinen Knecht? Denn was habe ich getan? Und was für Böses ist in meiner Hand? 1Sa 26:19 Und nun höre doch mein Herr, der König, die Worte seines Knechtes: Wenn der Ewige dich gegen mich aufgereizt hat, so möge er ein Speisopfer riechen. Wenn aber Menschenkinder, so seien sie verflucht vor dem Ewigen, denn sie haben mich heute vertrieben, dass ich mich nicht anschließen kann an das Erbteil des Ewigen, indem sie sprechen: Geh, diene anderen Göttern! 1Sa 26:20 Und nun, möge mein Blut nicht zur Erde fallen fern vom Angesicht des Ewigen! Denn der König von Jisra'el ist ausgezogen, einen einzigen Floh zu suchen, wie man ein Rebhuhn jagt auf den Bergen. 1Sa 26:21 Und Scha'ul sprach: Ich habe gesündigt. Kehre zurück, mein Sohn David, denn ich will dir nichts Böses mehr tun, dafür dass mein Leben kostbar war in deinen Augen an diesem Tag. Siehe, ich habe töricht gehandelt und sehr geirrt. 1Sa 26:22 Und David antwortete und sprach: Siehe, der Speer des Königs! So komme einer von den jungen Männern herüber und hole ihn. 1Sa 26:23 Und der Ewige wird jedem Mann seine Gerechtigkeit und seine Treue vergelten; denn der Ewige hat dich heute in meine Hand gegeben, und ich wollte meine Hand nicht ausstrecken gegen den Gesalbten des Ewigen. 1Sa 26:24 Und siehe, wie dein Leben heute groß war in meinen Augen, so sei mein Leben groß in den Augen des Ewigen, und er errette mich aus aller Bedrängnis! 1Sa 26:25 Und Scha'ul sprach zu David: Gesegnet seist du, mein Sohn David; du wirst es gewiss tun und auch gewiss obsiegen. Und David ging seines Weges, und Scha'ul kehrte zurück an seinen Ort. 1Sa 27:1 Und David sprach zu sich: Nun werde ich eines Tages durch die Hand Scha'uls umkommen. Nichts ist besser für mich, als dass ich schnell ins Land der Pelischtim entrinne. Und Scha'ul wird davon ablassen, mich fernerhin in allen Grenzen Jisra'els zu suchen, und ich werde seinen Händen entrinnen. 1Sa 27:2 Und David machte sich auf und zog hinüber, er und die 600 Mann, die bei ihm waren, zu Achisch, dem Sohn Maochs, dem König von Gat. 1Sa 27:3 Und David wohnte bei Achisch in Gat, er und seine Männer, jeder mit seinem Haus, David und seine beiden Frauen, Achinoam, die Jisreelit, und Avigajil, die Frau Navals, die Karmelit. 1Sa 27:4 Und es wurde Scha'ul berichtet, dass David nach Gat geflohen war, und er suchte ihn nicht mehr. 1Sa 27:5 Und David sprach zu Achisch: Wenn ich denn Gnade gefunden habe in deinen Augen, so möge man mir einen Ort geben in einer der Städte des Feldes, dass ich dort wohne; denn warum sollte dein Knecht in der Königsstadt bei dir wohnen? 1Sa 27:6 Da gab ihm Achisch an jenem Tag Ziklag. Darum gehört Ziklag den Königen von Jehuda bis auf diesen Tag. 1Sa 27:7 Und die Zahl der Tage, die David im Feld der Pelischtim wohnte, war ein Jahr und vier Monate. 1Sa 27:8 Und David zog hinauf mit seinen Männern und sie fielen ein bei dem Geschuri und dem Girsi und dem Amaleki; denn diese waren von alters her die Bewohner des Landes bis nach Schur hin und bis nach Mizrajim. 1Sa 27:9 Und David schlug das Land und ließ weder Mann noch Frau leben und nahm Schafe und Rinder und Esel und Kamele und Kleider und kehrte zurück und kam zu Achisch. 1Sa 27:10 Wenn dann Achisch sprach: Wo seid ihr heute eingefallen?, so sprach David: In das Südland von Jehuda oder in das Südland des Jerachmeeli oder in das Südland des Keni. 1Sa 27:11 Und David ließ weder Mann noch Frau lebendig nach Gat kommen, indem er sprach: Dass sie nicht über uns berichten und sagen: So hat David getan. Und so war seine Weise alle Tage, die er im Feld der Pelischtim wohnte. 1Sa 27:12 Und Achisch vertraute David und sprach: Er hat sich gewiss stinkend gemacht bei seinem Volk, bei Jisra'el, und er wird mir ewig zum Knecht sein. 1Sa 28:1 Und es geschah in jenen Tagen, da versammelten die Pelischtim ihre Heere zum Krieg, um gegen Jisra'el zu kämpfen. Und Achisch sprach zu David: Du sollst gewiss wissen, dass du mit mir ausziehen wirst im Heer, du und deine Männer. 1Sa 28:2 Und David sprach zu Achisch: Darum sollst du erfahren, was dein Knecht tun wird. Und Achisch sprach zu David: Darum werde ich dich zum Hüter meines Hauptes setzen alle Tage. 1Sa 28:3 Und Schmue'l war gestorben, und ganz Jisra'el hatte um ihn geklagt und ihn begraben in Rama, in seiner Stadt. Und Scha'ul hatte die Totenbeschwörer und die Wahrsager aus dem Land weggeschafft. 1Sa 28:4 Und die Pelischtim versammelten sich und kamen und lagerten in Schunem. Und Scha'ul versammelte ganz Jisra'el, und sie lagerten auf dem Gilboa. 1Sa 28:5 Und Scha'ul sah das Lager der Pelischtim, und er fürchtete sich, und sein Herz bebte sehr. 1Sa 28:6 Und Scha'ul befragte den Ewigen; aber der Ewige antwortete ihm nicht, weder durch die Träume noch durch die Urim noch durch die Propheten. 1Sa 28:7 Da sprach Scha'ul zu seinen Knechten: Sucht mir eine Frau, die eine Totenbeschwörerin ist, dass ich zu ihr gehe und sie befrage. Und seine Knechte sprachen zu ihm: Siehe, in En-Dor ist eine Frau, die eine Totenbeschwörerin ist. 1Sa 28:8 Und Scha'ul verstellte sich und zog andere Kleider an und ging hin, er und zwei Männer mit ihm, und sie kamen zu der Frau bei Nacht; und er sprach: Wahrsage mir doch durch den Totengeist und bringe mir den herauf, den ich dir sagen werde. 1Sa 28:9 Die Frau sprach zu ihm: Siehe, du weißt ja, was Scha'ul getan hat, dass er die Totenbeschwörer und die Wahrsager aus dem Land ausgerottet hat; und warum legst du meinem Leben eine Falle, um mich zu töten? 1Sa 28:10 Und Scha'ul schwor ihr bei dem Ewigen und sprach: So wahr der Ewige lebt, wenn dich eine Schuld trifft in dieser Sache! 1Sa 28:11 Da sprach die Frau: Wen soll ich dir heraufbringen? Und er sprach: Bringe mir Schmue'l herauf. 1Sa 28:12 Und als die Frau Schmue'l sah, schrie sie mit lauter Stimme; und die Frau sprach zu Scha'ul: Warum hast du mich betrogen? Du bist ja Scha'ul! 1Sa 28:13 Und der König sprach zu ihr: Fürchte dich nicht! Aber was siehst du? Und die Frau sprach zu Scha'ul: Götter sehe ich aus der Erde heraufsteigen. 1Sa 28:14 Und er sprach zu ihr: Wie ist seine Gestalt? Und sie sprach: Ein alter Mann steigt herauf, und er ist in ein Oberkleid gehüllt. Da erkannte Scha'ul, dass es Schmue'l war, und er neigte sich, das Gesicht zur Erde, und beugte sich nieder. 1Sa 28:15 Und Schmue'l sprach zu Scha'ul: Warum hast du mich beunruhigt, mich heraufkommen zu lassen? Und Scha'ul sprach: Ich bin in großer Not, denn die Pelischtim kämpfen gegen mich, und Gott ist von mir gewichen und antwortet mir nicht mehr, weder durch die Propheten noch durch Träume; da ließ ich dich rufen, dass du mir kundtust, was ich tun soll. 1Sa 28:16 Und Schmue'l sprach: Warum fragst du mich denn, da der Ewige von dir gewichen und dein Feind geworden ist? 1Sa 28:17 Und der Ewige hat getan, wie er durch mich geredet hat, und der Ewige hat das Königreich aus deiner Hand gerissen und es deinem Nächsten, David, gegeben. 1Sa 28:18 Weil du der Stimme des Ewigen nicht gehorcht und seinen grimmigen Zorn nicht an Amalek vollstreckt hast, darum hat dir der Ewige diese Sache heute getan. 1Sa 28:19 Und der Ewige wird auch Jisra'el mit dir in die Hand der Pelischtim geben. Und morgen wirst du und deine Söhne bei mir sein; auch das Lager Jisra'els wird der Ewige in die Hand der Pelischtim geben. 1Sa 28:20 Da fiel Scha'ul plötzlich seiner vollen Länge nach zur Erde und fürchtete sich sehr wegen der Worte Schmue'ls; auch war keine Kraft in ihm, denn er hatte kein Brot gegessen den ganzen Tag und die ganze Nacht. 1Sa 28:21 Und die Frau kam zu Scha'ul und sah, dass er sehr bestürzt war, und sprach zu ihm: Siehe, deine Magd hat auf deine Stimme gehört, und ich habe mein Leben aufs Spiel gesetzt und deinen Worten gehorcht, die du zu mir geredet hast. 1Sa 28:22 Und nun höre doch auch du auf die Stimme deiner Magd, und lass mich dir einen Bissen Brot vorsetzen, und iss, dass Kraft in dir sei, wenn du deines Weges gehst. 1Sa 28:23 Aber er weigerte sich und sprach: Ich will nicht essen. Da drangen seine Knechte und auch die Frau in ihn; und er hörte auf ihre Stimme und stand auf von der Erde und setzte sich auf das Bett. 1Sa 28:24 Und die Frau hatte ein gemästetes Kalb im Haus; das schlachtete sie eilends und nahm Mehl und knetete es und backte daraus ungesäuertes Brot. 1Sa 28:25 Und sie brachte es herzu vor Scha'ul und vor seine Knechte, und sie aßen. Dann standen sie auf und gingen fort in jener Nacht. 1Sa 29:1 Und die Pelischtim versammelten alle ihre Heere nach Aphek; und Jisra'el lagerte an der Quelle, die in Jisre'el ist. 1Sa 29:2 Und die Fürsten der Pelischtim zogen vorüber zu Hunderten und zu Tausenden; David aber und seine Männer zogen zuletzt mit Achisch. 1Sa 29:3 Da sprachen die Sarim der Pelischtim: Was sollen diese Hebräer? Und Achisch sprach zu den Sarim der Pelischtim: Ist das nicht David, der Knecht Scha'uls, des Königs von Jisra'el, der diese Tage oder diese Jahre bei mir gewesen ist? Und ich habe an ihm nichts gefunden seit dem Tag seines Überlaufens bis auf diesen Tag. 1Sa 29:4 Aber die Sarim der Pelischtim wurden zornig auf ihn, und die Sarim der Pelischtim sprachen zu ihm: Schick den Mann zurück, dass er an seinen Ort zurückkehre, wohin du ihn bestellt hast, und lass ihn nicht mit uns in den Kampf hinabziehen, damit er uns nicht zum Widersacher werde in der Schlacht. Denn womit könnte er sich bei seinem Herrn Wohlgefallen verschaffen als mit den Köpfen dieser Männer? 1Sa 29:5 Ist das nicht David, von dem sie im Reigen sangen: Scha'ul hat seine Tausende geschlagen, David aber seine Zehntausende? 1Sa 29:6 Da rief Achisch David und sprach zu ihm: So wahr der Ewige lebt, du bist redlich, und wohlgefällig in meinen Augen ist dein Ausziehen und dein Einziehen mit mir im Heerlager; denn ich habe nichts Böses an dir gefunden vom Tag deines Kommens zu mir bis auf diesen Tag. Aber in den Augen der Fürsten bist du nicht gut. 1Sa 29:7 Und nun kehre um und geh hin in Frieden, damit du nichts Böses tust in den Augen der Fürsten der Pelischtim. 1Sa 29:8 Und David sprach zu Achisch: Aber was habe ich getan, und was hast du an deinem Knecht gefunden seit dem Tag, da ich vor dir gewesen bin, bis auf diesen Tag, dass ich nicht kommen und kämpfen soll gegen die Feinde meines Herrn, des Königs? 1Sa 29:9 Und Achisch antwortete und sprach zu David: Ich weiß, dass du gut bist in meinen Augen wie ein Bote Gottes. Doch die Sarim der Pelischtim haben gesagt: Er soll nicht mit uns in den Kampf hinaufziehen. 1Sa 29:10 Und nun, mach dich früh am Morgen auf, und die Knechte deines Herrn, die mit dir gekommen sind; und macht euch früh am Morgen auf, sobald es euch hell geworden ist, und geht. 1Sa 29:11 Und David machte sich früh auf, er und seine Männer, um am Morgen wegzuziehen und ins Land der Pelischtim zurückzukehren. Die Pelischtim aber zogen hinauf nach Jisre'el. 1Sa 30:1 Und es geschah, als David und seine Männer am dritten Tag nach Ziklag kamen, da war der Amaleki eingefallen in den Süden und in Ziklag, und hatte Ziklag geschlagen und es mit Feuer verbrannt. 1Sa 30:2 Und sie hatten die Frauen gefangen genommen und alle, die darin waren, vom Kleinsten bis zum Größten; sie hatten niemand getötet, sondern sie weggetrieben und waren ihres Weges gezogen. 1Sa 30:3 Als nun David und seine Männer zur Stadt kamen, siehe, da war sie mit Feuer verbrannt, und ihre Frauen und ihre Söhne und ihre Töchter waren gefangen weggeführt. 1Sa 30:4 Da erhoben David und das Volk, das bei ihm war, ihre Stimme und weinten, bis keine Kraft mehr in ihnen war zu weinen. 1Sa 30:5 Auch die beiden Frauen Davids waren gefangen weggeführt worden: Achinoam, die Jisreelit, und Avigajil, die Frau Navals, des Karmeli. 1Sa 30:6 Und David war sehr bedrängt, denn das Volk sprach davon, ihn zu steinigen; denn die Seele des ganzen Volkes war erbittert, ein jeder wegen seiner Söhne und wegen seiner Töchter. Aber David stärkte sich in dem Ewigen, seinem Gott. 1Sa 30:7 Und David sprach zu Evjatar, dem Priester, dem Sohn Achimelechs: Bring mir doch das Ephod her! Und Evjatar brachte das Ephod zu David. 1Sa 30:8 Und David befragte den Ewigen und sprach: Soll ich dieser Truppe nachjagen? Werde ich sie einholen? Und er sprach zu ihm: Jage nach, denn du wirst gewiss einholen und wirst gewiss erretten. 1Sa 30:9 Da zog David hin, er und die 600 Mann, die bei ihm waren. Und sie kamen an den Bach Besor, wo die Zurückbleibenden stehen blieben. 1Sa 30:10 Und David jagte nach, er und 400 Mann; denn 200 Mann blieben stehen, die zu erschöpft waren, um über den Bach Besor zu gehen. 1Sa 30:11 Und sie fanden einen Mann, einen Mizri, a auf dem Feld; den brachten sie zu David und gaben ihm Brot, und er aß, und sie gaben ihm Wasser zu trinken 1Sa 30:12 und gaben ihm ein Stück Feigenkuchen und zwei Rosinenkuchen. Und er aß, und sein Geist kehrte zu ihm zurück; denn er hatte drei Tage und drei Nächte kein Brot gegessen und kein Wasser getrunken. 1Sa 30:13 Und David sprach zu ihm: Wem gehörst du, und woher bist du? Und er sprach: Ich bin ein Jüngling, ein Mizri, der Knecht eines Mannes, eines Amaleki; und mein Herr hat mich verlassen, denn ich wurde vor drei Tagen krank. 1Sa 30:14 Wir sind eingefallen in das Südland der Kereti und in das von Jehuda und in das Südland von Kalev und haben Ziklag mit Feuer verbrannt. 1Sa 30:15 Und David sprach zu ihm: Willst du mich zu dieser Truppe hinabführen? Und er sprach: Schwöre mir bei Gott, dass du mich nicht töten noch in die Hand meines Herrn ausliefern wirst, so will ich dich zu dieser Truppe hinabführen. 1Sa 30:16 Und er führte ihn hinab; und siehe, sie waren über die Fläche des ganzen Landes ausgebreitet, essend und trinkend und feiernd wegen all der großen Beute, die sie aus dem Land der Pelischtim und aus dem Land Jehuda genommen hatten. 1Sa 30:17 Und David schlug sie von der Dämmerung bis zum Abend des nächsten Tages; und keiner von ihnen entkam, außer 400 jungen Männern, die auf Kamele stiegen und flohen. 1Sa 30:18 Und David rettete alles, was der Amaleki genommen hatte; auch seine beiden Frauen rettete David. 1Sa 30:19 Und es fehlte ihnen nichts, vom Kleinsten bis zum Größten, und bis zu den Söhnen und den Töchtern und von der Beute bis zu allem, was sie ihnen genommen hatten; alles brachte David zurück. 1Sa 30:20 Und David nahm alles Kleinvieh und die Rinder; sie trieben es vor jenem Besitz her und sprachen: Dies ist Davids Beute. 1Sa 30:21 Und David kam zu den 200 Männern, die zu erschöpft gewesen waren, um David zu folgen, und die man am Bach Besor hatte zurückbleiben lassen; und sie zogen aus, David und dem Volk entgegen, das bei ihm war; und David trat zu dem Volk und fragte sie nach ihrem Wohlergehen. 1Sa 30:22 Da antworteten alle bösen und heillosen Männer von denen, die mit David gezogen waren, und sprachen: Weil sie nicht mit uns gezogen sind, werden wir ihnen nichts geben von der Beute, die wir gerettet haben; sondern jedem seine Frau und seine Kinder, die mögen sie wegführen und gehen. 1Sa 30:23 Aber David sprach: Tut nicht so, meine Brüder, mit dem, was uns der Ewige gegeben hat; er hat uns behütet und diese Truppe, die über uns gekommen war, in unsere Hand gegeben. 1Sa 30:24 Und wer wird in dieser Sache auf euch hören? Denn wie der Anteil dessen, der in den Kampf hinabzieht, so soll auch der Anteil dessen sein, der bei dem Gerät bleibt; sie sollen zu gleichen Teilen teilen. 1Sa 30:25 Und so geschah es von jenem Tag an und weiter; er machte es zur Satzung und zum Recht für Jisra'el bis auf diesen Tag. 1Sa 30:26 Und als David nach Ziklag kam, sandte er von der Beute den Ältesten Jehudas, seinen Freunden, und sprach: Siehe, da habt ihr ein Geschenk von der Beute der Feinde des Ewigen: 1Sa 30:27 denen in Bet-El und denen in Ramot im Süden und denen in Jattir 1Sa 30:28 und denen in Aroer und denen in Siphmot und denen in Eschtemoa 1Sa 30:29 und denen in Rachal, und denen in den Städten der Jerachmeeli, und denen in den Städten der Keni, 1Sa 30:30 und denen in Horma und denen in Bor-Aschan und denen in Atach 1Sa 30:31 und denen in Chevron und an allen Orten, wo David umhergezogen war, er und seine Männer. 1Sa 31:1 Und die Pelischtim kämpften gegen Jisra'el; und die Männer von Jisra'el flohen vor den Pelischtim, und Erschlagene fielen auf dem Berg Gilboa. 1Sa 31:2 Und die Pelischtim holten Scha'ul und seine Söhne ein, und die Pelischtim erschlugen Jonathan und Avinadav und Malki-Schua, die Söhne Scha'uls. 1Sa 31:3 Und der Kampf wurde schwer gegen Scha'ul, und die Bogenschützen fanden ihn, und er wurde sehr verwundet von den Schützen. 1Sa 31:4 Da sprach Scha'ul zu seinem Waffenträger: Zieh dein Schwert und durchbohre mich damit, dass nicht diese Unbeschnittenen kommen und mich durchbohren und ihren Mutwillen an mir treiben. Aber sein Waffenträger wollte nicht, denn er fürchtete sich sehr. Da nahm Scha'ul das Schwert und stürzte sich darauf. 1Sa 31:5 Und als sein Waffenträger sah, dass Scha'ul tot war, stürzte auch er sich auf sein Schwert und starb mit ihm. 1Sa 31:6 So starben Scha'ul und seine drei Söhne und sein Waffenträger, auch alle seine Männer an jenem Tag zugleich. 1Sa 31:7 Und als die Männer von Jisra'el, die diesseits der Ebene und die diesseits des Jardens waren, sahen, dass die Männer von Jisra'el geflohen und dass Scha'ul und seine Söhne tot waren, verließen sie die Städte und flohen; und die Pelischtim kamen und wohnten darin. 1Sa 31:8 Und es geschah am folgenden Tag, da kamen die Pelischtim, um die Erschlagenen auszuziehen, und sie fanden Scha'ul und seine drei Söhne, gefallen auf dem Berg Gilboa. 1Sa 31:9 Und sie hieben ihm den Kopf ab und zogen ihm seine Waffen aus und sandten im Land der Pelischtim umher, um die frohe Botschaft in den Häusern ihrer Götzen und dem Volk zu verkünden. 1Sa 31:10 Und sie legten seine Waffen in das Haus der Aschtarot, und seinen Leichnam hefteten sie an die Mauer von Bet-Schan. 1Sa 31:11 Als aber die Bewohner von Javesch-Gil'ad darüber hörten, was die Pelischtim Scha'ul getan hatten, 1Sa 31:12 machten sich alle tapferen Männer auf und gingen die ganze Nacht und nahmen den Leichnam Scha'uls und die Leichname seiner Söhne von der Mauer von Bet-Schan weg; und sie kamen nach Javesch und verbrannten sie dort. 1Sa 31:13 Und sie nahmen ihre Gebeine und begruben sie unter der Tamariske in Javesch und fasteten sieben Tage. 2Sa 1:1 Und es geschah nach dem Tod Scha'uls, als David zurückgekehrt war von der Niederschlagung des Amaleks, da wohnte David zwei Tage in Ziklag. 2Sa 1:2 Und es geschah am dritten Tag, und siehe, ein Mann kam aus dem Lager von Scha'ul, und seine Kleider (waren) zerrissen und Erde (war) auf seinem Haupt. Und es geschah, als er zu David kam, fiel er zur Erde und warf sich nieder. 2Sa 1:3 Und David sagte zu ihm: Woher kommst du? Und er sagte zu ihm: Aus dem Lager Jisra'els bin ich entkommen. 2Sa 1:4 Und David sagte zu ihm: Was war die Sache? Berichte mir doch. Und er sagte: Geflohen ist das Volk aus der Schlacht, und auch viele aus dem Volk sind gefallen und gestorben; und auch Scha'ul und Jehonathan, sein Sohn, sind gestorben. 2Sa 1:5 Und David sagte zu dem jungen Mann, der ihm berichtete: Wie hast du erfahren, dass Scha'ul und Jehonathan, sein Sohn, gestorben sind? 2Sa 1:6 Und der junge Mann, der ihm berichtete, sagte: Zufällig geriet ich auf den Berg Gilboa, und siehe, Scha'ul (war) gestützt auf seinen Speer, und siehe, die Wagen und die Anführer der Reiter hatten ihn eingeholt. 2Sa 1:7 Und er wandte sich hinter sich und sah mich und rief mich, und ich sagte: Hier (bin) ich. 2Sa 1:8 Und er sagte zu mir: Wer bist du? Und ich sagte zu ihm: Ein Amaleki (bin) ich. 2Sa 1:9 Und er sagte zu mir: Stell dich doch über mich und töte mich, denn der Schwindel hat mich ergriffen, denn noch (ist) mein ganzes Leben in mir. 2Sa 1:10 Da Stellte ich über ihn und tötete ihn, denn ich wusste, dass er nach seinem Fall nicht leben würde. Und ich nahm das Diadem, das auf seinem Haupt (war), und die Armspange, die an seinem Arm (war), und ich habe sie hierher zu meinem Herrn gebracht. 2Sa 1:11 Da fasste David seine Kleider und zerriss sie, und auch alle Männer, die bei ihm (waren). 2Sa 1:12 Und sie klagten und weinten und fasteten bis zum Abend um Scha'ul und um Jehonathan, seinen Sohn, und um das Volk des Ewigen und um das Haus Jisra'el, weil sie gefallen waren durch das Schwert. 2Sa 1:13 Und David sagte zu dem jungen Mann, der ihm berichtete: Woher bist du? Und er sagte: Der Sohn eines fremden Mannes, eines Amaleki, (bin) ich. 2Sa 1:14 Und David sagte zu ihm: Wie, hast du dich nicht gefürchtet, deine Hand auszustrecken, um zu verderben den Gesalbten des Ewigen? 2Sa 1:15 Und David rief einen von den jungen Männern und sagte: Tritt heran, stoß in ihn! Und er schlug ihn, und er starb. 2Sa 1:16 Und David sagte zu ihm: Dein Blut (sei) auf deinem Haupt! Denn dein Mund hat gegen dich gezeugt, sagend: Ich habe den Gesalbten des Ewigen getötet. 2Sa 1:17 Und David klagte diese Klage über Scha'ul und über Jehonathan, seinen Sohn, 2Sa 1:18 und er sagte, zu lehren die Söhne Jehudas (das Lied) vom Bogen. Siehe, es (ist) geschrieben im Buch Jaschar: 2Sa 1:19 Die Zierde, Jisra'el, auf deinen Höhen (ist) erschlagen! Wie sind die Helden gefallen! 2Sa 1:20 Verkündet es nicht in Gat, berichtet es nicht in den Straßen Aschkelons, damit sich nicht freuen die Töchter der Pelischtim, damit nicht jubeln die Töchter der Unbeschnittenen. 2Sa 1:21 Ihr Berge von Gilboa, nicht Tau und nicht Regen (sei) auf euch, und nicht Felder der Hebopfer! Denn dort wurde besudelt der Schild der Helden, der Schild Scha'uls, nicht gesalbt mit Öl. 2Sa 1:22 Vom Blut der Erschlagenen, vom Fett der Helden wich nicht zurück der Bogen Jehonathans, und das Schwert Scha'uls kehrte nicht leer zurück. 2Sa 1:23 Scha'ul und Jehonathan, die Geliebten und Lieblichen in ihrem Leben, und in ihrem Tod sind sie nicht getrennt. Mehr als Adler waren sie schnell, mehr als Löwen waren sie stark. 2Sa 1:24 Töchter Jisra'els, weint um Scha'ul, der euch kleidete mit Scharlach mit Lieblichkeiten, der goldenen Schmuck heften ließ an eure Gewänder! 2Sa 1:25 Wie sind die Helden gefallen mitten im Kampf! Jehonathan (ist) auf deinen Höhen erschlagen! 2Sa 1:26 Eng ist es mir um dich, mein Bruder Jehonathan! Du warst mir sehr lieblich. Wunderbar war deine Liebe mir, mehr als Frauenliebe. 2Sa 1:27 Wie sind die Helden gefallen und zugrunde gegangen die Kriegsgeräte! 2Sa 2:1 Und es geschah danach, da befragte David den Ewigen und sagte: Soll ich hinaufziehen in eine der Städte Jehudas? Und der Ewige sagte zu ihm: Zieh hinauf! Und David sagte: Wohin soll ich hinaufziehen? Und er sagte: Nach Chevron. 2Sa 2:2 Und David zog dort hinauf, und auch seine zwei Frauen, Achinoam, die Jisre'elit, und Avigajil, die Frau Navals, des Karmeli. 2Sa 2:3 Auch seine Männer, die bei ihm (waren), ließ David hinaufziehen, jeden mit seinem Haus; und sie wohnten in den Städten Chevrons. 2Sa 2:4 Und es kamen die Männer von Jehuda und salbten dort David zum König über das Haus Jehuda. Und man berichtete David, sagend: Die Männer von Javesch-Gil'ad (sind es), die Scha'ul begraben haben. 2Sa 2:5 Da sandte David Boten zu den Männern von Javesch-Gil'ad und sagte zu ihnen: Gesegnet (seid) ihr dem Ewigen, dass ihr diese Güte an eurem Herrn, an Scha'ul, getan und ihn begraben habt. 2Sa 2:6 Und nun tue der Ewige an euch Güte und Treue; und auch ich will an euch dieses Gute tun, weil ihr diese Sache getan habt. 2Sa 2:7 Und nun seien eure Hände stark und seid zu tapferen Männern; denn tot (ist) euer Herr Scha'ul, und auch hat mich gesalbt das Haus Jehuda zum König über sich. 2Sa 2:8 Avner aber, der Sohn Ners, der Heeroberste (von) Scha'ul, nahm Isch-Boschet, den Sohn Scha'uls, und führte ihn hinüber nach Machanajim. 2Sa 2:9 Und er machte ihn zum König über Gil'ad und über den Aschuri und über Jisre'el und über Ephrajim und über Binjamin und über ganz Jisra'el. 2Sa 2:10 Ein Sohn von 40 Jahren war Isch-Boschet, der Sohn Scha'uls, als er König wurde über Jisra'el, und er regierte zwei Jahre. Nur das Haus Jehuda war hinter David. 2Sa 2:11 Und die Zahl der Tage, die David König war in Chevron über das Haus Jehuda, war sieben Jahre und sechs Monate. 2Sa 2:12 Und Avner, der Sohn Ners, zog aus mit den Knechten Isch-Boschets, des Sohnes Scha'uls, von Machanajim nach Giv'on. 2Sa 2:13 Und Joav, der Sohn Zerujas, und die Knechte Davids zogen aus; und sie begegneten sich am Teich von Giv'on, und diese ließen sich nieder auf der einen Seite des Teichs, und jene auf der anderen Seite des Teichs. 2Sa 2:14 Da sagte Avner zu Joav: Es sollen sich doch aufmachen die jungen Männer und vor uns spielen! Und Joav sagte: Sie sollen sich aufmachen. 2Sa 2:15 Und sie machten sich auf und gingen hinüber, nach der Zahl: zwölf für Binjamin und für Isch-Boschet, den Sohn Scha'uls, und zwölf von den Knechten Davids. 2Sa 2:16 Und sie ergriffen ein jeder den Kopf seines Gefährten, und sein Schwert (war) in der Seite seines Gefährten, und sie fielen zusammen. Und man nannte jenen Ort Chelkat-Hazzurim, der in Giv'on (ist). 2Sa 2:17 Und der Kampf wurde überaus heftig an jenem Tag; und Avner und die Männer von Jisra'el wurden geschlagen vor den Knechten Davids. 2Sa 2:18 Und es waren dort drei Söhne Zerujas: Joav und Avischai und Asahel. Asahel aber war leicht auf seinen Füßen wie eine der Gazellen, die im Feld (sind). 2Sa 2:19 Und Asahel jagte Avner nach und bog nicht aus, hinter Avner herzugehen, weder zur Rechten noch zur Linken. 2Sa 2:20 Da wandte sich Avner hinter sich und sagte: Bist du es, Asahel? Und er sagte: Ich (bin es). 2Sa 2:21 Da sagte Avner zu ihm: Biege aus zur Rechten oder zur Linken und greif dir einen von den jungen Männern und nimm dir seine Rüstung! Aber Asahel wollte nicht ablassen von hinter ihm. 2Sa 2:22 Da fuhr Avner fort zu Asahel zu sagen: Weiche von hinter mir! Warum soll ich dich zu Boden schlagen? Und wie könnte ich mein Angesicht zu deinem Bruder Joav erheben? 2Sa 2:23 Aber er weigerte sich zu weichen. Da schlug ihn Avner mit dem hinteren Ende des Speeres in den Bauch, so dass der Speer hinten herauskam; und er fiel dort und starb an seiner Stelle. Und es geschah, jeder, der an den Ort kam, wo Asahel gefallen und gestorben war, der blieb stehen. 2Sa 2:24 Und Joav und Avischai jagten Avner nach; und die Sonne ging unter, als sie zum Hügel Amma kamen, der vor Giach (ist), auf dem Weg zur Wüste Giv'on. 2Sa 2:25 Und die Söhne Binjamins sammelten sich hinter Avner und wurden zu einem Haufen und stellten sich auf der Spitze eines Hügels auf. 2Sa 2:26 Und Avner rief Joav zu und sagte: Soll das Schwert für immer fressen? Weißt du nicht, dass zuletzt Bitterkeit sein wird? Und wie lange willst du dem Volk nicht sagen, von hinter ihren Brüdern umzukehren? 2Sa 2:27 Da sagte Joav: (So wahr) Gott lebt, wenn du nicht geredet hättest, dann wäre gewiss erst am Morgen das Volk hinaufgezogen, ein jeder von hinter seinem Bruder! 2Sa 2:28 Und Joav stieß in die Posaune; da blieb alles Volk stehen, und sie jagten Jisra'el nicht mehr nach und fuhren nicht mehr fort zu kämpfen. 2Sa 2:29 Und Avner und seine Männer zogen durch die Arava jene ganze Nacht, und sie gingen über den Jarden und durchzogen das ganze Bitron und kamen nach Machanajim. 2Sa 2:30 Joav aber kehrte um von hinter Avner und versammelte das ganze Volk; da wurden von den Knechten Davids 19 Mann und Asahel vermisst. 2Sa 2:31 Die Knechte Davids aber hatten geschlagen von Binjamin und von den Männern Avners 360 Mann, die gestorben waren. 2Sa 2:32 Und sie trugen Asahel und begruben ihn im Grab seines Vaters, das in Bet-Lechem (war). Und Joav und seine Männer gingen die ganze Nacht, und es wurde ihnen hell in Chevron. 2Sa 3:1 Und der Krieg war lang zwischen dem Haus Scha'uls und dem Haus Davids. Und David wurde immer stärker, während das Haus Scha'uls immer schwächer wurde. 2Sa 3:2 Und es wurden David Söhne in Chevron geboren: Sein Erstgeborener war Amnon, von Achinoam, der Jisre'elit; 2Sa 3:3 und sein zweiter Kil'av, von Avigajil, der Frau Navals, des Karmeli; und der dritte Avschalom, der Sohn Maachas, der Tochter Talmais, des Königs von Geschur; 2Sa 3:4 und der vierte Adonija, der Sohn Chaggits; und der fünfte Schephatja, der Sohn Avitals; 2Sa 3:5 und der sechste Jitream, von Egla, der Frau Davids. Diese wurden David in Chevron geboren. 2Sa 3:6 Und es geschah, als der Krieg zwischen dem Haus Scha'uls und dem Haus Davids war, da machte sich stark Avner im Haus Scha'uls. 2Sa 3:7 Und Scha'ul hatte eine Nebenfrau gehabt, und ihr Name (war) Rizpa, die Tochter Ajas. Und Isch-Boschet sagte zu Avner: Warum bist du eingegangen zu der Nebenfrau meines Vaters? 2Sa 3:8 Da wurde Avner sehr zornig über die Worte Isch-Boschets und sagte: (Bin) ich ein Hundskopf, der zu Jehuda (gehört)? Heute erweise ich Güte an dem Haus Scha'uls, deines Vaters, an seinen Brüdern und an seinen Freunden, und ich habe dich nicht gegeben in die Hand Davids; und du wirfst mir vor die Schuld der Frau heute? 2Sa 3:9 So tue Gott an Avner und so füge er ihm hinzu, wenn ich nicht, wie der Ewige David geschworen hat, ihm so tue, 2Sa 3:10 das Königreich wegzunehmen vom Haus Scha'uls und aufzurichten den Thron Davids über Jisra'el und über Jehuda, von Dan bis Beer-Scheva! 2Sa 3:11 Und er konnte Avner nicht ein Wort mehr erwidern, weil er ihn fürchtete. 2Sa 3:12 Und Avner sandte Boten für sich zu David sagend: Wem (gehört) das Land? Sagend: Schließe deinen Bund mit mir, und siehe, meine Hand (wird) mit dir sein, um zu dir zu wenden ganz Jisra'el. 2Sa 3:13 Und er sagte: Gut, ich will einen Bund mit dir schließen; nur eine Sache fordere ich von dir, sagend: Du sollst mein Angesicht nicht sehen, außer wenn du Michal bringst, die Tochter Scha'uls, wenn du kommst, um mein Angesicht zu sehen. 2Sa 3:14 Und David sandte Boten zu Isch-Boschet, dem Sohn Scha'uls, sagend: Gib (mir) meine Frau Michal, die ich mir verlobt habe für 100 Vorhäute der Pelischtim. 2Sa 3:15 Da sandte Isch-Boschet hin und nahm sie von einem Mann, von Paltiel, dem Sohn des Lajisch. 2Sa 3:16 Und ihr Mann ging mit ihr und war gehend und weinend hinter ihr her bis Bachurim. Da sagte Avner zu ihm: Geh, kehre um! Und er kehrte um. 2Sa 3:17 Und Avner hatte ein Wort mit den Ältesten Jisra'els gehabt, sagend: Schon gestern und vorgestern habt ihr David gesucht zum König über euch. 2Sa 3:18 So handelt nun! Denn der Ewige hat von David gesagt: Durch die Hand meines Knechtes David werde ich retten mein Volk Jisra'el aus der Hand der Pelischtim und aus der Hand aller seiner Feinde. 2Sa 3:19 Und Avner redete auch in die Ohren Binjamins. Und Avner ging auch hin, um zu reden in die Ohren Davids in Chevron alles, was gut (war) in den Augen Jisra'els und in den Augen des ganzen Hauses Binjamin. 2Sa 3:20 Als Avner zu David nach Chevron kam, und mit ihm 20 Mann, machte David für Avner und für die Männer, die mit ihm (waren), ein Mahl. 2Sa 3:21 Und Avner sagte zu David: Ich will mich aufmachen und gehen und zu meinem Herrn, dem König, ganz Jisra'el versammeln, damit sie einen Bund mit dir schließen, und du regierst über alles, was deine Seele begehrt. Und David entließ Avner, und er ging in Frieden. 2Sa 3:22 Und siehe, die Knechte Davids und Joav kamen von einem Streifzug und brachten große Beute mit. Avner (war) nicht bei David in Chevron; denn er hatte ihn entlassen, und er war in Frieden gegangen. 2Sa 3:23 Als Joav und das ganze Heer, das mit ihm (war), ankamen, da berichteten sie Joav, sagend: Avner, der Sohn Ners, ist zum König gekommen; und er hat ihn entlassen, und er ist in Frieden gegangen. 2Sa 3:24 Da kam Joav zum König und sagte: Was hast du getan? Siehe, Avner ist zu dir gekommen; warum hast du ihn entlassen, und er ist gewiss gegangen? 2Sa 3:25 Du kennst Avner, den Sohn Ners, dass er gekommen ist, um dich zu betrügen und um dein Aus- und Eingehen zu kennen und alles zu kennen, was du tust. 2Sa 3:26 Und Joav ging von David hinaus und sandte Avner Boten nach, und sie brachten ihn zurück von der Zisterne Sira; David aber wusste (es) nicht. 2Sa 3:27 Als Avner zurückkehrte nach Chevron, ließ ihn Joav abbiegen in die Mitte des Tores, um in der Stille mit ihm zu reden; und er schlug ihn dort in den Bauch, dass er starb – wegen des Blutes seines Bruders Asahel. 2Sa 3:28 Als David es danach hörte, sagte er: Schuldlos (bin) ich und mein Königreich vor dem Ewigen bis in Ewigkeit an dem Blut Avners, des Sohnes Ners. 2Sa 3:29 Es falle auf das Haupt Joavs und auf das ganze Haus seines Vaters; und es soll nicht aufhören im Haus Joavs, (wer) Ausfluss hat und (wer) aussätzig ist und (wer) sich am Stab hält und (wer) durchs Schwert fällt und (wem) es an Brot mangelt! 2Sa 3:30 So hatten Joav und sein Bruder Avischai Avner getötet, weil er ihren Bruder Asahel in Giv'on im Kampf getötet hatte. 2Sa 3:31 Und David sagte zu Joav und zu dem ganzen Volk, das mit ihm (war): Zerreißt eure Kleider und gürtet euch mit Sacktuch und klagt vor Avner her! Und der König David war hinter der Bahre hergehend. 2Sa 3:32 Und sie begruben Avner in Chevron; und der König erhob seine Stimme und weinte am Grab Avners, und das ganze Volk weinte. 2Sa 3:33 Und der König klagte über Avner und sprach: Musste, wie ein Tor stirbt, Avner sterben? 2Sa 3:34 Deine Hände (waren) nicht gebunden, und deine Füße (waren) nicht in bronzene Fesseln gelegt; wie man vor Söhnen der Ungerechtigkeit fällt, (so) bist du gefallen! Da fuhr das ganze Volk fort zu weinen über ihn. 2Sa 3:35 Und das ganze Volk kam, um David Brot essen zu lassen, während es noch Tag war; aber David schwor und sprach: So tue mir Gott und so füge er hinzu, wenn ich vor Sonnenuntergang Brot oder irgendetwas koste! 2Sa 3:36 Und das ganze Volk bemerkte es; und es war gut in ihren Augen, wie alles, was der König tat, gut war in den Augen des ganzen Volkes. 2Sa 3:37 Und das ganze Volk und ganz Jisra'el erkannten an jenem Tag, dass es nicht vom König gewesen war, Avner, den Sohn Ners, zu töten. 2Sa 3:38 Und der König sagte zu seinen Knechten: Wisst ihr nicht, dass an diesem Tag ein Fürst und Großer in Jisra'el gefallen ist? 2Sa 3:39 Ich aber (bin) heute schwach, obwohl zum König gesalbt; und diese Männer, die Söhne Zerujas, sind härter als ich. Der Ewige vergelte dem, der das Böse tut, nach seiner Bosheit! 2Sa 4:1 Als der Sohn Scha'uls hörte, dass Avner in Chevron gestorben war, da wurden seine Hände schlaff, und ganz Jisra'el wurde bestürzt. 2Sa 4:2 Und zwei Männer, Anführer von Streifscharen, waren bei dem Sohn Scha'uls; der Name des einen (war) Ba'ana und der Name des zweiten Rechav, Söhne Rimmons, des Be'eroti, von den Söhnen Binjamins. Denn auch Be'erot wird zu Binjamin gerechnet; 2Sa 4:3 aber die Be'erotim waren nach Gittajim geflohen und waren dort als Fremde weilend bis auf diesen Tag. 2Sa 4:4 Und Jehonathan, der Sohn Scha'uls, hatte einen Sohn, der an den Füßen lahm war. Er war fünf Jahre alt, als die Nachricht von Scha'ul und Jehonathan aus Jisre'el kam; da nahm ihn seine Amme auf und floh. Und es geschah, als sie eilte zu fliehen, dass er fiel und lahm wurde; und sein Name (war) Mephivoschet. 2Sa 4:5 Und die Söhne Rimmons, des Be'eroti, Rechav und Ba'ana, gingen hin und kamen um die Hitze des Tages zum Haus Isch-Boschets, während er die Mittagsruhe lag. 2Sa 4:6 Und sie kamen dorthin bis ins Innere des Hauses, als Weizen holend, und sie schlugen ihn in den Bauch. Und Rechav und sein Bruder Ba'ana entkamen. 2Sa 4:7 Sie waren in das Haus gekommen, und er lag auf seinem Bett in seinem Schlafgemach, und sie schlugen ihn und töteten ihn und hieben seinen Kopf ab. Und sie nahmen seinen Kopf und gingen den Weg der Arava die ganze Nacht. 2Sa 4:8 Und sie brachten den Kopf Isch-Boschets zu David nach Chevron und sagten zum König: Siehe, der Kopf Isch-Boschets, des Sohnes Scha'uls, deines Feindes, der nach deinem Leben trachtete. So hat der Ewige meinem Herrn, dem König, an diesem Tag Rache gegeben an Scha'ul und an seinem Samen. 2Sa 4:9 Da antwortete David Rechav und seinem Bruder Ba'ana, den Söhnen Rimmons, des Be'eroti, und sagte zu ihnen: (So wahr) der Ewige lebt, der gewiss erlöst hat meine Seele aus aller Bedrängnis, 2Sa 4:10 als einer mir berichtete, sagend: Siehe, Scha'ul ist tot! und er war in seinen Augen wie ein guter Botschafter, den ergriff ich und tötete ihn in Ziklag, dem ich einen Botenlohn geben sollte. 2Sa 4:11 Um wie viel mehr, wenn böse Männer einen gerechten Mann in seinem Haus auf seinem Lager getötet haben! Und nun, sollte ich nicht sein Blut von eurer Hand fordern und euch wegschaffen von der Erde? 2Sa 4:12 Und David gebot seinen jungen Männern, und sie töteten sie und hieben ihre Hände und ihre Füße ab und hängten (sie) am Teich in Chevron auf. Und den Kopf Isch-Boschets nahmen sie und begruben (ihn) im Grab Avners in Chevron. 2Sa 5:1 Und es kamen alle Stämme Jisra'els zu David nach Chevron und sprachen: Siehe, wir (sind) dein Gebein und dein Fleisch. 2Sa 5:2 Schon gestern (und) vorgestern, als Scha'ul König über uns war, warst du es, der Jisra'el aus- und einführte. Und der Ewige hat zu dir gesagt: Du sollst mein Volk Jisra'el weiden, und du sollst zum Fürst sein über Jisra'el. 2Sa 5:3 Und es kamen alle Ältesten Jisra'els zum König nach Chevron, und der König David schloss mit ihnen einen Bund in Chevron vor dem Ewigen; und sie salbten David zum König über Jisra'el. 2Sa 5:4 Ein Sohn von 30 Jahren (war) David, als er König wurde; 40 Jahre regierte er. 2Sa 5:5 In Chevron regierte er sieben Jahre und sechs Monate über Jehuda, und in Jeruschalajim regierte er 33 Jahre über ganz Jisra'el und Jehuda. 2Sa 5:6 Und der König zog und seine Männer nach Jeruschalajim gegen die Jevusim, die Bewohner des Landes. Und sie sagten zu David: Du wirst nicht hier hereinkommen, sondern die Blinden und die Lahmen werden dich abwehren. Das heißt: David wird nicht hier hereinkommen. 2Sa 5:7 Aber David nahm die Burg Zijon ein, das ist die Stadt Davids. 2Sa 5:8 Und David sagte an jenem Tag: Jeder, der die Jevusim schlägt und die Wasserleitung erreicht und die Lahmen und die Blinden, die der Seele Davids verhasst sind! Daher sagt man: Ein Blinder und ein Lahmer soll nicht ins Haus kommen. 2Sa 5:9 Und David wohnte in der Burg und nannte sie Stadt Davids. Und David baute ringsum vom Millo nach innen. 2Sa 5:10 Und David wurde immer größer, und der Ewige, der Gott der Heerscharen, war mit ihm. 2Sa 5:11 Und Chiram, der König von Zor, sandte Boten zu David, und Zedernholz und Zimmerleute und Steinmetze; und sie bauten David ein Haus. 2Sa 5:12 Und David erkannte, dass der Ewige ihn als König über Jisra'el bestätigt hatte und dass er sein Königreich erhoben hatte um seines Volkes Jisra'el willen. 2Sa 5:13 Und David nahm noch Nebenfrauen und Frauen aus Jeruschalajim, nachdem er von Chevron gekommen war; und es wurden David noch Söhne und Töchter geboren. 2Sa 5:14 Und dies (sind) die Namen derer, die ihm in Jeruschalajim geboren wurden: Schammua und Schovav und Nathan und Schlomo 2Sa 5:15 und Jivchar und Elischua und Nepheg und Japhia 2Sa 5:16 und Elischama und Eljada und Eliphelet. 2Sa 5:17 Und die Pelischtim hörten, dass man David zum König über Jisra'el gesalbt hatte, und alle Pelischtim zogen hinauf, um David zu suchen. Und David hörte (es) und zog hinab zur Bergfeste. 2Sa 5:18 Und die Pelischtim kamen und breiteten sich aus in der Ebene Rephaim. 2Sa 5:19 Und David befragte den Ewigen und sprach: Soll ich hinaufziehen gegen die Pelischtim? Wirst du sie in meine Hand geben? Und der Ewige sprach zu David: Zieh hinauf, denn ich werde gewiss die Pelischtim in deine Hand geben. 2Sa 5:20 Da kam David nach Baal-Perazim, und David schlug sie dort, und er sprach: Durchbrochen hat der Ewige meine Feinde vor mir wie einen Durchbruch von Wasser. Daher nannte man den Namen jenes Ortes Baal-Perazim. 2Sa 5:21 Und sie ließen dort ihre Götzenbilder (zurück), und David und seine Männer trugen sie fort. 2Sa 5:22 Und die Pelischtim zogen wiederum herauf und breiteten sich aus in der Ebene Rephaim. 2Sa 5:23 Und David befragte den Ewigen; und er sprach: Du sollst nicht hinaufziehen; wende dich hinter sie, dass du von der Seite der Bacha-Bäume (Der Name könnte sich auf das "Weinen" oder "Tropfen" des Harzes beziehen) an sie herankommst. 2Sa 5:24 Und es wird geschehen, wenn du das Geräusch eines Schreitens in den Wipfeln der Bacha-Bäume hörst, dann sollst du dich beeilen; denn dann ist der Ewige vor dir ausgezogen, um das Lager der Pelischtim zu schlagen. 2Sa 5:25 Und David tat so, wie der Ewige ihm geboten hatte; und er schlug die Pelischtim von Geva bis nach Geser. 2Sa 6:1 Und David versammelte wiederum alle Auserlesenen in Jisra'el, 30.000 Mann. 2Sa 6:2 Und David machte sich auf und zog hin und alles Volk, das mit ihm (war), von Baale-Jehuda, um von dort die Lade Gottes heraufzubringen, welche genannt wird (mit) dem Namen, dem Namen des Ewigen der Heerscharen, der über den Keruvim thront. 2Sa 6:3 Und sie fuhren die Lade Gottes auf einem neuen Wagen und brachten sie aus dem Haus Avinadavs, das auf dem Hügel (war). Und Ussa und Achjo, die Söhne Avinadavs, führten den neuen Wagen. 2Sa 6:4 Und sie brachten sie aus dem Haus Avinadavs, das auf dem Hügel (war), mit der Lade Gottes, und Achjo ging vor der Lade her. 2Sa 6:5 Und David und das ganze Haus Jisra'el waren vor dem Ewigen spielend mit allerlei (Instrumenten aus) Zypressenholz, und mit Zithern und mit Harfen und mit Tamburinen und mit Sistren und mit Zimbeln. 2Sa 6:6 Und als sie zur Tenne Nachons kamen, streckte Ussa (seine Hand) aus zur Lade Gottes und fasste sie an, denn die Rinder waren ausgeglitten. 2Sa 6:7 Da entbrannte der Zorn des Ewigen gegen Ussa, und Gott schlug ihn dort wegen des Vergehens; und er starb dort bei der Lade Gottes. 2Sa 6:8 Und es entbrannte David, weil der Ewige einen Bruch an Ussa gemacht hatte; und er nannte jenen Ort Perez-Ussa bis auf diesen Tag. 2Sa 6:9 Und David fürchtete sich vor dem Ewigen an jenem Tag und sprach: Wie soll die Lade des Ewigen zu mir kommen? 2Sa 6:10 Und David wollte die Lade des Ewigen nicht zu sich in die Stadt Davids wegbringen; und David ließ sie beiseite bringen in das Haus Oved-Edoms, des Gati. 2Sa 6:11 Und die Lade des Ewigen blieb im Haus Oved-Edoms, des Gati, drei Monate. Und der Ewige segnete Oved-Edom und sein ganzes Haus. 2Sa 6:12 Und es wurde dem König David berichtet, sagend: Der Ewige hat das Haus Oved-Edoms und alles, was sein (ist), gesegnet um der Lade Gottes willen. Da ging David hin und holte die Lade Gottes aus dem Haus Oved-Edoms herauf in die Stadt Davids mit Freuden. 2Sa 6:13 Und es geschah, wenn die Träger der Lade des Ewigen sechs Schritte gegangen waren, opferte er einen Stier und ein Mastkalb. 2Sa 6:14 Und David war mit aller Macht vor dem Ewigen tanzend, und David war umgürtet (mit) einem leinenen Ephod. 2Sa 6:15 So brachten David und das ganze Haus Jisra'el die Lade des Ewigen hinauf mit Jubelgeschrei und mit Posaunenschall. 2Sa 6:16 Und es geschah, als die Lade des Ewigen in die Stadt Davids kam, da schaute Michal, die Tochter Scha'uls, durchs Fenster; und sie sah den König David hüpfend und tanzend vor dem Ewigen, und sie verachtete ihn in ihrem Herzen. 2Sa 6:17 Und sie brachten die Lade des Ewigen hinein und stellten sie an ihren Ort in der Mitte des Zeltes, das David für sie aufgeschlagen hatte. Und David brachte Aufsteigeopfer und Friedensopfer vor dem Ewigen dar. 2Sa 6:18 Und als David vollendet hatte, das Aufsteigeopfer und die Friedensopfer darzubringen, segnete er das Volk im Namen des Ewigen der Heerscharen. 2Sa 6:19 Und er verteilte an das ganze Volk, an die ganze Menge Jisra'el, vom Mann bis zur Frau, jedem einen Brotkuchen und einen Dattelkuchen und einen Rosinenkuchen. Und das ganze Volk ging, jeder zu seinem Haus. 2Sa 6:20 Und David kehrte zurück, um sein Haus zu segnen, da ging Michal, die Tochter Scha'uls, David entgegen und sprach: Wie hat sich heute der König von Jisra'el geehrt, der sich heute vor den Augen der Mägde seiner Knechte entblößt hat, wie sich nur einer der Nichtigen entblößt! 2Sa 6:21 Da sprach David zu Michal: Vor dem Ewigen, der mich erwählt hat vor deinem Vater und vor seinem ganzen Haus, um mich als Fürst zu bestellen über das Volk des Ewigen, über Jisra'el, ja, vor dem Ewigen habe ich gespielt; 2Sa 6:22 und ich will noch geringer werden als dies und will niedrig sein in meinen Augen; aber bei den Mägden, von denen du gesprochen hast, bei ihnen werde ich geehrt sein. 2Sa 6:23 Und Michal, die Tochter Scha'uls, hatte kein Kind bis zum Tag ihres Todes. 2Sa 7:1 Und es geschah, als der König in seinem Haus wohnte, und der Ewige ihm Ruhe verschafft hatte ringsum vor allen seinen Feinden, 2Sa 7:2 da sprach der König zu Nathan, dem Propheten: Siehe doch, ich wohne in einem Haus aus Zedern, und die Lade Gottes wohnt inmitten der Zeltdecke. 2Sa 7:3 Und Nathan sagte zum König: Alles, was in deinem Herzen (ist), geh, tu (es), denn der Ewige (ist) mit dir. 2Sa 7:4 Und es geschah in jener Nacht, da geschah das Wort des Ewigen zu Nathan, sagend: 2Sa 7:5 Geh und sage zu meinem Knecht, zu David: So spricht der Ewige: Solltest du mir ein Haus bauen, dass ich darin wohne? 2Sa 7:6 Denn ich habe nicht in einem Haus gewohnt seit dem Tag, da ich die Söhne Jisra'el aus Mizrajim heraufgeführt habe, bis auf diesen Tag; sondern ich bin in Zelt und in Wohnung umhergegangen. 2Sa 7:7 Überall, wo ich mit allen Söhnen Jisra'el umherzog, habe ich ein Wort geredet zu einem der Stämme Jisra'els, dem ich gebot, mein Volk Jisra'el zu weiden, sagend: Warum habt ihr mir nicht ein Haus aus Zedern gebaut? 2Sa 7:8 Und nun, so sollst du zu meinem Knecht David sagen: So spricht der Ewige der Heerscharen: Ich habe dich genommen von der Weide, von hinter den Schafen, dass du Fürst sein solltest über mein Volk, über Jisra'el; 2Sa 7:9 und ich bin mit dir gewesen überall, wohin du gegangen bist, und habe alle deine Feinde vor dir ausgerottet; und ich habe dir einen großen Namen gemacht, gleich dem Namen der Großen, die auf Erden (sind). 2Sa 7:10 Und ich werde einen Ort setzen für mein Volk, für Jisra'el, und werde es pflanzen, dass es an seiner Stätte wohne und nicht mehr beunruhigt werde; und die Söhne der Ungerechtigkeit sollen es nicht mehr bedrücken wie früher, 2Sa 7:11 und seit dem Tag, da ich Richter über mein Volk Jisra'el bestellt habe. Und ich habe dir Ruhe verschafft vor allen deinen Feinden; und der Ewige verkündet dir, dass der Ewige dir ein Haus machen wird. 2Sa 7:12 Wenn deine Tage voll sind und du bei deinen Vätern liegst, so werde ich deinen Samen nach dir aufstehen lassen, der aus deinem Inneren hervorgehen wird, und ich werde sein Königtum befestigen. 2Sa 7:13 Der wird meinem Namen ein Haus bauen; und ich werde den Thron seines Königtums befestigen bis in Ewigkeit. 2Sa 7:14 Ich will ihm Vater sein, und er soll mir Sohn sein. Wenn er Unrecht tut, so werde ich ihn züchtigen mit der Rute der Menschen und mit den Schlägen der Menschenkinder; 2Sa 7:15 aber meine Gnade wird nicht von ihm weichen, wie ich sie von Scha'ul habe weichen lassen, den ich vor dir weggetan habe. 2Sa 7:16 Und dein Haus und dein Königtum werden beständig sein vor dir bis in Ewigkeit, dein Thron wird fest sein bis in Ewigkeit. 2Sa 7:17 Nach all diesen Worten und nach diesem ganzen Gesicht, so redete Nathan zu David. 2Sa 7:18 Da kam der König David hinein und setzte sich vor dem Ewigen nieder und sprach: Wer (bin) ich, Herr, Ewiger, und was (ist) mein Haus, dass du mich bis hierher gebracht hast? 2Sa 7:19 Und dies war noch klein in deinen Augen, Herr, Ewiger, und du hast auch vom Haus deines Knechtes geredet auf ferne Zeit! Und ist dies die Weisung des Menschen, Herr, Ewiger? 2Sa 7:20 Und was soll David noch weiter zu dir reden? Du kennst ja deinen Knecht, Herr, Ewiger! 2Sa 7:21 Um deines Wortes willen und nach deinem Herzen hast du all diese Größe getan, um sie deinem Knecht kundzutun. 2Sa 7:22 Darum bist du groß, Herr, Ewiger! Denn es ist keiner wie du, und es ist kein Gott außer dir, nach allem, was wir mit unseren Ohren gehört haben. 2Sa 7:23 Und wer (ist) wie dein Volk, wie Jisra'el, die eine Nation auf Erden, welche Gott hingegangen ist, sich zum Volk zu erlösen und sich einen Namen zu machen und für euch zu tun das Große und Furchtbare für dein Land vor deinem Volk, das du dir erlöst hast aus Mizrajim, (von den) Nationen und ihren Göttern? 2Sa 7:24 Und du hast dir dein Volk Jisra'el befestigt, dir zum Volk bis in Ewigkeit; und du, Ewiger, bist ihnen zum Gott geworden. 2Sa 7:25 Und nun, Ewiger Gott, das Wort, das du über deinen Knecht und über sein Haus geredet hast, bestätige bis in Ewigkeit, und tue, wie du geredet hast! 2Sa 7:26 Und dein Name sei groß bis in Ewigkeit, dass man sage: Der Ewige der Heerscharen (ist) Gott über Jisra'el! Und das Haus deines Knechtes David sei fest vor dir. 2Sa 7:27 Denn du, Ewiger der Heerscharen, Gott Jisra'els, hast das Ohr deines Knechtes geöffnet, sagend: Ein Haus werde ich dir bauen; darum hat dein Knecht sein Herz gefunden, dieses Gebet zu dir zu beten. 2Sa 7:28 Und nun, Herr, Ewiger, du bist es, der Gott, und deine Worte werden Wahrheit sein, und du hast zu deinem Knecht dieses Gute geredet. 2Sa 7:29 Und nun, lass es dir gefallen und segne das Haus deines Knechtes, dass es bis in Ewigkeit vor dir sei; denn du, Herr, Ewiger, hast geredet, und mit deinem Segen wird das Haus deines Knechtes gesegnet sein bis in Ewigkeit! 2Sa 8:1 Und es geschah danach, da schlug David die Pelischtim und demütigte sie; und David nahm Metheg-Amma aus der Hand der Pelischtim. 2Sa 8:2 Und er schlug Moav und maß sie mit der Schnur, indem er sie auf die Erde legen ließ; und er maß zwei Schnüre ab, um zu töten, und eine volle Schnur, um am Leben zu lassen. Und die Moavim wurden David zu Knechten, Tribut bringend. 2Sa 8:3 Und David schlug Hadadeser, den Sohn Rechovs, den König von Zova, als er ging, um seine Macht am Strom (P'rat) wiederherzustellen. 2Sa 8:4 Und David nahm von ihm 1.700 Reiter und 20.000 Mann Fußvolk gefangen; und David lähmte alle Gespanne und ließ 100 Gespanne von ihnen übrig. 2Sa 8:5 Und die Aramim von Dammesek kamen, um Hadadeser, dem König von Zova, zu helfen; und David erschlug von Aram 22.000 Mann. 2Sa 8:6 Und David legte Besatzungen in Aram Dammesek; und die Aramim wurden David zu Knechten, Tribut bringend. Und der Ewige half David überall, wohin er ging. 2Sa 8:7 Und David nahm die goldenen Schilde, die den Knechten Hadadesers waren, und brachte sie nach Jeruschalajim. 2Sa 8:8 Und aus Betach und aus Berotai, den Städten Hadadesers, nahm der König David sehr viel Kupfer. 2Sa 8:9 Und Toi, der König von Chamat, hörte, dass David die ganze Heeresmacht Hadadesers geschlagen hatte, 2Sa 8:10 da sandte Toi Joram, seinen Sohn, zum König David, um nach seinem Frieden zu fragen und ihn zu segnen, weil er gegen Hadadeser gekämpft und ihn geschlagen hatte; denn Hadadeser war ein Mann der Kriege des Toi; und in seiner Hand waren Geräte von Silber und Geräte von Gold und Geräte von Kupfer. 2Sa 8:11 Auch diese heiligte der König David dem Ewigen, mit dem Silber und mit dem Gold, das er geheiligt hatte von allen Nationen, die er unterworfen hatte: 2Sa 8:12 von Aram und von Moav und von den Söhnen Ammons und von den Pelischtim und von Amalek, und von der Beute Hadadesers, des Sohnes Rechovs, des Königs von Zova. 2Sa 8:13 Und David machte (sich) einen Namen, als er zurückkam, nachdem er Aram im Salztal geschlagen hatte, 18.000 (Mann). 2Sa 8:14 Und er legte Besatzungen in Edom, in ganz Edom legte er Besatzungen; und ganz Edom wurde David zu Knechten. Und der Ewige half David überall, wohin er ging. 2Sa 8:15 Und David regierte über ganz Jisra'el; und David übte Recht und Gerechtigkeit an seinem ganzen Volk. 2Sa 8:16 Und Joav, der Sohn Zerujas, war über das Heer; und Jehoschaphat, der Sohn Achiluds, (war) Chronist. 2Sa 8:17 Und Zadok, der Sohn Achituvs, und Achimelech, der Sohn Evjatars, (waren) Priester; und Seraja (war) Schreiber. 2Sa 8:18 Und Benajahu, der Sohn Jehojadas, (war) über die Kreti und die Pleti; und die Söhne Davids waren Priester. 2Sa 9:1 Und David sprach: Ist noch jemand, der übriggeblieben ist vom Haus Scha'uls, dass ich an ihm Gnade erweise um Jehonathans willen? 2Sa 9:2 Und das Haus Scha'uls hatte einen Knecht, sein Name (war) Ziva; und sie riefen ihn zu David. Und der König sprach zu ihm: (Bist) du Ziva? Und er sprach: Dein Knecht. 2Sa 9:3 Und der König sprach: (Ist) niemand mehr da vom Haus Scha'uls, dass ich die Gnade Gottes an ihm erweise? Und Ziva sprach zum König: Noch ein Sohn (ist da) des Jehonathan, der an den Füßen lahm ist. 2Sa 9:4 Und der König sprach zu ihm: Wo (ist) er? Und Ziva sprach zum König: Siehe, er (ist) im Haus Machirs, des Sohnes Ammiels, in Lo-Davar. 2Sa 9:5 Da sandte der König David hin und ließ ihn holen aus dem Haus Machirs, des Sohnes Ammiels, von Lo-Davar. 2Sa 9:6 Und Mephivoschet, der Sohn Jehonathans, des Sohnes Scha'uls, kam zu David und fiel auf sein Angesicht und warf sich nieder. Und David sprach: Mephivoschet! Und er sprach: Siehe, dein Knecht. 2Sa 9:7 Und David sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, denn ich will gewiss Gnade an dir erweisen um Jehonathans, deines Vaters, willen und will dir alle Felder Scha'uls, deines Vaters, zurückgeben; du aber sollst beständig Brot essen an meinem Tisch. 2Sa 9:8 Und er warf sich nieder und sprach: Was (ist) dein Knecht, dass du dich zugewendet hast zu dem toten Hund, wie ich (bin)? 2Sa 9:9 Da rief der König Ziva, den Knecht Scha'uls, und sprach zu ihm: Alles, was Scha'ul und seinem ganzen Haus gehört hat, habe ich dem Sohn deines Herrn gegeben. 2Sa 9:10 Und du sollst ihm das Land bebauen, du und deine Söhne und deine Knechte, und sollst einbringen, und es wird für den Sohn deines Herrn Brot zum Essen sein; aber Mephivoschet, der Sohn deines Herrn, wird beständig Brot essen an meinem Tisch. Und Ziva hatte 15 Söhne und 20 Knechte. 2Sa 9:11 Und Ziva sprach zum König: Nach allem, was mein Herr, der König, seinem Knecht gebietet, so wird dein Knecht tun. Und Mephivoschet isst an meinem Tisch wie einer der Königssöhne. 2Sa 9:12 Und Mephivoschet hatte einen kleinen Sohn, und sein Name (war) Micha. Und alle, die im Haus Zivas wohnten, waren Knechte für Mephivoschet. 2Sa 9:13 Und Mephivoschet wohnte in Jeruschalajim, denn er aß beständig am Tisch des Königs. Er war aber lahm an seinen beiden Füßen. 2Sa 10:1 Und es geschah danach, da starb der König der Söhne Ammon, und Chanun, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 2Sa 10:2 Und David sprach: Ich will Gnade erweisen an Chanun, dem Sohn Nachasch, so wie sein Vater Gnade an mir erwiesen hat. Und David sandte hin, um ihn durch seine Knechte wegen seines Vaters zu trösten. Und die Knechte Davids kamen in das Land der Söhne Ammon. 2Sa 10:3 Da sprachen die Obersten der Söhne Ammon zu Chanun, ihrem Herrn: Ehrt David deinen Vater in deinen Augen, dass er Tröster zu dir gesandt hat? Hat David nicht seine Knechte zu dir gesandt, um die Stadt zu erforschen und sie auszukundschaften und sie umzustürzen? 2Sa 10:4 Da nahm Chanun die Knechte Davids und schor die Hälfte ihres Bartes und schnitt ihre Kleider in der Mitte ab bis zu ihren Gesäßen; und er sandte sie fort. 2Sa 10:5 Und man berichtete es David. Da sandte er ihnen entgegen, denn die Männer waren sehr beschämt; und der König ließ ihnen sagen: Bleibt in Jerecho, bis euer Bart gewachsen ist, dann kommt zurück. 2Sa 10:6 Als nun die Söhne Ammon sahen, dass sie sich bei David stinkend gemacht hatten, da sandten die Söhne Ammon hin und warben Aram von Bet-Rechov und Aram von Zova an, 20.000 Mann zu Fuß, und den König von Maacha, 1.000 Mann, und Isch-Tov, 12.000 Mann. 2Sa 10:7 Und David hörte (davon), und er sandte Joav und das ganze Heer, die Helden. 2Sa 10:8 Und die Söhne Ammon zogen aus und stellten sich am Eingang des Tores in Schlachtordnung auf; und Aram Zova und Rechov und Isch-Tov und Maacha (waren) für sich auf dem Feld. 2Sa 10:9 Und Joav sah, dass die Vorderseite des Kampfes gegen ihn (war) von vorn und von hinten; da wählte er von allen Auserlesenen in Jisra'el aus und stellte sich auf gegen Aram; 2Sa 10:10 und den Rest des Volkes gab er in die Hand seines Bruders Avischai, und er stellte sich auf gegen die Söhne Ammon. 2Sa 10:11 Und er sprach: Wenn Aram stärker ist als ich, so sollst du mir zur Rettung (sein); und wenn die Söhne Ammon stärker sind als du, so werde ich kommen, um dir zu helfen. 2Sa 10:12 Sei stark und lass uns stark sein für unser Volk und für die Städte unseres Gottes! Und der Ewige wird tun, was gut (ist) in seinen Augen. 2Sa 10:13 Da rückte Joav und das Volk, das bei ihm (war), heran zum Kampf gegen Aram; und sie flohen vor ihm. 2Sa 10:14 Und die Söhne Ammon sahen, dass Aram floh, da flohen sie vor Avischai und kamen in die Stadt. Und Joav kehrte zurück von den Söhnen Ammon und kam nach Jeruschalajim. 2Sa 10:15 Und Aram sah, dass es vor Jisra'el geschlagen war, da versammelten sie sich allesamt. 2Sa 10:16 Und Hadadeser sandte hin und ließ Aram ausziehen, das jenseits des Stromes (war); und sie kamen nach Chelam, und Schovach, der Heeroberste Hadadesers, (war) vor ihnen her. 2Sa 10:17 Und es wurde David berichtet; da versammelte er ganz Jisra'el und ging über den Jarden und kam nach Chelam. Und Aram stellte sich David gegenüber auf und kämpfte mit ihm. 2Sa 10:18 Und Aram floh vor Jisra'el, und David tötete von Aram 700 Wagengespanne und 40.000 Reiter; und Schovach, ihren Heerobersten, schlug er, und er starb daselbst. 2Sa 10:19 Und alle Könige, die Knechte Hadadesers, sahen, dass sie vor Jisra'el geschlagen waren, da machten sie Frieden mit Jisra'el und dienten ihnen. Und Aram fürchtete sich, den Söhnen Ammon noch zu helfen. 2Sa 11:1 Und es geschah zur Wiederkehr des Jahres, zur Zeit, wenn die Könige ausziehen, da sandte David Joav und seine Knechte mit ihm und ganz Jisra'el aus; und sie verdarben die Söhne Ammon und belagerten Rabba. David aber blieb in Jeruschalajim. 2Sa 11:2 Und es geschah zur Abendzeit, da stand David von seinem Lager auf und ging umher auf dem Dach des Königshauses. Und er sah vom Dach eine Frau, die sich badete; und die Frau (war) sehr schön von Aussehen. 2Sa 11:3 Und David sandte hin und erkundigte sich nach der Frau. Und man sagte: (Ist) das nicht Bath-Scheva, die Tochter Eliams, die Frau Urijas, des Cheti? 2Sa 11:4 Da sandte David Boten hin und ließ sie holen. Und sie kam zu ihm, und er lag bei ihr (sie hatte sich aber gerade von ihrer Unreinheit gereinigt). Und sie kehrte in ihr Haus zurück. 2Sa 11:5 Und die Frau wurde schwanger. Und sie sandte hin und berichtete David und sprach: Ich bin schwanger. 2Sa 11:6 Da sandte David zu Joav: Schicke mir Urija, den Cheti. Und Joav sandte Urija zu David. 2Sa 11:7 Und Urija kam zu ihm, und David fragte nach dem Wohl Joavs und nach dem Wohl des Volkes und nach dem Wohl des Krieges. 2Sa 11:8 Und David sprach zu Urija: Geh in dein Haus hinab und wasche deine Füße. Und Urija ging aus dem Haus des Königs hinaus, und es ging ein Geschenk des Königs hinter ihm her hinaus. 2Sa 11:9 Und Urija legte sich am Eingang des Königshauses nieder bei allen Knechten seines Herrn und ging nicht in sein Haus hinab. 2Sa 11:10 Und man berichtete David, sagend: Urija ist nicht in sein Haus hinabgegangen. Da sprach David zu Urija: Kommst du nicht von einer Reise? Warum bist du nicht in dein Haus hinabgegangen? 2Sa 11:11 Und Urija sprach zu David: Die Lade und Jisra'el und Jehuda wohnen in Hütten, und mein Herr Joav und die Knechte meines Herrn lagern auf dem freien Feld, und ich sollte in mein Haus gehen, um zu essen und zu trinken und bei meiner Frau zu liegen? (So wahr) du lebst und deine Seele lebt, wenn ich diese Sache tue! 2Sa 11:12 Da sprach David zu Urija: Bleib auch heute hier, und morgen werde ich dich entsenden. So blieb Urija an jenem Tag und am folgenden in Jeruschalajim. 2Sa 11:13 Und David lud ihn ein, und er aß vor ihm und trank, und er machte ihn betrunken. Und am Abend ging er hinaus, um sich auf sein Lager bei den Knechten seines Herrn hinzulegen; aber in sein Haus ging er nicht hinab. 2Sa 11:14 Und es geschah am Morgen, da schrieb David einen Brief an Joav und sandte (ihn) durch die Hand Urijas. 2Sa 11:15 Und er schrieb in dem Brief, sagend: Stellt Urija vorn hin, wo der stärkste Kampf (ist), und wendet euch hinter ihm zurück, damit er getroffen wird und stirbt. 2Sa 11:16 Und es geschah, als Joav die Stadt beobachtete, da gab er Urija an den Ort, von dem er wusste, dass dort tapfere Männer (waren). 2Sa 11:17 Und die Männer der Stadt zogen aus und kämpften gegen Joav, und es fielen (einige) vom Volk, von den Knechten Davids; und auch Urija, der Cheti, starb. 2Sa 11:18 Da sandte Joav hin und berichtete David alle Ereignisse des Kampfes. 2Sa 11:19 Und er befahl dem Boten, sagend: Wenn du alle Ereignisse des Kampfes dem König zu Ende berichtet hast, 2Sa 11:20 und es geschieht, dass der Zorn des Königs aufsteigt, und er zu dir spricht: Warum seid ihr so nahe an die Stadt herangerückt, um zu kämpfen? Wusstet ihr nicht, dass sie von der Mauer herab schießen würden? 2Sa 11:21 Wer erschlug Avimelech, den Sohn Jerubbaals? Warf nicht eine Frau den oberen Stein einer Handmühle von der Mauer auf ihn herab, dass er in Tebez starb? Warum seid ihr so nahe an die Mauer herangerückt? – so sollst du sagen: Auch dein Knecht Urija, der Cheti, ist gestorben. 2Sa 11:22 Und der Bote ging hin; und er kam und berichtete David alles, wozu Joav ihn gesandt hatte. 2Sa 11:23 Und der Bote sprach zu David: Die Männer hatten die Oberhand über uns und zogen gegen uns aufs Feld heraus; wir drängten sie aber zurück bis zum Eingang des Tores. 2Sa 11:24 Da schossen die Schützen von der Mauer herab auf deine Knechte, und es starben (einige) von den Knechten des Königs; und auch dein Knecht Urija, der Cheti, ist gestorben. 2Sa 11:25 Da sprach David zu dem Boten: So sollst du zu Joav sagen: Lass diese Sache nicht böse sein in deinen Augen, denn wie dieser, so frisst jener das Schwert. Verstärke deinen Kampf gegen die Stadt und zerstöre sie! Und ermutige ihn. 2Sa 11:26 Und die Frau Urijas hörte, dass Urija, ihr Mann, gestorben war, und sie klagte um ihren Mann. 2Sa 11:27 Und als die Trauer vorüber war, sandte David hin und nahm sie in sein Haus auf; und sie wurde ihm zur Frau und gebar ihm einen Sohn. Aber die Sache, die David getan hatte, war böse in den Augen des Ewigen. 2Sa 12:1 Und der Ewige sandte Nathan zu David. Und er kam zu ihm und sprach zu ihm: Zwei Männer waren in einer Stadt, der eine reich und der andere arm. 2Sa 12:2 Der Reiche hatte Kleinvieh und Rinder sehr viel. 2Sa 12:3 Der Arme hatte gar nichts als ein einziges kleines weibliches Lamm, das er gekauft hatte; und er erhielt es am Leben, und es wurde groß bei ihm und bei seinen Söhnen zusammen. Von seinem Bissen aß es, und aus seinem Becher trank es, und in seinem Schoß schlief es, und es war ihm wie eine Tochter. 2Sa 12:4 Da kam ein Wanderer zu dem reichen Mann; und es reute ihn, von seinem Kleinvieh und von seinen Rindern zu nehmen, um (es) für den Reisenden zuzurichten, der zu ihm gekommen war. Und er nahm das weibliche Lamm des armen Mannes und richtete (es) zu für den Mann, der zu ihm gekommen war. 2Sa 12:5 Da entbrannte der Zorn Davids sehr gegen den Mann, und er sprach zu Nathan: (So wahr) der Ewige lebt, der Mann, der dies getan hat, ist ein Sohn des Todes! 2Sa 12:6 Und das weibliche Lamm soll er vierfach erstatten, dafür dass er diese Sache getan hat und dafür dass er kein Mitleid hatte. 2Sa 12:7 Da sprach Nathan zu David: Du (bist) der Mann! So spricht der Ewige, der Gott Jisra'els: Ich habe dich zum König gesalbt über Jisra'el, und ich habe dich errettet aus der Hand Scha'uls, 2Sa 12:8 und ich habe dir das Haus deines Herrn gegeben und die Frauen deines Herrn in deinen Schoß, und habe dir das Haus Jisra'el und Jehuda gegeben; und wenn (es) zu wenig (war), so hätte ich dir noch dies und das hinzugefügt. 2Sa 12:9 Warum hast du das Wort des Ewigen verachtet, um zu tun, was böse (ist) in seinen Augen? Urija, den Cheti, hast du mit dem Schwert geschlagen, und seine Frau hast du dir zur Frau genommen; und ihn hast du getötet durch das Schwert der Söhne Ammon. 2Sa 12:10 Und nun, nicht wird das Schwert von deinem Haus weichen bis in Ewigkeit, dafür dass du mich verachtet hast und die Frau Urijas, des Cheti, genommen hast, dass sie dir zur Frau sei. 2Sa 12:11 So spricht der Ewige: Siehe, ich werde gegen dich Unglück aufstehen lassen aus deinem Haus, und ich werde deine Frauen vor deinen Augen nehmen und werde (sie) deinem Gefährten geben, dass er bei deinen Frauen liegt vor den Augen dieser Sonne. 2Sa 12:12 Denn du hast es im Verborgenen getan; ich aber werde diese Sache tun vor ganz Jisra'el und vor der Sonne. 2Sa 12:13 Da sprach David zu Nathan: Ich habe gesündigt gegen den Ewigen. Und Nathan sprach zu David: So hat auch der Ewige deine Sünde hinweggetan, du wirst nicht sterben. 2Sa 12:14 Nur weil du den Feinden des Ewigen durch diese Sache Anlass zur Lästerung gegeben hast, so wird auch der Sohn, der dir geboren (ist), gewiss sterben. 2Sa 12:15 Und Nathan ging in sein Haus. Und der Ewige schlug das Kind, das die Frau Urijas David geboren hatte, und es wurde krank. 2Sa 12:16 Und David suchte Gott um des Knaben willen; und David fastete gewiss und ging hinein und lag über Nacht auf der Erde. 2Sa 12:17 Und die Ältesten seines Hauses machten sich bei ihm auf, um ihn von der Erde aufzurichten; aber er wollte nicht und aß kein Brot mit ihnen. 2Sa 12:18 Und es geschah am siebten Tag, da starb das Kind. Und die Knechte Davids fürchteten sich, ihm zu berichten, dass das Kind tot (war); denn sie sprachen: Siehe, als das Kind noch lebte, redeten wir zu ihm, und er hörte nicht auf unsere Stimme; und wie (sollen) wir zu ihm sagen: Das Kind ist tot? Er könnte sich ein Leid antun. 2Sa 12:19 Und David sah, dass seine Knechte miteinander flüsterten; da merkte David, dass das Kind tot (war). Und David sprach zu seinen Knechten: Ist das Kind tot? Und sie sprachen: (Es ist) tot. 2Sa 12:20 Da stand David von der Erde auf und wusch sich und salbte sich und wechselte seine Kleider und ging in das Haus des Ewigen und warf sich nieder; und er kam in sein Haus und verlangte, und sie setzten ihm Brot vor, und er aß. 2Sa 12:21 Da sprachen seine Knechte zu ihm: Was (ist) diese Sache, die du getan hast? Um des lebenden Kindes willen hast du gefastet und geweint, und wie das Kind gestorben ist, bist du aufgestanden und hast Brot gegessen? 2Sa 12:22 Und er sprach: Als das Kind noch lebte, habe ich gefastet und geweint, denn ich dachte: Wer weiß, (ob) der Ewige mir gnädig sein wird, und das Kind am Leben bleibt? 2Sa 12:23 Nun (es) aber gestorben ist, wozu sollte ich denn fasten? Kann ich es noch zurückbringen? Ich gehe zu ihm, aber es wird nicht zu mir zurückkehren. 2Sa 12:24 Und David tröstete Bath-Scheva, seine Frau, und ging zu ihr ein und lag bei ihr. Und sie gebar einen Sohn, und er rief seinen Namen Schlomo. Und der Ewige liebte ihn. 2Sa 12:25 Und er sandte durch die Hand Nathans, des Propheten, und rief seinen Namen Jedidja, um des Ewigen willen. 2Sa 12:26 Und Joav kämpfte gegen Rabba der Söhne Ammon und nahm die Königsstadt ein. 2Sa 12:27 Und Joav sandte Boten zu David und ließ sagen: Ich habe gegen Rabba gekämpft, ja, ich habe die Wasserstadt eingenommen. 2Sa 12:28 Und nun versammle das übrige Kriegsvolk und belagere die Stadt und nimm sie ein, damit nicht ich die Stadt einnehme und mein Name über ihr genannt wird. 2Sa 12:29 Da versammelte David das ganze Kriegsvolk und zog nach Rabba, und er kämpfte gegen sie und nahm sie ein. 2Sa 12:30 Und er nahm die Krone ihres Königs von seinem Haupt; und ihr Gewicht (war) ein Talent Gold, und ein Edelstein (war) daran; und sie kam auf das Haupt Davids. Und die Beute der Stadt brachte er heraus, sehr viel. 2Sa 12:31 Und das Volk, das darin (war), führte er heraus und stellte (es) an die Säge und an die eisernen Pickel und an die eisernen Äxte und ließ sie an den Ziegelöfen arbeiten. Und so tat er allen Städten der Söhne Ammon. Und David und das ganze Kriegsvolk kehrten nach Jeruschalajim zurück. 2Sa 13:1 Und es geschah danach: Avschalom, der Sohn Davids, hatte eine schöne Schwester, und ihr Name (war) Tamar; und Amnon, der Sohn Davids, liebte sie. 2Sa 13:2 Und es war Amnon wehe bis zum Krankwerden um seiner Schwester Tamar willen; denn sie (war) eine Jungfrau, und es war in Amnons Augen unmöglich, ihr etwas zu tun. 2Sa 13:3 Und Amnon hatte einen Freund, und sein Name (war) Jonadav, der Sohn Schim'as, des Bruders Davids; und Jonadav (war) ein sehr kluger Mann. 2Sa 13:4 Und er sprach zu ihm: Warum bist du so abgemagert, Königssohn, Morgen für Morgen? Willst du es mir nicht sagen? Und Amnon sprach zu ihm: Tamar, die Schwester meines Bruders Avschalom, liebe ich. 2Sa 13:5 Und Jonadav sprach zu ihm: Lege dich auf dein Lager und stelle dich krank; und wenn dein Vater kommt, dich zu sehen, so sprich zu ihm: Lass doch meine Schwester Tamar kommen und mir Krankenspeise zu essen geben, und sie soll vor meinen Augen die Krankenspeise zubereiten, damit ich zusehe und aus ihrer Hand esse. 2Sa 13:6 Und Amnon legte sich hin und stellte sich krank. Und als der König kam, ihn zu sehen, sprach Amnon zu dem König: Lass doch meine Schwester Tamar kommen und vor meinen Augen zwei Herzchen bereiten, damit ich aus ihrer Hand esse. 2Sa 13:7 Da sandte David zu Tamar ins Haus, sagend: Geh doch in das Haus deines Bruders Amnon und bereite ihm die Krankenspeise. 2Sa 13:8 Und Tamar ging in das Haus ihres Bruders Amnon; er (lag) aber da. Und sie nahm den Teig und knetete und bereitete vor seinen Augen zu und backte die Herzchen. 2Sa 13:9 Und sie nahm die Pfanne und schüttete vor ihm aus. Aber er weigerte sich zu essen. Und Amnon sprach: Lasst jedermann von mir hinausgehen! Und jedermann ging von ihm hinaus. 2Sa 13:10 Da sprach Amnon zu Tamar: Bringe die Krankenspeise in das Schlafgemach, damit ich aus deiner Hand esse. Und Tamar nahm die Herzchen, die sie zubereitet hatte, und brachte sie ihrem Bruder Amnon in das Schlafgemach. 2Sa 13:11 Und als sie sie ihm zu essen brachte, ergriff er sie und sprach zu ihr: Komm, liege bei mir, meine Schwester! 2Sa 13:12 Und sie sprach zu ihm: Nicht so, mein Bruder! Schwäche mich nicht, denn so tut man nicht in Jisra'el; begehe nicht diese Schandtat! 2Sa 13:13 Und ich, wohin sollte ich meine Schande tragen? Und du, du würdest sein wie einer der Toren in Jisra'el. Und nun rede doch zum König, denn er wird mich dir nicht verweigern. 2Sa 13:14 Er wollte aber nicht auf ihre Stimme hören; und er überwältigte sie und schwächte sie und lag bei ihr. 2Sa 13:15 Und Amnon hasste sie mit sehr großem Hass; denn der Hass, womit er sie hasste, (war) größer als die Liebe, womit er sie geliebt hatte. Und Amnon sprach zu ihr: Steh auf, geh! 2Sa 13:16 Und sie sprach zu ihm: Nein! Denn dieses Übel, mich wegzuschicken, (ist) größer als das andere, das du mir getan hast. Aber er wollte nicht auf sie hören. 2Sa 13:17 Und er rief seinen Knaben, der ihn bediente, und sprach: Schickt doch diese von mir hinaus nach draußen, und verriegle die Tür hinter ihr! 2Sa 13:18 Sie trug aber ein Ärmelkleid; denn so waren die Töchter des Königs, die Jungfrauen, mit Oberkleidern bekleidet. Und sein Diener führte sie hinaus und verriegelte die Tür hinter ihr. 2Sa 13:19 Da nahm Tamar Asche auf ihr Haupt und zerriss das Ärmelkleid, das sie anhatte, und sie legte ihre Hand auf ihr Haupt und ging fort, fortwährend schreiend. 2Sa 13:20 Und ihr Bruder Avschalom sprach zu ihr: Ist dein Bruder Amnon bei dir gewesen? Nun denn, meine Schwester, schweige still; er (ist) dein Bruder, nimm dir diese Sache nicht zu Herzen! Da blieb Tamar, und zwar einsam, im Haus ihres Bruders Avschalom. 2Sa 13:21 Und der König David hörte alle diese Dinge, und er wurde sehr zornig. Aber er kränkte nicht den Geist Amnons, seines Sohnes, denn er liebte ihn, weil er sein Erstgeborener war (Anm.: den letzten Satz enthalten einige, aber nicht alle hebr. Handschriften, die LXX, Vulgata und Peschitta). 2Sa 13:22 Und Avschalom redete mit Amnon weder Böses noch Gutes; denn Avschalom hasste Amnon, deshalb dass er seine Schwester Tamar geschwächt hatte. 2Sa 13:23 Und es geschah nach zwei vollen Jahren, da hatte Avschalom Schafscherer in Ba'al-Chazor, das bei Ephraim (liegt); und Avschalom lud alle Söhne des Königs ein. 2Sa 13:24 Und Avschalom kam zu dem König und sprach: Siehe doch, dein Knecht hat Schafscherer; es möge doch der König und seine Knechte mit deinem Knecht gehen. 2Sa 13:25 Aber der König sprach zu Avschalom: Nicht doch, mein Sohn! Lass uns doch nicht allesamt gehen, dass wir dir nicht zur Last fallen. Und er drängte ihn; aber er wollte nicht gehen, und er segnete ihn. 2Sa 13:26 Da sprach Avschalom: Wenn nicht, so möge doch mein Bruder Amnon mit uns gehen! Und der König sprach zu ihm: Warum soll er mit dir gehen? 2Sa 13:27 Aber Avschalom drängte ihn; da ließ er Amnon und alle Söhne des Königs mit ihm gehen. 2Sa 13:28 Und Avschalom gebot seinen Knaben, sagend: Seht doch zu, sobald Amnons Herz vom Wein fröhlich wird, und ich zu euch spreche: Erschlagt Amnon! So tötet ihn, fürchtet euch nicht! Bin ich es nicht, der es euch geboten hat? Seid stark und seid tapfer! 2Sa 13:29 Und die Knaben Avschaloms taten Amnon, so wie Avschalom geboten hatte. Da standen alle Söhne des Königs auf und bestiegen jeder sein Maultier und flohen. 2Sa 13:30 Und es geschah, sie waren auf dem Weg, da kam der Bericht zu David, sagend: Avschalom hat alle Söhne des Königs erschlagen, und nicht einer von ihnen ist übriggeblieben. 2Sa 13:31 Da stand der König auf und zerriss seine Kleider und legte sich auf die Erde; und alle seine Knechte standen mit zerrissenen Kleidern. 2Sa 13:32 Da antwortete Jonadav, der Sohn Schim'as, des Bruders Davids, und sprach: Mein Herr sage nicht: Alle Jünglinge, die Söhne des Königs, haben sie getötet; denn Amnon allein ist tot; denn auf dem Mund Avschaloms war es festgesetzt von dem Tag an, als er seine Schwester Tamar geschwächt hat. 2Sa 13:33 Und nun nehme mein Herr, der König, die Sache nicht zu Herzen, zu sagen: Alle Söhne des Königs sind tot; sondern Amnon allein ist tot. 2Sa 13:34 Und Avschalom floh. Und der Knabe, der Wächter, erhob seine Augen und sah: Und siehe, viel Volk kam von dem Weg hinter ihm, von der Seite des Berges. 2Sa 13:35 Da sprach Jonadav zu dem König: Siehe, die Söhne des Königs kommen; wie dein Knecht gesagt hat, so ist es geschehen. 2Sa 13:36 Und es geschah, als er zu Ende geredet hatte, siehe, da kamen die Söhne des Königs und erhoben ihre Stimme und weinten; und auch der König und alle seine Knechte weinten mit sehr großem Weinen. 2Sa 13:37 2Sa 13:37 Und Avschalom floh und ging zu Talmai, dem Sohn Ammichuds, dem König von Geschur. Und er (David) trauerte um seinen Sohn alle Tage. 2Sa 13:38 Avschalom aber floh und ging nach Geschur; und er war dort drei Jahre. 2Sa 13:39 Und König David hörte auf (oder: es verzehrte König David), gegen Avschalom auszuziehen; denn er hatte sich über Amnon getröstet, dass er tot war. 2Sa 14:1 Und Joav, der Sohn Zerujas, erkannte, dass das Herz des Königs für Avschalom (gerichtet war). 2Sa 14:2 Da sandte Joav nach Tekoa und ließ von dort eine kluge Frau holen und sprach zu ihr: Stelle dich doch trauernd und ziehe Trauerkleider an und salbe dich nicht mit Öl, und sei wie eine Frau, die schon viele Tage um einen Toten trauert. 2Sa 14:3 Und geh zum König hinein und rede zu ihm nach diesem Wort. Und Joav legte ihr die Worte in den Mund. 2Sa 14:4 Und die Frau, die Tekoit, sprach zum König, und sie fiel auf ihr Gesicht zur Erde und warf sich nieder und sprach: Hilf, o König! 2Sa 14:5 Und der König sprach zu ihr: Was ist dir? Und sie sprach: Fürwahr, ich bin eine Witwe, und mein Mann ist gestorben. 2Sa 14:6 Und deine Magd hatte zwei Söhne, und sie gerieten miteinander in Streit auf dem Feld, und niemand war da, der schlichtend dazwischentrat. So schlug der eine den anderen und tötete ihn. 2Sa 14:7 Und siehe, die ganze Sippe ist gegen deine Magd aufgestanden, und sie sagen: Gib den heraus, der seinen Bruder erschlagen hat, damit wir ihn töten für das Leben seines Bruders, den er umgebracht hat, und auch den Erben vernichten. Und so wollen sie meine (letzte) Kohle auslöschen, die mir übriggeblieben ist, um meinem Mann weder Namen noch Nachkommen auf dem Erdboden zu lassen. 2Sa 14:8 Da sprach der König zu der Frau: Geh in dein Haus, und ich werde deinetwegen Befehl geben. 2Sa 14:9 Und die Frau, die Tekoit, sprach zum König: Auf mir, mein Herr, o König, sei die Schuld und auf dem Haus meines Vaters; der König aber und sein Thron seien schuldlos! 2Sa 14:10 Und der König sprach: Wer gegen dich redet, den bringe zu mir, und er soll dich nicht mehr antasten. 2Sa 14:11 Und sie sprach: Der König gedenke doch des Ewigen, deines Gottes, damit der Bluträcher nicht noch mehr Verderben anrichte und sie meinen Sohn nicht vernichten. Und er sprach: (So wahr) der Ewige lebt, wenn von den Haaren deines Sohnes eines auf die Erde fällt! 2Sa 14:12 Und die Frau sprach: Möge doch deine Magd ein Wort zu meinem Herrn, dem König, reden! Und er sprach: Rede! 2Sa 14:13 Und die Frau sprach: Warum hast du denn solches gegen das Volk Gottes im Sinn? Denn da der König dieses Wort geredet hat, ist er wie schuldig, indem der König seinen Verstoßenen nicht zurückholt. 2Sa 14:14 Denn wir müssen gewiss sterben und sind wie Wasser, das auf die Erde geschüttet wird und das man nicht wieder sammeln kann. Aber Gott nimmt nicht das Leben weg, sondern er denkt sich Gedanken, damit der Verstoßene nicht von ihm weg verstoßen bleibe. 2Sa 14:15 Und nun, dass ich gekommen bin, um dieses Wort zum König, meinem Herrn, zu reden, (geschah), weil das Volk mir Furcht machte. Da sagte deine Magd: Ich will doch zum König reden, vielleicht wird der König das Wort seiner Magd tun. 2Sa 14:16 Denn der König wird hören, um seine Magd zu retten aus der Hand des Mannes, der mich und meinen Sohn zusammen vernichten will aus dem Erbteil Gottes. 2Sa 14:17 Und deine Magd sagte: Möge doch das Wort meines Herrn, des Königs, zur Ruhe dienen. Denn wie ein Bote Gottes, so ist mein Herr, der König, um das Gute und das Böse zu hören. Und der Ewige, dein Gott, sei mit dir! 2Sa 14:18 Da antwortete der König und sprach zu der Frau: Bitte, verhehle mir nichts, was ich dich fragen werde! Und die Frau sprach: Es rede doch mein Herr, der König! 2Sa 14:19 Und der König sprach: Ist die Hand Joavs mit dir in diesem allem? Und die Frau antwortete und sprach: (So wahr) deine Seele lebt, mein Herr, o König, wenn man nach rechts oder links abweichen kann von allem, was mein Herr, der König, redet! Denn dein Knecht Joav, er hat mir geboten, und er hat deiner Magd alle diese Worte in den Mund gelegt. 2Sa 14:20 Um der Sache ein anderes Ansehen zu geben, hat dein Knecht Joav dies getan. Aber mein Herr ist weise, gleich der Weisheit eines Boten Gottes, um alles zu wissen, was auf der Erde (vorgeht). 2Sa 14:21 Und der König sprach zu Joav: Siehe doch, ich habe dies getan. So geh hin, bringe den Jüngling, den Avschalom, zurück. 2Sa 14:22 Da fiel Joav auf sein Gesicht zur Erde und warf sich nieder und segnete den König. Und Joav sprach: Heute weiß dein Knecht, dass ich Gnade gefunden habe in deinen Augen, mein Herr, o König, da der König das Wort seines Knechtes getan hat. 2Sa 14:23 Und Joav machte sich auf und ging nach Geschur und brachte Avschalom nach Jeruschalajim. 2Sa 14:24 Aber der König sprach: Er soll sich zu seinem Haus wenden und mein Gesicht nicht sehen. Und Avschalom wandte sich zu seinem Haus und sah das Gesicht des Königs nicht. 2Sa 14:25 Und in ganz Jisra'el war kein Mann so sehr zu preisen wegen seiner Schönheit wie Avschalom. Von seiner Fußsohle bis zu seinem Scheitel war kein Makel an ihm. 2Sa 14:26 Und wenn er sein Haupt scheren ließ - und es geschah von Jahr zu Jahr, dass er es scheren ließ, denn es war ihm zu schwer, und er ließ es scheren -, so wog sein Haupthaar 200 Schekel nach dem Königsgewicht. 2Sa 14:27 Und Avschalom wurden drei Söhne geboren und eine Tochter, und ihr Name (war) Tamar; sie war eine Frau schön von Aussehen. 2Sa 14:28 Und Avschalom wohnte zwei volle Jahre in Jeruschalajim; und er sah das Gesicht des Königs nicht. 2Sa 14:29 Da sandte Avschalom zu Joav, um ihn zum König zu senden; aber er wollte nicht zu ihm kommen. Und er sandte noch ein zweites Mal, aber er wollte nicht kommen. 2Sa 14:30 Da sprach er zu seinen Knechten: Seht, das Feldstück Joavs ist neben dem meinen, und er hat dort Gerste; geht hin und zündet es mit Feuer an! Und die Knechte Avschaloms zündeten das Feldstück mit Feuer an. 2Sa 14:31 Da machte Joav sich auf und kam zu Avschalom ins Haus und sprach zu ihm: Warum haben deine Knechte mein Feldstück mit Feuer angezündet? 2Sa 14:32 Und Avschalom sprach zu Joav: Siehe, ich habe zu dir gesandt und gesagt: Komm her, dass ich dich zum König sende, um zu sagen: Warum bin ich von Geschur gekommen? Es wäre besser für mich, ich wäre noch dort. Und nun möchte ich das Gesicht des Königs sehen; und wenn eine Schuld an mir ist, so töte er mich! 2Sa 14:33 Da kam Joav zum König und berichtete ihm. Und er rief Avschalom; und er kam zum König und warf sich vor ihm auf sein Gesicht zur Erde nieder, und der König küsste Avschalom. 2Sa 15:1 Und es geschah danach, da schaffte sich Avschalom einen Wagen und Pferde an, und 50 Mann, die vor ihm herliefen. 2Sa 15:2 Und Avschalom machte sich früh auf und stellte sich an die Seite des Torweges; und es geschah: Jeder Mann, der einen Rechtsstreit hatte, um zum König zu Gericht zu kommen, dem rief Avschalom zu und sagte: Aus welcher Stadt bist du? Und sagte er: Dein Knecht (ist) aus einem der Stämme Jisra'els, 2Sa 15:3 so sprach Avschalom zu ihm: Siehe, deine Sachen (sind) gut und recht; aber du hast keinen Zuhörer beim König. 2Sa 15:4 Und Avschalom sagte: Wer wird mich zum Richter einsetzen im Land! Zu mir könnte jedermann kommen, der einen Rechtsstreit und Rechtshandel hat, und ich würde ihm zu seinem Recht verhelfen. 2Sa 15:5 Und es geschah, wenn ein Mann sich nahte, um sich vor ihm niederzuwerfen, so streckte er seine Hand aus und ergriff ihn und küsste ihn. 2Sa 15:6 Und Avschalom tat auf diese Weise an ganz Jisra'el, die zum König zu Gericht kamen; und so stahl Avschalom das Herz der Männer von Jisra'el. 2Sa 15:7 Und es geschah am Ende von vier Jahren, da sprach Avschalom zum König: Lass mich doch hingehen und mein Gelübde erfüllen, das ich dem Ewigen in Chevron gelobt habe; 2Sa 15:8 denn als ich in Geschur in Aram wohnte, tat dein Knecht ein Gelübde und sagte: Wenn der Ewige mich gewiss nach Jeruschalajim zurückbringt, so werde ich dem Ewigen dienen. 2Sa 15:9 Und der König sprach zu ihm: Geh hin in Frieden! Und er machte sich auf und ging nach Chevron. 2Sa 15:10 Und Avschalom sandte Kundschafter in alle Stämme Jisra'els und ließ sagen: Sobald ihr den Klang der Posaune hört, so sollt ihr rufen: Avschalom ist König geworden in Chevron! 2Sa 15:11 Und mit Avschalom gingen 200 Mann aus Jeruschalajim; sie waren geladen und gingen in ihrer Einfalt und wussten um keine Sache. 2Sa 15:12 Und Avschalom ließ Achitofel, den Giloni, den Ratgeber Davids, aus seiner Stadt, aus Gilo, holen, während er die Schlachtopfer opferte. Und die Verschwörung wurde stark, und das Volk wurde immer zahlreicher bei Avschalom. 2Sa 15:13 Und es kam ein Bote zu David und sagte: Das Herz der Männer von Jisra'el hat sich Avschalom zugewandt. 2Sa 15:14 Da sprach David zu allen seinen Knechten, die bei ihm in Jeruschalajim waren: Macht euch auf und lasst uns fliehen; denn es wird für uns kein Entkommen sein vor Avschalom. Beeilt euch wegzugehen, damit er uns nicht plötzlich einholt und das Unglück über uns bringt und die Stadt mit der Schärfe des Schwertes schlägt! 2Sa 15:15 Und die Knechte des Königs sprachen zum König: Nach allem, was mein Herr, der König, erwählen wird, siehe (sind) deine Knechte! 2Sa 15:16 Und der König zog hinaus, und sein ganzes Haus in seinem Gefolge; und der König ließ 10 Frauen, Nebenfrauen, zurück, um das Haus zu bewahren. 2Sa 15:17 So zog der König hinaus, und alles Volk in seinem Gefolge, und sie blieben stehen bei dem letzten Haus. 2Sa 15:18 Und alle seine Knechte zogen an seiner Seite vorüber; und alle Kreti und alle Pleti und alle Gittim, 600 Mann, die in seinem Gefolge von Gat gekommen waren, zogen vor dem König vorüber. 2Sa 15:19 Da sprach der König zu Ittai, dem Gati: Warum willst auch du mit uns gehen? Kehre um und bleibe bei dem König; denn du bist ein Fremder, und auch bist du ausgewandert aus deinem Ort. 2Sa 15:20 Gestern bist du gekommen, und heute sollte ich dich mit uns umherirren lassen im Gehen? Ich aber gehe, wohin ich gehe. Kehre um und führe deine Brüder zurück; Güte und Treue (seien) mit dir! 2Sa 15:21 Aber Ittai antwortete dem König und sprach: (So wahr) der Ewige lebt und mein Herr, der König, lebt, an dem Ort, wo mein Herr, der König, sein wird, sei es zum Tod, sei es zum Leben, dort wird auch dein Knecht sein! 2Sa 15:22 Da sprach David zu Ittai: Komm und zieh vorüber! Und Ittai, der Gati, zog vorüber mit allen seinen Männern und allen Kindern, die bei ihm waren. 2Sa 15:23 Und das ganze Land weinte mit lauter Stimme, und alles Volk ging vorüber. Und der König ging über den Bach Kidron; und alles Volk zog vorüber in Richtung des Weges zur Wüste. 2Sa 15:24 Und siehe, auch Zadok (war da) und alle Leviten mit ihm, tragend die Lade des Bundes Gottes; und sie stellten die Lade Gottes hin, und Evjatar opferte, bis alles Volk aus der Stadt vollends vorübergezogen war. 2Sa 15:25 Und der König sprach zu Zadok: Bringe die Lade Gottes in die Stadt zurück. Wenn ich Gnade in den Augen des Ewigen finde, so wird er mich zurückbringen und mich sie und seine Wohnung sehen lassen. 2Sa 15:26 Wenn er aber so spricht: Ich habe kein Gefallen an dir - hier bin ich, er tue mir, wie es gut ist in seinen Augen. 2Sa 15:27 Und der König sprach zu Zadok, dem Priester: Siehst du? Kehre in die Stadt zurück in Frieden, und Achimaaz, dein Sohn, und Jehonathan, der Sohn Evjatars, eure beiden Söhne, mit euch. 2Sa 15:28 Seht, ich will verweilen in den Ebenen der Wüste, bis ein Wort von euch kommt, mir Kunde zu geben. 2Sa 15:29 So brachten Zadok und Evjatar die Lade Gottes nach Jeruschalajim zurück, und sie blieben dort. 2Sa 15:30 David aber ging die Anhöhe der Olivenbäume hinauf und ging hinauf und weinte; und sein Haupt war verhüllt, und er ging barfuß. Und alles Volk, das bei ihm war, hatte jeder sein Haupt verhüllt und ging hinauf und weinte. 2Sa 15:31 Und man berichtete David und sagte: Achitofel ist unter den Verschworenen mit Avschalom. Da sprach David: Vereitele doch den Rat Achitofels, Ewiger! 2Sa 15:32 Und es geschah, als David auf den Gipfel gekommen war, wo man sich vor Gott niederzuwerfen pflegte, siehe, da kam ihm Chuschai, der Arki, entgegen mit zerrissenem Leibrock und Erde auf seinem Haupt. 2Sa 15:33 Und David sprach zu ihm: Wenn du mit mir weiterziehst, so wirst du mir zur Last sein. 2Sa 15:34 Wenn du aber in die Stadt zurückkehrst und zu Avschalom sprichst: Dein Knecht, o König, will ich sein; ich war früher der Knecht deines Vaters, nun aber will ich dein Knecht sein - so kannst du mir den Rat Achitofels zunichte machen. 2Sa 15:35 Und sind nicht Zadok und Evjatar, die Priester, dort bei dir? Und es wird geschehen, jede Sache, die du aus dem Haus des Königs hören wirst, sollst du Zadok und Evjatar, den Priestern, berichten. 2Sa 15:36 Siehe, ihre beiden Söhne sind dort bei ihnen, Achimaaz, (der Sohn) Zadoks, und Jehonathan, (der Sohn) Evjatars; und durch ihre Hand sollt ihr mir jede Sache senden, die ihr hören werdet. 2Sa 15:37 So kam Chuschai, der Freund Davids, in die Stadt; Avschalom aber kam nach Jeruschalajim. 2Sa 16:1 Und David war ein wenig über den Gipfel hinausgegangen, und siehe, da (kam) Ziva, der Knecht Mephivoschets, ihm entgegen mit einem Paar gesattelter Esel, und auf ihnen 200 Brote und 100 Rosinenkuchen und 100 (Kuchen) Sommerobst und ein Schlauch Wein. 2Sa 16:2 Und der König sprach zu Ziva: Was soll das? Und Ziva sprach: Die Esel sind für das Haus des Königs zum Reiten, und das Brot und das Sommerobst zum Essen für die jungen Männer, und der Wein zum Trinken für die in der Wüste Ermatteten. 2Sa 16:3 Und der König sprach: Und wo ist der Sohn deines Herrn? Und Ziva sprach zum König: Siehe, er bleibt in Jeruschalajim; denn er sagte: Heute wird mir das Haus Jisra'el das Königreich meines Vaters zurückgeben! 2Sa 16:4 Da sprach der König zu Ziva: Siehe, dein ist alles, was Mephivoschet (gehört)! Und Ziva sprach: Ich verneige mich; möge ich Gnade finden in deinen Augen, mein Herr, o König! 2Sa 16:5 Und als der König David bis Bachurim gekommen war, siehe, da kam von dort ein Mann heraus von der Familie des Hauses Scha'uls, sein Name war Schim'i, der Sohn Geras; er kam heraus, fortwährend fluchend. 2Sa 16:6 Und er warf mit Steinen nach David und nach allen Knechten des Königs David; und alles Volk und alle Helden waren zu seiner Rechten und zu seiner Linken. 2Sa 16:7 Und so sprach Schim'i, indem er fluchte: Hinaus, hinaus, du Mann des Blutes und Mann ohne Nutzen! 2Sa 16:8 Der Ewige hat alles Blut des Hauses Scha'uls auf dich zurückgebracht, an dessen Stelle du König geworden bist, und der Ewige hat das Königtum in die Hand deines Sohnes Avschalom gegeben; und siehe, nun bist du in deinem Unglück, denn ein Mann des Blutes bist du! 2Sa 16:9 Und Avischai, der Sohn Zerujas, sprach zum König: Warum soll dieser tote Hund meinem Herrn, dem König, fluchen? Lass mich doch hinübergehen und ihm den Kopf abnehmen! 2Sa 16:10 Aber der König sprach: Was haben ich und ihr gemein, ihr Söhne der Zeruja? So lass ihn fluchen! Denn wenn der Ewige ihm gesagt hat: Fluche David! - wer darf dann sagen: Warum tust du so? 2Sa 16:11 Und David sprach zu Avischai und zu allen seinen Knechten: Siehe, mein Sohn, der aus meinem Innern hervorgegangen ist, trachtet nach meinem Leben; wieviel mehr nun dieser Benjaminiter! Lasst ihn, und lass ihn fluchen; denn der Ewige hat es ihm gesagt. 2Sa 16:12 Vielleicht wird der Ewige mein Elend ansehen, und der Ewige wird mir Gutes erstatten für seinen Fluch an diesem Tag. 2Sa 16:13 Und David ging mit seinen Männern des Weges; Schim'i aber ging an der Seite des Berges neben ihm her und fluchte im Gehen und warf mit Steinen gegen ihn und warf Staub auf. 2Sa 16:14 Und der König und alles Volk, das bei ihm war, kamen ermüdet dort an und erfrischten sich dort. 2Sa 16:15 Avschalom aber und alles Volk, die Männer von Jisra'el, kamen nach Jeruschalajim, und Achitofel mit ihm. 2Sa 16:16 Und es geschah, als Chuschai, der Arki, der Freund Davids, zu Avschalom kam, da sprach Chuschai zu Avschalom: Es lebe der König! Es lebe der König! 2Sa 16:17 Und Avschalom sprach zu Chuschai: (Ist) das deine Güte an deinem Freund? Warum bist du nicht mit deinem Freund gegangen? 2Sa 16:18 Und Chuschai sprach zu Avschalom: Nein, sondern wen der Ewige erwählt hat und dieses Volk und alle Männer von Jisra'el, dessen will ich sein, und bei ihm will ich bleiben. 2Sa 16:19 Und zum zweiten, wem sollte ich dienen? (Sollte ich) nicht vor seinem Sohn (dienen)? Wie ich vor deinem Vater gedient habe, so will ich vor dir sein. 2Sa 16:20 Und Avschalom sprach zu Achitofel: Gebt euren Rat, was wir tun sollen! 2Sa 16:21 Und Achitofel sprach zu Avschalom: Geh ein zu den Nebenfrauen deines Vaters, die er zurückgelassen hat, um das Haus zu bewahren; und ganz Jisra'el wird hören, dass du dich bei deinem Vater verhasst gemacht hast, und die Hände aller, die mit dir sind, werden stark werden. 2Sa 16:22 Da schlug man für Avschalom das Zelt auf dem Dach auf; und Avschalom ging ein zu den Nebenfrauen seines Vaters vor den Augen von ganz Jisra'el. 2Sa 16:23 Der Rat Achitofels aber, den er in jenen Tagen gab, war, als wenn man das Wort Gottes befragte; so war jeder Rat Achitofels, sowohl für David als auch für Avschalom. 2Sa 17:1 Und Achitofel sprach zu Avschalom: Lass mich doch 12.000 Mann auswählen, und ich will mich aufmachen und David in dieser Nacht nachjagen; 2Sa 17:2 und ich werde über ihn kommen, während er müde und schlaff an Händen ist, und werde ihn in Schrecken versetzen; und alles Volk, das bei ihm ist, wird fliehen, und ich werde den König allein schlagen; 2Sa 17:3 und ich werde alles Volk zu dir zurückbringen. Wie die Rückkehr aller ist der Mann, den du suchst; das ganze Volk wird Frieden haben. 2Sa 17:4 Und das Wort war recht in den Augen Avschaloms und in den Augen aller Ältesten von Jisra'el. 2Sa 17:5 Und Avschalom sprach: Rufe doch auch Chuschai, den Arki, und wir wollen hören, was auch er im Mund hat. 2Sa 17:6 Und Chuschai kam zu Avschalom; und Avschalom sprach zu ihm und sagte: Nach diesem Wort hat Achitofel geredet; sollen wir sein Wort tun? Wenn nicht, rede du! 2Sa 17:7 Da sprach Chuschai zu Avschalom: Nicht gut ist der Rat, den Achitofel dieses Mal gegeben hat. 2Sa 17:8 Und Chuschai sprach: Du kennst ja deinen Vater und seine Männer, dass sie Helden sind und dass sie erbitterten Gemütes sind, wie eine der Jungen beraubte Bärin auf dem Feld; und dein Vater ist ein Kriegsmann und wird nicht bei dem Volk übernachten. 2Sa 17:9 Siehe, er hat sich jetzt in einer der Gruben oder an einem der Orte versteckt. Und es wird geschehen, wenn einige zu Anfang unter ihnen fallen, so wird jeder, der es hört, es hören und sagen: Es ist eine Niederlage unter dem Volk, das Avschalom nachfolgt! 2Sa 17:10 Und ist er auch ein tapferer Mann, dessen Herz (ist) wie das Herz des Löwen, so wird er gewiss verzagen; denn ganz Jisra'el weiß, dass dein Vater ein Held ist, und tapfere Männer, die bei ihm sind. 2Sa 17:11 Darum rate ich: Es versammle sich ganz Jisra'el zu dir, von Dan bis Beer-Scheva, wie der Sand, der am Meer ist, an Menge; und du selbst ziehe in den Kampf. 2Sa 17:12 Und wir werden über ihn kommen an einem der Orte, wo er sich befindet, und wir werden uns auf ihn niederlassen, wie der Tau auf den Erdboden fällt; und es wird von ihm und von allen Männern, die bei ihm sind, auch nicht einer übrigbleiben. 2Sa 17:13 Und wenn er sich in eine Stadt zurückzieht, so wird ganz Jisra'el Seile an jene Stadt legen, und wir werden sie bis in den Bach ziehen, bis dort auch nicht ein Steinchen mehr gefunden wird. 2Sa 17:14 Und Avschalom und alle Männer von Jisra'el sprachen: Der Rat Chuschais, des Arki, ist besser als der Rat Achitofels. Der Ewige aber hatte es so gefügt, um den guten Rat Achitofels zunichte zu machen, damit der Ewige das Unglück über Avschalom brächte. 2Sa 17:15 Und Chuschai sprach zu Zadok und zu Evjatar, den Priestern: So und so hat Achitofel Avschalom und den Ältesten von Jisra'el geraten, und so und so habe ich geraten. 2Sa 17:16 So sendet nun eilends hin und berichtet David und sagt: Übernachte diese Nacht nicht in den Ebenen der Wüste, sondern geh gewiss hinüber, damit nicht verschlungen werde der König und alles Volk, das bei ihm ist. 2Sa 17:17 Und Jehonathan und Achimaaz standen bei En-Rogel (denn sie durften sich nicht sehen lassen, in die Stadt zu kommen); und eine Magd ging hin und berichtete ihnen, und sie gingen hin und berichteten es dem König David. 2Sa 17:18 Und ein Junge sah sie und berichtete es Avschalom. Da gingen sie beide eilends und kamen in das Haus eines Mannes in Bachurim; der hatte einen Brunnen in seinem Hof, und sie stiegen dort hinab. 2Sa 17:19 Und die Frau nahm eine Decke und breitete sie über die Öffnung des Brunnens und streute Grütze darüber aus, so dass nichts erkannt wurde. 2Sa 17:20 Und die Knechte Avschaloms kamen zu der Frau ins Haus und sprachen: Wo sind Achimaaz und Jehonathan? Und die Frau sprach zu ihnen: Sie sind über das Wasserbächlein gegangen. Und sie suchten, aber sie fanden sie nicht, und kehrten nach Jeruschalajim zurück. 2Sa 17:21 Und es geschah, nachdem sie weggegangen waren, da stiegen sie aus dem Brunnen herauf und gingen hin und berichteten dem König David; und sie sprachen zu David: Macht euch auf und geht eilends über das Wasser, denn so hat Achitofel gegen euch geraten. 2Sa 17:22 Da machte David sich auf, und alles Volk, das bei ihm war, und sie gingen über den Jarden; bis der Morgen hell wurde, fehlte auch nicht einer, der nicht über den Jarden gegangen wäre. 2Sa 17:23 Als aber Achitofel sah, dass sein Rat nicht ausgeführt worden war, sattelte er den Esel und machte sich auf und ging nach seinem Haus, nach seiner Stadt; und er bestellte sein Haus und erhängte sich; und er starb und wurde im Grab seines Vaters begraben. 2Sa 17:24 Und David kam nach Machanajim; und Avschalom ging über den Jarden, er und alle Männer von Jisra'el mit ihm. 2Sa 17:25 Und Avschalom setzte Amasa an Joavs Statt über das Heer. Amasa war aber der Sohn eines Mannes, dessen Name Jitra war, der Jisra'elit, der zu Avigajil eingegangen war, der Tochter des Nachasch, der Schwester Zerujas, der Mutter Joavs. 2Sa 17:26 Und Jisra'el und Avschalom lagerten im Land Gil'ad. 2Sa 17:27 Und es geschah, als David nach Machanajim kam, da brachten Schovi, der Sohn des Nachasch, aus Rabba der Söhne Ammon, und Machir, der Sohn Ammi'els, aus Lodebar, und Barsillai, der Gil'adi, aus Rogelim, 2Sa 17:28 Betten und Becken und Töpfergefäße, und Weizen und Gerste und Mehl und geröstete (Körner) und Bohnen und Linsen und Geröstetes (davon), 2Sa 17:29 und Honig und Rahm und Kleinvieh und Kuhkäse zu David und zu dem Volk, das bei ihm war, zum Essen; denn sie sagten: Das Volk ist hungrig und matt und durstig in der Wüste. 2Sa 18:1 Und David musterte das Volk, das bei ihm war, und setzte über sie Oberste über Tausende und Oberste über Hunderte. 2Sa 18:2 Und David sandte das Volk aus: ein Drittel unter der Hand Joavs und ein Drittel unter der Hand Avischais, des Sohnes Zerujas, des Bruders Joavs, und ein Drittel unter der Hand Ittais, des Gati. Und der König sprach zu dem Volk: Auch ich werde gewiss mit euch ausziehen. 2Sa 18:3 Aber das Volk sprach: Du sollst nicht ausziehen; denn wenn wir wirklich fliehen, so würden sie nicht auf uns achten; und wenn die Hälfte von uns stürbe, so würden sie nicht auf uns achten; denn du bist wie 10.000 von uns. So ist es nun besser, dass du uns von der Stadt aus zur Hilfe bist. 2Sa 18:4 Und der König sprach zu ihnen: Was gut ist in euren Augen, will ich tun. Und der König stellte sich an die Seite des Tores, und alles Volk zog aus zu Hunderten und zu Tausenden. 2Sa 18:5 Und der König gebot Joav und Avischai und Ittai und sprach: Geht mir sanft um mit dem Jüngling, mit Avschalom! Und alles Volk hörte es, als der König allen Obersten wegen Avschaloms gebot. 2Sa 18:6 Und das Volk zog aus ins Feld, Jisra'el entgegen; und die Schlacht fand statt im Wald Ephraim. 2Sa 18:7 Und das Volk von Jisra'el wurde dort geschlagen vor den Knechten Davids, und die Niederlage wurde dort groß an jenem Tag: 20.000 Mann. 2Sa 18:8 Und die Schlacht war dort ausgebreitet über die Fläche des ganzen Landes; und der Wald fraß mehr vom Volk, als das Schwert fraß an jenem Tag. 2Sa 18:9 Und Avschalom begegnete den Knechten Davids; und Avschalom ritt auf dem Maultier, und das Maultier kam unter die verschlungenen Zweige einer großen Terebinthe; und er blieb mit dem Kopf an der Terebinthe hängen, und er hing zwischen Himmel und Erde; und das Maultier, das unter ihm war, lief davon. 2Sa 18:10 Und ein Mann sah es und berichtete es Joav und sprach: Siehe, ich habe Avschalom an einer Terebinthe hängen sehen. 2Sa 18:11 Da sprach Joav zu dem Mann, der es ihm berichtete: Siehe, du hast ihn gesehen, und warum hast du ihn nicht daselbst zu Boden geschlagen? Und an mir (wäre es gewesen), dir 10 (Silberlinge) und einen Gürtel zu geben. 2Sa 18:12 Aber der Mann sprach zu Joav: Und wenn ich 1.000 (Silberlinge) auf meine Hände wöge, würde ich meine Hand nicht gegen des Königs Sohn ausstrecken; denn vor unseren Ohren hat der König dir und Avischai und Ittai geboten und gesagt: Seid vorsichtig, wer es auch sei, mit dem Jüngling, mit Avschalom! 2Sa 18:13 Oder hätte ich trügerisch gegen sein Leben gehandelt - und keine Sache bleibt vor dem König verborgen - so würdest du dich davon fernhalten. 2Sa 18:14 Da sprach Joav: Ich will nicht so vor dir warten. Und er nahm drei Spieße in seine Hand und stieß sie in das Herz Avschaloms, während er noch lebte in der Mitte der Terebinthe. 2Sa 18:15 Und 10 junge Männer, Waffenträger Joavs, umgaben und erschlugen Avschalom und töteten ihn. 2Sa 18:16 Und Joav stieß in die Posaune, und das Volk kehrte um von der Verfolgung Jisra'els; denn Joav hielt das Volk zurück. 2Sa 18:17 Und sie nahmen Avschalom und warfen ihn in eine große Grube im Wald und errichteten über ihm einen sehr großen Steinhaufen. Und ganz Jisra'el floh, jeder zu seinem Zelt. 2Sa 18:18 Avschalom aber hatte bei seinem Leben für sich die Denksäule genommen und aufgerichtet, die im Königstal (ist); denn er sprach: Ich habe keinen Sohn, um meinen Namen in Erinnerung zu halten. Und er hatte die Denksäule nach seinem Namen genannt; und man nennt sie Denksäule Avschaloms, bis auf diesen Tag. 2Sa 18:19 Und Achimaaz, der Sohn Zadoks, sprach: Ich will doch hinlaufen und dem König Botschaft bringen, dass der Ewige ihm Recht verschafft hat von der Hand seiner Feinde. 2Sa 18:20 Aber Joav sprach zu ihm: Du sollst nicht Botschafter sein an diesem Tag, sondern du magst an einem anderen Tag Botschaft bringen; aber an diesem Tag sollst du keine Botschaft bringen, da ja der Sohn des Königs tot ist. 2Sa 18:21 Und Joav sprach zu dem Kuschi: Geh hin, berichte dem König, was du gesehen hast. Und der Kuschi warf sich nieder vor Joav und lief hin. 2Sa 18:22 Da sprach Achimaaz, der Sohn Zadoks, wiederum zu Joav: Was auch geschehen möge, lass doch auch mich hinter dem Kuschi herlaufen! Und Joav sprach: Warum willst du denn laufen, mein Sohn, da du keine einträgliche Botschaft hast? 2Sa 18:23 Was auch geschehen möge, ich will laufen. Und er sprach zu ihm: Laufe! Und Achimaaz lief den Weg der Ebene und kam dem Kuschi zuvor. 2Sa 18:24 Und David saß zwischen den beiden Toren; und der Wächter ging auf das Dach des Tores, auf die Mauer, und er erhob seine Augen und sah, und siehe, ein Mann lief allein. 2Sa 18:25 Und der Wächter rief und meldete es dem König. Und der König sprach: Wenn er allein ist, so ist eine Botschaft in seinem Mund. Und er kam immer näher. 2Sa 18:26 Da sah der Wächter einen anderen Mann laufend; und der Wächter rief dem Torhüter zu und sprach: Siehe, ein Mann, der allein läuft! Und der König sprach: Auch dieser ist ein Bote. 2Sa 18:27 Und der Wächter sprach: Ich sehe den Lauf des ersten wie den Lauf des Achimaaz, des Sohnes Zadoks. Und der König sprach: Dieser ist ein guter Mann, und er kommt mit guter Botschaft. 2Sa 18:28 Und Achimaaz rief und sprach zu dem König: Friede! Und er beugte sich vor dem König mit seinem Gesicht zur Erde und sprach: Gepriesen sei der Ewige, dein Gott, der die Männer ausgeliefert hat, die ihre Hand erhoben haben gegen meinen Herrn, den König! 2Sa 18:29 Und der König sprach: Geht es dem Jüngling, dem Avschalom, gut? Und Achimaaz sprach: Ich sah ein großes Getümmel, als Joav den Knecht des Königs und deinen Knecht sandte; aber ich wusste nicht, was es war. 2Sa 18:30 Und der König sprach: Wende dich, stelle dich hierher. Und er wandte sich und blieb stehen. 2Sa 18:31 Und siehe, der Kuschi kam; und der Kuschi sprach: Mein Herr, der König, lasse sich Botschaft bringen, dass der Ewige dir heute Recht verschafft hat von der Hand aller, die gegen dich aufgestanden sind. 2Sa 18:32 Und der König sprach zu dem Kuschi: Geht es dem Jüngling, dem Avschalom, gut? Und der Kuschi sprach: Wie dem Jüngling, so möge es den Feinden des Königs, meines Herrn, ergehen und allen, die gegen dich aufgestanden sind zum Bösen! 2Sa 19:1 Da wurde der König sehr bewegt, und er stieg hinauf in das Obergemach des Tores und weinte; und im Gehen sprach er so: Mein Sohn Avschalom! Mein Sohn, mein Sohn Avschalom! Wäre ich doch an deiner Stelle gestorben! Avschalom, mein Sohn, mein Sohn! 2Sa 19:2 Und es wurde Joav berichtet, sagend: Siehe, der König ist weinend und trauernd um Avschalom. 2Sa 19:3 Und der Sieg wurde an jenem Tag zur Trauer für das ganze Volk; denn das Volk hörte an jenem Tag sagen: Der König ist betrübt um seinen Sohn. 2Sa 19:4 Und das Volk stahl sich in die Stadt hinein an jenem Tag, wie ein Volk sich wegstiehlt, das sich schämt, wenn es im Kampf geflohen ist. 2Sa 19:5 Und der König hatte sein Angesicht verhüllt, und der König schrie mit lauter Stimme: Mein Sohn Avschalom! Avschalom, mein Sohn, mein Sohn! 2Sa 19:6 Da kam Joav zum König ins Haus und sprach: Du hast heute das Angesicht aller deiner Knechte beschämt, die heute dein Leben errettet haben und das Leben deiner Söhne und deiner Töchter und das Leben deiner Frauen und das Leben deiner Nebenfrauen, 2Sa 19:7 indem du liebst, die dich hassen, und hasst, die dich lieben; denn du hast heute kundgetan, dass dir Oberste und Knechte nichts sind; denn heute erkenne ich, dass, wenn Avschalom lebendig wäre und wir alle heute tot wären, dass es dann recht wäre in deinen Augen. 2Sa 19:8 Und nun mache dich auf, geh hinaus und rede zum Herzen deiner Knechte; denn ich schwöre bei dem Ewigen, wenn du nicht hinausgehst, so wird gewiss nicht ein Mann diese Nacht bei dir bleiben; und das wäre schlimmer für dich als alles Übel, das über dich gekommen ist von deiner Jugend an bis jetzt. 2Sa 19:9 Da machte der König sich auf und setzte sich ins Tor. Und man berichtete allem Volk, sagend: Siehe, der König ist sitzend im Tor! Da kam alles Volk vor den König. Und Jisra'el war geflohen, ein jeder zu seinen Zelten. 2Sa 19:10 Und es war das ganze Volk im Streit unter allen Stämmen Jisra'els, sagend: Der König hat uns aus der Hand unserer Feinde errettet, und er hat uns befreit aus der Hand der Pelischtim; und jetzt ist er vor Avschalom aus dem Land geflohen. 2Sa 19:11 Und Avschalom, den wir über uns gesalbt hatten, ist im Kampf gestorben; und nun, warum seid ihr still in Bezug auf das Zurückholen des Königs? 2Sa 19:12 Und der König David sandte zu Zadok und zu Evjatar, den Priestern, sagend: Redet zu den Ältesten von Jehuda, sagend: Warum wollt ihr die Letzten sein, den König in sein Haus zurückzuholen? Die Rede von ganz Jisra'el ist zum König in sein Haus gekommen. 2Sa 19:13 Meine Brüder seid ihr, mein Gebein und mein Fleisch seid ihr; und warum wollt ihr die Letzten sein, den König zurückzuholen? 2Sa 19:14 Und zu Amasa sollt ihr sagen: Bist du nicht mein Gebein und mein Fleisch? So soll mir Gott tun und so hinzufügen, wenn du nicht alle Tage Heeroberster vor mir sein sollst an Joavs Stelle! 2Sa 19:15 Und er neigte das Herz aller Männer von Jehuda wie das Herz eines Mannes; und sie sandten zum König, sagend: Kehre zurück, du und alle deine Knechte. 2Sa 19:16 Und der König kehrte zurück und kam bis an den Jarden; und Jehuda kam nach Gil'gal, um dem König entgegenzugehen, um den König über den Jarden zu führen. 2Sa 19:17 Da eilte Schim'i, der Sohn Geras, der Benjaminiter, der von Bachurim war, und kam mit den Männern von Jehuda herab, dem König David entgegen; 2Sa 19:18 und mit ihm tausend Mann von Benjamin, und Ziva, der Diener des Hauses Scha'uls, und seine 15 Söhne und seine 20 Knechte mit ihm; und sie gingen durch den Jarden vor dem König. 2Sa 19:19 Und die Fähre fuhr hinüber, um das Haus des Königs hinüberzuführen und zu tun, was gut war in seinen Augen. Und Schim'i, der Sohn Geras, fiel vor dem König nieder, als er den Jarden überqueren wollte. 2Sa 19:20 Und er sprach zu dem König: Mein Herr rechne mir keine Verschuldung zu; und gedenke nicht, wie sich dein Knecht vergangen hat an dem Tag, da mein Herr, der König, aus Jeruschalajim auszog, dass der König es sich zu Herzen nehme. 2Sa 19:21 Denn dein Knecht weiß wohl, dass ich gesündigt habe. Und siehe, ich bin heute gekommen, der Erste vom ganzen Haus Josef, um hinabzugehen, meinem Herrn, dem König, entgegen. 2Sa 19:22 Und Avischai, der Sohn Zerujas, antwortete und sprach: Sollte nicht Schim'i dafür getötet werden, dass er dem Gesalbten des Ewigen geflucht hat? 2Sa 19:23 Aber David sprach: Was habe ich mit euch zu schaffen, ihr Söhne Zerujas, dass ihr mir heute zu Widersachern werdet? Sollte heute ein Mann in Jisra'el getötet werden? Denn weiß ich nicht, dass ich heute König bin über Jisra'el? 2Sa 19:24 Und der König sprach zu Schim'i: Du sollst nicht sterben! Und der König schwur ihm. 2Sa 19:25 Und Mephivoschet, der Sohn Scha'uls, war herabgekommen, dem König entgegen. Und er hatte seine Füße nicht gepflegt und seinen Bart nicht gepflegt und seine Kleider nicht gewaschen von dem Tag an, da der König weggegangen war, bis zu dem Tag, da er in Frieden kam. 2Sa 19:26 Und es geschah, als er nach Jerusalem kam, dem König entgegen, da sprach der König zu ihm: Warum bist du nicht mit mir gezogen, Mephivoschet? 2Sa 19:27 Und er sprach: Mein Herr, der König! Mein Knecht hat mich betrogen; denn dein Knecht sagte: Ich will mir den Esel satteln und darauf reiten und mit dem König ziehen, denn dein Knecht ist lahm. 2Sa 19:28 Und er hat deinen Knecht bei meinem Herrn, dem König, verleumdet. Aber mein Herr, der König, ist wie ein Bote Gottes: So tu, was gut ist in deinen Augen. 2Sa 19:29 Denn das ganze Haus meines Vaters war nichts anderes als dem Tod verfallene Männer vor meinem Herrn, dem König; und du hast deinen Knecht unter die gesetzt, welche an deinem Tisch essen. Und was für ein Recht habe ich noch? Und was habe ich noch zum König zu schreien? 2Sa 19:30 Und der König sprach zu ihm: Warum redest du noch von deinen Angelegenheiten? Ich habe gesagt: Du und Ziva, ihr sollt das Feld teilen. 2Sa 19:31 Da sprach Mephivoschet zu dem König: Er mag auch das Ganze nehmen, nachdem mein Herr, der König, in Frieden in sein Haus gekommen ist. 2Sa 19:32 Und Barsillai, der Gil'adi, war herabgekommen von Rogelim und ging mit dem König über den Jarden, um ihn über den Jarden zu geleiten. 2Sa 19:33 Barsillai war aber sehr alt, ein Mann von 80 Jahren; und er hatte den König versorgt, als er in Machanajim wohnte, denn er war ein sehr vermögender Mann. 2Sa 19:34 Und der König sprach zu Barsillai: Geh du mit mir hinüber, und ich will dich bei mir versorgen in Jeruschalajim. 2Sa 19:35 Und Barsillai sprach zu dem König: Wie viele sind noch die Tage meiner Lebensjahre, dass ich mit dem König nach Jeruschalajim hinaufziehen sollte? 2Sa 19:36 Ein Sohn von 80 Jahren bin ich heute; kann ich zwischen Gutem und Bösem unterscheiden? Oder kann dein Knecht schmecken, was ich esse und was ich trinke? Oder kann ich noch auf die Stimme der Sänger und der Sängerinnen hören? Und warum sollte dein Knecht meinem Herrn, dem König, noch zur Last sein? 2Sa 19:37 Kaum wird dein Knecht mit dem König über den Jarden gehen; und warum sollte der König mir diese Vergeltung erweisen? 2Sa 19:38 Lass doch deinen Knecht zurückkehren, dass ich sterbe in meiner Stadt, bei dem Grab meines Vaters und meiner Mutter. Aber siehe, dein Knecht Kimham: Er möge mit meinem Herrn, dem König, hinübergehen; und tue ihm, was gut ist in deinen Augen. 2Sa 19:39 Und der König sprach: Kimham soll mit mir hinübergehen, und ich will ihm tun, was gut ist in deinen Augen; und alles, was du von mir erwählst, will ich für dich tun. 2Sa 19:40 Und alles Volk ging über den Jarden, und auch der König ging hinüber. Und der König küsste Barsillai und segnete ihn; und er kehrte an seinen Ort zurück. 2Sa 19:41 Und der König ging hinüber nach Gil'gal, und Kimham ging mit ihm hinüber. Und alles Volk von Jehuda führte den König hinüber, und auch die Hälfte des Volkes von Jisra'el. 2Sa 19:42 Und siehe, alle Männer von Jisra'el kamen zu dem König und sprachen zu dem König: Warum haben dich unsere Brüder, die Männer von Jehuda, weggestohlen und den König und sein Haus und alle Männer Davids mit ihm über den Jarden geführt? 2Sa 19:43 Und alle Männer von Jehuda antworteten den Männern von Jisra'el: Weil der König mir nahe ist; und warum entbrennst du denn im Zorn über diese Sache? Haben wir etwa von dem König gegessen, oder hat er uns irgendein Geschenk getragen? 2Sa 19:44 Aber die Männer von Jisra'el antworteten den Männern von Jehuda und sprachen: Zehn Hände habe ich an dem König, und auch an David bin ich mehr als du; und warum hast du mich gering geachtet? Und ist nicht mein Wort das erste gewesen, meinen König zurückzuholen? Und das Wort der Männer von Jehuda war härter als das Wort der Männer von Jisra'el. 2Sa 20:1 Und dort befand sich zufällig ein nichtswürdiger Mann, sein Name war Scheva, der Sohn Bichris, ein Benjamini. Er blies in das Schofar und sprach: Wir haben keinen Anteil an David und kein Erbteil am Sohn Jischais. Jeder Mann zu seinen Zelten, Jisra'el! 2Sa 20:2 Da zog jeder Mann Jisra'els von David weg, Scheva, dem Sohn Bichris, nach. Aber die Männer Jehudas hingen ihrem König an, vom Jarden bis Jeruschalajim. 2Sa 20:3 Und David kam in sein Haus nach Jeruschalajim. Und der König nahm die 10 Frauen, die Nebenfrauen, die er zurückgelassen hatte, um das Haus zu bewachen, und gab sie in ein bewachtes Haus und versorgte sie; aber er ging nicht zu ihnen ein. Und sie waren bis zum Tag ihres Todes eingeschlossen und lebten als Witwen. 2Sa 20:4 Und der König sprach zu Amasa: Rufe mir die Männer Jehudas innerhalb von 3 Tagen zusammen, und stelle dich hier ein. 2Sa 20:5 Und Amasa ging hin, Jehuda zusammenzurufen; aber er verzögerte sich über die bestimmte Zeit, die er ihm festgesetzt hatte. 2Sa 20:6 Da sprach David zu Avischai: Nun wird uns Scheva, der Sohn Bichris, mehr Schaden zufügen als Avschalom. Nimm du die Knechte deines Herrn und jage ihm nach, damit er nicht befestigte Städte für sich findet und sich unseren Augen entzieht. 2Sa 20:7 Da zogen die Männer Joavs ihm nach aus, und der Kreti und der Pleti und alle Helden. Und sie zogen aus von Jeruschalajim, um Scheva, dem Sohn Bichris, nachzujagen. 2Sa 20:8 Sie waren bei dem großen Stein, der in Giv'on ist, als Amasa vor ihnen herkam. Und Joav war mit seinem Waffenrock als seinem Gewand umgürtet, und darüber war der Gürtel des Schwertes, das in seiner Scheide an seinen Hüften befestigt war; und als er hervortrat, fiel es heraus. 2Sa 20:9 Und Joav sprach zu Amasa: Geht es dir gut, mein Bruder? Und Joavs rechte Hand ergriff Amasas Bart, um ihn zu küssen. 2Sa 20:10 Amasa aber hatte sich nicht in Acht genommen vor dem Schwert, das in Joavs Hand war; und er schlug ihn damit in den Bauch und schüttete seine Eingeweide zur Erde aus und gab ihm keinen zweiten Schlag; und er starb. Joav aber und sein Bruder Avischai jagten Scheva, dem Sohn Bichris, nach. 2Sa 20:11 Und ein Mann von Joavs Knaben blieb bei Amasa stehen und sprach: Wer Joav zugetan ist und wer für David ist, folge Joav nach! 2Sa 20:12 Amasa aber wälzte sich im Blut mitten auf der Straße; und als der Mann sah, dass alles Volk stehen blieb, schaffte er Amasa von der Straße auf das Feld und warf ein Kleid über ihn, da er sah, dass jeder, der an ihm vorüberkam, stehen blieb. 2Sa 20:13 Als er von der Straße entfernt war, zog jedermann Joav nach, um Scheva, dem Sohn Bichris, nachzujagen. 2Sa 20:14 Und er durchzog alle Stämme Jisra'els bis Avel und Bet-Maacha und ganz Berim; und sie versammelten sich und kamen ihm ebenfalls nach. 2Sa 20:15 Und sie kamen und belagerten ihn in Avel-Bet-Maacha, und sie schütteten einen Wall gegen die Stadt auf, der an der Vormauer stand; und alles Volk, das mit Joav war, unterwühlte die Mauer, um sie zu stürzen. 2Sa 20:16 Da rief eine weise Frau aus der Stadt: Hört! Hört! Sprecht doch zu Joav: Komm bis hierher, dass ich mit dir rede in dein Ohr! 2Sa 20:17 Und er näherte sich ihr, und die Frau sprach: Bist du Joav? Und er sprach: Ich bin es. Und sie sprach zu ihm: Höre die Worte deiner Magd! Und er sprach: Ich höre. 2Sa 20:18 Und sie sprach und sagte: Früher pflegte man so zu sagen: Man frage nur in Avel; und so war man fertig. 2Sa 20:19 Ich bin eine von den Friedfertigen, den Getreuen in Jisra'el; du suchst eine Stadt und Mutter in Jisra'el zu töten. Warum willst du das Erbteil des Ewigen verschlingen? 2Sa 20:20 Und Joav antwortete und sprach: Fern, fern sei es von mir, dass ich verschlingen und dass ich verderben sollte! 2Sa 20:21 Die Sache ist nicht so; sondern ein Mann vom Gebirge Ephrajim, sein Name ist Scheva, der Sohn Bichris, hat seine Hand gegen den König, gegen David, erhoben; ihn allein gebt heraus, so will ich von der Stadt abziehen. Und die Frau sprach zu Joav: Siehe, sein Kopf soll dir über die Mauer zugeworfen werden. 2Sa 20:22 Und die Frau kam zu dem ganzen Volk mit ihrer Weisheit; und sie hieben Scheva, dem Sohn Bichris, den Kopf ab und warfen ihn Joav zu. Und er stieß in das Schofar, und sie zerstreuten sich von der Stadt, jeder zu seinen Zelten; und Joav kehrte zum König nach Jeruschalajim zurück. 2Sa 20:23 Und Joav war über das ganze Heer Jisra'els; und Benaja, der Sohn Jehojadas, war über den Kreti und über den Pleti; 2Sa 20:24 und Adoram war über die Fron; und Jehoschaphat, der Sohn Achiluds, war Chronist; 2Sa 20:25 und Scheja war Schreiber; und Zadok und Evjatar waren Priester; 2Sa 20:26 und auch Ira, der Jairi, war Priester Davids. 2Sa 21:1 Und es war eine Hungersnot in den Tagen Davids, drei Jahre lang, Jahr um Jahr. Und David suchte das Angesicht des Ewigen. Und der Ewige sprach: Wegen Scha'uls und wegen des Hauses der Blutschuld, weil er die Giveonim getötet hat. 2Sa 21:2 Da rief der König die Giveonim und sprach zu ihnen. Die Giveonim waren aber nicht von den Söhnen Jisra'el, sondern von dem Überrest des Emori; und die Söhne Jisra'el hatten ihnen geschworen. Scha'ul aber suchte sie zu erschlagen in seinem Eifer für die Söhne Jisra'el und Jehuda. 2Sa 21:3 Und David sprach zu den Giveonim: Was soll ich für euch tun? Und womit soll ich Sühne leisten, damit ihr das Erbteil des Ewigen segnet? 2Sa 21:4 Und die Giveonim sprachen zu ihm: Es ist uns nicht um Silber und Gold zu tun mit Scha'ul und seinem Haus, und es ist uns nicht darum zu tun, jemanden in Jisra'el zu töten. Und er sprach: Was ihr sagt, will ich für euch tun. 2Sa 21:5 Da sprachen sie zum König: Der Mann, der uns vernichtet hat und der gegen uns sann, dass wir vertilgt würden, um nicht mehr zu bestehen in allen Grenzen Jisra'els - 2Sa 21:6 man gebe uns 7 Männer von seinen Söhnen, dass wir sie dem Ewigen aufhängen in Givat-Scha'ul, dem Erwählten des Ewigen. Und der König sprach: Ich will sie geben. 2Sa 21:7 Aber der König verschonte Mephivoschet, den Sohn Jehonathans, des Sohnes Scha'uls, um des Schwures des Ewigen willen, der zwischen ihnen war, zwischen David und Jehonathan, dem Sohn Scha'uls. 2Sa 21:8 Und der König nahm die beiden Söhne Rizpas, der Tochter Ajas, die sie dem Scha'ul geboren hatte, Armoni und Mephivoschet, und die 5 Söhne Meravs (o. "Michal", aber viele alte Handschriften und Übersetzungen lesen "Merav", was mit 1. Samuel 18:19 übereinstimmt), der Tochter Scha'uls, die sie dem Adri'el geboren hatte, dem Sohn Barsillais, des Mecholati, 2Sa 21:9 und er gab sie in die Hand der Giveonim; und sie hängten sie auf dem Berg vor dem Ewigen auf. Und es fielen die 7 gleichzeitig, und sie wurden in den ersten Tagen der Ernte getötet, zu Beginn der Gerstenernte. 2Sa 21:10 Da nahm Rizpa, die Tochter Ajas, Sacktuch und breitete es für sich aus auf dem Felsen, vom Anfang der Ernte an, bis Wasser vom Himmel über sie troff; und sie ließ das Getier des Himmels nicht auf ihnen ruhen bei Tag, und das Getier des Feldes bei Nacht. 2Sa 21:11 Und es wurde David berichtet, was Rizpa, die Tochter Ajas, die Nebenfrau Scha'uls, getan hatte. 2Sa 21:12 Da ging David hin und nahm die Gebeine Scha'uls und die Gebeine seines Sohnes Jehonathan von den Bürgern von Jabesch-Gil'ad, welche sie von dem Marktplatz in Bet-Schan gestohlen hatten, wo die Pelischtim sie aufgehängt hatten an dem Tag, da die Pelischtim Scha'ul erschlugen auf dem Gilboa. 2Sa 21:13 Und er brachte von dort die Gebeine Scha'uls und die Gebeine seines Sohnes Jehonathan herauf; und man sammelte die Gebeine der Gehängten, 2Sa 21:14 und man begrub die Gebeine Scha'uls und seines Sohnes Jehonathan im Land Binjamin, in Zela, im Grab seines Vaters Kisch; und man tat alles, was der König geboten hatte. Und danach ließ sich Gott für das Land erbitten. 2Sa 21:15 Und es war wieder Krieg der Pelischtim mit Jisra'el. Und David zog hinab, und seine Knechte mit ihm, und sie kämpften gegen die Pelischtim. Und David wurde müde. 2Sa 21:16 Und Jischbi-Benov, der von den Söhnen des Rapha war und dessen Speer 300 Schekel Kupfer wog, und er war mit einem neuen Schwert umgürtet, gedachte David zu erschlagen. 2Sa 21:17 Aber Avischai, der Sohn Zerujas, kam ihm zu Hilfe und schlug den Pelischti und tötete ihn. Damals schworen die Männer Davids ihm und sprachen: Du sollst nicht mehr mit uns in den Kampf ausziehen, dass du die Leuchte Jisra'els nicht auslöschst! 2Sa 21:18 Und es geschah danach, da war wiederum ein Kampf mit den Pelischtim, bei Gov; damals erschlug Sibchai, der Chuschati, den Saph, der von den Söhnen des Rapha war. 2Sa 21:19 Und wiederum war ein Kampf mit den Pelischtim, bei Gov; und Elchanan, der Sohn Jaare-Orgims, der Betlehemi, erschlug den Bruder des Goljat, des Gitti; und der Schaft seines Speeres war wie ein Weberbaum. 2Sa 21:20 Und wiederum war ein Kampf bei Gat. Und es war ein Mann von großer Gestalt, und er hatte je 6 Finger an seinen Händen und je 6 Zehen an seinen Füßen, 24 an der Zahl; und auch er war dem Rapha geboren worden. 2Sa 21:21 Und er höhnte Jisra'el; da erschlug ihn Jehonathan, der Sohn Schim'is, des Bruders Davids. 2Sa 21:22 Diese 4 wurden dem Rapha in Gat geboren; und sie fielen durch die Hand Davids und durch die Hand seiner Knechte. 2Sa 22:1 Und David redete zu dem Ewigen die Worte dieses Liedes an dem Tag, da der Ewige ihn errettet hatte aus der Hand aller seiner Feinde und aus der Hand Scha'uls. 2Sa 22:2 Und er sprach: Der Ewige ist mein Fels und meine Burg und mein Befreier. 2Sa 22:3 Gott ist mein Fels, bei ihm berge ich mich, mein Schild und das Horn meines Heils, meine hohe Feste und meine Zuflucht. Mein Retter, vor Gewalttat rettest du mich! 2Sa 22:4 Den Gepriesenen rufe ich an, den Ewigen, und ich werde von meinen Feinden gerettet. 2Sa 22:5 Denn es umfingen mich die Wogen des Todes, die Ströme des Verderbens erschreckten mich. 2Sa 22:6 Die Stricke des Sche'ols umringten mich, es ereilten mich die Fallstricke des Todes. 2Sa 22:7 In meiner Not rief ich den Ewigen an, und zu meinem Gott rief ich. Und er hörte aus seinem Palast meine Stimme, und mein Schreien kam in seine Ohren. 2Sa 22:8 Da wankte und bebte die Erde; die Grundfesten des Himmels erzitterten und wankten, weil er zornig war. 2Sa 22:9 Rauch stieg auf in seiner Nase, und Feuer fraß aus seinem Mund; glühende Kohlen brannten aus ihm. 2Sa 22:10 Und er neigte den Himmel und fuhr herab, und Dunkel war unter seinen Füßen. 2Sa 22:11 Und er fuhr auf einem Keruv und flog daher, und er erschien auf den Flügeln des Windes. 2Sa 22:12 Und Finsternis machte er rings um sich zu Hütten, Wassersammlungen, dichtes Gewölk. 2Sa 22:13 Aus dem Glanz vor ihm brannten feurige Kohlen. 2Sa 22:14 Es donnerte der Ewige vom Himmel her, und der Höchste ließ seine Stimme erschallen. 2Sa 22:15 Und er schoss Pfeile und zerstreute sie, Blitze, und verwirrte sie. 2Sa 22:16 Da wurden die Gründe des Meeres sichtbar, aufgedeckt die Grundfesten des Erdkreises durch das Schelten des Ewigen, vor dem Schnauben des Hauches seiner Nase. 2Sa 22:17 Er streckte seine Hand aus der Höhe, er nahm mich, er zog mich aus großen Wassern. 2Sa 22:18 Er errettete mich von meinem starken Feind, von meinen Hassern, denn sie waren mächtiger als ich. 2Sa 22:19 Sie ereilten mich am Tag meines Unglücks, aber der Ewige wurde mir zur Stütze. 2Sa 22:20 Und er führte mich hinaus ins Weite, er befreite mich, weil er Gefallen an mir hatte. 2Sa 22:21 Der Ewige vergalt mir nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände erstattete er mir. 2Sa 22:22 Denn ich habe die Wege des Ewigen bewahrt und bin von meinem Gott nicht frevelhaft abgewichen. 2Sa 22:23 Denn alle seine Rechte waren vor mir, und seine Satzungen – ich bin nicht davon gewichen. 2Sa 22:24 Und ich war untadelig gegen ihn und hütete mich vor meiner Schuld. 2Sa 22:25 Und der Ewige erstattete mir nach meiner Gerechtigkeit, nach meiner Reinheit vor seinen Augen. 2Sa 22:26 Gegen den Frommen erweist du dich gütig, gegen den untadeligen Mann erweist du dich untadelig. 2Sa 22:27 Gegen den Reinen erweist du dich rein, und gegen den Verkehrten erweist du dich verdreht. 2Sa 22:28 Und du rettest das demütige Volk, aber deine Augen sind auf die Stolzen, die du erniedrigst. 2Sa 22:29 Denn du bist meine Leuchte, Ewiger; und der Ewige erhellt meine Finsternis. 2Sa 22:30 Denn mit dir zerbreche ich Kriegsscharen, mit meinem Gott überspringe ich eine Mauer. 2Sa 22:31 Gott – sein Weg ist untadelig; das Wort des Ewigen ist geläutert; ein Schild ist er allen, die bei ihm Zuflucht suchen. 2Sa 22:32 Denn wer ist Gott außer dem Ewigen, und wer ein Fels außer unserem Gott? 2Sa 22:33 Gott ist meine starke Festung, und er macht meinen Weg vollkommen. 2Sa 22:34 Er macht meine Füße denen der Hirschkühe gleich und stellt mich hin auf meine Höhen. 2Sa 22:35 Er lehrt meine Hände den Kampf, und meine Arme spannen den ehernen Bogen. 2Sa 22:36 Und du gibst mir den Schild deines Heils, und deine Milde macht mich groß. 2Sa 22:37 Du machst Raum meinen Schritten unter mir, und meine Füße haben nicht gewankt. 2Sa 22:38 Meinen Feinden jage ich nach und vernichte sie; und ich kehre nicht um, bis ich sie aufgerieben habe. 2Sa 22:39 Und ich reibe sie auf und zerschmettere sie; und sie stehen nicht wieder auf, und sie fallen unter meine Füße. 2Sa 22:40 Und du umgürtest mich mit Kraft zum Kampf, beugst unter mich, die gegen mich aufstehen. 2Sa 22:41 Und du gibst mir den Nacken meiner Feinde; meine Hasser, ich vernichte sie. 2Sa 22:42 Sie blicken umher, und kein Retter ist da; zum Ewigen, aber er antwortet ihnen nicht. 2Sa 22:43 Und ich zermalme sie wie Staub der Erde; wie Straßenkot zertrete ich sie, zermalme sie. 2Sa 22:44 Und du errettest mich aus den Streitigkeiten meines Volkes; du bewahrst mich auf zum Haupt der Nationen; ein Volk, das ich nicht kannte, dient mir. 2Sa 22:45 Die Söhne der Fremde schmeicheln mir; beim Hören des Ohres gehorchen sie mir. 2Sa 22:46 Die Söhne der Fremde welken hin und kommen zitternd aus ihren Schlössern. 2Sa 22:47 Der Ewige lebt, und gepriesen sei mein Fels! Und erhoben werde der Gott, der Fels meines Heils! 2Sa 22:48 Der Gott, der mir Rache gibt und die Völker unter mich niederwirft, 2Sa 22:49 und der mich herausführt aus meinen Feinden. Ja, du erhöhst mich über die, welche gegen mich aufstehen; von dem Mann der Gewalttat befreist du mich. 2Sa 22:50 Darum will ich dich preisen, Ewiger, unter den Nationen und deinem Namen lobsingen; 2Sa 22:51 Der groß macht die Rettungen seines Königs und Gnade erweist seinem Gesalbten, David und seinem Nachkommen bis in Ewigkeit. 2Sa 23:1 Und dies sind die letzten Worte Davids: Es spricht David, der Sohn Jischais, und es spricht der Mann, der hoch erhoben ward, der Gesalbte des Gottes Jaakovs und der Liebliche in den Gesängen Jisra'els: 2Sa 23:2 Der Geist des Ewigen hat durch mich geredet, und sein Wort ist auf meiner Zunge. 2Sa 23:3 Es hat gesprochen der Gott Jisra'els, zu mir hat geredet der Fels Jisra'els: Ein Herrscher unter den Menschen, gerecht, ein Herrscher in Gottesfurcht; 2Sa 23:4 und wie das Licht des Morgens, wenn die Sonne aufgeht, ein Morgen ohne Wolken: Von ihrem Glanz nach dem Regen sprosst das Grün aus der Erde. 2Sa 23:5 Ist nicht also mein Haus bei Gott? Hat er mir doch einen ewigen Bund gesetzt, wohlgeordnet in allem und bewahrt; denn all mein Heil und all mein Begehr, sollte er es nicht sprossen lassen? 2Sa 23:6 Aber die Bösen sind allesamt wie weggeworfene Dornen, die man nicht in die Hand nimmt; 2Sa 23:7 und wer sie anrührt, wappnet sich mit Eisen und Speerschaft; und im Feuer werden sie gänzlich verbrannt an ihrer Stätte. 2Sa 23:8 Dies sind die Namen der Helden, die David hatte: Joschev-Baschevet, der Tachkemoni, das Haupt der Anführer; er war Adino der Ezni, er (erhob sich) gegen 800, die er erschlug auf einmal. 2Sa 23:9 Und nach ihm El'asar, der Sohn Dodos, der Sohn eines Achochi; er war unter den drei Helden mit David, als sie die Pelischtim verhöhnten, die dort zum Kampf versammelt waren, und als die Männer von Jisra'el sich zurückzogen. 2Sa 23:10 Er machte sich auf und schlug unter den Pelischtim, bis seine Hand ermüdete und seine Hand am Schwert klebte; und der Ewige schaffte an jenem Tag eine große Rettung. Das Volk aber kehrte um, ihm nach, nur um zu plündern. 2Sa 23:11 Und nach ihm Schamma, der Sohn Ages, der Harari. Und die Pelischtim hatten sich zu einer Schar versammelt; und es war dort ein Ackerstück voller Linsen; und das Volk floh vor den Pelischtim. 2Sa 23:12 Da stellte er sich mitten auf das Ackerstück und rettete es und schlug die Pelischtim; und der Ewige schaffte eine große Rettung. 2Sa 23:13 Und drei von den 30 Häuptern gingen hinab und kamen zur Erntezeit zu David, in die Höhle Adullam; und eine Schar der Pelischtim lagerte im Tal Rephaim. 2Sa 23:14 David war damals in der Bergfeste, und eine Besatzung der Pelischtim war damals in Bet-Lechem. 2Sa 23:15 Und David hatte ein Verlangen und sprach: Wer gibt mir Wasser zu trinken aus dem Brunnen von Bet-Lechem, der am Tor ist? 2Sa 23:16 Da brachen die drei Helden durch das Lager der Pelischtim und schöpften Wasser aus dem Brunnen von Bet-Lechem, der am Tor ist, und trugen und brachten es zu David. Aber er wollte es nicht trinken und goss es aus als Trankopfer für den Ewigen, 2Sa 23:17 und er sprach: Fern sei es von mir, Ewiger, dass ich solches tue! Ist es nicht das Blut der Männer, die mit Gefahr für ihr Leben hingegangen sind? Und er wollte es nicht trinken. Das taten die drei Helden. 2Sa 23:18 Und Avischai, der Bruder Joavs, der Sohn Zerujas, der war das Haupt der Dreißig. Und er schwang seinen Speer über 300 Erschlagene, und er hatte einen Namen unter den Dreißig. 2Sa 23:19 War er nicht der Geehrteste von den Dreißig? Und er wurde ihr Oberster, aber an die Drei reichte er nicht. 2Sa 23:20 Und Benajahu, der Sohn Jehojadas, der Sohn eines tapferen Mannes, groß an Taten, aus Kavzeel; er erschlug zwei Helden von Moav. Und er stieg hinab und erschlug den Löwen in der Grube an einem Schneetag. 2Sa 23:21 Und er erschlug einen Mann, einen Mizri, einen ansehnlichen Mann. Und der Mizri hatte einen Speer in der Hand; er aber ging zu ihm hinab mit einem Stab und riss dem Mizri den Speer aus der Hand und tötete ihn mit seinem eigenen Speer. 2Sa 23:22 Das tat Benajahu, der Sohn Jehojadas; und er hatte einen Namen unter den drei Helden. 2Sa 23:23 Er war geehrt vor den Dreißig, aber an die Drei reichte er nicht. Und David setzte ihn über seine Leibwache. 2Sa 23:24 Asahel, der Bruder Joavs, war unter den Dreißig; Elchanan, der Sohn Dodos, aus Bet-Lechem; 2Sa 23:25 Schamma, der Charodi; Elika, der Charodi; 2Sa 23:26 Chelez, der Palti; Ira, der Sohn Ikkesch', der Teko'i; 2Sa 23:27 Avi'ezer, der Antoti; Mevunnai, der Chuschati; 2Sa 23:28 Zalmon, der Achochi; Maharai, der Netophati; 2Sa 23:29 Chelev, der Sohn Ba'anas, der Netophati; Ittai, der Sohn Rivais, von Giv'at der Söhne Binjamins; 2Sa 23:30 Benaja, der Pir'atoni; Hiddai, von den Bächen Ga'asch; 2Sa 23:31 Avi-Albon, der Arvati; Azmavet, der Barchumi; 2Sa 23:32 Eljachba, der Scha'alboni; Bne-Jaschen; Jehonathan; 2Sa 23:33 Schamma, der Harari; Achi'am, der Sohn Scharars, der Arari; 2Sa 23:34 Eliphelet, der Sohn Achasbais, des Sohnes des Ma'achati; Eli'am, der Sohn Achitofels, der Giloni; 2Sa 23:35 Chezrai, der Karmeli; Pa'arai, der Arbi; 2Sa 23:36 Jig'al, der Sohn Nathans, aus Zova; Bani, der Gadi; 2Sa 23:37 Zelek, der Ammoni; Nachrai, der Be'eroti, der Waffenträger Joavs, des Sohnes Zerujas; 2Sa 23:38 Ira, der Jitri; Garev, der Jitri; 2Sa 23:39 Urija, der Chitti: im Ganzen 37. 2Sa 24:1 Und der Zorn des Ewigen entbrannte abermals gegen Jisra'el; und er reizte David gegen sie, indem er sprach: Geh hin, zähle Jisra'el und Jehuda! 2Sa 24:2 Da sprach der König zu Joav, dem Heerobersten, der bei ihm war: Geh doch umher durch alle Stämme Jisra'els, von Dan bis Beer-Scheva, und zählt das Volk, damit ich die Zahl des Volkes kenne. 2Sa 24:3 Und Joav sprach zum König: Möge der Ewige, dein Gott, zu dem Volk, so viel ihrer sind, hundertfach hinzufügen, und die Augen meines Herrn, des Königs, mögen es sehen! Aber warum hat mein Herr, der König, Gefallen an dieser Sache? 2Sa 24:4 Aber das Wort des Königs blieb fest gegen Joav und gegen die Obersten des Heeres. Und Joav und die Obersten des Heeres zogen vor dem König aus, um das Volk Jisra'el zu zählen. 2Sa 24:5 Und sie gingen über den Jarden und lagerten in Aroer, rechts von der Stadt, die mitten im Flusstal von Gad liegt, und nach Jaser hin. 2Sa 24:6 Und sie kamen nach Gil'ad und in das Land Tachtim-Chodschi; und sie kamen nach Dan-Jaan und in die Umgebung von Zidon; 2Sa 24:7 und sie kamen zu der festen Stadt Zor und zu allen Städten des Chivi und des Kena'ani; und sie zogen hinaus in den Süden von Jehuda nach Beer-Scheva. 2Sa 24:8 Und sie zogen umher durch das ganze Land und kamen am Ende von 9 Monaten und 20 Tagen nach Jeruschalajim zurück. 2Sa 24:9 Und Joav gab dem König die Zahl des gemusterten Volkes an; und es waren in Jisra'el 800.000 kampffähige Männer, die das Schwert zogen, und die Männer von Jehuda 500.000 Mann. 2Sa 24:10 Aber das Herz Davids schlug ihn, nachdem er das Volk gezählt hatte; und David sprach zum Ewigen: Ich habe sehr gesündigt in dem, was ich getan habe; und nun, Ewiger, lass doch die Schuld deines Knechtes vorübergehen, denn ich habe sehr töricht gehandelt! 2Sa 24:11 Und als David am Morgen aufstand, da geschah das Wort des Ewigen zu Gad, dem Propheten, dem Seher Davids, sagend: 2Sa 24:12 Geh hin und rede zu David: So spricht der Ewige: Dreierlei lege ich dir vor; wähle dir eines davon, dass ich es dir tue. 2Sa 24:13 Und Gad kam zu David und tat es ihm kund und sprach zu ihm: Sollen drei (o. weniger plausibel "sieben") Jahre Hungersnot über dich in dein Land kommen? Oder willst du drei Monate vor deinen Feinden fliehen, indem sie dir nachjagen? Oder soll drei Tage Pest in deinem Lande sein? Nun wisse und sieh, was für eine Antwort ich dem zurückbringen soll, der mich gesandt hat. 2Sa 24:14 Und David sprach zu Gad: Mir ist sehr bange! Lass uns doch in die Hand des Ewigen fallen, denn seine Erbarmungen sind groß; aber in die Hand der Menschen lass mich nicht fallen! 2Sa 24:15 Da sandte der Ewige eine Pest unter Jisra'el, vom Morgen an bis zur bestimmten Zeit; und es starben von dem Volk, von Dan bis Beer-Scheva, 70.000 Mann. 2Sa 24:16 Und als der Bote seine Hand gegen Jeruschalajim ausstreckte, um es zu verderben, da reute den Ewigen das Übel, und er sprach zu dem Boten, der unter dem Volk Verderben anrichtete: Genug! Zieh jetzt deine Hand ab. Der Bote des Ewigen war aber bei der Tenne Arawnas, des Jevusi. 2Sa 24:17 Und als David den Boten sah, der unter dem Volk schlug, sprach er zum Ewigen und sagte: Siehe, ich habe gesündigt, und ich habe verkehrt gehandelt; aber diese Schafe, was haben sie getan? Es sei doch deine Hand gegen mich und gegen das Haus meines Vaters! 2Sa 24:18 Und Gad kam zu David an jenem Tag und sprach zu ihm: Geh hinauf, errichte dem Ewigen einen Altar auf der Tenne Arawnas, des Jevusi. 2Sa 24:19 Und David ging hinauf, nach dem Worte Gads, so wie der Ewige geboten hatte. 2Sa 24:20 Und Arawna blickte hin und sah den König und seine Knechte zu sich herüberkommen; da ging Arawna hinaus und beugte sich vor dem König nieder, mit seinem Angesicht zur Erde. 2Sa 24:21 Und Arawna sprach: Warum kommt mein Herr, der König, zu seinem Knecht? Und David sprach: Um die Tenne von dir zu kaufen, um dem Ewigen einen Altar zu bauen, damit die Plage von dem Volk abgewehrt werde. 2Sa 24:22 Da sprach Arawna zu David: Mein Herr, der König, nehme und opfere, was gut ist in seinen Augen; siehe, die Rinder sind zum Aufsteigeopfer, und die Dreschwagen und die Geschirre der Rinder zum Holz: 2Sa 24:23 alles dies gibt Arawna dem König. Und Arawna sprach zum König: Der Ewige, dein Gott, nehme dich wohlgefällig an! 2Sa 24:24 Aber der König sprach zu Arawna: Nein, sondern kaufen will ich es von dir um einen Preis, und ich will dem Ewigen, meinem Gott, nicht umsonst Aufsteigeopfer aufsteigen lassen. Und David kaufte die Tenne und die Rinder um 50 Schekel Silber. 2Sa 24:25 Und David baute daselbst dem Ewigen einen Altar und ließ Aufsteigeopfer und Friedensopfer aufsteigen. Und der Ewige ließ sich erbitten für das Land, und die Plage wurde von Jisra'el abgewehrt. 1Ki 1:1 Und der König David war alt, hochbetagt; und man bedeckte ihn mit Kleidern, aber ihm wurde nicht warm. 1Ki 1:2 Da sprachen seine Diener zu ihm: Man suche meinem Herrn, dem König, ein Mädchen, eine Jungfrau; und sie stehe vor dem König und sei ihm eine Pflegerin und liege an deinem Busen, damit mein Herr, der König, warm wird. 1Ki 1:3 Und sie suchten ein schönes Mädchen im ganzen Gebiet von Jisra'el; und sie fanden Avischag, die Schunamit, und brachten sie zum König. 1Ki 1:4 Und das Mädchen war überaus schön, und sie wurde dem König eine Pflegerin und bediente ihn; aber der König erkannte sie nicht. 1Ki 1:5 Adonija aber, der Sohn der Haggit, erhob sich und sprach: 'Ich will König werden.' Und er schaffte sich Wagen und Reiter an und fünfzig Mann, die vor ihm herliefen. 1Ki 1:6 Und sein Vater hatte ihn nie in seinem Leben betrübt, sagend: Warum hast du so gehandelt? Und auch er war sehr schön von Gestalt; und sie hatte ihn nach Avschalom geboren. 1Ki 1:7 Und er hatte Unterredungen mit Joav, dem Sohn der Zeruja, und mit Evjatar, dem Priester; und sie unterstützten Adonija. 1Ki 1:8 Aber Zadok, der Priester, und Benajahu, der Sohn Jehojadas, und Nathan, der Prophet, und Schimi und Rei und die Helden, die David hatte, waren nicht mit Adonijahu. 1Ki 1:9 Und Adonijahu schlachtete Schafe und Rinder und Mastvieh bei dem Stein Sochelet, der neben En-Rogel ist; und er lud alle seine Brüder, die Söhne des Königs, und alle Männer von Jehuda, die Diener des Königs. 1Ki 1:10 Aber Nathan, den Propheten, und Benajahu und die Helden und Schlomo, seinen Bruder, lud er nicht. 1Ki 1:11 Da sagte Nathan zu Bath-Scheva, der Mutter Schlomos: Hast du nicht gehört, dass Adonijahu, der Sohn der Chaggit, König geworden ist? Und unser Herr David weiß es nicht. 1Ki 1:12 Also komm nun, ich will dir einen Rat geben, damit du dein Leben und das Leben deines Sohnes Schlomo rettest. 1Ki 1:13 Geh hin und tritt zum König David hinein und sage zu ihm: Hast du, mein Herr König, nicht deiner Magd geschworen: Schlomo, dein Sohn, soll nach mir König sein, und er soll auf meinem Thron sitzen? Und warum ist Adonijahu König geworden? 1Ki 1:14 Siehe, während du noch dabei bist, mit dem König zu reden, werde ich hineinkommen und deine Worte bestätigen. 1Ki 1:15 Und Bath-Scheva ging zum König in das Gemach hinein; der König aber war sehr alt, und Avischag, die Schunamit, (war) dem König dienend. 1Ki 1:16 Und Bath-Scheva verneigte sich und warf sich vor dem König nieder. Und der König sagte: Was hast du? 1Ki 1:17 Und sie sagte zu ihm: Mein Herr, du hast deiner Magd bei dem Ewigen, deinem Gott, geschworen: Schlomo, dein Sohn, soll nach mir König sein, und er soll auf meinem Thron sitzen. 1Ki 1:18 Und nun, siehe, Adonijahu ist König geworden, und du, mein Herr König, weißt es nicht. 1Ki 1:19 Und er hat Stiere und Mastvieh und Schafe in Menge geschlachtet, und hat alle Söhne des Königs und Evjatar, den Priester, und Joav, den Heerobersten, geladen; aber deinen Knecht Schlomo hat er nicht geladen. 1Ki 1:20 Und du, mein Herr König – die Augen von ganz Jisra'el sind auf dich (gerichtet), dass du ihnen verkündest, wer auf dem Thron meines Herrn, des Königs, nach ihm sitzen soll. 1Ki 1:21 Und es wird geschehen, wenn mein Herr, der König, mit seinen Vätern liegt, dass ich und mein Sohn Schlomo als Schuldige dastehen werden. 1Ki 1:22 Und siehe: Während sie noch dabei war, mit dem König zu reden, da kam der Prophet Nathan herein. 1Ki 1:23 Und sie meldeten dem König: Siehe, der Prophet Nathan (ist da). Und er kam vor den König und warf sich vor dem König auf sein Angesicht zur Erde nieder. 1Ki 1:24 Und Nathan sagte: Mein Herr König, hast du gesagt: Adonijahu soll nach mir König sein, und er soll auf meinem Thron sitzen? 1Ki 1:25 Denn er ist heute hinabgegangen und hat Stiere und Mastvieh und Schafe in Menge geschlachtet, und hat alle Söhne des Königs und die Obersten des Heeres und Evjatar, den Priester, geladen; und siehe, sie essen und trinken vor ihm und sagen: Es lebe der König Adonijahu! 1Ki 1:26 Aber mich, deinen Knecht, und Zadok, den Priester, und Benajahu, den Sohn Jehojadas, und deinen Knecht Schlomo hat er nicht geladen. 1Ki 1:27 Wenn diese Sache von meinem Herrn, dem König, ausgegangen ist, dann hast du deinen Knecht nicht wissen lassen, wer auf dem Thron meines Herrn, des Königs, nach ihm sitzen soll. 1Ki 1:28 Da antwortete der König David und sagte: Ruft mir Bath-Scheva! Und sie kam vor den König und stand vor dem König. 1Ki 1:29 Und der König schwor und sagte: So wahr der Ewige lebt, der meine Seele aus aller Bedrängnis erlöst hat, 1Ki 1:30 ja, wie ich dir bei dem Ewigen, dem Gott Jisra'els, geschworen habe, sagend: Schlomo, dein Sohn, soll nach mir König sein, und er soll auf meinem Thron sitzen an meiner Stelle - so werde ich es heute gewiss tun. 1Ki 1:31 Da verneigte sich Bath-Scheva mit dem Gesicht zur Erde und warf sich vor dem König nieder und sagte: Es lebe mein Herr, der König David, ewig! 1Ki 1:32 Und der König David sagte: Ruft mir Zadok, den Priester, und Nathan, den Propheten, und Benajahu, den Sohn Jehojadas! Und sie kamen vor den König. 1Ki 1:33 Und der König sagte zu ihnen: Nehmt die Knechte eures Herrn mit euch, und lasst meinen Sohn Schlomo auf meinem Mauleselin reiten, und führt ihn nach Gichon hinab. 1Ki 1:34 Und Zadok, der Priester, und Nathan, der Prophet, sollen ihn dort zum König über Jisra'el salben. Und stoßt in das Horn und ruft: Es lebe der König Schlomo! 1Ki 1:35 Dann zieht hinter ihm herauf, und er soll kommen und auf meinem Thron sitzen; und er soll König sein an meiner Stelle, und ihn habe ich dazu bestimmt, Fürst zu sein über Jisra'el und über Jehuda. 1Ki 1:36 Da antwortete Benajahu, der Sohn Jehojadas, dem König und sagte: Amen! So spreche der Ewige, der Gott meines Herrn, des Königs! 1Ki 1:37 Wie der Ewige mit meinem Herrn, dem König, gewesen ist, so möge er mit Schlomo sein und seinen Thron noch größer machen als den Thron meines Herrn, des Königs David! 1Ki 1:38 Da gingen Zadok, der Priester, und Nathan, der Prophet, und Benajahu, der Sohn Jehojadas, und der Kreti und der Pleti hinab und ließen Schlomo auf der Mauleselin des Königs David reiten, und sie führten ihn nach Gichon. 1Ki 1:39 Und Zadok, der Priester, nahm das Ölhorn aus dem Zelt und salbte Schlomo. Und sie stießen in das Horn, und alles Volk rief: Es lebe der König Schlomo! 1Ki 1:40 Das ganze Volk zog hinauf hinter ihm her und war dabei, die Flöten zu blasen und sich mit großer Freude zu freuen, so dass die Erde von ihrem Geschrei hätte bersten können. 1Ki 1:41 Und Adonijahu hörte es und alle Geladenen, die bei ihm waren, als sie eben das Essen beendet hatten; und Joav hörte den Schall des Horns und sagte: Warum ist ein Geschrei der lärmenden Stadt? 1Ki 1:42 Während er noch dabei war zu reden, kam Jehonathan, der Sohn des Priesters Evjatar. Und Adonijahu sagte: Komm, denn du bist ein tüchtiger Mann und wirst gute Botschaft bringen! 1Ki 1:43 Da antwortete Jehonathan und sagte zu Adonijahu: Jawohl, unser Herr, der König David, hat Schlomo zum König gemacht! 1Ki 1:44 Und der König hat Zadok, den Priester, und Nathan, den Propheten, und Benajahu, den Sohn Jehojadas, und den Kreti und den Pleti mit ihm gesandt, und sie haben ihn auf der Mauleselin des Königs reiten lassen. 1Ki 1:45 Und Zadok, der Priester, und Nathan, der Prophet, haben ihn in Gichon zum König gesalbt. Und sie sind von dort jubelnd heraufgezogen, und die Stadt ist in Aufregung. Das ist das Geschrei, das ihr gehört habt. 1Ki 1:46 Und auch hat sich Schlomo auf den Königsthron gesetzt. 1Ki 1:47 Und auch sind die Knechte des Königs gekommen, um unseren Herrn, den König David, zu segnen, indem sie sagten: Dein Gott mache den Namen Schlomos noch vorzüglicher als deinen Namen, und er mache seinen Thron größer als deinen Thron! Und der König hat sich auf dem Lager verneigt. 1Ki 1:48 Und der König hat auch gesagt: Gelobt sei der Ewige, der Gott Israels, der heute einen gegeben hat, der auf meinem Thron sitzt, und meine Augen sehen es! 1Ki 1:49 Da erschraken alle Geladenen, die bei Adonijahu waren, und standen auf und gingen jeden seiner Wege. 1Ki 1:50 Und Adonijahu fürchtete sich vor Schlomo; und er machte sich auf und ging hin und ergriff die Hörner des Altars. 1Ki 1:51 Und es wurde Schlomo berichtet, sagend: Siehe, Adonijahu fürchtet den König Schlomo, und siehe, er hat die Hörner des Altars ergriffen und gesagt: Der König Schlomo schwöre mir heute, dass er seinen Knecht nicht mit dem Schwert töten wird! 1Ki 1:52 Und Schlomo sagte: Wenn er sich als ein tüchtiger Mann erweisen wird, soll von seinem Haar keins auf die Erde fallen; wenn aber Böses an ihm gefunden wird, so muss er sterben. 1Ki 1:53 Und der König Schlomo sandte hin, und sie holten ihn vom Altar herab; und er kam und warf sich vor dem König Schlomo nieder; und Schlomo sagte zu ihm: Geh in dein Haus! 1Ki 2:1 Und die Tage Davids nahten sich zum Sterben; und er gebot seinem Sohn Schlomo, sagend: 1Ki 2:2 Ich bin dabei, den Weg aller Welt zu gehen. So sei stark und erweise dich als Mann! 1Ki 2:3 Und bewahre die Vorschrift des Ewigen, deines Gottes, dass du in seinen Wegen gehst, seine Satzungen, seine Gebote und seine Rechtsvorschriften und seine Zeugnisse bewahrst, wie geschrieben ist in der Torah Mosches, damit du Erfolg hast in allem, was du tust, und überall, wohin du dich wendest; 1Ki 2:4 damit der Ewige sein Wort aufrechterhält, das er über mich geredet hat: Wenn deine Söhne auf ihren Weg achten, so dass sie vor mir wandeln in Wahrheit, mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele, so soll es dir nicht an einem Mann fehlen auf dem Thron Jisra'els. 1Ki 2:5 Und auch weißt du, was mir Joav, der Sohn der Zeruja, getan hat, was er den zwei Heerobersten Jisra'els, Avner, dem Sohn Ners, und Amasa, dem Sohn Jeters, getan hat, dass er sie tötete und Kriegsblut im Frieden vergoss und Kriegsblut an seinen Gürtel tat, der um seine Hüften war, und an seine Schuhe, die an seinen Füßen waren. 1Ki 2:6 So handle nach deiner Weisheit und lass sein graues Haar nicht in Frieden in den Scheol hinabfahren. 1Ki 2:7 Aber an den Söhnen Barsillais, des Gil'adi, sollst du Gnade üben, und sie sollen unter denen sein, die an deinem Tisch essen; denn sie kamen mir entgegen, als ich vor deinem Bruder Avschalom floh. 1Ki 2:8 Und siehe, bei dir ist Schimi, der Sohn Geras, der Binjamini, aus Bachurim; und er fluchte mir mit heftigem Fluch an dem Tag, als ich nach Machanajim ging. Aber er kam herab, mir entgegen, an den Jarden, und ich schwor ihm bei dem Ewigen: Ich werde dich nicht mit dem Schwert töten! 1Ki 2:9 Nun aber halte ihn nicht für schuldlos, denn du bist ein weiser Mann und wirst wissen, was du ihm tun sollst; und lass sein graues Haar mit Blut in den Scheol hinabfahren. 1Ki 2:10 Und David legte sich zu seinen Vätern, und er wurde begraben in der Stadt Davids. 1Ki 2:11 Und die Tage, die David über Jisra'el regierte, waren vierzig Jahre; in Chevron regierte er sieben Jahre, und in Jeruschalajim regierte er dreiunddreißig Jahre. 1Ki 2:12 Und Schlomo saß auf dem Thron seines Vaters David, und sein Königtum wurde sehr gefestigt. 1Ki 2:13 Und Adonija, der Sohn der Chaggit, kam zu Bath-Scheva, der Mutter Schlomos; und sie sagte: Ist dein Kommen Friede? Er sagte: Friede! 1Ki 2:14 Und er sagte: Ich habe ein Wort an dich. Und sie sagte: Rede. 1Ki 2:15 Und er sagte: Du weißt, dass das Königtum mein war und dass ganz Jisra'el sein Angesicht auf mich gerichtet hatte, dass ich König sein sollte; aber das Königtum hat sich gewandt und ist meinem Bruder geworden, denn von dem Ewigen ist es ihm geworden. 1Ki 2:16 Und nun bitte ich um eine Bitte von dir; weise mich nicht ab. Und sie sagte zu ihm: Rede. 1Ki 2:17 Und er sagte: Sprich doch zu dem König Schlomo, denn er wird dein Angesicht nicht abweisen, dass er mir Avischag, die Schunamit, zur Frau gebe. 1Ki 2:18 Und Bath-Scheva sagte: Gut, ich werde deinetwegen mit dem König reden. 1Ki 2:19 Und Bath-Scheva ging zum König Schlomo hinein, um mit ihm wegen Adonija zu reden. Und der König stand auf, ihr entgegen, und verneigte sich vor ihr und setzte sich auf seinen Thron; und er ließ einen Thron für die Mutter des Königs hinstellen, und sie setzte sich zu seiner Rechten. 1Ki 2:20 Und sie sagte: Ich habe eine kleine Bitte an dich, weise mich nicht ab. Und der König sagte zu ihr: Bitte, meine Mutter, denn ich will dein Angesicht nicht zurückweisen! 1Ki 2:21 Und sie sagte: Möge Avischag, die Schunamit, deinem Bruder Adonija zur Frau gegeben werden. 1Ki 2:22 Da antwortete der König Schlomo und sagte zu seiner Mutter: Und warum bittest du um Avischag, die Schunamit, für Adonija? Bitte für ihn auch um das Königtum, denn er ist mein älterer Bruder – sowohl für ihn als auch für Evjatar, den Priester, und für Joav, den Sohn der Zeruja! 1Ki 2:23 Und der König Schlomo schwor bei dem Ewigen und sagte: So soll mir Gott tun und so hinzufügen, wenn Adonija nicht auf Kosten seines Lebens dieses Wort geredet hat! 1Ki 2:24 Und nun, so wahr der Ewige lebt, der mich befestigt hat und mich auf den Thron meines Vaters David gesetzt hat und der mir ein Haus gemacht hat, wie er geredet hat: Heute soll Adonija getötet werden! 1Ki 2:25 Und der König Schlomo sandte durch die Hand Benajahus, des Sohnes Jehojadas; und er stieß ihn nieder, und er starb. 1Ki 2:26 Und zu Evjatar, dem Priester, sagte der König: Geh nach Anatot auf deine Felder, denn du bist ein Mann des Todes; aber an diesem Tag will ich dich nicht töten, weil du die Lade des Herrn, des Ewigen, vor meinem Vater David getragen hast und weil du gelitten hast in allem, worin mein Vater gelitten hat. 1Ki 2:27 Und Schlomo verstieß Evjatar, dass er nicht mehr Priester des Ewigen war, um das Wort des Ewigen zu erfüllen, das er in Schilo über das Haus Elis geredet hatte. 1Ki 2:28 Und die Nachricht kam zu Joav - denn Joav hatte sich Adonija zugeneigt, Avschalom aber hatte er sich nicht zugeneigt - da floh Joav zum Zelt des Ewigen und ergriff die Hörner des Altars. 1Ki 2:29 Und es wurde dem König Schlomo berichtet, dass Joav zum Zelt des Ewigen geflohen wäre, und siehe, er ist neben dem Altar. Da sandte Schlomo Benajahu, den Sohn Jehojadas, und sagte: Geh hin, stoße ihn nieder! 1Ki 2:30 Und Benajahu kam zum Zelt des Ewigen und sagte zu ihm: So spricht der König: Geh hinaus! Und er sagte: Nein, sondern hier werde ich sterben. Und Benajahu brachte dem König Antwort und sagte: So hat Joav geredet, und so hat er mir geantwortet. 1Ki 2:31 Und der König sagte zu ihm: Tu, wie er geredet hat, und stoße ihn nieder und begrabe ihn; und so tue das Blut, das Joav ohne Ursache vergossen hat, von mir und von dem Haus meines Vaters weg. 1Ki 2:32 Und der Ewige wird sein Blut auf seinen Kopf zurückbringen, weil er zwei Männer niedergestoßen hat, die gerechter und besser waren als er, und sie mit dem Schwert getötet hat, ohne dass mein Vater David es wusste: Avner, den Sohn Ners, den Heerobersten Jisra'els, und Amasa, den Sohn Jeters, den Heerobersten Jehudas. 1Ki 2:33 Und ihr Blut wird auf den Kopf Joavs zurückkehren und auf den Kopf seiner Nachkommen ewiglich. Aber David und seine Nachkommen und sein Haus und sein Thron werden Friede haben auf ewig von dem Ewigen. 1Ki 2:34 Und Benajahu, der Sohn Jehojadas, ging hinauf und stieß ihn nieder und tötete ihn; und er wurde in seinem Haus in der Wüste begraben. 1Ki 2:35 Und der König setzte Benajahu, den Sohn Jehojadas, an seine Stelle über das Heer; und Zadok, den Priester, setzte der König an die Stelle Evjatars. 1Ki 2:36 Und der König sandte hin und ließ Schimi rufen, und er sagte zu ihm: Baue dir ein Haus in Jeruschalajim, und wohne dort; und geh nicht von dort hinaus, weder hierhin noch dorthin. 1Ki 2:37 Und es soll geschehen an dem Tag, da du hinausgehst und den Bach Kidron überschreitest, so wisse bestimmt, dass du sterben musst; dein Blut wird auf deinem Kopf sein. 1Ki 2:38 Und Schimi sagte zum König: Das Wort ist gut; so wie mein Herr, der König, geredet hat, so wird dein Knecht tun. Und Schimi wohnte viele Tage in Jeruschalajim. 1Ki 2:39 Es geschah aber am Ende von drei Jahren, da entflohen zwei Knechte Schimis zu Achisch, dem Sohn Maachas, dem König von Gat; und man berichtete Schimi und sagte: Siehe, deine Knechte sind in Gat. 1Ki 2:40 Da machte sich Schimi auf und sattelte seinen Esel und ging nach Gat zu Achisch, um seine Knechte zu suchen; und Schimi ging hin und brachte seine Knechte von Gat zurück. 1Ki 2:41 Und es wurde Schlomo berichtet, dass Schimi von Jeruschalajim nach Gat gegangen und zurückgekommen wäre. 1Ki 2:42 Da sandte der König hin und ließ Schimi rufen, und er sagte zu ihm: Habe ich dich nicht bei dem Ewigen schwören lassen und dir bezeugt und gesagt: An dem Tag, da du hinausgehst und gehst hierhin oder dorthin, so wisse bestimmt, dass du sterben musst? Und du sagtest zu mir: Das Wort ist gut, ich habe es gehört. 1Ki 2:43 Und warum hast du den Schwur bei dem Ewigen nicht beachtet und das Gebot, das ich dir geboten hatte? 1Ki 2:44 Und der König sagte zu Schimi: Du kennst all das Böse, dessen dein Herz sich bewusst ist, das du meinem Vater David getan hast; und so bringt der Ewige deine Bosheit auf deinen Kopf zurück. 1Ki 2:45 Aber der König Schlomo wird gesegnet sein, und der Thron Davids wird feststehen vor dem Ewigen ewiglich. 1Ki 2:46 Und der König gebot Benajahu, dem Sohn Jehojadas; und er ging hinaus und stieß ihn nieder, und er starb. Und das Königtum war befestigt in der Hand Schlomos. 1Ki 3:1 Und Schlomo verschwägerte sich mit Par'o, dem König von Mizrajim; und er nahm die Tochter Par'os und brachte sie in die Stadt Davids, bis er den Bau seines Hauses und des Hauses des Ewigen und der Mauer von Jeruschalajim ringsum vollendet hatte. 1Ki 3:2 Nur opferte das Volk auf den Höhen; denn es war noch kein Haus für den Namen des Ewigen gebaut bis zu jenen Tagen. 1Ki 3:3 Und Schlomo liebte den Ewigen, indem er in den Satzungen seines Vaters David wandelte; nur opferte und räucherte er auf den Höhen. 1Ki 3:4 Und der König ging nach Giv'on, um dort zu opfern, denn das war die große Höhe; tausend Aufsteigeopfer ließ Schlomo auf jenem Altar aufsteigen. 1Ki 3:5 In Giv'on erschien der Ewige dem Schlomo in einem Traum der Nacht; und Gott sagte: Bitte, was ich dir geben soll. 1Ki 3:6 Und Schlomo sagte: Du hast an deinem Knecht David, meinem Vater, große Gnade erwiesen, so wie er vor dir gewandelt ist in Wahrheit und in Gerechtigkeit und in Geradheit des Herzens gegen dich; und du hast ihm diese große Gnade bewahrt und ihm einen Sohn gegeben, der auf seinem Thron sitzt, wie es an diesem Tag ist. 1Ki 3:7 Und nun, Ewiger, mein Gott, du hast deinen Knecht zum König gemacht anstelle meines Vaters David, und ich bin ein junger Knabe, ich weiß nicht aus- und einzugehen. 1Ki 3:8 Und dein Knecht ist in der Mitte deines Volkes, das du erwählt hast, eines großen Volkes, das nicht gezählt und nicht berechnet werden kann vor Menge. 1Ki 3:9 So gib denn deinem Knecht ein hörendes Herz, um dein Volk zu richten, um zwischen Gut und Böse zu unterscheiden; denn wer vermag dieses dein zahlreiches Volk zu richten? 1Ki 3:10 Und das Wort war gut in den Augen des Herrn, dass Schlomo um diese Sache gebeten hatte. 1Ki 3:11 Und Gott sagte zu ihm: Weil du um diese Sache gebeten hast und dir nicht viele Tage erbeten und dir nicht Reichtum erbeten und nicht um das Leben deiner Feinde gebeten hast, sondern dir Verständnis erbeten hast, um das Recht zu hören, 1Ki 3:12 siehe, so habe ich nach deinem Wort getan; siehe, ich habe dir ein weises und verständiges Herz gegeben, dass deinesgleichen vor dir nicht gewesen ist und nach dir nicht aufstehen wird deinesgleichen. 1Ki 3:13 Und auch was du nicht erbeten hast, habe ich dir gegeben, sowohl Reichtum als Ehre, so dass deinesgleichen niemand unter den Königen sein wird alle deine Tage. 1Ki 3:14 Und wenn du auf meinen Wegen wandeln wirst, indem du meine Satzungen und meine Gebote beachtest, so wie dein Vater David gewandelt ist, so werde ich deine Tage verlängern. 1Ki 3:15 Da erwachte Schlomo, und siehe, es war ein Traum. Und er kam nach Jeruschalajim, und er trat vor die Lade des Bundes des Herrn und ließ Aufsteigeopfer aufsteigen und brachte Friedensopfer dar und machte allen seinen Knechten ein Mahl. 1Ki 3:16 Damals kamen zwei Frauen, Huren, zum König und traten vor ihn. 1Ki 3:17 Und die eine Frau sagte: Bitte, mein Herr! Ich und diese Frau wohnten in einem Haus; und ich gebar bei ihr im Haus. 1Ki 3:18 Und es begab sich am dritten Tag, nachdem ich geboren hatte, da gebar auch diese Frau; und wir waren beisammen, kein Fremder war bei uns im Haus, nur wir beide waren im Haus. 1Ki 3:19 Und der Sohn dieser Frau starb des Nachts, weil sie sich auf ihn gelegt hatte. 1Ki 3:20 Da stand sie mitten in der Nacht auf und nahm meinen Sohn von meiner Seite, während deine Magd schlief, und legte ihn an ihren Busen; und ihren toten Sohn legte sie an meinen Busen. 1Ki 3:21 Als ich am Morgen aufstand, um meinen Sohn zu stillen, siehe, da war er tot; und ich betrachtete ihn am Morgen, und siehe, es war nicht mein Sohn, den ich geboren hatte. 1Ki 3:22 Und die andere Frau sagte: Nein! Sondern mein Sohn ist der lebende, und dein Sohn ist der tote. Und diese sagte: Nein! Sondern dein Sohn ist der tote, und mein Sohn ist der lebende. Und so redeten sie vor dem König. 1Ki 3:23 Da sagte der König: Diese sagt: Dieser ist mein Sohn, der lebende, und dein Sohn ist der tote; und jene sagt: Nein! Sondern dein Sohn ist der tote, und mein Sohn ist der lebende. 1Ki 3:24 Und der König sagte: Holt mir ein Schwert. Und man brachte das Schwert vor den König. 1Ki 3:25 Und der König sagte: Teilt das lebende Kind in zwei Teile, und gebt der einen die Hälfte und der anderen die Hälfte. 1Ki 3:26 Da sagte die Frau, deren Sohn der lebende war, zum König, denn ihr Innerstes wurde erregt über ihren Sohn, und sagte: Bitte, mein Herr, gebt ihr das lebende Kind und tötet es ja nicht! Jene aber sagte: Weder mein noch dein soll es sein, zerteilt es! 1Ki 3:27 Da antwortete der König und sagte: Gebt jener das lebende Kind, und tötet es nicht! Sie ist seine Mutter. 1Ki 3:28 Und ganz Jisra'el hörte das Urteil, das der König gefällt hatte, und sie fürchteten sich vor dem König; denn sie sahen, dass die Weisheit Gottes in ihm war, Recht zu üben. 1Ki 4:1 Und der König Schlomo war König über ganz Jisra'el. 1Ki 4:2 Und dies waren die Obersten, die er hatte: Asarjahu, der Sohn Zadoks, war der Priester; 1Ki 4:3 Elichoref und Achija, die Söhne Schischas, waren Schreiber; Jehoschaphat, der Sohn Achiluds, war Chronisten; 1Ki 4:4 und Benajahu, der Sohn Jehojadas, war über das Heer; und Zadok und Evjatar waren Priester; 1Ki 4:5 und Asarjahu, der Sohn Nathans, war über die Aufseher; und Savud, der Sohn Nathans, war Priester, Freund des Königs; 1Ki 4:6 und Achischar war über das Haus, und Adoniram, der Sohn Avdas, über die Fron. 1Ki 4:7 Und Schlomo hatte zwölf Aufseher über ganz Jisra'el, und sie versorgten den König und sein Haus; jeder von ihnen hatte einen Monat im Jahr die Versorgung zu übernehmen. 1Ki 4:8 Und dies sind ihre Namen: Der Sohn Churs auf dem Gebirge Ephrajim; 1Ki 4:9 der Sohn Dekers in Makaz und in Schaalvim und Bet-Schemesch und Elon-Bet-Chanan; 1Ki 4:10 der Sohn Cheseds in Arubboth; er hatte Socho und das ganze Land Chepher. 1Ki 4:11 Der Sohn Avinadavs hatte das ganze Hügelland von Dor; Tafat, die Tochter Schlomos, war seine Frau. 1Ki 4:12 Baana, der Sohn Achiluds, hatte Taanach und Megiddo und ganz Bet-Schean, das neben Zaretan liegt, unterhalb von Jisreel, von Bet-Schean bis Avel-Mechola, bis jenseits von Jokmeam. 1Ki 4:13 Der Sohn Gevers in Ramoth-Gil'ad; er hatte die Dörfer Jairs, des Sohnes Menasches, die in Gil'ad sind; er hatte den Landstrich Argob, der in Baschan ist, sechzig große Städte mit Mauern und ehernen Riegeln. 1Ki 4:14 Achinadav, der Sohn Iddos, war in Machanajim; 1Ki 4:15 Achimaaz war in Naphthali; er hatte sogar Basemat, die Tochter Schlomos, zur Frau genommen; 1Ki 4:16 Baana, der Sohn Chuschais, war in Ascher und Bealoth; 1Ki 4:17 Joschaphat, der Sohn Paruachs, war in Jissaschar; 1Ki 4:18 Schimi, der Sohn Elas, war in Binjamin; 1Ki 4:19 Gever, der Sohn Uris, war im Land Gil'ad, dem Land Sichons, des Königs des Emori, und Ogs, des Königs von Baschan; und nur ein Aufseher war in diesem Land. 1Ki 4:20 Jehuda und Jisra'el waren zahlreich, wie der Sand am Meer an Menge; sie aßen und tranken und waren fröhlich. 1Ki 5:1 Und Schlomo war Herrscher über alle Königreiche, vom Strom an bis zum Land der Pelischtim und bis an die Grenze von Mizrajim; sie brachten Tribut und dienten Schlomo alle Tage seines Lebens. 1Ki 5:2 Und der Speisebedarf Schlomos für einen Tag war: dreißig Kor Feinmehl und sechzig Kor Mehl, 1Ki 5:3 zehn gemästete Rinder und zwanzig Weiderinder und hundert Schafe; ohne die Hirsche und Gazellen und Damhirsche und gemästeten Vögel. 1Ki 5:4 Denn er herrschte über das ganze Land diesseits des Stromes, von Tifsach bis Asah, über alle Könige diesseits des Stromes; und er hatte Frieden von allen Seiten ringsum. 1Ki 5:5 Und Jehuda und Jisra'el wohnten in Sicherheit, jeder unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum, von Dan bis Be'er-Scheva, alle Tage Schlomos. 1Ki 5:6 Und Schlomo hatte vierzigtausend Stände für Pferde zu seinen Wagen und zwölftausend Reiter. 1Ki 5:7 Und jene Aufseher versorgten den König Schlomo und alle, die zum Tisch des Königs Schlomo Zutritt hatten, jeder in seinem Monat; sie ließen es an nichts fehlen. 1Ki 5:8 Und die Gerste und das Stroh für die Pferde und für die Wagenpferde brachten sie an den Ort, wo er war, jeder nach seiner Vorschrift. 1Ki 5:9 Und Gott gab Schlomo Weisheit und sehr große Einsicht und Weite des Herzens wie der Sand, der am Ufer des Meeres ist. 1Ki 5:10 Und die Weisheit Schlomos war größer als die Weisheit aller Söhne des Ostens und als alle Weisheit Mizrajims. 1Ki 5:11 Und er war weiser als alle Menschen, als Etan, der Esrachi, und Heman und Kalkol und Darda, die Söhne Machols. Und sein Name war (bekannt) unter allen Nationen ringsum. 1Ki 5:12 Und er redete dreitausend Sprüche, und seine Lieder waren tausendundfünf. 1Ki 5:13 Und er redete über die Bäume, von der Zeder, die auf dem Levanon ist, bis zum Ysop, der aus der Mauer hervorkommt; und er redete über das Vieh und über die Vögel und über das Kriechende und über die Fische. 1Ki 5:14 Und man kam aus allen Völkern, um die Weisheit Schlomos zu hören, von allen Königen der Erde, die von seiner Weisheit gehört hatten. 1Ki 5:15 Und Chiram, der König von Zor, sandte seine Diener zu Schlomo, denn er hatte gehört, dass man ihn zum König gesalbt hatte an der Stelle seines Vaters; denn Chiram war allezeit ein Freund Davids gewesen. 1Ki 5:16 Und Schlomo sandte zu Chiram, sagend: 1Ki 5:17 Du weißt ja, dass mein Vater David dem Namen des Ewigen, seines Gottes, kein Haus bauen konnte wegen der Kriege, mit denen sie ihn umgaben, bis der Ewige sie unter seine Fußsohlen legte. 1Ki 5:18 Nun aber hat der Ewige, mein Gott, mir Ruhe geschafft ringsum; da ist kein Widersacher und kein böser Anschlag mehr. 1Ki 5:19 Und siehe, ich gedenke, dem Namen des Ewigen, meines Gottes, ein Haus zu bauen, so wie der Ewige zu meinem Vater David geredet und gesagt hat: Dein Sohn, den ich an deiner Stelle auf deinen Thron setzen werde, der soll meinem Namen ein Haus bauen. 1Ki 5:20 Und nun gebiete, dass man mir Zedern vom Levanon fälle; und meine Diener sollen mit deinen Dienern sein; und den Lohn deiner Diener will ich dir geben, nach allem, was du sagen wirst; denn du weißt ja, dass niemand unter uns ist, der Bäume zu fällen versteht wie die Zidonim. 1Ki 5:21 Und es geschah, als Chiram die Worte Schlomos hörte, da freute er sich sehr; und er sagte: Gepriesen sei heute der Ewige, der David einen weisen Sohn gegeben hat über dieses große Volk! 1Ki 5:22 Und Chiram sandte zu Schlomo und ließ sagen: Ich habe gehört, was du mir entboten hast; ich will all dein Begehr tun betreffs des Zedernholzes und betreffs des Zypressenholzes. 1Ki 5:23 Meine Diener sollen es vom Levanon an das Meer hinabbringen; und ich werde es auf dem Meer zu Flößen machen bis an den Ort, den du mir angeben wirst, und werde sie dort zerlegen; und du sollst es wegnehmen. Du aber sollst mein Begehr tun, indem du Speise für mein Haus gibst. 1Ki 5:24 Und so gab Chiram dem Schlomo Zedernholz und Zypressenholz nach all seinem Begehr. 1Ki 5:25 Schlomo aber gab dem Chiram zwanzigtausend Kor Weizen zur Nahrung für sein Haus und zwanzig Kor gestoßenes Öl; so gab Schlomo dem Chiram Jahr für Jahr. 1Ki 5:26 Und der Ewige gab Schlomo Weisheit, so wie er zu ihm geredet hatte; und es war Friede zwischen Chiram und Schlomo, und sie schlossen einen Bund miteinander. 1Ki 5:27 Und der König Schlomo hob Fronarbeiter aus von ganz Jisra'el aus; und der Fronarbeiter waren dreißigtausend Mann. 1Ki 5:28 Und er sandte sie aus zum Levanon, zehntausend im Monat, wechselweise: einen Monat waren sie auf dem Levanon, zwei Monate in ihrem Haus; und Adoniram war über die Fronarbeiter. 1Ki 5:29 Und Schlomo hatte siebzigtausend Lastträger und achtzigtausend Steinhauer im Gebirge, 1Ki 5:30 ohne die Oberaufseher Schlomos, die über das Werk waren, dreitausenddreihundert, welche über das Volk walteten, das an dem Werk beschäftigt war. 1Ki 5:31 Und der König gebot, und sie brachen große Steine, wertvolle Steine, um den Grund des Hauses zu legen, behauene Steine. 1Ki 5:32 Und die Bauleute Schlomos und die Bauleute Chirams und die Givlim behauten sie, und sie richteten das Holz und die Steine zum Bau des Hauses zu. 1Ki 6:1 Und es geschah im vierhundertachtzigsten Jahr nach dem Auszug der Söhne Jisra'el aus dem Land Mizrajim, im vierten Jahr der Regierung Schlomos über Jisra'el, im Monat Siw, das ist der zweite Monat, da baute er dem Ewigen das Haus. 1Ki 6:2 Und das Haus, das der König Schlomo dem Ewigen baute: sechzig Ellen war seine Länge und zwanzig Ellen seine Breite und dreißig Ellen seine Höhe. 1Ki 6:3 Und die Halle vor dem Tempel des Hauses: zwanzig Ellen war ihre Länge vor der Breite des Hauses; zehn Ellen war ihre Breite vor dem Haus. 1Ki 6:4 Und er machte für das Haus Fenster mit vergitterten, schmalen Öffnungen. 1Ki 6:5 Und er baute an der Wand des Hauses Stockwerke ringsum, an den Wänden des Hauses ringsum, des Tempels und des Sprachorts und machte Seitengemächer ringsum. 1Ki 6:6 Das untere Stockwerk: fünf Ellen seine Breite, und das mittlere: sechs Ellen seine Breite, und das dritte: sieben Ellen seine Breite; denn er hatte Verkleinerungen am Haus von außen ringsum gemacht, um nicht einzugreifen in die Wände des Hauses. 1Ki 6:7 Und das Haus wurde bei seiner Erbauung aus vollständig behauenen Steinen erbaut; und Hammer und Meißel, irgendein eisernes Werkzeug, wurde nicht am Haus gehört, als es erbaut wurde. 1Ki 6:8 Der Eingang zur mittleren Seitenkammer war an der rechten Seite des Hauses; und auf Wendeltreppen stieg man zum mittleren Stockwerk hinauf, und vom mittleren zum dritten. 1Ki 6:9 Und er baute das Haus und vollendete es, und er deckte das Haus mit Balken und Reihen von Zedern. 1Ki 6:10 Und er baute die Stockwerke an das ganze Haus, fünf Ellen ihre Höhe; und sie waren mit dem Haus durch Zedernhölzer verbunden. 1Ki 6:11 Und das Wort des Ewigen erging an Schlomo, sagend: 1Ki 6:12 Dieses Haus, das du baust – wenn du in meinen Satzungen wandelst und meine Rechtsvorschriften ausübst und alle meine Gebote bewahrst, um in ihnen zu wandeln, so werde ich mein Wort mit dir aufrechterhalten, das ich zu deinem Vater David geredet habe; 1Ki 6:13 und ich werde inmitten der Söhne Jisra'el wohnen und werde mein Volk Jisra'el nicht verlassen. 1Ki 6:14 Und Schlomo baute das Haus und vollendete es. 1Ki 6:15 Und er baute die Wände des Hauses inwendig mit Zedernbrettern; vom Fußboden des Hauses bis an die Wände der Decke überzog er sie innen mit Holz; und er überzog den Fußboden des Hauses mit Zypressenbrettern. 1Ki 6:16 Und er baute die zwanzig Ellen an der Hinterseite des Hauses mit Zedernbrettern, vom Fußboden bis zu den Wänden; und er baute es ihm inwendig zum Sprachort, zum Allerheiligsten. 1Ki 6:17 Und das Haus, das ist der Tempel, vor dem Sprachort war vierzig Ellen lang. 1Ki 6:18 Und das Zedernholz am Haus, inwendig, war Schnitzwerk von Koloquintenfrüchten und aufbrechenden Blumen; alles war Zedernholz, kein Stein war zu sehen. 1Ki 6:19 Und den Sprachort im Inneren des Hauses richtete er zu, um die Lade des Bundes des Ewigen dorthin zu setzen. 1Ki 6:20 Und das Innere des Sprachorts: zwanzig Ellen die Länge und zwanzig Ellen die Breite und zwanzig Ellen seine Höhe; und er überzog ihn mit geläutertem Gold; auch den Zedernaltar überzog er damit. 1Ki 6:21 Und Schlomo überzog das Haus inwendig mit geläutertem Gold; und er zog goldene Ketten vor dem Sprachort her, und überzog ihn mit Gold. 1Ki 6:22 Und das ganze Haus überzog er mit Gold, das ganze Haus vollständig; auch den ganzen Altar, der zum Sprachort gehörte, überzog er mit Gold. 1Ki 6:23 Und er machte im Sprachort zwei Keruvim aus Ölbaumholz, zehn Ellen ihre Höhe; 1Ki 6:24 Und fünf Ellen (maß) der eine Flügel des Keruvs, und fünf Ellen der zweite Flügel des Keruvs: zehn Ellen von der Spitze seiner (einen) Flügel bis zur Spitze seiner (anderen) Flügel. 1Ki 6:25 und zehn Ellen war der andere Keruv: beide Keruvim hatten ein Maß und einen Schnitt. 1Ki 6:26 Die Höhe des einen Keruv war zehn Ellen, und ebenso die des anderen Keruv. 1Ki 6:27 Und er stellte die Keruvim in das innerste Haus; und die Keruvim breiteten die Flügel aus, so dass der Flügel des einen an diese Wand rührte, und der Flügel des anderen Keruv an die andere Wand rührte; und ihre anderen Flügel in der Mitte des Hauses rührten Flügel an Flügel. 1Ki 6:28 Und er überzog die Keruvim mit Gold. 1Ki 6:29 Und an allen Wänden des Hauses ringsum schnitzte er eingegrabenes Schnitzwerk von Keruvim und Palmen und sich öffnenden Blüten, im Inneren und im Äußeren. 1Ki 6:30 Und den Fußboden des Hauses überzog er mit Gold, im Inneren und im Äußeren. 1Ki 6:31 Und für den Eingang des Sprachortes machte er Türflügel aus Ölbaumholz; die Einfassung (und) die Pfosten (waren) ein Fünftel (der Wand). 1Ki 6:32 Und in die zwei Türflügel aus Ölbaumholz schnitzte er Schnitzwerk von Keruvim und Palmen und aufbrechenden Blumen, und er überzog sie mit Gold: er breitete das Gold aus über die Keruvim und über die Palmen. 1Ki 6:33 Und ebenso machte er für den Eingang des Tempels Pfosten aus Ölbaumholz nach dem vierten Teil (der Wand), 1Ki 6:34 und zwei Türflügel aus Zypressenholz: zwei (Tür)blätter (waren) drehend am einen Flügel, und zwei (Tür)blätter drehend am anderen Flügel. 1Ki 6:35 Und er schnitzte Keruvim und Palmen und aufbrechende Blumen ein und überzog sie mit Gold, das genau auf das Eingegrabene aufgelegt war. 1Ki 6:36 Und er baute den inneren Hof aus drei Reihen behauener Steine und aus einer Reihe Zedernbalken. 1Ki 6:37 Im vierten Jahr wurde der Grund des Hauses des Ewigen gelegt, im Monat Siw; 1Ki 6:38 und im elften Jahr, im Monat Bul, das ist der achte Monat, war das Haus vollendet nach allen seinen Teilen und nach all seiner Vorschrift; und so baute er sieben Jahre daran. 1Ki 7:1 Und an seinem Haus baute Schlomo 13 Jahre, und er vollendete sein ganzes Haus. 1Ki 7:2 Und zwar baute er das Haus des Waldes Levanon, 100 Ellen seine Länge und 50 Ellen seine Breite und 30 Ellen seine Höhe, auf vier Reihen von Zedernsäulen, und Zedernbalken auf den Säulen; 1Ki 7:3 und es war mit Zedernholz gedeckt oben über den Seitengemächern, die auf den Säulen waren, 45, 15 in der Reihe. 1Ki 7:4 Und der Balkenlagen waren drei Reihen, und Fenster gegen Fenster dreimal. 1Ki 7:5 Und alle Türöffnungen und Pfosten waren viereckig, mit Gebälk, und Fenster gegen Fenster dreimal. 1Ki 7:6 Und er machte die Säulenhalle, 50 Ellen ihre Länge und 30 Ellen ihre Breite; und eine Halle davor, und Säulen und einen Auftritt davor. 1Ki 7:7 Und er machte die Thronhalle, wo er richtete, die Gerichtshalle; und sie war mit Zedernholz getäfelt, von Boden zu Boden. 1Ki 7:8 Und sein Haus, in dem er wohnte, im anderen Hof innerhalb der Halle, war von gleicher Bauart. Und Schlomo baute auch der Tochter Par'os, die er zur Frau genommen hatte, ein Haus gleich dieser Halle. 1Ki 7:9 Das alles war aus wertvollen Steinen, aus Steinen, die nach dem Maß behauen waren, mit der Säge gesägt von innen und von außen, und zwar von der Grundlage bis zu den Kragsteinen (Anm.: hervorstehende Steine) und von außen bis zu dem großen Hof. 1Ki 7:10 Und die Grundlage bestand aus wertvollen Steinen, aus großen Steinen, Steinen von zehn Ellen und Steinen von acht Ellen. 1Ki 7:11 Und darüber waren wertvolle Steine, Steine, die nach dem Maß behauen waren, und Zedernholz. 1Ki 7:12 Und der große Hof (war) ringsum aus drei Reihen behauener Steine und einer Reihe Zedernbalken; so war es auch mit dem inneren Hof des Hauses des Ewigen und mit der Halle des Hauses. 1Ki 7:13 Und der König Schlomo sandte hin und ließ Chiram von Zor holen. 1Ki 7:14 Er war der Sohn einer Witwe aus dem Stamm Naphthali - sein Vater aber war ein Mann aus Zor -, ein Kupferschmied; und er war voller Weisheit und Einsicht und Wissen, um allerlei Werk in Kupfer zu machen; und er kam zu dem König Schlomo und machte sein ganzes Werk. 1Ki 7:15 Und er bildete die zwei Säulen aus Kupfer: 18 Ellen die Höhe der einen Säule, und ein Faden von zwölf Ellen umfasste die andere Säule. 1Ki 7:16 Und er machte zwei Kapitelle, aus Kupfer gegossen, um sie auf die Spitzen der Säulen zu setzen: fünf Ellen die Höhe des einen Kapitells, und fünf Ellen die Höhe des anderen Kapitells. 1Ki 7:17 Geflecht in Netzwerk, Schnüre in Kettenwerk waren an den Kapitellen, die auf der Spitze der Säulen waren: sieben an dem einen Kapitell und sieben an dem anderen Kapitell. 1Ki 7:18 Und er machte Granatäpfel, und zwar zwei Reihen ringsum über das Netzwerk, um die Kapitelle zu bedecken, die auf der Spitze der Säulen waren; und ebenso machte er es für das andere Kapitell. 1Ki 7:19 Und die Kapitelle, die auf der Spitze der Säulen waren, waren wie die Lilienarbeit in der Halle, vier Ellen. 1Ki 7:20 Und auch waren Kapitelle auf den beiden Säulen oben, dicht an dem Wulst, der jenseits des Netzwerks war; 200 Granatäpfel in Reihen ringsum waren an dem anderen Kapitell. 1Ki 7:21 Und er richtete die Säulen auf bei der Halle des Tempels: er richtete die rechte Säule auf und gab ihr den Namen Jachin, und er richtete die linke Säule auf und gab ihr den Namen Boas. 1Ki 7:22 Und auf der Spitze der Säulen war Lilienarbeit. Und so wurde das Werk der Säulen vollendet. 1Ki 7:23 Und er machte das Meer, gegossen, zehn Ellen von seinem einen Rand bis zu seinem anderen Rand, gerundet ringsum, und fünf Ellen seine Höhe; und eine Schnur von 30 Ellen umfasste es ringsum. 1Ki 7:24 Und unterhalb seines Randes umgaben es Koloquinten ringsum, zehn auf die Elle, das Meer ringsum einschließend; zwei Reihen der Koloquinten waren aus einem Guss mit ihm (Anm.: dem Meer) gegossen, 1Ki 7:25 es war stehend auf zwölf Rindern: drei waren wendend sich nach Norden, und drei waren wendend sich nach Westen, und drei waren wendend sich nach Süden, und drei waren wendend sich nach Osten; und das Meer war auf ihnen, oben darüber, und alle ihre Hinterteile waren nach innen (gewendet). 1Ki 7:26 Und seine Dicke war eine Handbreit und sein Rand wie die Arbeit eines Becherrandes, (wie) eine Lilienblüte; es fasste zweitausend Bat. 1Ki 7:27 Und er machte die zehn Gestelle aus Bronze: vier Ellen die Länge eines Gestells und vier Ellen seine Breite, und drei Ellen seine Höhe. 1Ki 7:28 Und dies war die Arbeit der Gestelle: Es waren Leisten an ihnen, und die Leisten waren zwischen den Eckstützen; 1Ki 7:29 und auf den Leisten, die zwischen den Eckstützen waren, waren Löwen, Rinder und Keruvim; und oben auf den Eckstützen ein Aufsatz; und unterhalb der Löwen und der Rinder waren Kränze, in vertiefter Arbeit. 1Ki 7:30 Und jedes Gestell hatte vier bronzene Räder und bronzene Achsen, und seine vier Füße hatten Schulterstücke; unter dem Becken waren die Schulterstücke angegossen; jenseits eines jeden waren die Kränze. 1Ki 7:31 Und seine Öffnung, innerhalb des Aufsatzes und aufwärts, war bei einer Elle, und ihre Öffnung war rund, wie die Arbeit eines Gestells, eine und eine halbe Elle; und auch an ihrer Öffnung war Schnitzwerk; und ihre Leisten waren viereckig, nicht rund. 1Ki 7:32 Und die vier Räder waren unterhalb der Leisten; und die Halter der Räder waren an dem Gestell; und die Höhe eines Rades war eine und eine halbe Elle. 1Ki 7:33 Und die Arbeit der Räder war wie die Arbeit eines Wagenrades; ihre Achsen und ihre Felgen und ihre Speichen und ihre Naben – das Ganze war gegossen. 1Ki 7:34 Und vier Schulterstücke waren an den vier Ecken eines Gestells: aus dem Gestell waren seine Schulterstücke. 1Ki 7:35 Und am oberen Teil des Gestells war eine halbe Elle hoch ein Aufsatz ringsum, rund; und am oberen Teil des Gestells waren seine Halter und seine Leisten aus einem Stück mit ihm. 1Ki 7:36 Und er grub auf den Tafeln seiner Halter und auf seinen Leisten Keruvim, Löwen und Palmen ein, je nach dem freien Raum eines jeden, und Kränze ringsum. 1Ki 7:37 Auf diese Weise machte er die zehn Gestelle: ein Guss, ein Maß, ein Schnitt für sie alle. 1Ki 7:38 Und er fertigte zehn Becken aus Bronze: Vierzig Bat fasste ein Becken; vier Ellen (maß) das einzelne Becken; ein Becken (war) auf je einem der zehn Gestelle. 1Ki 7:39 Und er setzte die Gestelle, fünf auf die rechte Seite des Hauses und fünf auf die linke Seite des Hauses. Und das Meer setzte er auf die rechte Seite des Hauses ostwärts, gegen Süden. 1Ki 7:40 Und Chiram machte die Töpfe und die Schaufeln und die Sprengschalen. Und so vollendete Chiram die Arbeit des ganzen Werkes, das er dem König Schlomo für das Haus des Ewigen machte: 1Ki 7:41 zwei Säulen und die zwei Kugeln der Kapitelle auf der Spitze der Säulen; und die zwei Netzwerke zur Bedeckung der zwei Kugeln der Kapitelle, die auf der Spitze der Säulen waren; 1Ki 7:42 und die 400 Granatäpfel zu den beiden Netzwerken: zwei Reihen Granatäpfel zu jedem Netzwerk, zur Bedeckung der beiden Kugeln der Kapitelle, die oben auf den Säulen waren; 1Ki 7:43 und die zehn Gestelle und die zehn Becken auf den Gestellen; 1Ki 7:44 und das eine Meer und die zwölf Rinder unter dem Meer; 1Ki 7:45 und die Töpfe und die Schaufeln und die Sprengschalen. Und alle diese Geräte, die Chiram dem König Schlomo für das Haus des Ewigen machte, waren aus polierter Bronze. 1Ki 7:46 Im Jordankreis ließ der König sie gießen, in dichter Erde, zwischen Sukkot und Zartan. 1Ki 7:47 Und Schlomo ließ alle Geräte ungewogen wegen der sehr, sehr großen Menge; das Gewicht der Bronze wurde nicht untersucht. 1Ki 7:48 Und Schlomo fertigte alle Geräte an, die im Haus des Ewigen waren: den goldenen Altar und den Tisch, auf dem das Schaubrot (lag), der aus Gold. 1Ki 7:49 und die Leuchter, fünf zur Rechten und fünf zur Linken vor dem Sprachort, aus geläutertem Gold; und die Blüten und die Lampen und die Dochtscheren aus Gold; 1Ki 7:50 und die Becken und die Messer und die Sprengschalen und die Schalen und die Räucherpfannen aus geläutertem Gold; und die Angeln zu den Türflügeln des inneren Hauses, des Allerheiligsten, (und) zu den Türflügeln des Hauses, des Tempels, aus Gold. 1Ki 7:51 Und so wurde das ganze Werk vollendet, das der König Schlomo für das Haus des Ewigen machte. Und Schlomo brachte die geheiligten Dinge seines Vaters David hinein: das Silber und das Gold und die Geräte legte er in die Schatzkammern des Hauses des Ewigen. 1Ki 8:1 Damals versammelte Schlomo die Ältesten von Jisra'el und alle Häupter der Stämme, die Fürsten der Vaterhäuser der Kinder Jisra'el, zum König Schlomo nach Jeruschalajim, um die Lade des Bundes des Ewigen heraufzubringen aus der Stadt Davids, das ist Zijon. 1Ki 8:2 Und alle Männer von Jisra'el versammelten sich zum König Schlomo im Monat Etanim, am Fest, das ist der siebte Monat. 1Ki 8:3 Und es kamen alle Ältesten von Jisra'el, und die Priester trugen die Lade auf. 1Ki 8:4 Und sie brachten die Lade des Ewigen hinauf und das Zelt der Begegnung und alle heiligen Geräte, die im Zelt waren: die Priester und die Levijim brachten sie hinauf. 1Ki 8:5 Und der König Schlomo und die ganze Gemeinde Jisra'el, die sich zu ihm versammelt hatte, waren mit ihm vor der Lade und waren Kleinvieh und Rinder opfernd, die nicht gezählt und nicht berechnet werden konnten vor Menge. 1Ki 8:6 Und die Priester brachten die Lade des Bundes des Ewigen an ihren Ort, in den Sprachort des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Keruvim. 1Ki 8:7 Denn die Keruvim waren die Flügel ausbreitend über den Ort der Lade, und die Keruvim bedeckten die Lade und ihre Stangen von oben her. 1Ki 8:8 Und die Stangen waren so lang, dass die Spitzen der Stangen vom Heiligtum aus an der Vorderseite des Sprachortes gesehen wurden; aber von außen wurden sie nicht gesehen. Und sie sind dort bis auf diesen Tag. 1Ki 8:9 Nichts war in der Lade als nur die beiden steinernen Tafeln, welche Mosche am Chorev hineingelegt hatte, als der Ewige einen Bund machte mit den Kindern Jisra'el, als sie aus dem Land Mizrajim zogen. 1Ki 8:10 Und es geschah, als die Priester aus dem Heiligtum hinausgingen, da erfüllte die Wolke das Haus des Ewigen. 1Ki 8:11 Und die Priester konnten wegen der Wolke nicht stehen bleiben, um den Dienst zu verrichten; denn die Herrlichkeit des Ewigen erfüllte das Haus des Ewigen. 1Ki 8:12 Damals sprach Schlomo: Der Ewige hat gesagt, dass er im Dunkeln wohnen wolle. 1Ki 8:13 Gebaut habe ich gewiss dir ein Haus zur Wohnung, eine Stätte zu deinem Sitz für Ewigkeiten. 1Ki 8:14 Und der König wandte sein Angesicht und segnete die ganze Versammlung Jisra'els; und die ganze Versammlung Jisra'els (war) stehend. 1Ki 8:15 Und er sagte: Gepriesen sei der Ewige, der Gott Jisra'els, der mit seinem Mund zu meinem Vater David geredet und mit seiner Hand erfüllt hat, sagend: 1Ki 8:16 Von dem Tag an, da ich mein Volk Jisra'el aus Mizrajim herausführte, habe ich keine Stadt aus allen Stämmen Jisra'els erwählt, um ein Haus zu bauen, damit mein Name daselbst wäre; aber ich habe David erwählt, dass er über mein Volk Jisra'el sei. 1Ki 8:17 Und es war im Herzen meines Vaters David, dem Namen des Ewigen, des Gottes Jisra'els, ein Haus zu bauen. 1Ki 8:18 Und der Ewige sagte zu meinem Vater David: Weil es in deinem Herzen war, meinem Namen ein Haus zu bauen, so hast du wohlgetan, dass es in deinem Herzen war. 1Ki 8:19 Nur sollst du nicht das Haus bauen; sondern dein Sohn, der aus deinen Lenden hervorkommen wird, er wird meinem Namen das Haus bauen. 1Ki 8:20 Und der Ewige hat sein Wort aufgerichtet, das er geredet hat; und ich bin aufgestanden an meines Vaters David Stelle und habe mich auf den Thron Jisra'els gesetzt, so wie der Ewige geredet hat, und habe dem Namen des Ewigen, des Gottes Jisra'els, das Haus gebaut; 1Ki 8:21 und ich habe daselbst einen Ort hergerichtet für die Lade, in welcher der Bund des Ewigen ist, den er mit unseren Vätern gemacht hat, als er sie aus dem Land Mizrajim herausführte. 1Ki 8:22 Und Schlomo stand vor dem Altar des Ewigen angesichts der ganzen Versammlung Jisra'els; und er breitete seine Hände aus zum Himmel 1Ki 8:23 und sagte: Ewiger, Gott Jisra'els! Kein Gott ist dir gleich im Himmel oben und auf der Erde unten, der du den Bund und die Güte deinen Knechten bewahrst, die vor dir wandeln mit ihrem ganzen Herzen; 1Ki 8:24 der du deinem Knecht David, meinem Vater, gehalten (hast), was du zu ihm geredet hast: du hast es mit deinem Mund geredet, und mit deiner Hand hast du es erfüllt, wie es an diesem Tag ist. 1Ki 8:25 Und nun, Ewiger, Gott Jisra'els, halte deinem Knecht David, meinem Vater, was du zu ihm geredet hast, indem du sprachst: Es soll dir nicht an einem Mann fehlen vor meinem Angesicht, der da sitze auf dem Thron Jisra'els, wenn nur deine Söhne auf ihren Weg achthaben werden, dass sie vor mir wandeln, so wie du vor mir gewandelt bist. 1Ki 8:26 Und nun, Gott Jisra'els, mögen sich doch deine Worte bewähren, die du zu deinem Knecht David, meinem Vater, geredet hast! 1Ki 8:27 Aber sollte Gott wirklich auf der Erde wohnen? Siehe, der Himmel und der Himmel Himmel können dich nicht fassen; wie viel weniger dieses Haus, das ich gebaut habe! 1Ki 8:28 Doch wende dich zu dem Gebet deines Knechtes und zu seinem Flehen, Ewiger, mein Gott, dass du hörst auf das Rufen und auf das Gebet, welches dein Knecht heute vor dir betet: 1Ki 8:29 dass deine Augen seien Nacht und Tag offen über dieses Haus, über den Ort, von dem du gesagt hast: Mein Name soll daselbst sein! - dass du hörst auf das Gebet, welches dein Knecht gegen diesen Ort hin beten wird. 1Ki 8:30 Und höre auf das Flehen deines Knechtes und deines Volkes Jisra'el, das sie gegen diesen Ort hin richten werden; und höre du an der Stätte deiner Wohnung, im Himmel, ja, höre und vergib! 1Ki 8:31 Wenn jemand gegen seinen Nächsten sündigt, und man ihm einen Eid auferlegt, um ihn schwören zu lassen, und er kommt und schwört vor deinem Altar in diesem Haus: 1Ki 8:32 So höre du im Himmel und handle und richte deine Knechte, indem du den Schuldigen schuldig sprichst, dass du seinen Weg auf seinen Kopf bringst, und indem du den Gerechten gerecht sprichst, dass du ihm nach seiner Gerechtigkeit gibst. 1Ki 8:33 Wenn dein Volk Jisra'el vor dem Feind geschlagen wird, weil sie gegen dich gesündigt haben, und sie kehren zu dir um und bekennen deinen Namen und beten und flehen zu dir in diesem Haus: 1Ki 8:34 so höre du im Himmel und vergib die Sünde deines Volkes Jisra'el; und bringe sie zurück in das Land, das du ihren Vätern gegeben hast. 1Ki 8:35 Wenn der Himmel verschlossen ist, und kein Regen sein wird, weil sie gegen dich gesündigt haben, und sie beten gegen diesen Ort hin und bekennen deinen Namen und kehren um von ihrer Sünde, weil du sie demütigst: 1Ki 8:36 so höre du im Himmel und vergib die Sünde deiner Knechte und deines Volkes Jisra'el, dass du ihnen den guten Weg zeigst, auf dem sie wandeln sollen; und gib Regen auf dein Land, das du deinem Volk zum Erbteil gegeben hast. 1Ki 8:37 Wenn eine Hungersnot im Land sein wird, wenn Pest sein wird, wenn Kornbrand, Vergilben des Getreides, Heuschrecken oder Grillen sein werden; wenn sein Feind es im Land seiner Tore belagert, wenn irgendeine Plage, irgendeine Krankheit sein wird: 1Ki 8:38 welches Gebet, welches Flehen irgend geschehen wird von irgendeinem Menschen, von deinem ganzen Volk Jisra'el, wenn sie erkennen werden, ein jeder die Plage seines Herzens, und er seine Hände ausbreitet gegen dieses Haus hin: 1Ki 8:39 so höre du im Himmel, der Stätte deiner Wohnung, und vergib, und tue und gib einem jeden nach allen seinen Wegen, wie du sein Herz kennst - denn du, du allein kennst das Herz aller Menschensöhne- 1Ki 8:40 damit sie dich fürchten alle Tage, die sie leben auf dem Erdboden, den du unseren Vätern gegeben hast. 1Ki 8:41 Und auch auf den Fremden, der nicht von deinem Volk Jisra'el ist, und aus fernem Land um deines Namens willen kommt 1Ki 8:42 - denn sie werden hören von deinem großen Namen und von deiner starken Hand und von deinem ausgestreckten Arm - wenn er kommt und betet zu diesem Haus hin, 1Ki 8:43 so höre du im Himmel, der Stätte deiner Wohnung, und tue alles, worum der Fremde zu dir ruft, damit alle Völker der Erde deinen Namen erkennen, damit sie dich fürchten wie dein Volk Jisra'el, und damit sie wissen, dass dein Name über diesem Haus ausgerufen ist, das ich gebaut habe. 1Ki 8:44 Wenn dein Volk in den Streit gegen seinen Feind auszieht, des Weges, den du sie senden wirst, und sie beten zum Ewigen, gerichtet auf die Stadt, die du erwählt hast, und das Haus, das ich deinem Namen gebaut habe, 1Ki 8:45 so höre du im Himmel ihr Gebet und ihr Flehen und schaffe ihnen Recht. 1Ki 8:46 Wenn sie gegen dich sündigen - denn es ist kein Mensch, der nicht sündigt - und du zürnst ihnen und gibst sie dahin vor dem Feind, dass ihre Bezwinger sie gefangen wegführen in Feindesland, fern oder nah, 1Ki 8:47 und sie nehmen es zu Herzen in dem Land, wohin sie gefangen weggeführt sind, und bekehren sich und flehen zu dir im Land ihrer Bezwinger und sprechen: Wir haben gesündigt und übel getan und sind gottlos gewesen, 1Ki 8:48 und bekehren sich zu dir von ganzem Herzen und von ganzer Seele im Land ihrer Feinde, die sie weggeführt haben, und beten zu dir, gerichtet auf ihr Land, das du ihren Vätern gegeben hast, zur Stadt, die du erwählt hast, und zum Haus, das ich deinem Namen gebaut habe, 1Ki 8:49 so höre du im Himmel, der Stätte deines Wohnens, ihr Gebet und ihr Flehen und schaffe ihnen Recht. 1Ki 8:50 Und vergib deinem Volk, was sie gegen dich gesündigt haben, und alle ihre Übertretungen, womit sie gegen dich übertreten haben, und gib ihnen Barmherzigkeit vor denen, die sie gefangen halten, dass sie sich ihrer erbarmen; 1Ki 8:51 denn sie sind dein Volk und dein Erbe, das du aus Mizrajim, mitten aus dem Eisenschmelzofen, herausgeführt hast. 1Ki 8:52 Lass deine Augen offen sein für das Flehen deines Knechtes und für das Flehen deines Volkes Jisra'el, dass du sie in allem hörst, worum sie dich anrufen. 1Ki 8:53 Denn du hast sie dir ausgesondert zum Erbe aus allen Völkern auf Erden, wie du geredet hast durch deinen Knecht Mosche, als du unsere Väter aus Mizrajim führtest, Herr, Ewiger! 1Ki 8:54 Und es geschah, als Schlomo vollendet hatte, dieses ganze Gebet und Flehen zum Ewigen zu beten, stand er auf von vor dem Altar des Ewigen, vom Knien auf seinen Knien mit seinen Händen ausgebreitet zum Himmel, 1Ki 8:55 und er stand auf und segnete die ganze Gemeinde Jisra'el mit lauter Stimme und sprach: 1Ki 8:56 Gelobt sei der Ewige, der seinem Volk Jisra'el Ruhe gegeben hat, ganz wie er geredet hat. Es ist nicht ein Wort gefallen von all seinen guten Worten, die er geredet hat durch seinen Knecht Mosche. 1Ki 8:57 Der Ewige, unser Gott, sei mit uns, wie er mit unseren Vätern gewesen ist. Er verlasse uns nicht und gebe uns nicht auf. 1Ki 8:58 dass er unser Herz zu ihm neige, damit wir in allen seinen Wegen wandeln und seine Gebote, seine Satzungen und seine Rechte halten, die er unseren Vätern geboten hat. 1Ki 8:59 Und mögen diese meine Worte, mit denen ich vor dem Ewigen gefleht habe, dem Ewigen, unserem Gott, nahe sein Tag und Nacht, damit er das Recht seines Knechtes und das Recht seines Volkes Jisra'el ausführe, die Sache eines jeden Tages an seinem Tag, 1Ki 8:60 auf dass alle Völker auf Erden erkennen, dass der Ewige Gott ist und sonst keiner mehr. 1Ki 8:61 Und euer Herz sei ungeteilt mit dem Ewigen, unserem Gott, dass ihr wandelt in seinen Satzungen und haltet seine Gebote, wie es heute geschieht. 1Ki 8:62 Und der König und ganz Jisra'el mit ihm schlachteten Schlachtopfer vor dem Ewigen. 1Ki 8:63 Und Schlomo schlachtete als Friedensopfer, das er dem Ewigen opferte, 22000 Rinder und 120000 Schafe. So weihten der König und alle Kinder Jisra'el das Haus des Ewigen ein. 1Ki 8:64 An demselben Tag weihte der König die Mitte des Vorhofs, der vor dem Haus des Ewigen war, dadurch, dass er dort das Aufsteigeopfer, das Speisopfer und das Fett der Friedensopfer opferte. Denn der bronzene Altar, der vor dem Ewigen war, war zu klein, um das Aufsteigeopfer, das Speisopfer und das Fett der Friedensopfer zu fassen. 1Ki 8:65 Und Schlomo machte zu jener Zeit das Fest und ganz Jisra'el mit ihm, eine große Versammlung, von da an, wo man nach Chamat geht, bis an den Bach Mizrajims, vor dem Angesicht des Ewigen, unseres Gottes, sieben Tage und sieben Tage, 14 Tage. 1Ki 8:66 Am achten Tag entließ er das Volk. Und sie segneten den König und gingen zu ihren Zelten fröhlich und guten Mutes über all das Gute, das der Ewige an David, seinem Knecht, und an seinem Volk Jisra'el getan hatte. 1Ki 9:1 Und es geschah, als Schlomo den Bau des Hauses des Ewigen und des Königshauses und alles, was Schlomo zu machen begehrte, vollendet hatte, 1Ki 9:2 da erschien der Ewige dem Schlomo zum zweiten Mal, wie er ihm in Giv'on erschienen war. 1Ki 9:3 Und der Ewige sprach zu ihm: Ich habe dein Gebet und dein Flehen gehört, das du vor mir gefleht hast; ich habe dieses Haus, das du gebaut hast, geheiligt, um meinen Namen dorthin zu setzen ewiglich, und meine Augen und mein Herz werden daselbst sein alle Tage. 1Ki 9:4 Und du, wenn du vor mir wandelst, wie dein Vater David gewandelt ist, in Lauterkeit des Herzens und in Aufrichtigkeit, dass du tust nach allem, was ich dir geboten habe, und meine Satzungen und meine Rechte bewahrst, 1Ki 9:5 so will ich den Thron deines Königtums über Jisra'el ewiglich bestätigen, wie ich zu deinem Vater David geredet habe, sagend: Es soll dir nicht fehlen an einem Mann auf dem Thron Jisra'els. 1Ki 9:6 Wenn ihr euch aber gewiss von mir abwenden werdet, ihr und eure Kinder, und nicht meine Gebote und Satzungen bewahren werdet, die ich euch vorgelegt habe, sondern hingehen und anderen Göttern dienen und sie anbeten werdet, 1Ki 9:7 so werde ich Jisra'el ausrotten aus dem Land, das ich ihnen gegeben habe, und das Haus, das ich meinem Namen geheiligt habe, werde ich von meinem Angesicht wegwerfen, und Jisra'el wird zum Sprichwort und zur Spottrede unter allen Völkern werden. 1Ki 9:8 Und dieses Haus wird Trümmerhaufen sein; jeder, der an ihm vorübergeht, wird sich entsetzen und zischen und sagen: Warum hat der Ewige diesem Land und diesem Haus so getan? 1Ki 9:9 Dann wird man sagen: Weil sie den Ewigen, ihren Gott, der ihre Väter aus dem Land Mizrajim geführt hat, verlassen und sich an andere Götter gehängt und sie angebetet und ihnen gedient haben; darum hat der Ewige all dieses Übel über sie gebracht. 1Ki 9:10 Und es geschah am Ende von 20 Jahren, in welchen Schlomo die beiden Häuser, das Haus des Ewigen und das Haus des Königs, gebaut hatte 1Ki 9:11 - Chiram, der König von Zor, hatte Schlomo mit Zedernholz und Zypressenholz und Gold nach all seinem Begehren unterstützt - damals gab der König Schlomo dem Chiram 20 Städte im Land Galil. 1Ki 9:12 Und Chiram zog aus von Zor, um die Städte zu besehen, die Schlomo ihm gegeben hatte; und sie waren nicht recht in seinen Augen. 1Ki 9:13 Und er sprach: Was sind das für Städte, die du mir gegeben hast, mein Bruder! Und er nannte sie das Land Kavul bis auf diesen Tag. 1Ki 9:14 Chiram hatte nämlich dem König 120 Talente Gold gesandt. 1Ki 9:15 Und dies war die Sache mit der Fron, welche der König Schlomo aushob, um das Haus des Ewigen zu bauen und sein Haus und das Millo und die Mauer von Jeruschalajim, und Chazor und Megiddo und Gezer. 1Ki 9:16 Par'o, der König von Mizrajim, war heraufgezogen und hatte Gezer eingenommen und es mit Feuer verbrannt und den Kena'ani, der in der Stadt wohnte, erschlagen; und er hatte es seiner Tochter, der Frau Schlomos, als Mitgift gegeben. 1Ki 9:17 Und Schlomo baute Geser und das untere Bet-Choron 1Ki 9:18 und Ba'alat und Tamar in der Wüste, im Land, 1Ki 9:19 und alle Vorratsstädte, die Schlomo hatte, und die Wagenstädte und die Reiterstädte und was Schlomo begehrte zu bauen in Jeruschalajim und auf dem Levanon und im ganzen Land seiner Herrschaft. 1Ki 9:20 Alles Volk, das übrig geblieben war von dem Emori, dem Chitti, dem Perisi, dem Chivi und dem Jevusi, die nicht von den Kindern Jisra'el waren: 1Ki 9:21 ihre Söhne, die nach ihnen im Land übrig geblieben waren, welche die Kinder Jisra'el nicht zu bannen vermocht hatten, die hob Schlomo zu Fronarbeitern aus bis auf diesen Tag. 1Ki 9:22 Aber von den Kindern Jisra'el machte Schlomo keine Sklaven, sondern sie waren Kriegsleute und seine Knechte und seine Obersten und seine Wagenkämpfer und Oberste seiner Wagen und seiner Reiter. 1Ki 9:23 Dies waren die Oberaufseher über die Arbeiten Schlomos: 550, die über das Volk herrschten, das an dem Werk arbeitete. 1Ki 9:24 Sobald die Tochter des Par'o aus der Stadt Davids in ihr Haus hinaufgezogen war, das er für sie gebaut hatte, da baute er das Millo. 1Ki 9:25 Und Schlomo opferte dreimal im Jahr Aufsteigeopfer und Friedensopfer auf dem Altar, den er dem Ewigen gebaut hatte, und räucherte darauf vor dem Ewigen. Und er vollendete das Haus. 1Ki 9:26 Und der König Schlomo machte eine Flotte in Ezjon-Gever, das bei Elot, am Ufer des Schilfmeeres, im Land Edom liegt. 1Ki 9:27 Und Chiram sandte auf der Flotte seine Knechte, Männer der Schiffe, die das Meer kannten, mit den Knechten Schlomos. 1Ki 9:28 Und sie kamen nach Ophir und holten von dort Gold, 420 Talente, und brachten es zum König Schlomo. 1Ki 10:1 Und die Königin von Scheva hörte den Ruf Schlomos bezüglich des Namens des Ewigen; und sie kam, ihn mit Rätseln zu prüfen. 1Ki 10:2 Und sie kam nach Jeruschalajim mit einem sehr großen Gefolge, mit Kamelen, die Gewürze und sehr viel Gold und Edelsteine trugen; und sie kam zu Schlomo und redete zu ihm alles, was in ihrem Herzen war. 1Ki 10:3 Und Schlomo erklärte ihr alle ihre Worte; es war dem König keine Sache verborgen, die er ihr nicht erklärt hätte. 1Ki 10:4 Und die Königin von Scheva sah alle Weisheit Schlomos, und das Haus, das er gebaut hatte, 1Ki 10:5 und die Speise seines Tisches, und das Sitzen seiner Knechte, und das Stehen seiner Diener, und ihre Kleidung, und seine Mundschenken, und seinen Aufstieg, auf dem er zum Haus des Ewigen hinaufstieg, da blieb ihr der Atem weg. 1Ki 10:6 und sie sagte zu dem König: Das Wort ist Wahrheit gewesen, das ich in meinem Land über deine Angelegenheiten und über deine Weisheit gehört habe; 1Ki 10:7 und ich habe den Worten nicht geglaubt, bis ich gekommen bin und meine Augen es gesehen haben. Und siehe, nicht die Hälfte ist mir berichtet worden; du hast an Weisheit und Güte mehr als das Gerücht, das ich gehört habe. 1Ki 10:8 Glückselig sind deine Männer, glückselig diese deine Knechte, die beständig vor dir stehen, die deine Weisheit hören! 1Ki 10:9 Es sei der Ewige, dein Gott, gepriesen, der Gefallen an dir hatte, dich auf den Thron Jisra'els zu setzen! Weil der Ewige Jisra'el ewig liebt, hat er dich zum König eingesetzt, um Recht und Gerechtigkeit zu üben. 1Ki 10:10 Und sie gab dem König 120 Talente Gold und Gewürze in sehr großer Menge und Edelsteine; nie wieder kam so viele Gewürze, wie die Königin von Scheva dem König Schlomo gab. 1Ki 10:11 Und auch die Schiffe Chirams, die Gold aus Ophir brachten, brachten aus Ophir Almuggimholz in sehr großer Menge und Edelsteine. 1Ki 10:12 Und der König machte aus dem Almuggimholz ein Geländer für das Haus des Ewigen und für das Haus des Königs, und Lauten und Harfen für die Sänger; solches Almuggimholz kam nicht mehr, noch wurde es gesehen bis auf diesen Tag. 1Ki 10:13 Und der König Schlomo gab der Königin von Scheva all ihr Begehren, welches sie verlangte, außer dem, was er ihr gab entsprechend der Freigebigkeit des Königs Schlomo. Und sie wandte sich und zog in ihr Land, sie und ihre Knechte. 1Ki 10:14 Und das Gewicht des Goldes, das für Schlomo in einem Jahr einkam, war 666 Talente Gold, 1Ki 10:15 außer dem (was) von den Handelsleuten und dem Handel der Kaufleute und allen Königen Arabiens und den Statthaltern des Landes (einkam). 1Ki 10:16 Und der König Schlomo machte 200 große Schilde von getriebenem Gold: 600 (Schekel) Gold verwendete er für jeden Langschild. 1Ki 10:17 und 300 Kleinschilde von getriebenem Gold: drei Minen Gold verwendete er für jeden Kleinschild; und der König gab sie in das Haus des Waldes Levanon. 1Ki 10:18 Und der König machte einen großen Thron von Elfenbein und überzog ihn mit geläutertem Gold. 1Ki 10:19 Sechs Stufen hatte der Thron, und die Rückenlehne des Thrones war hinten gerundet; und Armlehnen waren auf dieser und auf jener Seite an der Stelle des Sitzes, und zwei Löwen standen neben den Armlehnen; 1Ki 10:20 und zwölf Löwen standen da auf den sechs Stufen, auf dieser und auf jener Seite. Nie wurde solches gemacht für irgendein Königreich. 1Ki 10:21 Und alle Trinkgefäße des Königs Schlomo (waren aus) Gold, und alle Geräte des Hauses des Waldes Levanon (waren aus) geläutertem Gold; kein Silber, es wurde in den Tagen Schlomos für nichts geachtet. 1Ki 10:22 Denn eine Flotte von Tarschisch hatte der König auf dem Meer mit der Flotte Chirams; einmal in drei Jahren kam die Flotte von Tarschisch, beladen mit Gold und Silber, Elfenbein und Affen und Pfauen. 1Ki 10:23 Und der König Schlomo war größer als alle Könige der Erde an Reichtum und an Weisheit. 1Ki 10:24 Und die ganze Erde suchte das Angesicht Schlomos, um seine Weisheit zu hören, die Gott in sein Herz gegeben hatte. 1Ki 10:25 Und sie brachten jeder sein Geschenk: Geräte von Silber und Geräte von Gold, und Gewänder und Waffen, und Gewürze, Pferde und Maultiere, Jahr für Jahr. 1Ki 10:26 Und Schlomo brachte Wagen und Reiter zusammen, und er hatte 1400 Wagen und 12000 Reiter; und er verteilte sie in den Wagenstädten und bei dem König in Jeruschalajim. 1Ki 10:27 Und der König machte das Silber in Jeruschalajim so häufig wie Steine, und die Zedern machte er so zahlreich wie die Sykomoren, die in der Niederung sind. 1Ki 10:28 Und die Ausfuhr der Pferde für Schlomo (kam) aus Mizrajim; und ein Zug Kaufleute des Königs holte einen Zug für einen bestimmten Preis. 1Ki 10:29 Und es kam herauf und ging aus ein Wagen aus Mizrajim für 600 (Schekel) Silber, und ein Pferd für 150. Und so führten sie diese für alle Könige der Chittim und für die Könige von Aram durch ihre Vermittlung aus. 1Ki 11:1 Und der König Schlomo liebte viele ausländische Frauen, und zwar neben der Tochter des Par'o: Moavot, Ammonot, Edomot, Zidonot, Chittot, 1Ki 11:2 von den Nationen, von welchen der Ewige zu den Kindern Jisra'el gesagt hatte: Ihr sollt nicht unter sie kommen, und sie sollen nicht unter euch kommen; fürwahr, sie würden euer Herz ihren Göttern zuneigen. An diesen hing Schlomo mit Liebe. 1Ki 11:3 Und er hatte 700 Frauen als Fürstinnen und 300 Nebenfrauen; und seine Frauen neigten sein Herz (zu anderen Göttern). 1Ki 11:4 Und es geschah zur Zeit, als Schlomo alt geworden war, da neigten seine Frauen sein Herz anderen Göttern zu; und sein Herz war nicht ungeteilt mit dem Ewigen, seinem Gott, wie das Herz seines Vaters David. 1Ki 11:5 Und Schlomo ging der Aschtoreth nach, der Gottheit der Zidonim, und dem Milkom, dem Gräuel der Ammonim. 1Ki 11:6 Und Schlomo tat, was böse war in den Augen des Ewigen, und er folgte nicht völlig dem Ewigen wie sein Vater David. 1Ki 11:7 Damals baute Schlomo eine Höhe für Kemosch, den Gräuel Moavs, auf dem Berg, der östlich von Jeruschalajim (ist), und für Molech, den Gräuel der Söhne Ammon. 1Ki 11:8 Und so tat er für alle seine ausländischen Frauen, die ihren Göttern räucherten und opferten. 1Ki 11:9 Da zürnte der Ewige gegen Schlomo, weil er sein Herz abgewandt hatte von dem Ewigen, dem Gott Jisra'els, der ihm zweimal erschienen war 1Ki 11:10 und ihm bezüglich dieser Sache geboten hatte, nicht anderen Göttern nachzuwandeln; aber er hatte nicht bewahrt, was der Ewige geboten hatte. 1Ki 11:11 Und der Ewige sprach zu Schlomo: Weil dies bei dir geschehen ist, und du meinen Bund nicht bewahrt hast und meine Satzungen, die ich dir geboten habe, so werde ich gewiss das Königreich von dir reißen und es deinem Knecht geben. 1Ki 11:12 Doch in deinen Tagen will ich es nicht tun, um deines Vaters David willen: aus der Hand deines Sohnes werde ich es reißen; 1Ki 11:13 jedoch das ganze Königreich werde ich nicht entreißen: einen Stamm will ich deinem Sohn geben, um meines Knechtes David willen und um Jeruschalajims willen, das ich erwählt habe. 1Ki 11:14 Und der Ewige ließ Schlomo einen Widersacher erstehen, Hadad, den Edomi; er war vom königlichen Samen in Edom. 1Ki 11:15 Es war nämlich geschehen, als David gegen Edom war, als Joav, der Heeroberste, hinaufgezogen war, um die Erschlagenen zu begraben, dass er alles Männliche in Edom schlug 1Ki 11:16 - denn Joav blieb sechs Monate daselbst mit ganz Jisra'el, bis er alles Männliche in Edom ausgerottet hatte - 1Ki 11:17 da entfloh Hadad, er und einige Männer der Edomim von den Knechten seines Vaters mit ihm, um nach Mizrajim zu gehen; Hadad war aber ein kleiner Knabe. 1Ki 11:18 Und sie machten sich auf aus Midjan und kamen nach Paran; und sie nahmen Männer aus Paran mit sich und kamen nach Mizrajim zu Par'o, dem König von Mizrajim. Und er gab ihm ein Haus und wies ihm Speise zu und gab ihm Land. 1Ki 11:19 Und Hadad fand große Gnade in den Augen Par'os, und er gab ihm die Schwester seiner Gemahlin, die Schwester der Königin Tachpenes, zur Frau. 1Ki 11:20 Und die Schwester der Tachpenes gebar ihm Genubat, seinen Sohn; und Tachpenes zog ihn auf im Haus Par'os; und so war Genubat im Haus Par'os, unter den Söhnen Par'os. 1Ki 11:21 Und als Hadad in Mizrajim hörte, dass David sich zu seinen Vätern gelegt hatte, und dass Joav, der Heeroberste, tot war, da sagte Hadad zu Par'o: Entlass mich, dass ich in mein Land ziehe. 1Ki 11:22 Und Par'o sprach zu ihm: Was fehlt dir bei mir? Und siehe, du trachtest danach, in dein Land zu ziehen? Und er sprach: Nichts; aber entlass mich doch! 1Ki 11:23 Und Gott ließ ihm einen weiteren Widersacher erstehen, Reson, den Sohn Eljadas, der von Hadadeser, dem König von Zova, seinem Herrn, geflohen war. 1Ki 11:24 Und er sammelte Männer um sich und wurde Oberster einer Streifschart, als David sie schlug; und sie zogen nach Dammesek und wohnten dort, und sie herrschten in Dammesek. 1Ki 11:25 Und er war ein Widersacher Jisra'els, alle Tage Schlomos, und (zwar) neben dem Übel, das Hadad (tat); und er verabscheute Jisra'el, und er wurde König über Aram. 1Ki 11:26 Und Jarov'am, der Sohn Nebats, ein Ephrati von Zereda - und der Name seiner Mutter war Zerua, eine Witwe - ein Knecht Schlomos, auch er erhob die Hand gegen den König. 1Ki 11:27 Und dies war die Sache, warum er die Hand gegen den König erhob: Schlomo baute das Millo und schloss die Lücke der Stadt seines Vaters David. 1Ki 11:28 Der Mann Jarov'am aber war ein tüchtiger Mann; und als Schlomo den Jüngling sah, dass er arbeitsam war, stellte er ihn über alle Lastarbeiten des Hauses Josef. 1Ki 11:29 Und es geschah zu jener Zeit, als Jarov'am aus Jeruschalajim hinausging, da fand ihn der Prophet Achija, der Schiloni, auf dem Weg; und er hatte sich in ein neues Oberkleid gehüllt, und sie beide waren allein auf dem Feld. 1Ki 11:30 Da fasste Achija das neue Oberkleid, das er anhatte, und zerriss es in zwölf Stücke; 1Ki 11:31 und er sprach zu Jarov'am: Nimm dir zehn Stücke; denn so spricht der Ewige, der Gott Jisra'els: Siehe, ich bin reißend das Königreich aus der Hand Schlomos und gebe dir die zehn Stämme - 1Ki 11:32 aber den einen Stamm wird er haben um meines Knechtes David willen und um Jeruschalajims willen, der Stadt, die ich erwählt habe aus allen Stämmen Jisra'els - 1Ki 11:33 darum, dass sie mich verlassen und sich niedergeworfen haben vor Aschtoreth, der Gottheit der Zidonim, vor Kemosch, dem Gott Moavs, und vor Milkom, dem Gott der Söhne Ammon, und nicht auf meinen Wegen gewandelt sind, zu tun, was recht ist in meinen Augen, und meine Satzungen und meine Rechte zu bewahren, wie sein Vater David. 1Ki 11:34 Doch will ich nicht das ganze Königreich aus seiner Hand nehmen, sondern ich will ihn zum Fürsten setzen alle Tage seines Lebens, um meines Knechtes David willen, den ich erwählt habe, der meine Gebote und meine Satzungen bewahrt hat. 1Ki 11:35 Aber aus der Hand seines Sohnes werde ich das Königreich nehmen und es dir geben, die zehn Stämme; 1Ki 11:36 und seinem Sohn werde ich einen Stamm geben, damit mein Knecht David alle Tage eine Leuchte vor mir habe in Jeruschalajim, der Stadt, die ich mir erwählt habe, um meinen Namen dort zu setzen. 1Ki 11:37 Dich aber werde ich nehmen, dass du über alles herrschst, was deine Seele begehrt, und König über Jisra'el bist. 1Ki 11:38 Und es wird geschehen, wenn du auf alles hörst, was ich dir gebiete, und auf meinen Wegen wandelst und tust, was recht ist in meinen Augen, indem du meine Satzungen und meine Gebote bewahrst, wie mein Knecht David getan hat, so werde ich mit dir sein und dir ein beständiges Haus bauen, wie ich es David gebaut habe, und werde dir Jisra'el geben. 1Ki 11:39 Und ich will den Samen Davids deswegen demütigen, doch nicht für alle Tage. 1Ki 11:40 Und Schlomo suchte Jarov'am zu töten; da machte Jarov'am sich auf und floh nach Mizrajim zu Schischak, dem König von Mizrajim; und er blieb in Mizrajim bis zum Tod Schlomos. 1Ki 11:41 Und das Übrige der Geschichten Schlomos und alles, was er getan hat, und seine Weisheit, sind sie nicht geschrieben in dem Buch der Taten Schlomos? 1Ki 11:42 Und die Zeit, die Schlomo in Jeruschalajim über ganz Jisra'el regierte, betrug 40 Jahre. 1Ki 11:43 Und Schlomo legte sich zu seinen Vätern, und er wurde in der Stadt seines Vaters David begraben. Und Rechabeam, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 1Ki 12:1 Und Rechabeam ging nach Schechem; denn ganz Jisra'el war nach Schechem gekommen, um ihn zum König zu machen. 1Ki 12:2 Und es geschah, als Jarov'am, der Sohn Nevats, es hörte - er war noch in Mizrajim, wohin er vor dem König Schlomo geflohen war, und Jarov'am war in Mizrajim geblieben (oder: da kehrte Jarov'am in Mizrajim um) - 1Ki 12:3 da sandten sie hin und riefen ihn. Und Jarov'am und die ganze Versammlung Jisra'els kamen und redeten zu Rechav'am und sagten: 1Ki 12:4 Dein Vater hat unser Joch hart gemacht; du aber erleichtere nun den harten Dienst deines Vaters und sein schweres Joch, das er auf uns gelegt hat, so wollen wir dir dienen. 1Ki 12:5 Und er sagte zu ihnen: Geht noch für drei Tage, dann kommt wieder zu mir. Und das Volk ging hin. 1Ki 12:6 Und der König Rechabeam beriet sich mit den Alten, die vor seinem Vater Schlomo gestanden hatten, als er noch am Leben war, und sagte: Wie ratet ihr, dass ich diesem Volk Antwort gebe? 1Ki 12:7 Und sie redeten zu ihm und sagten: Wenn du heute diesem Volk ein Diener wirst und ihnen dienst und ihnen antwortest und gute Worte zu ihnen redest, so werden sie deine Diener sein alle Tage. 1Ki 12:8 Aber er verließ den Rat der Alten, den sie ihm geraten hatten; und er beriet sich mit den Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren, die vor ihm standen. 1Ki 12:9 Und er sagte zu ihnen: Was ratet ihr, dass wir diesem Volk zur Antwort geben, die zu mir geredet und gesagt haben: Erleichtere das Joch, das dein Vater auf uns gelegt hat? 1Ki 12:10 Und die Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren, redeten zu ihm und sagten: So sollst du zu diesem Volk sagen, das zu dir geredet und gesagt hat: Dein Vater hat unser Joch schwer gemacht, du aber erleichtere es uns; so sollst du zu ihnen reden: Mein kleiner (Finger) ist dicker als die Lenden meines Vaters. 1Ki 12:11 Und nun, mein Vater hat euch ein schweres Joch aufgeladen, ich aber will zu eurem Joch hinzutun; mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich aber werde euch mit Skorpionen züchtigen. 1Ki 12:12 Und Jarov'am und das ganze Volk kamen zu Rechabeam am dritten Tag, wie der König geredet und gesagt hatte: Kommt wieder zu mir am dritten Tag. 1Ki 12:13 Und der König antwortete dem Volk hart und verließ den Rat der Alten, den sie ihm geraten hatten; 1Ki 12:14 und er redete zu ihnen nach dem Rat der Jungen und sagte: Mein Vater hat euer Joch schwer gemacht, ich aber will zu eurem Joch hinzutun; mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich aber werde euch mit Skorpionen züchtigen. 1Ki 12:15 So hörte der König nicht auf das Volk; denn es war eine Wendung von dem Ewigen, damit er sein Wort aufrecht hielte, das der Ewige durch Achija, den Schiloni, zu Jarov'am, dem Sohn Nebats, geredet hatte. 1Ki 12:16 Und als ganz Jisra'el sah, dass der König nicht auf sie hörte, da antwortete das Volk dem König eine Sache und sagte: Was haben wir für einen Teil an David? Und wir haben kein Erbteil am Sohn Jischais! Zu deinen Zelten, Jisra'el! Nun sieh nach deinem Haus, David! Und Jisra'el ging zu seinen Zelten. 1Ki 12:17 Die Söhne Jisra'el aber, die in den Städten Jehudas wohnten, über sie war Rechabeam König. 1Ki 12:18 Und der König Rechabeam sandte Adoram, der über die Fron war; aber ganz Jisra'el steinigte ihn mit Steinen, und er starb. Da beeilte sich der König Rechabeam, den Wagen zu besteigen, um nach Jeruschalajim zu fliehen. 1Ki 12:19 So fiel Jisra'el vom Haus Davids ab bis auf diesen Tag. 1Ki 12:20 Und es geschah, als ganz Jisra'el hörte, dass Jarov'am zurückgekehrt war, da sandten sie hin und riefen ihn zur Gemeinde und machten ihn zum König über ganz Jisra'el. Niemand folgte dem Haus Davids nach, außer dem Stamm Jehuda allein. 1Ki 12:21 Und Rechabeam kam nach Jeruschalajim; und er versammelte das ganze Haus Jehuda und den Stamm Binjamin, 180000 auserlesene Kriegsführende, um mit dem Haus Jisra'el zu kämpfen, damit er das Königreich an Rechabeam, den Sohn Schlomos, zurückbrächte. 1Ki 12:22 Da geschah das Wort Gottes zu Schemaja, dem Mann Gottes, sagend: 1Ki 12:23 Sage zu Rechabeam, dem Sohn Schlomos, dem König von Jehuda, und zum ganzen Haus Jehuda und Binjamin und zum übrigen Volk und sprich: 1Ki 12:24 So spricht der Ewige: Ihr sollt nicht hinaufziehen und nicht mit euren Brüdern, den Söhnen Jisra'el, kämpfen; kehrt um, jeder Mann zu seinem Haus, denn von mir ist diese Sache geschehen. Und sie hörten auf das Wort des Ewigen und kehrten um, um nach dem Wort des Ewigen zu gehen. 1Ki 12:25 Und Jarov'am baute Schechem im Gebirge Ephrajim und wohnte darin; und er zog von dort aus und baute Penuel. 1Ki 12:26 Und Jarov'am sprach in seinem Herzen: Nun wird das Königreich an das Haus Davids zurückkommen. 1Ki 12:27 Wenn dieses Volk hinaufzieht, um Schlachtopfer zu opfern im Haus des Ewigen in Jeruschalajim, so wird sich das Herz dieses Volkes zu ihrem Herrn wenden, zu Rechabeam, dem König von Jehuda; und sie werden mich töten und zu Rechabeam, dem König von Jehuda, zurückkehren. 1Ki 12:28 Da beriet sich der König und machte zwei goldene Kälber. Und er sagte zu ihnen: Es ist zu viel für euch, nach Jeruschalajim hinaufzuziehen; siehe da, deine Götter, Jisra'el, die dich aus dem Land Mizrajim heraufgeführt haben. 1Ki 12:29 Und er setzte das eine in Bet-El, und das andere gab er nach Dan. 1Ki 12:30 Und diese Sache wurde zur Sünde, und das Volk ging vor das eine hin bis nach Dan. 1Ki 12:31 Auch machte er ein Haus der Höhen und machte Priester aus dem ganzen Volk, die nicht von den Söhnen Levis waren. 1Ki 12:32 Und Jarov'am machte ein Fest im achten Monat, am 15. Tag des Monats, wie das Fest, das in Jehuda (war), und er opferte auf dem Altar. Ebenso tat er in Bet-El, indem er den Kälbern opferte, die er gemacht hatte; und er stellte in Bet-El die Priester der Höhen an, die er gemacht hatte. 1Ki 12:33 Und er opferte auf dem Altar, den er in Bet-El gemacht hatte, am 15. Tag im achten Monat, in dem Monat, den er aus seinem Herzen erdacht hatte; und er machte den Söhnen Jisra'el ein Fest und opferte auf dem Altar und räucherte. 1Ki 13:1 Und siehe, ein Mann Gottes kam aus Jehuda durch das Wort des Ewigen nach Bet-El, und Jarov'am war am Altar stehend, um zu räuchern. 1Ki 13:2 Und er rief gegen den Altar durch das Wort des Ewigen und sagte: Altar, Altar! So spricht der Ewige: Siehe, ein Sohn wird dem Haus Davids geboren werden, Joschijahu sein Name; und er wird auf dir die Priester der Höhen schlachten, die auf dir räuchern, und Menschengebeine wird man auf dir verbrennen! 1Ki 13:3 Und er gab an jenem Tag ein Zeichen und sagte: Dies ist das Zeichen, dass der Ewige geredet hat: Siehe, der Altar wird reißen und die Asche, die darauf ist, wird verschüttet werden. 1Ki 13:4 Und es geschah, als der König das Wort des Mannes Gottes hörte, das er gegen den Altar in Bet-El ausgerufen hatte, da streckte Jarov'am seine Hand vom Altar aus und sagte: Greift ihn! Da verdorrte seine Hand, die er gegen ihn ausgestreckt hatte, und er konnte sie nicht wieder an sich ziehen. 1Ki 13:5 Und der Altar riss, und die Asche wurde vom Altar verschüttet, nach dem Zeichen, das der Mann Gottes durch das Wort des Ewigen gegeben hatte. 1Ki 13:6 Da antwortete der König und sagte zu dem Mann Gottes: Flehe doch das Angesicht des Ewigen, deines Gottes, an und bete für mich, dass meine Hand mir wiedergegeben werde. Und der Mann Gottes flehte das Angesicht des Ewigen an, und die Hand des Königs wurde ihm wiedergegeben und war wie zuvor. 1Ki 13:7 Und der König redete zu dem Mann Gottes: Komm mit mir ins Haus und stärke dich, und ich will dir ein Geschenk geben. 1Ki 13:8 Aber der Mann Gottes sagte zum König: Wenn du mir die Hälfte deines Hauses gäbest, so würde ich nicht mit dir gehen; und ich werde kein Brot essen und kein Wasser trinken an diesem Ort. 1Ki 13:9 Denn so ist mir geboten worden durch das Wort des Ewigen und gesagt: Du sollst kein Brot essen und kein Wasser trinken, und du sollst nicht auf dem Weg zurückkehren, den du gegangen bist. 1Ki 13:10 Und er ging auf einen anderen Weg und kehrte nicht auf dem Weg zurück, auf dem er nach Bet-El gekommen war. 1Ki 13:11 Ein alter Prophet aber wohnte in Bet-El; und sein Sohn kam und erzählte ihm alles, was der Mann Gottes an jenem Tag in Bet-El getan hatte; die Worte, die er zum König geredet hatte, die erzählten sie auch ihrem Vater. 1Ki 13:12 Und ihr Vater sagte zu ihnen: Welchen Weg ist er gegangen? Und seine Söhne hatten den Weg gesehen, den der Mann Gottes gegangen war, der aus Jehuda gekommen war. 1Ki 13:13 Da sagte er zu seinen Söhnen: Sattelt mir den Esel! Und sie sattelten ihm den Esel, und er ritt auf ihm. 1Ki 13:14 Und er ritt dem Mann Gottes nach und fand ihn unter einer großen Terebinthe sitzen; und er sagte zu ihm: Bist du der Mann Gottes, der aus Jehuda gekommen ist? Und er sagte: Ich bin es. 1Ki 13:15 Da sagte er zu ihm: Komm mit mir nach Haus und iss Brot. 1Ki 13:16 Er aber sagte: Ich kann nicht mit dir umkehren und mit dir hineingehen, und ich werde kein Brot essen und kein Wasser mit dir trinken an diesem Ort. 1Ki 13:17 Denn ein Wort ist zu mir geschehen durch das Wort des Ewigen: Du sollst kein Brot essen und kein Wasser dort trinken; du sollst nicht auf dem Weg zurückkehren, auf dem du gegangen bist. 1Ki 13:18 Und er sagte zu ihm: Auch ich bin ein Prophet wie du, und ein Bote hat zu mir geredet durch das Wort des Ewigen und gesagt: Bring ihn mit dir in dein Haus zurück, dass er Brot esse und Wasser trinke. Er belog ihn. 1Ki 13:19 Da kehrte er mit ihm zurück, und er aß Brot in seinem Haus und trank Wasser. 1Ki 13:20 Und es geschah, während sie zu Tisch saßen, da geschah das Wort des Ewigen zu dem Propheten, der ihn zurückgebracht hatte. 1Ki 13:21 Und er rief dem Mann Gottes zu, der aus Jehuda gekommen war, und sprach: So spricht der Ewige: Weil du widerspenstig gewesen bist gegen den Befehl des Ewigen und nicht bewahrt hast das Gebot, das der Ewige, dein Gott, dir geboten hat, 1Ki 13:22 sondern umgekehrt bist und Brot gegessen und Wasser getrunken hast an dem Ort, von dem er dir gesagt hatte: Iss kein Brot und trinke kein Wasser! - so wird dein Leichnam nicht in das Grab deiner Väter kommen. 1Ki 13:23 Und es geschah, nachdem er Brot gegessen und nachdem er getrunken hatte, da sattelte er ihm, dem Propheten, den er zurückgebracht hatte, den Esel. 1Ki 13:24 Und er zog fort; da fand ihn ein Löwe auf dem Weg und tötete ihn. Und sein Leichnam war hingeworfen auf dem Weg, und der Esel stand daneben, und der Löwe stand neben dem Leichnam. 1Ki 13:25 Und siehe, Männer gingen vorüber und sahen den Leichnam hingeworfen auf dem Weg und den Löwen neben dem Leichnam stehend; und sie kamen und sagten es in der Stadt, in welcher der alte Prophet wohnte. 1Ki 13:26 Als der Prophet, der ihn vom Weg zurückgeführt hatte, es hörte, sagte er: Das ist der Mann Gottes, der widerspenstig gewesen ist gegen den Befehl des Ewigen; und so hat der Ewige ihn dem Löwen gegeben: der hat ihn zerrissen und getötet, nach dem Wort des Ewigen, das er zu ihm geredet hat. 1Ki 13:27 Und er redete zu seinen Söhnen und sprach: Sattelt mir den Esel! Und sie sattelten (ihn). 1Ki 13:28 Und er ging hin und fand seinen Leichnam hingeworfen auf dem Weg, und den Esel und den Löwen neben dem Leichnam stehend; der Löwe hatte den Leichnam nicht gefressen und den Esel nicht zerrissen. 1Ki 13:29 Und der Prophet hob den Leichnam des Mannes Gottes auf und legte ihn auf den Esel und brachte ihn zurück. Und er kam in die Stadt des alten Propheten, um zu klagen und ihn zu begraben. 1Ki 13:30 Und er legte seinen Leichnam in sein eigenes Grab; und sie klagten über ihn: Ach, mein Bruder! 1Ki 13:31 Und es geschah, nachdem er ihn begraben hatte, da sprach er zu seinen Söhnen und sagte: Wenn ich sterbe, so begrabt mich in dem Grab, in welchem der Mann Gottes begraben ist; legt meine Gebeine neben seine Gebeine. 1Ki 13:32 Denn gewiss wird geschehen das Wort, das er durch das Wort des Ewigen ausgerufen hat, gegen den Altar, der in Bet-El ist, und gegen alle Häuser der Höhen, die in den Städten Schomrons sind. 1Ki 13:33 Nach dieser Sache kehrte Jarov'am nicht um von seinem bösen Weg; sondern er machte wieder aus allen Teilen des Volkes Priester der Höhen: Wer Lust hatte, dessen Hand füllte er, dass er zu einem Priester der Höhen wurde. 1Ki 13:34 Und durch diese Sache wurde es dem Haus Jarov'ams zur Sünde und zur Vertilgung und Vernichtung vom Erdboden weg. 1Ki 14:1 In jener Zeit erkrankte Avija, der Sohn Jarov'ams. 1Ki 14:2 Und Jarov'am sprach zu seiner Frau: Stehe doch auf und verstelle dich, damit man nicht erkennt, dass du die Frau Jarov'ams bist, und gehe nach Schilo. Siehe, dort ist Achija, der Prophet; er ist es, der über mich geredet hat, dass ich König über dieses Volk sein würde. 1Ki 14:3 Und nimm mit dir zehn Brote und Kuchen und einen Krug Honig und gehe zu ihm; er wird dir sagen, was dem Knaben geschehen wird. 1Ki 14:4 Und die Frau Jarov'ams tat so; und sie machte sich auf und ging nach Schilo und kam in das Haus Achijas. Achija aber konnte nicht sehen, denn seine Augen waren starr wegen seines Alters. 1Ki 14:5 Und der Ewige hatte zu Achija gesprochen: Siehe, die Frau Jarov'ams ist dabei zu kommen, um eine Sache von dir zu erfragen wegen ihres Sohnes, denn er ist krank. So und so sollst du zu ihr reden. Und es wird geschehen, wenn sie kommt, wird sie sich fremd stellen. 1Ki 14:6 Und es geschah, als Achija das Geräusch ihrer Füße hörte, als sie zur Tür hereinkam, da sprach er: Komm herein, Frau Jarov'ams! Warum stellst du dich denn fremd? Ich aber bin zu dir gesandt mit Hartem. 1Ki 14:7 Gehe hin, sage Jarov'am: So spricht der Ewige, der Gott Jisra'els: Weil ich dich erhöht habe aus der Mitte des Volkes und dich zum Fürsten gesetzt habe über mein Volk Jisra'el, 1Ki 14:8 und das Königreich vom Haus David gerissen und es dir gegeben habe, du aber nicht gewesen bist wie mein Knecht David, der meine Gebote bewahrte und mir nachging mit seinem ganzen Herzen, um nur zu tun, was recht ist in meinen Augen; 1Ki 14:9 sondern hast böser gehandelt als alle, die vor dir gewesen sind, und bist hingegangen und hast dir andere Götter gemacht und gegossene Bilder, um mich zu reizen, und hast mich hinter deinen Rücken geworfen: 1Ki 14:10 Darum, siehe, ich bin dabei, Unglück zu bringen über das Haus Jarov'ams, und ich werde von Jarov'am ausrotten, was an die Wand uriniert, den Gebundenen und den Freien in Jisra'el; und ich werde hinter dem Haus Jarov'ams her ausfegen, wie man den Kot ausfegt, bis es zu Ende ist. 1Ki 14:11 Wer von Jarov'am in der Stadt stirbt, den werden die Hunde fressen, und wer auf dem Feld stirbt, den werden die Vögel des Himmels fressen; denn der Ewige hat geredet. 1Ki 14:12 Du aber mach dich auf, geh in dein Haus; wenn deine Füße in die Stadt kommen, wird der Knabe sterben. 1Ki 14:13 Und ganz Jisra'el wird um ihn klagen und ihn begraben; denn dieser allein wird von Jarov'am in ein Grab kommen, weil an ihm etwas Gutes gegen den Ewigen, den Gott Jisra'els, gefunden worden ist im Haus Jarov'ams. 1Ki 14:14 Und der Ewige wird sich einen König über Jisra'el erstehen lassen, der das Haus Jarov'ams ausrotten wird an jenem Tag; und was? Selbst jetzt schon! 1Ki 14:15 Und der Ewige wird Jisra'el schlagen, wie das Rohr im Wasser schwankt; und er wird Jisra'el ausreißen von diesem guten Land, das er ihren Vätern gegeben hat, und wird sie jenseits des Stromes zerstreuen, weil sie ihre Ascherim gemacht haben, den Ewigen reizend. 1Ki 14:16 Und er wird Jisra'el dahingeben wegen der Sünden Jarov'ams, die er gesündigt hat und womit er Jisra'el sündigen machte. 1Ki 14:17 Und die Frau Jarov'ams machte sich auf und ging und kam nach Tirza; als sie an die Schwelle des Hauses kam, da starb der Knabe. 1Ki 14:18 Und sie begruben ihn, und ganz Jisra'el beklagte ihn, nach dem Wort des Ewigen, das er geredet hatte durch seinen Knecht Achija, den Propheten. 1Ki 14:19 Und das Übrige der Geschichte Jarov'ams, wie er kämpfte und wie er regierte, siehe, sie sind geschrieben in dem Buch der Chroniken der Könige von Jisra'el. 1Ki 14:20 Und die Tage, die Jarov'am regierte, waren 22 Jahre; und er legte sich zu seinen Vätern. Und Nadav, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 1Ki 14:21 Und Rechav'am, der Sohn Schlomos, regierte in Jehuda. 41 Jahre alt war Rechav'am, als er König wurde, und 17 Jahre regierte er in Jeruschalajim, der Stadt, die der Ewige aus allen Stämmen Jisra'els erwählt hatte, um seinen Namen dort hinzusetzen. Und der Name seiner Mutter war Na'ama, die Ammonit. 1Ki 14:22 Und Jehuda tat, was böse war in den Augen des Ewigen; und sie reizten ihn zur Eifersucht durch ihre Sünden, die sie begingen, mehr als alles, was ihre Väter getan hatten. 1Ki 14:23 Und auch sie bauten sich Höhen und Standbilder und Ascherim auf jedem hohen Hügel und unter jedem grünen Baum. 1Ki 14:24 Und auch Kultprostituierte waren im Land; sie taten nach allen Gräueln der Völker, die der Ewige vor den Söhnen Jisra'els vertrieben hatte. 1Ki 14:25 Und es geschah im fünften Jahr des Königs Rechav'am, da zog Schischak, der König von Mizrajim, gegen Jeruschalajim herauf. 1Ki 14:26 Und er nahm die Schätze des Hauses des Ewigen und die Schätze des Hauses des Königs, ja, alles nahm er weg; und er nahm alle goldenen Schilde weg, die Schlomo gemacht hatte. 1Ki 14:27 Und der König Rechav'am machte an ihrer Stelle bronzene Schilde, und er vertraute sie der Hand der Obersten der Läufer an, die den Eingang des Hauses des Königs bewachten. 1Ki 14:28 Und es geschah: So oft der König in das Haus des Ewigen ging, trugen die Läufer sie, und brachten sie zurück in das Gemach der Läufer. 1Ki 14:29 Und das Übrige der Geschichte Rechav'ams und alles, was er getan hat, ist es nicht geschrieben in dem Buch der Chroniken der Könige von Jehuda? 1Ki 14:30 Und es war Krieg zwischen Rechav'am und Jarov'am alle ihre Tage. 1Ki 14:31 Und Rechav'am legte sich zu seinen Vätern, und er wurde bei seinen Vätern in der Stadt Davids begraben. Und der Name seiner Mutter war Na'ama, die Ammonit. Und Avijam, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 1Ki 15:1 Und im 18. Jahr des Königs Jarov'am, des Sohnes Nevats, wurde Avijam König über Jehuda. 1Ki 15:2 Drei Jahre regierte er in Jeruschalajim; und der Name seiner Mutter war Ma'acha, die Tochter Avischaloms. 1Ki 15:3 Und er wandelte in allen Sünden seines Vaters, die er vor ihm getan hatte; und sein Herz war nicht ungeteilt mit dem Ewigen, seinem Gott, wie das Herz Davids, seines Vaters. 1Ki 15:4 Doch um Davids Willen gab ihm der Ewige, sein Gott, eine Leuchte in Jeruschalajim, indem er seinen Sohn nach ihm erweckte und Jeruschalajim bestehen ließ; 1Ki 15:5 Weil David getan hatte, was recht war in den Augen des Ewigen und von allem, was er ihm geboten hatte, nicht abgewichen war alle Tage seines Lebens, außer in der Sache Urijas, des Chitti. 1Ki 15:6 Und es war Krieg zwischen Avijam und Jarov'am alle Tage seines Lebens. 1Ki 15:7 Und das Übrige der Geschichte Avijams und alles, was er getan hat, ist es nicht geschrieben in dem Buch der Chroniken der Könige von Jehuda? Und es war Krieg zwischen Avijam und Jarov'am. 1Ki 15:8 Und Avijam legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in der Stadt Davids. Und Asa, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 1Ki 15:9 Und im 20. Jahr Jarov'ams, des Königs von Jisra'el, wurde Asa König über Jehuda. 1Ki 15:10 Und 41 Jahre regierte er in Jeruschalajim; und der Name seiner Großmutter war Ma'acha, die Tochter Avischaloms. 1Ki 15:11 Und Asa tat, was recht war in den Augen des Ewigen, wie David, sein Vater. 1Ki 15:12 Und er schaffte die Kultprostituierten aus dem Land und entfernte alle Götzen, die seine Väter gemacht hatten. 1Ki 15:13 Und auch Ma'acha, seine Großmutter, die entfernte er von der Stellung als Königinmutter, weil sie der Aschera ein Götzenbild gemacht hatte; und Asa hieb ihr Götzenbild um und verbrannte es im Tal Kidron. 1Ki 15:14 Die Höhen aber wurden nicht entfernt; doch das Herz Asas war ungeteilt mit dem Ewigen alle seine Tage. 1Ki 15:15 Und er brachte die geheiligten Gaben seines Vaters und seine geheiligten Gaben in das Haus des Ewigen: Silber und Gold und Geräte. 1Ki 15:16 Und es war Krieg zwischen Asa und Bascha, dem König von Jisra'el, alle ihre Tage. 1Ki 15:17 Und Bascha, der König von Jisra'el, zog gegen Jehuda herauf; und er baute Rama, um zu verhindern, dass jemand zu Asa, dem König von Jehuda, aus- oder einzog. 1Ki 15:18 Da nahm Asa alles Silber und Gold, das übrig war in den Schätzen des Hauses des Ewigen, und die Schätze des Hauses des Königs, und gab sie in die Hand seiner Knechte; und der König Asa sandte sie zu Ben-Hadad, dem Sohn Tavrimmons, des Sohnes Chesjons, dem König von Aram, der in Dammesek wohnte, und ließ sagen: 1Ki 15:19 Ein Bund ist zwischen mir und dir, zwischen meinem Vater und deinem Vater. Siehe, ich habe dir ein Geschenk von Silber und Gold gesandt; geh, brich deinen Bund mit Ba'scha, dem König von Jisra'el, dass er von mir abziehe. 1Ki 15:20 Und Ben-Hadad hörte auf den König Asa, und er sandte seine Heerobersten gegen die Städte Jisra'el; und er schlug Ijon und Dan und Avel-Bet-Ma'acha und ganz Kinnerot samt dem ganzen Land Naphthali. 1Ki 15:21 Und es geschah, als Ba'scha es hörte, da hörte er auf Rama zu bauen und blieb in Tirza. 1Ki 15:22 Der König Asa aber ließ ganz Jehuda aufbieten, niemand war ausgenommen; und sie trugen die Steine Ramas und dessen Holz weg, womit Ba'scha gebaut hatte; und der König Asa baute damit Geva-Binjamin und Mizpa. 1Ki 15:23 Und das Übrige aller Taten Asas und all seine Macht und alles, was er getan hat, und die Städte, die er gebaut hat, ist es nicht geschrieben in dem Buch der Chronik der Könige von Jehuda? Doch zur Zeit seines Alters war er krank an seinen Füßen. 1Ki 15:24 Und Asa legte sich zu seinen Vätern, und er wurde bei seinen Vätern in der Stadt Davids, seines Vaters, begraben. Und Jehoschaphat, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 1Ki 15:25 Und Nadav, der Sohn Jarov'ams, wurde König über Jisra'el im zweiten Jahr Asas, des Königs von Jehuda; und er regierte über Jisra'el zwei Jahre. 1Ki 15:26 Und er tat, was böse war in den Augen des Ewigen, und wandelte auf dem Weg seines Vaters und in seiner Sünde, womit er Jisra'el zur Sünde verleitet hatte. 1Ki 15:27 Und Ba'scha, der Sohn Achijas, vom Haus Jissaschar, verschwor sich gegen ihn; und Ba'scha schlug ihn in Gibbeton, das den Pelischtim (gehörte), als Nadav und ganz Jisra'el Gibbeton belagerten. 1Ki 15:28 Und Ba'scha tötete ihn im dritten Jahr Asas, des Königs von Jehuda, und wurde König an seiner Stelle. 1Ki 15:29 Und es geschah, als er König geworden war, schlug er das ganze Haus Jarov'ams; er ließ von Jarov'am keine Seele übrig, bis er ihn vertilgt hatte, nach dem Wort des Ewigen, das er durch seinen Knecht Achija, den Schiloni, geredet hatte: 1Ki 15:30 wegen der Sünden Jarov'ams, die er gesündigt hatte und womit er Jisra'el zur Sünde verleitet hatte, durch seine Reizung, womit er den Ewigen, den Gott Jisra'els, gereizt hatte. 1Ki 15:31 Und das Übrige der Geschichte Nadavs und alles, was er getan hat, ist es nicht geschrieben in dem Buch der Chronik der Könige von Jisra'el? 1Ki 15:32 Und es war Krieg zwischen Asa und Ba'scha, dem König von Jisra'el, alle ihre Tage. 1Ki 15:33 Im dritten Jahr Asas, des Königs von Jehuda, wurde Ba'scha, der Sohn Achijas, König über ganz Jisra'el in Tirza, für 24 Jahre. 1Ki 16:1 Und es geschah das Wort des Ewigen zu Jehu, dem Sohn Chananis, über Ba'scha, sagend: 1Ki 16:2 Darum dass ich dich aus dem Staub erhoben und dich zum Fürsten über mein Volk Jisra'el gesetzt habe, du aber auf dem Weg Jarov'ams gewandelt bist und mein Volk Jisra'el zur Sünde verleitet hast, um mich durch ihre Sünden zu reizen, 1Ki 16:3 Siehe, ich bin dabei, Ba'scha und sein Haus wegzufegen und werde sein Haus machen wie das Haus Jarov'ams, des Sohnes Nevats. 1Ki 16:4 Wer von Ba'scha in der Stadt stirbt, den werden die Hunde fressen, und wer von ihm auf dem Feld stirbt, den werden die Vögel des Himmels fressen. 1Ki 16:5 Und das Übrige der Geschichte Ba'schas und was er getan hat, und seine Macht, ist es nicht geschrieben in dem Buch der Chronik der Könige von Jisra'el? 1Ki 16:6 Und Ba'scha legte sich zu seinen Vätern, und er wurde begraben in Tirza. Und Ela, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 1Ki 16:7 Und auch durch den Propheten Jehu, den Sohn Chananis, geschah das Wort des Ewigen gegen Ba'scha und gegen sein Haus, sowohl wegen all des Bösen, das er in den Augen des Ewigen getan hatte, um ihn durch das Werk seiner Hände zu reizen, so dass er wie das Haus Jarov'ams wurde, als auch weil er dieses erschlagen hatte. 1Ki 16:8 Im 26. Jahr Asas, des Königs von Jehuda, wurde Ela, der Sohn Ba'schas, König über Jisra'el in Tirza, für zwei Jahre. 1Ki 16:9 Und es verschwor sich gegen ihn sein Knecht Simri, der Oberste über die Hälfte der Wagen. Er aber trank sich berauscht in Tirza, im Haus Arzas, der über das Haus in Tirza war. 1Ki 16:10 Und Simri kam und schlug ihn und tötete ihn im 27. Jahr Asas, des Königs von Jehuda; und er wurde König an seiner Stelle. 1Ki 16:11 Und es geschah, als er König geworden war, als er auf seinem Thron saß, schlug er das ganze Haus Ba'schas; er ließ ihm keinen übrig, der männlich war, weder seine Verwandten noch seine Freunde. 1Ki 16:12 So vertilgte Simri das ganze Haus Ba'schas nach dem Wort des Ewigen, das er durch den Propheten Jehu gegen Ba'scha geredet hatte, 1Ki 16:13 Wegen all der Sünden Ba'schas und der Sünden Elas, seines Sohnes, die sie gesündigt hatten und womit sie Jisra'el zur Sünde verleitet hatten, um den Ewigen, den Gott Jisra'els, durch ihre Nichtigkeiten zu reizen. 1Ki 16:14 Und das Übrige der Geschichte Elas und alles, was er getan hat, ist es nicht geschrieben in dem Buch der Chronik der Könige von Jisra'el? 1Ki 16:15 Im 27. Jahr Asas, des Königs von Jehuda, war Simri sieben Tage König in Tirza. Und das Volk belagerte Gibbeton, das den Pelischtim gehörte. 1Ki 16:16 Und das Volk, das im Lager (war), hörte sagen: Simri hat eine Verschwörung gemacht und hat auch den König erschlagen. Da machte ganz Jisra'el Omri, den Heerobersten, an jenem Tag im Lager zum König über Jisra'el. 1Ki 16:17 Und Omri zog hinauf, und ganz Jisra'el mit ihm, von Gibbeton, und sie belagerten Tirza. 1Ki 16:18 Und es geschah, als Simri sah, dass die Stadt genommen war, ging er in den Palast des Königshauses und verbrannte das Königshaus über sich mit Feuer und starb. 1Ki 16:19 Wegen seiner Sünden, die er gesündigt hatte, indem er tat, was böse war in den Augen des Ewigen, indem er auf dem Weg Jarov'ams wandelte und in seiner Sünde, die er getan hatte, um Jisra'el zur Sünde zu verleiten. 1Ki 16:20 Und das Übrige der Geschichte Simris und seine Verschwörung, die er gemacht hat, ist es nicht geschrieben in dem Buch der Chronik der Könige von Jisra'el? 1Ki 16:21 Damals teilte sich das Volk Jisra'el zur Hälfte: Die eine Hälfte des Volkes folgte Tivni, dem Sohn Ginats, (um) ihn zum König zu machen, und die andere Hälfte folgte Omri. 1Ki 16:22 Aber das Volk, das Omri folgte, war stärker als das Volk, das Tivni, dem Sohn Ginats, folgte. Und Tivni starb, und Omri wurde König. 1Ki 16:23 Im 31. Jahr Asas, des Königs von Jehuda, wurde Omri König über Jisra'el, für zwölf Jahre; in Tirza regierte er sechs Jahre. 1Ki 16:24 Und er kaufte den Berg Schomron von Schemer für zwei Kikkar Silber; und er bebaute den Berg und nannte den Namen der Stadt, die er gebaut hatte, nach dem Namen Schemers, des Herrn des Berges, Schomron. 1Ki 16:25 Und Omri tat, was böse war in den Augen des Ewigen; und er handelte schlimmer als alle, die vor ihm gewesen waren. 1Ki 16:26 Und er wandelte auf dem ganzen Weg Jarov'ams, des Sohnes Nevats, und in seinen Sünden, womit er Jisra'el zur Sünde verleitet hatte, um den Ewigen, den Gott Jisra'els, durch ihre Nichtigkeiten zu reizen. 1Ki 16:27 Und das Übrige der Geschichte Omris, was er getan hat, und seine Macht, die er ausgeübt hat, ist es nicht geschrieben in dem Buch der Chronik der Könige von Jisra'el? 1Ki 16:28 Und Omri legte sich zu seinen Vätern, und er wurde begraben in Schomron. Und Achav, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 1Ki 16:29 Und Achav, der Sohn Omris, wurde König über Jisra'el im 38. Jahr Asas, des Königs von Jehuda; und Achav, der Sohn Omris, regierte über Jisra'el in Schomron 22 Jahre. 1Ki 16:30 Und Achav, der Sohn Omris, tat, was böse war in den Augen des Ewigen, mehr als alle, die vor ihm gewesen waren. 1Ki 16:31 Und es geschah - war es zu wenig, dass er in den Sünden Jarov'ams, des Sohnes Nevats, wandelte? -, dass er Isevel, die Tochter Etba'als, des Königs der Zidonim, zur Frau nahm; und er ging hin und diente dem Ba'al und warf sich vor ihm nieder. 1Ki 16:32 Und er errichtete einen Altar für Ba'al im Haus des Ba'al, das er in Schomron gebaut hatte. 1Ki 16:33 Auch machte Achav die Aschera. Und Achav tat mehr, um den Ewigen, den Gott Jisra'els, zu reizen, als alle Könige von Jisra'el, die vor ihm gewesen waren. 1Ki 16:34 In seinen Tagen baute Chiel, der Betheli, Jerecho (auf). Um den Preis seines Erstgeborenen Aviram legte er ihren Grund, und um den Preis seines Jüngsten Seguv setzte er ihre Tore ein, nach dem Wort des Ewigen, das er durch Jehoschua, den Sohn Nuns, geredet hatte. 1Ki 17:1 Und Elija, der Tischbi, von den Beisassen Gil'ads, sprach zu Achav: So wahr der Ewige lebt, der Gott Jisra'els, vor dessen Angesicht ich stehe, wenn es in diesen Jahren Tau und Regen geben wird, es sei denn auf mein Wort! 1Ki 17:2 Und es geschah das Wort des Ewigen zu ihm, sagend: 1Ki 17:3 Gehe von hier weg und wende dich nach Osten, und verbirg dich am Bach Kerit, der östlich des Jarden ist. 1Ki 17:4 Und es wird geschehen, aus dem Bach wirst du trinken, und den Raben habe ich geboten, dich dort zu versorgen. 1Ki 17:5 Und er ging hin und tat nach dem Wort des Ewigen: Er ging hin und blieb am Bach Kerit, der östlich des Jarden ist. 1Ki 17:6 Und die Raben brachten ihm Brot und Fleisch am Morgen, und Brot und Fleisch am Abend, Und aus dem Bach trank er. 1Ki 17:7 Und es geschah nach einiger Zeit, da vertrocknete der Bach, denn es war kein Regen im Land. 1Ki 17:8 Da geschah das Wort des Ewigen zu ihm, sagend: 1Ki 17:9 Mache dich auf, gehe nach Zarefat, das zu Zidon (gehört), und bleibe dort. Siehe, ich habe dort einer Witwe geboten, dich zu versorgen. 1Ki 17:10 Und er machte sich auf und ging nach Zarefat; und als er an den Eingang der Stadt kam, siehe, da (war) eine Witwe Holz auflesend dort. Und er rief ihr zu und sprach: Hole mir doch ein wenig Wasser im Gefäß, dass ich trinke! 1Ki 17:11 Und sie ging, um zu holen, und er rief ihr zu und sprach: Hole mir doch einen Bissen Brot in deiner Hand! 1Ki 17:12 Und sie sprach: So wahr der Ewige, dein Gott, lebt, wenn ich einen Kuchen habe außer einer Handvoll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug! Und siehe, ich lese zwei Holzstücke auf und werde hineingehen und es mir und meinem Sohn bereiten, dass wir es essen und sterben. 1Ki 17:13 Und Elija sprach zu ihr: Fürchte dich nicht! Gehe hinein, tue nach deinem Wort; doch bereite mir zuerst einen kleinen Kuchen davon und bringe ihn mir heraus; und dir und deinem Sohn bereite danach. 1Ki 17:14 Denn so spricht der Ewige, der Gott Jisra'els: Das Mehl im Topf wird nicht alle werden, und das Öl im Krug wird nicht abnehmen bis zu dem Tag, da der Ewige Regen geben wird auf den Erdboden. 1Ki 17:15 Und sie ging hin und tat nach dem Wort Elijas; und sie aß, er und sie und ihr Haus, viele Tage. 1Ki 17:16 Das Mehl im Topf wurde nicht alle, und das Öl im Krug nahm nicht ab, nach dem Wort des Ewigen, das er durch Elija geredet hatte. 1Ki 17:17 Und es geschah nach diesen Ereignissen, da wurde der Sohn der Frau, der Hausherrin, krank; und seine Krankheit wurde sehr schwer, bis kein Atem mehr in ihm blieb. 1Ki 17:18 Da sprach sie zu Elija: Was (ist) mir und dir, Mann Gottes? Du bist zu mir gekommen, um meine Ungerechtigkeit ins Gedächtnis zu rufen und meinen Sohn zu töten! 1Ki 17:19 Und er sprach zu ihr: Gib mir deinen Sohn! Und er nahm ihn von ihrem Schoß und brachte ihn hinauf in das Obergemach, wo er wohnte, und legte ihn auf sein Bett. 1Ki 17:20 Und er rief zu dem Ewigen und sprach: Ewiger, mein Gott, hast du auch an der Witwe, bei der ich mich als Gast aufhalte, übelgetan, (indem du) ihren Sohn tötest? 1Ki 17:21 Und er streckte sich dreimal über das Kind aus und rief zu dem Ewigen und sprach: Ewiger, mein Gott, lass doch die Seele dieses Kindes wieder in sein Inneres zurückkehren! 1Ki 17:22 Und der Ewige hörte auf die Stimme Elijas, und die Seele des Kindes kehrte wieder in sein Inneres zurück, und es wurde lebendig. 1Ki 17:23 Da nahm Elija das Kind und brachte es vom Obergemach in das Haus hinab und gab es seiner Mutter; und Elija sprach: Siehe, dein Sohn lebt! 1Ki 17:24 Und die Frau sprach zu Elija: Nun erkenne ich dieses, dass du ein Mann Gottes bist und dass das Wort des Ewigen in deinem Mund Wahrheit ist. 1Ki 18:1 Und es geschah nach vielen Tagen, da geschah das Wort des Ewigen zu Elija im dritten Jahr sagend: Gehe hin, zeige dich Achav; und ich will Regen geben auf das Angesicht des Erdbodens. 1Ki 18:2 Und Elija ging hin, um sich Achav zu zeigen. Die Hungersnot aber war stark in Schomron. 1Ki 18:3 Und Achav rief Ovadja, der über das Haus war; Ovadja aber fürchtete den Ewigen sehr. 1Ki 18:4 Und es geschah, als Isevel die Propheten des Ewigen ausrottete, da nahm Ovadja hundert Propheten und versteckte sie, je fünfzig Mann in einer Höhle, und versorgte sie mit Brot und Wasser. 1Ki 18:5 Und Achav sprach zu Ovadja: Gehe durch das Land zu allen Wasserquellen und zu allen Bächen; vielleicht finden wir Gras, dass wir Pferde und Maultiere am Leben erhalten und nichts von dem Vieh ausrotten. 1Ki 18:6 Und sie teilten sich das Land zum Durchziehen; Achav ging auf einem Weg allein, und Ovadja ging auf einem Weg allein. 1Ki 18:7 Und Ovadja war auf dem Weg, siehe, da (kam) Elija ihm entgegen. Und er erkannte ihn und fiel auf sein Angesicht und sprach: Bist du es, mein Herr Elija? 1Ki 18:8 Und er sprach zu ihm: Ich (bin es); gehe hin, sage deinem Herrn: Siehe, Elija (ist da)! 1Ki 18:9 Und er sprach: Was habe ich gesündigt, dass du deinen Knecht in die Hand Achavs gibst, (um) mich zu töten? 1Ki 18:10 So wahr der Ewige, dein Gott, lebt, wenn es eine Nation oder ein Königreich gibt, wohin mein Herr nicht gesandt hat, (um) dich zu suchen! Und sprachen sie: Er ist nicht (hier), so ließ er das Königreich und die Nation schwören, dass man dich nicht gefunden hätte. 1Ki 18:11 Und nun sprichst du: Gehe hin, sage deinem Herrn: Siehe, Elija (ist da)! 1Ki 18:12 Und es wird geschehen, ich werde von dir weggehen, so wird der Geist des Ewigen dich tragen, ich weiß nicht wohin; und komme ich, es Achav zu berichten, und er wird dich nicht finden, so wird er mich töten. Und dein Knecht fürchtet doch den Ewigen von meiner Jugend an. 1Ki 18:13 Ist meinem Herrn nicht berichtet worden, was ich getan habe, als Isevel die Propheten des Ewigen tötete? Dass ich von den Propheten des Ewigen hundert Mann versteckte, je fünfzig Mann in einer Höhle, und sie mit Brot und Wasser versorgte? 1Ki 18:14 Und nun sprichst du: Gehe hin, sage deinem Herrn: Siehe, Elija (ist da)! und er wird mich töten. 1Ki 18:15 Aber Elija sprach: So wahr der Ewige der Heerscharen lebt, vor dessen Angesicht ich stehe, gewiss heute werde ich mich ihm zeigen! 1Ki 18:16 Da ging Ovadja hin, Achav entgegen, und berichtete es ihm. Und Achav ging hin, Elija entgegen. 1Ki 18:17 Und es geschah, als Achav Elija sah, da sprach Achav zu ihm: Bist du es, der Jisra'el in Trübsal bringt? 1Ki 18:18 Und er sprach: Ich habe Jisra'el nicht in Trübsal gebracht, sondern du und das Haus deines Vaters, indem ihr die Gebote des Ewigen verlassen habt, und du bist den Ba'alim nachgegangen. 1Ki 18:19 Und nun sende hin, versammle ganz Jisra'el zu mir an den Berg Karmel, und die 450 Propheten des Ba'al und die 400 Propheten der Aschera, die vom Tisch Isevels essen. 1Ki 18:20 Da sandte Achav unter allen Söhnen Jisra'el (umher) und versammelte die Propheten an den Berg Karmel. 1Ki 18:21 Da trat Elija zu dem ganzen Volk hin und sprach: Wie lange hinkt ihr auf zwei Gedanken? Wenn der Ewige der Gott ist, geht ihm nach; wenn aber der Ba'al, geht ihm nach! Und das Volk antwortete ihm nicht ein Wort. 1Ki 18:22 Und Elija sprach zu dem Volk: Ich bin übriggeblieben, ich allein, als Prophet des Ewigen, und die Propheten des Ba'al sind 450 Mann. 1Ki 18:23 Und man gebe uns zwei Stiere; und sie mögen sich den einen Stier auswählen und ihn zerstückeln und aufs Holz legen, aber kein Feuer daran legen; und ich werde den anderen Stier zurichten und aufs Holz legen, aber kein Feuer daran legen. 1Ki 18:24 Und rufet ihr den Namen eures Gottes an, und ich werde den Namen des Ewigen anrufen; und es sei, der Gott, der mit Feuer antworten wird, der sei der Gott. Da antwortete das ganze Volk und sprach: Das Wort ist gut. 1Ki 18:25 Und Elija sprach zu den Propheten des Ba'al: Wählt euch den einen Stier aus und richtet (ihn) zuerst zu, denn ihr seid die Vielen, und rufet den Namen eures Gottes an; aber ihr sollt kein Feuer daran legen. 1Ki 18:26 Und sie nahmen den Stier, den man ihnen gegeben hatte, und richteten (ihn) zu; und sie riefen den Namen des Ba'al an vom Morgen bis zum Mittag und sprachen: Ba'al, antworte uns! Aber da war keine Stimme und keine Antwort. Und sie hüpften um den Altar, den man gemacht hatte. 1Ki 18:27 Und es geschah am Mittag, da verspottete sie Elija und sprach: Rufet mit lauter Stimme, denn er ist ja ein Gott! Er ist sicher nachsinnend, oder er ist beiseite gegangen, oder er ist auf einer Reise; vielleicht schläft er und wird aufwachen. 1Ki 18:28 Und sie riefen mit lauter Stimme und ritzten sich nach ihrer Weise mit Schwertern und mit Lanzen, bis Blut an ihnen floss. 1Ki 18:29 Und es geschah, als der Mittag vorüber war, da weissagten sie bis zur Zeit, da man das Speisopfer aufsteigen lässt; aber da war keine Stimme und keine Antwort und kein Aufmerken. 1Ki 18:30 Da sprach Elija zu dem ganzen Volk: Tretet her zu mir! Und das ganze Volk trat zu ihm hin. Und er stellte den niedergerissenen Altar des Ewigen wieder her. 1Ki 18:31 Und Elija nahm zwölf Steine, nach der Zahl der Stämme der Söhne Ja'akovs, zu welchem das Wort des Ewigen geschehen war, sagend: Jisra'el wird dein Name sein! 1Ki 18:32 Und er baute von den Steinen einen Altar im Namen des Ewigen; und er machte rings um den Altar einen Graben im Umfang von etwa zwei Maß Saat. 1Ki 18:33 Und er richtete das Holz zu und zerstückelte den Stier und legte ihn auf das Holz. 1Ki 18:34 Und er sprach: Füllet vier Eimer mit Wasser, und gießt es auf das Aufsteigeopfer und auf das Holz. Und er sprach: Tut es zum zweiten Mal! Und sie taten es zum zweiten Mal. Und er sprach: Tut es zum dritten Mal! Und sie taten es zum dritten Mal. 1Ki 18:35 Und das Wasser lief um den Altar; und auch den Graben füllte er mit Wasser. 1Ki 18:36 Und es geschah zur Zeit, da man das Speisopfer aufsteigen lässt, da trat Elija, der Prophet, herzu und sprach: Ewiger, Gott Avrahams, Jitzchaks und Jisra'els! Heute werde es erkannt, dass du Gott in Jisra'el bist, und ich dein Knecht, und dass ich nach deinem Wort alles dieses getan habe. 1Ki 18:37 Antworte mir, Ewiger, antworte mir, damit dieses Volk erkennt, dass du, Ewiger, der Gott bist, und du hast ihr Herz zurückgewendet! 1Ki 18:38 Da fiel Feuer des Ewigen herab und verzehrte das Aufsteigeopfer und das Holz und die Steine und die Erde; und das Wasser, das im Graben war, leckte es auf. 1Ki 18:39 Und als das ganze Volk es sah, da fielen sie auf ihr Angesicht und sprachen: Der Ewige, er ist der Gott! Der Ewige, er ist der Gott! 1Ki 18:40 Und Elija sprach zu ihnen: Greift die Propheten des Ba'al, keiner von ihnen entrinne! Und sie griffen sie; und Elija führte sie hinab an den Bach Kischon und schlachtete sie daselbst. 1Ki 18:41 Und Elija sprach zu Achav: Gehe hinauf, iss und trink, denn (es ist) ein Geräusch eines gewaltigen Regens. 1Ki 18:42 Und Achav ging hinauf, um zu essen und zu trinken. Elija aber stieg auf den Gipfel des Karmel; und er beugte sich zur Erde und legte sein Angesicht zwischen seine Knie. 1Ki 18:43 Und er sprach zu seinem Knaben: Gehe doch hinauf, schaue zum Meer hin. Und er ging hinauf und schaute, und er sprach: Es ist nichts da. Und er sprach: Gehe wieder hin, siebenmal. 1Ki 18:44 Und es geschah beim siebten Mal, da sprach er: Siehe, eine kleine Wolke, wie die Hand eines Mannes, steigt auf aus dem Meer. Da sprach er: Gehe hinauf, sprich zu Achav: Spanne an und fahre hinab, damit der Regen dich nicht aufhält! 1Ki 18:45 Und es geschah unterdessen, da wurde der Himmel schwarz von Wolken und Wind, und es war ein starker Regen; und Achav bestieg den Wagen und ging nach Jisre'el. 1Ki 18:46 Und die Hand des Ewigen kam über Elija; und er gürtete seine Lenden und lief vor Achav her bis nach Jisre'el hin. 1Ki 19:1 Und Achav berichtete Isevel alles, was Elija getan hatte und dass er alle Propheten mit dem Schwert getötet hatte. 1Ki 19:2 Da sandte Isevel einen Boten zu Elija und ließ sagen: So sollen mir die Götter tun und so hinzufügen, wenn ich nicht morgen um diese Zeit dein Leben wie das Leben eines von ihnen mache! 1Ki 19:3 Und er fürchtete sich, und er machte sich auf und ging um seines Lebens willen und kam nach Beer-Scheva, das zu Jehuda (gehörte); und er ließ seinen Knaben dort zurück. 1Ki 19:4 Er selbst aber ging in die Wüste eine Tagereise weit; und er kam und setzte sich unter einen Ginsterstrauch. Da bat er, dass seine Seele sterbe und sprach: Es ist genug. Nun, Ewiger, nimm meine Seele; denn ich bin nicht besser als meine Väter. 1Ki 19:5 Und er legte sich nieder und schlief ein unter dem Ginsterstrauch. Und siehe da, ein Bote berührte ihn und sprach zu ihm: Stehe auf, iss! 1Ki 19:6 Und er blickte hin, und siehe, an seinem Kopfende (war) ein auf heißen Steinen gebackener Kuchen und ein Krug Wasser. Und er aß und trank und legte sich wieder nieder. 1Ki 19:7 Und der Bote des Ewigen kam zum zweiten Mal wieder und berührte ihn und sprach: Stehe auf, iss! Denn der Weg ist zu viel für dich. 1Ki 19:8 Und er stand auf und aß und trank, und er ging in der Kraft dieser Speise vierzig Tage und vierzig Nächte bis an den Berg Gottes, den Chorev. 1Ki 19:9 Und er kam dort zu der Höhle und übernachtete daselbst. Und siehe, das Wort des Ewigen geschah zu ihm, und er sprach zu ihm: Was (ist) dir hier, Elija? 1Ki 19:10 Und er sprach: Ich habe gewiss geeifert für den Ewigen, den Gott der Heerscharen; denn die Söhne Jisra'el haben deinen Bund verlassen, deine Altäre niedergerissen und deine Propheten mit dem Schwert getötet; und ich allein bin übriggeblieben, und sie trachten nach meinem Leben, um es zu nehmen. 1Ki 19:11 Und er sprach: Gehe hinaus und steh auf dem Berg vor dem Ewigen! Und siehe, der Ewige ging vorüber, und ein großer und starker Wind, zerreißend Berge und zerbrechend Felsen, (ging) vor dem Ewigen her; der Ewige war nicht in dem Wind. Und nach dem Wind ein Erdbeben; der Ewige war nicht in dem Erdbeben. 1Ki 19:12 Und nach dem Erdbeben ein Feuer; der Ewige war nicht in dem Feuer. Und nach dem Feuer die Stimme eines leisen Säuselns. 1Ki 19:13 Und es geschah, als Elija es hörte, da verhüllte er sein Angesicht mit seinem Mantel und ging hinaus und stand an den Eingang der Höhle. Und siehe, eine Stimme kam zu ihm und sprach: Was (ist) dir hier, Elija? 1Ki 19:14 Und er sprach: Ich habe gewiss geeifert für den Ewigen, den Gott der Heerscharen; denn die Söhne Jisra'el haben deinen Bund verlassen, deine Altäre niedergerissen und deine Propheten mit dem Schwert getötet; und ich allein bin übriggeblieben, und sie trachten nach meinem Leben, um es zu nehmen. 1Ki 19:15 Und der Ewige sprach zu ihm: Gehe, kehre zurück deines Weges, nach der Wüste von Dammesek; und gehe und salbe Chasa'el zum König über Aram. 1Ki 19:16 Und Jehu, den Sohn Nimschis, sollst du zum König über Jisra'el salben; und Elischa, den Sohn Schafats, von Avel-Mechola, sollst du zum Propheten salben an deiner Statt. 1Ki 19:17 Und es wird geschehen: Wer dem Schwert Chasa'els entrinnt, den wird Jehu töten; und wer dem Schwert Jehus entrinnt, den wird Elischa töten. 1Ki 19:18 Aber ich habe übriggelassen in Jisra'el siebentausend, alle die Knie, die sich nicht vor dem Ba'al gebeugt haben, und jeden Mund, der ihn nicht geküsst hat. 1Ki 19:19 Und er ging von dannen und fand Elischa, den Sohn Schafats, welcher pflügte; zwölf Gespanne (waren) vor ihm, und er war bei dem zwölften; und Elija ging zu ihm hin und warf seinen Mantel auf ihn. 1Ki 19:20 Und er verließ die Rinder und lief Elija nach und sprach: Lass mich doch meinen Vater und meine Mutter küssen, so will ich dir nachfolgen. Und er sprach zu ihm: Gehe, kehre zurück! Denn was habe ich dir getan? 1Ki 19:21 Und er kehrte von ihm zurück und nahm das Gespann Rinder und schlachtete es, und mit dem Geschirr der Rinder kochte er ihr Fleisch und gab (es) dem Volk, und sie aßen; und er machte sich auf und folgte Elija nach und diente ihm. 1Ki 20:1 Und Ben-Hadad, der König von Aram, versammelte seine ganze Heeresmacht: 32 Könige (waren) mit ihm und Rosse und Wagen; und er zog herauf und belagerte Schomron und kämpfte gegen es. 1Ki 20:2 Und er sandte Boten zu Achav, dem König von Jisra'el, in die Stadt, 1Ki 20:3 und ließ ihm sagen: So spricht Ben-Hadad: Dein Silber und dein Gold (ist) mein, und deine Frauen und deine Söhne, die schönsten, (sind) mein. 1Ki 20:4 Und der König von Jisra'el antwortete und sprach: Nach deinem Wort, mein Herr König: Dein (bin) ich und alles, was mein ist. 1Ki 20:5 Und die Boten kamen wieder und sprachen: So spricht Ben-Hadad und sagt: Wohl habe ich zu dir gesandt und gesprochen: Dein Silber und dein Gold, und deine Frauen und deine Söhne sollst du mir geben; 1Ki 20:6 doch morgen um diese Zeit werde ich meine Knechte zu dir senden, und sie werden dein Haus und die Häuser deiner Knechte durchsuchen; und es wird geschehen, alle Lust deiner Augen werden sie in ihre Hand legen und nehmen. 1Ki 20:7 Da rief der König von Jisra'el alle Ältesten des Landes und sprach: Erkennt doch und seht, dass dieser Böses sucht; denn er hat zu mir gesandt um meine Frauen und um meine Söhne, und um mein Silber und um mein Gold, und ich habe es ihm nicht verweigert. 1Ki 20:8 Und alle Ältesten und alles Volk sprachen zu ihm: Höre nicht und willige nicht ein! 1Ki 20:9 Und er sprach zu den Boten Ben-Hadads: Sagt meinem Herrn, dem König: Alles, was du deinem Knecht zuerst entboten hast, will ich tun; aber diese Sache kann ich nicht tun. Und die Boten gingen hin und brachten ihm Antwort. 1Ki 20:10 Da sandte Ben-Hadad zu ihm und ließ sagen: So sollen mir die Götter tun und so hinzufügen, wenn der Staub von Schomron ausreichen wird für die hohlen Hände all des Volkes, das mir folgt! 1Ki 20:11 Und der König von Jisra'el antwortete und sprach: Sprecht: Nicht rühme sich ein Gurtender wie ein Lösender! 1Ki 20:12 Und es geschah, als er dieses Wort hörte – er war trinkend, er und die Könige, in den Zelten – da sprach er zu seinen Knechten: Stellt euch auf! Und sie stellten sich auf gegen die Stadt. 1Ki 20:13 Und siehe, ein Prophet trat zu Achav, dem König von Jisra'el, und sprach: So spricht der Ewige: Hast du diesen ganzen großen Haufen gesehen? Siehe, ich gebe ihn heute in deine Hand, und du wirst erkennen, dass ich der Ewige (bin). 1Ki 20:14 Und Achav sprach: Durch wen? Und er sprach: So spricht der Ewige: Durch die Knappen der Obersten der Landschaften. Und er sprach: Wer soll den Kampf eröffnen? Und er sprach: Du. 1Ki 20:15 Da musterte er die Knappen der Obersten der Landschaften, und es waren 232; und nach ihnen musterte er das ganze Volk, alle Söhne Jisra'el, 7000. 1Ki 20:16 Und sie zogen aus am Mittag. Ben-Hadad aber war trinkend (und) berauschte sich in den Zelten, er und die Könige, die 32 Könige, die ihm halfen. 1Ki 20:17 Und die Knappen der Obersten der Landschaften zogen zuerst aus. Und Ben-Hadad sandte hin, und man berichtete ihm und sprach: Männer sind ausgezogen aus Schomron. 1Ki 20:18 Da sprach er: Wenn sie zum Frieden ausgezogen sind, greift sie lebendig; und wenn sie zum Streit ausgezogen sind, greift sie lebendig. 1Ki 20:19 Diese zogen aus der Stadt aus: die Knappen der Obersten der Landschaften und das Heer, das hinter ihnen (war). 1Ki 20:20 Und sie schlugen ein jeder seinen Mann, und Aram floh, und Jisra'el jagte ihnen nach; und Ben-Hadad, der König von Aram, entkam auf einem Pferd mit Reitern. 1Ki 20:21 Da zog der König von Jisra'el aus und schlug die Rosse und die Wagen, und er schlug Aram mit einem großen Schlag. 1Ki 20:22 Da trat der Prophet zu dem König von Jisra'el und sprach zu ihm: Geh, stärke dich, und erkenne und sieh, was du tun wirst; denn bei der Wiederkehr des Jahres wird der König von Aram gegen dich heraufziehen. 1Ki 20:23 Und die Knechte des Königs von Aram sprachen zu ihm: Ihre Götter (sind) Berggötter, darum waren sie uns überlegen; jedoch lasst uns in der Ebene gegen sie kämpfen, ob wir ihnen nicht überlegen sein werden! 1Ki 20:24 Und tu dieses: Entferne die Könige, jeden von seinem Ort, und setze Statthalter an ihre Stelle; 1Ki 20:25 Und du, zähle dir ein Heer wie das Heer, das dir gefallen ist, und Rosse wie die Rosse, und Wagen wie die Wagen; und wir wollen in der Ebene gegen sie kämpfen, ob wir ihnen nicht überlegen sein werden. Und er hörte auf ihre Stimme und tat so. 1Ki 20:26 Und es geschah bei der Wiederkehr des Jahres, da musterte Ben-Hadad Aram, und er zog nach Aphek hinauf zum Kampf mit Jisra'el. 1Ki 20:27 Und die Söhne Jisra'el wurden gemustert und mit Vorrat versorgt, und sie zogen ihnen entgegen; und die Söhne Jisra'el lagerten sich ihnen gegenüber wie zwei kleine Herden Ziegen; Aram aber füllte das Land. 1Ki 20:28 Da trat der Mann Gottes herzu und sprach zu dem König von Jisra'el und sagte: So spricht der Ewige: Weil Aram gesagt hat: Ein Gott der Berge (ist) der Ewige und nicht ein Gott der Täler, so werde ich diesen ganzen großen Haufen in deine Hand geben; und ihr werdet erkennen, dass ich der Ewige (bin). 1Ki 20:29 Und sie lagerten, diese jenen gegenüber, sieben Tage lang. Und es geschah am siebten Tag, da wurde der Kampf eröffnet; und die Söhne Jisra'el schlugen Aram, hunderttausend Mann zu Fuß, an einem Tag. 1Ki 20:30 Und die Übriggebliebenen flohen nach Aphek in die Stadt. Da fiel die Mauer auf die 27000 Mann, die übrig geblieben waren. Und Ben-Hadad floh und kam in die Stadt, von Kammer zu Kammer. 1Ki 20:31 Da sprachen seine Knechte zu ihm: Siehe doch, wir haben gehört, dass die Könige des Hauses Jisra'el gnädige Könige sind; lass uns doch Sacktuch um unsere Lenden legen und Stricke um unsere Häupter und zum König von Jisra'el hinausgehen; vielleicht lässt er deine Seele leben. 1Ki 20:32 Und sie gürteten Sacktuch um ihre Lenden und (legten) Stricke um ihre Häupter, und kamen zum König von Jisra'el und sprachen: Dein Knecht Ben-Hadad hat gesagt: Lass doch meine Seele leben! Und er sprach: Lebt er noch? Er ist mein Bruder. 1Ki 20:33 Und die Männer nahmen es als gutes Zeichen und eilten sich zu vergewissern, ob es von ihm (wäre), und sprachen: Dein Bruder Ben-Hadad. Und er sprach: Kommt, holt ihn. Da ging Ben-Hadad zu ihm hinaus, und er ließ ihn auf den Wagen steigen. 1Ki 20:34 Und Ben-Hadad sprach zu ihm: Die Städte, die mein Vater deinem Vater genommen hat, will ich zurückgeben, und du magst dir Straßen in Dammesek anlegen, wie mein Vater in Schomron angelegt hat. Und ich, sprach (Achav), will dich auf diesen Bund hin ziehen lassen. Und er schloss einen Bund mit ihm und ließ ihn ziehen. 1Ki 20:35 Und ein Mann von den Söhnen der Propheten sprach zu seinem Gefährten durch das Wort des Ewigen: Schlage mich doch! Aber der Mann weigerte sich, ihn zu schlagen. 1Ki 20:36 Da sprach er zu ihm: Weil du nicht auf die Stimme des Ewigen gehört hast, siehe, wenn du von mir weggehst, wird dich ein Löwe töten. Und er ging von ihm weg, und es fand ihn ein Löwe und tötete ihn. 1Ki 20:37 Und er traf einen anderen Mann und sprach: Schlage mich doch! Und der Mann schlug ihn, schlug und verwundete (ihn). 1Ki 20:38 Da ging der Prophet hin und stellte sich dem König in den Weg, und er verstellte sich mit einer Binde über seinen Augen. 1Ki 20:39 Und es geschah, als der König vorüberzog, da schrie er zum König und sprach: Dein Knecht war ausgezogen mitten in den Kampf, und siehe, da wandte sich ein Mann herzu und brachte einen Mann zu mir und sprach: Bewache diesen Mann; wenn er irgendwie vermisst wird, so soll dein Leben anstatt seines Lebens sein, oder du sollst ein Talent Silber darwägen. 1Ki 20:40 Und es geschah, während dein Knecht hier und dort beschäftigt war, da war er nicht (mehr da). Und der König von Jisra'el sprach zu ihm: So (ist) dein Urteil, du hast es entschieden. 1Ki 20:41 Da tat er eilends die Binde von seinen Augen weg, und der König von Jisra'el erkannte ihn, dass er von den Propheten war. 1Ki 20:42 Und er sprach zu ihm: So spricht der Ewige: Weil du den Mann meines Bannes aus der Hand gelassen hast, so wird dein Leben anstatt seines Lebens sein und dein Volk anstatt seines Volkes! 1Ki 20:43 Und der König von Jisra'el ging nach seinem Haus, verdrießlich und zornig, und kam nach Schomron. 1Ki 21:1 Und es geschah nach diesen Ereignissen: Navot, dem Jisre'eli, gehörte ein Weinberg, der in Jisre'el (war), neben dem Palast Achavs, des Königs von Schomron. 1Ki 21:2 Und Achav redete zu Navot und sprach: Gib mir deinen Weinberg, dass er mir zum Krautgarten sei, denn er ist nahe bei meinem Haus; und ich will dir an seiner Statt einen besseren Weinberg geben; oder wenn es gut ist in deinen Augen, will ich dir Geld geben als seinen Preis. 1Ki 21:3 Aber Navot sprach zu Achav: Es sei mir ferne von dem Ewigen, dass ich dir das Erbe meiner Väter geben (sollte)! 1Ki 21:4 Und Achav kam in sein Haus, verdrießlich und zornig über das Wort, das Navot, der Jisre'elite, zu ihm geredet hatte, als er sprach: Ich will dir das Erbe meiner Väter nicht geben. Und er legte sich auf sein Bett und wandte sein Angesicht ab und aß kein Brot. 1Ki 21:5 Und Isevel, seine Frau, kam zu ihm hinein und sprach zu ihm: Warum ist dein Geist verdrießlich, und warum isst du kein Brot? 1Ki 21:6 Und er sprach zu ihr: Weil ich zu Navot, dem Jisre'eli, geredet und ihm gesagt habe: Gib mir deinen Weinberg für Geld, oder wenn du Lust hast, will ich dir einen Weinberg dafür geben; aber er sagte: Ich will dir meinen Weinberg nicht geben. 1Ki 21:7 Da sprach Isevel, seine Frau, zu ihm: Du, übst du jetzt Königsherrschaft über Jisra'el aus? Stehe auf, iss Brot und es sei dein Herz fröhlich. Ich werde dir den Weinberg Navots, des Jisre'eli, geben. 1Ki 21:8 Und sie schrieb Briefe im Namen Achavs und versiegelte sie mit seinem Siegel und sandte die Briefe an die Ältesten und an die Edlen, die in seiner Stadt wohnten, die mit Navot zusammen waren. 1Ki 21:9 Und sie schrieb in den Briefen, sagend: Ruft ein Fasten aus, und setzt Navot obenan im Volk; 1Ki 21:10 und setzt zwei Männer, Söhne ohne Nutzen, ihm gegenüber, dass sie gegen ihn zeugen und sagen: Du hast Gott und den König gelästert! Und führt ihn hinaus und steinigt ihn, dass er sterbe. 1Ki 21:11 Und die Männer seiner Stadt, die Ältesten und die Edlen, die in seiner Stadt wohnten, taten, wie Isevel ihnen entboten hatte, so wie in den Briefen geschrieben war, die sie an sie gesandt hatte. 1Ki 21:12 Sie riefen ein Fasten aus und setzten Navot obenan im Volk; 1Ki 21:13 und die zwei Männer, Söhne ohne Nutzen, kamen und setzten sich ihm gegenüber; und die Männer ohne Nutzen zeugten gegen ihn, gegen Navot, vor dem Volk und sprachen: Navot hat Gott und den König gelästert! Und sie führten ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn, und er starb. 1Ki 21:14 Und sie sandten zu Isevel, sagend: Navot ist gesteinigt worden und ist tot. 1Ki 21:15 Und es geschah, als Isevel hörte, dass Navot gesteinigt worden und tot war, da sprach Isevel zu Achav: Mache dich auf, nimm den Weinberg Navots, des Jisre'eli, in Besitz, den er sich geweigert hat, dir für Geld zu geben; denn Navot lebt nicht mehr, sondern ist tot. 1Ki 21:16 Und es geschah, als Achav hörte, dass Navot tot war, da machte sich Achav auf, um in den Weinberg Navots, des Jisre'eli, hinabzugehen, um ihn in Besitz zu nehmen. 1Ki 21:17 Da geschah das Wort des Ewigen zu Elija, den Tischbi, sagend: 1Ki 21:18 Mache dich auf, gehe hinab, Achav, dem König von Jisra'el, entgegen, der in Schomron (wohnt); siehe, er ist im Weinberg Navots, wohin er hinabgegangen ist, um ihn in Besitz zu nehmen. 1Ki 21:19 Und rede zu ihm, sagend: So spricht der Ewige: Hast du gemordet und auch in Besitz genommen? Und rede zu ihm, sagend: So spricht der Ewige: An der Stelle, wo die Hunde das Blut Navots geleckt haben, werden die Hunde auch dein Blut lecken. 1Ki 21:20 Und Achav sprach zu Elija: Hast du mich gefunden, mein Feind? Und er sprach: Ich habe dich gefunden, weil du dich verkauft hast, zu tun, was böse ist in den Augen des Ewigen. 1Ki 21:21 Siehe, ich bringe Unglück über dich und werde hinter dir her ausfegen und werde von Achav ausrotten, was an die Wand uriniert, den Gebundenen und den Freien in Jisra'el; 1Ki 21:22 und ich werde dein Haus machen wie das Haus Jarov'ams, des Sohnes Nevats, und wie das Haus Ba'schas, des Sohnes Achijas, wegen der Reizung, womit du mich gereizt und Jisra'el zur Sünde verleitet hast. 1Ki 21:23 Und auch über Isevel hat der Ewige geredet, sagend: Die Hunde werden Isevel fressen an der Vormauer von Jisre'el. 1Ki 21:24 Wer von Achav in der Stadt stirbt, den werden die Hunde fressen, und wer auf dem Feld stirbt, den werden die Vögel des Himmels fressen. 1Ki 21:25 Es ist gewiss keiner gewesen wie Achav, der sich verkauft hat, zu tun, was böse ist in den Augen des Ewigen, wozu seine Frau Isevel ihn anreizte. 1Ki 21:26 Und er handelte sehr abscheulich, indem er den Götzen nachging, nach allem, was der Emori getan hatte, den der Ewige vor den Söhnen Jisra'els vertrieben hatte. 1Ki 21:27 Und es geschah, als Achav diese Worte hörte, da zerriss er seine Kleider und legte Sacktuch um seinen Leib und fastete; und er lag im Sacktuch und ging behutsam einher. 1Ki 21:28 Da geschah das Wort des Ewigen zu Elija, dem Tischbi, sagend: 1Ki 21:29 Hast du gesehen, wie Achav sich vor mir gedemütigt hat? Weil er sich vor mir gedemütigt hat, werde ich das Unglück nicht in seinen Tagen bringen; in den Tagen seines Sohnes werde ich das Unglück über sein Haus bringen. 1Ki 22:1 Und sie verblieben drei Jahre ohne Krieg; es war kein Krieg zwischen Aram und Jisra'el. 1Ki 22:2 Und es geschah im dritten Jahr, da kam Jehoschaphat, der König von Jehuda, zum König von Jisra'el herab. 1Ki 22:3 Und der König von Jisra'el sprach zu seinen Knechten: Wisst ihr nicht, dass Ramot in Gil'ad uns gehört? Und wir bleiben still und nehmen es nicht aus der Hand des Königs von Aram? 1Ki 22:4 Und er sprach zu Jehoschaphat: Willst du mit mir nach Ramot-Gil'ad zum Kampf ziehen? Und Jehoschaphat sprach zum König von Jisra'el: Ich bin wie du, mein Volk wie dein Volk, meine Rosse wie deine Rosse. 1Ki 22:5 Und Jehoschaphat sprach zum König von Jisra'el: Befrage doch heute das Wort des Ewigen. 1Ki 22:6 Da versammelte der König von Jisra'el die Propheten, etwa vierhundert Mann, und er sprach zu ihnen: Soll ich gegen Ramot-Gil'ad zum Kampf ziehen, oder soll ich es unterlassen? Und sie sprachen: Ziehe hinauf, und der Herr wird es in die Hand des Königs geben. 1Ki 22:7 Aber Jehoschaphat sprach: Ist hier kein Prophet des Ewigen mehr, dass wir durch ihn befragen? 1Ki 22:8 Und der König von Jisra'el sprach zu Jehoschaphat: Es ist noch ein Mann da, um durch ihn den Ewigen zu befragen; aber ich hasse ihn, denn er weissagt nichts Gutes über mich, sondern nur Böses: Michajahu, der Sohn Jimlas. Und Jehoschaphat sprach: Der König spreche nicht so! 1Ki 22:9 Da rief der König von Jisra'el einen Hofbeamten und sprach: Hole eilends Michajahu, den Sohn Jimlas. 1Ki 22:10 Und der König von Jisra'el und Jehoschaphat, der König von Jehuda, saßen jeder auf seinem Thron, mit Kleidern bekleidet, auf einem Platz am Eingang des Tores von Schomron; und alle Propheten weissagten vor ihnen. 1Ki 22:11 Und Zidkija, der Sohn Kena'anas, machte sich eiserne Hörner und sprach: So spricht der Ewige: Mit diesen wirst du Aram niederstoßen, bis du sie vernichtet hast. 1Ki 22:12 Und alle Propheten weissagten ebenso und sprachen: Ziehe hinauf nach Ramot-Gil'ad und habe Gelingen; denn der Ewige wird es in die Hand des Königs geben. 1Ki 22:13 Und der Bote, der hingegangen war, Michajahu zu rufen, redete zu ihm und sprach: Siehe doch, die Worte der Propheten sind einstimmig gut für den König; es sei doch dein Wort wie das Wort eines von ihnen und rede Gutes. 1Ki 22:14 Aber Michajahu sprach: So wahr der Ewige lebt, gewiss, was der Ewige zu mir sagen wird, das werde ich reden! 1Ki 22:15 Und er kam zu dem König, und der König sprach zu ihm: Michajahu, sollen wir nach Ramot-Gil'ad zum Kampf ziehen, oder sollen wir es unterlassen? Und er sprach zu ihm: Ziehe hinauf und habe Gelingen, denn der Ewige wird (es) in die Hand des Königs geben. 1Ki 22:16 Und der König sprach zu ihm: Wie viele Male muss ich dich beschwören, dass du nichts zu mir redest als nur Wahrheit im Namen des Ewigen? 1Ki 22:17 Da sprach er: Ich sah ganz Jisra'el zerstreut auf den Bergen wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und der Ewige sprach: Diese haben keinen Herrn; sie sollen zurückkehren, jeder zu seinem Haus in Frieden. 1Ki 22:18 Und der König von Jisra'el sprach zu Jehoschaphat: Habe ich dir nicht gesagt: Er weissagt nichts Gutes über mich, sondern nur Böses? 1Ki 22:19 Und er sprach: Darum höre das Wort des Ewigen! Ich sah den Ewigen sitzen auf seinem Thron, und das ganze Heer des Himmels stand bei ihm, zu seiner Rechten und zu seiner Linken. 1Ki 22:20 Und der Ewige sprach: Wer will Achav überreden, dass er hinaufziehe und bei Ramot-Gil'ad falle? Und dieser sagte so, und jener sagte so. 1Ki 22:21 Da trat der Geist hervor und stellte sich vor den Ewigen und sprach: Ich will ihn überreden. Und der Ewige sprach zu ihm: Wodurch? 1Ki 22:22 Und er sprach: Ich will ausgehen und ein Lügengeist sein in dem Mund aller seiner Propheten. Und er sprach: Du wirst überreden und wirst es auch ausrichten; gehe aus und tu so! 1Ki 22:23 Und nun, siehe, der Ewige hat einen Lügengeist in den Mund all dieser deiner Propheten gegeben, und der Ewige hat Böses über dich geredet. 1Ki 22:24 Da trat Zidkija, der Sohn Kena'anas, herzu und schlug Michajahu auf die Wange und sprach: Auf welchem Weg ist der Geist des Ewigen von mir gewichen, um mit dir zu reden? 1Ki 22:25 Und Michajahu sprach: Siehe, du wirst es sehen an jenem Tag, wenn du von Kammer zu Kammer gehen wirst, um dich zu verstecken. 1Ki 22:26 Und der König von Jisra'el sprach: Nimm Michajahu und führe ihn zurück zu Amon, dem Obersten der Stadt, und zu Joasch, dem Sohn des Königs, 1Ki 22:27 und sage: So spricht der König: Setzt diesen ins Gefängnis und speist ihn mit Brot der Bedrängnis und mit Wasser der Bedrängnis, bis ich in Frieden komme. 1Ki 22:28 Und Michajahu sprach: Wenn du gewiss in Frieden zurückkehrst, hat der Ewige nicht durch mich geredet! Und er sprach: Hört es, ihr Völker alle! 1Ki 22:29 Und der König von Jisra'el und Jehoschaphat, der König von Jehuda, zogen hinauf nach Ramot-Gil'ad. 1Ki 22:30 Und der König von Jisra'el sprach zu Jehoschaphat: Ich will mich verkleiden und in den Kampf ziehen, du aber lege deine Kleider an. Und der König von Jisra'el verkleidete sich und zog in den Kampf. 1Ki 22:31 Der König von Aram hatte aber seinen 32 Obersten der Wagen geboten und gesagt: Ihr sollt nicht kämpfen mit einem Geringen oder mit einem Großen, sondern nur mit dem König von Jisra'el allein. 1Ki 22:32 Und es geschah, als die Obersten der Wagen Jehoschaphat sahen, da sprachen sie: Gewiss, das ist der König von Jisra'el! Und sie wandten sich gegen ihn, um zu kämpfen; da schrie Jehoschaphat. 1Ki 22:33 Und es geschah, als die Obersten der Wagen sahen, dass er nicht der König von Jisra'el war, da wandten sie sich von ihm ab. 1Ki 22:34 Und ein Mann spannte in seiner Einfalt seinen Bogen und traf den König von Jisra'el zwischen den Tragbändern und dem Panzer. Da sprach er zu seinem Wagenlenker: Wende um und führe mich aus dem Lager hinaus, denn ich bin verwundet worden. 1Ki 22:35 Und der Kampf nahm überhand an jenem Tag, und der König wurde aufrecht gehalten im Wagen gegenüber Aram; und er starb am Abend, und das Blut der Wunde ergoss sich in den Wagen. 1Ki 22:36 Da erging der Ruf durch das Lager bei Sonnenuntergang, sagend: Jeder Mann in seine Stadt und jeder Mann in sein Land! 1Ki 22:37 Und der König starb und kam nach Schomron; und man begrub den König in Schomron. 1Ki 22:38 Und man spülte den Wagen am Teich von Schomron ab, und die Hunde leckten sein Blut, und die Huren badeten, nach dem Wort des Ewigen, das er geredet hatte. 1Ki 22:39 Und das Übrige der Geschichte Achavs und alles, was er getan hat, und das elfenbeinerne Haus, das er gebaut, und alle Städte, die er gebaut hat, sind sie nicht geschrieben in dem Buch der Chronik der Könige von Jisra'el? 1Ki 22:40 Und Achav legte sich zu seinen Vätern. Und Achazjahu, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 1Ki 22:41 Und Jehoschaphat, der Sohn Asas, wurde König über Jehuda im vierten Jahr Achavs, des Königs von Jisra'el. 1Ki 22:42 Jehoschaphat war 35 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 25 Jahre in Jeruschalajim; und der Name seiner Mutter war Asuva, die Tochter Schilchis. 1Ki 22:43 Und er wandelte ganz auf dem Weg seines Vaters Asa, er wich nicht davon ab, zu tun, was recht war in den Augen des Ewigen. 1Ki 22:44 Nur die Höhen wichen nicht; das Volk opferte und räucherte noch auf den Höhen. 1Ki 22:45 Und Jehoschaphat machte Frieden mit dem König von Jisra'el. 1Ki 22:46 Und das Übrige der Geschichte Jehoschaphats, und seine Macht, die er ausübte, und wie er Krieg führte, sind sie nicht geschrieben in dem Buch der Chronik der Könige von Jehuda? 1Ki 22:47 Auch den Rest der Tempelhurer, der in den Tagen seines Vaters Asa übriggeblieben war, schaffte er weg aus dem Land. 1Ki 22:48 Und es war kein König in Edom; ein Statthalter war König. 1Ki 22:49 Jehoschaphat baute Tarschisch-Schiffe, um nach Ophir zu fahren wegen Gold; aber sie fuhren nicht, denn die Schiffe zerbrachen in Ezjon-Gever. 1Ki 22:50 Damals sprach Achazjahu, der Sohn Achavs, zu Jehoschaphat: Lass meine Knechte mit deinen Knechten auf den Schiffen fahren! Aber Jehoschaphat wollte nicht. 1Ki 22:51 Und Jehoschaphat legte sich zu seinen Vätern, und er wurde bei seinen Vätern begraben in der Stadt Davids, seines Vaters. Und Jehoram, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 1Ki 22:52 Achazjahu, der Sohn Achavs, wurde König über Jisra'el in Schomron, im 17. Jahr Jehoschaphats, des Königs von Jehuda; und er regierte zwei Jahre über Jisra'el. 1Ki 22:53 Und er tat, was böse war in den Augen des Ewigen, und wandelte auf dem Weg seines Vaters und auf dem Weg seiner Mutter und auf dem Weg Jarov'ams, des Sohnes Nevats, der Jisra'el zur Sünde verleitet hatte. 1Ki 22:54 Und er diente dem Baal und warf sich vor ihm nieder; und er reizte den Ewigen, den Gott Jisra'els, nach allem, was sein Vater getan hatte. 2Ki 1:1 Und Moav rebellierte gegen Jisra'el nach dem Tod Achavs. 2Ki 1:2 Und Achazja fiel durch das Gitter in seinem Obergemach in Schomron und wurde krank. Und er sandte Boten und sagte zu ihnen: „Geht, befragt Baal-Sevuv, den Gott von Ekron, ob ich von dieser Krankheit genesen werde." 2Ki 1:3 Aber ein Bote des Ewigen sprach zu Elija, dem Tischbi: „Mach dich auf, geh hinauf den Boten des Königs von Schomron entgegen und rede zu ihnen: Ist es, weil es keinen Gott in Jisra'el gibt, dass ihr geht, um Baal-Sevuv, den Gott von Ekron, zu befragen? 2Ki 1:4 Und nun, so spricht der Ewige: Das Bett, auf das du gestiegen bist, von ihm wirst du nicht herabsteigen, denn du wirst gewiss sterben. Und Elija ging. 2Ki 1:5 Als die Boten zu ihm zurückkehrten, sprach er zu ihnen: „Warum seid ihr zurückgekehrt?" 2Ki 1:6 Und sie sagten zu ihm: „Ein Mann kam herauf uns entgegen und sagte zu uns: Geht, kehrt zurück zu dem König, der euch gesandt hat, und redet zu ihm: So spricht der Ewige: Ist es, weil es keinen Gott in Jisra'el gibt, dass du sendest, um Baal-Sevuv, den Gott von Ekron, zu befragen? Darum: Das Bett, auf das du gestiegen bist, von ihm wirst du nicht herabsteigen, denn du wirst gewiss sterben." 2Ki 1:7 Und er sprach zu ihnen: „Was war das Aussehen des Mannes, der euch entgegenkam und diese Worte zu euch redete?" 2Ki 1:8 Und sie sagten zu ihm: Es war ein Mann, Besitzer eines haarigen (Gewandes) und eines ledernen Gürtels, gegürtet um seine Lenden. Und er sprach: Das ist Elija, der Tischbi. 2Ki 1:9 Da sandte er zu ihm einen Obersten über Fünfzig und seine Fünfzig. Und er stieg zu ihm hinauf, und siehe, er war sitzend auf dem Gipfel des Berges. Und er sprach zu ihm: „Mann Gottes, der König hat gesagt: Komm herab!" 2Ki 1:10 Und Elija antwortete und sprach zu dem Obersten über Fünfzig: „Wenn ich ein Mann Gottes bin, so möge Feuer vom Himmel herabkommen und dich und deine Fünfzig verzehren!" Da kam Feuer vom Himmel herab und verzehrte ihn und seine Fünfzig. 2Ki 1:11 Und er sandte wieder zu ihm einen anderen Obersten über Fünfzig mit seinen Fünfzig. Und er antwortete und sprach zu ihm: „Mann Gottes, so hat der König gesagt: Komm schnell herab!" 2Ki 1:12 Und Elija antwortete und sprach zu ihnen: „Wenn ich ein Mann Gottes bin, so möge Feuer vom Himmel herabkommen und dich und deine Fünfzig verzehren!" Da kam Feuer Gottes vom Himmel herab und verzehrte ihn und seine Fünfzig. 2Ki 1:13 Und er sandte wieder einen dritten Obersten über Fünfzig mit seinen Fünfzig. Und der dritte Oberste über Fünfzig stieg hinauf und kam und kniete vor Elija nieder und flehte ihn an und sprach zu ihm: „Mann Gottes, lass doch mein Leben und das Leben deiner Knechte, dieser Fünfzig, kostbar sein in deinen Augen!" 2Ki 1:14 Siehe, Feuer ist vom Himmel herabgekommen und hat die beiden ersten Obersten über Fünfzig mit ihren Fünfzig verzehrt; und nun lass mein Leben kostbar sein in deinen Augen!" 2Ki 1:15 Da sprach der Bote des Ewigen zu Elija: „Geh mit ihm hinab, fürchte dich nicht vor ihm!" Und er machte sich auf und ging mit ihm hinab zum König. 2Ki 1:16 Und er sprach zu ihm: „So spricht der Ewige: Weil du Boten gesandt hast, um Baal-Sevuv, den Gott von Ekron, zu befragen - ist es, weil es keinen Gott in Jisra'el gibt, um sein Wort zu befragen? -, darum: Von dem Bett, auf das du gestiegen bist, wirst du gewiss nicht herabsteigen, denn du wirst gewiss sterben!" 2Ki 1:17 Und er starb nach dem Wort des Ewigen, das Elija geredet hatte. Und Jehoram wurde König an seiner Stelle im zweiten Jahr Jehorams, des Sohnes Jehoschaphats, des Königs von Jehuda; denn er hatte keinen Sohn. 2Ki 1:18 Und das Übrige der Begebenheiten Achazjas, was er getan hat, ist das nicht geschrieben in dem Buch der Chroniken der Könige von Jisra'el? 2Ki 2:1 Und es geschah, als der Ewige dabei war, Elija im Sturmwind zum Himmel aufsteigen zu lassen, da gingen Elija und Elischa von Gilgal weg. 2Ki 2:2 Und Elija sagte zu Elischa: „Bleib doch hier, denn der Ewige hat mich nach Bet-El gesandt." Aber Elischa sagte: „So wahr der Ewige lebt und deine Seele lebt, wenn ich dich verlasse!" Und sie gingen hinab nach Bet-El. 2Ki 2:3 Da kamen die Söhne der Propheten, die in Bet-El waren, zu Elischa heraus und sagten zu ihm: „Erkennst du, dass der Ewige heute deinen Herrn über deinem Haupt wegnehmen wird?" Und er sagte: „Auch ich erkenne es; schweigt!" 2Ki 2:4 Und Elija sagte zu ihm: „Elischa, bleib doch hier, denn der Ewige hat mich nach Jerecho gesandt." Aber er sagte: „So wahr der Ewige lebt und deine Seele lebt, wenn ich dich verlasse!" Und sie kamen nach Jerecho. 2Ki 2:5 Da traten die Söhne der Propheten, die in Jerecho waren, zu Elischa und sagten zu ihm: „Erkennst du, dass der Ewige heute deinen Herrn über deinem Haupt wegnehmen wird?" Und er sagte: „Auch ich erkenne es; schweigt!" 2Ki 2:6 Und Elija sagte zu ihm: „Bleib doch hier, denn der Ewige hat mich an den Jarden gesandt." Aber er sagte: „So wahr der Ewige lebt und deine Seele lebt, wenn ich dich verlasse!" Und sie gingen beide miteinander. 2Ki 2:7 Und fünfzig Mann von den Söhnen der Propheten gingen hin und stellten sich gegenüber von ferne auf; und die beiden standen am Jarden. 2Ki 2:8 Da nahm Elija seinen Mantel und wickelte ihn zusammen und schlug auf das Wasser, und es teilte sich hierhin und dorthin, und sie gingen beide hinüber auf dem Trockenen. 2Ki 2:9 Und es geschah, als sie hinübergegangen waren, da sagte Elija zu Elischa: „Bitte, was ich für dich tun soll, bevor ich von dir weggenommen werde!" Und Elischa sagte: „Es sei doch ein Anteil von zwei von deinem Geist auf mir!" 2Ki 2:10 Und er sagte: „Du hast Schweres erbeten! Wenn du mich sehen wirst, während ich von dir weggenommen werde, so wird es dir so zuteil werden; wenn aber nicht, so wird es nicht geschehen." 2Ki 2:11 Und es geschah, während sie weiter gingen und redeten, siehe, da ein feuriger Wagen und feurige Pferde, und sie trennten die beiden voneinander; und Elija fuhr im Sturmwind zum Himmel auf. 2Ki 2:12 Und Elischa war es sehend, und rief: „Mein Vater, mein Vater! Wagen Jisra'els und seine Reiter!" Und er sah ihn nicht mehr. Da fasste er seine Kleider und zerriss sie in zwei Stücke. 2Ki 2:13 Und er hob den Mantel Elijas auf, der von ihm herabgefallen war, und kehrte um und stand am Ufer des Jarden. 2Ki 2:14 Und er nahm den Mantel Elijas, der von ihm herabgefallen war, und schlug auf das Wasser und sagte: „Wo ist der Ewige, der Gott Elijas? Ja, Er!" Und er schlug auf das Wasser, und es teilte sich hierhin und dorthin; und Elischa ging hinüber. 2Ki 2:15 Als nun die Söhne der Propheten, die gegenüber Jerecho waren, ihn sahen, da sagten sie: „Der Geist Elijas ruht auf Elischa!" Und sie kamen ihm entgegen und verneigten sich vor ihm zur Erde. 2Ki 2:16 Und sie sagten zu ihm: „Siehe doch, es sind bei deinen Knechten fünfzig Männer, Söhne der Tapferkeit; lass sie doch gehen und deinen Herrn suchen, ob ihn nicht etwa der Geist des Ewigen aufgenommen und auf einen der Berge oder in eins der Täler geworfen hat. Und er sagte: „Ihr sollt nicht senden!" 2Ki 2:17 Als sie aber in ihn drangen– bis zur Beschämung–, sagte er: „Sendet!" Und so sandten sie fünfzig Mann; und sie suchten drei Tage lang, aber sie fanden ihn nicht. 2Ki 2:18 Und sie kehrten zu ihm zurück; er war aber in Jerecho geblieben. Da sagte er zu ihnen: „Habe ich nicht zu euch gesagt: Geht nicht?" 2Ki 2:19 Und die Männer der Stadt sagten zu Elischa: „Siehe doch, die Lage der Stadt ist gut, wie mein Herr sieht, aber das Wasser ist schlecht, und das Land verursacht Fehlgeburten." 2Ki 2:20 Da sagte er: „Holt mir eine neue Schale und legt Salz darin!" Und sie holten sie ihm. 2Ki 2:21 Und er ging hinaus zu der Quelle des Wassers und warf das Salz hinein und sagte: „So spricht der Ewige: Ich habe dieses Wasser geheilt; es wird von dort nicht mehr Tod und Fehlgeburten geben." 2Ki 2:22 Und das Wasser wurde geheilt bis auf diesen Tag, nach dem Wort, das Elischa geredet hatte. 2Ki 2:23 Und er ging von dort hinauf nach Bet-El; und als er auf dem Weg hinaufging, da kamen kleine Knaben aus der Stadt heraus und verspotteten ihn und sagten zu ihm: „Steige herauf, Kahlkopf! Steige herauf, Kahlkopf!" 2Ki 2:24 Und er wandte sich hinter sich und sah sie an und verfluchte sie im Namen des Ewigen. Da kamen zwei Bärinnen aus dem Wald und zerrissen von ihnen zweiundvierzig Knaben. 2Ki 2:25 Und er ging von dort zum Berg Karmel; und von dort kehrte er nach Schomron zurück. 2Ki 3:1 Und Joram, der Sohn Achavs, wurde König über Jisra'el in Schomron im 18. Jahr Jehoschaphats, des Königs von Jehuda, und er regierte zwölf Jahre. 2Ki 3:2 Und er tat, was böse war in den Augen des Ewigen, jedoch nicht wie sein Vater und seine Mutter; denn er entfernte den Gedenkstein des Baal, die sein Vater gemacht hatte. 2Ki 3:3 Doch er hielt fest an den Sünden Jarov'ams, des Sohnes Nevats, mit denen er Jisra'el zur Sünde verführt hatte; er wich nicht davon ab. 2Ki 3:4 Und Mescha, der König von Moav, war ein Schafzüchter und brachte zurück dem König von Jisra'el hunderttausend Lämmer und hunderttausend Widder in Wolle. 2Ki 3:5 Und es geschah, als Achav gestorben war, da fiel der König von Moav vom König von Jisra'el ab. 2Ki 3:6 Da zog der König Joram an jenem Tag aus Schomron aus und musterte ganz Jisra'el. 2Ki 3:7 Und er ging und sandte zu Jehoschaphat, dem König von Jehuda, und ließ sagen: „Der König von Moav ist von mir abgefallen. Willst du mit mir gegen Moav in den Krieg ziehen?" Und er sagte: „Ich will hinaufziehen; ich bin wie du, mein Volk ist wie dein Volk, meine Pferde sind wie deine Pferde." 2Ki 3:8 Und er sagte: „Welchen Weg sollen wir hinaufziehen?" Und er sagte: „Den Weg durch die Wüste Edom." 2Ki 3:9 Und so zogen der König von Jisra'el und der König von Jehuda und der König von Edom aus. Und sie machten einen Umweg von sieben Tagen, und es war kein Wasser für das Heer und für das Vieh, das in ihrem Gefolge [war]. 2Ki 3:10 Da sagte der König von Jisra'el: „Ach, dass der Ewige diese drei Könige gerufen hat, um sie in die Hand Moavs zu geben!" 2Ki 3:11 Und Jehoschaphat sprach: „Ist hier kein Prophet des Ewigen, dass wir den Ewigen durch ihn befragen?" Da antwortete einer von den Knechten des Königs von Jisra'el und sagte: „Hier ist Elischa, der Sohn Schafats, der Wasser auf die Hände Elijas goss." 2Ki 3:12 Und Jehoschaphat sagte: „Bei ihm ist das Wort des Ewigen." Und es gingen der König von Jisra'el und Jehoschaphat und der König von Edom zu ihm hinab. 2Ki 3:13 Und Elischa sprach zum König von Jisra'el: „Was habe ich mit dir zu schaffen? Geh zu den Propheten deines Vaters und zu den Propheten deiner Mutter!" Aber der König von Jisra'el sagte zu ihm: „Nein! Denn der Ewige hat diese drei Könige gerufen, um sie in die Hand Moavs zu geben." 2Ki 3:14 Und Elischa sagte: „So wahr der Ewige der Heerscharen lebt, vor dessen Angesicht ich stehe, wenn ich nicht auf Jehoschaphat, den König von Jehuda, Rücksicht nähme, würde ich dich sicher nicht anblicken noch dich ansehen!" 2Ki 3:15 „Und nun holt mir einen Saitenspieler!" Und es geschah, als der Saitenspieler spielte, da kam die Hand des Ewigen über ihn. 2Ki 3:16 Und er sagte: „So spricht der Ewige: Macht dieses Tal voller Gruben!" 2Ki 3:17 Denn so spricht der Ewige: Ihr werdet weder Wind sehen noch Regen sehen, und doch wird sich dieses Tal mit Wasser füllen, so dass ihr trinken werdet, ihr und eure Herden und euer Vieh. 2Ki 3:18 Und dies ist noch gering in den Augen des Ewigen; er wird auch Moav in eure Hand geben. 2Ki 3:19 Und ihr werdet alle befestigten Städte und alle auserlesenen Städte schlagen und werdet alle guten Bäume fällen und alle Wasserquellen verstopfen und alle guten Ackerstücke mit Steinen verderben. 2Ki 3:20 Und es geschah am Morgen, zur Zeit, da man das Speisopfer aufsteigen lässt, siehe, da kam Wasser des Weges von Edom her, und das Land füllte sich mit Wasser. 2Ki 3:21 Und ganz Moav hörte, dass die Könige heraufgezogen waren, um gegen sie zu kämpfen, und sie riefen alle auf, die sich gürten konnten und darüber, und sie stellten sich an der Grenze auf. 2Ki 3:22 Und sie machten sich früh am Morgen auf, und die Sonne strahlte über dem Wasser, und Moav sah von gegenüber das Wasser rot wie Blut. 2Ki 3:23 Da sagten sie: „Das ist Blut! Gewiss, die Könige haben sich bekämpft, und einer hat den anderen erschlagen. Und nun zur Beute, Moav!" 2Ki 3:24 Als sie aber zum Lager Jisra'els kamen, machten sich die Jisra'eliten auf und schlugen Moav, so dass sie vor ihnen flohen. Und sie kamen in das Land und schlugen Moav. 2Ki 3:25 Und die Städte zerstörten sie und auf alle guten Ackerstücke warfen sie jeder seinen Stein und füllten sie damit. Und alle Wasserquellen verstopften sie und alle guten Bäume fällten sie, bis sie nur in Kir-Chareset seine Steine übrig ließen. Und die Schleuderer umzingelten und beschossen es. 2Ki 3:26 Und als der König von Moav sah, dass ihm der Kampf zu stark wurde, nahm er siebenhundert Mann mit sich, die das Schwert zogen, um zum König von Edom durchzubrechen; aber sie vermochten es nicht. 2Ki 3:27 Da nahm er seinen erstgeborenen Sohn, der an seiner Stelle König werden sollte, und opferte ihn als Aufsteigeopfer auf der Mauer. Und es kam ein großer Zorn über Jisra'el, und sie zogen von ihm ab und kehrten in ihr Land zurück. 2Ki 4:1 Und eine Frau von den Frauen der Söhne der Propheten schrie zu Elischa und sagte: „Dein Knecht, mein Mann, ist gestorben, und du weißt, dass dein Knecht den Ewigen fürchtete; nun ist der Gläubiger gekommen, um meine beiden Söhne für sich zu Knechten zu nehmen. 2Ki 4:2 Und Elischa sagte zu ihr: „Was soll ich für dich tun? Sage mir, was du im Haus hast?" Und sie sagte: „Deine Magd hat nichts im Haus als nur einen Krug Öl." 2Ki 4:3 Und er sagte: „Geh hin, erbitte dir Gefäße von draußen, von allen deinen Nachbarinnen, leere Gefäße, nimm nicht wenige, 2Ki 4:4 und geh hinein und schließe die Tür hinter dir und hinter deinen Söhnen zu und gieße in alle diese Gefäße; und was voll ist, stelle beiseite." 2Ki 4:5 Und sie ging von ihm weg und schloss die Tür hinter sich und hinter ihren Söhnen zu; diese reichten ihr zu, und sie war gießend. 2Ki 4:6 Und es geschah, als die Gefäße voll waren, da sagte sie zu ihrem Sohn: „Reiche mir noch ein Gefäß." Und er sagte zu ihr: „Es ist kein Gefäß mehr da." Da stand das Öl still. 2Ki 4:7 Und sie kam und berichtete es dem Mann Gottes; und er sagte: „Geh hin, verkaufe das Öl und bezahle deine Schuld; du aber und deine Söhne, lebt von dem Übrigen." 2Ki 4:8 Und es geschah eines Tages, da ging Elischa nach Schunem hinüber. Dort war eine angesehene Frau, die nötigte ihn, Brot zu essen. Und es geschah, sooft er vorüberkam, kehrte er dort ein, um zu essen. 2Ki 4:9 Und sie sagte zu ihrem Mann: „Siehe doch, ich erkenne, dass dieser ein heiliger Mann Gottes ist, der beständig bei uns vorüberkommt." 2Ki 4:10 Lass uns doch ein kleines gemauertes Obergemach machen und ihm dort ein Bett und einen Tisch und einen Stuhl und einen Leuchter hinstellen, damit er, wenn er zu uns kommt, dort einkehren kann. 2Ki 4:11 Und es geschah eines Tages, da kam er dahin und kehrte in das Obergemach ein und legte sich dort hin. 2Ki 4:12 Und er sagte zu Gechazi, seinem Diener: „Rufe diese Schunamit!" Und er rief sie, und sie stand vor ihm. 2Ki 4:13 Und er sagte zu ihm: „Sprich doch zu ihr: Siehe, du hast dir unsertwegen all diese Sorge gemacht; was ist für dich zu tun? Ist für dich mit dem König zu reden oder mit dem Heerobersten?" Und sie sagte: „Ich wohne inmitten meines Volkes." 2Ki 4:14 Und er sagte: „Was ist denn für sie zu tun?" Und Gechazi sagte: „Jedoch, sie hat keinen Sohn, und ihr Mann ist alt." 2Ki 4:15 Und er sagte: „Rufe sie!" Und er rief sie, und sie stand in der Tür. 2Ki 4:16 Und er sagte: „Zu dieser bestimmten Zeit im nächsten Jahr wirst du einen Sohn umarmen." Und sie sagte: „Nicht doch, mein Herr, du Mann Gottes, täusche deine Magd nicht!" 2Ki 4:17 Und die Frau wurde schwanger und gebar einen Sohn zu dieser bestimmten Zeit im folgenden Jahr, wie Elischa zu ihr geredet hatte. 2Ki 4:18 Und das Kind wurde groß. Und es geschah eines Tages, da ging es hinaus zu seinem Vater, zu den Schnittern. 2Ki 4:19 Und es sagte zu seinem Vater: „Mein Kopf, mein Kopf!" Und er sagte zu dem Diener: „Trage ihn zu seiner Mutter." 2Ki 4:20 Und er hob ihn auf und brachte ihn zu seiner Mutter; und er saß auf ihren Knien bis zum Mittag, da starb er. 2Ki 4:21 Und sie ging hinauf und legte ihn auf das Bett des Mannes Gottes, schloss hinter ihm zu und ging hinaus. 2Ki 4:22 Und sie rief ihren Mann und sagte: „Sende mir doch einen von den Dienern und eine von den Eselinnen, und ich will zu dem Mann Gottes laufen und wiederkommen." 2Ki 4:23 Und er sagte: „Warum willst du heute zu ihm gehen? Es ist weder Neumond noch Schabbat." Und sie sagte: „Friede!" 2Ki 4:24 Und sie sattelte die Eselin und sagte zu ihrem Diener: „Treibe immerfort an! ; halte mich nicht auf beim Reiten, es sei denn, dass ich es dir sage!" 2Ki 4:25 So zog sie hin und kam zu dem Mann Gottes auf den Berg Karmel. Und es geschah, als der Mann Gottes sie von ferne sah, da sagte er zu Gechazi, seinem Diener: „Siehe, da ist die Schunamit!" 2Ki 4:26 Nun laufe ihr doch entgegen und sage ihr: Geht es dir gut? Geht es deinem Mann gut? Geht es dem Kind gut?" Und sie sagte: „Friede!" 2Ki 4:27 Und sie kam zu dem Mann Gottes auf den Berg und umfasste seine Füße. Da trat Gechazi herzu, um sie wegzustoßen. Aber der Mann Gottes sagte: „Lass sie, denn ihre Seele ist betrübt; und der Ewige hat es vor mir verborgen und es mir nicht mitgeteilt." 2Ki 4:28 Und sie sagte: „Habe ich einen Sohn von meinem Herrn erbeten? Habe ich nicht gesagt: Täusche mich nicht?" 2Ki 4:29 Da sagte er zu Gechazi: „Gürte deine Lenden und nimm meinen Stab in deine Hand und geh hin; wenn du jemanden triffst, grüße ihn nicht, und wenn jemand dich grüßt, antworte ihm nicht; und lege meinen Stab auf das Angesicht des Knaben. 2Ki 4:30 Und die Mutter des Knaben sagte: „So wahr der Ewige lebt und deine Seele lebt, wenn ich dich verlasse!" Da machte er sich auf und ging ihr nach. 2Ki 4:31 Gechazi aber war vor ihnen hingegangen und hatte den Stab auf das Angesicht des Knaben gelegt; aber da war keine Stimme und kein Aufmerken. Und er kehrte ihm entgegen zurück und berichtete ihm und sagte: „Der Knabe ist nicht aufgewacht." 2Ki 4:32 Und als Elischa in das Haus kam, siehe, da war der Knabe tot, hingelegt auf sein Bett. 2Ki 4:33 Und er ging hinein und schloss die Tür hinter ihnen beiden zu und betete zu dem Ewigen. 2Ki 4:34 Und er stieg hinauf und legte sich auf das Kind, und er legte seinen Mund auf dessen Mund und seine Augen auf dessen Augen und seine Hände auf dessen Hände und beugte sich über ihn; und das Fleisch des Kindes wurde warm. 2Ki 4:35 Und er kam zurück und ging im Haus einmal dahin und einmal dorthin und stieg wieder hinauf und beugte sich über ihn. Da nieste der Knabe siebenmal, und der Knabe schlug seine Augen auf. 2Ki 4:36 Und er rief Gechazi und sagte: „Rufe diese Schunamit!" Und er rief sie, und sie kam zu ihm herein. Und er sagte: „Nimm deinen Sohn!" 2Ki 4:37 Da kam sie und fiel ihm zu Füßen und beugte sich zur Erde nieder. Und sie nahm ihren Sohn und ging hinaus. 2Ki 4:38 Elischa aber kehrte nach Gilgal zurück. Und die Hungersnot war im Land. Und die Söhne der Propheten saßen vor ihm. Und er sagte zu seinem Diener: „Setze den großen Topf auf und koche ein Gericht für die Söhne der Propheten!" 2Ki 4:39 Da ging einer auf das Feld hinaus, um Kräuter zu sammeln, und er fand eine wilde Ranke und las davon wilde Gurken, sein Kleid voll, und er kam und zerschnitt sie in den Kochtopf, denn sie kannten sie nicht. 2Ki 4:40 Und sie schütteten es aus für die Männer zum Essen. Und es geschah, als sie von dem Gericht aßen, da schrien sie und sagten: „Der Tod ist im Topf, Mann Gottes!" Und sie konnten es nicht essen. 2Ki 4:41 Da sagte er: „Und holt Mehl!" Und er warf es in den Topf und sagte: „Schütte es aus für das Volk, dass sie essen!" Und es war nichts Schlimmes mehr im Topf. 2Ki 4:42 Und es kam ein Mann von Ba'al-Schalischa und brachte dem Mann Gottes Brot der Erstlinge, zwanzig Gerstenbrote, und frische Körner in seinem Sack. Und er sagte: „Gib es dem Volk, dass sie essen!" 2Ki 4:43 Und sein Diener sagte: „Wie soll ich dies hundert Mann vorlegen?" Er sagte aber: „Gib es dem Volk, dass sie essen! Denn so spricht der Ewige: Man wird essen und übrig lassen." 2Ki 4:44 Da legte er es ihnen vor; und sie aßen und ließen übrig nach dem Wort des Ewigen. 2Ki 5:1 Und Na'aman, der Heeroberste des Königs von Aram, war ein großer Mann vor seinem Herrn und angesehen; denn durch ihn hatte der Ewige Aram Rettung gegeben; und der Mann war ein tapferer Held, aber aussätzig. 2Ki 5:2 Und Aram war in Streifscharen ausgezogen und hatte aus dem Land Jisra'el ein kleines Mädchen gefangen weggeführt, und sie diente der Frau Na'amans. 2Ki 5:3 Und sie sagte zu ihrer Herrin: Ach, wäre doch mein Herr vor dem Propheten, der in Schomron ist! Dann würde er ihn von seinem Aussatz befreien. 2Ki 5:4 Und er ging und berichtete seinem Herrn und sagte: So und so hat das Mädchen geredet, das aus dem Land Jisra'el ist. 2Ki 5:5 Da sagte der König von Aram: Geh, komm, und ich will an den König von Jisra'el einen Brief senden. Und er ging hin und nahm mit sich zehn Talente Silber und sechstausend Schekel Gold und zehn Wechselkleider. 2Ki 5:6 Und er brachte den Brief zum König von Jisra'el, und er lautete so: Und nun, wenn dieser Brief zu dir kommt, siehe, ich habe meinen Knecht Na'aman zu dir gesandt, damit du ihn von seinem Aussatz befreist. 2Ki 5:7 Und es geschah, als der König von Jisra'el den Brief gelesen hatte, da zerriss er seine Kleider und sagte: Bin ich Gott, um zu töten und lebendig zu machen, dass dieser zu mir sendet, einen Mann von seinem Aussatz zu befreien? Erkennt doch und seht, dass er einen Anlass gegen mich sucht! 2Ki 5:8 Und es geschah, als Elischa, der Mann Gottes, hörte, dass der König von Jisra'el seine Kleider zerrissen hatte, da sandte er zum König und ließ ihm sagen: Warum hast du deine Kleider zerrissen? Er komme doch zu mir, und er wird erkennen, dass ein Prophet in Jisra'el ist! 2Ki 5:9 Und Na'aman kam mit seinen Pferden und mit seinen Wagen und hielt am Eingang des Hauses Elischas. 2Ki 5:10 Und Elischa sandte einen Boten zu ihm und ließ ihm sagen: Geh hin und bade dich siebenmal im Jarden, so wird dir dein Fleisch zurückkehren, und du wirst rein sein. 2Ki 5:11 Da wurde Na'aman zornig und zog weg und sagte: Siehe, ich sagte mir: Er wird gewiss zu mir herauskommen und hintreten und den Namen des Ewigen, seines Gottes, anrufen und seine Hand über die Stelle schwingen und den Aussätzigen heilen. 2Ki 5:12 Sind nicht Amana und Parpar, die Flüsse von Damaskus, besser als alle Wasser von Jisra'el? Könnte ich mich nicht darin baden und rein werden? Und er wandte sich und ging weg im Grimm. 2Ki 5:13 Da traten seine Knechte herzu und redeten zu ihm und sagten: Mein Vater, hätte der Prophet etwas Großes zu dir gesagt, würdest du es nicht tun? Wie viel mehr, da er zu dir gesagt hat: Bade dich, und du wirst rein sein! 2Ki 5:14 Da stieg er hinab und tauchte sich sieben Mal im Jarden unter, nach dem Wort des Mannes Gottes. Da wurde sein Fleisch wieder wie das Fleisch eines jungen Knaben, und er wurde rein. 2Ki 5:15 Und er kehrte zu dem Mann Gottes zurück, er und sein ganzes Gefolge, und er kam und trat vor ihn und sagte: Siehe doch, ich erkenne, dass es keinen Gott gibt auf der ganzen Erde außer in Jisra'el! Und nun nimm doch ein Geschenk von deinem Knecht. 2Ki 5:16 Aber er sagte: So wahr der Ewige lebt, vor dessen Angesicht ich stehe, wenn ich nehme! Und er drang in ihn, es zu nehmen; aber er weigerte sich. 2Ki 5:17 Da sagte Na'aman: Wenn nicht, so werde doch deinem Knecht die Last eines Maultiergespanns Erde gegeben; denn dein Knecht wird nicht mehr anderen Göttern Aufsteigeopfer und Schlachtopfer opfern, sondern nur dem Ewigen. 2Ki 5:18 In dieser Sache möge der Ewige deinem Knecht vergeben: Wenn mein Herr in das Haus Rimmons kommt, um sich dort niederzubeugen – und er stützt sich auf meine Hand – und ich mich niederbeuge im Haus Rimmons, wenn ich mich niederbeuge im Haus Rimmons, so möge doch der Ewige deinem Knecht in dieser Sache vergeben! 2Ki 5:19 Und er sagte zu ihm: Geh in Frieden. Und er ging von ihm weg eine Strecke Landes. 2Ki 5:20 Da sprach Gechazi, der Knecht Elischas, des Mannes Gottes: Siehe, mein Herr hat Na'aman, diesen Arami, verschont, dass er nicht aus seiner Hand genommen hat, was er gebracht hatte. So wahr der Ewige lebt, wenn ich ihm nicht nachlaufe und etwas von ihm nehme! 2Ki 5:21 Und Gechazi jagte Na'aman nach. Und als Na'aman sah, dass einer ihm nachlief, stieg er vom Wagen herab, ihm entgegen, und sagte: Ist es Friede? 2Ki 5:22 Und er sagte: Friede! Mein Herr hat mich gesandt und lässt sagen: Siehe, eben jetzt sind vom Gebirge Ephraim zwei junge Männer von den Söhnen der Propheten zu mir gekommen; gib ihnen doch ein Talent Silber und zwei Wechselkleider. 2Ki 5:23 Und Na'aman sagte: Lass dich bewegen, nimm zwei Talente. Und er drang in ihn und band zwei Talente Silber in zwei Beutel, und zwei Wechselkleider, und gab es zweien seiner Knechte; und sie trugen es vor ihm her. 2Ki 5:24 Als er an den Hügel kam, nahm er es aus ihrer Hand und verwahrte es im Haus; und er entließ die Männer, und sie gingen weg. 2Ki 5:25 Er aber ging hinein und stand vor seinem Herrn. Da sagte Elischa zu ihm: Woher, Gechazi? Und er sagte: Dein Knecht ist weder hierhin noch dorthin gegangen. 2Ki 5:26 Und er sagte zu ihm: Ging mein Herz nicht mit, als der Mann sich von seinem Wagen herab dir entgegen wandte? Ist es Zeit, Silber zu nehmen und Kleider zu nehmen und Olivenbäume und Weinberge und Schafe und Rinder und Knechte und Mägde? 2Ki 5:27 So wird der Aussatz Na'amans an dir haften und an deinem Samen für ewig. Und er ging von ihm hinaus, aussätzig wie Schnee. 2Ki 6:1 Und die Söhne der Propheten sagten zu Elischa: Siehe doch, der Ort, wo wir vor dir sitzen, ist uns zu eng. 2Ki 6:2 Lass uns doch an den Jarden gehen und von dort jeder einen Balken holen und uns dort einen Ort machen, um dort zu sitzen. Und er sagte: Geht. 2Ki 6:3 Und einer sagte: Lass dich bewegen und geh mit deinen Knechten! Und er sagte: Ich will gehen. 2Ki 6:4 Und er ging mit ihnen; und sie kamen an den Jarden und hieben die Bäume um. 2Ki 6:5 Es geschah aber, als einer einen Balken fällte, da fiel das Eisen ins Wasser; und er schrie und sagte: Ach, mein Herr! Und es war geliehen! 2Ki 6:6 Und der Mann Gottes sagte: Wohin ist es gefallen? Und er zeigte ihm die Stelle; da schnitt er ein Holz ab und warf es dorthin und ließ das Eisen schwimmen. 2Ki 6:7 Und er sagte: Hebe es dir auf. Und er streckte seine Hand aus und nahm es. 2Ki 6:8 Und der König von Aram führte Krieg gegen Jisra'el; und er beriet sich mit seinen Knechten und sagte: An dem und dem Ort soll mein Lager sein. 2Ki 6:9 Da sandte der Mann Gottes zum König von Jisra'el und ließ ihm sagen: Hüte dich, an diesem Ort vorüberzuziehen; denn dort kommen die (von) Aram herab. 2Ki 6:10 Und der König von Jisra'el sandte an den Ort, den der Mann Gottes ihm gesagt und vor dem er ihn gewarnt hatte, und er nahm sich dort in Acht; und das geschah nicht einmal und nicht zweimal. 2Ki 6:11 Da wurde das Herz des Königs von Aram über diese Sache aufgebracht, und er rief seine Knechte und sagte zu ihnen: Könnt ihr mir nicht mitteilen, wer von den Unsrigen für den König von Jisra'el ist? 2Ki 6:12 Und einer von seinen Knechten sagte: Nein, mein Herr König; sondern Elischa, der Prophet, der in Jisra'el ist, teilt dem König von Jisra'el die Worte mit, die du in deinem Schlafgemach redest. 2Ki 6:13 Da sagte er: Geht und seht, wo er ist; und ich will hinsenden und ihn holen. Und es wurde ihm berichtet und gesagt: Siehe, er ist in Dotan. 2Ki 6:14 Da sandte er dorthin Pferde und Wagen und ein schweres Heer. Und sie kamen bei Nacht und umzingelten die Stadt. 2Ki 6:15 Und der Diener des Mannes Gottes stand früh auf, um hinauszugehen, und siehe, ein Heer umringte die Stadt, und Pferde und Wagen. Und sein Knabe sagte zu ihm: Ach, mein Herr! Was sollen wir tun? 2Ki 6:16 Aber er sagte: Fürchte dich nicht! Denn mehr sind die, die bei uns sind, als die, die bei ihnen sind. 2Ki 6:17 Und Elischa betete und sagte: Ewiger, öffne doch seine Augen, dass er sehe! Da öffnete der Ewige die Augen des Knaben, und er sah: Und siehe, der Berg war voll feuriger Pferde und Wagen, rings um Elischa her. 2Ki 6:18 Und sie kamen zu ihm herab; und Elischa betete zu dem Ewigen und sagte: Schlage doch dieses Volk mit Blindheit! Und er schlug sie mit Blindheit nach dem Wort Elischas. 2Ki 6:19 Und Elischa sagte zu ihnen: „Dies ist nicht der Weg, und dies nicht die Stadt; folgt mir, und ich will euch zu dem Mann führen, den ihr sucht." Und er führte sie nach Schomron. 2Ki 6:20 Und es geschah, als sie nach Schomron kamen, da sagte Elischa: „Ewiger, öffne diesen die Augen, dass sie sehen!" Da öffnete der Ewige ihre Augen; und sie sahen: und siehe, sie waren mitten in Schomron. 2Ki 6:21 Und der König von Jisra'el sagte zu Elischa, als er sie sah: Soll ich schlagen, schlagen, mein Vater? 2Ki 6:22 Aber er sagte: „Du sollst nicht schlagen. Würdest du die schlagen, welche du mit deinem Schwert und mit deinem Bogen gefangen genommen hast? Setze ihnen Brot und Wasser vor, dass sie essen und trinken und zu ihrem Herrn gehen." 2Ki 6:23 Und er bereitete ihnen ein großes Mahl, und sie aßen und tranken; und er entließ sie, und sie zogen zu ihrem Herrn. Und die Streifscharen Arams kamen nicht mehr in das Land Jisra'el. 2Ki 6:24 Und es geschah danach, da versammelte Ben-Hadad, der König von Aram, sein ganzes Heer, und zog herauf und belagerte Schomron. 2Ki 6:25 Und es entstand eine große Hungersnot in Schomron; und siehe, sie belagerten es, bis ein Eselskopf für achtzig Schekel Silber und ein Viertel Kab Taubenmist für fünf Schekel Silber war. 2Ki 6:26 Und es geschah, als der König von Jisra'el auf der Mauer vorüberging, da schrie eine Frau zu ihm und sagte: „Hilf, mein Herr König!" 2Ki 6:27 Aber er sagte: Wenn der Ewige dir nicht hilft, woher sollte ich dir helfen? Von der Tenne oder von der Kelter? 2Ki 6:28 Und der König sagte zu ihr: „Was ist dir?" Und sie sagte: „Diese Frau da hat zu mir gesagt: Gib deinen Sohn her, dass wir ihn heute essen; und meinen Sohn wollen wir morgen essen." 2Ki 6:29 Und wir kochten meinen Sohn und aßen ihn. Und ich sagte zu ihr am anderen Tag: Gib deinen Sohn her, dass wir ihn essen! Aber sie versteckte ihren Sohn. 2Ki 6:30 Und es geschah, als der König die Worte der Frau hörte, da zerriss er seine Kleider, während er auf der Mauer einherging; und das Volk sah, und siehe, er trug darunter Sacktuch auf seinem Leib. 2Ki 6:31 Und er sagte: „So soll mir Gott tun und so fortfahren, wenn der Kopf Elischas, des Sohnes Schafats, heute auf ihm bleibt!" 2Ki 6:32 Und Elischa saß in seinem Haus, und die Ältesten saßen bei ihm. Und der König sandte einen Mann vor sich her. Ehe der Bote zu ihm kam, sagte er zu den Ältesten: Habt ihr gesehen, dass dieser Mördersohn hergesandt hat, um mir den Kopf wegzunehmen? Seht zu, sobald der Bote kommt, verschließt die Tür und drängt ihn mit der Tür weg! Ist nicht der Schall der Füße seines Herrn hinter ihm? 2Ki 6:33 Noch redete er mit ihnen, siehe, da kam der Bote zu ihm herab; und er sagte: Siehe, dieses Unglück ist von dem Ewigen; was soll ich noch auf den Ewigen harren? 2Ki 7:1 Da sagte Elischa: Hört das Wort des Ewigen! So spricht der Ewige: Morgen um diese Zeit wird ein Sea Feinmehl einen Schekel gelten, und zwei Sea Gerste einen Schekel im Tor von Schomron. 2Ki 7:2 Da antwortete der Offizier, auf dessen Hand sich der König stützte, dem Mann Gottes und sagte: Siehe, wenn der Ewige Fenster am Himmel machte, würde dies geschehen? Und er sagte: Siehe, du wirst es mit deinen Augen sehen, aber davon nicht essen. 2Ki 7:3 Es waren aber vier aussätzige Männer am Eingang des Tores; und sie sagten einer zum anderen: Was bleiben wir hier, bis wir sterben? 2Ki 7:4 Wenn wir sagen: Lasst uns in die Stadt gehen, so ist die Hungersnot in der Stadt, und wir werden dort sterben; und wenn wir hier bleiben, so werden wir sterben. Und nun kommt und lasst uns ins Lager Arams überlaufen; wenn sie uns am Leben lassen, so leben wir, und wenn sie uns töten, so sterben wir. 2Ki 7:5 Und so machten sie sich in der Dämmerung auf, um ins Lager Arams zu gehen; und sie kamen an das Ende des Lagers Arams, und siehe, kein Mensch war da. 2Ki 7:6 Denn der Herr hatte das Lager Arams ein Getöse von Wagen und ein Getöse von Pferden hören lassen, das Getöse einer großen Heeresmacht; und sie sagten einer zum anderen: Siehe, der König von Jisra'el hat die Könige der Chittim und die Könige von Mizrajim gegen uns angeworben, dass sie über uns kommen sollen. 2Ki 7:7 Und sie machten sich auf und flohen in der Dämmerung; sie ließen ihre Zelte und ihre Pferde und ihre Esel zurück, das Lager, so wie es war, und flohen um ihr Leben. 2Ki 7:8 Als nun jene Aussätzigen an das Ende des Lagers kamen, gingen sie in ein Zelt und aßen und tranken; und sie nahmen daraus Silber und Gold und Kleider und gingen hin und verbargen es. Und sie kamen wieder und gingen in ein anderes Zelt; und sie nahmen daraus und gingen hin und verbargen es. 2Ki 7:9 Da sagten sie einer zum anderen: Wir tun nicht recht. Dieser Tag ist ein Tag guter Botschaft; schweigen wir aber und warten, bis der Morgen hell wird, so wird uns Schuld treffen. Und nun kommt und lasst uns hingehen und es im Haus des Königs berichten. 2Ki 7:10 Und sie kamen und riefen die Torwache der Stadt und berichteten ihnen, sagend: Wir sind in das Lager Arams gekommen, und siehe, kein Mensch war da, und keine Menschenstimme; nur die Pferde waren angebunden und die Esel angebunden, und die Zelte, so wie sie waren. 2Ki 7:11 Und er rief die Torwächter, und sie berichteten es drinnen im Haus des Königs. 2Ki 7:12 Da stand der König in der Nacht auf und sagte zu seinen Knechten: Ich will euch sagen, was Aram uns getan hat: Sie wissen, dass wir Hunger leiden, und sie sind aus dem Lager gegangen, um sich auf dem Feld zu verbergen, indem sie sagen: Wenn sie aus der Stadt herauskommen, so wollen wir sie lebendig greifen und in die Stadt eindringen. 2Ki 7:13 Da antwortete einer von seinen Knechten und sagte: So nehme man doch fünf von den übriggebliebenen Pferden, die darin übriggeblieben sind - siehe, sie sind wie die ganze Menge Jisra'els, die darin übriggeblieben, sie sind wie die ganze Menge Jisra'els, die aufgerieben ist -, und lasst uns hinsenden und sehen. 2Ki 7:14 Und sie nahmen zwei Wagen mit Pferden, und der König sandte sie dem Heer Arams nach, sagend: Geht hin und seht. 2Ki 7:15 Und sie zogen ihnen nach bis an den Jarden; und siehe, der ganze Weg war voll Kleider und Geräte, welche Aram auf ihrer hastigen Flucht weggeworfen hatte. Und die Boten kehrten zurück und berichteten es dem König. 2Ki 7:16 Da ging das Volk hinaus und plünderte das Lager Arams; und es galt ein Sea Feinmehl einen Schekel, und zwei Sea Gerste einen Schekel, nach dem Wort des Ewigen. 2Ki 7:17 Der König aber hatte den Anführer, auf dessen Hand er sich stützte, über das Tor bestellt; und das Volk zertrat ihn im Tor, und er starb, so wie der Mann Gottes geredet hatte, wie er geredet hatte, als der König zu ihm herabkam. 2Ki 7:18 Denn es geschah, wie der Mann Gottes zum König geredet hatte, sagend: Zwei Sea Gerste werden morgen um diese Zeit einen Schekel gelten, und ein Sea Feinmehl einen Schekel im Tor von Schomron. 2Ki 7:19 Da hatte der Anführer dem Mann Gottes geantwortet und gesagt: Siehe, wenn der Ewige auch Fenster am Himmel machte, würde wohl so etwas geschehen? Und er hatte gesagt: Siehe, du wirst es mit deinen Augen sehen, aber davon nicht essen. 2Ki 7:20 Und es geschah ihm so: das Volk zertrat ihn im Tor, und er starb. 2Ki 8:1 Und Elischa hatte zu der Frau gesagt, deren Sohn er lebendig gemacht hatte: Mache dich auf und gehe hin, du und dein Haus, und halte dich als Fremde auf, wo du dich aufhalten kannst; denn der Ewige hat eine Hungersnot gerufen, und sie kommt auch über das Land sieben Jahre lang. 2Ki 8:2 Und die Frau machte sich auf und tat nach dem Wort des Mannes Gottes: Sie ging hin, sie und ihr Haus, und hielt sich sieben Jahre im Land der Pelischtim auf. 2Ki 8:3 Und es geschah am Ende von sieben Jahren, da kehrte die Frau aus dem Land der Pelischtim zurück; und sie ging aus, um den König anzurufen wegen ihres Hauses und wegen ihres Feldes. 2Ki 8:4 Der König aber redete gerade mit Gechasi, dem Diener des Mannes Gottes, und sagte: „Erzähle mir doch alle die großen Taten, die Elischa getan hat!" 2Ki 8:5 Und es geschah, während er dem König erzählte, wie er den Toten lebendig gemacht hatte, siehe, da rief die Frau, deren Sohn er lebendig gemacht hatte, den König an wegen ihres Hauses und wegen ihres Feldes. Da sagte Gechasi: „Mein Herr König! Dies ist die Frau, und dies ist ihr Sohn, den Elischa lebendig gemacht hat." 2Ki 8:6 Und der König fragte die Frau, und sie erzählte es ihm; und der König gab ihr einen Hofbeamten mit und sagte: „Gib ihr alles zurück, was ihr gehört; auch allen Ertrag des Feldes von dem Tag an, da sie das Land verlassen hat, bis jetzt." 2Ki 8:7 Und Elischa kam nach Dammesek. Und Ben-Hadad, der König von Aram, war krank. Und es wurde ihm berichtet und gesagt: „Der Mann Gottes ist hierher gekommen." 2Ki 8:8 Da sagte der König zu Hasael: „Nimm ein Geschenk in deine Hand und geh dem Mann Gottes entgegen, und befrage den Ewigen durch ihn und sage: Werde ich von dieser Krankheit genesen?" 2Ki 8:9 Und Hasael ging ihm entgegen und nahm ein Geschenk mit sich: allerlei Gut von Dammesek, eine Last von vierzig Kamelen; und er kam und trat vor ihn hin und sagte: „Dein Sohn Ben-Hadad, der König von Aram, hat mich zu dir gesandt und lässt dir sagen: Werde ich von dieser Krankheit genesen?" 2Ki 8:10 Und Elischa sagte zu ihm: „Geh hin, sage ihm: Du wirst gewiss genesen! Aber der Ewige hat mir gezeigt, dass er gewiss sterben wird." 2Ki 8:11 Und er richtete sein Angesicht starr auf ihn und blickte ihn an, bis er sich schämte; und der Mann Gottes weinte. 2Ki 8:12 Und Hasael sagte: „Warum weint mein Herr?" Und er sagte: „Weil ich weiß, was du den Söhnen Jisra'els Übles tun wirst: Ihre festen Städte wirst du in Brand stecken, und ihre jungen Männer wirst du mit dem Schwert töten, und ihre Kinder wirst du zerschmettern, und ihre Schwangeren wirst du aufschlitzen." 2Ki 8:13 Da sagte Hasael: „Was ist dein Knecht, der Hund, dass er diese große Sache tun sollte?" Und Elischa sagte: „Der Ewige hat mich dich als König über Aram sehen lassen." 2Ki 8:14 Und er ging von Elischa weg und kam zu seinem Herrn; und dieser sagte zu ihm: „Was hat Elischa dir gesagt?" Und er sagte: „Er hat mir gesagt, du wirst gewiss genesen." 2Ki 8:15 Und es geschah am folgenden Tag, da nahm er die Decke und tauchte sie ins Wasser und breitete sie über sein Angesicht, dass er starb. Und Hasael wurde König an seiner Stelle. 2Ki 8:16 Und im fünften Jahr Jorams, des Sohnes Achavs, des Königs von Jisra'el, und Jehoschaphats, des Königs von Jehuda, wurde Jehoram König, der Sohn Jehoschaphats, des Königs von Jehuda. 2Ki 8:17 Er war zweiunddreißig Jahre alt, als er König wurde, und er regierte acht Jahre in Jeruschalajim. 2Ki 8:18 Und er wandelte auf dem Weg der Könige von Jisra'el, wie das Haus Achavs getan hatte, denn er hatte eine Tochter Achavs zur Frau; und er tat, was böse war in den Augen des Ewigen. 2Ki 8:19 Aber der Ewige wollte Jehuda nicht verderben um seines Knechts David willen, so wie er ihm gesagt hatte, dass er ihm eine Leuchte geben wolle für seine Söhne alle Tage. 2Ki 8:20 In seinen Tagen fiel Edom von der Herrschaft Jehudas ab und setzte einen König über sich. 2Ki 8:21 Da zog Joram hinüber nach Zair, und alle Wagen mit ihm. Und es geschah, als er sich des Nachts aufmachte, da schlug er Edom, das ihn und die Obersten der Wagen umzingelt hatte; und das Volk floh nach seinen Zelten. 2Ki 8:22 So fiel Edom von der Herrschaft Jehudas ab bis auf diesen Tag. Damals fiel auch Livna ab zu derselben Zeit. 2Ki 8:23 Und das Übrige der Begebenheiten Jorams und alles, was er getan hat, ist das nicht geschrieben in dem Buch der Chroniken der Könige von Jehuda? 2Ki 8:24 Und Joram legte sich zu seinen Vätern, und er wurde bei seinen Vätern begraben in der Stadt Davids. Und Achazjahu, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 2Ki 8:25 Im zwölften Jahr Jorams, des Sohnes Achavs, des Königs von Jisra'el, wurde Achazjahu König, der Sohn Jehorams, des Königs von Jehuda. 2Ki 8:26 Zweiundzwanzig Jahre war Achazjahu alt, als er König wurde, und er regierte ein Jahr in Jeruschalajim; und der Name seiner Mutter war Ataljahu, die Tochter Omris, des Königs von Jisra'el. 2Ki 8:27 Und er wandelte auf dem Weg des Hauses Achavs und tat, was böse war in den Augen des Ewigen, wie das Haus Achavs; denn er war ein Schwiegersohn des Hauses Achavs. 2Ki 8:28 Und er zog mit Joram, dem Sohn Achavs, in den Kampf gegen Hasael, den König von Aram, nach Ramot-Gil'ad. Und die Aramim verwundeten Joram. 2Ki 8:29 Da kehrte der König Joram zurück, um sich in Jizre'el von den Wunden heilen zu lassen, die ihm die Aramim in Rama geschlagen hatten, als er gegen Hasael, den König von Aram, kämpfte. Und Achazjahu, der Sohn Jehorams, der König von Jehuda, zog hinab, um Joram, den Sohn Achavs, in Jizre'el zu besuchen, weil er krank war. 2Ki 9:1 Und Elischa, der Prophet, rief einen von den Söhnen der Propheten und sagte zu ihm: Gürte deine Lenden und nimm diese Ölflasche in deine Hand und geh nach Ramot-Gil'ad. 2Ki 9:2 Und wenn du dahin kommst, so sieh dich dort nach Jehu um, dem Sohn Jehoschaphats, des Sohnes Nimschis; und geh hinein und lass ihn aus der Mitte seiner Brüder aufstehen und führe ihn in das innerste Gemach; 2Ki 9:3 und nimm die Ölflasche und gieße sie über sein Haupt aus und sage: So spricht der Ewige: Ich habe dich zum König über Jisra'el gesalbt! Und öffne die Tür und flieh, und warte nicht. 2Ki 9:4 Und der junge Mann, der Diener des Propheten, ging nach Ramot-Gil'ad. 2Ki 9:5 Und als er hineinkam, siehe, da saßen die Obersten des Heeres. Und er sagte: Ich habe ein Wort an dich, Oberster. Und Jehu sagte: An wen von uns allen? Und er sagte: An dich, Oberster. 2Ki 9:6 Da stand er auf und ging ins Haus hinein; und er goss das Öl auf sein Haupt und sagte zu ihm: So spricht der Ewige, der Gott Jisra'els: Ich habe dich zum König gesalbt über das Volk des Ewigen, über Jisra'el. 2Ki 9:7 Und du sollst das Haus Achavs, deines Herrn, erschlagen; und ich werde das Blut meiner Knechte, der Propheten, und das Blut aller Knechte des Ewigen rächen von der Hand Isevels. 2Ki 9:8 Ja, das ganze Haus Achavs soll umkommen; und ich werde von Achav ausrotten, was männlich ist, sowohl den Gebundenen als auch den Freien in Jisra'el. 2Ki 9:9 Und ich werde das Haus Achavs machen wie das Haus Jarov'ams, des Sohnes Nevats, und wie das Haus Baschas, des Sohnes Achijas. 2Ki 9:10 Isevel aber sollen die Hunde fressen auf dem Grundstück zu Jizre'el, und niemand wird sie begraben. Und er öffnete die Tür und floh. 2Ki 9:11 Und Jehu kam heraus zu den Knechten seines Herrn. Und man sagte zu ihm: Ist es Friede? Warum ist dieser Rasende zu dir gekommen? Und er sagte zu ihnen: Ihr kennt ja den Mann und sein Gerede. 2Ki 9:12 Und sie sagten: Lüge! Sage es uns doch! Da sagte er: So und so hat er zu mir geredet und gesagt: So spricht der Ewige: Ich habe dich zum König über Jisra'el gesalbt! 2Ki 9:13 Da eilten sie und nahmen ein jeder sein Kleid und legten es unter ihn auf die bloßen Stufen; und sie stießen in die Posaune und riefen: Jehu ist König! 2Ki 9:14 Und Jehu, der Sohn Jehoschaphats, des Sohnes Nimschis, machte eine Verschwörung gegen Joram. Joram aber hatte Ramot-Gil'ad bewacht, er und ganz Jisra'el, vor Hasael, dem König von Aram; 2Ki 9:15 und der König Jehoram war zurückgekehrt, um sich in Jizre'el von den Wunden heilen zu lassen, die ihm die Aramim geschlagen hatten, als er gegen Hasael, den König von Aram, kämpfte. Und Jehu sagte: Wenn es euer Wille ist, so soll niemand aus der Stadt entrinnen, um hinzugehen, es in Jizre'el zu berichten. 2Ki 9:16 Und Jehu bestieg (den Wagen) und fuhr nach Jizre'el; denn Joram lag dort. Und Achazja, der König von Jehuda, war hinabgezogen, um Joram zu besuchen. 2Ki 9:17 Und der Wächter stand auf dem Turm zu Jizre'el und sah den Haufen Jehus, als er herankam, und sagte: „Ich sehe einen Haufen." Da sagte Jehoram: „Nimm einen Reiter und sende ihn ihnen entgegen, dass er sage: Ist es Friede?" 2Ki 9:18 Da ritt der Berittene ihm entgegen und sagte: „So spricht der König: Ist es Friede?" Und Jehu sagte: „Was hast du mit dem Frieden zu schaffen? Wende dich hinter mich!" Und der Wächter berichtete und sagte: „Der Bote ist bis zu ihnen gekommen und kehrt nicht zurück." 2Ki 9:19 Da sandte er einen zweiten Berittenen; und er kam zu ihnen und sagte: „So spricht der König: Ist es Friede?" Und Jehu sagte: „Was hast du mit dem Frieden zu schaffen? Wende dich hinter mich!" 2Ki 9:20 Und der Wächter berichtete und sagte: „Er ist bis zu ihnen gekommen und kehrt nicht zurück. Und das Fahren ist wie das Fahren Jehus, des Sohnes Nimschis; denn er fährt wie ein Rasender." 2Ki 9:21 Da sagte Jehoram: „Spanne an!" Und man spannte seinen Wagen an. Und Jehoram, der König von Jisra'el, und Achazjahu, der König von Jehuda, zogen aus, jeder auf seinem Wagen; sie zogen aus, Jehu entgegen, und sie trafen ihn auf dem Grundstück Navots, des Jizre'eli. 2Ki 9:22 Und es geschah, als Jehoram Jehu sah, da sagte er: „Ist es Friede, Jehu?" Aber er sagte: „Was, Friede? Bei den vielen Hurereien deiner Mutter Isevel und ihren vielen Zaubereien!" 2Ki 9:23 Da wandte Jehoram um und floh, und er rief Achazjahu zu: „Verrat, Achazja!" 2Ki 9:24 Jehu aber spannte seinen Bogen und traf Jehoram zwischen die Arme, so dass der Pfeil durch sein Herz ging; und er sank in seinem Wagen nieder. 2Ki 9:25 Und er sagte zu Bidkar, seinem Anführer: „Nimm ihn und wirf ihn auf das Grundstück Navots, des Jizre'eli. Denn erinnere dich, wie ich und du nebeneinander hinter seinem Vater Achav herritten und der Ewige diesen Ausspruch über ihn tat: 2Ki 9:26 'Fürwahr, das Blut Navots und das Blut seiner Söhne habe ich gestern gesehen, spricht der Ewige, und ich werde es dir vergelten auf diesem Grundstück, spricht der Ewige.' Und nun hebe ihn auf und wirf ihn auf das Grundstück, nach dem Wort des Ewigen." 2Ki 9:27 Als Achazja, der König von Jehuda, dies sah, floh er auf dem Weg zum Gartenhaus. Aber Jehu jagte ihm nach und sagte: „Auch ihn schlagt auf dem Wagen!" Und sie schlugen ihn auf der Anhöhe von Gur bei Jivle'am. Und er floh nach Megiddo und starb dort. 2Ki 9:28 Und seine Diener fuhren ihn im Wagen nach Jeruschalajim, und sie begruben ihn in seinem Grab bei seinen Vätern in der Stadt Davids. 2Ki 9:29 Und im elften Jahr Jorams, des Sohnes Achavs, war Achazja König über Jehuda geworden. 2Ki 9:30 Und Jehu kam nach Jizre'el. Und als Isevel es hörte, legte sie Schminke an ihre Augen und schmückte ihr Haupt und schaute zum Fenster hinaus. 2Ki 9:31 Und als Jehu ins Tor kam, sagte sie: „Ist es Friede, Simri, Mörder seines Herrn?" 2Ki 9:32 Und er erhob sein Gesicht zum Fenster und sagte: „Wer ist mit mir, wer?" Da blickten zwei, drei Hofbeamte zu ihm hinab. 2Ki 9:33 Und er sagte: „Stürzt sie herab!" Und sie stürzten sie hinab; und es spritzte von ihrem Blut an die Wand und an die Pferde, und er zertrat sie. 2Ki 9:34 Und er ging hinein und aß und trank; und er sagte: „Seht doch nach dieser Verfluchten und begrabt sie, denn sie ist eine Königstochter." 2Ki 9:35 Und sie gingen hin, um sie zu begraben; aber sie fanden nichts von ihr als den Schädel und die Füße und die Handflächen. 2Ki 9:36 Und sie kamen zurück und berichteten es ihm. Und er sagte: „Das ist das Wort des Ewigen, das er durch seinen Knecht Elija, den Tischbi, geredet hat, als er sagte: Auf dem Grundstück Jizre'els sollen die Hunde das Fleisch Isevels fressen; 2Ki 9:37 und der Leichnam Isevels wird wie Dünger auf der Fläche des Feldes im Gebiet von Jisre'el sein, so dass man nicht sagen wird: Das ist Isevel. 2Ki 10:1 Und Achav hatte siebzig Söhne in Schomron. Und Jehu schrieb Briefe und sandte sie nach Schomron an die Obersten von Jizre'el, die Ältesten, und an die Erzieher (der Söhne) Achavs, und sie lauteten: 2Ki 10:2 „Und nun, wenn dieser Brief zu euch kommt – bei euch sind ja die Söhne eures Herrn, und bei euch sind Wagen und Pferde und eine befestigte Stadt und Waffen – 2Ki 10:3 so erseht den besten und tüchtigsten unter den Söhnen eures Herrn, und setzt ihn auf den Thron seines Vaters; und kämpft für das Haus eures Herrn." 2Ki 10:4 Aber sie fürchteten sich sehr und sagten: „Siehe, die zwei Könige haben nicht vor ihm standgehalten, und wie sollten wir bestehen?" 2Ki 10:5 Und der,der über das Haus war und der,der über die Stadt war und die Ältesten und die Erzieher sandten hin zu Jehu und ließen sagen: „Wir sind deine Knechte, und alles, was du zu uns sagst, wollen wir tun; wir wollen niemanden zum König machen. Tu, was gut ist in deinen Augen." 2Ki 10:6 Da schrieb er zum zweiten Mal einen Brief an sie, der lautete: „Wenn ihr für mich seid und auf meine Stimme hört, so nehmt die Köpfe der Männer, der Söhne eures Herrn, und kommt morgen um diese Zeit zu mir nach Jizre'el." Und die Königssöhne, siebzig Mann, waren bei den Großen der Stadt, die sie aufzogen. 2Ki 10:7 Und es geschah, als der Brief zu ihnen kam, da nahmen sie die Königssöhne und schlachteten sie, siebzig Mann, und legten ihre Köpfe in Körbe und sandten sie zu ihm nach Jizre'el. 2Ki 10:8 Und der Bote kam und berichtete ihm und sagte: „Man hat die Köpfe der Königssöhne gebracht." Und er sagte: „Legt sie in zwei Haufen an den Eingang des Tores bis zum Morgen." 2Ki 10:9 Und es geschah am Morgen, da ging er hinaus und trat hin und sagte zu dem ganzen Volk: „Ihr seid gerecht! Siehe, ich habe mich gegen meinen Herrn verschworen und habe ihn erschlagen; wer aber hat alle diese erschlagen? 2Ki 10:10 Erkennt denn, dass nichts zur Erde fallen wird von dem Wort des Ewigen, das der Ewige gegen das Haus Achavs geredet hat; und der Ewige hat getan, was er durch seinen Knecht Elija geredet hat." 2Ki 10:11 Und Jehu erschlug alle, die vom Haus Achavs in Jizre'el übriggeblieben waren, und alle seine Großen und seine Vertrauten und seine Priester, bis er ihm keinen Entronnenen übrigließ. 2Ki 10:12 Und er machte sich auf und ging und zog nach Schomron. Er war bei Bet-Eked-Haro'im auf dem Weg, 2Ki 10:13 da traf Jehu die Brüder Achazjas, des Königs von Jehuda; und er sagte: „Wer seid ihr?" Und sie sagten: „Wir sind die Brüder Achazjas und sind herabgekommen, um die Söhne des Königs und die Söhne der Gebieterin zu begrüßen." 2Ki 10:14 Und er sagte: „Greift sie lebendig!" Und sie griffen sie lebendig und schlachteten sie bei der Zisterne von Bet-Eked, zweiundvierzig Mann, und er ließ keinen von ihnen übrig. 2Ki 10:15 Und er ging von dort weg und traf Jehonadav, den Sohn Rechavs, der ihm entgegenkam; und er begrüßte ihn und sagte zu ihm: „Ist dein Herz aufrichtig, wie mein Herz mit deinem Herz?" Und Jehonadav sagte: „Ja." „Wenn ja, so gib deine Hand." Und er gab seine Hand. Da ließ er ihn zu sich auf den Wagen steigen 2Ki 10:16 und sagte: „Komm mit mir und sieh meinen Eifer für den Ewigen." Und sie ließen ihn auf seinem Wagen fahren. 2Ki 10:17 Und er kam nach Schomron und erschlug alle, die von Achav in Schomron übriggeblieben waren, bis er ihn vertilgte, nach dem Wort des Ewigen, das er zu Elija geredet hatte. 2Ki 10:18 Und Jehu versammelte das ganze Volk und sagte zu ihnen: „Achav hat dem Ba'al wenig gedient, Jehu wird ihm viel dienen. 2Ki 10:19 Und nun, ruft alle Propheten des Ba'al, alle seine Diener und alle seine Priester zu mir; niemand fehle, denn ich habe ein großes Schlachtopfer für den Ba'al zu opfern. Wer fehlt, soll nicht leben." Aber Jehu tat es mit Hinterlist, um die Diener des Ba'al umzubringen. 2Ki 10:20 Und Jehu sagte: „Heiligt dem Ba'al eine Festversammlung!" Und man rief sie aus. 2Ki 10:21 Und Jehu sandte in ganz Jisra'el umher. Da kamen alle Diener des Ba'al; es blieb niemand übrig, der nicht gekommen wäre. Und sie gingen in das Haus des Ba'al, und das Haus des Ba'al wurde voll von einem Ende bis zum anderen. 2Ki 10:22 Und er sagte zu dem, der über die Kleiderkammer war: „Bring Kleider heraus für alle Diener des Ba'al!" Und er brachte ihnen Kleidung heraus. 2Ki 10:23 Und Jehu und Jehonadav, der Sohn Rechavs, gingen in das Haus des Ba'al; und er sagte zu den Dienern des Ba'al: "Forscht und seht zu, dass nicht etwa einer von den Dienern des Ewigen hier bei euch sei, sondern nur Diener des Ba'al allein!" 2Ki 10:24 Und sie gingen hinein, um Schlachtopfer und Aufsteigeopfer zu opfern. Jehu aber hatte sich draußen achtzig Mann bestellt und gesagt: „Der Mann, der einen von den Männern entkommen lässt, die ich in eure Hände bringe, sein Leben soll statt dessen Leben sein." 2Ki 10:25 Und es geschah, als man das Aufsteigeopfer vollendet hatte, da sagte Jehu zu den Läufern und zu den Anführern: „Geht hinein, erschlagt sie; niemand soll herauskommen!" Und sie schlugen sie mit der Schärfe des Schwertes. Und die Läufer und die Anführer warfen sie hin. Und sie gingen bis zur Stadt des Hauses des Ba'al 2Ki 10:26 und brachten die Gedenksäulen des Hauses des Ba'al heraus und verbrannten sie. 2Ki 10:27 Und sie rissen die Gedenksäule des Ba'al nieder; und sie rissen das Haus des Ba'al nieder und machten Aborte daraus bis auf diesen Tag. 2Ki 10:28 So vertilgte Jehu den Ba'al aus Jisra'el. 2Ki 10:29 Nur von den Sünden Jarov'ams, des Sohnes Nevats, wodurch er Jisra'el sündigen gemacht hatte, von denen wich Jehu nicht ab: von den goldenen Kälbern, die in Bet-El und in Dan waren. 2Ki 10:30 Und der Ewige sprach zu Jehu: „Weil du wohl ausgeführt hast, was recht ist in meinen Augen, und an dem Haus Achavs getan hast nach allem, was in meinem Herzen war, so sollen dir Söhne des vierten Gliedes auf dem Thron Jisra'els sitzen." 2Ki 10:31 Aber Jehu achtete nicht darauf, in der Torah des Ewigen, des Gottes Jisra'els, mit seinem ganzen Herzen zu wandeln; er wich nicht von den Sünden Jarov'ams, wodurch er Jisra'el sündigen gemacht hatte. 2Ki 10:32 In jenen Tagen begann der Ewige abzuhauen von Jisra'el; und Hasael schlug sie im ganzen Gebiet Jisra'els, 2Ki 10:33 vom Jarden gegen Sonnenaufgang, das ganze Land Gil'ad, den Gadi und den Re'uveni und den Menaschi, von Aro'er an, das am Bach Arnon liegt, sowohl Gil'ad als auch Baschan. 2Ki 10:34 Und das Übrige der Begebenheiten Jehus und alles, was er getan hat, und alle seine Macht, ist das nicht geschrieben in dem Buch der Chroniken der Könige von Jisra'el? 2Ki 10:35 Und Jehu legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in Schomron. Und Jehoachaz, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 2Ki 10:36 Und die Tage, die Jehu über Jisra'el in Schomron regierte, waren 28 Jahre. 2Ki 11:1 Und als Atalja, die Mutter Achazjas, sah, dass ihr Sohn tot war, machte sie sich auf und brachte den ganzen königlichen Samen um. 2Ki 11:2 Aber Jehoscheva, die Tochter des Königs Joram, die Schwester Achazjas, nahm Joasch, den Sohn Achazjas, und stahl ihn weg aus der Mitte der Königssöhne, die getötet wurden, und tat ihn und seine Amme in die Bettenkammer; und so verbargen sie ihn vor Atalja, und er wurde nicht getötet. 2Ki 11:3 Und er war bei ihr im Haus des Ewigen versteckt sechs Jahre. Atalja aber regierte über das Land. 2Ki 11:4 Und im siebten Jahr sandte Jojada hin und nahm die Obersten über Hundert der Karier und der Läufer und ließ sie zu sich ins Haus des Ewigen kommen; und er schloss einen Bund mit ihnen und ließ sie schwören im Haus des Ewigen und zeigte ihnen den Sohn des Königs. 2Ki 11:5 Und er gebot ihnen und sagte: „Dies ist es, was ihr tun sollt: Ein Drittel von euch, die ihr am Schabbat einzieht, soll Wache halten im Haus des Königs, 2Ki 11:6 und ein Drittel am Tor Sur, und ein Drittel am Tor hinter den Läufern; und ihr sollt Wache halten am Haus zur Abwehr. 2Ki 11:7 Und zwei Teile von euch, alle, die am Schabbat ausziehen, die sollen Wache halten im Haus des Ewigen bei dem König. 2Ki 11:8 Und ihr sollt den König rings umgeben, jeder mit seinen Waffen in seiner Hand; und wer in die Reihen kommt, soll getötet werden; und seid bei dem König, wenn er ausgeht und wenn er eingeht." 2Ki 11:9 Und die Obersten über Hundert taten nach allem, was der Priester Jehojada geboten hatte; und sie nahmen jeder seine Männer, die am Schabbat einzogen, mit denen, die am Schabbat auszogen, und kamen zu dem Priester Jehojada. 2Ki 11:10 Und der Priester gab den Obersten über Hundert die Speere und die Schilde, die dem König David gehört hatten, die im Haus des Ewigen waren. 2Ki 11:11 Und die Läufer standen, jeder mit seinen Waffen in seiner Hand, von der rechten Seite des Hauses bis zur linken Seite des Hauses, beim Altar und beim Haus, rings um den König. 2Ki 11:12 Und er führte den Sohn des Königs heraus und setzte ihm die Krone auf und gab ihm das Zeugnis, und sie machten ihn zum König und salbten ihn; und sie klatschten in die Hände und riefen: Es lebe der König! 2Ki 11:13 Und als Atalja das Geschrei der Läufer und des Volkes hörte, kam sie zu dem Volk in das Haus des Ewigen. 2Ki 11:14 Und sie sah, und siehe, der König stand auf dem Standort, nach der Sitte, und die Obersten und die Trompeter bei dem König; und alles Volk des Landes war fröhlich und stieß in die Trompeten. Da zerriss Atalja ihre Kleider und rief: Verschwörung, Verschwörung! 2Ki 11:15 Und der Priester Jehojada gebot den Obersten über Hundert, den Befehlshabern des Heeres, und sagte zu ihnen: Führt sie hinaus außerhalb der Reihen, und wer ihr folgt, den tötet mit dem Schwert! Denn der Priester hatte gesagt: Sie soll nicht im Haus des Ewigen getötet werden. 2Ki 11:16 Und sie legten Hand an sie, und sie ging auf dem Weg des Einzugs der Pferde in das Haus des Königs; und sie wurde dort getötet. 2Ki 11:17 Und Jehojada schloss einen Bund zwischen dem Ewigen und dem König und dem Volk, dass sie das Volk des Ewigen sein sollten, und zwischen dem König und dem Volk. 2Ki 11:18 Und alles Volk des Landes ging in das Haus des Ba'al und riss es nieder; seine Altäre und seine Bilder zerschlugen sie gänzlich; und Mattan, den Priester des Ba'al, töteten sie vor den Altären. Und der Priester setzte Aufseher über das Haus des Ewigen. 2Ki 11:19 Und er nahm die Obersten über Hundert und die Karier und die Läufer und alles Volk des Landes, und sie führten den König aus dem Haus des Ewigen hinab und kamen auf dem Weg des Tores der Läufer in das Haus des Königs; und er setzte sich auf den Thron der Könige. 2Ki 11:20 Und alles Volk des Landes freute sich, und die Stadt hatte Ruhe. Atalja aber hatten sie mit dem Schwert getötet im Haus des Königs. 2Ki 12:1 Sieben Jahre war Joasch alt, als er König wurde. 2Ki 12:2 Im siebten Jahr Jehus wurde Joasch König, und er regierte vierzig Jahre in Jeruschalajim; und der Name seiner Mutter war Zivja, von Be'er-Scheva. 2Ki 12:3 Und Joasch tat, was recht war in den Augen des Ewigen, alle seine Tage, welche ihn der Priester Jehojada unterwies. 2Ki 12:4 Nur die Höhen wurden nicht abgeschafft; das Volk opferte und räucherte noch auf den Höhen. 2Ki 12:5 Und Joasch sagte zu den Priestern: Alles Geld der geheiligten Dinge, das in das Haus des Ewigen gebracht wird: das Geld eines jeden Gemusterten, das Geld der Seelen, je nach jemandes Schätzung, alles Geld, das in jemandes Herz kommt, in das Haus des Ewigen zu bringen, 2Ki 12:6 sollen die Priester an sich nehmen, jeder von seinen Bekannten; und sie sollen damit das Baufällige des Hauses ausbessern, alles, was dort an Baufälligem gefunden wird. 2Ki 12:7 Und es geschah im 23. Jahr des Königs Joasch, dass die Priester das Baufällige des Hauses nicht ausgebessert hatten. 2Ki 12:8 Da rief der König Joasch den Priester Jehojada und die Priester und sagte zu ihnen: Warum bessert ihr das Baufällige des Hauses nicht aus? Und nun sollt ihr kein Geld von euren Bekannten nehmen, sondern ihr sollt es für das Baufällige des Hauses hingeben. 2Ki 12:9 Und die Priester willigten ein, kein Geld vom Volk zu nehmen und das Baufällige des Hauses nicht auszubessern. 2Ki 12:10 Und der Priester Jehojada nahm eine Lade und bohrte ein Loch in ihren Deckel, und er stellte sie neben den Altar, zur Rechten, wenn man in das Haus des Ewigen hineingeht; und die Priester, welche die Schwelle hüteten, legten alles Geld hinein, das in das Haus des Ewigen gebracht wurde. 2Ki 12:11 Und es geschah, wenn sie sahen, dass viel Geld in der Lade war, so kamen der Schreiber des Königs und der Hohepriester herauf, und sie banden zusammen und zählten das Geld, das sich im Haus des Ewigen vorfand. 2Ki 12:12 Und sie gaben das abgewogene Geld in die Hände derer, welche die Arbeit taten, die über das Haus des Ewigen bestellt waren; und diese gaben es aus an die Zimmerleute und an die Bauleute, die am Haus des Ewigen arbeiteten, 2Ki 12:13 und an die Maurer und an die Steinhauer, und um Holz und gehauene Steine zu kaufen, um das Baufällige des Hauses des Ewigen auszubessern, und für alles, was zur Ausbesserung des Hauses ausgegeben wurde. 2Ki 12:14 Doch wurden für das Haus des Ewigen keine silbernen Becken, Messer, Sprengschalen, Trompeten, noch irgendein goldenes Gerät oder silbernes Gerät, von dem Geld gemacht, das in das Haus des Ewigen gebracht wurde; 2Ki 12:15 sondern man gab es denen, welche die Arbeit taten, und besserte damit das Haus des Ewigen aus. 2Ki 12:16 Und man rechnete nicht mit den Männern ab, in deren Hand man das Geld gab, um es denen zu geben, welche die Arbeit taten; denn sie handelten treu. 2Ki 12:17 Das Geld von Schuldopfern und das Geld von Sündopfern wurde nicht in das Haus des Ewigen gebracht; es war für die Priester. 2Ki 12:18 Damals zog Hasael, der König von Aram, herauf und kämpfte gegen Gat und nahm es ein. Und Hasael richtete sein Angesicht darauf, gegen Jeruschalajim hinaufzuziehen. 2Ki 12:19 Da nahm Joasch, der König von Jehuda, alle geheiligten Dinge, die Jehoschaphat und Jehoram und Achazjahu, seine Väter, die Könige von Jehuda, geheiligt hatten, und seine geheiligten Dinge, und all das Gold, das sich in den Schätzen des Hauses des Ewigen und des Hauses des Königs vorfand, und sandte es Hasael, dem König von Aram. Und er zog von Jeruschalajim ab. 2Ki 12:20 Und das Übrige der Begebenheiten Joaschs und alles, was er getan hat, ist das nicht geschrieben in dem Buch der Chroniken der Könige von Jehuda? 2Ki 12:21 Und seine Knechte standen auf und machten eine Verschwörung, und sie erschlugen Joasch im Haus Millo, wo man nach Silla hinabgeht. 2Ki 13:1 Im 23. Jahr Joaschs, des Sohnes Achazjas, des Königs von Jehuda, wurde Jehoachaz, der Sohn Jehus, König über Jisra'el in Schomron und regierte siebzehn Jahre. 2Ki 13:2 Und er tat, was böse war in den Augen des Ewigen, und wandelte nach den Sünden Jarov'ams, des Sohnes Nevats, wodurch er Jisra'el zur Sünde verleitet hatte; er wich nicht davon. 2Ki 13:3 Da entbrannte der Zorn des Ewigen gegen Jisra'el, und er gab sie in die Hand Hasaels, des Königs von Aram, und in die Hand Ben-Hadads, des Sohnes Hasaels, alle Tage. 2Ki 13:4 Und Jehoachaz flehte das Angesicht des Ewigen an, und der Ewige hörte auf ihn; denn er sah die Bedrängnis Jisra'els, denn der König von Aram bedrängte sie. 2Ki 13:5 Und der Ewige gab Jisra'el einen Retter, und sie kamen aus der Hand Arams heraus; und die Söhne Jisra'els wohnten in ihren Zelten wie zuvor. 2Ki 13:6 Dennoch wichen sie nicht von den Sünden des Hauses Jarov'ams, wodurch er Jisra'el zur Sünde verleitet hatte; sie wandelten darin. Auch die Aschera blieb in Schomron stehen. 2Ki 13:7 Denn er hatte Jehoachaz kein Volk übriggelassen als nur fünfzig Reiter und zehn Wagen und zehntausend Mann zu Fuß; denn der König von Aram hatte sie vernichtet und sie gemacht wie Staub zum Zertreten. 2Ki 13:8 Und das Übrige der Begebenheiten Jehoachaz' und alles, was er getan hat, und seine Macht, ist das nicht geschrieben in dem Buch der Chroniken der Könige von Jisra'el? 2Ki 13:9 Und Jehoachaz legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in Schomron. Und Joasch, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 2Ki 13:10 Im siebenunddreißigsten Jahr Joaschs, des Königs von Jehuda, wurde Joasch, der Sohn des Jehoachaz, König über Jisra'el in Schomron und regierte sechzehn Jahre. 2Ki 13:11 Und er tat, was böse war in den Augen des Ewigen; er wich nicht von allen Sünden Jarov'ams, des Sohnes Nevats, wodurch er Jisra'el zur Sünde verleitet hatte; er wandelte darin. 2Ki 13:12 Und das Übrige der Begebenheiten Joaschs und alles, was er getan hat, und seine Macht, wie er mit Amazja, dem König von Jehuda, gekämpft hat, ist das nicht geschrieben in dem Buch der Chroniken der Könige von Jisra'el? 2Ki 13:13 Und Joasch legte sich zu seinen Vätern, und Jarov'am setzte sich auf seinen Thron; und Joasch wurde in Schomron begraben bei den Königen von Jisra'el. 2Ki 13:14 Und Elischa erkrankte an seiner Krankheit, an der er starb. Und Joasch, der König von Jisra'el, kam zu ihm herab und weinte über seinem Angesicht und sagte: "Mein Vater, mein Vater! Wagen Jisra'els und seine Reiter!" 2Ki 13:15 Da sagte Elischa zu ihm: "Nimm Bogen und Pfeile." Und er nahm sich Bogen und Pfeile. 2Ki 13:16 Und er sagte zum König von Jisra'el: "Lege deine Hand an den Bogen." Und er legte seine Hand daran; und Elischa legte seine Hände auf die Hände des Königs. 2Ki 13:17 Und er sagte: "Öffne das Fenster nach Osten." Und er öffnete es. Und Elischa sagte: "Schieße!" Und er schoss. Und er sagte: "Ein Pfeil der Rettung vom Ewigen und ein Pfeil der Rettung gegen Aram! Und du wirst Aram in Aphek schlagen bis zur Vernichtung." 2Ki 13:18 Und er sagte: "Nimm die Pfeile." Und er nahm sie. Und er sagte zum König von Jisra'el: "Schlage auf die Erde!" Und er schlug dreimal und hielt inne. 2Ki 13:19 Da wurde der Mann Gottes zornig über ihn und sagte: "Hättest du fünf- oder sechsmal geschlagen, dann hättest du Aram bis zur Vernichtung geschlagen; nun aber wirst du Aram dreimal schlagen." 2Ki 13:20 Und Elischa starb, und man begrub ihn. Und die Streifscharen Moavs kamen ins Land, als das Jahr kam. 2Ki 13:21 Und es geschah, als sie einen Mann begruben, siehe, da sahen sie die Streifschar; und sie warfen den Mann in das Grab Elischas. Und als der Mann hineinkam und die Gebeine Elischas berührte, wurde er lebendig und stellte sich auf seine Füße. 2Ki 13:22 Und Hasael, der König von Aram, bedrängte Jisra'el alle Tage des Jehoachaz. 2Ki 13:23 Aber der Ewige war ihnen gnädig und erbarmte sich ihrer und wandte sich ihnen zu wegen seines Bundes mit Avraham, Jitzchak und Jaakov; und er wollte sie nicht verderben und warf sie nicht von seinem Angesicht weg bis jetzt. 2Ki 13:24 Und Hasael, der König von Aram, starb; und Ben-Hadad, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 2Ki 13:25 Da nahm Joasch, der Sohn des Jehoachaz, die Städte wieder, die er dem Jehoachaz, seinem Vater, im Krieg genommen hatte, aus der Hand Ben-Hadads, des Sohnes Hasaels. Dreimal schlug ihn Joasch und brachte die Städte Jisra'els zurück. 2Ki 14:1 Im zweiten Jahr Joaschs, des Sohnes des Joachaz, des Königs von Jisra'el, wurde Amazjahu König, der Sohn des Joasch, des Königs von Jehuda. 2Ki 14:2 Fünfundzwanzig Jahre war er alt, als er König wurde, und er regierte neunundzwanzig Jahre in Jeruschalajim; und der Name seiner Mutter war Jehoaddin, von Jeruschalajim. 2Ki 14:3 Und er tat, was recht war in den Augen des Ewigen, nur nicht wie sein Vater David; er tat nach allem, was sein Vater Joasch getan hatte. 2Ki 14:4 Nur die Höhen wurden nicht abgeschafft; das Volk opferte und räucherte noch auf den Höhen. 2Ki 14:5 Und es geschah, als das Königtum in seiner Hand erstarkt war, da erschlug er seine Knechte, die den König, seinen Vater, erschlagen hatten. 2Ki 14:6 Aber die Söhne der Totschläger tötete er nicht, wie geschrieben steht im Buch der Torah Mosches, wo der Ewige geboten hat und gesagt: Nicht sollen Väter wegen der Kinder getötet werden, und Kinder sollen nicht wegen der Väter getötet werden, sondern jeder soll für seine eigene Sünde getötet werden. 2Ki 14:7 Er schlug Edom im Salztal, zehntausend Mann, und nahm Sela im Kampf ein und nannte dessen Namen Jokte'el bis auf diesen Tag. 2Ki 14:8 Damals sandte Amazja Boten zu Joasch, dem Sohn des Jehoachaz, des Sohnes Jehus, dem König von Jisra'el, und ließ sagen: "Komm, lass uns einander ins Angesicht sehen!" 2Ki 14:9 Da sandte Joasch, der König von Jisra'el, zu Amazjahu, dem König von Jehuda, und ließ sagen: "Der Dornstrauch auf dem Levanon sandte zur Zeder auf dem Levanon und ließ sagen: Gib deine Tochter meinem Sohn zur Frau! Da lief das Getier des Feldes, das auf dem Levanon ist, vorüber und zertrat den Dornstrauch. 2Ki 14:10 Du hast Edom gewiss geschlagen, und dein Herz erhebt sich. Habe deinen Ruhm und bleibe in deinem Haus! Warum willst du dich mit dem Unglück einlassen, dass du fällst, du und Jehuda mit dir?" 2Ki 14:11 Aber Amazjahu hörte nicht. Da zog Joasch, der König von Jisra'el, herauf; und sie sahen einander ins Angesicht, er und Amazjahu, der König von Jehuda, zu Bet-Schemesch, das zu Jehuda gehört. 2Ki 14:12 Und Jehuda wurde vor Jisra'el geschlagen; und sie flohen, jeder zu seinem Zelt. 2Ki 14:13 Und Joasch, der König von Jisra'el, nahm Amazjahu, den König von Jehuda, den Sohn des Joasch, des Sohnes Achazjas, zu Bet-Schemesch gefangen. Und er kam nach Jeruschalajim und riss in die Mauer Jeruschalajims eine Bresche, vom Tor Ephrajim bis an das Ecktor, vierhundert Ellen. 2Ki 14:14 Und er nahm alles Gold und Silber und alle Geräte, die sich im Haus des Ewigen und in den Schätzen des Hauses des Königs vorfanden, und Geiseln und kehrte nach Schomron zurück. 2Ki 14:15 Und das Übrige der Begebenheiten Joaschs, was er getan hat, und seine Macht und wie er mit Amazjahu, dem König von Jehuda, gekämpft hat, ist das nicht geschrieben in dem Buch der Chroniken der Könige von Jisra'el? 2Ki 14:16 Und Joasch legte sich zu seinen Vätern, und er wurde begraben in Schomron bei den Königen von Jisra'el. Und Jarov'am, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 2Ki 14:17 Und Amazjahu, der Sohn des Joasch, der König von Jehuda, lebte nach dem Tod des Joasch, des Sohnes des Jehoachaz, des Königs von Jisra'el, fünfzehn Jahre. 2Ki 14:18 Und das Übrige der Begebenheiten Amazjahus, ist das nicht geschrieben in dem Buch der Chroniken der Könige von Jehuda? 2Ki 14:19 Und sie machten eine Verschwörung gegen ihn in Jeruschalajim, und er floh nach Lachisch; und sie sandten ihm nach nach Lachisch und töteten ihn dort. 2Ki 14:20 Und sie brachten ihn auf Pferden, und er wurde begraben in Jeruschalajim bei seinen Vätern in der Stadt Davids. 2Ki 14:21 Und das ganze Volk von Jehuda nahm Asarja, der sechzehn Jahre alt war, und sie machten ihn zum König an Stelle seines Vaters Amazjahu. 2Ki 14:22 Er baute Elat und brachte es an Jehuda zurück, nachdem der König sich zu seinen Vätern gelegt hatte. 2Ki 14:23 Im 15. Jahr Amazjahus, des Sohnes des Joasch, des Königs von Jehuda, wurde Jarov'am, der Sohn des Joasch, des Königs von Jisra'el, König in Schomron und regierte einundvierzig Jahre. 2Ki 14:24 Und er tat, was böse war in den Augen des Ewigen; er wich nicht von allen Sünden Jarov'ams, des Sohnes Nevats, wodurch er Jisra'el zur Sünde verleitet hatte. 2Ki 14:25 Er stellte die Grenze Jisra'els wieder her, vom Eingang Hamats bis an das Meer der Arava, nach dem Wort des Ewigen, des Gottes Jisra'els, das er geredet hatte durch seinen Knecht Jona, den Sohn Amittais, den Propheten, der von Gat-Hefer war. 2Ki 14:26 Denn der Ewige sah das Elend Jisra'els, dass es sehr bitter war und dass dahin war der Gebundene und der Freie, und dass kein Helfer war für Jisra'el. 2Ki 14:27 Und der Ewige hatte nicht gesagt, dass er den Namen Jisra'els austilgen würde unter dem Himmel; und er rettete sie durch die Hand Jarov'ams, des Sohnes des Joasch. 2Ki 14:28 Und das Übrige der Begebenheiten Jarov'ams und alles, was er getan hat, und seine Macht, wie er gekämpft hat, und wie er Dammesek und Hamat an Jisra'el zurückgebracht hat, ist das nicht geschrieben in dem Buch der Chroniken der Könige von Jisra'el? 2Ki 14:29 Und Jarov'am legte sich zu seinen Vätern, zu den Königen von Jisra'el. Und Secharja, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 2Ki 15:1 Im 27. Jahr Jarov'ams, des Königs von Jisra'el, wurde Asarja, der Sohn Amazjas, König über Jehuda. 2Ki 15:2 Sechzehn Jahre alt war er, als er König wurde, und zweiundfünfzig Jahre regierte er in Jeruschalajim; und der Name seiner Mutter war Jecholja, von Jeruschalajim. 2Ki 15:3 Und er tat, was recht war in den Augen des Ewigen, ganz wie sein Vater Amazjahu getan hatte. 2Ki 15:4 Nur die Höhen wurden nicht abgeschafft; das Volk opferte noch und räucherte auf den Höhen. 2Ki 15:5 Und der Ewige schlug den König, und er war aussätzig bis zum Tag seines Todes und wohnte in einem abgesonderten Haus; und Jotam, der Sohn des Königs, war über das Haus und richtete das Volk des Landes. 2Ki 15:6 Und das Übrige der Begebenheiten Asarjas und alles, was er getan hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Jehuda? 2Ki 15:7 Und Asarja legte sich zu seinen Vätern, und sie begruben ihn bei seinen Vätern in der Stadt Davids; und Jotam, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 2Ki 15:8 Im achtunddreißigsten Jahr Asarjas, des Königs von Jehuda, wurde Secharja, der Sohn Jarov'ams, König über Jisra'el in Schomron für sechs Monate. 2Ki 15:9 Und er tat, was böse war in den Augen des Ewigen, wie seine Väter getan hatten; er wich nicht von den Sünden Jarov'ams, des Sohnes Nevats, wodurch er Jisra'el zur Sünde verleitet hatte. 2Ki 15:10 Und Schallum, der Sohn des Javesch, verschwor sich gegen ihn und schlug ihn vor dem Volk und tötete ihn und wurde König an seiner Stelle. 2Ki 15:11 Und das Übrige der Begebenheiten Secharjas, siehe, das ist geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Jisra'el. 2Ki 15:12 Das ist das Wort des Ewigen, das er zu Jehu geredet hatte: Söhne des vierten Geschlechts werden dir auf dem Thron Jisra'els sitzen. Und so geschah es. 2Ki 15:13 Schallum, der Sohn des Javesch, wurde König im neununddreißigsten Jahr Usijas, des Königs von Jehuda; und er regierte einen Monat der Tage in Schomron. 2Ki 15:14 Da zog Menachem, der Sohn Gadis, von Tirza herauf und kam nach Schomron und schlug Schallum, den Sohn des Javesch, in Schomron und tötete ihn und wurde König an seiner Stelle. 2Ki 15:15 Und das Übrige der Begebenheiten Schallums und seine Verschwörung, die er gemacht hatte, siehe, das ist geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Jisra'el. 2Ki 15:16 Damals schlug Menachem Tifsach und alles, was darin war, und sein Gebiet, von Tirza aus, weil man ihm nicht geöffnet hatte, und er schlitzte alle ihre Schwangeren auf. 2Ki 15:17 Im neununddreißigsten Jahr Asarjas, des Königs von Jehuda, wurde Menachem, der Sohn Gadis, König über Jisra'el, zehn Jahre in Schomron. 2Ki 15:18 Und er tat, was böse war in den Augen des Ewigen; er wich nicht von allen Sünden Jarov'ams, des Sohnes Nevats, wodurch er Jisra'el zur Sünde verleitet hatte, alle seine Tage. 2Ki 15:19 Und Pul, der König von Aschur, kam gegen das Land; und Menachem gab Pul tausend Talente Silber, damit seine Hand mit ihm wäre, um das Königreich in seiner Hand zu festigen. 2Ki 15:20 Und Menachem legte das Silber auf Jisra'el, auf alle vermögenden Leute, um es dem König von Aschur zu geben: fünfzig Schekel Silber auf jeden Mann. Und der König von Aschur kehrte um und blieb nicht dort im Land. 2Ki 15:21 Und das Übrige der Begebenheiten Menachems und alles, was er getan hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Jisra'el? 2Ki 15:22 Und Menachem legte sich zu seinen Vätern; und Pekachja, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 2Ki 15:23 Im fünfzigsten Jahr Asarjas, des Königs von Jehuda, wurde Pekachja, der Sohn Menachems, König über Jisra'el in Schomron, zwei Jahre. 2Ki 15:24 Und er tat, was böse war in den Augen des Ewigen; er wich nicht von den Sünden Jarov'ams, des Sohnes Nevats, wodurch er Jisra'el zur Sünde verleitet hatte. 2Ki 15:25 Und Pekach, der Sohn Remaljas, sein Anführer, verschwor sich gegen ihn und schlug ihn in Schomron im Turm des Königshauses mit Argov und mit Arje; und mit ihm waren fünfzig Mann von den Söhnen der Gil'adi; und er tötete ihn und wurde König an seiner Stelle. 2Ki 15:26 Und das Übrige der Begebenheiten Pekachjas und alles, was er getan hat, siehe, das ist geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Jisra'el. 2Ki 15:27 Im zweiundfünfzigsten Jahr Asarjas, des Königs von Jehuda, wurde Pekach, der Sohn Remaljas, König über Jisra'el in Schomron, zwanzig Jahre. 2Ki 15:28 Und er tat, was böse war in den Augen des Ewigen; er wich nicht von den Sünden Jarov'ams, des Sohnes Nevats, wodurch er Jisra'el zur Sünde verleitet hatte. 2Ki 15:29 In den Tagen Pekachs, des Königs von Jisra'el, kam Tiglat-Pileser, der König von Aschur, und nahm Ijon und Avel-Bet-Maacha und Janoach und Kedesch und Hazor und Gil'ad und das Galil, das ganze Land Naftali, und führte sie weg nach Aschur. 2Ki 15:30 Und Hoschea, der Sohn Elas, machte eine Verschwörung gegen Pekach, den Sohn Remaljas, und schlug ihn und tötete ihn und wurde König an seiner Stelle im 20. Jahr Jotams, des Sohnes Usijas. 2Ki 15:31 Und das Übrige der Begebenheiten Pekachs und alles, was er getan hat, siehe, das ist geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Jisra'el. 2Ki 15:32 Im zweiten Jahr Pekachs, des Sohnes Remaljas, des Königs von Jisra'el, wurde Jotam, der Sohn Usijas, König über Jehuda. 2Ki 15:33 Fünfundzwanzig Jahre alt war er, als er König wurde, und sechzehn Jahre regierte er in Jeruschalajim; und der Name seiner Mutter war Jeruscha, die Tochter Zadoks. 2Ki 15:34 Und er tat, was recht war in den Augen des Ewigen; ganz wie sein Vater Usija getan hatte, tat er. 2Ki 15:35 Nur die Höhen wurden nicht abgeschafft; das Volk opferte noch und räucherte auf den Höhen. Er baute das obere Tor des Hauses des Ewigen. 2Ki 15:36 Und das Übrige der Begebenheiten Jotams und alles, was er getan hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Jehuda? 2Ki 15:37 In jenen Tagen begann der Ewige, Rezin, den König von Aram, und Pekach, den Sohn Remaljas, gegen Jehuda zu senden. 2Ki 15:38 Und Jotam legte sich zu seinen Vätern und wurde begraben bei seinen Vätern in der Stadt Davids, seines Vaters. Und Achas, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 2Ki 16:1 Im 17. Jahr Pekachs, des Sohnes Remaljas, wurde Achas, der Sohn Jotams, König über Jehuda. 2Ki 16:2 Zwanzig Jahre alt war Achas, als er König wurde, und sechzehn Jahre regierte er in Jeruschalajim. Und er tat nicht, was recht war in den Augen des Ewigen, seines Gottes, wie sein Vater David. 2Ki 16:3 Und er wandelte auf dem Weg der Könige von Jisra'el und ließ sogar seinen Sohn durchs Feuer gehen, nach den Gräueln der Nationen, die der Ewige vor den Söhnen Jisra'els vertrieben hatte. 2Ki 16:4 Und er opferte und räucherte auf den Höhen und auf den Hügeln und unter jedem grünen Baum. 2Ki 16:5 Damals zogen Rezin, der König von Aram, und Pekach, der Sohn Remaljas, der König von Jisra'el, zum Kampf nach Jeruschalajim hinauf; und sie belagerten Achas, aber sie vermochten nicht gegen ihn zu kämpfen. 2Ki 16:6 Zu jener Zeit brachte Rezin, der König von Aram, Elat an Aram zurück und vertrieb die Jehudim aus Elat; und Aram kam nach Elat; und sie wohnten dort bis auf diesen Tag. 2Ki 16:7 Da sandte Achas Boten zu Tiglat-Pileser, dem König von Aschur und ließ ihm sagen: Dein Knecht und dein Sohn bin ich. Zieh herauf und rette mich aus der Hand des Königs von Aram und aus der Hand des Königs von Jisra'el, die sich gegen mich erhoben haben. 2Ki 16:8 Und Achas nahm das Silber und das Gold, das sich im Haus des Ewigen und in den Schätzen des Hauses des Königs fand, und sandte es dem König von Aschur als Geschenk. 2Ki 16:9 Und der König von Aschur hörte auf ihn; und der König von Aschur zog hinauf gegen Dammesek und nahm es ein und führte seine Bewohner weg nach Kir; und Rezin tötete er. 2Ki 16:10 Und der König Achas ging Tiglat-Pileser, dem König von Aschur, entgegen nach Dammesek. Und er sah den Altar, der in Dammesek war; da sandte der König Achas dem Priester Urija das Abbild des Altars und sein Muster nach seiner ganzen Bauart. 2Ki 16:11 Und der Priester Urija baute den Altar; ganz wie der König Achas aus Dammesek gesandt hatte, so machte ihn der Priester Urija, bis der König Achas aus Dammesek kam. 2Ki 16:12 Und als der König aus Dammesek kam, sah der König den Altar; und der König näherte sich dem Altar und opferte darauf. 2Ki 16:13 Und er ließ als Rauch aufsteigen sein Aufsteigeopfer und sein Speiseopfer und goss sein Trankopfer aus und spritzte das Blut seiner Friedensopfer an den Altar. 2Ki 16:14 Und den kupfernen Altar, der vor dem Ewigen stand, rückte er von der Vorderseite des Hauses weg, von zwischen seinem Altar und dem Haus des Ewigen; und er setzte ihn an die Seite seines Altars nach Norden. 2Ki 16:15 Und der König Achas gebot dem Priester Urija und sprach: Auf dem großen Altar lass als Rauch aufsteigen das Morgen-Aufsteigeopfer und das Abend-Speiseopfer und das Aufsteigeopfer des Königs und sein Speiseopfer und das Aufsteigeopfer des ganzen Volkes des Landes und ihr Speiseopfer und ihre Trankopfer; und alles Blut der Aufsteigeopfer und alles Blut der Schlachtopfer sollst du daran sprengen; und der kupferne Altar soll mir sein zum Befragen. 2Ki 16:16 Und der Priester Urija tat nach allem, was der König Achas geboten hatte. 2Ki 16:17 Und der König Achas zerbrach die Leisten der Gestelle und entfernte die Becken von ihnen weg; und das Meer nahm er von den kupfernen Rindern, die darunter waren, herab und setzte es auf ein Steinpflaster. 2Ki 16:18 Und den bedeckten Schabbatgang, den man im Haus gebaut hatte, und den äußeren Eingang des Königs verlegte er im Haus des Ewigen wegen des Königs von Aschur. 2Ki 16:19 Und das Übrige der Begebenheiten des Achas, was er getan hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Jehuda? 2Ki 16:20 Und Achas legte sich zu seinen Vätern, und er wurde begraben bei seinen Vätern in der Stadt Davids. Und Chiskija, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 2Ki 17:1 Im zwölften Jahr des Achas, des Königs von Jehuda, wurde Hoschea, der Sohn Elas, König über Jisra'el in Schomron, für neun Jahre. 2Ki 17:2 Und er tat, was böse war in den Augen des Ewigen, doch nicht wie die Könige von Jisra'el, die vor ihm gewesen waren. 2Ki 17:3 Gegen ihn zog Schalman'eser, der König von Aschur, herauf; und Hoschea wurde ihm Knecht und brachte ihm Tribut. 2Ki 17:4 Aber der König von Aschur entdeckte bei Hoschea eine Verschwörung, dass er Boten zu So, dem König von Mizrajim, gesandt hatte und dem König von Aschur nicht wie Jahr für Jahr den Tribut heraufbrachte; da verhaftete ihn der König von Aschur und band ihn im Gefängnis. 2Ki 17:5 Und der König von Aschur zog herauf gegen das ganze Land und zog herauf nach Schomron und belagerte es drei Jahre. 2Ki 17:6 Im neunten Jahr Hoscheas nahm der König von Aschur Schomron ein und führte Jisra'el nach Aschur weg und ließ sie wohnen in Chalach und am Chabor, dem Fluss von Gosan, und in den Städten Mediens. 2Ki 17:7 Und es geschah, weil die Söhne Jisra'els gegen den Ewigen, ihren Gott, sündigten, der sie aus dem Land Mizrajim heraufgeführt hatte, weg aus der Hand des Par'o, des Königs von Mizrajim, und andere Götter fürchteten, 2Ki 17:8 und nach den Satzungen der Nationen wandelten, die der Ewige vor den Söhnen Jisra'els vertrieben hatte, und der der Könige von Jisra'el, die sie gemacht hatten, 2Ki 17:9 und weil die Söhne Jisra'els Dinge heimlich taten, die nicht recht waren, gegen den Ewigen, ihren Gott, und sich Höhen bauten in allen ihren Städten, vom Wachtturm bis zur befestigten Stadt, 2Ki 17:10 und sich Standbilder und Ascherim errichteten auf jedem hohen Hügel und unter jedem grünen Baum, 2Ki 17:11 und dort auf allen Höhen räucherten wie die Nationen, die der Ewige vor ihnen weggeführt hatte, und böse Dinge taten, um den Ewigen zu erzürnen, 2Ki 17:12 und den Götzen dienten, wovon der Ewige ihnen gesagt hatte: Ihr sollt dieses nicht tun. 2Ki 17:13 Und der Ewige warnte Jisra'el und Jehuda durch alle seine Propheten, jeden Seher, sagend: Kehrt um von euren bösen Wegen und haltet meine Gebote, meine Satzungen, nach der ganzen Torah, die ich euren Vätern geboten und die ich euch gesandt habe durch meine Knechte, die Propheten. 2Ki 17:14 Aber sie hörten nicht und verhärteten ihren Nacken wie den Nacken ihrer Väter, die nicht an den Ewigen, ihren Gott, geglaubt hatten. 2Ki 17:15 Und sie verwarfen seine Satzungen und seinen Bund, den er mit ihren Vätern geschlossen hatte, und seine Zeugnisse, die er ihnen bezeugt hatte, und wandelten der Nichtigkeit nach und wurden nichtig, und den Nationen nach, die rings um sie her waren, von denen der Ewige ihnen geboten hatte, nicht wie sie zu tun. 2Ki 17:16 Und sie verließen alle Gebote des Ewigen, ihres Gottes, und machten sich gegossene Bilder, zwei Kälber, und machten eine Aschera und bückten sich vor dem ganzen Heer des Himmels und dienten dem Baal. 2Ki 17:17 Und sie ließen ihre Söhne und ihre Töchter durchs Feuer gehen und betrieben Wahrsagerei und Zauberei und verkauften sich, das Böse zu tun in den Augen des Ewigen, um ihn zu reizen. 2Ki 17:18 Da erzürnte der Ewige sehr über Jisra'el und tat sie weg von seinem Angesicht; nichts blieb übrig außer dem Stamm Jehuda allein. 2Ki 17:19 Auch Jehuda bewahrte nicht die Gebote des Ewigen, ihres Gottes; und sie wandelten in den Satzungen Jisra'els, die sie gemacht hatten. 2Ki 17:20 Da verwarf der Ewige den ganzen Samen Jisra'els und demütigte sie und gab sie in die Hand von Plünderern, bis er sie von seinem Angesicht weggeworfen hatte. 2Ki 17:21 Denn er (d.h. der Ewige) hatte Jisra'el vom Haus Davids abgerissen, und sie machten Jarov'am, den Sohn Nevats, zum König; und Jarov'am trieb Jisra'el von der Nachfolge des Ewigen weg und ließ sie eine große Sünde sündigen. 2Ki 17:22 Und die Söhne Jisra'els wandelten in allen Sünden Jarovams, die er getan hatte; sie wichen nicht davon ab, 2Ki 17:23 bis der Ewige Jisra'el von seinem Angesicht wegtat, wie er durch alle seine Knechte, die Propheten, geredet hatte; und Jisra'el wurde von seinem Land nach Aschur weggeführt bis auf diesen Tag. 2Ki 17:24 Und der König von Aschur brachte (Leute) aus Bavel und aus Kuta und aus Awa und aus Chamat und aus Sefarwajim und ließ sie in den Städten Schomrons wohnen anstelle der Söhne Jisra'els; und sie nahmen Schomron in Besitz und wohnten in seinen Städten. 2Ki 17:25 Und es geschah, als sie am Anfang ihrer Wohnzeit dort den Ewigen nicht fürchteten, da sandte der Ewige Löwen unter sie, und sie töteten unter ihnen. 2Ki 17:26 Und man sprach zum König von Aschur, sagend: Die Nationen, die du weggeführt und in den Städten Schomrons hast wohnen lassen, kennen nicht die Weise des Gottes des Landes; und er hat Löwen unter sie gesandt, und siehe, sie töten sie, weil sie die Weise des Gottes des Landes nicht kennen. 2Ki 17:27 Da gebot der König von Aschur: Lasst einen der Priester, die ihr von dort weggeführt habt, dorthin gehen, dass er hingehe und dort wohne; und er lehre sie die Weise des Gottes des Landes. 2Ki 17:28 Und es kam einer der Priester, die sie aus Schomron weggeführt hatten, und wohnte in Bet-El; und er lehrte sie, wie sie den Ewigen fürchten sollten. 2Ki 17:29 Und sie machten sich, Nation für Nation, ihre Götter und stellten sie in die Höhenhäuser, die die Schomronim gemacht hatten, Nation für Nation in ihren Städten, in denen sie wohnten. 2Ki 17:30 Und die Männer von Bavel machten Sukkot-Benot; und die Männer von Kut machten Nergal; und die Männer von Chamat machten Aschima; 2Ki 17:31 und der Awi machten Nibchas und Tartak; und die Sefarwajim verbrannten ihre Söhne im Feuer dem Adrammelech und dem Anammelech, den Göttern der Sefarwajim. 2Ki 17:32 Und sie fürchteten den Ewigen, und sie machten sich aus ihrer Gesamtheit Priester der Höhen, und diese waren für sie in den Häusern der Höhen tätig. 2Ki 17:33 Sie fürchteten den Ewigen, und dienten ihren Göttern nach der Weise der Nationen, aus denen man sie weggeführt hatte. 2Ki 17:34 Bis auf diesen Tag waren sie nach den früheren Weisen tuend: Sie fürchten den Ewigen nicht, und sie tun nicht nach ihren Satzungen und nach ihren Rechten und nach der Torah und nach dem Gebot, das der Ewige den Söhnen Jaakovs geboten hatte, dem er den Namen Jisra'el gab. 2Ki 17:35 Und der Ewige hatte einen Bund mit ihnen geschlossen und ihnen geboten, sagend: Ihr sollt keine anderen Götter fürchten und sollt euch nicht vor ihnen niederbeugen und ihnen nicht dienen und ihnen nicht opfern; 2Ki 17:36 sondern den Ewigen, der euch mit großer Kraft und mit ausgestrecktem Arm aus dem Land Mizrajim heraufgeführt hat, den sollt ihr fürchten, und vor ihm sollt ihr euch niederbeugen und ihm sollt ihr opfern. 2Ki 17:37 Und die Satzungen und die Rechte und die Torah und das Gebot, die er für euch geschrieben hat, sollt ihr beobachten, zu tun alle Tage, und ihr sollt keine anderen Götter fürchten. 2Ki 17:38 Und den Bund, den ich mit euch geschlossen habe, sollt ihr nicht vergessen und sollt keine anderen Götter fürchten; 2Ki 17:39 sondern den Ewigen, euren Gott, sollt ihr fürchten, und er wird euch erretten aus der Hand aller eurer Feinde. 2Ki 17:40 Aber sie hörten nicht, sondern taten nach ihrer früheren Weise. 2Ki 17:41 So fürchteten diese Nationen den Ewigen und dienten zugleich ihren geschnitzten Bildern. Auch ihre Kinder und ihre Kindeskinder tun bis auf diesen Tag so, wie ihre Väter getan haben. 2Ki 18:1 Und es geschah im dritten Jahr Hoscheas, des Sohnes Elas, des Königs von Jisra'el, da wurde Chiskija, der Sohn des Achas, König über Jehuda. 2Ki 18:2 Fünfundzwanzig Jahre alt war er, als er König wurde, und neunundzwanzig Jahre regierte er in Jeruschalajim; und der Name seiner Mutter war Avi, die Tochter Secharjas. 2Ki 18:3 Und er tat, was recht war in den Augen des Ewigen, nach allem, was sein Vater David getan hatte. 2Ki 18:4 Er entfernte die Höhen und zerbrach die Standbilder und rottete die Aschera aus und zerschlug die eherne Schlange, die Mosche gemacht hatte; denn bis zu jenen Tagen hatten die Söhne Jisra'els ihr geräuchert, und man nannte sie Nechuschtan. 2Ki 18:5 Er vertraute auf den Ewigen, den Gott Jisra'els; und nach ihm war seinesgleichen nicht unter allen Königen von Jehuda, noch unter denen, die vor ihm waren. 2Ki 18:6 Und er hing dem Ewigen an, er wich nicht von ihm ab; und er hielt seine Gebote, die der Ewige dem Mosche geboten hatte. 2Ki 18:7 Und der Ewige war mit ihm; überall, wohin er auszog, hatte er Erfolg. Und er empörte sich gegen den König von Aschur und diente ihm nicht. 2Ki 18:8 Er schlug die Pelischtim bis Asa und sein Gebiet, vom Turm der Wächter bis zur befestigten Stadt. 2Ki 18:9 Und es geschah im vierten Jahr des Königs Chiskija, das war das siebte Jahr Hoscheas, des Sohnes Elas, des Königs von Jisra'el, da zog Schalman'eser, der König von Aschur, gegen Schomron herauf und belagerte es. 2Ki 18:10 Und sie nahmen es ein am Ende von drei Jahren; im sechsten Jahr Chiskijas, das war das neunte Jahr Hoscheas, des Königs von Jisra'el, wurde Schomron eingenommen. 2Ki 18:11 Und der König von Aschur führte Jisra'el nach Aschur weg und siedelte sie in Chalach und am Chabor, dem Fluss von Gosan, und in den Städten Mediens an. 2Ki 18:12 Darum, weil sie nicht auf die Stimme des Ewigen, ihres Gottes, gehört und seinen Bund übertreten hatten – alles, was Mosche, der Knecht des Ewigen, geboten hatte – und nicht gehört und nicht getan hatten. 2Ki 18:13 Und im 14. Jahr des Königs Chiskija zog Sancheriv, der König von Aschur, herauf gegen alle befestigten Städte Jehudas und nahm sie ein. 2Ki 18:14 Da sandte Chiskija, der König von Jehuda, zum König von Aschur nach Lachisch und ließ ihm sagen: Ich habe gefehlt, kehre um von mir; was du mir auferlegen wirst, werde ich tragen. Und der König von Aschur legte Chiskija, dem König von Jehuda, dreihundert Talente Silber und dreißig Talente Gold auf. 2Ki 18:15 Und Chiskija gab alles Silber, das sich im Haus des Ewigen und in den Schätzen des Hauses des Königs fand. 2Ki 18:16 Zu jener Zeit brach Chiskija von den Türen des Tempels des Ewigen und den Pfosten, die Chiskija, der König von Jehuda, hatte überziehen lassen, das Gold ab und gab es dem König von Aschur. 2Ki 18:17 Aber der König von Aschur sandte den Tartan und den Rav-Saris und den Rav-Schake von Lachisch zum König Chiskija mit einem schweren Heer nach Jeruschalajim. Und sie zogen herauf und kamen nach Jeruschalajim; und sie zogen herauf und kamen und stellten sich an der Wasserleitung des oberen Teiches auf, der an der Straße des Walkerfeldes liegt. 2Ki 18:18 Und sie riefen nach dem König. Da gingen zu ihnen hinaus Eljakim, der Sohn Chilkijas, der über das Haus war, und Schevna, der Schreiber, und Joach, der Sohn Asaphs, der Chronist. 2Ki 18:19 Und der Rav-Schake sprach zu ihnen: Sagt doch zu Chiskijahu: So spricht der große König, der König von Aschur: Was ist das für ein Vertrauen, womit du vertraut hast? 2Ki 18:20 Du sagst - nur ein Wort der Lippen ist es -: Rat und Macht zum Krieg. Nun, auf wen vertrautest du, dass du dich gegen mich empört hast? 2Ki 18:21 Nun siehe, du vertrautest auf jenen geknickten Rohrstab, auf Mizrajim, der, wenn sich jemand darauf stützt, ihm in die Hand fährt und sie durchbohrt. So ist Par'o, der König von Mizrajim, allen, die auf ihn vertrauen. 2Ki 18:22 Und wenn ihr zu mir sagt: Auf den Ewigen, unseren Gott, vertrauen wir! - Ist er es nicht, dessen Höhen und dessen Altäre Chiskijahu entfernt hat, indem er zu Jehuda und zu Jeruschalajim gesagt hat: Vor diesem Altar sollt ihr euch niederbeugen in Jeruschalajim? 2Ki 18:23 Und nun, geh doch eine Wette ein mit meinem Herrn, dem König von Aschur: Ich will dir zweitausend Pferde geben, wenn du dir Reiter darauf setzen kannst. 2Ki 18:24 Und wie willst du einen einzigen Befehlshaber von den geringsten Knechten meines Herrn zurücktreiben? Aber du vertrautest auf Mizrajim wegen der Wagen und Reiter. 2Ki 18:25 Nun, bin ich etwa ohne den Ewigen gegen diesen Ort heraufgezogen, um ihn zu verheeren? Der Ewige hat zu mir gesagt: Zieh hinauf gegen dieses Land und verheere es! 2Ki 18:26 Und Eljakim, der Sohn Chilkijas, und Schevna und Joach sprachen zum Rav-Schake: Rede doch zu deinen Knechten auf Aramit, denn wir verstehen es; und rede nicht auf Jehudit mit uns vor den Ohren des Volkes, das auf der Mauer ist. 2Ki 18:27 Und der Rav-Schake sprach zu ihnen: Hat mich mein Herr zu deinem Herrn und zu dir gesandt, um diese Worte zu reden? Nicht zu den Männern, die auf der Mauer sitzen, um mit euch ihren Kot zu essen und ihren Harn zu trinken? 2Ki 18:28 Und der Rav-Schake stellte sich hin und rief mit lauter Stimme auf Jehudit und redete und sprach: Hört das Wort des großen Königs, des Königs von Aschur! 2Ki 18:29 So spricht der König: Lasst euch Chiskijahu nicht täuschen; denn er wird euch nicht von seiner Hand zu retten vermögen. 2Ki 18:30 Und lasst euch Chiskijahu nicht auf den Ewigen vertrauen machen, sagend: Der Ewige wird uns gewiss erretten, und diese Stadt wird nicht in die Hand des Königs von Aschur gegeben werden. 2Ki 18:31 Hört nicht auf Chiskijahu; denn so spricht der König von Aschur: Macht Frieden mit mir und kommt zu mir heraus, so werdet ihr ein jeder von seinem Weinstock und ein jeder von seinem Feigenbaum essen und ein jeder Wasser seiner Zisterne trinken, 2Ki 18:32 bis ich komme und euch in ein Land nehme wie euer Land, ein Land von Korn und Most, ein Land von Brot und Weinbergen, ein Land von Ölbäumen und Honig, dass ihr lebt und nicht sterbt. Aber hört nicht auf Chiskijahu; denn er verführt euch, wenn er spricht: Der Ewige wird uns erretten! 2Ki 18:33 Haben die Götter der Nationen etwa ein jeder sein Land von der Hand des Königs von Aschur errettet? 2Ki 18:34 Wo sind die Götter von Chamat und Arpad? Wo sind die Götter von Sefarwajim, Hena und Iwa? Haben sie etwa Schomron von meiner Hand errettet? 2Ki 18:35 Welche sind es unter allen Göttern der Länder, die ihr Land von meiner Hand errettet haben, dass der Ewige Jeruschalajim von meiner Hand erretten sollte? 2Ki 18:36 Und das Volk schwieg still und antwortete ihm kein Wort; denn es war das Gebot des Königs, der gesagt hatte: Ihr sollt ihm nicht antworten. 2Ki 18:37 Und Eljakim, der Sohn Chilkijas, der über das Haus war, und Schevna, der Schreiber, und Joach, der Sohn Asaphs, der Chronist, kamen zu Chiskijahu mit zerrissenen Kleidern und berichteten ihm die Worte des Rav-Schake. 2Ki 19:1 Und es geschah, als der König Chiskijahu es hörte, da zerriss er seine Kleider und hüllte sich in Sacktuch und ging in das Haus des Ewigen. 2Ki 19:2 Und er sandte Eljakim, der über das Haus war, und Schevna, den Schreiber, und die Ältesten der Priester, in Sacktuch gehüllt, zu Jeschajahu, dem Propheten, dem Sohn des Amoz. 2Ki 19:3 Und sie sprachen zu ihm: So spricht Chiskijahu: Ein Tag der Bedrängnis und der Züchtigung und der Schmähung ist dieser Tag; denn die Kinder sind bis zum Muttermund gekommen, aber es ist keine Kraft da zu gebären. 2Ki 19:4 Vielleicht wird der Ewige, dein Gott, alle Worte des Rav-Schake hören, den der König von Aschur, sein Herr, gesandt hat, um den lebendigen Gott zu verhöhnen, und wird zurechtweisen wegen der Worte, die der Ewige, dein Gott, gehört hat. Erhebe denn ein Gebet für den Überrest, der sich noch vorfindet. 2Ki 19:5 Und die Knechte des Königs Chiskijahu kamen zu Jeschajahu. 2Ki 19:6 Und Jeschajahu sprach zu ihnen: So sollt ihr zu eurem Herrn sagen: So spricht der Ewige: Fürchte dich nicht vor den Worten, die du gehört hast, womit die Diener des Königs von Aschur mich gelästert haben. 2Ki 19:7 Siehe, ich will ihm einen Geist eingeben, dass er ein Gerücht hören und in sein Land zurückkehren wird; und ich will ihn durchs Schwert fällen in seinem Land. 2Ki 19:8 Und der Rav-Schake kehrte zurück und fand den König von Aschur gegen Livna kämpfend; denn er hatte gehört, dass er von Lachisch aufgebrochen war. 2Ki 19:9 Und er hörte von Tirhaka, dem König von Kusch, sagen: Siehe, er ist ausgezogen, um gegen dich zu kämpfen. Da sandte er wiederum Boten zu Chiskijahu, sagend: 2Ki 19:10 So sollt ihr zu Chiskijahu, dem König von Jehuda, sprechen und sagen: Lass dich von deinem Gott nicht täuschen, auf den du vertraust, indem du sagst: Jeruschalajim wird nicht in die Hand des Königs von Aschur gegeben werden! 2Ki 19:11 Siehe, du hast gehört, was die Könige von Aschur allen Ländern getan haben, indem sie sie dem Bann weihten; und du solltest gerettet werden? 2Ki 19:12 Haben die Götter der Nationen, die meine Väter vernichtet haben, sie errettet: Gosan und Charan und Rezef und die Söhne Edens, die in Telassar waren? 2Ki 19:13 Wo ist der König von Chamat und der König von Arpad und der König der Stadt Sefarwajim, von Hena und Iwa? 2Ki 19:14 Und Chiskijahu nahm die Briefe aus der Hand der Boten und las sie; und er ging hinauf in das Haus des Ewigen, und Chiskijahu breitete sie vor dem Ewigen aus. 2Ki 19:15 Und Chiskijahu betete vor dem Ewigen und sprach: Ewiger, Gott Jisra'els, der du zwischen den Keruvim thronst, du allein bist es, der der Gott ist von allen Königreichen der Erde; du hast die Himmel und die Erde gemacht. 2Ki 19:16 Ewiger, neige dein Ohr und höre! Ewiger, tu deine Augen auf und sieh! Ja, höre die Worte Sancherivs, die er gesandt hat, um den lebendigen Gott zu verhöhnen. 2Ki 19:17 Wahrhaftig, Ewiger, die Könige von Aschur haben die Nationen und ihr Land verwüstet, 2Ki 19:18 und haben ihre Götter ins Feuer geworfen; denn sie waren keine Götter, sondern ein Werk von Menschenhänden, Holz und Stein, und sie haben sie zerstört. 2Ki 19:19 Und nun, Ewiger, unser Gott, rette uns doch von seiner Hand, damit alle Königreiche der Erde erkennen, dass du, Ewiger, allein Gott bist! 2Ki 19:20 Da sandte Jeschajahu, der Sohn des Amoz, zu Chiskijahu, sagend: So spricht der Ewige, der Gott Jisra'els: Was du zu mir gebetet hast wegen Sancherivs, des Königs von Aschur, habe ich gehört. 2Ki 19:21 Dies ist das Wort, das der Ewige über ihn geredet hat: Es verachtet dich, es spottet deiner die Jungfrau, die Tochter Zijons; hinter dir her schüttelt den Kopf die Tochter Jeruschalajims. 2Ki 19:22 Wen hast du gehöhnt und gelästert, und gegen wen hast du die Stimme erhoben? Gegen den Heiligen Jisra'els hast du deine Augen emporgerichtet! 2Ki 19:23 Durch deine Boten hast du den Herrn verhöhnt und gesagt: Mit der Menge meiner Wagen habe ich erstiegen die Höhe der Berge, das äußerste Ende des Levanon; und ich fällte den Hochwuchs seiner Zedern, die Auslese seiner Zypressen, und ich kam in seine äußerste Herberge, den Wald seiner Plantage. 2Ki 19:24 Ich habe gegraben und getrunken fremde Wasser, und mit der Sohle meiner Füße trockne ich aus alle Ströme Mazors. 2Ki 19:25 Hast du nicht gehört, dass ich es von ferne her gewirkt und von den Tagen der Vorzeit her gebildet habe? Nun habe ich es kommen lassen, dass du feste Städte verwüstest zu öden Steinhaufen. 2Ki 19:26 Und ihre Bewohner waren machtlos, sie erschraken und wurden beschämt; sie waren wie Kraut des Feldes und grünes Gras, wie Gras der Dächer und wie Korn, das versengt ist, ehe es aufschießt. 2Ki 19:27 Und ich kenne dein Sitzen und dein Aus- und dein Eingehen und dein Toben gegen mich. 2Ki 19:28 Wegen deines Tobens gegen mich und weil dein Übermut in meine Ohren heraufgekommen ist, werde ich meinen Haken in deine Nase legen und meinen Zaum an deine Lippen, und werde dich zurückführen auf dem Weg, auf dem du gekommen bist. 2Ki 19:29 Und dies soll dir das Zeichen sein: Esst in diesem Jahr den Nachwuchs, und im zweiten Jahr das Wildwachsende; und im dritten Jahr sät und erntet und pflanzt Weinberge und esst ihre Frucht. 2Ki 19:30 Und das Entronnene vom Haus Jehuda, das übrig geblieben ist, wird wieder nach unten Wurzel schlagen und nach oben Frucht tragen. 2Ki 19:31 Denn von Jeruschalajim wird ein Überrest ausgehen, und ein Entronnenes vom Berg Zijon. Der Eifer des Ewigen der Heerscharen wird dies tun. 2Ki 19:32 Darum, so spricht der Ewige über den König von Aschur: Er wird nicht in diese Stadt kommen und keinen Pfeil dort hineinschießen und keinen Schild ihr zukehren und keinen Wall gegen sie aufschütten. 2Ki 19:33 Auf dem Weg, auf dem er gekommen ist, auf dem wird er zurückkehren und wird in diese Stadt nicht kommen, spricht der Ewige. 2Ki 19:34 Und ich will diese Stadt beschirmen, um sie zu retten, um meinetwillen und um Davids, meines Knechtes, willen. 2Ki 19:35 Und es geschah in dieser Nacht, da ging der Bote des Ewigen aus und schlug im Lager der Aschur hundertfünfundachtzigtausend Mann. Und als man sich am Morgen früh aufmachte, siehe, da waren sie alle tote Leichname. 2Ki 19:36 Und Sancheriv, der König von Aschur, brach auf und zog fort und kehrte zurück und wohnte in Ninve. 2Ki 19:37 Und es geschah, als er sich im Haus Nisrochs, seines Gottes, niederbeugte, da erschlugen ihn Adrammelech und Sarezer, seine Söhne, mit dem Schwert; und sie entkamen in das Land Ararat. Und Esar-Chaddon, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 2Ki 20:1 In jenen Tagen wurde Chiskijahu krank zum Sterben. Und Jeschajahu, der Sohn des Amoz, der Prophet, kam zu ihm und sprach zu ihm: So spricht der Ewige: Bestelle dein Haus, denn du wirst sterben und nicht genesen. 2Ki 20:2 Da wandte er sein Gesicht zur Wand und betete zum Ewigen, sagend: 2Ki 20:3 Ach, Ewiger! Gedenke doch, dass ich vor deinem Angesicht gewandelt bin in Wahrheit und mit ungeteiltem Herzen, und dass ich getan habe, was gut ist in deinen Augen! Und Chiskijahu weinte sehr. 2Ki 20:4 Und es geschah, Jeschajahu war noch nicht zur mittleren Stadt hinausgegangen, da erging das Wort des Ewigen an ihn, sagend: 2Ki 20:5 Kehre um und sprich zu Chiskijahu, dem Fürsten meines Volkes: So spricht der Ewige, der Gott Davids, deines Vaters: Ich habe dein Gebet gehört, ich habe deine Tränen gesehen; siehe, ich will dich heilen; am dritten Tag wirst du in das Haus des Ewigen hinaufgehen. 2Ki 20:6 Und ich will zu deinen Tagen fünfzehn Jahre hinzufügen; und von der Hand des Königs von Aschur will ich dich und diese Stadt erretten; und ich will diese Stadt beschirmen um meinetwillen und um Davids, meines Knechtes, willen. 2Ki 20:7 Und Jeschajahu sprach: Holt einen Feigenkuchen. Und sie holten ihn und legten ihn auf das Geschwür; und er genas. 2Ki 20:8 Und Chiskijahu sprach zu Jeschajahu: Was ist das Zeichen, dass der Ewige mich heilen wird und dass ich am dritten Tag in das Haus des Ewigen hinaufgehen werde? 2Ki 20:9 Und Jeschajahu sprach: Dies wird dir das Zeichen sein von dem Ewigen, dass der Ewige das Wort tun wird, das er geredet hat: Soll der Schatten zehn Stufen vorwärts gehen, oder soll er zehn Stufen zurückgehen? 2Ki 20:10 Und Chiskijahu sprach: Es ist dem Schatten ein Leichtes, zehn Stufen zu fallen; nein, sondern der Schatten soll zehn Stufen rückwärts gehen. 2Ki 20:11 Da rief der Prophet Jeschajahu zum Ewigen; und er ließ den Schatten an den Stufen, die er an den Stufen des Achas hinuntergegangen war, um zehn Stufen rückwärts gehen. 2Ki 20:12 Zu jener Zeit sandte Berodach-Baladan, der Sohn Baladans, der König von Bavel, Briefe und ein Geschenk an Chiskijahu; denn er hatte gehört, dass Chiskijahu krank gewesen war. 2Ki 20:13 Und Chiskijahu hörte auf sie und zeigte ihnen sein ganzes Schatzhaus: das Silber und das Gold und die Gewürze und das köstliche Öl und sein ganzes Zeughaus und alles, was sich in seinen Schätzen vorfand; es war nichts in seinem Haus und in seiner ganzen Herrschaft, was Chiskijahu ihnen nicht gezeigt hätte. 2Ki 20:14 Da kam Jeschajahu, der Prophet, zum König Chiskijahu und sprach zu ihm: Was haben diese Männer gesagt? Und woher sind sie zu dir gekommen? Und Chiskijahu sprach: Aus fernem Land sind sie gekommen, von Bavel. 2Ki 20:15 Und er sprach: Was haben sie in deinem Haus gesehen? Und Chiskijahu sprach: Sie haben alles gesehen, was in meinem Haus ist; es gibt nichts in meinen Schätzen, was ich ihnen nicht gezeigt hätte. 2Ki 20:16 Da sprach Jeschajahu zu Chiskijahu: Höre das Wort des Ewigen! 2Ki 20:17 Siehe, es kommen Tage, da alles, was in deinem Haus ist und was deine Väter aufgehäuft haben bis auf diesen Tag, nach Bavel weggebracht werden wird; es wird nichts übrig bleiben, spricht der Ewige. 2Ki 20:18 Und von deinen Söhnen, die aus dir hervorkommen werden, die du zeugen wirst, wird man nehmen, und sie werden Hofbeamte sein im Palast des Königs von Bavel. 2Ki 20:19 Und Chiskijahu sprach zu Jeschajahu: Das Wort des Ewigen ist gut, das du geredet hast; und er sprach: Nicht wahr, es wird Friede und Sicherheit sein in meinen Tagen? 2Ki 20:20 Und das Übrige der Begebenheiten Chiskijahus und alle seine Macht und wie er den Teich und die Wasserleitung gemacht und das Wasser in die Stadt geleitet hat, ist das nicht geschrieben in dem Buch der Chroniken der Könige von Jehuda? 2Ki 20:21 Und Chiskijahu legte sich zu seinen Vätern. Und Menasche, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 2Ki 21:1 Zwölf Jahre war Menasche alt, als er König wurde, und fünfundfünfzig Jahre regierte er in Jeruschalajim; und der Name seiner Mutter war Chefzi-Bah. 2Ki 21:2 Und er tat,was böse war in den Augen des Ewigen, nach den Gräueln der Völker, die der Ewige vor den Söhnen Jisra'els vertrieben hatte. 2Ki 21:3 Und er baute die Höhen wieder auf, die sein Vater Chiskijahu zerstört hatte, und errichtete Altäre für den Ba'al und machte eine Aschera, wie Achav, der König von Jisra'el, getan hatte, und bückte sich vor dem ganzen Heer des Himmels und diente ihnen. 2Ki 21:4 Und er baute Altäre im Haus des Ewigen, von dem der Ewige gesagt hatte: In Jeruschalajim will ich meinen Namen setzen. 2Ki 21:5 Und er baute Altäre für das ganze Heer des Himmels in den beiden Höfen des Hauses des Ewigen. 2Ki 21:6 Und er ließ seinen Sohn durchs Feuer gehen, und er trieb Zauberei und Wahrsagerei und setzte Totenbeschwörer und Zeichendeuter ein; er tat viel Böses in den Augen des Ewigen, um ihn zu reizen. 2Ki 21:7 Und er stellte das Schnitzbild der Aschera, das er gemacht hatte, in das Haus, von dem der Ewige zu David und zu seinem Sohn Schlomo gesagt hatte: In diesem Haus und in Jeruschalajim, das ich aus allen Stämmen Jisra'els erwählt habe, will ich meinen Namen auf ewig setzen. 2Ki 21:8 Und ich will den Fuß Jisra'els nicht mehr aus dem Land wandern lassen, das ich ihren Vätern gegeben habe, wenn sie nur darauf achten, nach allem zu tun, was ich ihnen geboten habe, und nach der ganzen Torah, die mein Knecht Mosche ihnen geboten hat. 2Ki 21:9 Aber sie hörten nicht, und Menasche verleitete sie, mehr Böses zu tun als die Völker, die der Ewige vor den Söhnen Jisra'els vertilgt hatte. 2Ki 21:10 Da redete der Ewige durch seine Knechte, die Propheten und sprach: 2Ki 21:11 Weil Menasche, der König von Jehuda, diese Gräuel verübt hat und Böses getan hat, mehr als alles, was der Emori getan hatte, der vor ihm gewesen war, und auch Jehuda durch seine Götzen zur Sünde verleitet hatte, 2Ki 21:12 darum, so spricht der Ewige, der Gott Jisra'els: Siehe, ich bringe Unglück über Jeruschalajim und Jehuda, dass jedem, der es hört, beide Ohren gellen werden. 2Ki 21:13 Und ich werde über Jeruschalajim die Messschnur Schomrons spannen und das Senkblei des Hauses Achavs, und ich werde Jeruschalajim auswischen, wie man eine Schüssel auswischt: Man wischt sie aus und kehrt sie um auf ihre Oberseite. 2Ki 21:14 Und ich werde den Überrest meines Erbteils verstoßen und sie in die Hand ihrer Feinde geben, und sie werden allen ihren Feinden zum Raub und zur Plünderung werden; 2Ki 21:15 weil sie getan haben, was böse war in meinen Augen, und mich gereizt haben von dem Tag an, da ihre Väter aus Mizrajim gezogen sind, bis auf diesen Tag. 2Ki 21:16 Und Menasche vergoss auch sehr viel unschuldiges Blut, bis er Jeruschalajim damit anfüllte von einem Ende bis zum anderen; außer seiner Sünde, womit er Jehuda zur Sünde verleitete, zu tun, was böse war in den Augen des Ewigen. 2Ki 21:17 Und das Übrige der Begebenheiten Menasches und alles, was er getan hat, und seine Sünde, die er begangen hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Jehuda? 2Ki 21:18 Und Menasche legte sich zu seinen Vätern und wurde begraben im Garten seines Hauses, im Garten Usas. Und Amon, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 2Ki 21:19 Zweiundzwanzig Jahre war Amon alt, als er König wurde, und zwei Jahre regierte er in Jeruschalajim; und der Name seiner Mutter war Meschullemet, die Tochter des Charuz, von Jotba. 2Ki 21:20 Und er tat, was böse war in den Augen des Ewigen, wie sein Vater Menasche getan hatte. 2Ki 21:21 Und er wandelte auf dem ganzen Weg, auf dem sein Vater gewandelt war, und diente den Götzen, denen sein Vater gedient hatte, und bückte sich vor ihnen nieder. 2Ki 21:22 Und er verließ den Ewigen, den Gott seiner Väter, und wandelte nicht auf dem Weg des Ewigen. 2Ki 21:23 Und die Diener Amons verschworen sich gegen ihn und töteten den König in seinem Haus. 2Ki 21:24 Da erschlug das Volk des Landes alle, die sich gegen den König Amon verschworen hatten; und das Volk des Landes machte Joschijahu, seinen Sohn, zum König an seiner Stelle. 2Ki 21:25 Und das Übrige der Begebenheiten Amons, was er getan hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Jehuda? 2Ki 21:26 Und man begrub ihn in seiner Grabstätte im Garten Usas. Und Joschijahu, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 2Ki 22:1 Acht Jahre war Joschijahu alt, als er König wurde, und einunddreißig Jahre regierte er in Jeruschalajim; und der Name seiner Mutter war Jedida, die Tochter Adajas, von Bozkat. 2Ki 22:2 Und er tat, was recht war in den Augen des Ewigen; und er wandelte auf dem ganzen Weg seines Vaters David und wich nicht zur Rechten noch zur Linken. 2Ki 22:3 Und es geschah im 18. Jahr des Königs Joschijahu, da sandte der König Schafan, den Sohn Azaljahus, des Sohnes Meschullams, den Schreiber, in das Haus des Ewigen und sprach: 2Ki 22:4 Geh hinauf zu Chilkijahu, dem Hohenpriester, dass er das Geld zusammenrechne, welches in das Haus des Ewigen gebracht worden ist, welches die Schwellenhüter von dem Volk eingesammelt haben, 2Ki 22:5 damit man es in die Hand derer gebe, welche die Arbeit taten, die am Haus des Ewigen bestellt waren; und sie sollen es denen geben, die die Arbeit taten im Haus des Ewigen, um das Baufällige des Hauses auszubessern: 2Ki 22:6 Den Zimmerleuten und den Bauleuten und den Maurern, und um Holz und behauene Steine zu kaufen, um das Haus auszubessern. 2Ki 22:7 Doch soll von dem Geld, das in ihre Hand gegeben wird, nicht mit ihnen abgerechnet werden; denn sie handeln in Treue. 2Ki 22:8 Und der Hohepriester Chilkijahu sprach zu Schafan, dem Schreiber: Ich habe das Buch der Torah im Haus des Ewigen gefunden. Und Chilkija gab das Buch Schafan, und er las es. 2Ki 22:9 Und Schafan, der Schreiber, kam zum König und brachte dem König Bericht und sprach: Deine Diener haben das Geld, das sich im Haus vorfand, ausgeschüttet und es in die Hand derer gegeben, welche die Arbeit taten, die am Haus des Ewigen bestellt sind. 2Ki 22:10 Und Schafan, der Schreiber, berichtete dem König und sprach: Der Priester Chilkija hat mir ein Buch gegeben. Und Schafan las es dem König vor. 2Ki 22:11 Und es geschah, als der König die Worte des Buches der Torah hörte, da zerriss er seine Kleider. 2Ki 22:12 Und der König gebot Chilkija, dem Priester, und Achikam, dem Sohn Schafans, und Achbor, dem Sohn Michajas, und Schafan, dem Schreiber, und Asaja, dem Diener des Königs, und sprach: 2Ki 22:13 Geht hin, befragt den Ewigen für mich und für das Volk und für ganz Jehuda wegen der Worte dieses gefundenen Buches. Denn groß ist der Grimm des Ewigen, der gegen uns entbrannt ist, weil unsere Väter nicht auf die Worte dieses Buches gehört haben, um nach allem zu tun, was für uns geschrieben ist. 2Ki 22:14 Da gingen der Priester Chilkija und Achikam und Achbor und Schafan und Asaja zur Prophetin Chulda, der Frau Schallums, des Sohnes Tikwas, des Sohnes Charchas', des Hüters der Kleider; sie wohnte aber in Jeruschalajim im zweiten Bezirk; und sie redeten zu ihr. 2Ki 22:15 Und sie sprach zu ihnen: So spricht der Ewige, der Gott Jisra'els: Sagt dem Mann, der euch zu mir gesandt hat: 2Ki 22:16 So spricht der Ewige: Siehe, ich bin dabei, Unglück zu bringen über diesen Ort und über seine Bewohner: alle Worte des Buches, das der König von Jehuda gelesen hat. 2Ki 22:17 Darum, dass sie mich verlassen und anderen Göttern geräuchert haben, um mich zu reizen mit all dem Werk ihrer Hände, so wird mein Grimm sich gegen diesen Ort entzünden und wird nicht erlöschen. 2Ki 22:18 Zu dem König von Jehuda aber, der euch gesandt hat, um den Ewigen zu befragen, zu ihm sollt ihr so sprechen: So spricht der Ewige, der Gott Jisra'els: Die Worte betreffend, die du gehört hast - 2Ki 22:19 Weil dein Herz weich geworden ist und du dich vor dem Ewigen gedemütigt hast, als du hörtest, was ich über diesen Ort und über seine Bewohner geredet habe, dass sie zur Verwüstung und zum Fluch werden sollen, und du deine Kleider zerrissen und vor mir geweint hast, so habe auch ich gehört, spricht der Ewige. 2Ki 22:20 Darum, siehe, werde ich dich zu deinen Vätern versammeln, und du wirst zu deinen Gräbern versammelt werden in Frieden, und deine Augen sollen all das Unglück nicht sehen, das ich über diesen Ort bringen werde. Und sie brachten dem König Antwort. 2Ki 23:1 Und der König sandte hin, und man versammelte zu ihm alle Ältesten von Jehuda und Jeruschalajim. 2Ki 23:2 Und der König ging hinauf in das Haus des Ewigen, und alle Männer von Jehuda und alle Bewohner von Jeruschalajim mit ihm, und die Priester und die Propheten, und alles Volk, vom Kleinsten bis zum Größten; und er las vor ihren Ohren alle Worte des Buches des Bundes, das im Haus des Ewigen gefunden worden war. 2Ki 23:3 Und der König stand auf der Erhöhung und schloss den Bund vor dem Ewigen, dem Ewigen nachzuwandeln und seine Gebote und seine Zeugnisse und seine Satzungen zu bewahren mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele, um die Worte dieses Bundes zu erfüllen, die in diesem Buch geschrieben waren. Und das ganze Volk trat in den Bund. 2Ki 23:4 Und der König gebot Chilkijahu, dem Hohenpriester, und den Priestern zweiten Ranges und den Hütern der Schwelle, aus dem Tempel des Ewigen alle Geräte hinauszubringen, die für den Ba'al und die Aschera und für das ganze Heer des Himmels gemacht worden waren; und er verbrannte sie außerhalb Jeruschalajims in den Feldern des Kidron und ließ ihren Staub nach Bet-El bringen. 2Ki 23:5 Und er schaffte die Götzenpriester ab, welche die Könige von Jehuda eingesetzt hatten, und die auf den Höhen, in den Städten von Jehuda und in der Umgebung von Jeruschalajim räucherten; und die, welche dem Ba'al, der Sonne und dem Mond und dem Tierkreis und dem ganzen Heer des Himmels räucherten. 2Ki 23:6 Und er brachte die Aschera aus dem Haus des Ewigen hinaus, außerhalb Jeruschalajims, in das Tal Kidron; und er verbrannte sie im Tal Kidron und zermalmte sie zu Staub und warf ihren Staub auf die Gräber der Söhne des Volkes. 2Ki 23:7 Und er riss die Häuser der Geweihten nieder, die sich im Haus des Ewigen befanden, worin die Frauen Zelte für die Aschera webten. 2Ki 23:8 Und er ließ alle Priester aus den Städten Jehudas kommen und verunreinigte die Höhen, wo die Priester geräuchert hatten, von Geva bis Be'er-Scheva; und er riss die Höhen der Tore nieder, die am Eingang des Tores Jehoschuas, des Obersten der Stadt, waren, welches am Stadttor zur Linken (eines Eintretenden) war. 2Ki 23:9 Doch durften die Priester der Höhen nicht auf dem Altar des Ewigen in Jeruschalajim opfern, sondern sie aßen Ungesäuertes in der Mitte ihrer Brüder. 2Ki 23:10 Und er verunreinigte das Tofet, das im Tal der Söhne Hinnoms war, damit niemand mehr seinen Sohn oder seine Tochter dem Molech durchs Feuer gehen ließe. 2Ki 23:11 Und er schaffte die Pferde ab, welche die Könige von Jehuda der Sonne geweiht hatten, am Eingang des Hauses des Ewigen, bei der Zelle Netan-Melechs, des Hofbeamten, die im Parwarim (Anbau an der Westseite des salomonischen Tempels) war; und die Wagen der Sonne verbrannte er mit Feuer. 2Ki 23:12 Und die Altäre, die auf dem Dach des Obergemachs des Achas waren, welche die Könige von Jehuda gemacht hatten, und die Altäre, die Menasche in den beiden Höfen des Hauses des Ewigen gemacht hatte, riss der König nieder und zerschlug sie von dort, und er warf ihren Staub in das Tal Kidron. 2Ki 23:13 Und der König verunreinigte die Höhen, die vor Jeruschalajim, zur Rechten des Berges des Verderbens waren, welche Schlomo, der König von Jisra'el, der Aschtoreth, dem Scheusal der Zidonim, und Kemosch, dem Scheusal Moavs, und Milkom, dem Gräuel der Söhne Ammon, gebaut hatte. 2Ki 23:14 Und er zerbrach die Standbilder und hieb die Ascherim um und füllte ihre Stätte mit Menschengebeinen an. 2Ki 23:15 Und auch den Altar, der in Bet-El war, die Höhe, welche Jarov'am, der Sohn Nevats, gemacht hatte, der Jisra'el zur Sünde verleitet hatte, auch diesen Altar und die Höhe riss er nieder; und er verbrannte die Höhe, zermalmte sie zu Staub und verbrannte die Aschera. 2Ki 23:16 Und Joschijahu wandte sich um und sah die Gräber, die dort auf dem Berg waren, und er sandte hin und ließ die Gebeine aus den Gräbern holen und verbrannte sie auf dem Altar und verunreinigte ihn nach dem Wort des Ewigen, das der Mann Gottes ausgerufen hatte, der diese Worte ausrief. 2Ki 23:17 Und er sprach: Was ist das für ein Grabmal, das ich sehe? Und die Männer der Stadt sagten zu ihm: Es ist das Grab des Mannes Gottes, der von Jehuda gekommen ist und diese Worte ausgerufen hat, die du gegen den Altar von Bet-El getan hast. 2Ki 23:18 Und er sprach: Lasst ihn ruhen, niemand bewege seine Gebeine! Und so retteten sie seine Gebeine samt den Gebeinen des Propheten, der aus Schomron gekommen war. 2Ki 23:19 Und auch alle Häuser der Höhen, die in den Städten Schomrons waren, welche die Könige von Jisra'el gemacht hatten, um (Gott) zu reizen, entfernte Joschijahu; und er verfuhr mit ihnen ganz so, wie er in Bet-El verfahren war 2Ki 23:20 Und er schlachtete alle Priester der Höhen, die dort waren, auf den Altären und verbrannte Menschengebeine auf ihnen. Und er kehrte nach Jeruschalajim zurück. 2Ki 23:21 Und der König gebot dem ganzen Volk und sprach: Feiert dem Ewigen, eurem Gott, Pesach, wie in diesem Buch des Bundes geschrieben steht. 2Ki 23:22 Denn es war kein solches Pesach gefeiert worden wie dieses, von den Tagen der Richter an, welche Jisra'el gerichtet hatten, und in allen Tagen der Könige von Jisra'el und der Könige von Jehuda; 2Ki 23:23 sondern im 18. Jahr des Königs Joschijahu wurde dieses Pesach dem Ewigen in Jeruschalajim gefeiert. 2Ki 23:24 Und auch die Totenbeschwörer und die Wahrsager und die Terafim und die Götzen und alle Scheusale, die im Land Jehuda und in Jeruschalajim gesehen wurden, schaffte Joschijahu hinweg, um die Worte der Torah auszuführen, welche in dem Buch geschrieben standen, das der Priester Chilkija im Haus des Ewigen gefunden hatte. 2Ki 23:25 Und vor ihm ist seinesgleichen kein König gewesen, der zu dem Ewigen umgekehrt wäre mit seinem ganzen Herzen und mit seiner ganzen Seele und mit seiner ganzen Kraft, nach der ganzen Torah Mosches; und nach ihm ist seinesgleichen nicht aufgestanden. 2Ki 23:26 Doch kehrte der Ewige nicht um von der großen Glut seines Zornes, womit sein Zorn gegen Jehuda entbrannt war, wegen all der Reizungen, womit Menasche ihn gereizt hatte. 2Ki 23:27 Und der Ewige sprach: Auch Jehuda will ich vor meinem Angesicht wegtun, wie ich Jisra'el weggetan habe; und ich will diese Stadt verwerfen, die ich erwählt habe, Jeruschalajim, und das Haus, von dem ich gesagt habe: Mein Name soll dort sein! 2Ki 23:28 Und das Übrige der Begebenheiten Joschijahus und alles, was er getan hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Jehuda? 2Ki 23:29 In seinen Tagen zog Par'o Necho, der König von Mizrajim, gegen den König von Aschur hinauf an den Strom P'rat. Und der König Joschijahu zog ihm entgegen; aber er tötete ihn in Megiddo, sowie er ihn sah. 2Ki 23:30 Und seine Diener führten ihn tot von Megiddo weg und brachten ihn nach Jeruschalajim und begruben ihn in seinem Begräbnis; und das Volk des Landes nahm Jehoachaz, den Sohn Joschijahus, und sie salbten ihn und machten ihn zum König an seines Vaters Stelle. 2Ki 23:31 Dreiundzwanzig Jahre war Jehoachaz alt, als er König wurde, und er regierte drei Monate in Jeruschalajim; und der Name seiner Mutter war Chamutal, die Tochter Jirmejas, von Livna. 2Ki 23:32 Und er tat, was böse war in den Augen des Ewigen, nach allem, was seine Väter getan hatten. 2Ki 23:33 Und Par'o Necho setzte ihn gefangen in Rivla im Land Chamat, damit er nicht mehr in Jeruschalajim König wäre; und er legte dem Land eine Geldbuße von hundert Talenten Silber und einem Talent Gold auf. 2Ki 23:34 Und Par'o Necho machte Eljakim, den Sohn Joschijahus, zum König an Stelle Joschijahus, seines Vaters, und änderte seinen Namen in Jehojakim; Jehoachaz aber nahm er weg, und er kam nach Mizrajim und starb dort. 2Ki 23:35 Und Jehojakim gab das Silber und das Gold dem Par'o; doch schätzte er das Land, um das Geld nach dem Befehl des Par'o zu geben: Von dem Volk des Landes, von einem jeden nach seiner Schätzung, trieb er das Silber und das Gold ein, um es dem Par'o Necho zu geben. 2Ki 23:36 Fünfundzwanzig Jahre war Jehojakim alt, als er König wurde, und er regierte elf Jahre in Jeruschalajim; und der Name seiner Mutter war Sevuda, die Tochter Pedajas, von Ruma. 2Ki 23:37 Und er tat, was böse war in den Augen des Ewigen, nach allem, was seine Väter getan hatten. 2Ki 24:1 In seinen Tagen zog Nevuchadnezar, der König von Bavel, herauf, und Jehojakim wurde ihm für drei Jahre dienstbar; dann wandte er sich und empörte sich gegen ihn. 2Ki 24:2 Und der Ewige sandte gegen ihn Streifscharen der Kasdim und Streifscharen Arams und Streifscharen Moavs und Streifscharen der Söhne Ammons; und er sandte sie gegen Jehuda, um es zu vernichten, nach dem Wort des Ewigen, das er durch seine Knechte, die Propheten, geredet hatte. 2Ki 24:3 Nur nach dem Ausspruch des Ewigen geschah dies gegen Jehuda, um es vor seinem Angesicht wegzutun, wegen der Sünden Menasches, nach allem, was er getan hatte; 2Ki 24:4 und auch wegen des unschuldigen Blutes, das er vergossen hatte, da er Jeruschalajim mit unschuldigem Blut erfüllt hatte. Und der Ewige wollte nicht vergeben. 2Ki 24:5 Und das Übrige der Begebenheiten Jehojakims und alles, was er getan hat, siehe, ist das nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Tage der Könige von Jehuda? 2Ki 24:6 Und Jehojakim legte sich zu seinen Vätern. Und Jojachin, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 2Ki 24:7 Aber der König von Mizrajim zog fortan nicht mehr aus seinem Land; denn der König von Bavel hatte vom Bach Mizrajims an bis zum Strom P'rat alles genommen, was dem König von Mizrajim gehört hatte. 2Ki 24:8 Achtzehn Jahre war Jojachin alt, als er König wurde, und er regierte drei Monate in Jeruschalajim; und der Name seiner Mutter war Nechuschtah, die Tochter Elnatans, von Jeruschalajim. 2Ki 24:9 Und er tat, was böse war in den Augen des Ewigen, nach allem, was sein Vater getan hatte. 2Ki 24:10 Zu jener Zeit zogen die Diener Nevuchadnezars, des Königs von Bavel, nach Jeruschalajim herauf, und die Stadt geriet in Belagerung. 2Ki 24:11 Und Nevuchadnezar, der König von Bavel, kam zu der Stadt, während seine Diener sie belagerten. 2Ki 24:12 Und Jojachin, der König von Jehuda, ging zum König von Bavel hinaus, er und seine Mutter und seine Diener und seine Obersten und seine Hofbeamten; und der König von Bavel nahm ihn gefangen im achten Jahr seiner Regierung. 2Ki 24:13 Und er holte von dort alle Schätze des Hauses des Ewigen und die Schätze des Königshauses heraus, und er zerschlug alle goldenen Geräte, die Schlomo, der König von Jisra'el, im Tempel des Ewigen gemacht hatte: so wie der Ewige geredet hatte. 2Ki 24:14 Und er führte ganz Jeruschalajim in die Verbannung und alle Obersten und alle kriegstüchtigen Männer, zehntausend Gefangene, und alle Handwerker und Schlosser; nichts blieb übrig außer dem geringen Volk des Landes. 2Ki 24:15 Und er führte Jojachin nach Bavel weg; und die Mutter des Königs und die Frauen des Königs und seine Hofbeamten und die Vornehmen des Landes führte er als Weggeführte von Jeruschalajim nach Bavel. 2Ki 24:16 Und alle Kriegsmänner, siebentausend, und die Handwerker und die Schlosser, tausend, alles kriegstüchtige Männer, Kämpfer, die brachte der König von Bavel als Gefangene nach Bavel. 2Ki 24:17 Und der König von Bavel machte Mattanja, Jojachins Onkel, zum König an seiner Stelle und änderte seinen Namen in Zidkijahu. 2Ki 24:18 Einundzwanzig Jahre war Zidkijahu alt, als er König wurde, und er regierte elf Jahre in Jeruschalajim; und der Name seiner Mutter war Chamutal, die Tochter Jirmejas, von Livna. 2Ki 24:19 Und er tat, was böse war in den Augen des Ewigen, nach allem, was Jehojakim getan hatte. 2Ki 24:20 Denn wegen des Zornes des Ewigen geschah dies in Jeruschalajim und in Jehuda, bis er sie von seinem Angesicht weggeworfen hatte. Und Zidkijahu empörte sich gegen den König von Bavel. 2Ki 25:1 Und es geschah im neunten Jahr seiner Regierung, im zehnten Monat, am Zehnten des Monats, da kam Nevuchadnezar, der König von Bavel, er und sein ganzes Heer, gegen Jeruschalajim und belagerte es; und sie bauten einen Wall gegen es ringsumher. 2Ki 25:2 Und die Stadt geriet in Belagerung bis ins elfte Jahr des Königs Zidkijahu. 2Ki 25:3 Am Neunten des vierten Monats, da wurde der Hunger in der Stadt stark; und es war kein Brot mehr für das Volk des Landes. 2Ki 25:4 Und die Stadt wurde aufgebrochen, und alle Kriegsmänner (gingen) in der Nacht (auf dem) Weg des Tores zwischen den beiden Mauern, das beim Garten des Königs (war) und die Kasdim (waren) rings um die Stadt. Und er ging (auf dem) Weg zur Arava 2Ki 25:5 Aber das Heer der Kasdim jagte dem König nach, und sie erreichten ihn in den Ebenen von Jerecho; und sein ganzes Heer zerstreute sich von ihm weg. 2Ki 25:6 Und sie ergriffen den König und führten ihn zu dem König von Bavel nach Rivla hinauf, und man sprach das Urteil über ihn. 2Ki 25:7 Und die Söhne Zidkijahus schlachtete man vor seinen Augen; und man blendete die Augen Zidkijahus und band ihn mit kupfernen Fesseln und brachte ihn nach Bavel. 2Ki 25:8 Und im fünften Monat, am Siebten des Monats, das war das neunzehnte Jahr Nevuchadnezars, des Königs von Bavel, kam Nevusar'adan, der Oberste der Leibwache, der Diener des Königs von Bavel, nach Jeruschalajim. 2Ki 25:9 Und er verbrannte das Haus des Ewigen und das Haus des Königs; und alle Häuser Jeruschalajims und jedes große Haus verbrannte er mit Feuer. 2Ki 25:10 Und alle Mauern von Jeruschalajim ringsum riss das ganze Heer der Kasdim, das bei dem Obersten der Leibwache war, nieder. 2Ki 25:11 Und den Rest des Volkes, die in der Stadt Übriggebliebenen, und die Überläufer, die zum König von Bavel übergelaufen waren, und den Rest der Menge führte Nevusar'adan, der Oberste der Leibwache, weg. 2Ki 25:12 Aber von den Geringen des Landes ließ der Oberste der Leibwache zurück als Weingärtner und als Ackerleute. 2Ki 25:13 Und die kupfernen Säulen, die am Haus des Ewigen waren, und die Gestelle und das kupferne Meer, die im Haus des Ewigen waren, zerschlugen die Kasdim und führten das Kupfer davon nach Bavel. 2Ki 25:14 Und die Töpfe und die Schaufeln und die Messer und die Schalen und alle kupfernen Geräte, womit man den Dienst verrichtete, nahmen sie weg. 2Ki 25:15 Auch die Räucherpfannen und die Sprengschalen, was von Gold war das Gold, und was von Silber war das Silber, nahm der Oberste der Leibwache weg. 2Ki 25:16 Die zwei Säulen, das eine Meer und die Gestelle, die Schlomo für das Haus des Ewigen gemacht hatte: das Gewicht des Kupfers aller dieser Geräte war nicht zu ermessen. 2Ki 25:17 Achtzehn Ellen war die Höhe der einen Säule, und ein Kapitell von Kupfer war darauf, und die Höhe des Kapitells war drei Ellen, und Netzwerk und Granatäpfel waren an dem Kapitell ringsum: alles von Kupfer; und desgleichen war die zweite Säule samt dem Netzwerk. 2Ki 25:18 Und der Oberste der Leibwache nahm Seraja, den Hauptpriester, und Zefanja, den zweiten Priester, und die drei Hüter der Schwelle; 2Ki 25:19 und aus der Stadt nahm er einen Hofbeamten, der über die Kriegsleute bestellt war, und fünf Männer von denen, die das Angesicht des Königs sahen, die in der Stadt gefunden wurden, und den Schreiber des Heerobersten, der das Volk des Landes zum Heeresdienst aushob, und sechzig Mann von dem Volk des Landes, die in der Stadt gefunden wurden. 2Ki 25:20 Und Nevusaradan, der Oberste der Leibwache, nahm sie und brachte sie zu dem König von Bavel nach Rivla. 2Ki 25:21 Und der König von Bavel erschlug sie und tötete sie in Rivla im Land Chamat. - Und so wurde Jehuda aus seinem Land weggeführt. 2Ki 25:22 Und über das Volk, das im Land Jehuda übriggeblieben war, welches Nevuchadnezar, der König von Bavel, übriggelassen hatte, über sie bestellte er Gedaljahu, den Sohn Achikams, des Sohnes Schafans. 2Ki 25:23 Und als alle Heerobersten, sie und ihre Männer, hörten, dass der König von Bavel Gedaljahu bestellt hatte, da kamen sie zu Gedaljahu nach Mizpa; nämlich Jischmael, der Sohn Netanjas, und Jochanan, der Sohn Kareachs, und Seraja, der Sohn Tanchumets, der Netophati, und Jaasanjahu, der Sohn des Maachati, sie und ihre Männer. 2Ki 25:24 Und Gedaljahu schwor ihnen und ihren Männern und sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht vor den Dienern der Kasdim; bleibt im Land und dient dem König von Bavel, so wird es euch wohlgehen. 2Ki 25:25 Es geschah aber im siebten Monat, da kam Jischmael, der Sohn Netanjas, des Sohnes Elischamas, vom königlichen Samen, und zehn Männer mit ihm; und sie erschlugen Gedaljahu, dass er starb; und die Jehudim und die Kasdim, die bei ihm in Mizpa waren. 2Ki 25:26 Da machte sich alles Volk, vom Kleinsten bis zum Größten, mit den Heerobersten auf, und sie kamen nach Mizrajim; denn sie fürchteten sich vor den Kasdim. 2Ki 25:27 Und es geschah im siebenunddreißigsten Jahr der Wegführung Jehojachins, des Königs von Jehuda, im zwölften Monat, am 27. des Monats, da erhob Ewil-Merodach, der König von Bavel, im Jahr seines Königwerdens das Haupt Jehojachins, des Königs von Jehuda, aus dem Gefängnis. 2Ki 25:28 Und er redete gütig mit ihm und setzte seinen Thron über den Thron der Könige, die bei ihm in Bavel waren. 2Ki 25:29 Und er veränderte die Kleider seiner Haft; und er aß beständig Brot vor ihm alle Tage seines Lebens. 2Ki 25:30 Und sein Unterhalt, ein beständiger Unterhalt, wurde ihm vom König gegeben, der Bedarf eines jeden Tages an seinem Tag, alle Tage seines Lebens. 1Ch 1:1 Adam, Schet, Enosch. 1Ch 1:2 Kenan, Mahalal'el, Jered. 1Ch 1:3 Chanoch, Metuschelach, Lemech. 1Ch 1:4 Noach, Schem, Cham und Japhet. 1Ch 1:5 Die Söhne Japhets: Gomer und Magog und Madai und Jawan und Tuval und Meschech und Tiras. 1Ch 1:6 Und die Söhne Gomers: Aschkenas und Diphat und Togarma. 1Ch 1:7 Und die Söhne Jawans: Elischa und Tarschischa, Kittim und Rodanim. 1Ch 1:8 Die Söhne Chams: Kusch und Mizrajim, Put und Kena'an. 1Ch 1:9 Und die Söhne Kuschs: Seva und Chavila und Savta und Raama und Savtecha. Und die Söhne Raamas: Scheva und Dedan. 1Ch 1:10 Und Kusch zeugte Nimrod; dieser fing an, ein Gewaltiger auf der Erde zu sein. 1Ch 1:11 Und Mizrajim zeugte (die) Ludim und Anamim und Lehavim und Naphtuchim 1Ch 1:12 und Patrusim und Kasluchim, von denen die Pelischtim ausgingen, und Kaftorim. 1Ch 1:13 Und Kena'an zeugte Zidon, seinen Erstgeborenen, und Chet 1Ch 1:14 und den Jevusi und den Emori und den Girgaschi 1Ch 1:15 und den Chivi und den Arki und den Sini 1Ch 1:16 und den Arwadi und den Zemari und den Chamati. 1Ch 1:17 Die Söhne Schemen: Elam und Aschur und Arpachschad und Lud und Aram und Uz und Chul und Geter und Meschech. 1Ch 1:18 Und Arpachschad zeugte Schalach, und Schelach zeugte Ever. 1Ch 1:19 Und dem Ever wurden zwei Söhne geboren: der Name des einen (war) Peleg, denn in seinen Tagen wurde die Erde geteilt, und der Name seines Bruders (war) Joktan. 1Ch 1:20 Und Joktan zeugte Almodad und Schaleph und Chazarmavet und Jarach 1Ch 1:21 und Hadoram und Usal und Dikla 1Ch 1:22 und Eval und Avima'el und Scheva 1Ch 1:23 und Ophir und Chavila und Jovav. Alle diese (waren) Söhne Joktans. 1Ch 1:24 Schem, Arpachschad, Schalach, 1Ch 1:25 Ever, Peleg, Reu, 1Ch 1:26 Serug, Nachor, Terach, 1Ch 1:27 Avram, das ist Avraham. 1Ch 1:28 Die Söhne Avrahams: Jitzchak und Jischma'el. 1Ch 1:29 Dies sind ihre Nachkommen: Der Erstgeborene Jischma'els (war) Nevajot, und Kedar und Adbe'el und Mivsam, 1Ch 1:30 Mischma und Duma, Massa, Chadad und Tema, 1Ch 1:31 Jetur, Naphisch und Kedma; dies sind die Söhne Jischma'els. 1Ch 1:32 Und die Söhne der Ketura, der Nebenfrau Avrahams: Sie gebar Simran und Jokschan und Medan und Midjan und Jischbak und Schuach. Und die Söhne Jokschans: Scheva und Dedan. 1Ch 1:33 Und die Söhne Midjans: Epha und Epher und Chanoch und Avida und Elda'a. Alle diese (waren) Söhne der Ketura. 1Ch 1:34 Und Avraham zeugte Jitzchak. Die Söhne Jitzchaks: Esav und Jisra'el. 1Ch 1:35 Die Söhne Esavs: Eliphas, Re'u'el und Je'usch und Jalam und Korach. 1Ch 1:36 Die Söhne des Eliphas: Teman und Omar, Zephi und Gatam, Kenas und Timna und Amalek. 1Ch 1:37 Die Söhne Re'u'els: Nachat, Serach, Schamma und Misa. 1Ch 1:38 Und die Söhne Se'irs: Lotan und Schoval und Ziv'on und Ana und Dischon und Ezer und Dischan. 1Ch 1:39 Und die Söhne Lotans: Chori und Homam; und die Schwester Lotans (war) Timna. 1Ch 1:40 Die Söhne Schovals: Aljan und Manachat und Eval, Schephi und Onam. Und die Söhne Ziv'ons: Aja und Ana. 1Ch 1:41 Die Söhne Anas: Dischon. Und die Söhne Dischons: Chamran und Eschban und Jitran und Keran. 1Ch 1:42 Die Söhne Ezers: Bilhan und Sa'awan, Ja'akan. Die Söhne Dischons: Uz und Aran. 1Ch 1:43 Und dies sind die Könige, die im Land Edom regierten, bevor ein König über die Kinder Jisra'els regierte: Bela, der Sohn Be'ors; und der Name seiner Stadt (war) Dinhava. 1Ch 1:44 Und Bela starb, und es regierte an seiner Stelle Jovav, der Sohn Serachs, aus Bozra. 1Ch 1:45 Und Jovav starb, und es regierte an seiner Stelle Chuscham aus dem Land des Themani. 1Ch 1:46 Und Chuscham starb, und es regierte an seiner Stelle Hadad, der Sohn Bedads, der Midjan im Gebiet Moavs schlug; und der Name seiner Stadt (war) Awit. 1Ch 1:47 Und Hadad starb, und es regierte an seiner Stelle Samla aus Masreka. 1Ch 1:48 Und Samla starb, und es regierte an seiner Stelle Scha'ul aus Rechovot am Fluss. 1Ch 1:49 Und Scha'ul starb, und es regierte an seiner Stelle Ba'al Chanan, der Sohn Achbors. 1Ch 1:50 Und Ba'al Chanan starb, und es regierte an seiner Stelle Hadad; und der Name seiner Stadt (war) Pa'i, und der Name seiner Frau (war) Mehetav'el, die Tochter Matreds, der Tochter Me-Sahavs. 1Ch 1:51 Und Hadad starb. Und es waren die Fürsten von Edom: Fürst Timna, Fürst Alja, Fürst Jetet, 1Ch 1:52 Fürst Oholivama, Fürst Ela, Fürst Pinon, 1Ch 1:53 Fürst Kenas, Fürst Teman, Fürst Mivzar, 1Ch 1:54 Fürst Magdi'el, Fürst Iram. Dies sind die Fürsten von Edom. 1Ch 2:1 Dies sind die Kinder Jisra'els: Re'uven, Schim'on, Levi und Jehuda, Jissaschar und Sevulun, 1Ch 2:2 Dan, Josef und Binjamin, Naphthali, Gad und Ascher. 1Ch 2:3 Die Söhne Jehudas: Er und Onan und Schela; diese drei wurden ihm von der Tochter Schua's, die Kena'anit, geboren. Und Er, der Erstgeborene Jehudas, war böse in den Augen des Ewigen, und Er tötete ihn. 1Ch 2:4 Und Tamar, sein Schwiegertochter, gebar ihm Perez und Serach. Alle Söhne Jehudas (waren) fünf. 1Ch 2:5 Die Söhne des Perez: Chezron und Chamul. 1Ch 2:6 Und die Söhne Serachs: Simri und Etan und Heman und Kalkol und Dara; sie alle (waren) fünf. 1Ch 2:7 Und die Söhne Karmis: Achar (bekannt als Achan, wie in Josua 7:1 erwähnt. Der Name Achar bedeutet "der, der Unglück bringt"), der Jisra'el ins Unglück brachte, der sich an dem Gebannten vergriff. 1Ch 2:8 Und die Söhne Etans: Asarja. 1Ch 2:9 Und die Söhne Chezrons, die ihm geboren wurden: Jerachmeel und Ram und Keluvai. 1Ch 2:10 Und Ram zeugte Amminadav, und Amminadav zeugte Nachschon, den Fürsten der Söhne Jehudas. 1Ch 2:11 Und Nachschon zeugte Salma, und Salma zeugte Boas. 1Ch 2:12 Und Boas zeugte Oved, und Oved zeugte Jischai. 1Ch 2:13 Und Jischai zeugte seinen Erstgeborenen Eliav, und Avinadav, den zweiten, und Schim'a, den dritten, 1Ch 2:14 Netanel, der vierte, Raddai, der fünfte, 1Ch 2:15 Ozem, der sechste, David, der siebente. 1Ch 2:16 Und ihre Schwestern (waren) Zeruja und Avigajil. Und die Söhne der Zeruja: Avschai und Joav und Asah'el, drei. 1Ch 2:17 Und Avigajil gebar Amasa; und der Vater Amasas (war) Jeter, der Jischma'eli. 1Ch 2:18 Und Kalev, der Sohn Chezrons, zeugte (Kinder) mit Asuva, (seiner) Frau, und mit Jeriot; und dies sind ihre Söhne: Jescher und Schovav und Ardon. 1Ch 2:19 Und Asuva starb, und Kalev nahm sich Ephrat; und sie gebar ihm Chur. 1Ch 2:20 Und Chur zeugte Uri, und Uri zeugte Bezal'el. 1Ch 2:21 Und danach ging Chezron ein zu der Tochter Machirs, des Vaters Gil'ads, und er nahm sie, als er 60 Jahre alt war; und sie gebar ihm Seguv. 1Ch 2:22 Und Seguv zeugte Ja'ir; und er hatte 23 Städte im Land Gil'ad. 1Ch 2:23 Aber Geschur und Aram nahmen ihnen die Dörfer Ja'irs weg, Kenat und ihre Tochterstädte, 60 Städte. Diese alle (waren) Söhne Machirs, des Vaters Gil'ads. 1Ch 2:24 Und nach dem Tod Chezrons in Kalev-Ephrata, gebar die Frau Chezrons, Avija, ihm Aschhur, den Vater Tekoas. 1Ch 2:25 Und die Söhne Jerachmeels, des Erstgeborenen Chezrons, waren: der Erstgeborene Ram, und Vuna und Oren und Ozem, Achija. 1Ch 2:26 Und Jerachmeel hatte eine andere Frau, und ihr Name (war) Atara; sie (war) die Mutter Onams. 1Ch 2:27 Und die Söhne Rams, des Erstgeborenen Jerachmeels, waren: Maaz und Jamin und Eker. 1Ch 2:28 Und die Söhne Onams waren: Schammai und Jada. Und die Söhne Schammais: Nadav und Avischur. 1Ch 2:29 Und der Name der Frau Avischurs (war) Avichajil; und sie gebar ihm Achban und Molid. 1Ch 2:30 Und die Söhne Nadavs: Seled und Appajim. Und Seled starb ohne Söhne. 1Ch 2:31 Und die Söhne Appajims: Jisch'i. Und die Söhne Jisch'is: Scheschan. Und die Söhne Scheschans: Achlai. 1Ch 2:32 Und die Söhne Jadas, des Bruders Schammais: Jeter und Jehonathan. Und Jeter starb ohne Söhne. 1Ch 2:33 Und die Söhne Jehonathans: Pelet und Sasa. Dies waren die Söhne Jerachmeels. 1Ch 2:34 Und Scheschan hatte keine Söhne, sondern nur Töchter. Und Scheschan hatte einen Knecht, einen Mizri, und sein Name (war) Jarcha. 1Ch 2:35 Und Scheschan gab seine Tochter Jarcha, seinem Knecht, zur Frau; und sie gebar ihm Attai. 1Ch 2:36 Und Attai zeugte Nathan, und Nathan zeugte Savad. 1Ch 2:37 Und Savad zeugte Ephlal, und Ephlal zeugte Oved. 1Ch 2:38 Und Oved zeugte Jehu, und Jehu zeugte Asarja. 1Ch 2:39 Und Asarja zeugte Chelez, und Chelez zeugte El’asa. 1Ch 2:40 Und El’asa zeugte Sismai, und Sismai zeugte Schallum. 1Ch 2:41 Und Schallum zeugte Jekamja, und Jekamja zeugte Elischama. 1Ch 2:42 Und die Söhne Kalevs, des Bruders Jerachme?els: Mescha, sein Erstgeborener, er ist der Vater Siphs; und die Söhne Mareschas, des Vaters Chevrons. 1Ch 2:43 Und die Söhne Chevrons: Korach und Tappuach und Rekem und Schema. 1Ch 2:44 Und Schema zeugte Racham, den Vater Jorkoams. Und Rekem zeugte Schammai. 1Ch 2:45 Und der Sohn Schammais (war) Maon; und Maon (war) der Vater Bet-Zurs. 1Ch 2:46 Und Epha, die Nebenfrau Kalevs, gebar Charan und Moza und Gases; und Charan zeugte Gases. 1Ch 2:47 Und die Söhne Jahdais: Regem und Jotam und Geschan und Pelet und Epha und Schaaf. 1Ch 2:48 Maacha, die Nebenfrau Kalevs, gebar Schever und Tirchana. 1Ch 2:49 Und sie gebar Schaaf, den Vater Madmannas, Scheva, den Vater Machbenas und den Vater Giveas. Und die Tochter Kalevs (war) Achsa. 1Ch 2:50 Dies waren die Söhne Kalevs: Die Söhne Churs, des Erstgeborenen der Ephrata: Schoval, der Vater von Kirjat-Jearim, 1Ch 2:51 Salma, der Vater von Bet-Lechem, Chareph, der Vater von Bet-Gader. 1Ch 2:52 Und Schoval, der Vater von Kirjat-Jearim, hatte Söhne: Haroeh, die Hälfte der Menuchot. 1Ch 2:53 Und die Familien von Kirjat-Jearim waren: der Jitri und der Puti und der Schumati und der Mischrai; von diesen ging der Zorati und der Eschtaoli aus. 1Ch 2:54 Die Söhne Salmas: Bet-Lechem und der Netophati, Atrot-Bet-Joav und die Hälfte des Manachti, der Zori. 1Ch 2:55 Und die Familien der Schreiber, die in Jabez wohnten: der Tiratim, Schimatim, Suchatim. Das sind die Kenim, die von Chamat, dem Vater des Hauses Rechav, abstammen. 1Ch 3:1 Und dies waren die Söhne Davids, die ihm in Chevron geboren wurden: der Erstgeborene Amnon, von Achino'am, der Jizre'elit; der zweite Dani'el, von Avigajil, der Karmelit; 1Ch 3:2 der dritte Avschalom, der Sohn der Ma'acha, der Tochter Talmais, des Königs von Geschur; der vierte Adonija, der Sohn der Chaggit; 1Ch 3:3 der fünfte Schephatja, von der Avital; der sechste Jitre'am, von seiner Frau Egla. 1Ch 3:4 Sechs wurden ihm in Chevron geboren, und er regierte dort sieben Jahre und sechs Monate; und 33 Jahre regierte er in Jeruschalajim. 1Ch 3:5 Und diese wurden ihm in Jeruschalajim geboren: Schim'a und Schovav und Nathan und Schlomo, vier, von Bat-Schua, der Tochter Ammi'els; 1Ch 3:6 und Jivchar und Elischama und Eliphelet; 1Ch 3:7 und Nogah und Nepheg und Japhia; 1Ch 3:8 und Elischama und Eljada und Eliphelet, neun. 1Ch 3:9 Alle Söhne Davids, außer den Söhnen der Nebenfrauen; und Tamar (war) ihre Schwester. 1Ch 3:10 Und der Sohn Schlomos (war) Rechav'am, Avija sein Sohn, Asa sein Sohn, Jehoschaphat sein Sohn, 1Ch 3:11 Joram sein Sohn, Achazjahu sein Sohn, Jo'asch sein Sohn, 1Ch 3:12 Amazjahu sein Sohn, Asarja sein Sohn, Jotam sein Sohn, 1Ch 3:13 Achaz sein Sohn, Chiskijahu sein Sohn, Menasche sein Sohn, 1Ch 3:14 Amon sein Sohn, Joschijahu sein Sohn. 1Ch 3:15 Und die Söhne Joschijahus: der Erstgeborene Jochanan, der zweite Jehojakim, der dritte Zidkijahu, der vierte Schallum. 1Ch 3:16 Und die Söhne Jehojakims: Jechonja sein Sohn, Zidkija sein Sohn. 1Ch 3:17 Und die Söhne Jechonjas, des Gefangenen: Sche'alti'el sein Sohn, 1Ch 3:18 und Malkiram und Phedaja und Schenazzar, Jekamja, Hoschama und Nedavja. 1Ch 3:19 Und die Söhne Phedajas: Zerubavel und Schim'i. Und die Söhne Zerubavels: Meschullam und Chananja, und Schelomit (war) ihre Schwester, 1Ch 3:20 und Chaschuva und Ohel und Verechja und Chasadja, Juschav-Chesed, fünf. 1Ch 3:21 Und die Söhne Chananjas: Pelatja und Jeschaja; die Söhne Rephajas, die Söhne Arnans, die Söhne Ovadjas, die Söhne Schechanjas. 1Ch 3:22 Und die Söhne Schechanjas: Schemaja; und die Söhne Schemajas: Chattusch und Jig'al und Bariach und Ne'arja und Schafat, sechs. 1Ch 3:23 Und die Söhne Ne'arjas: Eljo'enai und Chiskija und Asrikam, drei. 1Ch 3:24 Und die Söhne Eljo'enais: Hodavjahu und Eljaschiv und Phelaja und Akkuv und Jochanan und Delaja und Anani, sieben. 1Ch 4:1 Die Söhne Jehudas: Perez, Chezron und Karmi und Chur und Schoval. 1Ch 4:2 Und Re'aja, der Sohn Schovals, zeugte Jachat; und Jachat zeugte Achumai und Lahad. Dies sind die Familien des Zor'ati. 1Ch 4:3 Und diese (sind vom) Vater Etams: Jizre'el und Jischma und Jidbasch; und der Name ihrer Schwester (war) Hazlelponi; 1Ch 4:4 und Phenu'el (war) der Vater Gedors, und Ezer (war) der Vater Chuschas. Dies sind die Söhne Churs, des Erstgeborenen der Ephrata, des Vaters von Bet-Lechem. 1Ch 4:5 Und Aschchur, der Vater Teko'as, hatte zwei Frauen: Chel'a und Na'ara. 1Ch 4:6 Und Na'ara gebar ihm AchUssam und Chepher und Temni und der Achaschtari. Dies sind die Söhne der Na'ara. 1Ch 4:7 Und die Söhne der Chel'a: Zeret, Jizchar und Etnan. 1Ch 4:8 Und Koz zeugte Anuv und Hazoveva und die Familien Acharchels, des Sohnes Harums. 1Ch 4:9 Und Ja'bez war geehrter als seine Brüder; und seine Mutter nannte seinen Namen Ja'bez, indem sie sagte: Ich habe ihn mit Schmerzen geboren. 1Ch 4:10 Und Ja'bez rief zum Gott Jisra'els, sagend: Wenn du mich gewiss segnest und mein Gebiet erweiterst, und deine Hand mit mir ist, und du (mich) vor Bösem bewahrst, dass es mich nicht kränkt! Und Gott ließ kommen, was er erbeten hatte. 1Ch 4:11 Und Keluv, der Bruder Schuchas, zeugte Mechir; er (war) der Vater Eschtons. 1Ch 4:12 Und Eschton zeugte Bet-Rapha und Paseach und Techinna, den Vater der Stadt Nachasch. Dies sind die Männer von Recha. 1Ch 4:13 Und die Söhne des Kenas: Otni'el und Seraja. Und die Söhne Otni'els: Chatat. 1Ch 4:14 Und Me'onotai zeugte Ophra; und Seraja zeugte Jo'av, den Vater des Tals der Zimmerleute, denn sie waren Zimmerleute. 1Ch 4:15 Und die Söhne Kalevs, des Sohnes Jephunnes: Iru, Ela und Na'am. Und die Söhne Elas: Kenas. 1Ch 4:16 Und die Söhne Jehallelels: Ziph und Zipha, Tirja und Asar'el. 1Ch 4:17 Und die Söhne Ezras: Jeter und Mered und Epher und Jalon. Und sie wurde schwanger (und gebar) Mirjam und Schammai und Jischbach, den Vater Eschtemoas. 1Ch 4:18 Und seine Frau, eine Jehudit, gebar Jered, den Vater Gedors, und Chever, den Vater Sochos, und Jekuti'el, den Vater Sanoachs. Und dies sind die Söhne der Bitja, der Tochter Par'os, die Mered genommen hatte. 1Ch 4:19 Und die Söhne der Frau Hodijas, der Schwester Nachams: der Vater Ke'ilas, der Garmi, und Eschtemoa, der Ma'achati. 1Ch 4:20 Und die Söhne Schimons: Amnon und Rinna, Ben-Chanan und Tilon. Und die Söhne Jisch'is: Sochet und Ben-Sochet. 1Ch 4:21 Die Söhne Schelas, des Sohnes Jehudas: Er, der Vater Lechas, und Lada, der Vater Mareschas; und die Familien des Hauses der Byssusarbeiter vom Haus Aschbea; 1Ch 4:22 und Jokim und die Männer von Koseva; und Jo'asch und Saraf, die über Moav herrschten; und Jaschuvi-Lechem. Die Berichte sind alt. 1Ch 4:23 Diese waren die Töpfer und die Bewohner von Neta'im und Gedera; beim König in seinem Dienst wohnten sie dort. 1Ch 4:24 Die Söhne Schim'ons: Nemu'el und Jamin, Jariv, Serach, Scha'ul; 1Ch 4:25 Schallum sein Sohn, Mivsam sein Sohn, Mischma sein Sohn. 1Ch 4:26 Und die Söhne Mischmas: Chammu'el sein Sohn, Sakkur sein Sohn, Schim'i sein Sohn. 1Ch 4:27 Und Schim'i hatte 16 Söhne und sechs Töchter; aber seine Brüder hatten nicht viele Söhne, und alle ihre Familien vermehrten sich nicht so sehr wie die Söhne Jehudas. 1Ch 4:28 Und sie wohnten in Beer-Scheva und Molada und Chasar-Schu'al 1Ch 4:29 und in Bilha und in Ezem und in Tolad 1Ch 4:30 und in Betu'el und in Chorma und in Ziklag 1Ch 4:31 und in Bet-Markavot und in Chasar-Susim und in Bet-Bir'i und in Scha'arajim. Dies waren ihre Städte, bis David König wurde. 1Ch 4:32 Und ihre Dörfer waren: Etam und Ajin, Rimmon und Tochen und Aschan, fünf Städte; 1Ch 4:33 und alle ihre Dörfer, die ringsum diese Städte waren, bis nach Ba'al. Dies waren ihre Wohnsitze; und sie hatten ihr Geschlechtsregister. 1Ch 4:34 Und Meschovav und Jamlech und Joscha, der Sohn Amazjas; 1Ch 4:35 und Jo'el und Jehu, der Sohn Joschivjas, des Sohnes Serajas, des Sohnes Asi'els; 1Ch 4:36 und Eljo'enai und Ja'akova und Jeschochaja und Asaja und Adi'el und Jesimi'el und Venaja; 1Ch 4:37 und Sisa, der Sohn Schif'is, des Sohnes Allons, des Sohnes Jedajas, des Sohnes Schimris, des Sohnes Schemajas - 1Ch 4:38 Diese mit Namen Angeführten waren Fürsten in ihren Familien; und ihre Vaterhäuser breiteten sich sehr aus. 1Ch 4:39 Und sie gingen bis zum Eingang von Gedor, bis zur Ostseite des Tals, um Weide für ihre Schafe zu suchen. 1Ch 4:40 Und sie fanden fette und gute Weide, und das Land war geräumig nach beiden Seiten und ruhig und still; denn die vorher dort gewohnt hatten, waren von Cham. 1Ch 4:41 Und diese mit Namen aufgeschriebenen kamen in den Tagen Chiskijahus, des Königs von Jehuda, und sie schlugen ihre Zelte und der Me'uni, der sich dort befand, und sie vernichteten ihn bis auf diesen Tag und wohnten an seiner Stelle; denn dort war Weide für ihre Schafe. 1Ch 4:42 Und von ihnen, von den Söhnen Schim'ons, zogen 500 Männer zum Gebirge Se'ir; und Phelatja und Ne'arja und Rephaja und Ussi'el, die Söhne Jisch'is, waren an ihrer Spitze; 1Ch 4:43 und sie schlugen den Überrest, die Entronnenen von Amalek, und sie wohnten dort bis auf diesen Tag. 1Ch 5:1 Und die Söhne Re'uvens, des Erstgeborenen Jisra'els - denn er war der Erstgeborene; weil er aber das Lager seines Vaters entweiht hatte, wurde sein Erstgeburtsrecht den Söhnen Josefs, des Sohnes Jisra'els, gegeben, aber er ist nicht als Erstgeborener im Geschlechtsregister einzutragen. 1Ch 5:2 Denn Jehuda war mächtig unter seinen Brüdern, und aus ihm kam der Fürst; aber das Erstgeburtsrecht wurde Josef zuteil - 1Ch 5:3 die Söhne Re'uvens, des Erstgeborenen Jisra'els: Chanoch und Phallu, Chezron und Karmi. 1Ch 5:4 Die Söhne Jo'els: Schemaja sein Sohn, Gog sein Sohn, Schim'i sein Sohn, 1Ch 5:5 Micha sein Sohn, Re'aja sein Sohn, Ba'al sein Sohn, 1Ch 5:6 Be’era sein Sohn, den Tilgat-Pilneser, den der König von Aschur, gefangen wegführte; er war ein Fürst des Re'uveni. 1Ch 5:7 Und seine Brüder nach ihren Familien, als sie sich in ihr Geschlechtsregister eintrugen nach ihren Generationen: das Haupt, Je'i'el, und Zecharjahu, 1Ch 5:8 und Vela, der Sohn des Asas, des Sohnes Schemas, des Sohnes Jo'els; er wohnte in Aro'er und bis Nevo und Ba'al-Me'on; 1Ch 5:9 und gegen Osten wohnte er bis zum Eingang der Wüste, die sich vom Strom P'rat her erstreckte; denn ihre Herden waren zahlreich im Land Gil'ad. 1Ch 5:10 Und in den Tagen Scha'uls führten sie Krieg mit den Hagri'im; und diese fielen durch ihre Hand, und sie wohnten in ihren Zelten auf der ganzen Ostseite von Gil'ad. 1Ch 5:11 Und die Söhne Gads wohnten ihnen gegenüber im Land Baschan bis Salcha: 1Ch 5:12 Jo'el war das Haupt und Schapham der Zweite, und Ja'nai und Schaphat in Baschan. 1Ch 5:13 Und ihre Brüder nach ihren Vaterhäusern: Micha'el und Meschullam und Scheva und Jorai und Ja'kan und Sia und Ever, sieben. 1Ch 5:14 Dies waren die Söhne Avichajils, des Sohnes Churis, des Sohnes Jaroachs, des Sohnes Gil'ads, des Sohnes Micha'els, des Sohnes Jeschischais, des Sohnes Jachdos, des Sohnes Bus. 1Ch 5:15 Achi, der Sohn Avdi'els, des Sohnes Gunis, war das Haupt ihres Vaterhauses. 1Ch 5:16 Und sie wohnten in Gil'ad, in Baschan und in dessen Tochterstädten und in allen Weideplätzen Scharons bis an ihre Ausgänge. 1Ch 5:17 Diese alle wurden in das Geschlechtsregister eingetragen in den Tagen Jotams, des Königs von Jehuda, und in den Tagen Jarov'ams, des Königs von Jisra'el. 1Ch 5:18 Die Söhne Re'uvens und der Gadi und der halbe Stamm Menasche, von den tapferen Männern, Männern, die Schild und Schwert trugen und den Bogen spannten und im Kampf geübt waren, 44760, die zum Heeresdienst auszogen. 1Ch 5:19 Und sie führten Krieg mit den Hagri'im und mit Jetur und Naphisch und Nodav. 1Ch 5:20 Und es wurde ihnen gegen sie geholfen; und die Hagri'im wurden in ihre Hand gegeben samt allen, die mit ihnen waren; denn sie schrien zu Gott im Kampf, und er ließ sich von ihnen erbitten, weil sie auf ihn vertrauten. 1Ch 5:21 Und sie führten ihr Vieh weg: 50.000 Kamele und 250.000 Schafe und 2000 Esel und 100.000 Menschen. 1Ch 5:22 Denn es fielen viele Erschlagene, weil der Kampf von Gott war. Und sie wohnten an ihrer Stelle bis zur Wegführung. 1Ch 5:23 Und die Söhne des halben Stammes Menasche wohnten im Land. Von Baschan bis Ba'al-Chermon und Senir und dem Berg Chermon hin mehrten sie sich. 1Ch 5:24 Und dies waren die Häupter ihrer Vaterhäuser: nämlich Epher und Jisch'i und Eli'el und Azri'el und Jirmeja und Hodavja und Jachdi'el, tapfere Kriegsmänner, Männer von Namen, Häupter ihrer Vaterhäuser. 1Ch 5:25 Aber sie handelten treulos gegen den Gott ihrer Väter und liefen den Göttern der Völker des Landes nach, die Gott vor ihnen vertilgt hatte. 1Ch 5:26 Da erweckte der Gott Jisra'els den Geist Puls, des Königs von Aschur, und den Geist Tilgat-Pilnesers, des Königs von Aschur, und er führte sie weg, den Re'uveni und den Gadi und den halben Stamm Menasche, und brachte sie nach Chelach und an den Chavor und nach Hara und an den Strom Gosan bis auf diesen Tag. 1Ch 5:27 Die Söhne Levis: Gerschon, Kehat und Merari. 1Ch 5:28 Und die Söhne Kehats: Amram, Jizhar und Chevron und Ussi‘el. 1Ch 5:29 Und die Söhne Amrams: Aharon und Mosche und Mirjam. Und die Söhne Aharons: Nadav und Avihu, El'asar und Itamar. 1Ch 5:30 El'asar zeugte Pinchas; Pinchas zeugte Avischu'a, 1Ch 5:31 und Avischu'a zeugte Bukki, und Bukki zeugte Ussi, 1Ch 5:32 und Ussi zeugte Serachja, und Serachja zeugte Merajot, 1Ch 5:33 Merajot zeugte Amarja, und Amarja zeugte Achituv, 1Ch 5:34 und Achituv zeugte Zadok, und Zadok zeugte Achima'az, 1Ch 5:35 und Achima'az zeugte Asarja, und Asarja zeugte Jochanan, 1Ch 5:36 und Jochanan zeugte Asarja; das ist der, der als Priester diente in dem Haus, das Schlomo in Jeruschalajim gebaut hatte. 1Ch 5:37 Und Asarja zeugte Amarja, und Amarja zeugte Achituv, 1Ch 5:38 und Achituv zeugte Zadok, und Zadok zeugte Schallum, 1Ch 5:39 und Schallum zeugte Chilkija, und Chilkija zeugte Asarja, 1Ch 5:40 und Asarja zeugte Seraja, und Seraja zeugte Jozadak; 1Ch 5:41 und Jozadak zog mit, als der Ewige Jehuda und Jeruschalajim durch die Hand Nevuchadnezars wegführte. 1Ch 6:1 Die Söhne Levis: Gerschom, Kehat und Merari. 1Ch 6:2 Und dies sind die Namen der Söhne Gerschoms: Livni und Schim'i. 1Ch 6:3 Und die Söhne Kehats: Amram und Jizhar und Chevron und Ussi'el. 1Ch 6:4 Die Söhne Meraris: Machli und Muschi. Und dies sind die Familien des Levi nach ihren Vätern. 1Ch 6:5 Von Gerschom: Livni, sein Sohn; Jachat, sein Sohn; Simma, sein Sohn; 1Ch 6:6 Jo'ach, sein Sohn; Iddo, sein Sohn; Serach, sein Sohn; Je'atrai, sein Sohn. 1Ch 6:7 Die Söhne Kehats: Amminadav, sein Sohn; Korach, sein Sohn; Assir, sein Sohn; 1Ch 6:8 Elkana, sein Sohn; und Evjasaph, sein Sohn; und Assir, sein Sohn; 1Ch 6:9 Tachat, sein Sohn; Uri'el, sein Sohn; Ussija, sein Sohn; und Scha'ul, sein Sohn. 1Ch 6:10 Und die Söhne Elkanas: Amasai und Achimot. 1Ch 6:11 Elkana; die Söhne Elkanas: Zophai, sein Sohn, und Nachat, sein Sohn, 1Ch 6:12 Eli'av sein Sohn, Jerocham sein Sohn, Elkana sein Sohn. 1Ch 6:13 Und die Söhne Schemu'els: der Erstgeborene, und der zweite und zwar Avija. 1Ch 6:14 Die Söhne Meraris: Machli, Livni sein Sohn, Schim'i sein Sohn, Ussa sein Sohn, 1Ch 6:15 Schim'a sein Sohn, Chaggija sein Sohn, Asaja sein Sohn. 1Ch 6:16 Und dies sind die, welche David für den Gesang im Haus des Ewigen einsetzte, seitdem die Lade einen Ruheplatz hatte; 1Ch 6:17 und sie waren dienend vor der Wohnung des Zeltes der Begegnung beim Gesang, bis Schlomo das Haus des Ewigen in Jeruschalajim gebaut hatte; und sie standen nach ihrer Ordnung in ihrem Dienst. 1Ch 6:18 Und diese sind es, die standen, und ihre Söhne: Von den Söhnen des Kehati: 1Ch 6:19 des Sohnes Elkanas, des Sohnes Jerochams, des Sohnes Eli'els, des Sohnes Toachs, 1Ch 6:20 des Sohnes Zuphs, des Sohnes Elkanas, des Sohnes Machats, des Sohnes Amasais, 1Ch 6:21 des Sohnes Elkanas, des Sohnes Jo'els, des Sohnes Asarjas, des Sohnes Zephanjas, 1Ch 6:22 des Sohnes Tachats, des Sohnes Assirs, des Sohnes Evjasaphs, des Sohnes Korachs, 1Ch 6:23 des Sohnes Jizhars, des Sohnes Kehats, des Sohnes Levis, des Sohnes Jisra'els. 1Ch 6:24 Und sein Bruder Asaph, der zu seiner Rechten stand: Asaph, der Sohn Berechjahus, des Sohnes Schim'as, 1Ch 6:25 des Sohnes Micha'els, des Sohnes Ba'asejas, des Sohnes Malkijas, 1Ch 6:26 des Sohnes Etnis, des Sohnes Serachs, des Sohnes Adajas, 1Ch 6:27 des Sohnes Etans, des Sohnes Simmas, des Sohnes Schim'is, 1Ch 6:28 des Sohnes Jachats, des Sohnes Gerschoms, des Sohnes Levis. 1Ch 6:29 Und die Söhne Meraris, ihre Brüder, die zur Linken standen: Etan, der Sohn Kischis, des Sohnes Avdis, des Sohnes Malluchs, 1Ch 6:30 des Sohnes Chaschavas, des Sohnes Amazjas, des Sohnes Chilkijas, 1Ch 6:31 des Sohnes Amzis, des Sohnes Banis, des Sohnes Schemers, 1Ch 6:32 des Sohnes Machlis, des Sohnes Muschis, des Sohnes Meraris, des Sohnes Levis. 1Ch 6:33 Und ihre Brüder, die Levijim, waren für den gesamten Dienst der Wohnung des Hauses Gottes gegeben. 1Ch 6:34 Und Aharon und seine Söhne waren räuchernd auf dem Aufsteigeopferaltar und auf dem Räucheraltar, für alles Werk des Allerheiligsten und um Sühne zu erwirken für Jisra'el, nach allem, was Mosche, der Knecht Gottes, geboten hatte. 1Ch 6:35 Und dies sind die Söhne Aharons: El'asar, sein Sohn; Pinchas, sein Sohn; Avischu'a, sein Sohn; 1Ch 6:36 Bukki, sein Sohn; Ussi, sein Sohn; Serachja, sein Sohn; 1Ch 6:37 Merajot, sein Sohn; Amarja, sein Sohn; Achituv, sein Sohn; 1Ch 6:38 Zadok, sein Sohn; Achima'az, sein Sohn. 1Ch 6:39 Und dies waren ihre Wohnsitze, nach ihren Gehöften in ihrem Gebiet: Den Söhnen Aharons von der Familie des Kehati - denn für sie war das (erste) Los -, 1Ch 6:40 und ihnen gaben sie Chevron im Land Jehuda und seine Weideplätze rings um es her. 1Ch 6:41 Aber das Feld der Stadt und ihre Dörfer gaben sie Kalev, dem Sohn Jephunnes. 1Ch 6:42 Und sie gaben den Söhnen Aharons die Zufluchtsstädte: Chevron; und Livna und seine Weideplätze, und Jattir, und Eschtemoa und seine Weideplätze, 1Ch 6:43 und Chilen und seine Weideplätze, Devir und seine Weideplätze, 1Ch 6:44 und Aschan und seine Weideplätze, und Bet-Schemesch und seine Weideplätze. 1Ch 6:45 Und vom Stamm Binjamin: Geva und seine Weideplätze, und Alemet und seine Weideplätze, und Anatot und seine Weideplätze. Alle ihre Städte: 13 Städte nach ihren Familien. 1Ch 6:46 Und den übrigen Söhnen Kehats (gaben sie) von der Familie des Stammes, vom halben Stamm Menasche, durch das Los, zehn Städte. 1Ch 6:47 Und den Söhnen Gerschoms, nach ihren Familien: vom Stamm Jissaschar und vom Stamm Ascher und vom Stamm Naphthali und vom Stamm Menasche in Baschan, 13 Städte. 1Ch 6:48 Den Söhnen Meraris, nach ihren Familien: vom Stamm Re'uven und vom Stamm Gad und vom Stamm Sevulun, durch das Los, zwölf Städte. 1Ch 6:49 Und die Söhne Jisra'els gaben den Levijim die Städte und ihre Weideplätze. 1Ch 6:50 Und zwar gaben sie durch das Los vom Stamm der Söhne Jehudas und vom Stamm der Söhne Schim'ons und vom Stamm der Söhne Binjamins diese Städte, die sie mit Namen nannten. 1Ch 6:51 Und von den Familien der Söhne Kehats waren die Städte ihres Gebiets vom Stamm Ephrajim. 1Ch 6:52 Und sie gaben ihnen die Zufluchtsstädte: Schechem und seine Weideplätze im Gebirge Ephrajim; und Gezer und seine Weideplätze, 1Ch 6:53 und Jokme'am und seine Weideplätze, und Bet-Choron und seine Weideplätze, 1Ch 6:54 und Ajjalon und seine Weideplätze, und Gat-Rimmon und seine Weideplätze. 1Ch 6:55 Und von der Hälfte des Stammes Menasche: Aner und seine Weideplätze, und Bil'am und seine Weideplätze - den Familien der übrigen Söhne Kehats. 1Ch 6:56 Den Söhnen Gerschoms: von der Familie des halben Stammes Menasche: Golan in Baschan und seine Weideplätze, und Aschtarot und seine Weideplätze; 1Ch 6:57 und vom Stamm Jissaschar: Kedesch und seine Weideplätze, Davrat und seine Weideplätze, 1Ch 6:58 und Ramot und seine Weideplätze, und Anem und seine Weideplätze; 1Ch 6:59 und vom Stamm Ascher: Maschal und seine Weideplätze, und Avdon und seine Weideplätze, 1Ch 6:60 und Chukok und seine Weideplätze, und Rechov und seine Weideplätze; 1Ch 6:61 und vom Stamm Naphthali: Kedesch in Galil und seine Weideplätze, und Chammon und seine Weideplätze, und Kirjatajim und seine Weideplätze. 1Ch 6:62 Den übrigen Söhnen Meraris: vom Stamm Sevulun: Rimmono und seine Weideplätze, Tavor und seine Weideplätze; 1Ch 6:63 und jenseits des Jardens von Jerecho, östlich vom Jarden, vom Stamm Re'uven: Bezer in der Wüste und seine Weideplätze, und Jahza und seine Weideplätze, 1Ch 6:64 und Kedemot und seine Weideplätze, und Mepha'at und seine Weideplätze; 1Ch 6:65 und vom Stamm Gad: Ramot in Gil'ad und seine Weideplätze, und Machanajim und seine Weideplätze, 1Ch 6:66 und Cheschbon und seine Weideplätze, und Ja'zer und seine Weideplätze. 1Ch 7:1 Und die Söhne Jissaschars: Tola und Pu'a, Jaschiv und Schimron, vier. 1Ch 7:2 Und die Söhne Tolas: Ussi und Rephaja und Jeri'el und Jachmai und Jivsam und Schemu'el, Häupter ihrer Vaterhäuser, von Tola, tapfere Kriegsleute, nach ihren Geschlechtern; ihre Zahl in den Tagen Davids war 22600. 1Ch 7:3 Und die Söhne Ussis: Jisrachja; und die Söhne Jisrachjas: Micha'el und Ovadja und Jo'el und Jischija, fünf, alle Häupter. 1Ch 7:4 Und bei ihnen waren nach ihren Geschlechtern, nach ihren Vaterhäusern, Kriegsheerscharen, 36000 Mann; denn sie hatten viele Frauen und Söhne. 1Ch 7:5 Und ihre Brüder, nach allen Familien Jissaschars, tapfere Kriegsleute, waren 87000, die Gesamtzahl der Eingetragenen. 1Ch 7:6 Von Binjamin: Bela und Becher und Jedi'a'el, drei. 1Ch 7:7 Und die Söhne Belas: Ezbon und Ussi und Ussi'el und Jerimot und Iri, fünf, Häupter der Vaterhäuser, tapfere Kriegsleute; und ihr Geschlechtsregister war 22034. 1Ch 7:8 Und die Söhne Bechers: Semira und Jo'asch und Eli'ezer und Eljo'enai und Omri und Jeremot und Avija und Anatot und Alamet; alle diese waren Söhne des Becher. 1Ch 7:9 Und ihr Geschlechtsregister nach ihren Generationen, Häupter ihrer Vaterhäuser, tapfere Kriegsleute: 20200. 1Ch 7:10 Und die Söhne Jedi'a'els: Bilhan; und die Söhne Bilhans: Je'usch und Binjamin und Ehud und Kena'ana und Setan und Tarschisch und Achischachar. 1Ch 7:11 Alle diese waren Söhne Jedi'a'els, nach den Häuptern der Väter, tapfere Kriegsleute, 17200, die zum Heer auszogen zum Kampf. 1Ch 7:12 Und Schuppim und Chuppim, die Söhne Irs; Chuschim, die Söhne eines anderen. 1Ch 7:13 Die Söhne Naphthalis: Jachzi'el und Guni und Jezer und Schallum, die Söhne der Bilha. 1Ch 7:14 Die Söhne Menasches: Asri'el, den sie gebar; seine Nebenfrau, die Aramit, gebar Machir, den Vater Gil'ads. 1Ch 7:15 Und Machir nahm eine Frau für Chuppim und für Schuppim; und der Name seiner Schwester war Ma'acha. Und der Name des zweiten war Zelophchad; und Zelophchad hatte Töchter. 1Ch 7:16 Und Ma'acha, die Frau Machirs, gebar einen Sohn und nannte seinen Namen Peresch. Und der Name seines Bruders war Scheresch; und seine Söhne waren Ulam und Rekem. 1Ch 7:17 Und die Söhne Ulams: Bedan. Das sind die Söhne Gil'ads, des Sohnes Machirs, des Sohnes Menasches. 1Ch 7:18 Und seine Schwester Hammoleket gebar Ischhod und Avi'ezer und Machla. 1Ch 7:19 Und die Söhne Schemidas waren Achjan und Schechem und Likchi und Ani'am. 1Ch 7:20 Und die Söhne Ephrajims: Schutelach; und Bered, sein Sohn; und Tachat, sein Sohn; und El'ada, sein Sohn; und Tachat, sein Sohn; 1Ch 7:21 und Zavad, sein Sohn; und Schutelach, sein Sohn; und Ezer und El'ad. Und die Männer von Gat, die im Land geboren waren, töteten sie, weil sie hinabgezogen waren, um ihre Herden wegzunehmen. 1Ch 7:22 Und Ephrajim, ihr Vater, trauerte viele Tage; und seine Brüder kamen, um ihn zu trösten. 1Ch 7:23 Und er ging ein zu seiner Frau, und sie wurde schwanger und gebar einen Sohn; und er nannte seinen Namen Beri'a, weil Unglück in seinem Haus gewesen war. 1Ch 7:24 Und seine Tochter war Sche'era; und sie baute das untere und das obere Bet-Choron und Uzzen-Sche'era. 1Ch 7:25 Und Rephach war sein Sohn und Rescheph und Telach, sein Sohn; und Tachan, sein Sohn; 1Ch 7:26 La'dan, sein Sohn; Ammihud, sein Sohn; Elischama, sein Sohn; 1Ch 7:27 Non, sein Sohn; Jehoschua, sein Sohn. 1Ch 7:28 Und ihr Besitz und ihre Wohnsitze waren Bet-El und seine Tochterstädte, und gegen Osten Na'aran, und gegen Westen Gezer und seine Tochterstädte, und Schechem und seine Tochterstädte, bis nach Ajja und seinen Tochterstädten. 1Ch 7:29 Und an den Händen der Söhne Menasches waren: Bet-Sche'an und seine Tochterstädte, Ta'anach und seine Tochterstädte, Megiddo und seine Tochterstädte, Dor und seine Tochterstädte. In diesen wohnten die Söhne Josefs, des Sohnes Jisra'els. 1Ch 7:30 Die Söhne Aschers: Jimna und Jischwa und Jischwi und Beri'a; und Serach war ihre Schwester. 1Ch 7:31 Und die Söhne Beri'as: Chever und Malki'el; er war der Vater Birzajits. 1Ch 7:32 Und Chever zeugte Japhlet und Schomer und Chotam und Schu'a, ihre Schwester. 1Ch 7:33 Und die Söhne Japhlets: Pasach und Bimhal und Aschwat. Das sind die Söhne Japhlets. 1Ch 7:34 Und die Söhne Schemers: Achi und Rohega und Chubba und Aram. 1Ch 7:35 Und die Söhne Helems, seines Bruders: Zophach und Jimna und Schelesh und Amal. 1Ch 7:36 Die Söhne Zophachs: Suach und Charnepher und Schu'al und Beri und Jimra, 1Ch 7:37 Bezer und Hod und Schamma und Schilscha und Jitran und Be'era. 1Ch 7:38 Und die Söhne Jeters: Jephunne und Pispa und Ara. 1Ch 7:39 Und die Söhne Ullas: Arach und Channi'el und Rizja. 1Ch 7:40 Alle diese waren Söhne Aschers, Häupter der Vaterhäuser, auserlesene tapfere Kriegsleute, Häupter der Fürsten. Und ihre Zahl, eingetragen zum Heeresdienst im Krieg, war 26000 Mann. 1Ch 8:1 Und Binjamin zeugte Bela, seinen Erstgeborenen, Aschbel, den zweiten, und Achrach, den dritten, 1Ch 8:2 Nocha, den vierten, und Rapha, den fünften. 1Ch 8:3 Und Bela hatte Söhne: Addar und Gera und Avihud, 1Ch 8:4 und Avischu'a und Na'aman und Achoach, 1Ch 8:5 und Gera und Schephuphan und Churam. 1Ch 8:6 Und dies sind die Söhne Echuds - diese waren die Häupter der Väter der Bewohner von Geva; und man führte sie weg nach Manachat, 1Ch 8:7 nämlich Na'aman und Achija und Gera; dieser führte sie weg: Und er zeugte Ussa und Achichud. 1Ch 8:8 Und Schacharajim zeugte (Kinder) im Gebiet Moav, nachdem er sie, Chuschim und Ba'ara, seine Frauen, entlassen hatte; 1Ch 8:9 und er zeugte von Chodesch, seiner Frau: Jovav und Zivja und Mescha und Malkam, 1Ch 8:10 und Je'uz und Sachja und Mirma. Dies waren seine Söhne, Häupter der Väter. 1Ch 8:11 Und von Chuschim zeugte er Avituv und Elpa'al. 1Ch 8:12 Und die Söhne Elpa'als: Ever und Misch'am und Schemed; dieser baute Ono und Lod und seine Tochterstädte; 1Ch 8:13 und Beri'a und Schema (diese waren die Häupter der Väter der Bewohner von Ajjalon; sie verjagten die Bewohner von Gat) 1Ch 8:14 und Achjo, Schaschak und Jeremot; 1Ch 8:15 und Zevadja und Arad und Eder 1Ch 8:16 und Michael und Jischpa und Jocha waren die Söhne Beri'as. 1Ch 8:17 Und Zevadja und Meschullam und Chizki und Chever, 1Ch 8:18 und Jischmerai und Jizli'a und Jovav waren die Söhne Elpa'als. 1Ch 8:19 Und Jakim und Sichri und Savdi, 1Ch 8:20 und Eli'enai und Zilletai und Eli'el, 1Ch 8:21 und Adaja und Beraja und Schimrat waren die Söhne Schim'is; 1Ch 8:22 und Jischpan und Ever und Eli'el, 1Ch 8:23 und Avdon und Sichri und Chanan, 1Ch 8:24 und Chananja und Elam und Antotija, 1Ch 8:25 und Jiphdeja und Penu'el waren die Söhne Schaschaks; 1Ch 8:26 und Schamscherai und Schecharja und Atalja, 1Ch 8:27 und Ja'areschja und Elija und Sichri waren die Söhne Jerochams. 1Ch 8:28 Diese waren Häupter der Väter nach ihren Geschlechtern, Häupter; diese wohnten in Jeruschalajim. 1Ch 8:29 Und in Giv'on wohnte der Vater Giv'ons, und der Name seiner Frau war Ma'acha. 1Ch 8:30 Und sein erstgeborener Sohn war Avdon, und Zur und Kisch und Ba'al und Nadav 1Ch 8:31 und Gedor und Achjo und Zecher. 1Ch 8:32 Und Miklot zeugte Schim'a. Und auch sie wohnten ihren Brüdern gegenüber in Jeruschalajim, bei ihren Brüdern. 1Ch 8:33 Und Ner zeugte Kisch, und Kisch zeugte Scha'ul, und Scha'ul zeugte Jehonathan und Malki-Schua und Avinadav und Eschba'al. 1Ch 8:34 Und der Sohn Jehonathans war Meriv-Ba'al; und Meriv-Ba'al zeugte Micha. 1Ch 8:35 Und die Söhne Michas waren: Piton und Melech und Ta'rea und Achaz. 1Ch 8:36 Und Achaz zeugte Jeho'adda, und Jeho'adda zeugte Alemet und Asmavet und Simri; und Simri zeugte Moza, 1Ch 8:37 und Moza zeugte Bin'a; dessen Sohn war Rapha, dessen Sohn El'asa, dessen Sohn Azel. 1Ch 8:38 Und Azel hatte sechs Söhne, und dies sind ihre Namen: Asrikam, Bochru und Jischma'el und Schearja und Ovadja und Chanan. Alle diese waren Söhne Azels. 1Ch 8:39 Und die Söhne Escheks, seines Bruders: Ulam, sein Erstgeborener, Je'usch, der zweite, und Eliphelet, der dritte. 1Ch 8:40 Und die Söhne Ulams waren tapfere Kriegsmänner, die den Bogen spannten, und hatten viele Söhne und Enkel, 150. Alle diese sind von den Söhnen Binjamins. 1Ch 9:1 Und ganz Jisra'el wurde im Geschlechtsregister eingetragen; und siehe, sie sind aufgeschrieben in dem Buch der Könige von Jisra'el. Und Jehuda wurde nach Bavel wegen seiner Untreue weggeführt. 1Ch 9:2 Und die ersten Bewohner, die in ihrem Besitztum, in ihren Städten waren: Jisra'el, die Priester, die Levijim und die Netinim. 1Ch 9:3 Und in Jeruschalajim wohnten von den Söhnen Jehudas und von den Söhnen Binjamins und von den Söhnen Ephrajims und Menasches: 1Ch 9:4 Utai, der Sohn Ammihuds, des Sohnes Omris, des Sohnes Imris, des Sohnes Banis, von den Söhnen Perez', des Sohnes Jehudas; 1Ch 9:5 und von dem Schiloni: Asaja, der Erstgeborene, und seine Söhne; 1Ch 9:6 und von den Söhnen Serachs: Je'u'el und ihre Brüder, 690; 1Ch 9:7 und von den Söhnen Binjamins: Sallu, der Sohn Meschullams, des Sohnes Hodawjas, des Sohnes Hasenu'as; 1Ch 9:8 und Jivneja, der Sohn Jerochams; und Ela, der Sohn Ussis, des Sohnes Michris; und Meschullam, der Sohn Schephatjas, des Sohnes Re'u'els, des Sohnes Jivnijas; 1Ch 9:9 und ihre Brüder nach ihren Geschlechtern, 956. Alle diese Männer waren Häupter der Väter für ihre Vaterhäuser. 1Ch 9:10 Und von den Priestern: Jedaja und Jehojariv und Jachin; 1Ch 9:11 und Asarja, der Sohn Chilkijas, des Sohnes Meschullams, des Sohnes Zadoks, des Sohnes Merajots, des Sohnes Achituvs, Fürst des Hauses Gottes; 1Ch 9:12 und Adaja, der Sohn Jerochams, des Sohnes Paschchurs, des Sohnes Malkijas; und Ma'sai, der Sohn Adi'els, des Sohnes Jachzeras, des Sohnes Meschullams, des Sohnes Meschillemits, des Sohnes Immers; 1Ch 9:13 und ihre Brüder, Häupter ihrer Vaterhäuser, 1760, tüchtige Männer im Werk des Dienstes des Hauses Gottes. 1Ch 9:14 Und von den Levijim: Schemaja, der Sohn Chaschuvs, des Sohnes Asrikams, des Sohnes Chaschavas, von den Söhnen Meraris; 1Ch 9:15 und Bakbakkar, Cheresch und Galal; und Mattanja, der Sohn Michas, des Sohnes Sichris, des Sohnes Asaphs; 1Ch 9:16 und Ovadja, der Sohn Schemajas, des Sohnes Galals, des Sohnes Jedutuns; und Berechja, der Sohn Asas, des Sohnes Elkanas, der in den Dörfern der Netophatiter wohnte. 1Ch 9:17 Und die Torhüter: Schallum und Akkuv und Talmon und Achiman und ihre Brüder; Schallum war das Haupt. 1Ch 9:18 Und bis jetzt sind sie im Königstor gegen Osten. Sie waren die Torhüter in den Lagern der Söhne Levis. 1Ch 9:19 Und Schallum, der Sohn Kores, des Sohnes Evjasaphs, des Sohnes Korachs, und seine Brüder vom Haus seines Vaters, die Korachiter, waren über das Werk des Dienstes, als Hüter der Schwellen des Zeltes. Und ihre Väter waren über das Lager des Ewigen gewesen, als Hüter des Eingangs. 1Ch 9:20 Und Pinchas, der Sohn El'asars, war vordem Fürst über sie. Der Ewige war mit ihm. 1Ch 9:21 Secharja, der Sohn Meschelemjas, war Torhüter am Eingang des Zeltes der Begegnung. 1Ch 9:22 Sie alle, auserwählt zu Torhütern an den Schwellen, waren 212. Sie wurden in ihren Dörfern aufgeschrieben. David und Schemu'el, der Seher, hatten sie in ihre Treue eingesetzt. 1Ch 9:23 Und sie und ihre Söhne waren an den Toren des Hauses des Ewigen, des Zelthauses, zu Wachen. 1Ch 9:24 Die Torhüter waren nach den vier Richtungen: gegen Osten, gegen Westen, gegen Norden und gegen Süden. 1Ch 9:25 Und ihre Brüder in ihren Dörfern mussten von sieben zu sieben Tagen, von Zeit zu Zeit, mit diesen kommen. 1Ch 9:26 Denn in Treue waren sie, die vier mächtigen der Torhüter, sie, die Levijim, und waren über die Zellen und über die Schätze des Hauses Gottes. 1Ch 9:27 Und sie übernachteten ringsum um das Haus Gottes her; denn auf ihnen war die Wache, und sie waren über das Öffnen, und zwar Morgen für Morgen. 1Ch 9:28 Und von ihnen waren über die Geräte des Dienstes; denn nach der Zahl brachten sie sie hinein, und nach der Zahl brachten sie sie heraus. 1Ch 9:29 Und von ihnen waren bestellt über die Geräte und über alle Geräte des Heiligtums und über das Feinmehl und den Wein und das Öl und den Weihrauch und die Gewürze. 1Ch 9:30 Und von den Söhnen der Priester waren Mischer der Salbenmischung der Gewürze. 1Ch 9:31 Und Mattitja, von den Levijim – er war der Erstgeborene Schallums, des Korchi – war in Treue über das Pfannenbackwerk. 1Ch 9:32 Und von den Söhnen der Kehatiter, von ihren Brüdern, waren einige über das Schichtbrot bestellt, es zuzurichten Schabbat für Schabbat. 1Ch 9:33 Und diese waren die Sänger, die Häupter der Väter der Levijim, die frei in den Zellen waren; denn Tag und Nacht waren sie im Werk. 1Ch 9:34 Diese waren die Häupter der Väter der Levijim nach ihren Geschlechtern, die Häupter; diese wohnten in Jeruschalajim. 1Ch 9:35 Und in Giv'on wohnte der Vater Giv'ons, Je'i'el; und der Name seiner Frau war Ma'acha. 1Ch 9:36 Und sein erstgeborener Sohn war Avdon; und Zur und Kisch und Ba'al und Ner und Nadav 1Ch 9:37 und Gedor und Achjo und Secharja und Miklot. 1Ch 9:38 Und Miklot zeugte Schim'am. Und auch sie wohnten ihren Brüdern gegenüber in Jeruschalajim, bei ihren Brüdern. 1Ch 9:39 Und Ner zeugte Kisch, und Kisch zeugte Scha'ul, und Scha'ul zeugte Jehonathan und Malki-Schua und Avinadav und Eschba'al. 1Ch 9:40 Und der Sohn Jehonathans war Meriv-Ba'al; und Meriv-Ba'al zeugte Micha. 1Ch 9:41 Und die Söhne Michas waren Piton und Melech und Tachrea. 1Ch 9:42 Und Achaz zeugte Ja'ra, und Ja'ra zeugte Alemet und Azmavet und Simri; und Simri zeugte Moza, 1Ch 9:43 und Moza zeugte Bin'a; und Repha'ja war sein Sohn, El'asa sein Sohn, Azel sein Sohn. 1Ch 9:44 Und Azel hatte sechs Söhne, und dies sind ihre Namen: Asrikam, Bochru und Jischma'el und Schearja und Ovadja und Chanan. Das waren die Söhne Azels. 1Ch 10:1 Und die Pelischtim kämpften gegen Jisra'el; und die Männer Jisra'els flohen vor den Pelischtim, und Erschlagene fielen auf dem Gebirge Gilboa. 1Ch 10:2 Und die Pelischtim hefteten sich an Scha'ul und an seine Söhne; und die Pelischtim erschlugen Jehonathan und Avinadav und Malki-Schua, die Söhne Scha'uls. 1Ch 10:3 Und der Kampf wurde schwer gegen Scha'ul, und die Bogenschützen fanden ihn, und er zitterte vor den Schützen. 1Ch 10:4 Da sprach Scha'ul zu seinem Waffenträger: Ziehe dein Schwert und durchbohre mich damit, dass nicht diese Unbeschnittenen kommen und Mutwillen mit mir treiben. Aber sein Waffenträger wollte nicht, denn er fürchtete sich sehr. Da nahm Scha'ul das Schwert und fiel darauf. 1Ch 10:5 Und als sein Waffenträger sah, dass Scha'ul tot war, fiel auch er in das Schwert und starb. 1Ch 10:6 So starben Scha'ul und seine drei Söhne; und sein ganzes Haus starb zugleich. 1Ch 10:7 Und als alle Männer Jisra'els, die im Tal waren, sahen, dass sie geflohen und dass Scha'ul und seine Söhne tot waren, verließen sie ihre Städte und flohen; und die Pelischtim kamen und wohnten darin. 1Ch 10:8 Und es geschah am folgenden Tag, da kamen die Pelischtim, um die Erschlagenen auszuplündern; und sie fanden Scha'ul und seine Söhne gefallen auf dem Gebirge Gilboa. 1Ch 10:9 Und sie zogen ihn aus und nahmen seinen Kopf und seine Waffen und sandten im Land der Pelischtim umher, um die frohe Botschaft ihren Götzen und dem Volk zu verkünden. 1Ch 10:10 Und sie legten seine Waffen in das Haus ihres Gottes, und seinen Schädel hefteten sie an das Haus Dagons. 1Ch 10:11 Als aber ganz Javesch-Gil'ad alles hörte, was die Pelischtim Scha'ul getan hatten, 1Ch 10:12 da machten sich alle tapferen Männer auf und nahmen den Leichnam Scha'uls und die Leichname seiner Söhne und brachten sie nach Javesch; und sie begruben ihre Gebeine unter der Terebinthe in Javesch und fasteten sieben Tage. 1Ch 10:13 So starb Scha'ul wegen seiner Untreue, die er gegen den Ewigen begangen hatte, betreffs des Wortes des Ewigen, das er nicht gehalten hatte, und auch weil er eine Totenbeschwörerin aufsuchte, um sie zu befragen; 1Ch 10:14 aber den Ewigen befragte er nicht. Darum ließ er ihn sterben und wandte das Königtum David, dem Sohn Jischais, zu. 1Ch 11:1 Und ganz Jisra'el versammelte sich zu David nach Chevron und sprach: Siehe, wir sind dein Gebein und dein Fleisch. 1Ch 11:2 Schon früher, als Scha'ul König war, warst du es, der Jisra'el aus- und einführte; und der Ewige, dein Gott, hat zu dir gesagt: Du sollst mein Volk Jisra'el weiden, und du sollst Fürst sein über mein Volk Jisra'el. 1Ch 11:3 Und alle Ältesten Jisra'els kamen zum König nach Chevron, und David schloss einen Bund mit ihnen in Chevron vor dem Ewigen; und sie salbten David zum König über Jisra'el nach dem Wort des Ewigen durch Schemu'el. 1Ch 11:4 Und David und ganz Jisra'el zogen nach Jeruschalajim, das ist Jevus; und dort waren die Jevusiter, die Bewohner des Landes. 1Ch 11:5 Und die Bewohner von Jevus sprachen zu David: Du wirst hier nicht hereinkommen! Aber David nahm die Burg Zijon ein, das ist die Stadt Davids. 1Ch 11:6 Und David sprach: Wer die Jevusiter zuerst schlägt, soll Haupt und Oberster werden. Da stieg Joav, der Sohn der Zeruja, zuerst hinauf und wurde zum Haupt. 1Ch 11:7 Und David wohnte in der Burg; darum nannte man sie Stadt Davids. 1Ch 11:8 Und er baute die Stadt ringsum, vom Millo an und ringsumher; und Joav stellte den Rest der Stadt wieder her. 1Ch 11:9 Und David wurde immer größer, und der Ewige der Heerscharen war mit ihm. 1Ch 11:10 Und dies sind die Häupter der Helden, die David hatte, die sich mit ihm stark bewiesen in seinem Königtum, samt ganz Jisra'el, um ihn zum König zu machen, nach dem Wort des Ewigen über Jisra'el. 1Ch 11:11 Und dies ist die Zahl der Helden, die David hatte: Jaschov'am, der Sohn eines Chachmoni, das Haupt der Drei; er schwang seinen Speer gegen dreihundert, die er auf einmal erschlug. 1Ch 11:12 Und nach ihm war El'asar, der Sohn Dodos, der Achochi; er war unter den drei Helden. 1Ch 11:13 Er war mit David in Pas-Dammim, als die Pelischtim sich dort zum Kampf versammelt hatten. Und es war ein Ackerstück voller Gerste; und das Volk floh vor den Pelischtim. 1Ch 11:14 Da stellten sie sich mitten auf das Stück und retteten es und schlugen die Pelischtim; und der Ewige schaffte eine große Rettung. 1Ch 11:15 Und drei von den 30 Häuptern gingen hinab zum Felsen zu David, zur Höhle Adullam; und das Lager der Pelischtim war in der Ebene Rephaim gelagert. 1Ch 11:16 David aber war damals in der Bergfeste, und eine Besatzung der Pelischtim war damals in Bet-Lechem. 1Ch 11:17 Und David hatte Verlangen, und er sprach: Wer wird mir Wasser zu trinken geben aus der Zisterne von Bet-Lechem, die am Tor ist? 1Ch 11:18 Da brachen die drei durch das Lager der Pelischtim und schöpften Wasser aus der Zisterne von Bet-Lechem, die am Tor ist, und trugen und brachten es zu David. Aber David wollte es nicht trinken und goss es aus als Trankopfer für den Ewigen, 1Ch 11:19 und er sprach: Das lasse mein Gott fern von mir sein, dass ich dieses tue! Sollte ich das Blut dieser Männer trinken, die mit ihrer Seele (ihr Leben gewagt haben)? Denn um den Preis ihrer Seele haben sie es gebracht. Und er wollte es nicht trinken. Das taten die drei Helden. 1Ch 11:20 Und Avischai, der Bruder Joavs, der war das Haupt der Drei. Und er schwang seinen Speer gegen 300, die er erschlug; und er hatte einen Namen unter den Dreien. 1Ch 11:21 Vor den Dreien war er geehrt, zweifach, und er wurde ihr Oberster; aber an die drei reichte er nicht heran. 1Ch 11:22 Benaja, der Sohn Jehojadas, der Sohn eines tapferen Mannes, groß an Taten, aus Kavze'el; er erschlug die zwei Ari'el (Anm.: "Löwen Gottes", "Helden" oder ein Eigenname) von Moav; und er stieg hinab und erschlug den Löwen in der Grube an einem Schneetag. 1Ch 11:23 Und er erschlug einen Mann, einen Mizri - einen Mann von großer Länge, fünf Ellen lang; und der Mizri hatte einen Speer in der Hand wie einen Weberbaum; er aber ging zu ihm hinab mit einem Stab und riss dem Mizri den Speer aus der Hand und tötete ihn mit seinem eigenen Speer. 1Ch 11:24 Das tat Benaja, der Sohn Jehojadas; und er hatte einen Namen unter den drei Helden. 1Ch 11:25 Vor den Dreißig, siehe, war er geehrt, aber an die ersten drei reichte er nicht heran. Und David setzte ihn über seine Leibwache. 1Ch 11:26 Und die tapferen Helden waren: Asah'el, der Bruder Joavs; Elchanan, der Sohn Dodos, aus Bet-Lechem; 1Ch 11:27 Schammot, der Harori; Chelez, der Peloni; 1Ch 11:28 Ira, der Sohn des Ikkesch, der Tekoi; Avi'ezer, der Anatoti; 1Ch 11:29 Sibbechai, der Chuschati; Ilai, der Achochi; 1Ch 11:30 Mahrai, der Netophati; Cheled, der Sohn Ba'anas, der Netophati; 1Ch 11:31 Itai, der Sohn Rivais, von Giv'a der Söhne Binjamins; Benaja, der Pir'atoni; 1Ch 11:32 Churai, von den Bächen Ga'asch; Avi'el, der Arvati; 1Ch 11:33 Azmavet, der Bacharumi; Eljachba, der Scha'alvoni; 1Ch 11:34 die Söhne Haschems, des Gizoni; Jehonathan, der Sohn Schages, der Harari; 1Ch 11:35 Achiam, der Sohn Sachars, der Harari; Eliphal, der Sohn Urs; 1Ch 11:36 Chepher, der Mecherati; Achija, der Peloni; 1Ch 11:37 Chezro, der Karmeli; Na'arai, der Sohn Ezbais; 1Ch 11:38 Jo'el, der Bruder Nathans; Mivchar, der Sohn Hagris; 1Ch 11:39 Zelek, der Ammoni; Nachrai, der Beroti, der Waffenträger Joavs, des Sohnes der Zeruja; 1Ch 11:40 Ira, der Jitri; Garev, der Jitri; 1Ch 11:41 Urija, der Chitti; Zavad, der Sohn Achlais; 1Ch 11:42 Adina, der Sohn Schizas, der Re'uveni, ein Haupt der Re'uveni, und 30 bei ihm; 1Ch 11:43 Chanan, der Sohn Ma'achas; und Joschaphat, der Mitni; 1Ch 11:44 Ussija, der Aschteroti; Schama und Je'i'el, die Söhne Chotams, des Aro'eri; 1Ch 11:45 Jedi'a'el, der Sohn Schimris, und Jocha, sein Bruder, der Tizi; 1Ch 11:46 Eli'el, der Machawi; und Jerivai und Joschawja, die Söhne Elna'ams; und Jitma, der Moavi; 1Ch 11:47 Eli'el und Oved und Ja'asi'el, der Mezovaji. 1Ch 12:1 Und dies sind die, die zu David nach Ziklag kamen, als er noch vor Scha'ul, dem Sohn des Kisch, zurückgehalten war; auch sie waren unter den Helden, Helfer im Kampf, 1Ch 12:2 ausgerüstet mit Bogen, mit der Rechten und mit der Linken Steine schleudernd und Pfeile mit dem Bogen schießend, von den Brüdern Scha'uls, aus Binjamin: 1Ch 12:3 Das Haupt Achi'ezer und Jo'asch, die Söhne der Schema'a, des Giv'ati; und Jezu'el und Pelet, die Söhne Azmavets; und Beracha und Jehu, der Antoti; 1Ch 12:4 und Jischma'ja, der Giv'oni, ein Held unter den Dreißig und über die Dreißig; 1Ch 12:5 Jirmeja und Jachazi'el und Jochanan und Jozavad, der Gederati; 1Ch 12:6 El'uzai und Jerimot und Be'alja und Schemarjahu und Schephatjahu, der Charufi; 1Ch 12:7 Elkana und Jischijahu und Azar'el und Jo'ezer und Jaschov'am, die Korachim; 1Ch 12:8 und Jo'ela und Zevadja, die Söhne Jerochams, von Gedor. 1Ch 12:9 Und von dem Gadi sonderten sich ab zu David, zur Bergfeste in die Wüste, tapfere Helden, Kriegsleute, zum Kampf gerüstet, mit Langschild und Speer; und ihre Angesichter waren wie Löwenangesichter, und sie waren schnell wie Gazellen auf den Bergen: 1Ch 12:10 Ezer, das Haupt; Ovadja, der zweite; Eli'av, der Dritte; 1Ch 12:11 Mischmanna, der vierte; Jirmeja, der fünfte; 1Ch 12:12 Attai, der sechste; Eli'el, der siebte; 1Ch 12:13 Jochanan, der achte; Elzavad, der neunte; 1Ch 12:14 Jirmejahu, der zehnte; Machbannai, der Elfte. 1Ch 12:15 Diese, von den Söhnen Gads, waren Häupter des Heeres; der Kleinste konnte es mit hundert aufnehmen und der Größte mit tausend. 1Ch 12:16 Diese sind es, die über den Jarden gingen im ersten Monat, als er alle seine Ufer überflutet hatte, und sie vertrieben alle Bewohner der Täler nach Osten und nach Westen. 1Ch 12:17 Und es kamen von den Söhnen Binjamins und Jehudas zu David auf die Bergfeste. 1Ch 12:18 Und David ging hinaus, ihnen entgegen, und er hob an und sprach zu ihnen: Wenn ihr zum Frieden zu mir gekommen seid, um mir zu helfen, so wird mein Herz sich mit euch vereinigen; wenn aber, um mich an meine Feinde zu verraten, ohne dass Unrecht in meinen Händen ist, so möge der Gott unserer Väter es sehen und strafen! 1Ch 12:19 Da umkleidete der Geist Amasai, das Haupt der Dreißig, und er sprach: Dein sind wir, David, und mit dir, Sohn Jischais! Friede, Friede dir, und Friede deinen Helfern! denn dein Gott hilft dir! - Und David nahm sie auf und setzte sie zu Häuptern von Kriegsscharen. 1Ch 12:20 Und von Menasche gingen zu David über, als er mit den Pelischtim gegen Scha'ul zum Kampf kam; aber sie halfen ihnen nicht; denn nach einer Beratung entließen ihn die Fürsten der Pelischtim, sagend: Für den Preis unserer Köpfe wird er zu seinem Herrn Scha'ul übergehen! 1Ch 12:21 Als er nach Ziklag zog, gingen zu ihm über von Menasche: Adnach und Jozavad und Jedi'a'el und Micha'el und Jozavad und Elihu und Zilletai, Häupter der Tausenden von Menasche. 1Ch 12:22 Und sie halfen David wider die Streifschar, denn tapfere Helden waren sie alle; und sie wurden Oberste im Heer. 1Ch 12:23 Denn Tag für Tag kamen welche zu David, um ihm zu helfen, bis es ein großes Heerlager wurde, wie ein Heerlager Gottes. 1Ch 12:24 Und dies sind die Zahlen der Häupter der zum Heerdienst Gerüsteten, die zu David nach Chevron kamen, um ihm das Königreich Scha'uls zuzuwenden nach dem Wort des Ewigen: 1Ch 12:25 Die Söhne Jehudas, die Langschild und Speer trugen, 6800 zum Heeresdienst Gerüstete. 1Ch 12:26 Von den Söhnen Schim'ons: tapfere Helden zum Heer, 7100. 1Ch 12:27 Von den Söhnen Levis 4600. 1Ch 12:28 Und Jehojada, der Fürst von Aharon, und mit ihm 3700. 1Ch 12:29 Und Zadok, ein junger, tapferer Held, und seines Vaters Haus: 22 Oberste. 1Ch 12:30 Und von den Söhnen Binjamins, den Brüdern Scha'uls, 3000; denn bis dahin hielt der größte Teil von ihnen die Treue zum Haus Scha'uls. 1Ch 12:31 Und von den Söhnen Ephrajims 20800, tapfere Helden, Männer von Namen, nach ihren Vaterhäusern. 1Ch 12:32 Und vom halben Stamm Menasche 18000, die mit Namen benannt waren, um zu kommen, David zum König zu machen. 1Ch 12:33 Und von den Söhnen Jissaschars, Männer, die Einsicht hatten in die Zeiten, um zu wissen, was Jisra'el tun sollte: ihre Häupter, 200, und alle ihre Brüder nach ihrem Befehl. 1Ch 12:34 Von Sevulun, die zum Heer auszogen, mit allen Kriegswaffen sich zum Kampf ordnend: 50000, und um sich einzureihen ohne ein doppeltes Herz. 1Ch 12:35 Und von Naphthali: 1000 Oberste, und mit ihnen 37000 mit Langschild und Speer. 1Ch 12:36 Und von dem Dani, zum Kampf gerüstet: 28600. 1Ch 12:37 Und von Ascher, die zum Heer auszogen, zum Kampf sich ordnend: 40000. 1Ch 12:38 Und von jenseits des Jardens, von dem Re'uveni und dem Gadit und dem halben Stamm Menasche, mit allerlei Kriegswaffen: 120000. 1Ch 12:39 Alle diese Kriegsleute, die sich in Schlachtordnung stellten, kamen mit ungeteiltem Herzen nach Chevron, um David zum König über ganz Jisra’el zu machen. Und auch alle übrigen in Jisra’el waren eines Herzens, David zum König zu machen. 1Ch 12:40 Und sie waren dort bei David drei Tage, aßen und tranken; denn ihre Brüder hatten für sie zubereitet. 1Ch 12:41 Und auch die ihnen nahe waren, bis nach Jissaschar und Sevulun und Naphthali hin, brachten Brot auf Eseln und auf Kamelen und auf Maultieren und auf Rindern: Mehlspeisen, Feigenkuchen und Rosinenkuchen, und Wein und Öl, und Rinder und Kleinvieh in Menge; denn es war Freude in Jisra'el. 1Ch 13:1 Und David beriet sich mit den Obersten über tausend und über hundert, mit allen Fürsten. 1Ch 13:2 Und David sprach zu der ganzen Versammlung Jisra'els: Wenn es euch gut dünkt und wenn es von dem Ewigen, unserem Gott, ist, so lasst uns ausbreiten, senden zu unseren übrigen Brüdern in allen Ländern Jisra'els, und mit ihnen zu den Priestern und zu den Levijim in den Städten ihrer Bezirke, dass sie sich zu uns versammeln. 1Ch 13:3 Und lasst uns die Lade unseres Gottes zu uns herüberholen; denn wir haben sie in den Tagen Scha'uls nicht befragt. 1Ch 13:4 Und die ganze Versammlung sprach, dass man so tun sollte; denn die Sache war recht in den Augen des ganzen Volkes. 1Ch 13:5 Und David versammelte ganz Jisra'el, von Schichor Mizrajim bis nach Chamat hin, um die Lade Gottes von Kirjat-Je'arim zu bringen. 1Ch 13:6 Und David und ganz Jisra'el zogen hinauf nach Ba'ala, nach Kirjat-Je'arim, das zu Jehuda gehörte, um von dort die Lade Gottes, des Ewigen, heraufzuholen, der auf den Kervuvim thront, wo der Name angerufen wird. 1Ch 13:7 Und sie fuhren die Lade Gottes auf einem neuen Wagen aus dem Haus Avinadavs weg; und Ussa und Achjo führten den Wagen. 1Ch 13:8 Und David und ganz Jisra'el spielten vor Gott mit aller Kraft: mit Liedern und mit Zithern und mit Harfen und mit Tamburinen und mit Zimbeln und mit Trompeten. 1Ch 13:9 Und als sie zur Tenne Kidons kamen, da streckte Ussa seine Hand aus, um die Lade zu halten, denn die Rinder waren ausgeglitten. 1Ch 13:10 Da entbrannte der Zorn des Ewigen gegen Ussa, und er schlug ihn, weil er seine Hand nach der Lade ausgestreckt hatte; und er starb daselbst vor Gott. 1Ch 13:11 Und es entbrannte dem David, weil der Ewige einen Bruch an Ussa gemacht hatte; und er nannte jenen Ort Perez-Ussa bis auf diesen Tag. 1Ch 13:12 Und David fürchtete sich vor Gott an jenem Tag und sprach: Wie soll ich die Lade Gottes zu mir bringen? 1Ch 13:13 Und David ließ die Lade nicht zu sich in die Stadt Davids einkehren; und er ließ sie beiseite bringen in das Haus Oved-Edoms, des Gati. 1Ch 13:14 Und die Lade Gottes blieb bei dem Haus Oved-Edoms, in seinem Haus, drei Monate. Und der Ewige segnete das Haus Oved-Edoms und alles, was er hatte. 1Ch 14:1 Und Chiram, der König von Zor, sandte Boten zu David und Zedernholz und Maurer und Zimmerleute, um ihm ein Haus zu bauen. 1Ch 14:2 Und David erkannte, dass der Ewige ihn als König über Jisra'el bestätigt hatte; denn sein Königtum war hoch erhoben um seines Volkes Jisra'el willen. 1Ch 14:3 Und David nahm noch Frauen in Jeruschalajim; und David zeugte noch mehr Söhne und Töchter. 1Ch 14:4 Und dies sind die Namen der Geborenen, die ihm in Jeruschalajim wurden: Schammua und Schovav, Nathan und Schlomo, 1Ch 14:5 und Jivchar und Elischua und Elpelet, 1Ch 14:6 und Nogah und Nepheg und Japhia, 1Ch 14:7 und Elischama und Beeljada und Eliphelet. 1Ch 14:8 Und als die Pelischtim hörten, dass David zum König über ganz Jisra'el gesalbt worden war, da zogen alle Pelischtim herauf, um David zu suchen. Und David hörte es und zog aus vor ihnen. 1Ch 14:9 Und die Pelischtim kamen und breiteten sich aus im Tal Rephaim. 1Ch 14:10 Und David befragte Gott und sprach: Soll ich gegen die Pelischtim hinaufziehen, und wirst du sie in meine Hand geben? Und der Ewige sprach zu ihm: Ziehe hinauf, und ich werde sie in deine Hand geben. 1Ch 14:11 Da zogen sie hinauf nach Ba'al-Perazim, und David schlug sie daselbst; und David sprach: Gott hat meine Feinde durch meine Hand durchbrochen, wie ein Wasserdurchbruch. Daher gab man jenen Ort den Namen Ba'al-Perazim. 1Ch 14:12 Und sie ließen daselbst ihre Götter zurück; und David gebot, und sie wurden mit Feuer verbrannt. 1Ch 14:13 Und die Pelischtim zogen wiederum herauf und breiteten sich im Tal aus. 1Ch 14:14 Und David befragte Gott abermals; und Gott sprach zu ihm: Du sollst nicht hinter ihnen hinaufziehen; wende dich von ihnen ab, dass du gegen sie kommst gegenüber den Bacha-Bäumen. 1Ch 14:15 Und es wird geschehen, wenn du das Geräusch eines Einherschreitens in den Wipfeln der Bacha-Bäume hörst, alsdann sollst du in den Kampf ausziehen; denn Gott ist vor dir ausgezogen, um das Lager der Pelischtim zu schlagen. 1Ch 14:16 Und David tat, wie Gott ihm geboten hatte; und sie schlugen das Lager der Pelischtim von Giv'on bis nach Gezer. 1Ch 14:17 Und der Name Davids ging aus in alle Länder, und der Ewige legte seine Furcht auf alle Nationen. 1Ch 15:1 Und er baute sich Häuser in der Stadt Davids, und er bereitete einen Ort für die Lade Gottes und schlug ein Zelt für sie auf. 1Ch 15:2 Damals sprach David: Die Lade Gottes soll niemand tragen außer den Levijim; denn sie hat der Ewige erwählt, um die Lade Gottes zu tragen und ihm zu dienen ewiglich. 1Ch 15:3 Und David versammelte ganz Jisra'el nach Jeruschalajim, um die Lade des Ewigen an ihren Ort hinaufzubringen, den er für sie bereitet hatte. 1Ch 15:4 Und David versammelte die Söhne Aharons und die Levijim. 1Ch 15:5 Von den Söhnen Kehats: Uri'el, den Obersten, und seine Brüder, 120; 1Ch 15:6 von den Söhnen Meraris: Asaja, den Obersten, und seine Brüder, 220; 1Ch 15:7 von den Söhnen Gerschoms: Jo'el, den Obersten, und seine Brüder, 130; 1Ch 15:8 von den Söhnen Elizaphans: Schema'ja, den Obersten, und seine Brüder, 200; 1Ch 15:9 von den Söhnen Chevrons: Eli'el, den Obersten, und seine Brüder, 80; 1Ch 15:10 von den Söhnen Ussi'els: Amminadav, den Obersten, und seine Brüder, 112. 1Ch 15:11 Und David rief Zadok und Evjatar, die Priester, und die Levijim Uri'el, Asaja und Jo'el, Schema'ja und Eli'el und Amminadav, 1Ch 15:12 und er sprach zu ihnen: Ihr seid die Häupter der Väter der Levijim; heiligt euch, ihr und eure Brüder, und bringt die Lade des Ewigen, des Gottes Jisra'els, hinauf an den Ort, den ich für sie bereitet habe. 1Ch 15:13 Denn weil ihr das vorige Mal es nicht tatet, so machte der Ewige, unser Gott, einen Bruch unter uns, weil wir ihn nicht nach der Vorschrift suchten. 1Ch 15:14 Da heiligten sich die Priester und die Levijim, um die Lade des Ewigen, des Gottes Jisra'els, hinaufzubringen. 1Ch 15:15 Und die Söhne der Levijim trugen die Lade Gottes auf ihren Schultern, indem sie die Stangen auf sich legten, so wie Mosche geboten hatte nach dem Wort des Ewigen. 1Ch 15:16 Und David sprach zu den Obersten der Levijim, ihre Brüder, die Sänger, mit Musikinstrumenten, Harfen und Zithern und Zimbeln zu bestellen, damit sie laut spielten, indem sie die Stimme erhoben mit Freude. 1Ch 15:17 Und die Levijim bestellten Heman, den Sohn Jo'els, und von seinen Brüdern Asaph, den Sohn Berechjahus; und von den Söhnen Meraris, ihren Brüdern, Etan, den Sohn Kuschajahus; 1Ch 15:18 und mit ihnen ihre Brüder zweiten Ranges: Zecharjahu, Ben und Ja'azi'el und Schemiramot und Jechi'el und Unni, Eli'av und Benajahu und Ma'asejahu und Mattitjahu und Eliphelehu und Miknejahu und Oved-Edom und Je'i'el, die Torhüter. 1Ch 15:19 Und die Sänger, Heman, Asaph und Etan, mit ehernen Zimbeln, um laut zu spielen; 1Ch 15:20 und Secharjahu und Azi'el und Schemiramot und Jechi'el und Unni und Eli'av und Ma'asejahu und Benajahu mit Harfen auf Alamot; 1Ch 15:21 und Mattitjahu und Eliphelehu und Miknejahu und Oved-Edom und Je'i'el und Asasjahu mit Zithern auf der Oktave, um zu leiten. 1Ch 15:22 Und Kenanjahu war der Oberste der Levijim für das Tragen; er unterwies im Tragen, denn er war kundig. 1Ch 15:23 Und Berechjahu und Elkana waren Torhüter für die Lade. 1Ch 15:24 Und Schevanjahu und Joschaphat und Netan'el und Amasai und Zecharjahu und Benajahu und Eli'eser, die Priester, trompeteten mit Trompeten vor der Lade Gottes her; und Oved-Edom und Jechija waren Torhüter für die Lade. 1Ch 15:25 Und es waren David und die Ältesten von Jisra'el und die Obersten über tausend, die hingingen, um die Lade des Bundes des Ewigen aus dem Haus Oved-Edoms mit Freuden heraufzuholen. 1Ch 15:26 Und es geschah, da Gott den Levijim half, welche die Lade des Bundes des Ewigen trugen, opferten sie sieben Stiere und sieben Widder. 1Ch 15:27 Und David war angetan mit einem Oberkleid von Byssus, und alle Levijim, welche die Lade trugen, und die Sänger, und Kenanjahu, der Oberste des Tragens, die Sänger; und David trug ein leinenes Ephod. 1Ch 15:28 Und ganz Jisra'el brachte die Lade des Bundes des Ewigen hinauf mit Jauchzen und mit Posaunenschall und mit Trompeten und mit Zimbeln, laut spielend mit Harfen und Zithern. 1Ch 15:29 Und es geschah, als die Lade des Bundes des Ewigen bis zur Stadt Davids kam, da schaute Michal, die Tochter Scha'uls, durchs Fenster; und sie sah den König David hüpfen und spielen, und sie verachtete ihn in ihrem Herzen. 1Ch 16:1 Und sie brachten die Lade Gottes hinein und stellten sie in die Mitte des Zeltes, das David für sie aufgeschlagen hatte; und sie brachten Aufsteigeopfer und Friedensopfer dar vor Gott. 1Ch 16:2 Und als David vollendet hatte, das Aufsteigeopfer und die Friedensopfer darzubringen, segnete er das Volk im Namen des Ewigen. 1Ch 16:3 Und er verteilte an jeden von ganz Jisra'el, Mann und bis Frau, an jeden einen Laib Brot und einen Dattelkuchen und einen Rosinenkuchen. 1Ch 16:4 Und er gab vor die Lade des Ewigen von den Levijim als Diener, und zwar um zu gedenken und zu rühmen und zu preisen den Ewigen, den Gott Jisra'els: 1Ch 16:5 Asaph, das Haupt, und Zecharjahu, sein Zweiter, Je'i'el und Schemiramot und Jechi'el und Mattitjahu und Eli'av und Benajahu und Oved-Edom und Je'i'el, mit Instrumenten der Harfen und mit Zithern; und Asaph ließ die Zimbeln erklingen; 1Ch 16:6 und Benajahu und Jachazi'el, die Priester, mit Trompeten, beständig vor der Lade des Bundes Gottes. 1Ch 16:7 An jenem Tag, damals, gab David zuerst in die Hand Asaphs und seiner Brüder, den Ewigen zu preisen: 1Ch 16:8 Preiset den Ewigen, ruft seinen Namen an, macht kund unter den Völkern seine Taten! 1Ch 16:9 Singt ihm, spielet ihm, sinnt über alle seine Wunder! 1Ch 16:10 Rühmt euch seines heiligen Namens! Es freue sich das Herz derer, die den Ewigen suchen! 1Ch 16:11 Fragt nach dem Ewigen und seiner Macht, sucht sein Angesicht beständig! 1Ch 16:12 Gedenkt seiner Wunder, die er getan hat, seiner Wahrzeichen und der Rechtssprüche seines Mundes! 1Ch 16:13 Same Jisra'els, seines Knechtes, Söhne Ja'akovs, seine Auserwählten! 1Ch 16:14 Er, der Ewige, ist unser Gott; auf der ganzen Erde sind seine Gerichte. 1Ch 16:15 Gedenket ewig seines Bundes, des Wortes, das er geboten hat auf tausend Geschlechter, 1Ch 16:16 den er geschlossen hat mit Avraham, und seines Eides an Jitzchak. 1Ch 16:17 Er stellte ihn auf für Ja'akov zur Satzung, für Jisra'el zum ewigen Bund, 1Ch 16:18 sagend: Dir will ich das Land Kena'an geben als Messschnur eures Erbteils, 1Ch 16:19 als ihr Männer von Zahl wart, gar wenige und Fremdlinge darin. 1Ch 16:20 Und sie wanderten von Nation zu Nation und von einem Königreich zu einem anderen Volk. 1Ch 16:21 Er ließ niemanden zu, sie zu bedrücken, und strafte Könige um ihretwillen: 1Ch 16:22 „Tastet meine Gesalbten nicht an, und meinen Propheten tut nichts Böses!" 1Ch 16:23 Singt dem Ewigen, alle Erde, verkündet von Tag zu Tag seine Rettung! 1Ch 16:24 Erzählt unter den Nationen seine Herrlichkeit, unter allen Völkern seine Wundertaten! 1Ch 16:25 Denn groß ist der Ewige und sehr zu loben, und furchtbar ist er über alle Götter. 1Ch 16:26 Denn alle Götter der Völker sind Götzen, und der Ewige hat die Himmel gemacht. 1Ch 16:27 Majestät und Pracht sind vor seinem Angesicht, Macht und Freude an seiner Stätte. 1Ch 16:28 Gebet dem Ewigen, ihr Familien der Völker, gebet dem Ewigen Ehre und Macht! 1Ch 16:29 Gebet dem Ewigen die Ehre seines Namens! Bringt eine Gabe und kommt vor sein Angesicht! Bückt euch vor dem Ewigen in heiligem Schmuck! 1Ch 16:30 Erzittert vor ihm, alle Erde! Auch steht der Erdkreis fest, er wankt nicht. 1Ch 16:31 Es freue sich der Himmel, und es frohlocke die Erde! Und man sage unter den Nationen: Der Ewige regiert! 1Ch 16:32 Es donnere das Meer und seine Fülle! Es frohlocke das Feld und alles, was darauf ist! 1Ch 16:33 Dann werden jubeln die Bäume des Waldes vor dem Ewigen; denn er kommt, die Erde zu richten! 1Ch 16:34 Preiset den Ewigen, denn er ist gütig, denn seine Gnade währt ewig! 1Ch 16:35 Und sprechet: Rette uns, Gott unseres Heils, und sammle und errette uns aus den Nationen; dass wir deinen heiligen Namen preisen, dass wir uns rühmen deines Lobes! 1Ch 16:36 Gepriesen sei der Ewige, der Gott Jisra'els, von Ewigkeit bis Ewigkeit! Und alles Volk sprach: Amen! und lobte den Ewigen. 1Ch 16:37 Und er ließ dort, vor der Lade des Bundes des Ewigen, Asaph und seine Brüder, um beständig vor der Lade zu dienen nach der Sache des Tages an seinem Tag; 1Ch 16:38 und Oved-Edom und ihre Brüder, 68; und Oved-Edom, den Sohn Jedutuns, und Chosa als Torhüter. 1Ch 16:39 Zadok, den Priester aber, und seine Brüder, die Priester, ließ er vor der Wohnung des Ewigen, auf der Höhe, die in Giv'on war, 1Ch 16:40 um dem Ewigen beständig Aufsteigeopfer darzubringen auf dem Aufsteigeopferaltar, des Morgens und des Abends, und zwar nach allem, was in der Torah des Ewigen geschrieben steht, die er Jisra'el geboten hat. 1Ch 16:41 Und mit ihnen waren Heman und Jedutun und die übrigen Auserlesenen, die mit Namen bezeichnet waren, um den Ewigen zu preisen, dass seine Gnade ewig währt. 1Ch 16:42 Und mit ihnen waren Heman und Jedutun, mit Trompeten und Zimbeln für die, welche laut spielten, und die Instrumente des Gesanges Gottes; und die Söhne Jedutuns waren am Tor. 1Ch 16:43 Und alles Volk ging hin, ein jeder nach seinem Haus; und David kehrte zurück, um sein Haus zu segnen. 1Ch 17:1 Und es geschah, als David in seinem Haus wohnte, da sprach David zu Nathan, dem Propheten: Siehe, ich wohne in einem Haus von Zedern, und die Lade des Bundes des Ewigen unter Zeltdecken. 1Ch 17:2 Und Nathan sprach zu David: Tue alles, was in deinem Herzen ist, denn Gott ist mit dir. 1Ch 17:3 Und es geschah in selbiger Nacht, da geschah das Wort Gottes zu Nathan, sagend: 1Ch 17:4 Gehe hin und sprich zu David, meinem Knecht: So spricht der Ewige: Nicht du sollst mir das Haus zur Wohnung bauen; 1Ch 17:5 denn ich habe nicht in einem Haus gewohnt von dem Tage an, da ich Jisra'el heraufgeführt habe, bis auf diesen Tag; sondern ich war von Zelt zu Zelt und von Wohnung zu Wohnung. 1Ch 17:6 In allem, wo ich umherzog unter ganz Jisra'el, habe ich zu einem der Richter Jisra'els, dem ich gebot, mein Volk zu weiden, ein Wort geredet und gesagt: Warum habt ihr mir nicht ein Haus von Zedern gebaut? 1Ch 17:7 Und nun sollst du so zu meinem Knecht David sagen: So spricht der Ewige der Heerscharen: Ich habe dich von der Weide genommen, von hinter der Herde weg, dass du Fürst sein sollst über mein Volk Jisra'el; 1Ch 17:8 und ich bin mit dir gewesen überall, wohin du gegangen bist, und habe alle deine Feinde vor dir ausgerottet; und ich habe dir einen Namen gemacht, gleich dem Namen der Großen, die auf Erden sind. 1Ch 17:9 Und ich werde einen Ort setzen für mein Volk Jisra'el und werde es pflanzen, dass es an seiner Stätte wohne und nicht mehr beunruhigt werde; und die Söhne der Ruchlosigkeit sollen es nicht mehr aufreiben wie früher, 1Ch 17:10 und seit den Tagen, da ich Richter über mein Volk Jisra'el bestellt habe. Und ich werde alle deine Feinde demütigen; und ich tue dir kund, dass der Ewige dir ein Haus bauen wird. 1Ch 17:11 Und es wird geschehen, wenn deine Tage erfüllt sind, dass du zu deinen Vätern gehst, so werde ich deinen Samen nach dir erwecken, der von deinen Söhnen sein wird, und werde sein Königtum befestigen. 1Ch 17:12 Der wird mir ein Haus bauen; und ich werde seinen Thron befestigen auf ewig. 1Ch 17:13 Ich will ihm Vater sein, und er soll mir Sohn sein; und ich will meine Gnade nicht von ihm weichen lassen, wie ich sie von dem weichen ließ, der vor dir war. 1Ch 17:14 Und ich will ihm Bestand geben in meinem Haus und in meinem Königreich auf ewig; und sein Thron soll fest sein auf ewig. 1Ch 17:15 Nach all diesen Worten und nach dieser ganzen Vision, so redete Nathan zu David. 1Ch 17:16 Da kam der König David und setzte sich vor dem Ewigen nieder und sprach: Wer bin ich, Ewiger, Gott, und was ist mein Haus, dass du mich bis hierher gebracht hast? 1Ch 17:17 Und dies war noch klein in deinen Augen, Gott! Und du hast auch von dem Haus deines Knechtes geredet für die Ferne hin; und du hast mich angesehen nach der Art eines Menschen höheren Ranges, Ewiger, Gott! 1Ch 17:18 Was soll David noch weiter zu dir reden von der Ehre an deinem Knecht? Du kennst ja deinen Knecht. 1Ch 17:19 Ewiger, um deines Knechtes willen und nach deinem Herzen hast du all diese Größe getan, um alle diese Größe kundzutun. 1Ch 17:20 Ewiger, es ist niemand wie du, und kein Gott außer dir, nach allem, was wir mit unseren Ohren gehört haben. 1Ch 17:21 Und wer ist wie dein Volk Jisra'el, die einzige Nation auf Erden, welche Gott hingegangen ist, sich zum Volk zu erlösen, um dir einen Namen zu machen an großen und furchtbaren Dingen, indem du vor deinem Volk, das Du aus Mizrajim erlöst hast, Nationen vertriebst? 1Ch 17:22 Und du hast dir dein Volk Jisra'el zum Volk gemacht auf ewig; und du, Ewiger, bist ihr Gott geworden. 1Ch 17:23 Und nun, Ewiger, das Wort, das du über deinen Knecht und über sein Haus geredet hast, möge sich bewähren auf ewig, und tue, wie du geredet hast! 1Ch 17:24 Ja, es möge sich bewähren! und dein Name sei groß auf ewig, dass man sage: Der Ewige der Heerscharen, der Gott Jisra'els, ist Gott für Jisra'el! Und das Haus deines Knechtes David sei fest vor dir. 1Ch 17:25 Denn du, mein Gott, hast das Ohr deines Knechtes geöffnet, dass du ihm ein Haus bauen willst; darum hat dein Knecht sich ein Herz gefasst, vor dir zu beten. 1Ch 17:26 Und nun, Ewiger, du bist er, der da Gott ist, und du hast dieses Gute über deinen Knecht geredet. 1Ch 17:27 Und nun, es hat dir gefallen, das Haus deines Knechtes zu segnen, dass es ewiglich vor dir sei; denn du, Ewiger, hast es gesegnet, und es wird gesegnet sein ewiglich. 1Ch 18:1 Und es geschah hernach, da schlug David die Pelischtim und demütigte sie; und er nahm Gat und seine Tochterstädte aus der Hand der Pelischtim. 1Ch 18:2 Auch schlug er Moav; und die Moavim wurden David zu Knechten, welche Tribut brachten. 1Ch 18:3 Und David schlug Hadad'ezer, den König von Zova, nach Chamat hin, als er hinzog, um seine Macht am Strome P'rat aufzurichten. 1Ch 18:4 Und David nahm von ihm 1000 Wagen und 7000 Reiter und 20.000 Mann Fußvolk gefangen; und David lähmte alle Gespanne und ließ hundert Gespanne von ihnen übrig. 1Ch 18:5 Und Aram-Dammesek kam, um Hadad'ezer, dem König von Zova, zu helfen; und David erschlug von Aram 22.000 Mann. 1Ch 18:6 Und David legte Besatzungen in Aram-Dammesek; und Aram wurde David zu Knechten, welche Tribut brachten. Und der Ewige half David überall, wohin er zog. 1Ch 18:7 Und David nahm die goldenen Schilde, die an den Knechten Hadad'ezers waren, und brachte sie nach Jeruschalajim. 1Ch 18:8 Und aus Tivchat und aus Kun, den Städten Hadad'ezers, nahm David sehr viel Erz; daraus machte Schlomo das eherne Meer und die Säulen und die ehernen Geräte. 1Ch 18:9 Und als To'u, der König von Chamat, hörte, dass David die ganze Heeresmacht Hadad'ezers, des Königs von Zova, geschlagen hatte, 1Ch 18:10 da sandte er Hadoram, seinen Sohn, zu dem König David, um ihn nach seinem Wohlergehen zu fragen und ihn zu beglückwünschen, weil er gegen Hadad'ezer gestritten und ihn geschlagen hatte; denn Hadad'ezer war ein Mann der Kriege des To'u; und er hatte allerlei goldene und silberne und eherne Geräte mit. 1Ch 18:11 Auch diese heiligte der König David dem Ewigen, samt dem Silber und dem Gold, das er weggenommen hatte von allen den Nationen: von Edom und von Moav und von den Söhnen Ammons und von den Pelischtim und von Amalek. 1Ch 18:12 Und Avischai, der Sohn der Zeruja, schlug Edom im Salztal, 18.000 Mann. 1Ch 18:13 Und er legte Besatzungen in Edom, und ganz Edom wurde David zu Knechten. Und der Ewige half David überall, wohin er zog. 1Ch 18:14 Und David regierte über ganz Jisra'el; und er übte Recht und Gerechtigkeit an seinem ganzen Volk. 1Ch 18:15 Und Joav, der Sohn der Zeruja, war über das Heer; und Jehoschaphat, der Sohn Achiluds, war Chronist; 1Ch 18:16 und Zadok, der Sohn Achituvs, und Abimelech, der Sohn Evjatars, waren Priester; und Schawscha war Schreiber; 1Ch 18:17 und Benajahu, der Sohn Jehojadas, war über die Kreti und die Pleti; und die Söhne Davids waren die Ersten zur Hand des Königs. 1Ch 19:1 Und es geschah danach, da starb Nachasch, der König der Söhne Ammons, und sein Sohn wurde König an seiner Stelle. 1Ch 19:2 Und David sprach: Ich will Gnade an Chanun, dem Sohn des Nachasch, erweisen, denn sein Vater hat an mir Gnade erwiesen. Und David sandte Boten, um ihn wegen seines Vaters zu trösten. Und die Diener Davids kamen in das Land der Söhne Ammons zu Chanun, um ihn zu trösten. 1Ch 19:3 Und die Obersten der Söhne Ammons sprachen zu Chanun: Ehrt David deinen Vater in deinen Augen, dass er dir Tröster gesandt hat? Sind nicht seine Diener zu dir gekommen, um das Land zu erforschen und es umzustürzen und es auszukundschaften? 1Ch 19:4 Da nahm Chanun die Diener Davids und schor sie und schnitt ihre Kleider in der Mitte ab bis zum Gesäß und entließ sie. 1Ch 19:5 Und man ging und berichtete David über die Männer. Und er sandte ihnen entgegen, denn die Männer waren sehr beschämt. Und der König sprach: Bleibt in Jericho, bis euer Bart gewachsen ist, und dann kehrt zurück. 1Ch 19:6 Als die Söhne Ammons sahen, dass sie sich bei David stinkend gemacht hatten, da sandten Chanun und die Söhne Ammons tausend Talente Silber, um sich Wagen und Reiter aus Aram-Naharajim und aus Aram-Maacha und aus Zova zu mieten. 1Ch 19:7 Und sie mieteten sich 32.000 Wagen und den König von Maacha und sein Volk. Und sie kamen und lagerten vor Medeba. Und die Söhne Ammons versammelten sich aus ihren Städten und kamen zum Krieg. 1Ch 19:8 Und David hörte davon und sandte Joav und das ganze Heer der Helden aus. 1Ch 19:9 Und die Söhne Ammons zogen aus und stellten sich zum Kampf am Eingang der Stadt auf. Und die Könige, die gekommen waren, waren für sich auf dem Feld. 1Ch 19:10 Als Joav sah, dass die Schlacht von vorn und von hinten gegen ihn war, wählte er von allen Auserwählten in Jisra'el aus und stellte sich gegen Aram auf. 1Ch 19:11 Und den Rest des Volkes gab er in die Hand seines Bruders Avischai, und sie stellten sich gegen die Söhne Ammons auf. 1Ch 19:12 Und er sprach: Wenn Aram stärker ist als ich, dann sollst du mir zur Rettung sein, und wenn die Söhne Ammons stärker sind als du, dann werde ich dich retten. 1Ch 19:13 Sei stark, und lasst uns stark sein für unser Volk und für die Städte unseres Gottes! Und der Ewige tue, was gut in seinen Augen ist. 1Ch 19:14 Und Joav und das Volk, das bei ihm war, rückten zum Kampf gegen Aram vor, und sie flohen vor ihm. 1Ch 19:15 Als die Söhne Ammons sahen, dass Aram geflohen war, flohen auch sie vor Avischai, seinem Bruder, und kamen in die Stadt. Und Joav kam nach Jeruschalajim. 1Ch 19:16 Als Aram sah, dass es vor Jisra'el geschlagen war, da sandten sie Boten und ließen das Aram, das jenseits des Stromes war, ausziehen, und Schophach, der Heeroberste Hadad'esers, an ihrer Spitze. 1Ch 19:17 Und es wurde David berichtet, und er versammelte ganz Jisra'el und überquerte den Jarden und kam zu ihnen und stellte sich gegen sie auf. Und David stellte sich gegen Aram zum Kampf auf, und sie kämpften mit ihm. 1Ch 19:18 Und Aram floh vor Jisra'el, und David erschlug von Aram 7000 Wagen und 40.000 Mann Fußvolk. Und Schophach, den Heerobersten, tötete er. 1Ch 19:19 Als die Knechte Hadad'esers sahen, dass sie vor Jisra'el geschlagen waren, machten sie Frieden mit David und dienten ihm. Und Aram wollte den Söhnen Ammons nicht mehr helfen. 1Ch 20:1 Und es geschah zur Zeit der Rückkehr des Jahres, zur Zeit des Ausziehens der Könige, da führte Joav die Heeresmacht aus und verwüstete das Land der Söhne Ammons und kam und belagerte Rabba. David aber blieb in Jeruschalajim. Und Joav schlug Rabba und riss es nieder. 1Ch 20:2 Und David nahm die Krone ihres Königs von seinem Haupt, und er fand sie ein Talent Gold an Gewicht, und ein kostbarer Stein war an ihr. Und sie kam auf das Haupt Davids. Und er brachte sehr viel Beute aus der Stadt heraus. 1Ch 20:3 Und das Volk, das darin war, brachte er heraus und zerschnitt sie mit der Säge und mit den eisernen Dreschschlitten und mit den Sägen. Und so tat David allen Städten der Söhne Ammons. Und David und das ganze Volk kehrten nach Jeruschalajim zurück. 1Ch 20:4 Und es geschah danach, da stand ein Krieg in Geser mit den Pelischtim. Damals erschlug Sibchai, der Chuschati, den Sippai, von den Kindern des Rapha, und sie wurden gedemütigt. 1Ch 20:5 Und es war wieder Krieg mit den Pelischtim. Und Elchanan, der Sohn Ja'irs, erschlug Lachmi, den Bruder Goljats, des Gati, dessen Speerschaft wie ein Weberbaum war. 1Ch 20:6 Und es war wieder Krieg in Gat. Und es war ein Mann von großer Länge, und seine Finger und Zehen waren je sechs, vierundzwanzig, und auch er war dem Rapha geboren worden. 1Ch 20:7 Und er verhöhnte Jisra'el. Und Jehonathan, der Sohn Schim'as, des Bruders Davids, erschlug ihn. 1Ch 20:8 Diese wurden dem Rapha in Gat geboren, und sie fielen durch die Hand Davids und durch die Hand seiner Knechte. 1Ch 21:1 Und ein Satan stand auf gegen Jisra'el und reizte David, Jisra'el zu zählen. 1Ch 21:2 Und David sprach zu Joav und zu den Obersten des Volkes: Geht, zählt Jisra'el von Beer-Scheva bis Dan und bringt es mir, damit ich ihre Zahl wisse. 1Ch 21:3 Und Joav sprach: Der Ewige möge zu seinem Volk, so viele sie sind, hundertmal mehr hinzufügen! Sind sie nicht, mein Herr König, alle die Knechte meines Herrn? Warum verlangt dies mein Herr? Warum soll es Jisra'el zur Schuld werden? 1Ch 21:4 Aber das Wort des Königs blieb fest gegen Joav. Und Joav zog aus und ging durch ganz Jisra'el und kam nach Jeruschalajim. 1Ch 21:5 Und Joav gab David die Zahl der Musterung des Volkes. Und es waren in ganz Jisra'el 1.100.000 Mann, die das Schwert zogen, und in Jehuda 470.000 Mann, die das Schwert zogen. 1Ch 21:6 Levi aber und Binjamin musterte er nicht unter ihnen, denn das Wort des Königs war Joav ein Gräuel. 1Ch 21:7 Und diese Sache war böse in den Augen des Gottes, und er schlug Jisra'el. 1Ch 21:8 Und David sprach zu Gott: Ich habe sehr gesündigt, dass ich diese Sache getan habe. Und nun lass doch die Schuld deines Knechtes vorübergehen, denn ich habe sehr töricht gehandelt! 1Ch 21:9 Und der Ewige redete zu Gad, dem Seher Davids, sagend: 1Ch 21:10 Geh und rede zu David, sagend: So spricht der Ewige: Drei Dinge lege ich dir vor. Wähle dir eins davon, dass ich es dir tue. 1Ch 21:11 Und Gad kam zu David und sprach zu ihm: So spricht der Ewige: Nimm dir, 1Ch 21:12 entweder drei Jahre Hungersnot, oder drei Monate Dahinschwinden vor deinen Bedrängern und dass das Schwert deiner Feinde dich erreicht, oder drei Tage das Schwert des Ewigen und Pest im Land, und dass der Bote des Ewigen in allen Gebieten Jisra'els Verderben anrichtet. Und nun sieh zu, was ich dem, der mich sendet, antworten soll. 1Ch 21:13 Und David sprach zu Gad: Mir ist sehr bange! Lass mich doch in die Hand des Ewigen fallen, denn seine Erbarmungen sind sehr groß! Aber in die Hand des Menschen lass mich nicht fallen! 1Ch 21:14 Da gab der Ewige eine Pest in Jisra'el. Und es fielen von Jisra'el 70.000 Mann. 1Ch 21:15 Und Gott sandte einen Boten nach Jeruschalajim, um es zu verderben. Und als er verderbte, sah es der Ewige und es reute ihn wegen des Übels, und er sprach zu dem Boten, der verderbte: Genug! Zieh jetzt deine Hand zurück! Und der Bote des Ewigen stand bei der Tenne Ornans, des Jevusi. 1Ch 21:16 Und David erhob seine Augen und sah den Boten des Ewigen zwischen der Erde und dem Himmel stehend, sein Schwert gezückt in seiner Hand, ausgestreckt über Jeruschalajim. Da fielen David und die Ältesten, mit Sacktuch bedeckt, auf ihr Angesicht. 1Ch 21:17 Und David sprach zu Gott: War ich es nicht, der sagte, das Volk zu zählen? Und ich bin es, der gesündigt und sehr übel gehandelt hat! Aber diese Schafe, was haben sie getan? Ewiger, mein Gott, lass doch deine Hand gegen mich und gegen das Haus meines Vaters sein, aber nicht gegen dein Volk zur Plage! 1Ch 21:18 Und der Bote des Ewigen sprach zu Gad, zu David zu sagen, dass David hinaufgehen solle, um dem Ewigen einen Altar zu errichten auf der Tenne Ornans, des Jevusi. 1Ch 21:19 Und David ging hinauf nach dem Wort Gads, das er im Namen des Ewigen geredet hatte. 1Ch 21:20 Und Ornan wandte sich um und sah den Boten; und seine vier Söhne bei ihm versteckten sich. Ornan aber drosch Weizen. 1Ch 21:21 Und David kam zu Ornan. Und Ornan blickte hin und sah David, Und er ging aus der Tenne hinaus und warf sich vor David nieder, mit dem Gesicht zur Erde. 1Ch 21:22 Und David sprach zu Ornan: Gib mir den Platz der Tenne, dass ich darauf dem Ewigen einen Altar baue; für den vollen Preis sollst du ihn mir geben, damit die Plage von dem Volk zurückgehalten wird. 1Ch 21:23 Da sprach Ornan zu David: Nimm ihn dir, und mein Herr, der König, möge tun, was gut in seinen Augen ist! Siehe, ich gebe die Rinder zu den Aufsteigeopfern und die Dreschschlitten zum Brennholz und den Weizen zum Speisopfer; das alles gebe ich. 1Ch 21:24 Aber der König David sprach zu Ornan: Nein, sondern kaufen will ich es für den vollen Preis; denn ich will nicht, was dir gehört, für den Ewigen nehmen und Aufsteigeopfer umsonst aufsteigen lassen. 1Ch 21:25 Und David gab Ornan für den Platz Gold im Gewicht von 600 Schekeln. 1Ch 21:26 Und David baute dort dem Ewigen einen Altar und brachte Aufsteigeopfer und Friedensopfer dar. Und er rief zu dem Ewigen, und er antwortete ihm mit Feuer vom Himmel auf dem Altar des Aufsteigeopfers. 1Ch 21:27 Und der Ewige sprach zu dem Boten, und er steckte sein Schwert wieder in seine Scheide. 1Ch 21:28 Zu jener Zeit, als David sah, dass der Ewige ihm auf der Tenne Ornans, des Jevusi, geantwortet hatte, opferte er dort. 1Ch 21:29 Die Wohnung des Ewigen aber, die Mosche in der Wüste gemacht hatte, und der Aufsteigeopferaltar waren zu jener Zeit auf der Höhe zu Giv'on. 1Ch 21:30 Aber David konnte nicht vor sie hingehen, um Gott zu suchen, denn er war erschrocken vor dem Schwert des Boten des Ewigen. 1Ch 22:1 Und David sprach: Dies hier ist das Haus des Ewigen Gott, und dies ist der Altar für das Aufsteigeopfer für Jisra'el. 1Ch 22:2 Und David befahl, die Fremden zu versammeln, die im Land Jisra'el waren, und er stellte Steinmetze an, um Quadersteine zu hauen, um das Haus Gott zu bauen. 1Ch 22:3 Und David bereitete Eisen in Menge für die Nägel zu den Torflügeln und für die Klammern, und Bronze in Menge, ohne Gewicht, 1Ch 22:4 und Zedernholz ohne Zahl; denn die Zidonim und die Zorim brachten Zedernholz in Menge zu David. 1Ch 22:5 Und David sprach: Mein Sohn Schlomo ist jung und zart, und das Haus, das dem Ewigen zu bauen ist, soll überaus groß werden, zum Namen und zum Ruhm in allen Ländern; so werde ich denn für ihn vorbereiten. Und David traf Vorbereitungen in Menge vor seinem Tod. 1Ch 22:6 Und er rief seinen Sohn Schlomo und gebot ihm, dem Ewigen, dem Gott Jisra'els, ein Haus zu bauen. 1Ch 22:7 Und David sprach zu Schlomo: Mein Sohn, es war in meinem Herzen, dem Namen des Ewigen, meines Gottes, ein Haus zu bauen. 1Ch 22:8 Aber das Wort des Ewigen erging an mich, sagend: Du hast Blut in Menge vergossen und große Kriege geführt; du sollst meinem Namen kein Haus bauen, denn viel Blut hast du vor mir zur Erde vergossen. 1Ch 22:9 Siehe, ein Sohn wird dir geboren werden, der wird ein Mann der Ruhe sein, und ich werde ihm Ruhe schaffen vor allen seinen Feinden ringsum. Denn Schlomo wird sein Name sein, und Frieden und Ruhe werde ich über Jisra'el in seinen Tagen geben. 1Ch 22:10 Der wird meinem Namen ein Haus bauen; und er soll mir zum Sohn sein, und ich will ihm zum Vater sein; und ich werde den Thron seines Königtums über Jisra'el befestigen bis in Ewigkeit. 1Ch 22:11 Nun, mein Sohn, der Ewige sei mit dir, dass du Gelingen hast und das Haus des Ewigen, deines Gottes, baust, wie er von dir geredet hat. 1Ch 22:12 Nur möge der Ewige dir Klugheit und Einsicht geben und dich über Jisra'el bestellen, und dass du bewahrst die Torah des Ewigen, deines Gottes! 1Ch 22:13 Dann wirst du Gelingen haben, wenn du darauf achtest, die Satzungen und die Rechtsbestimmungen zu tun, die der Ewige dem Mosche für Jisra'el geboten hat. Sei stark und mutig, fürchte dich nicht und sei nicht niedergeschlagen! 1Ch 22:14 Und siehe, in meiner Mühsal habe ich für das Haus des Ewigen 100.000 Talente Gold und 1.000.000 Talente Silber bereitet; und die Bronze und das Eisen ist nicht zu wiegen, denn es ist in Menge vorhanden; auch Holz und Steine habe ich bereitet, und du wirst noch hinzufügen. 1Ch 22:15 Und Werkleute sind bei dir in Menge: Steinmetze und Arbeiter in Stein und Holz, und allerlei Kundige in allerlei Arbeit. 1Ch 22:16 Des Goldes, des Silbers und der Bronze und des Eisens ist kein Gewicht. Mache dich auf und handle, und der Ewige sei mit dir! 1Ch 22:17 Und David gebot allen Obersten Jisra'els, seinem Sohn Schlomo zu helfen: 1Ch 22:18 Ist nicht der Ewige, euer Gott, mit euch, und hat er euch nicht Ruhe geschaffen ringsumher? Denn er hat die Bewohner des Landes in meine Hand gegeben, und das Land ist unterworfen vor dem Ewigen und vor seinem Volk. 1Ch 22:19 Richtet nun euer Herz und eure Seele darauf, den Ewigen, euren Gott, zu suchen; und macht euch auf und baut das Heiligtum des Ewigen Gott, dass ihr die Lade des Bundes des Ewigen und die heiligen Geräte Gott in das Haus bringt, das dem Namen des Ewigen gebaut werden soll. 1Ch 23:1 Und David war alt und der Tage satt, und er machte seinen Sohn Schlomo zum König über Jisra'el. 1Ch 23:2 Und er versammelte alle Obersten Jisra'els und die Priester und die Levijim. 1Ch 23:3 Und die Levijim wurden gezählt von dreißig Jahren an und darüber; und ihre Zahl war, nach ihren Köpfen, an Männern 38.000. 1Ch 23:4 Von diesen, sagte David, sollen 24.000 die Arbeit für das Haus des Ewigen beaufsichtigen, und 6.000 sollen Vorsteher und Richter sein, 1Ch 23:5 und 4.000 Torwächter, und 4.000 sollen den Ewigen loben mit den Instrumenten, die ich zur Lobpreisung gemacht habe. 1Ch 23:6 Und David teilte sie in Abteilungen nach den Söhnen Levis, nach Gerschon, Kehat und Merari. 1Ch 23:7 Von den Gerschoni: Ladan und Schim'i. 1Ch 23:8 Die Söhne Ladans: das Haupt, Jechi'el, und Zetam und Jo'el, drei. 1Ch 23:9 Die Söhne Schim'is: Schelomit und Chasi'el und Haran, drei. Diese waren die Häupter der Vaterhäuser von Ladan. 1Ch 23:10 Und die Söhne Schim'is: Jachat, Sina und Je'usch und Beri'a; das waren die Söhne Schim'is, vier. 1Ch 23:11 Und Jachat war das Haupt, und Sina der Zweite; und Je'usch und Beri'a hatten nicht viele Söhne, und so wurden sie zu einem Vaterhaus, zu einer Amtsklasse gezählt. 1Ch 23:12 Die Söhne Kehats: Amram, Jizhar, Chevron und Usi'el, vier. 1Ch 23:13 Die Söhne Amrams: Aharon und Mosche. Und Aharon wurde ausgesondert, dass er geheiligt würde als Hochheiliges, er und seine Söhne auf ewig, um vor dem Ewigen zu räuchern, ihm zu dienen und in seinem Namen zu segnen ewiglich. 1Ch 23:14 Und was Mosche, den Mann Gottes, betrifft, so wurden seine Söhne nach dem Stamm Levi genannt. 1Ch 23:15 Die Söhne Mosches: Gerschom und Eli'eser. 1Ch 23:16 Die Söhne Gerschoms: Schebu'el, das Haupt. 1Ch 23:17 Und die Söhne Eli'esers waren: Rechavja, das Haupt; und Eli'eser hatte keine anderen Söhne; aber die Söhne Rechavjas waren überaus zahlreich. 1Ch 23:18 Die Söhne Jizhars: Schelomit, das Haupt. 1Ch 23:19 Die Söhne Chevrons: Jerija, das Haupt; Amarja, der zweite; Jachasi'el, der dritte; und Jekam'am, der vierte. 1Ch 23:20 Die Söhne Usi'els: Micha, das Haupt, und Jischija, der zweite. 1Ch 23:21 Die Söhne Meraris: Machli und Muschi. Die Söhne Machlis: El'asar und Kisch. 1Ch 23:22 Und El'asar starb, und er hatte keine Söhne, sondern nur Töchter; und die Söhne Kischs, ihre Brüder, nahmen sie zu Frauen. 1Ch 23:23 Die Söhne Muschis: Machli und Eder und Jeremot, drei. 1Ch 23:24 Das waren die Söhne Levis nach ihren Vaterhäusern, die Häupter der Väter, wie sie gemustert wurden nach der Zahl der Namen, nach ihren Köpfen, die das Werk taten für den Dienst des Hauses des Ewigen, von 20 Jahren an und darüber. 1Ch 23:25 Denn David sprach: Der Ewige, der Gott Jisra'els, hat seinem Volk Ruhe gegeben, und er wohnt in Jeruschalajim auf ewig. 1Ch 23:26 So haben auch die Levijim die Wohnung und alle ihre Geräte zu ihrem Dienst nicht mehr zu tragen. 1Ch 23:27 Denn nach den letzten Worten Davids ist dies die Zählung der Söhne Levis, von 20 Jahren an und darüber. 1Ch 23:28 Denn ihre Aufgabe war, zur Hand der Söhne Aharons zu sein beim Dienst des Hauses des Ewigen betreffs der Vorhöfe und der Kammern und der Reinigung alles Heiligen und des Werkes des Dienstes im Haus Gottes, 1Ch 23:29 und betreffs des Schichtbrotes und des Feinmehls zum Speisopfer und der ungesäuerten Fladen und der Pfanne und des Eingerührten und allen Hohl- und Längenmaßes. 1Ch 23:30 Und damit sie jeden Morgen hintraten, um dem Ewigen zu danken und ihn zu loben, und ebenso am Abend; 1Ch 23:31 und um alle Aufsteigeopfer dem Ewigen aufsteigen zu lassen an den Schabbaten, an den Neumonden und an den Festzeiten, nach der Zahl, nach der Vorschrift darüber, beständig vor dem Ewigen. 1Ch 23:32 Und sie hüteten den Dienst am Zelt der Begegnung und den Dienst am Heiligtum und den Dienst der Söhne Aharons, ihrer Brüder, beim Dienst im Haus des Ewigen. 1Ch 24:1 Und die Söhne Aharons hatten ihre Abteilungen. Die Söhne Aharons waren: Nadav und Avihu, El'asar und Itamar. 1Ch 24:2 Und Nadav und Avihu starben vor ihrem Vater, und sie hatten keine Söhne; und El'asar und Itamar übten den Priesterdienst aus. 1Ch 24:3 Und David teilte sie ein, und Zadok von den Söhnen El'asars und Achimelech von den Söhnen Itamars, nach ihrer Amtsordnung in ihrem Dienst. 1Ch 24:4 Und die Söhne El'asars wurden zahlreicher an Häuptern der Männer befunden als die Söhne Itamars; und sie teilten sie ein: von den Söhnen El'asars 16 Häupter von Vaterhäusern, und von den Söhnen Itamars acht Häupter für ihre Vaterhäuser. 1Ch 24:5 Und sie teilten sie durch Lose ein, diese mit jenen; denn die Obersten des Heiligtums und die Obersten Gottes waren aus den Söhnen El'asars und aus den Söhnen Itamars. 1Ch 24:6 Und Schemaja, der Sohn Netan'els, der Schreiber aus den Levijim, schrieb sie auf in Gegenwart des Königs und der Obersten und Zadoks, des Priesters, und Achimelechs, des Sohnes Evjatars, und der Häupter der Vaterhäuser der Priester und der Levijim. Je ein Vaterhaus wurde ausgelost für El'asar, und je eines wurde ausgelost für Itamar. 1Ch 24:7 Und das erste Los kam heraus für Jehojariv, für Jedaja das zweite, 1Ch 24:8 für Charim das dritte, für Se'orim das vierte, 1Ch 24:9 für Malkija das fünfte, für Mijamin das sechste, 1Ch 24:10 für Hakkoz das siebte, für Avija das achte, 1Ch 24:11 für Jeschua das neunte, für Schechanjahu das zehnte, 1Ch 24:12 für Eljaschiv das elfte, für Jakim das zwölfte, 1Ch 24:13 für Chuppa das dreizehnte, für Jeschev'av das vierzehnte, 1Ch 24:14 für Bilga das fünfzehnte, für Immer das sechszehnte, 1Ch 24:15 für Chesir das siebzehnte, für Happizzez das achtzehnte, 1Ch 24:16 für Petachja das neunzehnte, für Jecheskeel das zwanzigste, 1Ch 24:17 für Jachin das einundzwanzigste, für Gamul das zweiundzwanzigste, 1Ch 24:18 für Delajahu das dreiundzwanzigste, für Ma'asjahu das vierundzwanzigste. 1Ch 24:19 Das war ihre Amtsordnung für ihren Dienst, um in das Haus des Ewigen zu kommen nach ihrer Vorschrift durch Aharon, ihren Vater, wie ihm der Ewige, der Gott Jisra'els, geboten hatte. 1Ch 24:20 Und von den übrigen Söhnen Levis: von den Söhnen Amrams: Schuba'el; von den Söhnen Schuba'els: Jechdejahu. 1Ch 24:21 Von Rechavjahu: von den Söhnen Rechavjahus: das Haupt, Jischija. 1Ch 24:22 Von den Jizharim: Schlomot; von den Söhnen Schlomots: Jachat. 1Ch 24:23 Und die Söhne Chevrons: Jerija, Amarjahu der zweite, Jachasi'el der dritte, Jekam'am der vierte. 1Ch 24:24 Die Söhne Usi'els: Micha; von den Söhnen Michas: Schamir. 1Ch 24:25 Der Bruder Michas war Jischija; von den Söhnen Jischijas: Secharjahu. 1Ch 24:26 Die Söhne Meraris: Machli und Muschi; die Söhne Ja'asijahus, sein Sohn. 1Ch 24:27 Die Söhne Meraris von Ja'asijahu, sein Sohn: Schoham und Sakkur und Ivri. 1Ch 24:28 Von Machli: El'asar, der hatte keine Söhne. 1Ch 24:29 Von Kisch: die Söhne Kischs: Jerachme'el. 1Ch 24:30 Und die Söhne Muschis: Machli und Eder und Jerimot. Das waren die Söhne der Levijim nach ihren Vaterhäusern. 1Ch 24:31 Und auch sie warfen Lose wie ihre Brüder, die Söhne Aharons, vor dem König David und Zadok und Achimelech und den Häuptern der Vaterhäuser der Priester und der Levijim, das Haupt der Väter gegenüber seinem jüngeren Bruder. 1Ch 25:1 Und David und die Obersten des Heeres sonderten zum Dienst von den Söhnen Asaphs und Hemans und Jedutuns ab, die prophezeiten mit Zithern und mit Harfen und mit Zimbeln. Und es war ihre Zahl, der Männer, die tätig waren für ihren Dienst: 1Ch 25:2 Von den Söhnen Asaphs: Sakkur und Josef und Netanja und Asar'ela, die Söhne Asaphs, unter der Leitung Asaphs, der unter der Leitung des Königs prophezeite. 1Ch 25:3 Von Jedutun, die Söhne Jedutuns: Gedaljahu und Zeri und Jeschajahu, Chaschavjahu und Mattitjahu, und Schim'i, sechs, unter der Leitung ihres Vaters Jedutun, der mit der Zither prophezeite, um zu danken und zu loben den Ewigen. 1Ch 25:4 Von Heman, die Söhne Hemans: Bukkijahu, Mattanjahu, Usi'el, Schevu'el und Jerimot, Chananja, Chanani, Eli'ata, Giddalti und Romamti-Eser, Joschbekascha, Malloti, Hotir, Machasiot. 1Ch 25:5 Alle diese waren Söhne Hemans, des Sehers des Königs in den Worten Gott, um das Horn zu erheben. Und Gott gab Heman 14 Söhne und drei Töchter. 1Ch 25:6 Alle diese waren unter der Leitung ihrer Väter, Asaph und Jedutun und Heman, beim Gesang im Haus des Ewigen, mit Zimbeln, Harfen und Zithern, für den Dienst im Haus Gott, unter der Leitung des Königs. 1Ch 25:7 Und es war ihre Zahl mit ihren Brüdern, die im Gesang für den Ewigen geübt waren, alle Kundigen: 288. 1Ch 25:8 Und sie warfen Lose über die Dienstabteilung, der Kleine gleich dem Großen, der Kundige gleich dem Lernenden. 1Ch 25:9 Und das erste Los kam heraus für Asaph, für Josef; Gedaljahu das zweite: er und seine Brüder und seine Söhne waren zwölf; 1Ch 25:10 das dritte für Sakkur, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 1Ch 25:11 das vierte für Jizri, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 1Ch 25:12 das fünfte für Netanja, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 1Ch 25:13 das sechste für Bukkijahu, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 1Ch 25:14 das siebte für Jesar'ela, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 1Ch 25:15 das achte für Jeschajahu, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 1Ch 25:16 das neunte für Mattanjahu, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 1Ch 25:17 das zehnte für Schim'i, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 1Ch 25:18 das elfte für Asar'el, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 1Ch 25:19 das zwölfte für Chaschavja, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 1Ch 25:20 das dreizehnte für Schuva'el, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 1Ch 25:21 das vierzehnte für Mattitjahu, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 1Ch 25:22 das fünfzehnte für Jeremot, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 1Ch 25:23 das sechszehnte für Chananjahu, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 1Ch 25:24 das siebzehnte für Joschbekascha, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 1Ch 25:25 das achtzehnte für Chanani, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 1Ch 25:26 das neunzehnte für Malloti, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 1Ch 25:27 das zwanzigste für Elijata, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 1Ch 25:28 das einundzwanzigste für Hotir, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 1Ch 25:29 das zweiundzwanzigste für Giddalti, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 1Ch 25:30 das dreiundzwanzigste für Machasiot, seine Söhne und seine Brüder: zwölf; 1Ch 25:31 das vierundzwanzigste für Romamti-Eser, seine Söhne und seine Brüder: zwölf. 1Ch 26:1 Betreffend die Abteilungen der Torhüter: Von den Korchim: Meschelemja, der Sohn Kores, von den Söhnen Asaphs, 1Ch 26:2 Und Meschelemjahu hatte Söhne: Secharjahu, der Erstgeborene; Jedi'a'el, der zweite; Sevadjahu, der dritte; Jatni'el, der vierte; 1Ch 26:3 Elam, der fünfte; Jehochanan, der sechste; Eljehoe'nai, der siebte. 1Ch 26:4 Und Oved-Edom hatte Söhne: Schemaja, der Erstgeborene; Jehosavad, der zweite; Joach, der dritte; und Sachar, der vierte; und Netan'el, der fünfte; 1Ch 26:5 Ammi'el, der sechste; Jissaschar, der siebte; Pe'ulletai, der achte; denn Gott hatte ihn gesegnet. 1Ch 26:6 Und seinem Sohn Schemaja wurden Söhne geboren, die in ihrem Vaterhaus herrschten, denn sie waren tüchtige Männer. 1Ch 26:7 Die Söhne Schemajas: Otni und Repha'el und Oved, Elsavad, und seine Brüder, tüchtige Männer, Elihu und Semachjahu. 1Ch 26:8 Alle diese von den Söhnen Oved-Edoms, sie und ihre Söhne und ihre Brüder, tüchtige Männer, fähig zum Dienst, waren 62 von Oved-Edom. 1Ch 26:9 Und Meschelemjahu hatte Söhne und Brüder, tüchtige Männer, 18. 1Ch 26:10 Und Chosa, von den Söhnen Meraris, hatte Söhne: Schimri, das Haupt (denn obwohl er nicht der Erstgeborene war, machte ihn sein Vater zum Haupt), 1Ch 26:11 Chilkijahu, der zweite; Tevaljahu, der dritte; Secharjahu, der vierte. Alle Söhne und Brüder Chosas waren 13. 1Ch 26:12 Diese Abteilungen der Torwächter, nach den Häuptern der Männer, hatten Wachen gleich ihren Brüdern, um im Haus des Ewigen zu dienen. 1Ch 26:13 Und sie warfen Lose, der Kleine wie der Große, nach ihren Vaterhäusern, für jedes Tor. 1Ch 26:14 Und das Los für die Ostseite fiel auf Schelemjahu; und für seinen Sohn Secharjahu, einen verständigen Ratgeber, warfen sie Lose, und sein Los kam heraus für die Nordseite; 1Ch 26:15 für Oved-Edom nach Süden; und seinen Söhnen das Vorratshaus; 1Ch 26:16 für Schuppim und für Chosa nach Westen, mit dem Tor Schallechet an der aufsteigenden Straße, Wache neben Wache. 1Ch 26:17 Nach Osten waren sechs Levijim, nach Norden täglich vier, nach Süden täglich vier und bei dem Vorratshaus je zwei; 1Ch 26:18 an Parbar nach Westen: vier an der Straße, zwei an Parbar. 1Ch 26:19 Das sind die Abteilungen der Torwächter von den Söhnen des Korchi und von den Söhnen Meraris. 1Ch 26:20 Und von den Levijim war Achija über die Schätze des Hauses Gottes und über die Schätze der geheiligten Dinge gesetzt. 1Ch 26:21 Die Söhne Ladans, die Söhne des Gerschoni, Ladan, die Häupter der Vaterhäuser des Gerschoni, Ladan, der Jechi'eli, 1Ch 26:22 Die Söhne Jechi'elis: Setam und sein Bruder Jo'el waren über die Schätze des Hauses des Ewigen gesetzt. 1Ch 26:23 Von den Amramim, den Jizharim, den Chevronim und den Usi'elim: 1Ch 26:24 War Schevu'el, der Sohn Gerschoms, des Sohnes Mosches, Oberaufseher über die Schätze. 1Ch 26:25 Und seine Brüder von Elieser: dessen Sohn Rechavjahu, und dessen Sohn Jeschajahu, und dessen Sohn Joram, und dessen Sohn Sichri, und dessen Sohn Schlomot. 1Ch 26:26 Dieser Schlomot und seine Brüder waren über alle Schätze der geheiligten Dinge gesetzt, die der König David und die Häupter der Vaterhäuser, die Obersten über tausend und über hundert, und die Obersten des Heeres geheiligt hatten; 1Ch 26:27 von den Kriegen und von der Beute hatten sie geheiligt zur Unterhaltung des Hauses des Ewigen; 1Ch 26:28 und alles, was Samuel, der Seher, und Scha'ul, der Sohn Kischs, und Avner, der Sohn Ners, und Joav, der Sohn Zerujas, geheiligt hatten. Alles Geheiligte war unter der Hand Schelomits und seiner Brüder. 1Ch 26:29 Von dem Jizhari war Kenanjahu und seine Söhne für die äußeren Geschäfte über Jisra'el, als Vorsteher und Richter. 1Ch 26:30 Von den Chevronim war Chaschavjahu und seine Brüder, 1700 tüchtige Männer, zur Aufsicht über Jisra'el diesseits des Jarden gegen Westen, für alle Angelegenheiten des Ewigen und für den Dienst des Königs. 1Ch 26:31 Von den Chevronim war Jerija das Haupt , von den Chevronim, nach ihren Geschlechtern, nach den Vätern - im vierzigsten Jahr der Regierung Davids forschte man nach ihnen, und es fanden sich unter ihnen tüchtige Männer zu Ja'ser in Gil'ad -; 1Ch 26:32 und seine Brüder, tüchtige Männer, 2700 Häupter der Vaterhäuser. Und der König David setzte sie über den Re'uveni und den Gadi und den halben Stamm Menasche, für alle Angelegenheiten Gottes und für die Angelegenheiten des Königs. 1Ch 27:1 Und die Söhne Jisra'el, nach ihrer Zahl, die Häupter der Vaterhäuser und die Obersten über tausend und über hundert, und ihre Vorsteher, die dem König dienen in allen Angelegenheiten der Abteilungen, die antraten und abtraten, Monat für Monat, in allen Monaten des Jahres; jede Abteilung war 24.000 Mann. 1Ch 27:2 Über die erste Abteilung für den ersten Monat war Jaschov'am, der Sohn Savdi'els; und in seiner Abteilung waren 24.000. 1Ch 27:3 Er war von den Söhnen des Perez und war das Haupt aller Heerobersten für den ersten Monat. 1Ch 27:4 Und über die Abteilung des zweiten Monats war Dodai, der Achochi; und über seiner Abteilung war Miklot Oberster; und in seiner Abteilung waren 24.000. 1Ch 27:5 Der Oberste des dritten Heeres für den dritten Monat war Benajahu, der Sohn Jehojadas, des Oberpriesters; und in seiner Abteilung waren 24.000. 1Ch 27:6 Dieser Benajahu war ein Held unter den Dreißig und über die Dreißig; und über seine Abteilung war Ammisavad, sein Sohn. 1Ch 27:7 Der vierte für den vierten Monat war Asah'el, der Bruder Joavs, und Sevadjah, sein Sohn, nach ihm; und in seiner Abteilung waren 24.000. 1Ch 27:8 Der fünfte für den fünften Monat war der Oberste Schamhut, der Jisrachi; und in seiner Abteilung waren 24.000. 1Ch 27:9 Der sechste für den sechsten Monat war Ira, der Sohn Ikeschs, der Teko'i; und in seiner Abteilung waren 24.000. 1Ch 27:10 Der siebte für den siebten Monat war Chelez, der Peloni, von den Söhnen Ephrajims; und in seiner Abteilung waren 24.000. 1Ch 27:11 Der achte für den achten Monat war Sibbechai, der Chuschati, von dem Sarchi; und in seiner Abteilung waren 24.000. 1Ch 27:12 Der neunte für den neunten Monat war Avi'eser, der Anatoti, von dem Binjamini; und in seiner Abteilung waren 24.000. 1Ch 27:13 Der zehnte für den zehnten Monat war Maharai, der Netophati, von dem Sarchi; und in seiner Abteilung waren 24.000. 1Ch 27:14 Der Elfte für den Elften Monat war Benaja, der Piratoni, von den Söhnen Ephrajims; und in seiner Abteilung waren 24.000. 1Ch 27:15 Der zwölfte für den zwölften Monat war Cheldai, der Netophati, von Otni'el; und in seiner Abteilung waren 24.000. 1Ch 27:16 Und über die Stämme Jisra'els: Der Fürst des Rubeni war Eli'eser, der Sohn Sichris; der des Schimeoni Schephatjahu, der Sohn Ma'achas; 1Ch 27:17 von Levi: Chaschavjah, der Sohn Kemu'els; von Aharon: Zadok; 1Ch 27:18 von Jehuda: Elihu, von den Brüdern Davids; von Jissaschar: Omri, der Sohn Michaels; 1Ch 27:19 von Sevulun: Jischmajahu, der Sohn Ovadjahus; von Naphthali: Jerimot, der Sohn Asri'els; 1Ch 27:20 von den Söhnen Ephrajims: Hoschea, der Sohn Asasjahus; vom halben Stamm Menasche: Jo'el, der Sohn Pedajahus; 1Ch 27:21 vom halben Stamm Menasche in Gil'ad: Jiddo, der Sohn Secharjahus; für Binjamin: Ja'asi'el, der Sohn Avners; 1Ch 27:22 für Dan: Asar'el, der Sohn Jerochams. Das waren die Obersten der Stämme Jisra'els. 1Ch 27:23 Und David nahm ihre Zahl von 20 Jahren und darunter nicht auf, denn der Ewige hatte gesagt, Jisra'el zu mehren wie die Sterne des Himmels. 1Ch 27:24 Joav, der Sohn Zerujas, hatte zu zählen begonnen, aber nicht vollendet, denn es kam deshalb ein Zorn über Jisra'el; und so wurde die Zahl nicht in die Aufzählung der Chronik des Königs David aufgenommen. 1Ch 27:25 Und über die Schätze des Königs war Asmawet, der Sohn Adi'els; und über die Vorräte auf dem Feld, in den Städten und in den Dörfern und in den Türmen war Jehonathan, der Sohn Usijahus. 1Ch 27:26 Und über die Feldarbeiter für den Ackerbau war Esri, der Sohn Keluvs. 1Ch 27:27 Und über die Weinberge war Schim'i, der Ramati; und über die Vorräte an Wein in den Weinbergen war Savdi, der Schiphmi. 1Ch 27:28 Und über die Ölbäume und die Maulbeerfeigenbäume, die in der Schephela waren, war Ba'al-Chanan, der Gederi; und über die Ölvorräte war Jo'asch. 1Ch 27:29 Und über die Rinder, die in Scharon weideten, war Schitrai, der Scharoni; und über die Rinder in den Tälern war Schaphat, der Sohn Adlais. 1Ch 27:30 Und über die Kamele war Ovil, der Jischma'eli; und über die Eselinnen war Jechdejahu, der Meronoti. 1Ch 27:31 Und über das Kleinvieh war Jasis, der Hagri. Alle diese waren Verwalter des Besitzes des Königs David. 1Ch 27:32 Und Jehonathan, Davids Onkel, war Rat, ein verständiger und schriftkundiger Mann. Und Jechi'el, der Sohn Chachmonis, war bei den Söhnen des Königs. 1Ch 27:33 Und Achitofel war Rat des Königs; und Chuschai, der Arki, war Freund des Königs. 1Ch 27:34 Und nach Achitofel waren Jehojada, der Sohn Benajahus, und Evjatar. Und der Heeroberste des Königs war Joav. 1Ch 28:1 Und David versammelte alle Obersten Jisra'els, die Obersten der Stämme und die Obersten der Abteilungen, die dem König dienten, und die Obersten über tausend und die Obersten über hundert, und die Verwalter alles Besitzes und der Herden des Königs und seiner Söhne, samt den Kämmerern und den Helden und allen tapferen Männern, nach Jeruschalajim. 1Ch 28:2 Und der König David erhob sich auf seinen Füßen und sprach: Hört mich, meine Brüder und mein Volk! Ich hatte in meinem Herzen, ein Haus der Ruhe zu bauen für die Lade des Bundes des Ewigen und für den Schemel der Füße unseres Gottes; und ich schickte mich an zu bauen. 1Ch 28:3 Aber Gott sprach zu mir: Du sollst meinem Namen kein Haus bauen; denn du bist ein Kriegsmann und hast Blut vergossen. 1Ch 28:4 Und der Ewige, der Gott Jisra'els, hat mich aus dem ganzen Haus meines Vaters erwählt, um König zu sein über Jisra'el ewiglich; denn Jehuda hat er zum Fürsten erwählt, und im Haus Jehudas das Haus meines Vaters, und unter den Söhnen meines Vaters hat er an mir Wohlgefallen gehabt, mich zum König zu machen über ganz Jisra'el; 1Ch 28:5 und von allen meinen Söhnen - denn der Ewige hat mir viele Söhne gegeben - hat er meinen Sohn Schlomo erwählt, um auf dem Thron des Königtums des Ewigen über Jisra'el zu sitzen. 1Ch 28:6 Und er sprach zu mir: Schlomo, dein Sohn, er soll mein Haus und meine Höfe bauen; denn ich habe ihn mir zum Sohn erwählt, und ich will ihm Vater sein. 1Ch 28:7 Und ich werde sein Königtum befestigen auf ewig, wenn er fest daran hält, meine Gebote und meine Rechtsbestimmungen zu tun, wie es heute ist. 1Ch 28:8 Und nun, vor den Augen von ganz Jisra'el, der Versammlung des Ewigen, und vor den Ohren unseres Gottes: Beobachtet und sucht alle Gebote des Ewigen, eures Gottes, damit ihr dieses gute Land besitzet und es euren Söhnen nach euch vererbt auf ewig. 1Ch 28:9 Und du, mein Sohn Schlomo, erkenne den Gott deines Vaters und diene ihm mit ungeteiltem Herzen und mit williger Seele! Denn der Ewige erforscht alle Herzen, und alles Gebilde der Gedanken kennt er. Wenn du ihn suchst, wird er sich von dir finden lassen; wenn du ihn aber verlässt, wird er dich verwerfen für immer. 1Ch 28:10 Sieh nun, dass der Ewige dich erwählt hat, ihm ein Haus zu bauen zum Heiligtum; sei stark und handle! 1Ch 28:11 Und David gab seinem Sohn Schlomo das Muster der Halle und des Tempels und seiner Häuser und seiner Schatzkammern und seiner Obergemächer und seiner inneren Gemächer und des Hauses des Sühnedeckels; 1Ch 28:12 und das Muster von allem, was bei ihm im Geist war: für die Höfe des Hauses des Ewigen und für alle Zellen ringsum; für die Schatzkammern des Hauses Gottes und für die Schatzkammern der geheiligten Dinge; 1Ch 28:13 und für die Abteilungen der Priester und der Levijim und für alle Dienstverrichtungen im Haus des Ewigen; und für alle Geräte des Dienstes im Haus des Ewigen; 1Ch 28:14 für das Gold nach dem Goldgewicht für alle Geräte eines jeden Dienstes; für alle silbernen Geräte nach dem Gewicht, für alle Geräte eines jeden Dienstes. 1Ch 28:15 Und das Gewicht für die goldenen Leuchter und für ihre goldenen Lampen, nach dem Gewicht eines jeden Leuchters und seiner Lampen; und für die silbernen Leuchter nach dem Gewicht eines Leuchters und seiner Lampen, je nach dem Dienst eines jeden Leuchters; 1Ch 28:16 und das Gold-Gewicht für die Tische der Schichtbrote, für jeden Tisch; und das Silber für die silbernen Tische; 1Ch 28:17 und die Gabeln und die Sprengschalen und die Kannen von reinem Gold; und für die goldenen Becher nach dem Gewicht eines jeden Bechers, und für die silbernen Becher nach dem Gewicht eines jeden Bechers; 1Ch 28:18 und für den Räucheraltar von geläutertem Gold nach dem Gewicht; und das Muster des Wagens der Kervuvim von Gold, die sich ausbreiteten und die Lade des Bundes des Ewigen überdeckten. 1Ch 28:19 Alles dies hat er mich durch eine Schrift von der Hand des Ewigen unterwiesen, alle Werke des Musters. 1Ch 28:20 Und David sprach zu seinem Sohn Schlomo: Sei stark und mutig und handle; fürchte dich nicht und sei nicht niedergeschlagen! Denn der Ewige Gott, mein Gott, wird mit dir sein: er wird dich nicht aufgeben und dich nicht verlassen, bis alles Werk zum Dienst des Hauses des Ewigen vollendet ist. 1Ch 28:21 Und siehe, da sind die Abteilungen der Priester und der Levijim für den ganzen Dienst des Hauses Gottes; und bei dir sind in allem Werk allerlei Willige, mit Weisheit für allen Dienst; und die Obersten und das ganze Volk für all deine Anordnungen. 1Ch 29:1 Und der König David sprach zu der ganzen Versammlung: Schlomo, mein Sohn, der einzige, den Gott erwählt hat, ist jung und zart; das Werk aber ist groß, denn nicht für einen Menschen ist dieser Palast, sondern für den Ewigen Gott. 1Ch 29:2 Und mit all meiner Kraft habe ich für das Haus meines Gottes bereitet: das Gold für das Goldene, und das Silber für das Silberne, und das Erz für das Erzene, das Eisen für das Eiserne, und das Holz für das Hölzerne; Onyxsteine und Einfassungssteine, Steine zur Verzierung und buntfarbige Steine, und allerlei kostbare Steine, und Marmorsteine in Menge. 1Ch 29:3 Und überdies, weil ich Wohlgefallen habe an dem Haus meines Gottes, habe ich, was ich als eigenen Schatz an Gold und Silber besitze, für das Haus meines Gottes gegeben, über alles hinaus, was ich für das Haus des Heiligtums vorbereitet habe: 1Ch 29:4 3000 Talente Gold, von Gold aus Ophir, und 7000 Talente geläutertes Silber, zum Überziehen der Wände der Häuser; 1Ch 29:5 Gold für das Goldene und Silber für das Silberne, und zu allerlei Werk durch die Hand der Werkmeister. Wer ist nun willens, heute seine Hand für den Ewigen zu füllen? 1Ch 29:6 Und die Obersten der Vaterhäuser und die Obersten der Stämme Jisra'els und die Obersten über tausend und über hundert und die Obersten über die Geschäfte des Königs zeigten sich willig; 1Ch 29:7 und sie gaben für die Arbeit des Hauses Gottes 5000 Talente Gold und 10.000 Dariken, und 10.000 Talente Silber, und 18.000 Talente Erz, und 100.000 Talente Eisen. 1Ch 29:8 Und bei wem sich Edelsteine fanden, die gaben sie zum Schatz des Hauses des Ewigen in die Hand Jechi'els, des Gerschuni. 1Ch 29:9 Und das Volk freute sich über ihre Bereitwilligkeit, denn mit ungeteiltem Herzen zeigten sie sich bereitwillig für den Ewigen; und auch der König David freute sich mit großer Freude. 1Ch 29:10 Und David pries den Ewigen vor den Augen der ganzen Versammlung, und David sprach: Gepriesen seist du, Ewiger, Gott Jisra'els, unseres Vaters, von Ewigkeit zu Ewigkeit! 1Ch 29:11 Dein, Ewiger, ist die Größe und die Stärke und der Ruhm und der Glanz und die Pracht; denn alles im Himmel und auf Erden ist dein. Dein, Ewiger, ist das Königreich, und du bist über alles erhaben als Haupt. 1Ch 29:12 Und Reichtum und Ehre kommen von dir, und du herrschst über alles; und in deiner Hand sind Kraft und Macht, und in deiner Hand ist es, alles groß und stark zu machen. 1Ch 29:13 Und nun, unser Gott, wir danken dir und rühmen den Namen deiner Herrlichkeit. 1Ch 29:14 Denn wer bin ich, und was ist mein Volk, dass wir vermöchten, auf solche Weise freigebig zu sein? Denn von dir kommt alles, und aus deiner Hand haben wir dir gegeben. 1Ch 29:15 Denn wir sind Fremdlinge vor dir und Beisassen, wie alle unsere Väter; wie ein Schatten sind unsere Tage auf Erden, und es ist kein Bleiben. 1Ch 29:16 Ewiger, unser Gott, diese ganze Menge, die wir vorbereitet haben, um dir ein Haus zu bauen für deinen heiligen Namen, von deiner Hand ist sie, und das Ganze ist dein. 1Ch 29:17 Und ich weiß, mein Gott, dass du das Herz prüfst und Wohlgefallen hast an Aufrichtigkeit. Ich nun, in Aufrichtigkeit meines Herzens habe ich alles dies willig gegeben; und ich habe jetzt mit Freuden gesehen, dass auch dein Volk, das sich hier befindet, dir willig gegeben hat. 1Ch 29:18 Ewiger, Gott Avrahams, Jitzchaks und Jisra'els, unserer Väter, bewahre dieses ewiglich als Gebilde der Gedanken des Herzens deines Volkes, und richte ihr Herz zu dir! 1Ch 29:19 Und meinem Sohn Schlomo gib ein ungeteiltes Herz, deine Gebote, deine Zeugnisse und deine Satzungen zu beobachten und alles zu tun und den Palast zu bauen, den ich vorbereitet habe. 1Ch 29:20 Und David sprach zu der ganzen Versammlung: Preiset doch den Ewigen, euren Gott! Und die ganze Versammlung pries den Ewigen, den Gott ihrer Väter; und sie neigten sich und beugten sich nieder vor dem Ewigen und vor dem König. 1Ch 29:21 Und sie opferten dem Ewigen Schlachtopfer, und sie ließen dem Ewigen Aufsteigeopfer aufsteigen am nächsten Tag: 1000 Stiere, 1000 Widder, 1000 Schafe, und ihre Trankopfer, und Schlachtopfer in Menge für ganz Jisra'el. 1Ch 29:22 Und sie aßen und tranken vor dem Ewigen an jenem Tag mit großer Freude; und sie machten Schlomo, den Sohn Davids, zum zweiten Mal zum König und salbten ihn dem Ewigen zum Fürsten, und Zadok zum Priester. 1Ch 29:23 Und so saß Schlomo auf dem Thron des Ewigen als König an seines Vaters David Stelle, und er hatte Gelingen; und ganz Jisra'el gehorchte ihm. 1Ch 29:24 Und alle Obersten und die Helden und auch alle Söhne des Königs David unterwarfen sich dem König Schlomo. 1Ch 29:25 Und der Ewige machte Schlomo überaus groß vor den Augen von ganz Jisra'el; und er gab ihm eine königliche Hoheit, wie sie vor ihm auf keinem König über Jisra'el gewesen war. 1Ch 29:26 So regierte David, der Sohn Jischais, über ganz Jisra'el. 1Ch 29:27 Und die Tage, die er über ganz Jisra'el regierte, waren 40 Jahre; zu Chevron regierte er sieben Jahre, und zu Jeruschalajim regierte er 33 Jahre. 1Ch 29:28 Und er starb in gutem Alter, satt an Tagen, Reichtum und Ehre. Und Schlomo, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. 1Ch 29:29 Und die Begebenheiten des Königs David, die ersten und die letzten, siehe, sie sind geschrieben in der Geschichte Schemu'els, des Sehers, und in der Geschichte Nathans, des Propheten, und in der Geschichte Gads, des Schauers; 1Ch 29:30 mit seiner ganzen Regierung und seiner Macht, und den Zeiten, die über ihn und über Jisra'el und über alle Königreiche der Länder ergangen sind. 2Ch 1:1 Und Schlomo, der Sohn Davids, wurde stark in seinem Königreich; und der Ewige, sein Gott, war mit ihm, und er machte ihn überaus groß. 2Ch 1:2 Und Schlomo sprach zu ganz Jisra'el, zu den Obersten über Tausend und über Hundert und zu den Richtern und zu allen Fürsten von ganz Jisra'el, den Häuptern der Väter: 2Ch 1:3 Und Schlomo und die ganze Versammlung mit ihm gingen zur Höhe, die in Giv'on war; denn dort war das Zelt der Begegnung Gottes, das Mosche, der Knecht des Ewigen, in der Wüste gemacht hatte. 2Ch 1:4 Jedoch die Lade Gottes hatte David von Kirjat-Je'arim heraufgebracht an den Ort, den David für sie vorbereitet hatte; denn er hatte für sie ein Zelt aufgeschlagen in Jeruschalajim. 2Ch 1:5 Und der kupferne Altar, den Bezal'el, der Sohn Uris, des Sohnes Churs, gemacht hatte, war dort vor der Wohnung des Ewigen; und Schlomo und die Versammlung suchten ihn auf. 2Ch 1:6 Und Schlomo opferte dort vor dem Ewigen auf dem kupfernen Altar, der beim Zelt der Begegnung war, und er ließ auf ihm tausend Aufsteigeopfer aufsteigen. 2Ch 1:7 In jener Nacht erschien Gott Schlomo und sprach zu ihm: Bitte, was ich dir geben soll. 2Ch 1:8 Und Schlomo sprach zu Gott: Du hast an David, meinem Vater, große Gnade geübt und hast mich zum König gemacht an seine Stelle. 2Ch 1:9 Nun, Ewiger, Gott, möge sich dein Wort zu David, meinem Vater, als zuverlässig erweisen; denn du hast mich zum König gemacht über ein Volk, zahlreich wie der Staub der Erde. 2Ch 1:10 Gib mir nun Weisheit und Erkenntnis, dass ich vor diesem Volk aus- und eingehe; denn wer kann dieses dein großes Volk richten? 2Ch 1:11 Und Gott sprach zu Schlomo: Weil dies in deinem Herzen gewesen ist und du nicht um Reichtum, Güter und Ehre und um das Leben derer, die dich hassen, gebeten hast, und auch nicht um viele Tage gebeten hast, sondern dir Weisheit und Erkenntnis erbeten hast, damit du mein Volk richten kannst, über das ich dich zum König gemacht habe, 2Ch 1:12 so sind dir die Weisheit und die Erkenntnis gegeben; und Reichtum und Güter und Ehre werde ich dir geben, wie sie die Könige, die vor dir gewesen sind, nicht gehabt haben, und wie sie keiner nach dir haben wird. 2Ch 1:13 Und Schlomo kam von der Höhe, die in Giv'on war, nach Jeruschalajim, von dem Zelt der Begegnung weg; und er regierte über Jisra'el. 2Ch 1:14 Und Schlomo brachte Wagen und Reiter zusammen, und er hatte tausendvierhundert Wagen und zwölftausend Reiter; und er brachte sie in den Wagenstädten und beim König in Jeruschalajim unter. 2Ch 1:15 Und der König machte das Silber und das Gold in Jeruschalajim den Steinen gleich, und die Zedern machte er den Sykomoren gleich, die in der Niederung sind, an Menge. 2Ch 1:16 Und die Ausfuhr der Pferde für Schlomo war aus Mizrajim; und was den Zug betrifft, die Kaufleute des Königs holten einen Zug für einen Preis. 2Ch 1:17 Und sie führten herauf und führten aus Mizrajim aus einen Wagen für sechshundert Schekel Silber und ein Pferd für hundertfünfzig. Und so führten sie durch ihre Hand für alle Könige der Chittim und für die Könige von Aram aus. 2Ch 1:18 Und Schlomo gedachte, ein Haus für den Namen des Ewigen zu bauen und ein Haus für sein Königtum. 2Ch 2:1 Und Schlomo zählte siebzigtausend Mann als Lastträger und achtzigtausend Mann als Steinhauer im Gebirge, und Aufseher über sie dreitausendsechshundert. 2Ch 2:2 Und Schlomo sandte zu Churam, dem König von Zor: Wie du mit David, meinem Vater, getan hast und ihm Zedern gesandt hast, dass er sich ein Haus baue, um darin zu wohnen - 2Ch 2:3 Siehe, ich bin dabei, ein Haus für den Namen des Ewigen, meines Gottes, zu bauen, um es ihm zu heiligen, um wohlriechendes Räucherwerk vor ihm zu räuchern und (für) das beständige Schichtbrot und (für) die Aufsteigeopfer am Morgen und am Abend, an den Schabbatot und an den Neumonden und zu den Festzeiten des Ewigen, unseres Gottes; dies (gilt) für ewig für Jisra'el. 2Ch 2:4 Und das Haus, das ich dabei bin, zu bauen, (wird) groß (sein); denn unser Gott ist größer als alle Götter. 2Ch 2:5 Aber wer bringt die Kraft auf, ihm ein Haus zu bauen? Denn der Himmel und der Himmel der Himmel können ihn nicht fassen. Und wer bin ich, dass ich ihm ein Haus bauen sollte, es sei denn, um vor ihm zu räuchern? 2Ch 2:6 Und nun sende mir einen weisen Mann, der zu arbeiten versteht in Gold und in Silber und in Kupfer und in Eisen und in rotem Purpur und Karmesin und blauem Purpur, und der Gravierungen zu machen versteht, zusammen mit den Weisen, die bei mir in Jehuda und in Jeruschalajim sind, die David, mein Vater, vorbereitet hat. 2Ch 2:7 Und sende mir Zedernholz, Zypressenholz und Sandelholz vom Levanon; denn ich weiß, dass deine Knechte das Holz des Levanon zu hauen verstehen; und siehe, meine Knechte sollen mit deinen Knechten sein. 2Ch 2:8 Und man bereite mir Holz in Menge; denn das Haus, das ich baue, (wird) groß und wunderbar (sein). 2Ch 2:9 Und siehe, ich gebe deinen Knechten, den Holzhauern, die das Holz fällen, geschlagenen Weizen zwanzigtausend Kor und Gerste zwanzigtausend Kor und Wein zwanzigtausend Bat und Öl zwanzigtausend Bat. 2Ch 2:10 Und Churam, der König von Zor, antwortete in einem Schreiben und sandte (es) an Schlomo: Weil der Ewige sein Volk liebt, hat er dich zum König über sie gesetzt. 2Ch 2:11 Und Churam sprach: Gepriesen sei der Ewige, der Gott Jisra'els, der die Himmel und die Erde gemacht hat, der dem König David einen weisen Sohn gegeben hat, begabt mit Einsicht und Verstand, der dem Ewigen ein Haus bauen will und ein Haus für sein Königtum! 2Ch 2:12 Und nun sende ich einen weisen Mann, begabt mit Verstand, Churam-Avi, 2Ch 2:13 den Sohn einer Frau von den Töchtern Dans, und sein Vater war ein Mann aus Zor, der zu arbeiten versteht in Gold und in Silber, in Kupfer, in Eisen, in Steinen und in Holz, in rotem Purpur, in blauem Purpur und in Byssus und in Karmesin, und allerlei Gravierungen zu machen und allerlei Kunstwerke zu ersinnen, das ihm aufgegeben wird, zusammen mit deinen Weisen und den Weisen meines Herrn David, deines Vaters. 2Ch 2:14 Und nun, den Weizen und die Gerste, das Öl und den Wein, wovon mein Herr gesprochen hat, möge er seinen Knechten senden. 2Ch 2:15 Und wir werden Hölzer vom Levanon hauen nach all deinem Bedarf und werden sie dir als Flöße auf dem Meer nach Jafo bringen; und du wirst sie nach Jerusalem hinaufbringen. 2Ch 2:16 Und Schlomo zählte alle fremden Männer, die im Land Jisra'el (waren), nach der Zählung, die David, sein Vater, von ihnen gemacht hatte; und es fanden sich hundertdreiundfünfzigtausendsechshundert. 2Ch 2:17 Und er machte von ihnen siebzigtausend zu Lastträgern und achtzigtausend zu Steinhauern im Gebirge und dreitausendsechshundert zu Aufsehern, um das Volk zur Arbeit anzuhalten. 2Ch 3:1 Und Schlomo fing an, das Haus des Ewigen zu bauen in Jeruschalajim, auf dem Berg Morija, wo er seinem Vater David erschienen war, an dem Ort, den David vorbereitet hatte, auf der Tenne Ornans, des Jevusi. 2Ch 3:2 Und er fing an zu bauen im zweiten Monat, am zweiten (Tag), im vierten Jahr seiner Regierung. 2Ch 3:3 Und dies sind die Grundmaße, die Schlomo für den Bau des Hauses Gottes legte: Die Länge, nach dem früheren Ellenmaß, sechzig Ellen, und die Breite zwanzig Ellen. 2Ch 3:4 Und die Vorhalle, die der Länge nach vor der Breite des Hauses war, zwanzig Ellen, und die Höhe hundertundzwanzig; und er überzog sie inwendig mit reinem Gold. 2Ch 3:5 Und das große Haus verkleidete er mit Zypressenholz und überzog es mit gutem Gold; und er brachte Palmen und Ketten darauf an. 2Ch 3:6 Und er belegte das Haus mit kostbaren Steinen zum Schmuck; und das Gold war Gold aus Parwajim. 2Ch 3:7 Und er überzog das Haus, die Balken, die Schwellen und seine Wände und seine Türen mit Gold; und er schnitzte Kervuvim ein an den Wänden. 2Ch 3:8 Und er machte das Haus des Allerheiligsten: seine Länge vor der Breite des Hauses zwanzig Ellen, und seine Breite zwanzig Ellen; und er überzog es mit gutem Gold, zu sechshundert Talenten. 2Ch 3:9 Und das Gewicht der Nägel war zu fünfzig Schekel Gold. Auch die Obergemächer überzog er mit Gold. 2Ch 3:10 Und er machte im Haus des Allerheiligsten zwei Kervuvim, ein Werk von Bildhauerarbeit; und man überzog sie mit Gold. 2Ch 3:11 Und die Flügel der Kervuvim, ihre Länge zwanzig Ellen; der Flügel des einen fünf Ellen, berührend die Wand des Hauses, und der andere Flügel fünf Ellen, berührend den Flügel des anderen Kervuvs. 2Ch 3:12 Und der Flügel des anderen Kervuvs fünf Ellen, berührend die Wand des Hauses; und der andere Flügel fünf Ellen, haftend am Flügel des anderen Kervuvs. 2Ch 3:13 Die Flügel dieser Kervuvim ausgebreitet zwanzig Ellen; und sie waren stehend auf ihren Füßen, und ihre Gesichter (waren) zum Haus (gerichtet). 2Ch 3:14 Und er machte den Vorhang aus blauem und rotem Purpur und Karmesin und Byssus; und er brachte Keruvim darauf an. 2Ch 3:15 Und er machte vor dem Haus zwei Säulen von fünfunddreißig Ellen Länge; und der Knauf, der auf ihrer Spitze war, war fünf Ellen hoch. 2Ch 3:16 Und er machte Ketten wie im Sprachort und gab sie auf die Köpfe der Säulen; und er machte hundert Granatäpfel und gab sie an die Ketten. 2Ch 3:17 Und er richtete die Säulen vor dem Tempel auf, eine zur Rechten und eine zur Linken; und er nannte den Namen der rechten Jachin und den Namen der linken Boaz. 2Ch 4:1 Und er machte einen Altar aus Erz, zwanzig Ellen seine Länge und zwanzig Ellen seine Breite und zehn Ellen seine Höhe. 2Ch 4:2 Und er machte das Meer, gegossen, zehn Ellen von seinem einen Rand bis zu seinem anderen Rand, rund ringsum, und fünf Ellen seine Höhe; und eine Schnur von dreißig Ellen umgab es ringsum. 2Ch 4:3 Und eine Nachbildung von Rindern war unterhalb von ihm ringsum, es umgebend, zehn auf die Elle, umringend das Meer ringsum; zwei Reihen der Rinder waren in seinem Guss gegossen. 2Ch 4:4 Es stand auf zwölf Rindern, drei wandten sich nach Norden und drei wandten sich nach Westen und drei wandten sich nach Süden und drei wandten sich nach Osten; und das Meer war auf ihnen oben, und alle ihre Hinterteile waren nach innen. 2Ch 4:5 Und seine Dicke war eine Handbreit, und sein Rand war wie die Arbeit eines Becherrandes, eine Lilienblüte; es fasste und hielt dreitausend Bat. 2Ch 4:6 Und er machte zehn Becken und stellte fünf zur Rechten und fünf zur Linken, um darin zu waschen; das Aufsteigeopfer spülten sie darin ab; und das Meer war für die Priester, um sich darin zu waschen. 2Ch 4:7 Und er machte die zehn Leuchter aus Gold nach ihrer Vorschrift; und er stellte sie in den Tempel, fünf zur Rechten und fünf zur Linken. 2Ch 4:8 Und er machte zehn Tische und stellte sie in den Tempel, fünf zur Rechten und fünf zur Linken; und er machte hundert Sprengschalen aus Gold. 2Ch 4:9 Und er machte den Hof der Priester und den großen Hof und Türen für den Hof; und ihre Türen überzog er mit Erz. 2Ch 4:10 Und das Meer stellte er an die rechte Seite nach Osten, gegenüber dem Süden. 2Ch 4:11 Und Churam machte die Töpfe und die Schaufeln und die Sprengschalen. Und Churam vollendete das Werk zu machen, das er für den König Schlomo im Haus Gottes machte: 2Ch 4:12 Zwei Säulen und die Kugeln und die Kapitelle auf dem Haupt der Säulen; und die zwei Flechtwerke, um die zwei Kugeln der Kapitelle zu bedecken, die auf dem Haupt der Säulen waren; 2Ch 4:13 Und die vierhundert Granatäpfel für die zwei Flechtwerke; zwei Reihen Granatäpfel für jedes Flechtwerk, um die zwei Kugeln der Kapitelle zu bedecken, die auf den Säulen waren. 2Ch 4:14 Und er machte die Gestelle, und er machte die Becken auf den Gestellen; 2Ch 4:15 Das eine Meer und die zwölf Rinder unter ihm. 2Ch 4:16 Und die Töpfe und die Schaufeln und die Gabeln und alle ihre Geräte machte Churam-Avi für den König Schlomo für das Haus des Ewigen aus geglättetem Erz. 2Ch 4:17 In der Jardenebene goss sie der König in dichter Erde zwischen Sukkot und Zereda. 2Ch 4:18 Und Schlomo machte all diese Geräte in sehr großer Menge, denn das Gewicht des Erzes wurde nicht erforscht. 2Ch 4:19 Und Schlomo machte alle Geräte, die im Haus Gottes waren: und den goldenen Altar und die Tische, und auf ihnen war das Schaubrot; 2Ch 4:20 Und die Leuchter und ihre Lampen, um sie nach Vorschrift vor dem Sprachort anzuzünden, aus reinem Gold; 2Ch 4:21 Und die Blüten und die Lampen und die Zangen aus Gold; es war vollendetes Gold; 2Ch 4:22 Und die Messer und die Sprengschalen und die Schalen und die Räucherpfannen aus reinem Gold; und der Eingang des Hauses: seine inneren Türen zum Allerheiligsten und die Türen des Hauses zum Tempel aus Gold. 2Ch 5:1 Und es wurde vollendet all die Arbeit, die Schlomo für das Haus des Ewigen gemacht hatte. Und Schlomo brachte die heiligen Gaben Davids, seines Vaters, hinein; und das Silber und das Gold und alle Geräte legte er in die Schatzkammern des Hauses Gottes. 2Ch 5:2 Dann versammelte Schlomo die Ältesten Jisra'els und alle Häupter der Stämme, die Fürsten der Vaterhäuser der Söhne Jisraels, nach Jeruschalajim, um die Lade des Bundes des Ewigen heraufzubringen aus der Stadt Davids, das ist Zijon. 2Ch 5:3 Und es versammelten sich zum König alle Männer Jisraels am Fest, das ist im siebten Monat. 2Ch 5:4 Und es kamen alle Ältesten Jisra'els, und die Levijim trugen die Lade. 2Ch 5:5 Und sie brachten die Lade hinauf und das Zelt der Begegnung und alle heiligen Geräte, die im Zelt waren; die Priester, die Levijim, brachten sie hinauf. 2Ch 5:6 Und der König Schlomo und die ganze Gemeinde Jisrael, die sich zu ihm versammelt hatte, waren vor der Lade, opfernd Kleinvieh und Rinder, die nicht gezählt und nicht berechnet werden konnten vor Menge. 2Ch 5:7 Und die Priester brachten die Lade des Bundes des Ewigen an ihren Ort, in den Sprachort des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Keruvim. 2Ch 5:8 Und die Keruvim waren die Flügel ausbreitend über dem Ort der Lade, und die Keruvim bedeckten die Lade und ihre Stangen von oben her. 2Ch 5:9 Und die Stangen waren so lang, dass die Spitzen der Stangen von der Lade her an der Vorderseite des Sprachortes gesehen wurden; aber von außen wurden sie nicht gesehen. Und sie ist dort bis zu diesem Tag 2Ch 5:10 Nichts war in der Lade außer den zwei Tafeln, die Mosche am Chorev hineingegeben hatte, als der Ewige einen Bund schloss mit den Söhnen Jisraels bei ihrem Auszug aus Mizrajim. 2Ch 5:11 Und es geschah, als die Priester aus dem Heiligtum herauskamen – denn alle Priester, die sich fanden, hatten sich geheiligt, ohne die Abteilungen zu beachten – 2Ch 5:12 Und die Levijim, die Sänger, sie alle, sowohl Asaph, als auch Heman, als auch Jedutun und ihre Söhne und ihre Brüder, gekleidet in Byssus, mit Zimbeln und mit Harfen und Zithern, standen östlich vom Altar, und bei ihnen etwa hundertzwanzig Priester, die mit Trompeten trompeteten – 2Ch 5:13 Und es geschah, als eins waren die Trompeter und die Sänger, um einen Klang hören zu lassen, zu loben und zu danken dem Ewigen, und als sie die Stimme erhoben mit Trompeten und mit Zimbeln und mit Musikinstrumenten und mit dem Lob des Ewigen: Denn er ist gut, denn ewig (währt) seine Gnade, da wurde das Haus, das Haus des Ewigen, mit einer Wolke erfüllt. 2Ch 5:14 Und die Priester konnten nicht stehen, um zu dienen wegen der Wolke; denn die Herrlichkeit des Ewigen hatte das Haus Gottes erfüllt. 2Ch 6:1 Damals sprach Schlomo: Der Ewige hat gesagt, im Dunkel zu wohnen. 2Ch 6:2 Und ich habe dir ein Haus zur Wohnung gebaut, und eine Stätte für dein Thronen für Ewigkeiten. 2Ch 6:3 Und der König wandte sein Gesicht und segnete die ganze Versammlung Jisra'els; und die ganze Versammlung Jisra'els stand. 2Ch 6:4 Und er sprach: Gepriesen sei der Ewige, der Gott Jisra'els, der mit seinem Mund zu David, meinem Vater, geredet und mit seinen Händen erfüllt hat, sagend: 2Ch 6:5 Von dem Tag an, da ich mein Volk aus dem Land Mizrajim herausgeführt habe, habe ich keine Stadt aus allen Stämmen Jisra'els erwählt, um ein Haus zu bauen, damit mein Name dort sei, und ich habe keinen Mann erwählt, Fürst zu sein über mein Volk Jisra'el. 2Ch 6:6 Aber ich habe Jeruschalajim erwählt, dass mein Name dort sei, und ich habe David erwählt, über mein Volk Jisra'el zu sein. 2Ch 6:7 Und es war im Herzen Davids, meines Vaters, ein Haus zu bauen dem Namen des Ewigen, des Gottes Jisra'els. 2Ch 6:8 Und der Ewige sprach zu David, meinem Vater: Weil es in deinem Herzen gewesen ist, meinem Namen ein Haus zu bauen, hast du wohlgetan, dass es in deinem Herzen gewesen ist. 2Ch 6:9 Nur du wirst nicht das Haus bauen, sondern dein Sohn, der aus deinen Lenden hervorkommen wird, er wird meinem Namen das Haus bauen. 2Ch 6:10 Und der Ewige hat sein Wort aufgerichtet, das er geredet hat; und ich bin aufgestanden an der Stelle Davids, meines Vaters, und sitze auf dem Thron Jisra'els, so wie der Ewige geredet hat, und ich habe dem Namen des Ewigen, des Gottes Jisra'els, das Haus gebaut. 2Ch 6:11 Und ich habe dort die Lade hingestellt, in der der Bund des Ewigen ist, den er mit den Söhnen Jisra'els geschlossen hat. 2Ch 6:12 Und er stellte sich vor den Altar des Ewigen angesichts der ganzen Versammlung Jisra'els und breitete seine Hände aus. 2Ch 6:13 Denn Schlomo hatte ein Gestell aus Erz gemacht und es mitten in den Hof gestellt: fünf Ellen seine Länge und fünf Ellen seine Breite und drei Ellen seine Höhe; und er stellte sich darauf und kniete nieder auf seinen Knien vor der ganzen Versammlung Jisra'els und breitete seine Hände aus zum Himmel 2Ch 6:14 und sprach: Ewiger, Gott Jisra'els! Kein Gott ist dir gleich im Himmel und auf der Erde, der du den Bund und die Gnade bewahrst deinen Knechten, die vor dir wandeln mit ihrem ganzen Herzen; 2Ch 6:15 der du deinem Knecht David, meinem Vater, gehalten hast, was du zu ihm geredet hast; und du hast mit deinem Mund geredet und mit deiner Hand erfüllt, wie es an diesem Tag ist. 2Ch 6:16 Und nun, Ewiger, Gott Jisra'els, halte deinem Knecht David, meinem Vater, was du zu ihm geredet hast, sagend: Es soll dir nicht an einem Mann fehlen vor meinem Angesicht, der auf dem Thron Jisra'els sitzt, wenn nur deine Söhne auf ihren Weg achthaben, um in meiner Torah zu wandeln, wie du vor mir gewandelt bist. 2Ch 6:17 Und nun, Ewiger, Gott Jisra'els, möge sich dein Wort bewähren, das du zu deinem Knecht David geredet hast. 2Ch 6:18 Aber wohnt Gott wirklich bei dem Menschen auf der Erde? Siehe, der Himmel und die Himmel der Himmel können dich nicht fassen; wie viel weniger dieses Haus, das ich gebaut habe! 2Ch 6:19 Doch wende dich zu dem Gebet deines Knechtes und zu seinem Flehen, Ewiger, mein Gott, um zu hören auf das Rufen und auf das Gebet, das dein Knecht vor dir betet; 2Ch 6:20 dass deine Augen offen seien über diesem Haus Tag und Nacht, über der Stätte, von der du gesagt hast, dass du deinen Namen dort setzen willst, um zu hören auf das Gebet, das dein Knecht zu dieser Stätte hin betet. 2Ch 6:21 Und höre auf das Flehen deines Knechtes und deines Volkes Jisra'el, das sie zu dieser Stätte hin beten werden; und du, höre es von der Stätte deines Wohnens, vom Himmel her, und wenn du hörst, so vergib. 2Ch 6:22 Wenn ein Mann gegen seinen Nächsten sündigt und man ihm einen Eid auferlegt, um ihn schwören zu lassen, und er kommt und schwört vor deinem Altar in diesem Haus, 2Ch 6:23 so höre du vom Himmel und handle und richte deine Knechte, indem du dem Schuldigen vergiltst, um seinen Weg auf seinen Kopf zu bringen, und indem du den Gerechten gerecht sprichst, um ihm nach seiner Gerechtigkeit zu geben. 2Ch 6:24 Und wenn dein Volk Jisra'el vor dem Feind geschlagen wird, weil sie gegen dich gesündigt haben, und sie kehren um und bekennen deinen Namen und beten und flehen vor dir in diesem Haus, 2Ch 6:25 so höre du vom Himmel und vergib die Sünde deines Volkes Jisra'el; und bringe sie zurück auf den Boden, den du ihnen und ihren Vätern gegeben hast. 2Ch 6:26 Wenn der Himmel verschlossen ist und kein Regen sein wird, weil sie gegen dich gesündigt haben, und sie beten zu dieser Stätte hin und bekennen deinen Namen und kehren um von ihrer Sünde, weil du sie demütigst, 2Ch 6:27 so höre du im Himmel und vergib die Sünde deiner Knechte und deines Volkes Jisra'el, indem du ihnen den guten Weg zeigst, auf dem sie wandeln sollen; und gib Regen auf dein Land, das du deinem Volk zum Erbteil gegeben hast. 2Ch 6:28 Wenn eine Hungersnot im Land sein wird, wenn Pest sein wird, wenn Getreidebrand und Vergilben, Heuschrecken und Heuschreckenlarven sein werden; wenn seine Feinde es bedrängen im Land seiner Tore, jede Plage und jede Krankheit – 2Ch 6:29 Jedes Gebet, jedes Flehen, das von irgendeinem Menschen oder von deinem ganzen Volk Israel geschieht - wenn sie, jeder seine Plage und seinen Schmerz erkennen und ihre Hände zu diesem Haus hin ausbreiten - 2Ch 6:30 so höre du vom Himmel, der Stätte deines Wohnens, und vergib, und gib einem jeden nach allen seinen Wegen, wie du sein Herz kennst – denn du, du allein kennst das Herz der Menschenkinder– 2Ch 6:31 damit sie dich fürchten, um auf deinen Wegen zu wandeln alle Tage, die sie auf dem Boden leben werden, den du unseren Vätern gegeben hast. 2Ch 6:32 Und auch auf den Fremden, der nicht von deinem Volk Jisra'el ist – wenn er aus fernem Land kommt um deines großen Namens und deiner starken Hand und deines ausgestreckten Armes willen –, wenn sie kommen und beten zu diesem Haus hin, 2Ch 6:33 so höre du vom Himmel, der Stätte deines Wohnens, und tue nach allem, worum der Fremde zu dir ruft; damit alle Völker der Erde deinen Namen erkennen und dich fürchten, wie dein Volk Jisra'el, und damit sie erkennen, dass dieses Haus, das ich gebaut habe, nach deinem Namen genannt wird. 2Ch 6:34 Wenn dein Volk ausziehen wird zum Krieg gegen seine Feinde, auf dem Weg, den du sie senden wirst, und sie zu dir beten nach dieser Stadt hin, die du erwählt hast, und dem Haus, das ich deinem Namen gebaut habe, 2Ch 6:35 so höre vom Himmel ihr Gebet und ihr Flehen und führe ihr Recht aus. 2Ch 6:36 Wenn sie gegen dich sündigen – denn da ist kein Mensch, der nicht sündigt – und du über sie zürnst und sie vor dem Feind dahingibst und ihre Bezwinger sie gefangen wegführen in ein fernes oder in ein nahes Land; 2Ch 6:37 und sie nehmen es zu Herzen in dem Land, wohin sie gefangen weggeführt sind, und kehren um und flehen zu dir im Land ihrer Gefangenschaft, sagend: Wir haben gesündigt, wir haben verkehrt gehandelt und haben gottlos gehandelt; 2Ch 6:38 und sie kehren zu dir um mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele im Land ihrer Gefangenschaft, wohin man sie gefangen weggeführt hat, und sie beten nach ihrem Land hin, das du ihren Vätern gegeben hast, und der Stadt, die du erwählt hast, und nach dem Haus hin, das ich deinem Namen gebaut habe, 2Ch 6:39 so höre vom Himmel, der Stätte deines Wohnens, ihr Gebet und ihr Flehen, und führe ihr Recht aus; und vergib deinem Volk, was sie gegen dich gesündigt haben. 2Ch 6:40 Nun, mein Gott, lass doch deine Augen offen und deine Ohren aufmerksam sein auf das Gebet an dieser Stätte! 2Ch 6:41 Und nun, stehe auf, Ewiger, Gott, zu deiner Ruhe, du und die Lade deiner Stärke! Lass deine Priester, Ewiger, Gott, bekleidet sein mit Rettung, und deine Frommen mögen sich des Guten freuen! 2Ch 6:42 Ewiger, Gott, weise nicht ab das Angesicht deines Gesalbten; gedenke der Gnaden Davids, deines Knechtes! 2Ch 7:1 Und als Schlomo zu beten vollendet hatte, da fuhr das Feuer vom Himmel herab und verzehrte das Aufsteigeopfer und die Schlachtopfer; und die Herrlichkeit des Ewigen erfüllte das Haus. 2Ch 7:2 Und die Priester konnten nicht in das Haus des Ewigen hineingehen, denn die Herrlichkeit des Ewigen erfüllte das Haus des Ewigen. 2Ch 7:3 Und alle Söhne Jisra'els sahen, als das Feuer herabfuhr und die Herrlichkeit des Ewigen über dem Haus war, und sie beugten sich mit dem Gesicht zur Erde auf das Pflaster und beteten an, und sie priesen den Ewigen, denn er ist gut, denn seine Gnade (währt) ewig. 2Ch 7:4 Und der König und das ganze Volk opferten Schlachtopfer vor dem Ewigen. 2Ch 7:5 Und der König Schlomo opferte als Schlachtopfer zweiundzwanzigtausend Rinder und hundertzwanzigtausend Schafe. Und der König und das ganze Volk weihten das Haus Gottes ein. 2Ch 7:6 Und die Priester standen auf ihren Posten, und die Levijim mit den Musikinstrumenten des Ewigen, die der König David gemacht hatte, um den Ewigen zu preisen: Denn seine Gnade (währt) ewig, wenn David durch sie lobsang; und die Priester trompeteten ihnen gegenüber, und ganz Jisra'el stand. 2Ch 7:7 Und Schlomo heiligte die Mitte des Hofes, der vor dem Haus des Ewigen war; denn er opferte dort die Aufsteigeopfer und die Fettstücke der Friedensopfer; denn der bronzene Altar, den Schlomo gemacht hatte, konnte das Aufsteigeopfer und das Speisopfer und die Fettstücke nicht fassen. 2Ch 7:8 Und Schlomo feierte das Fest zu jener Zeit sieben Tage, und ganz Jisra'el mit ihm, eine sehr große Versammlung, von dem Eingang Chamats bis an den Bach Mizrajims. 2Ch 7:9 Und am achten Tag hielten sie eine Festversammlung; denn sie hatten die Einweihung des Altars sieben Tage gefeiert und das Fest sieben Tage. 2Ch 7:10 Und am 23. Tag des siebten Monats entließ er das Volk zu ihren Zelten, fröhlich und guten Mutes wegen des Guten, das der Ewige an David und an Schlomo und an seinem Volk Jisra'el getan hatte. 2Ch 7:11 Und so vollendete Schlomo das Haus des Ewigen und das Haus des Königs; und alles, was Schlomo ins Herz gekommen war, im Haus des Ewigen und in seinem Haus zu machen, führte er erfolgreich aus. 2Ch 7:12 Da erschien der Ewige dem Schlomo in der Nacht und sprach zu ihm: Ich habe dein Gebet gehört und mir diese Stätte zum Opferhaus erwählt. 2Ch 7:13 Wenn ich den Himmel verschließe und kein Regen sein wird, und wenn ich der Heuschrecke gebiete, das Land abzufressen, und wenn ich eine Pest unter mein Volk sende; 2Ch 7:14 und mein Volk, über welchem mein Name genannt wird, demütigt sich, und sie beten und suchen mein Angesicht und kehren um von ihren bösen Wegen: so werde ich vom Himmel her hören und ihre Sünden vergeben und ihr Land heilen. 2Ch 7:15 Nun werden meine Augen offen und meine Ohren aufmerksam sein auf das Gebet an dieser Stätte. 2Ch 7:16 Und nun habe ich dieses Haus erwählt und geheiligt, dass mein Name dort sei bis in Ewigkeit; und meine Augen und mein Herz werden dort sein alle Tage. 2Ch 7:17 Und du, wenn du vor mir wandelst, wie David, dein Vater, gewandelt ist, und nach allem tust, was ich dir geboten habe, und meine Satzungen und meine Rechte beobachtest, 2Ch 7:18 So werde ich den Thron deines Königtums befestigen, so wie ich mit David, deinem Vater, einen Bund geschlossen habe, sagend: Es soll dir nicht an einem Mann fehlen, der über Jisra'el herrscht. 2Ch 7:19 Wenn ihr euch aber abwendet und meine Satzungen und meine Gebote, die ich euch vorgelegt habe, verlasst und hingeht und anderen Göttern dient und euch vor ihnen niederwerft, 2Ch 7:20 So werde ich sie aus meinem Erdboden ausreißen, den ich ihnen gegeben habe; und dieses Haus, das ich meinem Namen geheiligt habe, werde ich von meinem Angesicht wegwerfen und werde es zum Sprichwort und zur Spottrede machen unter allen Völkern. 2Ch 7:21 Und dieses Haus, das erhaben war – jeder, der daran vorübergeht, wird sich entsetzen und sagen: Warum hat der Ewige diesem Land und diesem Haus so getan? 2Ch 7:22 Und man wird sagen: Weil sie den Ewigen, den Gott ihrer Väter, der sie aus dem Land Mizrajim herausgeführt hat, verlassen und andere Götter annahmen und sich vor ihnen niedergeworfen und ihnen gedient haben; darum hat er all dieses Unheil über sie gebracht. 2Ch 8:1 Und es geschah am Ende von zwanzig Jahren, in welchen Schlomo das Haus des Ewigen und sein Haus gebaut hatte, 2Ch 8:2 da baute Schlomo die Städte aus, die Churam Schlomo gegeben hatte; und er ließ die Söhne Jisra'els darin wohnen. 2Ch 8:3 Und Schlomo zog nach Chamat-Zova und überwältigte es. 2Ch 8:4 Und er baute Tadmor in der Wüste und alle Vorratsstädte, die er in Chamat baute. 2Ch 8:5 Und er baute Ober-Bet-Choron und Unter-Bet-Choron, feste Städte mit Mauern, Toren und Riegeln; 2Ch 8:6 und Ba'alat und alle Vorratsstädte, die Schlomo hatte; und alle Wagenstädte und die Reiterstädte; und alles Begehren Schlomos, das er zu bauen begehrte in Jeruschalajim und auf dem Levanon und im ganzen Land seiner Herrschaft. 2Ch 8:7 Alles Volk, das übriggeblieben war von dem Chitti und dem Emori und dem Perisi und dem Chivi und dem Jevusi, die nicht von Jisra'el waren: 2Ch 8:8 Von ihren Söhnen, die nach ihnen im Land übriggeblieben waren, welche die Söhne Jisra'els nicht vertilgt hatten, die hob Schlomo zum Frondienst aus bis auf diesen Tag. 2Ch 8:9 Aber von den Söhnen Jisra'els machte Schlomo keine zu Sklaven für seine Arbeit; sondern sie waren Kriegsleute und Oberste seiner Anführer und Oberste seiner Reiter. 2Ch 8:10 Und dies waren die Obersten der Aufseher, die der König Schlomo hatte: zweihundertfünfzig, die über das Volk herrschten. 2Ch 8:11 Und Schlomo führte die Tochter Par'os aus der Stadt Davids herauf in das Haus, das er für sie gebaut hatte; denn er sprach: Keine Frau soll mir im Haus Davids, des Königs von Jisra'el, wohnen; denn heilig sind sie, wohin die Lade des Ewigen gekommen ist. 2Ch 8:12 Damals opferte Schlomo dem Ewigen Aufsteigeopfer auf dem Altar des Ewigen, den er vor der Halle gebaut hatte, 2Ch 8:13 und zwar nach der Vorschrift jedes Tages, indem er nach dem Gebot Mosches opferte an den Schabbatot und an den Neumonden und an den Festen dreimal im Jahr: am Fest der ungesäuerten Brote und am Fest der Wochen und am Fest der Hütten. 2Ch 8:14 Und er bestellte nach der Vorschrift seines Vaters David die Abteilungen der Priester zu ihrem Dienst; und die Levijim zu ihren Ämtern, um zu loben und zu dienen vor den Priestern, nach der Vorschrift jedes Tages; und die Torhüter in ihren Abteilungen für jedes Tor; denn so war das Gebot Davids, des Mannes Gottes. 2Ch 8:15 Und man wich nicht von dem Gebot des Königs an die Priester und die Levijim ab betreffs jeder Sache und betreffs der Schätze. 2Ch 8:16 Und so wurde das ganze Werk Schlomos zubereitet vom Tag der Grundlegung des Hauses des Ewigen bis zu seiner Vollendung. Vollendet war das Haus des Ewigen. 2Ch 8:17 Damals ging Schlomo nach Ezjon-Geber und nach Elot, am Ufer des Meeres im Land Edom. 2Ch 8:18 Und Churam sandte ihm durch die Hand seiner Knechte Schiffe und seekundige Knechte. Und sie kamen mit den Knechten Schlomos nach Ophir und holten von dort vierhundertfünfzig Talente Gold und brachten es zum König Schlomo. 2Ch 9:1 Und die Königin von Scheva hörte den Ruf Schlomos; und sie kam nach Jeruschalajim, um Schlomo mit Rätseln zu prüfen, mit einem sehr großen Gefolge und mit Kamelen, die Gewürze und Gold in Menge und Edelsteine trugen. Und sie kam zu Schlomo und redete mit ihm alles, was in ihrem Herzen war. 2Ch 9:2 Und Schlomo erklärte ihr alle ihre Worte; und keine Sache war vor Schlomo verborgen, die er ihr nicht erklärt hätte. 2Ch 9:3 Und als die Königin von Scheva die Weisheit Schlomos sah und das Haus, das er gebaut hatte, 2Ch 9:4 und die Speise seines Tisches und das Sitzen seiner Knechte und das Stehen seiner Diener und ihre Kleidung und seine Mundschenken und ihre Kleidung und seinen Aufgang, auf dem er in das Haus des Ewigen hinaufging, da war kein Atem mehr in ihr 2Ch 9:5 und sie sprach zum König: Das Wort ist Wahrheit gewesen, das ich in meinem Land über deine Sachen und über deine Weisheit gehört habe. 2Ch 9:6 Und ich habe ihren Worten nicht geglaubt, bis ich gekommen bin und meine Augen es gesehen haben. Und siehe, nicht die Hälfte von der Größe deiner Weisheit ist mir berichtet worden; du übertriffst das Gerücht, das ich gehört habe. 2Ch 9:7 Glückselig sind deine Männer und glückselig diese deine Knechte, die beständig vor dir stehen und deine Weisheit hören! 2Ch 9:8 Gepriesen sei der Ewige, dein Gott, der Gefallen an dir gehabt hat, dich auf seinen Thron zu setzen als König für den Ewigen, deinen Gott! Weil dein Gott Jisra'el liebt, um es ewig bestehen zu lassen, so hat er dich zum König über sie gesetzt, um Recht und Gerechtigkeit zu üben. 2Ch 9:9 Und sie gab dem König hundertzwanzig Talente Gold und Gewürze in sehr großer Menge und Edelsteine; und nie hat es solches Gewürz gegeben wie dieses, die die Königin von Scheva dem König Schlomo gab. 2Ch 9:10 Und auch die Knechte Churams und die Knechte Schlomos, die Gold aus Ophir holten, brachten Algumimholz und Edelsteine. 2Ch 9:11 Und der König machte aus dem Algumimholz Treppen für das Haus des Ewigen und für das Haus des Königs und Zithern und Harfen für die Sänger; und dergleichen war vorher nicht gesehen worden im Land Jehuda. 2Ch 9:12 Und der König Schlomo gab der Königin von Scheva all ihr Begehr, das sie verlangte, außer dem Entsprechenden für das, was sie dem König gebracht hatte. Und sie wandte sich und zog in ihr Land, sie und ihre Knechte. 2Ch 9:13 Und das Gewicht des Goldes, das zu Schlomo in einem Jahr einkam, war sechshundertsechsundsechzig Talente Gold, 2Ch 9:14 außer dem, was die Händler und die Kaufleute brachten; und alle Könige von Arav und die Statthalter des Landes brachten Gold und Silber zu Schlomo. 2Ch 9:15 Und der König Schlomo machte zweihundert Langschilde aus getriebenem Gold: sechshundert Schekel getriebenes Gold zog er über jeden Langschild; 2Ch 9:16 und dreihundert Kleinschilde aus getriebenem Gold: dreihundert Schekel Gold zog er über jeden Kleinschild; und der König gab sie in das Haus des Levanon-Waldes. 2Ch 9:17 Und der König machte einen großen Thron aus Elfenbein und überzog ihn mit reinem Gold. 2Ch 9:18 Und sechs Stufen waren an dem Thron und ein goldener Fußschemel war an dem Thron befestigt; und Armlehnen waren auf dieser und auf jener Seite an der Stelle des Sitzes, und zwei Löwen standen neben den Armlehnen; 2Ch 9:19 und zwölf Löwen standen dort auf den sechs Stufen, auf dieser und auf jener Seite. Derartiges ist für kein Königreich gemacht worden. 2Ch 9:20 Und alle Trinkgefäße des Königs Schlomo waren aus Gold, und alle Geräte des Hauses des Levanon-Waldes waren aus gediegenem Gold; das Silber wurde in den Tagen Schlomos für nichts geachtet. 2Ch 9:21 Denn die Schiffe des Königs fuhren nach Tarschisch mit den Knechten Churams; einmal in drei Jahren kamen die Tarschisch-Schiffe, beladen mit Gold und Silber, Elfenbein und Affen und Pfauen. 2Ch 9:22 Und der König Schlomo war größer als alle Könige der Erde an Reichtum und Weisheit. 2Ch 9:23 Und alle Könige der Erde suchten das Angesicht Schlomos, um seine Weisheit zu hören, die Gott in sein Herz gegeben hatte. 2Ch 9:24 Und sie brachten jeder sein Geschenk: Geräte aus Silber und Geräte aus Gold und Gewänder, Waffen und Gewürze, Pferde und Maultiere, als jährliche Abgabe, Jahr für Jahr. 2Ch 9:25 Und Schlomo hatte viertausend Stände für Pferde und Wagen und zwölftausend Reiter; und er verteilte sie in die Wagenstädte und bei dem König in Jeruschalajim. 2Ch 9:26 Und er war Herrscher über alle Könige, vom Strom an bis zum Land der Pelischtim und bis zur Grenze Mizrajims. 2Ch 9:27 Und der König machte das Silber in Jeruschalajim den Steinen gleich, und die Zedern machte er an Menge den Maulbeerfeigenbäumen gleich, die in der Niederung sind. 2Ch 9:28 Und man führte Pferde aus für Schlomo aus Mizrajim und aus allen Ländern. 2Ch 9:29 Und das Übrige der Begebenheiten Schlomos, die früheren und die späteren, ist das nicht geschrieben in der Geschichte Nathans, des Propheten, und in der Weissagung Achijas, des Schiloni, und in den Gesichten Jedos, des Sehers, über Jarov'am, den Sohn Nebats? 2Ch 9:30 Und Schlomo regierte in Jeruschalajim über ganz Jisra'el vierzig Jahre. 2Ch 9:31 Und Schlomo legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in der Stadt seines Vaters David. Und Rechav'am, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 2Ch 10:1 Und Rechav'am ging nach Schechem; denn nach Schechem war ganz Jisra'el gekommen, um ihn zum König zu machen. 2Ch 10:2 Und es geschah, als Jarov'am, der Sohn Nebats, es hörte - er war aber in Mizrajim, wohin er vor dem König Schlomo geflohen war -, da kehrte Jarov'am aus Mizrajim zurück. 2Ch 10:3 Und sie sandten hin und riefen ihn. Und Jarov'am und ganz Jisra'el kamen und redeten zu Rechav'am, sagend: 2Ch 10:4 Dein Vater hat unser Joch hart gemacht; und nun erleichtere den harten Dienst deines Vaters und sein schweres Joch, das er auf uns gelegt hat, so wollen wir dir dienen. 2Ch 10:5 Und er sprach zu ihnen: Noch drei Tage, dann kommt wieder zu mir. Und das Volk ging hin. 2Ch 10:6 Und der König Rechav'am beriet sich mit den Alten, die vor seinem Vater Schlomo gestanden hatten, als er noch am Leben war ,sagend: Wie ratet ihr, diesem Volk Antwort zu geben? 2Ch 10:7 Und sie redeten zu ihm und sprachen: Wenn du diesem Volk gütig und ihnen gefällig bist und gute Worte zu ihnen redest, so werden sie deine Knechte sein alle Tage. 2Ch 10:8 Aber er verließ den Rat der Alten, den sie ihm geraten hatten, und beriet sich mit den Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren, die vor seinem Angesicht standen. 2Ch 10:9 Und er sprach zu ihnen: Was ratet ihr, dass wir diesem Volk zur Antwort geben, das zu mir geredet und gesagt hat: Erleichtere das Joch, das dein Vater auf uns gelegt hat? 2Ch 10:10 Und die Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren, redeten zu ihm, sagend: So sollst du zu dem Volk sprechen, das zu dir geredet und gesagt hat: Dein Vater hat unser Joch schwer gemacht, du aber erleichtere es uns; so sollst du zu ihnen reden: Mein kleiner Finger ist dicker als die Lenden meines Vaters. 2Ch 10:11 Nun denn, mein Vater hat euch ein schweres Joch aufgeladen, ich aber will zu eurem Joch hinzutun; mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich aber will euch mit Skorpionen züchtigen. 2Ch 10:12 Und Jarov'am und alles Volk kamen zu Rechav'am am dritten Tag, wie der König geredet hatte ,sagend: Kommt wieder zu mir am dritten Tag. 2Ch 10:13 Und der König antwortete ihnen hart; und der König Rechav'am verließ den Rat der Alten, 2Ch 10:14 und redete zu ihnen nach dem Rat der Jungen, sagend: Mein Vater hat euer Joch schwer gemacht, ich aber will es noch schwerer machen; mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich aber will euch mit Skorpionen züchtigen. 2Ch 10:15 So hörte der König nicht auf das Volk; denn es war eine Wendung von Gott, damit der Ewige sein Wort aufrichtete, das er durch Achija, den Schiloni, zu Jarov'am, dem Sohn Nebats, geredet hatte. 2Ch 10:16 Und als ganz Jisra'el sah, dass der König nicht auf sie hörte, da antwortete das Volk dem König, sagend: Was haben wir für einen Anteil an David? Und wir haben kein Erbteil am Sohn Jischais! Ein jeder zu seinen Zelten, Jisra'el! Nun sieh nach deinem Haus, David! Und ganz Jisra'el ging zu seinen Zelten. 2Ch 10:17 Die Söhne Jisra'els aber, die in den Städten Jehudas wohnten, über sie wurde Rechav'am König. 2Ch 10:18 Und der König Rechav'am sandte Hadoram, der über die Fron war, aber die Söhne Jisra'els steinigten ihn, und er starb. Der König Rechav'am aber beeilte sich, den Wagen zu besteigen, um nach Jeruschalajim zu fliehen. 2Ch 10:19 So fiel Jisra'el vom Haus Davids ab bis auf diesen Tag. 2Ch 11:1 Und Rechav'am kam nach Jeruschalajim; und er versammelte das Haus Jehuda und Binjamin, hundertachtzigtausend auserlesene Krieger, um mit Jisra'el zu kämpfen, um das Königreich an Rechav'am zurückzubringen. 2Ch 11:2 Da erging das Wort des Ewigen an Schemaja, den Mann Gottes, sagend: 2Ch 11:3 Sprich zu Rechav'am, dem Sohn Schlomos, dem König von Jehuda, und zu ganz Jisra'el in Jehuda und Binjamin, sagend: 2Ch 11:4 So spricht der Ewige: Ihr sollt nicht hinaufziehen und nicht mit euren Brüdern kämpfen; kehrt um, jeder zu seinem Haus, denn von mir ist diese Sache geschehen. Und sie hörten auf die Worte des Ewigen und kehrten um vom Zug gegen Jarov'am. 2Ch 11:5 Und Rechav'am wohnte in Jeruschalajim; und er baute Städte zu Festungen in Jehuda. 2Ch 11:6 Und er baute Bet-Lechem und Etam und Tekoa, 2Ch 11:7 und Bet-Zur und Socho und Adullam, 2Ch 11:8 und Gat und Marescha und Siph, 2Ch 11:9 und Adorajim und Lachisch und Aseka, 2Ch 11:10 und Zor'a und Ajalon und Chevron, die in Jehuda und Binjamin sind, feste Städte. 2Ch 11:11 Und er verstärkte die Festungen und gab Befehlshaber in sie und Vorräte von Speise und Öl und Wein, 2Ch 11:12 und in jede Stadt Schilde und Speere; und er befestigte sie sehr. Und Jehuda und Binjamin gehörten ihm. 2Ch 11:13 Und die Priester und die Levijim, die in ganz Jisra'el waren, stellten sich bei ihm ein aus allen ihren Gebieten. 2Ch 11:14 Denn die Levijim verließen ihre Bezirke und ihr Besitztum und zogen nach Jehuda und nach Jeruschalajim; denn Jarov'am und seine Söhne hatten sie aus dem Priesterdienst des Ewigen verstoßen, 2Ch 11:15 und er hatte sich Priester bestellt für die Höhen und für die Ziegenböcke und für die Kälber, die er gemacht hatte. 2Ch 11:16 Und ihnen nach kamen aus allen Stämmen Jisra'els die, welche ihr Herz darauf richteten, den Ewigen, den Gott Jisra'els, zu suchen; sie kamen nach Jeruschalajim, um dem Ewigen, dem Gott ihrer Väter, zu opfern. 2Ch 11:17 Und sie stärkten das Königreich Jehuda und befestigten Rechav'am, den Sohn Schlomos, drei Jahre lang; denn sie wandelten auf dem Weg Davids und Schlomos drei Jahre lang. 2Ch 11:18 Und Rechav'am nahm sich zur Frau Machalat, die Tochter Jerimots, des Sohnes Davids, und Avichajils, der Tochter Eliavs, des Sohnes Jischais. 2Ch 11:19 Und sie gebar ihm Söhne: Je'usch und Schemarja und Saham. 2Ch 11:20 Und nach ihr nahm er Maacha, die Tochter Avschaloms; und sie gebar ihm Avija und Attai und Sisa und Schelomit. 2Ch 11:21 Und Rechav'am liebte Maacha, die Tochter Avschaloms, mehr als alle seine Frauen und seine Nebenfrauen; denn er hatte achtzehn Frauen genommen und sechzig Nebenfrauen; und er zeugte achtundzwanzig Söhne und sechzig Töchter. 2Ch 11:22 Und Rechav'am bestellte Avija, den Sohn der Maacha, zum Haupt, zum Fürsten unter seinen Brüdern; denn er gedachte, ihn zum König zu machen. 2Ch 11:23 Und er handelte verständig und verteilte alle seine Söhne in alle Gebiete Jehudas und Binjamins, in alle festen Städte, und gab ihnen Nahrung in Fülle und suchte für sie eine Menge Frauen. 2Ch 12:1 Und es geschah, als das Königtum Rechav'ams befestigt und er stark geworden war, verließ er die Torah des Ewigen, und ganz Jisra'el mit ihm. 2Ch 12:2 Und es geschah im fünften Jahr des Königs Rechav'am, da zog Schischak, der König von Mizrajim, gegen Jeruschalajim herauf, weil sie treulos gegen den Ewigen gehandelt hatten, 2Ch 12:3 mit tausendzweihundert Wagen und mit sechzigtausend Reitern; und ohne Zahl war das Volk, das mit ihm aus Mizrajim kam: Luvim, Sukkijim und Kuschim. 2Ch 12:4 Und er nahm die festen Städte ein, die Jehuda gehörten, und kam bis nach Jeruschalajim. 2Ch 12:5 Und Schemaja, der Prophet, kam zu Rechav'am und zu den Obersten Jehudas, die sich vor Schischak nach Jeruschalajim versammelt hatten, und sprach zu ihnen: So spricht der Ewige: Ihr habt mich verlassen, und auch ich habe euch in die Hand Schischaks überlassen. 2Ch 12:6 Und die Obersten von Jisra'el und der König demütigten sich und sagten: Der Ewige ist gerecht! 2Ch 12:7 Und als der Ewige sah, dass sie sich gedemütigt hatten, erging das Wort des Ewigen an Schemaja ,sagend: Sie haben sich gedemütigt: Ich will sie nicht verderben und will ihnen in Kürze Errettung geben, und mein Grimm soll sich nicht durch Schischak über Jeruschalajim ergießen. 2Ch 12:8 Doch sollen sie ihm zu Knechten sein, damit sie meinen Dienst kennenlernen und den Dienst der Königreiche der Länder. 2Ch 12:9 Und Schischak, der König von Mizrajim, zog gegen Jeruschalajim herauf und nahm die Schätze des Hauses des Ewigen weg und die Schätze des Hauses des Königs: alles nahm er weg; und er nahm die goldenen Schilde weg, die Schlomo gemacht hatte. 2Ch 12:10 Und der König Rechav'am machte an ihrer Stelle bronzene Schilde, und er vertraute sie der Hand der Obersten der Läufer an, die den Eingang des Hauses des Königs bewachten. 2Ch 12:11 Und es geschah: Sooft der König in das Haus des Ewigen ging, kamen die Läufer und trugen sie und brachten sie dann wieder in das Gemach der Läufer zurück. 2Ch 12:12 Und als er sich demütigte, wandte sich der Zorn des Ewigen von ihm ab, so dass er ihn nicht ganz und gar verderbte; und auch war in Jehuda noch etwas Gutes. 2Ch 12:13 Und der König Rechav'am erstarkte in Jeruschalajim und regierte; denn einundvierzig Jahre war Rechav'am alt, als er König wurde, und siebzehn Jahre regierte er in Jeruschalajim, der Stadt, die der Ewige aus allen Stämmen Jisra'els erwählt hatte, um seinen Namen dort wohnen zu lassen. Und der Name seiner Mutter war Naama, die Ammonit. 2Ch 12:14 Und er tat das Böse; denn er richtete sein Herz nicht darauf, den Ewigen zu suchen. 2Ch 12:15 Und die Begebenheiten Rechav'ams, die ersten und die letzten, sind sie nicht geschrieben in der Geschichte Schemajas, des Propheten, und Iddos, des Sehers, in den Geschlechtsverzeichnissen? Und die Kriege Rechav'ams und Jarov'ams waren alle Tage. 2Ch 12:16 Und Rechav'am legte sich zu seinen Vätern, und er wurde begraben in der Stadt Davids. Und Avija, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 2Ch 13:1 Im 18. Jahr des Königs Jarov'am, da wurde Avija König über Jehuda. 2Ch 13:2 Er regierte drei Jahre in Jeruschalajim; und der Name seiner Mutter war Michaja, die Tochter Uriels von Giv'a. Und es war Krieg zwischen Avija und Jarov'am. 2Ch 13:3 Und Avija eröffnete den Krieg mit einem Heer von tapferen Kriegern, vierhunderttausend auserlesenen Männern; und Jarov'am stellte sich gegen ihn in Schlachtordnung auf mit achthunderttausend auserlesenen Männern, tapferen Helden. 2Ch 13:4 Da stellte sich Avija oben auf den Berg Zemarajim, der im Gebirge Ephrajim ist, und sprach: Hört mich, Jarov'am und ganz Jisra'el! 2Ch 13:5 Solltet ihr nicht wissen, dass der Ewige, der Gott Jisra'els, das Königtum über Jisra'el dem David gegeben hat für ewig, ihm und seinen Söhnen durch einen Salzbund? 2Ch 13:6 Aber Jarov'am, der Sohn Nevats, der Knecht Schlomos, des Sohnes Davids, erhob sich und empörte sich gegen seinen Herrn; 2Ch 13:7 und es versammelten sich zu ihm Männer ohne Nutzen, und widersetzten sich Rechav'am, dem Sohn Schlomos; Rechav'am aber war ein Jüngling und zaghaften Herzens und konnte ihnen nicht widerstehen. 2Ch 13:8 Und nun denkt ihr, euch widersetzen zu können dem Königtum des Ewigen in der Hand der Söhne Davids, weil ihr eine große Menge seid und die goldenen Kälber bei euch sind, die euch Jarov'am zu Göttern gemacht hat! 2Ch 13:9 Habt ihr nicht die Priester des Ewigen, die Söhne Aharons, und die Levijim vertrieben und euch selbst Priester gemacht wie die Völker der Länder? Jeder, der mit einem jungen Stier und sieben Widdern kommt, um geweiht zu werden (wtl. um seine Hand füllen zu lassen), der wird ein Priester der Nichtgötter. 2Ch 13:10 Wir aber – der Ewige ist unser Gott, und wir haben ihn nicht verlassen; und Priester dienen dem Ewigen, die Söhne Aharons, und die Levijim sind in ihrem Dienst. 2Ch 13:11 Und sie räuchern dem Ewigen Aufsteigeopfer Morgen für Morgen und Abend für Abend, und wohlriechendes Räucherwerk; und (bereiten) die Anordnung des Brotes auf dem reinen Tisch, und (stellen bereit) den goldenen Leuchter und seine Lampen zum Anzünden Abend für Abend; denn wir versehen den Dienst des Ewigen, unseres Gottes; ihr aber habt ihn verlassen. 2Ch 13:12 Und siehe, Gott ist mit uns an unserer Spitze und seine Priester und die Lärmtrompeten, um Lärm erschallen zu lassen gegen euch. Kinder Jisra'els, kämpft nicht gegen den Ewigen, den Gott eurer Väter; denn es wird euch nicht gelingen. 2Ch 13:13 Aber Jarov'am ließ den Hinterhalt eine Umgehung machen, dass er ihnen in den Rücken käme; und so standen sie vor Jehuda und der Hinterhalt in ihrem Rücken. 2Ch 13:14 Und Jehuda wandte sich um, und siehe, sie hatten den Kampf vorn und hinten. Da schrien sie zu dem Ewigen, und die Priester bliesen mit den Trompeten, 2Ch 13:15 und die Männer von Jehuda erhoben ein Kriegsgeschrei. Und es geschah, als die Männer von Jehuda das Kriegsgeschrei erhoben, da schlug Gott Jarov'am und ganz Jisra'el vor Avija und Jehuda. 2Ch 13:16 Und die Kinder Jisra'els flohen vor Jehuda, und Gott gab sie in ihre Hand. 2Ch 13:17 Und Avija und sein Volk richteten unter ihnen eine große Niederlage an, und es fielen Erschlagene von Jisra'el, fünfhunderttausend auserlesene Männer. 2Ch 13:18 Und die Kinder Jisra'els wurden gedemütigt zu jener Zeit; aber die Kinder Jehudas wurden stark, weil sie sich auf den Ewigen, den Gott ihrer Väter, gestützt hatten. 2Ch 13:19 Und Avija jagte Jarov'am nach und nahm von ihm Städte weg: Bet-El und seine Tochterstädte, und Jeschana und seine Tochterstädte, und Efrajin und seine Tochterstädte. 2Ch 13:20 Und Jarov'am behielt keine Kraft mehr in den Tagen Avijas. Und der Ewige schlug ihn, und er starb. 2Ch 13:21 Avija aber erstarkte und nahm sich vierzehn Frauen und zeugte zweiundzwanzig Söhne und sechzehn Töchter. 2Ch 13:22 Und der Rest der Begebenheiten Avijas und seine Wege und seine Reden sind geschrieben in der Auslegung des Propheten Iddo. 2Ch 13:23 Und Avija legte sich zu seinen Vätern, und sie begruben ihn in der Stadt Davids. Und Asa, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. In seinen Tagen hatte das Land zehn Jahre Ruhe. 2Ch 14:1 Und Asa tat was gut und was recht war in den Augen des Ewigen, seines Gottes. 2Ch 14:2 Und er entfernte die fremden Altäre und die Höhen und zerbrach die Bildsäulen und hieb die Ascherim um. 2Ch 14:3 Und er sprach zu Jehuda, dass sie den Ewigen, den Gott ihrer Väter, suchen und das Gesetz und das Gebot tun sollten. 2Ch 14:4 Und er entfernte aus allen Städten Jehudas die Höhen und die Chammanim (d.h. Sonnensäulen bzw. Kultgegenstände beim Ba'alskult); und das Königreich hatte Ruhe unter ihm. 2Ch 14:5 Und er baute befestigte Städte in Jehuda; denn das Land hatte Ruhe, und es war kein Krieg gegen ihn in jenen Jahren, denn der Ewige hatte ihm Ruhe verschafft. 2Ch 14:6 Und er sprach zu Jehuda: Lasst uns diese Städte bauen und Mauern ringsum machen und Türme, Tore und Riegel. Noch ist das Land vor uns, denn wir haben den Ewigen, unseren Gott, gesucht; wir haben ihn gesucht, und er hat uns ringsum Ruhe verschafft. Und sie bauten und hatten Gelingen. 2Ch 14:7 Und Asa hatte ein Heer, das Schild und Speer trug: aus Jehuda dreihunderttausend und aus Binjamin, die Kleinschilde trugen und den Bogen spannten, zweihundertachtzigtausend; alle diese waren tapfere Helden. 2Ch 14:8 Und Serach, der Kuschi, zog gegen sie aus mit einem Heer von tausend mal tausend und dreihundert Wagen, und er kam bis Marescha. 2Ch 14:9 Und Asa zog aus, ihm entgegen; und sie stellten sich in Schlachtordnung auf im Tal Zefata bei Marescha. 2Ch 14:10 Und Asa rief zu dem Ewigen, seinem Gott, und sprach: Ewiger, außer dir gibt es keinen, der helfen könnte zwischen dem Mächtigen und dem Kraftlosen. Hilf uns, Ewiger, unser Gott, denn auf dich stützen wir uns, und in deinem Namen sind wir gegen diese Menge gekommen. Ewiger, du bist unser Gott. Lass den Menschen gegen dich nichts vermögen. 2Ch 14:11 Und der Ewige schlug die Kuschim vor Asa und vor Jehuda, und die Kuschim flohen. 2Ch 14:12 Und Asa und das Volk, das bei ihm war, jagten ihnen nach bis Gerar. Und es fielen von den Kuschim so viele, dass es für sie kein Überleben gab; denn sie wurden zerschmettert vor dem Ewigen und vor seinem Heer. Und sie trugen sehr viel Beute davon. 2Ch 14:13 Und sie schlugen alle Städte rings um Gerar, denn der Schrecken des Ewigen war über sie gekommen; und sie plünderten alle Städte, denn es war viel Plündergut in ihnen. 2Ch 14:14 Und auch die Zelte der Herden schlugen sie und führten Kleinvieh in Menge weg und Kamele, und kehrten nach Jeruschalajim zurück. 2Ch 15:1 Und auf Asarjahu, den Sohn Odeds, kam der Geist Gottes. 2Ch 15:2 Und er ging hinaus, Asa entgegen, und sprach zu ihm: Hört mich, Asa und ganz Jehuda und Binjamin! Der Ewige ist mit euch, wenn ihr mit ihm seid. Und wenn ihr ihn sucht, wird er sich von euch finden lassen; wenn ihr ihn aber verlasst, wird er euch verlassen. 2Ch 15:3 Und viele Tage war Jisra'el ohne den wahren Gott und ohne lehrenden Priester und ohne Torah. 2Ch 15:4 Da kehrten sie in ihrer Bedrängnis zu dem Ewigen, dem Gott Jisra'els, um, und suchten ihn, und er ließ sich von ihnen finden. 2Ch 15:5 Und in jenen Zeiten war kein Frieden für den Ausgehenden und für den Eingehenden, denn viele Unruhen kamen über alle Bewohner der Länder. 2Ch 15:6 Und es stieß sich Nation an Nation und Stadt an Stadt, denn Gott hatte sie verwirrt durch allerlei Bedrängnis. 2Ch 15:7 Ihr aber, seid stark und lasst eure Hände nicht erschlaffen, denn es gibt Lohn für euer Tun! 2Ch 15:8 Und als Asa diese Worte und die Prophezeiung Odeds, des Propheten, hörte, fasste er Mut und schaffte die Gräuel aus dem ganzen Land Jehuda und Binjamin weg und aus den Städten, die er vom Gebirge Ephrajim eingenommen hatte, und erneuerte den Altar des Ewigen, der vor der Vorhalle des Ewigen stand. 2Ch 15:9 Und er versammelte ganz Jehuda und Binjamin und die Fremdlinge bei ihnen aus Ephrajim und Menasche und aus Schim'on; denn in Menge waren sie zu ihm übergelaufen von Jisra'el, als sie sahen, dass der Ewige, sein Gott, mit ihm war. 2Ch 15:10 Und sie versammelten sich in Jeruschalajim im dritten Monat, im 15. Jahr der Regierung Asas. 2Ch 15:11 Und sie opferten dem Ewigen an jenem Tag von der Beute, die sie gebracht hatten: siebenhundert Rinder und siebentausend Schafe. 2Ch 15:12 Und sie gingen den Bund ein, den Ewigen, den Gott ihrer Väter, zu suchen mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele; 2Ch 15:13 jeder aber, der den Ewigen, den Gott Jisra'els, nicht suchen würde, sollte getötet werden, vom Kleinen bis zum Großen, vom Mann bis zur Frau. 2Ch 15:14 Und sie schworen dem Ewigen mit lauter Stimme und mit Jubelgeschrei und mit Trompeten und mit Hörnern. 2Ch 15:15 Und ganz Jehuda freute sich über den Schwur; denn sie schworen mit ihrem ganzen Herzen und suchten ihn mit ihrem ganzen Willen; und er ließ sich von ihnen finden. 2Ch 15:16 Und auch Maacha, die Mutter des Königs Asa, entfernte er als Gebieterin, weil sie der Aschera ein Schreckbild gemacht hatte; und Asa hieb ihr Schreckbild um und zermalmte und verbrannte es im Tal Kidron. 2Ch 15:17 Die Höhen aber wichen nicht aus Jisra'el; doch das Herz Asas war ungeteilt alle seine Tage. 2Ch 15:18 Und er brachte die geheiligten (Gaben) seines Vaters und seine geheiligten (Gaben) in das Haus Gottes: Silber und Gold und Geräte. 2Ch 15:19 Und es war kein Krieg bis zum fünfunddreißigsten Jahr der Regierung Asas. 2Ch 16:1 Im sechsunddreißigsten Jahr der Regierung Asas zog Bascha, der König von Jisra'el, gegen Jehuda herauf; und er baute Rama, um Asa, dem König von Jehuda, niemanden aus- und eingehen zu lassen. 2Ch 16:2 Da brachte Asa Silber und Gold aus den Schatzkammern des Hauses des Ewigen und des Hauses des Königs; und er sandte zu Ben-Hadad, dem König von Aram, der in Darmesek wohnte, und ließ ihm sagen: 2Ch 16:3 Ein Bund ist zwischen mir und dir und zwischen meinem Vater und deinem Vater. Siehe, ich sende dir Silber und Gold: Wohlan! Brich deinen Bund mit Bascha, dem König von Jisra'el, dass er von mir abzieht. 2Ch 16:4 Und Ben-Hadad hörte auf den König Asa, und er sandte seine Heeresobersten gegen die Städte Jisra'els; und sie schlugen Ijon und Dan und Abel-Majim und alle Vorratsstädte Naftalis. 2Ch 16:5 Und es geschah, als Bascha es hörte, da ließ er davon ab, Rama zu bauen, und stellte seine Arbeit ein. 2Ch 16:6 Der König Asa aber nahm ganz Jehuda, und sie trugen die Steine von Rama und dessen Holz weg, womit Bascha gebaut hatte; und er baute damit Geba und Mizpa. 2Ch 16:7 Und zu jener Zeit kam Chanani, der Seher, zu Asa, dem König von Jehuda, und sprach zu ihm: Weil du dich auf den König von Aram gestützt hast und dich nicht auf den Ewigen, deinen Gott, gestützt hast, darum ist das Heer des Königs von Aram deiner Hand entronnen. 2Ch 16:8 Waren nicht die Kuschim und die Lubim ein großes Heer, mit Wagen und Reitern in großer Menge? Aber weil du dich auf den Ewigen gestützt hattest, gab er sie in deine Hand. 2Ch 16:9 Denn die Augen des Ewigen durchlaufen die ganze Erde, um sich mächtig zu erweisen an denen, deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist. Hierin hast du töricht gehandelt; denn von nun an wirst du Kriege haben. 2Ch 16:10 Und Asa wurde ärgerlich über den Seher und legte ihn in das Stockhaus; denn er war deshalb erzürnt gegen ihn. Auch unterdrückte Asa zu jener Zeit einige aus dem Volk. 2Ch 16:11 Und siehe, die Begebenheiten Asas, die ersten und die letzten, siehe, sie sind geschrieben in dem Buch der Könige von Jehuda und Jisra'el. 2Ch 16:12 Und im neununddreißigsten Jahr seiner Regierung erkrankte Asa an seinen Füßen, bis seine Krankheit überaus heftig wurde. Aber auch in seiner Krankheit suchte er nicht den Ewigen, sondern die Ärzte. 2Ch 16:13 Und Asa legte sich zu seinen Vätern; und er starb im einundvierzigsten Jahr seiner Regierung. 2Ch 16:14 Und sie begruben ihn in seinem Begräbnis, das er sich in der Stadt Davids gegraben hatte. Und sie legten ihn auf ein Lager, das man mit Gewürzen und verschiedenartigen Mischungen von Spezereien gefüllt hatte, gemischt nach der Kunst der Salbenmischung; und sie zündeten für ihn ein sehr großes Feuer an. 2Ch 17:1 Und Jehoschafat, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. Und er stärkte sich gegen Jisra'el. 2Ch 17:2 Und er legte Kriegsvolk in alle festen Städte Jehudas und legte Besatzungen in das Land Jehuda und in die Städte Ephrajims, die sein Vater Asa eingenommen hatte. 2Ch 17:3 Und der Ewige war mit Jehoschafat; denn er wandelte auf den früheren Wegen seines Vaters David und suchte nicht die Baalim, 2Ch 17:4 sondern er suchte den Gott seines Vaters und wandelte in seinen Geboten und nicht nach dem Tun Jisra'els. 2Ch 17:5 Und der Ewige befestigte das Königreich in seiner Hand; und ganz Jehuda gab Jehoschafat Geschenke, und er hatte Reichtum und Ehre in Fülle. 2Ch 17:6 Und sein Herz gewann Mut auf den Wegen des Ewigen, und er entfernte noch die Höhen und die Ascherim aus Jehuda. 2Ch 17:7 Und im dritten Jahr seiner Regierung sandte er seine Obersten Ben-Chajil und Obadja und Secharja und Netanel und Michaja, um in den Städten Jehudas zu lehren; 2Ch 17:8 und mit ihnen die Leviten Schemaja und Netanja und Sebadja und Asael und Schemiramot und Jehonathan und Adonija und Tobija und Tob-Adonija, die Leviten; und mit ihnen Elischama und Jehoram, die Priester. 2Ch 17:9 Und sie lehrten in Jehuda, und sie hatten das Buch der Torah des Ewigen bei sich und zogen umher durch alle Städte Jehudas und lehrten unter dem Volk. 2Ch 17:10 Und der Schrecken des Ewigen kam über alle Königreiche der Länder, die ringsum Jehuda waren, und sie kämpften nicht gegen Jehoschaphat. 2Ch 17:11 Und von den Pelischtim brachten sie Jehoschaphat Geschenke und Silber als Tribut. Auch der Aravi brachten ihm Kleinvieh: siebentausendsiebenhundert Widder und siebentausendsiebenhundert Böcke. 2Ch 17:12 Und Jehoschaphat wurde immer größer, bis er überaus groß war, und er baute in Jehuda Burgen und Vorratsstädte. 2Ch 17:13 Und er hatte viele Vorräte in den Städten Jehudas und Kriegsmänner, tapfere Helden, in Jeruschalajim. 2Ch 17:14 Und dies war ihre Musterung nach ihren Vaterhäusern: Von Jehuda waren Oberste über Tausend: Adna, der Oberste, und mit ihm dreihunderttausend tapfere Helden. 2Ch 17:15 Und neben ihm Jehochanan, der Oberste, und mit ihm zweihundertachtzigtausend. 2Ch 17:16 Und neben ihm Amasja, der Sohn Sichris, der sich freiwillig dem Ewigen gestellt hatte, und mit ihm zweihunderttausend tapfere Helden. 2Ch 17:17 Und von Binjamin: Eljada, ein tapferer Held, und mit ihm zweihunderttausend, die Bogen und Schild trugen. 2Ch 17:18 Und neben ihm Jehosavad, und mit ihm hundertachtzigtausend zum Heeresdienst Gerüstete. 2Ch 17:19 Diese dienten dem König, unabhängig von denen, die der König in den befestigten Städten in ganz Jehuda gelegt hatte. 2Ch 18:1 Und Jehoschaphat hatte Reichtum und Ehre in Fülle. Und er verschwägerte sich mit Achav. 2Ch 18:2 Und nach Verlauf von Jahren zog er zu Achav nach Schomron hinab. Und Achav schlachtete für ihn und für das Volk, das bei ihm war, Kleinvieh und Rinder in Menge, und er überredete ihn, nach Ramot-Gil'ad hinaufzuziehen. 2Ch 18:3 Und Achav, der König von Jisra'el, sagte zu Jehoschaphat, dem König von Jehuda: Willst du mit mir nach Ramot-Gil'ad ziehen? Und er sagte zu ihm: Ich bin wie du, und mein Volk ist wie dein Volk, und (wir werden) mit dir in den Krieg (ziehen). 2Ch 18:4 Und Jehoschaphat sagte zum König von Jisra'el: Befrage doch heute das Wort des Ewigen. 2Ch 18:5 Da versammelte der König von Jisra'el die Propheten, vierhundert Mann, und sagte zu ihnen: Sollen wir gegen Ramot-Gil'ad in den Krieg ziehen, oder soll ich es lassen? Und sie sagten: Zieh hinauf, und Gott wird es in die Hand des Königs geben. 2Ch 18:6 Aber Jehoschaphat sagte: Ist hier nicht noch ein Prophet des Ewigen, dass wir ihn befragen? 2Ch 18:7 Da sagte der König von Jisra'el zu Jehoschaphat: Noch ein Mann ist da, um durch ihn den Ewigen zu befragen; aber ich hasse ihn, denn er weissagt über mich nie Gutes, sondern immer nur Böses; es ist Michajahu, der Sohn Jimlas. Und Jehoschaphat sagte: Der König sage nicht so! 2Ch 18:8 Da rief der König von Jisra'el einen Hofbeamten und sagte: Hole schnell Michajahu, den Sohn Jimlas! 2Ch 18:9 Und der König von Jisra'el und Jehoschaphat, der König von Jehuda, saßen jeder auf seinem Thron, bekleidet mit (königlichen) Gewändern, und sie saßen auf einem freien Platz am Eingang des Tores von Schomron, und alle Propheten waren vor ihnen weissagend. 2Ch 18:10 Und Zidkijahu, der Sohn Kena'anas, machte sich eiserne Hörner und sagte: So spricht der Ewige: Mit diesen wirst du Aram niederstoßen, bis du sie vernichtet hast. 2Ch 18:11 Und alle Propheten waren ebenso weissagend und, sagend: Zieh hinauf nach Ramot-Gil'ad und habe Erfolg! Denn der Ewige wird es in die Hand des Königs geben. 2Ch 18:12 Und der Bote, der hingegangen war, Michajahu zu rufen, redete zu ihm und sagte: Siehe, die Worte der Propheten sind einstimmig gut für den König. Lass doch dein Wort sein wie das eines von ihnen und rede Gutes! 2Ch 18:13 Aber Michajahu sagte: So wahr der Ewige lebt, was mein Gott sagen wird, das werde ich reden! 2Ch 18:14 Und als er zum König kam, sagte der König zu ihm: Micha, sollen wir nach Ramot-Gil'ad in den Krieg ziehen, oder soll ich es lassen? Und er sagte: Zieht hinauf und habt Erfolg, denn sie werden in eure Hand gegeben werden! 2Ch 18:15 Und der König sagte zu ihm: Wie viele Male muss ich dich beschwören, dass du im Namen des Ewigen nur Wahrheit zu mir redest? 2Ch 18:16 Da sagte er: Ich sah ganz Jisra'el auf den Bergen zerstreut wie die Schafe, die keinen Hirten haben. Und der Ewige sprach: Diese haben keinen Herrn; sie sollen in Frieden zurückkehren, jeder zu seinem Haus. 2Ch 18:17 Da sagte der König von Jisra'el zu Jehoschaphat: Habe ich dir nicht gesagt: Er weissagt nichts Gutes über mich, sondern nur Böses? 2Ch 18:18 Und er sagte: Darum hört das Wort des Ewigen! Ich sah den Ewigen auf seinem Thron sitzend, und das ganze Heer des Himmels stand zu seiner Rechten und zu seiner Linken. 2Ch 18:19 Und der Ewige sprach: Wer will Achav, den König von Jisra'el, betören, dass er hinaufzieht und bei Ramot-Gil'ad fällt? Und der eine sagte so, und der andere sagte so. 2Ch 18:20 Da trat der Geist hervor und stellte sich vor den Ewigen und sprach: Ich will ihn betören. Und der Ewige sprach zu ihm: Womit? 2Ch 18:21 Und er sagte: Ich will ausgehen und will ein Lügengeist sein im Mund aller seiner Propheten. Und er sprach: Du wirst ihn betören und wirst es auch vermögen. Geh aus und tu so! 2Ch 18:22 Und nun, siehe, der Ewige hat einen Lügengeist in den Mund dieser deiner Propheten gegeben, und der Ewige hat Böses über dich geredet. 2Ch 18:23 Da trat Zidkijahu, der Sohn Kena'anas, herzu und schlug Michajahu auf die Wange und sagte: Auf welchem Weg ist der Geist des Ewigen von mir gewichen, um mit dir zu reden? 2Ch 18:24 Und Michajahu sagte: Siehe, du wirst es an jenem Tag sehen, wenn du von Zimmer zu Zimmer gehen wirst, um dich zu verstecken. 2Ch 18:25 Und der König von Jisra'el sagte: Nehmt Michajahu und führt ihn zurück zu Amon, dem Obersten der Stadt, und zu Joasch, dem Sohn des Königs, 2Ch 18:26 und sagt: So spricht der König: Setzt diesen ins Gefängnis und speist ihn mit Brot der Bedrängnis und mit Wasser der Bedrängnis, bis ich in Frieden zurückkomme! 2Ch 18:27 Und Michajahu sagte: Wenn du gewiss in Frieden zurückkehrst, so hat der Ewige nicht durch mich geredet! Und er sprach: Hört es, ihr Völker alle! 2Ch 18:28 Und der König von Jisra'el und Jehoschaphat, der König von Jehuda, zogen hinauf nach Ramot-Gil'ad. 2Ch 18:29 Und der König von Jisra'el sagte zu Jehoschaphat: Ich will mich verkleiden und in den Kampf ziehen, du aber lege deine Kleider an! Und der König von Jisra'el verkleidete sich, und sie zogen in den Kampf. 2Ch 18:30 Und der König von Aram hatte den Obersten seiner Wagen befohlen und gesagt: Ihr sollt weder gegen Klein noch gegen Groß kämpfen, sondern nur gegen den König von Jisra'el! 2Ch 18:31 Und es geschah, als die Obersten der Wagen Jehoschaphat sahen, da sagten sie: Das ist der König von Jisra'el! Und sie umringten ihn, um zu kämpfen. Da schrie Jehoschaphat, und der Ewige half ihm, und Gott lockte sie von ihm weg. 2Ch 18:32 Und es geschah, als die Obersten der Wagen sahen, dass er nicht der König von Jisra'el war, da wandten sie sich von ihm ab. 2Ch 18:33 Und ein Mann spannte den Bogen in seiner Unschuld und traf den König von Jisra'el zwischen den Fugen des Panzers. Da sagte er zu seinem Wagenlenker: Wende deine Hände und bringe mich aus dem Heer hinaus, denn ich bin verwundet worden! 2Ch 18:34 Und der Kampf nahm überhand an jenem Tag, und der König von Jisra'el war aufrecht stehend im Wagen, Aram gegenüber, bis zum Abend; und er starb zur Zeit des Sonnenuntergangs. 2Ch 19:1 Und Jehoschaphat, der König von Jehuda, kehrte in Frieden zu seinem Haus nach Jeruschalajim zurück. 2Ch 19:2 Da ging ihm Jehu, der Sohn Chananis, der Seher, entgegen und sagte zum König Jehoschaphat: Sollst du dem Schuldigen helfen und die lieben, die den Ewigen hassen? Und deshalb ist über dir Zorn von dem Angesicht des Ewigen. 2Ch 19:3 Allerdings sind gute Dinge bei dir gefunden worden, denn du hast die Ascheroth aus dem Land weggeschafft und dein Herz gerichtet, Gott zu suchen. 2Ch 19:4 Und Jehoschaphat wohnte in Jeruschalajim. Und er zog wieder aus unter das Volk von Beer-Scheva bis zum Gebirge Ephrajim und brachte sie zurück zum Ewigen, dem Gott ihrer Väter. 2Ch 19:5 Und er bestellte Richter im Land in allen befestigten Städten Jehudas, Stadt für Stadt. 2Ch 19:6 Und er sagte zu den Richtern: Seht zu, was ihr tut, denn nicht für Menschen richtet ihr, sondern für den Ewigen, und er ist bei euch in der Sache des Gerichts. 2Ch 19:7 Und nun sei der Schrecken des Ewigen über euch. Gebt Acht und handelt, denn bei dem Ewigen, unserem Gott, ist kein Unrecht, kein Ansehen der Person und kein Annehmen von Bestechung. 2Ch 19:8 Und auch in Jeruschalajim bestellte Jehoschaphat (einige) von den Levijim und den Priestern und von den Familienoberhäuptern Jisra'els für das Gericht des Ewigen und für den Rechtsstreit. Und sie kehrten nach Jeruschalajim zurück. 2Ch 19:9 Und er gebot ihnen und sagte: So sollt ihr handeln in der Furcht des Ewigen, mit Treue und mit vollkommenem Herzen. 2Ch 19:10 Und bei jedem Rechtsstreit, der vor euch kommt von euren Brüdern, die in ihren Städten wohnen, zwischen Blut und Blut, zwischen Torah und Gebot, Satzungen und Rechtsbestimmungen, sollt ihr sie warnen, damit sie sich nicht an dem Ewigen verschulden und ein Zorn über euch und eure Brüder komme. So sollt ihr handeln, damit ihr euch nicht verschuldet. 2Ch 19:11 Und siehe, Amarjahu, der Oberpriester, ist über euch in allen Angelegenheiten des Ewigen, und Sevadjahu, der Sohn Jischma'els, der Fürst des Hauses Jehuda, in allen Angelegenheiten des Königs, und als Vorsteher die Levijim vor euch. Seid stark und handelt, und der Ewige wird mit dem Guten sein. 2Ch 20:1 Und es geschah danach, da kamen die Söhne Moav und die Söhne Ammon und mit ihnen von den Me'unim gegen Jehoschaphat zum Krieg. 2Ch 20:2 Und man kam und berichtete Jehoschaphat und sagte: Eine große Menge ist gegen dich gekommen von jenseits des Meeres, von Aram, und siehe, sie sind in Chazezon-Tamar, das ist En-Gedi. 2Ch 20:3 Da fürchtete sich Jehoschaphat und richtete sein Angesicht darauf, den Ewigen zu suchen, und er rief ein Fasten aus in ganz Jehuda. 2Ch 20:4 Und Jehuda versammelte sich, um von dem Ewigen (Hilfe) zu erbitten; auch aus allen Städten Jehudas kamen sie, um den Ewigen zu suchen. 2Ch 20:5 Und Jehoschaphat trat in die Versammlung Jehudas und Jeruschalajims im Haus des Ewigen vor dem neuen Vorhof. 2Ch 20:6 Und er sagte: Ewiger, Gott unserer Väter, bist du nicht der Gott im Himmel und du herrschst über alle Königreiche der Nationen? Und in deiner Hand ist Kraft und Macht, und niemand kann sich gegen dich stellen. 2Ch 20:7 Hast du, unser Gott, nicht die Bewohner dieses Landes vor deinem Volk Jisra'el vertrieben und es dem Samen Avrahams, deines Freundes, für ewig gegeben? 2Ch 20:8 Und sie haben darin gewohnt und haben dir darin ein Heiligtum für deinen Namen gebaut und gesagt: 2Ch 20:9 Wenn Unglück über uns kommt, Schwert, Strafgericht oder Pest oder Hungersnot, und wir treten vor dieses Haus und vor dich - denn dein Name ist in diesem Haus - und wir schreien zu dir aus unserer Not, so wirst du hören und retten. 2Ch 20:10 Und nun, siehe, die Söhne Ammons und Moav und die vom Gebirge Se'ir, unter die zu kommen du Jisra'el nicht erlaubt hast, als sie aus dem Land Mizrajim kamen, sondern sie sind ihnen ausgewichen und haben sie nicht vernichtet, 2Ch 20:11 siehe, sie vergelten es uns, indem sie kommen, um uns aus deinem Besitz zu vertreiben, den du uns zum Besitz gegeben hast. 2Ch 20:12 Unser Gott, willst du sie nicht richten? Denn in uns ist keine Kraft vor dieser großen Menge, die gegen uns kommt. Und wir wissen nicht, was wir tun sollen, sondern auf dich sind unsere Augen (gerichtet). 2Ch 20:13 Und ganz Jehuda stand vor dem Ewigen mit ihren Kleinen, ihren Frauen und ihren Söhnen. 2Ch 20:14 Und auf Jachasiel, den Sohn Secharjas, des Sohnes Benajas, des Sohnes Je'iels, des Sohnes Mattanjas, den Levi, von den Söhnen Asaphs, kam der Geist des Ewigen mitten in der Versammlung. 2Ch 20:15 Und er sagte: Merkt auf, ganz Jehuda und ihr Bewohner von Jeruschalajim und du, König Jehoschaphat! So spricht der Ewige zu euch: Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht vor dieser großen Menge, denn nicht euer ist der Kampf, sondern Gottes! 2Ch 20:16 Morgen zieht gegen sie hinab. Siehe, sie kommen die Steige von Ziz herauf, und ihr werdet sie am Ende des Tals vor der Wüste Jeruel finden. 2Ch 20:17 Nicht ihr werdet hierbei kämpfen müssen. Tretet hin, steht und seht die Rettung des Ewigen an euch, Jehuda und Jeruschalajim! Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht! Zieht morgen aus ihnen entgegen, und der Ewige wird mit euch sein! 2Ch 20:18 Da neigte sich Jehoschaphat mit dem Gesicht zur Erde, und ganz Jehuda und die Bewohner von Jeruschalajim fielen nieder vor dem Ewigen, um den Ewigen anzubeten. 2Ch 20:19 Und die Levijim von den Söhnen der Kehatim und von den Söhnen der Korchim standen auf, um den Ewigen, den Gott Jisra'els, mit überaus lauter Stimme zu loben. 2Ch 20:20 Und sie machten sich am Morgen früh auf und zogen aus zur Wüste Tekoa. Und bei ihrem Auszug trat Jehoschaphat hin und sagte: Hört mir zu, Jehuda und ihr Bewohner von Jeruschalajim! Glaubt an den Ewigen, euren Gott, und ihr werdet bestehen! Glaubt seinen Propheten, und es wird euch gelingen! 2Ch 20:21 Und er beriet sich mit dem Volk und stellte Sänger für den Ewigen auf, die in heiligem Schmuck dem Ewigen lobsangen, indem sie vor den Gerüsteten auszogen und sagten: Dankt dem Ewigen, denn seine Gnade (währt) ewig! 2Ch 20:22 Und zu der Zeit, als sie mit Jubel und Lobgesang begannen, gab der Ewige einen Hinterhalt gegen die Söhne Ammon, Moav und die vom Gebirge Se'ir, die gegen Jehuda gekommen waren; und sie wurden geschlagen. 2Ch 20:23 Und die Söhne Ammons und Moav standen auf gegen die Bewohner des Gebirges Se'ir, um sie zu vernichten und zu vertilgen. Und als sie die Bewohner von Se'ir aufgerieben hatten, halfen sie einer dem Untergang des anderen. 2Ch 20:24 Und als Jehuda zur Bergwarte in der Wüste kam, sahen sie sich nach der Menge um, und siehe, es waren Leichen, die auf der Erde lagen, und niemand war entkommen. 2Ch 20:25 Da kamen Jehoschaphat und sein Volk, um ihre Beute zu plündern. Und sie fanden unter ihnen in Menge sowohl Besitz als auch Leichen und kostbare Geräte, und sie raubten für sich, bis es nicht mehr zu tragen war. Und drei Tage plünderten sie die Beute, denn sie war groß. 2Ch 20:26 Und am vierten Tag versammelten sie sich im Tal Beracha, denn dort segneten sie den Ewigen. Daher gab man diesem Ort den Namen Tal Beracha bis auf diesen Tag. 2Ch 20:27 Und alle Männer von Jehuda und Jeruschalajim kehrten zurück, mit Jehoschaphat an ihrer Spitze, um nach Jeruschalajim zurückzukehren mit Freude; denn der Ewige hatte sie über ihre Feinde erfreut. 2Ch 20:28 Und sie kamen nach Jeruschalajim mit Harfen und mit Zithern und mit Trompeten zum Haus des Ewigen. 2Ch 20:29 Und der Schrecken Gottes kam auf alle Königreiche der Länder, als sie hörten, dass der Ewige mit den Feinden Jisra'els gekämpft hatte. 2Ch 20:30 Und das Königreich Jehoschaphats hatte Ruhe, und sein Gott schaffte ihm Ruhe ringsumher. 2Ch 20:31 Und Jehoschaphat regierte über Jehuda. Er war fünfunddreißig Jahre alt, als er König wurde, und er regierte fünfundzwanzig Jahre in Jeruschalajim; und der Name seiner Mutter war Asuva, die Tochter Schilchis. 2Ch 20:32 Und er wandelte auf dem Weg seines Vaters Asa und wich nicht davon ab, indem er tat, was recht war in den Augen des Ewigen. 2Ch 20:33 Nur die Höhen wichen nicht, und das Volk hatte sein Herz noch nicht fest auf den Gott ihrer Väter gerichtet. 2Ch 20:34 Und die übrige Geschichte Jehoschaphats, die frühere und die spätere, siehe, sie ist geschrieben in der Geschichte Jehus, des Sohnes Chananis, die in das Buch der Könige von Jisra'el aufgenommen wurde. 2Ch 20:35 Und danach verband sich Jehoschaphat, der König von Jehuda, mit Achasja, dem König von Jisra'el. Dieser handelte frevelhaft in seinem Tun. 2Ch 20:36 Und er verband sich mit ihm, um Schiffe zu bauen, die nach Tarschisch fahren sollten; und sie bauten Schiffe in Ezjon-Gever. 2Ch 20:37 Und Elieser, der Sohn Dodawahus, von Marescha, weissagte gegen Jehoschaphat und sprach: Weil du dich mit Achasjahu verbunden hast, hat der Ewige dein Werk zerstört. Und die Schiffe zerbrachen und konnten nicht nach Tarschisch fahren. 2Ch 21:1 Und Jehoschaphat legte sich zu seinen Vätern, und er wurde bei seinen Vätern in der Stadt Davids begraben. Und Jehoram, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 2Ch 21:2 Und er hatte Brüder, Söhne Jehoschaphats: Asarja und Jechiel und Secharja und Asarjahu und Michael und Schefatja; alle diese waren Söhne Jehoschaphats, des Königs von Jisra'el. 2Ch 21:3 Und ihr Vater gab ihnen viele Geschenke an Silber und an Gold und an Kostbarkeiten, samt befestigten Städten in Jehuda; aber das Königreich gab er Jehoram, denn er war der Erstgeborene. 2Ch 21:4 Und als Jehoram über das Königreich seines Vaters aufgestanden und erstarkt war, tötete er alle seine Brüder mit dem Schwert und auch einige von den Obersten Jisra'els. 2Ch 21:5 Zweiunddreißig Jahre war Jehoram alt, als er König wurde, und er regierte acht Jahre in Jeruschalajim. 2Ch 21:6 Und er wandelte auf dem Weg der Könige von Jisra'el, wie das Haus Achavs getan hatte, denn er hatte eine Tochter Achavs zur Frau. Und er tat, was böse war in den Augen des Ewigen. 2Ch 21:7 Aber der Ewige wollte das Haus Davids nicht verderben um des Bundes willen, den er mit David geschlossen hatte, und wie er ihm gesagt hatte, dass er ihm und seinen Söhnen eine Leuchte geben würde alle Tage. 2Ch 21:8 In seinen Tagen fiel Edom von unter der Hand Jehudas ab und setzte einen König über sich. 2Ch 21:9 Da zog Jehoram hinüber mit seinen Obersten und allen Wagen mit ihm. Und es geschah, er machte sich des Nachts auf, da schlug er Edom, das ihn und die Obersten der Wagen umzingelt hatte. 2Ch 21:10 Also fiel Edom von unter der Hand Jehudas ab bis auf diesen Tag. Damals, zu jener Zeit, fiel auch Livna von unter seiner Hand ab, weil er den Ewigen, den Gott seiner Väter, verlassen hatte. 2Ch 21:11 Auch er machte Höhen auf den Bergen Jehudas und machte die Bewohner Jeruschalajims huren und stieß Jehuda ab. 2Ch 21:12 Und es kam ein Schreiben von Elijahu, dem Propheten, zu ihm, das lautete: So spricht der Ewige, der Gott Davids, deines Vaters: Weil du nicht auf den Wegen Jehoschaphats, deines Vaters, und auf den Wegen Asas, des Königs von Jehuda, gewandelt bist, 2Ch 21:13 sondern auf dem Weg der Könige von Jisra'el gewandelt bist und Jehuda und die Bewohner von Jeruschalajim huren gemacht hast, wie das Haus Achavs huren machte, und weil du auch deine Brüder, das Haus deines Vaters, ermordet hast, die besser waren als du: 2Ch 21:14 Siehe, der Ewige wird dein Volk und deine Söhne und deine Frauen und all deine Besitztümer mit einem großen Schlag treffen. 2Ch 21:15 Du aber wirst in schwerer Krankheit sein, in einer Krankheit deiner Eingeweide, bis deine Eingeweide infolge der Krankheit heraustreten werden Tag für Tag. 2Ch 21:16 Und der Ewige erweckte gegen Jehoram den Geist der Pelischtim und der Arvim, die zur Seite der Kuschim sind. 2Ch 21:17 Und sie zogen gegen Jehuda herauf und brachen ein und führten allen Besitz weg, der sich im Haus des Königs fand, und auch seine Söhne und seine Frauen, sodass ihm kein Sohn übrig blieb außer Jehoachaz, seinem jüngsten Sohn. 2Ch 21:18 Und nach all dem schlug ihn der Ewige in seinen Eingeweiden mit einer Krankheit, für die es keine Heilung gab. 2Ch 21:19 Und es geschah im Verlauf der Tage, und zur Zeit als zwei Jahre zu Ende gingen, da traten seine Eingeweide mit seiner Krankheit heraus, und er starb unter schlimmen Schmerzen. Und sein Volk machte ihm keinen Brand, wie den Brand seiner Väter. 2Ch 21:20 Er war zweiunddreißig Jahre alt, als er König wurde, und regierte acht Jahre in Jeruschalajim. Und er ging dahin, ohne begehrt zu werden, und man begrub ihn in der Stadt Davids, aber nicht in den Gräbern der Könige. 2Ch 22:1 Und die Bewohner von Jeruschalajim machten Achasjahu, seinen jüngsten Sohn, zum König an seiner Stelle; denn alle älteren hatte die Truppe getötet, die mit den Arvim ins Lager gekommen war. So wurde Achasjahu, der Sohn Jehorams, König von Jehuda. 2Ch 22:2 Zweiundvierzig Jahre war Achasjahu alt, als er König wurde, und er regierte ein Jahr in Jeruschalajim; und der Name seiner Mutter war Ataljahu, die Tochter Omris. 2Ch 22:3 Auch er wandelte auf den Wegen des Hauses Achavs, denn seine Mutter war seine Beraterin zum Freveln. 2Ch 22:4 Und er tat, was böse war in den Augen des Ewigen, wie das Haus Achavs; denn sie waren seine Berater nach dem Tod seines Vaters, zu seinem Verderben. 2Ch 22:5 Auch ging er in ihrem Rat und zog mit Jehoram, dem Sohn Achavs, dem König von Jisra'el, in den Krieg gegen Chaza'el, den König von Aram, nach Ramot-Gil'ad. Und die Aramim schlugen Joram. 2Ch 22:6 Da kehrte er zurück, um sich in Jisre'el heilen zu lassen von den Wunden, die man ihm in Rama geschlagen hatte, als er gegen Chaza'el, den König von Aram, kämpfte. Und Asarjahu, der Sohn Jehorams, der König von Jehuda, kam herab, um Jehoram, den Sohn Achavs, in Jisre'el zu besuchen, weil er krank war. 2Ch 22:7 Aber von Gott war es die Niedertretung Achasjahus, dass er zu Joram kam. Denn als er ankam, zog er mit Jehoram aus gegen Jehu, den Sohn Nimschis, den der Ewige gesalbt hatte, um das Haus Achavs auszurotten. 2Ch 22:8 Und es geschah, als Jehu Gericht am Haus Achavs übte, da traf er die Obersten von Jehuda und die Söhne der Brüder Achasjahus, die Achasjahu dienten, und tötete sie. 2Ch 22:9 Und er suchte Achasjahu, und sie fingen ihn, als er sich in Schomron versteckt hielt, und sie brachten ihn zu Jehu und töteten ihn. Und sie begruben ihn, denn sie sprachen: Er ist der Sohn Jehoschaphats, der den Ewigen mit seinem ganzen Herzen suchte. Und das Haus Achasjahus hatte niemanden mehr, der Kraft hatte für das Königreich. 2Ch 22:10 Als aber Ataljahu, die Mutter Achasjahus, sah, dass ihr Sohn tot war, machte sie sich auf und brachte alle königliche Nachkommenschaft des Hauses Jehuda um. 2Ch 22:11 Aber Jehoschabat, die Tochter des Königs, nahm Joasch, den Sohn Achasjahus, und stahl ihn aus der Mitte der Königssöhne, die getötet werden sollten, und gab ihn und seine Amme in die Bettenkammer. Und so verbarg ihn Jehoschabat, die Tochter des Königs Jehoram, die Frau des Priesters Jehojada – denn sie war die Schwester Achasjahus – vor Ataljahu, und sie tötete ihn nicht. 2Ch 22:12 Und er war bei ihnen im Haus Gottes sich versteckend sechs Jahre lang, während Ataljahu über das Land herrschte. 2Ch 23:1 Und im siebten Jahr stärkte sich Jehojada und nahm die Obersten über hundert, Asarja, den Sohn Jerochams, und Jischma'el, den Sohn Jehochanans, und Asarjahu, den Sohn Oveds, und Ma'aseja, den Sohn Adajas, und Elischafat, den Sohn Sichris mit sich in einen Bund. 2Ch 23:2 Und sie zogen umher in Jehuda und versammelten die Levijim aus allen Städten Jehudas und die Familienoberhäupter von Jisra'el, und sie kamen nach Jeruschalajim. 2Ch 23:3 Und die ganze Versammlung schloss einen Bund im Haus Gottes mit dem König. Und er sagte zu ihnen: Siehe, der Sohn des Königs soll regieren, wie der Ewige über die Söhne Davids geredet hat. 2Ch 23:4 Dies ist die Sache, die ihr tun sollt: Ein Drittel von euch, die am Schabbat kommen, von den Priestern und von den Levijim, sollen Torwächter der Schwellen sein, 2Ch 23:5 und ein Drittel im Haus des Königs, und ein Drittel am Jesodtor; und alles Volk in den Höfen des Hauses des Ewigen. 2Ch 23:6 Und keiner soll in das Haus des Ewigen kommen außer den Priestern und den diensttuenden Levijim; sie sollen hineingehen, denn sie sind heilig. Und alles Volk soll die Wache des Ewigen wahren. 2Ch 23:7 Und die Levijim sollen den König ringsum umgeben, jeder mit seinen Waffen in seiner Hand, und wer in das Haus kommt, soll getötet werden; und seid bei dem König, wenn er kommt und wenn er ausgeht. 2Ch 23:8 Und die Levijim und ganz Jehuda taten nach allem, was der Priester Jehojada geboten hatte; und sie nahmen ein jeder seine Männer, die am Schabbat kamen, mit denen, die am Schabbat gingen; denn der Priester Jehojada hatte die Abteilungen nicht entlassen. 2Ch 23:9 Und der Priester Jehojada gab den Obersten über hundert die Speere und die Tartschen und die Schilde, die dem König David gehört hatten, die im Haus Gottes waren. 2Ch 23:10 Und er stellte alles Volk auf, und zwar jeden mit seiner Waffe in seiner Hand, von der rechten Seite des Hauses bis zur linken Seite des Hauses, zum Altar und zum Haus hin, rings um den König. 2Ch 23:11 Und sie führten den Sohn des Königs heraus und setzten ihm die Krone auf und gaben ihm das Zeugnis, und sie machten ihn zum König; und Jehojada und seine Söhne salbten ihn und riefen: Es lebe der König! 2Ch 23:12 Und Ataljahu hörte das Geschrei des Volkes, das herzulief und den König pries, und sie kam zum Volk in das Haus des Ewigen. 2Ch 23:13 Und sie sah: Und siehe, da stand der König auf seiner Säule am Eingang, und die Obersten und die Trompeten beim König; und alles Volk des Landes war fröhlich und stieß in die Trompeten; und die Sänger mit Musikinstrumenten und die das Loblied Anführenden. Da zerriss Ataljahu ihre Kleider und rief: Verschwörung, Verschwörung! 2Ch 23:14 Und der Priester Jehojada ließ die Obersten über hundert, die über die Truppen eingesetzt waren, heraustreten und sagte zu ihnen: Führt sie hinaus zwischen den Reihen hindurch, und wer ihr folgt, soll mit dem Schwert getötet werden! Denn der Priester hatte gesagt: Ihr sollt sie nicht im Haus des Ewigen töten. 2Ch 23:15 Und sie legten Hand an sie, und sie kam zum Eingang des Pferdetores am Haus des Königs, und dort töteten sie sie. 2Ch 23:16 Und Jehojada schloss einen Bund zwischen ihm und dem ganzen Volk und dem König, dass sie das Volk des Ewigen sein sollten. 2Ch 23:17 Da ging das ganze Volk in das Haus des Baal und riss es nieder, und sie zerschlugen seine Altäre und seine Bilder; und Mattan, den Priester des Baal, töteten sie vor den Altären. 2Ch 23:18 Und Jehojada legte die Ämter im Haus des Ewigen in die Hand der Priester, der Levijim, die David über das Haus des Ewigen ausgeteilt hatte, um dem Ewigen Aufsteigeopfer aufsteigen zu lassen, wie es in der Torah Mosches geschrieben steht, mit Freuden und Gesang, nach der Anweisung Davids. 2Ch 23:19 Und er stellte die Torwächter an die Tore des Hauses des Ewigen, damit keiner hineinginge, der irgendwie unrein wäre. 2Ch 23:20 Und er nahm die Obersten über hundert und die Vornehmen und die Herrschenden im Volk und alles Volk des Landes und führte den König aus dem Haus des Ewigen hinab, und sie kamen durch das obere Tor in das Haus des Königs; und sie setzten den König auf den Thron des Königreichs. 2Ch 23:21 Und alles Volk des Landes freute sich, und die Stadt hatte Ruhe. Ataljahu aber hatten sie mit dem Schwert getötet. 2Ch 24:1 Joasch war sieben Jahre alt, als er König wurde, und er regierte vierzig Jahre in Jeruschalajim; und der Name seiner Mutter war Zivja, von Beer-Scheva. 2Ch 24:2 Und Joasch tat, was recht war in den Augen des Ewigen, alle Tage des Priesters Jehojada. 2Ch 24:3 Und Jehojada nahm für ihn zwei Frauen; und er zeugte Söhne und Töchter. 2Ch 24:4 Und es geschah danach, dass es Joasch am Herzen lag, das Haus des Ewigen zu erneuern. 2Ch 24:5 Und er versammelte die Priester und die Levijim und sagte zu ihnen: Zieht aus in die Städte Jehudas und sammelt von ganz Jisra'el Geld ein, um das Haus eures Gottes von Jahr zu Jahr auszubessern; und ihr sollt mit der Sache eilen. Aber die Levijim eilten nicht. 2Ch 24:6 Da rief der König Jehojada, das Oberhaupt, und sagte zu ihm: Warum hast du nicht von den Levijim gefordert, aus Jehuda und aus Jeruschalajim die Abgabe Mosches, des Knechtes des Ewigen, einzubringen, die er der Versammlung Jisra'els für das Zelt des Zeugnisses auferlegt hatte? 2Ch 24:7 Denn die gottlose Ataljahu und ihre Söhne haben das Haus Gottes zerstört und haben sogar alle geheiligten Dinge des Hauses des Ewigen für die Baalim verwendet. 2Ch 24:8 Und der König befahl, und man machte eine Lade und stellte sie an das Tor des Hauses des Ewigen nach außen. 2Ch 24:9 Und man rief in Jehuda und in Jeruschalajim aus, dass man dem Ewigen die Abgabe Mosches, des Knechtes Gottes, bringen sollte, die er Jisra'el in der Wüste auferlegt hatte. 2Ch 24:10 Da freuten sich alle Obersten und das ganze Volk, und sie brachten und warfen in die Lade, bis man fertig war. 2Ch 24:11 Und es geschah, zur Zeit, wenn man die Lade durch die Levijim zur Aufsicht des Königs brachte und wenn man sah, dass viel Geld darin war, da kamen der Schreiber des Königs und der Beauftragte des Oberpriesters und leerten die Lade aus und trugen sie wieder an ihren Ort. So taten sie Tag für Tag und sammelten Geld in Menge. 2Ch 24:12 Und der König und Jehojada gaben es denen, die das Werk der Arbeit am Haus des Ewigen betrieben; und sie dingten Steinmetzen und Zimmerleute, um das Haus des Ewigen zu erneuern, und auch Eisen- und Kupferschmiede, um das Haus des Ewigen auszubessern. 2Ch 24:13 Und die Werkleute arbeiteten, und die Ausbesserung des Werkes ging durch ihre Hand voran; und sie stellten das Haus Gottes wieder her nach seinem Maß und machten es stark. 2Ch 24:14 Und als sie fertig waren, brachten sie das übrige Geld vor den König und Jehojada; und man machte daraus Geräte für das Haus des Ewigen, Geräte für den Dienst und für die Aufsteigeopfer, und Schalen und goldene und silberne Geräte. Und man brachte beständig Aufsteigeopfer im Haus des Ewigen dar alle Tage Jehojadas. 2Ch 24:15 Und Jehojada wurde alt und der Tage satt, und er starb; er war hundertdreißig Jahre alt, als er starb. 2Ch 24:16 Und man begrub ihn in der Stadt Davids bei den Königen, weil er Gutes getan hatte an Jisra'el und für Gott und sein Haus. 2Ch 24:17 Und nach dem Tod Jehojadas kamen die Obersten von Jehuda und beugten sich vor dem König nieder; damals hörte der König auf sie. 2Ch 24:18 Und sie verließen das Haus des Ewigen, des Gottes ihrer Väter, und dienten den Ascherim und den Götzenbildern. Da kam ein Zorn über Jehuda und Jeruschalajim wegen dieser ihrer Verschuldung. 2Ch 24:19 Und er sandte Propheten unter sie, um sie zum Ewigen zurückzubringen, und sie warnten sie, aber sie hörten nicht zu. 2Ch 24:20 Und der Geist Gottes kam über Secharja, den Sohn Jehojadas, des Priesters; und er stand oberhalb des Volkes und sagte zu ihnen: So spricht Gott: Warum übertretet ihr die Gebote des Ewigen? Ihr werdet nicht gelingen; denn da ihr den Ewigen verlassen habt, so hat er euch verlassen. 2Ch 24:21 Und sie machten eine Verschwörung gegen ihn und steinigten ihn auf Befehl des Königs im Hof des Hauses des Ewigen. 2Ch 24:22 Und der König Joasch gedachte nicht der Güte, die Jehojada, sein Vater, an ihm getan hatte, und tötete seinen Sohn. Und als er starb, sprach er: Der Ewige möge es sehen und fordern! 2Ch 24:23 Und es geschah beim Umlauf des Jahres, dass ein Heer der Aramim gegen ihn heraufzog. Und sie kamen nach Jehuda und Jeruschalajim und vernichteten alle Obersten des Volkes aus dem Volk und sandten alle ihre Beute zum König von Dammesek. 2Ch 24:24 Ja, obwohl das Heer der Aramim mit wenigen Männern kam, gab der Ewige ein sehr großes Heer in ihre Hand, weil sie den Ewigen, den Gott ihrer Väter, verlassen hatten. Und sie übten Strafgerichte an Joasch. 2Ch 24:25 Und als sie von ihm weggezogen waren - sie verließen ihn mit vielen Wunden -, machten seine Knechte eine Verschwörung gegen ihn wegen des Blutes der Söhne des Priesters Jehojada; und sie ermordeten ihn auf seinem Bett, und er starb. Und man begrub ihn in der Stadt Davids, aber man begrub ihn nicht in den Gräbern der Könige. 2Ch 24:26 Und diese sind es, die sich gegen ihn verschworen: Savad, der Sohn der Schim'at, der Ammoni, und Jehosavad, der Sohn der Schimrit, der Moavi. 2Ch 24:27 Und seine Söhne und die Menge des ihm auferlegten Tributs und der Bau des Hauses Gottes, siehe, das ist geschrieben in der Darlegung des Buches der Könige. Und Amazja, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 2Ch 25:1 Im Alter von fünfundzwanzig Jahren wurde Amazja König, und er regierte neunundzwanzig Jahre in Jeruschalajim; und der Name seiner Mutter war Jehoaddan, von Jeruschalajim. 2Ch 25:2 Und er tat, was recht war in den Augen des Ewigen, jedoch nicht mit vollkommenem Herzen. 2Ch 25:3 Und es geschah, als das Königtum bei ihm gefestigt war, da tötete er seine Knechte, die den König, seinen Vater, erschlagen hatten. 2Ch 25:4 Aber ihre Söhne tötete er nicht, sondern wie in der Torah, im Buch Mosches, geschrieben steht, wo der Ewige geboten hat und gesagt: Nicht sollen Väter für die Kinder sterben, und Kinder sollen nicht für die Väter sterben, sondern sie sollen ein jeder für seine Sünde sterben. 2Ch 25:5 Und Amazja versammelte Jehuda, und er stellte sie auf nach Vaterhäusern, nach Obersten über Tausend und nach Obersten über Hundert, von ganz Jehuda und Binjamin; und er musterte sie von 20 Jahren an und darüber, und er fand ihrer dreihunderttausend Auserlesene, die zum Heer auszogen, die Speer und Großschild führten. 2Ch 25:6 Und er dingte aus Jisra'el hunderttausend tapfere Helden um hundert Talente Silber. 2Ch 25:7 Da kam ein Mann Gottes zu ihm und sprach: O König, lass das Heer von Jisra'el nicht mit dir ziehen; denn der Ewige ist nicht mit Jisra'el, mit allen Söhnen Ephrajim. 2Ch 25:8 Denn wenn du kommst, tu es, sei stark zum Kampf! Gott wird dich sonst straucheln lassen vor dem Feind; denn bei Gott ist Macht, zu helfen und straucheln zu lassen. 2Ch 25:9 Und Amazja sprach zu dem Mann Gottes: Und was ist betreffs der hundert Talente zu tun, die ich der Truppe von Jisra'el gegeben habe? Und der Mann Gottes sprach: Der Ewige hat, um dir zu geben, mehr als dies. 2Ch 25:10 Da sonderte Amazja sie ab, nämlich die Truppe, die von Ephrajim zu ihm gekommen war, dass sie an ihren Ort gingen. Und ihr Zorn entbrannte sehr gegen Jehuda, und sie kehrten an ihren Ort zurück in glühendem Zorn. 2Ch 25:11 Amazja aber stärkte sich und führte sein Volk aus; und er zog ins Salztal und schlug die Söhne Se'ir, zehntausend Mann. 2Ch 25:12 Und die Söhne Jehuda führten zehntausend lebendig gefangen weg und brachten sie auf die Spitze eines Felsens, und sie stürzten sie hinab von der Spitze des Felsens, dass sie allesamt zerschmettert wurden. 2Ch 25:13 Aber die Männer der Truppe, die Amazja hatte zurückkehren lassen, dass sie nicht mit ihm in den Kampf zögen, die fielen ein in die Städte Jehudas, von Schomron bis Bet-Choron, und erschlugen von ihnen dreitausend Mann und machten große Beute. 2Ch 25:14 Und es geschah, nachdem Amazja von dem Schlagen der Edomim zurückgekommen war, da brachte er die Götter der Söhne Se'ir mit und stellte sie sich als Götter auf; und er beugte sich vor ihnen nieder und räucherte ihnen. 2Ch 25:15 Da entbrannte der Zorn des Ewigen gegen Amazja, und er sandte einen Propheten zu ihm; und er sprach zu ihm: Warum hast du die Götter des Volkes gesucht, die ihr Volk nicht aus deiner Hand errettet haben? 2Ch 25:16 Und es geschah, als er zu ihm redete, da sprach er zu ihm: Haben wir dich zum Ratgeber des Königs gegeben? Lass ab! Warum soll man dich schlagen? Und der Prophet ließ ab und sprach: Ich habe erkannt, dass Gott geraten hat, dich zu verderben, weil du dies getan und auf meinen Rat nicht gehört hast. 2Ch 25:17 Und Amazja, der König von Jehuda, beriet sich und sandte zu Joasch, dem Sohn des Jehoachaz, des Sohnes Jehus, dem König von Jisra'el, und ließ sagen: Komm, lass uns einander ins Angesicht sehen! 2Ch 25:18 Da sandte Joasch, der König von Jisra'el, zu Amazja, dem König von Jehuda, und ließ sagen: Der Dornstrauch auf dem Levanon sandte zur Zeder auf dem Levanon und ließ ihr sagen: Gib deine Tochter meinem Sohn zur Frau! Da lief das Getier des Feldes, das auf dem Levanon war, vorüber und zertrat den Dornstrauch. 2Ch 25:19 Du sagst dir: Siehe, du hast Edom geschlagen! Und dein Herz erhebt dich, um zu verherrlichen. Bleibe nun in deinem Haus; warum willst du dich mit dem Unglück einlassen, dass du fällst, du und Jehuda mit dir? 2Ch 25:20 Aber Amazja hörte nicht, denn es war von Gott, damit er sie in die Hand gäbe, weil sie die Götter von Edom gesucht hatten. 2Ch 25:21 Da zog Joasch, der König von Jisra'el, herauf; und sie sahen einander ins Angesicht, er und Amazja, der König von Jehuda, bei Bet-Schemesch, das zu Jehuda gehörte. 2Ch 25:22 Und Jehuda wurde vor Jisra'el geschlagen; und sie flohen, ein jeder zu seinen Zelten. 2Ch 25:23 Und Joasch, der König von Jisra'el, nahm Amazja, den König von Jehuda, den Sohn Joaschs, des Sohnes Jehoachaz', bei Bet-Schemesch gefangen und brachte ihn nach Jeruschalajim. Und er riss in der Mauer von Jeruschalajim eine Bresche vom Tor Ephrajim bis an das Ecktor, vierhundert Ellen. 2Ch 25:24 Und er nahm alles Gold und Silber und alle Geräte, die sich im Haus Gottes bei Oved-Edom fanden, und die Schätze des Hauses des Königs und Söhne der Bürgschaft und kehrte nach Schomron zurück. 2Ch 25:25 Und Amazja, der Sohn Joaschs, der König von Jehuda, lebte nach dem Tod Joaschs, des Sohnes Jehoachaz', des Königs von Jisra'el, noch fünfzehn Jahre. 2Ch 25:26 Und das Übrige der Begebenheiten Amazjas, die früheren und die späteren, siehe, sind sie nicht geschrieben im Buch der Könige von Jehuda und Jisra'el? 2Ch 25:27 Und von der Zeit an, da Amazja von der Nachfolge des Ewigen abgewichen war, machten sie in Jeruschalajim eine Verschwörung gegen ihn; und er floh nach Lachisch; und sie sandten ihm nach nach Lachisch und töteten ihn dort. 2Ch 25:28 Und sie trugen ihn auf den Pferden und begruben ihn bei seinen Vätern in der Stadt Judas. 2Ch 26:1 Und das ganze Volk von Jehuda nahm Usija, der sechzehn Jahre alt war, und sie machten ihn zum König an seines Vaters Amazjas Stelle. 2Ch 26:2 Er baute Elot und brachte es an Jehuda zurück, nachdem der König sich zu seinen Vätern gelegt hatte. 2Ch 26:3 Sechzehn Jahre war Usija alt, als er König wurde, und er regierte zweiundfünfzig Jahre in Jeruschalajim; und der Name seiner Mutter war Jecholja, von Jeruschalajim. 2Ch 26:4 Und er tat, was recht war in den Augen des Ewigen, nach allem, was sein Vater Amazja getan hatte. 2Ch 26:5 Und er war Gott suchend in den Tagen Secharjas, der kundig war in den Gesichten Gottes; und in den Tagen, da er den Ewigen suchte, gab ihm Gott Gelingen. 2Ch 26:6 Und er zog aus und kämpfte gegen die Pelischtim und riss nieder die Mauer von Gat und die Mauer von Javne und die Mauer von Aschdod; und er baute Städte in Aschdod und unter den Pelischtim. 2Ch 26:7 Und Gott half ihm gegen die Pelischtim und gegen die Arvim, die in Gur-Baal wohnten, und die Me'unim. 2Ch 26:8 Und die Ammonim gaben Usija Tribut, und sein Name ging bis nach dem Eingang Mizrajims hin; denn er war überaus mächtig geworden. 2Ch 26:9 Und Usija baute Türme in Jeruschalajim über dem Ecktor und über dem Taltor und über dem Winkel und befestigte sie. 2Ch 26:10 Und er baute Türme in der Wüste und hob viele Brunnen aus, denn er hatte viel Vieh, sowohl in der Niederung als auch in der Ebene Ackerleute, und in den Bergen und auf dem Karmel Weingärtner, denn er war ein Liebhaber des Erdbodens. 2Ch 26:11 Und Usija hatte ein Heer, das Krieg führte, das in Abteilungen zum Heeresdienst auszuziehen (pflegte), nach der Zahl ihrer Musterung durch die Hand Je'u'els, des Schreibers, und Maasejas, des Aufsehers, unter der Leitung Chananjas, eines der Obersten des Königs. 2Ch 26:12 Die ganze Zahl der Familienoberhäupter, der tapferen Helden, war zweitausendsechshundert. 2Ch 26:13 Und unter ihrer Hand war eine Heeresmacht von dreihundertsiebentausendfünfhundert, die Krieg führten mit kraftvoller Macht, um dem König gegen den Feind zu helfen. 2Ch 26:14 Und Usija bereitete für sie, für das ganze Heer, Schilde und Speere und Helme und Panzer und Bogen und Schleudersteine. 2Ch 26:15 Und er machte in Jeruschalajim kunstvoll ersonnene Maschinen, damit sie auf den Türmen und auf den Zinnen seien, um mit Pfeilen und mit großen Steinen zu schießen. Und sein Name ging aus bis in die Ferne, denn er wurde wunderbar geholfen, bis er stark wurde. 2Ch 26:16 Und als er stark geworden war, erhob sich sein Herz, bis zum Verderben, und er handelte treulos gegen den Ewigen, seinen Gott, und kam in den Tempel des Ewigen hinein, um auf dem Räucheraltar zu räuchern. 2Ch 26:17 Und Asarja, der Priester, kam hinter ihm hinein und mit ihm achtzig Priester des Ewigen, tüchtige Männer. 2Ch 26:18 Und sie widerstanden dem König Ussijahu und sagten zu ihm: Nicht dir, Ussijahu, steht es zu, dem Ewigen zu räuchern, sondern den Priestern, den Söhnen Aharons, die geheiligt sind zu räuchern. Geh hinaus aus dem Heiligtum, denn du hast treulos gehandelt, und es wird dir nicht zur Ehre gereichen von Gott, dem Ewigen. 2Ch 26:19 Da wurde Ussijahu zornig, und in seiner Hand war ein Räuchergefäß, um zu räuchern. Und als er über die Priester zornig wurde, brach der Aussatz an seiner Stirn aus vor den Priestern im Haus des Ewigen neben dem Räucheraltar. 2Ch 26:20 Und Asarja, der Hauptpriester, und alle Priester wandten sich zu ihm, und siehe, er war aussätzig an seiner Stirn, und sie trieben ihn eilends von dort fort. Und auch er selbst beeilte sich hinauszugehen, denn der Ewige hatte ihn geschlagen. 2Ch 26:21 Und der König Ussijahu war aussätzig bis zum Tag seines Todes, und er wohnte in einem Haus der Freiheit als Aussätziger, denn er war abgeschnitten vom Haus des Ewigen. Und Jotam, sein Sohn, war über das Haus des Königs und richtete das Volk des Landes. 2Ch 26:22 Und das Übrige der Begebenheiten Ussijahus, die früheren und die späteren, hat Jesaja, der Sohn des Amoz, der Prophet, geschrieben. 2Ch 26:23 Und Ussijahu legte sich zu seinen Vätern, und sie begruben ihn bei seinen Vätern auf dem Begräbnisacker, der den Königen gehörte; denn sie sagten: Er ist aussätzig. Und Jotam, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 2Ch 27:1 Fünfundzwanzig Jahre alt war Jotam, als er König wurde, und er regierte sechzehn Jahre in Jeruschalajim; und der Name seiner Mutter war Jeruscha, die Tochter Zadoks. 2Ch 27:2 Und er tat was recht war in den Augen des Ewigen, nach allem, was sein Vater Ussijahu getan hatte, nur ging er nicht in den Tempel des Ewigen. Aber das Volk handelte noch verderblich. 2Ch 27:3 Er baute das obere Tor des Hauses des Ewigen, und an der Mauer des Ophel baute er viel. 2Ch 27:4 Und er baute Städte im Gebirge Jehuda, und in den Wäldern baute er Burgen und Türme. 2Ch 27:5 Und er kämpfte mit dem König der Söhne Ammons und überwand sie. Und die Söhne Ammons gaben ihm in jenem Jahr hundert Talente Silber und zehntausend Kor Weizen und zehntausend Gerste. Das brachten ihm die Söhne Ammons auch im zweiten und im dritten Jahr. 2Ch 27:6 Und Jotam wurde stark, denn er richtete seine Wege vor dem Ewigen, seinem Gott. 2Ch 27:7 Und das Übrige der Begebenheiten Jotams und alle seine Kriege und seine Wege, siehe, sie sind geschrieben im Buch der Könige von Jisra'el und Jehuda. 2Ch 27:8 Fünfundzwanzig Jahre alt war er, als er König wurde, und er regierte sechzehn Jahre in Jeruschalajim. 2Ch 27:9 Und Jotam legte sich zu seinen Vätern, und sie begruben ihn in der Stadt Davids. Und Achas, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 2Ch 28:1 Zwanzig Jahre alt war Achas, als er König wurde, und er regierte sechzehn Jahre in Jeruschalajim. Und er tat nicht was recht war in den Augen des Ewigen wie sein Vater David. 2Ch 28:2 Und er ging auf den Wegen der Könige von Jisra'el und machte auch gegossene Bilder für die Baalim. 2Ch 28:3 Und er räucherte im Tal Ben-Hinnom und ließ seine Söhne im Feuer verbrennen, nach den Gräueln der Nationen, die der Ewige vor den Söhnen Jisra'els vertrieben hatte. 2Ch 28:4 Und er opferte und räucherte auf den Höhen und auf den Hügeln und unter jedem grünen Baum. 2Ch 28:5 Da gab ihn der Ewige, sein Gott, in die Hand des Königs von Aram, und sie schlugen ihn und führten von ihm eine große Menge Gefangener gefangen weg und brachten sie nach Dammesek. Und auch in die Hand des Königs von Jisra'el wurde er gegeben, und er schlug ihn mit großem Schlag. 2Ch 28:6 Und Pekach, der Sohn Remaljas, tötete in Jehuda an einem Tag hundertzwanzigtausend, alles tapfere Männer, weil sie den Ewigen, den Gott ihrer Väter, verlassen hatten. 2Ch 28:7 Und Sichri, ein Held von Ephrajim, tötete Maasejahu, den Sohn des Königs, und Asrikam, den Aufseher des Hauses, und Elkana, den Zweiten nach dem König. 2Ch 28:8 Und die Söhne Jisra'el führten von ihren Brüdern zweihunderttausend Frauen, Söhne und Töchter gefangen weg; und auch raubten sie viel Beute von ihnen und brachten die Beute nach Schomron. 2Ch 28:9 Und dort war ein Prophet des Ewigen, und Oded war sein Name; und er ging hinaus, dem Heer entgegen, das nach Schomron kam, und sagte zu ihnen: Siehe, wegen des Zorns des Ewigen, des Gottes eurer Väter, über Jehuda hat er sie in eure Hand gegeben, und ihr habt sie mit einer Wut getötet, die bis zum Himmel reicht. 2Ch 28:10 Und jetzt gedenkt ihr, die Söhne Jehudas und Jeruschalajims, euch zu Knechten und Mägden zu unterwerfen. Sind bei euch selbst nicht auch Verschuldungen gegen den Ewigen, euren Gott? 2Ch 28:11 Und nun hört auf mich und schickt die Gefangenen zurück, die ihr von euren Brüdern weggeführt habt; denn die Zornglut des Ewigen ist über euch. 2Ch 28:12 Da traten Männer von den Häuptern der Söhne Ephrajims: Asarjahu, der Sohn Jochanans, Berechjahu, der Sohn Meschillemots, und Jechiskijahu, der Sohn Schallums, und Amasa, der Sohn Chadlais, gegen die vom Heereszug Kommenden auf 2Ch 28:13 und sagten zu ihnen: Ihr sollt die Gefangenen nicht hierherbringen, denn zu einer Verschuldung gegen den Ewigen über uns gedenkt ihr hinzuzufügen zu unseren Sünden und zu unserer Schuld; denn groß ist unsere Schuld, und Zornglut ist über Jisra'el. 2Ch 28:14 Da ließ das Gerüstete die Gefangenen und die Beute vor den Obersten und der ganzen Versammlung frei. 2Ch 28:15 Und die Männer, die mit Namen genannt worden waren, standen auf und nahmen die Gefangenen; und alle ihre Nackten kleideten sie von der Beute und bekleideten sie und beschuhten sie und gaben ihnen zu essen und zu trinken und salbten sie und führten alle Strauchelnden auf Eseln und brachten sie nach Jerecho, der Palmenstadt, zu ihren Brüdern. Und sie kehrten nach Schomron zurück. 2Ch 28:16 In jener Zeit sandte der König Achas zu den Königen von Aschur, dass sie ihm helfen. 2Ch 28:17 Und nochmals kam Edom und schlug Jehuda und führte Gefangene weg. 2Ch 28:18 Und die Pelischtim fielen ein in die Städte der Niederung und des Südens von Jehuda und nahmen Bet-Schemesch und Ajjalon und Gederot und Socho und seine Tochterstädte und Timna und seine Tochterstädte und Gimso und seine Tochterstädte; und sie ließen sich dort nieder. 2Ch 28:19 Denn der Ewige demütigte Jehuda wegen Achas, des Königs von Jisra'el, weil er Zügellosigkeit in Jehuda verübt und gewiss treulos am Ewigen gehandelt hatte. 2Ch 28:20 Und es kam Tilgat-Pilneser, der König von Aschur, gegen ihn und bedrängte ihn und stärkte ihn nicht. 2Ch 28:21 Denn Achas plünderte das Haus des Ewigen und das Haus des Königs und der Obersten und gab dem König von Aschur; aber es war ihm nicht zur Hilfe. 2Ch 28:22 Und in der Zeit seiner Bedrängnis handelte er noch mehr treulos gegen den Ewigen, er, der König Achas. 2Ch 28:23 Und er opferte den Göttern von Dammesek, die ihn geschlagen hatten, und sagte: Weil die Götter der Könige von Aram ihnen helfen, will ich ihnen opfern, damit sie mir helfen. Aber sie waren ihm zum Fallstrick, ihm und ganz Jisra'el. 2Ch 28:24 Und Achas sammelte die Geräte des Hauses Gottes und zerschlug die Geräte des Hauses Gottes und schloss die Türen des Hauses des Ewigen. Und er machte sich Altäre an allen Ecken in Jeruschalajim. 2Ch 28:25 Und in jeder einzelnen Stadt von Jehuda machte er Höhen, um anderen Göttern zu räuchern. Und er reizte den Ewigen, den Gott seiner Väter. 2Ch 28:26 Und das Übrige seiner Begebenheiten und alle seine Wege, die früheren und die späteren, siehe, sie sind geschrieben im Buch der Könige von Jehuda und Jisra'el. 2Ch 28:27 Und Achas legte sich zu seinen Vätern, und sie begruben ihn in der Stadt, in Jeruschalajim; denn sie brachten ihn nicht in die Gräber der Könige von Jehuda. Und Jechiskijahu, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 2Ch 29:1 Fünfundzwanzig Jahre alt war Jechiskijahu als er König wurde, und er regierte neunundzwanzig Jahre in Jeruschalajim; und der Name seiner Mutter war Avija, die Tochter Secharjas. 2Ch 29:2 Und er tat was recht war in den Augen des Ewigen, nach allem, was sein Vater David getan hatte. 2Ch 29:3 Er öffnete im ersten Jahr seiner Regierung, im ersten Monat, die Türen des Hauses des Ewigen und besserte sie aus. 2Ch 29:4 Und er ließ die Priester und die Levijim kommen und versammelte sie auf dem östlichen Platz. 2Ch 29:5 Und er sagte zu ihnen: Hört mich, ihr Levijim! Heiligt euch nun und heiligt das Haus des Ewigen, des Gottes eurer Väter, und bringt die Unreinheit aus dem Heiligtum hinaus. 2Ch 29:6 Denn unsere Väter haben treulos gehandelt und getan was böse war in den Augen des Ewigen, unseres Gottes, und haben ihn verlassen und haben ihr Angesicht von der Wohnung des Ewigen abgewandt und den Rücken zugekehrt. 2Ch 29:7 Auch haben sie die Türen der Vorhalle verschlossen und die Lampen ausgelöscht und kein Räucherwerk geräuchert und kein Aufsteigeopfer im Heiligtum dem Gott Jisra'els dargebracht. 2Ch 29:8 Da kam der Zorn des Ewigen über Jehuda und Jeruschalajim, und er machte sie zu einem Gegenstand des Entsetzens, des Erstaunens und des Gezischels, wie ihr mit euren Augen seht. 2Ch 29:9 Und siehe, unsere Väter sind durch das Schwert gefallen, und unsere Söhne und unsere Töchter und unsere Frauen sind deswegen in Gefangenschaft. 2Ch 29:10 Nun ist es in meinem Herzen, einen Bund zu schließen mit dem Ewigen, dem Gott Jisra'els, damit sich die Glut seines Zorns von uns abwendet. 2Ch 29:11 Meine Söhne, seid nun nicht nachlässig, denn euch hat der Ewige erwählt, vor ihm zu stehen, um ihm zu dienen und um ihm Diener zu sein und Räuchernde. 2Ch 29:12 Da standen die Levijim auf: Machat, der Sohn Amasais, und Jo'el, der Sohn Asarjas, von den Söhnen der Kehatim; und von den Söhnen Meraris: Kisch, der Sohn Avdis, und Asarja, der Sohn Jehalel'els; und von den Gerschunim: Joach, der Sohn Simmas, und Eden, der Sohn Joachs; 2Ch 29:13 und von den Söhnen Elizafans: Schimri und Je'i'el; und von den Söhnen Asafs: Secharja und Mattanja; 2Ch 29:14 und von den Söhnen Hemans: Jechi'el und Schim'i; und von den Söhnen Jedutuns: Schemaja und Usi'el, 2Ch 29:15 Und sie versammelten ihre Brüder und heiligten sich und kamen nach dem Gebot des Königs durch die Worte des Ewigen, um das Haus des Ewigen zu reinigen. 2Ch 29:16 Und die Priester gingen in das Innere des Hauses des Ewigen, um zu reinigen; und sie brachten alle Unreinheit, die sie im Tempel des Ewigen fanden, in den Vorhof des Hauses des Ewigen hinaus. Und die Levijim nahmen sie in Empfang, um sie nach draußen an den Bach Kidron zu bringen. 2Ch 29:17 Und sie begannen am Ersten des ersten Monats zu heiligen; und am achten Tag des Monats kamen sie in die Vorhalle des Ewigen und heiligten das Haus des Ewigen acht Tage lang; und am sechzehnten Tag des ersten Monats vollendeten sie. 2Ch 29:18 Und sie kamen hinein zu Chiskijahu, dem König, und sagten: Wir haben das ganze Haus des Ewigen gereinigt und den Aufsteigeopferaltar und alle seine Geräte und den Tisch der Schaubrote und alle seine Geräte. 2Ch 29:19 Und alle Geräte, die der König Achas während seiner Regierung in seiner Treulosigkeit verworfen hatte, haben wir hergerichtet und geheiligt; und siehe, sie sind vor dem Altar des Ewigen. 2Ch 29:20 Da machte sich Jechiskijahu, der König, früh auf und versammelte die Obersten der Stadt, und er ging hinauf in das Haus des Ewigen. 2Ch 29:21 Und sie brachten sieben Stiere und sieben Widder und sieben Schafe und sieben Ziegenböcke zum Sündopfer für das Königreich und für das Heiligtum und für Jehuda. Und er sagte den Söhnen Aharons, den Priestern, sie auf dem Altar des Ewigen aufsteigen zu lassen. 2Ch 29:22 Und sie schlachteten die Rinder, und die Priester nahmen das Blut auf und sprengten es an den Altar. Und sie schlachteten die Widder und sprengten das Blut an den Altar. Und sie schlachteten die Schafe und sprengten das Blut an den Altar. 2Ch 29:23 Und sie brachten die Böcke des Sündopfers vor den König und die Versammlung, und sie stützten ihre Hände auf sie. 2Ch 29:24 Und die Priester schlachteten sie und brachten ihr Blut als Sündopfer auf den Altar, um Sühnung zu erwirken für ganz Jisra'el; denn für ganz Jisra'el hatte der König das Aufsteigeopfer und das Sündopfer gesagt. 2Ch 29:25 Und er stellte die Levijim im Haus des Ewigen auf mit Zimbeln, mit Harfen und mit Zithern, nach dem Gebot Davids und Gads, des Sehers des Königs, und Nathans, des Propheten; denn durch den Ewigen war das Gebot durch seine Propheten. 2Ch 29:26 Und die Levijim standen da mit den Instrumenten Davids und die Priester mit den Trompeten. 2Ch 29:27 Und Chiskijahu sagte, das Aufsteigeopfer auf dem Altar aufsteigen zu lassen. Und zur Zeit, als das Aufsteigeopfer begann, begann der Gesang des Ewigen und die Trompeten, und zwar auf den Händen der Instrumente Davids, des Königs von Jisra'el. 2Ch 29:28 Und die ganze Versammlung warf sich nieder, und der Gesang wurde gesungen, und die Trompeten schmetterten; das alles, bis das Aufsteigeopfer vollendet war. 2Ch 29:29 Und als man das Aufsteigenlassen vollendet hatte, knieten der König und alle, die sich bei ihm befanden, und warfen sich nieder. 2Ch 29:30 Und der König Jechiskijahu und die Obersten sagten zu den Levijim, den Ewigen zu loben mit den Worten Davids und Asaphs, des Sehers. Und sie lobten bis zur Freude und neigten sich und warfen sich nieder. 2Ch 29:31 Und Jechiskijahu antwortete und sagte: Nun habt ihr eure Hand dem Ewigen gefüllt; tretet herzu und bringt Schlachtopfer und Dankopfer zum Haus des Ewigen! Und die Versammlung brachte Schlachtopfer und Dankopfer, und jeder, der willigen Herzens war, Aufsteigeopfer. 2Ch 29:32 Und die Zahl der Aufsteigeopfer, welche die Versammlung brachte, war siebzig Rinder, hundert Widder, zweihundert Schafe: alle diese zum Aufsteigeopfer für den Ewigen. 2Ch 29:33 Und die geheiligten Dinge waren sechshundert Rinder und dreitausend Kleinvieh. 2Ch 29:34 Nur waren die Priester zu wenige, und sie konnten nicht allen Aufsteigeopfern die Haut abziehen; und ihre Brüder, die Levijim, unterstützten sie, bis das Werk vollendet war und bis die Priester sich geheiligt hatten; denn die Levijim waren aufrichtiger um sich zu heiligen als die Priester. 2Ch 29:35 Auch waren Aufsteigeopfer in Menge da mit den Fettstücken der Friedensopfer und mit den Trankopfern für die Aufsteigeopfer. Und so wurde der Dienst des Hauses des Ewigen eingerichtet. 2Ch 29:36 Und Jechiskijahu und das ganze Volk freuten sich über das, was Gott dem Volk bereitet hatte; denn die Sache war plötzlich geschehen. 2Ch 30:1 Und Jechiskijahu sandte an ganz Jisra'el und Jehuda und schrieb auch Briefe an Ephrajim und Menasche, dass sie zum Haus des Ewigen in Jeruschalajim kommen sollten, um dem Ewigen, dem Gott Jisra'els, Pesach zu machen. 2Ch 30:2 Und der König und seine Obersten und die ganze Versammlung in Jeruschalajim berieten sich, das Pesach im zweiten Monat zu machen. 2Ch 30:3 Denn sie konnten es in jener Zeit nicht machen, weil die Priester sich nicht in hinreichender Zahl geheiligt hatten und das Volk sich nicht nach Jeruschalajim versammelt hatte. 2Ch 30:4 Und die Sache war recht in den Augen des Königs und in den Augen der ganzen Versammlung. 2Ch 30:5 Und sie fassten den Beschluss, einen Aufruf durch ganz Jisra'el ergehen zu lassen, von Be'er-Scheva bis Dan, dass sie kommen sollten, um dem Ewigen, dem Gott Jisra'els, das Pesach in Jeruschalajim zu halten; denn sie hatten es schon lange nicht mehr in großer Zahl gehalten, wie es vorgeschrieben ist. 2Ch 30:6 Und die Läufer gingen mit den Briefen von der Hand des Königs und seiner Obersten durch ganz Jisra'el und Jehuda, und nach dem Gebot des Königs, und sprachen: Kinder Jisra'el, kehrt um zu dem Ewigen, dem Gott Avrahams, Jitzchaks und Jisra'els; so wird er zurückkehren zu der Entronnenen, die euch aus der Hand der Könige von Aschur übriggeblieben ist. 2Ch 30:7 Und seid nicht wie eure Väter und wie eure Brüder, die treulos gehandelt haben gegen den Ewigen, den Gott ihrer Väter, so dass er sie der Verwüstung hingab, wie ihr seht. 2Ch 30:8 Nun verhärtet euren Nacken nicht wie eure Väter; gebt dem Ewigen die Hand und kommt zu seinem Heiligtum, das er geheiligt hat für ewig, und dient dem Ewigen, eurem Gott, damit sich die Glut seines Zornes von euch abwende. 2Ch 30:9 Denn wenn ihr zu dem Ewigen umkehrt, werden eure Brüder und eure Kinder Barmherzigkeit finden vor denen, die sie gefangen weggeführt haben, und in dieses Land zurückkehren. Denn gnädig und barmherzig ist der Ewige, euer Gott, und er wird das Angesicht nicht von euch abwenden, wenn ihr zu ihm umkehrt. 2Ch 30:10 Und die Läufer zogen von Stadt zu Stadt durch das Land Ephrajim und Menasche und bis nach Sevulun; aber man verlachte sie und spottete über sie. 2Ch 30:11 Doch Männer von Ascher und Menasche und von Sevulun demütigten sich und kamen nach Jeruschalajim. 2Ch 30:12 Auch über Jehuda kam die Hand Gottes, ihnen ein einmütiges Herz zu geben, um das Gebot des Königs und der Obersten nach dem Wort des Ewigen zu tun. 2Ch 30:13 Und es versammelte sich viel Volk in Jeruschalajim, um das Fest der ungesäuerten Brote im zweiten Monat zu machen, eine sehr große Versammlung. 2Ch 30:14 Und sie standen auf und beseitigten die Altäre, die in Jeruschalajim waren; und alle Räucheraltäre beseitigten sie und warfen sie in den Bach Kidron. 2Ch 30:15 Und sie schlachteten das Pesach am 14. des zweiten Monats. Und die Priester und die Levijim waren beschämt worden und heiligten sich und brachten Aufsteigeopfer zum Haus des Ewigen. 2Ch 30:16 Und sie standen an ihrem Stand nach ihrer Vorschrift, nach der Torah Mosches, des Mannes Gottes; die Priester sprengten das Blut aus der Hand der Levijim. 2Ch 30:17 Denn es waren viele in der Versammlung, die sich nicht geheiligt hatten; und die Levijim waren über das Schlachten der Pesachopfer für jeden, der nicht rein war, um sie dem Ewigen zu heiligen. 2Ch 30:18 Denn ein großer Teil des Volkes, viele von Ephrajim und Menasche, Jissaschar und Sevulun, hatten sich nicht gereinigt, sondern aßen das Pesach anders, als es vorgeschrieben ist. Doch Jechiskijahu betete für sie und sprach: Der Ewige, der Gütige, möge Sühne erwirken für jeden, 2Ch 30:19 der sein Herz gerichtet hat, Gott zu suchen, den Ewigen, den Gott seiner Väter, wenn auch nicht nach der Reinheit des Heiligtums. 2Ch 30:20 Und der Ewige erhörte Jechiskijahu und heilte das Volk. 2Ch 30:21 Und die Söhne Jisra'el, die sich in Jeruschalajim befanden, machten das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage lang mit großer Freude; und die Levijim und die Priester lobten den Ewigen Tag für Tag mit den Instrumenten der Macht des Ewigen. 2Ch 30:22 Und Jechiskijahu sprach ermutigend zu allen Levijim, die gutes Verständnis in den Dingen des Ewigen zeigten. Und sie aßen die Festopfer sieben Tage lang, brachten Friedensopfer dar und bekannten sich zum Ewigen, dem Gott ihrer Väter. 2Ch 30:23 Und die ganze Versammlung beriet sich, noch sieben weitere Tage zu machen; und sie machten die sieben Tage mit Freuden. 2Ch 30:24 Denn Chiskijahu, der König von Jehuda, spendete für die Versammlung tausend Stiere und siebentausend Stück Kleinvieh, und die Obersten spendeten für die Versammlung tausend Stiere und zehntausend Stück Kleinvieh; und die Priester heiligten sich in großer Zahl. 2Ch 30:25 Und es freuten sich die ganze Versammlung von Jehuda und die Priester und die Levijim und die ganze Versammlung, die aus Jisra'el gekommen war, und die Fremdlinge, die aus dem Land Jisra'el gekommen waren, und die in Jehuda wohnten. 2Ch 30:26 Und es war große Freude in Jeruschalajim; denn seit den Tagen Schlomos, des Sohnes Davids, des Königs von Jisra'el, war solches in Jeruschalajim nicht gewesen. 2Ch 30:27 Und die Priester, die Levijim, standen auf und segneten das Volk; und ihre Stimme wurde erhört, und ihr Gebet kam zu seiner heiligen Wohnung, zum Himmel. 2Ch 31:1 Und als sie dies alles vollendet hatten, zogen alle Jisra'eli, die sich dort befanden, hinaus zu den Städten Jehudas; und sie zerbrachen die Standbilder und hieben die Ascherim um und rissen die Höhen und die Altäre nieder in ganz Jehuda und Binjamin und in Ephrajim und Menasche, bis sie sie gänzlich zerstört hatten. Und alle Söhne Jisra'el kehrten zurück, jeder zu seinem Besitz, in ihre Städte. 2Ch 31:2 Und Jechiskijahu bestellte die Abteilungen der Priester und der Levijim, nach ihren Abteilungen, einen jeden nach seinem Dienst, sowohl die Priester als auch die Levijim, zu Aufsteigeopfern und zu Friedensopfern, zum Dienen und zum Danken und zum Loben in den Toren der Lager des Ewigen. 2Ch 31:3 Und der Anteil des Königs von seiner Habe war für die Aufsteigeopfer: für die Morgen- und AbendAufsteigeopfer und für die Aufsteigeopfer der Schabbate und der Neumonde und der Feste, wie es in der Torah des Ewigen geschrieben steht. 2Ch 31:4 Und er sagte dem Volk, den Bewohnern von Jeruschalajim, den Anteil der Priester und der Levijim zu geben, damit sie festhalten können an der Torah des Ewigen. 2Ch 31:5 Und als sich die Kunde verbreitete, brachten die Söhne Jisra'els reichlich Erstlinge von Getreide, Most, Öl, Honig und von allem Ertrag des Feldes; und den Zehnten von allem brachten sie in Menge. 2Ch 31:6 Und die Söhne Jisra'el und Jehuda, die in den Städten Jehudas wohnten, auch sie brachten den Zehnten vom Rind- und Kleinvieh und den Zehnten von den geheiligten Dingen, die dem Ewigen, ihrem Gott, geheiligt waren, und gaben sie in Haufen. 2Ch 31:7 Im dritten Monat fingen sie an, die Haufen zu gründen, und im siebten Monat vollendeten sie. 2Ch 31:8 Und Jechiskijahu und die Obersten kamen und sahen die Haufen, und sie segneten den Ewigen und sein Volk Jisra'el. 2Ch 31:9 Und Jechiskijahu befragte die Priester und die Levijim wegen der Haufen. 2Ch 31:10 Da sprach Asarjahu, der Hauptpriester, vom Haus Zadok, zu ihm und sagte: Seitdem man begonnen hat, das Hebopfer in das Haus des Ewigen zu bringen, haben wir gegessen und sind satt geworden und haben übriggelassen in Menge; denn der Ewige hat sein Volk gesegnet; und das Übriggebliebene ist diese große Menge. 2Ch 31:11 Und Jechiskijahu sagte, Vorratskammern im Haus des Ewigen zu bereiten; und sie bereiteten sie. 2Ch 31:12 Und sie brachten das Hebopfer und den Zehnten und die geheiligten Dinge treulich hinein. Und Oberaufseher darüber war Konanjahu, der Levi, und Schim'i, sein Bruder, als Zweiter. 2Ch 31:13 Und Jechi'el und Asasjahu und Nachat und Asah'el und Jerimot und Josavad und Eli'el und Jismachjahu und Machat und Benajahu waren Aufseher unter der Hand Konanjahus und Schim'is, seines Bruders, durch Verordnung des Königs Jechiskijahu und Asarjahus, des Fürsten des Hauses Gottes. 2Ch 31:14 Und Kore, der Sohn Jimnas, der Levi, der Torhüter im Osten, war über die freiwilligen Gaben Gottes, um das Hebopfer des Ewigen und das Hochheilige herauszugeben. 2Ch 31:15 Und unter seiner Hand waren Eden und Minjamin und Jeschua und Schemajahu, Amarjahu und Schechanjahu in den Städten der Priester, mit Treue, um ihren Brüdern nach den Abteilungen zu geben, dem Größten wie dem Kleinsten; 2Ch 31:16 abgesehen von den ins Geschlechtsregister eingetragenen Männlichen ab drei Jahren und darüber, allen, die gemäß der täglichen Erfordernis in das Haus des Ewigen kamen, um ihren Dienst nach ihren Abteilungen und entsprechend ihren Aufgaben zu verrichten; 2Ch 31:17 sowohl den in das Geschlechtsverzeichnis eingetragenen Priestern, nach ihren Vaterhäusern, als auch den Levijim, von zwanzig Jahren an und darüber, in ihren Aufgaben, nach ihren Abteilungen, 2Ch 31:18 und den in das Geschlechtsverzeichnis Eingetragenen, allen ihren Kleinen, ihren Frauen und ihren Söhnen und ihren Töchtern, der ganzen Versammlung. Denn in ihrer Treue heiligten sie sich, um heilig zu sein. 2Ch 31:19 Und für die Söhne Aharons, die Priester, auf den Feldern des Bezirks ihrer Städte, waren in jeder einzelnen Stadt Männer angestellt, die mit Namen angegeben waren, um jedem Männlichen unter den Priestern und jedem in das Geschlechtsverzeichnis Eingetragenen unter den Levijim Teile zu geben. 2Ch 31:20 Und so tat Jechiskijahu in ganz Jehuda. Und er tat, was gut und recht und wahr war vor dem Ewigen, seinem Gott. 2Ch 31:21 Und in allem Werk, das er anfing im Dienst des Hauses Gottes und im Gesetz und im Gebot, um seinen Gott zu suchen, handelte er mit ganzem Herzen, und es gelang ihm. 2Ch 32:1 Nach diesen Dingen und dieser Treue kam Sanheriv, der König von Aschur, und drang nach Jehuda ein und belagerte die befestigten Städte, und er sagte, für sich sie zu erobern. 2Ch 32:2 Und als Jechiskijahu sah, dass Sanheriv gekommen war und dass sein Angesicht zum Kampf gegen Jeruschalajim war, 2Ch 32:3 da beriet er sich mit seinen Obersten und seinen Helden, die Wasser der Quellen zu verstopfen, die außerhalb der Stadt waren, und sie halfen ihm. 2Ch 32:4 Und es versammelte sich viel Volk, und sie verstopften alle Quellen und den Bach, der mitten durchs Land floss, indem sie sprachen: Warum sollten die Könige von Aschur kommen und viel Wasser finden? 2Ch 32:5 Und er stärkte sich und baute die ganze Mauer, wo sie eingerissen war, und führte auf zu den Türmen, und die andere Mauer außen, und befestigte das Millo der Stadt Davids, und machte Waffen in Menge und Schilde. 2Ch 32:6 Auch setzte er Kriegsoberste über das Volk, und er versammelte sie zu sich auf den Platz am Tor der Stadt und redete zu ihren Herzen, und sagte: 2Ch 32:7 Seid stark und mutig! Fürchtet euch nicht und seid nicht niedergeschlagen vor dem König von Aschur und vor all der Menge, die mit ihm ist, denn mit uns ist mehr als mit ihm. 2Ch 32:8 Mit ihm ist ein Arm des Fleisches, aber mit uns ist der Ewige, unser Gott, um uns zu helfen und unsere Kämpfe zu führen! Und das Volk stützte sich auf die Worte Jechiskijahus, des Königs von Jehuda. 2Ch 32:9 Danach sandte Sanheriv, der König von Aschur, seine Knechte nach Jeruschalajim; - er war aber vor Lachisch, und seine ganze Macht mit ihm - , zu Jechiskijahu, dem König von Jehuda, und zu ganz Jehuda, das in Jeruschalajim war, und ließ sagen: 2Ch 32:10 So spricht Sanheriv, der König von Aschur: Worauf vertraut ihr, dass ihr in Belagerung bleibt in Jeruschalajim? 2Ch 32:11 Verführt euch Jechiskijahu nicht, um euch dem Tod durch Hunger und Durst preiszugeben, indem er sagt: Der Ewige, unser Gott, wird uns aus der Hand des Königs von Aschur erretten? 2Ch 32:12 Hat nicht dieser Jechiskijahu seine Höhen und seine Altäre weggenommen und zu Jehuda und zu Jeruschalajim gesprochen und gesagt: Vor einem Altar sollt ihr euch niederwerfen und auf ihm sollt ihr räuchern? 2Ch 32:13 Wisst ihr nicht, was ich und meine Väter allen Völkern der Länder getan haben? Haben die Götter der Nationen der Länder irgendwie vermocht, ihr Land aus meiner Hand zu erretten? 2Ch 32:14 Wer ist unter allen Göttern dieser Nationen, die meine Väter verbannt haben, der sein Volk aus meiner Hand zu erretten vermochte, dass euer Gott euch aus meiner Hand zu erretten vermöchte? 2Ch 32:15 Und nun, lasst euch von Jechiskijahu nicht täuschen und euch nicht auf diese Weise verführen, und glaubt ihm nicht; denn kein Gott irgendeiner Nation oder irgendeines Königreichs hat sein Volk aus meiner Hand und aus der Hand meiner Väter zu erretten vermocht; wie viel weniger wird euer Gott euch aus meiner Hand erretten! 2Ch 32:16 Und noch mehr redeten seine Knechte gegen den Ewigen Gott und gegen seinen Knecht Jechiskijahu. 2Ch 32:17 Auch schrieb er Briefe, um den Ewigen, den Gott Jisra'els, zu verhöhnen, und gegen ihn zu sprechen, sagend: Wie die Götter der Nationen der Länder, die ihr Volk nicht aus meiner Hand errettet haben, so wird auch der Gott Jechiskijahus sein Volk nicht aus meiner Hand erretten. 2Ch 32:18 Und sie riefen mit lauter Stimme auf Jehudit zu dem Volk von Jeruschalajim, das auf der Mauer war, um sie zu erschrecken und zu bestürzen, damit sie die Stadt einnehmen könnten. 2Ch 32:19 Und sie redeten von dem Gott Jeruschalajims wie von den Göttern der Völker der Erde, einem Werk von Menschenhänden. 2Ch 32:20 Und der König Jechiskijahu und der Prophet Jescha'jahu, der Sohn des Amoz, beteten darüber und schrien zum Himmel. 2Ch 32:21 Da sandte der Ewige einen Boten, und er tilgte alle tapferen Helden und Fürsten und Obersten im Lager des Königs von Aschur. Und dieser kehrte mit Beschämung des Angesichts in sein Land zurück. Und als er in das Haus seines Gottes kam, fällten ihn dort durchs Schwert die, die aus seinem Leib hervorgegangen waren. 2Ch 32:22 So rettete der Ewige Jechiskijahu und die Bewohner von Jeruschalajim aus der Hand Sancheribs, des Königs von Aschur, und aus der Hand aller; und er leitete sie ringsum. 2Ch 32:23 Und viele brachten Gaben für den Ewigen nach Jeruschalajim und Kostbarkeiten für Jechiskijahu, den König von Jehuda; und er wurde danach erhöht in den Augen aller Nationen. 2Ch 32:24 In jenen Tagen wurde Jechiskijahu krank zum Sterben; und er betete zu dem Ewigen. Und er redete zu ihm und gab ihm ein Zeichen. 2Ch 32:25 Aber Jechiskijahu vergalt nicht nach der ihm erwiesenen Wohltat, denn sein Herz erhob sich; und es kam ein Zorn über ihn und über Jehuda und Jeruschalajim. 2Ch 32:26 Da demütigte sich Jechiskijahu wegen der Überhebung seines Herzens, er und die Bewohner von Jeruschalajim; und der Zorn des Ewigen kam nicht über sie in den Tagen Jechiskijahus. 2Ch 32:27 Und Jechiskijahu hatte sehr viel Reichtum und Ehre. Und er machte sich Schatzkammern für Silber und Gold und Edelsteine und für Gewürze und für Schilde und für allerlei kostbare Geräte; 2Ch 32:28 und Vorratshäuser für den Ertrag an Getreide, Most und Öl, und Ställe für allerlei Vieh, und Gehege für die Herden. 2Ch 32:29 Und er machte sich Städte und Herden von Kleinvieh und Rinder in Menge; denn Gott gab ihm eine sehr große Habe. 2Ch 32:30 Und er, Jechiskijahu, verstopfte den oberen Ausfluss der Wasser des Gichon und leitete sie gerade hinunter westlich zur Stadt Davids. Und Jechiskijahu hatte Gelingen in all seinem Tun. 2Ch 32:31 Und so verließ ihn Gott bei den Gesandten der Fürsten von Bavel, die zu ihm gesandt waren, um nach dem Wunder zu fragen, das im Land geschehen war, um ihn zu prüfen, um alles zu erkennen, was in seinem Herzen war. 2Ch 32:32 Und das Übrige der Begebenheiten Jechiskijahus und seine guten Taten, siehe, sie sind geschrieben in der Vision Jescha'jahus, des Sohnes des Amoz, des Propheten, in dem Buch der Könige von Jehuda und Jisra'el. 2Ch 32:33 Und Jechiskijahu legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn am Aufstieg zu den Gräbern der Söhne Davids; und ganz Jehuda und die Bewohner von Jeruschalajim erwiesen ihm Ehre bei seinem Tod. Und Menasche, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 2Ch 33:1 Zwölf Jahre war Menasche alt, als er König wurde, und fünfundfünfzig Jahre regierte er in Jeruschalajim. 2Ch 33:2 Und er tat was böse war in den Augen des Ewigen, nach den Gräueln der Nationen, die der Ewige vor den Söhnen Jisra'el vertrieben hatte. 2Ch 33:3 Und er baute die Höhen wieder auf, die sein Vater Jechiskijahu niedergerissen hatte, und errichtete Altäre für die Baalim und machte Ascheroth und warf sich nieder vor dem ganzen Heer des Himmels und diente ihnen. 2Ch 33:4 Und er baute Altäre im Haus des Ewigen, von dem der Ewige gesagt hatte: In Jeruschalajim soll mein Name sein für ewig. 2Ch 33:5 Und er baute Altäre für das ganze Heer des Himmels in den beiden Höfen des Hauses des Ewigen. 2Ch 33:6 Und er ließ seine Söhne durchs Feuer gehen im Tal des Sohnes Hinnoms und trieb Zauberei und Wahrsagerei und Beschwörung und bestellte Totenbeschwörer und Zeichendeuter. Er tat viel Böses in den Augen des Ewigen, um ihn zu reizen. 2Ch 33:7 Und er stellte das geschnitzte Bild des Götzen, das er gemacht hatte, in das Haus Gottes, von dem Gott zu David und zu seinem Sohn Schlomo gesagt hatte: In diesem Haus und in Jeruschalajim, das ich erwählt habe aus allen Stämmen Jisra'els, will ich meinen Namen setzen für ewig. 2Ch 33:8 Und ich will den Fuß Jisra'els nicht mehr weichen lassen von dem Erdboden, den ich ihren Vätern bestimmt habe, wenn sie nur darauf achten, alles zu tun, was ich ihnen geboten habe, nach der ganzen Torah und den Satzungen und den Rechten durch die Hand Mosches. 2Ch 33:9 Aber Menasche verleitete Jehuda und die Bewohner von Jeruschalajim, Böses zu tun, mehr als die Nationen, die der Ewige vor den Söhnen Jisra'el vernichtet hatte. 2Ch 33:10 Und der Ewige redete zu Menasche und zu seinem Volk; aber sie hörten nicht zu. 2Ch 33:11 Da ließ der Ewige über sie die Heeresobersten des Königs von Aschur kommen; und sie nahmen Menasche mit Haken gefangen und banden ihn mit zwei ehernen Ketten und führten ihn nach Bavel. 2Ch 33:12 Und als er bedrängt war, flehte er das Angesicht des Ewigen, seines Gottes, an und demütigte sich sehr vor dem Gott seiner Väter. 2Ch 33:13 Und er betete zu ihm; und er ließ sich von ihm erbitten und erhörte sein Flehen und brachte ihn nach Jeruschalajim zurück in sein Königreich. Da erkannte Menasche, dass der Ewige der Gott ist. 2Ch 33:14 Und danach baute er die äußere Mauer der Stadt Davids, westlich vom Gichon, im Tal und bis zum Eingang des Fischtores, und umgab den Ophel; und er machte sie sehr hoch. Und er setzte Kriegsoberste in alle befestigten Städte in Jehuda. 2Ch 33:15 Und er tat weg die fremden Götter und das Götzenbild aus dem Haus des Ewigen und alle Altäre, die er auf dem Berg des Hauses des Ewigen und in Jeruschalajim gebaut hatte, und warf sie hinaus außerhalb der Stadt. 2Ch 33:16 Und er stellte den Altar des Ewigen wieder her und opferte darauf Friedensopfer und Dankopfer. Und er befahl Jehuda, dem Ewigen, dem Gott Jisra'els, zu dienen. 2Ch 33:17 Aber das Volk opferte noch auf den Höhen, jedoch dem Ewigen, ihrem Gott. 2Ch 33:18 Und das Übrige der Begebenheiten Menasches und sein Gebet zu seinem Gott und die Worte der Seher, die zu ihm redeten im Namen des Ewigen, des Gottes Jisra'els, siehe, das steht in den Chroniken der Könige von Jisra'el. 2Ch 33:19 Sein Gebet aber und wie (Gott) sich von ihm erbitten ließ, und alle seine Sünde und seine Untreue, und die Orte, an denen er Höhen gebaut und die Ascherim und die geschnitzten Bilder aufgestellt hatte, bevor er sich demütigte: siehe, das ist geschrieben in der Geschichte Chosais. 2Ch 33:20 Und Menasche legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in seinem Haus. Und Amon, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 2Ch 33:21 Zweiundzwanzig Jahre war Amon alt, als er König wurde, und zwei Jahre regierte er in Jeruschalajim. 2Ch 33:22 Und er tat, was böse war in den Augen des Ewigen, wie sein Vater Menasche getan hatte; und allen geschnitzten Bildern, die sein Vater Menasche gemacht hatte, opferte Amon und diente ihnen. 2Ch 33:23 Und er demütigte sich nicht vor dem Ewigen, wie sich sein Vater Menasche gedemütigt hatte; sondern er, Amon, häufte die Schuld. 2Ch 33:24 Und seine Knechte verschworen sich gegen ihn und töteten ihn in seinem Haus. 2Ch 33:25 Da erschlug das Volk des Landes alle, die sich gegen den König Amon verschworen hatten; und das Volk des Landes machte Joschijahu, seinen Sohn, zum König an seiner Stelle. 2Ch 34:1 Acht Jahre war Joschijahu alt, als er König wurde, und einunddreißig Jahre regierte er in Jeruschalajim. 2Ch 34:2 Und er tat, was recht war in den Augen des Ewigen und wandelte auf den Wegen seines Vaters David und wich nicht zur Rechten noch zur Linken. 2Ch 34:3 Und im achten Jahr seiner Regierung, als er noch ein Knabe war, fing er an, den Gott seines Vaters David zu suchen; und im zwölften Jahr fing er an, Jehuda und Jeruschalajim von den Höhen und den Ascherim und den geschnitzten und den gegossenen Bildern zu reinigen. 2Ch 34:4 Und sie rissen vor ihm die Altäre der Baalim nieder, und die Sonnensäulen, die oben darauf waren, hieb er um; und die Ascherim und die geschnitzten und die gegossenen Bilder zerbrach er und zermalmte sie und streute sie auf die Gräber derer, die ihnen geopfert hatten. 2Ch 34:5 Und die Gebeine der Priester verbrannte er auf ihren Altären. Und so reinigte er Jehuda und Jeruschalajim. 2Ch 34:6 Und in den Städten von Menasche und Ephrajim und Schim'on und bis nach Naphthali, in ihren Ruinen ringsum, 2Ch 34:7 riss er die Altäre nieder; und die Ascherim und die geschnitzten Bilder zertrümmerte er, zermalmte sie, und alle Sonnensäulen hieb er um im ganzen Land Jisra'el. Und er kehrte nach Jeruschalajim zurück. 2Ch 34:8 Und im 18. Jahr seiner Regierung, als er das Land und das Haus gereinigt hatte, sandte er Schaphan, den Sohn Azaljas, und Maaseja, den Obersten der Stadt, und Joach, den Sohn des Joahas, den Chronist, um das Haus des Ewigen, seines Gottes, auszubessern. 2Ch 34:9 Und sie kamen zu Chilkijahu, dem Hohenpriester, und gaben das Geld, das in das Haus Gottes gebracht worden war, das die Levijim, die Schwellenhüter, eingesammelt hatten von der Hand Menasches und Ephrajims und vom ganzen Überrest Jisra'els und von ganz Jehuda und Binjamin und von den Bewohnern von Jeruschalajim. 2Ch 34:10 Und sie gaben es in die Hand derer, die das Werk machten, die am Haus des Ewigen bestellt waren. Und die, welche das Werk machten, die am Haus des Ewigen arbeiteten, gaben es, um das Haus auszubessern und zu stärken. 2Ch 34:11 Und sie gaben es den Zimmerleuten und den Bauleuten, um gehauene Steine und Holz zu den Verbindungen zu kaufen und um die Häuser zu bälken, die die Könige von Jehuda verderbt hatten. 2Ch 34:12 Und die Männer handelten treulich an dem Werk. Und über sie waren bestellt: Jachat und Obadja, die Levijim, von den Söhnen Meraris, und Secharja und Meschullam von den Söhnen des Kehati, um aufzusehen; und die Levijim, alle, die sich auf Musikinstrumente verstanden, 2Ch 34:13 waren sowohl über die Lastträger als auch Aufseher über alle, die in jeder Art von Dienst arbeiteten. Und von den Levijim waren Schreiber und Vorsteher und Torhüter. 2Ch 34:14 Und als sie das Geld herausnahmen, das in das Haus des Ewigen gebracht worden war, fand der Priester Chilkijahu das Buch der Torah des Ewigen durch die Hand Mosches. 2Ch 34:15 Da antwortete Chilkijahu und sagte zu Schaphan, dem Schreiber: Ich habe das Buch der Torah im Haus des Ewigen gefunden. Und Chilkijahu gab das Buch dem Schaphan. 2Ch 34:16 Und Schaphan brachte das Buch zum König und brachte dem König noch Bericht zurück und sagte: Alles, was der Hand deiner Knechte übergeben worden ist, das tun sie. 2Ch 34:17 Und sie haben das Geld ausgeschüttet, das sich im Haus des Ewigen vorgefunden hatte, und haben es in die Hand derer gegeben, die zur Aufsicht bestellt waren, und in die Hand derer, die das Werk machten. 2Ch 34:18 Und Schaphan, der Schreiber, berichtete dem König und sagte: Der Priester Chilkijahu hat mir ein Buch gegeben. Und Schaphan las darin vor dem König. 2Ch 34:19 Und es geschah, als der König die Worte der Torah hörte, da zerriss er seine Kleider. 2Ch 34:20 Und der König gebot Chilkijahu und Achikam, dem Sohn Schaphans, und Abdon, dem Sohn Michas, und Schaphan, dem Schreiber, und Asaja, dem Knecht des Königs, und sagte: 2Ch 34:21 Geht hin, befragt den Ewigen für mich und für die Übriggebliebenen in Jisra'el und in Jehuda wegen der Worte des Buches, das gefunden worden ist. Denn groß ist der Grimm des Ewigen, der sich über uns ergossen hat, weil unsere Väter das Wort des Ewigen nicht bewahrt haben, um nach allem zu tun, was in diesem Buch geschrieben steht. 2Ch 34:22 Da gingen Chilkijahu und die, welche der König gesagt hatte, zu der Prophetin Chulda, der Frau Schallums, des Sohnes Tokehats, des Sohnes Chasras, des Kleiderhüters; sie wohnte aber in Jeruschalajim im zweiten Bezirk; und sie redeten zu ihr demgemäß. 2Ch 34:23 Und sie sprach zu ihnen: So spricht der Ewige, der Gott Jisra'els: Sagt dem Mann, der euch zu mir gesandt hat: 2Ch 34:24 So spricht der Ewige: Siehe, ich bringe Unglück über diesen Ort und über seine Bewohner: alle die Flüche, die in dem Buch geschrieben sind, das man vor dem König von Jehuda gelesen hat. 2Ch 34:25 Darum, dass sie mich verlassen und anderen Göttern geräuchert haben, um mich zu reizen mit allen Werken ihrer Hände, so wird sich mein Grimm über diesen Ort ergießen und nicht erlöschen. 2Ch 34:26 Zu dem König von Jehuda aber, der euch gesandt hat, um den Ewigen zu befragen, zu ihm sollt ihr so sprechen: So spricht der Ewige, der Gott Jisra'els: Die Worte betreffend, die du gehört hast, 2Ch 34:27 Weil dein Herz weich geworden ist und du dich vor Gott gedemütigt hast, als du seine Worte über diesen Ort und über seine Bewohner hörtest, und du dich vor mir gedemütigt und deine Kleider zerrissen und vor mir geweint hast, so habe auch ich gehört, spricht der Ewige. 2Ch 34:28 Siehe, ich will dich zu deinen Vätern versammeln, und du sollst zu deinen Gräbern versammelt werden in Frieden, und deine Augen sollen all das Unglück nicht ansehen, das ich über diesen Ort und über seine Bewohner bringen werde. Und sie brachten dem König Antwort. 2Ch 34:29 Und der König sandte hin und versammelte alle Ältesten von Jehuda und von Jeruschalajim. 2Ch 34:30 Und der König ging hinauf in das Haus des Ewigen, und alle Männer von Jehuda und die Bewohner von Jeruschalajim, und die Priester und die Levijim, und alles Volk, vom Größten bis zum Kleinsten; und man las vor ihren Ohren alle Worte des Buches des Bundes, das im Haus des Ewigen gefunden worden war. 2Ch 34:31 Und der König stand auf seinem Standort und schloss den Bund vor dem Ewigen, dem Ewigen nachzuwandeln und seine Gebote und seine Zeugnisse und seine Satzungen zu bewahren mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele, um die Worte des Bundes zu tun, welche in diesem Buch geschrieben sind. 2Ch 34:32 Und er ließ alle, die sich in Jeruschalajim und in Binjamin befanden, hinzutreten. Und die Bewohner von Jeruschalajim taten nach dem Bund Gottes, des Gottes ihrer Väter. 2Ch 34:33 Und Joschijahu tat alle Gräuel weg aus allen Ländern, die den Söhnen Jisra'el gehörten; und er ließ alle dienen, die sich in Jisra'el befanden, dem Ewigen, ihrem Gott, zu dienen. Alle seine Tage wichen sie nicht ab hinter dem Ewigen, dem Gott ihrer Väter. 2Ch 35:1 Und Joschijahu machte dem Ewigen ein Pesach in Jeruschalajim; und man schlachtete das Pesach am Vierzehnten des ersten Monats. 2Ch 35:2 Und er stellte die Priester auf ihre Posten und ermutigte sie zum Dienst des Hauses des Ewigen. 2Ch 35:3 Und er sprach zu den Levijim, die ganz Jisra'el unterwiesen, die dem Ewigen geheiligt waren: Setzt die heilige Lade in das Haus, welches Schlomo, der Sohn Davids, der König von Jisra'el, gebaut hat; ihr habt sie nicht mehr auf der Schulter zu tragen. Nun dient dem Ewigen, eurem Gott, und seinem Volk Jisra'el; 2Ch 35:4 und bereitet euch nach euren Vaterhäusern, in euren Abteilungen, nach der Schrift Davids, des Königs von Jisra'el, und nach der Schrift seines Sohnes Schlomo; 2Ch 35:5 und stellt euch im Heiligtum auf nach den Abteilungen der Vaterhäuser eurer Brüder, der Söhne des Volkes, und nach der Teilung der Vaterhäuser der Levijim; 2Ch 35:6 und schlachtet das Pesach, und heiligt euch und bereitet es für eure Brüder, um zu tun nach dem Wort des Ewigen durch Mosche. 2Ch 35:7 Und Joschijahu hob für die Söhne des Volkes Kleinvieh, Lämmer und Ziegenböcklein, alles zu den Pesachopfern für alle, die sich vorfanden, an der Zahl dreißigtausend, und dreitausend Rinder, diese aus der Habe des Königs. 2Ch 35:8 Und seine Obersten hoben freiwillig für das Volk, für die Priester und für die Levijim. Chilkija und Secharja und Jechiel, die Fürsten des Hauses Gottes, gaben den Priestern zu den Pesachopfern zweitausendsechshundert (Stück Kleinvieh) und dreihundert Rinder. 2Ch 35:9 Und Konanjahu, und Schemaja und Netanel, seine Brüder, und Chaschabja und Jeiel und Josabad, die Obersten der Levijim, hoben den Levijim zu den Pesachopfern fünftausend (Stück Kleinvieh) und fünfhundert Rinder. 2Ch 35:10 Und der Dienst wurde eingerichtet; und die Priester standen an ihrem Standort und die Levijim in ihren Abteilungen nach dem Gebot des Königs. 2Ch 35:11 Und sie schlachteten das Pesach, und die Priester sprengten das Blut aus ihrer Hand, und die Levijim zogen die Haut ab. 2Ch 35:12 Und sie taten das Aufsteigeopfer beiseite, um es den Abteilungen der Vaterhäuser der Söhne des Volkes zu geben, um dem Ewigen darzubringen, wie im Buch Mosches geschrieben steht; und ebenso mit den Rindern. 2Ch 35:13 Und sie brieten das Pesach am Feuer nach der Vorschrift; und die heiligen Dinge kochten sie in Töpfen und in Kesseln und in Schüsseln und brachten sie eilends zu allen Söhnen des Volkes. 2Ch 35:14 Und danach bereiteten sie für sich und für die Priester; denn die Priester, die Söhne Aharons, waren mit dem Darbringen der Aufsteigeopfer und der Fettstücke bis zur Nacht beschäftigt; und so bereiteten die Levijim für sich und für die Priester, die Söhne Aharons. 2Ch 35:15 Und die Sänger, die Söhne Asaphs, waren an ihrem Standort nach dem Gebot Davids und Asaphs und Hemans und Jedutuns, des Sehers des Königs; und die Torhüter an jedem Tor: Sie hatten nicht nötig, von ihrem Dienst zu weichen, denn ihre Brüder, die Levijim, bereiteten für sie. 2Ch 35:16 Und so wurde der ganze Dienst des Ewigen an jenem Tag eingerichtet, um das Pesach zu machen und Aufsteigeopfer auf dem Altar des Ewigen darzubringen, nach dem Gebot des Königs Joschijahu. 2Ch 35:17 Und die Söhne Jisra'el, die sich vorfanden, machten zu jener Zeit das Pesach und das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage lang. 2Ch 35:18 Und es war kein Pesach wie dieses in Jisra'el gemacht worden seit den Tagen Schemu'els, des Propheten; und alle Könige von Jisra'el hatten kein Pesach gemacht wie dasjenige, welches Joschijahu machte und die Priester und die Levijim und ganz Jehuda und Jisra'el, das sich vorfand, und die Bewohner von Jeruschalajim. 2Ch 35:19 Im 18. Jahr der Regierung Joschijahus wurde dieses Pesach gemacht. 2Ch 35:20 Nach all diesem, als Joschijahu das Haus zugerichtet hatte, zog Necho, der König von Mizrajim, herauf, um bei Karkemisch am P'rat zu kämpfen; und Joschijahu zog aus, ihm entgegen. 2Ch 35:21 Da sandte er Boten zu ihm und ließ ihm sagen: Was haben wir miteinander zu schaffen, König von Jehuda? Nicht gegen dich komme ich heute, sondern gegen das Haus, mit dem ich Krieg führe; und Gott hat gesagt, dass ich eilen soll. Steh ab von Gott, der mit mir ist, damit er dich nicht verderbe! 2Ch 35:22 Aber Joschijahu wendete sein Angesicht nicht von ihm ab, sondern verkleidete sich, um gegen ihn zu kämpfen; und er hörte nicht auf die Worte Nechos aus dem Mund Gottes. Und er kam in die Ebene von Megiddo zum Kampf. 2Ch 35:23 Und die Schützen schossen auf den König Joschijahu. Da sprach der König zu seinen Knechten: Bringt mich hinüber, denn ich bin schwer verwundet! 2Ch 35:24 Und seine Knechte brachten ihn von dem Wagen hinüber und setzten ihn auf den zweiten Wagen, den er hatte, und brachten ihn nach Jeruschalajim. Und er starb und wurde in den Gräbern seiner Väter begraben; und ganz Jehuda und Jeruschalajim trauerten um Joschijahu. 2Ch 35:25 Und Jirmejahu klagte über Joschijahu. Und alle Sänger und Sängerinnen haben in ihren Klageliedern von Joschijahu gesprochen bis auf den heutigen Tag; und man machte sie zu einem Brauch in Jisra'el. Und siehe, sie sind geschrieben in den Klageliedern. 2Ch 35:26 Und das Übrige der Begebenheiten Joschijahus und seine guten Taten nach dem, was geschrieben steht in der Torah des Ewigen, 2Ch 35:27 und seine Begebenheiten, die früheren und die späteren, siehe, sie sind geschrieben im Buch der Könige von Jisra'el und Jehuda. 2Ch 36:1 Und das Volk des Landes nahm Joahas, den Sohn Joschijahus, und sie machten ihn zum König an Stelle seines Vaters in Jeruschalajim. 2Ch 36:2 Dreiundzwanzig Jahre war Joahas alt, als er König wurde, und er regierte drei Monate in Jeruschalajim. 2Ch 36:3 Und der König von Mizrajim setzte ihn ab in Jeruschalajim; und er legte dem Land eine Buße von hundert Kikkar Silber und einem Kikkar Gold auf. 2Ch 36:4 Und der König von Mizrajim machte seinen Bruder Eljakim zum König über Jehuda und Jeruschalajim und änderte seinen Namen zu Jehojakim. Seinen Bruder Joahas aber nahm Necho und führte ihn nach Mizrajim. 2Ch 36:5 Fünfundzwanzig Jahre war Jehojakim alt, als er König wurde, und er regierte elf Jahre in Jeruschalajim. Und er tat, was böse war in den Augen des Ewigen, seines Gottes. 2Ch 36:6 Gegen ihn zog Nevuchadnezar, der König von Bavel, herauf und band ihn mit zwei ehernen Ketten, um ihn nach Bavel zu führen. 2Ch 36:7 Auch von den Geräten des Hauses des Ewigen brachte Nevuchadnezar nach Bavel und legte sie in seinen Tempel in Bavel. 2Ch 36:8 Und das Übrige der Begebenheiten Jehojakims und seine Gräuel, die er verübt hatte, und was an ihm gefunden wurde, siehe, das ist geschrieben im Buch der Könige von Jisra'el und Jehuda. Und Jehojachin, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle. 2Ch 36:9 Achtzehn Jahre war Jehojachin alt, als er König wurde, und er regierte drei Monate und zehn Tage in Jeruschalajim. Und er tat, was böse war in den Augen des Ewigen. 2Ch 36:10 Und beim Umlauf des Jahres sandte der König Nevuchadnezar hin und ließ ihn nach Bavel bringen samt den kostbaren Geräten des Hauses des Ewigen; und er machte Zidkijahu, seinen Bruder, zum König über Jehuda und Jeruschalajim. 2Ch 36:11 Einundzwanzig Jahre war Zidkijahu alt, als er König wurde, und er regierte elf Jahre in Jeruschalajim. 2Ch 36:12 Und er tat, was böse war in den Augen des Ewigen, seines Gottes. Er demütigte sich nicht vor Jirmejahu, dem Propheten, aus dem Mund des Ewigen. 2Ch 36:13 Und auch empörte er sich gegen den König Nevuchadnezar, der ihn bei Gott hatte schwören lassen. Und er verhärtete seinen Nacken und verstockte sein Herz, so dass er nicht zu dem Ewigen, dem Gott Jisra'els, umkehrte. 2Ch 36:14 Auch alle Obersten der Priester und das Volk häuften Untreue auf Untreue, nach allen Gräueln der Nationen, und verunreinigten das Haus des Ewigen, das er in Jeruschalajim geheiligt hatte. 2Ch 36:15 Und der Ewige, der Gott ihrer Väter, sandte zu ihnen durch seine Boten, früh sich aufmachend und sendend; denn er schonte sein Volk und seine Wohnung. 2Ch 36:16 Aber sie verspotteten die Boten Gottes und verachteten seine Worte und verhöhnten seine Propheten, bis der Grimm des Ewigen gegen sein Volk stieg, bis zur Unheilbarkeit. 2Ch 36:17 Und er ließ den König der Kasdim gegen sie heraufkommen, und er erschlug ihre jungen Männer mit dem Schwert im Haus ihres Heiligtums und verschonte weder Jüngling noch Jungfrau, Alten noch Greis: Alles gab er in seine Hand. 2Ch 36:18 Und alle Geräte des Hauses Gottes, die großen und die kleinen, und die Schätze des Hauses des Ewigen und die Schätze des Königs und seiner Obersten: Alles brachte er nach Bavel. 2Ch 36:19 Und sie verbrannten das Haus Gottes und rissen die Mauer von Jeruschalajim nieder; und alle seine Paläste verbrannten sie mit Feuer, und alle seine kostbaren Geräte zerstörten sie. 2Ch 36:20 Und die vom Schwert Übriggebliebenen führte er nach Bavel weg; und sie wurden ihm und seinen Söhnen zu Knechten, bis das Königreich Paras zur Herrschaft kam; 2Ch 36:21 um zu erfüllen das Wort des Ewigen durch den Mund Jirmejahus, bis das Land seine Schabbate abgetragen hätte. Alle Tage seiner Verwüstung hatte es Ruhe, bis siebzig Jahre voll waren. 2Ch 36:22 Und im ersten Jahr des Koresch, des Königs von Paras, um zu vollenden das Wort des Ewigen aus dem Mund Jirmejahus, erweckte der Ewige den Geist des Koresch, des Königs von Paras; und er ließ einen Ruf ergehen durch sein ganzes Königreich, und zwar auch schriftlich, indem er sagte: 2Ch 36:23 So spricht Koresch, der König von Paras: Alle Königreiche der Erde hat mir der Ewige, der Gott des Himmels, gegeben; und er hat mich beauftragt, ihm ein Haus zu bauen in Jeruschalajim, das in Jehuda ist. Wer irgend unter euch aus seinem ganzen Volk ist, mit dem sei der Ewige, sein Gott, und er ziehe hinauf! Ezr 1:1 Und im ersten Jahr Koreschs, des Königs von Paras – damit das Wort des Ewigen aus dem Mund Jirmejas erfüllt würde – erweckte der Ewige den Geist Koreschs, des Königs von Paras, und er ließ einen Ruf ergehen durch sein ganzes Königreich, und zwar auch geschrieben, sagend: Ezr 1:2 So spricht Koresch, der König von Paras: Alle Königreiche der Erde hat der Ewige, der Gott des Himmels, mir gegeben, und er hat mich beauftragt, ihm ein Haus zu bauen in Jeruschalajim, das in Jehuda (ist). Ezr 1:3 Wer immer unter euch aus seinem Volk ist, mit dem sei sein Gott, und er ziehe hinauf nach Jeruschalajim, das in Jehuda ist, und baue das Haus des Ewigen, des Gottes Jisra’els. Er ist der Gott, der in Jeruschalajim (ist). Ezr 1:4 Und jeden Übrigbleibenden von irgendwelchen Orten, wo er sich aufhaltend (ist), den sollen die Männer seines Ortes unterstützen mit Silber und mit Gold und mit Habe und mit Vieh, außer den freiwilligen Gaben für das Haus Gottes, das in Jeruschalajim (ist). Ezr 1:5 Und die Häupter der Väter von Jehuda und Binjamin machten sich auf, und die Priester und die Levijim, jeder, dessen Geist Gott erweckte, hinaufzuziehen, um das Haus des Ewigen in Jeruschalajim zu bauen. Ezr 1:6 Und alle, (die) um sie her (wohnten), unterstützten sie mit silbernen Geräten, mit Gold, mit Habe und mit Vieh und mit Kostbarkeiten, außer allem, was freiwillig gegeben wurde. Ezr 1:7 Und der König Koresch ließ die Geräte des Hauses des Ewigen herausbringen, die Nevuchadnezar aus Jeruschalajim gebracht und in das Haus seines Gottes gelegt hatte. Ezr 1:8 Und Koresch, der König von Paras, ließ sie herausbringen unter der Aufsicht Mithredats, des Schatzmeisters, und dieser zählte sie Scheschbazar, dem Fürsten Jehudas, vor. Ezr 1:9 Und dies ist ihre Zahl: 30 goldene Becken, 1000 silberne Becken, 29 Messer, Ezr 1:10 30 goldene Becher, 410 silberne Becher von zweiter Gattung, 1000 andere Geräte. Ezr 1:11 Alle Geräte aus Gold und aus Silber waren 5400. Das alles brachte Scheschbazar hinauf, als die Weggeführten aus Bavel nach Jeruschalajim hinaufgeführt wurden. Ezr 2:1 Und dies sind die Bewohner der Landschaft, hinaufziehend aus der Gefangenschaft der Weggeführten, die Nevuchadnezar, der König von Bavel, nach Bavel weggeführt hatte. Und sie kehrten nach Jeruschalajim und Jehuda zurück, jedermann in seine Stadt, Ezr 2:2 die mit Serubbavel kamen: Jeschua, Nechemja, Seraja, Reelaja, Mordechai, Bilschan, Mispar, Bigwai, Rechum, Baana. Die Zahl der Männer des Volkes Jisra’el: Ezr 2:3 Die Söhne Par'oschs: 2172, Ezr 2:4 die Söhne Schephatjas: 372, Ezr 2:5 die Söhne Arachs: 775, Ezr 2:6 die Söhne Phachat-Moavs, von den Söhnen Jeschuas (und) Joavs: 2812, Ezr 2:7 die Söhne Elams: 1254, Ezr 2:8 die Söhne Sattus: 945, Ezr 2:9 die Söhne Sakkais: 760, Ezr 2:10 die Söhne Banis: 642, Ezr 2:11 die Söhne Bevais: 623, Ezr 2:12 die Söhne Asgads: 1222, Ezr 2:13 die Söhne Adonikams: 666, Ezr 2:14 die Söhne Bigwais: 2056, Ezr 2:15 die Söhne Adins: 454, Ezr 2:16 die Söhne Aters, von Jechiskia: 98, Ezr 2:17 die Söhne Bezais: 323, Ezr 2:18 die Söhne Jorahs: 112, Ezr 2:19 die Söhne Chaschums: 223, Ezr 2:20 die Söhne Gibbars: 95, Ezr 2:21 die Söhne Beth-Lechems: 123, Ezr 2:22 die Männer von Netopha: 56, Ezr 2:23 die Männer von Anatot: 128, Ezr 2:24 die Söhne Azmawets: 42, Ezr 2:25 die Söhne Kirjat-Arims, Kephiras und Beerots: 743, Ezr 2:26 die Söhne Ramas und Gevas: 621, Ezr 2:27 die Männer von Mikmas: 122, Ezr 2:28 die Männer von Beth-El und Ai: 223, Ezr 2:29 die Söhne Nevos: 52, Ezr 2:30 die Söhne Magbischs: 156, Ezr 2:31 die Söhne des anderen Elam: 1 254, Ezr 2:32 die Söhne Charims: 320, Ezr 2:33 die Söhne Lods, Chadids und Onos: 725, Ezr 2:34 die Söhne Jerechos: 345, Ezr 2:35 die Söhne Senaas: 3630. Ezr 2:36 Die Priester, die Söhne Jedajas, vom Haus Jeschua: 973, Ezr 2:37 die Söhne Immers: 1052, Ezr 2:38 die Söhne Paschchurs: 1247, Ezr 2:39 die Söhne Charims: 1017. Ezr 2:40 Die Levijim: die Söhne Jeschuas und Kadmiels, von den Söhnen Hodawjas: 74. Ezr 2:41 Die Sänger: die Söhne Asaphs: 128. Ezr 2:42 Die Söhne der Torhüter: die Söhne Schallums, die Söhne Aters, die Söhne Thalmons, die Söhne Akkuvs, die Söhne Chatitas, die Söhne Schovais, insgesamt 139. Ezr 2:43 Die Tempeldiener: die Söhne Zichas, die Söhne Chasuphas, die Söhne Tabbaots, Ezr 2:44 die Söhne des Keros, die Söhne Siahas, die Söhne Phadons, Ezr 2:45 die Söhne Levanas, die Söhne Hagavas, die Söhne Akkuvs, Ezr 2:46 die Söhne Hagavs, die Söhne Schamlais, die Söhne Chanans, Ezr 2:47 die Söhne Giddels, die Söhne Gachars, die Söhne Reajas, Ezr 2:48 die Söhne Rezins, die Söhne Nekodas, die Söhne Gassams, Ezr 2:49 die Söhne Uzzas, die Söhne Paseachs, die Söhne Besais, Ezr 2:50 die Söhne Asnas, die Söhne der Me'unim, die Söhne der Nephisim, Ezr 2:51 die Söhne Bakbuks, die Söhne Chakuphas, die Söhne Charchurs, Ezr 2:52 die Söhne Bazluts, die Söhne Mechidas, die Söhne Charschas, Ezr 2:53 die Söhne des Barkos, die Söhne Siseras, die Söhne Tamachs, Ezr 2:54 die Söhne Neziachs, die Söhne Chatiphas. Ezr 2:55 Die Söhne der Knechte Schlomos: die Söhne Sotais, die Söhne Sopherets, die Söhne Perudas, Ezr 2:56 die Söhne Jaalas, die Söhne Darkons, die Söhne Giddels, Ezr 2:57 die Söhne Schephatjas, die Söhne Chattils, die Söhne Pocherets von Zevaim, die Söhne Amis. Ezr 2:58 Alle Tempeldiener und Söhne der Knechte Schlomos: 392. Ezr 2:59 Und diese sind Hinaufziehenden aus Tel-Melach, Tel-Charscha, Keruv, Addan, Immer. Aber sie konnten ihr Vaterhaus und ihre Abkunft nicht angeben, ob sie aus Jisra’el (sind): Ezr 2:60 die Söhne Delajas, die Söhne Tovijas, die Söhne Nekodas: 652. Ezr 2:61 Und von den Söhnen der Priester: die Söhne Chavajas, die Söhne des Hakkoz, die Söhne Barzillais, der eine Frau von den Töchtern Barzillais, des Gil'adi, genommen hatte und nach ihrem Namen genannt wurde. Ezr 2:62 Diese suchten ihren Eintrag der Register, aber es wurde nicht gefunden, und sie wurden vom Priestertum als unrein ausgeschlossen. Ezr 2:63 Und es sagte der Statthalter zu ihnen, dass sie vom Hochheiligen nicht essen dürften, bis ein Priester für die Urim und die Tummim aufstände. Ezr 2:64 Die ganze Versammlung insgesamt war 42360, Ezr 2:65 außer ihren Knechten und ihren Mägden, diese waren 7337. Und sie hatten 200 Sänger und Sängerinnen. Ezr 2:66 Ihre Pferde waren 736, ihre Maultiere 245, Ezr 2:67 ihre Kamele 435, die Esel 6720. Ezr 2:68 Und bei ihrem Kommen zum Haus des Ewigen in Jeruschalajim gaben einige von den Häuptern der Väter freiwillig für das Haus Gottes, um es an seiner Stätte aufzurichten. Ezr 2:69 Nach ihrem Vermögen gaben sie für den Schatz des Werkes: an Gold 61000 Dariken und an Silber 5000 Minen und 100 Priester-Leibröcke. Ezr 2:70 Und die Priester und die Levijim und die aus dem Volk und die Sänger und die Torhüter und die Tempeldiener wohnten in ihren Städten, und ganz Jisra’el (war) in seinen Städten. Ezr 3:1 Und es nahte der siebte Monat. Und als die Kinder Jisra’el in den Städten (waren), da versammelte sich das Volk wie ein einziger Mann nach Jeruschalajim. Ezr 3:2 Und Jeschua, der Sohn Jozadaks, und seine Brüder, die Priester, und Serubbavel, der Sohn Schealtiels, und seine Brüder machten sich auf und bauten den Altar des Gottes Jisra’els, um Aufsteigeopfer darauf aufsteigen zu lassen, wie geschrieben steht in der Torah Mosches, des Mannes Gottes. Ezr 3:3 Und sie richteten den Altar auf an seiner Stätte, denn Furcht war auf ihnen vor den Völkern der Länder, und sie ließen auf ihm Aufsteigeopfer aufsteigen dem Ewigen, die Morgen- und Abend-Aufsteigeopfer. Ezr 3:4 Und sie feierten das Hüttenfest, wie es vorgeschrieben ist, und (ließen) Aufsteigeopfer (aufsteigen) Tag für Tag, nach der Zahl, nach der Vorschrift, das Tägliche an seinem Tag, Ezr 3:5 und danach das beständige Aufsteigeopfer und diejenigen der Neumonde und aller geheiligten Feste des Ewigen, und (die Aufsteigeopfer) jedes dem Ewigen eine freiwillige Gabe Bringenden. Ezr 3:6 Am ersten Tag des siebten Monats fingen sie an, dem Ewigen Aufsteigeopfer aufsteigen zu lassen, aber der Grund des Tempels des Ewigen war noch nicht gelegt. Ezr 3:7 Und sie gaben den Steinhauern und den Zimmerleuten Geld, und Speise und Trank und Öl den Zidonim und den Zorim, damit sie Zedernholz vom Levanon auf dem Meer nach Jafo brächten, entsprechend der Vollmacht Koreschs, des Königs von Paras, an sie. Ezr 3:8 Und im zweiten Jahr ihres Kommens zum Haus Gottes in Jeruschalajim, im zweiten Monat, begannen Serubbavel, der Sohn Schealti'els, und Jeschua, der Sohn Jozadaks, und ihre übrigen Brüder, die Priester und die Levijim, und alle aus der Gefangenschaft nach Jeruschalajim Gekommenen. Und sie bestimmten die Levijim von 20 Jahren an und darüber, um das Werk des Hauses des Ewigen Aufsicht zu beaufsichtigen. Ezr 3:9 Und Jeschua, seine Söhne und seine Brüder, Kadmi'el und seine Söhne, die Söhne Jehudas, standen wie ein einziger, um das Werk der am Haus Gottes Tuenden zu beaufsichtigen, (auch) die Söhne Chenadads, ihre Söhne und ihre Brüder, die Levijim. Ezr 3:10 Und als die Bauleute den Grund zum Tempel des Ewigen legten, ließ man die eingekleideten Priester hintreten mit Trompeten, und die Levijim, die Söhne Asafs, mit Zimbeln, um den Ewigen zu loben nach der Anweisung Davids, des Königs von Jisra'el. Ezr 3:11 Und sie sangen dem Ewigen einen Wechselgesang mit Lob und Dank: Denn er (ist) gut, denn seine Güte ewig über Jisra’el. Und das ganze Volk (war) mit lautem Jubel jubelnd, als sie den Ewigen lobten, weil der Grund zum Haus des Ewigen gelegt wurde. Ezr 3:12 Viele aber von den Priestern und den Levijim und den Häuptern der Väter, den Alten, die das erste Haus gesehen hatten, (waren) mit lauter Stimme weinend, als vor ihren Augen der Grund zu diesem Haus gelegt wurde, viele aber erhoben ihre Stimme mit freudigem Jubel. Ezr 3:13 Und das Volk (war) den Schall des freudigen Jubels nicht unterscheidend von der Stimme des Weinens des Volks, denn das Volk jubelte mit lautem Jubel, und der Schall wurde gehört bis in die Ferne. Ezr 4:1 Und die Feinde Jehudas und Binjamins hörten, dass die Kinder der Wegführung dabei waren, dem Ewigen, dem Gott Jisra’els, einen Tempel zu bauen, Ezr 4:2 und sie traten zu Serubbavel und zu den Häuptern der Väter und sprachen zu ihnen: Wir wollen mit euch bauen, denn wir suchen euren Gott wie ihr, und ihm (sind) wir opfernd seit den Tagen Esar-Chaddons, des Königs von Aschur, der uns hierher heraufgeführt hat. Ezr 4:3 Aber Serubbavel und Jeschua und die übrigen Häupter der Väter Jisra’els sprachen zu ihnen: Es geziemt euch nicht, mit uns unserem Gott ein Haus zu bauen, sondern wir allein wollen dem Ewigen, dem Gott Jisra’els, bauen, wie der König Koresch, der König von Paras, uns geboten hat. Ezr 4:4 Da war das Volk des Landes versuchend, die Hände des Volkes Jehuda sinken zu lassen und sie vom Bauen abzuschrecken. Ezr 4:5 Und sie warben Ratgeber gegen sie an, um ihren Plan zu verhindern, alle Tage Koreschs, des Königs von Paras, und bis zur Regierung Darjaweschs, des Königs von Paras. Ezr 4:6 Und unter der Regierung Achaschveros', im Anfang seiner Regierung, schrieben sie eine Anklage gegen die Bewohner von Jehuda und Jeruschalajim. Ezr 4:7 Und in den Tagen Artachastas schrieben Bischlam, Mithredat, Tav'el und seine übrigen Genossen an Artachasta, den König von Paras. Die Schrift des Briefes war aber aramit geschrieben und ins Aramit übersetzt. Ezr 4:8 Rechum, der Statthalter, und Schimschai, der Schreiber, schrieben an Artachasta, den König, einen Brief gegen Jeruschalajim wie folgt, damals: Ezr 4:9 Rechum, der Statthalter, und Schimschai, der Schreiber, und ihre übrigen Genossen, Dini und Apharsatki, Tarpeli, Apharsi, Arkewi, Baveli, Suschani, Dehiti und Elami Ezr 4:10 und die übrigen Völker, die der große und erlauchte Osnappar wegführte und in den Städten Schomrons und im übrigen (Gebiet) jenseits des Stromes wohnen ließ. Und nun: – Ezr 4:11 Dies ist die Abschrift des Briefes, den sie an ihn sandten: An den König Artachasta! Deine Knechte sind die Männer diesseits des Stromes. Und nun: Ezr 4:12 Dem König sei mitgeteilt, dass die Jehudim, die von dir heraufgezogen sind, zu uns nach Jeruschalajim gekommen sind, sie sind dabei, die aufrührerische und böse Stadt zu bauen und vollenden die Mauern und bessern die Grundlagen aus. Ezr 4:13 So sei nun dem König mitgeteilt, dass, wenn diese Stadt aufgebaut wird und die Mauern vollendet werden, sie Steuer, Zoll und Wegegeld nicht mehr geben werden, und das wird schließlich die Könige benachteiligen. Ezr 4:14 Weil wir nun das Salz des Palastes essen und es uns nicht geziemt, den Schaden des Königs mit anzusehen, deswegen senden wir und teilen es dem König mit, Ezr 4:15 damit man im Buch der Denkwürdigkeiten deiner Väter nachsuche, und du wirst im Buch der Denkwürdigkeiten finden und wirst erkennen, dass diese Stadt eine aufrührerische Stadt gewesen ist und nachteilig den Königen und Ländern, und dass man von den Tagen der Vorzeit her Empörung darin gestiftet hat, weshalb diese Stadt zerstört worden ist. Ezr 4:16 Wir teilen dem König mit, dass, wenn diese Stadt aufgebaut wird und die Mauern vollendet werden, du deshalb diesseits des Stromes keinen Anteil mehr haben wirst. Ezr 4:17 Der König sandte eine Antwort an Rechum, den Statthalter, und Schimschai, den Schreiber, und an ihre übrigen Genossen, die in Schomron und im übrigen (Gebiet) jenseits des Stromes wohnten: Frieden! – Und nun: Ezr 4:18 Der Brief, den ihr an uns gesandt habt, ist deutlich vor mir gelesen worden. Ezr 4:19 Und von mir ist Befehl gegeben worden, und man hat nachgesucht und gefunden, dass sich diese Stadt von den Tagen der Vorzeit her gegen die Könige aufgelehnt hat und dass Aufruhr und Empörung in ihr gestiftet worden sind. Ezr 4:20 Und mächtige Könige sind über Jeruschalajim gewesen, die über alles geherrscht haben, was jenseits des Stromes ist, und Steuer, Zoll und Wegegeld wurde ihnen gegeben. Ezr 4:21 So gebt nun Befehl, diesen Männern zu wehren, damit diese Stadt nicht aufgebaut werde, bis von mir Befehl gegeben wird. Ezr 4:22 Und hütet euch, hierin einen Fehler zu begehen! Warum sollte der Schaden wachsen, um den Königen Nachteil zu bringen? Ezr 4:23 Hierauf, sobald die Abschrift des Briefes des Königs Artachasta vor Rechum und Schimschai, dem Schreiber, und ihren Genossen gelesen war, gingen sie unverzüglich nach Jeruschalajim zu den Jehudim und wehrten ihnen mit Gewalt und Macht. Ezr 4:24 Damals hörte die Arbeit am Haus Gottes in Jeruschalajim auf, und sie unterblieb bis zum zweiten Jahr der Regierung des Königs Darjawesch von Paras. Ezr 5:1 Und Chaggai, der Prophet, und Secharja, der Sohn Iddos, die Propheten, weissagten den Jehudim, die in Jehuda und in Jeruschalajim waren, im Namen des Gottes Jisra’els, (der) über ihnen (war). Ezr 5:2 Da machten sich Serubbavel, der Sohn Schealtiels, und Jeschua, der Sohn Jozadaks, auf und fingen an, das Haus Gottes in Jeruschalajim zu bauen, und mit ihnen die Propheten Gottes, die sie unterstützten. Ezr 5:3 In jener Zeit kamen Tatnai, der Statthalter diesseits des Stromes, und Schetar-Bosnai und ihre Genossen zu ihnen und sprachen zu ihnen so: Wer hat euch Befehl gegeben, dieses Haus zu bauen und diese Mauer zu vollenden? Ezr 5:4 Darauf sagten wir ihnen, welches die Namen der Männer wären, die diesen Bau ausführten. Ezr 5:5 Aber das Auge ihres Gottes war über den Ältesten der Jehudim, dass man ihnen nicht wehrte, bis die Sache an Darjawesch gelangte und man dann einen Brief darüber zurückschickte. Ezr 5:6 Abschrift des Briefes, den Tatnai, der Statthalter jenseits des Stromes, und Schetar-Bosnai und seine Genossen, der Apharsaki, die jenseits des Stromes (wohnten), an den König Darjawesch sandten. Ezr 5:7 Sie sandten einen Bericht an ihn, und so war darin geschrieben: Darjawesch, dem König, allen Frieden! Ezr 5:8 Dem König sei mitgeteilt, dass wir in die Landschaft Jehuda zum Haus des großen Gottes gegangen sind, und es wird mit Quadersteinen erbaut, und Balken werden in die Wände gelegt, und diese Arbeit wird eifrig betrieben, und sie gedeiht unter ihrer Hand. Ezr 5:9 Da haben wir jene Ältesten gefragt (und) so zu ihnen gesprochen: Wer hat euch Befehl gegeben, dieses Haus zu bauen und diese Mauer zu vollenden? Ezr 5:10 Und auch nach ihren Namen haben wir sie gefragt, um sie dir mitzuteilen, damit wir die Namen der Männer aufschrieben, die ihre Häupter (sind). Ezr 5:11 Und so gaben sie uns Antwort, sagend: Wir sind die Knechte des Gottes des Himmels und der Erde, und wir bauen das Haus auf, das viele Jahre zuvor gebaut wurde, und ein großer König von Jisra’el hatte es gebaut und vollendet. Ezr 5:12 Aber seitdem unsere Väter den Gott des Himmels gereizt haben, hat er sie in die Hand Nevuchadnezars, des Königs von Bavel, des Kasdims, gegeben, und er hat dieses Haus zerstört und das Volk nach Bavel weggeführt. Ezr 5:13 Doch im ersten Jahr Koreschs, des Königs von Bavel, hat der König Koresch Befehl gegeben, dieses Haus Gottes aufzubauen. Ezr 5:14 Und auch die goldenen und silbernen Geräte des Hauses Gottes, die Nevuchadnezar aus dem Tempel, der in Jeruschalajim war, herausgenommen und in den Tempel in Bavel gebracht hatte, die hat der König Koresch aus dem Tempel in Bavel herausgenommen und sie einem mit Namen Scheschbazar gegeben, den er zum Statthalter einsetzte. Ezr 5:15 Und er sprach zu ihm: Nimm diese Geräte, zieh hin, lege sie nieder in dem Tempel, der in Jeruschalajim ist, und das Haus Gottes werde (wieder) aufgebaut an seiner Stätte. Ezr 5:16 Dieser Scheschbazar kam dann, legte den Grund des Hauses Gottes in Jeruschalajim, und von da an bis jetzt wird daran gebaut, es ist aber noch nicht vollendet. Ezr 5:17 Und nun, wenn es der König für gut hält, so werde im Schatzhaus des Königs nachgesucht, das dort in Bavel (ist), ob es so sei, dass vom König Koresch Befehl gegeben worden ist, dieses Haus Gottes in Jeruschalajim zu bauen, und der König sende uns seinen Willen hierüber zu. Ezr 6:1 Da gab der König Darjawesch Befehl, und man suchte nach in dem Urkundenhaus, wo man die Schätze in Bavel niederlegte. Ezr 6:2 Und es wurde in Achmetha, in der Residenz, die in der Landschaft Madai (ist), eine Rolle gefunden, und darin war eine Denkschrift so geschrieben: Ezr 6:3 Im ersten Jahr des Königs Koresch gab der König Koresch Befehl: Das Haus Gottes in Jeruschalajim betreffend: Dieses Haus soll aufgebaut werden als eine Stätte, wo man Schlachtopfer opfert. Und seine Grundlagen sollen aufgerichtet werden: seine Höhe sechzig Ellen, seine Breite sechzig Ellen, Ezr 6:4 drei Lagen von Quadersteinen und eine Lage von neuen Balken. Und die Kosten sollen aus dem Haus des Königs bestritten werden. Ezr 6:5 Und auch die goldenen und silbernen Geräte des Hauses Gottes, die Nevuchadnezar aus dem Tempel, der in Jeruschalajim war, herausgenommen und nach Bavel gebracht hat, soll man zurückgeben, damit jedes in den Tempel in Jeruschalajim komme, an seinen Ort. Und du sollst sie im Haus Gottes niederlegen. Ezr 6:6 Nun denn, Tatnai, Statthalter jenseits des Stromes, Schetar-Bosnai und eure Genossen, der Apharsaki, die ihr jenseits des Stromes seid, entfernt euch von dort! Ezr 6:7 Lasst die Arbeit an diesem Haus Gottes geschehen, der Statthalter der Jehudim und die Ältesten der Jehudim mögen dieses Haus Gottes an seiner Stätte aufbauen. Ezr 6:8 Und von mir wird Befehl gegeben in Bezug auf das, was ihr diesen Ältesten der Jehudim für den Bau dieses Hauses Gottes tun sollt, nämlich, von den Gütern des Königs, aus der Steuer jenseits des Stromes, sollen diesen Männern die Kosten pünktlich gegeben werden, damit sie nicht behindert werden. Ezr 6:9 Und was nötig ist, sowohl junge Stiere als auch Widder und Lämmer zu Aufsteigeopfern für den Gott des Himmels, Weizen, Salz, Wein und Öl, soll ihnen auf das Wort der Priester, die in Jeruschalajim sind, Tag für Tag ungeschmälert gegeben werden, Ezr 6:10 damit sie dem Gott des Himmels Opfer wohlgefälligen Geruchs darbringen und für das Leben des Königs und seiner Söhne beten. Ezr 6:11 Und von mir wird Befehl gegeben: Der Mensch, der diesen Erlass abändern wird, von dessen Haus soll ein Balken ausgerissen und er, aufgehängt, daran geschlagen werden, und sein Haus soll dafür zu einer Kotstätte gemacht werden. Ezr 6:12 Der Gott aber, der seinen Namen dort wohnen lässt, stürze jeden König und jedes Volk nieder, die ihre Hand ausstrecken werden, (diesen Erlass) abzuändern, um dieses Haus Gottes zu zerstören, das in Jeruschalajim ist! Ich, Darjawesch, habe den Befehl gegeben, pünktlich soll er vollzogen werden! Ezr 6:13 Da taten Tatnai, der Statthalter jenseits des Stromes, Schetar-Bosnai und ihre Genossen genau nach dem, was der König Darjawesch gesandt hatte. Ezr 6:14 Und die Ältesten der Jehudim bauten, und es gelang ihnen durch die Weissagung Chaggais, des Propheten, und Secharjas, des Sohnes Iddos, und sie bauten und vollendeten nach dem Befehl des Gottes Jisra’els und nach dem Befehl Koreschs und Darjaweschs und Artachastas, des Königs von Paras. Ezr 6:15 Und dieses Haus wurde bis zum dritten Tag des Monats Adar fertig gestellt, das ist das sechste Jahr der Regierung des Königs Darjawesch. Ezr 6:16 Und die Kinder Jisra’el, die Priester und die Levijim und die übrigen Kinder der Wegführung feierten die Einweihung dieses Hauses Gottes mit Freuden. Ezr 6:17 Und sie brachten dar zur Einweihung dieses Hauses Gottes 100 Stiere, 200 Widder, 400 Lämmer, und zum Sündopfer für ganz Jisra’el 12 Ziegenböcke, nach der Zahl der Stämme Jisra’els. Ezr 6:18 Und sie bestimmten die Priester in ihre Klassen und die Levijim in ihre Abteilungen zum Dienst Gottes in Jeruschalajim, nach dem Geschriebenen im Buch Mosches. Ezr 6:19 Und die Kinder der Wegführung feierten das Pesach am 14. Tag des ersten Monats. Ezr 6:20 Denn die Priester und die Levijim hatten sich gereinigt wie ein einziger, sie waren alle rein. Und sie schlachteten das Pesach für alle Kinder der Wegführung und für ihre Brüder, die Priester, und für sich selbst. Ezr 6:21 Und die Kinder Jisra’el, die aus der Wegführung zurückgekehrt waren, aßen, und jeder sich von der Unreinheit der Nationen des Landes zu ihnen Abgesonderte, um den Ewigen, den Gott Jisra’els, zu suchen. Ezr 6:22 Und sie feierten das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage mit Freuden, denn der Ewige hatte ihnen Freude gegeben und ihnen das Herz des Königs von Aschur zugewandt, um ihre Hände zu stärken im Werk des Hauses Gottes, des Gottes Jisra’els. Ezr 7:1 Und nach diesen Begebenheiten, unter der Regierung Artachastas, des Königs von Paras, (zog) Esra, der Sohn Serajas, des Sohnes Asarjahs, des Sohnes Chilkijas, Ezr 7:2 des Sohnes Schallums, des Sohnes Zadoks, des Sohnes Achituvs, Ezr 7:3 des Sohnes Amarjas, des Sohnes Asarjahs, des Sohnes Merajots, Ezr 7:4 des Sohnes Serachjas, des Sohnes Ussis, des Sohnes Bukkis, Ezr 7:5 des Sohnes Avischuas, des Sohnes Pinchas’, des Sohnes El-Asars, des Sohnes Aharons, des Hauptpriesters – Ezr 7:6 dieser Esra zog herauf von Bavel, und er war ein kundiger Schriftgelehrter in der Torah Mosches, das der Ewige, der Gott Jisra’els, gegeben hatte. Und weil die Hand des Ewigen, seines Gottes, über ihm war, gab ihm der König all sein Begehr. Ezr 7:7 Und es zogen hinauf von den Söhnen Israels und von den Priestern und den Leviten und den Sängern und den Torhütern und den Tempeldienern nach Jeruschalajim im siebten Jahr des Königs Artachschasta Ezr 7:8 Und er kam nach Jeruschalajim im fünften Monat, das war das siebte Jahr des Königs. Ezr 7:9 Denn am Ersten des ersten Monats war der Beginn des Hinaufzugs aus Bavel, und am Ersten des fünften Monats kam er nach Jeruschalajim, weil die gute Hand seines Gottes über ihm war. Ezr 7:10 Denn Esra hatte sein Herz darauf gerichtet, um die Torah des Ewigen zu erforschen und zu tun und in Jisra’el Satzung und Recht zu lehren. Ezr 7:11 Und dies ist die Abschrift des Briefes, den der König Artachasta Esra, dem Priester, dem Schriftgelehrten, gab, dem Schriftgelehrten in den Worten der Gebote des Ewigen und seinen Satzungen für Jisra’el: Ezr 7:12 Artachasta, König der Könige, an Esra, den Priester, den Schriftgelehrten unbescholtenen im Gesetz des Gottes des Himmels. Und nun: Ezr 7:13 Von mir wird Befehl gegeben, dass jeder in meinem Reich, vom Volk Jisra’el und seinen Priestern und den Levijim, der bereitwillig ist, nach Jeruschalajim zu ziehen, mit dir ziehen mag. Ezr 7:14 Weil du vom König und seinen sieben Räten gesandt wirst, um eine Untersuchung über Jehuda und Jeruschalajim anzustellen, nach dem Gesetz deines Gottes, das in deiner Hand ist, Ezr 7:15 und um das Silber und das Gold hinzubringen, das der König und seine Räte dem Gott Jisra’els, dessen Wohnung in Jeruschalajim ist, freiwillig gegeben haben, Ezr 7:16 sowie alles Silber und Gold, das du in der ganzen Landschaft Bavel bekommen wirst, außer der freiwilligen Gabe des Volkes und der Priester, die freiwillig geben für das Haus ihres Gottes, das in Jeruschalajim ist, Ezr 7:17 deshalb kaufe gewissenhaft für dieses Geld Stiere, Widder, Lämmer und ihre Speisopfer und ihre Trankopfer, und bring sie dar auf dem Altar des Hauses eures Gottes, das in Jeruschalajim ist. Ezr 7:18 Und was dir und deinen Brüdern gut erscheint, mit dem übrigen Silber und Gold zu tun, das mögt ihr nach dem Willen eures Gottes tun. Ezr 7:19 Und die Geräte, die dir zum Dienst des Hauses deines Gottes gegeben worden sind, liefere ab vor dem Gott Jeruschalajims. Ezr 7:20 Und den übrigen Bedarf des Hauses deines Gottes, was dir auszugeben zufällt, sollst du aus dem Schatzhaus des Königs ausgeben. Ezr 7:21 Und von mir, dem König Artachasta, wird an alle Schatzmeister jenseits des Stromes Befehl gegeben, dass alles, was Esra, der Priester, der Schriftgelehrte im Gesetz des Gottes des Himmels, von euch fordern wird, pünktlich getan werde, Ezr 7:22 bis zu 100 Talenten Silber und bis zu 100 Kor Weizen und bis zu 100 Bat Wein und bis zu 100 Bat Öl, und Salz ohne Maß. Ezr 7:23 Alles, was nach dem Befehl des Gottes des Himmels ist, soll für das Haus des Gottes des Himmels sorgfältig getan werden, denn warum sollte ein Zorn über das Reich des Königs und seiner Söhne kommen? Ezr 7:24 Und euch wird mitgeteilt, dass niemand ermächtigt ist, allen Priestern und Levijim, Sängern, Torhütern, Tempeldiener und Dienern dieses Hauses Gottes Steuer, Zoll und Wegegeld aufzuerlegen. Ezr 7:25 Du aber, Esra, bestelle nach der Weisheit deines Gottes, die bei dir ist, Richter und Rechtspfleger, die alles Volk richten sollen, das jenseits des Stromes ist, alle, die die Gesetze deines Gottes kennen, und dem, der sie nicht kennt, sollt ihr sie kundtun. Ezr 7:26 Und jeder, der das Gesetz deines Gottes und das Gesetz des Königs nicht tun wird, an dem soll mit Eifer Gericht geübt werden, sei es zum Tod oder zur Verbannung oder zur Buße an Gütern oder zum Gefängnis. Ezr 7:27 Gelobt (bist) du der Ewige, der Gott unserer Väter, der dieses in das Herz des Königs gegeben hat, um das Haus des Ewigen zu verherrlichen, das in Jeruschalajim ist, Ezr 7:28 und der mir Güte zugewandt hat vor dem König und seinen Ratgebern und allen mächtigen Fürsten des Königs! Und ich erstarkte, weil die Hand des Ewigen, meines Gottes, über mir war, und ich versammelte Häupter aus Jisra’el, dass sie mit mir hinaufzögen. Ezr 8:1 Und dies sind die Häupter ihrer Väter und ihr Geschlechtsverzeichnis der unter der Regierung des Königs Artachasta mit mir aus Bavel Heraufgezogenen. Ezr 8:2 Von den Söhnen des Pinchas: Gerschom, von den Söhnen Ithamars: Dani'el, von den Söhnen Davids: Chattusch, Ezr 8:3 von den Söhnen Schechans, von den Söhnen Par'oschs: Secharja, und mit ihm waren verzeichnet an Männlichen 150, Ezr 8:4 von den Söhnen Phachat-Moavs: Eljoenai, der Sohn Serachjas, und mit ihm 200 Männliche, Ezr 8:5 von den Söhnen Schechanjas: der Sohn Jachasiels, und mit ihm 300 Männliche, Ezr 8:6 und von den Söhnen Adins: Eved, der Sohn Jehonathans, und mit ihm 50 Männliche, Ezr 8:7 und von den Söhnen Elams: Jeschaja, der Sohn Athaljas, und mit ihm 70 Männliche, Ezr 8:8 und von den Söhnen Schephatjas: Sevadja, der Sohn Michaels, und mit ihm 80 Männliche, Ezr 8:9 und von den Söhnen Joavs: Ovadjah, der Sohn Jechiels, und mit ihm 218 Männliche, Ezr 8:10 und von den Söhnen Schelomits: der Sohn Josiphjas, und mit ihm 160 Männliche, Ezr 8:11 und von den Söhnen Bevais: Secharja, der Sohn Bevais, und mit ihm 28 Männliche, Ezr 8:12 und von den Söhnen Asgads: Jochanan, der jüngste Sohn, und mit ihm 110 Männliche, Ezr 8:13 und von den Söhnen Adonikams: die letzten, und dies sind ihre Namen: Eliphelet, Jei'el und Schemaja, und mit ihnen 60 Männliche, Ezr 8:14 und von den Söhnen Bigwais: Uthai und Sakkur, und mit ihnen 70 Männliche. Ezr 8:15 Und ich versammelte sie am Fluss, der nach Ahawa kommend (ist), und wir lagerten dort drei Tage. Und ich sah mich unter dem Volk und unter den Priestern um, und ich fand keinen von den Söhnen Levis dort. Ezr 8:16 Da sandte ich nach Elieser, Ariel, Schemaja und Elnathan und Jariv und Elnathan und Nathan und Secharja und Meschullam - Häupter - und Jojariv und Elnathan - Unterscheidungsfähige. Ezr 8:17 Und schickte sie zu Iddo, dem Haupt in der Ortschaft Kasiphja. Und ich legte ihnen Worte in den Mund, um sie zu Iddo zu reden, zu seinem Bruder, zu den Tempeldienern, in der Ortschaft Kasiphja, um uns Diener für das Haus unseres Gottes zu bringen. Ezr 8:18 Und sie brachten uns, weil die gute Hand unseres Gottes über uns war, einen einsichtsvollen Mann von den Söhnen Machlis, des Sohnes Levis, des Sohnes Jisra’els, und Scherevja und seine Söhne und seine Brüder: 18, Ezr 8:19 und Chaschavja und mit ihm Jeschaja, von den Söhnen Meraris, seine Brüder und ihre Söhne: 20, Ezr 8:20 und von den Tempeldienern, die David und die Fürsten zur Bedienung der Levijim gegeben hatten: 220 Tempeldiener, sie alle waren mit Namen angegeben. Ezr 8:21 Und ich rief dort am Fluss Ahawa ein Fasten aus, um uns vor unserem Gott zu demütigen, um von ihm einen geebneten Weg zu erbitten für uns und für unsere Kinder und für alle unsere Habe. Ezr 8:22 Denn ich schämte mich, vom König eine Heeresmacht und Reiter zu erbitten, die uns gegen den Feind auf dem Weg beistehen sollten, denn wir hatten zum König gesprochen und gesagt: Die Hand unseres Gottes (ist) über allen ihn Suchenden zum Guten. Aber seine Macht und sein Zorn (sind) gegen alle ihn Verlassenden. Ezr 8:23 Und so fasteten wir und erbaten dies von unserem Gott, und er ließ sich von uns erbitten. Ezr 8:24 Und ich sonderte von den Obersten der Priester zwölf aus: Scherevja, Chaschavja, und mit ihnen zehn von ihren Brüdern, Ezr 8:25 und ich wog ihnen das Silber und das Gold und die Geräte ab, das Hebopfer für das Haus unseres Gottes, das der König und seine Ratgeber und seine Fürsten und alle Anwesenden von Jisra’el, geschenkt hatten. Ezr 8:26 Und ich wog in ihre Hand ab: 650 Talente Silber, und an silbernen Geräten: 100 Talente, an Gold: 100 Talente, Ezr 8:27 und 20 goldene Becher zu 1000 Dariken, und zwei Geräte aus glänzendem, feinem Kupfer, kostbar wie Gold. Ezr 8:28 Und ich sprach zu ihnen: Ihr seid dem Ewigen heilig, und die Geräte sind heilig, und das Silber und das Gold sind eine freiwillige Gabe für den Ewigen, den Gott eurer Väter. Ezr 8:29 Seid wachsam und bewahrt es, bis ihr es abwiegt vor den Obersten der Priester und der Levijim und den Obersten der Väter Jisra’els in Jeruschalajim, in die Zimmer des Hauses des Ewigen. Ezr 8:30 Und die Priester und die Levijim nahmen das abgewogene Silber und Gold und die Geräte in Empfang, um sie nach Jeruschalajim in das Haus unseres Gottes zu bringen. Ezr 8:31 Und wir brachen vom Fluss Ahawa auf am Zwölften des ersten Monats, um nach Jeruschalajim zu ziehen, und die Hand unseres Gottes war über uns, und er rettete uns von der Hand des Feindes und des am Weg Lauernden. Ezr 8:32 Und wir kamen nach Jeruschalajim und blieben drei Tage dort. Ezr 8:33 Und am vierten Tag wurden das Silber und das Gold und die Geräte im Haus unseres Gottes abgewogen in die Hand Meremots, des Sohnes Urijas, des Priesters – und mit ihm war El-Asar, der Sohn des Pinchas, und mit ihnen Josavad, der Sohn Jeschuas, und Noadja, der Sohn Binnuis, die Levijim –, Ezr 8:34 nach der Zahl, nach dem Gewicht von allem, und das ganze Gewicht wurde zu jener Zeit aufgeschrieben. Ezr 8:35 Die aus der Gefangenschaft Gekommenen, die Kinder der Wegführung, brachten dem Gott Jisra’els Aufsteigeopfer dar: 12 Stiere für ganz Jisra’el, 96 Widder, 77 Schafe, 12 Böcke zum Sündopfer, das Ganze als Aufsteigeopfer dem Ewigen. Ezr 8:36 Und sie übergaben die Anordnungen des Königs den Satrapen des Königs und den Statthaltern diesseits des Stromes, und diese unterstützten das Volk und das Haus Gottes. Ezr 9:1 Und als dies ausgerichtet war, traten die Obersten zu mir, sagend: Das Volk Jisra'el und die Priester und die Levijim haben sich nicht von den Völkern der Länder, nach deren Gräueln, abgesondert, von dem Kena'ani, dem Chitti, dem Perisi, dem Jevusi, dem Ammoni, dem Moavi, dem Mizri und dem Emori, Ezr 9:2 denn sie haben von ihren Töchtern für sich und für ihre Söhne genommen, und so hat sich der heilige Same mit den Völkern der Länder vermischt, und die Hand der Obersten und der Vorstehenden ist in dieser Treulosigkeit die erste gewesen. Ezr 9:3 Und als ich diese Sache hörte, zerriss ich mein Gewand und mein Oberkleid und raufte mir Haare meines Hauptes und meines Bartes aus. Und ich saß bestürzt da. Ezr 9:4 Und zu mir versammelten sich alle, die vor den Worten des Gottes Jisra’els zitterten wegen der Treulosigkeit der Weggeführten, und ich (war) bestürzt dasitzend bis zum Abend-Speisopfer. Ezr 9:5 Und beim Abend-Speisopfer stand ich auf von meiner Demütigung, nachdem ich mein Gewand und mein Oberkleid zerrissen hatte, und ich beugte mich auf meine Knie nieder und breitete meine Hände aus zu dem Ewigen, meinem Gott, Ezr 9:6 und ich sprach: Mein Gott, ich schäme mich und scheue mich, mein Angesicht zu dir, mein Gott, zu erheben! Denn unsere Ungerechtigkeiten sind uns über das Haupt gewachsen, und unsere Schuld ist groß geworden bis an die Himmel. Ezr 9:7 Von den Tagen unserer Väter an sind wir in großer Schuld gewesen bis auf diesen Tag, und um unserer Ungerechtigkeiten willen sind wir, unsere Könige, unsere Priester, der Hand der Könige der Länder übergeben worden, dem Schwert, der Gefangenschaft und dem Raub und der Beschämung des Angesichts, wie es an diesem Tag ist. Ezr 9:8 Und nun ist uns für einen kleinen Augenblick Gnade von Seiten des Ewigen, unseres Gottes, zuteil geworden, um uns Entronnene übrig zu lassen und uns einen Pflock zu geben an seiner heiligen Stätte, damit unser Gott unsere Augen erleuchte und uns ein wenig aufleben lasse in unserer Sklaverei. Ezr 9:9 Denn Knechte sind wir, aber in unserer Sklaverei hat unser Gott uns nicht verlassen, und er hat uns Güte zugewandt vor den Königen von Paras, so dass sie uns ein Aufleben verliehen, um das Haus unseres Gottes aufzubauen und seine Trümmer aufzurichten und uns eine Mauer zu geben in Jehuda und in Jeruschalajim. Ezr 9:10 Und nun, unser Gott, was sollen wir nach diesem sagen? Denn wir haben deine Gebote verlassen, Ezr 9:11 die du uns durch deine Knechte, die Propheten, geboten hast, indem du sprachst: Das Land, wohin ihr dabei seid, zu kommen, um es in Besitz zu nehmen, (ist) ein unreines Land, wegen der Unreinheit der Völker der Länder, wegen ihrer Gräuel, mit denen sie es angefüllt haben von einem Ende bis zum anderen durch ihre Verunreinigung. Ezr 9:12 So sollt ihr nun nicht eure Töchter ihren Söhnen geben und ihre Töchter nicht für eure Söhne nehmen, und ihr sollt ihren Frieden und ihr Wohl nicht suchen für immer – damit ihr stark seid und das Gut des Landes esst und es auf eure Söhne vererbt für immer. Ezr 9:13 Und nach allem, was wegen unserer bösen Taten und wegen unserer großen Schuld über uns gekommen ist – obwohl du, unser Gott, uns weniger bestraft hast, als unsere Ungerechtigkeiten es verdienten, und du uns Entronnene gegeben hast, wie diese – Ezr 9:14 sollten wir wieder deine Gebote brechen und uns mit diesen Gräuel-Völkern verschwägern? Wirst du nicht gegen uns erzürnen bis zur Vertilgung, dass kein Überrest und keine Entronnenen mehr bleiben? Ezr 9:15 Ewiger, Gott Jisra’els, du (bist) gerecht, denn wir sind als Entronnene übrig geblieben, wie es an diesem Tag ist. Siehe, wir sind vor dir in unserer Schuld, denn deswegen kann man nicht vor dir bestehen. Ezr 10:1 Und als Esra betete und als er bekannte, weinend und vor dem Haus Gottes hingestreckt, versammelte sich zu ihm aus Jisra’el eine sehr große Versammlung von Männern und Frauen und Kindern, denn das Volk weinte mit vielem Weinen. Ezr 10:2 Und Schechanja, der Sohn Jechiels, von den Söhnen Elams, hob an und sprach zu Esra: Wir haben treulos gehandelt gegen unseren Gott und haben fremde Frauen aus den Völkern des Landes heimgeführt, nun aber gibt es Hoffnung für Jisra’el dafür. Ezr 10:3 So lasst uns jetzt einen Bund schließen mit unserem Gott, dass wir alle Frauen und die von ihnen Geborenen hinaustun, nach dem Rat meines Herrn und derer, die vor dem Gebot unseres Gottes zittern, und es soll nach der Torah gehandelt werden. Ezr 10:4 Steh auf, denn auf dir (liegt) die Sache, und wir werden mit dir sein. Sei stark und handle! Ezr 10:5 Da es stand Esra auf, und ließ die Obersten der Priester, der Levijim und des ganzen Jisra’el schwören, nach diesem Wort zu tun. Und sie schworen. Ezr 10:6 Und Esra stand auf vor dem Haus Gottes und ging in die Zelle Jochanans, des Sohnes Eljaschivs, und er ging dorthin, er aß kein Brot und trank kein Wasser, denn er (war) trauernd über die Treulosigkeit der Weggeführten. Ezr 10:7 Und sie ließen durch Jehuda und Jeruschalajim einen Ruf ergehen an alle Kinder der Wegführung, dass sie sich nach Jeruschalajim versammeln sollten. Ezr 10:8 Und jeder, der nicht innerhalb von drei Tagen käme, nach dem Rat der Obersten und Ältesten, dessen ganze Habe sollte gebannt und er selbst sollte aus der Versammlung der Weggeführten ausgeschlossen werden. Ezr 10:9 Da versammelten sich alle Männer von Jehuda und Binjamin innerhalb von drei Tagen nach Jeruschalajim – das war der neunte Monat –, am 20. des Monats. Und das ganze Volk saß auf dem Platz des Hauses Gottes, zitternd um der Sache willen und infolge der Regenschauer. Ezr 10:10 Da stand Esra, der Priester, auf und sprach zu ihnen: Ihr habt treulos gehandelt und habt fremde Frauen heimgeführt, um die Schuld Jisra’els zu mehren. Ezr 10:11 So legt nun ein Bekenntnis ab vor dem Ewigen, dem Gott eurer Väter, und tut sein Wohlgefallen und sondert euch ab von den Völkern des Landes und von den fremden Frauen! Ezr 10:12 Und die ganze Versammlung antwortete und sprach mit lauter Stimme: Ja, nach deinem Wort (liegt) es an uns, so zu tun! Ezr 10:13 Aber das Volk ist zahlreich, und es ist die Regenzeit, so dass man nicht draußen stehen kann, auch ist es nicht ein Werk von einem Tag oder von zweien, denn viele unter uns haben in dieser Sache übertreten. Ezr 10:14 Lass doch unsere Obersten für die ganze Versammlung dastehen. Und alle, die in unseren Städten sind, die fremde Frauen heimgeführt haben, mögen zu bestimmten Zeiten kommen, und mit ihnen die Ältesten jeder Stadt und ihre Richter, solange zur Abwendung der Glut des Zorns unseres Gottes von uns, solange diese Sache (ist). Ezr 10:15 Nur Jehonathan, der Sohn Asaels, und Jachseja, der Sohn Tikwas, traten dagegen auf, und Meschullam und Schabbetai, von Levi, standen ihnen bei. Ezr 10:16 Und die Kinder der Wegführung taten so. Und es wurden ausgesondert Esra, der Priester, (mit) Männern, Häupter der Väter nach ihren Vaterhäusern, und zwar alle mit Namen. Und sie setzten sich nieder am ersten Tag des zehnten Monats, um die Sache zu untersuchen. Ezr 10:17 Und sie kamen mit allen Männern zum Ziel, die fremde Frauen heimgeführt hatten, bis zum ersten Tag des ersten Monats. Ezr 10:18 Und unter den Söhnen der Priester, die fremde Frauen heimgeführt hatten, fanden sich von den Söhnen Jeschuas, des Sohnes Jozadaks, und seinen Brüdern: Maaseja und Elieser und Jariv und Gedalja. Ezr 10:19 Und sie gaben ihre Hand darauf, dass sie ihre Frauen hinaustun und einen Widder vom Kleinvieh für ihre Schuld entrichten wollten. – Ezr 10:20 Und von den Söhnen Immers: Chanani und Sevadja, Ezr 10:21 und von den Söhnen Charims: Maaseja und Elija und Schemaja und Jechiel und Ussija, Ezr 10:22 und von den Söhnen Paschchurs: Eljoenai, Maaseja, Jischma-El, Nethaneel, Josavad und Elasa. – Ezr 10:23 Und von den Levijim: Josavad und Schimei und Kelaja, das ist Kelita, Petachja, Jehuda und Elieser. – Ezr 10:24 Und von den Sängern: Eljaschiv. – Und von den Torhütern: Schallum und Telem und Uri. – Ezr 10:25 Und von Jisra’el: von den Söhnen Par'oschs: Ramja und Jissija und Malkija und Mijamin und El-Asar und Malkija und Benaja, Ezr 10:26 und von den Söhnen Elams: Mattanja, Secharja und Jechiel und Avdi und Ramoth und Elija, Ezr 10:27 und von den Söhnen Sattus: Eljoenai, Eljaschiv, Mattanja und Ramoth und Savad und Asisa, Ezr 10:28 und von den Söhnen Bevais: Jehochanan, Chananja, Sabbai, Atlai, Ezr 10:29 und von den Söhnen Banis: Meschullam, Malluch und Adaja, Jaschuv und Scheal, Ramoth, Ezr 10:30 und von den Söhnen Phachat-Moavs: Adna und Chelal, Benaja, Maaseja, Mattanja, Bezaleel und Binnui und Menasche, Ezr 10:31 und von den Söhnen Charims: Elieser, Jischija, Malkija, Schemaja, Schim'on, Ezr 10:32 Binjamin, Malluch, Schemarja, Ezr 10:33 von den Söhnen Haschums: Mattenai, Mattatta, Savad, Eliphelet, Jeremai, Menasche, Schimei, Ezr 10:34 von den Söhnen Banis: Maadai, Amram und Uel, Ezr 10:35 Benaja, Vedaja, Keluhi, Ezr 10:36 Wanja, Meremot, Eljaschiv, Ezr 10:37 Mattanja, Mattenai und Jaasai, Ezr 10:38 und Bani und Binnui, Schimei, Ezr 10:39 und Schelemja und Nathan und Adaja, Ezr 10:40 Machnadvai, Schaschai, Scharai, Ezr 10:41 Asarel und Schelemjahu, Schemarja, Ezr 10:42 Schallum, Amarja, Josef, Ezr 10:43 von den Söhnen Nevos: Jei'el, Mattitja, Savad, Sevina, Jaddai und Joel, Benaja. Ezr 10:44 Alle diese hatten fremde Frauen genommen, und es gab unter ihnen Frauen, die Kinder geboren hatten. Neh 1:1 Worte Nechemjas, des Sohnes Chachaljas. Und es begab sich im Monat Kislew des 20. Jahres, dass ich in der Residenz Schuschan war. Neh 1:2 Da kam Chanani, einer von meinen Brüdern, er und einige Männer aus Jehuda. Und ich fragte sie nach den Jehudim der Flucht, die von der Gefangenschaft übrig geblieben waren, und nach Jeruschalajim. Neh 1:3 Und sie sprachen zu mir: Die Übriggebliebenen, die von der Gefangenschaft dort in der Landschaft übrig geblieben sind, sind in großem Unglück und in Schmach, und die Mauer Jeruschalajims (ist) niedergerissen, und seine Tore sind mit Feuer verbrannt. Neh 1:4 Und es begab sich, als ich diese Worte hörte, setzte ich mich hin und weinte und trug Leid tagelang, und ich (war) fastend und betend vor dem Gott des Himmels Neh 1:5 Und ich sagte: Ach, Ewiger, Gott des Himmels, (du) großer und furchtbarer Gott, bewahrend den Bund und die Güte den ihn Liebenden und seine Gebote Haltenden. Neh 1:6 Lass doch dein Ohr aufmerksam und deine Augen offen sein, dass du hörest auf das Gebet deines Knechtes, das ich heute vor dir betend (bin), Tag und Nacht, für die Kinder Jisra’el, deine Knechte, und wie ich die Sünden der Kinder Jisra’el bekennend (bin), die wir gegen dich begangen haben! Auch wir, ich und meines Vaters Haus, haben gesündigt. Neh 1:7 Wir haben sehr böse gegen dich gehandelt und haben die Gebote und die Satzungen und die Rechte nicht gehalten, die du deinem Knecht Mosche geboten hast. Neh 1:8 Gedenke doch an das Wort, das du deinem Knecht Mosche geboten hast, sagend: Werdet ihr treulos handeln, so werde ich euch unter die Völker zerstreuen. Neh 1:9 Wenn ihr aber zu mir umkehrt und meine Gebote haltet und sie tut: Falls eure Vertriebenen am Ende des Himmels sind, würde ich sie von dort sammeln und sie an den Ort bringen, den ich erwählt habe, um meinen Namen dort wohnen zu lassen! Neh 1:10 Sie sind ja deine Knechte und dein Volk, das du erlöst hast durch deine große Kraft und deine starke Hand. Neh 1:11 Ach, Herr, lass doch dein Ohr aufmerksam sein auf das Gebet deines Knechtes und auf das Gebet deiner Knechte, die Gefallen daran finden, deinen Namen zu fürchten, und lass es doch deinem Knecht heute gelingen und gib ihm Barmherzigkeit vor diesem Mann! – Ich war nämlich Mundschenk des Königs. Neh 2:1 Und es begab sich im Monat Nisan, im 20. Jahr des Königs Artachasta, dass Wein vor ihm war. Da nahm ich den Wein und gab ihn dem König, ich war aber nie traurig vor ihm gewesen. Neh 2:2 Und der König sprach zu mir: Warum ist dein Angesicht traurig? Du bist doch nicht krank! Es ist nichts anderes als Traurigkeit des Herzens. Da fürchtete ich mich sehr viel. Neh 2:3 Und ich sprach zum König: Der König lebe ewig! Warum sollte mein Angesicht nicht traurig sein, da die Stadt, die Begräbnisstätte meiner Väter, wüst liegt und ihre Tore vom Feuer verzehrt sind? Neh 2:4 Und es sprach der König zu mir: Um was bist du denn bittend? Da betete ich zu dem Gott des Himmels, Neh 2:5 und sprach zum König: Wenn es der König für gut hält und wenn dein Knecht wohlgefällig vor dir ist, so sende mich nach Jehuda zur Stadt der Begräbnisse meiner Väter, damit ich sie aufbaue. Neh 2:6 Da sprach der König zu mir, und die Gemahlin neben ihm sitzend: Wie lange wird deine Reise dauern, und wann wirst du zurückkehren? Und es war wohlgefällig vor dem König und er sandte mich, und ich gab ihm eine Frist an. Neh 2:7 Und ich sprach zum König: Wenn es der König für gut hält, so gebe man mir Briefe an die Statthalter jenseits des Stromes, dass sie mich durchziehen lassen, bis ich nach Jehuda komme, Neh 2:8 und einen Brief an Asaph, den Aufseher des königlichen Forstes, dass er mir Hölzer gebe, um die Tore der Residenz, die zum Haus gehört, mit Balken zu versehen und für die Mauer der Stadt, und für das Haus, in das ich ziehen werde. Und der König gab es mir, weil die gute Hand meines Gottes über mir (war). Neh 2:9 Und ich kam zu den Statthaltern jenseits des Stromes und gab ihnen die Briefe des Königs. Der König hatte aber Heeroberste und Reiter mit mir gesandt. Neh 2:10 Und es hörten Sanvallath, der Choroni, und Tovija, der ammonitische Knecht, und es bereitete ihnen großen Verdruss, dass ein Mensch gekommen war, um das Wohl der Kinder Jisra’el zu suchen. Neh 2:11 Und ich kam nach Jeruschalajim und war drei Tage dort. Neh 2:12 Und ich machte mich in der Nacht auf, ich und einige Männer mit mir. Und ich habe keinem Menschen mitgeteilt, was mein Gott mir ins Herz gebend (war), für Jeruschalajim zu tun. Und kein Tier war bei mir, außer dem Tier, auf dem ich reitend (war). Neh 2:13 Und ich zog durchs Taltor nachts hinaus an die Drachen-Quelle und zum Misttor. Und ich (war) die Mauern Jeruschalajims untersuchend, die niedergerissen (waren). Und seine Tore waren vom Feuer verzehrt. Neh 2:14 Und ich zog hinüber zum Quellentor und zum Königsteich, und es war kein Platz zum Durchkommen für das Tier, das unter mir war. Neh 2:15 Und ich war dabei, nachts das Tal hinaufzuziehen und die Mauer zu untersuchen, und kam wieder durchs Taltor herein und kehrte zurück. Neh 2:16 Die Vorstehenden wussten aber nicht, wohin ich gegangen war und was ich dabei war, zu tun. Denn ich hatte den Jehudim und den Priestern und den Vornehmen und den Vorstehenden und den Übrigen der das Werk Tuenden, bis dahin nichts mitgeteilt. Neh 2:17 Und ich sprach zu ihnen: Ihr (seid) das Unglück sehend, worin wir (sind), dass Jeruschalajim wüst liegt und seine Tore mit Feuer verbrannt sind. Kommt und lasst uns die Mauer Jeruschalajims aufbauen! Und wir werden nicht länger zum Hohn sein! Neh 2:18 Und ich teilte ihnen mit, dass die Hand meines Gottes gütig über mir gewesen war, und auch die Worte des Königs, die er zu mir geredet hatte. Da sprachen sie: Wir wollen uns aufmachen und bauen! Und sie stärkten ihre Hände zum Guten. Neh 2:19 Als aber Sanvallath, der Choroni, und Tovija, der Knecht, der Ammonit, und Geschem, der Aravit, es hörten, spotteten sie über uns und verachteten uns, sagend: Was ist das für eine Sache, die ihr dabei seid, zu tun? Seid ihr dabei, gegen den König zu rebellieren? Neh 2:20 Und ich gab ihnen Antwort und sprach zu ihnen: Der Gott des Himmels, er wird es uns gelingen lassen, und wir, seine Knechte, wollen uns aufmachen und bauen. Ihr aber habt weder Teil noch Recht noch Gedächtnis in Jeruschalajim. Neh 3:1 Und Eljaschiv, der Hohepriester, und seine Brüder, die Priester, machten sich auf und bauten das Schaftor, sie heiligten es und setzten seine Flügel ein. Und sie heiligten es bis an den Turm Mea, bis an den Turm Chananel. Neh 3:2 Und an seiner Seite bauten die Männer von Jerecho. Und ihnen zur Seite baute Sakkur, der Sohn Imris. Neh 3:3 Und das Fischtor bauten die Söhne Senaas, sie versahen es mit Balken und setzten seine Flügel, seine Klammern und seine Riegel ein. Neh 3:4 Und ihnen zur Seite besserte Meremot aus, der Sohn Urijas, des Sohnes Hakkoz’. Und an seiner Seite besserte Meschullam aus, der Sohn Berechjas, des Sohnes Meschesavels. Und an seiner Seite besserte Zadok aus, der Sohn Baanas. Neh 3:5 Und an seiner Seite besserten der Tekoi aus, aber die Vornehmen unter ihnen beugten ihren Nacken nicht unter den Dienst ihres Herrn. Neh 3:6 Und das Tor der alten (Mauer) besserten aus Jojada, der Sohn Paseachs, und Meschullam, der Sohn Besodjas, sie versahen es mit Balken und setzten seine Flügel, seine Klammern und seine Riegel ein. Neh 3:7 Und ihnen zur Seite besserten aus Melatja, der Giv’oni, und Jadon, der Meronoti, Männer von Giv’on und Mizpah, gegen den Sitz des Statthalters diesseits des Stromes hin. Neh 3:8 An seiner Seite besserte Usi'el aus, der Sohn Charhajas, Goldschmiede. Und an seiner Seite besserte Chananja aus, von den Salbenmischern. Und sie ließen Jeruschalajim bis an die breite Mauer. Neh 3:9 Und an seiner Seite besserte Rephaja aus, der Sohn Churs, der Oberste des halben Bezirks von Jeruschalajim. Neh 3:10 Und an seiner Seite besserte Jedaja aus, der Sohn Charumaphs, und zwar seinem Haus gegenüber. Und an seiner Seite besserte Chattusch aus, der Sohn Chaschavnejas. Neh 3:11 Malkija, der Sohn Charims, und Haschuv, der Sohn Phachat-Moavs, besserten eine andere Strecke aus und den Turm der Öfen. Neh 3:12 Und ihnen zur Seite besserte Schallum aus, der Sohn Challocheschs, der Oberste des (anderen) halben Bezirks von Jeruschalajim, er und seine Töchter. Neh 3:13 Das Taltor besserten Chanun und die Bewohner von Sanoach aus, sie bauten es und setzten seine Flügel, seine Klammern und seine Riegel ein und (bauten) 1000 Ellen an der Mauer bis zum Misttor. Neh 3:14 Und das Misttor besserte Malkija aus, der Sohn Rechavs, der Oberste des Bezirks von Beth-Kerem, er baute es und setzte seine Flügel, seine Klammern und seine Riegel ein. Neh 3:15 Und das Quellentor besserte Schallun aus, der Sohn Kol-Choses, der Oberste des Bezirks von Mizpah, er baute es und überdachte es und setzte seine Flügel, seine Klammern und seine Riegel ein, und (er baute) die Mauer am Teich Schiloah beim Garten des Königs und bis zu den Stufen, die von der Stadt Davids hinabgehen. Neh 3:16 Nächst ihm besserte Nechemja aus, der Sohn Asbuks, der Oberste des halben Bezirks von Beth-Zur, bis gegenüber den Gräbern Davids und bis zu dem Teich, der angelegt worden war, und bis zu dem Haus der Helden. Neh 3:17 Nach ihm besserten die Levijim aus: Rechum, der Sohn Banis. An seiner Seite besserte Chaschavja aus, der Oberste des halben Bezirks von Ke'ila, für seinen Bezirk. Neh 3:18 Nächst ihm besserten ihre Brüder aus: Bawai, der Sohn Chenadads, der Oberste des (anderen) halben Bezirks von Ke'ila. Neh 3:19 Und an seiner Seite besserte Eser, der Sohn Jeschuas, der Oberste von Mizpah, eine andere Strecke aus, gegenüber dem Aufgang zum Zeughaus des Winkels. Neh 3:20 Nach ihm besserte Baruch, der Sohn Sabbais, eine andere Strecke eifrig aus, vom Winkel bis zum Eingang des Hauses Eljaschivs, des Hohenpriesters. Neh 3:21 Nach ihm besserte Meremot, der Sohn Urijas, des Sohnes des Hakkoz, eine andere Strecke aus, vom Eingang des Hauses Eljaschivs bis zum Ende des Hauses Eljaschivs. Neh 3:22 Und nächst ihm besserten die Priester aus, die Männer des Jardenkreises. Neh 3:23 Nach ihnen besserten Binjamin und Haschuv aus, ihrem Haus gegenüber. Nach ihnen besserte Asarjah aus, der Sohn Maasejas, des Sohnes Ananjas, neben seinem Haus. Neh 3:24 Nach ihm besserte Binnui, der Sohn Chenadads, eine andere Strecke aus, vom Haus Asarjahs bis an den Winkel und bis an die Ecke. Neh 3:25 Palal, der Sohn Usais, gegenüber dem Winkel und dem hohen Turm, der am Haus des Königs hervorkommt, der beim Gefängnishof ist. Nächst ihm Phedaja, der Sohn Par'oschs. Neh 3:26 Und die Tempeldiener (waren) auf dem Ophel wohnend bis gegenüber dem Wassertor nach Osten und dem hervorkommenden Turm. Neh 3:27 Nach ihm besserten der Tekoi eine andere Strecke aus, dem großen hervorkommenden Turm gegenüber und bis zur Mauer des Ophel. Neh 3:28 Oberhalb des Pferdetores besserten die Priester aus, jeder seinem Haus gegenüber. Neh 3:29 Nach ihnen besserte Zadok aus, der Sohn Immers, seinem Haus gegenüber. Und nach ihm besserte Schemaja aus, der Sohn Schechanjas, der Hüter des Osttores. Neh 3:30 Nach ihm besserten Chananja, der Sohn Schelemjas, und Chanun, der sechste Sohn Zalaphs, eine andere Strecke aus. Nach ihm besserte Meschullam aus, der Sohn Berechjas, seiner Zelle gegenüber. Neh 3:31 Nach ihm besserte Malkija aus, Sohn eines Goldschmieds, bis an das Haus der Tempeldiener und der Händler, dem Tor Miphkad gegenüber und bis an das Obergemach der Ecke. Neh 3:32 Und zwischen dem Obergemach der Ecke und dem Schaftor besserten die Goldschmiede und die Händler aus. Neh 3:33 Und es begab sich, als Sanvallath hörte, dass wir dabei sind, die Mauer zu bauen, da wurde er zornig und ärgerte sich sehr. Und er spottete über die Jehudim Neh 3:34 und sprach vor seinen Brüdern und dem Heer von Schomron, sagend: Was sind die ohnmächtigen Jehudim dabei, zu tun? Wird man es ihnen zulassen? Werden sie opfern? Werden sie es an diesem Tag vollenden? Werden sie die Steine aus den Schutthaufen wieder beleben, da sie doch verbrannt sind? Neh 3:35 Und Tovija, der Ammoni, (war) neben ihm, sagend: Was sie auch bauend (sind) – wenn ein Fuchs hinaufsteigen würde, würde ihre Mauer aus Steinen zusammenbrechen! Neh 3:36 Höre, unser Gott, denn wir sind zur Verachtung geworden, und bring ihren Spott auf ihren Kopf zurück und gib sie dem Raub hin in einem Land der Gefangenschaft! Neh 3:37 Und decke ihre Ungerechtigkeit nicht zu, und ihre Sünde werde nicht ausgelöscht vor deinem Angesicht! Denn sie haben provoziert vor den Bauenden. Neh 3:38 Aber wir bauten an der Mauer, und die ganze Mauer wurde bis zur Hälfte geschlossen, und das Volk hatte Mut zur Arbeit. Neh 4:1 Und es begab sich, als Sanvallath und Tovija und die Aravim und die Ammonim und der Aschdodi hörten, dass die Ausbesserung der Mauern Jeruschalajims fortschritt, dass die Lücken sich zu schließen begannen, da wurden sie sehr zornig. Neh 4:2 Und sie verschworen sich alle miteinander, um zu kommen, um gegen Jeruschalajim zu kämpfen und Verwirrung darin anzurichten. Neh 4:3 Da beteten wir zu unserem Gott und stellten vor ihnen Tag und Nacht Wachen gegen sie auf. Neh 4:4 Und Jehuda sprach: Die Kraft der Lastträger sinkt, und es ist viel Schutt da, und so vermögen wir nicht an der Mauer zu bauen. Neh 4:5 Unsere Widersacher aber sprachen: Sie sollen es nicht wissen und es nicht sehen, bis wir mitten unter sie kommen und sie erschlagen und dem Werk ein Ende machen. Neh 4:6 Und es begab sich, dass die Jehudim, die neben ihnen wohnend (waren), kamen. Und sie sagten uns zehnmal: Aus allen Orten, wohin ihr euch auch wenden mögt, (sind sie) gegen uns! Neh 4:7 Da stellte ich an niedrigen Stellen des Ortes hinter der Mauer, an offenen Plätzen – da stellte ich das Volk auf nach den Familien, mit ihren Schwertern, ihren Lanzen und ihren Bogen. Neh 4:8 Und ich sah zu und machte mich auf und sprach zu den Vornehmen und zu den Vorstehenden und zu dem übrigen Volk: Fürchtet euch nicht vor ihnen! An den Herrn, den großen und furchtbaren, denkt! Und kämpft für eure Brüder, eure Söhne und eure Töchter, eure Frauen und eure Häuser! Neh 4:9 Und es begab sich, als unsere Feinde hörten, dass es uns bekannt geworden war und dass Gott ihren Rat vereitelt hatte, da kehrten wir alle zur Mauer zurück, jeder an sein Werk. Neh 4:10 Und es begab sich von diesem Tag an, dass die Hälfte meiner Diener an dem Werk arbeitend (war), und die Hälfte (war) die Lanzen und die Schilde und die Bogen und die Panzer greifend. Und die Obersten waren hinter dem ganzen Haus Jehuda, das an der Mauer bauend (war). Neh 4:11 Und die Lastträger (waren) mit der einen Hand aufladend, das Werk tuend, und mit der anderen die Waffe haltend. Neh 4:12 Und jedermann der Bauenden hatte sein Schwert um seine Hüften gegürtet und (waren) bauend. Und der das Horn Blasende (war) neben mir. Neh 4:13 Und ich sprach zu den Vornehmen und zu den Vorstehenden und zu dem übrigen Volk: Das Werk (ist) groß und weitläufig, und wir auf der Mauer zerstreut, einer von dem anderen entfernt. Neh 4:14 An den Ort, woher ihr den Schall des Horns hören werdet, dahin versammelt euch zu uns. Unser Gott wird für uns kämpfen! Neh 4:15 So arbeiteten wir an dem Werk, und die Hälfte von ihnen hielt die Lanzen vom Aufgang der Morgenröte an, bis die Sterne hervortraten. Neh 4:16 Auch sprach ich in jener Zeit zum Volk: Jeder übernachte mit seinem Diener innerhalb Jeruschalajims, so dass sie uns nachts zur Wache und tagsüber zum Werk dienen. Neh 4:17 Und weder ich noch meine Brüder, noch meine Diener, noch die Männer der Wache, die in meinem Gefolge waren – wir zogen unsere Kleider nicht aus, jeder mit seiner Waffe (zum) Waschen. Neh 5:1 Und es entstand ein großes Geschrei des Volkes und ihrer Frauen gegen ihre Brüder, die Jehudim. Neh 5:2 Und es gab Sagende: Unsere Söhne und unsere Töchter, wir sind viele, und wir müssen Getreide erhalten, damit wir essen und leben! Neh 5:3 Und es gab Sagende: Wir mussten unsere Felder und unsere Weinberge und unsere Häuser verpfänden, damit wir Getreide erhielten in der Hungersnot. Neh 5:4 Und es gab Sagende: Wir haben Geld geliehen auf unsere Felder und unsere Weinberge für die Steuer des Königs. Neh 5:5 Und nun, unser Fleisch ist wie das Fleisch unserer Brüder, unsere Kinder sind wie ihre Kinder, und siehe, wir sind dabei, unsere Söhne und unsere Töchter der Sklaverei zu zwingen! Und manche von unseren Töchtern sind dabei, versklavt zu werden. Und unsere Hand ist machtlos. Und unsere Felder und unsere Weinberge (sind) für andere. Neh 5:6 Und es erregte mich sehr, als ich ihren Hilfeschrei und diese Worte hörte. Neh 5:7 Und mein Herz hielt Rat in mir, und ich stritt mit den Vornehmen und mit den Vorstehenden. Und da sprach ich zu ihnen: Auf Wucher leiht ihr, jeder seinem Bruder! Und ich veranstaltete eine große Versammlung gegen sie. Neh 5:8 Und da sprach ich zu ihnen: Wir haben unsere Brüder, die Jehudim, die den Nationen verkauft waren, soweit es uns möglich war, losgekauft, und ihr wollt etwa eure Brüder verkaufen, und sie sollen sich uns verkaufen? Da schwiegen sie und fanden keine Antwort. Neh 5:9 Und ich sprach: Nicht gut ist die Sache, die ihr tut! Solltet ihr nicht in der Furcht unseres Gottes wandeln, dass wir nicht den Nationen, unseren Feinden, zum Hohn seien? Neh 5:10 Aber auch ich, meine Brüder und meine Diener, wir haben ihnen Geld und Getreide geliehen. Lasst uns doch diese Forderung erlassen! Neh 5:11 Gebt ihnen doch gleich heute ihre Felder, ihre Weinberge, ihre Olivengärten und ihre Häuser zurück und den Zins von dem Geld und dem Getreide, dem Most und dem Öl, das ihr ihnen geliehen habt. Neh 5:12 Da sprachen sie: Wir wollen es zurückgeben und nichts von ihnen fordern, wir wollen so tun, wie du sagst. Und ich rief die Priester und ließ sie schwören, nach diesem Wort zu tun. Neh 5:13 Auch schüttelte ich meinen Gewandbausch aus. Und da sagte ich: So möge Gott jedermann, der dieses Wort nicht aufrechterhalten wird, aus seinem Haus und aus seinem Erwerb schütteln, und so sei er ausgeschüttelt und ausgeleert! Und die ganze Versammlung sprach: Amen! Und sie lobten den Ewigen. Und das Volk tat nach diesem Wort. Neh 5:14 Auch von dem Tag an, als er mich bestimmt hatte, um ihr Statthalter im Land Jehuda zu sein, vom 20. Jahr bis zum zweiunddreißigsten Jahr des Königs Artachasta, zwölf Jahre lang, habe ich mit meinen Brüdern die Speise des Statthalters nicht gegessen. Neh 5:15 Aber die früheren Statthalter, die vor mir gewesen waren, hatten das Volk beschwert und Brot und Wein von ihnen genommen, dazu vierzig Schekel Silber, auch ihre Diener herrschten willkürlich über das Volk. Ich aber tat nicht so, aus Furcht vor Gott. Neh 5:16 Und auch am Werk dieser Mauer fasste ich mit an, und wir kauften kein Feld, und alle meine Diener waren dort zum Werk versammelt. Neh 5:17 Und die Jehudim, sowohl die Vorstehenden, 150 Mann, als auch die, die aus den Nationen, die ringsumher (waren), zu uns kamen, waren an meinem Tisch. Neh 5:18 Und was für einen Tag zubereitet wurde: ein Rind, sechs ausgewählte Schafe und Geflügel wurden mir zubereitet, und alle zehn Tage allerlei Wein in Menge, und trotzdem forderte ich nicht die Speise des Statthalters, denn der Dienst lastete schwer auf diesem Volk. Neh 5:19 Gedenke mir, mein Gott, zum Guten alles, was ich für dieses Volk getan habe! Neh 6:1 Und es begab sich, als Sanvallath und Tovija und Geschem, der Aravit, und unsere übrigen Feinde erfuhren, dass ich die Mauer gebaut hätte und dass keine Lücke mehr darin wäre – doch hatte ich bis zu jener Zeit die Flügel noch nicht in die Tore eingesetzt –, Neh 6:2 da sandten Sanvallath und Geschem zu mir, sagend: Komm und lass uns in einem der Dörfer in der Talebene von Ono miteinander zusammentreffen! Sie beabsichtigten aber, mir Böses zu tun. Neh 6:3 Und ich sandte Boten zu ihnen, sagend: Ich bin dabei, ein großes Werk auszuführen und kann nicht hinabkommen. Warum sollte das Werk ruhen, wenn ich es ließe und zu euch hinabkäme? Neh 6:4 Und sie sandten auf diese Weise viermal zu mir, und ich erwiderte ihnen auf dieselbe Weise. Neh 6:5 Da sandte Sanvallath auf diese Weise zum fünften Mal seinen Diener zu mir mit einem offenen Brief in seiner Hand. Neh 6:6 Darin stand geschrieben: Unter den Nationen ist zu hören, und Gaschmu sagt es, dass ihr, du und die Jehudim, beabsichtigt, euch zu empören, darum baust du die Mauer; und du bist dabei, ihnen zum König zu werden, nach diesen Worten; Neh 6:7 auch habest du Propheten bestimmt, damit sie in Jeruschalajim über dich ausrufen, sagend: Es (ist) ein König in Jehuda! Und nun wird der König diese Gerüchte vernehmen. So komm nun, dass wir uns zusammen beraten! Neh 6:8 Da sandte ich zu ihm, sagend: Es ist nicht geschehen nach diesen Worten, die du sprichst, sondern aus deinem Herzen erdichtest du sie. Neh 6:9 Denn sie alle wollten uns in Furcht versetzen, sagenden: Ihre Hände werden von dem Werk ablassen, und es wird nicht ausgeführt werden. Und nun, stärke meine Hände! Neh 6:10 Und ich kam in das Haus Schemajas, des Sohnes Delajas, des Sohnes Mehethav'els, der sich eingeschlossen hatte. Und er sprach: Lass uns im Haus Gottes, im Innern des Tempels, zusammenkommen und die Türen des Tempels verschließen, denn sie werden kommen, um dich zu ermorden. Und zwar werden sie bei Nacht kommen, um dich zu ermorden. Neh 6:11 Aber ich sprach: Ein Mann wie ich sollte fliehen? Und wie könnte einer, wie ich bin, in den Tempel hineingehen und leben? Ich will nicht hineingehen! Neh 6:12 Und ich merkte, dass nicht Gott ihn gesandt hatte, sondern er sprach diese Weissagung gegen mich, und Tovija und Sanvallath hatten ihn angeworben. Neh 6:13 Darum war er angeworben worden, damit ich mich fürchten und so handeln und mich versündigen sollte und damit sie ein böses Gerücht hätten, um mich in Verruf zu bringen. Neh 6:14 Gedenke es, mein Gott, dem Tovija und dem Sanvallath nach diesen ihren Werken, und auch der Prophetin Noadja und den übrigen Propheten, die mich in Furcht versetzen wollten! Neh 6:15 Und die Mauer wurde vollendet am 25. des Elul, (am) zweiundfünfzigsten Tag. Neh 6:16 Und es begab sich, als alle unsere Feinde es hörten, da fürchteten sich alle Nationen, die rings um uns her waren, und sie sanken sehr in ihren Augen, und sie erkannten, dass dieses Werk von unserem Gott aus geschehen war. Neh 6:17 Auch ließen in jenen Tagen Edle von Jehuda viele Briefe an Tovija abgehen, und solche von Tovija kamen an sie. Neh 6:18 Denn es gab viele in Jehuda, die ihm (Treue) geschworen hatten, denn er war ein Schwiegersohn Schechanjas, des Sohnes Arachs, und sein Sohn Jochanan hatte die Tochter Meschullams, des Sohnes Berechjas, genommen. Neh 6:19 Auch von seinen guten Taten waren sie vor mir redend und waren ihm meine Worte überbringend. Briefe sandte Tovija, um mich zu verängstigen. Neh 7:1 Und es begab sich, als die Mauer gebaut war, da setzte ich die Tore ein, und die Torhüter und die Sänger und die Levijim wurden bestimmt. Neh 7:2 Und ich beorderte meinen Bruder Chanani und Chananja, den Obersten der Residenz, über Jeruschalajim, denn er war ein sehr treuer Mann und gottesfürchtig vor vielen. Neh 7:3 Und ich sprach zu ihnen: Es sollen die Tore Jeruschalajims nicht eher geöffnet werden, als bis zur Hitze der Sonne. Und bis (Wachen) dastehend (sind), soll man die Tore verriegeln und verschließen. Und es ist ein Wache von den Bewohnern Jeruschalajims aufzustellen, jedermann auf seinen Posten und (zwar) jedermann vor seinem Haus. Neh 7:4 Die Stadt aber war geräumig und groß, und das Volk darin wenig, und keine Häuser waren gebaut. Neh 7:5 Und mein Gott gab mir ins Herz, die Vornehmen und die Vorstehenden und das Volk zu versammeln, um sie nach den Geschlechtern zu verzeichnen. Und ich fand das Geschlechtsverzeichnis der zuerst Heraufgezogenen, und fand darin geschrieben: Neh 7:6 Dies sind die Bewohner der Landschaft, die Heraufgezogenen aus der Gefangenschaft, die Nevuchadnezar, der König von Bavel, weggeführt hatte, hinaufzogen und die nach Jeruschalajim und Jehuda zurückkehrten, jedermann in seine Stadt. Neh 7:7 Die mit Serubbavel Gekommenen: Jeschua, Nechemja, Asarjah, Raamja, Nachamani, Mordechai, Bilschan, Misperet, Bigwai, Nechum, Baana. Die Zahl der Männer des Volkes Jisra’el: Neh 7:8 Die Söhne Par'oschs: 2172, Neh 7:9 die Söhne Schephatjas: 372, Neh 7:10 die Söhne Arachs: 652, Neh 7:11 die Söhne Phachat-Moavs, von den Söhnen Jeschuas und Joavs: 2818, Neh 7:12 die Söhne Elams: 1254, Neh 7:13 die Söhne Sattus: 845, Neh 7:14 die Söhne Sakkais: 760, Neh 7:15 die Söhne Binnuis: 648, Neh 7:16 die Söhne Bevais: 628, Neh 7:17 die Söhne Asgads: 2322, Neh 7:18 die Söhne Adonikams: 667, Neh 7:19 die Söhne Bigwais: 2067, Neh 7:20 die Söhne Adins: 655, Neh 7:21 die Söhne Aters, von Chiskija: 98, Neh 7:22 die Söhne Chaschums: 328, Neh 7:23 die Söhne Bezais: 324, Neh 7:24 die Söhne Hariphs: 112, Neh 7:25 die Söhne Giv’ons: 95, Neh 7:26 die Männer von Beth-Lechem und Netopha: 188, Neh 7:27 die Männer von Anatot: 128, Neh 7:28 die Männer von Beth-Azmawet: 42, Neh 7:29 die Männer von Kirjat-Jearim, Kephira und Beerot: 743, Neh 7:30 die Männer von Rama und Geva: 621, Neh 7:31 die Männer von Michmas: 122, Neh 7:32 die Männer von Beth-El und Ai: 123, Neh 7:33 die Männer des anderen Nevo: 52, Neh 7:34 die Söhne des anderen Elam: 1254, Neh 7:35 die Söhne Charims: 320, Neh 7:36 die Söhne Jerechos: 345, Neh 7:37 die Söhne Lods, Chadids und Onos: 721, Neh 7:38 die Söhne Senaas: 3930. Neh 7:39 Die Priester: die Söhne Jedajas, vom Haus Jeschuas: 973, Neh 7:40 die Söhne Immers: 1052, Neh 7:41 die Söhne Paschchurs: 1247, Neh 7:42 die Söhne Charims: 1017. Neh 7:43 Die Levijim: die Söhne Jeschuas, von Kadmiel, von den Söhnen Hodwas: 74. Neh 7:44 Die Sänger: die Söhne Asaphs: 148. Neh 7:45 Die Torhüter: die Söhne Schallums, die Söhne Aters, die Söhne Thalmons, die Söhne Akkuvs, die Söhne Chatitas, die Söhne Schovais: 138. Neh 7:46 Die Tempeldiener: die Söhne Zichas, die Söhne Chasuphas, die Söhne Tabbaots, Neh 7:47 die Söhne des Keros, die Söhne Sias, die Söhne Phadons, Neh 7:48 die Söhne Levanas, die Söhne Hagavas, die Söhne Schalmais, Neh 7:49 die Söhne Chanans, die Söhne Giddels, die Söhne Gachars, Neh 7:50 die Söhne Reajas, die Söhne Rezins, die Söhne Nekodas, Neh 7:51 die Söhne Gassams, die Söhne Uzzas, die Söhne Paseachs, Neh 7:52 die Söhne Besais, die Söhne der Me'unim, die Söhne der Nephisim, Neh 7:53 die Söhne Bakbuks, die Söhne Chakuphas, die Söhne Charchurs, Neh 7:54 die Söhne Bazlits, die Söhne Mechidas, die Söhne Charschas, Neh 7:55 die Söhne des Barkos, die Söhne Siseras, die Söhne Tamachs, Neh 7:56 die Söhne Neziachs, die Söhne Chatiphas. Neh 7:57 Die Söhne der Knechte Schlomos: die Söhne Sotais, die Söhne Sopherets, die Söhne Pheridas, Neh 7:58 die Söhne Jaalas, die Söhne Darkons, die Söhne Giddels, Neh 7:59 die Söhne Schephatjas, die Söhne Chattils, die Söhne Pocherets von Zevaim, die Söhne Amons. Neh 7:60 Alle Tempeldiener und Söhne der Knechte Schlomos: 392. Neh 7:61 Und diese (sind) die aus Tel-Melach, Tel-Charscha, Keruv, Addon und Immer Hinaufgezogenen. Aber sie konnten ihr Vaterhaus und ihre Abkunft nicht angeben, ob sie aus Jisra’el wären: Neh 7:62 die Söhne Delajas, die Söhne Tovijas, die Söhne Nekodas: 642. Neh 7:63 Und von den Priestern: die Söhne Chobajas, die Söhne des Hakkoz, die Söhne Barzillais, der eine Frau von den Töchtern Barzillais, des Gil'adi, genommen hatte und nach ihrem Namen genannt wurde. Neh 7:64 Diese suchten ihr Geschlechtsregister-Verzeichnis, aber es wurde nicht gefunden, und sie wurden vom Priestertum als unrein ausgeschlossen. Neh 7:65 Und der Statthalter sprach zu ihnen, dass sie vom Hochheiligen nicht essen dürften, bis ein Priester für die Urim und Tummim aufstände. Neh 7:66 Die ganze Versammlung insgesamt: 42360, Neh 7:67 außer ihren Knechten und ihren Mägden, diese waren 7337. Und sie hatten 245 Sänger und Sängerinnen. Neh 7:68 Ihre Pferde waren 736, ihre Maultiere 245, die Kamele 435, die Esel 6720. Neh 7:69 Und von einem Teil der Häupter der Väter gab zum Werk: Der Statthalter gab für den Schatz: an Gold 1000 Dariken, 50 Sprengschalen, 530 Priester-Leibröcke. Neh 7:70 Und einige von den Häuptern der Väter gaben für den Schatz des Werkes: an Gold 20000 Dariken und an Silber 2200 Minen. Neh 7:71 Und was der Rest des Volkes gab, war an Gold 20000 Dariken und an Silber 2000 Minen und 67 Priester-Leibröcke. Neh 7:72 Und die Priester und die Levijim und die Torhüter und die Sänger und die aus dem Volk und die Tempeldiener und ganz Jisra’el wohnten in ihren Städten. Und als der siebte Monat herankam, da (waren) die Kinder Jisra’el in ihren Städten. Neh 8:1 Und es versammelte sich das ganze Volk wie ein einziger Mann auf dem Platz, der vor dem Wassertor (ist). Und sie sprachen zu Esra, dem Schriftgelehrten, dass er das Buch der Torah Mosches bringen sollte, das der Ewige Jisra’el geboten hatte. Neh 8:2 Und es brachte Esra, der Priester, die Torah vor die Versammlung, von Mann bis auch Frau, und (vor) alle zu hören Verstehenden, am ersten Tag des siebten Monats. Neh 8:3 Und er las darin vor dem Platz, der vor dem Wassertor (ist), vom lichten Morgen bis zum Mittag, in Gegenwart der Männer und der Frauen und derer, die Verständnis hatten, und die Ohren des ganzen Volkes (waren) auf das Buch der Torah (gerichtet). Neh 8:4 Und es stand Esra, der Schriftgelehrte, auf einem Podest aus Holz, das man zu dem Zweck gemacht hatte. Und neben ihm standen Mattitja und Schema und Anaja und Urija und Chilkija und Maaseja, zu seiner Rechten, und zu seiner Linken Phedaja und Mischael und Malkija und Chaschum und Haschbaddana, Secharja, Meschullam. Neh 8:5 Und Esra öffnete das Buch vor den Augen des ganzen Volkes, denn er stand höher als das ganze Volk, und als er es öffnete, stand das ganze Volk auf. Neh 8:6 Und Esra pries den Ewigen, den großen Gott, und das ganze Volk antwortete: Amen, Amen!, wobei sie ihre Hände hochhoben, und sie verneigten sich und warfen sich vor dem Ewigen nieder, mit dem Gesicht zur Erde. Neh 8:7 Und Jeschua und Bani und Scherevja, Jamin, Akkuv, Schabbetai, Hodija, Maaseja, Kelita, Asarjah, Josavad, Chanan, Phelaja und die Levijim belehrten das Volk über die Torah, und das Volk (war) an seinem Platz. Neh 8:8 Und sie lasen in dem Buch, in der Torah Gottes, deutlich und gaben den Sinn an, so dass man das Gelesene verstand. Neh 8:9 Und Nechemja, das ist der Statthalter, und Esra, der Priester, der Schriftgelehrte, und die Levijim, die das Volk belehrten, sprachen zum ganzen Volk: Dieser Tag ist dem Ewigen, eurem Gott, heilig, seid nicht traurig und weint nicht! Denn das ganze Volk weinte, als es die Worte der Torah hörte. Neh 8:10 Und er sprach zu ihnen: Geht hin, esst Fettes und trinkt Süßes und sendet Teile denen, für die nichts zubereitet ist, denn der Tag ist unserem Herrn heilig, und betrübt euch nicht, denn die Freude an dem Ewigen ist eure Stärke. Neh 8:11 Und die Levijim beschwichtigten das ganze Volk, sagenden: Seid still, denn der Tag ist heilig, und betrübt euch nicht! Neh 8:12 Und das ganze Volk ging hin, um zu essen und zu trinken und Teile zu senden und ein großes Freudenfest zu begehen. Denn sie hatten die Worte verstanden, die man ihnen kundgetan hatte. Neh 8:13 Und am zweiten Tag versammelten sich die Häupter der Väter des ganzen Volkes, die Priester und die Levijim, zu Esra, dem Schriftgelehrten, und zwar um aufmerksam auf die Worte der Torah zu hören. Neh 8:14 Und sie fanden in der Torah geschrieben, dass der Ewige durch Mosche geboten hatte, dass die Kinder Jisra’el am Fest im siebten Monat in Laubhütten wohnen sollten Neh 8:15 und dass sie verkündigen und einen Ruf ergehen lassen sollten durch alle ihre Städte und durch Jeruschalajim und sagen sollten: Geht hinaus auf das Gebirge und holt Zweige vom Olivenbaum und Zweige vom wilden Ölbaum und Myrtenzweige und Palmzweige und Zweige von dicht belaubten Gehölz, um Hütten zu machen, wie geschrieben steht! Neh 8:16 Und das Volk ging hinaus und holte (Zweige) herbei, und sie machten sich Hütten, jeder auf seinem Dach und in ihren Höfen und in den Höfen des Hauses Gottes und auf dem Platz am Wassertor und auf dem Platz am Tor Ephrajim. Neh 8:17 Und die ganze Versammlung, die aus der Gefangenschaft zurückgekehrt war, machte Hütten und wohnte in den Hütten. Denn die Kinder Jisra’el hatten nicht so getan seit den Tagen Jehoschuas, des Sohnes Nuns, bis auf jenen Tag. Und es war eine sehr große Freude. Neh 8:18 Und man las im Buch der Torah Gottes Tag für Tag, vom ersten Tag bis zum letzten Tag. Und sie feierten das Fest sieben Tage lang, und am achten Tag war eine Festversammlung nach der Vorschrift. Neh 9:1 Und am 24. Tag dieses Monats versammelten sich die Kinder Jisra’el unter Fasten und in Sacktuch (gekleidet) und mit Erde auf ihren Häuptern. Neh 9:2 Und die Nachkommen Jisra’els sonderten sich ab von allen Kindern der Fremde, und sie traten hin und bekannten ihre Sünden und die Ungerechtigkeiten ihrer Väter. Neh 9:3 Und sie standen auf an ihrer Stelle und lasen im Buch der Torah des Ewigen, ihres Gottes, ein Viertel des Tages. Und ein Viertel (davon) (waren) sie (Sünden) bekennend und sich niederwerfend vor dem Ewigen, ihrem Gott. Neh 9:4 Und Jeschua und Bani, Kadmi'el, Schevanja, Bunni, Scherevja, Bani, Kenani traten auf die Erhöhung der Levijim, und sie schrien mit lauter Stimme zu dem Ewigen, ihrem Gott. Neh 9:5 Und die Levijim Jeschua und Kadmi'el, Bani, Haschavneja, Scherevja, Hodija, Schevanja, Petachja sprachen: Steht auf, preist den Ewigen, euren Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und man preise deinen herrlichen Namen, der erhaben ist über allen Preis und Ruhm! Neh 9:6 Du bist, der da ist, Ewiger, du allein, du hast die Himmel gemacht, der Himmel Himmel und all ihr Heer, die Erde und alles, was darauf ist, die Meere und alles, was in ihnen ist. Und du machst dies alles lebendig, und das Heer des Himmels betet dich an. Neh 9:7 Du bist es, Ewiger, Gott, der du Avram erwählt und ihn aus Ur in Kasdim herausgeführt und ihm den Namen Avraham gegeben hast. Neh 9:8 Und du hast sein Herz für treu vor dir befunden und hast mit ihm den Bund geschlossen, das Land des Kena'ani, des Chitti, des Emori und des Perisi und des Jevusi und des Girgaschi zu geben – es seinen Nachkommen zu geben, und du hast deine Worte erfüllt, denn du bist gerecht. Neh 9:9 Und du hast das Elend unserer Väter in Mizrajim angesehen und hast ihr Geschrei am Schilfmeer gehört. Neh 9:10 Und du hast Zeichen und Wunder getan an dem Par'o und an allen seinen Knechten und an allem Volk seines Landes, denn du wusstest, dass sie in Übermut gegen sie gehandelt hatten, und du hast dir einen Namen gemacht, wie es an diesem Tag ist. Neh 9:11 Und das Meer hast du vor ihnen gespalten, und sie zogen mitten durch das Meer auf dem Trockenen, aber ihre Verfolger hast du in die Tiefen geworfen, wie einen Stein in mächtige Wasser. Neh 9:12 Und in einer Wolkensäule hast du sie geleitet bei Tag, und in einer Feuersäule bei Nacht, um ihnen den Weg zu erleuchten, auf dem sie ziehen sollten. Neh 9:13 Und auf den Berg Sinai bist du herabgestiegen und hast vom Himmel her mit ihnen geredet, und du hast ihnen gerade Rechte und Toroth der Wahrheit, gute Satzungen und Gebote gegeben. Neh 9:14 Und deinen heiligen Schabbat hast du ihnen kundgetan und hast ihnen Gebote und Satzungen und eine Torah geboten durch Mosche, deinen Knecht. Neh 9:15 Und Brot vom Himmel hast du ihnen gegeben für ihren Hunger, und Wasser aus dem Felsen hast du ihnen hervorgebracht für ihren Durst, und du hast ihnen gesagt, dass sie hineinziehen sollten, um das Land in Besitz zu nehmen, das du ihnen zu geben deine Hand erhoben hattest. Neh 9:16 Aber sie, nämlich unsere Väter, waren übermütig, und sie verhärteten ihren Nacken und hörten nicht auf deine Gebote. Neh 9:17 Und sie weigerten sich zu gehorchen und erinnerten sich nicht an deine Wunder, die du an ihnen getan hattest, sie verhärteten ihren Nacken und setzten sich in ihrer Widerspenstigkeit ein Haupt, um zu ihrer Sklaverei zurückzukehren. Du aber bist ein Gott der Vergebung, gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und groß an Güte, und du verließest sie nicht. Neh 9:18 Sogar als sie sich ein gegossenes Kalb machten, sagend: Das ist dein Gott, der dich aus Mizrajim heraufgeführt hat!, und große Schmähungen verübten, Neh 9:19 verließest du in deinen großen Erbarmungen sie doch nicht in der Wüste. Die Wolkensäule wich nicht von ihnen bei Tag, um sie auf dem Weg zu leiten, noch die Feuersäule bei Nacht, um ihnen den Weg zu erleuchten, auf dem sie ziehen sollten. Neh 9:20 Und du gabst deinen guten Geist, um sie zu unterweisen, und dein Manna versagtest du nicht ihrem Mund, und du gabst ihnen Wasser für ihren Durst. Neh 9:21 Und vierzig Jahre versorgtest du sie in der Wüste, sie hatten keinen Mangel; ihre Kleider zerfielen nicht, und ihre Füße schwollen nicht an. Neh 9:22 Und du gabst ihnen Königreiche und Völker und teiltest sie zu als Gebiet, und sie nahmen das Land Sichons in Besitz, nämlich das Land des Königs von Cheschbon, und das Land Ogs, des Königs von Baschan. Neh 9:23 Und ihre Kinder machtest du zahlreich wie die Sterne des Himmels und brachtest sie in das Land, von dem du ihren Vätern gesagt hattest, dass sie hineingehen sollten, um es in Besitz zu nehmen. Neh 9:24 Und die Kinder kamen und nahmen das Land in Besitz, und du unterwarfst vor ihnen die Bewohner des Landes, die Kena'anim, und gabst sie in ihre Hand, sowohl ihre Könige als auch die Völker des Landes, um mit ihnen zu tun nach ihrem Belieben. Neh 9:25 Und sie nahmen befestigte Städte ein und ein fettes Land und nahmen Häuser in Besitz, die mit allerlei Gut gefüllt waren, ausgehauene Brunnen, Weinberge und Olivengärten und Obstbäume in Menge. Und sie aßen und wurden satt und wurden fett und ließen es sich wohl sein durch deine große Güte. Neh 9:26 Aber sie wurden widerspenstig und lehnten sich gegen dich auf und warfen deine Torah hinter ihren Rücken; und deine Propheten, die sie ermahnten, um sie zu dir zurückzubringen, töteten sie und verübten große Lästerungen. Neh 9:27 Da gabst du sie in die Hand ihrer Bedränger, und diese bedrängten sie; und zur Zeit ihrer Bedrängnis schrien sie zu dir, und du hörtest vom Himmel her und gabst ihnen nach deinen großen Erbarmungen Retter, die sie aus der Hand ihrer Bedränger retteten. Neh 9:28 Aber sobald sie Ruhe hatten, taten sie wieder Böses vor dir. Da überließest du sie der Hand ihrer Feinde, dass diese über sie herrschten; und sie schrien wieder zu dir, und du hörtest vom Himmel her und errettetest sie nach deinen Erbarmungen viele Male. Neh 9:29 Und du ermahntest sie, um sie zu deiner Torah zurückzubringen, sie aber waren übermütig und hörten nicht auf deine Gebote und sündigten gegen deine Rechte, durch die der Mensch, wenn er sie tut, lebt; und sie zeigten eine widerspenstige Schulter und verhärteten ihren Nacken und hörten nicht. Neh 9:30 Und du hattest viele Jahre Geduld mit ihnen und ermahntest sie durch deinen Geist, durch deine Propheten, aber sie gaben kein Gehör. Da gabst du sie in die Hand der Völker der Länder. Neh 9:31 Aber in deinen großen Erbarmungen hast du sie nicht völlig vernichtet und sie nicht verlassen; denn du bist ein gnädiger und barmherziger Gott. Neh 9:32 Und nun, unser Gott, du großer, starker und furchtbarer Gott, der den Bund und die Güte bewahrt: Lass nicht gering vor dir sein all die Mühsal, die uns getroffen hat, unsere Könige, unsere Obersten und unsere Priester und unsere Propheten und unsere Väter und dein ganzes Volk, seit den Tagen der Könige von Aschur bis auf diesen Tag. Neh 9:33 Du bist gerecht in allem, was über uns gekommen ist; denn du hast Treue geübt, wir aber haben Frevel verübt. Neh 9:34 Und unsere Könige, unsere Obersten, unsere Priester und unsere Väter haben deine Torah nicht getan und haben nicht geachtet auf deine Gebote und auf deine Zeugnisse, womit du sie ermahnt hast. Neh 9:35 Und sie haben dir nicht gedient in ihrem Königreich und in deiner großen Güte, die du ihnen gegeben hast, und in dem weiten und fetten Land, das du vor sie gelegt hast, und haben sich nicht abgewandt von ihren bösen Taten. Neh 9:36 Siehe, wir sind heute Knechte; und das Land, das du unseren Vätern gegeben hast, um seine Früchte und seine Güter zu genießen – siehe, wir sind Knechte darin. Neh 9:37 Und sein Ertrag mehrt sich für die Könige, die du über uns gesetzt hast wegen unserer Sünden; und sie herrschen über unsere Leiber und über unser Vieh nach ihrem Belieben, und wir sind in großer Bedrängnis. Neh 9:38 Und bei all diesem schließen wir einen festen Bund und schreiben ihn auf. Und auf der versiegelten (Schrift stehen) unsere Obersten, unsere Levijim und unsere Priester. Neh 10:1 Und bei all diesem schließen wir einen festen Bund und schreiben ihn auf. Und auf der versiegelten (Schrift stehen) unsere Obersten, unsere Levijim und unsere Priester. Neh 10:2 Und auf den Versiegelungen (standen): Nechemja, der Tirschata, der Sohn Hachaljas, und Zidkija. Neh 10:3 Seraja, Asarja, Jirmeja, Neh 10:4 Paschchur, Amarja, Malkija, Neh 10:5 Hattusch, Schevanja, Malluch, Neh 10:6 Harim, Meremot, Ovadja, Neh 10:7 Dani’el, Ginneton, Baruch, Neh 10:8 Meschullam, Avija, Mijamin, Neh 10:9 Ma’asja, Bilgai, Schemaja; das waren die Priester. Neh 10:10 Und die Levijim: Jeschua, der Sohn Asanjas, Binnui, von den Söhnen Henadads, Kadmi’el; Neh 10:11 und ihre Brüder: Schevanja, Hodija, Kelita, Phelaja, Chanan, Neh 10:12 Micha, Rechov, Chaschavja, Neh 10:13 Sakkur, Scherevja, Schevanja, Neh 10:14 Hodija, Bani, Beninu. Neh 10:15 Die Häupter des Volkes: Parosch, Phachat-Moav, Elam, Sattu, Bani, Neh 10:16 Bunni, Asgad, Bevai, Neh 10:17 Adonija, Bigwai, Adin, Neh 10:18 Ater, Chiskija, Aschur, Neh 10:19 Hodija, Chaschum, Bezai, Neh 10:20 Hariph, Anatot, Nobai, Neh 10:21 Magpiasch, Meschullam, Chesir, Neh 10:22 Meschesavel, Zadok, Jaddua, Neh 10:23 Pelatja, Chanan, Anaja, Neh 10:24 Hoschea, Chananja, Haschuv, Neh 10:25 Hallochesch, Pilcha, Schovek, Neh 10:26 Rechum, Haschavna, Maaseja, Neh 10:27 und Achija, Chanan, Anan, Neh 10:28 Malluch, Charim, Baana. Neh 10:29 Und das übrige Volk, die Priester, die Levijim, die Torhüter, die Sänger, die Tempeldiener, und alle, die sich von den Völkern der Länder zur Torah Gottes abgesondert hatten, ihre Frauen, ihre Söhne und ihre Töchter, alle, die Erkenntnis (und) Einsicht hatten, Neh 10:30 schlossen sich ihren Brüdern, den Vornehmen unter ihnen, an und traten in Eid und Schwur, nach der Torah Gottes, das durch Mosche, den Knecht Gottes, gegeben worden ist, zu wandeln und alle Gebote des Ewigen, unseres Herrn, und seine Rechte und seine Satzungen zu beachten und zu tun, Neh 10:31 und dass wir unsere Töchter den Völkern des Landes nicht geben und ihre Töchter nicht für unsere Söhne nehmen wollten, Neh 10:32 und dass, wenn die Völker des Landes am Schabbattag Waren und allerlei Getreide zum Verkauf brächten, wir es ihnen am Schabbat oder an einem (anderen) heiligen Tag nicht abnehmen wollten, und dass wir im siebten Jahr das Land brach liegen lassen und auf das Darlehen jeder Hand verzichten wollten. Neh 10:33 Und wir verpflichteten uns dazu, uns den dritten Teil eines Schekels im Jahr für den Dienst des Hauses unseres Gottes aufzuerlegen: Neh 10:34 für das Schichtbrot und das beständige Speisopfer und für das beständige Aufsteigeopfer (und für das) der Schabbate (und) der Neumonde, für die Feste und für die heiligen Dinge und für die Sündopfer, um Sühnung zu tun für Jisra’el, und für alles Werk des Hauses unseres Gottes. Neh 10:35 Und wir, die Priester, die Levijim und das Volk, warfen Lose über die Holzspende, um sie zum Haus unseres Gottes zu bringen, nach dem Haus unseren Väter, zu bestimmten Zeiten, Jahr für Jahr, zum Verbrennen auf dem Altar des Ewigen, unseres Gottes, wie es in der Torah vorgeschrieben ist, Neh 10:36 und um die Erstlinge unseres Landes zu bringen und die Erstlinge jeder Frucht von jedem Baum Jahr für Jahr zum Haus des Ewigen zu bringen, Neh 10:37 und um die Erstgeborenen unserer Söhne und unseres Viehs, wie es in der Torah vorgeschrieben ist, und die Erstgeborenen unserer Rinder und unseres Kleinviehs zum Haus unseres Gottes zu den Priestern zu bringen, die den Dienst verrichten im Haus unseres Gottes. Neh 10:38 Und den Erstling unseres Grobmehlteigs und unsere Hebopfer und jeder Frucht von jedem Baum, Most und Öl wollen wir den Priestern bringen in die Zimmer des Hauses unseres Gottes, und den Zehnten unseres Landes den Levijim. Denn sie, die Levijim, sind es, die den Zehnten erheben in allen Städten unseres Ackerbaus, Neh 10:39 und der Priester, der Sohn Aharons, soll bei den Levijim sein, wenn die Levijim den Zehnten erheben. Und die Levijim sollen den Zehnten vom Zehnten zum Haus unseres Gottes hinaufbringen, in die Zimmer des Schatzhauses. Neh 10:40 Denn in die Zimmer sollen die Kinder Jisra’el und die Kinder Levi das Hebopfer vom Getreide, vom Most und Öl bringen, denn dort sind die heiligen Geräte und die Priester, die den Dienst verrichten, und die Torhüter und die Sänger. Und so wollen wir das Haus unseres Gottes nicht verlassen. Neh 11:1 Und die Obersten des Volkes wohnten in Jeruschalajim. Und das übrige Volk warf Lose, um je einen von zehn kommen zu lassen, damit er in Jeruschalajim, der heiligen Stadt, wohne, die neun Teile aber in den Städten (wären). Neh 11:2 Und das Volk segnete alle Männer, die sich freiwillig erboten, in Jeruschalajim zu wohnen. Neh 11:3 Und dies sind die Häupter der Landschaft, die in Jeruschalajim wohnten, in den Städten Jehudas aber wohnten, jeder in seinem Besitztum, in ihren Städten: Jisra’el, die Priester und die Levijim und die Tempeldiener und die Söhne der Knechte Schlomos. Neh 11:4 Und zwar wohnten in Jeruschalajim von den Söhnen Jehudas und von den Söhnen Binjamins: von den Söhnen Jehudas: Ataja, der Sohn Uzijas, des Sohnes Secharjas, des Sohnes Amarjas, des Sohnes Schefatjas, des Sohnes Mahalal'els, von den Söhnen des Perez, Neh 11:5 und Ma'aseja, der Sohn Baruchs, des Sohnes Kol-Choses, des Sohnes Chasajas, des Sohnes Adajas, des Sohnes Jojarivs, des Sohnes Secharjas, vom Schiloni. Neh 11:6 Alle Söhne des Perez, die in Jeruschalajim wohnten, waren 468 tapfere Männer. Neh 11:7 Und dies sind die Söhne Binjamins: Sallu, der Sohn Meschullams, des Sohnes Jo'eds, des Sohnes Pedajas, des Sohnes Kolajas, des Sohnes Ma'asejas, des Sohnes Iti'els, des Sohnes Jescha'jas, Neh 11:8 und nach ihm Gabbai-Sallai, 928. Neh 11:9 Und Joel, der Sohn Sichris, war Aufseher über sie, und Jehuda, der Sohn Hassenuas, war über die Stadt als Zweiter. Neh 11:10 Von den Priestern: Jedaja, der Sohn des Jojariv, Jachin, Neh 11:11 Seraja, der Sohn Chilkijas, des Sohnes Meschullams, des Sohnes Zadoks, des Sohnes Merajots, des Sohnes Achituvs, Vorsteher des Hauses Gottes, Neh 11:12 und ihre Brüder, die die Arbeit im Haus verrichteten: 822, und Adaja, der Sohn Jerochams, des Sohnes Pelaljas, des Sohnes Amzis, des Sohnes Secharjas, des Sohnes Paschchurs, des Sohnes Malkijas, Neh 11:13 und seine Brüder, Häupter von Vaterhäusern: 242, und Amaschsai, der Sohn Asarels, des Sohnes Achsais, des Sohnes Meschillemots, des Sohnes Immers, Neh 11:14 und ihre Brüder, tüchtige Männer: 128. Und Aufseher über sie war Savdiel, der Sohn Haggedolims. Neh 11:15 Und von den Levijim: Schemaja, der Sohn Haschuvs, des Sohnes Asrikams, des Sohnes Chaschavjas, des Sohnes Bunnis, Neh 11:16 und Schabbetai und Josavad, von den Häuptern der Levijim, (die) über die äußere Arbeit des Hauses Gottes gesetzt (waren), Neh 11:17 und Mattanja, der Sohn Michas, des Sohnes Savdis, des Sohnes Asaphs, das Haupt, er stimmte den Lobgesang an beim Gebet, und Bakbukja, der Zweite, von seinen Brüdern, und Avda, der Sohn Schammuas, des Sohnes Galals, des Sohnes Jeduthuns. Neh 11:18 Alle Levijim in der heiligen Stadt waren 284. Neh 11:19 Und die Torhüter: Akkuv, Thalmon und ihre Brüder, die in den Toren Wache hielten, 172. Neh 11:20 Und das übrige Jisra’el, die Priester, die Levijim, waren in allen Städten Jehudas, jeder in seinem Erbteil. Neh 11:21 Und die Tempeldiener wohnten auf dem Ophel, und Zicha und Gischpa waren über die Tempeldiener. Neh 11:22 Und Aufseher der Levijim in Jeruschalajim war Ussi, der Sohn Banis, des Sohnes Chaschavjas, des Sohnes Mattanjas, des Sohnes Michas, von den Söhnen Asaphs, den Sängern, bei der Arbeit im Haus Gottes. Neh 11:23 Denn (es gab) ein Gebot des Königs über sie und eine Verpflichtung über die Sänger bezüglich der täglichen Gebühr. Neh 11:24 Und Petachja, der Sohn Meschesavels, von den Söhnen Serachs, des Sohnes Jehudas, war zur Hand des Königs für jede Angelegenheit des Volkes. Neh 11:25 Und was die Dörfer auf ihren Feldern betrifft, so wohnten von den Kindern Jehuda in Kirjat-Arba und seinen Tochterstädten und in Dibon und seinen Tochterstädten und in Jekabzeel und seinen Dörfern Neh 11:26 und in Jeschua und in Molada und in Beth-Pelet Neh 11:27 und in Chazar-Schual und in Be’er-Scheva und seinen Tochterstädten Neh 11:28 und in Ziklag und in Mekona und in seinen Tochterstädten Neh 11:29 und in En-Rimmon und in Zora und in Jarmut, Neh 11:30 Sanoach, Adullam und seinen Dörfern, Lachisch und seinen Feldern, Aseka und seinen Tochterstädten. Und sie ließen sich nieder von Be’er-Scheva bis zum Tal Hinnom. Neh 11:31 Und die Kinder Binjamin (wohnten) von Geva an in Michmas und Aija und Beth-El und seinen Tochterstädten, Neh 11:32 in Anatot, Nov, Ananja, Neh 11:33 Chazor, Rama, Gittaim, Neh 11:34 Chadid, Zeboim, Nevallat, Neh 11:35 Lod und Ono, dem Tal der Handwerker. Neh 11:36 Und von den Levijim gehörten Abteilungen Jehudas zu Binjamin. Neh 12:1 Und dies sind die Priester und die Levijim, die mit Serubbavel, dem Sohn Schealtiels, und Jeschua hinaufzogen: Seraja, Jirmeja, Esra, Neh 12:2 Amarja, Malluch, Chattusch, Neh 12:3 Schechanja, Rechum, Meremot, Neh 12:4 Iddo, Ginnetoi, Avija, Neh 12:5 Mijamin, Maadja, Bilga, Neh 12:6 Schemaja, und Jojariv, Jedaja, Neh 12:7 Sallu, Amok, Chilkija, Jedaja. Das waren die Häupter der Priester und ihrer Brüder in den Tagen Jeschuas. Neh 12:8 Und die Levijim: Jeschua, Binnui, Kadmiel, Scherevja, Jehuda, Mattanja, er und seine Brüder leiteten den Lobgesang, Neh 12:9 und Bakbukja und Unni, ihre Brüder, (standen) ihnen gegenüber, den Abteilungen gemäß. Neh 12:10 Und Jeschua zeugte Jojakim, und Jojakim zeugte Eljaschiv, und Eljaschiv zeugte Jojada, Neh 12:11 und Jojada zeugte Jehonathan, und Jehonathan zeugte Jaddua. Neh 12:12 Und in den Tagen Jojakims waren Priester, Häupter der Väter: von Seraja: Meraja, von Jirmeja: Chananja, Neh 12:13 von Esra: Meschullam, von Amarja: Jochanan, Neh 12:14 von Meluki: Jehonathan, von Schevanja: Josef, Neh 12:15 von Charim: Adna, von Merajot: Helkai, Neh 12:16 von Iddo: Secharja, von Ginneton: Meschullam, Neh 12:17 von Avija: Sichri, von Minjamin, von Moadja: Piltai, Neh 12:18 von Bilga: Schammua, von Schemaja: Jehonathan, Neh 12:19 und von Jojariv: Mattenai, von Jedaja: Ussi, Neh 12:20 von Sallai: Kallai, von Amok: Ever, Neh 12:21 von Chilkija: Chaschavja, von Jedaja: Nethaneel. Neh 12:22 Von den Levijim wurden in den Tagen Eljaschivs, Jojadas und Jochanans und Jadduas die Häupter der Väter eingeschrieben, und von den Priestern, unter der Regierung Darjaweschs, des Parsis. Neh 12:23 Die Söhne Levis, die Häupter der Väter, sind im Buch der Chroniken eingeschrieben, und zwar bis auf die Tage Jochanans, des Sohnes Eljaschivs. Neh 12:24 Und die Häupter der Levijim waren Chaschavja, Scherevja und Jeschua, der Sohn Kadmiels, und ihre Brüder, (die) ihnen gegenüber (waren), um zu loben, zu preisen, nach dem Gebot Davids, des Mannes Gottes, Abteilung gegenüber Abteilung. Neh 12:25 Mattanja und Bakbukja, Ovadjah, Meschullam, Thalmon, Akkuv hielten als Torhüter Wache bei den Vorratskammern der Tore. Neh 12:26 Diese waren in den Tagen Jojakim, des Sohnes Jeschuas, des Sohnes Jozadaks, und in den Tagen Nechemjas, des Statthalters, und Esras, des Priesters, des Schriftgelehrten. Neh 12:27 Und bei der Einweihung der Mauer Jeruschalajims suchte man die Levijim aus allen ihren Orten, um sie nach Jeruschalajim zu bringen, die Einweihung mit Freuden und mit Lobliedern und mit Gesang, (mit) Zimbeln, Harfen und Lauten zu feiern. Neh 12:28 Da versammelten sich die Söhne der Sänger, sowohl aus dem Kreis in der Umgebung von Jeruschalajim als auch aus den Dörfern des Netophati Neh 12:29 und aus Beth-Gilgal und aus den Gebieten von Geva und Azmawet, denn die Sänger hatten sich in der Umgebung von Jeruschalajim Dörfer gebaut. Neh 12:30 Und die Priester und die Levijim reinigten sich, und sie reinigten das Volk und die Tore und die Mauer. Neh 12:31 Und ich ließ die Obersten von Jehuda oben auf die Mauer steigen, und ich stellte zwei große Dankchöre und Züge auf. (Einen) nach rechts, oben auf der Mauer, zum Misttor hin. Neh 12:32 Und hinter ihnen her gingen Hoschaja und die Hälfte der Obersten von Jehuda, Neh 12:33 und (zwar) Asarjah, Esra und Meschullam, Neh 12:34 Jehuda und Binjamin und Schemaja und Jirmeja, Neh 12:35 und von den Söhnen der Priester mit Hörnern: Secharja, der Sohn Jehonathans, des Sohnes Schemajas, des Sohnes Mattanjas, des Sohnes Mikajas, des Sohnes Sakkurs, des Sohnes Asaphs, Neh 12:36 und seine Brüder: Schemaja und Asarel, Milalai, Gilalai, Maai, Nethaneel und Jehuda, Chanani, mit den Musikinstrumenten Davids, des Mannes Gottes, und Esra, der Schriftgelehrte, vor ihnen her. Neh 12:37 Und (sie zogen) zum Quellentor, und sie stiegen gerade vor sich hin auf den Stufen der Stadt Davids den Aufgang der Mauer hinauf, am Haus Davids vorüber und bis an das Wassertor im Osten. Neh 12:38 Und der zweite Dankchor zog zur entgegengesetzten Seite, und ich und die Hälfte des Volkes hinter ihm her, oben auf der Mauer, an dem Turm der Öfen vorüber und bis an die breite Mauer, Neh 12:39 und an dem Tor Ephrajim und an dem Tor der alten (Mauer) und an dem Fischtor und dem Turm Chananeel und dem Turm Mea vorüber und bis an das Schaftor, und sie blieben beim Gefängnistor stehen. Neh 12:40 Und beide Dankchöre stellten sich am Haus Gottes auf, und ich und die Hälfte der Vorstehenden mit mir, Neh 12:41 und die Priester Eljakim, Maaseja, Minjamin, Mikaja, Eljoenai, Secharja, Chananja, mit Trompeten, Neh 12:42 und Maaseja und Schemaja und El-Asar und Ussi und Jochanan und Malkija und Elam und Eser. Und die Sänger ließen (ihre Stimme) erschallen, und Jisrachja war Vorstehender. Neh 12:43 Und sie opferten an jenem Tag große Schlachtopfer und freuten sich, denn Gott hatte ihnen große Freude gegeben, und auch die Frauen und die Kinder freuten sich. Und die Freude Jeruschalajims wurde bis in die Ferne gehört. Neh 12:44 Und an jenem Tag wurden Männer bestimmt über die Vorratskammern für die Hebopfer, für den Erstling und für die Zehnten, um von den Feldern der Städte die Teile nach der Torah für die Priester und für die Levijim darin zu sammeln, denn Jehuda hatte Freude an den Priestern und an den Levijim, die (im Dienst) standen. Neh 12:45 Und sie versahen den Dienst ihres Gottes und den Dienst der Reinigung, und so auch die Sänger und die Torhüter, nach dem Gebot Davids und seines Sohnes Schlomo. Neh 12:46 Denn vor alters, in den Tagen Davids und Asaphs, gab es Häupter der Sänger und Preis- und Lobgesänge für Gott. Neh 12:47 Und ganz Jisra’el gab in den Tagen Serubbavels und in den Tagen Nechemjas die Teile der Sänger und der Torhüter, den täglichen Bedarf, das Geheiligte aber gaben sie den Levijim, und die Levijim gaben das Geheiligte den Söhnen Aharons. Neh 13:1 An jenem Tag wurde im Buch Mosches vor den Ohren des Volkes gelesen, und man fand darin geschrieben, dass kein Ammoni und Moavi in die Versammlung Gottes kommen sollte für immer, Neh 13:2 weil sie den Kindern Jisra’el nicht mit Brot und mit Wasser entgegengekommen waren und Bil'am gegen sie angeworben hatten, um sie zu verfluchen, aber unser Gott verwandelte den Fluch in Segen. Neh 13:3 Und es begab sich, als sie die Torah hörten, da sonderten sie alles Mischvolk von Jisra’el ab. Neh 13:4 Und vorher hatte Eljaschiv, der Priester, der über die Zimmer des Hauses unseres Gottes gesetzt war, ein Verwandter des Tovija, Neh 13:5 diesem ein großes Zimmer gemacht, wohin man vorher die Speisopfer legend (war), den Weihrauch und die Geräte und den Zehnten vom Getreide, Most und Öl, das für die Levijim und die Sänger und die Torhüter Gebotene, und die Hebopfer der Priester. Neh 13:6 Und bei all diesem war ich aber nicht in Jeruschalajim, denn im zweiunddreißigsten Jahr Artachastas, König von Bavel, kam ich zum König. Und nach Verlauf von Tagen erbat ich (es) mir vom König, sodass als ich nach Jeruschalajim kam. Neh 13:7 Und da erfuhr ich vom Bösen, das Eljaschiv für Tovija getan hatte, indem er ihm ein Zimmer in den Höfen des Hauses Gottes gemacht hatte. Neh 13:8 Und es missfiel mir sehr, und ich warf alle Hausgeräte Tovijas aus dem Zimmer hinaus, Neh 13:9 Und da sagte ich, dass man die Zimmer reinigen sollte, und ich brachte die Geräte des Hauses Gottes, das Speisopfer und den Weihrauch wieder hinein. Neh 13:10 Und da erfuhr ich, dass die Anteile der Levijim nicht gegeben worden waren und dass jedermann geflohen war auf sein Feld: die Levijim und die Sänger, die das Werk tuend (waren). Neh 13:11 Da stritt ich mit den Vorstehenden. Und da sagte ich: Warum ist das Haus Gottes verlassen worden? Und ich versammelte sie und stellte sie an ihre Stelle. Neh 13:12 Und ganz Jehuda brachte den Zehnten vom Getreide und Most und Öl in die Vorratskammern. Neh 13:13 Und da bestimmte ich zu Schatzmeistern über die Vorräte: Schelemja, den Priester, und Zadok, den Schreiber, und Phedaja, von den Levijim, und ihnen zur Seite Chanan, den Sohn Sakkurs, des Sohnes Mattanjas. Denn als zuverlässig galten sie, und ihnen oblag es, ihren Brüdern auszuteilen. Neh 13:14 Gedenke meiner deshalb, mein Gott, und tilge meine guten Taten nicht aus, die ich am Haus meines Gottes und an dessen Dienst erwiesen habe! Neh 13:15 In jenen Tagen sah ich einige in Jehuda, am Schabbat Kelter tretend und Garben einbringend und Esel beladend, und auch Wein, Trauben und Feigen und allerlei Last. Und sie (waren) es am Tag des Schabbats nach Jeruschalajim bringend. Und ich warnte sie am Tag ihres Verkaufs von Lebensmitteln. Neh 13:16 Auch Zorim wohnten darin, die Fische und allerlei Ware hereinbrachten und sie am Schabbat den Kindern Jehuda und in Jeruschalajim verkauften. Neh 13:17 Da stritt ich mit den Vornehmen von Jehuda. Und da sagte ich zu ihnen: Was ist das für eine böse Sache, die ihr dabei seid, zu tun und den Schabbattag zu entheiligen? Neh 13:18 Haben nicht eure Väter ebenso getan, so dass unser Gott all dieses Unglück über uns und über diese Stadt brachte? Neh 13:19 Und ihr seid dabei, die Zornglut über Jisra’el zu vermehren, indem ihr den Schabbat entheiligt! Und es begab sich, sobald es in den Toren Jeruschalajims vor dem Schabbat dunkel wurde, da sagte ich, dass die Türen geschlossen würden. Und da sagte ich, dass man sie nicht öffnen sollte bis nach dem Schabbat. Und ich bestimmte (einige) von meinen Dienern über die Tore, damit keine Last am Schabbattag hereinkäme. Neh 13:20 Da übernachteten die Händler und die Verkäufer von allerlei Ware draußen vor Jeruschalajim einmal und zweimal. Neh 13:21 Und ich warnte sie. Und da sagte ich zu ihnen: Warum (seid) ihr vor der Mauer übernachtend? Wenn ihr es wieder tut, werde ich Hand an euch legen! Von jener Zeit an kamen sie nicht mehr am Schabbat. Neh 13:22 Und da sagte ich den Levijim, dass sie dabei sein sollen, sich zu reinigen und herzukommen, die Tore zu bewachen, um den Schabbattag zu heiligen. Auch das gedenke mir, mein Gott, und verschone mich nach der Größe deiner Güte! Neh 13:23 Auch besuchte ich in jenen Tagen die Jehudim, die Frauen, Aschdodit, Ammonit, Moavit heimgeführt hatten. Neh 13:24 Und die Hälfte ihrer Kinder (war) Aschdodit redend. Und keiner davon (war) verstehend, Jehudi zu reden, sondern nach der Sprache von Volk um Volk. Neh 13:25 Und ich stritt mit ihnen und fluchte ihnen und schlug einige Männer von ihnen und raufte sie. Und ich beschwor sie bei Gott: Wenn ihr eure Töchter ihren Söhnen geben werdet, und wenn ihr von ihren Töchtern für eure Söhne und für euch nehmen werdet! Neh 13:26 Hat nicht ihretwegen Schlomo, der König von Jisra’el, gesündigt? Und unter den vielen Nationen war kein König genau wie er, und geliebt von seinem Gott war er, und es setzte Gott ihn ein als König über ganz Jisra’el, sogar ihn veranlassten die fremden Frauen zu sündigen. Neh 13:27 Und auf euch sollten wir hören, um all diese große Bosheit zu tun, um treulos zu handeln gegen unseren Gott, um fremde Frauen heimzuführen? Neh 13:28 Und einer von den Söhnen Jojadas, des Sohnes Eljaschivs, des Hohenpriesters, (war) ein Schwiegersohn Sanvallaths, des Choroni. Und ich jagte ihn von mir weg. Neh 13:29 Gedenke es ihnen, mein Gott, wegen der Verunreinigungen des Priestertums und des Bundes des Priestertums und der Levijim! Neh 13:30 Und so reinigte ich sie von allem Fremden. Und da stellte ich Anordnungen für die Priester und Levijim auf, jedermann mit seiner Aufgabe, Neh 13:31 und für die Holzspende zur bestimmten Zeiten und für die Erstlinge. Gedenke es mir, mein Gott, zum Guten! Est 1:1 Und es begab sich in den Tagen des Achaschveros - das ist Achaschveros, der Regierende von Hodu bis Kusch über 127 Provinz(en) -, Est 1:2 in jenen Tagen, als der König Achaschveros auf dem Thron seines Königreichs saß, der in der Residenz Schuschan (war), Est 1:3 gab er im dritten Jahr seiner Regierung ein Gastmahl allen seinen Fürsten. Und seine Knechte (des) Heeres von Paras und Madai, die Vornehmen und Fürsten der Provinzen (waren) vor ihm, Est 1:4 als er den herrlichen Reichtum seines Königreichs und die glänzende Pracht seiner Größe viele Tage lang sehen ließ, 180 Tag(e). Est 1:5 Und als diese Tage vollendet waren, gab der König dem ganzen sich in der Residenz Schuschan befindenden Volk, vom Größten bis zum Kleinsten, ein Gastmahl von sieben Tagen im Hof des Gartens des königlichen Palastes. Est 1:6 Weißes und purpurblaues Leinen (war) befestigt mit Schnüren aus Byssus und Purpur an silbernen Ringen und weißen Marmorsäulen. Polster aus Gold und Silber (waren) auf einem Pflaster von Alabaster und Marmor und Perlmutt und schwarzem Marmor. Est 1:7 Und der Ausschank (war) in Goldgefäßen, und (die einen) Gefäße (waren sich) von (den anderen) Gefäßen unterscheidend. Und königlichen Wein gab es in Menge, nach (großzügiger) Hand des Königs. Est 1:8 Und das Trinken (war) gemäß der Anordnung nicht gezwungen, denn so hatte der König allen Obersten seines Hauses angeordnet, sodass Mann für Mann tun konnten nach Belieben. Est 1:9 Auch die Königin Waschti gab ein Gastmahl für die Frauen im königlichen Haus des Königs Achaschveros. Est 1:10 Am siebten Tag, als das Herz des Königs vom Wein fröhlich war, rief er Mechuman, Bistha, Charvona, Bigtha und Avagta, Sethar und Charkas, den sieben Eunuchen, die vor dem König Achaschveros dienend (waren), Est 1:11 die Königin Waschti mit der königlichen Krone vor den König zu bringen, um den Völkern und Fürsten ihre Schönheit zu zeigen, denn schön von Aussehen war sie. Est 1:12 Aber die Königin Waschti weigerte sich, auf das Wort des Königs zu kommen, das durch die Eunuchen (kam). Da erzürnte der König sehr, und sein Zorn entbrannte in ihm. Est 1:13 Und es sprach der König zu den Weisen, die die Zeiten verstehend (waren). Denn so (kam) eine Angelegenheit des Königs vor alle Gesetz- und Rechtsverständige. Est 1:14 Und die Nächsten bei ihm waren Karschena, Schetar, Admatha, Tarschisch, Meres, Marsena, Memuchan, sieben Fürsten von Paras und Madai, das Angesicht des Königs sehend, (mit) den ersten Sitzen im Königreich: Est 1:15 Nach dem Gesetz, was ist mit der Königin Waschti zu tun, dafür, dass sie das Wort des Königs Achaschveros durch die Eunuchen nicht befolgt hat? Est 1:16 Da sprach Memuchan vor dem König und den Fürsten: Nicht an dem König allein hat sich die Königin Waschti vergangen, sondern auch an allen Fürsten und an all den Völkern, die in allen Provinzen des Königs Achaschveros (sind). Est 1:17 Denn es wird ausgehen die Kunde über die Königin zu allen Frauen, so dass ihre Männer verachten werden in ihren Augen, indem sie sagen werden: Der König Achaschveros rief, um die Königin Waschti vor ihn zu bringen, aber sie kam nicht! Est 1:18 Und an diesem Tag werden doch die Fürstinnen von Paras und Madai, die die Kunde über die Königin erfahren haben, es allen Fürsten des Königs vorhalten, und genug Verachtung und Zorn (sein). Est 1:19 Wenn es für den König gut (ist), soll ein königliches Wort von ihm ausgehen und geschrieben werden in die Verordnungen von Paras und Madai. Und es darf nicht mehr geschehen, dass Waschti vor den König Achaschveros kommen wird. Und ihr Königtum soll der König einer Nebenfrau geben, besser als sie. Est 1:20 Und man soll den Befehl des Königs, den er geben soll, in seinem ganzen Königreich hören - es ist ja groß - und alle Frauen sollen Ehre geben ihren Ehemännern, vom Größten und bis zum Kleinsten. Est 1:21 Und das Wort war gut für den König und die Fürsten, und der König tat nach dem Wort Memuchans. Est 1:22 Und er sandte Briefe in alle Provinzen des Königs. In jede Provinz in ihrer Schrift und an jedes Volk in dessen Sprache, dass jeder Mann Herr in seinem Haus zu sein habe. Und er (war) es in der Sprache dessen Volkes vortragen lassend. Est 2:1 Nach diesen Begebenheiten, als der Zorn des Königs Achaschveros sich gelegt hatte, erinnerte er sich an Waschti und an das, was sie getan und was über sie beschlossen worden war. Est 2:2 Und es sagten die Knechte des Königs, seine Bedienenden: Man suche dem König Mädchen, Jungfrauen von schönem Aussehen! Est 2:3 Und der König bestelle Beamte in allen Provinzen seines Königreichs, damit sie alle jungfräulichen Mädchen von schönem Aussehen auf die Residenz Schuschan in das Frauenhaus zusammenbrächten unter die Hand Heges, eines Eunuchen des Königs, ein Hüter der Frauen, und damit sie ihnen Reinigungssalben gäben. Est 2:4 Und das Mädchen, das gut in den Augen des König sein würde, soll anstatt Waschti regieren. Und das Wort war gut in den Augen des Königs, und er tat so. Est 2:5 Ein Mann, ein Jehudi, war in der Residenz Schuschan, sein Name (war) Mordechai, ein Sohn Jairs, ein Sohn Schimeis, ein Sohn Kischs, ein Binjaminit, Est 2:6 der aus Jeruschalajim weggeführt worden war mit der Wegführung, die mit Jechonja, König von Jehuda, weggeführt wurde, die Nevuchadnezar, König von Bavel, weggeführt hatte. Est 2:7 Und er war Hadassa erziehend, das ist Esther, eine Tochter seines Onkels, denn sie hatte weder Vater noch Mutter. Und das Mädchen (war) schön von Gestalt und schön von Aussehen. Und beim Tod ihres Vaters und ihrer Mutter hatte Mordechai sie als Tochter angenommen. Est 2:8 Und es begab sich beim Gehörtwerden des Wortes des Königs und seiner Anordnung und beim Zusammenbringen vieler Mädchen in die Residenz Schuschan unter die Hand Hegais, dass Esther in das Haus des Königs aufgenommen wurde, unter die Hand Hegais, eines Hüters der Frauen. Est 2:9 Und das Mädchen war gut in seinen Augen. Und sie erlangte Gunst vor ihm. Und er beeilte sich, ihr ihre Reinigungssalben und ihre Anteile zu geben, und um ihr sieben der angesehensten Mägde aus dem Haus des Königs zu geben. Dann veränderte er sie und ihre Mägde zum Guten (im) Frauenhaus. Est 2:10 Esther hatte ihr Volk und ihre Abstammung nicht bekannt gegeben, denn Mordechai hatte ihr geboten, was sie nicht bekannt geben sollte. Est 2:11 Und Tag für Tag (war) Mordechai vor dem Hof des Frauenhauses umherlaufend, um das Wohlergehen Esthers zu erfahren und was mit ihr geschehen würde. Est 2:12 Und die Reihe kam von Mädchen zu Mädchen, um zum König Achaschveros zu kommen, nachdem ihr zwölf Monate lang nach der Anordnung für die Frauen geschehen war. Denn so wurden die Tage ihrer Reinigungen erfüllt: sechs Monate mit Myrrhen-Öl und sechs Monate mit Gewürzen und mit Reinigungssalben der Frauen. Est 2:13 Und danach (war) das Mädchen zum König kommend. Und alles, was es verlangen würde, würde ihr gegeben, um damit vom Frauenhaus in das Haus des Königs zu kommen. Est 2:14 Am Abend kam sie, und am Morgen kehrte sie in das zweite Frauenhaus zurück, unter die Aufsicht Schaaschgas’, des königlichen Eunuchen, eines Hüters der Nebenfrauen. Sie kam nicht wieder zum König, es sei denn, dass der König Gefallen an ihr hatte und sie mit Namen gerufen wurde. Est 2:15 Und als die Reihe an Esther kam, eine Tochter Avichails, ein Onkel Mordechais, der sie als Tochter angenommen hatte, um zum König zu kommen, verlangte sie keine Sache, außer was Hegai, der königliche Eunuch, ein Hüter der Frauen, sagen würde. Und Esther war Gnade erlangend in den Augen aller sie Sehenden. Est 2:16 Und Esther wurde zum König Achaschveros in sein königliches Haus geholt im zehnten Monat, das ist der Monat Tevet, im siebten Jahr seiner Regierung. Est 2:17 Und es liebte der König Esther mehr als alle Frauen, und sie erlangte Gnade und Gunst vor ihm, mehr als alle Jungfrauen. Und er setzte die königliche Krone auf ihr Haupt und machte sie zur Königin an Waschtis statt. Est 2:18 Und der König gab allen seinen Fürsten und Knechten ein großes Gastmahl, das Gastmahl Esthers, und er gab den Provinzen einen Steuererlass und gab Geschenke nach (großzügiger) Hand des Königs. Est 2:19 Und es wurden zum zweiten Mal Jungfrauen zusammengebracht, und Mordechai (war) im Tor des Königs sitzend. - Est 2:20 Esther war ihre Abstammung und ihr Volk nicht bekanntgebend, wie ihr Mordechai geboten hatte. Und Esther war den Befehl Mordechais tuend, wie sie es bei ihrer Vormundschaft war -, Est 2:21 in jenen Tagen, da Mordechai im Tor des Königs sitzend (war), erzürnten Bigthan und Theresch, zwei Eunuchen des Königs, von den Hütern der Schwelle, die versuchten, Hand an den König Achaschveros zu legen. Est 2:22 Und die Sache wurde Mordechai bekannt, und er berichtete es der Königin Esther, und Esther sagte es dem König im Namen Mordechais. Est 2:23 Und die Sache wurde untersucht und (heraus)gefunden, und sie wurden beide an ein Holz gehängt. Und es wurde in das Buch der Chroniken geschrieben vor dem König. Est 3:1 Nach diesen Begebenheiten machte der König Achaschveros Haman, den Sohn Hammedatas, den Agagit, groß, und er erhob ihn und setzte seinen Stuhl über alle Fürsten, die bei ihm waren. Est 3:2 Und alle Knechte des Königs, die im Tor des Königs (waren), (waren) sich beugend und sich niederwerfend vor Haman. Denn so hatte der König seinetwegen geboten. Aber Mordechai wollte sich nicht beugen und sich nicht niederwerfen. Est 3:3 Da sprachen die Knechte des Königs, die im Tor des Königs (waren), zu Mordechai: Warum (bist) du das Gebot des Königs übertretend? Est 3:4 Und es begab sich, als sie es Tag für Tag zu ihm sagten und er nicht auf sie hörte, da berichteten sie es Haman, um zu sehen, ob die Worte Mordechais bestehen würden, denn er hatte ihnen kundgetan, dass er ein Jehudi (ist). Est 3:5 Und als Haman sah, dass Mordechai sich nicht vor ihm beugend und niederwerfend (war), da wurde Haman von Grimm erfüllt. Est 3:6 Aber es war in seinen Augen verächtlich, Hand an Mordechai allein zu legen, denn man hatte ihm das Volk Mordechais kundgetan. Und Haman suchte alle Jehudim, die im ganzen Königreich des Achaschveros waren, das Volk Mordechais, zu vertilgen. Est 3:7 Im ersten Monat, das ist der Monat Nisan, im zwölften Jahr des Königs Achaschveros, warf man ein Pur, das ist das Los, vor Haman, Tag für Tag und Monat für Monat, bis zum zwölften, das ist der Monat Adar. Est 3:8 Und Haman sprach zum König Achaschveros: Da ist ein Volk, zerstreut und abgesondert unter den Völkern in allen Provinzen deines Königreichs, und ihre Gesetze verschieden von jedem Volk, und die Anordnungen des Königs sind sie nicht tuend, und es ist für den König nicht angemessen, sie gewähren zu lassen. Est 3:9 Wenn es der König für gut hält, soll geschrieben werden, sie umzubringen. Und ich bin dabei, 10000 Talente Silber in die Hände der die Arbeit Tuenden abzuwiegen, indem es in die Schatzkammern des Königs zu bringen ist. Est 3:10 Da zog der König seinen Siegelring von seiner Hand und gab ihn Haman, ein Sohn Hammedatas, dem Agagit, ein Widersacher der Jehudim. Est 3:11 Und der König sprach zu Haman: Das Silber (sei) dir gegeben, und das Volk, um mit ihm zu tun, wie es gut (ist) in deinen Augen. Est 3:12 Da wurden die Schreiber des Königs gerufen im ersten Monat, am 13. Tag desselben. Und es wurde geschrieben nach allem, was Haman gebot, an die Satrapen des Königs und an die Statthalter, die von Provinz zu Provinz (waren), und an die Fürsten von Volk zu Volk. Provinz für Provinz nach deren Schrift, Volk für Volk und nach dessen Sprache, geschrieben im Namen des Königs Achaschveros und untersiegelt mit dem Siegelring des Königs. Est 3:13 Und die Briefe wurden durch die Eilboten in alle Provinzen des Königs gesandt, um zu vertilgen, zu ermorden und umzubringen alle Jehudim, vom Jungen bis zum Greis, kleine Kinder und Frauen, an einem Tag, am 13. des zwölften Monats, das ist der Monat Adar, und um ihre Habe zu erbeuten. Est 3:14 Eine Kopie der Schrift, um Anordnung zu geben von jeder Provinz zu Provinz, (wurde) veröffentlicht für all die Völker, damit sie für diesen Tag vorbereitet wären. Est 3:15 Die Eilboten zogen auf das Wort des Königs eilig aus. Und die Anordnung wurde in der Residenz Schuschan erlassen. Und der König und Haman saßen da, um zu trinken, aber die Stadt Schuschan (war) in Bestürzung. Est 4:1 Und Mordechai hat alles erfahren, was geschehen war. Und Mordechai zerriss seine Kleider und kleidete sich mit Sack und Asche, und er ging hinaus in die Mitte der Stadt und erhob ein lautes und bitterliches Geschrei. Est 4:2 Und er kam bis vor das Tor des Königs, denn zum Tor des Königs durfte man nicht in einem Sackkleid kommen. Est 4:3 Und in jeder Provinz um Provinz, überall, wohin das Wort des Königs und seine Anordnung gelangte, (war) große Trauer der Jehudim und Fasten und Weinen und Wehklage, mit Sack und Asche waren die meisten bekleidet. Est 4:4 Und es kamen die Mägde Esthers und ihre Eunuchen und teilten es ihr mit. Da erschrak die Königin sehr. Und sie sandte Kleider zur Bekleidung von Mordechai und um seinen Sack von ihm wegzunehmen. Aber er nahm sie nicht. Est 4:5 Da rief Esther Hathach, von den Eunuchen des Königs, den er vor ihr aufgestellt hatte, und befahl ihn zu Mordechai, um zu erfahren, was das (wäre) und warum das (wäre). Est 4:6 Da ging Hathach zu Mordechai hinaus auf den Platz der Stadt, der vor dem Tor des Königs (war). Est 4:7 Und Mordechai berichtete ihm alles, was ihm begegnet war, und den Betrag des Silbers, das Haman versprochen hatte, in die Schatzkammern des Königs für die Jehudim abzuwiegen, um sie umzubringen. Est 4:8 Auch gab er ihm eine Kopie der in Schuschan erlassenen schriftlichen Anordnung, sie zu vertilgen: um sie Esther zu zeigen und ihr mitzuteilen und um ihr zu gebieten, dass sie zum König hineingehe, ihn um Gnade anzuflehen und vor ihm für ihr Volk zu bitten. Est 4:9 Und Hathach kam und berichtete Esther die Worte Mordechais. Est 4:10 Da sprach Esther zu Hathach und befahl ihn zu Mordechai: Est 4:11 Alle Knechte des Königs und das Volk der Provinzen des Königs (sind) wissend, dass jedem Mann und Frau, der zum König in den inneren Hof hineingeht, welcher nicht gerufen wird, eine Anordnung für ihn (ist), dass er getötet werde, davon ausgenommen der, wem der König das goldene Zepter ausstrecken würde, dass er am Leben bleibe. Und ich bin Tage nicht gerufen worden, um zum König hineinzugehen, diese dreißig Tage. Est 4:12 Und man berichtete Mordechai die Worte Esthers. Est 4:13 Und Mordechai ließ Esther als Antwort sagen: Bilde dir nicht in deinem Inneren ein, im Haus des Königs (noch) vor allen Jehudim zu entkommen. Est 4:14 Denn wenn du in dieser Zeit wirklich schweigst, wird Erleichterung und Befreiung für die Jehudim von einem anderen Ort her erstehen, du aber und deines Vaters Haus, ihr werdet umkommen. Und wer (ist) wissend, ob du nicht für eine Zeit wie diese zum Königtum gelangt bist? Est 4:15 Und Esther ließ Mordechai als Antwort sagen: Est 4:16 Geh hin, versammle alle sich in Schuschan befindenden Jehudim, und fastet um meinetwillen, und ihr soll nicht essen und trinken drei Tage, Nacht und Tag, auch ich und meinen Mägden wollen ebenso fasten. Und dann will ich zum König kommen, was nicht nach der Anordnung ist, und wenn ich umgekommen sein werde, werde ich umgekommen sein! Est 4:17 Und Mordechai ging hin und tat nach allem, was Esther ihm geboten hatte. Est 5:1 Und es begab sich am dritten Tag, da kleidete sich Esther königlich und trat in den inneren Hof des Hauses des Königs, dem Haus des Königs gegenüber. Und der König (war) sitzend auf seinem königlichen Thron im königlichen Haus, dem Eingang des Hauses gegenüber. Est 5:2 Und es begab sich, als der König die Königin Esther sah, im Hof stehend, erlangte sie Gnade in seinen Augen. Und der König streckte Esther das goldene Zepter entgegen, das in seiner Hand (war). Und Esther trat herzu und rührte die Spitze des Zepters an. Est 5:3 Und der König sprach zu ihr: Was (hast) du, Königin Esther, und was (ist) dein Begehr? Bis zur Hälfte des Königreichs, und es soll dir gegeben werden! Est 5:4 Und Esther sprach: Wenn es für den König gut (ist), möge der König und Haman heute zu dem Mahl kommen, das ich ihm bereitet habe. Est 5:5 Da sprach der König: Bringt Haman eilig her, um die Sache Esthers zu tun. Und es kam der König und Haman zu dem Mahl, das Esther bereitet hatte. Est 5:6 Und der König sprach zu Esther beim Weingelage: Was ist deine Bitte? Und sie soll dir gewährt werden. Und was ist dein Begehr? Bis zur Hälfte des Königreichs, und es soll geschehen! Est 5:7 Da antwortete Esther und sagte: Meine Bitte und mein Begehr ist: Est 5:8 Wenn ich Gnade gefunden habe in den Augen des Königs und wenn es für den König gut (ist), meine Bitte zu gewähren und mein Begehr zu tun, möge der König und Haman zu dem Mahl kommen, das ich ihnen bereiten will, und morgen will ich nach dem Wort des Königs tun. Est 5:9 Und Haman ging an jenem Tag hinaus, fröhlich und guten Mutes. Als aber Haman Mordechai im Tor des Königs sah und dass er weder aufstand noch sich vor ihm rührte, da wurde Haman über Mordechai von Zorn erfüllt. Est 5:10 Aber Haman hielt sich zurück. Und als er in sein Haus gekommen war, da sandte er hin und ließ seine Freunde und seine Frau Seresch kommen. Est 5:11 Und Haman berichtete ihnen die Herrlichkeit seines Reichtums und die Menge seiner Söhne, und alles, wie der König ihn groß gemacht und wie er ihn erhoben hatte über die Fürsten und Knechte des Königs. Est 5:12 Und Haman sprach: Auch hat die Königin Esther niemand mit dem König zu dem Mahl kommen lassen, das sie bereitet hatte, sondern nur mich. Und auch für morgen (bin) ich von ihr eingeladen mit dem König. Est 5:13 Aber dies alles befriedigt mich nicht, solange ich dabei bin, Mordechai, den Jehudi, zu sehen, sitzend im Tor des Königs. Est 5:14 Da sprachen seine Frau Seresch und alle seine Freunde zu ihm: Man soll einen Baum fünfzig Ellen hoch machen. Und am Morgen sage dem König, dass man Mordechai daran hänge. Dann geh mit dem König fröhlich zum Mahl! Und das Wort war gut vor Haman, und er ließ den Baum machen. Est 6:1 In jener Nacht floh der Schlaf des Königs, und er sagte, das Buch der Denkwürdigkeiten der Chroniken zu bringen, und es (war) vor dem König gelesen werdend. Est 6:2 Da fand sich geschrieben, dass Mordechai über Bigthan und Theresch, zwei Eunuchen des Königs, von den Hütern der Schwelle, berichtet hatte, was sie versucht haten, um Hand an den König Achaschveros zu legen. Est 6:3 Und der König sprach: Was ist an Ehre und Großem für Mordechai dafür gemacht worden? Und es sagten die Diener des Königs, seine Bediensteten: Keine Sache ist für ihn gemacht worden! Est 6:4 Da sprach der König: Wer ist im Hof? Und Haman war eben in den äußeren Hof des Königshauses gekommen, um dem König zu sagen, Mordechai an den Baum zu hängen, den er für ihn bereitet hatte. Est 6:5 Und die Knechte des Königs sprachen zu ihm: Siehe, Haman (ist) im Hof stehend. Und der König sprach: Er soll kommen! Est 6:6 Und Haman kam. Und der König sprach zu ihm: Was ist mit dem Mann zu tun, an dessen Ehre der König Gefallen hat? Da sagte Haman in seinem Herzen: Wem sollte der König Gefallen haben, Ehre zu erweisen, mehr als mir? Est 6:7 Und Haman sprach zum König: Dem Mann, an dem der König Gefallen hat, zu ehren, Est 6:8 soll man ein königliches Kleid bringen, womit der König sich gekleidet hatte, und ein Pferd, auf dem der König geritten war, und eine Krone, welche er auf seinem Kopf getragen hatte. Est 6:9 Und man übergebe das Kleid und das Pferd den Händen eines der vornehmsten Fürsten des Königs, und man bekleide den Mann, den der König zu ehren wünscht, und man lasse ihn auf dem Pferd durch die Straßen der Stadt reiten und rufe vor ihm her: So soll dem Mann getan werden, an dessen Ehre der König Gefallen hat! Est 6:10 Da sprach der König zu Haman: Eile, nimm das Kleid und das Pferd, wie du gesagt hattest, und tu so mit Mordechai, dem Jehudi, der im Tor des Königs sitzend (ist)! Lass keine Sache ausfallen von allem, was du gesagt hattest. Est 6:11 Da nahm Haman das Kleid und das Pferd, und er bekleidete Mordechai und ließ ihn über den Platz der Stadt reiten und rief vor ihm her: So soll dem Mann getan werden, an dessen Ehre der König Gefallen hat! Est 6:12 Und Mordechai kehrte zum Tor des Königs zurück. Haman aber eilte in sein Haus, traurig und mit verhülltem Haupt. Est 6:13 Und Haman erzählte seiner Frau Seresch und allen seinen Freunden alles, was ihm begegnet war. Da sprachen seine Weisen und seine Frau Seresch zu ihm: Wenn Mordechai vom Geschlecht der Jehudim ist, das du entweiht hast, um vor dir niederzufallen, wirst du nichts gegen ihn ausrichten, sondern du wirst sicher vor ihm niederfallen. Est 6:14 Während sie noch mit ihm redend (waren), da trafen die Eunuchen des Königs ein und führten Haman eilig zu dem Mahl, das Esther bereitet hatte. Est 7:1 Und es kam der König und Haman zum Gelage bei der Königin Esther. Est 7:2 Und der König sprach zu Esther auch am zweiten Tag beim Weingelage: Was ist deine Bitte, Königin Esther? Und sie soll dir gewährt werden. Und was ist dein Begehr? Bis zur Hälfte des Königreichs, und es soll geschehen. Est 7:3 Da antwortete die Königin Esther, sagend: Wenn ich Gnade gefunden habe in deinen Augen, o König, und wenn es der König für gut hält, so möge mir mein Leben geschenkt werden auf meine Bitte hin, und mein Volk auf mein Begehren hin. Est 7:4 Denn wir sind verkauft, ich und mein Volk, um vertilgt, um ermordet und umgebracht zu werden, und wenn wir als Sklaven und Mägden verkauft worden wären, hätte ich geschwiegen, denn die Bedrängnis (wäre) nicht angemessen zur Belästigung des Königs. Est 7:5 Da sprach der König Achaschveros und sagte zur Königin Esther: Wer ist der, und wo ist der, den sein Herz erfüllt hat, um so zu handeln? Est 7:6 Und Esther sprach: Ein Mann von Bedrängnis und ein Feind (ist) dieser böse Haman! Da erschrak Haman vor dem König und der Königin. Est 7:7 Und der König machte sich in seinem Zorn vom Weingelage auf in den Garten des Palastes. Haman aber stand da, um bei der Königin Esther für sein Leben zu bitten, denn er sah, dass das Unglück über ihn beschlossen war vom König. Est 7:8 Und als der König aus dem Garten des Palastes in das Haus des Weingelages zurückkam, da war Haman dabei, auf das Polster zu fallen, auf dem Esther (war). Da sprach der König: Will er gar die Königin vergewaltigen bei mir im Haus? Das Wort ging aus dem Mund des Königs, da verhüllte man Haman das Gesicht. Est 7:9 Und es sagte Charvona, einer von den Eunuchen, vor dem König: Auch siehe, der Baum, den Haman für Mordechai gemacht hatte, der Gutes über den König geredet hat, (ist) im Haus Hamans stehend, fünfzig Ellen hoch. Und der König sprach: Hängt ihn daran! Est 7:10 Und man hängte Haman an den Baum, den er für Mordechai errichtet hatte. Und der Zorn des Königs legte sich. Est 8:1 An jenem Tag gab der König Achaschveros der Königin Esther das Haus Hamans, des Widersachers der Jehudim. Und Mordechai kam vor den König, denn Esther hatte ihm mitgeteilt, was er für sie (ist). Est 8:2 Und der König zog seinen Siegelring ab, den er Haman weggenommen hatte, und gab ihn Mordechai. Und Esther setzte Mordechai über das Haus Hamans. Est 8:3 Und Esther fuhr fort, vor dem König zu reden, und fiel zu seinen Füßen nieder, und sie weinte und flehte ihn an, um die Bosheit Hamans, des Agagits, und seinen Plan, den er gegen die Jehudim ersonnen hatte abzuwenden. Est 8:4 Und der König reichte Esther das goldene Zepter entgegen. Da erhob sich Esther und stand vor dem König, Est 8:5 und sie sprach: Wenn es für den König gut (ist) und wenn ich Gnade vor ihm gefunden habe und die Sache vor dem König angemessen ist und ich ihm wohlgefällig bin, soll er schreiben, um die Briefe des Plans Hamans, eines Sohnes Hammedatas, des Agagits, zu widerrufen, die er geschrieben hat, um die Jehudim umzubringen, die in allen Provinzen des Königs (sind). Est 8:6 Denn wie sollte ich imstande sein und das Unglück ansehen, das mein Volk treffen wird? Und wie sollte ich imstande sein und den Untergang meines Geschlechts ansehen? Est 8:7 Und der König Achaschveros sprach zur Königin Esther und zu Mordechai, dem Jehudi: Siehe, das Haus Hamans habe ich Esther gegeben, und ihn hat man an den Baum gehängt, dafür dass er seine Hand an die Jehudim gelegt hat. Est 8:8 Und ihr: Schreibt bezüglich der Jehudim, wie es gut in euren Augen (ist), im Namen des Königs und untersiegelt es mit dem Siegelring des Königs. Denn eine Schrift, die im Namen des Königs geschrieben und mit dem Siegelring des Königs untersiegelt ist, kann nicht widerrufen werden. Est 8:9 Da wurden die Schreiber des Königs gerufen zu jener Zeit, im dritten Monat, das ist der Monat Siwan, am desselben, und es wurde nach allem, was Mordechai geboten hatte, an die Jehudim geschrieben und an die Satrapen und die Statthalter und die Fürsten der Provinzen, die von Hodu und bis Kusch: 127 Provinz(en) - in der Schrift von Provinz zu Provinz und in der Sprache von Volk zu Volk, und an die Jehudim in ihrer Schrift und in ihrer Sprache. Est 8:10 Und er schrieb im Namen des Königs Achaschveros und untersiegelte mit dem Siegelring des Königs, und sandte Briefe durch die berittenen Eilboten, die auf den Pferden der königlichen Reitstuten ritten, (den) Jungen der Stuten, Est 8:11 worin der König den Jehudim, die von jeder Stadt zu Stadt (waren), gestattete, sich zu versammeln und für ihr Leben einzustehen, zu vertilgen und zu töten, und alle Macht von Volk und Provinz umzubringen, die sie, Kinder und Frauen bedrängen würde, und ihre Habe zu plündern, Est 8:12 an einem (bestimmten) Tag in allen Provinzen des Königs Achaschveros, am 13. Tag des zwölften Monats, das ist der Monat Adar. Est 8:13 Eine Kopie der Schrift, um Anordnung zu geben von jeder Provinz zu Provinz, (wurde) veröffentlicht für all die Völker, und (zwar), dass die Jehudim vorzubereitet wären für diesen Tag, um sich an ihren Feinden zu rächen. Est 8:14 Die Eilboten, die auf den königlichen Reitstuten ritten, zogen auf das Wort des Königs schleunigst und unverzüglich aus. Und die Anordnung wurde in der Residenz Schuschan erlassen. Est 8:15 Und Mordechai ging vom König hinaus in königlicher Kleidung von purpurblauer und weißer Baumwolle und mit einer großen goldenen Krone und in einer Robe aus Byssus und Purpur, und die Stadt Schuschan jauchzte und war fröhlich. Est 8:16 Den Jehudim wurde Licht und Freude und Frohlocken und Ehre. Est 8:17 Und von jeder Provinz um Provinz und in jeder Stadt um Stadt, überall, wohin das Wort des Königs und seine Anordnung gelangte, war Vergnügen und Freude bei den Jehudim, Gastmahl und ein Festtag. Und viele aus den Völkern des Landes wurden Jehudim, denn die Furcht vor den Jehudim war auf sie gefallen. Est 9:1 Und im zwölften Monat, das ist der Monat Adar, am 13. Tag desselben, als das Wort des Königs und seine Anordnung hätte ausgeführt werden sollen, um es zu tun - an dem Tag, wann die Feinde der Jehudim gehofft hatten, sie zu überwältigen, da wandte es sich, dass da die Jehudim selbst ihre Hasser überwältigten konnten. Est 9:2 Die Jehudim versammelten sich in ihren Städten, in allen Provinzen des Königs Achaschveros, um Hand an die ihr Unglück Suchenden zu legen. Und niemand konnte vor ihnen bestehen, denn war Furcht vor ihnen auf alle Völker gefallen. Est 9:3 Und alle Fürsten der Provinzen und die Satrapen und die Statthalter und die, welche die Arbeit für den König tuend (sind), (waren) die Jehudim erhebend, denn die Furcht vor Mordechai war auf sie gefallen. Est 9:4 Denn Mordechai war groß im Haus des Königs, und sein Ruf durch alle Provinzen gehend, denn der Mann Mordechai wurde zunehmend größer. Est 9:5 Und die Jehudim schlugen alle ihre Feinden (mit) Schwertkampf, Umbringen, Zerstörung. Und sie handelten an ihren Hassern nach ihrem Belieben. Est 9:6 Und in der Residenz Schuschan töteten die Jehudim und vernichteten fünfhundert Mann. Est 9:7 Und sie töteten Parschandata und Dalphon und Aspata Est 9:8 und Porata und Adalja und Aridata Est 9:9 und Parmaschta und Arisai und Aridai und Wajesata, Est 9:10 die zehn Söhne Hamans, eines Sohnes Hammedatas, ein Widersacher der Jehudim, aber an die Beute legten sie ihre Hand nicht. Est 9:11 An jenem Tag kam die Zahl der in der Residenz Schuschan Getöteten vor den König. Est 9:12 Und der König sprach zur Königin Esther: In der Residenz Schuschan haben die Jehudim 500 Mann getötet und die zehn Söhne Hamans umgebracht. Was haben sie beim Rest der Provinzen des Königs getan? Und was ist deine Bitte? Und sie soll dir gewährt werden. Und was ist dein Ersuch noch? Und es soll geschehen. Est 9:13 Und Esther sprach: Wenn es für den König gut (ist), soll auch morgen den Jehudim, die in Schuschan sind, gestattet werden, nach der heutigen Anordnung zu tun, und die zehn Söhne Hamans soll man an den Baum hängen. Est 9:14 Da sprach der König, dass so getan werde, und die Anordnung wurde in Schuschan erlassen, und die zehn Söhne Hamans hängte man auf. Est 9:15 Und es versammelten sich die Jehudim, die in Schuschan (waren), auch am 14. Tag des Monats Adar und töteten in Schuschan 300 Mann, aber an die Habe legten sie ihre Hand nicht. Est 9:16 Und der Rest der Jehudim, die in den Provinzen des Königs (waren), versammelten sich und standen für ihr Leben ein und erhielten Ruhe vor ihren Feinden, und sie töteten unter ihren Hassern 75.000, aber an die Beute legten sie ihre Hand nicht. Est 9:17 (Das war) am 13. Tag des Monats Adar, und am Vierzehnten des Monats (war) Ruhe, und sie machten ihn zu einem Tag des Gastmahls und der Freude. Est 9:18 Und die Jehudim, die in Schuschan waren, hatten sich am Dreizehnten davon und am Vierzehnten davon versammelt, und am Fünfzehnten davon (war) Ruhe und machten ihn zu einem Tag des Gastmahls und der Freude. Est 9:19 Darum (sind) die Jehudim, die Bewohner des offenen Landes in den offenen Städten, den 14. des Monats Adar als Tag von Freude und Gastmahl und Fest begehend, und mit Senden von Geschenken einer dem anderen. Est 9:20 Und Mordechai schrieb diese Begebenheiten auf. Und er sandte Briefe an alle Jehudim in allen Provinzen des Königs Achaschveros, die nahen und die fernen, Est 9:21 um ihnen festzusetzen, den 14. Tag des Monats Adar und den 15. Tag desselben Jahr für Jahr zu feiern, Est 9:22 als die Tage, an denen die Jehudim ruhten von ihren Feinden, und als den Monat, wo sich ihnen Kummer in Freude, und Trauer in einen Festtag verwandelt hatte, um diese zu feiern als Tage des Gastmahls und der Freude, mit Senden von Geschenken einer dem anderen und Almosen für die Armen. Est 9:23 Und die Jehudim übernahmen das, was sie angefangen haben, zu tun und das, was Mordechai ihnen geschrieben hatte. Est 9:24 Denn Haman, ein Sohn Hammedatas, der Agagit, ein Widersacher aller Jehudim, hatte gegen die Jehudim den Plan ersonnen, sie umzubringen, und hatte ein Pur, das ist ein Los, geworfen, um sie zu verwirren und umzubringen. Est 9:25 Und bei seinem Kommen vor den König sagte er in einem Brief, es soll sein böser Plan, den er gegen die Jehudim ersonnen hatte, auf seinen Kopf zurückkehren, und man hängte ihn und seine Söhne an den Baum. Est 9:26 Darum nannte man diese Tage Purim, nach dem Namen des Purs. Aufgrund aller Worte dieses Briefes, sowohl dessen, was sie selbst davon gesehen hatten, als auch, was zu ihnen gelangt war, Est 9:27 setzten die Jehudim fest und übernahmen für sich und für ihre Nachkommen und für alle, die sich ihnen anschlossen, als eine ewige Satzung, diese beiden Tage zu feiern, nach dem was darüber geschrieben worden war, und nach ihrer bestimmten Zeit, von jedem Jahr zu Jahr, Est 9:28 und dass sich dieser Tage erinnert und sie gehalten werden sollten in jedem Geschlecht zu Geschlecht, in jeder Familie zu Familie, in jeder Provinz und Provinz und in jeder Stadt um Stadt, und dass diese Purim-Tage unter den Jehudim nicht untergehen und ihr Andenken nicht aufhören sollte bei ihren Nachkommen. Est 9:29 Und es schrieb die Königin Esther, die Tochter Avichails, und Mordechai, der Jehudi, mit allem Nachdruck, um diesen zweiten Brief über die Purim zu bestätigen. Est 9:30 Und er sandte Briefe an alle Jehudim, in die 127 Provinz(en) des Königreichs Achaschveros', Worte des Friedens und der Wahrheit, Est 9:31 um diese Purim-Tage in ihren bestimmten Zeiten festzusetzen, so wie Mordechai, der Jehudi, und die Königin Esther (es) ihnen festgesetzt hatten und wie sie (es) für sich selbst und für ihre Nachkommen festgesetzt hatten, (nämlich) die Angelegenheiten der Fasten und ihrer Wehklage. Est 9:32 Und das Wort Esthers setzte diese Purim-Angelegenheit fest, und er wurde in ein Buch geschrieben. Est 10:1 Und der König Achaschveros legte dem Land und den Inseln des Meeres Tribut auf. Est 10:2 Und alle Taten seiner Gewalt und seiner Macht und die Beschreibung der Größe Mordechais, zu der der König ihn erhob, sind sie nicht geschrieben im Buch der Chroniken der Könige von Madai und Paras? Est 10:3 Denn Mordechai, der Jehudi, war der Zweite nach dem König Achaschveros und groß bei den Jehudim und er war angesehen bei der Menge seiner Brüder, suchend das Wohl seines Volkes und Frieden redend für seine ganzes Geschlechts. Job 1:1 Es war ein Mann im Land Uz, Ijov sein Name. Und dieser Mann war untadelig und aufrichtig und Gott fürchtend und sich fernhaltend vom Bösen. Job 1:2 Und es wurden ihm sieben Söhne und drei Töchter geboren. Job 1:3 Und es war sein Besitz 7000 (vom) Schaf und 3000 Kamele und 500 Paar vom Rind und 500 Eselinnen und eine sehr große Dienerschaft. Und dieser Mann war größer als alle Söhne des Ostens. Job 1:4 Und seine Söhne gingen hin und machten im Haus eines jeden ein Gastmahl an seinem Tag, und sie sandten hin und luden ihre drei Schwestern ein, mit ihnen zu essen und zu trinken. Job 1:5 Und es geschah, wenn die Tage des Gastmahls vorüber waren, sandte Ijov hin und heiligte sie, und er stand früh des Morgens auf und ließ Aufsteigeopfer aufsteigen nach ihrer aller Zahl, denn Ijov sprach: Vielleicht haben meine Kinder gesündigt und Gott in ihrem Herzen geflucht. So tat Ijov alle Tage. Job 1:6 Und es geschah eines Tages, da kamen die Söhne Gottes, um sich vor dem Ewigen zu stellen, und es kam auch der Satan in ihre Mitte. Job 1:7 Und der Ewige sprach zum Satan: Woher kommst du? Und der Satan antwortete dem Ewigen, und sagte: Vom Durchqueren auf der Erde und vom Umherwandeln auf ihr. Job 1:8 Und der Ewige sprach zum Satan: Hast du dein Herz auf meinen Knecht Ijov gerichtet? Denn es gibt keinen wie ihn auf der Erde, einen Mann, untadelig und rechtschaffen, Gott fürchtend und sich fernhaltend vom Bösen. Job 1:9 Und der Satan antwortete dem Ewigen, und sagte: Ist es grundlos, dass Ijov Gott fürchtet? Job 1:10 Hast nicht du selbst ihn rings umhegt und sein Haus und alles, was er hat? Das Tun seiner Hände hast du gesegnet, und sein Vieh hat sich ausgebreitet im Land. Job 1:11 Aber strecke einmal deine Hand aus und taste alles an, was er hat, ob er nicht in dein Angesicht fluchen wird? Job 1:12 Da sprach der Ewige zum Satan: Siehe, alles, was er hat, ist in deiner Hand, nur nach ihm strecke deine Hand nicht aus. Und der Satan ging vom Angesicht des Ewigen weg. Job 1:13 Und es geschah eines Tages, als seine Söhne und seine Töchter dabei waren, im Haus ihres erstgeborenen Bruders zu essen und Wein zu trinken, Job 1:14 da kam ein Bote zu Ijov und sagte: Das Rind war pflügend, und die Eselinnen weidend an ihrer Seite, Job 1:15 da fiel Scheva ein und nahm sie weg und erschlug die Knechte mit der Schneide des Schwertes, und ich bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten. Job 1:16 Dieser war noch redend, da kam ein anderer und sagte: Feuer Gottes ist vom Himmel gefallen und hat das Kleinvieh und die Knechte verbrannt und sie verzehrt, und ich bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten. Job 1:17 Dieser redete noch, da kam ein anderer und sagte: Kasdim stellten drei Abteilungen auf und fielen über die Kamele her und nahmen sie weg, und die Knechte erschlugen sie mit der Schneide des Schwertes, und entkommen bin nur ich allein, um es dir zu berichten. Job 1:18 Während dieser noch redete, da kam ein anderer und sagte: Deine Söhne und deine Töchter aßen und tranken Wein im Haus ihres erstgeborenen Bruders, Job 1:19 und siehe, ein starker Wind kam von jenseits der Wüste her und stieß an die vier Ecken des Hauses, und es fiel auf die jungen Leute, und sie starben; und ich bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten. Job 1:20 Da stand Ijov auf und zerriss sein Gewand und schor sein Haupt; und er fiel zur Erde und betete an Job 1:21 Und er sprach: Nackt bin ich aus meiner Mutter Schoß gekommen, und nackt werde ich dorthin zurückkehren. Der Ewige hat gegeben, und der Ewige hat genommen, der Name des Ewigen sei gepriesen! Job 1:22 Bei all diesem sündigte Ijov nicht und gab Gott keinen Anstoß. Job 2:1 Und es geschah eines Tages, da kamen die Söhne Gottes, um sich vor dem Ewigen zu stellen, und auch der Satan kam in ihrer Mitte, um sich vor dem Ewigen zu stellen. Job 2:2 Und der Ewige sprach zum Satan: Woher kommst du? Und der Satan antwortete dem Ewigen und sagte: Vom Durchstreifen der Erde und vom Umherwandeln auf ihr. Job 2:3 Und der Ewige sprach zum Satan: Hast du acht gehabt auf meinen Knecht Ijov? Denn es gibt keinen wie ihn auf der Erde, einen Mann, untadelig und rechtschaffen, Gott fürchtend und vom Bösen sich fernhaltend; und noch hält er fest an seiner Vollkommenheit, obwohl du mich gegen ihn gereizt hast, ihn ohne Grund zu verschlingen. Job 2:4 Und der Satan antwortete dem Ewigen und sagte: Haut um Haut, ja, alles, was ein Mann hat, gibt er für sein Leben. Job 2:5 Aber strecke doch deine Hand aus und taste sein Gebein und sein Fleisch an, ob er dir nicht ins Angesicht absagen wird! Job 2:6 Und der Ewige sprach zum Satan: Siehe, er ist in deiner Hand, nur verschone sein Leben. Job 2:7 Und der Satan ging vom Angesicht des Ewigen hinweg, und er schlug Ijov mit bösem Geschwür, von seiner Fußsohle bis zu seinem Scheitel. Job 2:8 Und er nahm sich eine Tonscherbe, um sich damit zu schaben, während er mitten in der Asche saß. Job 2:9 Da sprach seine Frau zu ihm: Hältst du noch fest an deiner Vollkommenheit? Fluche Gott und stirb! Job 2:10 Und er sprach zu ihr: Wie eine der Törichten redest du. Sollten wir das Gute von Gott annehmen, und das Böse sollten wir nicht annehmen? Bei all diesem sündigte Ijov nicht mit seinen Lippen. Job 2:11 Und es hörten die drei Freunde Ijovs von all diesem Unglück, das über ihn gekommen war, und sie kamen, jeder aus seinem Ort: Eliphas, der Temaniter, und Bildad, der Schuchiter, und Zophar, der Naamatiter; und sie verabredeten sich miteinander zu kommen, um ihm ihr Beileid zu bezeugen und ihn zu trösten. Job 2:12 Und sie erhoben ihre Augen von fern und erkannten ihn nicht; da erhoben sie ihre Stimme und weinten, und sie zerrissen ein jeder sein Gewand und streuten Staub auf ihre Häupter zum Himmel hin. Job 2:13 Und sie saßen mit ihm auf der Erde sieben Tage und sieben Nächte, und keiner redete ein Wort zu ihm, denn sie sahen, dass der Schmerz sehr groß war. Job 3:1 Danach öffnete Ijov seinen Mund und verfluchte seinen Tag. Job 3:2 Und Ijov hob an und sagte: Job 3:3 Zugrunde gehe der Tag, an dem ich geboren wurde, und die Nacht, die sprach: Ein Knabe ist empfangen! Job 3:4 Jener Tag sei Finsternis! Nicht frage Gott nach ihm von droben! Und kein Licht strahle über ihm! Job 3:5 Es sollen ihn Finsternis und Todesschatten einlösen, Gewölk lagere sich über ihm, Tagesverfinsterungen sollen ihn schrecken! Job 3:6 Jene Nacht – Dunkel erfasse sie, sie füge sich nicht ein unter die Tage des Jahres, in die Zahl der Monate komme sie nicht! Job 3:7 Siehe, jene Nacht sei unfruchtbar, kein Jubel komme in sie! Job 3:8 Es sollen sie verfluchen die den Tag Verfluchenden, die bereit sind, den Leviatan aufzustören! Job 3:9 Verfinstert seien die Sterne ihrer Dämmerung; sie harre auf Licht, und da sei keines; und sie sehe nicht die Wimpern der Morgenröte! Job 3:10 Denn sie hat die Pforten meines Mutterleibes nicht verschlossen, noch Mühsal verborgen vor meinen Augen. Job 3:11 Warum bin ich nicht vom Mutterleib weg gestorben, kam aus dem Schoß hervor und verschied nicht? Job 3:12 Weshalb kamen mir Knie entgegen, und wozu Brüste, dass ich saugte? Job 3:13 Denn jetzt läge ich da und wäre still, ich schliefe, dann hätte ich Ruhe Job 3:14 mit Königen und Ratgebern der Erde, die sich Trümmer erbauten, Job 3:15 oder mit Fürsten, die Gold hatten, die ihre Häuser mit Silber füllten. Job 3:16 Oder, wie eine verborgene Fehlgeburt, wäre ich nicht da, wie Kinder, die kein Licht gesehen haben. Job 3:17 Dort lassen die Gottlosen ab vom Toben, und dort ruhen die an Kraft Erschöpften. Job 3:18 Miteinander ruhen Gefangene, sie hören nicht die Stimme des Treibers. Job 3:19 Klein und Groß sind dort gleich, und der Knecht ist frei von seinem Herrn. Job 3:20 Warum gibt er dem Mühseligen Licht und Leben den Verbitterten der Seele, Job 3:21 die auf den Tod warten, und er ist nicht da, und die nach ihm graben mehr als nach verborgenen Schätzen; Job 3:22 die sich bis zum Jubel freuen würden, Wonne hätten, wenn sie das Grab fänden; Job 3:23 dem Mann, dessen Weg verborgen ist und den Gott ringsum eingeschlossen hat? Job 3:24 Denn vor meinem Brot kommt mein Seufzen, und es ergießt sich wie Wasser mein Gestöhn. Job 3:25 Denn ich fürchtete einen Schrecken, und er traf mich, und wovor ich mich ängstigte, kam über mich. Job 3:26 Ich war nicht sorglos, und ich hatte keine Ruhe und rastete nicht, da kam das Toben. Job 4:1 Und es antwortete Eliphas, der Temaniter, und sagte: Job 4:2 Wenn man ein Wort an dich versucht, wird es dich ermüden? Aber Worte zurückzuhalten, wer könnte es? Job 4:3 Siehe, du hast viele zurechtgewiesen, und erschlaffte Hände hast du gestärkt, Job 4:4 den Strauchelnden richteten deine Worte auf, und sinkende Knie hast du stark gemacht. Job 4:5 Doch nun, da es über dich kommt, ermüdest du; es trifft dich, und du bist bestürzt. Job 4:6 Ist nicht deine Gottesfurcht deine Zuversicht, die Vollkommenheit deiner Wege deine Hoffnung? Job 4:7 Bedenke doch: Wer ist als Unschuldiger umgekommen, und wo wurden Rechtschaffene vertilgt? Job 4:8 So wie ich es gesehen habe: Die Unheil Pflügenden und Mühsal Säenden, ernten es. Job 4:9 Durch den Odem Gottes kommen sie um, und durch den Hauch seiner Nase vergehen sie. Job 4:10 Das Brüllen des Löwen und die Stimme des Brüllers und die Zähne der jungen Löwen sind zerbrochen, Job 4:11 Der Löwe kommt um aus Mangel an Raub, und die Jungen der Löwin werden zerstreut. Job 4:12 Und zu mir gelangte verstohlen ein Wort, und mein Ohr vernahm ein Geflüster davon, Job 4:13 in Gedanken aus Nachtgesichten, wenn tiefer Schlaf auf die Menschen fällt. Job 4:14 Schrecken kam mich an und Zittern, und durchschauerte die Menge meiner Gebeine. Job 4:15 Und ein Geist zog an meinem Angesicht vorüber, das Haar meines Leibes sträubte sich. Job 4:16 Er stand da, und ich erkannte sein Aussehen nicht, eine Gestalt war vor meinen Augen, ein Flüstern und eine Stimme hörte ich: Job 4:17 Sollte ein Mensch gerechter sein als Gott, oder ein Mann reiner als sein Schöpfer? Job 4:18 Siehe, seinen Dienern traut er nicht, und seinen Boten legt er Irrtum zur Last, Job 4:19 wieviel mehr denen, die in Lehmhäusern wohnen, deren Grund im Staub ist! Wie Motten werden sie zerdrückt. Job 4:20 Zwischen Morgen und Abend werden sie zerschmettert; ohne dass man es beachtet, gehen sie für immer zugrunde. Job 4:21 Ist es nicht so? Wird ihr Zeltstrick an ihnen losgerissen, so sterben sie, und zwar nicht in Weisheit. Job 5:1 Rufe doch! Gibt es einen, der dir antwortet? Und an welchen der Heiligen willst du dich wenden? Job 5:2 Denn den Toren tötet der Ärger, und den Einfältigen tötet der Eifer. Job 5:3 Ich sah einen Toren Wurzel schlagen, und sogleich verwünschte ich seine Wohnung. Job 5:4 Fern vom Heil sind seine Kinder, und sie werden im Tor zertreten, und kein Erretter ist da. Job 5:5 Seine Ernte isst der Hungrige, und bis aus den Dornen holt er sie; und nach ihrem Vermögen schnappen Durstige. Job 5:6 Denn nicht aus dem Staub geht Unheil hervor, und aus dem Erdboden sprosst nicht Mühsal, Job 5:7 sondern der Mensch ist zur Mühsal geboren, wie die Funken sich hoch erheben im Flug. Job 5:8 Ich jedoch würde Gott suchen und Gott meine Sache darlegen, Job 5:9 der Großes und Unerforschliches tut, Wunder ohne Zahl, Job 5:10 der Regen gibt auf die Fläche der Erde und Wasser sendet auf die Fläche der Fluren, Job 5:11 um Niedrige in die Höhe zu setzen, und Trauernde steigen empor in Sicherheit, Job 5:12 der die Anschläge der Listigen vereitelt, dass ihre Hände nichts Wesentliches ausrichten. Job 5:13 Er fängt die Weisen in ihrer List, und der Rat der Verschmitzten überstürzt sich. Job 5:14 Bei Tag stoßen sie auf Finsternis, und wie in der Nacht tappen sie umher am Mittag. Job 5:15 Und er rettet den Armen vom Schwert, aus ihrem Mund, und von der Hand des Starken. Job 5:16 So wird dem Geringen Hoffnung, und die Ungerechtigkeit verschließt ihren Mund. Job 5:17 Siehe, glücklich der Mensch, den Gott zurechtweist! So verwirf die Züchtigung des Allmächtigen nicht! Job 5:18 Denn er bereitet Schmerz und verbindet, er zerschlägt, und seine Hände heilen. Job 5:19 In sechs Nöten wird er dich retten, und in sieben wird dich kein Unglück antasten. Job 5:20 In Hungersnot erlöst er dich vom Tod und im Krieg von der Gewalt des Schwertes. Job 5:21 Vor der Geißel der Zunge wirst du geborgen sein, und du wirst dich nicht fürchten vor Verwüstung, wenn sie kommt. Job 5:22 Über Verwüstung und Hunger wirst du lachen, und vor den Tieren der Erde musst du dich nicht fürchten. Job 5:23 Denn mit den Steinen des Feldes hast du einen Bund, und das Wild des Feldes wird Frieden mit dir haben. Job 6:1 Und Ijov antwortete und sagte: Job 6:2 O dass doch mein Unmut gewogen würde und man mein Unglück auf die Waage legte allzumal! Job 6:3 Denn nun ist es schwerer als der Sand der Meere; darum sind meine Worte verwirrt. Job 6:4 Denn die Pfeile des Allmächtigen sind in mir, deren Gift mein Geist trinkt; die Schrecken Gottes stellen sich gegen mich auf. Job 6:5 Schreit ein Wildesel beim Gras, oder brüllt ein Rind bei seinem Futter? Job 6:6 Wird Fades ohne Salz gegessen? Oder ist Geschmack im Eischleim? Job 6:7 Was meine Seele sich weigerte anzurühren, das ist wie meine unreine Speise. Job 6:8 O dass doch meine Bitte käme, und Gott mein Verlangen gewährte, Job 6:9 dass es Gott gefiele, mich zu zermalmen, dass er seine Hand losließe und mich vernichtete! Job 6:10 So würde noch mein Trost sein, und ich würde frohlocken in schonungslosem Schmerz, dass ich die Worte des Heiligen nicht verleugnet habe. Job 6:11 Was ist meine Kraft, dass ich ausharren sollte, und was mein Ende, dass ich mich gedulden sollte? Job 6:12 Ist meine Kraft die Kraft von Steinen, oder ist mein Fleisch aus Erz? Job 6:13 Ist nicht meine Hilfe in mir zunichte, und jeder Erfolg von mir vertrieben? Job 6:14 Dem Verzagten gebührt Milde von seinem Freund, auch wenn er die Furcht des Allmächtigen verlässt. Job 6:15 Meine Brüder haben treulos gehandelt wie ein Bach, wie das Bett der Bäche, die dahinschwinden, Job 6:16 die trübe sind von Eis, in die der Schnee sich verbirgt. Job 6:17 Zur Zeit, wenn sie Hitze spüren, versiegen sie; wenn es heiß wird, sind sie von ihrer Stelle verschwunden. Job 6:18 Es winden sich die Pfade ihres Laufs, sie gehen hinauf in die Öde und verlieren sich. Job 6:19 Es schauten aus die Karawanen Temas, die Reisezüge Schebas hofften auf sie. Job 6:20 Sie wurden beschämt, weil sie darauf vertraut hatten, sie kamen hin und wurden zuschanden. Job 6:21 So seid ihr jetzt für mich geworden, ihr seht einen Schrecken und fürchtet euch. Job 6:22 Habe ich etwa gesagt: Gebt mir etwas, und macht mir ein Geschenk von eurem Vermögen, Job 6:23 und befreit mich aus der Hand des Bedrängers und erlöst mich aus der Hand der Gewalttätigen? Job 6:24 Belehrt mich, und ich will schweigen, und worin ich geirrt habe, das lasst mich verstehen. Job 6:25 Wie eindringlich sind redliche Worte! Aber was beweist euer Tadeln? Job 6:26 Gedenkt ihr, Reden zu tadeln? Für den Wind sind ja die Worte eines Verzweifelten! Job 7:1 Hat der Mensch nicht Kriegsdienst auf der Erde, und sind seine Tage nicht wie die Tage eines Tagelöhners? Job 7:2 Wie ein Knecht lechzt nach dem Schatten, und wie ein Tagelöhner harrt auf seinen Lohn, Job 7:3 so sind mir Monate der Nichtigkeit beschieden und Nächte der Mühsal mir zugemessen. Job 7:4 Wenn ich mich niederlege, so spreche ich: Wann werde ich aufstehen? Und der Abend zieht sich hin, und ich bin übersatt an Unruhe bis zur Dämmerung. Job 7:5 Mein Fleisch ist bekleidet mit Gewürm und einer Erdkruste, meine Haut zieht sich zusammen und eitert. Job 7:6 Meine Tage gleiten schneller dahin als ein Weberschiffchen und schwinden ohne Hoffnung. Job 7:7 Gedenke, dass mein Leben ein Hauch ist! Mein Auge wird nicht wieder Gutes sehen. Job 7:8 Das Auge des mich Sehenden wird mich nicht mehr erblicken; deine Augen werden nach mir suchen, und ich werde nicht mehr sein. Job 7:9 Eine Wolke schwindet und vergeht, so steigt, wer in den Scheol hinabfährt, nicht wieder herauf. Job 7:10 Er kehrt nicht mehr zurück zu seinem Haus, und seine Stätte wird ihn nicht mehr kennen. Job 7:11 So will auch ich meinen Mund nicht zurückhalten, will reden in der Bedrängnis meines Geistes, will klagen in der Bitterkeit meiner Seele. Job 7:12 Bin ich ein Meer oder ein Seeungeheuer, dass du eine Wache gegen mich aufstellst? Job 7:13 Wenn ich sage: Trösten wird mich mein Bett, mein Lager wird meine Klage erleichtern, Job 7:14 dann erschreckst du mich mit Träumen, und durch Gesichte ängstigst du mich, Job 7:15 so dass meine Seele Erstickung vorzieht, den Tod mehr als meine Gebeine. Job 7:16 Ich bin es überdrüssig – nicht für immer werde ich leben: Lass ab von mir, denn ein Hauch sind meine Tage! Job 7:17 Was ist der Mensch, dass du ihn groß achtest und dass du dein Herz auf ihn richtest Job 7:18 und ihn alle Morgen heimsuchst, jeden Augenblick ihn prüfst? Job 7:19 Wie lange willst du nicht von mir wegblicken, mich nicht lassen, bis ich meinen Speichel verschlucke? Job 7:20 Habe ich gesündigt, was tue ich dir an, du Menschenhüter? Warum hast du mich dir zum Angriffsziel gesetzt, dass ich mir selbst zur Last geworden bin? Job 7:21 Und warum vergibst du nicht meine Übertretung und lässt nicht vorübergehen meine Schuld? Denn nun werde ich mich in den Staub legen, und suchst du nach mir, so werde ich nicht mehr sein. Job 8:1 Und Bildad, der Schuchiter, antwortete und sagte: Job 8:2 Wie lange willst du solche Reden führen, und sollen die Worte deines Mundes ungestümer Wind sein? Job 8:3 Sollte Gott das Recht beugen, oder der Allmächtige die Gerechtigkeit beugen? Job 8:4 Wenn deine Kinder gegen ihn gesündigt haben, so gab er sie in die Gewalt ihrer Übertretung. Job 8:5 Wenn du Gott eifrig suchst und zu dem Allmächtigen um Gnade flehst, Job 8:6 wenn du rein und rechtschaffen bist, ja, dann wird er über dir wachen und die Wohnung deiner Gerechtigkeit wiederherstellen. Job 8:7 Und war dein Anfang auch gering, wird dein Ende sehr groß werden. Job 8:8 Denn befrage doch das vorige Geschlecht, und richte dein Augenmerk auf das, was ihre Väter erforscht haben. Job 8:9 Denn wir sind von gestern und wissen nichts, denn ein Schatten sind unsere Tage auf der Erde. Job 8:10 Werden sie dich nicht belehren, dir sagen und Worte aus ihrem Herzen hervorbringen? Job 8:11 Schießt Papyrus auf, wo kein Sumpf ist? Wächst Riedgras ohne Wasser? Job 8:12 Noch ist es im Trieb, noch wird es nicht abgeschnitten, da verdorrt es vor allem Gras. Job 8:13 So sind die Pfade aller, die Gott vergessen, und des Ruchlosen Hoffnung geht zugrunde. Job 8:14 Seine Zuversicht wird abgeschnitten, und worauf er vertraut, ist ein Spinnenhaus. Job 8:15 Er stützt sich auf sein Haus, aber es hält nicht stand; er hält sich daran fest, aber es bleibt nicht stehen. Job 8:16 Saftvoll ist er vor der Sonne, und über seinen Garten breiten sich seine Schösslinge aus. Job 8:17 Über Steinhaufen schlingen sich seine Wurzeln, zwischen Steinen schaut er umher. Job 8:18 Wenn man ihn wegreißt von seiner Stätte, so verleugnet sie ihn: Ich habe dich nie gesehen! Job 8:19 Siehe, das ist die Freude seines Weges; und aus dem Staub sprossen andere. Job 8:20 Siehe, Gott wird den Vollkommenen nicht verwerfen und nicht bei der Hand fassen die Übeltäter. Job 8:21 Noch wird er deinen Mund mit Lachen füllen und deine Lippen mit Jubelschall. Job 8:22 Deine Hasser werden mit Schande bekleidet werden, und das Zelt der Gottlosen wird nicht mehr sein. Job 9:1 Und Ijov antwortete und sagte: Job 9:2 Wahrlich, ich weiß, dass es so ist. Doch wie könnte ein Mensch gerecht sein vor Gott? Job 9:3 Wenn er Lust hat, mit ihm zu streiten, so könnte er ihm auf tausend nicht eins antworten. Job 9:4 Er ist weisen Herzens und stark an Kraft – wer hat sich gegen ihn verhärtet und ist unversehrt geblieben? Job 9:5 Er, der Berge versetzt, ohne dass sie es merken, der sie umkehrt in seinem Zorn; Job 9:6 der die Erde aufbeben lässt von ihrer Stelle, und ihre Säulen erzittern; Job 9:7 der der Sonne befiehlt, und sie geht nicht auf, und der die Sterne versiegelt; Job 9:8 der die Himmel ausspannt, er allein, und einherschreitet auf den Höhen des Meeres; Job 9:9 der den Großen Bären gemacht hat, den Orion und das Siebengestirn und die Kammern des Südens; Job 9:10 der große Dinge tut, die nicht zu erforschen sind, und Wunder, die nicht zu zählen sind. Job 9:11 Siehe, er geht an mir vorüber, und ich sehe ihn nicht, und er zieht vorbei, und ich bemerke ihn nicht. Job 9:12 Siehe, er rafft dahin, und wer will ihm wehren? Wer darf zu ihm sagen: Was tust du? Job 9:13 Gott wendet seinen Zorn nicht ab, unter ihn beugen sich die Helfer Rahabs. Job 9:14 Wie viel weniger könnte ich ihm antworten, meine Worte ihm gegenüber wählen! Job 9:15 Selbst wenn ich gerecht wäre, könnte ich nicht antworten; um Gnade müsste ich flehen zu meinem Richter. Job 9:16 Wenn ich riefe und er mir antwortete, so glaubte ich nicht, dass er meiner Stimme Gehör schenken würde; Job 9:17 er, der mich zermalmt durch ein Unwetter und meine Wunden mehrt ohne Grund; Job 9:18 der mich nicht Atem schöpfen lässt, sondern mich mit Bitterkeiten sättigt. Job 9:19 Wenn es auf Kraft ankommt – siehe, er ist stark; und wenn auf Recht – wer will mich vorladen? Job 9:20 Wäre ich auch gerecht, würde mein Mund mich doch verdammen; wäre ich vollkommen, so würde er mich für verkehrt erklären. Job 9:21 Ich bin vollkommen! Ich kenne mich selbst nicht; ich verachte mein Leben. Job 9:22 Es ist einerlei; darum sage ich: Den Vollkommenen und den Gottlosen vernichtet er. Job 9:23 Wenn die Geißel plötzlich tötet, spottet er über die Verzweiflung der Unschuldigen. Job 9:24 Die Erde ist in die Hand des Gottlosen gegeben, das Angesicht ihrer Richter verhüllt er. Wenn er es nicht ist, wer dann? Job 9:25 Und meine Tage sind schneller als ein Läufer, sie fliehen, sehen nichts Gutes. Job 9:26 Sie sind vorbeigezogen wie Schilfboote, wie ein Adler, der auf Beute herabstürzt. Job 9:27 Wenn ich sage: Ich will meine Klage vergessen, will mein Angesicht aufheitern und mich ermuntern, Job 9:28 so bange ich vor allen meinen Schmerzen; ich weiß, dass du mich nicht für schuldlos halten wirst. Job 9:29 Ich muss schuldig sein; warum mühe ich mich denn vergeblich ab? Job 9:30 Wenn ich mich mit Schnee wüsche und meine Hände mit Lauge reinigte, Job 9:31 dann würdest du mich in die Grube tauchen, und meine Kleider würden mich verabscheuen. Job 9:32 Denn er ist nicht ein Mann wie ich, dass ich ihm antworten könnte, dass wir miteinander vor Gericht gehen könnten. Job 9:33 Es gibt zwischen uns keinen Schiedsmann, der seine Hand auf uns beide legen könnte. Job 9:34 Er nehme seine Rute von mir weg, und sein Schrecken ängstige mich nicht; Job 9:35 so will ich reden und ihn nicht fürchten; denn nicht so steht es bei mir. Job 10:1 Meine Seele ist meines Lebens überdrüssig; ich will meiner Klage in mir freien Lauf lassen, will reden in der Bitterkeit meiner Seele. Job 10:2 Ich will zu Gott sagen: Verdamme mich nicht! Lass mich wissen, warum du mit mir streitest. Job 10:3 Gefällt es dir, dass du bedrückst, dass du verwirfst deiner Hände Werk und über den Rat der Gottlosen leuchtest? Job 10:4 Hast du Augen aus Fleisch, oder siehst du, wie ein Mensch sieht? Job 10:5 Sind deine Tage wie die Tage eines Menschen, oder deine Jahre wie die Tage eines Mannes, Job 10:6 dass du nach meiner Schuld suchst und nach meiner Sünde forschst, Job 10:7 obwohl du weißt, dass ich nicht schuldig bin und dass niemand aus deiner Hand erretten kann? Job 10:8 Deine Hände haben mich gebildet und ganz gemacht ringsum, und du verschlingst mich! Job 10:9 Gedenke doch, dass du mich wie Ton bereitet hast – und zum Staub willst du mich zurückkehren lassen! Job 10:10 Hast du mich nicht hingegossen wie Milch und wie Käse mich gerinnen lassen? Job 10:11 Mit Haut und Fleisch hast du mich bekleidet und mit Knochen und Sehnen mich durchwoben. Job 10:12 Leben und Gnade hast du mir gewährt, und deine Obhut bewahrte meinen Odem. Job 10:13 Doch dies verbargst du in deinem Herzen; ich weiß, dass dies bei dir beschlossen war: Job 10:14 Wenn ich sündigte, so würdest du mich beobachten und mich von meiner Schuld nicht freisprechen. Job 10:15 Wenn ich gottlos wäre, wehe mir! Und wäre ich gerecht, dürfte ich mein Haupt nicht erheben, gesättigt von Schande und mein Elend schauend. Job 10:16 Und erhöbe es sich, wie ein Löwe würdest du mich jagen und dich abermals wunderbar an mir erweisen. Job 10:17 Du würdest deine Zeugen gegen mich erneuern und deinen Zorn gegen mich mehren; stets neue Heere kämen gegen mich. Job 10:18 Warum hast du mich doch aus dem Mutterleib hervorgehen lassen? Ich hätte verscheiden sollen, und kein Auge hätte mich sehen sollen! Job 10:19 Als ob ich nicht gewesen wäre, so hätte ich sein sollen, vom Mutterschoß weg zum Grab getragen! Job 10:20 Sind nicht meine Tage wenig? Er höre auf, er lasse von mir ab, dass ich ein wenig fröhlich werde, Job 10:21 ehe ich hingehe - und nicht zurückkehre - in das Land der Finsternis und des Todesschattens, Job 10:22 ein Land von Dünsternis wie ein Dunkel, eines von Todesschatten und ohne Ordnungen, und es leuchtet (nur) wie eine Dunkelheit! Job 11:1 Und Zophar, der Naamathi, antwortete, und sagte: Job 11:2 Sollte eine Menge an Worten nicht beantwortet werden, oder sollte ein Mann von Lippen recht haben? Job 11:3 Soll dein Geschwätz Leute zum Schweigen bringen, dass du spotten kannst und keiner ist da, der (dich) demütigend (ist)? Job 11:4 Und du hast gesagt: Lauter ist meine Lehre, und ich bin rein in deinen Augen. Job 11:5 O dass doch Gott reden würde und seine Lippen gegen dich öffnen würde Job 11:6 und dir die Geheimnisse der Weisheit mitteilen würde, dass sie das Doppelte ist an Verstand! Und erkenne, dass Gott von deiner Schuld dir Vergessen gewährt! Job 11:7 Kannst du die Tiefe Gottes erreichen oder das Wesen des Allmächtigen ergründen? Job 11:8 Himmelhoch (sind sie) – was kannst du tun? Tiefer als der Scheol – was kannst du erkennen? Job 11:9 Länger als die Erde ist ihr Ausmaß und breiter als das Meer. Job 11:10 Wenn er vorüberzieht und verhaftet und (zum Gericht) versammelt, wer will ihm dann abhalten? Job 11:11 Denn er kennt nichtige Männer, und er sieht Frevel, ohne dass er Acht gibt. Job 11:12 Auch ein hohler Mann kann Verstand gewinnen, und ein Wildeselshengst als Mensch geboren werden, Job 11:13 wenn du dein Herz ausrichtest und deine Handflächen zu ihm ausbreitest. Job 11:14 Falls Frevel in deiner Hand ist, entferne ihn, und lass Unrecht nicht in deinen Zelten wohnen, Job 11:15 dass du dann dein Angesicht erheben kannst ohne Makel und unerschütterlich sein kannst und dich nicht fürchten musst, Job 11:16 dass du Mühsal vergessen kannst, wie an vorübergeflossene Wasser daran denken kannst. Job 11:17 Und heller als der Mittag wird dein Leben aufgehen, mag es dunkel sein – wie der Morgen wird es werden. Job 11:18 Und du kannst zuversichtlich sein, dass es Hoffnung gibt, und du kannst umehrblicken, kannst dich in Sicherheit lagern. Job 11:19 Und du kannst dich niederlegen, und niemand wird dich aufschrecken, und viele werden vor deinem Angesicht erzittern. Job 11:20 Aber die Augen der Schuldigen werden verschmachten, und Zuflucht ist ihnen verloren, und ihre Hoffnung ist das Aushauchen der Seele. Job 12:1 Und Ijov antwortete, und sagte: Job 12:2 Ja, wirklich, ihr seid ein Volk! Und mit euch würde die Weisheit aussterben! Job 12:3 Auch ich habe Verstand wie ihr, ich stehe nicht hinter euch zurück, und bei wem ist (so etwas) wie diese (Dinge) nicht? Job 12:4 Ein Gespött seines Freundes muss ich sein, rufend zu Gott, dass er ihm antworten sollte –, ein Gespött, ein Gerechter, Untadelige, Job 12:5 Dem Unglück gebührt, Verachtung nach den Gedanken des Sorglosen, ein Tritt für mit dem Fuß Wankende. Job 12:6 Es ruhen die Zelte der Verwüster, und Sicherheiten gibt es für die (den starken) Gott Reizenden, für den Gott in seiner Faust Führenden. Job 12:7 Aber frage doch Vieh, und es wird dich lehren, und Vögel des Himmels, und sie werden es dir kundtun! Job 12:8 Oder rede zur Erde, und sie wird es dich lehren, und die Fische des Meeres werden es dir erzählen. Job 12:9 Wer hätte nicht bei all diesem erkannt, dass die Hand des Ewigen dies gemacht hat, Job 12:10 dass in seiner Hand die Seele alles Lebendigen ist und der Geist jedes Fleisches eines Mannes? Job 12:11 Soll nicht ein Ohr die Aussprüche prüfen, wie ein Gaumen für sich die Speise kostet? Job 12:12 Bei Greisen ist Weisheit, und Einsicht bei hohem Alter. Job 12:13 Bei ihm ist Weisheit und Macht, sein ist Rat und Einsicht. Job 12:14 Siehe, er reißt nieder, und es wird nicht wieder gebaut, er schließt über jemand zu, und es wird nicht geöffnet. Job 12:15 Siehe, er hemmt die Wasser, und sie vertrocknen, und er lässt sie los, und sie kehren das Land um. Job 12:16 Bei ihm ist Kraft und vollkommenes Wissen, sein ist der Irrende und der Irreführende. Job 12:17 Er führt Ratgeber beraubt weg, und Richter macht er zu Narren. Job 12:18 Die Herrschaft der Könige löst er auf und schlingt eine Fessel um ihre Hüften. Job 12:19 Er führt Priester beraubt weg, und Feststehende stürzt er um. Job 12:20 Zuverlässigen entzieht er die Sprache, und Alten nimmt er das Urteil. Job 12:21 Verachtung schüttet er auf Edle, und den Gürtel der Starken macht er schlaff. Job 12:22 Er enthüllt Tiefes aus der Finsternis, und Todesschatten zieht er ans Licht hervor. Job 12:23 Er vergrößert Nationen, und er vernichtet sie, er breitet Nationen aus, und er führt sie weg. Job 12:24 Er entzieht den Häuptern der Völker der Erde den Verstand und macht sie umherirren in pfadloser Öde, Job 12:25 sie tappen in der Finsternis, wo kein Licht ist, und er macht sie umherirren wie einen Betrunkenen. Job 13:1 Siehe, das alles hat mein Auge gesehen, mein Ohr gehört und sich gemerkt. Job 13:2 So viel ihr wisst, weiß auch ich, ich stehe nicht hinter euch zurück. Job 13:3 Doch zu dem Allmächtigen will ich reden, und vor Gott begehre ich mich zu rechtfertigen, Job 13:4 ihr hingegen seid Lügenschmiede, nichtige Ärzte ihr alle! Job 13:5 O dass ihr doch still schwieget! Das würde euch zur Weisheit gereichen. Job 13:6 Hört doch meine Rechtfertigung, und auf die Verteidigungsreden meiner Lippen horcht! Job 13:7 Wollt ihr für Gott Unrecht reden und für ihn Trug reden? Job 13:8 Wollt ihr für ihn Partei ergreifen, oder wollt ihr für Gott rechten? Job 13:9 Ist es gut, dass er euch erforscht, oder werdet ihr ihn täuschen, wie man einen Sterblichen täuscht? Job 13:10 Strafen wird er euch, wenn ihr im Geheimen die Person anseht. Job 13:11 Wird nicht seine Hoheit euch bestürzen und sein Schrecken auf euch fallen? Job 13:12 Eure Denksprüche sind Sprüche von Asche, eure Schutzwehren erweisen sich als Schutzwehren von Lehm. Job 13:13 Schweigt, lasst mich, und ich will reden, was auch über mich ergehen möge. Job 13:14 Warum sollte ich mein Fleisch zwischen meine Zähne nehmen und mein Leben in meine Hand legen? Job 13:15 Siehe, tötet er mich – ich werde auf ihn warten, nur will ich meine Wege ihm ins Angesicht rechtfertigen. Job 13:16 Auch das wird mir zur Rettung sein, dass ein Ruchloser nicht vor sein Angesicht kommen darf. Job 13:17 Hört genau meinen Ausspruch und meine Erklärung mit euren Ohren! Job 13:18 Sieh doch, ich habe die Rechtssache vorgebracht! Ich weiß, dass ich recht haben werde. Job 13:19 Wer ist es, der mit mir rechten könnte? Denn dann würde ich schweigen und verscheiden. Job 13:20 Nur zweierlei tu nicht mit mir, dann werde ich mich nicht vor deinem Angesicht verbergen. Job 13:21 Deinen Griff entferne von mir, und dein Schrecken ängstige mich nicht. Job 13:22 Dann rufe, und ich werde antworten, oder ich werde reden, und erwidere mir! Job 13:23 Wie viele Ungerechtigkeiten und Sünden habe ich? Lass mich meine Übertretung und meine Sünde wissen! Job 13:24 Warum willst du dein Angesicht verbergen und mich für deinen Feind halten? Job 13:25 Bist du dabei, ein verwehtes Blatt zu erschrecken und trockene Stoppeln zu verfolgen? Job 13:26 Denn Bitteres verhängst du über mich und vererbst mir die Ungerechtigkeiten meiner Jugend, Job 13:27 und meine Füße legst du in den Stock und beobachtest alle meine Wege, auf die Sohlen meiner Füße ritzt du (ein Zeichen), Job 13:28 und er selbst zerrfällt wie Moder, wie ein Kleid, das eine Motte zerfressen hat. Job 14:1 Ein Mensch, von einer Frau geboren, ist kurz an Tagen und mit Unruhe gesättigt. Job 14:2 Wie eine Blume kommt er hervor und verwelkt. Und er flieht wie der Schatten und wird nicht bestehen. Job 14:3 Doch über einen solchen hast du deine Augen aufgetan, und mich willst du ins Gericht mit dir bringen! Job 14:4 Wie könnte ein Reiner aus einem Unreinen kommen? Kein einziger! Job 14:5 Falls seine Tage bestimmt sind, die Anzahl seiner Monate (es) bei dir (sind) - du hast ihm Schranken gesetzt, und er kann sie nicht überschreiten - Job 14:6 schaue von ihm weg, dass er ruhen kann, sodass er wie ein Tagelöhner seinen Tag genießen kann. Job 14:7 Denn für den Baum gibt es Hoffnung: Falls er abgehauen wird, dann schlägt er wieder aus, und seine Schösslinge bleiben nicht aus. Job 14:8 Falls seine Wurzel in der Erde altert und sein Stumpf im Boden erstirbt, Job 14:9 wird er vom Geruch von Wasser aufblühen und Geäst wie ein Setzling treiben. Job 14:10 Aber ein Mann stirbt und liegt da, und ein Mensch verscheidet, und wo ist er? Job 14:11 Es verdunsten die Wasser vom Meer, und der Fluss vertrocknet und versiegt: Job 14:12 So legt ein Mann sich hin und steht nicht wieder auf. Bis die Himmel nicht mehr sind, werden sie nicht erwachen und nicht aufgeweckt aus ihrem Schlaf. Job 14:13 O dass du mich im Scheol verstecken würdest, mich verbergen würdest, bis dein Zorn sich wenden würde, mir eine Frist setzen würdest, dann meiner gedenken würdest! Job 14:14 Wenn ein Mann stirbt, wird er wieder leben? Alle Tage meines Kriegsdienstes muss ich warten, bis zum Kommen meiner Ablösung! Job 14:15 Du würdest rufen, und ich würde dir antworten, du würdest dich nach dem Werk deiner Hände sehnen. Job 14:16 Denn nun würdest du meine Schritte zählen, nicht über meine Sünde wachen! Job 14:17 Meine Übertretung wäre versiegelt in einem Bündel, und meine Ungerechtigkeit überstrichen. Job 14:18 Und doch, ein einstürzender Berg zerfällt, und ein Fels rückt weg von seinem Platz, Job 14:19 Wasser zerreiben Steine, ihre Fluten überschwemmen den Boden der Erde, so machst du die Hoffnung eines Sterblichen zunichte. Job 14:20 Du überwältigst ihn immerwährend, und er geht dahin, sein Angesicht entstellend, sendest du ihn weg. Job 14:21 Seine Kinder könnten geehrt werden, und er weiß es nicht, und sie könnten unbedeutend werden, und für ihn ist es nicht zu erkennen. Job 14:22 Sein Fleisch jedoch schmerzt an ihm selbst, und um ihn selbst empfindet seine Seele Trauer. Job 15:1 Und Eliphas, der Themani, antwortete, und sagte: Job 15:2 Darf ein Weiser windige Erkenntnis antworten, und wird er sein Inneres füllen mit Ostwind, Job 15:3 streitend mit Gerede, die nichts taugen, und mit Worten, womit er nicht nützt? Job 15:4 Ja, du vernichtest die Gottesfurcht und schmälerst die Andacht vor Gott. Job 15:5 Denn deine Ungerechtigkeit belehrt deinen Mund, und du wählst die Sprache der Listigen. Job 15:6 Dein Mund verdammt dich, und nicht ich, und deine Lippen zeugen gegen dich. Job 15:7 Bist du als Erster zum Menschen gezeugt und vor den Hügeln du geboren? Job 15:8 Hast du im Rat Gottes zugehört und die Weisheit an dich gerissen? Job 15:9 Was weißt du, das wir nicht wüssten, (was) verstehst du, das uns nicht bekannt wäre? Job 15:10 Unter uns sind auch Alte, auch Greise, reicher an Tagen als dein Vater. Job 15:11 Sind dir zu wenig die Tröstungen Gottes, und ein sanftes Wort an dich (zu gering)? Job 15:12 Was reißt dein Herz dich hin, und was zwinkern deine Augen, Job 15:13 dass du gegen Gott dein Schnauben kehrst und einen Ausspruch hervorkommen lässt aus deinem Mund? Job 15:14 Was ist der Sterbliche, dass er rein sein sollte, und der von einer Frau Geborene, dass er gerecht wäre? Job 15:15 Siehe, auf seine Heiligen vertraut er nicht, und die Himmel sind nicht rein in seinen Augen, Job 15:16 wie viel weniger der Abscheuliche und Verderbte, der Mann, der Unrecht trinkt wie Wasser! Job 15:17 Ich will es dir berichten, höre mir zu, und was ich gesehen habe, will ich erzählen, Job 15:18 was die Weisen verkündigt und nicht verheimlicht haben von ihren Vätern her – Job 15:19 ihnen allein war das Land übergeben, und kein Fremder zog durch ihre Mitte –: Job 15:20 Alle seine Tage wird der Schuldige gequält, und eine Zahl von Jahren ist dem Gewalttätigen aufgespart. Job 15:21 Die Stimme von Schrecknissen ist in seinen Ohren, im Frieden kommt der Verwüster über ihn, Job 15:22 er glaubt nicht an eine Rückkehr aus der Finsternis, und er ist ausersehen für das Schwert. Job 15:23 Er schweift umher nach Brot – wo (ist es)? Er weiß, dass neben ihm ein Tag der Finsternis bereitet ist. Job 15:24 Angst und Bedrängnis schrecken ihn, sie überwältigen ihn wie ein König, gerüstet zum Sturm. Job 15:25 Weil er seine Hand gegen Gott ausgestreckt hat und gegen den Allmächtigen trotzte, Job 15:26 gegen ihn anrannte mit gerecktem Hals, mit den dichten Buckeln seiner Schilde, Job 15:27 weil er sein Angesicht bedeckt hat mit seinem Fett und Speck angesetzt hat an den Lenden – Job 15:28 und er bewohnte zerstörte Städte, Häuser, die nicht bewohnt werden sollten, die zu Steinhaufen bestimmt waren –, Job 15:29 (so) wird er nicht reich werden, und sein Vermögen wird keinen Bestand haben, und nicht neigt sich zur Erde, was solche besitzen. Job 15:30 Er entweicht nicht der Finsternis, seine Schösslinge versengt die Flamme, und er muss weichen durch den Hauch seines Mundes. Job 15:31 Er verlasse sich nicht auf Nichtiges, er wird getäuscht, denn Nichtiges wird seine Vergeltung sein. Job 15:32 Noch ist sein Tag nicht da, so erfüllt es sich, und sein Palmzweig wird nicht grün. Job 15:33 Wie der Weinstock stößt er seine unreife Frucht ab, und wie der Olivenbaum wirft er seine Blüte ab. Job 15:34 Denn der Hausstand des Ruchlosen ist unfruchtbar, und Feuer frisst die Zelte der Bestechung. Job 15:35 Sie sind schwanger mit Mühsal und gebären Unheil, und ihr Inneres bereitet Trug. Job 16:1 Und Ijov antwortete, sagend: Job 16:2 Ich habe vieles dergleichen gehört, lästige Tröster seid ihr alle! Job 16:3 Hat es ein Ende mit den windigen Worten? Oder was reizt dich, dass du antwortest? Job 16:4 Auch ich könnte reden wie ihr. Wenn eure Seele an der Stelle meiner Seele wäre, könnte ich Worte gegen euch zusammenreihen und mein Haupt über euch schütteln, Job 16:5 ich könnte euch stärken mit meinem Mund, und das Beileid meiner Lippen würde (euch) Linderung bringen. Job 16:6 Wenn ich rede, so wird mein Schmerz nicht gehemmt, und unterlasse ich es, nicht weicht er von mir. Job 16:7 Ja, er hat mich bereits erschöpft – du hast meinen ganzen Hausstand verwüstet. Job 16:8 Und du hast mich gepackt, zum Zeugen ist es geworden, und es tritt meine Abmagerung gegen mich auf, sie antwortet mir ins Angesicht. Job 16:9 Sein Zorn hat zerrissen und mich angefeindet, er hat mit seinen Zähnen gegen mich geknirscht, mein Bedränger schärft seine Augen gegen mich. Job 16:10 Sie haben ihr Maul gegen mich aufgesperrt, mit Schmach haben sie meine Wangen geschlagen, zusammen füllen sie sich gegen mich. Job 16:11 Gott gibt mich preis dem Ungerechten, und in die Hände der Schuldigen stürzt er mich. Job 16:12 Ich war ruhig, und er hat mich zerschlagen, und er fasste mich beim Nacken und zerschmetterte mich, und er stellte mich sich zur Zielscheibe auf. Job 16:13 Seine Pfeile umzingeln mich, er spaltet meine Nieren ohne Schonung, er gießt meine Galle zur Erde. Job 16:14 Er durchbricht mich, Bruch auf Bruch, er rennt gegen mich wie ein Held. Job 16:15 Sacktuch habe ich über meine Haut genäht und mein Horn in den Staub gesenkt. Job 16:16 Mein Angesicht ist gerötet vom Weinen, und auf meinen Wimpern ist Todesschatten, Job 16:17 obwohl keine Gewalttat in meinen Händen ist und mein Gebet rein ist. Job 16:18 Erde, bedecke nicht mein Blut, und nicht sei ein Platz für mein Geschrei! Job 16:19 Gerade jetzt, siehe, im Himmel ist mein Zeuge, und mein Fürsprecher ist in den Höhen. Job 16:20 Meine Fürsprecher sind meine Spötter, zu Eloah tränt mein Auge, Job 16:21 dass er richte zwischen einem Mann und Eloah und zwischen einem Menschensohn und seinem Nächsten. Job 16:22 Denn wenige Jahre kommen noch, und den Weg werde ich gehen und nicht zurückkehren. Job 17:1 Mein Geist ist verstört, meine Tage erlöschen, die Gräber sind für mich. Job 17:2 Sind nicht Spöttereien um mich her, und muss nicht mein Auge weilen auf ihrem Widersprechen? Job 17:3 Setze doch (ein Pfand) ein, leiste Bürgschaft für mich bei dir selbst! Wer ist es (sonst), der in meine Hand einschlagen wird? Job 17:4 Denn ihr Herz hast du der Einsicht verschlossen, darum wirst du ihnen nicht die Oberhand geben. Job 17:5 Wenn einer die Freunde zur Beute preisgibt, so werden die Augen seiner Kinder verschmachten. Job 17:6 Und er hat mich hingestellt zum Sprichwort der Völker, und ich bin zum Anspeien ins Angesicht. Job 17:7 Und mein Auge ist trübe geworden vor Kummer, und wie der Schatten sind alle meine Glieder. Job 17:8 Die Aufrichtigen werden sich darüber entsetzen, und der Schuldlose wird aufgebracht werden über den Ruchlosen. Job 17:9 Doch der Gerechte wird an seinem Weg festhalten, und der an Händen Reine wird an Stärke zunehmen. Job 17:10 Aber ihr alle, kommt nur wieder heran! Und einen Weisen werde ich nicht unter euch finden. Job 17:11 Meine Tage sind vorüber, zerrissen sind meine Pläne, (die) Besitztümer meines Herzens. Job 17:12 Die Nacht machen sie zum Tag, das Licht soll näher sein als die Finsternis. Job 17:13 Wenn ich hoffe, so ist der Scheol mein Haus, in der Finsternis bette ich mein Lager. Job 17:14 Zur Grube rufe ich: Du bist mein Vater!, zum Gewürm: Meine Mutter und meine Schwester! Job 17:15 Wo also ist denn meine Hoffnung – ja, meine Hoffnung, wer wird sie schauen? Job 17:16 Sie fährt hinab zu den Riegeln des Scheols, wenn (wir) miteinander im Staub Ruhe (haben). Job 18:1 Und Bildad, der Schuchi, antwortete, sagend: Job 18:2 Bis wann wollt ihr auf Worte Jagd machen? Werdet verständig, und danach wollen wir reden! Job 18:3 Warum werden wir für Vieh gehalten, sind dumm in euren Augen? Job 18:4 Du, der sich selbst zerfleischt in seinem Zorn, soll um deinetwillen die Erde verlassen werden und ein Fels von seiner Stelle wegrücken? Job 18:5 Doch das Licht der Schuldigen wird erlöschen, und nicht leuchten wird die Flamme seines Feuers. Job 18:6 Das Licht wird finster in seinem Zelt, und seine Lampe erlischt über ihm. Job 18:7 Die Schritte seiner Kraft werden eingeengt werden, und sein Plan wird ihn stürzen. Job 18:8 Denn mit seinen Füßen wird er ins Netz getrieben, und auf einem Netz schreitet er. Job 18:9 Eine Falle wird (seine) Ferse erfassen, die Schlinge ihn ergreifen. Job 18:10 Sein Strick ist verborgen in der Erde und seine Falle auf dem Weg. Job 18:11 Schrecken ängstigen ihn ringsum und scheuchen ihn auf Schritt und Tritt. Job 18:12 Seine Kraft wird aufgezehrt werden durch Hunger, und das Verderben steht bereit an seiner Seite. Job 18:13 Der Erstgeborene des Todes wird die Glieder seines Leibes fressen, seine Glieder wird er fressen. Job 18:14 Man wird ihn herausreißen aus seinem Zelt, seiner Sicherheit; und es treibt ihn zum König der Schrecken, Job 18:15 Es wohnt in seinem Zelt, was nicht ihm gehört, auf seine Wohnstätte wird Schwefel gestreut werden. Job 18:16 Unten werden seine Wurzeln verdorren, und oben werden seine Zweige verwelken. Job 18:17 Sein Andenken verschwindet von der Erde, und auf der Oberfläche des Landes hat er keinen Namen. Job 18:18 Man wird ihn aus dem Licht in die Finsternis stoßen und vom Erdkreis ihn verjagen. Job 18:19 Er wird keinen Sohn und keinen Nachkommen haben unter seinem Volk, noch wird ein Entronnener in seinen Wohnsitzen sein. 20 Job 18:20 Über seinen Tag entsetzen sich die Späteren, und die Früheren ergreift Schauder. Job 18:21 Ja, so sind die Wohnungen des Ungerechten, und dies ist die Stätte dessen, der Gott nicht kennt Job 19:1 Und Ijov antwortete, sagend: Job 19:2 Wie lange wollt ihr meine Seele plagen und mich mit Worten zermalmen? Job 19:3 Schon zehnmal habt ihr mich geschmäht, ihr schämt euch nicht, mich zu verletzen. Job 19:4 Und habe ich auch wirklich geirrt, so bleibt (doch) mein Irrtum bei mir. Job 19:5 Wenn ihr wirklich gegen mich großtun und meine Schmach gegen mich darlegen wollt, Job 19:6 so wisst denn, dass Gott mich (in meinem Recht) gebeugt und mich umstellt hat mit seinem Netz. Job 19:7 Siehe, ich schreie über Gewalttat und werde nicht erhört, ich rufe um Hilfe, und da ist kein Recht. Job 19:8 Er hat meinen Weg verzäunt, dass ich nicht hinüber kann, und auf meine Wege legte er Finsternis. Job 19:9 Meine Ehre hat er mir ausgezogen und die Krone meines Hauptes weggenommen. Job 19:10 Er hat mich ringsum niedergerissen, so dass ich vergehe, und hat meine Hoffnung ausgerissen wie einen Baum. Job 19:11 Und seinen Zorn ließ er gegen mich entbrennen und achtete mich seinen Feinden gleich. Job 19:12 Miteinander kamen seine Gruppen und bahnten ihren Weg gegen mich und lagerten sich rings um mein Zelt. Job 19:13 Meine Brüder hat er von mir entfernt, und meine Bekannten sind mir ganz entfremdet. Job 19:14 Meine Verwandten bleiben aus, und meine Vertrauten haben mich vergessen. Job 19:15 Meine Hausgenossen und meine Mägde achten mich für einen Fremden, ein Ausländer bin ich in ihren Augen geworden. Job 19:16 Meinem Knecht rufe ich, und er antwortet nicht, mit meinem Mund muss ich zu ihm flehen. Job 19:17 Mein Atem ist meiner Frau zuwider, und mein übler Geruch den Kindern meiner Mutter. Job 19:18 Sogar kleine Kinder verachten mich, will ich aufstehen, so reden sie über mich. Job 19:19 Alle meine Vertrauten verabscheuen mich, und die, die ich liebte, haben sich gegen mich gekehrt. Job 19:20 Mein Gebein klebt an meiner Haut und an meinem Fleisch, und (nur) mit der Haut meiner Zähne bin ich entkommen. Job 19:21 Erbarmt euch meiner, erbarmt euch meiner, ihr meine Freunde, denn die Hand Gottes hat mich angetastet! Job 19:22 Warum verfolgt ihr mich wie Gott und werdet meines Fleisches nicht satt? Job 19:23 O dass doch meine Worte aufgeschrieben würden, dass sie in ein Buch gezeichnet würden, Job 19:24 mit eisernem Griffel und Blei in den Felsen eingehauen für immer! Job 19:25 Und ich, ich weiß, dass mein Erlöser lebt, und als der Letzte wird er auf der Erde stehen, Job 19:26 und ist nach meiner Haut dies da zerstört, so werde ich aus meinem Fleisch Gott anschauen, Job 19:27 den ich selbst mir anschauen und den meine Augen sehen werden, und kein anderer: Meine Nieren verschmachten in meinem Innern. Job 19:28 Wenn ihr sagt: Was wollen wir ihn verfolgen? – und dass die Wurzel der Sache sich in mir befinde, Job 19:29 so fürchtet euch vor dem Schwert! Denn die Vergehen des Schwertes sind Zorn, damit ihr wisst, dass es ein Gericht gibt. Job 20:1 Und Zophar, der Naamathi, antwortete, und sagte: Job 20:2 Darum geben meine Gedanken mir Antwort, und deswegen bin ich innerlich erregt: Job 20:3 Eine Zurechtweisung, mir zur Schande, höre ich, aber (mein) Geist antwortet mir aus meiner Einsicht. Job 20:4 Weißt du dies, dass von jeher, seitdem der Mensch auf die Erde gesetzt wurde, Job 20:5 der Jubel der Schuldigen kurz und die Freude des Ruchlosen für einen Augenblick war? Job 20:6 Stiege auch seine Höhe bis zum Himmel hinauf, und rührte sein Haupt an die Wolken – Job 20:7 gleich seinem Kot vergeht er für immer, die ihn gesehen haben, sagen: Wo ist er? Job 20:8 Wie ein Traum verfliegt er, und man findet ihn nicht, und er wird verscheucht wie ein Nachtgesicht. Job 20:9 Das Auge hat ihn erblickt und (sieht ihn) nie mehr, und seine Stätte gewahrt ihn nicht mehr. Job 20:10 Seine Kinder müssen den Armen Wiedergutmachung leisten, und seine Hände sein Vermögen zurückgeben. Job 20:11 Seine Knochen waren voll seiner Jugendkraft, und (nun) liegt sie mit ihm im Staub. Job 20:12 Wenn das Böse in seinem Mund süß war, er es verbarg unter seiner Zunge, Job 20:13 es aufsparte und nicht fahren ließ und es zurückhielt unter seinem Gaumen: Job 20:14 so ist seine Speise in seinen Eingeweiden verwandelt, Schlangengifte ist in seinem Innern. Job 20:15 Reichtum hat er verschlungen, und er speit ihn aus: Aus seinem Bauch treibt Gott ihn heraus. Job 20:16 Schlangengifte sog er ein: Es tötet ihn die Zunge der Otter. Job 20:17 Nicht darf er sich laben an Fluten, strömenden Bächen von Honig und Milch, Job 20:18 zurückgeben den Ertrag, und er darf ihn nicht schlucken, an dem Vermögen, das er erworben hat, darf er sich nicht freuen. Job 20:19 Denn er hat zermalmt, verlassen Arme; ein Haus hat er geraubt und wird es nicht bauen. Job 20:20 Denn er kannte keine Ruhe in seinem Innern, mit seinem Teuersten wird er nicht entkommen. Job 20:21 Nichts entging seiner Fressgier, darum wird sein Wohlstand nicht von Dauer sein. Job 20:22 In der Fülle seines Überflusses wird er in Bedrängnis sein, die Hand jedes Notleidenden wird über ihn kommen. Job 20:23 Es wird geschehen: Um seinen Bauch zu füllen, wird Gott die Glut seines Zorns in ihn entsenden und sie auf ihn regnen lassen in sein Fleisch hinein. Job 20:24 Flieht er vor der Rüstung, wird der eiserne Bogen ihn durchbohren. Job 20:25 Er zieht (am Pfeil), und er kommt aus dem Leib hervor, und das glänzende Eisen aus seiner Galle. Er geht dahin: Schrecken (kommen) über ihn. Job 20:26 Alle Finsternis ist aufgespart für seine Schätze, ein Feuer, das nicht angeblasen ist, wird ihn fressen, wird verzehren, was in seinem Zelt übrig geblieben ist. Job 20:27 Der Himmel wird seine Ungerechtigkeit enthüllen und die Erde sich gegen ihn erheben. Job 20:28 Der Ertrag seines Hauses wird weggeführt werden, wird zerrinnen am Tag seines Zorns. Job 20:29 Das ist das Teil des schuldigen Menschen von Gott und das von Gott ihm zugesprochene Los. Job 21:1 Und Ijov antwortete, sagend: Job 21:2 Hört genau meine Rede, und dies ersetze eure Tröstungen! Job 21:3 Ertragt mich, und ich will reden, und nachdem ich geredet habe, magst du spotten. Job 21:4 Richtet sich meine Klage an einen Menschen? Oder warum sollte ich nicht ungeduldig sein? Job 21:5 Wendet euch zu mir und entsetzt euch, und legt die Hand auf den Mund! Job 21:6 Ja, wenn ich daran denke, so bin ich bestürzt, und Schauder erfasst mein Fleisch. Job 21:7 Warum leben die Schuldigen, werden alt, nehmen sogar an Macht zu? Job 21:8 Ihre Nachkommen stehen fest vor ihnen, mit ihnen, und ihre Sprösslinge vor ihren Augen. Job 21:9 Ihre Häuser haben Frieden, ohne Furcht, und Gottes Rute ist nicht über ihnen. Job 21:10 Sein Stier belegt und befruchtet sicher, seine Kuh kalbt und wirft nicht fehl. Job 21:11 Ihre kleinen Kinder schicken sie aus wie eine Herde, und ihre Jungen hüpfen umher. Job 21:12 Sie erheben die Stimme bei Tamburin und Laute und sind fröhlich beim Klang der Schalmei. Job 21:13 Im Wohlergehen verbringen sie ihre Tage, und in einem Augenblick sinken sie in den Scheol hinab. Job 21:14 Und doch sprechen sie zu Gott: Weiche von uns! Und nach der Erkenntnis deiner Wege verlangen wir nicht! Job 21:15 Was ist der Allmächtige, dass wir ihm dienen sollten, und was nützt es uns, dass wir ihn (bittend) angehen? Job 21:16 Siehe, ihr Wohlergehen steht nicht in ihrer Hand. Der Rat der Schuldigen sei fern von mir! Job 21:17 Wie oft geschieht es, dass die Leuchte der Schuldigen erlischt und ihr Verderben über sie kommt, dass er ihnen Schlingen zuteilt in seinem Zorn, Job 21:18 dass sie wie Stroh werden vor dem Wind und wie Spreu, die der Sturmwind entführt? Job 21:19 Gott speichert sein Unheil auf für seine Kinder? Er vergelte ihm, dass er es wisse! Job 21:20 Seine Augen sollen sein Verderben sehen, und vom Zorn des Allmächtigen trinke er! Job 21:21 Denn was kümmert ihn sein Haus nach ihm, wenn die Zahl seiner Monate abgeschnitten ist? Job 21:22 Wird man Gott Erkenntnis lehren, da er die Hohen richtet? Job 21:23 Dieser stirbt in seiner vollen Kraft, ganz ruhig und sorglos. Job 21:24 Seine Tröge sind voll Milch, und das Mark seiner Gebeine ist feucht. Job 21:25 Und jener stirbt mit bitterer Seele und hat nichts Gutes genossen. Job 21:26 Zusammen liegen sie im Staub, und Gewürm bedeckt sie. Job 21:27 Siehe, ich kenne eure Gedanken und die Pläne, womit ihr mir Gewalt antut. Job 21:28 Denn ihr sagt: Wo ist das Haus des Edlen, und wo das Wohnzelt der Schuldigen? Job 21:29 Habt ihr nicht die Vorüberziehenden befragt? Und ihre Zeichen erkennt ihr nicht: Job 21:30 Dass der Böse am Tag des Unglücks verschont wird, am Tag des Grimmes weggeführt wird? Job 21:31 Wer wird ihm ins Angesicht seinen Weg vorhalten? Und hat er gehandelt, wer wird es ihm vergelten? Job 21:32 Und er wird zu den Gräbern geleitet, und über dem Grabhügel wacht man. Job 21:33 Süß sind ihm die Schollen des Tals. Und alle Menschen ziehen hinter ihm her, und vor ihm sind sie ohne Zahl. Job 21:34 Wie tröstet ihr mich mit Nichtigem? Und von euren Antworten bleibt nur Treulosigkeit übrig. Job 22:1 Und Eliphas, der Themani, antwortete, sagend: Job 22:2 Kann ein Mann Gott Nutzen bringen? Nein, der Einsichtige nützt sich selbst. Job 22:3 Ist es für den Allmächtigen von Nutzen, wenn du gerecht bist, oder ein Gewinn, wenn du deine Wege vollkommen machst? Job 22:4 Ist es wegen deiner Gottesfurcht, dass er dich zurechtweist, mit dir ins Gericht geht? Job 22:5 Ist nicht deine Bosheit groß und deine Vergehen ohne Ende? Job 22:6 Denn du pfändetest deinen Bruder ohne Grund, und den Nackten zogst du die Kleider aus. Job 22:7 Dem Lechzenden gabst du kein Wasser zu trinken, und dem Hungrigen verweigertest du das Brot. Job 22:8 Aber dem Mann der Faust, ihm gehörte das Land, und der Angesehene wohnte darin. Job 22:9 Witwen schicktest du leer fort, und die Arme der Waisen wurden zermalmt. Job 22:10 Darum sind Schlingen rings um dich her, und plötzlicher Schrecken erschreckt dich. Job 22:11 Oder siehst du nicht die Finsternis und die Wasserflut, die dich bedeckt? Job 22:12 Ist Gott nicht hoch wie die Himmel? Sieh doch den Scheitel der Sterne, wie erhaben sie sind! Job 22:13 Und du sagst: Was weiß Gott? Kann er richten durch Wolkendunkel hindurch? Job 22:14 Die Wolken sind ihm eine Hülle, dass er nicht sieht, und er wandelt auf dem Kreis des Himmels. Job 22:15 Willst du den Pfad der Vorzeit bewahren, den die Männer des Frevels betraten, Job 22:16 die weggerafft wurden vor der Zeit? Wie ein Strom zerfloss ihr Grund. Job 22:17 Die zu Gott sprachen: Weiche von uns! Und was kann der Allmächtige ihnen tun? Job 22:18 Und er hatte ihre Häuser mit Gutem gefüllt. Aber der Rat der Schuldigen sei fern von mir! Job 22:19 Die Gerechten sehen es und freuen sich, und der Schuldlose spottet über sie: Job 22:20 "Fürwahr, unsere Widersacher sind vertilgt, und ihre Überreste hat das Feuer verzehrt." Job 22:21 Versöhne dich doch mit ihm und halte Frieden; dadurch wird Gutes über dich kommen. Job 22:22 Empfange doch Weisung aus seinem Mund, und nimm dir seine Worte zu Herzen. Job 22:23 Wenn du zum Allmächtigen umkehrst, wirst du aufgebaut werden; wenn du Unrecht aus deinen Zelten entfernst Job 22:24 und das Golderz auf den Staub legst und das Gold von Ophir zu den Felsen der Bäche, Job 22:25 so wird der Allmächtige dein Golderz und dein glänzendes Silber sein. Job 22:26 Denn dann wirst du dich an dem Allmächtigen erfreuen und zu Gott dein Angesicht erheben. Job 22:27 Du wirst zu ihm beten, und er wird dich erhören; und deine Gelübde wirst du erfüllen. Job 22:28 Beschließt du eine Sache, so wird sie zustande kommen; und Licht wird über deinen Wegen scheinen. Job 22:29 Wenn sie erniedrigen, wirst du sagen: Empor! Und den mit niedergeschlagenen Augen wird er retten. Job 22:30 Selbst den Nicht-Schuldlosen wird er erretten; ja, er wird gerettet durch die Reinheit deiner Hände. Job 23:1 Und Ijov antwortete und sprach: Job 23:2 Auch heute ist meine Klage Widerspruch. Seine Hand lastet schwer auf meinem Seufzen. Job 23:3 O dass ich wüsste, wie ich ihn finden und zu seiner Wohnstätte kommen könnte! Job 23:4 Ich würde meine Rechtssache vor ihm darlegen und meinen Mund mit Beweisgründen füllen. Job 23:5 Ich würde die Worte erfahren, die er mir antworten würde, und vernehmen, was er mir sagen würde. Job 23:6 Würde er in der Fülle der Macht mit mir rechten? Nein, er würde vielmehr auf mich achten. Job 23:7 Dort würde ein Aufrichtiger mit ihm rechten, und ich würde für immer entrinnen meinem Richter. Job 23:8 Siehe, gehe ich vorwärts, so ist er nicht da, und rückwärts, so bemerke ich ihn nicht; Job 23:9 zur Linken, wenn er wirkt, so schaue ich ihn nicht; er verhüllt sich zur Rechten, und ich sehe ihn nicht. Job 23:10 Denn er kennt den Weg, der bei mir ist; prüfte er mich, wie Gold ginge ich hervor. Job 23:11 An seinem Schritt hat mein Fuß festgehalten, seinen Weg habe ich bewahrt und bin nicht abgebogen. Job 23:12 Vom Gebot seiner Lippen bin ich nicht abgewichen, mehr als meinen Vorsatz habe ich die Worte seines Mundes bewahrt. Job 23:13 Doch er bleibt sich gleich, und wer kann ihn abbringen? Was seine Seele begehrt, das tut er. Job 23:14 Denn er wird vollenden, was über mich bestimmt ist; und dergleichen ist vieles bei ihm. Job 23:15 Darum erschrecke ich vor seinem Angesicht; erwäge ich's, so fürchte ich mich vor ihm. Job 23:16 Ja, Gott hat mein Herz verzagt gemacht, und der Allmächtige hat mich in Bestürzung versetzt. Job 23:17 Denn nicht wegen der Finsternis bin ich vernichtet, noch weil Dunkelheit mein Angesicht bedeckt hat. Job 24:1 Warum sind vom Allmächtigen nicht Zeiten aufbewahrt, und warum sehen, die ihn kennen, seine Tage nicht? Job 24:2 Sie verrücken die Grenzen, rauben die Herde und weiden sie. Job 24:3 Sie treiben den Esel der Waisen weg, pfänden das Rind der Witwe. Job 24:4 Sie stoßen die Armen vom Wege; die Elenden des Landes müssen sich allesamt verbergen. Job 24:5 Siehe, wie Wildesel in der Wüste gehen sie aus an ihr Werk, nach Beute suchend; die Steppe liefert ihnen Brot für die Kinder. Job 24:6 Auf dem Feld ernten sie sein Futter und lesen den Weinberg des Schuldigen nach. Job 24:7 Nackt übernachten sie, ohne Gewand, und haben keine Bedeckung in der Kälte. Job 24:8 Vom Regenguss der Berge werden sie durchnässt, und ohne Zuflucht umklammern sie den Felsen. Job 24:9 Sie reißen die Waise von der Brust, und was der Arme anhat, nehmen sie zum Pfand. Job 24:10 Nackt gehen sie einher, ohne Kleidung, und hungernd tragen sie Garben. Job 24:11 Zwischen ihren Mauern pressen sie Öl, treten die Kelter und leiden Durst. Job 24:12 Von der Stadt her ächzen Sterbende, und die Seele der Verwundeten schreit um Hilfe; doch Gott achtet nicht darauf. Job 24:13 Jene gehören zu den Feinden des Lichts; sie kennen seine Wege nicht und bleiben nicht auf seinen Pfaden. Job 24:14 Vor dem Tage steht der Mörder auf, tötet den Elenden und den Armen; und des Nachts ist er wie ein Dieb. Job 24:15 Das Auge des Ehebrechers lauert auf die Dämmerung, sagend: »Mich sieht kein Auge«, und legt sich eine Hülle vors Gesicht. Job 24:16 Im Finstern brechen sie in die Häuser ein; bei Tage verbergen sie sich, sie wollen nichts wissen vom Licht. Job 24:17 Denn ihnen allen gilt der Morgen als Finsternis; denn sie kennen die Schrecken der Finsternis. Job 24:18 »Schnell fährt er dahin auf der Wasserfläche; verflucht wird ihr Grundbesitz im Lande, nicht mehr schlägt er den Weg zu den Weinbergen ein. Job 24:19 Dürre und Hitze raffen das Schneewasser weg: so der Scheol die, welche sündigen. Job 24:20 Der Mutterleib vergisst ihn, das Gewürm labt sich an ihm; nicht mehr wird seiner gedacht, und das Unrecht wird zerbrochen wie ein Baum« - Job 24:21 er, der die Unfruchtbare beraubt, die nicht gebiert, und der Witwe nichts Gutes tut. Job 24:22 Und Mächtige erhält er durch seine Kraft; er steht auf, und niemand ist seines Lebens sicher. Job 24:23 Er gibt ihm Sicherheit, und er wird gestützt. Seine Augen wachen über ihren Wegen. Job 24:24 Sie sind hochgekommen: Ein wenig, und sie sind nicht mehr; sie sinken hin, werden zusammengerafft wie alle anderen; und wie die Spitze der Ähre werden sie abgeschnitten. Job 24:25 Ist es nun nicht so, wer will mich Lügen strafen und meine Rede zunichte machen? Job 25:1 Da antwortete Bildad, der Schuchi, und sprach: Job 25:2 Herrschaft und Schrecken sind bei ihm; er schafft Frieden in seinen Höhen. Job 25:3 Sind seine Scharen zu zählen? Und über wem erhebt sich nicht sein Licht? Job 25:4 Wie könnte ein Mensch gerecht sein vor Gott, und wie könnte rein sein ein vom einer Frau Geborener? Job 25:5 Siehe, selbst der Mond scheint nicht hell, und die Sterne sind nicht rein in seinen Augen: Job 25:6 wie viel weniger der Mensch, die Made, und das Menschenkind, der Wurm! Job 26:1 Und Ijob antwortete und sprach: Job 26:2 Wie hast du dem Ohnmächtigen geholfen und den kraftlosen Arm gerettet! Job 26:3 Wie hast du den Unweisen beraten und Einsicht in Fülle kundgetan! Job 26:4 Wem hast du deine Worte verkündet, und wessen Geist ist von dir ausgegangen? Job 26:5 Die Schatten beben unter den Wassern und ihren Bewohnern. Job 26:6 Der Scheol ist nackt vor ihm, und keine Hülle hat der Abgrund. Job 26:7 Er spannt den Norden aus über der Leere, hängt die Erde auf über dem Nichts, Job 26:8 Er bindet die Wasser in seine Wolken, und das Gewölk zerreißt nicht darunter. Job 26:9 Er verhüllt den Anblick seines Thrones, indem er sein Gewölk darüber ausbreitet. Job 26:10 Er zog einen Kreis über der Oberfläche der Wasser bis zum äußersten Rand von Licht und Finsternis. Job 26:11 Die Säulen der Himmel wanken und entsetzen sich vor seinem Tadel. Job 26:12 Durch seine Kraft hat er das Meer erregt, und durch seine Einsicht zerschmettert er Rahav. Job 26:13 Durch seinen Hauch wird der Himmel heiter, seine Hand durchbohrte die flüchtige Schlange. Job 26:14 Siehe, das sind die Säume seiner Wege, und nur ein Flüstern des Wortes hören wir von ihm! Und den Donner seiner Macht, wer kann ihn verstehen? Job 27:1 Und Ijov fuhr fort, seinen Spruch zu erheben, und sagte: Job 27:2 So wahr Gott lebt, der mir mein Recht entzogen hat, und der Allmächtige, der meine Seele verbittert hat, Job 27:3 solange noch mein Odem in mir ist, und der Hauch Gottes in meiner Nase, Job 27:4 sollen meine Lippen kein Unrecht reden und meine Zunge keinen Trug aussprechen! Job 27:5 Fern sei es von mir, dass ich euch Recht geben sollte! Bis ich verscheide, will ich meine Unschuld nicht von mir weichen lassen. Job 27:6 An meiner Gerechtigkeit halte ich fest und will sie nicht loslassen. Mein Herz schmäht keinen meiner Tage. Job 27:7 Mein Feind sei wie der Schuldige, und der gegen mich Aufstehende wie der Ungerechte. Job 27:8 Denn was ist die Hoffnung des Ruchlosen, wenn Gott ihn abschneidet, wenn er seine Seele herauszieht? Job 27:9 Wird Gott sein Geschrei hören, wenn Bedrängnis über ihn kommt? Job 27:10 Oder wird er sich an dem Allmächtigen erfreuen, wird er Gott anrufen zu jeder Zeit? Job 27:11 Ich will euch belehren über die Hand Gottes; was bei dem Allmächtigen ist, will ich nicht verheimlichen. Job 27:12 Siehe, ihr selbst habt es alle gesehen; warum denn schwatzt ihr so nichtig? Job 27:13 Dies ist das Teil des gottlosen Menschen bei Gott und das Erbe der Gewalttätigen, das sie vom Allmächtigen empfangen: Job 27:14 Wenn seine Söhne sich mehren, dann für das Schwert, und seine Sprösslinge werden nicht satt an Brot. Job 27:15 Seine Überlebenden werden durch die Pest begraben, und seine Witwen weinen nicht. Job 27:16 Wenn er Silber aufhäuft wie Staub und Kleidung anschafft wie Lehm – Job 27:17 er schafft sie an, aber ein Gerechter wird sie anziehen, und ein Schuldloser wird das Silber teilen. Job 27:18 Er hat sein Haus gebaut wie eine Motte, und wie eine Hütte, die ein Wächter macht. Job 27:19 Reich legt er sich hin, und nichts wird weggenommen; er öffnet seine Augen, und nichts ist mehr da. Job 27:20 Schrecken erreichen ihn wie Wasser, bei Nacht entführt ihn ein Sturmwind. Job 27:21 Der Ostwind hebt ihn auf, und er fährt dahin; er fegt ihn fort von seinem Ort. Job 27:22 Und er schleudert auf ihn ohne Schonung; seiner Hand muss er entfliehen. Job 27:23 Man klatscht über ihn in die Hände und zischt ihn an von seinem Ort aus. Job 28:1 Gewiss, es gibt einen Fundort für das Silber, und eine Stätte für das Gold, das man läutert. Job 28:2 Eisen wird aus der Erde geholt, und Stein schmilzt man zu Kupfer. Job 28:3 Man macht der Finsternis ein Ende und erforscht bis zur äußersten Grenze das Gestein der Dunkelheit und des Todesschattens. Job 28:4 Man bricht einen Schacht fern von dem Ort, wo man weilt, vergessen von dem Fuß derer, die oben wandeln, fern von den Menschen hängen sie, schweben sie. Job 28:5 Die Erde – aus ihr kommt das Brot hervor, und ihr Unteres wird umgewühlt wie vom Feuer. Job 28:6 Ihr Gestein ist der Ort des Saphirs, und Goldstaub ist darin. Job 28:7 Ein Pfad – kein Raubvogel kennt ihn, und kein Falkenauge hat ihn erblickt. Job 28:8 Die stolzen Tiere haben ihn nicht betreten, der Löwe ist nicht über ihn geschritten. Job 28:9 Nach dem Kieselgestein streckt man seine Hand aus, wühlt die Berge um von Grund auf. Job 28:10 In die Felsen treibt man Stollen, und allerlei Kostbares sieht das Auge. Job 28:11 Man dämmt Wasserläufe ein, dass sie nicht durchsickern, und Verborgenes zieht man ans Licht hervor. Job 28:12 Aber die Weisheit, wo wird sie gefunden, und wo ist die Stätte der Einsicht? Job 28:13 Kein Mensch kennt ihren Wert, und im Land der Lebendigen wird sie nicht gefunden. Job 28:14 Die Tiefe spricht: In mir ist sie nicht, und das Meer spricht: Bei mir ist sie nicht. Job 28:15 Gediegenes Gold kann nicht für sie gegeben werden, noch kann Silber als ihr Kaufpreis dargewogen werden. Job 28:16 Sie kann nicht aufgewogen werden mit Gold von Ophir, mit kostbarem Schoham und Saphir. Job 28:17 Gold und Glas kann man ihr nicht gleichstellen, noch sie eintauschen gegen ein Gerät aus Feingold. Job 28:18 Korallen und Kristall sind nicht zu erwähnen, und der Besitz der Weisheit ist wertvoller als Perlen. Job 28:19 Nicht kann man ihr gleichstellen den Topas von Kusch; mit reinem Gold wird sie nicht aufgewogen. Job 28:20 Die Weisheit nun, woher kommt sie, und wo ist die Stätte der Einsicht? Job 28:21 Verborgen ist sie vor den Augen aller Lebenden. Vor den Vögeln des Himmels ist sie verborgen. Job 28:22 Der Abgrund und der Tod sagen: Mit unseren Ohren haben wir ein Gerücht von ihr gehört. Job 28:23 Gott versteht ihren Weg, und er kennt ihre Stätte. Job 28:24 Denn er schaut bis zu den Enden der Erde; unter dem ganzen Himmel sieht er. Job 28:25 Als er dem Wind ein Gewicht bestimmte und den Wassern ihr Maß setzte, Job 28:26 als er dem Regen eine Ordnung machte und einen Weg für den Donnerstrahl, Job 28:27 da sah er sie und verkündigte sie, er setzte sie ein und erforschte sie auch. Job 28:28 Und zum Menschen sprach er: Siehe, die Furcht des Herrn, das ist Weisheit, und vom Bösen weichen, das ist Verstand. Job 29:1 Und Ijov fuhr fort, seinen Spruch zu erheben, und sagte: Job 29:2 O dass ich wäre wie in den früheren Monaten, wie in den Tagen, da Gott mich bewahrte, Job 29:3 als seine Leuchte über meinem Haupt schien und ich bei seinem Licht durch Finsternis ging, Job 29:4 wie ich war in den Tagen meiner Vollkraft, als Gottes Freundschaft über meinem Zelt war, Job 29:5 als der Allmächtige noch mit mir war und meine Kinder um mich her, Job 29:6 als meine Schritte sich in Rahm badeten und der Fels neben mir Bäche von Öl ergoss, Job 29:7 als ich zum Tor hinausging zur Stadt, auf dem Platz meinen Sitz aufstellte. Job 29:8 Sahen mich die Jünglinge, so verbargen sie sich, und die Greise erhoben sich und blieben stehen. Job 29:9 Oberste hielten die Worte zurück und legten die Hand auf ihren Mund. Job 29:10 Die Stimme der Edlen verstummte, und ihre Zunge klebte an ihrem Gaumen. Job 29:11 Hörte mich ein Ohr, so pries es mich glücklich, und sah mich ein Auge, so legte es Zeugnis für mich ab. Job 29:12 Denn ich rettete den Elenden, der um Hilfe rief, und die Waise, die keinen Helfer hatte. Job 29:13 Der Segen des Verlassenen kam über mich, und das Herz der Witwe machte ich jubeln. Job 29:14 Ich kleidete mich in Gerechtigkeit, und sie umhüllte mich. Wie ein Mantel und ein Kopfbund war mein Recht. Job 29:15 (Beide) Augen wurde ich dem Blinden und (beide) Füße dem Lahmen, Job 29:16 Ein Vater war ich für die Armen, und die Rechtssache dessen, den ich nicht kannte, untersuchte ich. Job 29:17 Und ich zerbrach das Gebiss des Frevlers, und aus seinen Zähnen riss ich die Beute. Job 29:18 Und ich sprach: In meinem Nest werde ich sterben und meine Tage mehren wie der Sand. Job 29:19 Meine Wurzel wird sich ausbreiten zum Wasser hin, und der Tau wird übernachten auf meinen Zweigen. Job 29:20 Meine Ehre wird frisch bei mir bleiben und mein Bogen sich in meiner Hand verjüngen. Job 29:21 Mir hörte man zu und wartete und schwieg zu meinem Rat. Job 29:22 Nach meinem Wort sprach man nicht wieder, und auf sie träufelte meine Rede. Job 29:23 Und sie warteten auf mich wie auf den Regen und sperrten ihren Mund auf wie nach Spätregen. Job 29:24 Lächelte ich ihnen zu, so glaubten sie es kaum. Und das Licht meines Angesichts ließen sie nicht fallen. Job 29:25 Ich wählte für sie den Weg und saß als Haupt und thronte wie ein König unter der Schar, wie einer, der Trauernde tröstet. Job 30:1 Und jetzt lachen über mich Jüngere an Tagen als ich, deren Väter ich verschmähte, sie zu den Hunden meiner Herde zu setzen. Job 30:2 Wozu sollte mir auch die Kraft ihrer Hände nützen? Ihre Rüstigkeit ist ihnen verloren gegangen. Job 30:3 Durch Mangel und Hunger abgezehrt, nagen sie das dürre Land ab, das schon längst öde und verödet ist. Job 30:4 Sie pflücken Salzkraut bei den Sträuchern, und die Wurzel der Ginster ist ihre Speise. Job 30:5 Aus der Gemeinschaft werden sie vertrieben, man schreit über sie wie über den Dieb, Job 30:6 In grauenvollen Tälern müssen sie wohnen, in Erdlöchern und Felsenhöhlen. Job 30:7 Zwischen den Sträuchern schreien sie, unter Nesseln sind sie zusammengedrängt. Job 30:8 Kinder von Toren, ja Kinder von Ehrlosen, sind sie hinausgepeitscht aus dem Land! Job 30:9 Und jetzt bin ich ihr Spottlied geworden und bin ihnen zum Gerede geworden. Job 30:10 Sie verabscheuen mich, halten sich fern von mir. Und vor meinem Angesicht haben sie Speichel nicht zurückgehalten. Job 30:11 Denn er hat meinen Strick gelöst und mich gebeugt, und sie haben vor mir den Zügel abgeworfen. Job 30:12 Zur Rechten erhebt sich die Brut, sie stoßen meine Füße weg und schütten gegen mich ihre Unheilswege auf. Job 30:13 Sie haben meinen Pfad aufgerissen, zu meinem Sturz helfen sie, die selbst keinen Helfer haben. Job 30:14 Wie durch einen weiten Riss kommen sie, unter Getöse wälzen sie sich heran. Job 30:15 Schrecknisse haben sich gegen mich gekehrt, sie verfolgen wie der Wind meine Würde, und meine Rettung ist vorübergezogen wie eine Wolke. Job 30:16 Und jetzt ergießt sich in mir meine Seele, Tage des Elends haben mich ergriffen. Job 30:17 Die Nacht durchbohrt meine Gebeine und löst sie von mir ab, und meine nagenden Schmerzen ruhen nicht. Job 30:18 Durch die Fülle der Kraft verändert sich mein Gewand, wie der Kragen meines Leibrocks umschließt es mich. Job 30:19 Er hat mich in den Schmutz geworfen, und ich bin dem Staub und der Asche gleich geworden. Job 30:20 Ich schreie zu dir, und du antwortest mir nicht; ich stehe da, und du starrst mich an. Job 30:21 Du hast dich mir in einen Grausamen verwandelt; mit der Stärke deiner Hand feindest du mich an. Job 30:22 Du hebst mich auf den Wind, du lässt mich darauf fahren; und du lässt mich zergehen im Sturmesbrausen. Job 30:23 Denn ich weiß es, du willst mich in den Tod zurückführen und in das Versammlungshaus für alle Lebenden. Job 30:24 Doch streckt man beim Sturz nicht die Hand aus? Oder erhebt man nicht bei seinem Untergang deswegen Geschrei? Job 30:25 Weinte ich denn nicht über den, der harte Tage hatte? War meine Seele nicht um den Armen bekümmert? Job 30:26 Denn ich erwartete Gutes, und es kam Böses; und ich harrte auf Licht, und es kam Finsternis. Job 30:27 Meine Eingeweide sieden und ruhen nicht; Tage des Elends sind mir entgegengetreten. Job 30:28 Trauernd gehe ich einher, ohne Sonne; ich stehe auf in der Versammlung und schreie. Job 30:29 Ich bin ein Bruder geworden den Schakalen und ein Gefährte den Straußen. Job 30:30 Meine Haut ist schwarz geworden und löst sich von mir ab, und mein Gebein ist verbrannt von Glut. Job 30:31 Und so ist meine Zither zur Trauerklage geworden und meine Flöte zur Stimme der Weinenden. Job 31:1 Einen Bund habe ich mit meinen Augen geschlossen, wie hätte ich auf eine Jungfrau schauen sollen? Job 31:2 Denn was wäre sonst mein Teil von Gott droben und mein Erbe vom Allmächtigen in der Höhe? Job 31:3 Ist nicht Verderben für den Ungerechten und Missgeschick für die, die Frevel tun? Job 31:4 Sieht er nicht meine Wege und zählt alle meine Schritte? Job 31:5 Wenn ich mit Falschheit umgegangen bin und mein Fuß zum Betrug geeilt ist, Job 31:6 Er wäge mich auf der Waage der Gerechtigkeit, und Gott wird meine Unschuld erkennen! Job 31:7 Wenn mein Schritt vom Weg abgebogen ist und mein Herz meinen Augen gefolgt ist und ein Makel an meinen Händen klebt, Job 31:8 So will ich säen und ein anderer soll essen, und meine Sprösslinge sollen entwurzelt werden! Job 31:9 Wenn mein Herz sich zu einer Frau hat verlocken lassen und ich an der Tür meines Nächsten gelauert habe, Job 31:10 So soll meine Frau für einen anderen mahlen, und andere sollen sich auf sie niederbeugen! Job 31:11 Denn das wäre eine Schandtat und das eine strafwürdige Sünde. Job 31:12 Ja, ein Feuer wäre es, das bis zum Abgrund frisst und meinen ganzen Ertrag entwurzeln würde. Job 31:13 Wenn ich das Recht meines Knechtes und meiner Magd missachtet habe, wenn sie einen Rechtsstreit mit mir hatten, Job 31:14 Was sollte ich dann tun, wenn Gott sich erhöbe; und wenn er untersuchte, was sollte ich ihm erwidern? Job 31:15 Hat nicht er, der mich im Mutterleib gemacht hat, auch sie gemacht, und hat nicht einer uns im Schoß gebildet? Job 31:16 Wenn ich Geringen ihren Wunsch verweigert habe und die Augen der Witwe habe verschmachten lassen, Job 31:17 und wenn ich meinen Bissen allein gegessen habe, sodass die Waise nicht davon mitgegessen hat - Job 31:18 Ist sie doch von meiner Jugend an bei mir aufgewachsen wie bei einem Vater, und von Mutterleib an habe ich sie geleitet -, Job 31:19 Wenn ich jemanden umkommen sah aus Mangel an Kleidung und dass der Arme keine Decke hatte, Job 31:20 Wenn seine Lenden mich nicht gesegnet haben und er sich nicht erwärmte von der Wolle meiner Schafe, Job 31:21 Wenn ich meine Hand gegen eine Waise erhoben habe, weil ich im Tor meinen Beistand sah, Job 31:22 So falle meine Schulter aus ihrem Gelenk, und mein Arm werde vom Knochenbau abgebrochen! Job 31:23 Denn das Verderben Gottes war mir ein Schrecken, und vor seiner Hoheit konnte ich nichts tun. Job 31:24 Wenn ich das Gold zu meiner Zuversicht gemacht und zum feinen Gold gesagt habe: Meine Sicherheit!, Job 31:25 Wenn ich mich gefreut habe, dass mein Vermögen groß war und dass meine Hand Ansehnliches erworben hatte, Job 31:26 Wenn ich das Licht sah, wie es strahlte, und den Mond, wie er prächtig dahinzog, Job 31:27 Und mein Herz sich im Geheimen betören ließ und meine Hand meinen Mund küsste, Job 31:28 Auch das wäre eine gerichtlich strafbare Schuld gewesen, denn Gott in der Höhe hätte ich verleugnet. Job 31:29 Wenn ich mich freute über das Unglück meines Hassers und aufjauchzte, als Böses ihn traf - Job 31:30 Nein, ich habe meinem Gaumen nicht erlaubt zu sündigen, sein Leben mit einem Fluch zu fordern -, Job 31:31 Wenn die Männer in meinem Zelt nicht bezeugen: Wer wäre nicht von seinem Fleisch satt geworden! - Job 31:32 Der Fremde musste nicht draußen übernachten, ich öffnete dem Wanderer meine Tür -, Job 31:33 Wenn ich wie Adam meine Übertretungen zugedeckt habe, um meine Schuld in meinem Innern zu verbergen, Job 31:34 Weil ich die große Menge fürchtete und die Verachtung der Sippen mich schreckte, sodass ich still blieb und nicht zur Tür hinausging! - Job 31:35 O hätte ich doch einen, der mich anhört! Hier ist meine Unterschrift! Der Allmächtige antworte mir! Und die Schrift, die mein Gegner geschrieben! Job 31:36 Wahrlich, ich würde sie auf meine Schulter nehmen, sie mir als Kronen umbinden. Job 31:37 Ich würde ihm die Zahl meiner Schritte mitteilen, wie ein Fürst würde ich ihm nahen. Job 31:38 Wenn mein Acker gegen mich schreit und all seine Furchen weinen, Job 31:39 Wenn ich seinen Ertrag ohne Bezahlung verzehrt habe und die Seele seiner Besitzer zum Keuchen brachte, Job 31:40 So sollen Dornen statt Weizen und Unkraut statt Gerste aufgehen! Die Worte Ijovs sind zu Ende. Job 32:1 Und jene drei Männer hörten auf, Ijov zu antworten, denn er war in seinen Augen gerecht. Job 32:2 Da entbrannte der Zorn Elihus, des Sohnes Barachels, des Busi, vom Geschlecht Rams. Gegen Ijov entbrannte sein Zorn, weil er sich selbst mehr rechtfertigte als Gott. Job 32:3 Und gegen seine drei Freunde entbrannte sein Zorn, weil sie keine Antwort fanden und doch Ijov verurteilten. Job 32:4 Aber Elihu hatte mit seinen Worten an Ijov gewartet, weil jene älter an Tagen waren als er. Job 32:5 Und als Elihu sah, dass keine Antwort im Mund der drei Männer war, da entbrannte sein Zorn. Job 32:6 Und Elihu, der Sohn Barachels, der Busi, hob an und sprach: Ich bin jung an Tagen, und ihr seid Greise, darum habe ich mich gescheut und gefürchtet, euch mein Wissen mitzuteilen. Job 32:7 Ich dachte: Die Tage sollen reden und die Menge der Jahre Weisheit kundtun. Job 32:8 Jedoch ist es der Geist im Menschen und der Odem des Allmächtigen, der sie verständig macht. Job 32:9 Nicht (nur) Bejahrte sind weise, noch verstehen (nur) Alte Gerechtigkeit. Job 32:10 Darum sage ich: Höre mir zu, auch ich will mein Wissen kundtun. Job 32:11 Siehe, ich habe eure Reden abgewartet, ich horchte auf eure Einsichten, bis ihr Worte ausfindig machtet. Job 32:12 Und auf euch richtete ich meine Aufmerksamkeit, und siehe, keiner ist da, der Ijov widerlegt, der seine Reden beantwortet von euch. Job 32:13 Dass ihr nur nicht sagt: Wir haben Weisheit gefunden. Gott wird ihn verstoßen, nicht ein Mensch! Job 32:14 Er hat keine Worte gegen mich gerichtet, und mit euren Reden werde ich ihm nicht antworten. Job 32:15 Sie sind bestürzt, sie antworten nicht mehr; die Worte haben sie verlassen. Job 32:16 Und ich sollte warten, weil sie nicht reden, weil sie dastehen und nicht mehr antworten? Job 32:17 Auch ich will mein Teil erwidern, auch ich will mein Wissen kundtun. Job 32:18 Denn voll bin ich von Worten, der Geist in meinem Innern drängt mich. Job 32:19 Siehe, mein Inneres ist wie Wein, der nicht geöffnet ist, wie neue Schläuche will es bersten. Job 32:20 Ich will reden, damit mir Luft wird, ich will meine Lippen auftun und antworten. Job 32:21 Ich will nicht die Person ansehen, und keinem Menschen will ich schmeicheln! Job 32:22 Denn ich verstehe nicht zu schmeicheln. Sonst würde mein Schöpfer mich bald wegnehmen! Job 33:1 Doch nun, Ijov, höre meine Rede, und horche auf alle meine Worte! Job 33:2 Sieh doch, ich habe meinen Mund geöffnet, meine Zunge redet in meinem Gaumen. Job 33:3 Meine Worte sind Aufrichtigkeit meines Herzens, und Erkenntnis sprechen meine Lippen lauter aus. Job 33:4 Der Geist Els hat mich gemacht, und der Odem des Allmächtigen belebt mich. Job 33:5 Wenn du kannst, antworte mir, rüste dich vor mir, stelle dich auf! Job 33:6 Siehe, ich bin Gott gegenüber wie du, vom Lehm abgekniffen bin auch ich. Job 33:7 Siehe, mein Schrecken wird dich nicht ängstigen, und mein Drängen wird nicht schwer auf dir sein. Job 33:8 Gewiss, du hast vor meinen Ohren gesprochen, und ich hörte die Stimme deiner Worte: Job 33:9 "Rein bin ich, ohne Übertretung; lauter bin ich, und keine Schuld ist an mir. Job 33:10 Siehe, er erfindet Feindseligkeiten gegen mich, er hält mich für seinen Feind. Job 33:11 Er legt meine Füße in den Block, bewacht alle meine Pfade." Job 33:12 Siehe, darin bist du nicht im Recht, antworte ich dir, denn Gott ist größer als ein Mensch. Job 33:13 Warum hast du gegen ihn gehadert, dass er nicht auf alle deine Worte antwortet? Job 33:14 Doch auf eine Weise redet Gott und auf zwei, ohne dass man es beachtet. Job 33:15 Im Traum, im Nachtgesicht, wenn tiefer Schlaf auf die Menschen fällt, im Schlummer auf dem Lager, Job 33:16 Dann öffnet er das Ohr der Menschen und versiegelt ihre Unterweisung, Job 33:17 Um den Menschen von seinem Tun abzuwenden und vor Hochmut den Mann zu bewahren, Job 33:18 Um seine Seele zurückzuhalten von der Grube und sein Leben vom Rennen ins Geschoss. Job 33:19 Auch wird er gezüchtigt mit Schmerzen auf seinem Lager und mit beständigem Kampf in seinen Gebeinen. Job 33:20 Und sein Leben verabscheut das Brot und seine Seele die Lieblingsspeise. Job 33:21 Sein Fleisch schwindet dahin, dass man es nicht mehr sieht, und seine Knochen, die man nicht sah, werden entblößt. Job 33:22 Und seine Seele nähert sich der Grube und sein Leben den Todesboten. Job 33:23 Wenn es für ihn einen Boten gibt, einen Mittler, einen aus tausend, um dem Menschen seine Pflicht kundzutun, Job 33:24 So wird er sich seiner erbarmen und sagen: Erlöse ihn, dass er nicht in die Grube hinabfahre; ich habe ein Lösegeld gefunden. Job 33:25 Sein Fleisch wird frischer sein als in der Jugend; er wird zurückkehren zu den Tagen seiner Jugendkraft. Job 33:26 Er wird zu Eloah flehen, und der wird ihn gnädig annehmen, dass er sein Angesicht sieht mit Jauchzen; und er wird dem Menschen seine Gerechtigkeit zurückgeben. Job 33:27 Er wird vor den Menschen singen und sagen: Ich hatte gesündigt und das Recht verkehrt, und es wurde mir nicht vergolten. Job 33:28 Er hat meine Seele erlöst vom Hinabfahren in die Grube, und mein Leben wird das Licht sehen. Job 33:29 Siehe, das alles tut Gott zweimal, dreimal mit dem Menschen, Job 33:30 Um seine Seele zurückzubringen von der Grube, damit er erleuchtet werde mit dem Licht des Lebens. Job 33:31 Merke auf, Ijov, höre mir zu; schweig, und ich will reden! Job 33:32 Wenn du Worte hast, so antworte mir; rede, denn ich möchte dich gern rechtfertigen. Job 33:33 Wenn nicht, so höre du mir zu; schweig, und ich werde dich Weisheit lehren. Job 34:1 Und Elihu fuhr fort und sprach: Job 34:2 Hört, ihr Weisen, meine Worte, und ihr Kundigen, gebt mir Gehör! Job 34:3 Denn das Ohr prüft die Worte, wie der Gaumen die Speise kostet. Job 34:4 Das Recht wollen wir uns erwählen, unter uns erkennen, was gut ist. Job 34:5 Denn Ijov hat gesagt: Ich bin gerecht, und Gott hat mir mein Recht entzogen. Job 34:6 Trotz meines Rechts soll ich lügen? Unheilbar ist mein Pfeil(wunde), ohne dass ich gesündigt habe. Job 34:7 Wer ist ein Mann wie Ijov, der Spott trinkt wie Wasser Job 34:8 Und sich auf den Weg macht zur Gemeinschaft mit Übeltätern und zum Umgang mit gottlosen Menschen? Job 34:9 Denn er hat gesagt: Es nützt dem Menschen nichts, wenn er Gefallen hat an Gott. Job 34:10 Darum hört mir zu, ihr Männer von Verstand! Fern sei es von Gott, gottlos zu handeln, und vom Allmächtigen, Unrecht zu tun! Job 34:11 Sondern des Menschen Tun vergilt er ihm, und nach eines Mannes Weg lässt er es ihn finden. Job 34:12 Ja, wahrlich, Gott handelt nicht gottlos, und der Allmächtige beugt das Recht nicht. Job 34:13 Wer hat ihm die Erde anvertraut? Und wer hat den ganzen Erdkreis eingesetzt? Job 34:14 Wenn er sein Herz nur auf sich richtete, seinen Geist und seinen Odem zu sich zurückzöge, Job 34:15 So würde alles Fleisch insgesamt verscheiden, und der Mensch zum Staub zurückkehren. Job 34:16 Und wenn du Verstand hast, höre dies, horche auf die Stimme meiner Worte! Job 34:17 Sollte auch einer, der das Recht hasst, herrschen? Oder willst du den Gerechten, den Gewaltigen, verdammen? Job 34:18 Sagt man zu einem König: Du Ruchloser!, zu Edlen: Du Schuldiger!? Job 34:19 Wie viel weniger zu dem, der die Person der Fürsten nicht ansieht und den Vornehmen nicht vor dem Geringen berücksichtigt! Denn sie alle sind das Werk seiner Hände. Job 34:20 In einem Augenblick sterben sie; und mitten in der Nacht wird ein Volk erschüttert und vergeht, und Mächtige werden beseitigt ohne Menschenhand. Job 34:21 Denn seine Augen sind auf die Wege des Menschen gerichtet, und er sieht alle seine Schritte. Job 34:22 Keine Finsternis und kein Todesschatten ist da, worin sich Übeltäter verbergen könnten. Job 34:23 Denn er braucht auf einen Menschen nicht lange zu achten, damit dieser vor Gott ins Gericht komme. Job 34:24 Er zerschmettert Gewaltige ohne Untersuchung und setzt andere an ihre Stelle. Job 34:25 So kennt er ihre Werke und stürzt sie über Nacht, dass sie zermalmt werden. Job 34:26 Anstelle von Schuldigen schlägt er sie am Ort der Sehenden, Job 34:27 Weil sie von ihm abgewichen sind und alle seine Wege nicht beachtet haben, Job 34:28 So dass sie das Schreien des Armen zu ihm hinaufbrachten, und er das Schreien der Elenden hörte. Job 34:29 Hält er aber Ruhe, wer will verdammen? Und verbirgt er das Angesicht, wer kann ihn schauen? So handelt er sowohl gegen ein Volk als auch ebenso gegen einen Menschen, Job 34:30 Damit kein ruchloser Mensch regiere, damit das Volk nicht umgarnt werde. Job 34:31 Denn hat er wohl zu Gott gesagt: Ich habe getragen, was ich nicht verschuldet habe; was ich nicht sehe, zeige du mir; Job 34:32 Habe ich Unrecht verübt, ich will es nicht mehr tun? Job 34:33 Soll er es nach deinem Sinn vergelten? Denn du verwirfst, du wählst und nicht ich; was du weißt, sprich aus! Job 34:34 Männer von Verstand werden zu mir sagen, und ein weiser Mann, der mir zuhört: Job 34:35 Ijov redet nicht mit Erkenntnis, und seine Worte sind ohne Einsicht. Job 34:36 O dass doch Ijov fort und fort geprüft würde wegen seiner Antworten nach Art gottloser Menschen! Job 34:37 Denn er fügt zu seiner Sünde noch Frevel hinzu, er klatscht unter uns in die Hände und mehrt seine Worte gegen Gott. Job 35:1 Und Elihu fuhr fort und sprach: Job 35:2 Hältst du das für recht? Du sagst: Meine Gerechtigkeit ist größer als die Gottes. Job 35:3 Denn du fragst, was sie dir nütze; was habe ich davon, mehr, als wenn ich sündigte? Job 35:4 Ich will dir Antwort geben und deinen Gefährten mit dir. Job 35:5 Blicke zum Himmel und sieh, und schaue die Wolken an - sie sind höher als du. Job 35:6 Wenn du sündigst, was tust du ihm an? Und häufen sich deine Übertretungen, was fügst du ihm zu? Job 35:7 Wenn du gerecht wärst, was würdest du ihm geben, oder was würde er aus deiner Hand bekommen? Job 35:8 Einem Mann wie dir (betrifft) dein Frevel und einem Menschenkind deine Gerechtigkeit. Job 35:9 Wegen der Menge der Unterdrückungen schreit man, man ruft um Hilfe wegen der Gewalt der Vielen. Job 35:10 Aber man sagt nicht: Wo ist Gott, mein Schöpfer, gebend Lieder in der Nacht, Job 35:11 uns mehr belehrend als die Tiere der Erde und (der) uns weiser machen kann als die Vögel des Himmels? Job 35:12 Dann schreit man, aber er antwortet nicht wegen des Hochmuts der Bösen. Job 35:13 Doch auf Nichtiges hört Gott nicht, und der Allmächtige schaut es nicht an. Job 35:14 Wenn du auch sagst, du schaust ihn nicht – das Urteil ist vor ihm, dann warte auf ihn. Job 35:15 Und nun, weil sein Zorn nicht eingetreten ist noch will er von Übermut viel wissen, Job 35:16 so sperrt Ijov zur Nichtigkeit seinen Mund auf, häuft Aussprüche ohne Erkenntnis auf. Job 36:1 Und Elihu fuhr fort, und sagte: Job 36:2 Warte mir ein wenig, und ich will dir berichten, denn noch sind Aussprüche da für Gott. Job 36:3 Ich will mein Wissen von weither holen und meinem Schöpfer Gerechtigkeit geben. Job 36:4 Denn wirklich, meine Worte sind keine Lüge, ein an Wissen Vollkommener ist bei dir. Job 36:5 Siehe, Gott ist mächtig, und doch verachtet er niemand – mächtig an Kraft des Verstandes. Job 36:6 Er erhält den Schuldigen nicht am Leben, und das Recht der Elenden gewährt er. Job 36:7 Er zieht seine Augen nicht ab von dem Gerechten. Und er setzt für immer Könige auf den Thron, dass sie erhaben sind. Job 36:8 Und wenn sie mit Fesseln gebunden sind, in Stricken des Elends gefangen werden, Job 36:9 dann macht er ihnen ihr Tun und ihre Übertretungen kund, dass sie sich überheb würden, Job 36:10 und er öffnet ihr Ohr der Zucht und spricht, dass sie vom Bösen umkehren sollen. Job 36:11 Wenn sie hören und sich unterwerfen, werden sie ihre Tage im Wohlergehen verbringen und ihre Jahre in Annehmlichkeiten. Job 36:12 Wenn sie aber nicht hören, so rennen sie ins Geschoss und verscheiden mit keiner Erkenntnis. Job 36:13 Aber die Schuldigen Herzens sind, hegen Zorn: Sie rufen nicht um Hilfe, wenn er sie gefesselt hat. Job 36:14 Ihre Seele stirbt in der Jugend dahin, und ihr Leben unter den Hurern. Job 36:15 Einen Gebeugten errettet er in seinem Elend, und in der Drangsal öffnet er ihnen das Ohr. Job 36:16 So hätte er auch dich aus dem Rachen der Bedrängnis in einen weiten Raum geführt, wo keine Beengung gewesen wäre, und die Besetzung deines Tisches wäre voller Fettem. Job 36:17 Aber du bist mit dem Urteil des Schuldigen erfüllt: Urteil und Gericht werden (nach dir) greifen. Job 36:18 Denn der Grimm, möge er dich ja nicht zur Verhöhnung anstiften, und die Größe des Lösegelds verleite dich ja nicht! Job 36:19 Wird er deinen Reichtum hochachten? Weder Golderz noch alle starken Anstrengungen! Job 36:20 Sehne nicht herbei die Nacht, um die Völker plötzlich wegzuheben. Job 36:21 Pass auf, wende dich nicht dem Bösen zu, denn das hast du dem Elend vorgezogen! Job 36:22 Siehe, Gott handelt erhaben in seiner Macht! Wer ist ein Lehrer wie er? Job 36:23 Wer hat ihm seinen Weg vorgeschrieben, und wer hätte gesagt: Du hast unrecht getan? Job 36:24 Erinnere dich daran, dass du sein Tun erhebst, das Männer besungen haben. Job 36:25 Jeder Menschen schaut es an, ein Sterblicher erblickt es aus der Ferne. Job 36:26 Siehe, (der starke) Gott ist erhaben. Und wir können nicht erkennen die Zahl seiner Jahre, sie ist unerforschlich. Job 36:27 Ja, er zieht Wassertropfen herauf, sie wandeln sich von Dunst (in) Regen, Job 36:28 den Wolken rieseln, tropfen lassen auf viele Menschen. Job 36:29 Kann jemand verstehen, wie sich die Wolken ausbreiten, das Donnern aus seiner Hütte? Job 36:30 Siehe, er breitet sein Licht darauf aus und bedeckt die Tiefen des Meeres. Job 36:31 Denn damit richtet er Völker, gibt Speise im Überfluss. Job 36:32 Er bedeckt seine Hände mit Blitzen und gebietet ihnen, ihr Ziel zu treffen. Job 36:33 Sein Donner kündigt ihn an, auch das Vieh spürt sein Nahen. Job 37:1 Ja, darüber erzittert mein Herz und fährt auf von seiner Stelle. Job 37:2 Hört genau das Grollen seiner Stimme und den Laut, der aus seinem Mund hervorgeht Job 37:3 Unter dem ganzen Himmel lässt er es los, und sein Licht (reicht) bis zu den Enden der Erde. Job 37:4 Danach brüllt eine Stimme, er donnert mit der Stimme seiner Majestät, und er hält sie nicht zurück, wenn seine Stimme gehört wird. Job 37:5 Gott donnert wunderbar mit seiner Stimme, er tut große Dinge, und wir verstehen es nicht. Job 37:6 Denn zum Schnee sagt er: Falle zur Erde! Und (ebenso) zum Regenschauer und zu den Regengüssen seiner Macht. Job 37:7 Er setzt ein Siegel auf die Hand jedes Menschen, damit alle Männer sein Werk erkennen. Job 37:8 Und das Wild geht in sein Versteck und bleibt in seinen Höhlen. Job 37:9 Aus der Kammer kommt der Wirbelwind, und von den streuenden (Winden) die Kälte. Job 37:10 Durch den Hauch Gottes entsteht Eis, und die Breite der Wasser zieht sich zusammen. Job 37:11 Auch belädt er mit Feuchtigkeit das Gewölk, er zerstreut seine Lichtwolke. Job 37:12 Und sie zieht ringsumher, wohin er sie lenkt, dass sie alles ausrichte, was er ihnen gebietet, auf der Fläche des Erdkreises. Job 37:13 Sei es zur Züchtigung oder für seine Erde oder zur Gnade, er lässt sie kommen. Job 37:14 Höre dies, Ijov! Steh still und betrachte die Wunder Gottes! Job 37:15 Weißt du, wie Gott ihnen Befehl gibt und wie er das Licht seines Gewölks aufleuchten lässt? Job 37:16 Verstehst du etwas von den Wölbungen der Wolke, den Wundern dessen, der vollkommen ist an Wissen? Job 37:17 Du, dessen Kleider heiß werden, wenn das Land still ist vor dem Südwind, Job 37:18 kannst du mit ihm die Himmel ausbreiten, der fest ist wie ein gegossener Spiegel? Job 37:19 Lehre uns, was wir ihm sagen sollen; denn wir können nichts vorbringen vor Finsternis. Job 37:20 Soll ihm gemeldet werden, dass ich rede? Wenn jemand redet, wird er verschlungen. Job 37:21 Und jetzt sieht man das Licht nicht, das am Himmelsgewölbe leuchtet, aber ein Wind fährt daher und fegt sie weg. Job 37:22 Von Norden kommt Goldglanz, um Gott her ist furchterregender Glanz. Job 37:23 Den Allmächtigen erreichen wir nicht, der so groß ist an Kraft und Gericht, das Recht und die volle Gerechtigkeit beugt er nicht. Job 37:24 Darum fürchten ihn die Männer, und er sieht keinen an, wie weise sie auch sind. Job 38:1 Und es antwortete der Ewige dem Ijov aus dem Sturmwind und sprach: Job 38:2 Wer ist dieser, der verdunkelt Rat mit Worten ohne Wissen? Job 38:3 Gürte nun wie ein Mann deine Lenden, und ich werde dich fragen, und du belehre mich. Job 38:4 Wo warst du, als ich gründete die Erde? Berichte, wenn du Einsicht hast. Job 38:5 Wer setzte ihre Maße, wenn du es weißt? Oder wer spannte über sie die Messschnur? Job 38:6 Worauf sind ihre Pfeiler eingesenkt? Oder wer warf ihren Eckstein, Job 38:7 als jubelten miteinander die Morgensterne und jauchzten alle Söhne Gottes? Job 38:8 Und er verschloss mit Türen das Meer, als es hervorbrach, aus dem Mutterschoß kam, Job 38:9 als ich machte Wolke zu seinem Gewand und Dunkel zu seinen Windeln, Job 38:10 und ich brach über ihm mein Gesetz und setzte Riegel und Türen Job 38:11 und sprach: Bis hierher sollst du kommen und nicht weitergehen, und hier sei eine Grenze für den Stolz deiner Wellen? Job 38:12 Hast du je in deinen Tagen geboten dem Morgen, ließest du wissen die Morgenröte ihren Ort, Job 38:13 zu erfassen die Säume der Erde, dass abgeschüttelt werden die Frevler von ihr? Job 38:14 Sie verwandelt sich wie Ton unter dem Siegel, und sie stellen sich dar wie ein Gewand. Job 38:15 Und den Frevlern wird vorenthalten ihr Licht, und der erhobene Arm wird zerbrochen. Job 38:16 Bist du gekommen bis zu den Quellen des Meeres, und im Grund der Tiefe bist du gewandelt? Job 38:17 Sind dir enthüllt worden die Tore des Todes, und die Tore des Todesschattens, siehst du sie? Job 38:18 Hast du wahrgenommen bis zu den Breiten der Erde? Berichte, wenn du sie alle kennst. Job 38:19 Wo ist der Weg, wo wohnt das Licht? Und die Finsternis, wo ist ihr Ort, Job 38:20 dass du es nimmst zu seiner Grenze und dass du verstehst die Pfade zu seinem Haus? Job 38:21 Du weißt es ja, denn damals wurdest du geboren, und die Zahl deiner Tage ist groß! Job 38:22 Bist du gekommen zu den Vorräten des Schnees, und die Vorräte des Hagels siehst du sie, Job 38:23 die ich aufgespart habe für die Zeit der Not, für den Tag des Kampfes und der Schlacht? Job 38:24 Wo ist der Weg, auf dem sich verteilt das Licht, sich zerstreut der Ostwind über die Erde? Job 38:25 Wer spaltet für die Flut einen Kanal und einen Weg für den Donnerstrahl, Job 38:26 um regnen zu lassen auf ein Land ohne Männer, eine Wüste, in der kein Mensch ist, Job 38:27 zu sättigen Öde und Verödung und sprießen zu lassen den Spross des Grases? Job 38:28 Hat der Regen einen Vater? Oder wer zeugt die Tropfen des Taus? Job 38:29 Aus wessen Schoß kommt das Eis hervor, und den Reif des Himmels, wer gebiert ihn? Job 38:30 Wie Stein verdichten sich die Wasser, und die Fläche der Tiefe schließt sich zusammen. Job 38:31 Knüpfst du die Bande der Plejaden, oder löst du die Fesseln des Orion? Job 38:32 Führst du heraus die Sternbilder zur ihrer Zeit, und den Großen Bären, leitest du ihn? Job 38:33 Kennst du die Gesetze des Himmels, oder bestimmst du seine Herrschaft auf der Erde? Job 38:34 Erhebst du zur Wolke deine Stimme, dass eine Menge Wasser dich bedecke? Job 38:35 Entsendest du Blitze, dass sie hingehen und zu dir sagen: Hier sind wir? Job 38:36 Wer hat gelegt in die Nieren Weisheit? Oder wer gab dem Hahn Verstand? Job 38:37 Wer zählt die Wolken mit Weisheit, und die Krüge des Himmels, wer kippt sie um, Job 38:38 wenn sich der Staub zu Guss verdichtet und die Schollen aneinanderkleben? Job 38:39 Erjagst du für die Löwin Beute, und stillst du die Gier der jungen Löwen, Job 38:40 wenn sie sich ducken in den Höhlen, im Dickicht auf der Lauer sitzen? Job 39:1 Kennst du die Zeit, wenn die Steinböcke gebären? Beobachtest du das Kreißen der Hirschkühe? Job 39:2 Zählst du die Monate, die sie erfüllen, und kennst du die Zeit ihres Gebärens? Job 39:3 Sie beugen sich, ihre Jungen brechen hervor, sie entledigen sich ihrer Wehen. Job 39:4 Ihre Jungen werden stark, wachsen auf im Freien, sie gehen hinaus und kehren nicht zu ihnen zurück. Job 39:5 Wer hat den Wildesel frei gelassen, und wer hat die Bande des Wildlings gelöst? Job 39:6 Dem ich die Steppe zu seinem Haus gemacht habe und die Salzwüste zu seinen Wohnungen. Job 39:7 Er lacht über das Getümmel der Stadt, das Geschrei des Treibers hört er nicht. Job 39:8 Er erspäht Berge als seine Weide, und allem Grünen spürt er nach. Job 39:9 Wird der Wildochs dir dienen wollen, oder wird er an deiner Krippe übernachten? Job 39:10 Kannst du den Wildochs mit seinem Seil in der Furche halten, oder wird er die Täler hinter dir eggen? Job 39:11 Willst du ihm vertrauen, weil seine Kraft groß ist, und ihm deine Arbeit überlassen? Job 39:12 Willst du ihm zutrauen, dass er deine Saat einbringt und sie auf deine Tenne sammelt? Job 39:13 Der Flügel der Straußenhenne schlägt fröhlich, ist es die Schwinge und Feder des Storches? Job 39:14 Denn sie überlässt ihre Eier der Erde und lässt sie auf dem Staub warm werden. Job 39:15 Und sie vergisst, dass ein Fuß sie zerdrücken und das Wild des Feldes sie zertreten kann. Job 39:16 Sie behandelt ihre Jungen hart, als gehörten sie ihr nicht, ihre Mühe ist umsonst, ohne dass sie sich ängstigt. Job 39:17 Denn Gott hat ihr die Weisheit versagt und ihr keinen Anteil an Verstand gegeben. Job 39:18 Wenn sie sich in die Höhe schwingt, lacht sie über Pferd und Reiter. Job 39:19 Gibst du dem Pferd Stärke? Bekleidest du seinen Hals mit einer Mähne? Job 39:20 Lässt du es aufspringen wie die Heuschrecke? Sein prächtiges Schnauben ist Schrecken. Job 39:21 Es scharrt im Tal und freut sich der Kraft, zieht aus, den Waffen entgegen. Job 39:22 Es lacht über die Furcht und erschrickt nicht und kehrt vor dem Schwert nicht um. Job 39:23 Über ihm klirrt der Köcher, die blitzende Lanze und der Spieß. Job 39:24 Mit Toben und Ungestüm verschlingt es den Boden und lässt sich nicht halten, wenn die Posaune ertönt. Job 39:25 Sooft die Posaune erklingt, ruft es: Hui! und wittert den Kampf von ferne, den Donner der Hauptleute und das Kriegsgeschrei. Job 39:26 Schwingt sich der Habicht durch deinen Verstand empor und breitet seine Flügel aus zum Süden? Job 39:27 Erhebt sich auf deinen Befehl der Adler so hoch und baut sein Nest in der Höhe? Job 39:28 Auf Felsen wohnt und verweilt er, auf Felszacken und in Berghöhen. Job 39:29 Von dort erspäht er Nahrung, seine Augen blicken in die Ferne. Job 39:30 Seine Jungen schlürfen Blut, und wo Erschlagene sind, da ist er. Job 40:1 Und der Ewige antwortete Ijob und sprach: Job 40:2 Will der Züchtiger mit dem Allmächtigen rechten? Der Gott tadelt, der antworte darauf! Job 40:3 Da antwortete Ijob dem Ewigen und sprach: Job 40:4 Siehe, ich bin zu leichtfertig; was soll ich dir erwidern? Meine Hand lege ich auf meinen Mund. Job 40:5 Einmal habe ich geredet, und ich werde nicht antworten; ja, zweimal, aber ich füge nichts mehr hinzu. (Sela) Job 40:6 Und der Ewigen antwortete Ijob aus dem Sturm und sprach: Job 40:7 Gürte doch wie ein Mann deine Lenden! Ich will dich fragen, und du belehre mich! Job 40:8 Willst du wirklich mein Recht zunichte machen? Willst du mich verurteilen, damit du gerecht dastehst? Job 40:9 Oder hast du einen Arm wie Gott, und kannst du mit einer Stimme wie er donnern? Job 40:10 Schmücke dich doch mit Erhabenheit und Hoheit, kleide dich in Pracht und Herrlichkeit! Job 40:11 Ergieße den Grimm deines Zorns, und sieh an alle Hochmütigen und erniedrige sie! Job 40:12 Schaue alle Hochmütigen nieder und zermalme die Schuldigen an ihrem Ort! Job 40:13 Verbirg sie alle zusammen im Staub, binde ihre Gesichter im Verborgenen! Job 40:14 Dann will auch ich dich preisen, dass deine rechte Hand dir geholfen hat. Job 40:15 Siehe doch das Behemot, das ich gemacht habe wie dich! Es frisst Gras wie ein Rind. Job 40:16 Siehe doch seine Kraft in seinen Lenden und seine Stärke in den Muskeln seines Bauches! Job 40:17 Es krümmt seinen Schwanz wie eine Zeder. Die Sehnen seiner Schenkel sind fest verwoben. Job 40:18 Seine Knochen sind wie eherne Röhren, seine Gebeine wie eiserne Stäbe. Job 40:19 Es ist das Erstlingswerk Gottes. Nur sein Schöpfer kann ihm das Schwert zufügen. Job 40:20 Denn die Berge tragen ihm Nahrung, und alle Tiere des Feldes spielen dort. Job 40:21 Unter den Lotosbäumen liegt es, im Schilf und im Schlamm verborgen. Job 40:22 Die Lotosbäume bedecken es mit ihrem Schatten, die Weiden des Baches umgeben es. Job 40:23 Siehe, wenn der Strom anschwillt, fürchtet es sich nicht; es ist unbesorgt, wenn der Jarden ihm entgegenströmt. Job 40:24 Kann man es mit Haken fangen oder ihm mit einem Strick die Nase durchbohren? Job 40:25 Ziehst du den Leviatan herbei mit der Angel, und senkst du seine Zunge in die Angelschnur? Job 40:26 Kannst du ihm einen Binsenstrick durch die Nase ziehen oder mit einem Dorn seine Backe durchbohren? Job 40:27 Wird er viele Bitten an dich richten oder wird er sanfte Worte zu dir sprechen? Job 40:28 Wird er einen Bund mit dir schließen, dass du ihn als ewigen Knecht nimmst? Job 40:29 Spielst du mit ihm wie mit einem Vogel oder bindest du ihn für deine Mädchen? Job 40:30 Handeln die Fischer mit ihm oder teilen die Kaufleute ihn unter sich auf? Job 40:31 Kannst du seine Haut mit Widerhaken besetzen oder seinen Kopf mit Fischspeeren? Job 40:32 Lege deine Hand an ihn! An den Kampf wirst du denken und es nicht wieder tun! Job 41:1 Siehe, jede Hoffnung wird zuschanden; schon beim Anblick wird man niedergestreckt. Job 41:2 Niemand ist so kühn, dass er ihn aufreizt. Wer ist denn, der vor mir bestehen könnte? Job 41:3 Wer hat mir etwas zuvor getan, dass ich es ihm vergelten müsste? Was unter dem ganzen Himmel ist, das ist mein. Job 41:4 Ich will nicht schweigen von seinen Gliedern, wie groß, wie mächtig und wohlgeschaffen er ist. Job 41:5 Wer kann ihm den Panzer ausziehen, und wer darf es wagen, ihm zwischen die Zähne zu greifen? Job 41:6 Wer kann die Türen seines Rachens auftun? Um seine Zähne herum herrscht Schrecken. Job 41:7 Stolz stehen seine Schuppen in Reihen, eng und fest wie mit Siegel verschlossen; Job 41:8 eine berührt die andere, dass nicht ein Hauch dazwischenkommt. Job 41:9 Eine haftet an der andern, sie schließen sich zusammen und lassen sich nicht trennen. Job 41:10 Sein Niesen lässt Licht aufleuchten, seine Augen sind wie die Wimpern der Morgenröte. Job 41:11 Aus seinem Rachen fahren Fackeln, und feurige Funken schießen heraus. Job 41:12 Aus seinen Nüstern fährt Rauch wie von einem siedenden Kessel und Binsenfeuer. Job 41:13 Sein Odem ist wie lichte Lohe, und aus seinem Rachen fahren Flammen. Job 41:14 Auf seinem Nacken wohnt die Stärke, und vor ihm her tanzt die Angst. Job 41:15 Die Wampen seines Fleisches haften aneinander, fest an ihm gegossen, dass er sich nicht bewegen kann. Job 41:16 Sein Herz ist so hart wie ein Stein und so fest wie der untere Mühlstein. Job 41:17 Wenn er sich erhebt, so entsetzen sich die Starken, und vor Schrecken wissen sie nicht aus noch ein. Job 41:18 Trifft man ihn mit dem Schwert, so richtet es nichts aus, auch nicht Spieß, Geschoss und Panzer. Job 41:19 Er hält Eisen für Stroh und Erz für verfaultes Holz. Job 41:20 Der Bogen schießt ihn nicht in die Flucht, die Steinschleuderkugeln verwandeln sich für ihn in Stoppeln. Job 41:21 Wie Stoppeln achtet er den Wurfspieß, und er lacht über das Klirren des Wurfspießes. Job 41:22 Unter ihm sind scharfe Scherben, er breitet sich auf spitzen Kieseln aus. Job 41:23 Er lässt den Schlamm kochen wie einen Topf, er macht das Meer zu einem siedenden Ölkrug. Job 41:24 Hinter ihm leuchtet der Weg, man denkt, die Tiefe sei graues Haar. Job 41:25 Auf der Erde ist kein ihm gleichkommendes Wesen; er ist gemacht, ohne Furcht zu sein. Job 41:26 Er sieht alles Hohe, er ist König über alle stolzen Tiere. Job 42:1 Dann antwortete Ijob dem Ewigen und sprach: Job 42:2 Ich weiß, dass du alles vermagst, und kein Vorhaben ist dir unmöglich. Job 42:3 Wer ist es, der den Ratschluss verhüllt ohne Wissen? Ja, ich habe Dinge gesprochen, die ich nicht verstand, Wunder, die mir unbekannt waren. Job 42:4 Hör doch, und ich will reden; ich will dich fragen, und du sollst mich belehren. Job 42:5 Mit dem Hören des Ohrs hatte ich von dir gehört, aber nun hat mein Auge dich gesehen. Job 42:6 Darum verabscheue ich mich und bereue in Staub und Asche. Job 42:7 Und es begab sich nachdem der Ewige diese Worte zu Ijob gesprochen hatte, sprach der Ewige zu Eliphas, dem Themani: Mein Zorn ist entbrannt gegen dich und deine beiden Freunde, denn ihr habt nicht recht von mir geredet wie mein Knecht Ijob. Job 42:8 So nehmt nun sieben Stiere und sieben Widder und geht zu meinem Knecht Ijob und lasst ein Aufsteigeopfer für euch aufsteigen, und mein Knecht Ijob soll für euch bitten; denn nur sein Angesicht will ich ansehen, damit ich euch nicht nach eurer Torheit handle; denn ihr habt nicht recht von mir geredet wie mein Knecht Ijob. Job 42:9 Da gingen Eliphas, der Themani, und Bildad, der Schuchi, und Zophar, der Naamathi, hin und taten, wie der Ewige ihnen gesagt hatte; und der Ewige sah auf das Angesicht Ijobs. Job 42:10 Und der Ewige wendete das Geschick Ijobs, als er für seine Freunde bat; und der Ewige vermehrte alles, was Ijob gehabt hatte, aufs Doppelte. Job 42:11 Da kamen zu ihm alle seine Brüder und alle seine Schwestern und alle, die ihn früher gekannt hatten, und aßen mit ihm in seinem Haus und bezeigten ihm ihr Beileid und trösteten ihn über all das Unheil, das der Ewige über ihn gebracht hatte. Und ein jeder gab ihm eine Silberstück und einen goldenen Ring. Job 42:12 Und der Ewige segnete das spätere Leben Ijobs mehr als sein früheres. Und er hatte vierzehntausend Schafe und sechstausend Kamele und tausend Joch Rinder und tausend Eselinnen. Job 42:13 Und er hatte sieben Söhne und drei Töchter. Job 42:14 Und er nannte die erste Jemima, die zweite Kezia und die dritte Keren-Happuch. Job 42:15 Und es wurden keine Frauen im ganzen Land gefunden, die so schön waren wie die Töchter Ijobs; und ihr Vater gab ihnen ein Erbteil unter ihren Brüdern. Job 42:16 Und Ijob lebte nach diesem hundertvierzig Jahre und sah seine Kinder und Kindeskinder bis in das vierte Glied. Job 42:17 Und Ijob starb alt und lebenssatt. Psa 1:1 Glücklich ist der Mann, der nicht im Rat der Frevler wandelt und auf dem Weg der Sünder nicht steht und im Sitz der Spötter nicht sitzt. Psa 1:2 Sondern seine Lust ist in der Torah des Ewigen, und über seine Torah sinnt er Tag und Nacht. Psa 1:3 Und er ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht gibt zu seiner Zeit, und dessen Blatt nicht weht; und alles, was er tut, gelingt. Psa 1:4 Nicht so die Frevler, sondern sie sind wie Spreu, die der Wind verweht. Psa 1:5 Darum werden die Frevler nicht im Gericht bestehen, und Sünder nicht in der Gemeinde der Gerechten. Psa 1:6 Denn der Ewige kennt den Weg der Gerechten, aber der Weg der Frevler wird zugrunde gehen. Psa 2:1 Warum toben Nationen und sinnen Völker Nichtiges? Psa 2:2 Die Könige der Erde stellen sich auf, und die Fürsten beraten miteinander gegen den Ewigen und gegen seinen Gesalbten. Psa 2:3 „Lasst uns ihre Fesseln zerreißen und ihre Stricke von uns werfen!“ Psa 2:4 Der im Himmel thront, lacht, der Herr spottet über sie. Psa 2:5 Dann wird er zu ihnen reden in seinem Zorn, und in seiner Zornesglut wird er sie erschrecken: Psa 2:6 „Doch ich selbst habe meinen König eingesetzt auf Zijon, meinem heiligen Berg.“ Psa 2:7 Ich werde von dem Beschluss erzählen: Der Ewige hat zu mir gesprochen: „Du bist mein Sohn, ich habe dich heute gezeugt.“ Psa 2:8 Fordere von mir, und ich will dir Nationen zum Erbteil geben und die Enden der Erde zu deinem Besitz. Psa 2:9 Du wirst sie zerschmettern mit eisernem Stab, wie Töpfergeschirr wirst du sie zerschlagen. Psa 2:10 Und nun, ihr Könige, handelt verständig; Lasst euch warnen, ihr Richter der Erde! Psa 2:11 Dient dem Ewigen mit Furcht, und jauchzt mit Zittern! Psa 2:12 Küsst den Sohn, damit er nicht zürnt und ihr umkommt auf dem Weg; denn sein Zorn wird schnell entbrennen. Glücklich sind alle, die sich bei ihm bergen! Psa 3:1 Ein Psalm von David, als er vor seinem Sohn Avschalom floh. Psa 3:2 Ewiger, wie zahlreich sind meine Bedränger! Viele erheben sich gegen mich. Psa 3:3 Viele sagen von meiner Seele: „Es ist keine Rettung für ihn bei Gott.“ Sela. Psa 3:4 Aber du, Ewiger, bist ein Schild um mich, meine Ehre und der mein Haupt erhebt. Psa 3:5 Mit meiner Stimme rufe ich zum Ewigen, und er antwortet mir von seinem heiligen Berg. Sela. Psa 3:6 Ich lege mich nieder und schlafe; Ich erwache, denn der Ewige stützt mich. Psa 3:7 Ich fürchte mich nicht vor Zehntausenden des Volkes, die sich ringsum gegen mich aufstellen. Psa 3:8 Stehe auf, Ewiger! Rette mich, mein Gott! Denn du hast alle meine Feinde auf die Backe geschlagen; die Zähne der Frevler hast du zerbrochen. Psa 3:9 Bei dem Ewigen ist die Rettung. Dein Segen (ist) auf deinem Volk! Sela. Psa 4:1 Dem Chorleiter. Mit Saitenspiel. Ein Psalm von David. Psa 4:2 Wenn ich rufe, antworte mir, Gott meiner Gerechtigkeit! In Bedrängnis hast du mir Raum gemacht; Sei mir gnädig und höre mein Gebet! Psa 4:3 Ihr Männersöhne, wie lange (soll) meine Ehre zur Schande (werden)? (Wie lange) liebt ihr Nichtiges sucht Lüge? Sela. Psa 4:4 Erkennt doch, dass der Ewige einen Getreuen für sich ausgesondert hat! Der Ewige hört, wenn ich zu ihm rufe. Psa 4:5 Seid erregt, aber sündigt nicht! Denkt nach in eurem Herzen auf eurem Lager und seid still! Sela. Psa 4:6 Opfert Schlachtopfer der Gerechtigkeit und vertraut auf den Ewigen! Psa 4:7 Viele sagen: „Wer wird uns Gutes sehen lassen?“ Erhebe über uns das Licht deines Angesichts, Ewiger! Psa 4:8 Du hast Freude in mein Herz gegeben, mehr als zur Zeit, da ihr Korn und ihr Most sich mehrten. Psa 4:9 In Frieden werde ich mich niederlegen und schlafen; Denn du, Ewiger, allein lässt mich in Sicherheit wohnen. Psa 5:1 Dem Chorleiter. Zu Flöten. Ein Psalm von David. Psa 5:2 Vernimm meine Worte, Ewiger, merke auf mein Sinnen! Psa 5:3 Horche auf die Stimme meines Hilferufs, mein König und mein Gott; denn zu dir bete ich. Psa 5:4 Ewiger, am Morgen hörst du meine Stimme, am Morgen richte ich (mein Gebet) für dich zu und halte Ausschau. Psa 5:5 Denn du bist nicht ein Gott, der an Frevel Gefallen hat; Böses wird nicht bei dir weilen. Psa 5:6 Prahler stellen sich nicht vor deine Augen; du hassst alle Übeltäter. Psa 5:7 Du bringst die Lügenredner um; den Mann von Blut und Trug verabscheut der Ewige. Psa 5:8 Ich aber darf durch deine große Gnade in dein Haus kommen. Ich werfe mich nieder zu deinem heiligen Tempel hin in Furcht vor dir. Psa 5:9 Ewiger, leite mich in deiner Gerechtigkeit um meiner Auflauerer willen; ebne vor mir deinen Weg! Psa 5:10 Denn in ihrem Mund ist nichts Zuverlässiges; Ihr Inneres ist Verderben. Ein offenes Grab ist ihre Kehle; ihre Zunge machen sie glatt. Psa 5:11 Lass sie büßen, Gott; Lass sie fallen durch ihre eigenen Pläne! Stoße sie hinaus wegen der Menge ihrer Verbrechen; denn sie sind widerspenstig gegen dich gewesen. Psa 5:12 Aber alle, die sich bei dir bergen, werden sich freuen, werden ewig jubeln. Du beschirmst sie, und die deinen Namen lieben, frohlocken in dir. Psa 5:13 Denn du, Ewiger, segnest den Gerechten. Wie mit einem Schild umgibst du ihn mit Wohlgefallen. Psa 6:1 Dem Chorleiter, mit Saitenspiel, auf der Scheminith. Ein Psalm von David. Psa 6:2 Ewiger, nicht in deinem Zorn weise mich zurecht, und nicht in deinem Grimm züchtige mich. Psa 6:3 Sei mir gnädig, Ewiger, denn ich bin kraftlos; Heile mich, Ewiger, denn erschrocken sind meine Gebeine. Psa 6:4 Und meine Seele ist sehr erschrocken; Und du, Ewiger, bis wann? Psa 6:5 Kehre zurück, Ewiger, befreie meine Seele; rette mich um deiner Gnade willen. Psa 6:6 Denn im Tod (gibt es) kein Gedenken an dich; in Scheol, wer wird dich preisen? Psa 6:7 Ich bin müde von meinem Seufzen; Ich lasse schwimmen jede Nacht mein Bett, mit meinen Tränen benetze ich mein Lager. Psa 6:8 Eingefallen ist vor Kummer mein Auge; Es ist gealtert wegen all meiner Bedränger. Psa 6:9 Weicht von mir, all ihr Übeltäter! Denn der Ewige hat die Stimme meines Weinens gehört. Psa 6:10 Der Ewige hat mein Flehen gehört; der Ewige nimmt mein Gebet an. Psa 6:11 Beschämt und sehr erschreckt werden alle meine Feinde; Sie kehren um, werden augenblicklich beschämt. Psa 7:1 Schiggajon von David, das er dem Ewigen sang wegen der Worte von Kusch, dem Benjaminiter. Psa 7:2 Ewiger, mein Gott, bei dir habe ich mich geborgen; rette mich von all meinen Verfolgern und befreie mich. Psa 7:3 Damit er nicht wie ein Löwe meine Seele zerreißt, zermalmend, und kein Retter (da ist). Psa 7:4 Ewiger, mein Gott, wenn ich dies getan habe, wenn Unrecht an meinen Händen ist, Psa 7:5 wenn ich Böses vergolten dem, der mit mir Frieden hatte, und geplündert den, der mich ohne Grund bedrängte, Psa 7:6 so verfolge der Feind meine Seele und erreiche (sie), und er trete zu Boden mein Leben, und meine Ehre lege er in den Staub. Sela. Psa 7:7 Stehe auf, Ewiger, in deinem Zorn, erhebe dich gegen die Wutausbrüche meiner Bedränger, und wache auf für mich; Gericht hast du befohlen. Psa 7:8 Und die Gemeinde der Völker umgibt dich, und über ihr kehre zur Höhe zurück. Psa 7:9 Der Ewige richtet die Völker. Richte mich, Ewiger, nach meiner Gerechtigkeit und nach meiner Lauterkeit, die bei mir (ist). Psa 7:10 Lass enden doch die Bosheit der Frevler, und festige den Gerechten. Denn der Herzen und Nieren Prüfende (ist) ein gerechter Gott. Psa 7:11 Mein Schild (ist) bei Gott, der die von Herzen Aufrichtigen rettet. Psa 7:12 Gott (ist) ein gerechter Richter und ein Gott, der an jedem Tag zürnt. Psa 7:13 Wenn er nicht umkehrt, so wetzt er sein Schwert; Seinen Bogen hat er gespannt und ihn bereitet. Psa 7:14 Und für ihn hat er Todesgeräte vorbereitet, seine Pfeile macht er zu brennenden. Psa 7:15 Siehe, er ist schwanger mit Unheil und empfängt Mühsal und gebiert Lüge. Psa 7:16 Er hat eine Grube gegraben und sie ausgehöhlt, und er fällt in die Fallgrube, die er gemacht hat. Psa 7:17 Seine Mühsal kehrt auf sein Haupt zurück, und auf seinen Scheitel kommt seine Gewalttat herab. Psa 7:18 Ich will dem Ewigen danken nach seiner Gerechtigkeit, und will besingen den Namen des Ewigen, des Höchsten. Psa 8:1 Dem Vorspieler, auf der Gittit. Ein Psalm von David. Psa 8:2 Ewiger, unser Herr, wie herrlich ist dein Name auf der ganzen Erde, der du deine Hoheit gegeben hast über den Himmel! Psa 8:3 Aus dem Mund von Kindern und Säuglingen hast du Macht (o. Lob) gegründet um deiner Bedränger willen, um zum Schweigen zu bringen Feind und Rachsüchtigen. Psa 8:4 Wenn ich deinen Himmel sehe, das Werk deiner Finger, Mond und Sterne, die du bereitet hast: Psa 8:5 Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und der Sohn des Menschen, dass du ihn heimsuchst? Psa 8:6 Denn du hast ihn wenig geringer gemacht als Boten (wtl.: Elohim), und mit Herrlichkeit und Pracht krönst du ihn. Psa 8:7 Du machst ihn zum Herrscher über die Werke deiner Hände; Alles hast du unter seine Füße gestellt: Psa 8:8 Schafe und Rinder alle und auch die Tiere des Feldes, Psa 8:9 Vögel des Himmels und Fische des Meeres, was die Pfade der Meere durchzieht. Psa 8:10 Ewiger, unser Herr, wie herrlich ist dein Name auf der ganzen Erde! Psa 9:1 Dem Chorleiter. Auf Mut-Labben. Ein Psalm von David. Psa 9:2 Ich will den Ewigen preisen mit meinem ganzen Herzen, ich will all deine Wundertaten erzählen. Psa 9:3 Ich will mich freuen und frohlocken in dir, ich will deinen Namen besingen, Höchster; Psa 9:4 Als meine Feinde zurückwichen, strauchelten sie und kamen um vor deinem Angesicht. Psa 9:5 Denn du hast mein Recht und meine Streitsache ausgeführt; Du hast dich auf den Thron gesetzt, ein gerechter Richter. Psa 9:6 Du hast Nationen gescholten, den Frevler vernichtet; Ihren Namen hast du ausgelöscht für immer und ewig. Psa 9:7 Der Feind – vollendet sind die Trümmer für immer; und Städte hast du entwurzelt, ihr Gedenken ist verloren, sie selbst. Psa 9:8 Aber der Ewige thront ewig, er hat seinen Thron aufgestellt zum Gericht. Psa 9:9 Und er wird den Erdkreis richten in Gerechtigkeit, er wird die Völker richten in Geradheit. Psa 9:10 Und der Ewige wird eine hohe Feste für den Unterdrückten sein, eine hohe Feste in Zeiten der Not. Psa 9:11 Und auf dich vertrauen, die deinen Namen kennen; denn du hast nicht verlassen, die dich suchen, Ewiger. Psa 9:12 Singt dem Ewigen, der auf Zijon thront, verkündet unter den Völkern seine Taten! Psa 9:13 Denn der Blut einfordert, hat ihrer gedacht; Er hat das Schreien der Elenden nicht vergessen. Psa 9:14 Sei mir gnädig, Ewiger! Sieh mein Elend von meinen Hassern, der du mich emporhebst aus den Toren des Todes; Psa 9:15 damit ich all dein Lob erzähle, in den Toren der Tochter Zijons frohlocke ich über deine Rettung. Psa 9:16 Versunken sind die Nationen in die Grube, die sie gemacht haben; in dem Netz, das sie verborgen haben, hat sich ihr Fuß gefangen. Psa 9:17 Der Ewige hat sich kundgetan, er hat Gericht geübt; in dem Werk seiner Hände hat sich der Frevler verstrickt. Higgajon, Sela. Psa 9:18 Es werden die Frevler nach Scheol zurückkehren, alle Nationen, die Gott vergessen. Psa 9:19 Denn nicht für immer wird der Arme vergessen sein, (noch) wird die Hoffnung der Elenden für ewig verloren sein. Psa 9:20 Stehe auf, Ewiger! Nicht soll der Mensch trotzen; lass die Nationen gerichtet werden vor deinem Angesicht! Psa 9:21 Lege Furcht auf sie, Ewiger; Mögen die Nationen erkennen, dass sie Sterbliche sind! Sela. Psa 10:1 Warum, Ewiger, stehst du fern, verbirgst dich in Zeiten der Not? Psa 10:2 In Hochmut verfolgt der Frevler den Elenden; Sie werden gefangen in den Anschlägen, die sie ersonnen haben. Psa 10:3 Denn der Frevler rühmt sich wegen der Gier seiner Seele; und der Habgierige segnet, er verachtet den Ewigen. Psa 10:4 Der Frevler in seinem Nasenrümpfen (fragt) nicht (nach Gott); "Es ist kein Gott!" sind alle seine Gedanken. Psa 10:5 Es gelingen seine Wege zu aller Zeit; Hoch sind deine Gerichte, weit von ihm entfernt; alle seine Widersacher - er schnaubt sie an. Psa 10:6 Er spricht in seinem Herzen: Ich werde nicht wanken; Von Geschlecht zu Geschlecht werde ich in keinem Unglück sein. Psa 10:7 Sein Mund ist voller Fluch und Trug und Bedrückung; Unter seiner Zunge ist Mühsal und Unheil. Psa 10:8 Er sitzt im Hinterhalt der Dörfer, in Verstecken tötet er den Unschuldigen; Seine Augen spähen nach dem Unglücklichen. Psa 10:9 Er lauert im Verborgenen wie ein Löwe in seinem Dickicht; Er lauert, um den Elenden zu fangen; Er fängt den Elenden, indem er ihn in sein Netz zieht. Psa 10:10 Er duckt sich, bückt sich, und in seine starken (Klauen) fallen die Unglücklichen. Psa 10:11 Er spricht in seinem Herzen: Gott hat vergessen, er hat sein Angesicht verborgen, er wird es nie sehen. Psa 10:12 Stehe auf, Ewiger! Gott, erhebe deine Hand! Vergiss nicht die Elenden! Psa 10:13 Warum verachtet der Frevler Gott, spricht in seinem Herzen: Du wirst nicht nachforschen? Psa 10:14 Du hast es gesehen, denn du schaust auf Mühsal und Kummer, um es in deine Hand zu nehmen; Dir überlässt es der Unglückliche, der Waise bist du ein Helfer. Psa 10:15 Zerbrich den Arm des Frevlers und des Bösen; suche seine Gottlosigkeit, bis du nichts mehr findest! Psa 10:16 Der Ewige ist König immer und ewig; Verschwunden sind die Nationen aus seinem Land. Psa 10:17 Den Wunsch der Sanftmütigen hast du gehört, Ewiger; du bereitest ihr Herz, du neigst dein Ohr, Psa 10:18 um Recht zu schaffen der Waise und dem Unterdrückten, damit der Mensch von der Erde nicht mehr schrecke. Psa 11:1 Dem Chorleiter. Von David. Beim Ewigen habe ich mich geborgen; Wie sagt ihr zu meiner Seele: Flieht auf euren Berg, Vögel? Psa 11:2 Denn siehe, die Frevler spannen den Bogen, sie haben ihren Pfeil auf die Sehne gelegt, um im Dunkeln auf die von Herzen Aufrichtigen zu schießen. Psa 11:3 Wenn die Grundfesten eingerissen werden, was kann der Gerechte tun? Psa 11:4 Der Ewige ist in seinem heiligen Tempel, der Ewige - im Himmel ist sein Thron; seine Augen schauen, seine Augenlider prüfen die Menschenkinder. Psa 11:5 Der Ewige prüft den Gerechten; Aber den Frevler und den, der Gewalttat liebt, hasst seine Seele. Psa 11:6 Er lässt Kohlen regnen auf die Frevler , Feuer und Schwefel und Glutwind ist der Anteil ihres Bechers. Psa 11:7 Denn gerecht ist der Ewige, Gerechtigkeit liebt er; Sein Angesicht schaut den Aufrichtigen. Psa 12:1 Dem Chorleiter, auf der Scheminith. Ein Psalm von David. Psa 12:2 Hilf, Ewiger, denn der Fromme ist dahin, denn die Treuen sind verschwunden unter den Menschenkindern. Psa 12:3 Falschheit reden sie, ein jeder mit seinem Nächsten; mit glatter Lippe, mit doppeltem Herzen reden sie. Psa 12:4 Der Ewige möge ausrotten alle glatten Lippen, die Zunge, die große Dinge redet, Psa 12:5 Die da sagen: Durch unsere Zunge sind wir überlegen, unsere Lippen sind mit uns; Wer ist Herr über uns? Psa 12:6 Wegen der Gewalttat an den Elenden, wegen des Seufzens der Armen will ich jetzt aufstehen, spricht der Ewige; Ich werde in Sicherheit setzen den, gegen den man schnaubt. Psa 12:7 Die Worte des Ewigen sind reine Worte – Silber, im Schmelzofen zur Erde geläutert, siebenfach gereinigt. Psa 12:8 Du, Ewiger, wirst sie bewahren, wirst sie vor diesem Geschlecht bewahren ewiglich. Psa 12:9 Ringsum wandeln Frevler, während sich die Gemeinheit unter den Menschenkindern erhebt. Psa 13:1 Dem Chorleiter. Ein Psalm von David. Psa 13:2 Bis wann, Ewiger, willst du mich für immer vergessen? Bis wann willst du dein Angesicht vor mir verbergen? Psa 13:3 Bis wann soll ich Pläne hegen in meiner Seele, Kummer in meinem Herzen bei Tag? Bis wann soll sich mein Feind über mich erheben? Psa 13:4 Schau her, antworte mir, Ewiger, mein Gott! Erleuchte meine Augen, dass ich nicht den Todesschlaf schlafe; Psa 13:5 Dass nicht mein Feind sage: Ich habe ihn überwältigt! Meine Bedränger frohlocken, wenn ich wanke. Psa 13:6 Ich aber, auf deine Gnade habe ich vertraut; mein Herz soll frohlocken über deine Rettung. Ich will dem Ewigen singen, denn er hat mir Gutes getan. Psa 14:1 Dem Chorleiter. Von David. Der Tor spricht in seinem Herzen: Es ist kein Gott! Sie haben verderblich, abscheulich gehandelt; da ist keiner, der Gutes tut. Psa 14:2 Der Ewige hat vom Himmel herabgeschaut auf die Menschenkinder, um zu sehen, ob ein Verständiger da ist, einer, der Gott sucht. Psa 14:3 Alle sind abgewichen, sie sind allesamt verdorben; da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer. Psa 14:4 Haben denn keine Erkenntnis alle Übeltäter, die mein Volk fressen, als äßen sie Brot? Den Ewigen rufen sie nicht an. Psa 14:5 Da erschraken sie mit Schrecken, denn Gott ist bei dem gerechten Geschlecht. Psa 14:6 Den Plan des Elenden macht ihr zuschanden, denn der Ewige ist seine Zuflucht. Psa 14:7 O dass aus Zijon die Rettung Israels käme! Wenn der Ewige die Gefangenschaft seines Volkes wendet, wird Jaakov jubeln, Jisra'el sich freuen. Psa 15:1 Ein Psalm von David. Ewiger, wer darf in deinem Zelt als Gast weilen? Wer darf auf deinem heiligen Berg wohnen? Psa 15:2 Der rechtschaffen wandelt und Gerechtigkeit übt und Wahrheit redet in seinem Herzen, Psa 15:3 Nicht verleumdet mit seiner Zunge, seinem Nächsten nichts Böses tut und keine Schmähung bringt auf seinen Verwandten, Psa 15:4 In dessen Augen der Verworfene verachtet ist, der aber die ehrt, die den Ewigen fürchten; der, wenn er zum Schaden geschworen hat, es nicht ändert; Psa 15:5 Der sein Geld nicht auf Zins gibt, und kein Bestechungsgeschenk gegen den Unschuldigen annimmt. Wer dies tut, wird nicht in Ewigkeit wanken. Psa 16:1 Ein Miktam von David. Bewahre mich, Gott, denn ich suche Zuflucht in dir! Psa 16:2 Ich habe zum Ewigen gesagt: Du bist mein Herr; Es gibt kein Gutes für mich außer dir. Psa 16:3 An den Heiligen, die auf Erden sind, und den Herrlichen – an ihnen ist alles mein Wohlgefallen. Psa 16:4 Zahlreich werden die Schmerzen derer sein, die einem anderen (Gott) nacheilen; Ich werde ihr Trankopfer von Blut nicht spenden und ihre Namen nicht auf meine Lippen nehmen. Psa 16:5 Der Ewige ist das Teil meines Erbes und mein Becher; Du erhältst mein Los. Psa 16:6 Die Messchnüre sind mir gefallen in lieblichen Örtern; Ja, ein schönes Erbteil ist mir geworden. Psa 16:7 Ich will den Ewigen preisen, der mich beraten hat; selbst des Nachts unterweisen mich meine Nieren. Psa 16:8 Ich habe den Ewigen stets vor mich gestellt; Weil er zu meiner Rechten ist, werde ich nicht wanken. Psa 16:9 Darum freut sich mein Herz und frohlockt meine Seele; auch mein Fleisch wird sicher ruhen. Psa 16:10 Denn du wirst meine Seele nicht dem Scheol überlassen, wirst nicht zugeben, dass dein Frommer die Grube sieht. Psa 16:11 Du wirst mir den Weg des Lebens kundtun; Fülle von Freuden ist vor deinem Angesicht, Lieblichkeiten in deiner Rechten immerdar. Psa 17:1 Ein Gebet von David. Höre, Ewiger, die Gerechtigkeit, horche auf mein Flehen; nimm zu Ohren mein Gebet von Lippen ohne Trug! Psa 17:2 Von deinem Angesicht gehe mein Recht aus; Deine Augen mögen Aufrichtiges anschauen! Psa 17:3 Du hast mein Herz geprüft, hast mich des Nachts heimgesucht; du hast mich geläutert - du wirst nichts finden; Mein Mund soll nicht übertreten. Psa 17:4 Was die Taten der Menschen betrifft, so habe ich mich durch das Wort deiner Lippen vor den Wegen des Gewalttätigen gehütet. Psa 17:5 Meine Schritte hielten an deinen Spuren fest, meine Tritte haben nicht gewankt. Psa 17:6 Ich rufe dich an, denn du wirst mich erhören, o Gott. Neige dein Ohr zu mir, höre meine Rede! Psa 17:7 Erweise wunderbar deine Gnadenerweisungen, du Retter derer, die Zuflucht suchen vor den sich Erhebenden bei deiner Rechten. Psa 17:8 Bewahre mich wie den Augapfel im Auge; birg mich im Schatten deiner Flügel Psa 17:9 Vor den Frevlern, die mich verwüsten, meinen Todfeinden, die mich umzingeln. Psa 17:10 Ihr fettes Herz verschließen sie, mit ihrem Mund reden sie stolz. Psa 17:11 Bei unseren Schritten haben sie uns jetzt umringt; Sie richten ihre Augen darauf, uns zu Boden zu strecken. Psa 17:12 Er ist gleich einem Löwen, der nach Raub giert, und wie ein Junglöwe, der im Versteck sitzt. Psa 17:13 Stehe auf, Ewiger! Tritt ihm entgegen, wirf ihn nieder! Rette meine Seele vor dem Frevler, (durch) dein Schwert, Psa 17:14 Vor den Menschen, (durch) deine Hand, Ewiger, vor den Menschen dieser Welt! Ihr Teil ist in diesem Leben, und mit deinem Schatz füllst du ihren Bauch; Sie haben Söhne in Fülle und lassen ihren Überfluss ihren Kindern. Psa 17:15 Ich aber werde dein Angesicht in Gerechtigkeit schauen, werde satt werden, wenn ich erwache, an deinem Bild. Psa 18:1 Dem Chorleiter. Von dem Knecht des Ewigen, von David, der die Worte dieses Liedes zum Ewigen redete an dem Tag, als der Ewige ihn errettet hatte aus der Hand aller seiner Feinde und aus der Hand Scha'uls. Psa 18:2 Und er sprach: Ich liebe dich innig, Ewiger, meine Stärke! Psa 18:3 Der Ewige ist mein Fels und meine Burg und mein Erretter; Mein Gott ist mein Hort, bei dem ich mich berge, mein Schild und Horn meines Heils, meine hohe Feste. Psa 18:4 Gepriesen rufe ich den Ewigen an, und ich werde vor meinen Feinden gerettet. Psa 18:5 Es umfingen mich die Fesseln des Todes, und die Bäche ohne Nutzen erschreckten mich. Psa 18:6 Die Fesseln des Scheols umringen mich, es ereilten mich die Fallstricke des Todes. Psa 18:7 In meiner Bedrängnis rief ich den Ewigen an, und zu meinem Gott schrie ich um Hilfe. Er hörte aus seinem Palast meine Stimme, und mein Schrei vor ihm kam in seine Ohren. Psa 18:8 Da wankte und bebte die Erde, und die Grundfesten der Berge erzitterten und wankten, weil er zornig war. Psa 18:9 Rauch stieg auf in seiner Nase, und Feuer fraß aus seinem Mund; Glühende Kohlen brannten aus ihm. Psa 18:10 Und er neigte die Himmel und fuhr herab, und Dunkel war unter seinen Füßen. Psa 18:11 Und er fuhr auf einem Keruv und flog daher, und er schwebte auf den Flügeln des Windes. Psa 18:12 Finsternis machte er zu seinem Bergungsort, zu seinem Zelt rings um sich her, Dunkelheit der Wasser, dichtes Gewölk. Psa 18:13 Aus dem Glanz vor ihm zogen seine Wolken vorüber mit Hagel und Feuerkohlen. Psa 18:14 Und es donnerte der Ewige in den Himmeln, und der Höchste ließ seine Stimme erschallen – Hagel und Feuerkohlen. Psa 18:15 Und er sandte seine Pfeile und zerstreute sie, er schleuderte Blitze und verwirrte sie. Psa 18:16 Da wurden sichtbar die Gründe des Meeres, und die Grundfesten des Erdkreises wurden aufgedeckt vor deinem Schelten, Ewiger, vor dem Schnauben des Odems deiner Nase. Psa 18:17 Er sandte von der Höhe, er nahm mich; Er zog mich aus großen Wassern. Psa 18:18 Er rettete mich von meinem starken Feind und von meinen Hassern, denn sie waren mächtiger als ich. Psa 18:19 Sie ereilten mich am Tag meines Unglücks, aber der Ewige wurde mir zur Stütze. Psa 18:20 Und er führte mich heraus ins Weite, er befreite mich, weil er Wohlgefallen an mir hatte. Psa 18:21 Der Ewige vergalt mir nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände erstattete er mir. Psa 18:22 Denn ich habe die Wege des Ewigen bewahrt und bin von meinem Gott nicht frevelhaft abgewichen. Psa 18:23 Denn alle seine Rechte waren vor mir, und seine Satzungen - ich entfernte mich nicht von ihnen. Psa 18:24 Und ich war untadelig gegen ihn und hütete mich vor meiner Schuld. Psa 18:25 Und der Ewige erstattete mir nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände vor seinen Augen. Psa 18:26 Gegen den Frommen zeigst du dich gütig, gegen den vollkommenen Mann zeigst du dich vollkommen, Psa 18:27 Gegen den Reinen zeigst du dich rein, und gegen den Verkehrten zeigst du dich verdreht. Psa 18:28 Denn du rettest das elende Volk, und hohe Augen erniedrigst du. Psa 18:29 Denn du machst meine Leuchte leuchten; der Ewige, mein Gott, erhellt meine Finsternis. Psa 18:30 Denn mit dir kann ich gegen eine Schar anrennen, und mit meinem Gott kann ich eine Mauer überspringen. Psa 18:31 Gott – sein Weg ist vollkommen; das Wort des Ewigen ist geläutert; ein Schild ist er allen, die sich bei ihm bergen. Psa 18:32 Denn wer ist Gott außer dem Ewigen? Und wer ist ein Fels außer unserem Gott? Psa 18:33 Gott, der mich mit Kraft umgürtet und meinen Weg vollkommen macht; Psa 18:34 Der meine Füße denen der Hirschkühe gleich macht und mich auf meine Höhen stellt; Psa 18:35 Der meine Hände den Kampf lehrt und meine Arme den ehernen Bogen spannen lässt. Psa 18:36 Und du gabst mir den Schild deines Heils, und deine Rechte stützte mich, und deine Herablassung machte mich groß. Psa 18:37 Du machtest Raum meinen Schritten unter mir, und meine Fußgelenke wankten nicht. Psa 18:38 Ich verfolgte meine Feinde und holte sie ein, und ich kehrte nicht um, bis sie aufgerieben waren. Psa 18:39 Ich zerschmetterte sie, und sie vermochten nicht aufzustehen; Sie fielen unter meine Füße. Psa 18:40 Und du umgürtetest mich mit Kraft zum Kampf, beugtest unter mich, die gegen mich aufstanden. Psa 18:41 Und du gabst mir den Nacken meiner Feinde, und meine Hasser, ich vernichtete sie. Psa 18:42 Sie schrien – und kein Retter war da – zum Ewigen, und er antwortete ihnen nicht. Psa 18:43 Und ich zermalmte sie wie Staub vor dem Wind; Wie Straßenschlamm schüttete ich sie aus. Psa 18:44 Du rettetest mich aus den Streitigkeiten des Volkes; du hast mich zum Haupt der Nationen gesetzt; ein Volk, das ich nicht kannte, dient mir. Psa 18:45 Sobald ihr Ohr hörte, gehorchten sie mir; die Söhne der Fremde unterwarfen sich mir mit Schmeichelei. Psa 18:46 Die Söhne der Fremde welkten hin und zitterten hervor aus ihren Festungen. Psa 18:47 Der Ewige lebt, und gepriesen sei mein Fels! Und erhoben sei der Gott meines Heils, Psa 18:48 Der Gott, der mir Rache gab und mir Völker unterwarf, Psa 18:49 Der mich rettete von meinen Feinden. Ja, du erhöhtest mich über die, die gegen mich aufstanden; von dem Mann der Gewalttat befreitest du mich. Psa 18:50 Darum will ich dich preisen unter den Völkern, Ewiger, und deinem Namen will ich singen, Psa 18:51 Der groß macht die Rettungen seines Königs und Gnade erweist seinem Gesalbten, David und seinem Samen ewiglich. Psa 19:1 Dem Chorleiter. Ein Psalm von David. Psa 19:2 Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Els, und die Ausdehnung verkündet seiner Hände Werk. Psa 19:3 Ein Tag sprudelt dem anderen Rede zu, und eine Nacht meldet der anderen Kenntnis - Psa 19:4 Es ist keine Rede und es sind keine Worte, deren Stimme nicht gehört wird. Psa 19:5 Über die ganze Erde geht aus ihre Mess-Schnur, und bis ans Ende des Erdkreises ihre Reden. Der Sonne hat er ein Zelt in ihnen aufgestellt. Psa 19:6 Und sie ist wie ein Bräutigam, der hervorgeht aus seinem Gemach. Sie freut sich wie ein Held, zu durchlaufen die Bahn. Psa 19:7 Vom Ende der Himmel ist ihr Ausgang, und ihr Umlauf bis zu ihren Enden; und nichts ist vor ihrer Glut verborgen. Psa 19:8 Die Torah des Ewigen ist vollkommen, erquickend die Seele; das Zeugnis des Ewigen ist zuverlässig, weise machend den Einfältigen. Psa 19:9 Die Vorschriften des Ewigen sind gerade, erfreuend das Herz; Das Gebot des Ewigen ist lauter, erleuchtend die Augen. Psa 19:10 Die Furcht des Ewigen ist rein, bestehend in Ewigkeit. Die Rechtsbestimmungen des Ewigen sind Wahrheit, sie sind gerecht allesamt; Psa 19:11 Die begehrenswerter sind als Gold und viel Feingold, und süßer als Honig und Honigseim. Psa 19:12 Auch dein Knecht wird gewarnt durch sie; In ihrer Beachtung liegt großer Lohn. Psa 19:13 Verfehlungen – wer erkennt sie? Von verborgenen Sünden reinige mich! Psa 19:14 Auch von Übermütigen halte deinen Knecht zurück; Lass sie nicht über mich herrschen! Dann werde ich unsträflich sein und rein von großer Übertretung. Psa 19:15 Mögen die Worte meines Mundes und das Sinnen meines Herzens wohlgefällig sein vor dir, Ewiger, mein Fels und mein Erlöser! Psa 20:1 Dem Chorleiter. Ein Psalm von David. Psa 20:2 Der Ewige erhöre dich am Tag der Bedrängnis, der Name des Gottes Jaakovs mache dich unangreifbar. Psa 20:3 Er sende deine Hilfe aus dem Heiligtum, und von Zijon aus stütze er dich. Psa 20:4 Er gedenke aller deiner Speisopfer, und dein Aufsteigeopfer wolle er als Fett ansehen. Sela. Psa 20:5 Er gebe dir nach deinem Herzen, und alle deine Ratschläge erfülle er. Psa 20:6 Jubeln wollen wir über deine Rettung und im Namen unseres Gottes das Banner erheben. Der Ewige erfülle alle deine Bitten! Psa 20:7 Jetzt weiß ich, dass der Ewige seinen Gesalbten rettet; Er wird ihn erhören von seinen heiligen Himmeln mit den Machttaten der Rettung seiner Rechten. Psa 20:8 Diese rühmen sich der Wagen und jene der Rosse, wir aber rühmen uns des Namens des Ewigen, unseres Gottes. Psa 20:9 Sie sind zusammengebrochen und gefallen, wir aber sind aufgestanden und stehen aufrecht. Psa 20:10 Ewiger, rette! Der König erhöre uns am Tag unseres Rufens! Psa 21:1 Dem Chorleiter. Ein Psalm von David. Psa 21:2 Ewiger, in deiner Stärke freut sich der König, und wie sehr frohlockt er in deiner Rettung! Psa 21:3 Den Wunsch seines Herzens hast du ihm gewährt und das Begehren seiner Lippen nicht verweigert. Sela. Psa 21:4 Denn du kamst ihm zuvor mit Segnungen des Guten; Du setztest auf sein Haupt eine Krone von Feingold. Psa 21:5 Leben erbat er von dir, du hast es ihm gegeben: Länge der Tage für immer und ewig. Psa 21:6 Groß ist seine Herrlichkeit durch deine Rettung; Majestät und Pracht legst du auf ihn. Psa 21:7 Denn du setzt ihn zu Segnungen für immer; Du erfreust ihn mit Freude vor deinem Angesicht. Psa 21:8 Denn der König vertraut auf den Ewigen, und durch die Gnade des Höchsten wird er nicht wanken. Psa 21:9 Erreichen wird deine Hand alle deine Feinde; Deine Rechte wird erreichen, die dich hassen. Psa 21:10 Du wirst sie machen wie einen Feuerofen zur Zeit deines Erscheinens; der Ewige wird sie in seinem Grimm verschlingen, und Feuer wird sie verzehren. Psa 21:11 Ihre Frucht wirst du von der Erde vernichten und ihren Samen aus den Menschenkindern. Psa 21:12 Denn sie haben Böses gegen dich geplant, haben eine List ersonnen - sie werden nichts vermögen. Psa 21:13 Denn du wirst sie in die Flucht schlagen; mit deinen Bogensehnen wirst du zielen auf ihr Angesicht. Psa 21:14 Erhebe dich, Ewiger, in deiner Stärke! Wir wollen singen und besingen deine Macht. Psa 22:1 Dem Chorleiter. Nach "Ajjelet Haschachar". Ein Psalm von David. Psa 22:2 Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Fern von meiner Rettung sind die Worte meines Gestöhns. Psa 22:3 Mein Gott, ich rufe bei Tag, und du antwortest nicht; und bei Nacht, und mir wird keine Ruhe. Psa 22:4 Doch du bist heilig, thronend auf den Lobgesängen Jisra'els. Psa 22:5 Auf dich vertrauten unsere Väter; sie vertrauten, und du rettetest sie. Psa 22:6 Zu dir schrien sie und wurden gerettet; auf dich vertrauten sie und wurden nicht zuschanden. Psa 22:7 Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, ein Hohn der Menschen und verachtet vom Volk. Psa 22:8 Alle, die mich sehen, spotten über mich; sie verziehen die Lippen, schütteln den Kopf: Psa 22:9 "Er wälze es auf den Ewigen – der rette ihn, befreie ihn, denn er hat Gefallen an ihm!" Psa 22:10 Denn du bist es, der mich aus dem Mutterleib hervorzog, der mich vertrauen ließ an meiner Mutter Brüsten. Psa 22:11 Auf dich bin ich geworfen von Mutterschoß an, von meiner Mutter Leib an bist du mein Gott. Psa 22:12 Sei nicht fern von mir, denn Bedrängnis ist nahe, denn es gibt keinen Helfer. Psa 22:13 Viele Farren haben mich umgeben, starke von Baschan haben mich umringt. Psa 22:14 Sie sperren ihren Rachen gegen mich auf, wie ein reißender und brüllender Löwe. Psa 22:15 Wie Wasser bin ich hingeschüttet, und alle meine Gebeine haben sich zertrennt; Mein Herz ist geworden wie Wachs, zerschmolzen in meinem Inneren. Psa 22:16 Vertrocknet wie eine Scherbe ist meine Kraft, und meine Zunge klebt an meinem Gaumen; und in den Staub des Todes legst du mich. Psa 22:17 Denn Hunde haben mich umgeben, eine Rotte von Übeltätern hat mich umzingelt. Sie haben meine Hände und meine Füße durchgraben. Psa 22:18 Ich könnte alle meine Gebeine zählen. Sie schauen her, sie sehen mich an. Psa 22:19 Sie teilen meine Kleider unter sich und werfen das Los um mein Gewand. Psa 22:20 Du aber, Ewiger, sei nicht fern! Meine Stärke, eile mir zur Hilfe! Psa 22:21 Errette meine Seele vom Schwert, meine Einzige aus der Gewalt des Hundes; Psa 22:22 Rette mich aus dem Rachen des Löwen! Und von den Hörnern der Wildochsen hast du mir geantwortet. Psa 22:23 Ich will deinen Namen erzählen meinen Brüdern; inmitten der Versammlung will ich dich preisen. Psa 22:24 Die ihr den Ewigen fürchtet, preiset ihn; aller Same Jaakovs, verherrlicht ihn, und scheut euch vor ihm, aller Same Jisra'els! Psa 22:25 Denn er hat nicht verachtet noch verabscheut das Elend des Elenden, und sein Angesicht hat er nicht vor ihm verborgen; und als er zu ihm schrie, hörte er. Psa 22:26 Von dir kommt mein Lobgesang in der großen Versammlung; meine Gelübde will ich bezahlen vor denen, die ihn fürchten. Psa 22:27 Die Demütigen werden essen und satt werden; es werden den Ewigen loben, die ihn suchen; Euer Herz lebe ewig! Psa 22:28 Es werden gedenken und zum Ewigen umkehren alle Enden der Erde; und vor dir werden sich niederwerfen alle Geschlechter der Nationen. Psa 22:29 Denn dem Ewigen gehört das Königtum, und er herrscht unter den Nationen. Psa 22:30 Es aßen und warfen sich nieder alle Fetten der Erde; vor ihm werden sich beugen alle, die in den Staub hinabfahren, und der seine Seele nicht am Leben erhalten kann. Psa 22:31 Ein Same wird ihm dienen; er wird dem Herrn zugerechnet werden zum Geschlecht. Psa 22:32 Sie werden kommen und seine Gerechtigkeit verkünden dem Volk, das geboren wird, denn er hat es getan. Psa 23:1 Ein Psalm von David. Der Ewige ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Psa 23:2 Er lagert mich auf grünen Auen, er führt mich zu stillen Wassern. Psa 23:3 Er erquickt meine Seele. Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um seines Namens willen. Psa 23:4 Auch wenn ich wandere im Tal des Todesschattens, fürchte ich kein Unheil, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, sie trösten mich. Psa 23:5 Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; Du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über. Psa 23:6 Nur Güte und Gnade werden mir folgen alle Tage meines Lebens; und ich werde wohnen im Haus des Ewigen auf immerdar. Psa 24:1 Von David. Ein Psalm. Dem Ewigen gehört die Erde und ihre Fülle, der Erdkreis und die darauf wohnen. Psa 24:2 Denn er hat sie gegründet über Meeren und über Strömen sie befestigt. Psa 24:3 Wer darf hinaufsteigen auf den Berg des Ewigen, und wer darf stehen an seiner heiligen Stätte? Psa 24:4 Der unschuldige Hände und ein reines Herz hat, der seine Seele nicht zu Falschem erhebt und nicht schwört zum Trug. Psa 24:5 Er wird Segen empfangen von dem Ewigen und Gerechtigkeit von dem Gott seines Heils. Psa 24:6 Dies ist das Geschlecht derer, die nach ihm fragen, die dein Angesicht suchen, Jaakov. Sela. Psa 24:7 Erhebet, ihr Tore, eure Häupter, und erhebet euch, ihr ewigen Pforten, dass einziehe der König der Herrlichkeit! Psa 24:8 Wer ist dieser König der Herrlichkeit? Der Ewige, stark und ein Held! Der Ewige, ein Held im Kampf! Psa 24:9 Erhebet, ihr Tore, eure Häupter, und erhebet euch, ihr ewigen Pforten, dass einziehe der König der Herrlichkeit! Psa 24:10 Wer ist er, dieser König der Herrlichkeit? Der Ewige der Heerscharen, er ist der König der Herrlichkeit! Sela. Psa 25:1 Von David. Zu dir, Ewiger, erhebe ich meine Seele. Psa 25:2 Mein Gott, auf dich vertraue ich; Lass mich nicht zuschanden werden, lass meine Feinde nicht über mich frohlocken. Psa 25:3 Auch werden alle, die auf dich hoffen, nicht zuschanden; zuschanden werden die, die treulos handeln ohne Ursache. Psa 25:4 Deine Wege, Ewiger, lass mich kennen, deine Pfade lehre mich! Psa 25:5 Leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich, denn du bist der Gott meines Heils; Auf dich harre ich den ganzen Tag. Psa 25:6 Gedenke deiner Erbarmungen, Ewiger, und deiner Gnadenerweise; denn von Ewigkeit her sind sie. Psa 25:7 Der Sünden meiner Jugend und meiner Übertretungen gedenke nicht; Nach deiner Gnade gedenke du meiner, um deiner Güte willen, Ewiger! Psa 25:8 Gütig und aufrichtig ist der Ewige; Darum unterweist er die Sünder in dem Weg. Psa 25:9 Er leitet die Sanftmütigen im Recht und lehrt die Sanftmütigen seinen Weg. Psa 25:10 Alle Pfade des Ewigen sind Gnade und Wahrheit für die, welche seinen Bund und seine Zeugnisse bewahren. Psa 25:11 Um deines Namens willen, Ewiger, vergib meine Ungerechtigkeit, denn sie ist groß. Psa 25:12 Wer ist nun der Mann, der den Ewigen fürchtet? Er wird ihn unterweisen in dem Weg, den er wählen soll. Psa 25:13 Seine Seele wird im Guten weilen, und sein Same wird das Land besitzen. Psa 25:14 Das Geheimnis des Ewigen ist für die, die ihn fürchten, und sein Bund, um ihnen ihn kundzutun. Psa 25:15 Meine Augen sind stets auf den Ewigen gerichtet; denn er wird meine Füße aus dem Netz herausführen. Psa 25:16 Wende dich zu mir und sei mir gnädig, denn einsam und elend bin ich. Psa 25:17 Die Ängste meines Herzens haben sich vermehrt; Führe mich aus meinen Bedrängungen heraus! Psa 25:18 Sieh an mein Elend und meine Mühsal, und vergib alle meine Sünden! Psa 25:19 Sieh meine Feinde an, denn sie sind zahlreich, und mit grausamem Hass hassen sie mich. Psa 25:20 Bewahre meine Seele und errette mich! Lass mich nicht zuschanden werden, denn ich berge mich bei dir. Psa 25:21 Lauterkeit und Aufrichtigkeit mögen mich behüten, denn ich harre auf dich. Psa 25:22 Erlöse, o Gott, Jisra'el aus allen seinen Bedrängnissen! Psa 26:1 Von David. Richte mich, Ewiger, denn ich bin in meiner Lauterkeit gewandelt und habe auf den Ewigen vertraut, ich werde nicht wanken. Psa 26:2 Prüfe mich, Ewiger, und erprobe mich; läutere meine Nieren und mein Herz! Psa 26:3 Denn deine Gnade ist vor meinen Augen, und ich bin gewandelt in deiner Wahrheit. Psa 26:4 Ich sitze nicht bei Männern der Falschheit, und mit Hinterlistigen gehe ich nicht um. Psa 26:5 Ich hasse die Versammlung der Übeltäter, und bei den Gottlosen sitze ich nicht. Psa 26:6 Ich wasche meine Hände in Unschuld und umgehe deinen Altar, Ewiger, Psa 26:7 Um hören zu lassen die Stimme des Lobes, und um alle deine Wundertaten zu erzählen. Psa 26:8 Ewiger, ich liebe die Wohnung deines Hauses und den Wohnort deiner Herrlichkeit. Psa 26:9 Raffe meine Seele nicht weg mit Sündern, noch mein Leben mit Blutmenschen, Psa 26:10 In deren Händen Schandtat ist, und deren Rechte voll Bestechung ist. Psa 26:11 Ich aber wandle in meiner Lauterkeit. Erlöse mich und sei mir gnädig! Psa 26:12 Mein Fuß steht auf ebenem Boden: In Versammlungen will ich den Ewigen preisen. Psa 27:1 Von David. Der Ewige ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Der Ewige ist meines Lebens Schutzwehr, vor wem sollte ich erschrecken? Psa 27:2 Wenn Übeltäter mir nahen, um mein Fleisch zu fressen, meine Bedränger und meine Feinde, so straucheln sie und fallen. Psa 27:3 Wenn ein Heer sich gegen mich lagert, so fürchtet sich mein Herz nicht; Wenn Krieg sich gegen mich erhebt, hierauf vertraue ich. Psa 27:4 Eines habe ich vom Ewigen erbeten, danach will ich trachten: Dass ich wohne im Haus des Ewigen alle Tage meines Lebens, um anzuschauen die Lieblichkeit des Ewigen und nachzusinnen in seinem Tempel. Psa 27:5 Denn er birgt mich in seiner Hütte am Tag des Unheils, er verbirgt mich im Verborgenen seines Zeltes; auf einen Felsen wird er mich erhöhen. Psa 27:6 Und nun wird mein Haupt sich erheben über meine Feinde rings um mich her. Und ich will in seinem Zelt Opfer des Jubelschalls opfern; Ich will singen und Psalmen singen dem Ewigen. Psa 27:7 Höre, Ewiger, meine Stimme; ich rufe; und sei mir gnädig und erhöre mich! Psa 27:8 Von dir hat mein Herz gesagt: „Suchet mein Angesicht!" Dein Angesicht, Ewiger, will ich suchen. Psa 27:9 Verbirg dein Angesicht nicht vor mir, weise deinen Knecht nicht ab im Zorn! Du bist meine Hilfe gewesen; Lass mich nicht und verlass mich nicht, Gott meines Heils! Psa 27:10 Denn mein Vater und meine Mutter haben mich verlassen, aber der Ewige nimmt mich auf. Psa 27:11 Lehre mich, Ewiger, deinen Weg, und leite mich auf ebenem Pfad um meiner Feinde willen. Psa 27:12 Gib mich nicht preis dem Willen meiner Bedränger! Denn falsche Zeugen sind gegen mich aufgestanden und der da Gewalttat schnaubt. Psa 27:13 Wenn ich nicht geglaubt hätte, die Güte des Ewigen zu schauen im Land der Lebendigen - Psa 27:14 Harre auf den Ewigen! Sei stark, und dein Herz fasse Mut! Ja, harre auf den Ewigen! Psa 28:1 Von David. Zu dir, Ewiger, rufe ich; Mein Fels, wende dich nicht schweigend von mir ab, damit nicht, wenn du gegen mich verstummst, ich denen gleich werde, die in die Grube hinabfahren. Psa 28:2 Höre die Stimme meines Flehens, wenn ich zu dir schreie, wenn ich meine Hände erhebe gegen deinen heiligen Sprachort. Psa 28:3 Ziehe mich nicht fort mit den Gottlosen und mit den Übeltätern, die Frieden reden mit ihrem Nächsten, während Böses in ihrem Herzen ist. Psa 28:4 Gib ihnen nach ihrem Tun und nach der Bosheit ihrer Handlungen; nach dem Werk ihrer Hände gib ihnen, vergilt ihnen ihr Tun. Psa 28:5 Weil sie nicht achten auf die Taten des Ewigen, noch auf das Werk seiner Hände, wird er sie niederreißen und nicht aufbauen. Psa 28:6 Gepriesen sei der Ewige! Denn er hat die Stimme meines Flehens gehört. Psa 28:7 Der Ewige ist meine Stärke und mein Schild; auf ihn hat mein Herz vertraut, und mir ist geholfen worden; Daher frohlockt mein Herz, und mit meinem Lied will ich ihn preisen. Psa 28:8 Der Ewige ist ihre Stärke, und er ist die rettende Zuflucht seines Gesalbten. Psa 28:9 Rette dein Volk und segne dein Erbteil; und weide sie und trage sie bis in Ewigkeit! Psa 29:1 Ein Psalm von David. Gebt dem Ewigen, ihr Gottessöhne, gebt dem Ewigen Herrlichkeit und Stärke! Psa 29:2 Gebt dem Ewigen die Herrlichkeit seines Namens; betet den Ewigen an in heiliger Pracht! Psa 29:3 Die Stimme des Ewigen ist über den Wassern; der Gott der Herrlichkeit donnert, der Ewige über großen Wassern. Psa 29:4 Die Stimme des Ewigen ist mit Macht, die Stimme des Ewigen ist mit Pracht. Psa 29:5 Die Stimme des Ewigen zerbricht Zedern, ja, der Ewige zerbricht die Zedern des Levanon. Psa 29:6 Und er macht sie hüpfen wie ein Kalb, Levanon und Sirjon wie einen jungen Wildochsen. Psa 29:7 Die Stimme des Ewigen spaltet Feuerflammen. Psa 29:8 Die Stimme des Ewigen erschüttert die Wüste, der Ewige erschüttert die Wüste Kadesch. Psa 29:9 Die Stimme des Ewigen macht Hirschkühe kreißen und entblättert Wälder; und in seinem Tempel ruft alles: Herrlichkeit! Psa 29:10 Der Ewige saß zur Flut, und der Ewige sitzt als König in Ewigkeit. Psa 29:11 Der Ewige wird seinem Volk Kraft geben, der Ewige wird sein Volk segnen mit Frieden. Psa 30:1 Ein Psalm. Ein Lied zur Einweihung des Hauses. Von David. Psa 30:2 Ich will dich erheben, Ewiger, denn du hast mich heraufgezogen und hast meine Feinde sich nicht über mich freuen lassen. Psa 30:3 Ewiger, mein Gott, zu dir schrie ich, und du hast mich geheilt. Psa 30:4 Ewiger, du hast meine Seele aus dem Scheol heraufgeführt, hast mich belebt aus denen, die in die Grube hinabfahren. Psa 30:5 Singet dem Ewigen, ihr seine Frommen, und preist seinen heiligen Namen! Psa 30:6 Denn ein Augenblick ist in seinem Zorn, ein Leben in seiner Gunst; am Abend kehrt Weinen ein, und am Morgen ist Jubel da. Psa 30:7 Ich aber sagte in meinem Wohlergehen: Ich werde nicht wanken ewiglich. Psa 30:8 Ewiger, durch deine Gunst hattest du meinen Berg fest hingestellt; du verbargst dein Angesicht, ich war bestürzt. Psa 30:9 Zu dir, Ewiger, rief ich, und zum Herrn flehte ich: Psa 30:10 Was für Gewinn ist in meinem Blut, in meinem Hinabfahren zur Grube? Wird der Staub dich preisen? Wird er deine Wahrheit verkünden? Psa 30:11 Höre, Ewiger, und sei mir gnädig! Ewiger, sei mein Helfer! Psa 30:12 Du hast mir meine Klage in einen Reigen verwandelt, du hast mein Sacktuch gelöst und mich mit Freude umgürtet, Psa 30:13 Damit meine Ehre dich besinge und nicht schweige. Ewiger, mein Gott, ewig will ich dich preisen! Psa 31:1 Dem Chorleiter. Ein Psalm von David. Psa 31:2 Auf dich, Ewiger, habe ich mich verlassen; lass mich nicht zuschanden werden ewiglich; in deiner Gerechtigkeit befreie mich! Psa 31:3 Neige zu mir dein Ohr, eilends errette mich! Sei mir ein Fels der Zuflucht, ein befestigtes Haus, um mich zu retten! Psa 31:4 Denn mein Fels und meine Burg bist du; und um deines Namens willen wirst du mich führen und leiten. Psa 31:5 Du wirst mich herausziehen aus dem Netz, das sie mir heimlich gelegt haben; denn du bist meine Schutzwehr. Psa 31:6 In deine Hand befehle ich meinen Geist. Du hast mich erlöst, Ewiger, du Gott der Wahrheit! Psa 31:7 Gehasst habe ich die, welche auf nichtige Götzen achten, ich aber vertraue auf den Ewigen. Psa 31:8 Ich will frohlocken und mich freuen in deiner Gnade; Denn du hast mein Elend angesehen, hast Kenntnis genommen von den Bedrängnissen meiner Seele Psa 31:9 Und hast mich nicht überliefert in die Hand des Feindes, hast in weiten Raum gestellt meine Füße. Psa 31:10 Sei mir gnädig, Ewiger! Denn ich bin in Bedrängnis; verfallen ist vor Kummer mein Auge, meine Seele und mein Leib. Psa 31:11 Denn vor Kummer schwindet mein Leben und meine Jahre vor Seufzen; es strauchelt meine Kraft durch meine Ungerechtigkeit, und verfallen sind meine Gebeine. Psa 31:12 Mehr als all meine Bedränger bin ich meinen Nachbarn zum Hohn geworden, und ein Schrecken meinen Bekannten; die mich auf der Straße sehen, fliehen vor mir. Psa 31:13 Ich bin vergessen im Herzen wie ein Toter; Ich bin geworden wie ein verlorenes Gefäß. Psa 31:14 Denn ich habe die Verleumdung von vielen gehört, Schrecken ringsum; Indem sie zusammen gegen mich ratschlagten, sannen sie darauf, mir das Leben zu nehmen. Psa 31:15 Ich aber vertraue auf dich, Ewiger; Ich sage: Du bist mein Gott! Psa 31:16 In deiner Hand sind meine Zeiten; Errette mich aus der Hand meiner Feinde und von meinen Verfolgern! Psa 31:17 Lass leuchten dein Angesicht über deinem Knecht, rette mich in deiner Gnade! Psa 31:18 Ewiger, lass mich nicht zuschanden werden! Denn ich habe dich angerufen; Mögen zuschanden werden die Gottlosen, mögen sie schweigen im Scheol! Psa 31:19 Mögen verstummen die Lügenlippen, die Freches reden gegen den Gerechten, in Hochmut und Verachtung! Psa 31:20 Wie groß ist deine Güte, die du aufbewahrt hast denen, die dich fürchten, gewirkt für die, die sich bei dir bergen, vor den Menschenkindern! Psa 31:21 Du verbirgst sie im Verborgenen deines Angesichts vor den Anschlägen der Menschen; Du birgst sie in einer Hütte vor dem Gezänk der Zunge. Psa 31:22 Gepriesen sei der Ewige! Denn er hat wunderbar seine Gnade an mir erwiesen in einer befestigten Stadt. Psa 31:23 Ich zwar sagte in meiner Bestürzung: Ich bin abgeschnitten von deinen Augen; Dennoch hörtest du die Stimme meines Flehens, als ich zu dir schrie. Psa 31:24 Liebet den Ewigen, all ihr seine Frommen! Die Treuen bewahrt der Ewige, und vergilt reichlich dem, der Hochmut übt. Psa 31:25 Seid stark, und euer Herz fasse Mut, alle, die ihr auf den Ewigen harret! Psa 32:1 Von David. Ein Maskil. Glückselig der, dessen Übertretung vergeben, dessen Sünde bedeckt ist! Psa 32:2 Glückselig der Mensch, dem der Ewige die Ungerechtigkeit nicht zurechnet, und in dessen Geist kein Trug ist! Psa 32:3 Als ich schwieg, verzehrten sich meine Gebeine durch mein Gestöhn den ganzen Tag. Psa 32:4 Denn Tag und Nacht lastete auf mir deine Hand; verwandelt wurde mein Saft in Sommergluten. Sela. Psa 32:5 Ich tat dir kund meine Sünde und meine Ungerechtigkeit habe ich nicht zugedeckt. Ich sagte: Ich will bekennen dem Ewigen meine Übertretungen; und du, du hast vergeben die Ungerechtigkeit meiner Sünde. Sela. Psa 32:6 Deshalb wird zu dir beten jeder Fromme, zur Zeit, wo du zu finden bist; gewiss, bei Flut großer Wasser - ihn werden sie nicht erreichen. Psa 32:7 Du bist ein Bergungsort für mich; vor Bedrängnis bewahrst du mich; mit Rettungsjubel umgibst du mich. Sela. Psa 32:8 Ich will dich unterweisen und dich lehren den Weg, den du gehen sollst; ich will raten, mein Auge auf dich richtend. Psa 32:9 Seid nicht wie ein Ross, wie ein Maultier, ohne Verstand; mit Zaum und Zügel, ihrem Schmuck, muss man sie bändigen, sonst nahen sie dir nicht. Psa 32:10 Viele Schmerzen hat der Gottlose; Wer aber auf den Ewigen vertraut, den wird Gnade umgeben. Psa 32:11 Freuet euch in dem Ewigen und frohlockt, ihr Gerechten, und jubelt, alle ihr von Herzen Aufrichtigen! Psa 33:1 Jubelt, ihr Gerechten, in dem Ewigen! Den Aufrichtigen ziemt Lobgesang. Psa 33:2 Preist den Ewigen mit der Zither; mit zehnsaitiger Harfe singt ihm! Psa 33:3 Singet ihm ein neues Lied; spielt schön mit Jubelschall! Psa 33:4 Denn gerade ist das Wort des Ewigen, und all sein Werk geschieht in Treue. Psa 33:5 Er liebt Gerechtigkeit und Recht; Die Erde ist voll der Gnade des Ewigen. Psa 33:6 Durch das Wort des Ewigen sind die Himmel gemacht, und durch den Hauch seines Mundes all ihr Heer. Psa 33:7 Er sammelt wie einen Haufen das Wasser des Meeres, er legt in Vorratskammern die Fluten. Psa 33:8 Es fürchte sich vor dem Ewigen die ganze Erde; vor ihm mögen sich scheuen alle Bewohner des Erdkreises! Psa 33:9 Denn er sprach, und es geschah; Er gebot, und es stand da. Psa 33:10 Der Ewige vereitelt den Ratschluss der Nationen, er macht zunichte die Gedanken der Völker. Psa 33:11 Der Ratschluss des Ewigen besteht ewiglich, die Gedanken seines Herzens von Geschlecht zu Geschlecht. Psa 33:12 Glückselig die Nation, deren Gott der Ewige ist, das Volk, das er sich zum Erbteil erwählt hat! Psa 33:13 Vom Himmel blickt der Ewige herab, er sieht alle Menschenkinder. Psa 33:14 Von der Stätte seiner Wohnung schaut er auf alle Bewohner der Erde; Psa 33:15 Er, der allzumal ihr Herz gebildet, der Acht hat auf alle ihre Werke. Psa 33:16 Nicht wird gerettet ein König durch die Größe des Heeres; ein Held wird nicht gerettet durch die Größe der Kraft. Psa 33:17 Ein Trug ist das Ross zur Rettung, und durch die Größe seiner Stärke lässt es nicht entrinnen. Psa 33:18 Siehe, das Auge des Ewigen ist gerichtet auf die, die ihn fürchten, auf die, welche auf seine Gnade harren, Psa 33:19 Um zu erretten vom Tod ihre Seele und sie am Leben zu erhalten in Hungersnot. Psa 33:20 Unsere Seele harrt auf den Ewigen; Unsere Hilfe und unser Schild ist er. Psa 33:21 Denn in ihm wird sich freuen unser Herz, weil wir seinem heiligen Namen vertraut haben. Psa 33:22 Deine Gnade, Ewiger, sei über uns, gleichwie wir auf dich geharrt haben. Psa 34:1 Von David, als er seinen Verstand verstellte vor Avimelech, und dieser ihn wegtrieb, und er fortging. Psa 34:2 Ich will den Ewigen preisen zu aller Zeit, beständig soll sein Lob in meinem Munde sein. Psa 34:3 In dem Ewigen soll sich rühmen meine Seele; Hören werden es die Sanftmütigen und sich freuen. Psa 34:4 Erhebt den Ewigen mit mir, und lasst uns erheben seinen Namen miteinander! Psa 34:5 Ich suchte den Ewigen, und er antwortete mir; und aus allen meinen Befürchtungen errettete er mich. Psa 34:6 Sie blickten auf ihn und wurden erleuchtet, und ihre Angesichter wurden nicht beschämt. Psa 34:7 Dieser Elende rief, und der Ewige hörte, und aus allen seinen Bedrängnissen rettete er ihn. Psa 34:8 Der Bote des Ewigen lagert sich um die her, welche ihn fürchten, und er befreit sie. Psa 34:9 Schmeckt und sehet, dass der Ewige gütig ist! Glückselig der Mann, der sich bei ihm birgt! Psa 34:10 Fürchtet den Ewigen, ihr seine Heiligen! Denn keinen Mangel haben die, die ihn fürchten. Psa 34:11 Junge Löwen darben und hungern, aber die den Ewigen suchen, ermangeln keines Guten. Psa 34:12 Kommt, ihr Söhne, hört mir zu: Die Furcht des Ewigen will ich euch lehren. Psa 34:13 Wer ist der Mann, der Lust zum Leben hat, der Tage liebt, um Gutes zu sehen? Psa 34:14 Bewahre deine Zunge vor Bösem, und deine Lippen, dass sie nicht Trug reden; Psa 34:15 Weiche vom Bösen und tue Gutes; suche Frieden und jage ihm nach! Psa 34:16 Die Augen des Ewigen sind gerichtet auf die Gerechten, und seine Ohren auf ihr Schreien; Psa 34:17 Das Angesicht des Ewigen ist gegen die, welche Böses tun, um ihr Gedächtnis von der Erde auszurotten. Psa 34:18 Sie schreien, und der Ewige hört, und aus allen ihren Bedrängnissen errettet er sie. Psa 34:19 Nahe ist der Ewige denen, die zerbrochenen Herzens sind, und die zerschlagenen Geistes sind, rettet er. Psa 34:20 Viele sind die Leiden des Gerechten, aber aus ihnen allen errettet ihn der Ewige; Psa 34:21 Er bewahrt alle seine Gebeine, nicht eines von ihnen wird zerbrochen. Psa 34:22 Den Gottlosen wird das Böse töten; und die den Gerechten hassen, werden büßen. Psa 34:23 Der Ewige erlöst die Seele seiner Knechte; und nicht werden büßen alle, die sich bei ihm bergen. Psa 35:1 Von David. Streite, Ewiger, mit denen, die gegen mich streiten, kämpfe mit denen, die mich bekämpfen! Psa 35:2 Ergreife Schild und Tartsche, und stehe auf zu meiner Hilfe! Psa 35:3 Und zücke den Speer und sperre den Weg gegen meine Verfolger; sprich zu meiner Seele: Deine Rettung bin ich! Psa 35:4 Mögen beschämt und zuschanden werden, die nach meinem Leben trachten; Mögen zurückweichen und mit Scham bedeckt werden, die Übles wider mich sinnen! Psa 35:5 Mögen sie sein wie Spreu vor dem Wind, und der Bote des Ewigen stoße sie fort! Psa 35:6 Es sei ihr Weg finster und schlüpfrig, und der Bote des Ewigen verfolge sie! Psa 35:7 Denn ohne Ursache haben sie mir ihr Netz heimlich gelegt, ohne Grund haben sie eine Grube gegraben für meine Seele. Psa 35:8 Es komme über ihn Verderben, ohne dass er es weiß, und sein Netz, das er verborgen hat, fange ihn; zum Verderben falle er hinein! Psa 35:9 Und meine Seele wird frohlocken in dem Ewigen, wird sich freuen in seiner Rettung. Psa 35:10 Alle meine Gebeine werden sagen: Ewiger, wer ist wie du! Der du den Elenden errettest von dem, der stärker ist als er, und den Elenden und Armen von dem, der ihn beraubt. Psa 35:11 Es treten Zeugen der Gewalttat auf; was ich nicht weiß, fragen sie mich. Psa 35:12 Sie vergelten mir Böses für Gutes; Verwaistheit für meine Seele. Psa 35:13 Ich aber, als sie krank waren, war mein Kleid ein Sack; Ich kasteite mit Fasten meine Seele, und mein Gebet kehrte in meinen Busen zurück. Psa 35:14 Als wäre es mir ein Freund, ein Bruder gewesen, so bin ich einhergegangen; Wie Leidtragender um die Mutter habe ich mich trauernd niedergebeugt. Psa 35:15 Aber sie haben sich über mein Straucheln gefreut und sich versammelt; Es haben sich Schmähende gegen mich versammelt, und ich kannte sie nicht; Sie haben gelästert und nicht aufgehört. Psa 35:16 Unter ruchlosen Schmarotzern knirschten sie gegen mich mit ihren Zähnen. Psa 35:17 Herr, wie lange willst du zusehen? Bringe zurück meine Seele aus ihren Verwüstungen, meine einzige von den jungen Löwen! Psa 35:18 Ich werde dich preisen in der großen Versammlung, unter zahlreichem Volk werde ich dich loben. Psa 35:19 Lass sich nicht über mich freuen, die ohne Grund meine Feinde sind, nicht mit den Augen zwinkern, die ohne Ursache mich hassen! Psa 35:20 Denn nicht Frieden reden sie; und gegen die Stillen im Land ersinnen sie Worte des Betrugs. Psa 35:21 Und sie haben ihr Maul weit gegen mich aufgesperrt; Sie haben gesagt: Haha! Haha! Unser Auge hat es gesehen! Psa 35:22 Du hast es gesehen, Ewiger; schweige nicht! Herr, sei nicht fern von mir! Psa 35:23 Wache auf und erwache zu meinem Recht, mein Gott und mein Herr, zu meiner Rechtssache! Psa 35:24 Richte mich nach deiner Gerechtigkeit, Ewiger, mein Gott! Und lass sie sich nicht über mich freuen! Psa 35:25 Lass sie nicht in ihrem Herzen sagen: Haha, so wollten wir es! Lass sie nicht sagen: Wir haben ihn verschlungen! Psa 35:26 Mögen beschämt und mit Scham bedeckt werden allesamt, die sich meines Unglücks freuen! Mögen mit Schmach und Schande bekleidet werden, die gegen mich großtun! Psa 35:27 Mögen jubeln und sich freuen, die Lust haben an meiner Gerechtigkeit, und mögen sie stets sagen: Groß sei der Ewige, der Lust hat am Frieden seines Knechtes! Psa 35:28 Und meine Zunge wird reden von deiner Gerechtigkeit, von deinem Lob den ganzen Tag. Psa 36:1 Dem Chorleiter. Von dem Knecht des Ewigen, von David. Psa 36:2 Die Übertretung des Gottlosen spricht im Innern meines Herzens: Es ist keine Furcht Gottes vor seinen Augen. Psa 36:3 Denn es schmeichelt ihm in seinen eigenen Augen, seine Ungerechtigkeit zu erkennen, zu hassen. Psa 36:4 Die Worte seines Mundes sind Unheil und Trug; Er hat aufgehört, verständig zu sein, Gutes zu tun. Psa 36:5 Unheil sinnt er auf seinem Lager; er stellt sich auf einen Weg, der nicht gut ist; Das Böse verabscheut er nicht. Psa 36:6 Ewiger! Bis an die Himmel reicht deine Gnade, bis zu den Wolken deine Treue. Psa 36:7 Deine Gerechtigkeit ist gleich Bergen Els, deine Gerichte sind eine große Tiefe; Menschen und Vieh rettest du, Ewiger. Psa 36:8 Wie kostbar ist deine Gnade, o Gott! Und Menschenkinder bergen sich im Schatten deiner Flügel. Psa 36:9 Sie werden reichlich getränkt von der Fettigkeit deines Hauses, und mit dem Strom deiner Wonnen tränkst du sie. Psa 36:10 Denn bei dir ist der Quell des Lebens, in deinem Licht sehen wir Licht. Psa 36:11 Lass fortdauern deine Gnade denen, die dich kennen, und deine Gerechtigkeit den von Herzen Aufrichtigen! Psa 36:12 Nicht erreiche mich der Fuß der Hochmütigen, und die Hand der Gottlosen vertreibe mich nicht! Psa 36:13 Da sind gefallen die Übeltäter; Sie wurden niedergestoßen und vermögen nicht aufzustehen. Psa 37:1 Von David. Erzürne dich nicht über die Übeltäter, beneide nicht die, welche Unrecht tun! Psa 37:2 Denn wie das Gras werden sie schnell verdorren, und wie das grüne Kraut verwelken. Psa 37:3 Vertraue auf den Ewigen und tue Gutes; wohne im Land und übe Treue; Psa 37:4 Und erfreue dich an dem Ewigen: So wird er dir geben die Bitten deines Herzens. Psa 37:5 Befiehl dem Ewigen deinen Weg und vertraue auf ihn, und er wird handeln! Psa 37:6 Und er wird deine Gerechtigkeit hervorkommen lassen wie das Licht, und dein Recht wie den Mittag. Psa 37:7 Sei still dem Ewigen und harre auf ihn! Erzürne dich nicht über den, dessen Weg gelingt, über den Mann, der böse Anschläge ausführt! Psa 37:8 Stehe ab vom Zorn und lass den Grimm! Erzürne dich nicht! Es führt nur zum Übeltun. Psa 37:9 Denn die Übeltäter werden ausgerottet; Aber die auf den Ewigen hoffen, die werden das Land besitzen. Psa 37:10 Und noch um ein Kleines, und der Gottlose ist nicht mehr; und siehst du dich um nach seiner Stätte, so ist er nicht da. Psa 37:11 Aber die Sanftmütigen werden das Land besitzen, und werden sich erfreuen an Fülle von Frieden. Psa 37:12 Der Gottlose sinnt gegen den Gerechten, und mit seinen Zähnen knirscht er wider ihn. Psa 37:13 Der Herr lacht seiner, denn er sieht, dass sein Tag kommt. Psa 37:14 Die Gottlosen haben das Schwert gezogen und ihren Bogen gespannt, um zu fällen den Elenden und Armen, hinzuschlachten die in geradem Weg Wandelnden. Psa 37:15 Ihr Schwert wird in ihr eigenes Herz dringen, und ihre Bogen werden zerbrochen werden. Psa 37:16 Das Wenige des Gerechten ist besser als der Überfluss vieler Gottloser. Psa 37:17 Denn die Arme der Gottlosen werden zerbrochen, aber der Ewige stützt die Gerechten. Psa 37:18 Der Ewige kennt die Tage der Vollkommenen, und ihr Erbteil wird ewig sein. Psa 37:19 Sie werden nicht beschämt werden in der Zeit des Unglücks, und in den Tagen des Hungers werden sie gesättigt werden. Psa 37:20 Denn die Gottlosen werden umkommen, und die Feinde des Ewigen sind wie die Pracht der Auen; Sie schwinden, wie Rauch schwinden sie. Psa 37:21 Der Gottlose borgt und erstattet nicht wieder; der Gerechte aber ist gnädig und gibt. Psa 37:22 Denn die von ihm Gesegneten werden das Land besitzen, und die von ihm Verfluchten werden ausgerottet. Psa 37:23 Von dem Ewigen werden befestigt die Schritte des Mannes, und an seinem Weg hat er Wohlgefallen. Psa 37:24 Wenn er fällt, wird er nicht hingestreckt werden, denn der Ewige stützt seine Hand. Psa 37:25 Ich war jung und bin auch alt geworden, und nicht sah ich den Gerechten verlassen, noch seinen Samen nach Brot gehen. Psa 37:26 Den ganzen Tag ist er gnädig und leiht, und sein Same ist zum Segen. Psa 37:27 Weiche vom Bösen und tue Gutes, und bleibe für immer! Psa 37:28 Denn der Ewige liebt das Recht und wird seine Frommen nicht verlassen; ewig werden sie bewahrt, aber der Same der Gottlosen wird ausgerottet. Psa 37:29 Die Gerechten werden das Land besitzen und werden darin wohnen immerdar. Psa 37:30 Der Mund des Gerechten spricht Weisheit aus, und seine Zunge redet das Recht. Psa 37:31 Das Gesetz seines Gottes ist in seinem Herzen, seine Schritte werden nicht wanken. Psa 37:32 Der Gottlose lauert auf den Gerechten und sucht ihn zu töten. Psa 37:33 Der Ewige wird ihn nicht in seine Hand geben, und ihn nicht verdammen, wenn er gerichtet wird. Psa 37:34 Harre auf den Ewigen und bewahre seinen Weg, und er wird dich erhöhen, das Land zu besitzen. Wenn die Gottlosen ausgerottet werden, wirst du zusehen. Psa 37:35 Ich sah einen Gottlosen, gewalttätig, und sich ausbreitend wie ein üppiger, einheimischer Baum. Psa 37:36 Und man ging vorüber, und siehe, er war nicht mehr; und ich suchte ihn, und er wurde nicht gefunden. Psa 37:37 Achte auf den Vollkommenen und sieh auf den Aufrichtigen; denn für den Mann des Friedens gibt es eine Zukunft. Psa 37:38 Die Übertreter aber werden allesamt vertilgt, die Zukunft der Gottlosen wird abgeschnitten. Psa 37:39 Aber die Rettung der Gerechten ist von dem Ewigen, ihre Stärke zur Zeit der Bedrängnis. Psa 37:40 Und der Ewige wird ihnen helfen und sie erretten; Er wird sie erretten von den Gottlosen und ihnen Rettung verschaffen, weil sie sich bei ihm bargen. Psa 38:1 Ein Psalm von David, zum Gedächtnis. Psa 38:2 Ewiger, strafe mich nicht in deinem Zorn, und züchtige mich nicht in deinem Grimm! Psa 38:3 Denn deine Pfeile sind in mich eingedrungen, und deine Hand hat sich auf mich herabgesenkt. Psa 38:4 Nichts Heiles ist an meinem Fleisch wegen deines Zürnens, kein Frieden in meinen Gebeinen wegen meiner Sünde. Psa 38:5 Denn meine Ungerechtigkeiten sind über mein Haupt gegangen, wie eine schwere Last sind sie zu schwer für mich. Psa 38:6 Es stinken, es eitern meine Wunden wegen meiner Torheit. Psa 38:7 Ich bin gekrümmt, über die Maßen gebeugt; den ganzen Tag gehe ich trauernd einher. Psa 38:8 Denn voll Brand sind meine Lenden, und nichts Heiles ist an meinem Fleisch. Psa 38:9 Ich bin ermattet und über die Maßen zerschlagen, ich heule vor Stöhnen meines Herzens. Psa 38:10 Herr, vor dir ist all mein Begehren, und mein Seufzen ist nicht vor dir verborgen. Psa 38:11 Mein Herz pocht, verlassen hat mich meine Kraft; und das Licht meiner Augen, auch das ist nicht bei mir. Psa 38:12 Meine Lieben und meine Genossen stehen gegenüber von meiner Plage, und meine Verwandten stehen von ferne. Psa 38:13 Und die nach meinem Leben trachten, legen Schlingen; und die mein Unglück suchen, reden von Verderben und sinnen auf Trug den ganzen Tag. Psa 38:14 Ich aber, wie ein Tauber, höre nicht, und wie ein Stummer, der seinen Mund nicht auftut. Psa 38:15 Und ich bin wie ein Mann, der nicht hört, und in dessen Mund keine Entgegnungen sind. Psa 38:16 Denn auf dich, Ewiger, harre ich; du, du wirst antworten, Herr, mein Gott. Psa 38:17 Denn ich sprach: Dass sie sich nicht über mich freuen! Beim Wanken meines Fußes tun sie groß wider mich. Psa 38:18 Denn ich bin nahe daran zu fallen, und mein Schmerz ist beständig vor mir. Psa 38:19 Denn ich tue kund meine Ungerechtigkeit; Ich bin bekümmert wegen meiner Sünde. Psa 38:20 Meine Feinde aber leben, sind stark, und zahlreich sind die, die mich ohne Grund hassen. Psa 38:21 Und Böses für Gutes vergeltend, befehden sie mich, weil ich dem Guten nachjage. Psa 38:22 Verlass mich nicht, Ewiger; mein Gott, sei nicht fern von mir! Psa 38:23 Eile zu meiner Hilfe, Herr, meine Rettung! Psa 39:1 Dem Chorleiter, für Jeduthun. Ein Psalm von David. Psa 39:2 Ich sprach: Ich will meine Wege bewahren, dass ich nicht sündige mit meiner Zunge; Ich will meinen Mund mit einem Zaum verwahren, solange der Gottlose vor mir ist. Psa 39:3 Ich verstummte in Stille, ich schwieg vom Guten, und mein Schmerz wurde erregt. Psa 39:4 Mein Herz wurde heiß in meinem Innern, bei meinem Nachsinnen entzündete sich Feuer; ich sprach mit meiner Zunge: Psa 39:5 Tue mir kund, Ewiger, mein Ende, und welches das Maß meiner Tage ist, damit ich wisse, wie vergänglich ich bin! Psa 39:6 Siehe, handbreit hast du meine Tage gemacht, und meine Lebensdauer ist wie nichts vor dir; Ja, nur ein Hauch ist jeder Mensch, wie fest er steht. Sela. Psa 39:7 Ja, als ein Schattenbild wandelt der Mensch einher; ja, vergebens lärmen sie. Er häuft auf und weiß nicht, wer es einsammeln wird. Psa 39:8 Und nun, worauf harre ich, Herr? Meine Hoffnung ist auf dich! Psa 39:9 Errette mich von allen meinen Übertretungen, mache mich nicht zum Hohn des Toren! Psa 39:10 Ich bin verstummt, ich tue meinen Mund nicht auf; denn du, du hast es getan. Psa 39:11 Entferne von mir deine Plage! Durch die Anfeindung deiner Hand vergehe ich. Psa 39:12 Strafst du einen Mann mit Züchtigungen um der Ungerechtigkeit willen, so lässt du seine Schönheit zergehen wie die Motte; Ja, ein Hauch sind alle Menschen. Sela. Psa 39:13 Höre mein Gebet, Ewiger, und nimm zu Ohren mein Schreien; Schweige nicht zu meinen Tränen! Denn ein Fremdling bin ich bei dir, ein Beisasse wie alle meine Väter. Psa 39:14 Blicke von mir ab, dass ich mich erquicke, bevor ich dahingehe und nicht mehr bin! Psa 40:1 Dem Chorleiter. Von David, ein Psalm. Psa 40:2 Beharrlich habe ich auf den Ewigen geharrt, und er neigte sich zu mir und hörte mein Schreien. Psa 40:3 Er zog mich herauf aus der Grube des Verderbens, aus kotigem Schlamm; und er stellte meine Füße auf einen Felsen, machte fest meine Schritte. Psa 40:4 Und in meinen Mund gab er ein neues Lied, einen Lobgesang unseres Gottes. Viele werden es sehen und sich fürchten und auf den Ewigen vertrauen. Psa 40:5 Glückselig der Mann, der den Ewigen zu seiner Zuversicht macht und sich nicht wendet zu den Stolzen und zu denen, die zur Lüge abweichen! Psa 40:6 Vielfach hast du deine Wundertaten und deine Gedanken gegen uns erwiesen, Ewiger, mein Gott; Nicht kann man sie der Reihe nach dir vorstellen. Wollte ich davon berichten und reden, es sind zu viele, um sie aufzuzählen. Psa 40:7 An Schlacht- und Speisopfer hattest du keine Lust; Ohren hast du mir bereitet: Brand- und Sündopfer hast du nicht gefordert. Psa 40:8 Da sprach ich: Siehe, ich komme; In der Rolle des Buches steht von mir geschrieben. Psa 40:9 Dein Wohlgefallen zu tun, mein Gott, ist meine Lust; und dein Gesetz ist im Innern meines Herzens. Psa 40:10 Ich habe Gerechtigkeit verkündet in der großen Versammlung; siehe, meine Lippen hemmte ich nicht - Ewiger, du weißt es! Psa 40:11 Deine Gerechtigkeit habe ich nicht verborgen im Innern meines Herzens; Deine Treue und deine Rettung habe ich ausgesprochen, deine Güte und deine Wahrheit nicht verhehlt vor der großen Versammlung. Psa 40:12 Du, Ewiger, wirst deine Erbarmungen nicht von mir zurückhalten; Deine Güte und deine Wahrheit werden mich beständig behüten! Psa 40:13 Denn Übel bis zur Unzahl haben mich umgeben, meine Ungerechtigkeiten haben mich erreicht, dass ich nicht sehen kann; Zahlreicher sind sie als die Haare meines Hauptes, und mein Herz hat mich verlassen. Psa 40:14 Lass dir gefallen, Ewiger, mich zu erretten! Ewiger, eile zu meiner Hilfe! Psa 40:15 Lass sie beschämt und mit Scham bedeckt werden allesamt, die nach meinem Leben trachten, es wegzuraffen; Lass zurückweichen und zuschanden werden, die Gefallen haben an meinem Unglück! Psa 40:16 Lass sich entsetzen ob ihrer Schande, die zu mir sagen: Haha! Haha! Psa 40:17 Lass fröhlich sein und sich freuen in dir alle, die dich suchen; die deine Rettung lieben, lass immerdar sagen: Erhoben sei der Ewige! Psa 40:18 Ich aber bin elend und arm, der Herr denkt an mich. Meine Hilfe und mein Erretter bist du; mein Gott, zögere nicht! Psa 41:1 Dem Chorleiter. Ein Psalm von David. Psa 41:2 Glückselig, wer achthat auf den Armen! Am Tag des Übels wird der Ewige ihn erretten. Psa 41:3 Der Ewige wird ihn bewahren und am Leben erhalten; Er wird glücklich sein auf der Erde, und nicht wirst du ihn preisgeben der Gier seiner Feinde. Psa 41:4 Der Ewige wird ihn stützen auf dem Siechbett, all sein Lager wandelst du um in seiner Krankheit. Psa 41:5 Ich sprach: Ewiger, sei mir gnädig! Heile meine Seele, denn ich habe gegen dich gesündigt. Psa 41:6 Meine Feinde reden Böses von mir: Wann wird er sterben und sein Name vergehen? Psa 41:7 Und wenn einer kommt, um mich zu sehen, so redet er Falschheit; sein Herz sammelt sich Unheil - er geht hinaus, redet davon. Psa 41:8 Vereint gegen mich flüstern alle meine Hasser; Böses ersinnen sie gegen mich: Psa 41:9 "Eine nichtsnutzige Sache ist über ihn ausgegossen; und wer da liegt, wird nicht wieder aufstehen." Psa 41:10 Selbst der Mann meines Friedens, auf den ich vertraute, der mein Brot aß, hat die Ferse gegen mich erhoben. Psa 41:11 Du aber, Ewiger, sei mir gnädig und richte mich auf, dass ich ihnen vergelte! Psa 41:12 Daran erkenne ich, dass du Gefallen an mir hast, dass mein Feind nicht über mich jauchzt. Psa 41:13 Ich aber, in meiner Lauterkeit hast du mich aufrecht gehalten und mich vor dein Angesicht gestellt auf ewig. Psa 41:14 Gepriesen sei der Ewige, der Gott Jisra'els, von Ewigkeit bis in Ewigkeit! Amen, ja, Amen. Psa 42:1 Dem Chorleiter. Ein Maskil der Söhne Korachs. Psa 42:2 Wie eine Hirschkuh lechzt nach Wasserbächen, so lechzt meine Seele nach dir, o Gott. Psa 42:3 Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott. Wann werde ich kommen und erscheinen vor Gottes Angesicht? Psa 42:4 Meine Tränen sind mir zur Speise geworden Tag und Nacht, da man zu mir sagt den ganzen Tag: Wo ist dein Gott? Psa 42:5 Daran will ich gedenken und ausschütten in mir meine Seele, wie ich einherzog in der Schar, mit ihnen wallte zum Haus Gottes, mit der Stimme des Jubels und des Dankes – eine feiernde Menge. Psa 42:6 Was bist du so gebeugt, meine Seele, und was tobst du in mir? Harre auf Gott, denn ich werde ihn noch preisen für das Heil seines Angesichts. Psa 42:7 Mein Gott, gebeugt ist meine Seele in mir; Darum gedenke ich deiner aus dem Land des Jarden und des Hermon, vom Berg Mizar. Psa 42:8 Flut ruft der Flut zu beim Rauschen deiner Wasserfälle; alle deine Wogen und deine Wellen sind über mich hingegangen. Psa 42:9 Des Tages wird der Ewige seine Gnade entbieten, und des Nachts wird sein Lied bei mir sein, ein Gebet zu dem Gott meines Lebens. Psa 42:10 Sagen will ich zu Gott, meinem Fels: Warum hast du mich vergessen? Warum muss ich trauernd einhergehen unter dem Druck des Feindes? Psa 42:11 Wie eine Zermalmung in meinen Gebeinen höhnen mich meine Bedränger, indem sie zu mir sagen den ganzen Tag: Wo ist dein Gott? Psa 42:12 Was bist du so gebeugt, meine Seele, und was tobst du in mir? Harre auf Gott, denn ich werde ihn noch preisen, die Rettungen meines Angesichts und meinen Gott. Psa 43:1 Schaffe mir Recht, o Gott, und führe meinen Rechtsstreit gegen ein liebloses Volk! Von dem Mann des Betrugs und des Unrechts rette mich! Psa 43:2 Denn du bist der Gott meiner Stärke. Warum hast du mich verworfen? Warum muss ich trauernd einhergehen unter dem Druck des Feindes? Psa 43:3 Sende dein Licht und deine Wahrheit; Sie sollen mich leiten, mich bringen zu deinem heiligen Berg und zu deinen Wohnungen. Psa 43:4 So werde ich kommen zum Altar Gottes, zu dem Gott meiner Jubelfreude, und werde dich preisen auf der Zither, Gott, mein Gott! Psa 43:5 Was bist du so gebeugt, meine Seele, und was tobst du in mir? Harre auf Gott, denn ich werde ihn noch preisen, die Rettungen meines Angesichts und meinen Gott. Psa 44:1 Dem Chorleiter. Von den Söhnen Korachs. Ein Maskil. Psa 44:2 Gott, mit unseren Ohren haben wir gehört, unsere Väter haben uns erzählt die Tat, die du gewirkt hast in ihren Tagen, in den Tagen der Vorzeit. Psa 44:3 Du vertriebst mit deiner Hand Nationen, und sie pflanztest du ein, Völkerschaften zerschlugst du und triebst sie aus. Psa 44:4 Denn nicht durch ihr Schwert haben sie das Land in Besitz genommen, und ihr Arm hat ihnen nicht geholfen; sondern deine Rechte und dein Arm und das Licht deines Angesichts, weil du Wohlgefallen an ihnen hattest. Psa 44:5 Du bist er, mein König, o Gott; Gebiete die Rettungen Jaakovs! Psa 44:6 Durch dich werden wir unsere Bedränger niederstoßen; durch deinen Namen werden wir zertreten, die gegen uns aufstehen. Psa 44:7 Denn nicht auf meinen Bogen vertraue ich, und mein Schwert wird mich nicht retten. Psa 44:8 Denn du hast uns gerettet von unseren Bedrängern, und unsere Hasser hast du zuschanden gemacht. Psa 44:9 In Gott rühmen wir uns den ganzen Tag, und deinen Namen werden wir ewig preisen. Sela. Psa 44:10 Doch du hast uns verworfen und zuschanden gemacht und ziehst nicht aus mit unseren Heeren. Psa 44:11 Du lässt uns zurückweichen vor dem Bedränger, und unsere Hasser haben für sich geraubt. Psa 44:12 Du gibst uns hin wie Schlachtschafe, und unter die Nationen hast du uns zerstreut. Psa 44:13 Du verkaufst dein Volk um nichts und hast keinen Gewinn gemehrt durch ihren Preis. Psa 44:14 Du machst uns zum Hohn unseren Nachbarn, zu Spott und Schimpf denen, die uns umgeben. Psa 44:15 Du machst uns zum Sprichwort unter den Nationen, zum Kopfschütteln unter den Völkerschaften. Psa 44:16 Den ganzen Tag ist meine Schande vor mir, und die Scham meines Angesichts hat mich bedeckt, Psa 44:17 wegen der Stimme des Schmähers und Lästerers, angesichts des Feindes und des Rachgierigen. Psa 44:18 Dies alles ist über uns gekommen, und wir haben dich nicht vergessen und nicht betrügerisch gehandelt gegen deinen Bund. Psa 44:19 Unser Herz ist nicht zurückgewichen, und unsere Schritte sind nicht abgebogen von deinem Pfad, Psa 44:20 dass du uns so zermalmt hast am Ort der Schakale und uns bedeckt hast mit Todesschatten. Psa 44:21 Wenn wir den Namen unseres Gottes vergessen und unsere Hände zu einem fremden Gott ausgestreckt hätten, Psa 44:22 Würde Gott das nicht erforschen? Denn er kennt die Geheimnisse des Herzens. Psa 44:23 Ja, um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag, wie Schlachtschafe sind wir geachtet. Psa 44:24 Erwache! Warum schläfst du, Herr? Wache auf! Verwirf uns nicht für immer! Psa 44:25 Warum verbirgst du dein Angesicht, vergisst unser Elend und unsere Bedrängnis? Psa 44:26 Denn unsere Seele ist in den Staub gebeugt, unser Bauch klebt an der Erde. Psa 44:27 Stehe auf, uns zur Hilfe, und erlöse uns um deiner Gnade willen! Psa 45:1 Dem Chorleiter. Nach Schoschannim. Von den Söhnen Korachs. Ein Maskil. Ein Lied der Lieblichkeiten. Psa 45:2 Es wallt mein Herz von gutem Wort. Ich sage: Meine Gedichte dem König! Meine Zunge sei der Griffel eines geschickten Schreibers! Psa 45:3 Du bist schöner als die Menschensöhne, Anmut ist ausgegossen über deine Lippen; Darum hat Gott dich für ewig gesegnet. Psa 45:4 Gürte dein Schwert um die Hüfte, du Held; deine Majestät und deine Pracht! Psa 45:5 Und in deiner Pracht sei erfolgreich! Ziehe einher für die Sache der Wahrheit und der Sanftmut und der Gerechtigkeit, und Furchtbares wird dich lehren deine Rechte. Psa 45:6 Deine Pfeile sind scharf – Völker fallen unter dir – sie dringen ins Herz der Feinde des Königs. Psa 45:7 Dein Thron, o Gott, ist immer und ewig, ein Zepter der Aufrichtigkeit ist das Zepter deines Reiches. Psa 45:8 Gerechtigkeit hast du geliebt und Gottlosigkeit gehasst: Darum hat Gott, dein Gott, dich gesalbt mit Freudenöl vor deinen Gefährten. Psa 45:9 Myrrhe und Aloe, Kassia sind alle deine Kleider; aus Elfenbeinpalästen erfreut dich Saitenspiel. Psa 45:10 Königstöchter sind unter deinen Herrlichen; die Königin steht zu deiner Rechten in Gold von Ophir. Psa 45:11 Höre, Tochter, und sieh, und neige dein Ohr; und vergiss dein Volk und deines Vaters Haus! Psa 45:12 Und begehrt der König deine Schönheit – denn er ist dein Herr – so huldige ihm! Psa 45:13 Und die Tochter Zor, die Reichen des Volkes, werden deine Gunst suchen mit Geschenken. Psa 45:14 Ganz herrlich ist die Königstochter drinnen, von Goldwirkerei ist ihr Gewand; Psa 45:15 in buntgewirkten Kleidern wird sie zum König geführt; Jungfrauen ihr Gefolge, ihre Gefährtinnen, werden zu dir hineingebracht. Psa 45:16 Sie werden geführt unter Freude und Jubel, sie ziehen ein in den Palast des Königs. Psa 45:17 An deiner Väter Stelle werden deine Söhne treten; Du wirst sie zu Fürsten setzen im ganzen Land. Psa 45:18 Ich will deines Namens gedenken lassen von Geschlecht zu Geschlecht; Darum werden die Völker dich preisen immer und ewig. Psa 46:1 Dem Chorleiter. Von den Söhnen Korachs. Nach Alamoth. Ein Lied. Psa 46:2 Gott ist uns Zuflucht und Stärke, als Hilfe in Nöten sehr bewährt. Psa 46:3 Darum fürchten wir uns nicht, wenn auch die Erde sich wandelt und wenn die Berge wanken im Herzen der Meere. Psa 46:4 Es toben, es schäumen seine Wasser, es beben die Berge durch sein Ungestüm. Sela. Psa 46:5 Ein Strom – seine Bäche erfreuen die Stadt Gottes, das Heiligtum der Wohnungen des Höchsten. Psa 46:6 Gott ist in ihrer Mitte, sie wird nicht wanken. Gott wird ihr helfen beim Anbruch des Morgens. Psa 46:7 Nationen toben, Königreiche wanken. Er lässt seine Stimme erschallen, die Erde zerschmilzt. Psa 46:8 Der Ewige der Heerscharen ist mit uns, eine hohe Feste ist uns der Gott Jaakovs. Sela. Psa 46:9 Kommt, schaut die Großtaten des Ewigen, der Verwüstungen anrichtet auf der Erde; Psa 46:10 der die Kriege aufhören lässt bis ans Ende der Erde, den Bogen zerbricht und den Speer zerschlägt, die Wagen mit Feuer verbrennt. Psa 46:11 Lasst ab und erkennt, dass ich Gott bin. Ich werde erhaben sein unter den Nationen, ich werde erhaben sein auf der Erde. Psa 46:12 Der Ewige der Heerscharen ist mit uns, eine hohe Feste ist uns der Gott Jaakovs. Sela. Psa 47:1 Dem Chorleiter. Von den Söhnen Korachs. Ein Psalm. Psa 47:2 Ihr Völker alle, klatscht in die Hände! Jauchzt Gott zu mit Jubelschall! Psa 47:3 Denn der Ewige, der Höchste, ist furchtbar, ein großer König über die ganze Erde. Psa 47:4 Er unterwirft uns Völker und Nationen unter unsere Füße. Psa 47:5 Er erwählt für uns unser Erbteil, den Stolz Jaakovs, den er liebt. Sela. Psa 47:6 Gott ist aufgefahren unter Jauchzen, der Ewige unter Posaunenschall. Psa 47:7 Singt Gott, singt! Singt unserem König, singt! Psa 47:8 Denn Gott ist König der ganzen Erde; singt ein Maskil! Psa 47:9 Gott regiert über die Nationen; Gott sitzt auf seinem heiligen Thron. Psa 47:10 Die Edlen der Völker haben sich versammelt als Volk des Gottes Avrahams; denn Gott gehören die Schilde der Erde. Er ist sehr erhaben. Psa 48:1 Ein Lied. Ein Psalm. Von den Söhnen Korachs. Psa 48:2 Groß ist der Ewige und sehr zu loben in der Stadt unseres Gottes, seinem heiligen Berg. Psa 48:3 Schön ragt empor, eine Freude der ganzen Erde, der Berg Zijon, an der Nordseite, die Stadt des großen Königs. Psa 48:4 Gott ist in ihren Palästen, er hat sich als hohe Feste kundgetan. Psa 48:5 Denn siehe, die Könige versammelten sich, zogen allesamt heran. Psa 48:6 Sie sahen, da staunten sie; Sie wurden bestürzt, flohen in Hast. Psa 48:7 Zittern ergriff sie dort, Angst wie eine Gebärende. Psa 48:8 Durch den Ostwind zerbrichst du die Schiffe von Tarschisch. Psa 48:9 Wie wir gehört haben, so haben wir es gesehen in der Stadt des Ewigen der Heerscharen, in der Stadt unseres Gottes: Gott wird sie feststellen bis in Ewigkeit. Sela. Psa 48:10 Wir haben nachgedacht, Gott, über deine Gnade im Innern deines Tempels. Psa 48:11 Wie dein Name, Gott, so ist dein Ruhm bis an die Enden der Erde; Voll Gerechtigkeit ist deine Rechte. Psa 48:12 Es freue sich der Berg Zijon, es sollen frohlocken die Töchter Jehudas um deiner Gerichte willen. Psa 48:13 Umkreist Zijon, umgeht es, zählt seine Türme; Psa 48:14 Richtet euer Herz auf seinen Wall, mustert seine Paläste, damit ihr dem künftigen Geschlecht erzählt, Psa 48:15 dass dieser Gott unser Gott ist immer und ewig! Er wird uns leiten bis zum Tod. Psa 49:1 Dem Chorleiter. Von den Söhnen Korachs. Ein Psalm. Psa 49:2 Hört dies, ihr Völker alle; nehmt es zu Ohren, alle Bewohner der Welt; Psa 49:3 Sowohl Menschensöhne als Männersöhne, Reiche und Arme miteinander! Psa 49:4 Mein Mund soll Weisheit reden, und das Sinnen meines Herzens ist Einsicht. Psa 49:5 Ich will mein Ohr zu einem Spruch neigen, mein Rätsel eröffnen zur Zither. Psa 49:6 Warum sollte ich mich fürchten in Tagen des Übels, wenn die Ungerechtigkeit derer, die mich verfolgen, mich umringt? Psa 49:7 Sie vertrauen auf ihr Vermögen und rühmen sich der Größe ihres Reichtums. Psa 49:8 Niemals kann ein Mann seinen Bruder loskaufen, nicht kann er Gott sein Lösegeld geben, Psa 49:9 (denn kostbar ist die Erlösung ihrer Seele, und er muss davon auf ewig abstehen) Psa 49:10 dass er fortlebe immerdar, die Grube nicht sehe. Psa 49:11 Denn er sieht: Die Weisen sterben, der Tor und der Unvernünftige kommen miteinander um, und sie lassen anderen ihr Vermögen. Psa 49:12 Ihr innerer Gedanke ist, dass ihre Häuser ewig seien, ihre Wohnungen von Geschlecht zu Geschlecht; Sie nennen Ländereien nach ihrem Namen. Psa 49:13 Doch der Mensch, der in Ansehen ist, bleibt nicht; er gleicht dem Vieh, das vertilgt wird. Psa 49:14 Dieser ihr Weg ist ihre Torheit; und die nach ihnen kommen, haben Wohlgefallen an ihren Worten. Sela. Psa 49:15 Wie Schafe lagern sie für den Scheol, der Tod weidet sie; und am Morgen herrschen die Aufrichtigen über sie; und ihre Gestalt wird der Scheol verzehren, fern von ihrer Wohnung. Psa 49:16 Aber Gott wird meine Seele erlösen von der Gewalt des Scheols; denn er wird mich aufnehmen. Sela. Psa 49:17 Fürchte dich nicht, wenn ein Mann sich bereichert, wenn sich die Herrlichkeit seines Hauses vergrößert. Psa 49:18 Denn wenn er stirbt, nimmt er das alles nicht mit; Seine Herrlichkeit fährt nicht mit hinab. Psa 49:19 Wenn er auch seine Seele segnete in seinem Leben – und man wird dich loben, wenn du dir Gutes tust –, Psa 49:20 so wird sie doch kommen zum Geschlecht seiner Väter; Nimmermehr sehen sie das Licht. Psa 49:21 Der Mensch, der im Ansehen ist und keine Einsicht hat, gleicht dem Vieh, das vertilgt wird. Psa 50:1 Ein Psalm. Von Asaph. Der Gott der Götter, der Ewige, hat geredet und die Erde gerufen vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang. Psa 50:2 Aus Zijon, der Schönheit Vollendung, ist Gott hervorgestrahlt. Psa 50:3 Unser Gott kommt, und er wird nicht schweigen; Feuer frisst vor ihm her, und rings um ihn stürmt es gewaltig. Psa 50:4 Er ruft dem Himmel droben und der Erde zu, um sein Volk zu richten: Psa 50:5 „Versammelt mir meine Frommen, die meinen Bund geschlossen haben beim Schlachtopfer!" Psa 50:6 Und die Himmel verkünden seine Gerechtigkeit, denn Gott ist Richter. Sela. Psa 50:7 „Höre, mein Volk, und ich will reden, Jisra'el, und ich will gegen dich zeugen! Ich bin Gott, dein Gott." Psa 50:8 Nicht wegen deiner Schlachtopfer tadle ich dich, und deine Aufsteigeopfer sind beständig vor mir. Psa 50:9 Ich will keinen Stier aus deinem Haus, noch Böcke aus deinen Hürden nehmen. Psa 50:10 Denn mein ist alles Wild des Waldes, das Vieh auf tausend Bergen. Psa 50:11 Ich kenne alle Vögel der Berge, und was sich regt auf dem Feld, ist mir bekannt. Psa 50:12 Wenn mich hungerte, ich würde es dir nicht sagen; denn mein ist der Erdkreis und seine Fülle. Psa 50:13 Sollte ich das Fleisch von Stieren essen und das Blut von Böcken trinken? Psa 50:14 Opfere Gott Dank, und bezahle dem Höchsten deine Gelübde; Psa 50:15 und rufe mich an am Tag der Not; ich will dich erretten, und du sollst mich verherrlichen!" Psa 50:16 Zu dem Gottlosen aber spricht Gott: „Was hast du meine Satzungen herzuzählen und nimmst meinen Bund in deinen Mund?" Psa 50:17 Du hast ja die Zucht gehasst und meine Worte hinter dich geworfen. Psa 50:18 Wenn du einen Dieb sahst, so hattest du Wohlgefallen an ihm, und mit Ehebrechern war deine Gemeinschaft. Psa 50:19 Deinen Mund lässt du los zum Bösen, und deine Zunge spannt Betrug davor. Psa 50:20 Du sitzt da, redest gegen deinen Bruder, gegen den Sohn deiner Mutter stößt du Schmähung aus. Psa 50:21 Dies hast du getan, und ich schwieg; Du dachtest, ich sei ganz wie du. Ich werde dich zurechtweisen und es dir vor Augen stellen. Psa 50:22 Merkt doch dies, die ihr Gottes vergesst, damit ich nicht zerreiße, und kein Erretter da ist! Psa 50:23 Wer Dank opfert, verherrlicht mich, und wer seinen Weg ordnet, den werde ich das Heil Gottes sehen lassen." Psa 51:1 Dem Chorleiter. Ein Psalm von David. Psa 51:2 Als der Prophet Nathan zu ihm kam, nachdem er zu Bat-Scheva eingegangen war. Psa 51:3 Sei mir gnädig, Gott, nach deiner Güte; Tilge meine Übertretungen nach der Größe deiner Barmherzigkeit. Psa 51:4 Wasche mich völlig von meiner Ungerechtigkeit, und reinige mich von meiner Sünde. Psa 51:5 Denn ich erkenne meine Übertretungen, und meine Sünde ist stets vor mir. Psa 51:6 Gegen dich, dich allein, habe ich gesündigt, und ich habe getan, was böse ist in deinen Augen; damit du gerechtfertigt wirst, wenn du redest, rein erfunden, wenn du richtest. Psa 51:7 Siehe, in Ungerechtigkeit bin ich geboren, und in Sünde hat mich meine Mutter empfangen. Psa 51:8 Siehe, du hast Lust an der Wahrheit im Innern, und im Verborgenen wirst du mir Weisheit kundtun. Psa 51:9 Entsündige mich mit Ysop, und ich werde rein sein; wasche mich, und ich werde weißer sein als Schnee. Psa 51:10 Lass mich Fröhlichkeit und Freude hören, so werden die Gebeine frohlocken, die du zerschlagen hast. Psa 51:11 Verbirg dein Angesicht vor meinen Sünden, und tilge alle meine Ungerechtigkeiten. Psa 51:12 Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz, und erneuere in meinem Innern einen festen Geist. Psa 51:13 Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und den Geist deiner Heiligkeit nimm nicht von mir. Psa 51:14 Lass mir wiederkehren die Freude deines Heils, und mit einem willigen Geist stütze mich. Psa 51:15 Ich will die Übertreter deine Wege lehren, und die Sünder werden zu dir umkehren. Psa 51:16 Errette mich von Blutschuld, Gott, du Gott meines Heils, so wird meine Zunge jubelnd preisen deine Gerechtigkeit. Psa 51:17 Herr, öffne meine Lippen, so wird mein Mund dein Lob verkünden. Psa 51:18 Denn du hast keine Lust an Schlachtopfern, sonst gäbe ich sie; an Aufsteigeopfern hast du kein Wohlgefallen. Psa 51:19 Die Schlachtopfer Gottes sind ein zerbrochener Geist; Ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten. Psa 51:20 Tu Zijon Gutes in deiner Huld, baue die Mauern Jeruschalajims. Psa 51:21 Dann wirst du Lust haben an Schlachtopfern der Gerechtigkeit, an Aufsteigeopfern und Ganzopfern; Dann wird man Stiere opfern auf deinem Altar. Psa 52:1 Dem Chorleiter. Ein Maskil von David. Psa 52:2 Als Doeg, der Edomi, kam und Scha'ul berichtete und ihm sagte: David ist in das Haus Achimelechs gekommen. Psa 52:3 Was rühmst du dich der Bosheit, du Gewaltiger? Die Güte Gottes (währt) den ganzen Tag. Psa 52:4 Verderben plant deine Zunge, wie ein geschärftes Schermesser Trug übend. Psa 52:5 Du liebst das Böse mehr als das Gute, die Lüge mehr, als Gerechtigkeit zu reden. Sela. Psa 52:6 Du liebst alle verderblichen Worte, du trügerische Zunge! Psa 52:7 Gott wird dich auch niederreißen für immer; Er wird dich wegraffen und herausreißen aus dem Zelt und entwurzeln aus dem Land der Lebendigen. Sela. Psa 52:8 Und sehen werden es die Gerechten und sich fürchten, und über ihn werden sie lachen: Psa 52:9 "Siehe, der Mann, der Gott nicht zu seiner Stärke machte, sondern auf die Größe seines Reichtums vertraute, stark war durch sein Verderben!" Psa 52:10 Ich aber bin wie ein grüner Olivenbaum im Haus Gottes; Ich vertraue auf die Güte Gottes immer und ewig. Psa 52:11 Ich werde dich ewig preisen, weil du es getan hast; und auf deinen Namen will ich harren, denn er ist gut, vor deinen Frommen. Psa 53:1 Dem Chorleiter. Nach Machalath. Ein Maskil von David. Psa 53:2 Der Tor spricht in seinem Herzen: "Es ist kein Gott!" Sie haben Verderben angerichtet und abscheulich Unrecht getan; da ist keiner, der Gutes tut. Psa 53:3 Gott hat vom Himmel herniedergeschaut auf die Menschenkinder, um zu sehen, ob ein Verständiger da sei, einer, der Gott suche. Psa 53:4 Alle sind abgewichen, sie sind allesamt verdorben; da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer. Psa 53:5 Haben denn keine Erkenntnis, die Übeltäter, die mein Volk fressen, als äßen sie Brot? Gott rufen sie nicht an. Psa 53:6 Da überfiel sie ein Schrecken, ohne dass ein Schrecken da war; denn Gott hat zerstreut die Gebeine dessen, der dich belagerte. Du hast sie beschämt, denn Gott hat sie verworfen. Psa 53:7 O dass aus Zijon die Rettungen Jisra'els käme! Wenn Gott die Gefangenschaft seines Volkes wendet, wird Jaakov jubeln, Jisra'el sich freuen. Psa 54:1 Dem Chorleiter. Mit Saitenspiel. Ein Maskil von David. Psa 54:2 Als die Siphim kamen und zu Scha'ul sprachen: Hält David sich nicht bei uns verborgen? Psa 54:3 Gott, durch deinen Namen rette mich, und schaffe mir Recht durch deine Macht! Psa 54:4 Gott, höre mein Gebet, nimm zu Ohren die Reden meines Mundes! Psa 54:5 Denn Fremde sind gegen mich aufgestanden, und Gewalttätige trachten nach meinem Leben; Sie haben Gott nicht vor sich gestellt. Sela. Psa 54:6 Siehe, Gott ist mein Helfer; der Herr ist der, der meine Seele stützt. Psa 54:7 Er wird das Böse zurückwenden auf meine Feinde; Nach deiner Treue vertilge sie! Psa 54:8 Freiwillig will ich dir opfern; Deinen Namen will ich preisen, Ewiger, denn er ist gut. Psa 54:9 Denn aus aller Bedrängnis hat er mich errettet; und mein Auge hat seine Lust gesehen an meinen Feinden. Psa 55:1 Dem Chorleiter. Mit Saitenspiel. Ein Maskil von David. Psa 55:2 Nimm zu Ohren, Gott, mein Gebet, und verbirg dich nicht vor meinem Flehen! Psa 55:3 Horche auf mich und antworte mir! Ich irre umher in meiner Klage und muss stöhnen Psa 55:4 vor der Stimme des Feindes, vor der Bedrückung des Gottlosen; denn sie wälzen Unheil auf mich, und im Zorn feinden sie mich an. Psa 55:5 Mein Herz ängstigte sich in meinem Innern, und Todesschrecken haben mich befallen. Psa 55:6 Furcht und Zittern kommen mich an, und Schauder bedeckt mich. Psa 55:7 Und ich sprach: O hätte ich Flügel wie die Taube! Ich wollte hinfliegen und ruhen. Psa 55:8 Siehe, weithin entflöhe ich, würde weilen in der Wüste. Sela. Psa 55:9 Ich wollte eilends entrinnen vor dem heftigen Wind, vor dem Sturm. Psa 55:10 Vernichte, Herr, zerteile ihre Zunge! Denn ich sehe Gewalttat und Hader in der Stadt. Psa 55:11 Tag und Nacht umkreisen sie sie auf ihren Mauern; und Unheil und Mühsal sind in ihrer Mitte. Psa 55:12 Verderben ist in ihrer Mitte, und Bedrückung und Trug weichen nicht von ihrer Straße. Psa 55:13 Denn nicht ein Feind höhnt mich, sonst würde ich es ertragen; nicht mein Hasser tut groß gegen mich, sonst würde ich mich vor ihm verbergen; Psa 55:14 sondern du, ein Mensch meinesgleichen, mein Freund und mein Vertrauter; Psa 55:15 Die wir trauten Umgang miteinander pflegten, ins Haus Gottes wandelten mit der Menge. Psa 55:16 Der Tod überfalle sie, lebendig mögen sie hinabfahren in den Scheol! Denn Bosheiten sind in ihrer Wohnung, in ihrem Innern. Psa 55:17 Ich aber, ich rufe zu Gott, und der Ewige wird mich retten. Psa 55:18 Abends und morgens und mittags muss ich klagen und stöhnen, und er hört meine Stimme. Psa 55:19 Er hat meine Seele in Frieden erlöst aus dem Kampf gegen mich; denn mit vielen sind sie gegen mich gewesen. Psa 55:20 Hören wird Gott und sie demütigen, er, der thront von alters her. Sela. Bei denen es keine Änderung gibt und die Gott nicht fürchten. Psa 55:21 Er hat seine Hände ausgestreckt gegen die, die mit ihm in Frieden waren; Seinen Bund hat er gebrochen. Psa 55:22 Glatt sind die Milchworte seines Mundes, aber Krieg ist sein Herz; Geschmeidiger sind seine Worte als Öl, aber sie sind gezogene Schwerter. Psa 55:23 Wirf auf den Ewigen deine Last, und er wird dich erhalten; Er wird nimmermehr zulassen, dass der Gerechte wanke. Psa 55:24 Und du, Gott, wirst sie hinabstürzen in die Grube des Verderbens; Die Männer des Blutes und des Truges werden nicht die Hälfte ihrer Tage erreichen. Ich aber vertraue auf dich. Psa 56:1 Dem Chorleiter. Nach „Die stumme Taube in der Ferne". Von David. Ein Michtam. Als die Pelischtim ihn in Gat ergriffen. Psa 56:2 Sei mir gnädig, Gott, denn es schnappt nach mir der Mensch; den ganzen Tag bedrängt mich der Kämpfer. Psa 56:3 Meine Feinde schnappen den ganzen Tag; ja, viele bekämpfen mich in Hochmut. Psa 56:4 An dem Tag, da ich mich fürchte, vertraue ich auf dich. Psa 56:5 In Gott rühme ich sein Wort; auf Gott vertraue ich, ich werde mich nicht fürchten; Was kann Fleisch mir tun? Psa 56:6 Den ganzen Tag kränken sie meine Sache; alle ihre Gedanken sind gegen mich zum Bösen. Psa 56:7 Sie greifen an, sie verstecken sich, sie beobachten meine Fersen, weil sie meiner Seele auflauern. Psa 56:8 Sollte bei ihrer Bosheit Rettung für sie sein? Im Zorn stürze die Völker nieder, Gott! Psa 56:9 Mein Umherirren hast du gezählt. Tue meine Tränen in deinen Schlauch! Stehen sie nicht in deinem Buch? Psa 56:10 Dann werden meine Feinde umkehren an dem Tag, da ich rufe; Dies weiß ich, dass Gott für mich ist. Psa 56:11 In Gott rühme ich das Wort, in dem Ewigen rühme ich das Wort. Psa 56:12 Auf Gott vertraue ich; ich werde mich nicht fürchten. Was kann ein Mensch mir tun? Psa 56:13 Auf mir, Gott, sind deine Gelübde, ich werde dir Dankopfer entrichten. Psa 56:14 Denn du hast meine Seele vom Tod errettet, ja, meine Füße vom Sturz, damit ich vor dem Angesicht Gottes im Licht der Lebendigen wandle. Psa 57:1 Dem Chorleiter. „Verdirb nicht!" Von David. Ein Michtam. Als er vor Scha'ul in die Höhle floh. Psa 57:2 Sei mir gnädig, Gott, sei mir gnädig! Denn bei dir birgt sich meine Seele, und im Schatten deiner Flügel will ich Zuflucht suchen, bis das Verderben vorübergezogen ist. Psa 57:3 Ich rufe zu Gott, dem Höchsten, zu dem Gott, der es für mich vollendet. Psa 57:4 Er sendet vom Himmel und rettet mich; er macht zum Hohn den, der nach mir schnappt. Sela. Gott sendet seine Gnade und seine Wahrheit. Psa 57:5 Mitten unter Löwen muss ich liegen, die Menschen verschlingen. Ihre Zähne sind Speere und Pfeile, und ihre Zunge ist ein scharfes Schwert. Psa 57:6 Erhebe dich über die Himmel, Gott! Über der ganzen Erde sei deine Herrlichkeit! Psa 57:7 Ein Netz haben sie für meine Schritte bereitet; meine Seele war gebeugt. Sie haben vor mir eine Grube gegraben; sie sind mitten hineingefallen. Sela. Psa 57:8 Fest ist mein Herz, Gott, fest ist mein Herz! Ich will singen und spielen. Psa 57:9 Wache auf, meine Ehre! Wache auf, Harfe und Zither! Ich will die Morgenröte aufwecken. Psa 57:10 Ich will dich preisen unter den Völkern, Herr; Ich will dir lobsingen unter den Nationen. Psa 57:11 Denn groß bis zu den Himmeln ist deine Gnade, und bis zu den Wolken deine Treue. Psa 57:12 Erhebe dich über die Himmel, Gott! Über der ganzen Erde sei deine Herrlichkeit! Psa 58:1 Dem Chorleiter. „Verdirb nicht!" Von David. Ein Michtam. Psa 58:2 Redet ihr wirklich Gerechtigkeit, ihr Götter? Richtet ihr in Geradheit die Menschenkinder? Psa 58:3 Ja, im Herzen übt ihr Ungerechtigkeiten; im Land wägt ihr die Gewalttat eurer Hände dar. Psa 58:4 Abgewichen sind die Gottlosen von Mutterschoß an; Es irren von Mutterleib an die Lügenredner. Psa 58:5 Gift haben sie gleich dem Gift einer Schlange, wie eine taube Otter, die ihr Ohr verschließt, Psa 58:6 Die nicht hört auf die Stimme der Beschwörer, des Zauberers, der der Beschwörungen kundig ist. Psa 58:7 Zerschmettere, Gott, ihre Zähne in ihrem Maul, brich aus das Gebiss der jungen Löwen, Ewiger! Psa 58:8 Sie mögen zergehen wie Wasser, die zerfließen! Legt er seine Pfeile an, so seien sie wie abgestumpft! Psa 58:9 Wie die Schnecke zerschmelzend dahingeht, wie eine Fehlgeburt der Frau, mögen sie die Sonne nicht erblicken! Psa 58:10 Bevor eure Töpfe den Dorn spüren, möge er ihn, frisch oder brennend, wegstürmen. Psa 58:11 Freuen wird sich der Gerechte, wenn er die Rache sieht; Er wird seine Füße baden im Blut des Gottlosen. Psa 58:12 Und der Mensch wird sagen: Ja, es gibt Lohn für den Gerechten; Ja, es gibt einen Gott, der auf der Erde richtet. Psa 59:1 Dem Chorleiter. „Verdirb nicht!" Von David. Ein Michtam. Als Scha'ul sandte und sie sein Haus bewachten, um ihn zu töten. Psa 59:2 Befreie mich von meinen Feinden, mein Gott! Setze mich in Sicherheit vor denen, die sich gegen mich erheben! Psa 59:3 Befreie mich von denen, die Frevel tun, und rette mich vor den Blutmenschen! Psa 59:4 Denn siehe, sie lauern auf meine Seele; Starke rotten sich gegen mich zusammen ohne mein Verbrechen und ohne meine Sünde, Ewiger! Psa 59:5 Ohne eine Schuld meinerseits laufen und bereiten sie sich. Wache auf, mir entgegen, und sieh! Psa 59:6 Ja, du, Ewiger, Gott der Heerscharen, Gott Jisra'els, erwache, um alle Nationen heimzusuchen! Sei keinem der treulosen Frevler gnädig! Sela. Psa 59:7 Am Abend kehren sie zurück, heulen wie Hunde und umkreisen die Stadt. Psa 59:8 Siehe, sie geifern mit ihrem Mund, Schwerter sind auf ihren Lippen – denn „wer hört?". Psa 59:9 Du aber, Ewiger, lachst über sie, du spottest aller Nationen. Psa 59:10 Meine Stärke, auf dich will ich achten; denn Gott ist meine hohe Festung. Psa 59:11 Mein Gott wird mir mit seiner Gnade zuvorkommen; Gott wird mich meine Lust sehen lassen an meinen Feinden. Psa 59:12 Töte sie nicht, damit mein Volk es nicht vergesse; Lass sie umherirren durch deine Macht, und stürze sie nieder, Herr, unser Schild! Psa 59:13 Sünde ihres Mundes ist das Wort ihrer Lippen; So lass sie gefangen werden in ihrem Hochmut und wegen des Fluches und wegen der Lüge, die sie aussprechen! Psa 59:14 Vertilge im Grimm, vertilge sie, dass sie nicht mehr seien, und lass sie erkennen, dass Gott in Jaakov herrscht bis an die Enden der Erde! Sela. Psa 59:15 Und am Abend kehren sie zurück, heulen wie Hunde und umkreisen die Stadt. Psa 59:16 Sie schweifen umher nach Nahrung; Wenn sie nicht satt werden, so murren sie. Psa 59:17 Ich aber will singen von deiner Stärke und am Morgen jubelnd preisen deine Gnade; denn du bist mir eine hohe Festung gewesen und eine Zuflucht am Tag meiner Bedrängnis. Psa 59:18 Meine Stärke, dir will ich singen; denn Gott ist meine hohe Festung, der Gott meiner Gnade. Psa 60:1 Dem Chorleiter. Nach Schuschan Eduth. Ein Michtam. Von David. Zum Lehren. Psa 60:2 Als er stritt mit Aram-Naharajim und mit Aram-Zoba, und Joab zurückkehrte und Edom im Salztal schlug, zwölftausend Mann. Psa 60:3 Gott, du hast uns verworfen, hast uns zerbrochen, bist zornig gewesen; stelle uns wieder her! Psa 60:4 Du hast das Land erschüttert, hast es zerrissen; Heile seine Risse, denn es wankt! Psa 60:5 Du hast dein Volk Hartes sehen lassen, hast uns getränkt mit Taumelwein. Psa 60:6 Denen, die dich fürchten, hast du ein Banner gegeben, dass es sich erhebe um der Wahrheit willen. Sela. Psa 60:7 Damit deine Geliebten befreit werden, rette durch deine Rechte und erhöre uns! Psa 60:8 Gott hat geredet in seiner Heiligkeit: Ich will frohlocken, will Schechem verteilen und das Tal Sukkoth ausmessen. Psa 60:9 Mein ist Gil'ad, und mein ist Menasche, und Ephrajim ist die Schutzwehr meines Hauptes, Jehuda mein Herrscherstab. Psa 60:10 Moav ist mein Waschbecken; Auf Edom werfe ich meine Sandale. Über mich, Pelescheth, jauchze! Psa 60:11 Wer wird mich führen in die befestigte Stadt? Wer wird mich leiten bis nach Edom? Psa 60:12 Nicht du, Gott, der du uns verworfen hast und nicht ausziehst, Gott, mit unseren Heeren? Psa 60:13 Schaffe uns Hilfe aus der Bedrängnis! Menschenrettung ist ja eitel. Psa 60:14 Mit Gott werden wir Mächtiges tun; und er, er wird unsere Bedränger zertreten. Psa 61:1 Dem Chorleiter. Mit Saitenspiel. Von David. Psa 61:2 Höre, Gott, mein Flehen, horche auf mein Gebet! Psa 61:3 Vom Ende der Erde rufe ich zu dir, wenn mein Herz verschmachtet; Du wirst mich auf einen Felsen leiten, der mir zu hoch ist. Psa 61:4 Denn du bist mir eine Zuflucht gewesen, ein starker Turm vor dem Feind. Psa 61:5 Ich möchte weilen in deinem Zelt in Ewigkeiten, ich möchte Zuflucht nehmen im Verborgenen deiner Flügel. Sela. Psa 61:6 Denn du, Gott, hast auf meine Gelübde gehört, hast mir gegeben das Erbteil derer, die deinen Namen fürchten. Psa 61:7 Du wirst Tage zu den Tagen des Königs hinzufügen; Seine Jahre werden sein wie Generation und Generation. Psa 61:8 Er wird thronen ewiglich vor dem Angesicht Gottes. Bestimme Gnade und Wahrheit, dass sie ihn behüten! Psa 61:9 So werde ich deinen Namen besingen immerdar, indem ich meine Gelübde bezahle Tag für Tag. Psa 62:1 Dem Chorleiter, für Jeduthun. Ein Psalm. Von David. Psa 62:2 Nur auf Gott vertraut still meine Seele, von ihm kommt meine Rettung. Psa 62:3 Nur er ist mein Fels und meine Rettung, meine hohe Feste; Ich werde nicht viel wanken. Psa 62:4 Wie lange wollt ihr einstürmen auf einen Mann, ihn niederschlagen, ihr alle, wie eine überhängende Wand, eine eingestoßene Mauer? Psa 62:5 Sie beraten nur, ihn von seiner Höhe zu stoßen; sie haben Gefallen an Lüge; mit ihrem Mund segnen sie, doch in ihrem Innern fluchen sie. Sela. Psa 62:6 Nur auf Gott vertraue still, meine Seele! Denn von ihm kommt meine Hoffnung. Psa 62:7 Nur er ist mein Fels und meine Rettung, meine hohe Feste; ich werde nicht wanken. Psa 62:8 Auf Gott ruht mein Heil und meine Ehre; der Fels meiner Stärke, meine Zuflucht ist in Gott. Psa 62:9 Vertraut auf ihn allezeit, o Volk! Schüttet euer Herz vor ihm aus! Gott ist unsere Zuflucht. Sela. Psa 62:10 Nur Hauch sind die Menschensöhne, Lüge die Söhne des Mannes. Auf der Waagschale steigen sie empor, sie sind allesamt leichter als ein Hauch. Psa 62:11 Vertraut nicht auf Erpressung, und setzt nicht eitle Hoffnung auf Raub. Wenn der Reichtum wächst, so setzt euer Herz nicht darauf! Psa 62:12 Eines hat Gott geredet, diese zwei habe ich gehört: dass die Macht bei Gott ist, Psa 62:13 und dein, Herr, ist die Gnade; denn du, du vergiltst jedem nach seinem Werk. Psa 63:1 Ein Psalm. Von David. Als er in der Wüste Jehuda war. Psa 63:2 Gott, mein Gott bist du; Dich suche ich. Es dürstet meine Seele nach dir; nach dir schmachtet mein Fleisch in einem dürren und erschöpften Land ohne Wasser. Psa 63:3 So habe ich dich angeschaut im Heiligtum, um deine Macht und deine Herrlichkeit zu sehen. Psa 63:4 Denn deine Gnade ist besser als Leben; meine Lippen werden dich rühmen. Psa 63:5 So werde ich dich preisen während meines Lebens, in deinem Namen werde ich meine Hände erheben. Psa 63:6 Wie von Mark und Fett wird meine Seele gesättigt werden, und mit jubelnden Lippen wird mein Mund loben, Psa 63:7 Wenn ich deiner gedenke auf meinem Lager, über dich nachsinne in den Nachtwachen. Psa 63:8 Denn du bist mir zur Hilfe geworden, und im Schatten deiner Flügel werde ich jubeln. Psa 63:9 Meine Seele hängt dir nach, deine Rechte hält mich fest. Psa 63:10 Jene aber, die nach meinem Leben trachten, um es zu vernichten, werden in die Tiefen der Erde hinabfahren. Psa 63:11 Man wird sie ausliefern der Gewalt des Schwertes, das Teil der Schakale werden sie sein. Psa 63:12 Und der König wird sich freuen in Gott; rühmen wird sich jeder, der bei ihm schwört; denn der Mund der Lügenredner wird verstopft werden. Psa 64:1 Dem Chorleiter. Ein Psalm. Von David. Psa 64:2 Höre, Gott, meine Stimme in meiner Klage; vor dem Schrecken des Feindes behüte mein Leben! Psa 64:3 Verbirg mich vor dem geheimen Rat der Übeltäter, vor der Rotte derer, die Böses tun, Psa 64:4 die ihre Zunge geschärft haben wie ein Schwert, ihren Pfeil angelegt haben, bitteres Wort, Psa 64:5 um im Verborgenen auf den Rechtschaffenen zu schießen. Plötzlich schießen sie auf ihn und scheuen sich nicht. Psa 64:6 Sie stärken sich in einer bösen Sache; sie reden davon, Fallen zu verbergen; Sie sagen: Wer wird uns sehen? Psa 64:7 Sie denken Schlechtigkeiten aus: „Wir haben es fertig, der Plan ist ausgedacht!" Und das Innere eines jeden und das Herz sind tief. Psa 64:8 Aber Gott schießt mit einem Pfeil auf sie, plötzlich sind ihre Wunden da. Psa 64:9 Und man bringt sie zu Fall, ihre eigene Zunge kommt über sie; Alle, die sie sehen, werden den Kopf schütteln. Psa 64:10 Und es werden sich fürchten alle Menschen, und sie werden verkünden das Tun Gottes und sein Werk verstehen. Psa 64:11 Der Gerechte wird sich freuen in dem Ewigen und sich bei ihm bergen; und es werden sich rühmen alle von Herzen Aufrichtigen. Psa 65:1 Dem Chorleiter. Ein Psalm. Von David. Ein Lied. Psa 65:2 Dir gebührt Stille, Lobgesang, Gott, in Zijon, und dir soll man das Gelübde erfüllen. Psa 65:3 Du erhörst Gebet, zu dir kommt alles Fleisch. Psa 65:4 Ungerechtigkeiten haben die Oberhand über mich; Unsere Übertretungen, du wirst sie sühnen. Psa 65:5 Glücklich, wen du erwählst und nahen lässt, dass er in deinen Vorhöfen wohne! Wir werden satt werden vom Guten deines Hauses, dem Heiligen deines Tempels. Psa 65:6 Du wirst uns antworten durch furchtbare Taten in Gerechtigkeit, Gott unseres Heils, du Zuversicht aller Enden der Erde und des fernen Meeres, Psa 65:7 der die Berge feststellt durch seine Kraft, umgürtet mit Macht, Psa 65:8 der das Brausen der Meere stillt, das Brausen ihrer Wellen und das Getümmel der Völker. Psa 65:9 Und es fürchten sich die Bewohner der äußersten Gegenden vor deinen Zeichen; Du lässt die Ausgänge des Morgens und des Abends jubeln. Psa 65:10 Du hast die Erde bedacht und ihr Überfluss gegeben, du bereicherst sie sehr: Der Bach Gottes ist voll Wasser. Du bereitest ihr Getreide, wenn du sie so bereitest. Psa 65:11 Du tränkst ihre Furchen, ebnest ihre Schollen, du erweichst sie mit Regenschauern, segnest ihr Gewächs. Psa 65:12 Du hast gekrönt das Jahr mit deiner Güte, und deine Spuren triefen von Fett. Psa 65:13 Es triefen die Auen der Steppe, und mit Jubel gürten sich die Hügel. Psa 65:14 Die Weiden bekleiden sich mit Herden, und die Täler bedecken sich mit Korn; Sie jauchzen, ja, sie singen. Psa 66:1 Dem Chorleiter. Ein Lied. Ein Psalm. Jauchzt Gott, ganze Erde! Psa 66:2 Besingt die Herrlichkeit seines Namens, macht herrlich sein Lob! Psa 66:3 Sprecht zu Gott: Wie furchtbar sind deine Werke! Wegen der Größe deiner Macht werden dir schmeicheln deine Feinde. Psa 66:4 Die ganze Erde wird dich anbeten und dir singen; Sie werden deinen Namen besingen. Sela. Psa 66:5 Kommt und seht die Großtaten Gottes! Furchtbar ist er in seinem Tun gegen die Menschenkinder. Psa 66:6 Er verwandelte das Meer in trockenes Land, sie gingen zu Fuß durch den Strom; Dort freuten wir uns in ihm. Psa 66:7 Er herrscht durch seine Macht ewig; seine Augen beobachten die Nationen. Die Widerspenstigen sollen sich nicht erheben. Sela. Psa 66:8 Preist, ihr Völker, unseren Gott, und lasst hören die Stimme seines Lobes; Psa 66:9 Der unsere Seele am Leben erhält und nicht zugelassen hat, dass unsere Füße wankten! Psa 66:10 Denn du hast uns geprüft, Gott, du hast uns geläutert, wie man Silber läutert. Psa 66:11 Du hast uns ins Netz gebracht, hast eine drückende Last auf unsere Lenden gelegt. Psa 66:12 Du hast Menschen über unser Haupt reiten lassen; Wir sind ins Feuer und ins Wasser gekommen, aber du hast uns herausgeführt zur Fülle. Psa 66:13 Ich will in dein Haus kommen mit Aufsteigeopfern, will dir meine Gelübde erfüllen, Psa 66:14 wozu sich meine Lippen aufgetan haben und mein Mund gesprochen hat in meiner Not. Psa 66:15 Aufsteigeopfer von Mastvieh will ich dir opfern samt Räucherwerk von Widdern; Rinder samt Böcken will ich zubereiten. Sela. Psa 66:16 Kommt, hört zu, alle, die ihr Gott fürchtet, und ich will erzählen, was er an meiner Seele getan hat. Psa 66:17 Zu ihm rief ich mit meinem Munde, und Erhebung war unter meiner Zunge. Psa 66:18 Hätte ich Unrecht vorgehabt in meinem Herzen, so hätte der Herr nicht gehört. Psa 66:19 Doch Gott hat gehört, er hat geachtet auf die Stimme meines Gebets. Psa 66:20 Gepriesen sei Gott, der mein Gebet nicht abgewiesen noch seine Gnade von mir gewendet hat! Psa 67:1 Dem Chorleiter. Mit Saitenspiel. Ein Psalm. Ein Lied. Psa 67:2 Gott sei uns gnädig und segne uns, er lasse sein Angesicht leuchten über uns, Sela, Psa 67:3 dass man auf der Erde erkenne deinen Weg, unter allen Nationen deine Rettung. Psa 67:4 Es sollen dich preisen die Völker, Gott, es sollen dich preisen die Völker alle. Psa 67:5 Es sollen sich freuen und jubeln die Nationen, denn du richtest die Völker in Geradheit, und die Nationen auf der Erde, du leitest sie. Sela. Psa 67:6 Es sollen dich preisen die Völker, Gott, es sollen dich preisen die Völker alle. Psa 67:7 Die Erde gibt ihren Ertrag; Es segne uns Gott, unser Gott! Psa 67:8 Es segne uns Gott, und alle Enden der Erde sollen ihn fürchten! Psa 68:1 Dem Chorleiter. Von David. Ein Psalm. Ein Lied. Psa 68:2 Gott wird sich erheben; Seine Feinde werden sich zerstreuen, und die ihn hassen, werden vor ihm fliehen. Psa 68:3 Wie Rauch vertrieben wird, wirst du sie vertreiben; Wie Wachs vor dem Feuer zerschmilzt, werden die Gottlosen umkommen vor dem Angesicht Gottes. Psa 68:4 Aber die Gerechten werden sich freuen, sie werden frohlocken vor dem Angesicht Gottes und jubeln in Freude. Psa 68:5 Singt Gott, besingt seinen Namen! Macht Bahn dem, der durch die Steppen einherfährt, Jah ist sein Name, und frohlockt vor ihm! Psa 68:6 Ein Vater der Waisen und ein Richter der Witwen ist Gott in seiner heiligen Wohnung. Psa 68:7 Gott lässt die Einsamen in einem Haus wohnen, führt die Gefangenen hinaus ins Glück; die Widerspenstigen aber wohnen in der Dürre. Psa 68:8 Gott, als du auszogst vor deinem Volk, als du einherschrittest durch die Wüste, Sela, Psa 68:9 da bebte die Erde, auch troffen die Himmel vor dem Angesicht Gottes, jener Sinai vor dem Angesicht Gottes, des Gottes Jisra'els. Psa 68:10 Reichlichen Regen gossest du aus, Gott; dein Erbteil – wenn es ermattet war, richtetest du es auf. Psa 68:11 Deine Herde wohnte darin; du bereitetest in deiner Güte für den Elenden, Gott. Psa 68:12 Der Herr erlässt einen Ausspruch; der Siegesbotinnen ist eine große Schar. Psa 68:13 Die Könige der Heere fliehen, sie fliehen, und die Bewohnerin des Hauses verteilt die Beute. Psa 68:14 Wenn ihr zwischen den Hürden liegt, werdet ihr sein wie die Flügel einer Taube, mit Silber überzogen und ihre Schwingen mit grüngelbem Gold. Psa 68:15 Wenn der Allmächtige Könige darin zerstreut, wird es schneien auf dem Zalmon. Psa 68:16 Der Berg Baschans ist ein Berg Gottes, ein gipfelreicher Berg ist der Berg Baschans. Psa 68:17 Warum blickt ihr neidisch, ihr gipfelreichen Berge, auf den Berg, den Gott begehrt hat zu seinem Wohnsitz? Auch wird der Ewige dort für immer wohnen. Psa 68:18 Der Wagen Gottes sind zwei Myriaden, Tausende und aber Tausende; der Herr ist unter ihnen, ein Sinai an Heiligkeit. Psa 68:19 Du bist aufgefahren zur Höhe, du hast Gefangene weggeführt, du hast Gaben empfangen unter den Menschen; und auch Widerspenstige sind da, dass Jah, Gott, wohne. Psa 68:20 Gepriesen sei der Herr! Tag für Tag trägt er unsere Last; Gott ist unsere Rettung. Sela. Psa 68:21 Gott ist uns ein Gott der Rettungen, und bei dem Ewigen, dem Herrn, stehen die Ausgänge vom Tod. Psa 68:22 Ja, Gott wird das Haupt seiner Feinde zerschmettern, den Haarscheitel dessen, der in seinen Verschuldungen einhergeht. Psa 68:23 Der Herr hat gesagt: Ich werde aus Baschan zurückbringen, zurückbringen aus den Tiefen des Meeres, Psa 68:24 Damit du deinen Fuß in Blut badest, die Zunge deiner Hunde von den Feinden ihr Teil habe. Psa 68:25 Man hat gesehen deine Umzüge, Gott, die Umzüge meines Gottes, meines Königs im Heiligtum. Psa 68:26 Voran gingen Sänger, danach Saitenspieler, inmitten Jungfrauen, die Tamburine schlagen. Psa 68:27 In Versammlungen preist Gott, den Ewigen, ihr aus der Quelle Jisra'els! Psa 68:28 Da ist Benjamin, der Jüngste, ihr Herrscher, die Fürsten Jehudas, ihre lärmende Schar, die Fürsten Sevuluns, die Fürsten Naftalis. Psa 68:29 Geboten hat dein Gott deine Stärke. Stärke, Gott, das, was du für uns gewirkt hast! Psa 68:30 Um deines Tempels zu Jerusalem willen werden Könige dir Geschenke bringen. Psa 68:31 Bedrohe das Tier im Schilf, die Horde der Mächtigen samt den Völkern, die sich wie Kälber unterwerfen (mit Tribut) aus Silberbarren. Er hat die Völker zerstreut, die Krieg lieben. Psa 68:32 Die Großen aus Mizrajim werden kommen; Kusch wird eilends seine Hände zu Gott ausstrecken. Psa 68:33 Ihr Königreiche der Erde, singt Gott, besingt den Herrn, Sela, Psa 68:34 ihn, der einherfährt auf den Himmeln, den Himmeln der Vorzeit! Siehe, er lässt seine Stimme erschallen, eine mächtige Stimme. Psa 68:35 Gebt Gott Macht! Seine Hoheit ist über Jisra'el und seine Macht in den Wolken. Psa 68:36 Furchtbar bist du, Gott, aus deinen Heiligtümern her; der Gott Jisra'els, er ist es, der dem Volk Macht und Stärke gibt. Gepriesen sei Gott! Psa 69:1 Dem Chorleiter. Nach Schoschannim. Von David. Psa 69:2 Rette mich, Gott, denn die Wasser sind bis an die Seele gekommen. Psa 69:3 Ich bin versunken in tiefen Schlamm, und kein Grund ist da; In Wassertiefen bin ich gekommen, und die Flut überströmt mich. Psa 69:4 Ich bin müde vom Rufen, entzündet ist meine Kehle; Meine Augen schwinden dahin, harrend auf meinen Gott. Psa 69:5 Mehr als die Haare meines Hauptes sind derer, die ohne Ursache mich hassen; mächtig sind meine Vertilger, die ohne Grund meine Feinde sind; Was ich nicht geraubt habe, soll ich dann erstatten. Psa 69:6 Gott, du kennst meine Torheit, und meine Verschuldungen sind dir nicht verborgen. Psa 69:7 Lass nicht durch mich beschämt werden, die auf dich harren, Herr, Ewiger der Heerscharen! Lass nicht durch mich zuschanden werden, die dich suchen, Gott Jisra'els! Psa 69:8 Denn deinetwegen trage ich Hohn, hat Schande bedeckt mein Angesicht. Psa 69:9 Entfremdet bin ich meinen Brüdern und ein Fremder geworden den Söhnen meiner Mutter. Psa 69:10 Denn der Eifer um dein Haus hat mich verzehrt, und die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen. Psa 69:11 Als ich weinte und fastete, da wurde es mir zu Schmähungen; Psa 69:12 Als ich mich in Sacktuch kleidete, da wurde ich ihnen zum Sprichwort. Psa 69:13 Die im Tor sitzen, reden über mich, und ich bin das Saitenspiel der Zecher. Psa 69:14 Ich aber, mein Gebet ist zu dir, Ewiger, zur Zeit der Gunst. Gott, nach der Größe deiner Güte, erhöre mich nach der Wahrheit deines Heils! Psa 69:15 Errette mich aus dem Kot, dass ich nicht versinke! Lass mich errettet werden von meinen Hassern und aus den Wassertiefen! Psa 69:16 Lass die Wasserflut mich nicht überströmen und die Tiefe mich nicht verschlingen; und lass die Grube ihren Mund nicht über mir verschließen! Psa 69:17 Erhöre mich, Ewiger, denn gut ist deine Güte; Wende dich zu mir nach der Größe deiner Erbarmungen! Psa 69:18 Und verbirg dein Angesicht nicht vor deinem Knecht, denn ich bin bedrängt; eilends erhöre mich! Psa 69:19 Nahe dich meiner Seele, erlöse sie; Um meiner Feinde willen befreie mich! Psa 69:20 Du kennst meinen Hohn und meine Schmach und meine Schande; Vor dir sind alle meine Bedränger. Psa 69:21 Der Hohn hat mein Herz gebrochen, und ich bin verzweifelt; und ich hoffte auf Mitleid, und da war keins, und auf Tröster, und ich habe keine gefunden. Psa 69:22 Und sie gaben mir in meine Speise Galle, und in meinem Durst tränkten sie mich mit Essig. Psa 69:23 Es werde ihr Tisch vor ihnen zur Schlinge und den Sorglosen zum Fallstrick! Psa 69:24 Lass ihre Augen dunkel werden, dass sie nicht sehen; und lass ihre Lenden beständig wanken! Psa 69:25 Schütte über sie deinen Grimm aus, und die Glut deines Zorns erreiche sie! Psa 69:26 Ihre Wohnstätte werde verwüstet, in ihren Zelten sei kein Bewohner! Psa 69:27 Denn den du geschlagen hast, haben sie verfolgt, und vom Schmerz deiner Verwundeten erzählen sie. Psa 69:28 Füge Schuld zu ihrer Schuld, und lass sie nicht kommen zu deiner Gerechtigkeit! Psa 69:29 Lass sie ausgelöscht werden aus dem Buch des Lebens, und mit den Gerechten nicht eingeschrieben werden! Psa 69:30 Ich aber bin elend und leidend; Deine Rettung, Gott, setze mich in Sicherheit! Psa 69:31 Rühmen will ich den Namen Gottes im Lied, und ihn erheben mit Dank. Psa 69:32 Und es wird dem Ewigen wohlgefälliger sein als ein Stier, ein Farre mit Hörnern und gespaltenen Hufen. Psa 69:33 Die Sanftmütigen werden es sehen, sie werden sich freuen; Ihr, die ihr Gott sucht, euer Herz lebe auf! Psa 69:34 Denn der Ewige hört auf die Armen, und seine Gefangenen verachtet er nicht. Psa 69:35 Ihn sollen loben Himmel und Erde, die Meere und alles, was in ihnen wimmelt! Psa 69:36 Denn Gott wird Zijon retten und die Städte Jehudas bauen; und sie werden dort wohnen und es besitzen. Psa 69:37 Und der Same seiner Knechte wird es erben; und die seinen Namen lieben, werden darin wohnen. Psa 70:1 Dem Chorleiter. Von David. Zum Gedenken. Psa 70:2 Gott, eile, mich zu retten! Ewiger, zu meiner Hilfe eile! Psa 70:3 Es mögen sich schämen und zuschanden werden, die nach meinem Leben trachten! Es mögen zurückweichen und beschämt werden, die Gefallen haben an meinem Unglück! Psa 70:4 Es mögen umkehren wegen ihrer Schande, die da sagen: „Haha! Haha!" Psa 70:5 Lass fröhlich sein und sich freuen in dir alle, die dich suchen! Die deine Rettung lieben, lass stets sagen: Groß sei Gott! Psa 70:6 Ich aber bin elend und arm; Gott, eile zu mir! Meine Hilfe und mein Retter bist du; Ewiger, zögere nicht! Psa 71:1 Bei dir, Ewiger, habe ich mich geborgen; Lass mich nicht zuschanden werden für ewig! Psa 71:2 In deiner Gerechtigkeit befreie mich und errette mich! Neige dein Ohr zu mir und hilf mir! Psa 71:3 Sei mir ein Fels zur Wohnung, zu dem ich stets kommen kann! Du hast geboten, mich zu retten, denn du bist mein Fels und meine Burg. Psa 71:4 Mein Gott, errette mich aus der Hand des Schuldigen, aus der Faust des Ungerechten und des Gewalttätigen! Psa 71:5 Denn du bist meine Hoffnung, Herr, Ewiger, meine Zuversicht von meiner Jugend an. Psa 71:6 Auf dich habe ich mich gestützt von Mutterleib an, vom Eingeweide meiner Mutter (bist) du mein Herauszieher; in dir (ist) mein Lobpreis beständig. Psa 71:7 Vielen war ich wie ein Wunder; Du aber bist meine starke Zuflucht. Psa 71:8 Mein Mund ist erfüllt von deinem Lob, von deinem Ruhm den ganzen Tag. Psa 71:9 Verwirf mich nicht zur Zeit des Alters; Wenn meine Kraft schwindet, verlass mich nicht! Psa 71:10 Denn meine Feinde reden über mich, und die auf meine Seele lauern, beraten sich miteinander Psa 71:11 und sagen: Gott hat ihn verlassen; verfolgt und ergreift ihn, denn kein Retter ist da! Psa 71:12 Gott, sei nicht fern von mir; mein Gott, eile zu meiner Hilfe! Psa 71:13 Es mögen sich schämen, vergehen, die meine Seele beschuldigen; in Schmach und Schande mögen sich hüllen, die mein Unglück suchen! Psa 71:14 Ich aber will beständig harren und all dein Lob vermehren. Psa 71:15 Mein Mund soll erzählen von deiner Gerechtigkeit, von deiner Rettung den ganzen Tag, denn ich kenne ihre Zahl nicht. Psa 71:16 Ich will kommen mit den Machttaten des Herrn, Ewiger; Ich will preisen deine Gerechtigkeit, dich allein. Psa 71:17 Gott, du hast mich gelehrt von meiner Jugend an, und bis hierher verkündige ich deine Wundertaten. Psa 71:18 Und auch bis zum Alter und bis zum Grauhaar verlass mich nicht, Gott, bis ich verkündige deinen Arm dem kommenden Geschlecht, allen, die da kommen werden, deine Macht! Psa 71:19 Und deine Gerechtigkeit, Gott, reicht bis zur Höhe; du, der du große Dinge getan hast, Gott, wer ist dir gleich? Psa 71:20 Du, der du uns viele Bedrängnisse und Übel hast sehen lassen, du wirst uns wieder beleben und uns aus den Tiefen der Erde wieder heraufführen. Psa 71:21 Du wirst meine Größe mehren und dich wenden und mich trösten. Psa 71:22 Auch ich will dich preisen mit der Harfe, deine Wahrheit, mein Gott! Ich will dir spielen auf der Zither, du Heiliger Jisra'els! Psa 71:23 Jubeln sollen meine Lippen, wenn ich dir spiele, und meine Seele, die du erlöst hast. Psa 71:24 Auch meine Zunge soll von deiner Gerechtigkeit reden den ganzen Tag; Denn beschämt, denn mit Scham bedeckt sind, die mein Unglück suchen. Psa 72:1 Für Schlomo. Gott, gib dem König deine Rechtssprüche und deine Gerechtigkeit dem Königssohn! Psa 72:2 Er wird richten dein Volk in Gerechtigkeit und deine Elenden nach Recht. Psa 72:3 Die Berge werden dem Volk Frieden tragen und die Hügel Gerechtigkeit. Psa 72:4 Er wird Recht schaffen den Elenden des Volkes; Er wird retten die Kinder des Armen und zermalmen den Bedrücker. Psa 72:5 Man wird dich fürchten von Geschlecht zu Geschlecht, solange Sonne und Mond bestehen. Psa 72:6 Er wird herabkommen wie Regen auf den Grasschnitt, wie Regenschauer, Regengüsse auf das Land. Psa 72:7 In seinen Tagen wird der Gerechte blühen, und Fülle von Frieden wird sein, bis der Mond nicht mehr ist. Psa 72:8 Und er wird herrschen von Meer zu Meer und vom Strom bis an die Enden der Erde. Psa 72:9 Vor ihm werden sich beugen die Bewohner der Wüsten, und seine Feinde werden Staub lecken. Psa 72:10 Die Könige von Tarschisch und den Inseln werden Geschenke entrichten; Die Könige von Scheva und Seva werden Abgaben darbringen. Psa 72:11 Und alle Könige werden sich vor ihm niederbeugen, alle Nationen ihm dienen. Psa 72:12 Denn er wird den Armen retten, der um Hilfe ruft, und den Elenden, der keinen Helfer hat. Psa 72:13 Er wird sich erbarmen des Geringen und des Armen, und die Seelen der Armen wird er retten. Psa 72:14 Aus Bedrückung und Gewalttat wird er ihre Seele erlösen, und ihr Blut wird kostbar sein in seinen Augen. Psa 72:15 Und er wird leben, und man wird ihm vom Gold Schevas geben; und man wird beständig für ihn beten, den ganzen Tag ihn segnen. Psa 72:16 Es wird Überfluss an Getreide sein im Land, auf dem Gipfel der Berge; gleich dem Levanon wird rauschen seine Frucht; und sie werden hervorblühen aus der Stadt wie das Kraut der Erde. Psa 72:17 Sein Name wird ewig sein; solange die Sonne besteht, wird sein Name sprossen; und in ihm wird man sich segnen; alle Nationen werden ihn glücklich preisen. Psa 72:18 Gepriesen sei der Ewige, Gott, der Gott Jisra'els, der Wunder tut, er allein! Psa 72:19 Und gepriesen sei sein herrlicher Name ewiglich! Und die ganze Erde werde erfüllt mit seiner Herrlichkeit! Amen, ja Amen. Psa 72:20 Zu Ende sind die Gebete Davids, des Sohnes Jischais. Psa 73:1 Ein Psalm. Von Asaph. Gewiss, gut ist Gott zu Jisra'el, zu denen, die reinen Herzens sind. Psa 73:2 Ich aber - beinahe wären meine Füße abgewichen, fast wären ausgeglitten meine Schritte. Psa 73:3 Denn ich beneidete die Übermütigen, als ich sah den Frieden der Frevler. Psa 73:4 Denn keine Qualen haben sie bis zu ihrem Tod, und wohlgenährt ist ihr Leib. Psa 73:5 In der Mühsal des Sterblichen sind sie nicht, und mit den Menschen werden sie nicht geplagt. Psa 73:6 Darum umgibt sie der Hochmut wie eine Halskette, Gewalttat umhüllt sie wie ein Gewand. Psa 73:7 Es tritt aus dem Fett ihr Auge hervor, die Einbildungen des Herzens quellen über. Psa 73:8 Sie höhnen und reden in Bosheit von Bedrückung, von oben herab reden sie. Psa 73:9 Sie setzen in den Himmel ihren Mund, und ihre Zunge ergeht sich auf der Erde. Psa 73:10 Darum wendet sich hierher sein Volk, und Wasser in Fülle wird von ihnen geschlürft. Psa 73:11 Und sie sagen: Wie sollte Gott wissen? Und gibt es Wissen beim Höchsten? Psa 73:12 Siehe, diese sind Frevler, und immer sorglos häufen sie Reichtum an. Psa 73:13 Fürwahr, umsonst habe ich mein Herz rein gehalten und in Unschuld meine Hände gewaschen. Psa 73:14 Ich war ja geplagt den ganzen Tag, und meine Züchtigung (waren) an den Morgenden. Psa 73:15 Wenn ich gesagt hätte: Ich will ebenso reden, siehe, so hätte ich treulos gehandelt an dem Geschlecht deiner Kinder. Psa 73:16 Da dachte ich nach, um dies zu begreifen: Eine Mühe war es in meinen Augen, Psa 73:17 bis ich hineinging in die Heiligtümer Gottes; ich will ihr Ende verstehen. Psa 73:18 Fürwahr, auf schlüpfrige Wege stellst du sie, du lässt sie in Täuschungen fallen. Psa 73:19 Wie sind sie zur Verwüstung geworden im Nu! Sie sind untergegangen, haben ein Ende genommen durch Schrecknisse. Psa 73:20 Wie einen Traum nach dem Erwachen, so verachtest du, Herr, beim Aufstehen ihr Bild. Psa 73:21 Als mein Herz verbittert war und es mich in meinen Nieren stach, Psa 73:22 da war ich dumm und verstand nicht; Ich war wie das Vieh bei dir. Psa 73:23 Doch ich bin stets bei dir; Du hast meine rechte Hand erfasst. Psa 73:24 Nach deinem Rat leitest du mich, und nachher nimmst du mich herrlich auf. Psa 73:25 Wen habe ich im Himmel? Und außer dir habe ich an nichts Gefallen auf der Erde. Psa 73:26 Vergeht mein Fleisch und mein Herz - der Fels meines Herzens und mein Teil ist Gott auf ewig. Psa 73:27 Denn siehe, die sich von dir fernhalten, kommen um; Du vernichtest alle, die treulos von dir abfallen. Psa 73:28 Ich aber - Gottes Nähe ist mir gut. Ich habe meine Zuflucht auf den Herrn, den Ewigen, gesetzt, um alle deine Taten zu erzählen. Psa 74:1 Ein Maskil. Von Asaph. Gott, warum hast du für immer verstoßen, raucht dein Zorn gegen die Schafe deiner Weide? Psa 74:2 Gedenke deiner Gemeinde, die du vorzeiten erworben hast, die du erlöst hast als Stamm deines Erbteils, des Bergs Zijon, auf dem du gewohnt hast! Psa 74:3 Erhebe deine Schritte zu den ewigen Trümmern! Alles hat der Feind im Heiligtum zerstört. Psa 74:4 Es brüllen deine Widersacher inmitten deiner Versammlungsstätte; Sie haben ihre Zeichen als Zeichen gesetzt. Psa 74:5 Es wird erkannt als einer, der emporhebt im Dickicht des Waldes Äxte. Psa 74:6 Und jetzt zerschlagen sie ihr Schnitzwerk allzumal mit Axt und Hämmern. Psa 74:7 Sie haben dein Heiligtum in Brand gesteckt, bis zu Boden haben sie entweiht die Wohnung deines Namens. Psa 74:8 Sie sagten in ihrem Herzen: Lasst uns sie zusammen niederdrücken! Sie haben verbrannt alle Versammlungsstätten Gottes im Land. Psa 74:9 Unsere Zeichen sehen wir nicht; Es ist kein Prophet mehr, und keiner bei uns weiß, bis wann. Psa 74:10 Bis wann, o Gott, soll der Bedränger höhnen? Soll der Feind deinen Namen für immer verachten? Psa 74:11 Warum ziehst du deine Hand und deine Rechte zurück? Aus deinem Busen (ziehe sie) hervor! Vernichte! Psa 74:12 Doch Gott ist mein König von alters her, der Rettungen vollbringt inmitten der Erde. Psa 74:13 Du hast durch deine Macht das Meer gespalten, hast die Köpfe der Tanninim (d.h. Seeungeheuer) auf den Wassern zerschmettert. Psa 74:14 Du hast die Köpfe des Liwjatan zermalmt, hast ihn dem Volk der Wüste zur Speise gegeben. Psa 74:15 Du hast Quelle und Bach hervorbrechen lassen, du hast immerfließende Ströme ausgetrocknet. Psa 75:1 Dem Chorleiter. „Verdirb nicht!" Ein Psalm von Asaph. Ein Lied. Psa 75:2 Wir danken dir, o Gott, wir danken dir, und nahe ist dein Name; deine Wundertaten verkündigen es. Psa 75:3 „Wenn ich die bestimmte Zeit erfasse, werde ich gerecht richten. Psa 75:4 Es zerfließen die Erde und alle ihre Bewohner - ich habe ihre Säulen festgestellt. Sela. Psa 75:5 Ich sprach zu den Übermütigen: Seid nicht übermütig! und zu den Frevlern: Erhebt nicht das Horn! Psa 75:6 Erhebt nicht zur Höhe euer Horn! Redet nicht mit gerecktem Hals Freches!" Psa 75:7 Denn nicht von Osten, noch von Westen, und nicht von der Wüste her kommt Erhöhung. Psa 75:8 Denn Gott ist Richter; diesen erniedrigt er, und jenen erhöht er. Psa 75:9 Denn ein Becher ist in der Hand des Ewigen, und er schäumt von Wein, ist voll von Würzwein, und er schenkt daraus ein: sogar seine Hefen müssen schlürfend trinken alle Frevler der Erde. Psa 75:10 Ich aber will ewiglich verkünden, will singen dem Gott Jaakovs. Psa 75:11 Und alle Hörner der Frevler will ich abhauen; Es werden erhöht die Hörner des Gerechten. Psa 76:1 Dem Chorleiter, mit Saitenspiel. Ein Psalm von Asaph. Ein Lied. Psa 76:2 Bekannt ist Gott in Jehuda, in Jisra'el ist groß sein Name. Psa 76:3 Und in Schalem war seine Laubhütte, und seine Wohnstätte in Zijon. Psa 76:4 Dort zerbrach er die Feuerpfeile des Bogens, Schild und Schwert und Krieg. Sela. Psa 76:5 Furchterregend bist du, herrlich mehr als die Berge des Raubes. Psa 76:6 Zur Beute wurden die Starkherzigen, sie schlummerten in ihren Schlaf, und es fanden alle tapferen Männer ihre Hände nicht. Psa 76:7 Von deinem Tadel, Gott Jaakovs, wurden betäubt sowohl Wagen als auch Ross. Psa 76:8 Du, furchtbar (bist) du, und wer wird bestehen vor deinem Angesicht von der Zeit deines Zorns? Psa 76:9 Vom Himmel ließest du Gericht hören; die Erde fürchtete sich und wurde still, Psa 76:10 als Gott aufstand zum Gericht, um alle Demütigen der Erde zu retten. Sela. Psa 76:11 Denn der Grimm des Menschen wird dich preisen; mit dem Rest des Grimmes wirst du dich gürten. Psa 76:12 Gelobt und bezahlt Gelübde dem Ewigen, eurem Gott; alle rings um ihn her sollen Geschenke bringen dem Furchtbaren. Psa 76:13 Er wird abschneiden den Geist der Fürsten, er ist furchtbar den Königen der Erde. Psa 77:1 Dem Chorleiter, für Jedutun. Von Asaph, ein Psalm. Psa 77:2 Meine Stimme ist zu Gott, und ich will schreien; Meine Stimme ist zu Gott, und er wird mir Gehör schenken. Psa 77:3 Am Tag meiner Drangsal suchte ich den Herrn; meine Hand war des Nachts ausgestreckt und erschlaffte nicht; es weigerte sich, getröstet zu werden, meine Seele. Psa 77:4 Ich will Gottes gedenken und bin unruhig; ich sinne nach, und es verschmachtet mein Geist. Sela. Psa 77:5 Du hast ergriffen die Lider meiner Augen; ich war bestürzt und redete nicht. Psa 77:6 Ich durchdachte die Tage der Vorzeit, die Jahre der Urzeiten. Psa 77:7 Ich will gedenken meines Saitenspiels in der Nacht; mit meinem Herzen will ich sinnen, und es forscht mein Geist. Psa 77:8 Wird der Herr auf ewig verstoßen und nicht mehr wohlgefällig sein? Psa 77:9 Ist zu Ende seine Gnade für immer? Hat das Wort aufgehört von Geschlecht zu Geschlecht? Psa 77:10 Hat vergessen gnädig zu sein Gott? Oder hat er im Zorn verschlossen seine Erbarmungen? Sela. Psa 77:11 Da sprach ich: Das ist mein Leiden, die Jahre der Rechten des Höchsten. Psa 77:12 Ich will gedenken der Taten des Jah; Ja, ich will gedenken von der Urzeit her deiner Wunder. Psa 77:13 Und ich will nachdenken über all dein Tun, und über deine Taten will ich sinnen. Psa 77:14 Ewiger, dein Weg ist im Heiligtum! Wer ist ein so großer Gott wie Gott? Psa 77:15 Du bist der Gott, der Wunder tut; Du hast kundgetan unter den Völkern deine Stärke. Psa 77:16 Du hast erlöst mit dem Arm dein Volk, die Söhne Jaakovs und Josefs. Sela. Psa 77:17 Es sahen dich die Wasser, Gott, es sahen dich die Wasser, sie bebten; Ja, es erzitterten die Tiefen. Psa 77:18 Es ergossen Wasser die Wolken, eine Stimme gab das Gewölk, und deine Pfeile fuhren umher. Psa 77:19 Die Stimme deines Donners war im Wirbelwind, Blitze erleuchteten den Erdkreis; Es zitterte und bebte die Erde. Psa 77:20 Im Meer war dein Weg und deine Pfade in großen Wassern, und deine Fußstapfen wurden nicht erkannt. Psa 77:21 Du führtest wie eine Herde dein Volk durch die Hand von Mosche und Aharon. Psa 78:1 Ein Maskil. Von Asaph. Höre, mein Volk, auf meine Torah! Neigt euer Ohr zu den Worten meines Mundes! Psa 78:2 Ich will öffnen mit einem Spruch meinen Mund, will hervorsprudeln lassen Rätsel aus der Vorzeit. Psa 78:3 Was wir gehört und erkannt haben, und was unsere Väter uns erzählt haben, Psa 78:4 wollen wir nicht verhehlen ihren Söhnen, dem späteren Geschlecht erzählend den Ruhm des Ewigen und seine Stärke und seine Wundertaten, die er getan hat. Psa 78:5 Denn er hat ein Zeugnis aufgerichtet in Jaakov und eine Torah aufgestellt in Jisra'el, die er unseren Vätern geboten hat, sie ihren Söhnen kundzutun, Psa 78:6 damit es kenne das spätere Geschlecht, die Söhne, die geboren werden sollten, dass sie aufstehen und ihren Söhnen erzählen; Psa 78:7 damit sie auf Gott ihr Vertrauen setzen und nicht vergessen die Taten Gottes und seine Gebote bewahren; Psa 78:8 und nicht werden wie ihre Väter, ein widerspenstiges und widerspenstiges Geschlecht, ein Geschlecht, das nicht fest machte sein Herz, und dessen Geist nicht treu war gegen Gott. Psa 78:9 Die Söhne Ephrajims, gerüstete Bogenschützen, wandten sich um am Tag des Kampfes. Psa 78:10 Sie bewahrten nicht den Bund Gottes und weigerten sich, in seiner Torah zu wandeln. Psa 78:11 Und sie vergaßen seine Taten und seine Wunder, die er ihnen hatte sehen lassen. Psa 78:12 Vor ihren Vätern tat er Wunder im Land Mizrajim, dem Feld Zoans. Psa 78:13 Er spaltete das Meer und ließ sie hindurchgehen, und ließ stehen die Wasser wie einen Wall. Psa 78:14 Und er leitete sie des Tages mit einer Wolke und die ganze Nacht mit dem Licht eines Feuers. Psa 78:15 Er spaltete Felsen in der Wüste und tränkte reichlich wie aus großen Fluten. Psa 78:16 Und er ließ Bäche hervorkommen aus dem Felsen und ließ Wasser herabfließen wie Flüsse. Psa 78:17 Doch sie fuhren weiter fort, gegen ihn zu sündigen, indem sie sich widersetzten dem Höchsten in der Wüste. Psa 78:18 Und sie versuchten Gott in ihrem Herzen, indem sie Speise forderten für ihre Gier. Psa 78:19 Und sie redeten wider Gott; sie sprachen: Kann Gott in der Wüste einen Tisch zurichten? Psa 78:20 Siehe, den Felsen hat er geschlagen, und Wasser flossen heraus, und Bäche strömten; wird er auch Brot geben können, oder wird er Fleisch bereiten seinem Volk? Psa 78:21 Darum, als der Ewige es hörte, wurde er zornig, und Feuer entzündete sich gegen Jaakov, und auch Zorn stieg auf gegen Jisra'el; Psa 78:22 weil sie nicht glaubten an Gott und nicht vertrauten auf seine Hilfe. Psa 78:23 Und er gebot den Wolken droben und öffnete die Türen des Himmels; Psa 78:24 und er ließ auf sie Manna zur Speise regnen und gab ihnen Himmelsgetreide. Psa 78:25 Der Mensch aß Brot der Starken; Zehrung sandte er ihnen zur Sättigung. Psa 78:26 Er ließ aufbrechen einen Ostwind am Himmel und führte durch seine Kraft einen Südwind herbei; Psa 78:27 und er ließ auf sie Fleisch regnen wie Staub und geflügelte Vögel wie Sand der Meere, Psa 78:28 und ließ sie fallen mitten in sein Lager, rings um seine Wohnungen. Psa 78:29 Und sie aßen und wurden sehr satt, und ihr Gelüst brachte er ihnen. Psa 78:30 Noch hatten sie sich nicht abgewandt von ihrem Gelüst, ihre Speise war noch in ihrem Mund, Psa 78:31 da stieg der Zorn Gottes gegen sie auf; und er tötete unter ihren Fettesten, und die Jünglinge Jisra'els streckte er nieder. Psa 78:32 Bei alledem sündigten sie weiter und glaubten nicht an seine Wundertaten. Psa 78:33 Da ließ er in Nichtigkeit vergehen ihre Tage, und ihre Jahre in Schrecken. Psa 78:34 Wenn er sie tötete, dann fragten sie nach ihm, und kehrten um und suchten Gott eifrig; Psa 78:35 und sie gedachten daran, dass Gott ihr Fels war und Gott, der Höchste, ihr Erlöser. Psa 78:36 Und sie betörten ihn mit ihrem Mund und belogen ihn mit ihrer Zunge; Psa 78:37 denn ihr Herz war nicht fest gegen ihn, und sie waren nicht treu in seinem Bund. Psa 78:38 Er aber war barmherzig, er vergab die Schuld und vertilgte nicht; und oft wandte er seinen Zorn ab und erweckte nicht all seinen Grimm. Psa 78:39 Und er gedachte daran, dass sie Fleisch sind, ein Hauch, der dahinfährt und nicht wiederkehrt. Psa 78:40 Wie oft waren sie widerspenstig gegen ihn in der Wüste, betrübten ihn in der Einöde! Psa 78:41 Und sie versuchten Gott aufs Neue und kränkten den Heiligen Jisra'els. Psa 78:42 Sie gedachten nicht an seine Hand, an den Tag, da er sie erlöste von dem Bedränger; Psa 78:43 als er in Mizrajim seine Zeichen tat und seine Wunder in dem Gefilde Zoans. Psa 78:44 Er verwandelte ihre Ströme in Blut, so dass sie ihre fließenden Wasser nicht trinken konnten. Psa 78:45 Er sandte Hundsfliegen unter sie, die sie fraßen, und Frösche, die sie verderbten. Psa 78:46 Und er gab der Zerfressenden ihre Ernte und ihre Arbeit der Heuschrecke. Psa 78:47 Er zerschlug mit Hagel ihren Weinstock und ihre Maulbeerfeigenbäume mit Schloßen. Psa 78:48 Und er gab dem Hagel ihr Vieh preis und ihre Herden den Blitzen. Psa 78:49 Er ließ gegen sie los die Glut seines Zornes, Wut und Grimm und Drangsal, eine Gesandtschaft von Unglücksboten. Psa 78:50 Er bahnte einen Weg seinem Zorn, er entzog nicht dem Tod ihre Seele und gab ihr Leben der Pest preis. Psa 78:51 Und er schlug alle Erstgeburt in Mizrajim, den Erstling der Kraft in den Zelten Chams. Psa 78:52 Und er ließ aufbrechen wie eine Herde sein Volk und leitete sie wie eine Herde in der Wüste; Psa 78:53 und er führte sie sicher, sodass sie sich nicht fürchteten; und ihre Feinde bedeckte das Meer. Psa 78:54 Und er brachte sie zu der Grenze seines Heiligtums, zu diesem Berg, den seine Rechte erworben hat. Psa 78:55 Und er vertrieb vor ihnen Nationen und verloste sie als zugeteiltes Erbe und ließ in ihren Zelten wohnen die Stämme Jisra'els. Psa 78:56 Aber sie versuchten und waren widerspenstig gegen Gott, den Höchsten, und seine Zeugnisse bewahrten sie nicht. Psa 78:57 Und sie wichen zurück und handelten treulos wie ihre Väter; Sie wandten sich um wie ein trügerischer Bogen. Psa 78:58 Und sie erzürnten ihn durch ihre Höhen und reizten ihn zur Eifersucht durch ihre geschnitzten Bilder. Psa 78:59 Gott hörte es und ergrimmte, und er verwarf Jisra'el sehr. Psa 78:60 Und er gab auf die Wohnung zu Schilo, das Zelt, in dem er unter Menschen wohnte; Psa 78:61 und er gab in die Gefangenschaft seine Stärke und seine Zierde in die Hand des Feindes. Psa 78:62 Und er gab der Gewalt des Schwertes sein Volk preis, und gegen sein Erbteil ergrimmte er. Psa 78:63 Seine Jünglinge fraß das Feuer, und seine Jungfrauen wurden nicht besungen; Psa 78:64 Seine Priester fielen durch das Schwert, und seine Witwen weinten nicht. Psa 78:65 Da erwachte der Herr wie ein Schlafender, wie ein Held, der vom Wein übermannter jauchzt; Psa 78:66 und er schlug seine Feinde von hinten, ewige Schmach gab er ihnen. Psa 78:67 Und er verwarf das Zelt Josefs, und den Stamm Ephrajim erwählte er nicht. Psa 78:68 Sondern er erwählte den Stamm Jehuda, den Berg Zijon, den er liebte. Psa 78:69 Und er baute gleich Höhen sein Heiligtum, wie die Erde, die er auf ewig gegründet hat. Psa 78:70 Und er erwählte David, seinen Knecht, und nahm ihn von den Hürden der Schafe; Psa 78:71 hinter den Säugenden weg brachte er ihn, um zu weiden Jaakov, sein Volk, und Jisra'el, sein Erbteil. Psa 78:72 Und er weidete sie nach der Lauterkeit seines Herzens, und mit der Geschicklichkeit seiner Hände führte er sie. Psa 79:1 Ein Psalm. Von Asaph. Gott, Nationen sind in dein Erbteil gekommen, haben deinen heiligen Tempel verunreinigt, haben Jeruschalajim zu Trümmerhaufen gemacht. Psa 79:2 Sie haben gegeben die Leichen deiner Knechte zur Speise den Vögeln des Himmels, das Fleisch deiner Frommen den Tieren der Erde. Psa 79:3 Sie haben ihr Blut vergossen wie Wasser rings um Jeruschalajim, und es war kein Begrabender. Psa 79:4 Wir sind geworden unseren Nachbarn ein Hohn, ein Spott und Schimpf denen, die uns umgeben. Psa 79:5 Bis wann, Ewiger, willst du zürnen immerfort, soll brennen wie Feuer dein Eifer? Psa 79:6 Gieße deinen Grimm über die Nationen aus, die dich nicht kennen, und über die Königreiche, die deinen Namen nicht anrufen! Psa 79:7 Denn sie haben gefressen Jaakov, und seine Wohnstätte haben sie verwüstet. Psa 79:8 Gedenke uns nicht der Ungerechtigkeiten der Vorfahren; Lass eilends uns entgegenkommen deine Erbarmungen, denn wir sind sehr schwach geworden. Psa 79:9 Hilf uns, Gott unseres Heils, um der Herrlichkeit deines Namens willen; und errette uns und vergib unsere Sünden um deines Namens willen! Psa 79:10 Warum sollen die Nationen sagen: Wo ist ihr Gott? Lass unter den Nationen vor unseren Augen kundwerden die Rache für das vergossene Blut deiner Knechte! Psa 79:11 Lass vor dich kommen das Seufzen des Gefangenen; nach der Größe deines Armes erhalte die Kinder des Todes! Psa 79:12 Und gib unseren Nachbarn siebenfach in ihren Busen zurück ihren Hohn, womit sie dich gehöhnt haben, Herr! Psa 79:13 Wir aber, dein Volk und die Herde deiner Weide, wollen dir danken ewiglich, von Geschlecht zu Geschlecht wollen wir erzählen deinen Ruhm. Psa 80:1 Dem Chorleiter, nach Schoschannim. Ein Zeugnis von Asaph, ein Psalm. Psa 80:2 Hirte Jisra'els, höre! Der du Josef leitest wie eine Herde, der du thronst auf den Kervuvim, strahle hervor! Psa 80:3 Vor Ephrajim und Benjamin und Menasche erwecke deine Heldenkraft und komm zu unserer Rettung! Psa 80:4 Gott, stelle uns wieder her, und lass leuchten dein Angesicht, so werden wir gerettet! Psa 80:5 Ewiger, Gott der Heerscharen, bis wann raucht dein Zorn beim Gebet deines Volkes? Psa 80:6 Du hast sie gespeist mit Tränenbrot und sie getränkt mit Tränen im Übermaß. Psa 80:7 Du setzt uns zum Zankapfel für unsere Nachbarn, und unsere Feinde spotten unter sich. Psa 80:8 Gott der Heerscharen, stelle uns wieder her, und lass leuchten dein Angesicht, so werden wir gerettet! Psa 80:9 Einen Weinstock hast du aus Mizrajim ausreißen und hergebracht, hast vertrieben Nationen und ihn eingepflanzt. Psa 80:10 Du hast Raum vor ihm gemacht, und er hat seine Wurzeln geschlagen und das Land erfüllt. Psa 80:11 Bedeckt wurden Berge von seinem Schatten, und seine Äste waren wie Zedern Gottes. Psa 80:12 Er streckte seine Ranken aus bis ans Meer und bis zum Strom seine Schösslinge. Psa 80:13 Warum hast du eingerissen seine Mauern, so dass ihn alle pflücken, die des Weges vorübergehen? Psa 80:14 Es zerfrisst ihn der Eber aus dem Wald, und das Wild des Feldes weidet ihn ab. Psa 80:15 Gott der Heerscharen, kehre doch wieder! Schaue vom Himmel und sieh, und nimm dich dieses Weinstocks an! Psa 80:16 Und des Setzlings, den deine Rechte gepflanzt hat, und des Sohnes, den du dir stark gemacht hast! Psa 80:17 Er ist verbrannt mit Feuer, abgeschnitten; Vor dem Schelten deines Angesichts gehen sie zugrunde. Psa 80:18 Deine Hand sei über dem Mann deiner Rechten, über dem Menschensohn, den du dir stark gemacht hast. Psa 80:19 So werden wir nicht von dir abweichen; belebe uns, und wir werden deinen Namen anrufen. Psa 80:20 Ewiger, Gott der Heerscharen, stelle uns wieder her! Lass leuchten dein Angesicht, so werden wir gerettet! Psa 81:1 Dem Chorleiter, auf der Gittit. Von Asaph. Psa 81:2 Jubelt Gott zu, unserer Stärke! Jauchzt dem Gott Jaakovs! Psa 81:3 Erhebt Gesang und lasst das Tamburin erklingen, die liebliche Zither samt der Harfe! Psa 81:4 Stoßt am Neumond in die Posaune, am Vollmond zum Tag unseres Festes! Psa 81:5 Denn eine Satzung für Jisra'el ist es, eine Verordnung des Gottes Jaakovs. Psa 81:6 Er hat es als ein Zeugnis in Josef eingesetzt, als er auszog gegen das Land Mizrajim. Eine Sprache, die ich nicht kannte, höre ich: Psa 81:7 „Ich habe von der Last seine Schulter befreit, seine Hände sind vom Tragkorb losgekommen." Psa 81:8 In der Bedrängnis riefst du, und ich befreite dich; Ich antwortete dir im Donnergewölk, ich prüfte dich an den Wassern von Meriba. Sela. Psa 81:9 Höre, mein Volk, und ich will dich verwarnen; Jisra'el, wenn du mir doch gehorchen wolltest! Psa 81:10 Es soll kein fremder Gott bei dir sein, und du sollst dich nicht niederwerfen vor einem Gott des Auslands. Psa 81:11 Ich bin der Ewige, dein Gott, der dich heraufgeführt hat aus dem Land Mizrajim; Tue deinen Mund weit auf, und ich will ihn füllen. Psa 81:12 Aber mein Volk hat nicht auf meine Stimme gehört, und Jisra'el ist mir nicht willfährig gewesen. Psa 81:13 Da gab ich sie dahin in die Verstocktheit ihres Herzens: Sie wandelten nach ihren Ratschlägen. Psa 81:14 O dass mein Volk auf mich hörte, dass Jisra'el in meinen Wegen wandelte! Psa 81:15 Bald würde ich ihre Feinde beugen und meine Hand gegen ihre Bedränger wenden. Psa 81:16 Die Hasser des Ewigen würden sich ihm unterwerfen, und ihre Zeit würde ewig sein. Psa 81:17 Und er würde es speisen mit dem Fett des Weizens; und mit Honig aus dem Felsen würde ich dich sättigen. Psa 82:1 Ein Psalm. Von Asaph. Gott steht in der Gemeinde Gottes, inmitten der Richter (o. Götter) richtet er. Psa 82:2 Bis wann wollt ihr ungerecht richten und die Person der Frevler begünstigen? Sela. Psa 82:3 Richtet den Geringen und die Waise, dem Elenden und dem Armen lasst Gerechtigkeit widerfahren! Psa 82:4 Rettet den Geringen und den Armen, befreit ihn aus der Hand der Frevler! Psa 82:5 Sie erkennen nicht und verstehen nicht, im Finstern wandeln sie einher: Es wanken alle Grundfesten der Erde. Psa 82:6 "Ich habe zwar gesagt: Ihr seid Götter, und Söhne des Höchsten ihr alle!" Psa 82:7 Doch wahrlich, wie ein Mensch werdet ihr sterben, und wie einer der Obersten werdet ihr fallen. Psa 82:8 Stehe auf, o Gott, richte die Erde! Denn du wirst alle Nationen zum Erbteil nehmen. Psa 83:1 Ein Lied, ein Psalm. Von Asaph. Psa 83:2 Gott, halte dich nicht zurück! Verstumme nicht und sei nicht still, o Gott! Psa 83:3 Denn siehe, deine Feinde toben, und die dich hassen, erheben das Haupt. Psa 83:4 Gegen dein Volk machen sie listig Anschläge, und sie beraten sich gegen deine Geborgenen. Psa 83:5 Sie sprechen: Kommt und lasst uns sie vertilgen, dass sie keine Nation mehr seien, dass nicht mehr gedacht werde des Namens Jisra'el! Psa 83:6 Denn sie haben sich mit einmütigem Herzen beraten, sie haben einen Bund gegen dich geschlossen: Psa 83:7 Die Zelte Edoms und die Jischme'elim, Moav und der Hagri, Psa 83:8 Geval und Ammon und Amalek, Peleschet samt den Bewohnern von Zor; Psa 83:9 auch Aschur hat sich ihnen angeschlossen; Sie sind zum Arm geworden den Söhnen Lots. Sela. Psa 83:10 Tu ihnen wie Midjan, wie Sisera, wie Javin am Bach Kischon; Psa 83:11 die vertilgt wurden bei En-Dor, die zu Dünger wurden für den Erdboden! Psa 83:12 Mache sie, ihre Edlen, wie Orev und wie Seev, und wie Sevach und wie Zalmunna alle ihre Fürsten, Psa 83:13 die gesagt haben: Lasst uns in Besitz nehmen die Wohnungen Gottes! Psa 83:14 Mein Gott, mach sie gleich einem Staubwirbel, wie Stoppeln vor dem Wind! Psa 83:15 Wie Feuer den Wald verbrennt und wie eine Flamme die Berge entzündet, Psa 83:16 so verfolge sie mit deinem Wetter, und mit deinem Sturmwind schrecke sie! Psa 83:17 Fülle ihr Angesicht mit Schande, damit sie deinen Namen suchen, Ewiger! Psa 83:18 Lass sie beschämt und erschreckt sein für immer, mit Scham bedeckt sein und umkommen, Psa 83:19 damit sie erkennen, dass du allein, dessen Name Ewiger ist, der Höchste bist über die ganze Erde! Psa 84:1 Dem Chorleiter, auf der Gittit. Von den Söhnen Korachs, ein Psalm. Psa 84:2 Wie lieblich sind deine Wohnungen, Ewiger der Heerscharen! Psa 84:3 Es sehnt sich, ja, es schmachtet meine Seele nach den Vorhöfen des Ewigen; Mein Herz und mein Fleisch, sie jauchzen dem lebendigen Gott entgegen. Psa 84:4 Sogar der Sperling hat ein Haus gefunden und die Schwalbe ein Nest für sich, wo sie ihre Jungen hingelegt hat - deine Altäre, Ewiger der Heerscharen, mein König und mein Gott! Psa 84:5 Glückselig sind, die in deinem Haus wohnen. Stets werden sie dich loben! Sela. Psa 84:6 Glückselig der Mensch, dessen Stärke in dir ist, in deren Herzen gebahnte Wege sind! Psa 84:7 Wenn sie durchs Tränen-Tal gehen, machen sie es zu einem Quellort; ja, mit Segnungen bedeckt es der Frühregen. Psa 84:8 Sie gehen von Kraft zu Kraft; Sie erscheinen vor Gott in Zijon. Psa 84:9 Ewiger, Gott der Heerscharen, höre mein Gebet; nimm zu Ohren, Gott Jaakovs! Sela. Psa 84:10 Du unser Schild, sieh, o Gott; und schaue an das Angesicht deines Gesalbten! Psa 84:11 Denn ein Tag in deinen Vorhöfen ist besser als tausend. Ich will lieber an der Schwelle stehen im Haus meines Gottes als wohnen in den Zelten der Gesetzlosigkeit. Psa 84:12 Denn Gott, der Ewige, ist Sonne und Schild; Gnade und Herrlichkeit wird der Ewige geben, kein Gutes vorenthalten denen, die in Vollkommenheit wandeln. Psa 84:13 Ewiger der Heerscharen! Glückselig der Mensch, der auf dich vertraut! Psa 85:1 Dem Chorleiter. Von den Söhnen Korachs, ein Psalm. Psa 85:2 Ewiger, du hast Wohlgefallen gehabt an deinem Land, hast die Gefangenschaft Jaakovs gewendet. Psa 85:3 Du hast die Ungerechtigkeit deines Volkes vergeben, all ihre Sünde hast du zugedeckt. Sela. Psa 85:4 Du hast all deinen Grimm zurückgezogen, hast dich abgewendet von der Glut deines Zorns. Psa 85:5 Bringe uns zurück, Gott unseres Heils, und brich deinen Unmut gegen uns! Psa 85:6 Willst du ewig gegen uns zürnen? Willst du deinen Zorn währen lassen von Geschlecht zu Geschlecht? Psa 85:7 Willst du uns nicht wieder beleben, dass dein Volk sich in dir erfreue? Psa 85:8 Lass uns, Ewiger, deine Gnade sehen, und dein Heil gewähre uns! Psa 85:9 Ich will hören, was Gott, der Ewige, reden wird; denn er wird Frieden reden zu seinem Volk und zu seinen Getreuen – nur dass sie nicht zur Torheit zurückkehren! Psa 85:10 Fürwahr, nahe ist sein Heil denen, die ihn fürchten, damit die Herrlichkeit in unserem Land wohne. Psa 85:11 Gnade und Treue (o. Wahrheit) sind sich begegnet, Gerechtigkeit und Frieden haben sich geküsst. Psa 85:12 Treue wird aus der Erde sprossen, und Gerechtigkeit herniederschauen vom Himmel. Psa 85:13 Auch wird der Ewige das Gute geben, und unser Land wird seinen Ertrag geben. Psa 85:14 Die Gerechtigkeit wird vor ihm hergehen und ihre Tritte zu seinem Weg machen. Psa 86:1 Ein Gebet. Von David. Neige, Ewiger, dein Ohr, erhöre mich! Denn ich bin elend und arm. Psa 86:2 Bewahre meine Seele, denn ich bin fromm; rette du, mein Gott, deinen Knecht, der auf dich vertraut! Psa 86:3 Sei mir gnädig, Herr! Denn zu dir rufe ich den ganzen Tag. Psa 86:4 Erfreue die Seele deines Knechtes! Denn zu dir, Herr, erhebe ich meine Seele. Psa 86:5 Denn du, Herr, bist gut und zum Vergeben bereit, und groß an Gnade gegen alle, die dich anrufen. Psa 86:6 Nimm zu Ohren, Ewiger, mein Gebet, und horche auf die Stimme meines Flehens! Psa 86:7 Am Tag meiner Bedrängnis rufe ich dich an, denn du wirst mich erhören. Psa 86:8 Keiner ist wie du unter den Göttern, Herr, und nichts gleicht deinen Werken. Psa 86:9 Alle Nationen, die du gemacht hast, werden kommen und vor dir anbeten, Herr, und deinen Namen verherrlichen. Psa 86:10 Denn groß bist du und tust Wunder, du bist Gott, du allein. Psa 86:11 Lehre mich, Ewiger, deinen Weg: ich werde wandeln in deiner Wahrheit; Einige mein Herz zur Furcht deines Namens. Psa 86:12 Ich will dich preisen, Herr, mein Gott, mit meinem ganzen Herzen, und deinen Namen verherrlichen ewiglich. Psa 86:13 Denn deine Gnade ist groß gegen mich, und du hast meine Seele errettet aus dem untersten Scheol. Psa 86:14 Gott! Übermütige sind gegen mich aufgestanden, und eine Rotte Gewalttätiger trachtet nach meinem Leben; und sie haben dich nicht vor sich gestellt. Psa 86:15 Du aber, Herr, bist ein Gott, barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und groß an Gnade und Treue. Psa 86:16 Wende dich zu mir und sei mir gnädig! Gewähre deinem Knecht deine Kraft und rette den Sohn deiner Magd! Psa 86:17 Wirke an mir ein Zeichen zum Guten, dass meine Hasser es sehen und beschämt werden, weil du, Ewiger, mir geholfen und mich getröstet hast. Psa 87:1 Von den Söhnen Korachs, ein Psalm, ein Lied. Seine Gründung ist auf heiligen Bergen. Psa 87:2 Der Ewige liebt die Tore Zijons mehr als alle Wohnungen Jaakovs. Psa 87:3 Herrliches ist von dir geredet, du Stadt Gottes. Sela. Psa 87:4 "Ich erwähne Rahav und Bavel als die, die mich kennen; siehe, Peleschet und Zor samt Kusch: Dieser ist dort geboren." Psa 87:5 Und von Zijon wird man sagen: "Dieser und jener ist darin geboren; und der Höchste selbst wird es befestigen." Psa 87:6 Der Ewige wird verzeichnen beim Aufschreiben der Völker: Dieser ist dort geboren. Sela. Psa 87:7 Und singend wie Tanzende: "Alle meine Quellen sind in dir!" Psa 88:1 Ein Lied, ein Psalm von den Söhnen Korachs; dem Chorleiter, nach Machalat Leannot; ein Maskil, von Heman, dem Esrachi. Psa 88:2 Ewiger, Gott meiner Rettung, des Tages habe ich geschrien, des Nachts bin ich vor deinem Angesicht. Psa 88:3 Lass vor dein Angesicht kommen mein Gebet! Neige dein Ohr zu meinem Schreien! Psa 88:4 Denn satt von Übeln ist meine Seele, und mein Leben ist nahe dem Scheol. Psa 88:5 Ich bin zu denen gerechnet, die in die Grube hinabfahren; Ich bin wie ein Mann, der keine Kraft hat; Psa 88:6 unter den Toten hingestreckt, wie Erschlagene, die im Grab liegen, derer du nicht mehr gedenkst; denn sie sind von deiner Hand abgeschnitten. Psa 88:7 Du hast mich in die tiefste Grube gelegt, in Finsternisse, in Tiefen. Psa 88:8 Auf mir liegt schwer dein Grimm, und mit all deinen Wellen hast du mich niedergedrückt. Sela. Psa 88:9 Meine Bekannten hast du von mir entfernt, hast mich ihnen zum Gräuel gemacht; Ich bin eingeschlossen und kann nicht herauskommen. Psa 88:10 Mein Auge verschmachtet vor Elend; zu dir, Ewiger, rufe ich jeden Tag, ich breite meine Hände zu dir aus. Psa 88:11 Wirst du an den Toten Wunder tun? Oder werden die Schatten aufstehen, dich zu preisen? Sela. Psa 88:12 Wird deine Güte erzählt werden im Grab, deine Treue im Abgrund? Psa 88:13 Werden in der Finsternis bekannt werden deine Wunder, und deine Gerechtigkeit im Land des Vergessens? Psa 88:14 Ich aber, Ewiger, schreie zu dir, und am Morgen kommt mein Gebet dir zuvor. Psa 88:15 Warum, Ewiger, verwirfst du meine Seele, verbirgst dein Angesicht vor mir? Psa 88:16 Elend bin ich und dem Verscheiden nahe von Jugend an; Ich trage deine Schrecken, bin verwirrt. Psa 88:17 Deine Zorngluten sind über mich hingegangen, deine Schrecknisse haben mich vernichtet. Psa 88:18 Sie umgeben mich wie Wasser den ganzen Tag, sie umringen mich allesamt. Psa 88:19 Freund und Gefährten hast du von mir entfernt; Meine Bekannten sind Finsternis. Psa 89:1 Ein Maskil; von Etan, dem Esrachi. Psa 89:2 Die Gnadenerweise des Ewigen will ich besingen ewiglich, von Geschlecht zu Geschlecht mit meinem Mund kundmachen deine Treue. Psa 89:3 Denn ich sagte: Auf ewig wird die Gnade gebaut werden; die Himmel - in ihnen wirst du deine Treue feststellen. Psa 89:4 Einen Bund habe ich geschlossen mit meinem Auserwählten, habe David, meinem Knecht, geschworen: Psa 89:5 "Bis in Ewigkeit will ich deinen Samen festigen, und auf alle Geschlechter hin bauen deinen Thron." Sela. Psa 89:6 Und die Himmel werden deine Wunder preisen, Ewiger, und deine Treue in der Versammlung der Heiligen. Psa 89:7 Denn wer in den Wolken ist dem Ewigen zu vergleichen? Wer ist dem Ewigen gleich unter den Söhnen der Starken? Psa 89:8 Gott ist gefürchtet im Rat der Heiligen und furchtbar über alle, die rings um ihn her sind. Psa 89:9 Ewiger, Gott der Heerscharen, wer ist mächtig wie du, Ewiger? Und deine Treue ist rings um dich her. Psa 89:10 Du beherrschst des Meeres Toben; Wenn seine Wogen sich erheben, du stillst sie. Psa 89:11 Du hast Rahav zertreten wie einen Erschlagenen; Mit deinem starken Arm hast du deine Feinde zerstreut. Psa 89:12 Dein sind die Himmel und dein die Erde; Der Erdkreis und seine Fülle, du hast sie gegründet. Psa 89:13 Norden und Süden, du hast sie erschaffen; Tavor und Chermon jubeln in deinem Namen. Psa 89:14 Du hast einen gewaltigen Arm, stark ist deine Hand, erhoben deine Rechte. Psa 89:15 Gerechtigkeit und Recht sind deines Thrones Grundfeste; Gnade und Treue gehen vor deinem Angesicht her. Psa 89:16 Glückselig das Volk, das den Jubelruf kennt! Ewiger, im Licht deines Angesichts wandeln sie. Psa 89:17 In deinem Namen frohlocken sie den ganzen Tag, und durch deine Gerechtigkeit werden sie erhöht. Psa 89:18 Denn die Zierde ihrer Stärke bist du; und durch deine Gunst wird unser Horn erhöht werden. Psa 89:19 Denn dem Ewigen (gehört) unser Schild, und dem Heiligen Jisra'els unser König. Psa 89:20 Dazumal redetest du im Gesicht zu deinem Getreuen und sagtest: "Hilfe habe ich auf einen Helden gelegt, ich habe einen Auserwählten erhöht aus dem Volk. Psa 89:21 Ich habe David gefunden, meinen Knecht - mit meinem heiligen Öl habe ich ihn gesalbt -, Psa 89:22 mit dem meine Hand fest bleiben soll, und mein Arm soll ihn stärken. Psa 89:23 Nicht soll ihn bedrängen der Feind, und der Sohn der Ungerechtigkeit ihn nicht bedrücken; Psa 89:24 und ich will seine Bedränger vor ihm zerschmettern, und seine Hasser will ich schlagen. Psa 89:25 Und meine Treue und meine Gnade sollen mit ihm sein, und durch meinen Namen soll sein Horn erhöht werden. Psa 89:26 Und ich will seine Hand an das Meer legen, und seine Rechte an die Ströme. Psa 89:27 Er wird mir zurufen: Mein Vater bist du, mein Gott und der Fels meiner Rettung! Psa 89:28 So will auch ich ihn zum Erstgeborenen machen, zum Höchsten der Könige der Erde. Psa 89:29 Ewig will ich ihm meine Gnade bewahren, und mein Bund soll ihm fest bleiben. Psa 89:30 Und ich werde seinen Samen für immer einsetzen, und seinen Thron wie die Tage der Himmel. Psa 89:31 Wenn seine Söhne mein Gesetz verlassen und nicht in meinen Rechten wandeln, Psa 89:32 wenn sie meine Satzungen entweihen und meine Gebote nicht halten, Psa 89:33 so werde ich mit der Rute heimsuchen ihre Übertretung, und mit Schlägen ihre Ungerechtigkeit. Psa 89:34 Aber meine Gnade werde ich nicht von ihm weichen lassen, und nicht verleugnen meine Treue. Psa 89:35 Nicht werde ich meinen Bund entweihen, und nicht ändern, was hervorgegangen ist aus meinen Lippen. Psa 89:36 Einmal habe ich geschworen bei meiner Heiligkeit: Wenn ich David belüge! Psa 89:37 Sein Same wird ewig sein, und sein Thron wie die Sonne vor mir; Psa 89:38 ewiglich wird er feststehen wie der Mond; und der Zeuge in den Wolken ist treu. Sela. Psa 89:39 Du aber hast verworfen und verstoßen, bist sehr zornig gewesen gegen deinen Gesalbten; Psa 89:40 du hast verworfen den Bund deines Knechtes, hast zu Boden entweiht seine Krone; Psa 89:41 du hast niedergerissen alle seine Mauern, hast seine Festungen in Trümmer gelegt. Psa 89:42 Es plündern ihn alle, die des Weges vorübergehen; Er ist seinen Nachbarn zum Hohn geworden. Psa 89:43 Du hast erhöht die Rechte seiner Bedränger, hast erfreut alle seine Feinde; Psa 89:44 auch hast du zurückgewandt die Schärfe seines Schwertes, und hast ihn nicht bestehen lassen im Kampf; Psa 89:45 du hast aufhören lassen seinen Glanz und zur Erde gestürzt seinen Thron; Psa 89:46 du hast verkürzt die Tage seiner Jugend, mit Schmach hast du ihn bedeckt. Sela. Psa 89:47 Bis wann, Ewiger, willst du dich immerfort verbergen, soll wie Feuer brennen dein Grimm? Psa 89:48 Gedenke, was meine Lebensdauer ist, zu welcher Nichtigkeit du alle Menschenkinder erschaffen hast! Psa 89:49 Welcher Mann lebt und wird den Tod nicht sehen, wird seine Seele befreien von der Gewalt des Scheols? Sela. Psa 89:50 Wo sind, o Herr, deine früheren Gnadenweise, die du David zugeschworen hast in deiner Treue? Psa 89:51 Gedenke, Herr, der Schmach deiner Knechte, dass ich in meinem Busen trage, all den vieler Völker, Psa 89:52 womit deine Feinde geschmäht haben, Ewiger, womit sie geschmäht haben die Fußstapfen deines Gesalbten! Psa 89:53 Gepriesen sei der Ewige ewiglich! Amen, ja Amen. Psa 90:1 Ein Gebet von Mosche, dem Mann des Gottes: Herr, eine Wohnung bist du uns gewesen von Generation zu Generation. Psa 90:2 Bevor Berge geboren wurden und du unter Wehen hervorbrachtest Erde und Welt, und von Ewigkeit bis Ewigkeit (bist) du Gott. Psa 90:3 Du lässt den Menschen zum Staub zurückkehren und sprichst: Kehrt zurück, Menschenkinder! Psa 90:4 Denn tausend Jahre sind in deinen Augen wie der gestrige Tag, wenn er vorüber ist, und wie eine Wache in der Nacht. Psa 90:5 Du schwemmst sie hinweg, sie sind wie ein Schlaf. Am Morgen sind sie wie Gras, das sprosst. Psa 90:6 Am Morgen blüht es und sprosst, am Abend welkt es und verdorrt. Psa 90:7 Denn wir vergehen durch deinen Zorn, und durch deinen Grimm sind wir verschreckt. Psa 90:8 Du hast unsere Missetaten vor dich gestellt, unser Verborgenes ins Licht deines Angesichts. Psa 90:9 Denn alle unsere Tage schwinden dahin durch deinen Grimm, wir vollenden unsere Jahre wie einen Seufzer (o. Hauch/Gedanken). Psa 90:10 Die Tage unserer Jahre, in ihnen sind 70 Jahre, und wenn in Kräften, 80 Jahre, und ihr Stolz ist Mühsal und Unheil; Denn schnell eilt es vorüber, und wir fliegen davon. Psa 90:11 Wer erkennt die Stärke deines Zorns und deinen Grimm entsprechend der Furcht vor dir? Psa 90:12 Zu zählen unsere Tage, so lehre uns, damit wir ein weises Herz erlangen. Psa 90:13 Kehre zurück, Ewiger! Wie lange noch? Und habe Mitleid mit deinen Knechten! Psa 90:14 Sättige uns am Morgen mit deiner Gnade, damit wir jubeln und uns freuen alle unsere Tage. Psa 90:15 Erfreue uns entsprechend den Tagen, da du uns gedemütigt hast, den Jahren, da wir Böses gesehen haben. Psa 90:16 Lass sich zeigen an deinen Knechten dein Werk und deine Herrlichkeit über ihren Kindern. Psa 90:17 Und es sei die Lieblichkeit des Herrn, unseres Gottes, über uns, und das Werk unserer Hände festige über uns, ja, das Werk unserer Hände, festige es. Psa 91:1 Wer im Versteck des Höchsten sitzt, im Schatten des Allmächtigen wird er nächtigen. Psa 91:2 Ich spreche zum Ewigen: Meine Zuflucht und meine Burg, mein Gott, ich vertraue auf ihn. Psa 91:3 Denn er wird dich retten von der Falle des Vogelstellers, von der verderblichen Pest. Psa 91:4 Mit seinen Schwingen wird er dich decken, und unter seinen Flügeln wirst du Zuflucht finden. Schild und Schutzwehr ist seine Treue. Psa 91:5 Du wirst dich nicht fürchten vor dem Schrecken der Nacht, vor dem Pfeil, der am Tag fliegt, Psa 91:6 vor der Pest, die im Finstern umgeht, vor der Seuche, die am Mittag verwüstet. Psa 91:7 Tausend fallen an deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten - dich erreicht es nicht. Psa 91:8 Nur mit deinen Augen wirst du es anschauen und die Vergeltung der Frevler sehen. Psa 91:9 Denn du, Ewiger, bist meine Zuflucht! Den Höchsten hast du zu deiner Wohnung gemacht. Psa 91:10 Nicht wird dir Unheil begegnen, und eine Plage naht nicht deinem Zelt. Psa 91:11 Denn er wird seinen Engeln für dich befehlen, dich zu bewahren auf all deinen Wegen. Psa 91:12 Auf den Händen werden sie dich tragen, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt. Psa 91:13 Auf Löwe und Otter wirst du treten, Junglöwe und Ungeheuer wirst du niedertreten. Psa 91:14 Weil er Gefallen an mir hat, werde ich ihn erretten. Ich werde ihn auf eine Höhe setzen, weil er meinen Namen kennt. Psa 92:1 Ein Psalm. Ein Lied für den Schabbattag. Psa 92:2 Gut ist es, dem Ewigen zu danken und deinem Namen zu singen, Höchster, Psa 92:3 Des Morgens deine Gnade zu verkünden und deine Treue in den Nächten, Psa 92:4 zur zehnsaitigen Laute und zur Harfe, zum Klang der Zither. Psa 92:5 Denn du erfreust mich, Ewiger, durch dein Tun; über die Werke deiner Hände juble ich. Psa 92:6 Wie groß sind deine Werke, Ewiger! Sehr tief sind deine Gedanken. Psa 92:7 Ein unvernünftiger Mensch erkennt es nicht, und ein Tor versteht dies nicht. Psa 92:8 Wenn die Frevler sprossen wie Gras und alle Übeltäter blühen, geschieht es, damit sie für immer vertilgt werden. Psa 92:9 Du aber bist erhaben für ewig, Ewiger. Psa 92:10 Denn siehe, deine Feinde, Ewiger, denn siehe, deine Feinde werden umkommen; Es werden sich zerstreuen alle Übeltäter. Psa 92:11 Aber du erhöhtest mein Horn wie das eines Wildtiers; Ich wurde übergossen mit frischem Öl. Psa 92:12 Und mein Auge sieht auf meine Feinde herab; die Bösen, die gegen mich aufstehen, werden meine Ohren hören. Psa 92:13 Der Gerechte wird sprossen wie die Palme, wie eine Zeder auf dem Levanon wird er emporwachsen. Psa 92:14 Die gepflanzt sind im Haus des Ewigen, werden in den Vorhöfen unseres Gottes blühen. Psa 93:1 Der Ewige ist König geworden! Er hat sich mit Hoheit bekleidet; der Ewige hat sich bekleidet, mit Stärke hat er sich umgürtet; Auch ist gegründet der Erdkreis, er wankt nicht. Psa 93:2 Fest steht dein Thron von alters her, von Ewigkeit her bist du. Psa 93:3 Ströme haben erhoben, Ewiger, Ströme haben erhoben ihre Stimme, Ströme erheben ihr Tosen. Psa 93:4 Mächtiger als das Tosen großer Wasser, mächtiger als die Brandungen des Meeres ist der Ewige in der Höhe. Psa 94:1 El der Rache, Ewiger, El der Rache, strahle hervor! Psa 94:2 Erhebe dich, Richter der Erde, vergilt den Hochmütigen ihr Tun! Psa 94:3 Wie lange sollen die Frevler, Ewiger, wie lange sollen die Frevler frohlocken? Psa 94:4 Sie sprudeln, reden Freches; Sie überheben sich, alle Übeltäter. Psa 94:5 Dein Volk, Ewiger, zertreten sie, und dein Erbteil bedrücken sie. Psa 94:6 Witwe und Fremdling ermorden sie, und Waisen erschlagen sie. Psa 94:7 Und sie sagen: Jah sieht es nicht, und der Gott Jaakovs merkt es nicht. Psa 94:8 Begreift doch, ihr Unvernünftigen im Volk! Und ihr Toren, wann werdet ihr verständig werden? Psa 94:9 Der das Ohr gepflanzt hat, sollte der nicht hören? Der das Auge gebildet hat, sollte der nicht sehen? Psa 94:10 Der die Nationen zurechtweist, sollte der nicht strafen, er, der den Menschen Erkenntnis lehrt? Psa 94:11 Der Ewige kennt die Gedanken des Menschen, dass sie Hauch sind. Psa 94:12 Glücklich der Mann, den du, Jah, zurechtweist und den du aus deiner Torah belehrst, Psa 94:13 Um ihm Ruhe zu geben vor den Tagen des Unglücks, bis dem Frevler die Grube gegraben wird! Psa 94:14 Denn der Ewige wird sein Volk nicht verstoßen und sein Erbteil nicht verlassen. Psa 94:15 Denn zur Gerechtigkeit wird das Gericht zurückkehren, und alle von Herzen Aufrichtigen werden ihm folgen. Psa 94:16 Wer wird für mich aufstehen gegen die Übeltäter? Wer wird für mich eintreten gegen die, die Böses tun? Psa 94:17 Wäre der Ewige mir nicht eine Hilfe gewesen, wenig fehlte, und meine Seele hätte in der (Toten)stille gewohnt. Psa 94:18 Wenn ich sagte: Mein Fuß wankt!, so unterstützte mich deine Gnade, Ewiger. Psa 94:19 Bei der Menge meiner Sorgen in meinem Inneren erfreuten deine Tröstungen meine Seele. Psa 94:20 Sollte sich mit dir verbünden der Thron des Verderbens, der Unheil schafft durch Satzung? Psa 94:21 Sie rotten sich zusammen gegen die Seele des Gerechten, und unschuldiges Blut verurteilen sie. Psa 94:22 Doch der Ewige ist mir zur Burg geworden, und mein Gott zum Fels meiner Zuflucht. Psa 94:23 Und er lässt zurückkehren auf sie ihre Ungerechtigkeit und wird sie durch ihre eigene Bosheit vernichten; vernichten wird sie der Ewige, unser Gott. Psa 95:1 Kommt, lasst uns dem Ewigen zujubeln, lasst uns jauchzend zurufen dem Fels unseres Heils! Psa 95:2 Lasst uns vor sein Angesicht treten mit Dank, lasst uns ihm mit Psalmen jauchzend zurufen! Psa 95:3 Denn ein großer Gott ist der Ewige und ein großer König über alle Götter, Psa 95:4 In dessen Hand die Tiefen der Erde sind und dem die Höhen der Berge gehören. Psa 95:5 Dem das Meer gehört, und er hat es ja gemacht, und das trockene Land, seine Hände haben es geformt. Psa 95:6 Kommt, lasst uns anbeten und uns niederwerfen, lasst uns niederknien vor dem Ewigen, der uns gemacht hat! Psa 95:7 Denn er ist unser Gott, und wir sind das Volk seiner Weide und die Schafe seiner Hand. Heute, wenn ihr seine Stimme hört, Psa 95:8 verhärtet euer Herz nicht, wie bei Meriba, wie am Tag von Massa in der Wüste, Psa 95:9 wo mich eure Väter versuchten, mich prüften, obwohl sie mein Werk gesehen hatten. Psa 95:10 Vierzig Jahre hatte ich Überdruss an jenem Geschlecht, und ich sprach: Ein Volk irrenden Herzens sind sie, und sie haben meine Wege nicht erkannt. Psa 95:11 So dass ich in meinem Zorn schwor: Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen! Psa 96:1 Singt dem Ewigen ein neues Lied; singt dem Ewigen, ganze Erde! Psa 96:2 Singt dem Ewigen, preist seinen Namen; verkündet von Tag zu Tag seine Rettung! Psa 96:3 Erzählt unter den Nationen von seiner Herrlichkeit, unter allen Völkern von seinen Wundertaten! Psa 96:4 Denn groß ist der Ewige und sehr zu loben, furchtbar ist er über alle Götter. Psa 96:5 Denn alle Götter der Völker sind Nichtse, aber der Ewige hat den Himmel gemacht. Psa 96:6 Majestät und Pracht sind vor seinem Angesicht, Stärke und Herrlichkeit in seinem Heiligtum. Psa 96:7 Gebt dem Ewigen, ihr Völkerfamilien, gebt dem Ewigen Ehre und Stärke! Psa 96:8 Gebt dem Ewigen die Ehre seines Namens! Bringt Gaben und kommt zu seinen Vorhöfen! Psa 96:9 Werft euch nieder vor dem Ewigen in heiliger Pracht! Zittert vor ihm, ganze Erde! Psa 96:10 Sagt unter den Nationen: Der Ewige ist König geworden! Ja, fest steht der Erdkreis, er wird nicht wanken. Er wird die Völker richten in Geradheit. Psa 96:11 Es freue sich der Himmel, und es juble die Erde! Es brause das Meer und seine Fülle! Psa 96:12 Es jauchze das Feld und alles, was darauf ist! Dann werden jubeln alle Bäume des Waldes Psa 96:13 vor dem Angesicht des Ewigen, denn er ist dabei zu kommen, denn er ist dabei zu kommen, die Erde zu richten. Er wird den Erdkreis richten in Gerechtigkeit und die Völker in seiner Treue. Psa 97:1 Der Ewige ist König geworden! Es frohlocke die Erde! Es freuen sich die vielen Inseln! Psa 97:2 Gewölk und Dunkel sind um ihn her; Gerechtigkeit und Recht sind die Grundfeste seines Thrones. Psa 97:3 Feuer geht vor seinem Angesicht her und versengt ringsum seine Widersacher. Psa 97:4 Seine Blitze erleuchten den Erdkreis; die Erde sieht es und bebt. Psa 97:5 Berge zerschmelzen wie Wachs vor dem Ewigen, vor dem Herrn der ganzen Erde. Psa 97:6 Die Himmel verkünden seine Gerechtigkeit, und alle Völker sehen seine Herrlichkeit. Psa 97:7 Zuschanden werden alle Diener der Götzenbilder, die sich der Nichtse rühmen. Alle Götter werfen sich vor ihm nieder. Psa 97:8 Zijon hört es und freut sich, und es frohlocken die Töchter Jehudas wegen deiner Gerichte, Ewiger. Psa 97:9 Denn du, Ewiger, bist der Höchste über die ganze Erde; Du bist sehr erhaben über alle Götter. Psa 97:10 Die ihr den Ewigen liebt, hasst das Böse! Er bewahrt die Seelen seiner Getreuen; Aus der Hand der Frevler rettet er sie. Psa 97:11 Licht ist gesät für den Gerechten und Freude für die von Herzen Aufrichtigen. Psa 97:12 Freut euch, ihr Gerechten, im Ewigen, und dankt dem Gedenken seiner Heiligkeit! Psa 98:1 Ein Psalm. Singt dem Ewigen ein neues Lied, denn er hat Wunder getan! Rettung hat ihm verschafft seine Rechte und sein heiliger Arm. Psa 98:2 Der Ewige hat kundgetan seine Rettung, vor den Augen der Nationen hat er offenbart seine Gerechtigkeit. Psa 98:3 Er hat gedacht seiner Gnade und seiner Treue für das Haus Jisra'el. Alle Enden der Erde haben gesehen die Rettung unseres Gottes. Psa 98:4 Jauchzt dem Ewigen, ganze Erde! Brecht aus und jubelt und spielt! Psa 98:5 Spielt dem Ewigen auf der Zither, auf der Zither und mit der Stimme des Gesangs! Psa 98:6 Mit Trompeten und Schall des Schopharhorns jauchzt vor dem König, dem Ewigen! Psa 98:7 Es brause das Meer und seine Fülle, der Erdkreis und die darauf wohnen! Psa 98:8 Die Ströme sollen in die Hände klatschen, die Berge sollen allesamt jubeln Psa 98:9 vor dem Angesicht des Ewigen, denn er ist dabei zu kommen, die Erde zu richten! Er wird den Erdkreis richten in Gerechtigkeit und die Völker in Geradheit. Psa 99:1 Der Ewige ist König! Es zittern die Völker. Er thront auf den Kervuvim, es wankt die Erde. Psa 99:2 Der Ewige ist groß in Zijon, und erhaben ist er über alle Völker. Psa 99:3 Sie sollen deinen Namen preisen. Groß und furchtbar ist er, heilig ist er. Psa 99:4 Und die Stärke des Königs liebt das Recht. Du hast die Geradheit fest gegründet, Recht und Gerechtigkeit in Jaakov hast du vollbracht. Psa 99:5 Erhebt den Ewigen, unseren Gott, und werft euch nieder vor dem Schemel seiner Füße! Heilig ist er! Psa 99:6 Mosche und Aharon unter seinen Priestern, und Schmu'el unter denen, die seinen Namen anrufen, sie riefen zum Ewigen, und er antwortete ihnen. Psa 99:7 In der Wolkensäule redete er zu ihnen; Sie bewahrten seine Zeugnisse und die Satzung, die er ihnen gab. Psa 99:8 Ewiger, unser Gott, du hast ihnen geantwortet! Ein vergebender Gott warst du ihnen und ein Rächer ihrer Taten. Psa 99:9 Erhebt den Ewigen, unseren Gott, und werft euch nieder an seinem heiligen Berg! Denn heilig ist der Ewige, unser Gott. Psa 100:1 Ein Psalm zum Dankopfer. Jauchzt dem Ewigen, alle Welt! Psa 100:2 Dient dem Ewigen mit Freude! Kommt vor sein Angesicht mit Jubel! Psa 100:3 Erkennt, dass der Ewige Gott ist! Er hat uns gemacht, und nicht wir selbst, sein Volk und die Herde seiner Weide. Psa 100:4 Kommt zu seinen Toren mit Dank, zu seinen Vorhöfen mit Lobgesang! Danke ihm, preist seinen Namen! Psa 100:5 Denn der Ewige ist gut; Seine Gnade (währt) ewig und seine Treue von Generation zu Generation. Psa 101:1 Von David. Ein Psalm. Von Gnade und Recht will ich singen; dir, Ewiger, will ich spielen. Psa 101:2 Ich werde auf den Weg der Vollkommenheit achten - wann wirst du zu mir kommen? Ich werde mit lauterem Herzen wandeln im Innern meines Hauses. Psa 101:3 Ich will mir nicht vor Augen stellen heillose Dinge; Das Tun der Abtrünnigen hasse ich, es soll nicht an mir kleben. Psa 101:4 Ein verkehrtes Herz soll von mir weichen, den Bösen will ich nicht kennen. Psa 101:5 Wer seinen Nächsten heimlich verleumdet, den will ich vertilgen; Wer stolze Augen und ein hochmütiges Herz hat, den Fehler habe ich nicht gemacht. Psa 101:6 Meine Augen sehen nach den Treuen im Land, dass sie bei mir wohnen; Wer auf vollkommenem Weg geht, der soll mir dienen. Psa 101:7 Nicht soll im Innern meines Hauses wohnen, wer Trug übt; Wer Lügen redet, soll nicht vor meinen Augen bestehen. Psa 101:8 Jeden Morgen will ich alle Frevler des Landes vertilgen, um aus der Stadt des Ewigen alle Übeltäter auszurotten. Psa 102:1 Gebet eines Elenden, wenn er verzagt ist und vor dem Ewigen seine Klage ausschüttet. Psa 102:2 Ewiger, höre mein Gebet, und mein Schreien komme zu dir! Psa 102:3 Verbirg dein Angesicht nicht vor mir am Tag meiner Not; neige dein Ohr zu mir; an dem Tag, da ich rufe, erhöre mich eilends! Psa 102:4 Denn wie Rauch schwinden meine Tage, und meine Gebeine glühen wie ein Brand. Psa 102:5 Geschlagen wie Gras und verdorrt ist mein Herz, sodass ich vergesse, mein Brot zu essen. Psa 102:6 Wegen der Stimme meines Seufzens klebt mein Gebein an meinem Fleisch. Psa 102:7 Ich gleiche einem Pelikan der Wüste, bin wie eine Eule der Ruinen. Psa 102:8 Ich wache und bin wie ein einsamer Vogel auf dem Dach. Psa 102:9 Den ganzen Tag schmähen mich meine Feinde; die mich verspotten, schwören bei mir. Psa 102:10 Denn Asche esse ich wie Brot, und meinen Trank misch ich mit Tränen Psa 102:11 wegen deines Zorns und deines Grimms; denn du hast mich emporgehoben und hingeworfen. Psa 102:12 Meine Tage sind wie ein gestreckter Schatten, und ich verdorre wie Gras. Psa 102:13 Du aber, Ewiger, bleibst ewig, und dein Gedenken (währt) von Generation zu Generation. Psa 102:14 Du wirst aufstehen, dich Zijons erbarmen; denn es ist Zeit, es zu begnadigen, denn gekommen ist die bestimmte Zeit. Psa 102:15 Denn deine Knechte sind an seinen Steinen gefallen und haben Mitleid mit seinem Schutt. Psa 102:16 Die Nationen werden den Namen des Ewigen fürchten, und alle Könige der Erde deine Herrlichkeit. Psa 102:17 Denn der Ewige hat Zijon gebaut, er ist erschienen in seiner Herrlichkeit. Psa 102:18 Er hat sich zum Gebet des Entblößten gewendet, und ihr Gebet hat er nicht verachtet. Psa 102:19 Dies werde aufgeschrieben für die künftige Generation; und ein Volk, das erschaffen werden soll, wird Jah loben. Psa 102:20 Denn er hat herabgeschaut von der Höhe seines Heiligtums, der Ewige hat vom Himmel auf die Erde geblickt, Psa 102:21 um zu hören das Seufzen des Gefangenen, um zu lösen die Kinder des Todes; Psa 102:22 Damit man in Zijon den Namen des Ewigen und sein Lob in Jeruschalajim verkündet, Psa 102:23 Wenn die Völker sich versammeln allesamt und die Königreiche, um dem Ewigen zu dienen. Psa 102:24 Er hat meine Kraft auf dem Weg gebeugt, hat meine Tage verkürzt. Psa 102:25 Ich sprach: Mein Gott, nimm mich nicht weg in der Hälfte meiner Tage! Deine Jahre währen von Generation zu Generation. Psa 102:26 Vor Zeiten hast du die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk. Psa 102:27 Sie werden vergehen, du aber bleibst; und sie alle werden zerfallen wie ein Kleid; Wie ein Gewand wirst du sie wechseln, und sie werden verwandelt werden. Psa 102:28 Du aber bist derselbe, und deine Jahre enden nicht. Psa 102:29 Die Kinder deiner Knechte werden wohnen bleiben, und ihre Nachkommen werden vor dir bestehen. Psa 103:1 Von David. Preise, meine Seele, den Ewigen, und all mein Inneres seinen heiligen Namen! Psa 103:2 Preise, meine Seele, den Ewigen, und vergiss nicht alle seine Wohltaten! Psa 103:3 Der all deine Schuld vergibt, der all deine Krankheiten heilt, Psa 103:4 der dein Leben aus der Grube erlöst, der dich krönt mit Gnade und Erbarmungen, Psa 103:5 der mit Gutem sättigt deine Zierde (o. Leben oder Alter); es erneuert sich wie ein Adler deine Jugend. Psa 103:6 Der Ewige übt Gerechtigkeit und Recht für alle Unterdrückten. Psa 103:7 Er hat Mosche seine Wege kundgetan, den Kindern Jisra'els seine Taten. Psa 103:8 Barmherzig und gnädig ist der Ewige, langsam zum Zorn und reich an Gnade. Psa 103:9 Er wird nicht immer hadern und nicht ewig zürnen. Psa 103:10 Er hat uns nicht nach unseren Sünden getan und uns nicht nach unseren Vergehen vergolten. Psa 103:11 Denn so hoch die Himmel über der Erde (sind), so übermächtig ist seine Gnade über denen, die ihn fürchten. Psa 103:12 So fern der Osten ist vom Westen, hat er unsere Verbrechen von uns entfernt. Psa 103:13 Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der Ewige über die, die ihn fürchten. Psa 103:14 Denn er kennt unser Gebilde, er denkt daran, dass wir Staub sind. Psa 103:15 Der Mensch – wie Gras sind seine Tage, wie eine Blume des Feldes, so blüht er. Psa 103:16 Denn ein Wind treibt darüber, und sie ist nicht mehr, und ihre Stätte kennt sie nicht mehr. Psa 103:17 Die Gnade des Ewigen aber (währt) von Ewigkeit zu Ewigkeit über denen, die ihn fürchten, und seine Gerechtigkeit bis zu den Kindeskindern, Psa 103:18 denen, die seinen Bund halten und seine Vorschriften gedenken, um sie zu tun. Psa 103:19 Der Ewige hat seinen Thron in den Himmeln aufgestellt, und sein Königtum herrscht über alles. Psa 103:20 Preist den Ewigen, ihr seine Engel, ihr Gewaltigen an Kraft, Ausführende seines Wortes, dass man höre auf die Stimme seines Wortes! Psa 103:21 Preist den Ewigen, alle seine Heerscharen, ihr seine Diener, Täter seines Wohlgefallens! Psa 103:22 Preist den Ewigen, alle seine Werke, an allen Orten seiner Herrschaft! Preise, meine Seele, den Ewigen! Psa 104:1 Preise, meine Seele, den Ewigen! Ewiger, mein Gott, du bist sehr groß, mit Hoheit und Pracht bist du bekleidet, Psa 104:2 der sich in Licht hüllend (ist) wie in ein Gewand, die Himmel ausspannend wie eine Zeltdecke, Psa 104:3 der seine Obergemächer in den Wassern erbauend (ist), der Wolken zu seinem Wagen machend (ist), der auf den Flügeln des Windes einherfahrend (ist). Psa 104:4 seine Engel zu Winden machend, seine Diener zu einer Feuerflamme. Psa 104:5 Er hat die Erde auf ihren Grundfesten gegründet; Sie wird nicht immer und ewig wanken. Psa 104:6 Mit der Tiefe hattest du sie bedeckt wie mit einem Kleid, die Wasser sollten über den Bergen stehen. Psa 104:7 Vor deinem Tadel flohen sie, vor der Stimme deines Donners eilten sie darüber - Psa 104:8 Die Berge erhoben sich, es senkten sich die Täler – an den Ort, den du ihnen bestimmt hast. Psa 104:9 Du hast eine Grenze gesetzt, die sie nicht überschreiten; Sie werden nicht zurückkehren, die Erde zu bedecken. Psa 104:10 Du, der Quellen in die Täler entsendet; Zwischen den Bergen fließen sie dahin. Psa 104:11 Sie tränken alle Tiere des Feldes, die Wildesel stillen ihren Durst. Psa 104:12 An ihnen wohnen die Vögel des Himmels, aus dem Laub lassen sie ihre Stimme erschallen. Psa 104:13 Du, der die Berge tränkt aus seinen Obergemächern; von der Frucht deiner Werke wird die Erde gesättigt. Psa 104:14 Du lässt Gras wachsen für das Vieh und Pflanzen zum Dienst des Menschen, damit er Brot hervorbringe aus der Erde Psa 104:15 und Wein, der des Menschen Herz erfreut; Um das Angesicht glänzend zu machen von Öl, und Brot, das das Herz des Menschen stärkt. Psa 104:16 Es werden gesättigt die Bäume des Ewigen, die Zedern des Levanon, die er gepflanzt hat, Psa 104:17 Wo die Vögel nisten; der Storch - Zypressen sind sein Haus. Psa 104:18 Die hohen Berge sind für die Steinböcke, die Felsen eine Zuflucht für die Klippdachse. Psa 104:19 Er hat den Mond gemacht für bestimmte Zeiten; die Sonne kennt ihren Untergang. Psa 104:20 Du machst Finsternis, und es wird Nacht; in ihr regen sich alle Tiere des Waldes. Psa 104:21 Die jungen Löwen brüllen nach Raub und um ihre Speise von Gott zu fordern. Psa 104:22 Die Sonne geht auf: Sie ziehen sich zurück und lagern sich in ihren Höhlen. Psa 104:23 Der Mensch geht aus an sein Werk und an seine Arbeit bis zum Abend. Psa 104:24 Wie zahlreich sind deine Werke, Ewiger! Du hast sie alle mit Weisheit gemacht, die Erde ist voll deiner Geschöpfe. Psa 104:25 Da ist das Meer, groß und weit nach allen Seiten; dort wimmelt es ohne Zahl, von Tieren klein und groß. Psa 104:26 Dort ziehen Schiffe einher, der Leviatan, den du gebildet hast, um darin zu spielen. Psa 104:27 Sie alle warten auf dich, dass du ihnen ihre Speise gibst zu seiner Zeit. Psa 104:28 Du gibst ihnen, sie sammeln ein. Du öffnest deine Hand: Sie werden gesättigt mit Gutem. Psa 104:29 Du verbirgst dein Angesicht: Sie erschrecken. Du nimmst ihren Geist weg: Sie vergehen und werden wieder zu ihrem Staub. Psa 104:30 Du sendest deinen Geist aus: Sie werden erschaffen; und du erneuerst die Fläche des Erdbodens. Psa 104:31 Die Herrlichkeit des Ewigen sei ewig! Der Ewige freut sich seiner Werke! Psa 104:32 Der die Erde anschaut, und sie bebt; Er rührt die Berge an, und sie rauchen. Psa 104:33 Ich will dem Ewigen singen mein Leben lang, will meinem Gott spielen, solange ich bin. Psa 104:34 Möge ihm angenehm sein mein Sinnen! Ich, ich freue mich in dem Ewigen! Psa 104:35 Die Sünder sollen von der Erde verschwinden und die Gottlosen nicht mehr sein. Preise, meine Seele, den Ewigen! Halleluja! Psa 105:1 Dankt dem Ewigen, ruft seinen Namen an, macht unter den Völkern seine Taten bekannt! Psa 105:2 Singt ihm. Spielt ihm. Sinnt über alle seine Wunder. Psa 105:3 Rühmt euch seines heiligen Namens! Es freue sich das Herz derer, die den Ewigen suchen! Psa 105:4 Fragt nach dem Ewigen und seiner Stärke, sucht sein Angesicht beständig! Psa 105:5 Gedenkt seiner Wunder, die er getan hat, seiner Zeichen und der Urteile seines Mundes! Psa 105:6 Same Avrahams, seines Knechtes, Söhne Jaakovs, seine Auserwählten! Psa 105:7 Er, der Ewige, ist unser Gott; Auf der ganzen Erde sind seine Gerichte. Psa 105:8 Er gedenkt ewig seines Bundes - des Wortes, das er geboten hat für tausend Generationen -, Psa 105:9 den er geschlossen hat mit Avraham, und seines Eides an Jitzchak. Psa 105:10 Er stellte ihn auf für Jaakov zur Satzung, für Jisra'el zum ewigen Bund, Psa 105:11 indem er sprach: Dir will ich das Land Kena'an geben als euer zugemessenes Erbe; Psa 105:12 Als sie ein zählbares Volk waren, gering und Fremdlinge darin. Psa 105:13 Und sie wanderten von Nation zu Nation, von einem Königreich zu einem anderen Volk. Psa 105:14 Er ließ keinen Menschen sie bedrücken, und ihretwegen wies er Könige zurecht: Psa 105:15 „Tastet meine Gesalbten nicht an, und meinen Propheten tut nichts Übles!" Psa 105:16 Und er rief eine Hungersnot über das Land herbei; Jede Stütze des Brotes zerbrach er. Psa 105:17 Er sandte einen Mann vor ihnen her: Josef wurde als Knecht verkauft. Psa 105:18 Sie zwängten seine Füße in Fesseln, in Eisen kam sein Hals, Psa 105:19 bis zu der Zeit, da sein Wort eintraf, das Wort des Ewigen ihn läuterte. Psa 105:20 Der König sandte hin und ließ ihn los, der Herrscher über Völker, und befreite ihn. Psa 105:21 Er setzte ihn zum Herrn über sein Haus, und zum Herrscher über all seinen Besitz, Psa 105:22 um seine Fürsten nach seinem Willen zu binden und seine Ältesten Weisheit zu lehren. Psa 105:23 Und Jisra'el kam nach Mizrajim, und Jaakov hielt sich auf im Lande Chams. Psa 105:24 Und er machte sein Volk sehr fruchtbar und machte es stärker als seine Bedränger. Psa 105:25 Er wandelte ihr Herz, sein Volk zu hassen, Arglist zu üben an seinen Knechten. Psa 105:26 Er sandte Mosche, seinen Knecht, Aharon, den er erwählt hatte. Psa 105:27 Sie taten unter ihnen die Worte seiner Zeichen und Wunder im Lande Chams. Psa 105:28 Er sandte Finsternis und machte es finster; und sie waren nicht widerspenstig gegen seine Worte. Psa 105:29 Er verwandelte ihre Wasser in Blut, und ließ ihre Fische sterben. Psa 105:30 Ihr Land wimmelte von Fröschen in den Gemächern ihrer Könige. Psa 105:31 Er sprach, und es kamen Hundsfliegen, Stechmücken in ihr ganzes Gebiet. Psa 105:32 Er gab ihnen Hagel als Regen, flammendes Feuer in ihrem Land. Psa 105:33 Und er schlug ihre Weinstöcke und Feigenbäume und zerbrach die Bäume ihres Gebietes. Psa 105:34 Er sprach, und es kamen Heuschrecken und Grillen ohne Zahl; Psa 105:35 und sie fraßen alles Kraut in ihrem Land und fraßen die Frucht ihres Bodens. Psa 105:36 Und er schlug alle Erstgeburt in ihrem Land, die Erstlinge all ihrer Kraft. Psa 105:37 Dann führte er sie heraus mit Silber und Gold, und kein Strauchelnder war unter seinen Stämmen. Psa 105:38 Mizrajim freute sich über ihren Auszug, denn ihr Schrecken war auf sie gefallen. Psa 105:39 Er breitete eine Wolke aus zur Decke und ein Feuer, die Nacht zu erleuchten. Psa 105:40 Sie baten, und er ließ Wachteln kommen; und mit Himmelsbrot sättigte er sie. Psa 105:41 Er öffnete den Felsen, und es flossen Wasser heraus; Sie liefen in den dürren Orten wie ein Strom. Psa 105:42 Denn er gedachte seines heiligen Wortes und Abraham, seines Knechtes. Psa 105:43 So führte er sein Volk heraus in Freude, seine Auserwählten in Jubel. Psa 105:44 Und er gab ihnen die Länder der Nationen, und die Mühe der Völkerschaften nahmen sie in Besitz, Psa 105:45 damit sie seine Satzungen hielten und seine Gesetze bewahrten. Halleluja! Psa 106:1 Halleluja! Dankt dem Ewigen, denn er ist gut, denn ewig (währt) seine Gnade! Psa 106:2 Wer kann die Machttaten des Ewigen aussprechen, all seinen Ruhm hören lassen? Psa 106:3 Glücklich, die das Recht bewahren, die Gerechtigkeit üben zu aller Zeit! Psa 106:4 Gedenke meiner, Ewiger, in der Gunst zu deinem Volk; suche mich heim mit deiner Rettung, Psa 106:5 dass ich sehe das Glück deiner Auserwählten, mich freue an der Freude deiner Nation, mich rühme mit deinem Erbteil. Psa 106:6 Wir haben gesündigt samt unseren Vätern, haben Unrecht getan, haben gottlos gehandelt. Psa 106:7 Unsere Väter in Mizrajim begriffen nicht deine Wunder, gedachten nicht der Fülle deiner Gnadenweise und waren widerspenstig am Meer, am Schilfmeer. Psa 106:8 Aber er rettete sie um seines Namens willen, um kundzutun seine Macht. Psa 106:9 Und er schalt das Schilfmeer, und es wurde trocken; Er ließ sie durch die Tiefen gehen wie durch eine Wüste. Psa 106:10 So rettete er sie aus der Hand dessen, der sie hasste, und erlöste sie aus der Hand des Feindes. Psa 106:11 Und die Wasser bedeckten ihre Bedränger, nicht einer von ihnen blieb übrig. Psa 106:12 Da glaubten sie seinen Worten, sie sangen sein Lob. Psa 106:13 Schnell vergaßen sie seine Taten, warteten nicht auf seinen Rat. Psa 106:14 Und sie wurden lüstern in der Wüste und versuchten Gott in der Einöde. Psa 106:15 Da gab er ihnen, was sie begehrten, und sandte Magerkeit in ihre Seele. Psa 106:16 Und sie wurden eifersüchtig auf Mosche im Lager, auf Aharon, den Heiligen des Ewigen. Psa 106:17 Die Erde tat sich auf und verschlang Datan und bedeckte die Rotte Avirams. Psa 106:18 Und ein Feuer brannte unter ihrer Rotte, eine Flamme verzehrte die Gottlosen. Psa 106:19 Sie machten ein Kalb am Chorev und warfen sich nieder vor einem gegossenen Bild. Psa 106:20 Und sie vertauschten ihre Herrlichkeit mit dem Bild eines Stieres, der Gras frisst. Psa 106:21 Sie vergaßen Gott, ihren Retter, der große Dinge in Mizrajim getan, Psa 106:22 Wunder im Lande Chams, Furchtbares am Schilfmeer. Psa 106:23 Da gedachte er, sie zu vernichten, wäre nicht Mosche, sein Auserwählter, vor ihm in den Riss getreten, um seinen Grimm vom Verderben abzuwenden. Psa 106:24 Und sie verachteten das liebliche Land, glaubten nicht seinem Wort. Psa 106:25 Und sie murrten in ihren Zelten, hörten nicht auf die Stimme des Ewigen. Psa 106:26 Da erhob er seine Hand gegen sie, um sie niederzuwerfen in der Wüste, Psa 106:27 und um ihre Nachkommen niederzuwerfen unter den Nationen und sie zu zerstreuen in den Ländern. Psa 106:28 Und sie hängten sich an Baal-Peor und aßen Schlachtopfer der Toten. Psa 106:29 Und sie erbitterten ihn durch ihre Taten, und eine Plage brach unter ihnen aus. Psa 106:30 Da trat Pinchas auf und richtete, und der Plage wurde Einhalt getan. Psa 106:31 Und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet von Generation zu Generation für ewig. Psa 106:32 Und sie erzürnten ihn an dem Wasser von Meriva, und es erging Mosche übel ihretwegen. Psa 106:33 Denn sie waren widerspenstig gegen seinen Geist, so dass er unbedacht redete mit seinen Lippen. Psa 106:34 Sie vertilgten die Völker nicht, von denen der Ewige ihnen gesagt hatte; Psa 106:35 und sie vermischten sich mit den Nationen und lernten ihre Werke. Psa 106:36 Und sie dienten ihren Götzen, und sie wurden ihnen zum Fallstrick. Psa 106:37 Und sie opferten ihre Söhne und ihre Töchter den Dämonen, Psa 106:38 und sie vergossen unschuldiges Blut, das Blut ihrer Söhne und Töchter, die sie den Götzen Kena'ans opferten; und das Land wurde durch die Blutschuld entweiht. Psa 106:39 Und sie verunreinigten sich durch ihre Werke und hurten durch ihre Taten. Psa 106:40 Da entbrannte der Zorn des Ewigen gegen sein Volk, und er verabscheute sein Erbteil. Psa 106:41 Und er gab sie in die Hand der Nationen, und ihre Hasser herrschten über sie. Psa 106:42 Und ihre Feinde bedrängten sie, und sie wurden gebeugt unter ihrer Hand. Psa 106:43 Viele Male rettete er sie; Sie aber waren widerspenstig in ihrem Vorhaben und sanken hin durch ihre Schuld. Psa 106:44 Und er sah ihre Bedrängnis, als er ihr Schreien hörte. Psa 106:45 Und er gedachte ihretwegen seines Bundes, und es reute ihn nach der Fülle seiner Gnadenerweise. Psa 106:46 Und er ließ sie Erbarmen finden vor allen, die sie gefangen weggeführt hatten. Psa 106:47 Rette uns, Ewiger, unser Gott, und sammle uns aus den Nationen, dass wir deinem heiligen Namen danken, uns rühmen deines Lobes! Psa 106:48 Gepriesen sei der Ewige, der Gott Jisra'els, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und alles Volk sage: Amen! Halleluja! Psa 107:1 Dankt dem Ewigen, denn er ist gut, denn ewig (währt) seine Gnade. Psa 107:2 So sollen die Erlösten des Ewigen sagen, die er erlöst hat aus der Hand des Bedrängers, Psa 107:3 und die er aus den Ländern gesammelt hat, von Osten und von Westen, von Norden und vom Meer. Psa 107:4 Sie irrten in der Wüste, auf ödem Weg, eine bewohnte Stadt fanden sie nicht. Psa 107:5 Hungrig und durstig, ihre Seele in ihnen verschmachtete, Psa 107:6 da schrien sie zum Ewigen in ihrer Not, und aus ihren Bedrängnissen errettete er sie. Psa 107:7 Und er leitete sie auf rechtem Weg, dass sie zu einer bewohnten Stadt gehen konnten. Psa 107:8 Sie sollen dem Ewigen danken für seine Gnade und für seine Wundertaten an den Menschenkindern. Psa 107:9 Denn er hat die lechzende Seele gesättigt und die hungrige Seele mit Gutem gefüllt. Psa 107:10 Die in Finsternis und Todesschatten saßen, Gefangene in Elend und Eisen, Psa 107:11 weil sie widerspenstig waren gegen die Worte Gottes und den Rat des Höchsten verachteten, Psa 107:12 so beugte er ihr Herz durch Mühsal; Sie strauchelten, und kein Helfer war da. Psa 107:13 Da schrien sie zum Ewigen in ihrer Not, und aus ihren Bedrängnissen rettete er sie. Psa 107:14 Er führte sie heraus aus Finsternis und Todesschatten, und ihre Fesseln zerriss er. Psa 107:15 Sie sollen dem Ewigen danken für seine Gnade und für seine Wundertaten an den Menschenkindern. Psa 107:16 Denn er hat zerbrochen eherne Türen und eiserne Riegel zerschlagen. Psa 107:17 Die Narren litten wegen ihres frevelhaften Weges und wegen ihrer Sünden. Psa 107:18 Alle Speise verabscheute ihre Seele, und sie gelangten bis an die Pforten des Todes. Psa 107:19 Da schrien sie zum Ewigen in ihrer Not, und aus ihren Bedrängnissen rettete er sie. Psa 107:20 Er sandte sein Wort und heilte sie, und er rettete sie aus ihren Gruben. Psa 107:21 Sie sollen dem Ewigen danken für seine Gnade und für seine Wundertaten an den Menschenkindern. Psa 107:22 Und sie sollen Schlachtopfer des Dankes opfern und mit Jubel seine Taten erzählen. Psa 107:23 Die aufs Meer hinabstiegen in Schiffen, auf großen Wassern Geschäfte trieben, Psa 107:24 sie sahen die Taten des Ewigen und seine Wunder in der Tiefe. Psa 107:25 Er sprach und ließ einen Sturmwind aufstehen, und er türmte seine Wellen auf. Psa 107:26 Sie stiegen auf zum Himmel, sie fuhren hinab in die Tiefen, ihre Seele zerschmolz in der Not. Psa 107:27 Sie taumelten und schwankten wie ein Betrunkener, und all ihre Weisheit wurde zunichte. Psa 107:28 Da schrien sie zum Ewigen in ihrer Not, und aus ihren Bedrängnissen führte er sie heraus. Psa 107:29 Er verwandelte den Sturm in Stille, und es schwiegen ihre Wellen. Psa 107:30 Und sie freuten sich, dass sie sich beruhigten, und er führte sie zum Hafen ihres Begehrens. Psa 107:31 Sie sollen dem Ewigen danken für seine Gnade und für seine Wundertaten an den Menschenkindern. Psa 107:32 Und sie sollen ihn erheben in der Versammlung des Volkes und im Kreis der Ältesten ihn loben. Psa 107:33 Er machte Ströme zur Wüste und Wasserquellen zu dürstendem Land, Psa 107:34 fruchtbares Land zur Salzwüste wegen der Bosheit seiner Bewohner. Psa 107:35 Er machte die Wüste zum Wasserteich und dürres Land zu Wasserquellen. Psa 107:36 Und er ließ Hungrige dort wohnen, und sie gründeten eine bewohnte Stadt. Psa 107:37 Und sie besäten Felder und pflanzten Weinberge, die Frucht als Ertrag brachten. Psa 107:38 Und er segnete sie, und sie vermehrten sich sehr, und ihr Vieh ließ er nicht wenig sein. Psa 107:39 Und sie wurden vermindert und gebeugt durch Bedrückung, Unglück und Kummer. Psa 107:40 Er gießt Verachtung auf Fürsten aus und lässt sie irren in wegloser Öde. Psa 107:41 Aber den Armen hebt er empor aus dem Elend und macht Familien wie eine Herde. Psa 107:42 Die Aufrichtigen sehen es und freuen sich, und alle Ungerechtigkeit verschließt ihren Mund. Psa 107:43 Wer ist weise? Der beachte dies und möge die Gnadenerweise des Ewigen verstehen. Psa 108:1 Ein Lied. Ein Psalm. Von David. Psa 108:2 Fest ist mein Herz, Gott, ich will singen und spielen. Auch meine Ehre. Psa 108:3 Wache auf, Harfe und Zither! Ich will das Morgenrot aufwecken. Psa 108:4 Ich will dich preisen unter den Völkern, Ewiger, und dir lobsingen unter den Nationen. Psa 108:5 Denn groß über die Himmel hinaus ist deine Gnade, und bis zu den Wolken deine Treue. Psa 108:6 Erhebe dich über die Himmel, Gott, und über der ganzen Erde sei deine Herrlichkeit! Psa 108:7 Damit deine Geliebten befreit werden, rette durch deine Rechte und erhöre mich! Psa 108:8 Gott hat geredet in seinem Heiligtum: Frohlocken will ich, ich will Schechem verteilen und das Tal Sukkoth ausmessen. Psa 108:9 Mein ist Gil'ad, mein ist Menasche, und Ephrajim ist der Helm meines Hauptes, Jehuda mein Herrscherstab. Psa 108:10 Moav ist mein Waschbecken, auf Edom werfe ich meinen Schuh, über Peleschet jauchze ich. Psa 108:11 Wer wird mich führen in die befestigte Stadt? Wer wird mich nach Edom leiten? Psa 108:12 Hast du, Gott, uns nicht verstoßen? Und du ziehst nicht aus, Gott, mit unseren Heeren. Psa 108:13 Schaffe uns Hilfe aus der Bedrängnis! Menschenhilfe ist ja nichtig. Psa 108:14 Mit Gott werden wir Mächtiges tun; und er, er wird unsere Bedränger zertreten. Psa 109:1 Dem Chorleiter. Von David. Ein Psalm. Gott meines Lobes, schweige nicht! Psa 109:2 Denn den Mund des Gottlosen und den Mund des Betrugs haben sie gegen mich geöffnet, mit lügnerischer Zunge haben sie zu mir geredet. Psa 109:3 Und mit Worten des Hasses haben sie mich umringt und haben gegen mich gekämpft ohne Grund. Psa 109:4 Für meine Liebe feinden sie mich an; ich aber bin im Gebet. Psa 109:5 Und sie haben mir Böses für Gutes erwiesen und Hass für meine Liebe. Psa 109:6 Bestelle einen Gottlosen über ihn, und ein Ankläger stehe zu seiner Rechten. Psa 109:7 Wenn er gerichtet wird, gehe er schuldig aus, und sein Gebet werde zur Sünde. Psa 109:8 Seiner Tage seien wenige, sein Amt nehme ein anderer. Psa 109:9 Seine Kinder sollen Waisen werden, und seine Frau eine Witwe. Psa 109:10 Umherirren sollen seine Kinder und betteln und fern von ihren Trümmern suchen. Psa 109:11 Der Gläubiger umgarne alles, was er hat, und Fremde sollen sein Erarbeitetes plündern. Psa 109:12 Er habe niemanden, der ihm Güte bewahrt, und niemanden, der sich seiner Waisen erbarmt. Psa 109:13 Seine Nachkommen sollen ausgerottet werden, im folgenden Geschlecht erlösche ihr Name. Psa 109:14 Der Schuld seiner Väter werde gedacht vor dem Ewigen, und die Sünde seiner Mutter werde nicht ausgelöscht. Psa 109:15 Sie seien beständig vor dem Ewigen, und er rotte ihr Gedächtnis aus von der Erde. Psa 109:16 Weil er nicht daran dachte, Gnade zu üben, und den elenden und armen Mann verfolgte und den, dessen Herz verzagt war, um ihn zu töten. Psa 109:17 Und er liebte den Fluch, so komme er auf ihn; und er hatte keinen Gefallen an Segen, so sei er fern von ihm. Psa 109:18 Und er zog den Fluch an wie sein Gewand, so komme er wie Wasser in sein Inneres und wie Öl in seine Gebeine. Psa 109:19 Er sei ihm wie ein Kleid, in das er sich hüllt, und zu einem Gürtel, mit dem er sich ständig gürtet. Psa 109:20 Dies sei der Lohn meiner Widersacher von dem Ewigen und derer, die Böses reden gegen meine Seele. Psa 109:21 Du aber, Ewiger, Herr, handle an mir um deines Namens willen; Weil deine Gnade gut ist, errette mich! Psa 109:22 Denn ich bin elend und arm, und mein Herz ist durchbohrt in meinem Innern. Psa 109:23 Wie ein Schatten, wenn er sich neigt, gehe ich dahin, ich werde abgeschüttelt wie eine Heuschrecke. Psa 109:24 Meine Knie wanken vom Fasten, und mein Fleisch ist abgemagert, ohne Fett. Psa 109:25 Und ich, ich bin ihnen zum Hohn geworden; wenn sie mich sehen, schütteln sie ihren Kopf. Psa 109:26 Hilf mir, Ewiger, mein Gott! Rette mich nach deiner Gnade! Psa 109:27 Damit sie erkennen, dass dies deine Hand ist, dass du, Ewiger, es getan hast. Psa 109:28 Sie mögen fluchen, du aber wirst segnen! Stehen sie auf, so werden sie beschämt, und dein Knecht wird sich freuen. Psa 109:29 Meine Widersacher mögen bekleidet werden mit Schande und sich in ihre Schmach hüllen wie in einen Mantel. Psa 109:30 Ich will den Ewigen sehr preisen mit meinem Mund, und inmitten vieler will ich ihn loben. Psa 109:31 Denn er steht zur Rechten des Armen, um ihn zu retten von denen, die seine Seele verurteilen. Psa 110:1 Von David. Ein Psalm. Spruch des Ewigen an meinen Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege als Schemel deiner Füße. Psa 110:2 Den Stab deiner Macht wird der Ewige aus Zijon ausstrecken. Herrsche inmitten deiner Feinde! Psa 110:3 Dein Volk ist voller Willigkeit am Tag deiner Macht. In heiligem Schmuck, aus dem Schoß der Morgenröte hast du den Tau deiner Jugend. Psa 110:4 Der Ewige hat geschworen, und es wird ihn nicht gereuen: Du bist Priester auf ewig nach der Weise Malki-Zedeks. Psa 110:5 Der Herr zu deiner Rechten zerschmettert Könige am Tag seines Zorns. Psa 110:6 Er wird richten unter den Nationen, er füllt mit Leichen, er zerschmettert das Haupt über ein weites Land. Psa 110:7 Aus dem Bach trinkt er am Weg, darum wird er das Haupt erheben. Psa 111:1 Halleluja! Preisen will ich den Ewigen von ganzem Herzen im Kreis der Aufrichtigen und der Gemeinde. Psa 111:2 Groß sind die Taten des Ewigen, zu erforschen von allen, die Lust an ihnen haben. Psa 111:3 Majestät und Pracht ist sein Tun, und seine Gerechtigkeit besteht für immer. Psa 111:4 Er hat ein Gedächtnis gestiftet für seine Wundertaten; gnädig und barmherzig ist der Ewige. Psa 111:5 Speise hat er gegeben denen, die ihn fürchten; Er gedenkt auf ewig seines Bundes. Psa 111:6 Die Kraft seiner Taten hat er seinem Volk kundgetan, indem er ihnen das Erbe der Nationen gab. Psa 111:7 Die Taten seiner Hände sind Wahrheit und Recht; Zuverlässig sind alle seine Vorschriften, Psa 111:8 festgestellt für immer, für ewig, ausgeführt in Wahrheit und Geradheit. Psa 111:9 Er hat Erlösung gesandt seinem Volk, auf ewig verordnet seinen Bund; heilig und ehrfurchtgebietend ist sein Name. Psa 111:10 Die Furcht des Ewigen ist der Weisheit Anfang; gute Einsicht haben alle, die danach tun. Sein Lob besteht für immer. Psa 112:1 Halleluja! Glücklich der Mann, der den Ewigen fürchtet, der große Lust hat an seinen Geboten! Psa 112:2 Mächtig auf der Erde wird sein Same sein; das Geschlecht der Aufrichtigen wird gesegnet sein. Psa 112:3 Vermögen und Reichtum ist in seinem Haus, und seine Gerechtigkeit besteht für immer. Psa 112:4 Den Aufrichtigen geht Licht auf in der Finsternis; er ist gnädig und barmherzig und gerecht. Psa 112:5 Gut geht es dem Mann, der gnädig ist und leiht! Er wird seine Sachen beim Gericht behaupten. Psa 112:6 Denn er wird auf ewig nicht wanken; zum ewigen Gedenken wird der Gerechte sein. Psa 112:7 Vor böser Nachricht wird er sich nicht fürchten; fest ist sein Herz, vertrauend auf den Ewigen. Psa 112:8 Gestützt ist sein Herz, er wird sich nicht fürchten, bis er herabsieht auf seine Bedränger. Psa 112:9 Er hat ausgestreut, er hat den Armen gegeben; seine Gerechtigkeit besteht für immer; sein Horn wird erhöht werden in Ehre. Psa 112:10 Der Gottlose wird es sehen und sich ärgern; mit seinen Zähnen wird er knirschen und vergehen; das Begehren der Gottlosen wird zugrunde gehen. Psa 113:1 Halleluja! Lobt, ihr Knechte des Ewigen, lobt den Namen des Ewigen! Psa 113:2 Es sei der Name des Ewigen gepriesen von nun an bis in Ewigkeit! Psa 113:3 Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gepriesen der Name des Ewigen! Psa 113:4 Hoch über alle Nationen ist der Ewige, über die Himmel seine Herrlichkeit. Psa 113:5 Wer ist wie der Ewige, unser Gott, der hoch thront, Psa 113:6 der sich herablässt, um zu schauen auf die Himmel und auf die Erde? Psa 113:7 Der aus dem Staub aufrichtet den Geringen, aus dem Kot erhöht den Armen, Psa 113:8 um ihn sitzen zu lassen bei Edlen, bei den Edlen seines Volkes. Psa 113:9 Der die Unfruchtbare des Hauses wohnen lässt als eine fröhliche Mutter von Kindern. Halleluja! Psa 114:1 Als Jisra'el aus Mizrajim zog, das Haus Jaakov aus dem Volk fremder Sprache, Psa 114:2 da wurde Jehuda zu seinem Heiligtum, Jisra'el zu seinem Herrschaftsbereich. Psa 114:3 Das Meer sah es und floh, der Jarden wandte sich zurück. Psa 114:4 Die Berge hüpften wie Widder, die Hügel wie junge Schafe. Psa 114:5 Was ist dir, Meer, dass du fliehst? Du, Jarden, dass du dich zurückwendest? Psa 114:6 Ihr Berge, dass ihr hüpft wie Widder? Ihr Hügel wie junge Schafe? Psa 114:7 Vor dem Angesicht des Herrn erbebe, Erde, vor dem Angesicht des Gottes Jaakovs, Psa 114:8 der den Felsen verwandelte in einen Wasserteich, den Kieselstein in eine Wasserquelle. Psa 115:1 Nicht uns, Ewiger, nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre, um deiner Gnade, um deiner Treue willen! Psa 115:2 Warum sollen die Nationen sagen: Wo ist denn ihr Gott? Psa 115:3 Unser Gott ist in den Himmeln; Alles, was ihm gefällt, tut er. Psa 115:4 Ihre Götzen sind Silber und Gold, ein Werk von Menschenhänden. Psa 115:5 Einen Mund haben sie und reden nicht; Augen haben sie und sehen nicht; Psa 115:6 Ohren haben sie und hören nicht; eine Nase haben sie und riechen nicht; Psa 115:7 ihre Hände, mit ihnen tasten sie nicht; ihre Füße, mit ihnen gehen sie nicht; sie geben keinen Laut mit ihrer Kehle. Psa 115:8 Ihnen gleich sind, die sie machen, jeder, der auf sie vertraut. Psa 115:9 Jisra'el, vertraue auf den Ewigen! Er ist ihre Hilfe und ihr Schild. Psa 115:10 Haus Aharon, vertraut auf den Ewigen! Er ist ihre Hilfe und ihr Schild. Psa 115:11 Ihr Fürchtenden des Ewigen, vertraut auf den Ewigen! Er ist ihre Hilfe und ihr Schild. Psa 115:12 Der Ewige hat unser gedacht, er wird segnen. Er wird segnen das Haus Jisra'el, er wird segnen das Haus Aharon. Psa 115:13 Er wird segnen, die den Ewigen fürchten, die Kleinen samt den Großen. Psa 115:14 Der Ewige wird euch mehren, euch und eure Kinder. Psa 115:15 Gesegnet seid ihr von dem Ewigen, der Himmel und Erde gemacht hat. Psa 115:16 Die Himmel sind die Himmel des Ewigen, und die Erde hat er den Menschenkindern gegeben. Psa 115:17 Die Toten werden Jah nicht loben, noch alle, die zum Schweigen hinabfahren. Psa 115:18 Wir aber, wir werden Jah preisen von nun an bis in Ewigkeit. Halleluja! Psa 116:1 Ich liebe es, dass der Ewige hört meine Stimme, mein Flehen. Psa 116:2 Denn er hat sein Ohr zu mir geneigt; und in meinen Tagen werde ich rufen. Psa 116:3 Es umfingen mich die Stricke des Todes, und die Bedrängnisse des Scheols trafen mich; Ich geriet in Not und Kummer. Psa 116:4 Aber ich rief den Namen des Ewigen an: Ach, Ewiger, rette meine Seele! Psa 116:5 Gnädig ist der Ewige und gerecht, und unser Gott ist barmherzig. Psa 116:6 Der Ewige behütet die Einfältigen; Ich war schwach, und er hat mich gerettet. Psa 116:7 Kehre zurück, meine Seele, zu deiner Ruhe, denn der Ewige hat dir Gutes getan. Psa 116:8 Denn du hast meine Seele vom Tod errettet, mein Auge von Tränen, meinen Fuß vom Sturz. Psa 116:9 Ich werde wandeln vor dem Ewigen in den Gefilden der Lebenden. Psa 116:10 Ich habe geglaubt, darum rede ich. Ich bin sehr gedemütigt gewesen. Psa 116:11 Ich sprach in meiner Bestürzung: Jeder Mensch ist lügnerisch! Psa 116:12 Wie soll ich dem Ewigen alle seine Wohltaten an mir vergelten? Psa 116:13 Den Becher der Rettungen werde ich erheben und den Namen des Ewigen anrufen. Psa 116:14 Meine Gelübde werde ich dem Ewigen erfüllen, ja, gegenüber seinem ganzen Volk. Psa 116:15 Kostbar ist in den Augen des Ewigen der Tod seiner Frommen. Psa 116:16 Ach, Ewiger, gewiss, ich bin dein Knecht; ich bin dein Knecht, der Sohn deiner Magd; du hast meine Fesseln gelöst. Psa 116:17 Dir will ich ein Schlachtopfer des Dankes opfern und den Namen des Ewigen anrufen. Psa 116:18 Meine Gelübde werde ich dem Ewigen erfüllen, ja, gegenüber seinem ganzen Volk, Psa 116:19 in den Vorhöfen des Hauses des Ewigen, in deiner Mitte, Jeruschalajim. Halleluja! Psa 117:1 Lobt den Ewigen, alle Nationen! Rühmt ihn, alle Völkerschaften! Psa 117:2 Denn mächtig über uns ist seine Gnade; und die Treue des Ewigen ist ewig. Halleluja! Psa 118:1 Dankt dem Ewigen, denn er ist gut, denn ewig (währt) seine Gnade. Psa 118:2 So sage Jisra'el: Denn ewig (währt) seine Gnade. Psa 118:3 So sage das Haus Aharon: Denn ewig (währt) seine Gnade. Psa 118:4 So sagen die den Ewigen Fürchtenden: Denn ewig (währt) seine Gnade. Psa 118:5 Aus der Bedrängnis rief ich Jah; Jah antwortete mir in der Weite. Psa 118:6 Der Ewige ist für mich, ich werde mich nicht fürchten; Was kann der Mensch mir tun? Psa 118:7 Der Ewige ist für mich unter meinen Helfern, und ich werde herabsehen auf meine Hasser. Psa 118:8 Es ist besser, sich zu bergen beim Ewigen, als auf Menschen zu vertrauen. Psa 118:9 Es ist besser, sich zu bergen beim Ewigen, als auf Fürsten zu vertrauen. Psa 118:10 Alle Nationen hatten mich umringt; im Namen des Ewigen, gewiss, ich werde sie abschneiden. Psa 118:11 Sie hatten mich umringt, ja, mich umringt; im Namen des Ewigen, gewiss, ich werde sie abschneiden. Psa 118:12 Sie hatten mich umringt wie Bienen; sie sind erloschen wie Dornenfeuer; im Namen des Ewigen, gewiss, ich werde sie abschneiden. Psa 118:13 Du hast mich hart gestoßen, dass ich fallen sollte; aber der Ewige hat mir geholfen. Psa 118:14 Meine Stärke und mein Gesang ist Jah, und er ist mir zur Rettung geworden. Psa 118:15 Eine Stimme von Jubel und Rettung ist in den Zelten der Gerechten; die Rechte des Ewigen tut Mächtiges. Psa 118:16 Die Rechte des Ewigen ist erhöht, die Rechte des Ewigen tut Mächtiges. Psa 118:17 Ich werde nicht sterben, sondern leben und die Taten Jahs erzählen. Psa 118:18 Hart hat mich Jah gezüchtigt, aber dem Tod hat er mich nicht übergeben. Psa 118:19 Öffnet mir die Tore der Gerechtigkeit! Ich will durch sie eingehen, Jah will ich preisen. Psa 118:20 Dies ist das Tor zum Ewigen; Gerechte werden durch es eingehen. Psa 118:21 Ich will dir danken, denn du hast mich erhört und bist mir zur Rettung geworden. Psa 118:22 Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Haupt der Ecke geworden. Psa 118:23 Vom Ewigen ist dies geschehen; es ist wunderbar in unseren Augen. Psa 118:24 Dies ist der Tag, den der Ewige gemacht hat; Lasst uns frohlocken und uns freuen an ihm! Psa 118:25 Ach, Ewiger, rette doch! Ach, Ewiger, gib doch Gelingen! Psa 118:26 Gesegnet sei, der da kommt im Namen des Ewigen! Wir segnen euch vom Haus des Ewigen aus. Psa 118:27 Der Ewige ist Gott, und er hat uns Licht gegeben; bindet das Festopfer mit Stricken bis an die Hörner des Altars! Psa 118:28 Du bist mein Gott, und ich will dir danken; mein Gott, ich will dich erheben. Psa 118:29 Dankt dem Ewigen, denn er ist gut, denn ewig (währt) seine Gnade. Psa 119:1 Glücklich die Vollkommenen des Weges, die in der Torah des Ewigen wandeln! Psa 119:2 Glücklich die, die seine Zeugnisse bewahren, von ganzem Herzen ihn suchen! Psa 119:3 Ja, sie tun kein Unrecht; in seinen Wegen wandeln sie. Psa 119:4 Du hast geboten deine Vorschriften, um sie sehr zu beachten. Psa 119:5 O dass fest wären meine Wege, zu beachten deine Satzungen! Psa 119:6 Dann werde ich nicht beschämt werden, wenn ich schaue auf alle deine Gebote. Psa 119:7 Ich werde dir danken in Geradheit des Herzens, wenn ich lerne die Rechtsbestimmungen deiner Gerechtigkeit. Psa 119:8 Deine Satzungen werde ich beachten; verlass mich nicht ganz und gar! Psa 119:9 Wodurch wird ein Jüngling seinen Pfad rein erhalten? Indem er sich hält nach deinem Wort. Psa 119:10 Mit meinem ganzen Herzen habe ich dich gesucht; lass mich nicht abirren von deinen Geboten! Psa 119:11 In meinem Herzen habe ich dein Wort verwahrt, damit ich nicht gegen dich sündige. Psa 119:12 Gepriesen seist du, Ewiger! Lehre mich deine Satzungen. Psa 119:13 Mit meinen Lippen habe ich erzählt alle Rechtsbestimmungen deines Mundes. Psa 119:14 An dem Weg deiner Zeugnisse habe ich mich erfreut wie über allen Reichtum. Psa 119:15 Über deine Vorschriften will ich nachsinnen und schauen auf deine Pfade. Psa 119:16 An deinen Satzungen will ich mich ergötzen; Ich werde dein Wort nicht vergessen. Psa 119:17 Erweise Gutes an deinem Knecht, so werde ich leben; und ich werde dein Wort beachten. Psa 119:18 Öffne meine Augen, damit ich Wunderbares schaue aus deiner Tora. Psa 119:19 Ein Fremder bin ich auf der Erde; Verbirg nicht vor mir deine Gebote! Psa 119:20 Zermalmt ist meine Seele vor Verlangen nach deinen Rechtsbestimmungen zu aller Zeit. Psa 119:21 Du hast gescholten die Vermessenen, die Verfluchten, die abirren von deinen Geboten. Psa 119:22 Wälze von mir Schmach und Verachtung! Denn deine Zeugnisse habe ich bewahrt. Psa 119:23 Selbst wenn Fürsten sitzen und gegen mich reden, sinnt dein Knecht über deine Satzungen. Psa 119:24 Ja, deine Zeugnisse sind meine Ergötzung, meine Ratgeber. Psa 119:25 Am Staub klebt meine Seele; Belebe mich nach deinem Wort! Psa 119:26 Meine Wege habe ich erzählt, und du hast mich erhört; lehre mich deine Satzungen! Psa 119:27 Den Weg deiner Vorschriften lass mich verstehen, und ich will nachsinnen über deine Wundertaten. Psa 119:28 Es zerfließt meine Seele vor Kummer; Richte mich auf nach deinem Wort! Psa 119:29 Den Weg der Lüge entferne von mir, und gewähre mir gnädig deine Tora! Psa 119:30 Den Weg der Treue habe ich erwählt, deine Rechtsbestimmungen habe ich vor mich gestellt. Psa 119:31 Ich hange an deinen Zeugnissen; Ewiger, lass mich nicht beschämt werden! Psa 119:32 Den Weg deiner Gebote werde ich laufen, denn du machst weit mein Herz. Psa 119:33 Lehre mich, Ewiger, den Weg deiner Satzungen, und ich will ihn bewahren bis ans Ende. Psa 119:34 Gib mir Einsicht, und ich will deine Torah bewahren und sie halten mit ganzem Herzen. Psa 119:35 Lass mich gehen auf dem Pfad deiner Gebote, denn daran habe ich Gefallen. Psa 119:36 Neige mein Herz zu deinen Zeugnissen und nicht zum Gewinn. Psa 119:37 Wende meine Augen ab, dass sie Nichtiges nicht sehen; belebe mich in deinen Wegen! Psa 119:38 Bestätige deinem Knecht deine Zusage, die deiner Furcht entspricht. Psa 119:39 Wende ab meine Schmach, die ich fürchte; Denn deine Rechtsbestimmungen sind gut. Psa 119:40 Siehe, ich habe mich gesehnt nach deinen Vorschriften; Belebe mich durch deine Gerechtigkeit! Psa 119:41 Und lass über mich kommen deine Gnadenerweise, Ewiger, deine Rettung nach deiner Zusage, Psa 119:42 damit ich meinem Lästerer ein Wort antworten kann; denn ich vertraue auf dein Wort. Psa 119:43 Und entziehe meinem Mund nicht ganz und gar das Wort der Wahrheit, denn auf deine Rechtsbestimmungen harre ich; Psa 119:44 So werde ich deine Torah beständig beobachten, für immer und ewig; Psa 119:45 und ich werde wandeln in weitem Raum, denn nach deinen Vorschriften habe ich getrachtet; Psa 119:46 und ich will reden von deinen Zeugnissen vor Königen und mich nicht schämen; Psa 119:47 und ich werde mich ergötzen an deinen Geboten, die ich liebe, Psa 119:48 und ich werde meine Hände aufheben zu deinen Geboten, die ich liebe; und ich will nachsinnen über deine Satzungen. Psa 119:49 Gedenke des Wortes an deinen Knecht, auf das du mich hast harren lassen! Psa 119:50 Dies ist mein Trost in meinem Elend, dass deine Zusage mich belebt hat. Psa 119:51 Die Vermessenen haben mich über die Maßen verspottet; Von deiner Torah bin ich nicht abgewichen. Psa 119:52 Ich gedachte, Ewiger, deiner Rechtsbestimmungen von alters her, und ich tröstete mich. Psa 119:53 Zornglut hat mich ergriffen wegen der Gottlosen, die deine Torah verlassen. Psa 119:54 Deine Satzungen sind mir zu Liedern geworden im Haus meiner Fremdlingschaft. Psa 119:55 Des Nachts habe ich deines Namens gedacht, Ewiger, und ich habe deine Tora beobachtet. Psa 119:56 Dies ist mir zuteil geworden, dass ich deine Vorschriften bewahrte. Psa 119:57 Mein Teil ist der Ewige, ich habe gesagt, dass ich deine Worte bewahren will. Psa 119:58 Ich habe dein Angesicht angefleht von ganzem Herzen; Sei mir gnädig nach deiner Zusage! Psa 119:59 Ich habe meine Wege überdacht und meine Füße gekehrt zu deinen Zeugnissen. Psa 119:60 Ich eilte und zögerte nicht, deine Gebote zu beobachten. Psa 119:61 Die Stricke der Gottlosen haben mich umgeben; Deine Torah habe ich nicht vergessen. Psa 119:62 Um Mitternacht stehe ich auf, um dir zu danken wegen der Rechtsbestimmungen deiner Gerechtigkeit. Psa 119:63 Ich bin Gefährte aller, die dich fürchten, und derer, die deine Vorschriften beobachten. Psa 119:64 Von deiner Gnade, Ewiger, ist die Erde voll; lehre mich deine Satzungen! Psa 119:65 Du hast Gutes getan an deinem Knecht, Ewiger, nach deinem Wort. Psa 119:66 Gute Urteilsfähigkeit und Erkenntnis lehre mich, denn deinen Geboten habe ich geglaubt. Psa 119:67 Bevor ich gedemütigt wurde, irrte ich; Jetzt aber beobachte ich dein Wort. Psa 119:68 Du bist gut und tust Gutes; lehre mich deine Satzungen! Psa 119:69 Die Vermessenen haben Lüge gegen mich geschmiedet; Ich bewahre deine Vorschriften von ganzem Herzen. Psa 119:70 Unempfindlich wie Fett ist ihr Herz; Ich ergötze mich an deiner Tora. Psa 119:71 Es ist gut für mich, dass ich gedemütigt wurde, damit ich deine Satzungen lerne. Psa 119:72 Besser ist mir die Torah deines Mundes als Tausende von Gold- und Silberstücken. Psa 119:73 Deine Hände haben mich gemacht und bereitet; Gib mir Einsicht, und ich will deine Gebote lernen. Psa 119:74 Die dich fürchten, werden mich sehen und sich freuen, denn ich habe geharrt auf dein Wort. Psa 119:75 Ich erkenne, Ewiger, dass deine Gerichte Gerechtigkeit sind und dass du mich gedemütigt hast in Treue. Psa 119:76 Lass doch deine Gnade mir zum Trost sein, nach deiner Zusage an deinen Knecht. Psa 119:77 Lass über mich kommen dein Erbarmen, dass ich lebe; denn deine Torah ist mein Ergötzen. Psa 119:78 Lass beschämt werden die Vermessenen, denn sie haben mich mit Lüge niedergedrückt; Ich sinne nach über deine Vorschriften. Psa 119:79 Lass sich mir zuwenden, die dich fürchten und die deine Zeugnisse kennen. Psa 119:80 Lass mein Herz untadelig sein in deinen Satzungen, damit ich nicht beschämt werde. Psa 119:81 Meine Seele schmachtet nach deinem Heil; Auf dein Wort harre ich. Psa 119:82 Meine Augen schmachten nach deiner Zusage, indem ich sage: Wann wirst du mich trösten? Psa 119:83 Denn ich bin wie ein Schlauch im Rauch; Deine Satzungen habe ich nicht vergessen. Psa 119:84 Wie viele sind die Tage deines Knechtes? Wann wirst du Gericht üben an meinen Verfolgern? Psa 119:85 Die Vermessenen haben mir Gruben gegraben, sie, die nicht nach deiner Torah sind. Psa 119:86 Alle deine Gebote sind Treue. Mit Lüge verfolgen sie mich. Hilf mir! Psa 119:87 Fast hätten sie mich vernichtet auf der Erde; Ich aber habe deine Vorschriften nicht verlassen. Psa 119:88 Nach deiner Gnade belebe mich, und ich will bewahren das Zeugnis deines Mundes. Psa 119:89 Für ewig, Ewiger, steht fest dein Wort in den Himmeln. Psa 119:90 Von Geschlecht zu Geschlecht (währt) deine Treue; Du hast die Erde gegründet, und sie steht. Psa 119:91 Nach deinen Rechtsbestimmungen stehen sie heute da, denn alle sind deine Knechte. Psa 119:92 Wäre nicht deine Torah mein Ergötzen gewesen, so wäre ich umgekommen in meinem Elend. Psa 119:93 Auf ewig werde ich deine Vorschriften nicht vergessen, denn durch sie hast du mich belebt. Psa 119:94 Ich bin dein, rette mich! Denn nach deinen Vorschriften habe ich getrachtet. Psa 119:95 Auf mich haben Gottlose gelauert, um mich umzubringen; Ich achte auf deine Zeugnisse. Psa 119:96 Von aller Vollkommenheit habe ich ein Ende gesehen; Sehr weit ist dein Gebot. Psa 119:97 Wie liebe ich deine Tora! Sie ist mein Sinnen den ganzen Tag. Psa 119:98 Weiser als meine Feinde machen mich deine Gebote, denn ewig sind sie mein. Psa 119:99 Verständiger als alle meine Lehrer bin ich geworden, denn deine Zeugnisse sind mein Sinnen. Psa 119:100 Mehr als Greise verstehe ich, denn deine Vorschriften habe ich bewahrt. Psa 119:101 Von jedem bösen Pfad habe ich meine Füße zurückgehalten, damit ich dein Wort bewahre. Psa 119:102 Von deinen Rechtsbestimmungen bin ich nicht abgewichen, denn du hast mich unterwiesen. Psa 119:103 Wie süß sind meinem Gaumen deine Worte, mehr als Honig meinem Mund! Psa 119:104 Aus deinen Vorschriften empfange ich Einsicht; Darum hasse ich jeden Lügenpfad. Psa 119:105 Eine Leuchte für meinen Fuß ist dein Wort und ein Licht für meinen Pfad. Psa 119:106 Ich habe geschworen und will es halten, zu bewahren die Rechtsbestimmungen deiner Gerechtigkeit. Psa 119:107 Ich bin über die Maßen gebeugt; Ewiger, belebe mich nach deinem Wort! Psa 119:108 Lass dir wohlgefallen, Ewiger, die freiwilligen Opfer meines Mundes, und lehre mich deine Rechtsbestimmungen! Psa 119:109 Mein Leben ist beständig in meiner Hand, aber deine Torah habe ich nicht vergessen. Psa 119:110 Die Gottlosen haben mir eine Schlinge gelegt, aber von deinen Vorschriften bin ich nicht abgeirrt. Psa 119:111 Deine Zeugnisse habe ich als Erbe genommen auf ewig, denn sie sind meines Herzens Freude. Psa 119:112 Ich habe mein Herz geneigt, deine Satzungen zu tun ewiglich, bis ans Ende. Psa 119:113 Die Geteilten hasse ich, und deine Torah liebe ich. Psa 119:114 Mein Bergungsort und mein Schild bist du; Auf dein Wort harre ich. Psa 119:115 Weicht von mir, ihr Übeltäter, und ich will bewahren die Gebote meines Gottes. Psa 119:116 Stütze mich nach deiner Zusage, dass ich lebe, und lass mich nicht beschämt werden in meiner Hoffnung! Psa 119:117 Stütze mich, und ich werde gerettet sein, und ich werde stets schauen auf deine Satzungen. Psa 119:118 Du verwirfst alle, die von deinen Satzungen abirren; denn Lüge ist ihr Trug. Psa 119:119 Wie Schlacken schaffst du alle Gottlosen der Erde weg, darum liebe ich deine Zeugnisse. Psa 119:120 Vor Schrecken vor dir schaudert mein Fleisch, und ich fürchte mich vor deinen Gerichten. Psa 119:121 Ich habe Recht und Gerechtigkeit geübt; überlass mich nicht meinen Bedrückern! Psa 119:122 Verbürge dich für deinen Knecht zum Guten; Lass die Vermessenen mich nicht bedrücken! Psa 119:123 Meine Augen schmachten nach deinem Heil und nach der Zusage deiner Gerechtigkeit. Psa 119:124 Handle mit deinem Knecht nach deiner Gnade, und lehre mich deine Satzungen! Psa 119:125 Dein Knecht bin ich, gib mir Einsicht, und ich werde deine Zeugnisse erkennen! Psa 119:126 Es ist Zeit für den Ewigen zu handeln: Sie haben deine Torah gebrochen. Psa 119:127 Darum liebe ich deine Gebote mehr als Gold und als Feingold. Psa 119:128 Darum halte ich alle Vorschriften für recht; Jeden Lügenpfad hasse ich. Psa 119:129 Wunderbar sind deine Zeugnisse, darum bewahrt sie meine Seele. Psa 119:130 Die Eröffnung deiner Worte erleuchtet, sie gibt Einsicht den Einfältigen. Psa 119:131 Ich habe meinen Mund weit aufgetan und gehechelt, denn ich habe mich gesehnt nach deinen Geboten. Psa 119:132 Wende dich zu mir und sei mir gnädig, nach dem Recht derer, die deinen Namen lieben! Psa 119:133 Befestige meine Schritte in deinem Wort, und lass kein Unrecht über mich herrschen! Psa 119:134 Erlöse mich von der Bedrückung des Menschen, und ich will beobachten deine Vorschriften. Psa 119:135 Lass dein Angesicht leuchten über deinen Knecht, und lehre mich deine Satzungen! Psa 119:136 Wasserbäche fließen herab aus meinen Augen, weil sie deine Torah nicht beobachten. Psa 119:137 Gerecht bist du, Ewiger, und gerade sind deine Gerichte. Psa 119:138 Du hast in Gerechtigkeit geboten deine Zeugnisse und in großer Treue. Psa 119:139 Verzehrt hat mich mein Eifer, denn meine Bedränger haben deine Worte vergessen. Psa 119:140 Geläutert ist dein Wort sehr, und dein Knecht liebt es. Psa 119:141 Gering bin ich und verachtet; Deine Vorschriften habe ich nicht vergessen. Psa 119:142 Deine Gerechtigkeit ist eine ewige Gerechtigkeit, und deine Torah ist Wahrheit. Psa 119:143 Angst und Bedrängnis haben mich getroffen; Deine Gebote sind mein Ergötzen. Psa 119:144 Gerechtigkeit sind deine Zeugnisse auf ewig; gib mir Einsicht, so werde ich leben! Psa 119:145 Ich rufe von ganzem Herzen; erhöre mich, Ewiger! Ich will deine Satzungen bewahren. Psa 119:146 Ich rufe zu dir; rette mich, und ich will deine Zeugnisse beobachten! Psa 119:147 Ich komme der Morgendämmerung zuvor und schreie; Auf dein Wort harre ich. Psa 119:148 Meine Augen kommen den Nachtwachen zuvor, um zu sinnen über dein Wort. Psa 119:149 Höre meine Stimme nach deiner Gnade; Ewiger, belebe mich nach deinen Rechtsbestimmungen! Psa 119:150 Es nahen sich, die bösen Plänen nachjagen; von deiner Torah sind sie fern. Psa 119:151 Nahe bist du, Ewiger, und alle deine Gebote sind Wahrheit. Psa 119:152 Von früher her weiß ich aus deinen Zeugnissen, dass du sie auf ewig gegründet hast. Psa 119:153 Sieh mein Elend an und befreie mich! Denn deine Torah habe ich nicht vergessen. Psa 119:154 Führe meinen Rechtsstreit und erlöse mich; Belebe mich nach deiner Zusage! Psa 119:155 Fern ist von den Gottlosen das Heil, denn nach deinen Satzungen trachten sie nicht. Psa 119:156 Deine Erbarmungen sind zahlreich, Ewiger; Belebe mich nach deinen Rechtsbestimmungen! Psa 119:157 Zahlreich sind meine Verfolger und meine Bedränger; Von deinen Zeugnissen bin ich nicht abgewichen. Psa 119:158 Die Treulosen sehe ich, und es ekelt mich an, weil sie dein Wort nicht beobachten. Psa 119:159 Sieh, dass ich deine Vorschriften liebe; Ewiger, nach deiner Gnade belebe mich! Psa 119:160 Die Summe deines Wortes ist Wahrheit, und jede Rechtsbestimmung deiner Gerechtigkeit (währt) ewig. Psa 119:161 Fürsten haben mich verfolgt ohne Grund; aber vor deinen Worten bebt mein Herz. Psa 119:162 Ich freue mich über dein Wort wie einer, der viel Beute findet. Psa 119:163 Lüge hasse und verabscheue ich; Deine Torah liebe ich. Psa 119:164 Siebenmal am Tag lobe ich dich wegen der Rechtsbestimmungen deiner Gerechtigkeit. Psa 119:165 Großen Frieden haben die, die deine Torah lieben, und kein Straucheln gibt es für sie. Psa 119:166 Ich habe auf deine Rettung gehofft, Ewiger, und deine Gebote habe ich getan. Psa 119:167 Meine Seele hat deine Zeugnisse bewahrt, und ich liebe sie sehr. Psa 119:168 Ich habe deine Vorschriften und deine Zeugnisse bewahrt, denn alle meine Wege sind vor dir. Psa 119:169 Lass mein Flehen nahen vor dich, Ewiger; gib mir Einsicht nach deinem Wort! Psa 119:170 Lass mein Flehen kommen vor dich; Errette mich nach deiner Zusage! Psa 119:171 Meine Lippen sollen Lob hervorströmen, denn du lehrst mich deine Satzungen. Psa 119:172 Meine Zunge soll singen von deinem Wort, denn alle deine Gebote sind Gerechtigkeit. Psa 119:173 Lass deine Hand mir zur Hilfe sein, denn ich habe deine Vorschriften erwählt. Psa 119:174 Ich sehne mich nach deiner Rettung, Ewiger, und deine Torah ist mein Ergötzen. Psa 119:175 Lass meine Seele leben, und sie wird dich loben; und deine Rechtsbestimmungen mögen mir helfen! Psa 119:176 Ich bin umhergeirrt wie ein verlorenes Schaf; suche deinen Knecht, denn ich habe deine Gebote nicht vergessen! Psa 120:1 Ein Stufenlied. Zum Ewigen rief ich in meiner Bedrängnis, und er antwortete mir. Psa 120:2 Ewiger, errette meine Seele von der Lippe der Lüge, von der Zunge des Trugs! Psa 120:3 Was wird dir gegeben und was dir hinzugefügt werden, du Zunge des Trugs? Psa 120:4 Geschärfte Pfeile eines Helden, samt glühenden Ginsterkohlen! Psa 120:5 Wehe mir, dass ich als Fremder in Meschech weile, dass ich bei den Zelten Kedars wohne! Psa 120:6 Lange hat meine Seele bei denen gewohnt, die den Frieden hassen. Psa 120:7 Ich bin für den Frieden; Aber wenn ich rede, sind sie für den Krieg. Psa 121:1 Ein Stufenlied. Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen: Woher wird meine Hilfe kommen? Psa 121:2 Meine Hilfe kommt von dem Ewigen, der Himmel und Erde gemacht hat. Psa 121:3 Er wird deinen Fuß nicht wanken lassen; Dein Hüter schlummert nicht. Psa 121:4 Siehe, nicht schlummert und nicht schläft der Hüter Jisra'els. Psa 121:5 Der Ewige ist dein Hüter, der Ewige ist dein Schatten über deiner rechten Hand. Psa 121:6 Bei Tag wird die Sonne dich nicht stechen, noch der Mond bei Nacht. Psa 121:7 Der Ewige wird dich behüten vor allem Übel, er wird behüten deine Seele. Psa 121:8 Der Ewige wird behüten deinen Ausgang und deinen Eingang, von nun an bis in Ewigkeit. Psa 122:1 Ein Stufenlied. Von David. Ich freue mich, wenn sie zu mir sagen: Lasst uns zum Haus des Ewigen gehen! Psa 122:2 Unsere Füße stehen in deinen Toren, Jeruschalajim. Psa 122:3 Jeruschalajim, die du aufgebaut bist als eine fest in sich geschlossene Stadt, Psa 122:4 wohin die Stämme hinaufziehen, die Stämme Jahs, ein Zeugnis für Jisra'el, zu danken dem Namen des Ewigen. Psa 122:5 Denn dort stehen Throne zum Gericht, die Throne des Hauses David. Psa 122:6 Bittet um Frieden für Jeruschalajim! Ruhe sollen haben, die dich lieben! Psa 122:7 Friede sei in deiner Festung, Ruhe in deinen Palästen! Psa 122:8 Um meiner Brüder und meiner Freunde willen will ich sagen: Friede sei in dir! Psa 122:9 Um des Hauses des Ewigen, unseres Gottes, willen, will ich Gutes für dich suchen. Psa 123:1 Ein Stufenlied. Zu dir erhebe ich meine Augen, der du in den Himmeln thronst. Psa 123:2 Siehe, wie die Augen der Knechte auf die Hand ihrer Herren, wie die Augen der Magd auf die Hand ihrer Gebieterin, so sind unsere Augen gerichtet auf den Ewigen, unseren Gott, bis er uns gnädig ist. Psa 123:3 Sei uns gnädig, Ewiger, sei uns gnädig! Denn reichlich sind wir mit Verachtung gesättigt. Psa 123:4 Reichlich ist unsere Seele gesättigt mit dem Spott der Sorglosen, mit der Verachtung der Stolzen. Psa 124:1 Ein Stufenlied. Von David. Wäre es nicht der Ewige gewesen, der für uns war, so sage Jisra'el, Psa 124:2 Wäre es nicht der Ewige gewesen, der für uns war, als Menschen gegen uns aufstanden, Psa 124:3 dann hätten sie uns lebendig verschlungen, als ihr Zorn gegen uns entbrannte; Psa 124:4 dann hätten die Wasser uns überflutet, ein Strom wäre über unsere Seele gegangen; Psa 124:5 Dann wären über unsere Seele gegangen die tobenden Wasser. Psa 124:6 Gepriesen sei der Ewige, der uns nicht zum Raub gab ihren Zähnen! Psa 124:7 Unsere Seele ist entkommen wie ein Vogel aus der Schlinge der Vogelsteller; Die Schlinge ist zerrissen, und wir sind entkommen. Psa 124:8 Unsere Hilfe ist im Namen des Ewigen, der Himmel und Erde gemacht hat. Psa 125:1 Ein Stufenlied. Die auf den Ewigen vertrauen, sind wie der Berg Zijon, der nicht wankt, der auf ewig bleibt. Psa 125:2 Jeruschalajim – Berge sind rings um sie; und der Ewige ist rings um sein Volk, von nun an bis in Ewigkeit. Psa 125:3 Denn nicht wird ruhen das Zepter der Gottlosigkeit auf dem Los der Gerechten, damit die Gerechten ihre Hände nicht ausstrecken nach Unrecht. Psa 125:4 Tu Gutes, Ewiger, den Guten und denen, die aufrichtig sind in ihren Herzen! Psa 125:5 Die aber abbiegen auf ihre krummen Wege, die wird der Ewige dahinfahren lassen mit den Übeltätern. Friede über Jisra'el! Psa 126:1 Ein Stufenlied. Als der Ewige zurückführte die Gefangenen Zijons, waren wir wie Träumende. Psa 126:2 Da wurde unser Mund voll Lachen und unsere Zunge voll Jubel. Da sagte man unter den Nationen: Der Ewige hat Großes an diesen getan! Psa 126:3 Der Ewige hat Großes an uns getan: Wir waren fröhlich! Psa 126:4 Führe zurück, Ewiger, unsere Gefangenen, wie Bäche im Negev! Psa 126:5 Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten. Psa 126:6 Er geht hin unter Weinen und trägt den Saatkorb; Er kommt heim mit Jubel und trägt seine Garben. Psa 127:1 Ein Stufenlied. Von Schlomo. Wenn der Ewige nicht das Haus baut, arbeiten seine Erbauer vergebens daran; Wenn der Ewige nicht die Stadt bewacht, wacht der Wächter vergebens. Psa 127:2 Vergebens ist es für euch, früh aufzustehen, spät aufzubleiben, das Brot der Mühsal zu essen; so gibt er es seinem Geliebten im Schlaf. Psa 127:3 Siehe, ein Erbe vom Ewigen sind Söhne, eine Belohnung die Leibesfrucht. Psa 127:4 Wie Pfeile in der Hand eines Helden, so sind die Söhne der Jugend. Psa 127:5 Glücklich der Mann, der seinen Köcher mit ihnen gefüllt hat! Sie werden nicht beschämt, wenn sie mit Feinden reden im Tor. Psa 128:1 Ein Stufenlied. Glücklich jeder, der den Ewigen fürchtet, der in seinen Wegen wandelt! Psa 128:2 Denn die Arbeit deiner Hände wirst du essen; Glücklich bist du, und es geht dir wohl. Psa 128:3 Deine Frau ist wie ein fruchtbarer Weinstock im Innern deines Hauses, deine Söhne wie Ölbaumsprossen rings um deinen Tisch. Psa 128:4 Siehe, so wird gesegnet der Mann, der den Ewigen fürchtet. Psa 128:5 Es segne dich der Ewige von Zijon aus, und sieh das Wohl Jeruschalajims alle Tage deines Lebens, Psa 128:6 und sieh Söhne deiner Söhne! - Friede über Jisra'el! Psa 129:1 Ein Stufenlied. Oft haben sie mich bedrängt von meiner Jugend an – so sage Jisra'el –, Psa 129:2 Oft haben sie mich bedrängt von meiner Jugend an; Dennoch haben sie mich nicht überwältigt. Psa 129:3 Auf meinem Rücken haben Pflüger gepflügt, haben lang gezogen ihre Furchen. Psa 129:4 Der Ewige ist gerecht; Er hat durchschnitten das Seil der Gottlosen. Psa 129:5 Beschämt werden und zurückweichen sollen alle, die Zijon hassen! Psa 129:6 Sie sollen sein wie das Gras auf den Dächern, das verdorrt, ehe man es ausrauft, Psa 129:7 womit der Schnitter seine Hand nicht füllt, noch der Garbenbinder seinen Schoß, Psa 129:8 und die Vorübergehenden nicht sagen: Der Segen des Ewigen sei auf euch! - Wir segnen euch im Namen des Ewigen. Psa 130:1 Ein Stufenlied. Aus den Tiefen rufe ich dich, Ewiger! Psa 130:2 Herr, höre auf meine Stimme! Lass deine Ohren aufmerksam sein auf die Stimme meines Flehens! Psa 130:3 Wenn du, Jah, Ungerechtigkeiten anrechnest, Herr, wer wird bestehen? Psa 130:4 Doch bei dir ist die Vergebung, damit man dich fürchtet. Psa 130:5 Ich harre des Ewigen, meine Seele harrt, und auf sein Wort hoffe ich. Psa 130:6 Meine Seele harrt auf den Herrn mehr als Wächter auf den Morgen, Wächter auf den Morgen. Psa 130:7 Harre, Jisra'el, auf den Ewigen! Denn bei dem Ewigen ist die Gnade, und viel Erlösung bei ihm. Psa 130:8 Und er wird Jisra'el erlösen von allen seinen Ungerechtigkeiten. Psa 131:1 Ein Stufenlied. Von David. Ewiger! Mein Herz ist nicht hochmütig, und meine Augen sind nicht stolz. Ich wandle nicht in Dingen, die zu groß und zu wunderbar für mich sind. Psa 131:2 Habe ich nicht geebnet und beruhigt meine Seele? Wie ein entwöhntes Kind bei seiner Mutter, wie ein entwöhntes Kind ist meine Seele in mir. Psa 131:3 Harre, Jisra'el, auf den Ewigen, von nun an bis in Ewigkeit! Psa 132:1 Ein Stufenlied. Gedenke, Ewiger, für David all seiner Mühsal, Psa 132:2 der dem Ewigen schwor, gelobte dem Mächtigen Jaakovs: Psa 132:3 „Wenn ich komme in das Zelt meines Hauses, wenn ich besteige das Lager meines Bettes; Psa 132:4 Wenn ich Schlaf gebe meinen Augen, meinen Augenlidern Schlummer, Psa 132:5 bis ich eine Stätte finde für den Ewigen, Wohnungen für den Mächtigen Jaakovs!" Psa 132:6 Siehe, wir hörten von ihr in Ephrata, wir fanden sie in den Gefilden Jaars. Psa 132:7 Lasst uns kommen zu seinen Wohnungen, niederfallen vor dem Schemel seiner Füße! Psa 132:8 Steh auf, Ewiger, zu deiner Ruhestätte, du und die Lade deiner Stärke! Psa 132:9 Deine Priester mögen sich kleiden mit Gerechtigkeit, und deine Frommen mögen jubeln! Psa 132:10 Um Davids, deines Knechtes, willen weise nicht ab das Angesicht deines Gesalbten! Psa 132:11 Der Ewige hat David geschworen in Wahrheit, er wird nicht davon abweichen: „Von der Frucht deines Leibes will ich setzen auf deinen Thron." Psa 132:12 Wenn deine Söhne meinen Bund bewahren und mein Zeugnis, das ich sie lehren werde, so sollen auch ihre Söhne für immer auf deinem Thron sitzen. Psa 132:13 Denn der Ewige hat Zijon erwählt, hat es begehrt zu seiner Wohnstätte: Psa 132:14 „Dies ist meine Ruhestätte für immer, hier will ich wohnen, denn ich habe es begehrt." Psa 132:15 Ihre Nahrung will ich reichlich segnen, ihre Armen mit Brot sättigen. Psa 132:16 Und ihre Priester will ich kleiden mit Heil, und ihre Frommen werden laut jubeln. Psa 132:17 Dort will ich David ein Horn sprossen lassen; Ich habe zubereitet eine Leuchte für meinem Gesalbten. Psa 132:18 Seine Feinde will ich mit Schande bekleiden, und auf ihm wird seine Krone glänzen. Psa 133:1 Ein Stufenlied. Von David. Siehe, wie gut und wie lieblich ist es, wenn Brüder auch zusammen wohnen! Psa 133:2 Wie das gute Öl auf dem Haupt, herabfließend auf den Bart, den Bart Aharons, das herabfließt auf den Saum seiner Gewänder, Psa 133:3 wie der Tau des Chermon, der herabfällt auf die Berge Zijons. Denn dort hat der Ewige den Segen entboten, Leben bis in Ewigkeit. Psa 134:1 Ein Stufenlied. Siehe, preist den Ewigen, alle Knechte des Ewigen, die ihr steht im Haus des Ewigen in den Nächten! Psa 134:2 Erhebt eure Hände zum Heiligtum und preist den Ewigen! Psa 134:3 Der Ewige segne dich von Zijon aus, der Himmel und Erde gemacht hat! Psa 135:1 Halleluja! Preist den Namen des Ewigen! Preist, ihr Knechte des Ewigen, Psa 135:2 die ihr steht im Haus des Ewigen, in den Vorhöfen des Hauses unseres Gottes! Psa 135:3 Preist den Ewigen, denn gut ist der Ewige; besingt seinen Namen, denn lieblich ist er! Psa 135:4 Denn Jaakov hat sich der Ewige erwählt, Jisra'el zu seinem besonderen Eigentum. Psa 135:5 Denn ich weiß, dass groß ist der Ewige und unser Herr mehr als alle Götter. Psa 135:6 Alles, was dem Ewigen gefällt, tut er in den Himmeln und auf der Erde, in den Meeren und allen Tiefen. Psa 135:7 Der aufsteigen lässt Wolken vom Ende der Erde, Blitze zum Regen macht, der herausführt den Wind aus seinen Vorratskammern. Psa 135:8 Der schlug die Erstgeborenen Mizrajims, vom Menschen bis zum Vieh. Psa 135:9 Er sandte Zeichen und Wunder in deine Mitte, Mizrajim, gegen Par'o und alle seine Knechte. Psa 135:10 Der große Nationen schlug und starke Könige tötete: Psa 135:11 Sichon, den König der Emori, und Og, den König von Baschan, und alle Königreiche Kena'ans. Psa 135:12 Und er gab ihr Land als Erbe, als Erbe Jisra'el, seinem Volk. Psa 135:13 Ewiger, dein Name (währt) ewig, Ewiger, dein Gedenken von Geschlecht zu Geschlecht. Psa 135:14 Denn Recht verschafft der Ewige seinem Volk, und über seine Knechte erbarmt er sich. Psa 135:15 Die Götzen der Nationen sind Silber und Gold, ein Werk von Menschenhänden. Psa 135:16 Einen Mund haben sie und reden nicht, Augen haben sie und sehen nicht, Psa 135:17 Ohren haben sie und hören nicht; auch ist kein Atem in ihrem Mund. Psa 135:18 Ihnen gleich werden sein, die sie machen, jeder, der auf sie vertraut. Psa 135:19 Haus Jisra'el, preist den Ewigen! Haus Aharon, preist den Ewigen! Psa 135:20 Haus Levi, preist den Ewigen! Die ihr den Ewigen fürchtet, preist den Ewigen! Psa 135:21 Gepriesen sei der Ewige von Zijon aus, der in Jeruschalajim wohnt! Halleluja! Psa 136:1 Dankt dem Ewigen, denn er ist gut, denn ewig (währt) seine Gnade! Psa 136:2 Dankt dem Gott der Götter, denn ewig (währt) seine Gnade! Psa 136:3 Dankt dem Herrn der Herren, denn ewig (währt) seine Gnade! Psa 136:4 Dem, der allein große Wunder tut, denn ewig (währt) seine Gnade! Psa 136:5 Der die Himmel gemacht hat mit Einsicht, denn ewig (währt) seine Gnade! Psa 136:6 Der die Erde ausgebreitet hat über den Wassern, denn ewig (währt) seine Gnade! Psa 136:7 Der große Lichter gemacht hat, denn ewig (währt) seine Gnade! Psa 136:8 Die Sonne zur Herrschaft am Tag, denn ewig (währt) seine Gnade! Psa 136:9 Den Mond und die Sterne zur Herrschaft in der Nacht, denn ewig (währt) seine Gnade! Psa 136:10 Der Mizrajim schlug an seinen Erstgeborenen, denn ewig (währt) seine Gnade! Psa 136:11 Und Jisra'el herausführte aus ihrer Mitte, denn ewig (währt) seine Gnade! Psa 136:12 Mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm, denn ewig (währt) seine Gnade! Psa 136:13 Der das Schilfmeer in Stücke zerteilte, denn ewig (währt) seine Gnade! Psa 136:14 Und Jisra'el hindurchgehen ließ in seiner Mitte, denn ewig (währt) seine Gnade! Psa 136:15 Und Par'o und sein Heer ins Schilfmeer abschüttelte, denn ewig (währt) seine Gnade! Psa 136:16 Der sein Volk führte durch die Wüste, denn ewig (währt) seine Gnade! Psa 136:17 Der große Könige schlug, denn ewig (währt) seine Gnade! Psa 136:18 Und mächtige Könige tötete, denn ewig (währt) seine Gnade! Psa 136:19 Sichon, den König der Emori, denn ewig (währt) seine Gnade! Psa 136:20 Und Og, den König von Baschan, denn ewig (währt) seine Gnade! Psa 136:21 Und ihr Land als Erbe gab, denn ewig (währt) seine Gnade! Psa 136:22 Als Erbe Jisra'el, seinem Knecht, denn ewig (währt) seine Gnade! Psa 136:23 Der in unserer Niedrigkeit an uns gedachte, denn ewig (währt) seine Gnade! Psa 136:24 Und uns entriss unseren Bedrängern, denn ewig (währt) seine Gnade! Psa 136:25 Der Speise gibt allem Fleisch, denn ewig (währt) seine Gnade! Psa 136:26 Dankt dem Gott des Himmels, denn ewig (währt) seine Gnade! Psa 137:1 An den Strömen Bavels, dort saßen wir und weinten auch, indem wir gedachten Zijons. Psa 137:2 An die Weiden in ihrer Mitte hängten wir unsere Leiern. Psa 137:3 Denn dort verlangten von uns die uns gefangenen Habenden die Worte eines Liedes, und unsere Peiniger Freude: „Singt uns von den Liedern Zijons!" Psa 137:4 Wie könnten wir singen ein Lied des Ewigen auf fremder Erde? Psa 137:5 Wenn ich dich vergesse, Jeruschalajim, so vergesse meine Rechte! Psa 137:6 Es klebe meine Zunge an meinem Gaumen, wenn ich deiner nicht gedenke, wenn ich nicht erhebe Jeruschalajim über meine höchste Freude! Psa 137:7 Gedenke, Ewiger, den Söhnen Edoms den Tag Jeruschalajims, die sagten: „Entblößt, entblößt sie bis auf ihren Grund!" Psa 137:8 Tochter Bavels, du Verwüsterin! Glücklich, der dir vergilt deine Tat, die du uns angetan hast! Psa 137:9 Glücklich, der ergreift und zerschmettert deine Kinder am Felsen! Psa 138:1 Von David. Ich will dir danken mit meinem ganzen Herzen, vor den Göttern will ich dir lobsingen. Psa 138:2 Ich will mich niederwerfen zu deinem heiligen Tempel hin und deinem Namen danken für deine Gnade und für deine Treue; denn du hast groß gemacht über all deinen Namen dein Wort. Psa 138:3 Am Tag, da ich rief, da antwortetest du mir, du hast mich ermutigt, in meiner Seele ist Kraft. Psa 138:4 Es werden dir danken, Ewiger, alle Könige der Erde, wenn sie gehört haben die Worte deines Mundes. Psa 138:5 Und sie werden singen von den Wegen des Ewigen, denn groß ist die Herrlichkeit des Ewigen. Psa 138:6 Denn erhaben ist der Ewige und sieht den Niedrigen, und den Hochmütigen erkennt er von ferne. Psa 138:7 Wenn ich wandle inmitten der Bedrängnis, wirst du mich beleben. Gegen den Zorn meiner Feinde wirst du ausstrecken deine Hand, und retten wird mich deine Rechte. Psa 138:8 Der Ewige wird es vollenden für mich. Ewiger, deine Gnade (währt) ewig. Die Werke deiner Hände lasse nicht! Psa 139:1 Dem Chorleiter. Von David, ein Psalm. Ewiger, du hast mich erforscht und kennst mich. Psa 139:2 Du kennst mein Sitzen und mein Aufstehen, du verstehst mein Denken von ferne. Psa 139:3 Mein Gehen und mein Liegen – du hast es geprüft. Und mit allen meinen Wegen bist du vertraut. Psa 139:4 Ja, noch kein Ausspruch ist auf meiner Zunge – siehe, Ewiger, du weißt ihn ganz. Psa 139:5 Von hinten und von vorn hast du mich umschlossen und deine Hand auf mich gelegt. Psa 139:6 Zu wunderbar ist Erkenntnis für mich, zu hoch: Ich kann sie nicht erfassen. Psa 139:7 Wohin könnte ich gehen vor deinem Geist, und wohin vor deinem Angesicht fliehen? Psa 139:8 Stiege ich zum Himmel hinauf, bist du da. Und bettete ich mich im Scheol, siehe, du bist da. Psa 139:9 Erhöbe ich Flügel der Morgenröte, ließe ich mich nieder am äußersten Ende des Meeres, Psa 139:10 auch dort würde deine Hand mich leiten und deine Rechte mich fassen. Psa 139:11 Und spräche ich: Nur Finsternis möge mich bedecken und Nacht sei das Licht um mich her: Psa 139:12 Auch Finsternis würde vor dir nicht verfinstern, und die Nacht würde leuchten wie der Tag, die Finsternis wäre wie das Licht. Psa 139:13 Denn du hast meine Nieren besessen. Du hast mich gewoben in meiner Mutter Leib. Psa 139:14 Ich preise dich darüber, dass ich auf eine erstaunliche, ausgezeichnete Weise gemacht bin. Wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt es sehr wohl. Psa 139:15 Nicht verborgen war mein Gebein vor dir, als ich gemacht wurde im Verborgenen, gewirkt in Tiefen der Erde. Psa 139:16 Meine Urform sahen deine Augen. Und in dein Buch waren sie alle eingeschrieben, die Tage, die gebildet wurden, als noch keiner von ihnen war. Psa 139:17 Für mich aber - wie schwer sind deine Gedanken, o Gott! Wie gewaltig sind ihre Summen! Psa 139:18 Wollte ich sie zählen, sie wären zahlreicher als der Sand. Ich erwache und bin noch bei dir. Psa 139:19 Möchtest du, o Gott, den Gottlosen töten! Und ihr Blutmenschen, weicht von mir! Psa 139:20 Sie, die mit Hinterlist von dir reden, die zu Nichtigem sich erheben, deine Feinde. Psa 139:21 Sollte ich nicht hassen, Ewiger, die dich hassen, und keine Abscheu empfinden vor denen, die gegen dich aufstehen? Psa 139:22 Mit äußerstem Hass hasse ich sie. Sie sind mir zu Feinden geworden. Psa 139:23 Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz. Prüfe mich und erkenne meine Gedanken! Psa 139:24 Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist, und leite mich auf dem ewigen Weg! Psa 140:1 Dem Chorleiter. Ein Psalm. Von David. Psa 140:2 Rette mich, Ewiger, von dem bösen Menschen; vor dem Mann der Gewalttat behüte mich! Psa 140:3 Die Bosheiten ersinnen im Herzen, täglich Kriege erregen sie. Psa 140:4 Sie schärfen ihre Zunge wie eine Schlange. Otterngift ist unter ihren Lippen. Sela. Psa 140:5 Bewahre mich, Ewiger, vor den Händen des Gottlosen, vor dem Mann der Gewalttaten behüte mich, die planen, meine Tritte umzustoßen! Psa 140:6 Die Stolzen haben mir heimlich eine Schlinge gelegt und Stricke, ein Netz ausgespannt zur Seite des Weges, sie haben mir Fallen gestellt. Sela. Psa 140:7 Ich sage zum Ewigen: Du bist mein Gott! Höre, Ewiger, die Stimme meines Flehens! Psa 140:8 Ewiger, Herr, du Kraft meines Heils, du bedeckst mein Haupt am Tag der Rüstung. Psa 140:8 Ewiger, Herr, du Kraft meines Heils, du bedeckst mein Haupt am Tag der Rüstung. Psa 140:9 Gewähre nicht, Ewiger, die Begierden des Gottlosen, lass sein Vorhaben nicht gelingen, sie würden sich erheben! Sela. Psa 140:10 Das Haupt derer, die mich umringen – das Unheil ihrer Lippen bedecke sie! Psa 140:11 Es mögen auf sie feurige Kohlen fallen! Ins Feuer stürze er sie, in Wasserfluten, dass sie nicht aufstehen! Psa 140:12 Der Mann der Zunge wird nicht fest im Land sein; der Mann der Gewalttat - das Böse wird ihn jagen zu Stößen. Psa 140:13 Ich habe erkannt, dass der Ewige ausführt den Rechtsstreit des Elenden, das Recht der Armen. Psa 140:14 Ja, die Gerechten werden deinen Namen preisen, die Aufrichtigen werden wohnen vor deinem Angesicht. Psa 141:1 Ein Psalm. Von David. Ewiger, ich rufe dich, eile zu mir! Höre auf meine Stimme, wenn ich zu dir rufe! Psa 141:2 Lass bestehen als Räucherwerk vor dir mein Gebet, das Erheben meiner Hände als Abendopfer! Psa 141:3 Setze, Ewiger, eine Wache meinem Mund, bewahre die Tür meiner Lippen! Psa 141:4 Neige nicht mein Herz zu einer bösen Sache, Taten in Schuldigkeit zu vollbringen mit Männern, die Übeltäter sind! Und nicht möge ich essen von ihren Leckerbissen! Psa 141:5 Es schlage mich der Gerechte – Gnade ist es; er strafe mich – Öl des Hauptes; nicht weigere sich mein Haupt. Doch noch – und mein Gebet ist gegen ihre Bosheiten gerichtet. Psa 141:6 Hinabgestürzt sind ihre Richter an den Seiten der Felsen, und sie haben meine Worte gehört, dass sie lieblich waren. Psa 141:7 Wie einer spaltet und aufreißt in der Erde, so sind zerstreut unsere Gebeine am Mund des Scheols. Psa 141:8 Doch auf dich, Ewiger, Herr, sind meine Augen gerichtet, bei dir berge ich mich. Gib nicht preis meine Seele! Psa 141:9 Bewahre mich vor der Gewalt der Schlinge, die sie mir gelegt haben, und den Fallen der Übeltäter! Psa 141:10 Es mögen fallen die Gottlosen in ihre Netze, während ich zugleich vorübergehe! Psa 142:1 Ein Maskil. Von David. Als er in der Höhle war. Ein Gebet. Psa 142:2 Mit meiner Stimme schreie ich zum Ewigen, mit meiner Stimme flehe ich zum Ewigen. Psa 142:3 Ich schütte vor ihm aus meine Klage, meine Bedrängnis tue ich kund vor ihm. Psa 142:4 Als mein Geist in mir verschmachtete, da kanntest du meinen Pfad. Auf dem Weg, den ich gehe, haben sie mir heimlich eine Schlinge gelegt. Psa 142:5 Blicke zur Rechten und sieh: Und niemand ist da, der mich erkennt! Verloren ist mir jede Zuflucht, niemand fragt nach meiner Seele. Psa 142:6 Zu dir schreie ich, Ewiger! Ich sage: Du bist meine Zuflucht, mein Teil im Land der Lebenden. Psa 142:7 Horche auf mein Schreien, denn ich bin sehr gering geworden! Errette mich von meinen Verfolgern, denn sie sind stärker als ich! Psa 142:8 Führe heraus aus dem Gefängnis meine Seele, damit ich preise deinen Namen! Die Gerechten werden sich um mich scharen, wenn du mir wohl tust. Psa 143:1 Ein Psalm. Von David. Ewiger, höre mein Gebet, horche auf mein Flehen! Erhöre mich in deiner Treue, in deiner Gerechtigkeit! Psa 143:2 Und geh nicht ins Gericht mit deinem Knecht! Denn vor dir ist kein Lebendiger gerecht. Psa 143:3 Denn der Feind verfolgt meine Seele, hat zu Boden getreten mein Leben, lässt mich wohnen in Finsternissen wie die ewig Toten. Psa 143:4 Und mein Geist verschmachtet in mir, mein Herz erstarrt in meinem Innern. Psa 143:5 Ich gedenke der Tage von vormals, ich sinne nach über all dein Tun. Ich sinne über das Werk deiner Hände. Psa 143:6 Ich breite meine Hände aus zu dir. Meine Seele ist wie lechzendes Land vor dir. Sela. Psa 143:7 Schnell, erhöre mich, Ewiger! Es verschmachtet mein Geist. Verbirg dein Angesicht nicht vor mir! Sonst werde ich gleich denen, die zur Grube hinabfahren. Psa 143:8 Lass mich hören am Morgen deine Gnade, denn auf dich vertraue ich! Tue mir kund den Weg, auf dem ich gehen soll, denn zu dir erhebe ich meine Seele! Psa 143:9 Rette mich von meinen Feinden, Ewiger! Zu dir nehme ich Zuflucht. Psa 143:10 Lehre mich zu tun deinen Willen, denn du bist mein Gott! Dein guter Geist leite mich in ebenem Land! Psa 143:11 Um deines Namens willen, Ewiger, belebe mich! In deiner Gerechtigkeit führe heraus aus der Bedrängnis meine Seele! Psa 143:12 Und in deiner Gnade vernichte meine Feinde, und lass umkommen alle Bedränger meiner Seele! Denn ich bin dein Knecht. Psa 144:1 Von David. Gepriesen sei der Ewige, mein Fels, der unterweist meine Hände zum Kampf, meine Finger zum Krieg: Psa 144:2 Meine Güte und meine Burg, meine hohe Feste und mein Befreier, mein Schild und der, bei dem ich mich berge, der mir Völker unterwirft! Psa 144:3 Ewiger, was ist der Mensch, dass du Kenntnis von ihm nimmst, der Sohn des Menschen, dass du ihn beachtest? Psa 144:4 Der Mensch gleicht dem Hauch. Seine Tage sind wie ein vorübergehender Schatten. Psa 144:5 Ewiger, neige deine Himmel und steige herab! Rühre die Berge an, dass sie rauchen! Psa 144:6 Blitze mit Blitzen und zerstreue sie! Schieße deine Pfeile und verwirre sie! Psa 144:7 Strecke deine Hände aus der Höhe aus; Reiße mich heraus und errette mich aus großen Wassern, aus der Hand der Söhne der Fremde, Psa 144:8 Deren Mund Trug redet und deren Rechte eine Rechte der Lüge ist! Psa 144:9 Gott, ein neues Lied will ich dir singen, auf der Harfe von zehn Saiten will ich dir spielen, Psa 144:10 der du Rettung gibst den Königen, der David, seinen Knecht, entriss dem verderblichen Schwert. Psa 144:11 Reiße mich heraus und errette mich aus der Hand der Söhne der Fremde, deren Mund Trug redet und deren Rechte eine Rechte der Lüge ist! Psa 144:12 Dass unsere Söhne seien wie Pflanzen, herangewachsen in ihrer Jugend, unsere Töchter wie Ecksäulen, ausgehauen nach der Bauart eines Palastes; Psa 144:13 Dass unsere Speicher voll seien, spendend von jeglicher Art; dass unsere Herden sich tausendfach mehren, zehntausendfach auf unseren Triften; Psa 144:14 Dass unsere Rinder trächtig seien, ohne Riss und ohne Fehlgeburt; dass kein Klagegeschrei sei auf unseren Straßen! Psa 144:15 Glücklich das Volk, dem es so ergeht! Glücklich das Volk, dessen Gott der Ewige ist! Psa 145:1 Ein Lobgesang. Von David. Ich will dich erheben, mein Gott, du König, und deinen Namen preisen immer und ewig! Psa 145:2 Täglich will ich dich preisen und deinen Namen loben immer und ewig! Psa 145:3 Groß ist der Ewige und sehr zu loben, und seine Größe ist unerforschlich. Psa 145:4 Generation zu Generation wird deine Werke rühmen, und deine Machttaten werden sie verkünden. Psa 145:5 Von der herrlichen Pracht deiner Majestät und von deinen Wundertaten will ich sprechen. Psa 145:6 Und sie werden sprechen von der Macht deiner furchtbaren Taten, und deine Großtaten will ich erzählen. Psa 145:7 Das Gedächtnis deiner großen Güte werden sie hervorströmen lassen, und deine Gerechtigkeit werden sie jubelnd preisen. Psa 145:8 Gnädig und barmherzig ist der Ewige, langsam zum Zorn und groß an Güte. Psa 145:9 Der Ewige ist gut gegen alle, und seine Erbarmungen sind über alle seine Werke. Psa 145:10 Es werden dich loben, Ewiger, alle deine Werke, und deine Frommen werden dich preisen. Psa 145:11 Von der Herrlichkeit deines Königtums werden sie sprechen und von deiner Macht reden, Psa 145:12 um den Menschenkindern kundzutun seine Machttaten und die prachtvolle Herrlichkeit seines Königtums. Psa 145:13 Dein Reich ist ein Reich aller Zeiten, und deine Herrschaft (währt) durch alle Geschlechter. Psa 145:14 Der Ewige stützt alle Fallenden und richtet auf alle Niedergebeugten. Psa 145:15 Aller Augen warten auf dich, und du gibst ihnen ihre Speise zu seiner Zeit. Psa 145:16 Du tust deine Hand auf und sättigst alles Lebendige nach Wohlgefallen. Psa 145:17 Der Ewige ist gerecht in allen seinen Wegen und gnädig in allen seinen Taten. Psa 145:18 Nahe ist der Ewige allen, die ihn anrufen, allen, die ihn anrufen in Wahrheit. Psa 145:19 Er erfüllt das Verlangen derer, die ihn fürchten; ihr Schreien hört er und rettet sie. Psa 145:20 Der Ewige bewahrt alle, die ihn lieben, aber alle Gottlosen vertilgt er. Psa 145:21 Mein Mund soll das Lob des Ewigen aussprechen, und alles Fleisch preise seinen heiligen Namen immer und ewig! Psa 146:1 Halleluja! Lobe den Ewigen, meine Seele! Psa 146:2 Ich will den Ewigen loben mein Leben lang, will meinem Gott singen, solange ich bin. Psa 146:3 Vertraut nicht auf Fürsten, auf einen Menschensohn, bei dem keine Rettung ist Psa 146:4 Sein Geist geht aus, er kehrt wieder zu seiner Erde: an demselben Tag gehen seine Pläne zugrunde. Psa 146:5 Glücklich, dessen Hilfe der Gott Jaakovs ist, dessen Hoffnung auf dem Ewigen, seinem Gott, steht, Psa 146:6 der Himmel und Erde gemacht hat, das Meer und alles, was in ihnen ist; der Treue hält auf ewig, Psa 146:7 Der Recht schafft den Unterdrückten, Brot gibt den Hungrigen. Der Ewige macht die Gefangenen frei. Psa 146:8 Der Ewige öffnet die Augen der Blinden. Der Ewige richtet die Gebeugten auf. Der Ewige liebt die Gerechten. Psa 146:9 Der Ewige bewahrt die Fremdlinge, Waise und Witwe hilft er auf; Aber den Weg der Gottlosen krümmt er. Psa 146:10 Der Ewige wird regieren in Ewigkeit, dein Gott, Zijon, von Geschlecht zu Geschlecht. Halleluja! Psa 147:1 Lobt Jah! Denn es ist gut, unserem Gott zu lobsingen; denn es ist lieblich, Lobgesang geziemt sich. Psa 147:2 Der Ewige baut Jeruschalajim, die Vertriebenen Jisra'els sammelt er. Psa 147:3 Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind, er verbindet ihre Wunden. Psa 147:4 Er zählt die Zahl der Sterne, er ruft sie alle mit Namen. Psa 147:5 Groß ist unser Herr und reich an Macht; Seine Einsicht ist ohne Maß. Psa 147:6 Der Ewige hilft den Elenden auf, die Gottlosen erniedrigt er bis zur Erde. Psa 147:7 Stimmt dem Ewigen ein Danklied an, spielt unserem Gott auf der Zither! Psa 147:8 Der den Himmel mit Wolken bedeckt und Regen bereitet für die Erde; der das Gras auf den Bergen sprießen lässt; Psa 147:9 Der dem Vieh sein Futter gibt, den jungen Raben, wonach sie schreien. Psa 147:10 Er hat keine Freude an der Stärke des Rosses, noch Gefallen an den Beinen des Mannes. Psa 147:11 Der Ewige hat Gefallen an denen, die ihn fürchten, die auf seine Gnade harren. Psa 147:12 Preise, Jeruschalajim, den Ewigen! Lobe, Zijon, deinen Gott! Psa 147:13 Denn er hat die Riegel deiner Tore stark gemacht, deine Kinder gesegnet in deiner Mitte; Psa 147:14 er schafft Frieden in deinen Grenzen, sättigt dich mit dem Fett des Weizens. Psa 147:15 Er sendet seine Rede auf die Erde, sehr schnell läuft sein Wort. Psa 147:16 Er gibt Schnee wie Wolle, streut den Reif wie Asche. Psa 147:17 Er wirft sein Eis wie Brocken; Wer kann bestehen vor seinem Frost? Psa 147:18 Er sendet sein Wort und lässt sie schmelzen; Er lässt seinen Wind wehen – es rieselt das Wasser. Psa 147:19 Er verkündet Jaakov sein Wort, Jisra'el seine Satzungen und seine Rechtsbestimmungen. Psa 147:20 Keiner Nation hat er so getan; und die Rechtsbestimmungen - sie kennen sie nicht. Halleluja! Psa 148:1 Halleluja! Lobt den Ewigen vom Himmel her! Lobt ihn in den Höhen! Psa 148:2 Lobt ihn, alle seine Engel! Lobt ihn, alle seine Heerscharen! Psa 148:3 Lobt ihn, Sonne und Mond! Lobt ihn, all ihr leuchtenden Sterne! Psa 148:4 Lobt ihn, ihr Himmel der Himmel, und ihr Wasser, die ihr oberhalb der Himmel seid! Psa 148:5 Sie sollen den Namen des Ewigen loben! Denn er gebot, und sie wurden geschaffen. Psa 148:6 Er stellte sie hin für immer und ewig; Er gab eine Ordnung, die nicht überschritten wird. Psa 148:7 Lobt den Ewigen von der Erde her, ihr Seeungeheuer und alle Tiefen! Psa 148:8 Feuer und Hagel, Schnee und Nebel, du Sturmwind, der sein Wort ausrichtet! Psa 148:9 Ihr Berge und alle Hügel, Fruchtbäume und alle Zedern! Psa 148:10 Ihr wilden Tiere und alles Vieh, Kriechtiere und gefiederte Vögel! Psa 148:11 Ihr Könige der Erde und alle Völkerschaften, ihr Fürsten und alle Richter der Erde! Psa 148:12 Ihr Jünglinge und auch ihr Jungfrauen, ihr Alten samt den Jungen! Psa 148:13 Sie sollen den Namen des Ewigen loben! Denn sein Name allein ist erhaben, seine Majestät ist über Erde und Himmel. Psa 148:14 Er hat ein Horn erhöht für sein Volk, ein Ruhm ist er für alle seine Frommen, für die Kinder Jisra'els, das Volk, das ihm nahe ist. Halleluja! Psa 149:1 Halleluja! Singt dem Ewigen ein neues Lied, sein Lob in der Versammlung der Frommen! Psa 149:2 Jisra'el freue sich seines Schöpfers! Die Kinder Zijons sollen jubeln über ihren König! Psa 149:3 Sie sollen seinen Namen loben im Reigen, mit Tamburin und Zither ihm spielen! Psa 149:4 Denn der Ewige hat Wohlgefallen an seinem Volk; Er schmückt die Sanftmütigen mit Rettung. Psa 149:5 Die Frommen sollen jubeln in Herrlichkeit, jauchzen auf ihren Lagern! Psa 149:6 Lobpreis Gottes sei in ihrer Kehle und ein zweischneidiges Schwert in ihrer Hand, Psa 149:7 um Rache zu üben an den Nationen, Strafgerichte an den Völkerschaften, Psa 149:8 um ihre Könige zu binden mit Ketten und ihre Edlen mit eisernen Fesseln, Psa 149:9 um an ihnen das geschriebene Gericht zu vollstrecken! Das ist eine Ehre für alle seine Frommen. Halleluja! Psa 150:1 Halleluja! Lobt Gott in seinem Heiligtum! Lobt ihn in der Feste seiner Macht! Psa 150:2 Lobt ihn für seine Machttaten! Lobt ihn nach der Fülle seiner Größe! Psa 150:3 Lobt ihn mit Posaunenschall! Lobt ihn mit Harfe und Zither! Psa 150:4 Lobt ihn mit Tamburin und Reigen! Lobt ihn mit Saitenspiel und Flöte! Psa 150:5 Lobt ihn mit klingenden Zimbeln! Lobt ihn mit schallenden Zimbeln! Psa 150:6 Alles, was Odem hat, lobe Jah! Halleluja! Pro 1:1 Sprüche Schlomos, des Sohnes Davids, des Königs von Jisra’el: Pro 1:2 um Weisheit und Unterweisung zu kennen, um Worte des Verstandes zu verstehen, Pro 1:3 um zu empfangen einsichtsvolle Unterweisung, Gerechtigkeit und Recht und Geradheit, Pro 1:4 um Einfältigen Klugheit zu geben, dem Jüngling Erkenntnis und Besonnenheit. Pro 1:5 Der Weise wird hören und an Kenntnis zunehmen, und der Unterscheidungsfähige wird sich weisen Rat erwerben, Pro 1:6 um einen Spruch zu verstehen und verschlungene Rede, Worte der Weisen und ihre Rätsel. Pro 1:7 Die Furcht des Ewigen ist der Anfang der Erkenntnis, die Narren verachten Weisheit und Unterweisung. Pro 1:8 Höre, mein Sohn, die Zucht deines Vaters, und verwirf nicht die Torah deiner Mutter! Pro 1:9 Denn sie sind ein anmutiger Kranz für dein Haupt und ein Geschmeide für deinen Hals. Pro 1:10 Mein Sohn, wenn dich Sünder locken, so willige nicht ein. Pro 1:11 Wenn sie sagen: Geh mit uns! Wir wollen auf Blut lauern, dem Unschuldigen nachstellen ohne Grund; Pro 1:12 wir wollen sie lebendig verschlingen wie der Scheol, und ganz, wie die, welche in die Grube hinabfahren; Pro 1:13 wir werden allerlei kostbares Gut erlangen, werden unsere Häuser mit Beute füllen; Pro 1:14 du sollst dein Los mitten unter uns werfen, ein Beutel soll uns allen sein: Pro 1:15 Mein Sohn, geh nicht mit ihnen auf dem Weg, halte deinen Fuß zurück von ihrem Pfad; Pro 1:16 denn ihre Füße laufen zum Bösen und eilen, Blut zu vergießen. Pro 1:17 Denn vergeblich wird das Netz ausgespannt vor den Augen aller Vögel; Pro 1:18 sie aber lauern auf ihr eigenes Blut, stellen ihren eigenen Seelen nach. Pro 1:19 So sind die Pfade aller, die nach unrechtem Gewinn trachten: er nimmt seinen Besitzern das Leben. Pro 1:20 Die Weisheit schreit draußen, lässt auf den Straßen ihre Stimme erschallen. Pro 1:21 Sie ruft an der Ecke lärmender Straßen, an den Eingängen der Tore, in der Stadt spricht sie ihre Worte: Pro 1:22 Bis wann, ihr Einfältigen, wollt ihr Einfältigkeit lieben, und werden Spötter ihre Lust haben an Spott, und Toren Erkenntnis hassen? Pro 1:23 Wendet euch zu meiner Zurechtweisung! Siehe, ich will euch meinen Geist hervorströmen lassen, will euch kundtun meine Worte. Pro 1:24 Weil ich gerufen, und ihr euch geweigert habt, meine Hand ausgestreckt, und niemand aufgemerkt hat, Pro 1:25 und ihr all meinen Rat verworfen, und meine Zurechtweisung nicht gewollt habt: Pro 1:26 So werde auch ich bei eurem Unglück lachen, werde spotten, wenn euer Schrecken kommt; Pro 1:27 wenn euer Schrecken kommt wie ein Unwetter, und euer Unglück hereinbricht wie ein Sturm, wenn Bedrängnis und Angst über euch kommen. Pro 1:28 Dann werden sie zu mir rufen, und ich werde nicht antworten; sie werden mich eifrig suchen, und mich nicht finden: Pro 1:29 Darum, dass sie Erkenntnis gehasst und die Furcht des Ewigen nicht erwählt, Pro 1:30 nicht eingewilligt haben in meinen Rat, verschmäht alle meine Zurechtweisung. Pro 1:31 Und sie werden essen von der Frucht ihres Weges, und von ihren Ratschlägen sich sättigen. Pro 1:32 Denn die Abtrünnigkeit der Einfältigen wird sie töten, und die Sorglosigkeit der Toren sie umbringen; Pro 1:33 wer aber auf mich hört, wird sicher wohnen, und wird ruhig sein vor des Übels Schrecken. Pro 2:1 Mein Sohn, wenn du meine Worte annimmst und meine Gebote bei dir bewahrst, Pro 2:2 um dein Ohr der Weisheit zuzuneigen, dein Herz der Einsicht zu öffnen, Pro 2:3 ja, wenn du nach Einsicht rufst, deine Stimme nach Verständnis erhebst, Pro 2:4 wenn du sie suchst wie Silber und nach ihr forschst wie nach verborgenen Schätzen, Pro 2:5 dann wirst du die Furcht des Ewigen verstehen und die Erkenntnis Gottes finden. Pro 2:6 Denn der Ewige gibt Weisheit, aus seinem Mund kommen Erkenntnis und Verständnis. Pro 2:7 Er hält weisen Rat bereit für die Aufrichtigen, ein Schild ist er für die, die in Unschuld wandeln, Pro 2:8 um die Pfade des Rechts zu bewahren und den Weg seiner Getreuen zu schützen. Pro 2:9 Dann wirst du Gerechtigkeit und Recht verstehen und Geradheit, jeden Pfad des Guten. Pro 2:10 Denn Weisheit wird in dein Herz kommen, und Erkenntnis wird deiner Seele angenehm sein, Pro 2:11 Klugheit wird dich bewahren, Verstand wird dich beschützen, Pro 2:12 um dich zu erretten vom Weg des Bösen, vom Mann, der Verkehrtes redet, Pro 2:13 von denen, die die Pfade der Aufrichtigkeit verlassen, um auf Wegen der Finsternis zu wandeln, Pro 2:14 die sich freuen, Böses zu tun, die frohlocken über die Verkehrtheit des Bösen, Pro 2:15 deren Pfade krumm sind und die in ihren Bahnen verkehrt handeln. Pro 2:16 Um dich zu erretten von der fremden Frau, von der Fremden, die mit ihren Worten schmeichelt, Pro 2:17 die den Freund ihrer Jugend verlässt und den Bund ihres Gottes vergisst. Pro 2:18 Denn ihr Haus neigt sich zum Tod und ihre Bahnen zu den Schatten. Pro 2:19 Alle, die zu ihr eingehen, kehren nicht zurück und erreichen die Pfade des Lebens nicht. Pro 2:20 Damit du wandelst auf dem Weg der Guten und die Pfade der Gerechten bewahrst. Pro 2:21 Denn die Aufrichtigen werden das Land bewohnen, und die Unschuldigen werden darin übrig bleiben. Pro 2:22 Aber die Schuldigen werden aus dem Land ausgerottet, und die Treulosen werden daraus ausgerissen. Pro 3:1 Mein Sohn, vergiss nicht meine Lehre, und dein Herz bewahre meine Torah, Pro 3:2 denn Länge von Tagen und Jahre des Lebens und Frieden werden sie dir mehren. Pro 3:3 Güte und Treue sollen dich nicht verlassen. Binde sie um deinen Hals, schreibe sie auf die Tafel deines Herzens, Pro 3:4 und finde Gunst und guten Verstand in den Augen Gottes und der Menschen. Pro 3:5 Vertraue auf den Ewigen mit deinem ganzen Herzen, und stütze dich nicht auf deinen Verstand. Pro 3:6 Erkenne ihn auf allen deinen Wegen, so wird er deine Pfade ebnen. Pro 3:7 Sei nicht weise in deinen eigenen Augen, fürchte den Ewigen und weiche vom Bösen. Pro 3:8 Es wird Heilung für deinen Leib sein und Erfrischung für deine Gebeine. Pro 3:9 Ehre den Ewigen mit deinem Vermögen und mit den Erstlingen all deines Ertrages, Pro 3:10 so werden deine Scheunen voll sein von Überfluss, und von neuem Wein werden deine Kelter überlaufen. Pro 3:11 Die Zucht des Ewigen, mein Sohn, verwirf nicht, und lass dich seine Mahnung nicht verdrießen, Pro 3:12 denn wen der Ewige liebt, den züchtigt er, und zwar wie ein Vater den Sohn, den er gern hat. Pro 3:13 Glücklich ist der Mensch, der Weisheit gefunden, und der Mensch, der Einsicht gewonnen hat, Pro 3:14 denn ihr Erwerb ist besser als der Erwerb von Silber und ihr Gewinn besser als feines Gold. Pro 3:15 Sie ist kostbarer als Korallen, und all deine Schätze sind ihr nicht gleich. Pro 3:16 Langes Leben ist in ihrer rechten Hand, in ihrer linken Hand sind Reichtum und Ehre. Pro 3:17 Ihre Wege sind liebliche Wege, und all ihre Pfade sind Frieden. Pro 3:18 Sie ist ein Baum des Lebens allen, die sie ergreifen, und glücklich sind, die sie festhalten. Pro 3:19 Der Ewige hat die Erde mit Weisheit gegründet, die Himmel mit Verstand befestigt. Pro 3:20 Durch seine Erkenntnis wurden die Tiefen zerrissen, und die Wolken triefen Tau. Pro 3:21 Mein Sohn, sie sollen nicht von deinen Augen weichen. Bewahre Klugheit und Besonnenheit, Pro 3:22 so werden sie Leben für deine Seele sein und Schmuck für deinen Hals. Pro 3:23 Dann wirst du sicher deinen Weg gehen, und dein Fuß wird nicht anstoßen. Pro 3:24 Wenn du dich niederlegst, wirst du nicht erschrecken, und dich hinlegst, wird dein Schlaf angenehm sein. Pro 3:25 Fürchte dich nicht vor plötzlichem Schrecken und vor dem Untergang der Schuldigen, wenn er kommt. Pro 3:26 Denn der Ewige wird an deiner Seite sein und wird deinen Fuß bewahren vor der Falle. Pro 3:27 Weigere nicht Gutes denen, die es verdienen, wenn es in der Macht deiner Hand steht, es zu tun. Pro 3:28 Sage nicht zu deinem Nächsten: Geh hin und komm wieder, morgen will ich geben, dass du es bei dir hast. Pro 3:29 Schmiede nicht Böses gegen deinen Nächsten, der arglos bei dir wohnt. Pro 3:30 Hader nicht mit einem Menschen ohne Grund, wenn er dir kein Leid getan hat. Pro 3:31 Sei nicht neidisch auf den Mann der Gewalttat und erwähle keinen seiner Wege. Pro 3:32 Denn der Abtrünnige ist dem Ewigen ein Gräuel, aber mit den Aufrichtigen ist sein Geheimnis. Pro 3:33 Der Fluch des Ewigen ist im Haus des Schuldigen, aber die Wohnung der Gerechten segnet er. Pro 3:34 Wenn es um die Spötter geht, so spottet er, den Demütigen aber gibt er Gnade. Pro 3:35 Die Weisen werden Ehre erben, aber die Narren tragen Schande. Pro 4:1 Hört, Söhne, die Zucht des Vaters, und merkt auf, um Einsicht zu kennen! Pro 4:2 Denn gute Lehre gebe ich euch; meine Torah verlasst nicht! Pro 4:3 Denn ein Sohn war ich meinem Vater, zart und einzig vor meiner Mutter. Pro 4:4 Und er lehrte mich und sprach zu mir: Es halte mein Wort dein Herz fest; beachte meine Gebote und lebe! Pro 4:5 Erwirb Weisheit, erwirb Einsicht; vergiss nicht und weiche nicht von den Reden meines Mundes! Pro 4:6 Verlass sie nicht, und sie wird dich behüten; liebe sie, und sie wird dich bewahren. Pro 4:7 Der Weisheit Anfang ist: Erwirb Weisheit; und mit allem, was du erworben hast, erwirb Einsicht! Pro 4:8 Halte sie hoch, und sie wird dich erhöhen; sie wird dich zu Ehren bringen, wenn du sie umarmst. Pro 4:9 Sie wird deinem Haupt einen anmutigen Kranz verleihen, wird dir darreichen eine prächtige Krone. Pro 4:10 Höre, mein Sohn, und nimm meine Worte an, und die Jahre des Lebens werden sich dir mehren. Pro 4:11 Im Weg der Weisheit habe ich dich unterwiesen, habe dich geleitet in Bahnen der Geradheit. Pro 4:12 Wenn du gehst, wird dein Schritt nicht beengt sein, und wenn du läufst, wirst du nicht straucheln. Pro 4:13 Halte fest an der Zucht, lass nicht ab; bewahre sie, denn sie ist dein Leben! Pro 4:14 Komm nicht auf den Pfad der Schuldigen, und schreite nicht einher auf dem Weg der Bösen! Pro 4:15 Lass ihn fahren, geh nicht darauf; wende dich von ihm ab und geh vorbei! Pro 4:16 Denn sie schlafen nicht, wenn sie nichts Böses getan, und ihr Schlaf wird ihnen geraubt, wenn sie nicht zu Fall gebracht haben. Pro 4:17 Denn sie essen Brot des Frevels, und Wein der Gewalttaten trinken sie. Pro 4:18 Aber der Pfad der Gerechten ist wie das glänzende Morgenlicht, heller und heller erstrahlend bis zur Tageshöhe. Pro 4:19 Der Weg der Schuldigen ist wie das Dunkel; sie erkennen nicht, worüber sie straucheln. Pro 4:20 Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden! Pro 4:21 Lass sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens! Pro 4:22 Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Heilung für ihr ganzes Fleisch. Pro 4:23 Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens. Pro 4:24 Tu von dir die Verkehrtheit des Mundes, und die Verdrehtheit der Lippen entferne von dir! Pro 4:25 Lass deine Augen geradeaus blicken und deine Wimpern gerade vor dich hin schauen! Pro 4:26 Gib acht auf die Bahn deines Fußes, und alle deine Wege seien geordnet! Pro 4:27 Biege nicht ab zur Rechten noch zur Linken, wende deinen Fuß vom Bösen! Pro 5:1 Mein Sohn, merke auf meine Weisheit, neige dein Ohr zu meiner Einsicht, Pro 5:2 damit du Besonnenheit bewahrst und deine Lippen Erkenntnis bewahren! Pro 5:3 Denn Wabenhonig träufeln die Lippen der Fremden, und glatter als Öl ist ihr Gaumen; Pro 5:4 aber ihr Letztes ist bitter wie Wermut, scharf wie ein zweischneidiges Schwert. Pro 5:5 Ihre Füße steigen hinab zum Tod, am Scheol haften ihre Schritte. Pro 5:6 Damit du nicht den Weg des Lebens einschlägst, sind ihre Bahnen unstet, ohne dass du es merkst. Pro 5:7 Nun denn, ihr Söhne, hört auf mich und weicht nicht ab von den Worten meines Mundes! Pro 5:8 Halte fern von ihr deinen Weg und nähere dich nicht der Tür ihres Hauses, Pro 5:9 damit du nicht anderen deine Blüte gibst und deine Jahre dem Grausamen; Pro 5:10 damit sich nicht Fremde an deinem Vermögen sättigen und dein mühsam Erworbenes nicht ins Haus eines Ausländers kommt Pro 5:11 und du nicht stöhnst an deinem Ende, wenn dein Fleisch und dein Leib dahinschwinden, Pro 5:12 und sagst: Ach, wie habe ich Zucht gehasst, und mein Herz hat Zurechtweisung verschmäht! Pro 5:13 Und ich habe nicht auf die Stimme meiner Unterweiser gehört und mein Ohr nicht meinen Lehrern zugeneigt. Pro 5:14 Beinahe wäre ich in allem Bösen gewesen, inmitten der Versammlung und der Gemeinde. Pro 5:15 Trinke Wasser aus deiner Zisterne und was aus deinem Brunnen quillt. Pro 5:16 Sollen nach draußen verströmen deine Quellen, auf die Plätze die Wasserbäche? Pro 5:17 Dir allein sollen sie gehören, nicht Fremden neben dir. Pro 5:18 Deine Quelle sei gesegnet, und erfreue dich an der Frau deiner Jugend! Pro 5:19 Die liebliche Hirschkuh und anmutige Gemse - ihre Brüste sollen dich berauschen jederzeit, in ihrer Liebe sollst du taumeln immerdar! Pro 5:20 Warum solltest du, mein Sohn, an einer Fremden taumeln und den Busen einer anderen umarmen? Pro 5:21 Denn vor den Augen des Ewigen liegen offen eines jeden Wege, und alle seine Bahnen wägt er ab. Pro 5:22 Seine eigenen Vergehen fangen ihn, den Schuldigen, und in den Stricken seiner Sünde wird er festgehalten. Pro 5:23 Er stirbt aus Mangel an Zucht, und in der Größe seiner Narrheit taumelt er dahin. Pro 6:1 Mein Sohn, wenn du Bürge geworden bist für deinen Nächsten, für einen Fremden deinen Handschlag gegeben hast, Pro 6:2 bist du verstrickt durch die Reden deines Mundes, gefangen durch die Reden deines Mundes. Pro 6:3 Tu doch dies, mein Sohn, und rette dich, da du in deines Nächsten Hand gekommen bist: Geh hin, wirf dich nieder, und bestürme deinen Nächsten! Pro 6:4 Gönne deinen Augen keinen Schlaf und deinen Wimpern keinen Schlummer! Pro 6:5 Reiße dich los wie eine Gazelle aus der Hand und wie ein Vogel aus der Hand des Vogelstellers! Pro 6:6 Geh hin zur Ameise, du Fauler, sieh ihre Wege an und werde weise! Pro 6:7 Sie, die keinen Anführer, Aufseher und Gebieter hat, Pro 6:8 sie bereitet im Sommer ihr Brot, sammelt in der Ernte ihre Nahrung. Pro 6:9 Bis wann, du Fauler, willst du liegen? Wann willst du aufstehen von deinem Schlaf? Pro 6:10 Ein wenig Schlaf, ein wenig Schlummer, ein wenig Händefalten, um auszuruhen - Pro 6:11 und wie ein Wegelagerer kommt deine Armut und dein Mangel wie ein gewappneter Mann. Pro 6:12 Ein Mensch ohne Nutzen, ein heilloser Mann ist, wer umhergeht mit Falschheit im Mund, Pro 6:13 mit seinen Augen zwinkert, mit seinen Füßen deutet, mit seinen Fingern Zeichen gibt, Pro 6:14 Verkehrtheit ist in seinem Herzen; er schmiedet Böses allezeit, streut Zwietracht aus. Pro 6:15 Darum kommt plötzlich sein Unglück; im Augenblick wird er zerschmettert ohne Heilung. Pro 6:16 Sechs Dinge sind es, die der Ewige hasst, und sieben sind seiner Seele ein Gräuel: Pro 6:17 Stolze Augen, falsche Zunge und Hände, die unschuldiges Blut vergießen, Pro 6:18 ein Herz, das heillose Anschläge schmiedet, Füße, die eilends zum Bösen laufen, Pro 6:19 wer Lügen vorbringt als falscher Zeuge und wer Zwietracht ausstreut zwischen Brüdern. Pro 6:20 Bewahre, mein Sohn, das Gebot deines Vaters, und verwirf nicht die Torah deiner Mutter! Pro 6:21 Binde sie stets auf dein Herz, knüpfe sie um deinen Hals! Pro 6:22 Wenn du gehst, wird sie dich leiten; wenn du liegst, wird sie über dich wachen; und wenn du aufwachst, wird sie mit dir reden. Pro 6:23 Denn eine Leuchte ist das Gebot und die Torah ein Licht, und ein Weg zum Leben sind Ermahnungen der Zucht, Pro 6:24 dich zu bewahren vor der bösen Frau, vor der glatten Zunge der Fremden. Pro 6:25 Begehre nicht in deinem Herzen nach ihrer Schönheit, und sie fange dich nicht mit ihren Wimpern! Pro 6:26 Denn um einer hurerischen Frau willen kommt man bis auf einen Laib Brot, und eines Mannes Frau jagt einer kostbaren Seele nach. Pro 6:27 Kann jemand Feuer in seinen Gewandbausch nehmen, ohne dass seine Kleider verbrennen? Pro 6:28 Oder kann jemand auf glühenden Kohlen gehen, ohne dass seine Füße versengt werden? Pro 6:29 So der, welcher zu der Frau seines Nächsten eingeht: Keiner, der sie berührt, wird für schuldlos gehalten werden. Pro 6:30 Man verachtet den Dieb nicht, wenn er stiehlt, um seine Gier zu stillen, weil ihn hungert; Pro 6:31 und wenn er gefasst wird, kann er siebenfach erstatten, kann alles Gut seines Hauses hingeben. Pro 6:32 Wer mit einer Frau Ehebruch begeht, ist ohne Verstand; wer seine Seele vernichten will, der tut solches. Pro 6:33 Plage und Schande wird er finden, und seine Schmach wird nicht ausgelöscht werden. Pro 6:34 Denn Eifersucht ist eines Mannes Grimm, und am Tag der Rache schont er nicht. Pro 6:35 Er nimmt keine Rücksicht auf irgendwelche Sühne und willigt nicht ein, magst du auch das Geschenk vergrößern. Pro 7:1 Mein Sohn, bewahre meine Worte, und meine Gebote birg bei dir! Pro 7:2 Bewahre meine Gebote und lebe, und meine Torah wie deinen Augapfel! Pro 7:3 Binde sie um deine Finger, schreibe sie auf die Tafel deines Herzens! Pro 7:4 Sprich zur Weisheit: Meine Schwester bist du! und Verwandte nenne die Einsicht, Pro 7:5 damit sie dich bewahre vor der fremden Frau, vor der Fremden, die ihre Worte glättet! Pro 7:6 Denn durch das Fenster meines Hauses, durch mein Gitter blickte ich, Pro 7:7 und ich sah unter den Unerfahrenen, bemerkte unter den Söhnen einen unverständigen Jüngling, Pro 7:8 der ging auf der Straße an ihrer Ecke und schritt einher auf dem Weg zu ihrem Haus, Pro 7:9 in der Dämmerung, am Abend des Tages, in der Mitte der Nacht und in der Dunkelheit. Pro 7:10 Und siehe, eine Frau kam ihm entgegen im Hurengewand und mit verstecktem Herzen. Pro 7:11 Sie ist leidenschaftlich und unbändig, ihre Füße bleiben nicht in ihrem Haus; Pro 7:12 bald ist sie draußen, bald auf den Plätzen, und neben jeder Ecke lauert sie. Pro 7:13 Und sie ergriff ihn und küsste ihn, mit frechem Gesicht sprach sie zu ihm: Pro 7:14 Friedensopfer waren mit auferlegt, heute habe ich meine Gelübde bezahlt; Pro 7:15 darum bin ich ausgegangen, dir entgegen, um dein Angesicht zu suchen, und ich habe dich gefunden. Pro 7:16 Mit Decken habe ich mein Bett bereitet, mit bunten Teppichen von Garn aus Mizrajim; Pro 7:17 ich habe mein Lager benetzt mit Myrrhe, Aloe und Zimt. Pro 7:18 Komm, wir wollen uns in Liebe berauschen bis zum Morgen, wollen schwelgen in Liebkosungen! Pro 7:19 Denn der Mann ist nicht zu Hause, er ist auf eine weite Reise gegangen; Pro 7:20 den Geldbeutel hat er mit sich genommen, am Tag des Vollmonds wird er heimkehren. Pro 7:21 Sie verleitete ihn durch ihr vieles Überreden, riss ihn fort durch die Glätte ihrer Lippen. Pro 7:22 Er folgt ihr sogleich, wie ein Ochse zur Schlachtbank geht, und wie Fußfesseln zur Züchtigung des Narren dienen, Pro 7:23 bis ein Pfeil seine Leber spaltet; wie ein Vogel zur Schlinge eilt und nicht weiß, dass es um sein Leben geht. Pro 7:24 Nun denn, ihr Söhne, hört auf mich und horcht auf die Worte meines Mundes! Pro 7:25 Dein Herz wende sich nicht ab zu ihren Wegen, und verirre dich nicht auf ihre Pfade! Pro 7:26 Denn viele Erschlagene hat sie gefällt, und zahlreich sind alle ihre Ermordeten. Pro 7:27 Ihr Haus sind Wege zum Scheol, die hinabführen zu den Kammern des Todes. Pro 8:1 Ruft nicht die Weisheit, und lässt nicht die Einsicht ihre Stimme erschallen? Pro 8:2 Oben auf den Höhen am Weg, da wo die Pfade sich kreuzen, hat sie sich hingestellt. Pro 8:3 Neben den Toren, am Zugang zur Stadt, am Eingang der Pforten schreit sie: Pro 8:4 An euch, ihr Männer, ergeht mein Ruf, und meine Stimme an die Söhne des Menschen. Pro 8:5 Lernt Klugheit, ihr Einfältigen, und ihr Toren, bringt euer Herz zur Einsicht! Pro 8:6 Hört zu! Denn Vortreffliches will ich sagen, und das Öffnen meiner Lippen ist Aufrichtigkeit. Pro 8:7 Denn Wahrheit verkündet mein Gaumen, und ein Gräuel ist meinen Lippen die Schuld. Pro 8:8 In Gerechtigkeit ergehen alle Worte meines Mundes; nichts in ihnen ist verschlagen oder verdreht. Pro 8:9 Sie alle sind richtig für den Verständigen und gerade für die zur Erkenntnis Gelangten. Pro 8:10 Nehmt an meine Zucht und nicht Silber, und Erkenntnis lieber als auserlesenes Gold! Pro 8:11 Denn Weisheit ist besser als Korallen, und alle Kleinode kommen ihr nicht gleich an Wert. Pro 8:12 Ich, die Weisheit, wohne bei der Klugheit, und ich finde Erkenntnis und Besonnenheit. Pro 8:13 Die Furcht des Ewigen bedeutet, Böses zu hassen. Hoffart und Hochmut und bösen Wandel und einen ränkevollen Mund hasse ich. Pro 8:14 Mein sind Rat und Einsicht. Ich bin der Verstand, mein ist die Stärke. Pro 8:15 Durch mich regieren Könige, und Fürsten treffen gerechte Entscheidungen. Pro 8:16 Durch mich herrschen Herrscher und Edle, alle Richter. Pro 8:17 Ich liebe die mich Liebenden; und die mich Suchenden finden mich. Pro 8:18 Reichtum und Ehre sind bei mir, stattlicher Besitz und Gerechtigkeit. Pro 8:19 Besser ist meine Frucht als Gold und gediegenes Gold, und mein Ertrag besser als auserlesenes Silber. Pro 8:20 Auf dem Pfad der Gerechtigkeit gehe ich, mitten auf den Steigen des Rechts, Pro 8:21 dass ich Besitz vererbe allen, die mich lieben, und ihre Vorratskammern fülle ich. Pro 8:22 Der Ewige hat mich besessen als Anfang seines Weges, als erstes seiner Werke von jeher. Pro 8:23 Von Ewigkeit her war ich eingesetzt, von Anbeginn, vor den Uranfängen der Erde. Pro 8:24 Als es noch keine Fluten gab, wurde ich eingesetzt, als noch keine Quellen waren, reich an Wasser. Pro 8:25 Ehe die Berge eingesenkt wurden, vor den Hügeln trat ich ins Dasein. Pro 8:26 Als er noch nicht gemacht hatte die Erde und die Fluren, noch die Gesamtheit der Erdschollen des Festlandes, Pro 8:27 als er die Himmel feststellte, war ich dabei. Als er einen Kreis abmaß über der Fläche der Tiefe, Pro 8:28 als er die Wolken droben befestigte, als er Festigkeit gab den Quellen der Tiefe; Pro 8:29 als er dem Meer seine Schranke setzte, dass die Wasser seinen Befehl nicht überschritten, als er die Grundfesten der Erde festlegte: Pro 8:30 da war ich Werkmeister bei ihm und war seine Freude Tag für Tag, mich freuend vor ihm allezeit, Pro 8:31 mich freuend auf dem weiten Rund seiner Erde, und ich hatte meine Freude an den Söhnen des Menschen. Pro 8:32 Nun denn, ihr Söhne, hört auf mich, denn glücklich sind, die meine Wege bewahren! Pro 8:33 Hört auf Zucht und werdet weise, lasst sie nicht fahren! Pro 8:34 Glücklich der Mensch, der auf mich hört, indem er wacht an meinen Türen Tag für Tag, die Pfosten meiner Tore hütet! Pro 8:35 Denn wer mich findet, hat Leben gefunden, Wohlgefallen erlangt von dem Ewigen. Pro 8:36 Wer mich verfehlt, tut sich selbst Gewalt an. Alle, die mich hassen, lieben den Tod. Pro 9:1 Die Weisheit hat ihr Haus gebaut, hat ihre sieben Säulen ausgehauen. Pro 9:2 Sie hat ihr Schlachtvieh geschlachtet, hat ihren Wein gemischt, auch ihren Tisch gedeckt. Pro 9:3 Sie hat ihre Mägde ausgesandt, lädt ein auf den Höhen der Stadt: Pro 9:4 Wer unerfahren ist, der kehre hier ein! Wer ohne Verstand ist, zu dem spricht sie: Pro 9:5 Kommt, esst von meinem Brot und trinkt von dem Wein, den ich gemischt habe! Pro 9:6 Lasst fahren die Torheit und lebt und schreitet einher auf dem Weg der Einsicht! Pro 9:7 Wer den Spötter zurechtweist, holt sich nur Schande; und wer den Schuldigen rügt, sein eigener Makel ist es. Pro 9:8 Rüge nicht den Spötter, damit er dich nicht hasse; rüge den Weisen, so wird er dich lieben! Pro 9:9 Gib dem Weisen, und er wird noch weiser. Lehre den Gerechten, und er nimmt zu an Einsicht. Pro 9:10 Die Furcht des Ewigen ist der Weisheit Anfang; und Erkenntnis des Heiligen ist Einsicht. Pro 9:11 Denn durch mich werden zahlreich deine Tage, und Jahre des Lebens werden dir hinzugefügt. Pro 9:12 Wenn du weise bist, so bist du weise für dich; und spottest du, so wirst du allein es tragen. Pro 9:13 Frau Torheit ist leidenschaftlich, ist Einfalt und weiß gar nichts. Pro 9:14 Und sie sitzt am Eingang ihres Hauses, auf einem Thron auf den Höhen der Stadt, Pro 9:15 um einzuladen, die des Weges vorübergehen, die ihre Pfade gerade halten: Pro 9:16 Wer unerfahren ist, der kehre hier ein! Wer ohne Verstand ist, zu dem spricht sie: Pro 9:17 Gestohlene Wasser sind süß, und heimliches Brot schmeckt lieblich. Pro 9:18 Und er weiß nicht, dass dort die Schatten sind, in den Tiefen des Scheol ihre Geladenen. Pro 10:1 Sprüche Schlomos: Ein weiser Sohn erfreut den Vater, aber ein törichter Sohn ist seiner Mutter Kummer. Pro 10:2 Schätze der Schuldigkeit nützen nichts, aber Gerechtigkeit rettet vom Tod. Pro 10:3 Der Ewige lässt die Seele des Gerechten nicht hungern, aber die Gier der Schuldigen stößt er zurück. Pro 10:4 Arm wird, wer mit lässiger Hand schafft, aber die Hand der Fleißigen macht reich. Pro 10:5 Wer im Sommer sammelt, ist ein kluger Sohn, wer in der Ernte schläft, ist ein Sohn, der beschämt. Pro 10:6 Segnungen sind auf dem Haupt des Gerechten, aber den Mund der Schuldigen bedeckt Gewalttat. Pro 10:7 Das Andenken an den Gerechten ist zum Segen, aber der Name der Schuldigen verwest. Pro 10:8 Wer weisen Herzens ist, nimmt Gebote an; aber ein närrischer Schwätzer kommt zu Fall. Pro 10:9 Wer in Lauterkeit wandelt, wandelt sicher; wer aber krumme Wege wählt, wird ertappt werden. Pro 10:10 Wer mit den Augen zwinkert, verursacht Kränkung; und ein närrischer Schwätzer kommt zu Fall. Pro 10:11 Eine Quelle des Lebens ist der Mund des Gerechten, aber den Mund der Schuldigen bedeckt Gewalttat. Pro 10:12 Hass erregt Zänkereien, aber Liebe deckt alle Vergehen zu. Pro 10:13 Auf den Lippen des Verständigen findet sich Weisheit, aber der Stock gebührt dem Rücken des Unverständigen. Pro 10:14 Die Weisen bewahren Erkenntnis auf, aber der Mund des Narren ist drohender Zusammenbruch. Pro 10:15 Der Wohlstand des Reichen ist seine feste Stadt, der Zusammenbruch der Geringen ist ihre Armut. Pro 10:16 Der Erwerb des Gerechten gereicht zum Leben, der Ertrag des Schuldigen zur Sünde. Pro 10:17 Ein Pfad zum Leben ist, wer Zucht beachtet; wer aber Zurechtweisung unbeachtet lässt, führt in die Irre. Pro 10:18 Wer Hass verbirgt, hat Lügenlippen; und wer Verleumdung ausstreut, ist ein Tor. Pro 10:19 Bei der Menge der Worte fehlt Übertretung nicht; wer aber seine Lippen zügelt, ist klug. Pro 10:20 Auserlesenes Silber ist die Zunge des Gerechten, das Herz der Schuldigen ist wenig wert. Pro 10:21 Die Lippen des Gerechten weiden viele, aber die Narren sterben durch Mangel an Verstand. Pro 10:22 Der Segen des Ewigen, der macht reich, und eigenes Abmühen fügt neben ihm nichts hinzu. Pro 10:23 Dem Toren ist es wie ein Spiel, Schandtat zu verüben, dem verständigen Mann aber Weisheit. Pro 10:24 Wovor dem Schuldigen graut, das wird über ihn kommen, und was die Gerechten begehren, wird ihnen gegeben. Pro 10:25 Wie ein Sturmwind daherfährt, so ist der Schuldige nicht mehr; der Gerechte aber ist ein ewig fester Grund. Pro 10:26 Wie Essig den Zähnen und wie Rauch den Augen, so ist der Faule für seine Auftraggeber. Pro 10:27 Die Furcht des Ewigen mehrt die Tage, aber die Jahre der Frevler werden verkürzt. Pro 10:28 Die Hoffnung der Gerechten ist Freude, aber die Erwartung der Frevler geht verloren. Pro 10:29 Eine Festung für den Redlichen ist der Weg des Ewigen, aber Verderben für die Übeltäter. Pro 10:30 Der Gerechte wird nimmermehr wanken, aber die Frevler werden nicht im Land bleiben. Pro 10:31 Der Mund des Gerechten bringt Weisheit hervor, aber die Zunge der Verkehrtheit wird ausgerottet. Pro 10:32 Die Lippen des Gerechten kennen Wohlgefälliges, aber der Mund der Frevler ist Verkehrtheit. Pro 11:1 Trügerische Waage ist dem Ewigen ein Gräuel, aber volles Gewicht gefällt ihm wohl. Pro 11:2 Kommt Übermut, so kommt auch Schande; bei den Bescheidenen aber ist Weisheit. Pro 11:3 Die Redlichkeit der Aufrichtigen leitet sie, aber die Falschheit der Treulosen zerstört sie. Pro 11:4 Reichtum nützt nichts am Tag des Zorns, aber Gerechtigkeit rettet vom Tod. Pro 11:5 Die Gerechtigkeit des Untadeligen ebnet seinen Weg, aber der Frevler fällt durch seine Freveltat. Pro 11:6 Die Gerechtigkeit der Aufrichtigen rettet sie, aber die Treulosen werden gefangen in ihrer Gier. Pro 11:7 Wenn ein frevelhafter Mensch stirbt, wird zunichte seine Hoffnung, und die Erwartung der Übeltäter ist verloren. Pro 11:8 Der Gerechte wird aus der Not befreit, und es kommt der Frevler an seine Stelle. Pro 11:9 Mit dem Mund verdirbt der Ruchlose seinen Nächsten, aber durch Erkenntnis werden die Gerechten gerettet. Pro 11:10 Beim Wohlergehen der Gerechten frohlockt die Stadt, und beim Untergang der Frevler ist Jubel. Pro 11:11 Durch den Segen der Aufrichtigen wird eine Stadt erhöht, aber durch den Mund der Frevler wird sie niedergerissen. Pro 11:12 Wer seinen Nächsten verachtet, ist ohne Verstand, aber ein verständiger Mann schweigt. Pro 11:13 Wer als Verleumder umhergeht, gibt Geheimnisse preis; wer aber treuen Geistes ist, deckt die Sache zu. Pro 11:14 Wo keine Führung ist, kommt ein Volk zu Fall; aber Rettung ist bei vielen Ratgebern. Pro 11:15 Sehr schlecht ergeht es dem, der für einen Fremden bürgt; wer aber Handschlag hasst, ist sicher. Pro 11:16 Eine anmutige Frau erlangt Ehre, und Gewalttätige erlangen Reichtum. Pro 11:17 Ein Mann von Güte tut sich selbst Gutes, aber ein grausamer schneidet sich ins eigene Fleisch. Pro 11:18 Der Frevler schafft trügerischen Gewinn, wer aber Gerechtigkeit sät, dauerhaften Lohn. Pro 11:19 Wer in Gerechtigkeit fest steht, gelangt zum Leben, wer aber dem Bösen nachjagt, zu seinem Tod. Pro 11:20 Ein Gräuel sind dem Ewigen, die verkehrten Herzens sind; aber Wohlgefallen hat er an denen, die untadelig wandeln. Pro 11:21 Die Hand darauf! Der Böse bleibt nicht ungestraft; aber die Nachkommen der Gerechten entkommen. Pro 11:22 Ein goldener Ring im Rüssel eines Schweins, so ist eine schöne Frau ohne Verstand. Pro 11:23 Das Begehren der Gerechten ist nur Gutes; die Hoffnung der Frevler ist Zorn. Pro 11:24 Einer teilt aus und hat immer mehr; ein anderer kargt mehr als recht ist, und wird doch ärmer. Pro 11:25 Eine segnende Seele wird reich, und wer erquickt, wird selbst erquickt. Pro 11:26 Wer Korn zurückhält, den verflucht das Volk; aber Segen kommt auf das Haupt dessen, der es verkauft. Pro 11:27 Wer Gutes sucht, findet Wohlwollen; wer aber nach Bösem trachtet, über den wird es kommen. Pro 11:28 Wer auf seinen Reichtum vertraut, der wird fallen; aber die Gerechten werden grünen wie Laub. Pro 11:29 Wer sein Haus zerrüttet, wird Wind erben; und der Tor wird ein Knecht dessen, der weisen Herzens ist. Pro 11:30 Die Frucht des Gerechten ist ein Baum des Lebens, und der Weise gewinnt Seelen. Pro 11:31 Siehe, dem Gerechten wird auf Erden vergolten, wie viel mehr dem Schuldigen und Sünder! Pro 12:1 Wer Zucht liebt, liebt Erkenntnis; wer aber Zurechtweisung hasst, ist dumm. Pro 12:2 Der Gute erlangt Wohlgefallen vom Ewigen, aber einen Mann der Ränke verdammt er. Pro 12:3 Ein Mensch hat durch Frevel keinen Bestand, aber die Wurzel der Gerechten wird nicht erschüttert werden. Pro 12:4 Eine tüchtige Frau ist die Krone ihres Mannes, aber wie Fäulnis in seinen Gebeinen ist eine schandbare. Pro 12:5 Die Gedanken der Gerechten sind Recht, die Überlegungen der Frevler sind Trug. Pro 12:6 Die Worte der Frevler sind ein Lauern auf Blut, aber der Mund der Aufrichtigen rettet sie. Pro 12:7 Die Frevler werden umgestürzt und sind nicht mehr, aber das Haus der Gerechten bleibt stehen. Pro 12:8 Gemäß seiner Einsicht wird ein Mann gelobt, aber wer verkehrten Herzens ist, gerät in Verachtung. Pro 12:9 Besser gering geachtet und einen Knecht haben, als vornehm tun und Mangel an Brot haben. Pro 12:10 Der Gerechte kümmert sich um das Wohlergehen seines Viehs, aber das Herz der Frevler ist grausam. Pro 12:11 Wer sein Land bebaut, wird sich satt essen können an Brot, wer aber nichtigen Dingen nachgeht, ist ohne Verstand. Pro 12:12 Den Frevler gelüstet nach dem Fang böser Dinge, aber die Wurzel der Gerechten gibt Frucht. Pro 12:13 Im Vergehen der Lippen ist ein böser Fallstrick, aber der Gerechte entgeht der Bedrängnis. Pro 12:14 Von der Frucht seines Mundes kann sich ein Mann an Gutem satt essen, und das Tun der Hände eines Menschen kehrt zu ihm zurück. Pro 12:15 Der Weg des Narren ist richtig in seinen Augen, aber wer auf Rat hört, ist weise. Pro 12:16 Der Narr - sein Ärger wird am selben Tag bekannt; wer aber die Schmach verbirgt, ist klug. Pro 12:17 Wer Wahrheit spricht, tut Gerechtigkeit kund, aber ein falscher Zeuge Trug. Pro 12:18 Da ist ein Schwätzer, der ist wie Schwertstiche, aber die Zunge der Weisen ist Heilung. Pro 12:19 Die Lippe der Wahrheit besteht für immer, aber nur einen Augenblick die Zunge der Lüge. Pro 12:20 Trug ist im Herzen derer, die Böses schmieden; bei denen aber, die zum Frieden raten, ist Freude. Pro 12:21 Dem Gerechten wird kein Unheil widerfahren, aber die Ehrfurchtslosen sind gefüllt mit Bösem. Pro 12:22 Ein Gräuel sind dem Ewigen Lippen der Lüge; die aber in Treue handeln, sind sein Wohlgefallen. Pro 12:23 Ein kluger Mensch hält Erkenntnis verborgen, aber das Herz der Toren schreit Narrheit aus. Pro 12:24 Die Hand der Fleißigen wird herrschen, aber die lässige Hand muss Zwangsarbeit tun. Pro 12:25 Kummer im Herzen des Mannes drückt es nieder, aber ein gutes Wort erfreut es. Pro 12:26 Der Gerechte erspäht seine Weide, aber der Weg der Frevler führt sie in die Irre. Pro 12:27 Nicht erjagt der Lässige sein Wild; aber kostbarer Besitz eines Menschen ist es, fleißig zu sein. Pro 12:28 Auf dem Pfad der Gerechtigkeit ist Leben, und auf dem Weg ihrer Bahn ist kein Tod. Pro 13:1 Ein weiser Sohn liebt Zucht, aber ein Spötter hört nicht auf Tadel. Pro 13:2 Von der Frucht seines Mundes genießt ein Mann Gutes, aber die Seele der Treulosen (isst) Gewalttat. Pro 13:3 Wer seinen Mund bewahrt, behütet seine Seele; wer seine Lippen aufreißt, dem (bringt es) Verderben. Pro 13:4 Die Seele des Faulen begehrt und hat nichts, aber die Seele der Fleißigen wird reichlich gesättigt. Pro 13:5 Der Gerechte hasst Lügenrede, aber der Frevler handelt schändlich und schmählich. Pro 13:6 Die Gerechtigkeit behütet den, der untadelig wandelt; aber die Schuldigkeit bringt den Sünder zu Fall. Pro 13:7 Da ist einer, der sich reich stellt, und er hat nichts, und einer, der sich arm stellt und hat großen Besitz. Pro 13:8 Lösegeld für das Leben eines Mannes ist sein Reichtum; aber ein Armer hört keine Drohung. Pro 13:9 Das Licht der Gerechten brennt fröhlich; aber die Leuchte der Schuldigen wird erlöschen. Pro 13:10 Durch Übermut gibt es nur Zank; bei denen aber, die sich raten lassen, ist Weisheit. Pro 13:11 Vermögen, das schnell gewonnen wird, vermindert sich; wer aber allmählich sammelt, wird es mehren. Pro 13:12 Hingezogene Hoffnung macht das Herz krank; aber ein erfüllter Wunsch ist ein Baum des Lebens. Pro 13:13 Wer das Wort verachtet, wird zugrunde gehen; wer aber das Gebot fürchtet, dem wird vergolten. Pro 13:14 Die Torah des Weisen ist eine Quelle des Lebens, um zu entgehen den Fallstricken des Todes. Pro 13:15 Gute Einsicht verschafft Gunst; aber der Weg der Treulosen ist hart. Pro 13:16 Jeder Kluge handelt mit Bedacht; ein Tor aber breitet Narrheit aus. Pro 13:17 Ein gottloser Bote stürzt ins Unglück; aber ein treuer Gesandter ist Heilung. Pro 13:18 Armut und Schande dem, der Zucht verwirft; wer aber Zurechtweisung beachtet, wird geehrt. Pro 13:19 Erfülltes Verlangen ist der Seele süß, aber ein Gräuel ist es den Toren, vom Bösen zu weichen. Pro 13:20 Wer mit Weisen umgeht, wird weise; wer sich aber zu Toren gesellt, dem wird es übel ergehen. Pro 13:21 Unheil verfolgt die Sünder, aber den Gerechten wird mit Gutem vergolten. Pro 13:22 Der Gute vererbt auf Kindeskinder, aber des Sünders Vermögen ist dem Gerechten vorbehalten. Pro 13:23 Viel Speise bringt der Neubruch der Armen; aber mancher kommt um durch Unrecht. Pro 13:24 Wer seine Rute schont, hasst seinen Sohn; wer ihn aber lieb hat, züchtigt ihn beizeiten. Pro 13:25 Der Gerechte hat zu essen bis zur Sättigung seiner Seele; aber der Leib der Schuldigen muss darben. Pro 14:1 Die Weisheit der Frauen baut ihr Haus; aber Narrheit reißt es mit ihren beiden Händen ein. Pro 14:2 Wer in seiner Geradheit wandelt, fürchtet den Ewigen; wer aber krumme Wege geht, verachtet ihn. Pro 14:3 Im Mund des Narren ist eine Rute des Hochmuts; aber die Lippen der Weisen bewahren sie. Pro 14:4 Wo keine Rinder sind, ist die Krippe leer; aber vom Ertrag des Stieres kommt viel Gewinn. Pro 14:5 Ein treuer Zeuge lügt nicht; aber ein falscher Zeuge spricht Lügen aus. Pro 14:6 Der Spötter sucht Weisheit und es ist keine da; aber für den Verständigen ist Erkenntnis leicht. Pro 14:7 Geh weg von einem törichten Mann, du wirst nicht Lippen der Erkenntnis lernen. Pro 14:8 Die Weisheit des Klugen ist, auf seinen Weg zu achten; aber die Narrheit der Toren ist Betrug. Pro 14:9 Die Narren spotten über Schuld; aber unter den Aufrichtigen ist Wohlwollen. Pro 14:10 Das Herz kennt sein eigenes Leid, und kein Fremder kann sich in seine Freude mischen. Pro 14:11 Das Haus der Schuldigen wird vertilgt; aber das Zelt der Aufrichtigen wird blühen. Pro 14:12 Mancher Weg erscheint dem Angesicht eines Mannes richtig, aber zuletzt führt er zum Tod. Pro 14:13 Auch beim Lachen kann das Herz trauern, und das Ende der Freude ist Kummer. Pro 14:14 Von seinen Wegen wird satt, wer abtrünnigen Herzens ist, und von dem, was in ihm ist, der gute Mann. Pro 14:15 Der Einfältige glaubt jedem Wort, aber der Kluge achtet auf seinen Schritt. Pro 14:16 Der Weise fürchtet sich und meidet das Böse, aber der Tor braust auf und ist sorglos. Pro 14:17 Der Jähzornige handelt töricht; aber ein Mann von Ränken wird gehasst. Pro 14:18 Die Einfältigen erben Narrheit; aber die Klugen werden mit Erkenntnis gekrönt. Pro 14:19 Die Bösen müssen sich beugen vor den Guten und die Schuldigen an den Toren des Gerechten. Pro 14:20 Der Arme wird selbst von seinem Nächsten gehasst; aber die Freunde des Reichen sind zahlreich. Pro 14:21 Wer seinen Nächsten verachtet, sündigt; wer sich aber der Elenden erbarmt, wohl ihm! Pro 14:22 Gehen nicht irre, die Böses planen? Aber Gnade und Treue widerfahren denen, die Gutes planen. Pro 14:23 Alle Mühe bringt Gewinn; aber Lippengerede führt nur zum Mangel. Pro 14:24 Der Weisen Krone ist ihr Reichtum; die Narrheit der Toren bleibt Narrheit. Pro 14:25 Ein wahrhaftiger Zeuge errettet Seelen; aber wer Lügen ausspricht, ist lauter Trug. Pro 14:26 In der Furcht des Ewigen liegt ein starkes Vertrauen, und seine Kinder haben eine Zuflucht. Pro 14:27 Die Furcht des Ewigen ist eine Quelle des Lebens, um zu entgehen den Fallstricken des Todes. Pro 14:28 In der Menge des Volkes ist die Herrlichkeit eines Königs; aber im Schwinden der Bevölkerung der Untergang eines Fürsten. Pro 14:29 Der Langmütige ist reich an Verstand; aber ein Jähzorniger trägt Narrheit zur Schau. Pro 14:30 Ein gelassenes Herz ist des Leibes Leben; aber Eifersucht ist Fäulnis in den Gebeinen. Pro 14:31 Wer den Geringen unterdrückt, lästert dessen Schöpfer; aber ihn ehrt, wer sich des Armen erbarmt. Pro 14:32 In seinem Unglück wird der Schuldige umgestoßen; aber der Gerechte ist auch in seinem Tode getrost. Pro 14:33 Im Herzen des Verständigen ruht Weisheit, und inmitten der Toren wird sie offenbar. Pro 14:34 Gerechtigkeit erhöht ein Volk, aber Sünde ist der Völker Verderben. Pro 14:35 Des Königs Gunst wird dem verständig handelnden Knecht zuteil; aber den schändlich handelnden trifft sein Grimm. Pro 15:1 Eine sanfte Antwort wendet Grimm ab; aber ein kränkendes Wort erregt Zorn. Pro 15:2 Die Zunge der Weisen fördert Erkenntnis, aber der Mund der Toren sprudelt Narrheit. Pro 15:3 Die Augen des Ewigen sind überall, sie beobachten Böse und Gute. Pro 15:4 Gelassenheit der Zunge ist ein Baum des Lebens, aber Verkehrtheit an ihr bringt Verwundung des Geistes. Pro 15:5 Ein Narr verschmäht die Zucht seines Vaters; wer aber Zurechtweisung beachtet, wird klug. Pro 15:6 Das Haus des Gerechten ist großer Schatz; aber im Einkommen des Frevlers ist Zerrüttung. Pro 15:7 Die Lippen der Weisen streuen Erkenntnis; nicht so das Herz der Toren. Pro 15:8 Das Schlachtopfer der Frevler ist dem Ewigen ein Gräuel; aber das Gebet der Aufrichtigen ist sein Wohlgefallen. Pro 15:9 Der Weg des Frevlers ist dem Ewigen ein Gräuel; wer aber der Gerechtigkeit nachjagt, den liebt er. Pro 15:10 Schlimme Züchtigung wird dem zuteil, der den Pfad verlässt; wer Zurechtweisung hasst, muss sterben. Pro 15:11 Scheol und Abgrund liegen offen vor dem Ewigen, wieviel mehr die Herzen der Söhne des Menschen! Pro 15:12 Der Spötter liebt es nicht, dass man ihn zurechtweist; zu den Weisen geht er nicht. Pro 15:13 Ein fröhliches Herz macht das Angesicht heiter; aber beim Kummer des Herzens ist der Geist niedergeschlagen. Pro 15:14 Des Verständigen Herz sucht Erkenntnis, aber der Mund der Toren weidet sich an Narrheit. Pro 15:15 Alle Tage des Elenden sind böse; aber ein fröhliches Herz ist ein beständiges Festmahl. Pro 15:16 Besser wenig in Furcht des Ewigen als ein großer Schatz und Unruhe dabei. Pro 15:17 Besser ein Gericht Gemüse, und Liebe ist da, als ein gemästeter Ochse und Hass dabei. Pro 15:18 Ein zorniger Mann erregt Streit, aber ein Langmütiger stillt den Zank. Pro 15:19 Der Weg des Faulen ist wie eine Dornhecke; aber der Pfad der Aufrichtigen ist gebahnt. Pro 15:20 Ein weiser Sohn erfreut den Vater, aber ein törichter Mensch verachtet seine Mutter. Pro 15:21 Narrheit ist dem Unverständigen Freude, aber ein verständiger Mann geht geradeaus. Pro 15:22 Pläne scheitern, wo keine Besprechung ist; aber wo viele Ratgeber sind, kommen sie zustande. Pro 15:23 Ein Mann hat Freude an der Antwort seines Mundes; und ein Wort zu seiner Zeit, wie gut! Pro 15:24 Der Weg des Lebens geht aufwärts für den Einsichtigen, damit er dem Scheol unten entgehe. Pro 15:25 Das Haus der Stolzen reißt der Ewige nieder, aber die Grenze der Witwe stellt er fest. Pro 15:26 Schandtaten sind dem Ewigen ein Gräuel; aber liebliche Worte sind ihm wohlgefällig. Pro 15:27 Wer unrechten Gewinn macht, zerrüttet sein Haus; wer aber Geschenke hasst, wird leben. Pro 15:28 Das Herz des Gerechten überlegt, um zu antworten; aber der Mund der Frevler sprudelt Bosheiten hervor. Pro 15:29 Der Ewige ist fern von den Frevlern; aber das Gebet der Gerechten hört er. Pro 15:30 Leuchten der Augen erfreut das Herz; gute Nachricht labt das Gebein. Pro 15:31 Ein Ohr, das auf Zurechtweisung des Lebens hört, wird inmitten der Weisen wohnen. Pro 15:32 Wer Zucht verwirft, verachtet seine Seele; wer aber auf Zurechtweisung hört, erwirbt Verstand. Pro 15:33 Die Furcht des Ewigen ist Unterweisung zur Weisheit, und der Ehre geht Demut voraus. Pro 16:1 Dem Menschen gehören die Überlegungen des Herzens, aber vom Ewigen kommt die Antwort der Zunge. Pro 16:2 Alle Wege eines Mannes sind rein in seinen Augen, aber der Ewige ist Prüfender der Geister. Pro 16:3 Wälze deine Werke auf den Ewigen, und deine Pläne werden zustande kommen. Pro 16:4 Der Ewige hat alles zu seinem Zweck gemacht, auch den Schuldigen für den Tag des Unglücks. Pro 16:5 Ein Gräuel für den Ewigen ist jeder mit hohem Herzen; die Hand darauf! Er bleibt nicht ungestraft. Pro 16:6 Durch Güte und Treue wird Missetat gesühnt, und durch Furcht des Ewigen weicht man vom Bösen. Pro 16:7 Wenn die Wege eines Mannes dem Ewigen wohlgefallen, so lässt er auch seine Feinde mit ihm Frieden machen. Pro 16:8 Besser wenig mit Gerechtigkeit, als viel Einkommen mit Unrecht. Pro 16:9 Das Herz des Menschen plant seinen Weg, aber der Ewige lenkt seine Schritte. Pro 16:10 Orakelspruch ist auf den Lippen des Königs; sein Mund vergeht sich nicht am Recht. Pro 16:11 Rechte Waage und Waagschalen sind des Ewigen; sein Werk sind alle Gewichtsteine im Beutel. Pro 16:12 Ein Gräuel für Könige ist gottloses Tun; denn durch Gerechtigkeit steht ein Thron fest. Pro 16:13 Das Wohlgefallen der Könige sind gerechte Lippen; und wer Aufrichtiges redet, den liebt er. Pro 16:14 Des Königs Grimm ist ein Todesbote; aber ein weiser Mann versöhnt ihn. Pro 16:15 Im Licht des Angesichts des Königs ist Leben, und sein Wohlgefallen ist wie eine Wolke des Spätregens. Pro 16:16 Weisheit erwerben, wie viel besser ist es als Gold! Und Verstand erwerben ist vorzüglicher als Silber. Pro 16:17 Die Bahn der Aufrichtigen ist: vom Bösen weichen; wer seinen Weg bewahrt, behütet seine Seele. Pro 16:18 Stolz (geht) dem Sturz und Hochmut dem Fall voraus. Pro 16:19 Besser demütig sein mit den Niedrigen, als Beute teilen mit den Stolzen. Pro 16:20 Wer auf das Wort achtet, findet Gutes; und wer auf den Ewigen vertraut, ist glücklich. Pro 16:21 Wer weisen Herzens ist, wird verständig genannt; und Anmut der Lippen mehrt die Lehre. Pro 16:22 Quelle des Lebens ist Einsicht für ihre Besitzer, aber die Züchtigung der Narren ist Narrheit. Pro 16:23 Das Herz des Weisen macht seinen Mund vernünftig und mehrt auf seinen Lippen die Lehre. Pro 16:24 Honigseim sind liebliche Worte, Süßigkeit für die Seele und Heilung für das Gebein. Pro 16:25 Da ist ein Weg gerade vor einem Mann, aber sein Ende sind Wege des Todes. Pro 16:26 Des Arbeiters Appetit arbeitet für ihn, denn sein Mund treibt ihn an. Pro 16:27 Ein Mann ohne Nutzen gräbt Böses, und auf seinen Lippen ist es wie brennendes Feuer. Pro 16:28 Ein Mann von Verkehrtheit streut Zwietracht aus, und ein Ohrenbläser entzweit Vertraute. Pro 16:29 Ein Mann der Gewalttat verlockt seinen Nächsten und führt ihn auf einen Weg, der nicht gut ist. Pro 16:30 Wer seine Augen zudrückt, um Verkehrtes zu ersinnen, wer seine Lippen zusammenkneift, hat Böses beschlossen. Pro 16:31 Graues Haar ist eine prächtige Krone; auf dem Weg der Gerechtigkeit wird sie gefunden. Pro 16:32 Besser ein Langmütiger als ein Held, sowie ein über den Geist Herrschender als der Bezwinger einer Stadt. Pro 16:33 Das Los wird in den Schoß geworfen, aber all seine Entscheidung kommt von dem Ewigen. Pro 17:1 Besser ein trockener Bissen und Ruhe dabei, als ein Haus voll von Schlachtopfern des Streits. Pro 17:2 Ein einsichtiger Knecht wird herrschen über einen schändenden Sohn, und inmitten der Brüder wird er die Erbschaft teilen. Pro 17:3 Der Schmelztiegel für das Silber und der Ofen für das Gold; aber Prüfer der Herzen ist der Ewige. Pro 17:4 Ein Übeltäter hört auf die Lippe des Unheils, ein Lügner gibt Gehör der Zunge des Verderbens. Pro 17:5 Wer den Armen verspottet, verhöhnt den, der ihn gemacht hat; wer sich über Unglück freut, bleibt nicht ungestraft. Pro 17:6 Kindeskinder sind die Krone der Alten, und der Kinder Schmuck sind ihre Väter. Pro 17:7 Vortreffliche Rede schickt sich nicht für einen Toren; wie viel weniger Lügenrede für einen Edlen! Pro 17:8 Bestechung ist in den Augen des Empfängers ein Zauberstein; wohin er sich wendet, hat er Erfolg. Pro 17:9 Wer Vergehen zudeckt, sucht Liebe; wer aber eine Sache immer wieder aufrührt, entzweit Vertraute. Pro 17:10 Tadeln dringt tiefer ein bei einem Verständigen als 100 Schläge bei einem Toren. Pro 17:11 Der Böse sucht nur Empörung, aber ein grausamer Bote wird gegen ihn gesandt werden. Pro 17:12 Eine Bärin, die der Jungen beraubt ist, begegne einem Mann, aber nicht ein Tor in seiner Narrheit! Pro 17:13 Wer Böses für Gutes vergilt, von dessen Haus wird das Böse nicht weichen. Pro 17:14 Der Anfang eines Zankes ist wie wenn einer Wasser entfesselt; so lass den Streit, ehe er losbricht. Pro 17:15 Wer den Schuldigen rechtfertigt und wer den Gerechten verdammt, sie alle beide sind dem Ewigen ein Gräuel. Pro 17:16 Wozu denn Geld in der Hand eines Toren? Um Weisheit zu kaufen, da ihm doch der Verstand fehlt? Pro 17:17 Der Freund liebt zu aller Zeit, und als Bruder für die Not wird er geboren. Pro 17:18 Ein Mensch ohne Herz(sinn) ist, wer in die Hand einschlägt, wer Bürgschaft leistet gegenüber seinem Nächsten. Pro 17:19 Wer Zank liebt, liebt Übertretung; wer seine Tür hoch macht, sucht Einsturz. Pro 17:20 Wer verkehrten Herzens ist, findet nichts Gutes; und wer sich mit seiner Zunge windet, fällt ins Unglück. Pro 17:21 Wer einen Toren zeugt, dem wird es zum Kummer, und der Vater eines Narren hat keine Freude. Pro 17:22 Ein fröhliches Herz bringt gute Besserung, aber ein zerschlagener Geist vertrocknet das Gebein. Pro 17:23 Der Schuldige nimmt Geschenke aus dem Schoß, um die Pfade des Rechts zu beugen. Pro 17:24 Vor dem Angesicht des Verständigen ist Weisheit, aber die Augen des Toren sind am Ende der Erde. Pro 17:25 Ein törichter Sohn ist seinem Vater Verdruss und Bitterkeit für die, die ihn geboren hat. Pro 17:26 Auch den Gerechten zu bestrafen, ist nicht gut, Edle zu schlagen, die redlich sind. Pro 17:27 Wer seine Worte zurückhält, besitzt Erkenntnis; und wer kühlen Geistes ist, ist ein verständiger Mann. Pro 17:28 Auch ein Narr, der schweigt, wird für weise gehalten, für verständig, wer seine Lippen verschließt. Pro 18:1 Wer sich absondert, sucht sein Begehren; gegen alle Einsicht geht er heftig an. Pro 18:2 Der Tor hat keine Lust an Verständnis, sondern nur daran, dass sein Herz sich offenbare. Pro 18:3 Wenn ein Schuldiger kommt, kommt auch Verachtung; und mit der Schande kommt Schmähung. Pro 18:4 Die Worte aus dem Mund eines Mannes sind tiefe Wasser, ein sprudelnder Bach, eine Quelle der Weisheit. Pro 18:5 Es ist nicht gut, die Person des Schuldigen anzusehen, um den Gerechten zu beugen im Gericht. Pro 18:6 Die Lippen des Toren kommen mit Streit, und sein Mund ruft nach Schlägen. Pro 18:7 Der Mund des Toren wird ihm zum Untergang, und seine Lippen sind der Fallstrick seiner Seele. Pro 18:8 Die Worte des Ohrenbläsers sind wie Leckerbissen, und sie gleiten hinab in das Innerste des Leibes. Pro 18:9 Auch wer sich lässig zeigt in seiner Arbeit, ist ein Bruder des Verderbers. Pro 18:10 Der Name des Ewigen ist ein starker Turm; der Gerechte läuft dahin und ist in Sicherheit. Pro 18:11 Das Vermögen des Reichen ist seine feste Stadt und wie eine hohe Mauer in seiner Einbildung. Pro 18:12 Vor dem Sturz wird das Herz des Mannes stolz, und der Ehre geht Demut voraus. Pro 18:13 Wer Antwort gibt, bevor er anhört, dem ist es Narrheit und Schande. Pro 18:14 Der Geist eines Mannes erträgt seine Krankheit; aber einen zerschlagenen Geist, wer kann ihn aufheben? Pro 18:15 Das Herz des Verständigen erwirbt Erkenntnis, und das Ohr der Weisen sucht nach Erkenntnis. Pro 18:16 Das Geschenk eines Menschen macht ihm Raum und verschafft ihm Zutritt zu den Großen. Pro 18:17 Der Erste in seiner Streitsache hat recht; doch sein Nächster kommt und forscht ihn aus. Pro 18:18 Das Los schlichtet Streitigkeiten und entscheidet zwischen Mächtigen. Pro 18:19 Ein Bruder, an dem man treulos gehandelt hat, widersteht mehr als eine feste Stadt; und Streitigkeiten sind wie der Riegel einer Burg. Pro 18:20 Von der Frucht des Mundes eines Mannes wird sein Inneres gesättigt, vom Ertrag seiner Lippen wird er gesättigt. Pro 18:21 Tod und Leben sind in der Gewalt der Zunge, und wer sie liebt, wird ihre Frucht essen. Pro 18:22 Wer eine Frau gefunden, hat Gutes gefunden und hat Wohlgefallen erlangt von dem Ewigen. Pro 18:23 Flehentlich bittet der Arme, aber der Reiche antwortet Hartes. Pro 18:24 Ein Mann (mit) Gefährten wird zerbrechen; doch es gibt einen Liebenden, anhänglicher als ein Bruder. Pro 19:1 Besser ein Armer, der in seiner Lauterkeit wandelt, als wer verkehrter Lippen und dabei ein Tor ist. Pro 19:2 Auch Unkenntnis der Seele ist nicht gut; und wer mit den Füßen hastig ist, tritt fehl. Pro 19:3 Die Narrheit des Menschen verdirbt seinen Weg, und sein Herz grollt gegen den Ewigen. Pro 19:4 Reichtum verschafft viele Freunde; aber der Arme wird von seinem Freund getrennt. Pro 19:5 Ein falscher Zeuge bleibt nicht ungestraft; und wer Lügen bläst, wird nicht entkommen. Pro 19:6 Viele schmeicheln einem Edlen, und alle sind Freunde eines Mannes mit einem Geschenk. Pro 19:7 Alle Brüder des Armen hassen ihn; wie viel mehr entfernen sich von ihm seine Freunde! Er jagt Worten nach, die nichts sind. Pro 19:8 Wer Verstand erwirbt, liebt seine Seele; wer auf Verständnis achtet, wird Gutes finden. Pro 19:9 Ein falscher Zeuge bleibt nicht ungestraft, und wer Lügen bläst, wird umkommen. Pro 19:10 Nicht geziemt einem Toren Wohlleben; wie viel weniger einem Knecht, über Fürsten zu herrschen! Pro 19:11 Die Einsicht eines Menschen macht ihn langmütig, und sein Ruhm ist es, Vergehung zu übersehen. Pro 19:12 Des Königs Zorn ist wie das Knurren eines jungen Löwen, aber sein Wohlgefallen wie Tau auf das Gras. Pro 19:13 Ein törichter Sohn ist Verderben für seinen Vater; und die Zänkereien einer Frau sind eine beständige Traufe. Pro 19:14 Haus und Gut sind ein Erbteil der Väter, aber eine einsichtsvolle Frau kommt von dem Ewigen. Pro 19:15 Faulheit versenkt in tiefen Schlaf, und eine lässige Seele wird hungern. Pro 19:16 Wer das Gebot bewahrt, bewahrt seine Seele; wer seine Wege verachtet, wird sterben. Pro 19:17 Wer sich des Armen erbarmt, leiht dem Ewigen; und er wird ihm seine Wohltat vergelten. Pro 19:18 Züchtige deinen Sohn, weil noch Hoffnung da ist; aber trachte nicht danach, ihn zu töten. Pro 19:19 Ein Jähzorniger muss Strafe tragen; denn greifst du ein, machst du es nur schlimmer. Pro 19:20 Höre auf Rat und nimm Zucht an, damit du künftig weise seist. Pro 19:21 Viele Gedanken sind im Herzen eines Mannes, aber der Ratschluss des Ewigen, der wird bestehen. Pro 19:22 Die Zierde eines Menschen ist seine Güte, und ein Armer ist besser als ein Mann der Lüge. Pro 19:23 Die Furcht des Ewigen führt zum Leben; man ruht zufrieden und wird nicht heimgesucht vom Übel. Pro 19:24 Der Faule steckt seine Hand in die Schüssel und bringt sie nicht wieder zum Munde. Pro 19:25 Schlägst du den Spötter, so wird der Unverständige klug; weist man den Verständigen zurecht, so wird er auf Erkenntnis achten. Pro 19:26 Wer den Vater misshandelt und die Mutter verjagt, ist ein Sohn, der Schande und Schmach bringt. Pro 19:27 Lass ab, mein Sohn, auf Zucht zu hören, die dich verführt, von Aussprüchen der Erkenntnis abzuirren. Pro 19:28 Ein Zeuge ohne Nutzen spottet des Rechts, und der Mund der Schuldigen verschlingt Unheil. Pro 19:29 Für die Spötter sind Strafen bereitet und Schläge für den Rücken der Toren. Pro 20:1 Der Wein (macht) einen Spötter und starkes Getränk einen Lärmenden; und jeder, der davon taumelt, wird nicht weise. Pro 20:2 Des Königs Schrecken ist wie das Brüllen eines jungen Löwen; wer ihn erzürnt, sündigt gegen sein Leben. Pro 20:3 Dem Mann bringt es Ehre, vom Streit fernzubleiben; aber jeder Narr fängt (ihn) an. Pro 20:4 Im Herbst will der Faule nicht pflügen; so muss er in der Ernte betteln und es gibt nichts. Pro 20:5 Der Rat im Herzen eines Mannes ist wie tiefe Wasser; aber ein Mann von Verstand kann es schöpfen. Pro 20:6 (Bei den) meisten Mensch(en) nennt jedermann seine eigene Güte; aber wer findet einen Mann mit Zuverlässigkeiten? Pro 20:7 Ein Gerechter, der in seiner Untadeligkeit wandelt - wohl seinen Kindern nach ihm! Pro 20:8 Ein König, der auf dem Thron des Rechts sitzt, sondert mit seinen Augen alles Böse aus. Pro 20:9 Wer kann sagen: Ich habe mein Herz geläutert und bin rein von meiner Sünde? Pro 20:10 Zweierlei Gewicht und zweierlei Maß, beides ist dem Ewigen ein Gräuel. Pro 20:11 Schon einen Knaben erkennt man an seinem Tun, ob er lauter und redlich werden will. Pro 20:12 Ein hörendes Ohr und ein sehendes Auge, die macht beide der Ewige. Pro 20:13 Liebe den Schlaf nicht, damit du nicht arm werdest; lass deine Augen offen sein, so wirst du Brot genug haben. Pro 20:14 "Schlecht, schlecht!", spricht der Käufer; aber wenn er weggeht, dann rühmt er sich. Pro 20:15 Es gibt Gold und Korallen in Menge, aber ein kostbares Gerät sind Lippen der Erkenntnis. Pro 20:16 Nimm ihm sein Kleid, denn er hat für einen andern gebürgt; und pfände ihn anstelle des Fremden! Pro 20:17 Das Brot der Lüge schmeckt dem Mann süß, aber hernach wird sein Mund voll Kieselsteine. Pro 20:18 Pläne kommen durch Beratung zustande; darum führe Krieg mit Umsicht. Pro 20:19 Wer Geheimnisse verrät, geht als Verleumder umher; darum lass dich nicht ein mit einem, der seine Lippen aufreißt. Pro 20:20 Wer seinem Vater und seiner Mutter flucht, dessen Leuchte wird verlöschen in tiefer Finsternis. Pro 20:21 Ein Erbe, das man zuerst schnell erlangt, wird am Ende nicht gesegnet sein. Pro 20:22 Sprich nicht: Ich will Böses vergelten! Harre des Ewigen, dann wird dir helfen. Pro 20:23 Zweierlei Gewicht ist dem Ewigen ein Gräuel, und eine falsche Waage ist nicht gut. Pro 20:24 Jedermanns Schritte bestimmt der Ewige. Wie könnte der Mensch seinen Weg verstehen? Pro 20:25 Es ist dem Menschen ein Fallstrick, unbedacht "heilig" zu geloben und erst nach dem Gelübde zu überlegen. Pro 20:26 Ein weiser König sondert die Schuldigen aus und lässt das Rad über sie gehen. Pro 20:27 Eine Leuchte des Ewigen ist des Menschen Geist; sie durchforscht alle Kammern des Innern. Pro 20:28 Güte und Treue behüten den König, und seinen Thron hält er durch Güte aufrecht. Pro 20:29 Der Jünglinge Ehre ist ihre Stärke, und graues Haar ist der Alten Schmuck. Pro 20:30 Wundstriemen scheuern das Böse weg, und Schläge die Kammern des Leibes. Pro 21:1 Des Königs Herz ist in der Hand des Ewigen wie Wasserbäche; er lenkt es, wohin er will. Pro 21:2 Jeglicher Weg eines Mannes ist in seinen Augen gerade, Sei nicht neidisch auf Männer der Bosheit, aber der Ewige prüft die Herzen. Pro 21:3 Recht und Gerechtigkeit tun ist dem Ewigen lieber als Schlachtopfer. Pro 21:4 Hoffärtige Augen und stolzer Sinn, die Leuchte der Schuldigen, ist Sünde. Pro 21:5 Die Pläne eines Fleißigen bringen Überfluss; wer aber hastet, dem ist es zum Mangel. Pro 21:6 Erwerb von Schätzen durch Lügenzunge (ist) der Dunst der den Tod Suchenden. Pro 21:7 Der Schuldigen Gewalttat wird sie hinwegraffen; denn sie wollen nicht Recht üben. Pro 21:8 Krumm ist der Weg des schuldbeladenen Mannes; aber der Lautere, sein Tun ist gerade. Pro 21:9 Besser im Winkel auf dem Dach wohnen als eine zänkische Frau und ein gemeinsames Haus. Pro 21:10 Die Seele des Schuldigen gelüstet nach Bösem; sein Nächster findet in seinen Augen kein Erbarmen. Pro 21:11 Bei der Bestrafung eines Spötters wird der Naive weise; und wenn man einen Weisen belehrt, nimmt er Erkenntnis an. Pro 21:12 Ein Gerechter hat Acht auf das Haus des Schuldigen, er stürzt die Schuldigen ins Unglück. Pro 21:13 Wer seine Ohren verstopft vor dem Schrei des Armen, der wird auch rufen und nicht erhört werden. Pro 21:14 Eine heimliche Gabe stillt Zorn und ein Geschenk im Verborgenen heftigen Grimm. Pro 21:15 Es ist dem Gerechten eine Freude, Recht zu üben, aber den Übeltätern ein Schrecken. Pro 21:16 Ein Mensch, der vom Wege der Klugheit abirrt, wird ruhen in der Schar der Totengeister. Pro 21:17 Wer Festfreude liebt, wird ein Mann des Mangels werden. Wer Wein und Salböl liebt, wird nicht reich werden. Pro 21:18 Der Schuldige muss für den Gerechten Lösegeld (sein) und der Treulose für die Getreuen. Pro 21:19 Besser in wüstem Land wohnen als (bei) einer zänkischen und zornigen Frau. Pro 21:20 Im Haus des Weisen ist ein kostbarer Schatz und Öl; aber ein Tor vergeudet es. Pro 21:21 Wer der Gerechtigkeit und Güte nachjagt, der findet Leben, Gerechtigkeit und Ehre. Pro 21:22 Ein Weiser ersteigt die Stadt der Starken und stürzt die Festung ihres Vertrauens nieder. Pro 21:23 Wer seinen Mund und seine Zunge bewahrt, bewahrt sein Leben vor Nöten. Pro 21:24 Ein aufgeblasener Frecher– sein Name ist Spötter– handelt mit frechem Übermut. Pro 21:25 Den Faulen tötet sein Begehren; denn seine Hände wollen nichts tun. Pro 21:26 Den ganzen Tag begehrt Begehren; aber der Gerechte gibt und versagt nichts. Pro 21:27 Der Schuldigen Schlachtopfer ist ein Gräuel, wieviel mehr, wenn er es in böser Absicht bringt! Pro 21:28 Ein lügenhafter Zeuge wird untergehen; aber ein Mann, der es sich sagen lässt, darf immer wieder reden. Pro 21:29 Ein gottloser Mann zeigt ein freches Gesicht; aber der Aufrichtige gibt acht auf seinen Weg. Pro 21:30 Es gibt keine Weisheit, kein Verstand, kein Rat gegen den Ewigen. Pro 21:31 Ein gerüstetes Pferd (ist) für den Tag des Kampfes; aber die Rettung kommt vom Ewigen. Pro 22:1 Ein guter Name ist vorzüglicher als großer Reichtum, Anmut besser als Silber und Gold. Pro 22:2 Reiche und Arme begegnen sich; der Ewige hat sie alle gemacht. Pro 22:3 Der Kluge sieht das Unglück und verbirgt sich; die Einfältigen gehen weiter und werden bestraft. Pro 22:4 Die Folge der Demut und der Furcht des Ewigen ist Reichtum und Ehre und Leben. Pro 22:5 Dornen und Schlingen sind auf dem Weg des Verkehrten; wer seine Seele bewahrt, hält sich fern von ihnen. Pro 22:6 Erziehe den Knaben seinem Weg gemäß; er wird nicht davon weichen, auch wenn er alt wird. Pro 22:7 Der Reiche herrscht über die Armen, und der Borgende ist ein Knecht des Leihenden. Pro 22:8 Wer Unrecht sät, wird Unheil ernten, und der Stock seines Zorns wird ein Ende haben. Pro 22:9 Wer gütigen Auges ist, wird gesegnet werden; denn er gibt von seinem Brot dem Armen. Pro 22:10 Treibe den Spötter fort, so geht der Zank hinaus, und Streit und Schande hören auf. Pro 22:11 Wer Reinheit des Herzens liebt, wessen Lippen Anmut sind, dessen Freund ist der König. Pro 22:12 Die Augen des Ewigen behüten die Erkenntnis, und er vereitelt die Worte des Treulosen. Pro 22:13 Der Faule spricht: Ein Löwe ist draußen; ich könnte mitten auf den Straßen ermordet werden! Pro 22:14 Der Mund fremder Frauen ist eine tiefe Grube; wem der Ewige zürnt, der fällt hinein. Pro 22:15 Narrheit ist gekettet an das Herz des Knaben; die Rute der Zucht wird sie davon entfernen. Pro 22:16 Wer den Armen bedrückt, um sich zu bereichern, gibt dem Reichen nur, um Mangel zu haben. Pro 22:17 Neige dein Ohr und höre die Worte der Weisen, und richte dein Herz auf mein Wissen! Pro 22:18 Denn lieblich ist es, wenn du sie in deinem Innern bewahrst; mögen sie allesamt auf deinen Lippen Bestand haben! Pro 22:19 Damit dein Vertrauen auf den Ewigen sei, habe ich dich heute belehrt, ja, dich. Pro 22:20 Habe ich dir nicht Vortreffliches aufgeschrieben an Ratschlägen und Erkenntnis, Pro 22:21 um dir kundzutun die Richtschnur der Worte der Wahrheit: damit du denen, die dich senden, Worte zurückbringest, die Wahrheit sind? Pro 22:22 Beraube nicht den Armen, weil er arm ist, und zermalme nicht den Elenden im Tor. Pro 22:23 Denn der Ewige wird ihren Rechtsstreit führen, und ihre Berauber des Lebens berauben. Pro 22:24 Geselle dich nicht zu einem Zornigen, und geh nicht um mit einem hitzigen Mann, Pro 22:25 damit du seine Pfade nicht lernest und einen Fallstrick für deine Seele davontragest. Pro 22:26 Sei nicht unter denen, die in die Hand einschlagen, unter denen, die für Darlehn Bürgschaft leisten. Pro 22:27 Wenn du nicht hast, um zu bezahlen, warum soll man dein Bett unter dir wegnehmen? Pro 22:28 Verrücke nicht die alte Grenze, die deine Väter gemacht haben. Pro 22:29 Siehst du einen Mann, der gewandt ist in seinem Geschäft? - vor Könige wird er sich stellen, er wird sich nicht vor Niedrige stellen. Pro 23:1 Wenn du dich setzt, um mit einem Herrscher zu speisen, so beachte wohl, wen du vor dir hast, Pro 23:2 und setze ein Messer an deine Kehle, wenn du gierig bist. Pro 23:3 Lass dich nicht gelüsten nach seinen Leckerbissen, denn es ist betrügerische Speise. Pro 23:4 Mühe dich nicht ab, reich zu werden, lass ab von deiner Klugheit! Pro 23:5 Willst du deine Augen darauf fliegen lassen, und schon ist es nicht mehr da? Denn plötzlich macht es sich Flügel wie ein Adler und fliegt zum Himmel. Pro 23:6 Iss nicht das Brot des Missgünstigen und lass dich nicht gelüsten nach seinen Leckerbissen. Pro 23:7 Denn wie er in seiner Seele berechnet, so ist er. "Iss und trink!", sagt er zu dir, aber sein Herz ist nicht mit dir. Pro 23:8 Deinen Bissen, den du gegessen, musst du ausspeien, und deine freundlichen Worte hast du verschwendet. Pro 23:9 Zu den Ohren eines Toren rede nicht, denn er verachtet die Einsicht deiner Worte. Pro 23:10 Verrücke nicht die uralte Grenze, und in die Felder der Waisen dringe nicht ein! Pro 23:11 Denn ihr Erlöser ist stark, er wird ihren Rechtsstreit gegen dich führen. Pro 23:12 Bringe dein Herz her zur Unterweisung und deine Ohren zu den Worten der Erkenntnis. Pro 23:13 Entziehe dem Knaben nicht die Züchtigung; wenn du ihn mit der Rute schlägst, wird er nicht sterben. Pro 23:14 Du schlägst ihn mit der Rute, aber du errettest seine Seele vom Scheol. Pro 23:15 Mein Sohn, wenn dein Herz weise ist, freut sich auch mein Herz; Pro 23:16 und meine Nieren frohlocken, wenn deine Lippen Aufrichtiges reden. Pro 23:17 Dein Herz eifere nicht gegen die Sünder, sondern um die Furcht des Ewigen jeden Tag; Pro 23:18 denn wahrlich, es gibt eine Zukunft, und deine Hoffnung wird nicht vernichtet werden. Pro 23:19 Höre du, mein Sohn, und sei weise und leite dein Herz auf den rechten Weg. Pro 23:20 Sei nicht unter Weinsäufern, noch unter denen, die Fleisch verprassen! Pro 23:21 Denn ein Säufer und Schlemmer verarmt, und Schläfrigkeit kleidet in Lumpen. Pro 23:22 Gehorche deinem Vater, der dich gezeugt hat, und verachte deine Mutter nicht, wenn sie alt geworden ist. Pro 23:23 Kaufe Wahrheit und verkaufe sie nicht, Weisheit und Zucht und Verstand. Pro 23:24 Hoch freut sich der Vater eines Gerechten; und wer einen Weisen gezeugt hat, der freut sich über ihn. Pro 23:25 Freuen mögen sich dein Vater und deine Mutter, und frohlocken, die dich geboren! Pro 23:26 Gib mir, mein Sohn, dein Herz, und lass deine Augen an meinen Wegen Gefallen haben. Pro 23:27 Denn eine tiefe Grube ist die Hure, und ein enger Brunnen die fremde Frau; Pro 23:28 ja, sie lauert wie ein Räuber, und sie vermehrt die Treulosen unter den Menschen. Pro 23:29 Wer hat Ach? Wer hat Weh? Wer Zänkereien? Wer Klage? Wer Wunden ohne Ursache? Wer trübe Augen? Pro 23:30 Die spät beim Wein sitzen, die einkehren, um Mischtrank zu kosten. Pro 23:31 Sieh den Wein nicht an, wenn er sich rot zeigt, wenn er im Becher blinkt, leicht hinuntergleitet. Pro 23:32 Sein Ende ist, dass er wie eine Schlange beißt und wie eine Viper sticht. Pro 23:33 Deine Augen werden Seltsames sehen, und dein Herz wird verkehrte Dinge reden. Pro 23:34 Und du wirst sein wie einer, der im Herzen des Meeres liegt, und wie einer, der auf der Spitze eines Mastes liegt. Pro 23:35 "Man hat mich geschlagen, es schmerzte mich nicht; man hat mich geprügelt, ich spürte es nicht. Wann werde ich aufwachen? Ich will es wieder tun, will ihn abermals aufsuchen." Pro 24:1 Sei nicht neidisch auf Männer der Bosheit, Männer des Bösen verstehen nicht, was recht ist, und begehre nicht, mit ihnen zu sein. Pro 24:2 Denn ihr Herz sinnt auf Gewalttat, und ihre Lippen reden Unheil. Pro 24:3 Durch Weisheit wird ein Haus gebaut und durch Verstand wird es befestigt. Pro 24:4 Und durch Erkenntnis füllen sich die Kammern mit allerlei kostbarem und lieblichem Besitz. Pro 24:5 Ein weiser Mann ist stark, und ein Mann der Erkenntnis festigt seine Kraft. Pro 24:6 Denn mit kluger Überlegung führst du Krieg, und Rettung kommt durch viele Ratgeber. Pro 24:7 Weisheit ist dem Narren zu hoch, im Tor öffnet er nicht seinen Mund. Pro 24:8 Wer darauf sinnt, Böses zu tun, den nennt man einen Ränkeschmied. Pro 24:9 Das Vorhaben der Narrheit ist Sünde, und ein Spötter ist dem Menschen ein Gräuel. Pro 24:10 Zeigst du dich schlaff am Tag der Not, so ist deine Kraft gering. Pro 24:11 Errette, die zum Tod geschleppt werden; und die zur Schlachtbank wanken, o halte sie zurück! Pro 24:12 Wenn du sagst: Siehe, wir wussten nichts davon! - ist nicht er, der die Herzen prüft, er, der es versteht? Und er, der auf deine Seele achthat, er weiß es und vergilt dem Menschen nach seinem Tun. Pro 24:13 Iss Honig, mein Sohn, denn er ist gut, und Honigseim ist süß für deinen Gaumen. Pro 24:14 Ebenso erkenne die Weisheit für deine Seele! Wenn du sie gefunden hast, so gibt es eine Zukunft, und deine Hoffnung wird nicht vernichtet werden. Pro 24:15 Lauere nicht, du Schuldiger, auf die Wohnung des Gerechten, zerstöre nicht seine Lagerstätte! Pro 24:16 Denn siebenmal fällt der Gerechte und steht wieder auf, aber die Schuldigen stürzen nieder im Unglück. Pro 24:17 Freue dich nicht, wenn dein Feind fällt, und dein Herz frohlocke nicht, wenn er strauchelt, Pro 24:18 damit nicht der Ewige sehe, und es böse sei in seinen Augen und er seinen Zorn von ihm abwende. Pro 24:19 Erzürne dich nicht über die Übeltäter, sei nicht neidisch auf die Schuldigen! Pro 24:20 Denn für den Bösen wird keine Zukunft sein, die Leuchte der Schuldigen wird erlöschen. Pro 24:21 Mein Sohn, fürchte den Ewigen und den König; mit Aufrührern lass dich nicht ein! Pro 24:22 Denn plötzlich erhebt sich ihr Verderben; und ihrer beider Untergang, wer kennt ihn? Pro 24:23 Auch diese sind von den Weisen: Die Person ansehen im Gericht ist nicht gut. Pro 24:24 Wer zu dem Schuldigen sagt: Du bist gerecht! - den verfluchen Völker, den verwünschen Nationen. Pro 24:25 Denen aber, die gerecht richten, geht es gut, und Segen des Guten kommt über sie. Pro 24:26 Die Lippen küsst, wer eine rechte Antwort gibt. Pro 24:27 Besorge draußen deine Arbeit und bestelle sie dir auf dem Feld; danach magst du dann dein Haus bauen. Pro 24:28 Sei nicht ohne Grund Zeuge gegen deinen Nächsten! Willst du etwa täuschen mit deinen Lippen? Pro 24:29 Sprich nicht: Wie er mir getan hat, so will ich ihm tun, ich will dem Mann vergelten nach seinem Tun! Pro 24:30 Am Acker eines faulen Mannes kam ich vorüber und am Weinberg eines unverständigen Menschen. Pro 24:31 Und siehe, er war ganz in Nesseln aufgegangen, seine Fläche war mit Unkraut bedeckt und seine steinerne Mauer eingerissen. Pro 24:32 Und ich schaute und nahm es mir zu Herzen, ich sah es und empfing eine Lehre: Pro 24:33 Ein wenig Schlaf, ein wenig Schlummer, ein wenig Händefalten, um auszuruhen - Pro 24:34 und deine Armut kommt herangeschritten und dein Mangel wie ein gewappneter Mann. Pro 25:1 Auch dies sind Sprüche Schlomos, welche die Männer Chiskijas, des Königs von Jehuda, zusammengetragen haben: Pro 25:2 Gottes Ehre ist es, eine Sache zu verbergen, aber der Könige Ehre, eine Sache zu erforschen. Pro 25:3 Der Himmel an Höhe, und die Erde an Tiefe, und das Herz der Könige sind unerforschlich. Pro 25:4 Man entferne die Schlacken von dem Silber, so geht für den Goldschmied ein Gerät hervor. Pro 25:5 Man entferne den Gesetzlosen vor dem König, so wird sein Thron feststehen durch Gerechtigkeit. Pro 25:6 Brüste dich nicht vor dem König, und stelle dich nicht an den Platz der Großen. Pro 25:7 Denn besser man sage zu dir: Komm hier herauf, als dass man dich erniedrige vor dem Edlen, den deine Augen doch gesehen haben. Pro 25:8 Geh nicht eilig aus zu einem Streit, damit am Ende davon nicht fraglich sei, was du zu tun hast, wenn dein Nächster dich beschämt. Pro 25:9 Führe deinen Streit mit deinem Nächsten, aber offenbare nicht das Geheimnis eines anderen; Pro 25:10 damit dich nicht schmähe, wer es hört, und dein übler Ruf nicht mehr weiche. Pro 25:11 Goldene Äpfel in silbernen Prunkschalen, so ist ein Wort, geredet zu seiner Zeit. Pro 25:12 Ein goldener Ohrring und ein Halsgeschmeide von feinem Golde: so ist ein weiser Tadler für ein hörendes Ohr. Pro 25:13 Wie Kühlung des Schnees an einem Erntetage ist ein treuer Bote denen, die ihn senden: er erquickt die Seele seines Herrn. Pro 25:14 Wolken und Wind, und kein Regen: so ist ein Mann, welcher mit trügerischem Geschenke prahlt. Pro 25:15 Ein Richter wird überredet durch Langmut, und eine gelinde Zunge zerbricht Knochen. Pro 25:16 Hast du Honig gefunden, so iss dein Genüge, damit du seiner nicht satt werdest und ihn ausspeiest. Pro 25:17 Lass deinen Fuß selten sein im Haus deines Nächsten, damit er deiner nicht satt werde und dich hasse. Pro 25:18 Hammer und Schwert und geschärfter Pfeil: so ist ein Mann, der wider seinen Nächsten falsches Zeugnis ablegt. Pro 25:19 Ein zerbrochener Zahn und ein wankender Fuß: so ist das Vertrauen auf einen Treulosen am Tage der Bedrängnis. Pro 25:20 Einer, der das Oberkleid ablegt am Tage der Kälte, Essig auf Natron: so, wer einem traurigen Herzen Lieder singt. Pro 25:21 Wenn deinen Hasser hungert, speise ihn mit Brot, und wenn ihn dürstet, tränke ihn mit Wasser; Pro 25:22 denn glühende Kohlen wirst du auf sein Haupt häufen, und der Ewige wird dir vergelten. Pro 25:23 Nordwind gebiert Regen, und eine heimliche Zunge verdrießliche Gesichter. Pro 25:24 Besser auf einer Dachecke wohnen, als eine zänkische Frau und ein gemeinsames Haus. Pro 25:25 Frisches Wasser auf eine lechzende Seele: so eine gute Nachricht aus fernem Lande. Pro 25:26 Getrübter Quell und verderbter Brunnen: so ist der Gerechte, der vor dem Gesetzlosen wankt. Pro 25:27 Viel Honig essen ist nicht gut, aber schwere Dinge erforschen ist Ehre. Pro 25:28 Eine aufgebrochene Stadt ohne Mauer: so ist ein Mann, dessen Geist Beherrschung mangelt. Pro 26:1 Wie Schnee im Sommer und wie Regen in der Ernte, so ungeziemend ist Ehre für einen Toren. Pro 26:2 Wie der Sperling hin und her flattert, wie die Schwalbe wegfliegt, so ein unverdienter Fluch: er trifft nicht ein. Pro 26:3 Die Peitsche für das Pferd, der Zaum für den Esel, und der Stock für den Rücken der Toren. Pro 26:4 Antworte dem Toren nicht nach seiner Narrheit, damit nicht auch du ihm gleich werdest. Pro 26:5 Antworte dem Toren nach seiner Narrheit, damit er nicht weise sei in seinen Augen. Pro 26:6 Die Füße haut sich ab, Unheil trinkt, wer Botschaft sendet durch einen Toren. Pro 26:7 Schlaff hangen die Beine des Lahmen herab; so ist ein Spruch im Mund der Toren. Pro 26:8 Wie das Binden eines Steines in eine Schleuder, so wer einem Toren Ehre erweist. Pro 26:9 Ein Dorn, der in die Hand eines Trunkenen gerät, so ist ein Spruch im Mund der Toren. Pro 26:10 Ein Schütze, der alles verwundet, so wer den Toren dingt und die Vorübergehenden dingt. Pro 26:11 Wie ein Hund, der zurückkehrt zu seinem Gespei, so ist ein Tor, der seine Narrheit wiederholt. Pro 26:12 Siehst du einen Mann, der weise ist in seinen Augen, - für einen Toren ist mehr Hoffnung als für ihn. Pro 26:13 Der Faule spricht: Der Brüllende ist auf dem Weg, ein Löwe inmitten der Straßen. Pro 26:14 Die Tür dreht sich in ihrer Angel: so der Faule auf seinem Bette. Pro 26:15 Hat der Faule seine Hand in die Schüssel gesteckt, wird es ihn ermüden, sie zu seinem Mund zurückzubringen. Pro 26:16 Der Faule ist weiser in seinen Augen als sieben, die verständig antworten. Pro 26:17 Der ergreift einen Hund bei den Ohren, wer vorbeigehend sich über einen Streit ereifert, der ihn nichts angeht. Pro 26:18 Wie einer, der sich wahnsinnig stellt, der Brandgeschosse, Pfeile und Tod schleudert: Pro 26:19 So ein Mann, der seinen Nächsten betrügt und spricht: Ich scherze ja nur! Pro 26:20 Wo es an Holz fehlt, erlischt das Feuer; und wo kein Ohrenbläser ist, hört der Zank auf. Pro 26:21 Kohle zur Glut und Holz zum Feuer, und ein zänkischer Mann zum Schüren des Streites. Pro 26:22 Die Worte des Ohrenbläsers sind wie Leckerbissen, und sie dringen hinab in das Innerste des Leibes. Pro 26:23 Silberglasur, auf Töpferware gelegt, so feurige Lippen und ein böses Herz. Pro 26:24 Mit seinen Lippen verstellt sich der Gehässige, aber in seinem Innern hegt er Trug. Pro 26:25 Wenn er seine Stimme holdselig macht, traue ihm nicht; denn sieben Gräuel sind in seinem Herzen. Pro 26:26 Versteckt sich der Hass in Trug, seine Bosheit wird sich in der Versammlung enthüllen. Pro 26:27 Wer eine Grube gräbt, fällt hinein; und wer einen Stein wälzt, auf den kehrt er zurück. Pro 26:28 Eine Lügenzunge hasst die von ihr Zermalmten; und ein glatter Mund bereitet Sturz. Pro 27:1 Rühme dich nicht des morgigen Tages, denn du weißt nicht, was ein Tag gebiert. Pro 27:2 Es rühme dich ein anderer und nicht dein Mund, ein Fremder und nicht deine Lippen. Pro 27:3 Schwer ist der Stein, und der Sand eine Last; aber der Unmut des Narren ist schwerer als beide. Pro 27:4 Grimmig ist der Zorn und überflutend der Grimm; wer aber kann bestehen vor der Eifersucht! Pro 27:5 Besser offene Rüge als verborgene Liebe. Pro 27:6 Treu gemeint sind die Wunden dessen, der liebt, und überreichlich des Hassers Küsse. Pro 27:7 Eine satte Seele zertritt Honigseim; aber einer hungrigen Seele ist alles Bittere süß. Pro 27:8 Wie ein Vogel, der fern von seinem Neste schweift, so ist ein Mann, der fern von seinem Wohnort schweift. Pro 27:9 Öl und Räucherwerk erfreuen das Herz, und die Süßigkeit eines Freundes kommt aus dem Rat der Seele. Pro 27:10 Verlass nicht deinen Freund und deines Vaters Freund, und geh nicht am Tage deiner Not in deines Bruders Haus; besser ein naher Nachbar als ein ferner Bruder. Pro 27:11 Sei weise, mein Sohn, und erfreue mein Herz, damit ich meinem Schmäher Antwort geben kann. Pro 27:12 Der Kluge sieht das Unglück und verbirgt sich; die Einfältigen gehen weiter und werden bestraft. Pro 27:13 Nimm ihm sein Kleid, denn er ist für einen anderen Bürge geworden; und pfände ihn um einer Fremden willen. Pro 27:14 Wer frühmorgens aufsteht und seinen Nächsten mit lauter Stimme segnet - als Fluch wird es ihm angerechnet. Pro 27:15 Eine beständige Traufe am Regentage und ein zänkische Frau gleichen sich. Pro 27:16 Wer sie zurückhält, hält den Wind zurück und seine Rechte greift nach Öl. Pro 27:17 Eisen wird scharf durch Eisen, und ein Mann schärft das Angesicht des anderen. Pro 27:18 Wer den Feigenbaum hütet, wird seine Frucht essen; und wer seinen Herrn bewacht, wird geehrt werden. Pro 27:19 Wie im Wasser das Angesicht dem Angesicht entspricht, so das Herz des Menschen dem Menschen. Pro 27:20 Scheol und Abgrund werden nicht satt, und des Menschen Augen werden nicht satt. Pro 27:21 Der Schmelztiegel für das Silber, und der Ofen für das Gold; und ein Mann nach Maßgabe seines Lobes. Pro 27:22 Wenn du den Narren mit der Keule im Mörser zerstießest, mitten unter der Grütze, so würde seine Narrheit doch nicht von ihm weichen. Pro 27:23 Kümmere dich wohl um das Aussehen deines Kleinviehs, richte deine Aufmerksamkeit auf die Herden. Pro 27:24 Denn Wohlstand ist nicht ewig; und (währt) eine Krone von Geschlecht zu Geschlecht? Pro 27:25 Ist geschwunden das Heu, und erscheint frisches Gras, und sind eingesammelt die Kräuter der Berge, Pro 27:26 so dienen Schafe zu deiner Kleidung, und der Kaufpreis für ein Feld sind Böcke; Pro 27:27 und genug Ziegenmilch ist da zu deiner Nahrung, zur Nahrung deines Hauses, und Lebensunterhalt für deine Mägde. Pro 28:1 Es flieht und keiner verfolgt, der Frevler; und die Gerechten sind wie ein junger Löwe, vertrauend. Pro 28:2 Durch die Verbrechen eines Landes werden viele seine Fürsten; und durch einen verständigen Menschen, so wissend, wird es verlängert. Pro 28:3 Ein Vornehmer, unterdrückend Geringe, ist wie ein wegspülender Regen und es gibt kein Brot. Pro 28:4 Die die Torah Verlassenden rühmen den Frevler; und die Torah Bewahrenden streiten mit ihnen. Pro 28:5 Männer des Bösen verstehen nicht, was recht ist, und die den Ewigen Suchenden verstehen alles. Pro 28:6 Besser ein Armer, in seiner Lauterkeit gehend, als ein Verkehrter der Wege, und er ist reich. Pro 28:7 Der die Torah Bewahrende ist ein verständiger Sohn; und ein Schlemmer Weidender beschämt seinen Vater. Pro 28:8 Der sein Vermögen Vermehrende durch Zins und Wucher, sammelt es für den, der gnädig ist zu Geringen. Pro 28:9 Der sein Ohr Abwendende vom Hören der Torah, auch sein Gebet ist ein Gräuel. Pro 28:10 Der Aufrichtige Irreführende auf bösen Weg, in seine eigene Grube fällt er; und die Untadeligen erben Gutes. Pro 28:11 Weise in seinen Augen ist ein reicher Mann; und ein armer Verständiger erforscht ihn. Pro 28:12 Wenn frohlocken die Gerechten, ist groß die Pracht; und wenn sich erheben die Frevler, versteckt sich der Mensch. Pro 28:13 Der seine Verbrechen Verdeckende wird nicht gedeihen; und der sie Bekennende und Verlassende wird Erbarmen finden. Pro 28:14 Glücklich der Mensch, beständig sich fürchtend; aber der sein Herz Verhärtende fällt ins Unglück. Pro 28:15 Ein brüllender Löwe und ein gieriger Bär ist ein frevlerischer Herrscher über ein armes Volk. Pro 28:16 Ein Fürst, mangelnd an Einsichten und reich an Erpressungen; der unrechten Gewinn Hassende wird verlängern die Tage. Pro 28:17 Ein Mensch, belastet mit dem Blut einer Seele, bis zur Grube flieht er; man halte ihn nicht. Pro 28:18 Der untadelig Gehende wird gerettet; und der zwei Wege Verdrehende fällt auf einmal. Pro 28:19 Der seinen Acker Bebauende wird satt von Brot; und der Nichtigkeiten Nachjagende wird satt von Armut. Pro 28:20 Ein Mann der Treue hat viele Segnungen; und der Eilende, reich zu werden, wird nicht ungestraft bleiben. Pro 28:21 Ansehen der Person ist nicht gut; und für ein Stück Brot vergeht sich ein Mann. Pro 28:22 Es hastet zum Vermögen ein Mann bösen Auges; und er weiß nicht, dass Mangel ihn treffen wird. Pro 28:23 Der einen Menschen Zurechtweisende findet danach mehr Gunst als der die Zunge Glättende. Pro 28:24 Der seinen Vater und seine Mutter Beraubende und Sprechende: Kein Verbrechen! - ein Gefährte ist er des verderbenden Mannes. Pro 28:25 Der Weitherzige erregt Streit; und der auf den Ewigen Vertrauende wird reichlich gesättigt. Pro 28:26 Der auf sein Herz Vertrauende ist ein Tor; und der in Weisheit Gehende wird entkommen. Pro 28:27 Der dem Armen Gebende hat keinen Mangel; und der seine Augen Verbergende hat viele Flüche. Pro 28:28 Wenn sich erheben die Frevler, verbirgt sich der Mensch; und wenn sie umkommen, werden die Gerechten viele. Pro 29:1 Ein Mann der Zurechtweisungen, den Nacken verhärtend, wird plötzlich zerbrochen werden und ohne Heilung. Pro 29:2 Wenn sich mehren die Gerechten, freut sich das Volk; und wenn ein Frevler herrscht, seufzt das Volk. Pro 29:3 Ein Mann, Weisheit liebend, erfreut seinen Vater; und ein Huren Weidender vernichtet Vermögen. Pro 29:4 Ein König lässt durch Recht ein Land bestehen; und ein Mann der Abgaben zerstört es. Pro 29:5 Ein Mann, schmeichelnd seinem Nächsten, breitet ein Netz aus für seine Schritte. Pro 29:6 In der Übertretung eines bösen Mannes ist ein Fallstrick; und der Gerechte jubelt und ist fröhlich. Pro 29:7 Es kennt der Gerechte den Rechtsstreit der Armen; der Frevler versteht nicht Erkenntnis. Pro 29:8 Männer des Spottes stürzen eine Stadt in Aufruhr; und Weise wenden ab den Zorn. Pro 29:9 Ein weiser Mann, mit einem törichten Mann rechtend, mag er zürnen oder lachen, aber er hat keine Ruhe. Pro 29:10 Blutmänner hassen den Unsträflichen; aber die Aufrichtigen suchen seine Seele. Pro 29:11 Seinen ganzen Geist lässt heraus ein Tor; aber ein Weiser beschwichtigt ihn am Ende. Pro 29:12 Ein Herrscher, horchend auf Lügenworte, alle seine Diener sind Frevler. Pro 29:13 Der Arme und der Mann der Bedrückungen begegnen sich; der die Augen beider Erleuchtende ist der Ewige. Pro 29:14 Ein König, richtend in Wahrheit die Armen, sein Thron wird auf ewig feststehen. Pro 29:15 Rute und Zurechtweisung geben Weisheit; und ein sich selbst überlassener Knabe beschämt seine Mutter. Pro 29:16 Wenn sich mehren die Frevler, mehrt sich die Übertretung; und die Gerechten werden ihren Sturz sehen. Pro 29:17 Züchtige deinen Sohn, so wird er dich erquicken und Freuden geben deiner Seele. Pro 29:18 Wenn keine Offenbarung ist, verwildert ein Volk; aber glücklich ist der die Torah Bewahrende. Pro 29:19 Durch Worte lässt sich nicht zurechtweisen ein Knecht; denn er versteht, aber er antwortet nicht. Pro 29:20 Siehst du einen Mann, hastig in seinen Worten? Mehr Hoffnung ist für einen Toren als für ihn. Pro 29:21 Wer verzärtelt von Jugend auf seinen Knecht, so wird er am Ende ein Sohn sein. Pro 29:22 Ein zorniger Mann erregt Streit, und ein Hitziger ist reich an Übertretung. Pro 29:23 Der Hochmut eines Menschen erniedrigt ihn; und der Niedriggesinnte erlangt Ehre. Pro 29:24 Wer teilt mit einem Dieb, hasst seine Seele; er hört den Fluch und zeigt es nicht an. Pro 29:25 Menschenfurcht legt einen Fallstrick; wer aber auf den Ewigen vertraut, wird in Sicherheit gesetzt. Pro 29:26 Viele suchen das Angesicht eines Herrschers, aber von dem Ewigen kommt das Recht eines Mannes. Pro 29:27 Ein Gräuel der Gerechten ist der Mann des Unrechts; und ein Gräuel des Frevlers ist der Gerade des Weges. Pro 30:1 Worte Agurs, des Sohnes Jakes, der Ausspruch. Es spricht der Mann zu Ithiel, zu Ithiel und Uchal: Pro 30:2 Ja, ich bin dümmer als irgendeiner, und Menschenverstand habe ich nicht. Pro 30:3 Und ich habe Weisheit nicht gelernt, dass ich Erkenntnis des Heiligen kennte. Pro 30:4 Wer ist hinaufgestiegen zum Himmel und herabgekommen? Wer hat den Wind in seine Fäuste gesammelt? Wer hat die Wasser in ein Tuch eingebunden? Wer hat aufgerichtet alle Enden der Erde? Was ist sein Name, und was der Name seines Sohnes, wenn du es weißt? Pro 30:5 Alle Rede Gottes ist geläutert; ein Schild ist er denen, die auf ihn trauen. Pro 30:6 Tue nichts zu seinen Worten hinzu, damit er dich nicht überführe und du als Lügner erfunden werdest. Pro 30:7 Zweierlei erbitte ich von dir; verweigere es mir nicht, ehe ich sterbe: Pro 30:8 Falschheit und Lügenwort entferne von mir, Armut und Reichtum gib mir nicht, speise mich mit dem mir beschiedenen Brot; Pro 30:9 damit ich (dich) nicht, satt geworden, verleugne und spreche: Wer ist der Ewige? und damit ich nicht, verarmt, stehle und mich vergreife an dem Namen meines Gottes. Pro 30:10 Verleumde einen Knecht nicht bei seinem Herrn, damit er dir nicht fluche, und du es büßen musst. Pro 30:11 Ein Geschlecht, das seinem Vater flucht und seine Mutter nicht segnet; Pro 30:12 ein Geschlecht, das rein ist in seinen Augen und doch nicht gewaschen von seinem Unflat; Pro 30:13 ein Geschlecht - wie hochmütig seine Augen, und seine Wimpern erheben sich! - Pro 30:14 ein Geschlecht, dessen Zähne Schwerter sind, und Messer sein Gebiss, um wegzufressen die Elenden von der Erde und die Armen aus der Menschen Mitte! Pro 30:15 Der Blutegel hat zwei Töchter: Gib her! Gib her! Drei sind es, die nicht satt werden, vier, die nicht sagen: Genug! Pro 30:16 Der Scheol und der unfruchtbare Mutterleib, die Erde, welche des Wassers nicht satt wird, und das Feuer, das nicht sagt: Genug! Pro 30:17 Ein Auge, das den Vater verspottet und den Gehorsam gegen die Mutter verachtet, das werden die Raben des Baches aushacken und die jungen Adler fressen. Pro 30:18 Drei sind es, die mir zu wunderbar sind, und vier, die ich nicht erkenne: Pro 30:19 Der Weg des Adlers am Himmel, der Weg einer Schlange auf dem Felsen, der Weg eines Schiffes im Herzen des Meeres, und der Weg eines Mannes mit einer Jungfrau. Pro 30:20 Also ist der Weg einer ehebrecherischen Frau: Sie isst, und wischt ihren Mund und spricht: Ich habe kein Unrecht begangen. Pro 30:21 Unter dreien erzittert die Erde, und unter vieren kann sie es nicht aushalten: Pro 30:22 Unter einem Knechte, wenn er König wird, und einem gemeinen Menschen, wenn er satt Brot hat; Pro 30:23 unter einer unleidlichen Frau, wenn sie geheiratet wird, und einer Magd, wenn sie ihre Herrin beerbt. Pro 30:24 Vier sind die Kleinen der Erde, und doch sind sie mit Weisheit wohl versehen: Pro 30:25 Die Ameisen, ein nicht starkes Volk, und doch bereiten sie im Sommer ihre Speise; Pro 30:26 die Klippdachse, ein nicht kräftiges Volk, und doch setzen sie ihr Haus in die Felsen; Pro 30:27 die Heuschrecken haben keinen König, und doch ziehen sie allesamt aus in geordneten Scharen; Pro 30:28 die Eidechse kannst du mit Händen fangen, und doch ist sie in den Palästen der Könige. Pro 30:29 Drei haben einen stattlichen Schritt, und vier einen stattlichen Gang: Pro 30:30 Der Löwe, der Held unter den Tieren, und der vor nichts zurückweicht; Pro 30:31 der Lendenstraffe, oder der Bock, und ein König, bei welchem das Heeraufgebot ist. Pro 30:32 Wenn du töricht gehandelt hast, indem du dich erhobst, oder wenn du Böses ersonnen: die Hand auf den Mund! Pro 30:33 Denn das Pressen der Milch ergibt Butter, und das Pressen der Nase ergibt Blut, und das Pressen des Zornes ergibt Streit. Pro 31:1 Worte Lemuels, des Königs; Ausspruch, womit seine Mutter ihn unterwies. Pro 31:2 Was, mein Sohn, und was, Sohn meines Leibes, und was, Sohn meiner Gelübde? Pro 31:3 Gib nicht den Frauen deine Kraft, noch deine Wege den Verderberinnen der Könige. Pro 31:4 Nicht für Könige ziemt es sich, Lemuel, nicht für Könige, Wein zu trinken, noch für Fürsten: Wo ist starkes Getränk? Pro 31:5 Dass er nicht trinke und des Vorgeschriebenen vergesse, und verdrehe die Rechtssache aller Kinder des Elends. Pro 31:6 Gebt starkes Getränk dem Umkommenden, und Wein denen, die betrübter Seele sind: Pro 31:7 Er trinke, und vergesse seine Armut und gedenke seiner Mühsal nicht mehr. Pro 31:8 Tue deinen Mund auf für den Stummen, für die Rechtssache aller Unglücklichen. Pro 31:9 Tue deinen Mund auf, richte gerecht, und schaffe Recht dem Elenden und dem Armen. Pro 31:10 Eine tüchtige Frau, wer wird sie finden? Denn ihr Wert steht weit über Korallen. Pro 31:11 Das Herz ihres Mannes vertraut auf sie, und an Ausbeute wird es ihm nicht fehlen. Pro 31:12 Sie erweist ihm Gutes und nichts Böses alle Tage ihres Lebens. Pro 31:13 Sie sucht Wolle und Flachs, und arbeitet mit Lust ihrer Hände. Pro 31:14 Sie ist wie Kaufmannsschiffe, von ferne bringt sie ihr Brot herbei. Pro 31:15 Und sie steht auf, wenn es noch Nacht ist, und gibt Speise ihrem Haus und das Bestimmte ihren Mägden. Pro 31:16 Sie sinnt auf ein Feld und erwirbt es; von der Frucht ihrer Hände pflanzt sie einen Weinberg. Pro 31:17 Sie gürtet ihre Lenden mit Kraft und stärkt ihre Arme. Pro 31:18 Sie erfährt, dass ihr Erwerb gut ist: des Nachts geht ihr Licht nicht aus. Pro 31:19 Sie legt ihre Hände an den Spinnrocken, und ihre Finger erfassen die Spindel. Pro 31:20 Sie breitet ihre Hand aus zu dem Elenden und streckt ihre Hände dem Armen entgegen. Pro 31:21 Sie fürchtet für ihr Haus den Schnee nicht, denn ihr ganzes Haus ist in Karmesin gekleidet. Pro 31:22 Sie verfertigt sich Teppiche; Byssus und Purpur sind ihr Gewand. Pro 31:23 Ihr Mann ist bekannt in den Toren, indem er sitzt bei den Ältesten des Landes. Pro 31:24 Sie verfertigt Hemden und verkauft sie, und Gürtel liefert sie dem Kaufmann. Pro 31:25 Macht und Hoheit sind ihr Gewand, und so lacht sie des kommenden Tages. Pro 31:26 Sie tut ihren Mund auf mit Weisheit, und liebreiche Torah ist auf ihrer Zunge. Pro 31:27 Sie überwacht die Vorgänge in ihrem Haus und isst nicht das Brot der Faulheit. Pro 31:28 Ihre Söhne stehen auf und preisen sie glücklich, ihr Mann steht auf und rühmt sie: Pro 31:29 "Viele Töchter haben wacker gehandelt, du aber übertriffst sie alle!" Pro 31:30 Die Anmut ist Trug, und die Schönheit Eitelkeit; eine Frau, die den Ewigen fürchtet, sie wird gepriesen werden. Pro 31:31 Gebet ihr von der Frucht ihrer Hände; und in den Toren mögen ihre Werke sie preisen! Ecc 1:1 Worte des Prediger, des Sohnes Dawid, des Königs in Jeruschalajim. Ecc 1:2 Nichtigkeit der Nichtigkeiten, spricht der Prediger, Nichtigkeit der Nichtigkeiten, alles ist Nichtigkeit. Ecc 1:3 Welchen Gewinn hat der Mensch von all seiner Mühe, mit der er sich abmüht unter der Sonne? Ecc 1:4 Eine Generation geht und eine Generation kommt, aber die Erde bleibt für ewig stehend. Ecc 1:5 Und die Sonne geht auf und die Sonne geht unter, und zu ihrem Ort hin keuchend, geht sie dort auf. Ecc 1:6 Zum Süden gehend und zum Norden kreisend, kreisend, kreisend geht der Wind, und zu seinen Kreisläufen kehrt der Wind zurück. Ecc 1:7 Alle Flüsse gehen ins Meer, und das Meer wird nicht voll. Zu dem Ort, wo die Flüsse hingehen, dorthin gehen sie wieder. Ecc 1:8 Alle Dinge sind ermüdend, niemand kann es aussprechen. Das Auge wird nicht satt vom Sehen, und das Ohr wird nicht voll vom Hören werden. Ecc 1:9 Was gewesen ist, das wird sein, und was getan wurde, das wird getan werden. Und es gibt nichts Neues unter der Sonne. Ecc 1:10 Gibt es ein Ding, von dem man sagt: Siehe, das ist neu? Längst ist es gewesen in den Zeitaltern, die vor uns waren. Ecc 1:11 Es gibt keine Erinnerung an die Früheren, und auch an die Späteren, die sein werden, wird es keine Erinnerung geben bei denen, die zuletzt sein werden. Ecc 1:12 Ich, der Prediger, war König über Jisra'el in Jeruschalajim. Ecc 1:13 Und ich gab mein Herz daran, mit Weisheit zu erforschen und zu erkunden alles, was unter den Himmeln getan wird. Es ist eine üble Beschäftigung, die Gott den Menschen gegeben hat, sich damit abzumühen. Ecc 1:14 Ich sah alle die Taten, die unter der Sonne getan werden, und siehe, alles ist Nichtigkeit und ein Streben nach Wind. Ecc 1:15 Das Krumme kann nicht gerade werden, und das Fehlende kann nicht gezählt werden. Ecc 1:16 Ich sprach mit meinem Herzen, sagend: Siehe, ich bin groß geworden und habe Weisheit hinzugefügt, mehr als alle, die vor mir über Jeruschalajim waren, und mein Herz hat viel Weisheit und Erkenntnis gesehen. Ecc 1:17 Und ich gab mein Herz daran, Weisheit zu erkennen und Verblendung und Torheit zu erkennen. Ich erkannte, dass auch dies ein Streben nach Wind ist. Ecc 1:18 Denn bei viel Weisheit ist viel Verdruss, und wer Erkenntnis hinzufügt, fügt Kummer hinzu. Ecc 2:1 Ich sprach zu meinem Herzen: Auf, ich will dich mit der Freude prüfen, und genieße das Gute! Aber siehe, auch das war Nichtigkeit. Ecc 2:2 Zum Lachen sprach ich: Tollheit! und zur Freude: Was (ist) diese tuend? Ecc 2:3 Ich erforschte in meinem Herzen, meinen Leib mit Wein zu verwöhnen, während mein Herz in Weisheit leitete, und die Torheit zu ergreifen, bis ich sehe, was gut ist für die Menschenkinder zu tun unter den Himmeln die Zahl ihrer Lebenstage. Ecc 2:4 Ich machte meine Werke groß: Ich baute mir Häuser, ich pflanzte mir Weinberge. Ecc 2:5 Ich machte mir Gärten und Parkanlagen und pflanzte in ihnen Bäume aller Frucht. Ecc 2:6 Ich machte mir Wasserteiche, um aus ihnen den Wald sprossender Bäume zu bewässern. Ecc 2:7 Ich erwarb Knechte und Mägde und Söhne des Hauses hatte ich. Auch Besitz von Rindern und Kleinvieh hatte ich mehr als alle, die vor mir in Jeruschalajim waren. Ecc 2:8 Ich sammelte mir auch Silber und Gold und Eigentum von Königen und Provinzen. Ich verschaffte mir Sänger und Sängerinnen und die Vergnügungen der Menschen, Dame und Damen. Ecc 2:9 Und ich wurde groß und fügte hinzu, mehr als alle, die vor mir in Jeruschalajim waren. Auch meine Weisheit stand mir bei. Ecc 2:10 Und alles, was meine Augen begehrten, hielt ich nicht von ihnen zurück. Ich versagte meinem Herzen keine Freude, denn mein Herz war froh von all meiner Mühe, und das war mein Teil von all meiner Mühe. Ecc 2:11 Und ich wandte mich zu allen meinen Werken, die meine Hände gemacht hatten, und zu der Mühe, die ich mich abgemüht hatte zu tun. Und siehe, das alles war Nichtigkeit und ein Streben nach Wind, und es gab keinen Gewinn unter der Sonne. Ecc 2:12 Und ich wandte mich, um Weisheit und Verblendung und Torheit zu sehen. Denn was wird der Mensch tun, der nach dem König kommt? Was man schon getan hat. Ecc 2:13 Und ich sah, dass es einen Gewinn der Weisheit vor der Torheit gibt, gleich dem Gewinn des Lichts vor der Finsternis. Ecc 2:14 Der Weise - seine Augen sind in seinem Kopf, aber der Tor geht in der Finsternis. Doch ich erkannte auch, dass dasselbe Geschick ihnen allen begegnet. Ecc 2:15 Da sprach ich zu meinem Herzen: Gleich dem Geschick des Toren wird es auch mir ergehen. Wozu bin ich dann weise geworden, ich, über das Maß hinaus? Und ich sprach zu meinem Herzen, dass auch dies Nichtigkeit ist. Ecc 2:16 Denn es gibt keine bleibende Erinnerung an den Weisen zusammen mit dem Toren, weil in den kommenden Tagen bereits alles vergessen sein wird. Und wie stirbt der Weise gleich dem Toren! Ecc 2:17 Da hasste ich das Leben, denn übel war auf mir das Werk, das unter der Sonne getan wird; denn alles ist Nichtigkeit und ein Streben nach Wind. Ecc 2:18 Und ich hasste all meine Mühe, womit ich mich unter der Sonne abmühte, weil ich sie dem Menschen hinterlassen muss, der nach mir kommen wird Ecc 2:19 Und wer weiß, ob er ein Weiser sein wird oder ein Tor? Und er wird Verfügungsgewalt haben über all meine Mühe, mit der ich mich abgemüht habe und in der ich weise war unter der Sonne. Auch das ist Nichtigkeit. Ecc 2:20 Da wandte ich mich, um mein Herz verzweifeln zu lassen angesichts all der Mühe, mit der ich mich abgemüht hatte unter der Sonne. Ecc 2:21 Denn es gibt einen Menschen, dessen Mühe in Weisheit und in Erkenntnis und in Tüchtigkeit geschieht; und doch muss er sie einem Menschen als dessen Anteil geben, der sich nicht darin abgemüht hat. Auch das ist Nichtigkeit und ein großes Übel. Ecc 2:22 Denn was bleibt dem Menschen von all seiner Mühe und vom Streben seines Herzens, womit er sich abmüht unter der Sonne? Ecc 2:23 Denn alle seine Tage sind voller Schmerzen, und Verdruss ist seine Beschäftigung; selbst in der Nacht ruht sein Herz nicht. Auch das ist Nichtigkeit. Ecc 2:24 Es gibt nichts Besseres für den Menschen, als dass er isst und trinkt und seine Seele Gutes erfahren lässt bei seiner Mühe. Auch das sah ich, dass es aus der Hand Gottes kommt. Ecc 2:25 Denn wer kann essen und wer kann etwas genießen ohne Ihn? Ecc 2:26 Denn dem Menschen, der Ihm wohlgefällig ist, gibt er Weisheit und Erkenntnis und Freude; aber dem Sündigenden gibt er die Aufgabe einzusammeln und anzuhäufen, um es dem zu geben, der Gott wohlgefällig ist. Auch das ist Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind. Ecc 3:1 Für alles gibt es eine festgesetzte Zeit, und eine Zeit für jede Angelegenheit unter dem Himmel. Ecc 3:2 Eine Zeit für die Geburt und eine Zeit für das Sterben; eine Zeit für das Pflanzen und eine Zeit für das Ausreißen des Gepflanzten. Ecc 3:3 Eine Zeit für das Töten und eine Zeit für das Heilen; eine Zeit für das Abbrechen und eine Zeit für das Bauen. Ecc 3:4 Eine Zeit für das Weinen und eine Zeit für das Lachen; eine Zeit für das Klagen und eine Zeit für das Tanzen. Ecc 3:5 Eine Zeit für das Wegwerfen von Steinen und eine Zeit für das Sammeln von Steinen; eine Zeit für das Umarmen und eine Zeit, sich vom Umarmen fernzuhalten. Ecc 3:6 Eine Zeit für das Suchen und eine Zeit für das Verlieren; eine Zeit für das Aufbewahren und eine Zeit für das Wegwerfen. Ecc 3:7 Eine Zeit für das Zerreißen und eine Zeit für das Nähen; eine Zeit für das Schweigen und eine Zeit für das Reden. Ecc 3:8 Eine Zeit für das Lieben und eine Zeit für das Hassen; eine Zeit für den Krieg und eine Zeit für den Frieden. Ecc 3:9 Welchen Gewinn hat der Handelnde von dem, womit er sich abmüht? Ecc 3:10 Ich habe die Aufgabe gesehen, die Gott den Menschen gegeben hat, um sich damit abzumühen. Ecc 3:11 Alles hat Er schön gemacht zu seiner Zeit; auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt, nur dass der Mensch das Werk nicht ergründen kann, das Gott getan hat, vom Anfang bis zum Ende. Ecc 3:12 Ich erkannte, dass es nichts Besseres für sie gibt, als sich zu freuen und Gutes zu tun in ihrem Leben. Ecc 3:13 Und auch, dass jeder Mensch isst und trinkt und Gutes erfährt bei all seiner Mühe, das ist eine Gabe Gottes. Ecc 3:14 Ich erkannte, dass alles, was Gott tut, für ewig Bestand haben wird. Es ist ihm nichts hinzuzufügen und nichts davon wegzunehmen. Und Gott hat es so gemacht, damit man sich vor Ihm fürchtet. Ecc 3:15 Was ist, war längst, und was sein wird, ist längst gewesen; und Gott sucht wieder hervor, was entschwunden ist. Ecc 3:16 Und weiter sah ich unter der Sonne: An der Stätte des Rechts, da war die Bosheit, und an der Stätte der Gerechtigkeit, da war ebenfalls die Bosheit. Ecc 3:17 Ich sprach in meinem Herzen: Den Gerechten und den Bösen wird Gott richten; denn es gibt eine Zeit für jede Angelegenheit und für jedes Werk dort. Ecc 3:18 Ich sprach in meinem Herzen: Es geschieht wegen der Menschenkinder, damit Gott sie prüft und damit sie erkennen, dass sie selbst wie Tiere sind. Ecc 3:19 Denn das Geschick der Menschenkinder und das Geschick des Tieres - ein und dasselbe Geschick haben sie: Wie dieses stirbt, so sterben jene, und einen Atem haben sie alle. Und einen Vorzug des Menschen vor dem Tier gibt es nicht; denn alles ist Nichtigkeit. Ecc 3:20 Alles geht an einen Ort. Alles ist aus dem Staub geworden, und alles kehrt zum Staub zurück. Ecc 3:21 Wer erkennt, ob der Geist der Menschenkinder aufwärts steigt, und ob der Geist des Tieres niederwärts zur Erde fährt? Ecc 3:22 Und so sah ich, dass es nichts Besseres gibt, als dass der Mensch sich freut an seinen Werken; denn das ist sein Teil. Denn wer wird ihn dahin bringen, dass er sieht, was nach ihm sein wird? Ecc 4:1 Und ich wandte mich und sah alle Unterdrückungen, die unter der Sonne geschehen; Und siehe, da waren die Tränen der Unterdrückten, und sie hatten keinen Tröster; und von der Hand ihrer Unterdrücker ging Gewalt aus, und sie hatten keinen Tröster. Ecc 4:2 Da pries ich die Toten, die längst gestorben sind, glücklicher als die Lebenden, die noch am Leben sind. Ecc 4:3 Und glücklicher als beide pries ich den, der noch nicht gewesen ist, der das böse Werk nicht gesehen hat, das unter der Sonne getan wird. Ecc 4:4 Und ich sah all die Mühe und all das Gelingen des Werkes, dass es Neid des einen Menschen gegen den anderen ist. Auch das ist Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind. Ecc 4:5 Der Tor faltet seine Hände und verzehrt sein eigenes Fleisch. Ecc 4:6 Besser eine Handvoll Ruhe als beide Fäuste voller Mühe und Haschen nach Wind. Ecc 4:7 Und ich wandte mich und sah eine weitere Nichtigkeit unter der Sonne: Ecc 4:8 Da ist einer und kein Zweiter, auch hat er weder Sohn noch Bruder, und es ist kein Ende all seiner Mühe, und auch wird sein Auge nicht satt des Reichtums. "Für wen mühe ich mich ab und lasse meine Seele Mangel leiden an Gutem?" Auch dies ist Nichtigkeit und eine üble Aufgabe. Ecc 4:9 Besser daran sind zwei als einer, weil sie einen guten Lohn für ihre Mühe haben. Ecc 4:10 Denn wenn sie fallen, kann der eine seinen Gefährten aufrichten. Aber wehe dem Einzelnen, der fällt, ohne dass ein Zweiter da ist, ihn aufzurichten! Ecc 4:11 Auch wenn zwei zusammen liegen, wird ihnen warm; einem Einzelnen aber, wie soll ihm warm werden? Ecc 4:12 Und wenn jemand den Einzelnen überwältigt, so werden die zwei ihm widerstehen; und eine dreifache Schnur wird nicht so schnell zerrissen. Ecc 4:13 Besser ein Jüngling arm und weise als ein König alt und töricht, der nicht mehr versteht, sich warnen zu lassen. Ecc 4:14 Denn aus dem Haus der Gefangenen ging er hervor, um König zu werden, obwohl er in seinem Königreich arm geboren wurde. Ecc 4:15 Ich sah alle Lebenden, die unter der Sonne wandeln, mit dem Jüngling, dem Zweiten, der an seiner Stelle auftreten wird. Ecc 4:16 Es gab kein Ende all dem Volk, allen, denen er voranging; auch werden die Späteren sich nicht an ihm freuen. Denn auch das ist Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind. Ecc 4:17 Bewahre deinen Schritt, wenn du zum Haus Gottes gehst, und Näherkommen, um zu hören, ist besser, als dass Toren Schlachtopfer geben; denn sie erkennen nicht, dass sie Böses tun. Ecc 5:1 Sei nicht vorschnell mit deinem Mund, und lass dein Herz nicht eilen, ein Wort vor Gott hervorzubringen; denn Gott ist im Himmel, und du bist auf der Erde: Darum seien deine Worte wenige. Ecc 5:2 Denn wie der Traum durch viele Sorgen kommt, so kommt die Stimme des Toren durch viele Worte. Ecc 5:3 Wenn du Gott ein Gelübde ablegst, zögere nicht, es zu erfüllen; denn er hat kein Gefallen an den Toren. Was du gelobst, erfülle. Ecc 5:4 Besser, dass du nicht gelobst, als dass du gelobst und nicht erfüllst. Ecc 5:5 Gestatte deinem Mund nicht, dein Fleisch in Schuld zu bringen; und sprich nicht vor dem Boten Gottes, es sei ein Versehen gewesen: Warum sollte Gott über deine Rede zürnen und das Werk deiner Hände verderben? Ecc 5:6 – denn bei vielen Träumen und Nichtigkeiten sind auch viele Worte. So denn, fürchte Gott! Ecc 5:7 Wenn du Bedrückung des Armen und Raub des Rechts und der Gerechtigkeit in der Provinz siehst, so wundere dich nicht über die Sache; denn ein Hoher wacht über dem Hohen, und Höhere über ihnen. Ecc 5:8 Aber ein Vorteil für ein Land in jeder Hinsicht ist: ein König, der dem Felde dient. Ecc 5:9 Wer Geld liebt, wird des Geldes nicht satt; und wer Reichtum liebt, nicht des Ertrags. Auch das ist Nichtigkeit. Ecc 5:10 Bei der Vermehrung des Guten mehren sich, die es verzehren; und welchen Gewinn hat sein Besitzer, außer dem Anblick mit seinen Augen? Ecc 5:11 Der Schlaf des Arbeiters ist süß, ob er wenig oder viel isst; aber der Überfluss des Reichen lässt ihn nicht schlafen. Ecc 5:12 Es gibt ein schlimmes Übel, das ich unter der Sonne gesehen habe: Reichtum, der von seinem Besitzer zu seinem Unglück aufbewahrt wird. Ecc 5:13 Und geht dieser Reichtum durch einen Unglücksfall verloren und hat er einen Sohn gezeugt, so ist gar nichts in dessen Hand. Ecc 5:14 Wie er aus dem Leib seiner Mutter hervorgekommen ist, wird er nackt wieder fortgehen, wie er gekommen ist; und für seine Mühe wird er nichts davontragen, das er in seiner Hand mitnehmen könnte. Ecc 5:15 Und auch dies ist ein schlimmes Übel: Ganz wie er gekommen ist, so wird er fortgehen; und was für einen Gewinn hat er davon, dass er in den Wind sich abmüht? Ecc 5:16 Auch verbringt er alle seine Tage in Finsternis und hat viel Verdruss und Krankheit und Zorn. Ecc 5:17 Siehe, was ich als gut erkannt habe: Es ist schön, zu essen und zu trinken und Gutes zu genießen bei all seiner Mühe, womit einer sich abmüht unter der Sonne, die Zahl der Lebenstage, die Gott ihm gegeben hat; denn das ist sein Teil. Ecc 5:18 Auch wenn Gott irgendeinem Menschen Reichtum und Güter gibt und ihn ermächtigt hat, davon zu genießen und sein Teil zu nehmen und sich bei seiner Mühe zu freuen, so ist das eine Gabe Gottes. Ecc 5:19 Denn nicht viel wird er der Tage seines Lebens gedenken, weil Gott ihn beschäftigt mit der Freude seines Herzens. Ecc 6:1 Es gibt ein Übel, das ich unter der Sonne gesehen habe, und es lastet schwer auf den Menschen: Ecc 6:2 Ein Mensch, dem Gott Reichtum und Güter und Ehre gibt, und es mangelt seiner Seele an nichts von allem, was er begehrt; aber Gott ermächtigt ihn nicht, davon zu genießen, sondern ein fremder Mann genießt es. Das ist Nichtigkeit und ein schlimmes Übel. Ecc 6:3 Wenn ein Mensch hundertmal zeugte und viele Jahre lebte, und zahlreich wären die Tage seiner Jahre, und seine Seele sättigte sich nicht am Guten und ihm würde auch kein Begräbnis zuteil, so sage ich: Eine Fehlgeburt ist besser daran als er. Ecc 6:4 Denn in Nichtigkeit kommt sie und in Finsternis geht sie dahin, und mit Finsternis wird ihr Name bedeckt; Ecc 6:5 auch hat sie die Sonne nicht gesehen und nicht gekannt. Diese hat mehr Ruhe als jener. Ecc 6:6 Und wenn er auch zweimal tausend Jahre gelebt und doch kein Glück genossen hätte - geht nicht alles an einen Ort? Ecc 6:7 Alle Mühe des Menschen ist für seinen Mund, und doch wird sein Verlangen nicht gestillt. Ecc 6:8 Denn was hat der Weise mehr als der Tor, was der Arme, der vor den Lebenden zu wandeln versteht? Ecc 6:9 Besser das Sehen der Augen als das Umherschweifen der Begierde. Auch das ist Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind. Ecc 6:10 Was da ist, dessen Name ist schon längst genannt; und es ist bekannt, was ein Mensch ist, und dass er nicht rechten kann mit dem, der stärker ist als er. Ecc 6:11 Je mehr Worte, desto mehr Nichtigkeit; was hat der Mensch davon? Ecc 6:12 Denn wer weiß, was gut ist für den Menschen im Leben, die Zahl der Tage seines nichtigen Lebens, die er wie ein Schatten verbringt? Denn wer kann dem Menschen sagen, was nach ihm sein wird unter der Sonne? Ecc 7:1 Besser ein guter Name als gutes Salböl, und der Tag des Todes als der Tag seiner Geburt. Ecc 7:2 Besser, in das Haus der Trauer zu gehen, als in das Haus des Gelages zu gehen, weil jenes das Ende aller Menschen ist; und der Lebende nimmt es sich zu Herzen. Ecc 7:3 Besser Verdruss als Lachen; denn bei trübem Angesicht ist es dem Herzen wohl. Ecc 7:4 Das Herz der Weisen ist im Haus der Trauer, und das Herz der Toren im Haus der Freude. Ecc 7:5 Besser, das Schelten der Weisen zu hören, als dass ein Mensch das Lied der Toren hört. Ecc 7:6 Denn wie das Knistern der Dornen unter dem Topf, so das Lachen des Toren. Auch das ist Nichtigkeit. Ecc 7:7 Denn Unterdrückung macht den Weisen töricht, und Bestechung verdirbt das Herz. Ecc 7:8 Besser das Ende einer Sache als ihr Anfang; besser der Langmütige als der Hochmütige. Ecc 7:9 Sei nicht vorschnell in deinem Geist zum Zürnen, denn der Zorn ruht im Busen der Toren. Ecc 7:10 Sprich nicht: Wie kommt es, dass die früheren Tage besser waren als diese? Denn nicht aus Weisheit fragst du danach. Ecc 7:11 Weisheit ist gut wie ein Erbbesitz und ein Vorteil für die, welche die Sonne sehen. Ecc 7:12 Denn Weisheit ist ein Schutz, Geld ist ein Schutz; aber der Vorteil der Erkenntnis ist: Die Weisheit erhält ihre Besitzer am Leben. Ecc 7:13 Sieh das Werk Gottes an; denn wer kann gerade machen, was er gekrümmt hat? Ecc 7:14 Am Tag des Glücks sei guter Dinge; aber am Tag des Unglücks bedenke: Auch diesen hat Gott gemacht gleich jenem, damit der Mensch nicht herausfinde, was nach ihm kommt. Ecc 7:15 Allerlei habe ich gesehen in den Tagen meiner Nichtigkeit: Da ist ein Gerechter, der trotz seiner Gerechtigkeit umkommt, und da ist ein Gottloser, der trotz seiner Bosheit lange lebt. Ecc 7:16 Sei nicht allzu gerecht und gebärde dich nicht übermäßig weise: Warum willst du dich zugrunde richten? Ecc 7:17 Sei nicht allzu gottlos und sei kein Tor: Warum willst du sterben, ehe deine Zeit da ist? Ecc 7:18 Es ist gut, dass du an diesem festhältst und auch von jenem deine Hand nicht lässt; denn der Gottesfürchtige entgeht dem allen. Ecc 7:19 Die Weisheit macht den Weisen stärker als zehn Machthaber, die in der Stadt sind. Ecc 7:20 Denn kein Mensch auf Erden ist so gerecht, dass er nur Gutes täte und niemals sündigte. Ecc 7:21 Auch richte nicht dein Herz auf alle Worte, die man redet, damit du nicht hörst, wie dein Knecht dir flucht; Ecc 7:22 denn auch viele Male, wie dein Herz weiß, hast auch du anderen geflucht. Ecc 7:23 Dies alles habe ich mit Weisheit geprüft. Ich sprach: Ich will weise werden; aber sie blieb fern von mir. Ecc 7:24 Fern ist das, was ist, und tief, ja tief: Wer kann es ergründen? Ecc 7:25 Ich wandte mich, und mein Herz richtete sich darauf, Weisheit und ein kluges Urteil zu erkennen und zu erkunden und zu suchen, und zu erkennen, dass Gottlosigkeit Torheit ist und die Narrheit Tollheit. Ecc 7:26 Und ich fand bitterer als den Tod: die Frau, die wie Fangnetze ist und deren Herz Fallstricke, deren Hände Fesseln sind. Wer vor Gott wohlgefällig ist, wird ihr entkommen; aber der Sünder wird durch sie gefangen. Ecc 7:27 Siehe, dies habe ich gefunden, spricht der Prediger, indem ich eins zum andern fügte, um ein richtiges Urteil zu finden: Ecc 7:28 Was meine Seele fort und fort gesucht und ich nicht gefunden habe, ist dies: Einen Mann unter Tausenden habe ich gefunden, aber eine Frau unter diesen allen habe ich nicht gefunden. Ecc 7:29 Siehe, nur dies habe ich gefunden, dass Gott den Menschen aufrecht gemacht hat; sie aber suchen viele Künste. Ecc 8:1 Wer ist wie der Weise, und wer versteht die Deutung der Dinge? Die Weisheit des Menschen erleuchtet sein Angesicht, und die Härte seines Angesichts wird verändert. Ecc 8:2 Ich sage: Beachte den Mund des Königs, und zwar wegen des Eides Gottes. Ecc 8:3 Eile nicht, von ihm wegzugehen, lass dich nicht ein auf eine böse Sache, denn alles, was er will, tut er. Ecc 8:4 Denn des Königs Wort ist mächtig; und wer darf zu ihm sagen: Was tust du? Ecc 8:5 Wer das Gebot hält, wird nichts Böses erfahren, und ein weises Herz kennt Zeit und Recht. Ecc 8:6 Denn für jedes Vorhaben gibt es eine Zeit und ein Recht; denn das Unheil des Menschen ist groß über ihm. Ecc 8:7 Denn er weiß nicht, was sein wird; denn wer kann ihm sagen, wie es sein wird? Ecc 8:8 Kein Mensch hat Macht über den Wind, den Wind zurückzuhalten, und es gibt keine Macht über den Tag des Todes, und es gibt keine Entlassung im Krieg, und die Gottlosigkeit wird ihre Anhänger nicht retten. Ecc 8:9 All dies habe ich gesehen und habe mein Herz auf alles Werk gerichtet, das unter der Sonne getan wird, zur Zeit, wo der eine Mensch über den (anderen) Menschen herrscht zu seinem Unglück. Ecc 8:10 Und dann habe ich Gottlose gesehen, die begraben wurden und zur Ruhe eingingen, während die, die recht gehandelt hatten, von der heiligen Stätte wegziehen mussten und in der Stadt vergessen wurden. Auch das ist Nichtigkeit. Ecc 8:11 Weil der Urteilsspruch über die böse Tat nicht schnell vollzogen wird, darum ist das Herz der Menschen voll davon, Böses zu tun. Ecc 8:12 Wenn ein Sünder hundertmal Böses tut und seine Tage sich verlängern - obwohl ich weiß, dass es denen, die Gott fürchten, gut gehen wird, weil sie sich vor ihm fürchten, Ecc 8:13 so wird es doch dem Gottlosen nicht gut gehen, und er wird, dem Schatten gleich, seine Tage nicht verlängern, weil er sich vor Gott nicht fürchtet. Ecc 8:14 Es ist eine Nichtigkeit, die auf Erden geschieht: dass es Gerechte gibt, denen es nach dem Tun der Gottlosen ergeht, und dass es Gottlose gibt, denen es nach dem Tun der Gerechten ergeht. Ich sagte, dass auch dies Nichtigkeit ist. Ecc 8:15 Und ich pries die Freude, weil es nichts Besseres für den Menschen unter der Sonne gibt, als zu essen und zu trinken und fröhlich zu sein; und dies wird ihn bei seiner Mühe begleiten, die Tage seines Lebens hindurch, die Gott ihm unter der Sonne gegeben hat. Ecc 8:16 Als ich mein Herz darauf richtete, Weisheit zu erkennen und das Treiben zu sehen, das auf Erden geschieht - denn weder bei Tag noch bei Nacht sieht man Schlaf mit seinen Augen -, Ecc 8:17 Da erkannte ich hinsichtlich des ganzen Werkes Gottes, dass der Mensch das Werk nicht ergründen kann, das unter der Sonne geschieht. Wie sehr der Mensch sich auch abmüht zu suchen, er wird es nicht ergründen. Und selbst wenn der Weise behauptet, es zu verstehen, kann er es nicht ergründen. Ecc 9:1 Denn all dies habe ich mir zu Herzen genommen, und zwar um dies alles zu prüfen: dass die Gerechten und die Weisen und ihre Werke in Gottes Hand sind. Weder Liebe noch Hass kennt der Mensch im Voraus; alles liegt vor ihnen. Ecc 9:2 Alles ist für alle gleich: einerlei Geschick für den Gerechten und den Gottlosen, für den Guten und den Reinen und den Unreinen, und für den, der opfert, und den, der nicht opfert; wie der Gute, so der Sünder, der Schwörende wie der, der den Eid scheut. Ecc 9:3 Das ist ein Übel in allem, was unter der Sonne geschieht, dass einerlei Geschick allen zuteil wird; und auch ist das Herz der Menschenkinder voll Bosheit, und Narrheit ist in ihrem Herzen während ihres Lebens; und danach geht es zu den Toten. Ecc 9:4 Ja, wer noch zu allen Lebendigen gehört, für den gibt es Hoffnung; denn ein lebendiger Hund ist besser daran als ein toter Löwe. Ecc 9:5 Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden; die Toten aber wissen gar nichts, und sie haben keinen Lohn mehr, denn ihr Andenken ist vergessen. Ecc 9:6 Sowohl ihre Liebe als auch ihr Hass und ihr Eifern sind längst verschwunden; und sie haben ewiglich kein Teil mehr an allem, was unter der Sonne geschieht. Ecc 9:7 So geh hin, iss dein Brot mit Freude und trink deinen Wein mit frohem Herzen; denn längst hat Gott Wohlgefallen an deinem Tun. Ecc 9:8 Lass deine Kleider stets weiß sein, und lass das Öl auf deinem Haupte nicht fehlen. Ecc 9:9 Genieße das Leben mit der Frau, die du liebst, alle Tage deines nichtigen Lebens, die er dir unter der Sonne gegeben hat, alle deine nichtigen Tage hindurch; denn das ist dein Teil am Leben und für deine Mühe, womit du dich abmühst unter der Sonne. Ecc 9:10 Alles, was deine Hand zu tun findet, tue mit deiner Kraft; denn es gibt weder Handeln noch Planen, weder Wissen noch Weisheit im Scheol, wohin du gehst. Ecc 9:11 Wiederum sah ich unter der Sonne, dass nicht den Schnellen der Lauf gehört und nicht den Helden der Krieg, auch nicht den Weisen das Brot und auch nicht den Verständigen der Reichtum und auch nicht den Kenntnisreichen die Gunst; denn Zeit und Zufall treffen sie alle. Ecc 9:12 Denn auch kennt der Mensch seine Zeit nicht; gleich den Fischen, die gefangen werden im verderblichen Netz, und gleich den Vögeln, die in der Schlinge gefangen werden: Wie diese werden die Menschen verstrickt zur Zeit des Unglücks, wenn es plötzlich über sie fällt. Ecc 9:13 Auch dieses habe ich als Weisheit unter der Sonne gesehen, und sie kam mir groß vor: Ecc 9:14 Es war eine kleine Stadt, und wenig Männer waren darin; und gegen sie kam ein großer König, und er umzingelte sie und baute große Belagerungswerke gegen sie. Ecc 9:15 Und es fand sich darin ein armer weiser Mann, und der rettete die Stadt durch seine Weisheit; aber kein Mensch dachte an jenen armen Mann. Ecc 9:16 Da sprach ich: Weisheit ist besser als Stärke; aber die Weisheit des Armen wird verachtet, und seine Worte werden nicht gehört. Ecc 9:17 Worte der Weisen, in Ruhe gehört, sind besser als das Geschrei des Herrschers unter den Toren. Ecc 9:18 Weisheit ist besser als Kriegsgeräte; aber ein einziger Sünder vernichtet viel Gutes. Ecc 10:1 Tote Fliegen lassen das Öl des Salbenmischers stinken und gären; ein wenig Torheit wiegt schwerer als Weisheit und Ehre. Ecc 10:2 Der Verstand des Weisen ist zu seiner Rechten, der Verstand des Toren zu seiner Linken. Ecc 10:3 Und auch wenn der Tor auf dem Wege geht, fehlt ihm der Verstand, und er zeigt jedem, dass er ein Tor ist. Ecc 10:4 Wenn der Zorn des Herrschers gegen dich aufsteigt, so verlass deinen Platz nicht; denn Gelassenheit verhütet große Sünden. Ecc 10:5 Es gibt ein Übel, das ich unter der Sonne gesehen habe, gleichsam ein Versehen, das von dem Machthaber ausgeht: Ecc 10:6 Die Torheit wird in große Würden eingesetzt, und Reiche sitzen in Niedrigkeit. Ecc 10:7 Ich habe Knechte auf Pferden gesehen, und Fürsten zu Fuß gehen wie Knechte. Ecc 10:8 Wer eine Grube gräbt, kann in sie fallen; und wer eine Mauer einreißt, den kann eine Schlange beißen. Ecc 10:9 Wer Steine bricht, kann sich an ihnen verletzen; wer Holz spaltet, kann sich dabei gefährden. Ecc 10:10 Wenn das Eisen stumpf geworden ist und man die Schneide nicht geschärft hat, so muss man seine Kräfte mehr anstrengen; aber die Weisheit ist nützlich, um erfolgreich zu sein. Ecc 10:11 Wenn die Schlange beißt, ehe die Beschwörung erfolgt ist, so hat der Beschwörer keinen Nutzen. Ecc 10:12 Die Worte aus dem Mund eines Weisen bringen Anmut, aber die Lippen eines Toren verschlingen ihn selbst. Ecc 10:13 Der Anfang der Worte seines Mundes ist Torheit, und das Ende seiner Rede ist schlimmer Unsinn. Ecc 10:14 Und der Tor macht viele Worte: Doch der Mensch weiß nicht, was sein wird; und was nach ihm sein wird, wer wird es ihm kundtun? Ecc 10:15 Die Mühsal der Toren erschöpft ihn, denn er weiß nicht, wie man zur Stadt geht. Ecc 10:16 Wehe dir, Land, dessen König ein Knabe ist und dessen Fürsten schon am Morgen schmausen! Ecc 10:17 Glücklich bist du, Land, dessen König ein Edler ist und dessen Fürsten zu angemessener Zeit speisen, als Männer und nicht als Schlemmer! Ecc 10:18 Durch Faulheit senkt sich das Gebälk, und durch Lässigkeit der Hände tropft das Haus. Ecc 10:19 Um sich zu belustigen, bereitet man ein Mahl, und Wein erfreut das Leben, und das Geld gewährt alles. Ecc 10:20 Auch in deinen Gedanken fluche nicht dem König, und in deinen Schlafgemächern fluche nicht dem Reichen; denn ein Vogel des Himmels könnte die Stimme davontragen, und ein Geflügelter das Wort melden. Ecc 11:1 Sende dein Brot über die Fläche des Wassers, denn nach vielen Tagen wirst du es finden. Ecc 11:2 Gib einen Teil an sieben oder sogar an acht, denn du weißt nicht, was für Unheil über die Erde kommen wird. Ecc 11:3 Wenn die Wolken voll werden, gießen sie Regen auf die Erde aus. Und wenn ein Baum nach Süden oder nach Norden fällt: an dem Ort, wo der Baum fällt, da bleibt er liegen. Ecc 11:4 Wer auf den Wind achtet, wird nicht säen, und wer die Wolken beobachtet, wird nicht ernten. Ecc 11:5 Gleichwie du nicht den Weg des Windes kennst, oder wie die Gebeine im Leib der Schwangeren sich bilden, so kennst du auch nicht das Werk Gottes, der alles macht. Ecc 11:6 Am Morgen säe deinen Samen und am Abend lass deine Hand nicht ruhen, denn du weißt nicht, welches gedeihen wird: ob dieses oder jenes, oder ob beides zugleich gut sein wird. Ecc 11:7 Und süß ist das Licht, und gut für die Augen ist es, die Sonne zu sehen. Ecc 11:8 Denn wenn der Mensch viele Jahre lebt, soll er sich in ihnen allen freuen und soll an die Tage der Finsternis denken, denn ihrer werden viele sein; alles, was kommt, ist Nichtigkeit. Ecc 11:9 Freue dich, Jüngling, in deiner Jugend, und lass dein Herz guter Dinge sein in den Tagen deiner Jugend. Und wandle in den Wegen deines Herzens und nach dem, was deine Augen sehen. Aber wisse, dass für all dies Gott dich ins Gericht bringen wird. Ecc 11:10 Verbanne Ärger aus deinem Herzen und halte Leid von deinem Körper fern; denn Jugend und schwarzes Haar (Symbol der Jugend) sind flüchtig Ecc 12:1 Und gedenke deines Schöpfers in den Tagen deiner Jugend, ehe die bösen Tage kommen und die Jahre herannahen, von denen du sagen wirst: Ich habe kein Gefallen an ihnen; Ecc 12:2 ehe sich die Sonne und das Licht und der Mond und die Sterne verfinstern, und die Wolken wiederkehren nach dem Regen; Ecc 12:3 an dem Tag, wenn die Haushüter beben und die starken Männer sich krümmen, wenn die Müllerinnen rasten, weil sie wenige wurden, und die durch die Fenster Blickenden sich verdunkeln, Ecc 12:4 und die Türen zur Straße geschlossen werden; wenn das Geräusch der Mühle schwach wird und man aufsteht bei der Stimme des Vogels alle Töchter des Gesangs gedämpft werden. Ecc 12:5 Auch wenn sie sich vor der Höhe fürchten und Schrecken auf dem Weg sind; und der Mandelbaum blüht und die Heuschrecke sich schleppt und die Kaper versagt; denn der Mensch geht zu seinem ewigen Haus, und die Klagenden ziehen umher auf der Straße; Ecc 12:6 ehe die silberne Schnur zerreißt und die goldene Schale zerschlagen wird und der Krug an der Quelle zerbricht und das Rad an der Zisterne zerbricht, Ecc 12:7 und der Staub zur Erde zurückkehrt, wie er gewesen ist, und der Geist zu Gott zurückkehrt, der ihn gegeben hat. Ecc 12:8 Nichtigkeit der Nichtigkeiten, spricht der Prediger; alles ist Nichtigkeit. Ecc 12:9 Und darüber hinaus, dass der Prediger weise war, lehrte er auch das Volk Erkenntnis und erwog und forschte und verfasste viele Sprüche. Ecc 12:10 Der Prediger suchte, angenehme Worte zu finden und Worte der Wahrheit aufrichtig niederzuschreiben. Ecc 12:11 Die Worte der Weisen sind wie Stacheln, und wie eingeschlagene Nägel sind die gesammelten Sprüche; sie sind von einem Hirten gegeben. Ecc 12:12 Und überdies, mein Sohn, lass dich warnen: Des vielen Büchermachens ist kein Ende, und viel Studieren ermüdet den Leib. Ecc 12:13 Das Ergebnis des Ganzen lasst uns hören: Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das soll der ganze Mensch tun. Ecc 12:14 Denn Gott wird jedes Werk in das Gericht über alles Verborgene bringen, es sei gut oder böse. Sol 1:1 Das Lied der Lieder, das von Schlomo ist. Sol 1:2 Er küsse mich mit den Küssen seines Mundes, denn deine Liebkosungen sind besser als Wein. Sol 1:3 An Duft sind deine Öle gut, ausgegossenes Öl ist dein Name, darum lieben dich die Jungfrauen. Sol 1:4 Ziehe mich dir nach, lass uns laufen! Der König ließ mich hineinkommen in seine Gemächer. Wir wollen jubeln und uns freuen an dir, wir wollen deine Liebkosungen preisen mehr als Wein. Mit Recht sind sie dich liebend. Sol 1:5 Schwarz bin ich, und anmutig, ihr Töchter Jeruschalajims, wie die Zelte Kedars, wie die Zeltdecken Schlomos. Sol 1:6 Seht mich nicht an, dass ich schwärzlich bin, dass die Sonne mich gebräunt hat. Die Söhne meiner Mutter zürnten mir, sie setzten mich als Hüterin der Weinberge ein. Meinen eigenen Weinberg habe ich nicht gehütet. Sol 1:7 Sage mir, du, den meine Seele liebend ist, wo bist du weidend? Wo bist du am Mittag lagern lassend? Denn warum sollte ich wie eine Verschleierte sein bei den Herden deiner Gefährten? Sol 1:8 Wenn du es nicht wissend bist, du Schönste unter den Frauen, so geh hinaus den Spuren der Herde nach und weide deine Zicklein bei den Wohnungen der Hirten. Sol 1:9 Mit einer Stute an den Prachtwagen Par'os vergleiche ich dich, meine Freundin. Sol 1:10 Anmutig sind deine Wangen zwischen den Gehängen, dein Hals mit der Perlenschnur. Sol 1:11 Goldene Gehänge werden wir dir machen mit Perlen aus Silber. Sol 1:12 Bis der König bei seiner Tafelrunde ist, gibt meine Narde ihren Duft. Sol 1:13 Ein Bündel Myrrhe ist mein Geliebter mir, das zwischen meinen Brüsten übernachtet. Sol 1:14 Eine Traube von Zyperblumen ist mein Geliebter mir in den Weinbergen von En-Gedi. Sol 1:15 Siehe, du bist schön, meine Freundin, siehe, du bist schön, deine Augen sind Tauben. Sol 1:16 Siehe, du bist schön, mein Geliebter, ja lieblich; ja, unser Lager ist frisches Grün. Sol 1:17 Die Balken unserer Häuser sind Zedern, unser Getäfel Zypressen. Sol 2:1 Ich bin eine Narzisse des Scharon, eine Lilie der Täler. Sol 2:2 Wie eine Lilie unter Dornen, so ist meine Freundin unter den Töchtern. Sol 2:3 Wie ein Apfelbaum unter den Bäumen des Waldes, so ist mein Geliebter unter den Söhnen. In seinem Schatten habe ich begehrt und gesessen, und seine Frucht ist süß meinem Gaumen. Sol 2:4 Er hat mich in das Weinhaus gebracht, und sein Zeichen über mir ist Liebe. Sol 2:5 Stärkt mich mit Traubenkuchen, erquickt mich mit Äpfeln, denn ich bin krank vor Liebe. Sol 2:6 Seine Linke ist unter meinem Haupt, und seine Rechte umfängt mich. Sol 2:7 Ich beschwöre euch, Töchter Jeruschalajims, bei den Gazellen oder bei den Hinden des Feldes: Weckt nicht und stört nicht die Liebe, bis es ihr gefällt! Sol 2:8 Die Stimme meines Geliebten! Siehe, er kommt, springend über die Berge, hüpfend über die Hügel. Sol 2:9 Mein Geliebter gleicht einer Gazelle oder einem jungen Hirsch. Siehe, dieser steht hinter unserer Wand, blickend durch die Fenster, schauend durch die Gitter. Sol 2:10 Mein Geliebter antwortet und spricht zu mir: Mach dich auf, meine Freundin, meine Schöne, und geh! Sol 2:11 Denn siehe, der Winter ist vorüber, der Regen ist vorüber, er ist davongegangen. Sol 2:12 Die Blumen lassen sich sehen im Land, die Zeit des Gesangs ist gekommen, und die Stimme der Turteltaube lässt sich hören in unserem Land. Sol 2:13 Der Feigenbaum würzt seine Frühfeigen, und die Weinstöcke sind in der Blüte, sie geben Duft. Mach dich auf, meine Freundin, meine Schöne, und geh! Sol 2:14 Meine Taube in den Felsenklüften, im Versteck der Felswände, lass mich deine Gestalt sehen, lass mich deine Stimme hören! Denn deine Stimme ist süß und deine Gestalt anmutig. Sol 2:15 Fangt uns die Füchse, die kleinen Füchse, die die Weinberge verderben! Und unsere Weinberge sind in Blüte. Sol 2:16 Mein Geliebter ist mein, und ich bin sein, der unter den Lilien weidet. Sol 2:17 Bis der Tag verkühlt und die Schatten fliehen, wende dich um, sei gleich, mein Geliebter, einer Gazelle oder einem Jungen der Hirsche auf zerklüfteten Bergen! Sol 3:1 Auf meinem Lager in den Nächten habe ich gesucht den, den meine Seele liebt. Ich habe ihn gesucht, aber ich habe ihn nicht gefunden. Sol 3:2 Ich will mich doch aufmachen und in der Stadt umhergehen, auf den Straßen und auf den Plätzen; ich will suchen den, den meine Seele liebt. Ich habe ihn gesucht, aber ich habe ihn nicht gefunden. Sol 3:3 Es haben mich die Wächter gefunden, die in der Stadt umhergehen: Habt ihr den gesehen, den meine Seele liebt? Sol 3:4 Kaum dass ich an ihnen vorübergegangen war, da habe ich gefunden den, den meine Seele liebt. Ich habe ihn ergriffen und nicht losgelassen, bis ich ihn hineingebracht hatte in das Haus meiner Mutter und in das Gemach der, die mich geboren hat. Sol 3:5 Ich beschwöre euch, Töchter Jeruschalajims, bei den Gazellen oder bei den Hinden des Feldes: Ob ihr weckt und ob ihr stört die Liebe, bis dass sie Lust hat! Sol 3:6 Wer ist diese, die da heraufsteigt aus der Wüste wie Rauchsäulen, durchräuchert von Myrrhe und Weihrauch, von allerlei Gewürzpulver des Händlers? Sol 3:7 Siehe, das Bett Schlomos: 60 Helden sind rings um es her von den Helden Jisra'els. Sol 3:8 Sie alle sind Schwertträger, geübt im Krieg. Ein jeder hat sein Schwert an seiner Hüfte wegen des Schreckens in den Nächten. Sol 3:9 Eine Sänfte hat sich König Schlomo gemacht aus Holz vom Levanon. Sol 3:10 Ihre Säulen hat er aus Silber gemacht, ihre Lehne aus Gold, ihren Sitz aus Purpur. Ihr Inneres ist ausgelegt in Liebe, von den Töchtern Jeruschalajims. Sol 3:11 Geht heraus und seht, Töchter Zijons, den König Schlomo mit der Krone, mit der ihn seine Mutter gekrönt hat am Tag seiner Hochzeit und am Tag der Freude seines Herzens! Sol 4:1 Siehe, du bist schön, meine Freundin, siehe, du bist schön! Deine Augen sind Tauben hinter deinem Schleier. Dein Haar ist wie eine Herde Ziegen, die vom Berg Gil'ad herablagern. Sol 4:2 Deine Zähne sind wie eine Herde geschorener Schafe, die aus der Schwemme heraufkommen, die allesamt Zwillinge tragen, und keines unter ihnen ist unfruchtbar. Sol 4:3 Wie eine karmesinrote Schnur sind deine Lippen, und dein Reden (o. Mund) ist lieblich. Wie der Riss eines Granatapfels ist deine Schläfe hinter deinem Schleier. Sol 4:4 Dein Hals ist wie der Turm Davids, erbaut zu Waffenreihen; tausend Schilde hängen daran, alles Schilde der Helden. Sol 4:5 Deine beiden Brüste sind wie zwei Gazellenzwillinge, die unter Lilien weiden. Sol 4:6 Bis der Tag verkühlt und die Schatten fliehen, will ich zum Myrrhenberg gehen und zum Weihrauchhügel. Sol 4:7 Ganz bist du schön, meine Freundin, und kein Makel ist an dir. Sol 4:8 Mit mir vom Levanon, Braut, mit mir vom Levanon sollst du kommen! Du wirst herabschauen vom Gipfel des Amana, vom Gipfel des Senir und Chermon, von den Wohnungen der Löwen, von den Bergen der Leoparden! Sol 4:9 Du hast mir das Herz geraubt, meine Schwester, Braut; du hast mir das Herz geraubt mit einem deiner Blicke, mit einem Kettenglied deines Halsschmucks. Sol 4:10 Wie schön sind deine Liebkosungen, meine Schwester, Braut! Wie viel besser sind deine Liebkosungen als Wein und der Duft deiner Öle als alle Gewürze! Sol 4:11 Honig tropfen deine Lippen, Braut; Honig und Milch sind unter deiner Zunge, und der Duft deiner Gewänder ist wie der Duft des Levanon. Sol 4:12 Ein verschlossener Garten ist meine Schwester, Braut, ein verschlossener Born, eine versiegelte Quelle. Sol 4:13 Deine Schösslinge sind ein Paradies von Granatäpfeln samt köstlichen Früchten, Hennasträucher samt Narden. Sol 4:14 Narde und Safran, Würzrohr und Zimt, mit allerlei Bäumen von Weihrauch, Myrrhe und Aloe, samt allen vortrefflichsten Gewürzen. Sol 4:15 Eine Gartenquelle, ein Brunnen lebendigen Wassers und Ströme vom Levanon! Sol 4:16 Wache auf, Nordwind, und komm, Südwind! Durchwehe meinen Garten, dass seine Wohlgerüche strömen! Mein Geliebter komme in seinen Garten und esse seine köstliche Frucht! Sol 5:1 Ich bin in meinen Garten gekommen, meine Schwester, Braut; ich habe meine Myrrhe samt meinem Balsam gepflückt, habe meine Wabe samt meinem Honig gegessen, habe meinen Wein samt meiner Milch getrunken. Esst, Freunde; trinkt und berauscht euch, Geliebte! Sol 5:2 Ich schlief, aber mein Herz wachte. Horch! Die Stimme meines Geliebten klopfend: Öffne mir, meine Schwester, meine Freundin, meine Taube, meine Vollkommene! Denn mein Haupt ist voll Tau, meine Locken voll Tropfen der Nacht. Sol 5:3 Ich habe mein Untergewand ausgezogen, wie sollte ich es anziehen? Ich habe meine Füße gewaschen, wie sollte ich sie beschmutzen? Sol 5:4 Mein Geliebter sandte seine Hand von der Öffnung, und mein Inneres erregte sich seinetwegen. Sol 5:5 Ich stand auf, um meinem Geliebten zu öffnen, und meine Hände troffen von Myrrhe und meine Finger von fließender Myrrhe an den Griffen des Riegels. Sol 5:6 5:6 Ich öffnete meinem Geliebten, aber mein Geliebter hatte sich umgewandt, war weggegangen. Meine Seele war ausgegangen, als er redete. Ich suchte ihn und fand ihn nicht; ich rief ihn, aber er antwortete mir nicht. Sol 5:7 Es fanden mich die Wächter, die in der Stadt umhergehen; sie schlugen mich, verwundeten mich; sie nahmen meinen Schleier von mir weg, die Wächter der Mauern. Sol 5:8 Ich beschwöre euch, Töchter Jeruschalajims, wenn ihr meinen Geliebten findet, was sollt ihr ihm berichten? Dass ich krank vor Liebe bin! Sol 5:9 Was ist dein Geliebter vor einem Geliebten, du Schönste unter den Frauen? Was ist dein Geliebter vor einem Geliebten, dass du uns so beschwörst? Sol 5:10 Mein Geliebter ist glänzend weiß und rot, hervorragend vor Zehntausenden. Sol 5:11 Sein Haupt ist gediegenes Gold, feinstes Gold, seine Locken sind Dattelrispen, schwarz wie ein Rabe. Sol 5:12 Seine Augen sind wie Tauben an Wasserbächen, sich waschend in Milch, sitzend an der Fassung. Sol 5:13 Seine Wangen sind wie ein Beet des Balsams, Türme von Gewürzkräutern; seine Lippen sind Lilien, triefend von fließender Myrrhe. Sol 5:14 Seine Hände sind goldene Walzen, besetzt mit Türkis; sein Leib ist ein Kunstwerk aus Elfenbein, bedeckt mit Saphiren. Sol 5:15 Seine Schenkel sind Säulen aus Alabaster, gegründet auf Sockeln von feinem Gold. Seine Gestalt ist wie der Levanon, auserlesen wie Zedern. Sol 5:16 Sein Gaumen ist Süßigkeiten, und alles an ihm ist Begehrlichkeiten. Dies ist mein Geliebter, und dies ist mein Freund, Töchter Jeruschalajims! Sol 6:1 Wohin ist dein Geliebter gegangen, du Schönste unter den Frauen? Wohin hat sich dein Geliebter gewandt? Wir wollen ihn mit dir suchen. Sol 6:2 Mein Geliebter ist hinabgegangen in seinen Garten, zu den Balsambeeten, um in den Gärten zu weiden und Lilien zu pflücken. Sol 6:3 Ich bin meines Geliebten, und mein Geliebter ist mein, der unter den Lilien weidet. Sol 6:4 Schön bist du, meine Freundin, wie Tirza, lieblich wie Jeruschalajim, furchtbar wie Geordnete. Sol 6:5 Wende deine Augen von mir ab, denn sie überwältigen mich. Dein Haar ist wie eine Herde Ziegen, die von Gil'ad herabwallen. Sol 6:6 Deine Zähne sind wie eine Herde Mutterschafe, die aus der Schwemme heraufkommen, die alle Zwillinge haben, und keines von ihnen ist unfruchtbar. Sol 6:7 Wie eine Scheibe des Granatapfels ist deine Schläfe hinter deinem Schleier. Sol 6:8 60 sind es, die Königinnen, und 80 die Nebenfrauen, und Mädchen ohne Zahl. Sol 6:9 Eine ist sie, meine Taube, meine Vollkommene, die einzige ihrer Mutter, die Reine ihrer Gebärerin. Töchter sahen sie und priesen sie glücklich, Königinnen und Nebenfrauen, und rühmten sie. Sol 6:10 Wer ist sie, die da herabschaut wie die Morgenröte, schön wie der Mond, klar wie die Sonne, furchtbar wie Geordnete? Sol 6:11 In den Nussgarten bin ich hinabgegangen, um die Knospen im Tal zu sehen, um zu sehen, ob der Weinstock gesprosst hat, ob die Granatapfelbäume geblüht haben. Sol 6:12 Ich wusste nicht, meine Seele setzte mich auf die Prachtwagen meines edlen Volkes. Sol 7:1 Wende dich, wende dich, Sulamith! Wende dich, wende dich, dass wir dich anschauen! Was schaut ihr an Sulamith? Wie den Tanz von Machanajim! Sol 7:2 Wie schön sind deine Schritte in den Sandalen, du Tochter eines Edlen! Die Rundungen deiner Hüften sind wie Geschmeide, ein Werk von Künstlerhand. Sol 7:3 Dein Nabel ist eine runde Schale, nicht mangelt der Mischwein. Dein Leib ist ein Weizenhaufen, umzäunt mit Lilien. Sol 7:4 Deine beiden Brüste sind wie zwei Kitze, Zwillinge einer Gazelle. Sol 7:5 Dein Hals ist wie ein Turm aus Elfenbein. Deine Augen sind Teiche in Cheschbon am Tor Bat-Rabbim. Deine Nase ist wie der Turm des Levanon, der nach Dammesk blickt. Sol 7:6 Dein Haupt auf dir ist wie der Karmel und die Schmuckflechten deines Hauptes wie Purpur. Ein König ist gefesselt durch deine Locken! Sol 7:7 Wie schön bist du und wie lieblich bist du, Liebe, in den Wonnen! Sol 7:8 Dieser dein Wuchs gleicht einer Palme und deine Brüste den Datteltrauben. Sol 7:9 Ich sagte: Ich will auf die Palme steigen, ich will ihre Datteltrauben ergreifen. Dass doch deine Brüste seien wie Trauben des Weinstocks und der Duft deiner Nase wie Äpfel Sol 7:10 und dein Gaumen wie der gute Wein, der geradewegs meinem Geliebten fließt, der die Lippen der Schlafenden bewegt. Sol 7:11 Ich bin meines Geliebten, und nach mir ist sein Verlangen. Sol 7:12 Komm, mein Geliebter, lass uns aufs Feld hinausgehen und unter den Hennasträuchern übernachten. Sol 7:13 Lass uns früh zu den Weinbergen aufbrechen und sehen, ob der Weinstock gesprosst hat, ob die Blüte sich geöffnet hat, ob die Granatapfelbäume geblüht haben. Dort will ich dir meine Liebe geben. Sol 7:14 Die Alraunen geben den Duft, und an unseren Türen sind allerlei edle Früchte, neue und alte, die ich, mein Geliebter, für dich aufbewahrt habe. Sol 8:1 Wer gibt dich mir gleich einem Bruder, der an den Brüsten meiner Mutter gesogen! Fände ich dich draußen, ich würde dich küssen, und auch dürfte man mich nicht verachten. Sol 8:2 Ich würde dich führen und in das Haus meiner Mutter bringen, die mich belehrt hat. Ich würde dich mit gewürztem Wein tränken, mit dem Most meiner Granatäpfel. Sol 8:3 Seine Linke ist unter meinem Haupt, und seine Rechte umfasst mich. Sol 8:4 Ich beschwöre euch, Töchter Jeruschalajims: Was wollt ihr wecken und was stören die Liebe, bis es ihr gefällt! Sol 8:5 Wer ist sie, die da heraufsteigt von der Wüste, sich lehnend auf ihren Geliebten? Unter dem Apfelbaum habe ich dich geweckt; dort hat dich deine Mutter empfangen, dort hat empfangen, die dich gebar. Sol 8:6 Lege mich wie ein Siegel auf dein Herz, wie ein Siegel auf deinen Arm. Denn Liebe ist stark wie der Tod und Leidenschaft hart wie der Scheol. Ihre Glut ist Feuerglut, eine Flamme des Ewigen. Sol 8:7 Viele Wasser können die Liebe nicht auslöschen noch die Ströme sie überfluten. Wenn ein Mann allen Besitz seines Hauses um die Liebe geben wollte, man würde ihn nur verachten. Sol 8:8 Wir haben eine kleine Schwester, und sie hat keine Brüste. Was sollen wir mit unserer Schwester tun an dem Tag, da man um sie werben wird? Sol 8:9 Ist sie eine Mauer, so bauen wir auf ihr eine silberne Zinne. Ist sie eine Tür, so versperren wir sie mit einem Zedernbrett. Sol 8:10 Ich bin eine Mauer, und meine Brüste sind wie Türme. Da bin ich in seinen Augen wie eine, die Frieden bringt. Sol 8:11 Schlomo hat einen Weinberg in Baal-Hamon. Er übergab den Weinberg den Hütern; jeder bringt für seine Frucht 1000 Silberstücke. Sol 8:12 Mein Weinberg, der meine, ist vor mir; die 1000 sind dir, Schlomo, und 200 denen, die seine Frucht bewahren. Sol 8:13 Die du wohnend bist in den Gärten, Gefährten sind aufhorchend auf deine Stimme, lass mich (sie) hören! Sol 8:14 Eile, mein Geliebter, und sei gleich einer Gazelle oder einem jungen Hirsch auf den Balsambergen! Isa 1:1 Vision des Jescha'jahu, des Sohnes des Amoz, die er schaute über Jehuda und Jeruschalajim in den Tagen des Usijahu, Jotam, Achas und Chiskijahu, der Könige von Jehuda. Isa 1:2 Hört, ihr Himmel, und horche, Erde, denn der Ewige hat geredet: Söhne habe ich großgezogen und emporgebracht, und sie sind von mir abgefallen. Isa 1:3 Ein Ochse kennt seinen Besitzer und ein Esel die Krippe seines Herrn; Jisra'el hat nicht erkannt, mein Volk hat keine Einsicht. Isa 1:4 Wehe, sündige Nation, schuldbeladenes Volk, Same von Übeltätern, verderbte Söhne! Sie haben den Ewigen verlassen, den Heiligen Jisra'els verschmäht, sie sind zurückgewichen. Isa 1:5 Worauf wollt ihr noch geschlagen werden, da ihr Abtrünnigkeit hinzufügt? Das ganze Haupt ist krank, und das ganze Herz ist siech. Isa 1:6 Von der Fußsohle bis zum Haupt ist nichts Gesundes an ihm: Wunden und Striemen und frische Schläge; sie sind nicht ausgedrückt und nicht verbunden und nicht mit Öl erweicht. Isa 1:7 Euer Land ist eine Öde, eure Städte sind mit Feuer verbrannt; euer Erdboden – Fremde verzehren ihn vor euren Augen, und eine Öde ist es, wie eine Umkehrung durch Fremde. Isa 1:8 Und übriggeblieben ist die Tochter Zijon wie eine Hütte im Weinberg, wie eine Nachthütte im Gurkenfeld, wie eine belagerte Stadt. Isa 1:9 Wenn der Ewige der Heerscharen uns nicht einen kleinen Überrest gelassen hätte, wie Sedom wären wir, Amora würden wir gleichen. Isa 1:10 Hört das Wort des Ewigen, ihr Anführer von Sedom; horcht auf die Torah unseres Gottes, Volk von Amora! Isa 1:11 Wozu soll mir die Menge eurer Schlachtopfer?, spricht der Ewige. Ich bin satt der Aufsteigeopfer von Widdern und des Fettes der Mastkälber, und am Blut der Stiere und Lämmer und Böcke habe ich kein Gefallen. Isa 1:12 Wenn ihr kommt, um vor meinem Angesicht zu erscheinen - wer hat dies von eurer Hand gefordert, meine Vorhöfe zu zertreten? Isa 1:13 Bringt nicht länger nichtige Speisopfer! Räucherwerk ist mir ein Gräuel. Neumond und Schabbat, das Ausrufen von Versammlungen: Ich kann nicht Unrecht und Festversammlung ertragen. Isa 1:14 Eure Neumonde und eure Feste hasst meine Seele; sie sind mir zur Last geworden, ich bin müde, sie zu ertragen. Isa 1:15 Und wenn ihr eure Handflächen ausbreitet, verhülle ich meine Augen vor euch; selbst wenn ihr das Gebet mehrt, höre ich nicht: Eure Hände sind voll Blut. Isa 1:16 Wascht euch, reinigt euch; schafft die Bosheit eurer Taten mir aus den Augen, hört auf, Böses zu tun! Isa 1:17 Lernt, Gutes zu tun! Trachtet nach Recht, weist den Gewalttätigen zurecht! Schafft Recht der Waise, führt den Rechtsstreit der Witwe! Isa 1:18 Kommt denn und lasst uns miteinander rechten!, spricht der Ewige. Wenn eure Sünden wie Scharlach sind, wie Schnee sollen sie weiß werden; wenn sie rot sind wie Karmesin, wie Wolle sollen sie werden. Isa 1:19 Wenn ihr willig seid und hört, sollt ihr das Gute des Landes essen. Isa 1:20 Wenn ihr euch aber weigert und widerspenstig seid, sollt ihr vom Schwert gefressen werden. Denn der Mund des Ewigen hat geredet. Isa 1:21 Wie ist zur Hure geworden die treue Stadt! Sie war voll Recht, Gerechtigkeit übernachtete darin, und jetzt - Mörder! Isa 1:22 Dein Silber ist zu Schlacken geworden, dein Wein mit Wasser verdünnt. Isa 1:23 Deine Obersten sind Widerspenstige und Diebsgesellen, ein jeder von ihnen liebt Bestechung und jagt nach Geschenken; der Waise schaffen sie nicht Recht, und der Rechtsstreit der Witwe kommt nicht vor sie. Isa 1:24 Darum spricht der Herr, der Ewige der Heerscharen, der Mächtige Jisra'els: Wehe! Ich werde mich trösten über meine Gegner und mich rächen an meinen Feinden. Isa 1:25 Und ich werde meine Hand gegen dich wenden und werde wie mit Laugensalz läutern deine Schlacken und werde wegschaffen all dein Blei. Isa 1:26 Und ich werde deine Richter wiederherstellen wie früher und deine Ratgeber wie im Anfang. Danach wird man dich nennen: Stadt der Gerechtigkeit, treue Stadt. Isa 1:27 Zijon wird durch Recht erlöst werden und ihre Rückkehrenden durch Gerechtigkeit. Isa 1:28 Aber Zertrümmerung der Abtrünnigen und Sünder allesamt; und die den Ewigen verlassen, werden umkommen. Isa 1:29 Denn sie werden beschämt werden wegen der Terebinthen, die ihr begehrt habt; und ihr werdet mit Scham bedeckt werden wegen der Gärten, die ihr erwählt habt. Isa 1:30 Denn ihr werdet sein wie eine Terebinthe, deren Laub verwelkt ist, und wie ein Garten, der kein Wasser hat. Isa 1:31 Und der Starke wird zu Werg werden und sein Werk zum Funken; und sie werden beide miteinander brennen, und niemand wird löschen. Isa 2:1 Das Wort, das Jescha'jahu, der Sohn des Amoz, geschaut hat über Jehuda und Jeruschalajim: Isa 2:2 Und es wird geschehen in der Folge der Tage, da wird der Berg des Hauses des Ewigen fest gegründet sein an der Spitze der Berge und erhaben sein über die Hügel; und alle Nationen werden zu ihm strömen. Isa 2:3 Und viele Völker werden hingehen und sagen: Kommt und lasst uns hinaufziehen zum Berg des Ewigen, zum Haus des Gottes Jaakovs! Er wird uns aus seinen Wegen belehren, und wir wollen auf seinen Pfaden wandeln. Denn von Zijon wird Torah ausgehen, und das Wort des Ewigen von Jeruschalajim. Isa 2:4 Und er wird richten zwischen den Nationen und Recht sprechen vielen Völkern. Und sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen umschmieden und ihre Speere zu Winzermessern; nicht wird Nation gegen Nation das Schwert erheben, und sie werden den Krieg nicht mehr lernen. Isa 2:5 Haus Jaakov, kommt und lasst uns wandeln im Licht des Ewigen! Isa 2:6 Denn du hast aufgegeben dein Volk, das Haus Jaakov; Denn sie sind erfüllt von (Einflüssen) aus dem Osten und von Wahrsagerei wie die Pelischtim, und mit Kindern der Fremden klatschen sie in die Hand. Isa 2:7 Und sein Land wurde voll von Silber und Gold, und seine Schätze haben kein Ende; und sein Land wurde voll von Pferden, und seine Wagen haben kein Ende. Isa 2:8 Und sein Land wurde voll von Götzen; vor dem Werk ihrer Hände beugen sie sich, vor dem, was ihre Finger gemacht haben. Isa 2:9 Und der Mensch wird gebeugt und der Mann erniedrigt werden; und vergib ihnen nicht. Isa 2:10 Komme in den Fels und verbirg dich im Staub vor dem Schrecken des Ewigen und vor der Pracht seiner Hoheit! Isa 2:11 Die stolzen Augen des Menschen werden erniedrigt, und der Hochmut der Männer wird gebeugt werden. Und der Ewige allein wird erhaben sein an jenem Tag. Isa 2:12 Denn ein Tag für den Ewigen der Heerscharen wird sein über alles Stolze und Hohe und über alles Erhabene, und es wird erniedrigt werden; Isa 2:13 und über alle Zedern des Levanon, die hohen und erhabenen, und über alle Eichen des Baschan; Isa 2:14 und über alle hohen Berge und über alle erhabenen Hügel; Isa 2:15 und über jeden hohen Turm und über jede feste Mauer; Isa 2:16 und über alle Schiffe von Tarschisch und über alle kostbaren Schauobjekte. Isa 2:17 Und der Hochmut des Menschen wird gebeugt und der Stolz der Männer erniedrigt werden; und der Ewige allein wird erhaben sein an jenem Tag. Isa 2:18 Und die Götzen werden gänzlich verschwinden. Isa 2:19 Und sie werden sich in Felshöhlen und in Erdlöchern verkriechen vor dem Schrecken des Ewigen und vor der Pracht seiner Hoheit, wenn er sich aufmacht, die Erde zu erschrecken. Isa 2:20 An jenem Tag wird der Mensch seine Götzen aus Silber und seine Götzen aus Gold, die er sich zum Anbeten gemacht hat, den Spitzmäusen und den Fledermäusen hinwerfen, Isa 2:21 um sich in den Felsspalten und in den Steinklüften zu verkriechen vor dem Schrecken des Ewigen und vor der Pracht seiner Hoheit, wenn er sich aufmacht, die Erde zu erschrecken. Isa 2:22 Lasst ab vom Menschen, dessen Atem in seiner Nase ist; denn wofür ist er zu achten. Isa 3:1 Denn siehe, der Herr, der Ewige der Heerscharen, ist dabei, von Jeruschalajim und von Jehuda jede Stütze und jeden Stab zu entfernen, jede Stütze des Brotes und jede Stütze des Wassers; Isa 3:2 Held und Kriegsmann, Richter und Prophet und Wahrsager und Ältesten; Isa 3:3 den Obersten über fünfzig und den Angesehenen und den Ratgeber und den kundigen Handwerker und den Beschwörungskundigen. Isa 3:4 Und ich werde Jünglinge zu ihren Obersten machen, und Mutwillige sollen über sie herrschen. Isa 3:5 Und das Volk wird sich bedrängen, Mann gegen Mann, und ein jeder gegen seinen Nächsten; der Jüngling wird frech auftreten gegen den Alten und der Verachtete gegen den Geehrten. Isa 3:6 Wenn jemand seinen Bruder in dem Haus seines Vaters ergreift und sagt: Du hast ein Gewand, sei unser Anführer, und dieser Trümmerhaufen sei unter deiner Hand! Isa 3:7 wird er an jenem Tag seine Stimme erheben und sagen: Ich kann kein Wundarzt sein; ist doch in meinem Haus weder Brot noch Gewand: Macht mich nicht zum Anführer des Volkes! Isa 3:8 Denn Jeruschalajim ist gestrauchelt und Jehuda gefallen, weil ihre Zunge und ihre Taten gegen den Ewigen sind, um zu trotzen den Augen seiner Herrlichkeit. Isa 3:9 Der Ausdruck ihrer Angesichter zeugt gegen sie; und ihre Sünde verkünden sie wie Sedom, sie verhehlen sie nicht. Wehe ihrer Seele! Denn sie haben sich selbst Böses getan. Isa 3:10 Sagt vom Gerechten, dass es ihm gut gehen wird; denn die Frucht ihrer Taten werden sie essen. Isa 3:11 Wehe dem Frevler! Böses wird ihm widerfahren; denn das Tun seiner Hände wird ihm angetan werden. Isa 3:12 Mein Volk – seine Treiber sind Mutwillige, und Frauen herrschen über es. Mein Volk, deine Leiter sind Irreführende, und den Weg deiner Pfade haben sie verschlungen. Isa 3:13 Der Ewige tritt ein zum Rechtsstreit, und er steht da, um Völker zu richten. Isa 3:14 Der Ewige wird ins Gericht gehen mit den Ältesten seines Volkes und dessen Fürsten: Und ihr, ihr habt den Weinberg abgeweidet, das Geraubte des Elenden ist in euren Häusern; Isa 3:15 was habt ihr, dass ihr mein Volk zermalmt und das Gesicht der Elenden zermalmt?, spricht der Herr, der Ewige der Heerscharen. Isa 3:16 Und der Ewige sprach: Weil die Töchter Zijons hochmütig sind und einhergehen mit gerecktem Hals und blinkenden Augen, und trippelnd einhergehen und mit ihren Füßen klirren: Isa 3:17 So wird der Herr den Scheitel der Töchter Zijons mit Grind bedecken, und der Ewige ihre Blöße entblößen. Isa 3:18 An jenem Tag wird der Herr wegnehmen den Schmuck der Fußspangen und die Stirnbänder und die Halbmonde; Isa 3:19 Die Ohrgehänge und die Armketten und die Schleier; Isa 3:20 die Kopfbunde und die Schrittkettchen und die Gürtel und die Riechfläschchen und die Amulette; Isa 3:21 die Fingerringe und die Nasenringe; Isa 3:22 die Feierkleider und die Überwürfe und die Umschlagtücher und die Taschen; Isa 3:23 und die Spiegel und die Unterkleider und die Turbane und die Schleier. Isa 3:24 Und es wird geschehen: statt Balsamduft wird Moder sein, und statt eines Gürtels ein Strick, und statt kunstvoller Frisur eine Glatze, und statt eines Prachtgewandes Umgürtung mit Sacktuch; Brandmal statt Schönheit. Isa 3:25 Deine Männer werden durch das Schwert fallen und deine Stärke im Krieg. Isa 3:26 Und ihre Tore werden klagen und trauern, und verödet wird sie auf der Erde sitzen. Isa 4:1 Und ergreifen werden sieben Frauen einen Mann an jenem Tag, sagend: "Unser eigenes Brot werden wir essen und unser eigenes Gewand werden wir anziehen; nur lass deinen Namen über uns genannt werden, nimm unsere Schmach hinweg!" Isa 4:2 An jenem Tag wird der Spross des Ewigen zur Zierde und zur Herrlichkeit sein, und die Frucht der Erde zum Stolz und zum Schmuck für die Entronnenen Jisra'els. Isa 4:3 Und es wird geschehen: wer übriggeblieben in Zijon und wer übriggelassen in Jeruschalajim, "heilig" wird ihm gesagt werden, jeder, der zum Leben aufgeschrieben ist in Jeruschalajim; Isa 4:4 wenn der Herr abgewaschen hat den Unflat der Töchter Zijons und die Blutschuld Jeruschalajims aus ihrer Mitte hinweggespült hat durch den Geist des Gerichts und durch den Geist des Ausrottens. Isa 4:5 Und schaffen wird der Ewige über der ganzen Wohnstätte des Berges Zijon und über seinen Versammlungen eine Wolke bei Tag und Rauch, und den Glanz eines flammenden Feuers bei Nacht; denn über der ganzen Herrlichkeit wird ein Baldachin sein. Isa 4:6 Und eine Hütte wird sein zum Schatten bei Tag vor der Hitze, und zur Zuflucht und zum Versteck vor Unwetter und vor Regen. Isa 5:1 Ich will singen von meinem Geliebten, ein Lied meines Geliebten von seinem Weinberg! Einen Weinberg hatte mein Geliebter auf einem fruchtbaren Horn (d.h. einem hervorragenden, fruchtbaren Hügel). Isa 5:2 Und er grub ihn um und entsteinte ihn und bepflanzte ihn mit Edelreben; und er baute einen Turm in seiner Mitte und hieb auch eine Kelter darin aus; und er erwartete, dass er Trauben brächte, aber er brachte Wildlinge. Isa 5:3 Und nun, Bewohner Jeruschalajims und jedermann von Jehuda, richtet doch zwischen mir und meinem Weinberg! Isa 5:4 Was war noch zu tun an meinem Weinberg, das ich nicht an ihm getan hätte? Warum habe ich erwartet, dass er Trauben brächte, und er brachte Wildlinge? Isa 5:5 Nun, so will ich euch denn kundtun, was ich meinem Weinberg tun will: Seinen Zaun wegnehmen, dass er abgeweidet werde, seine Mauer niederreißen, dass er zertreten werde. Isa 5:6 Und ich werde ihn zur Verwüstung machen: er soll nicht beschnitten und nicht behackt werden, und Dornen und Disteln sollen in ihm aufschießen; und ich will den Wolken gebieten, dass sie keinen Regen auf ihn fallen lassen. Isa 5:7 Denn der Weinberg des Ewigen der Heerscharen ist das Haus Jisra'el, und jedermann von Jehuda ist die Pflanzung seiner Lust; und er wartete auf Rechtsspruch, und siehe da: Rechtsbruch; auf Gerechtigkeit, und siehe da: Geschrei. Isa 5:8 Wehe denen, die Haus an Haus reihen, Feld an Feld rücken, bis kein Raum mehr ist und ihr allein wohnt inmitten des Landes! Isa 5:9 Vor meinen Ohren ist der Ewige der Heerscharen: Wahrlich, viele Häuser werden zur Wüste werden, große und schöne ohne Bewohner! Isa 5:10 Denn zehn Joch Weinberge werden ein Bat bringen, und ein Homer Samen wird ein Epha bringen. Isa 5:11 Wehe denen, die am Morgen früh aufstehen, um Rauschtrank nachzujagen, die bis spät am Abend verweilen – der Wein erhitzt sie! Isa 5:12 Und es sind Zither und Harfe, Tamburin und Flöte und Wein bei ihrem Gelage; aber auf das Tun des Ewigen schauen sie nicht, und das Werk seiner Hände sehen sie nicht. Isa 5:13 Darum wird mein Volk weggeführt aus Mangel an Erkenntnis, und seine Herrlichen sind Männer des Hungers, und seine Menge lechzt vor Durst. Isa 5:14 Darum sperrt der Scheol seinen Schlund weit auf und reißt seinen Rachen auf ohne Maß; und hinabfährt ihre Pracht und ihr Getümmel und ihr Lärm und wer darin frohlockt. Isa 5:15 Und es wird gebeugt der Mensch und es wird gedemütigt der Mann, und die Augen der Hochmütigen werden gedemütigt. Isa 5:16 Und der Ewige der Heerscharen wird erhaben sein im Gericht, und der Gott, der Heilige, wird sich heilig erweisen in Gerechtigkeit. Isa 5:17 Und Lämmer werden weiden wie auf ihrer Trift, und Fremde werden die verwüsteten Orte der Fetten verzehren. Isa 5:18 Wehe denen, welche die Schuld herbeiziehen mit Stricken der Falschheit, und die Sünde wie mit Wagenseilen! Isa 5:19 Die da sprechen: Er beeile, Er beschleunige sein Werk, damit wir es sehen; und der Ratschluss des Heiligen Jisra'els möge herannahen und kommen, damit wir ihn erkennen! Isa 5:20 Wehe denen, die das Böse gut heißen und das Gute böse; die Finsternis zu Licht machen und Licht zu Finsternis; die Bitteres zu Süßem machen und Süßes zu Bitterem! Isa 5:21 Wehe denen, die weise sind in ihren eigenen Augen und vor ihrem Angesicht verständig! Isa 5:22 Wehe denen, die Helden sind im Weintrinken und tapfere Männer im Mischen von Rauschtrank; Isa 5:23 welche den Frevler um eines Geschenkes willen gerecht sprechen und die Gerechtigkeit der Gerechten von ihm entziehen! Isa 5:24 Darum, wie des Feuers Zunge die Stoppeln verzehrt und dürres Gras in der Flamme zusammensinkt, so wird ihre Wurzel wie Moder werden, und ihre Blüte auffliegen wie Staub; denn sie haben die Torah des Ewigen der Heerscharen verworfen und das Wort des Heiligen Jisra'els verschmäht. Isa 5:25 Darum ist der Zorn des Ewigen gegen sein Volk entbrannt, und er hat seine Hand gegen es ausgestreckt und es geschlagen; und die Berge erbebten, und ihre Leichname wurden wie Kehricht inmitten der Straßen. - Bei alledem wendet sich sein Zorn nicht ab, und noch ist seine Hand ausgestreckt. Isa 5:26 Und er wird ein Banner erheben für die fernen Nationen, und er wird ihm zischen vom Ende der Erde; und siehe, eilends, schnell wird es kommen. Isa 5:27 Kein Müder und kein Strauchelnder ist in ihm, keiner schlummert noch schläft; auch ist der Gürtel seiner Lenden nicht gelöst, noch der Riemen seiner Schuhe zerrissen. Isa 5:28 Seine Pfeile sind geschärft und alle seine Bogen gespannt; die Hufe seiner Rosse sind Fels gleich geachtet und seine Räder dem Wirbelwind. Isa 5:29 Sein Gebrüll ist wie das einer Löwin, es brüllt wie junge Löwen und knurrt und packt die Beute und bringt sie in Sicherheit, und kein Erretter ist da. Isa 5:30 Und es wird über ihm brüllen an jenem Tag gleich dem Brausen des Meeres. Und man blickt zur Erde, und siehe, Finsternis, Bedrängnis; und das Licht ist verfinstert durch ihre Wolken. Isa 6:1 Im Todesjahr des Königs Usijahu, da sah ich den Herrn sitzend auf einem hohen und erhabenen Thron, und seine Säume erfüllten den Tempel. Isa 6:2 Seraphim standen oberhalb von ihm; sechs Flügel hatte ein jeder: mit zweien bedeckte er sein Angesicht, und mit zweien bedeckte er seine Füße, und mit zweien flog er. Isa 6:3 Und einer rief dem anderen zu und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der Ewige der Heerscharen, die Fülle der ganzen Erde ist seine Herrlichkeit. Isa 6:4 Und es erbebten die Grundfesten der Schwellen von der Stimme des Rufenden, und das Haus wurde voll mit Rauch. Isa 6:5 Da sprach ich: Wehe mir, denn ich bin vernichtet; denn ich bin ein Mann unreiner Lippen und inmitten eines Volkes unreiner Lippen wohne ich; denn meine Augen haben den König, den Ewigen der Heerscharen, gesehen. Isa 6:6 Da flog einer der Seraphim zu mir, und in seiner Hand war eine glühende Kohle, die er mit einer Zange vom Altar genommen hatte. Isa 6:7 Und er ließ sie meinen Mund berühren und sprach: Siehe, dies hat deine Lippen berührt; so ist deine Schuld gewichen und deine Sünde gesühnt. Isa 6:8 Und ich hörte die Stimme des Herrn sagen: Wen soll ich senden, und wer wird für uns gehen? Da sprach ich: Hier bin ich, sende mich! Isa 6:9 Und er sprach: Geh und sage zu diesem Volk: Hört immerfort, aber versteht nicht, und seht immerfort, aber erkennt nicht! Isa 6:10 Mache fett das Herz dieses Volkes, und mache seine Ohren schwer, und verklebe seine Augen, damit es mit seinen Augen nicht sieht und mit seinen Ohren nicht hört und sein Herz nicht versteht, und es umkehrt und Heilung für sich findet. Isa 6:11 Da sagte ich: Wie lange, Herr? Und er sagte: Bis die Städte verwüstet sind, ohne Bewohner, und die Häuser ohne Menschen, und der Erdboden zur Öde verwüstet ist. Isa 6:12 Und der Ewige wird die Menschen weit wegführen, und die Verlassenheit wird groß sein inmitten des Landes. Isa 6:13 Und ist noch ein Zehntel darin, so wird es wieder dem Abweiden verfallen. Wie eine Terebinthe und wie eine Eiche, an denen beim Fällen ein Stumpf bleibt, ihr Stumpf ist ein heiliger Same. Isa 7:1 Und es geschah in den Tagen des Achas, des Sohnes Jotams, des Sohnes Usijahus, des Königs von Jehuda, da zog Rezin, der König von Aram, und Pekach, der Sohn Remaljahus, der König von Jisra'el, hinauf nach Jeruschalajim zum Krieg gegen es; aber er vermochte nicht, gegen es zu kämpfen. Isa 7:2 Und es wurde dem Haus Davids berichtet sagend: Aram hat sich niedergelassen auf Ephrajim. Da bebte sein Herz und das Herz seines Volkes, wie die Bäume des Waldes vor dem Wind beben. Isa 7:3 Der Ewige aber sprach zu Jeschajahu: Geh doch hinaus, Achas entgegen, du und Schear-Jaschuv, dein Sohn, an das Ende der Wasserleitung des oberen Teiches, zur Straße des Walkerfeldes. Isa 7:4 Und sage zu ihm: Hüte dich und sei ruhig; fürchte dich nicht, und dein Herz verzage nicht vor diesen beiden rauchenden Feuerbrands-Stummeln, vor dem glühenden Zorn Rezins und Arams und des Sohnes Remaljahus. Isa 7:5 Weil Aram Böses gegen dich beraten hat, Ephrajim und der Sohn Remaljahus, sagend: Isa 7:6 Lasst uns gegen Jehuda hinaufziehen und es in Schrecken versetzen und es für uns erobern und den Sohn Taveals zum König in seiner Mitte machen. Isa 7:7 So spricht der Herr, der Ewige: Es wird nicht bestehen und nicht geschehen. Isa 7:8 Denn das Haupt von Aram ist Dammesek, und das Haupt von Dammesek ist Rezin. Und in noch 65 Jahren wird Ephrajim zerschlagen sein, dass es kein Volk mehr ist. Isa 7:9 Und das Haupt von Ephrajim ist Schomron, und das Haupt von Schomron ist der Sohn Remaljahus. Wenn ihr nicht glaubt, werdet ihr gewiss keinen Bestand haben! Isa 7:10 Und der Ewige fuhr fort, zu Achas zu reden sagend: Isa 7:11 Erbitte dir ein Zeichen von dem Ewigen, deinem Gott! Mache deine Bitte tief, zum Scheol hin, oder hoch nach oben! Isa 7:12 Achas aber sagte: Ich will nicht erbitten und will den Ewigen nicht prüfen. Isa 7:13 Da sprach er: Hört doch, Haus Davids! Ist es euch zu wenig, Menschen zu ermüden, dass ihr auch meinen Gott ermüdet? Isa 7:14 Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären und sie wird seinen Namen Immanu'el nennen. Isa 7:15 Rahm und Honig wird er essen, bis er weiß, das Böse zu verwerfen und das Gute zu wählen. Isa 7:16 Denn bevor der Knabe wissen wird, das Böse zu verwerfen und das Gute zu wählen, wird das Land verlassen sein, vor dessen beiden Königen du Grauen hast. Isa 7:17 Der Ewige wird über dich und über dein Volk und über das Haus deines Vaters Tage kommen lassen, wie sie nicht gekommen sind seit dem Tag, da Ephrajim sich von Jehuda abwandte – den König von Aschur. Isa 7:18 Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird der Ewige der Fliege pfeifen, die am Ende der Nilarme Mizrajims ist, und der Biene, die im Land Aschur ist. Isa 7:19 Und sie werden kommen und sich alle niederlassen in den Tälern der Steilhänge und in den Spalten der Felsen und in allen Dornensträuchern und auf allen Tränkplätzen. Isa 7:20 An jenem Tag wird der Herr mit dem gemieteten Schermesser, mit dem, das jenseits des Stromes ist, mit dem König von Aschur, das Haupt scheren und das Haar der Beine, ja, auch den Bart wird es wegraffen. Isa 7:21 Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird ein Mann eine junge Kuh und zwei Schafe am Leben erhalten. Isa 7:22 Und es wird geschehen, wegen der Fülle der Milch, die sie geben, wird er Rahm essen; denn Rahm und Honig wird jeder essen, der übrig geblieben ist im Land. Isa 7:23 Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird jeder Ort, wo tausend Weinstöcke um tausend Silberstücke standen, zu Dornen und Disteln werden. Isa 7:24 Mit Pfeilen und mit Bogen wird man dorthin kommen; denn zu Dornen und Disteln wird das ganze Land geworden sein. Isa 7:25 Und alle Berge, die mit der Hacke behackt werden, dorthin wirst du nicht kommen aus Furcht vor Dornen und Disteln; und es wird zum Treiben von Rindern sein und zum Zertreten von Schafen. Isa 8:1 Und der Ewige sprach zu mir: "Nimm dir eine große Tafel und schreibe darauf mit einem Menschengriffel: Maher-Schalal Chasch-Bas (schnelle Beute, eilende Plünderung)." Isa 8:2 Und ich nahm mir zuverlässige Zeugen: Urija, den Priester, und Secharjahu, den Sohn Jeverechjahus. Isa 8:3 Und ich näherte mich der Prophetin, und sie wurde schwanger und gebar einen Sohn. Und der Ewige sprach zu mir: "Nenne seinen Namen Maher-Schalal Chasch-Bas." Isa 8:4 Denn bevor der Knabe zu rufen wissen wird "Mein Vater" und "Meine Mutter", wird man den Reichtum von Dammesek und die Beute von Schomron vor dem König von Aschur hertragen. Isa 8:5 Und der Ewige fuhr fort, zu mir zu reden sagend: Isa 8:6 "Weil dieses Volk die Wasser von Schiloach verworfen hat, die sanft fließenden, und sich freut an Rezin und dem Sohn Remaljahus, Isa 8:7 darum, siehe, lässt der Herr die starken und großen Wasser des Stroms über sie heraufkommen – den König von Aschur und all seine Herrlichkeit. Und er wird über alle seine Flussbetten aufsteigen und über alle seine Ufer gehen. Isa 8:8 Und er wird in Jehuda eindringen, überschwemmen und überfluten, bis zum Hals wird er reichen. Und die Ausbreitung seiner Flügel wird die Breite deines Landes füllen, Immanu'el!" Isa 8:9 Tobt, ihr Völker, und seid zerschmettert! Horcht auf, all ihr fernen (Länder) der Erde! Gürtet euch und seid zerschmettert, gürtet euch und seid zerschmettert! Isa 8:10 Fasst einen Plan, und er wird vereitelt werden; redet ein Wort, und es wird nicht bestehen; denn mit uns ist Gott. Isa 8:11 Denn so sprach der Ewige zu mir, als seine Hand stark auf mir lag, und er mich unterwies, nicht auf dem Weg dieses Volkes zu gehen, sagend: Isa 8:12 "Ihr sollt nicht alles Verschwörung nennen, was dieses Volk Verschwörung nennt, und vor dem, was es fürchtet, sollt ihr euch nicht fürchten und nicht erschrecken." Isa 8:13 Den Ewigen der Heerscharen, ihn sollt ihr heiligen; und er sei eure Furcht und er sei euer Schrecken. Isa 8:14 Und er wird zum Heiligtum sein, aber zum Stein des Anstoßes und zum Fels des Strauchelns für die beiden Häuser Jisra'els, zur Falle und zum Fallstrick für die Bewohner Jeruschalajims. Isa 8:15 Und viele unter ihnen werden straucheln und fallen und zerbrechen, verstrickt und gefangen werden." Isa 8:16 Binde zu die Bezeugung, versiegle die Torah unter meinen Jüngern. Isa 8:17 Und ich will harren auf den Ewigen, der sein Angesicht vor dem Haus Jaakov verbirgt, und will auf ihn hoffen. Isa 8:18 Siehe, ich und die Kinder, die der Ewige mir gegeben hat, sind zu Zeichen und zu Wundern in Jisra'el von dem Ewigen der Heerscharen, der auf dem Berg Zijon wohnt. Isa 8:19 Und wenn sie zu euch sagen: "Befragt die Totenbeschwörer und Wahrsager, die flüstern und murmeln", so antwortet: Soll nicht ein Volk seinen Gott befragen? Soll man für die Lebenden die Toten befragen? Isa 8:20 Zur Torah und zum Zeugnis! Wenn sie nicht nach diesem Wort sprechen, so haben sie keine Morgenröte. Isa 8:21 Und es wird dadurch ziehen, hart bedrängt und hungernd. Und es wird geschehen, wenn es hungert, wird es zürnen und seinen König und seinen Gott verfluchen und nach oben schauen. Isa 8:22 Und zur Erde wird es blicken und sehen, Not und Finsternis, angstvolles Dunkel; und in dichte Finsternis ist es verstoßen. Isa 8:23 Doch nicht bleibt das Dunkel dem, dem Bedrängnis war. Wie die frühere Zeit Schmach gebracht hat über das Land Sevulun und das Land Naphthali, so wird die spätere zu Ehren bringen den Weg am Meer, das Jenseits des Jarden, das Galil der Nationen. Isa 9:1 Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht; über denen, die im Land des Todesschattens wohnen, strahlt Licht auf. Isa 9:2 Du hast die Nation groß gemacht, hast ihr die Freude vermehrt. Sie freuen sich vor dir, wie man sich freut in der Ernte, wie man jauchzt beim Verteilen der Beute. Isa 9:3 Denn das Joch seiner Last und den Stab seiner Schulter, den Stock seines Treibers hast du zerbrochen wie am Tag Midjans. Isa 9:4 Denn jeder Stiefel, der mit Gedröhn einherstampft, und jeder Mantel, in Blut gewälzt, wird zum Brand, ein Fraß des Feuers. Isa 9:5 Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer Berater, Starker Gott, Ewiger Vater, Fürst des Friedens. Isa 9:6 Zur Mehrung der Herrschaft und zum Frieden ohne Ende auf dem Thron Davids und über seinem Königreich, um es zu festigen und zu stützen durch Recht und Gerechtigkeit, von nun an bis in Ewigkeit. Der Eifer des Ewigen der Heerscharen wird dies tun. Isa 9:7 Ein Wort hat der Herr gegen Jaakov gesandt, und es fällt in Jisra'el ein. Isa 9:8 Und erkennen werden es das ganze Volk, Ephrajim und die Bewohner Schomrons, die in Hochmut und Überheblichkeit des Herzens sprechen und sagen: Isa 9:9 "Ziegel sind gefallen, aber mit Quadern werden wir bauen; Sykomoren sind abgehauen, aber wir werden sie durch Zedern ersetzen." Isa 9:10 Doch der Ewige wird die Bedränger Rezins gegen es erhöhen und seine Feinde aufstacheln. Isa 9:11 Aram von Osten und die Pelischtim von Westen; und sie werden Jisra'el fressen mit ganzem Maul. Bei all dem wendet sich sein Zorn nicht ab, und noch ist seine Hand ausgestreckt. Isa 9:12 Aber das Volk ist nicht umgekehrt zu dem, der es schlägt, und den Ewigen der Heerscharen haben sie nicht gesucht. Isa 9:13 Da haut der Ewige von Jisra'el Kopf und Schwanz ab, Palmzweig und Binse an einem Tag. Isa 9:14 Der Älteste und Angesehene, er ist der Kopf; und der Prophet, der Lüge lehrt, er ist der Schwanz. Isa 9:15 Und die Führer dieses Volkes werden zu Irreführern, und die von ihnen Geführten werden verschlungen. Isa 9:16 Darum wird sich der Herr über seine Jünglinge nicht freuen, und seiner Waisen und seiner Witwen wird er sich nicht erbarmen; denn sie alle sind ruchlos und übeltäterisch, und jeder Mund redet Torheit. Bei all dem wendet sich sein Zorn nicht ab, und noch ist seine Hand ausgestreckt. Isa 9:17 Denn die Bosheit brennt wie Feuer; Dornen und Disteln verzehrt sie und entzündet das Dickicht des Waldes, dass es aufsteigt in Rauchsäulen. Isa 9:18 Durch den Grimm des Ewigen der Heerscharen ist das Land verbrannt, und das Volk ist wie eine Speise des Feuers geworden; keiner schont seinen Bruder. Isa 9:19 Und man verschlingt zur Rechten und ist hungrig, und man frisst zur Linken und wird nicht satt. Jeder frisst das Fleisch seines eigenen Arms: Isa 9:20 Menasche den Ephrajim und Ephrajim den Menasche; zusammen sind sie gegen Jehuda. Bei all dem wendet sich sein Zorn nicht ab, und noch ist seine Hand ausgestreckt. Isa 10:1 Wehe denen, die ungerechte Satzungen erlassen, und den Schreibern, die Mühsal aufschreiben, Isa 10:2 um die Geringen vom Rechtsweg abzudrängen und das Recht der Elenden meines Volkes zu rauben, damit die Witwen ihre Beute werden und sie die Waisen plündern können. Isa 10:3 Und was wollt ihr tun am Tag der Heimsuchung und beim Sturm, der von ferne kommt? Zu wem wollt ihr um Hilfe fliehen, und wo wollt ihr euren Reichtum lassen? Isa 10:4 Bliebe einem nur, sich zu beugen unter die Gefangenen und unter den Erschlagenen zu fallen! Bei all dem wendet sich sein Zorn nicht ab, und seine Hand ist noch ausgestreckt. Isa 10:5 Wehe Aschur, dem Rute meines Zorns! Und der Stock in ihrer Hand ist mein Grimm. Isa 10:6 Gegen eine ruchlose Nation werde ich ihn senden, und gegen das Volk meines Grimms werde ich ihn entbieten, um Beute zu erbeuten und Raub zu rauben und es zu zertreten wie Straßenkot. Isa 10:7 Er aber meint es nicht so, und sein Herz denkt nicht so, sondern zu vertilgen hat er im Sinn und nicht wenige Nationen auszurotten. Isa 10:8 Denn er sagt: Sind meine Fürsten nicht allesamt Könige? Isa 10:9 Ist nicht Kalno wie Karkemisch, ist nicht Hamat wie Arpad, ist nicht Schomron wie Dammesek? Isa 10:10 Wie meine Hand die Königreiche der Götzen erreicht hat - und ihre Götzenbilder waren mehr als die von Jeruschalajim und Schomron -, Isa 10:11 werde ich nicht, wie ich Schomron und seinen Götzen getan habe, ebenso Jeruschalajim und seinen Götzenbildern tun? Isa 10:12 Und es wird geschehen, wenn der Herr sein ganzes Werk am Berg Zijon und an Jeruschalajim vollendet hat, werde ich heimsuchen die Frucht des überheblichen Herzens des Königs von Aschur und den Stolz seiner hochmütigen Augen. Isa 10:13 Denn er hat gesagt: Durch die Kraft meiner Hand habe ich es getan und durch meine Weisheit, denn ich bin verständig; und ich verrückte die Grenzen der Völker und plünderte ihre Schätze und stieß wie ein Starker die Thronenden hinab. Isa 10:14 Und meine Hand hat den Reichtum der Völker erreicht wie ein Nest; und wie man verlassene Eier einsammelt, habe ich die ganze Erde eingesammelt; da war keiner, der mit dem Flügel schlug oder den Schnabel aufsperrte und piepste. Isa 10:15 Darf sich denn die Axt rühmen gegen den, der damit haut? Oder kann die Säge großtun gegen den, der sie zieht? Als schwänge ein Stab den, der ihn hebt; als höbe ein Stock den, der kein Holz ist! Isa 10:16 Darum wird der Herr, der Ewige der Heerscharen, unter seine Fetten die Dürre senden, und unter seiner Herrlichkeit wird ein Brand auflodern wie ein Feuerbrand. Isa 10:17 Und das Licht Jisra'els wird zum Feuer werden und sein Heiliger zur Flamme, die seine Dornen und seine Disteln an einem Tag verbrennt und verzehrt. Isa 10:18 Und die Herrlichkeit seines Waldes und seines Fruchtgartens wird er von der Seele bis zum Fleisch vernichten, und es wird sein, wie wenn ein Siechender dahinsiecht. Isa 10:19 Und der Rest der Bäume seines Waldes wird gezählt sein, dass ein Knabe sie aufschreiben könnte. Isa 10:20 Und es wird geschehen an jenem Tag, dass der Überrest Jisra'els und die Entronnenen des Hauses Jaakov sich nicht mehr stützen werden auf den, der sie schlägt, sondern sie werden sich auf den Ewigen, den Heiligen Jisra'els, in Wahrheit stützen. Isa 10:21 Ein Überrest wird umkehren, ein Überrest Jaakovs, zu dem starken Gott. Isa 10:22 Denn wenn auch dein Volk, Jisra'el, wie der Sand am Meer wäre, nur ein Überrest davon wird umkehren. Vernichtung ist beschlossen, überströmend von Gerechtigkeit. Isa 10:23 Denn Vernichtung und Festbeschlossenes wird der Herr, der Ewige der Heerscharen, inmitten der ganzen Erde vollziehen. Isa 10:24 Darum, so spricht der Herr, der Ewige der Heerscharen: Fürchte dich nicht, mein Volk, das in Zijon wohnt, vor Aschur, wenn er dich mit dem Stock schlägt und seinen Stab gegen dich erhebt nach der Weise Mizrajims! Isa 10:25 Denn nur noch eine ganz kleine Weile, dann wird der Grimm zu Ende sein, und mein Zorn wird sich zu ihrer Vernichtung wenden. Isa 10:26 Und der Ewige der Heerscharen wird gegen ihn die Geißel schwingen wie bei der Niederlage Midjans am Felsen Orev und seinen Stab über das Meer, und er wird ihn erheben wie gegen Mizrajim. Isa 10:27 Und es wird an jenem Tag geschehen, da wird seine Last von deiner Schulter weichen und sein Joch von deinem Hals, und das Joch wird gesprengt werden vom Fett. Isa 10:28 Er kommt gegen Ajat, er zieht durch Migron, in Michmas legt er sein Gepäck nieder. Isa 10:29 Sie ziehen durch den Pass, in Geva machen sie ihr Nachtlager. Rama erbebt, Givat-Scha'ul flieht. Isa 10:30 Schreie mit deiner Stimme, Tochter Gallims! Horche auf, Laischa! Armes Anatot! Isa 10:31 Madmena flieht, die Bewohner von Gevim bringen sich in Sicherheit. Isa 10:32 Noch heute macht er Halt in Nov; er schwingt seine Hand gegen den Berg der Tochter Zijons, den Hügel Jeruschalajims. Isa 10:33 Siehe, der Herr, der Ewige der Heerscharen, haut die Äste herunter mit Schreckensgewalt, und die Hochgewachsenen werden gefällt, und die Hohen werden erniedrigt. Isa 10:34 Und er schlägt das Dickicht des Waldes mit dem Eisen nieder, und der Levanon fällt durch einen Mächtigen. Isa 11:1 Und ein Reis wird hervorgehen aus dem Stumpf Jischais, und ein Schössling aus seinen Wurzeln wird Frucht bringen. Isa 11:2 Und auf ihm wird ruhen der Geist des Ewigen, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Kraft, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des Ewigen. Isa 11:3 Und sein Wohlgefallen wird sein an der Furcht des Ewigen. Er wird nicht richten nach dem, was seine Augen sehen, und nicht zurechtweisen nach dem, was seine Ohren hören, Isa 11:4 sondern er wird die Armen richten in Gerechtigkeit und mit Geradheit zurechtweisen die Demütigen der Erde. Und er wird die Erde schlagen mit dem Stab seines Mundes und mit dem Hauch seiner Lippen den Gottlosen töten. Isa 11:5 Und Gerechtigkeit wird der Gurt seiner Lenden sein und die Treue der Gurt seiner Hüften. Isa 11:6 Und der Wolf wird beim Lamm weilen und der Leopard beim Böcklein lagern. Und Kalb und junger Löwe und Mastvieh werden beieinander sein, und ein kleiner Knabe wird sie treiben. Isa 11:7 Und Kuh und Bärin werden weiden, ihre Jungen werden zusammen lagern. Und der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind. Isa 11:8 Und der Säugling wird spielen an dem Loch der Kobra, und das entwöhnte Kind wird seine Hand ausstrecken nach der Höhle der Viper. Isa 11:9 Man wird nicht Böses tun und nicht verderbt handeln auf meinem ganzen heiligen Berg; denn die Erde wird voll sein von der Erkenntnis des Ewigen, wie die Wasser den Meeresgrund bedecken. Isa 11:10 Und es wird geschehen an jenem Tag: Der Wurzel Jischais, die als Feldzeichen der Völker dasteht, nach ihm werden die Nationen fragen; und seine Ruhestätte wird Herrlichkeit sein. Isa 11:11 Und es wird geschehen an jenem Tag, dass der Herr noch einmal seine Hand ausstrecken wird, um den Überrest seines Volkes loszukaufen, der übrig bleibt von Aschur und von Mizrajim und von Patros und von Kusch und von Elam und von Schinar und von Chamat und von den Inseln des Meeres. Isa 11:12 Und er wird ein Feldzeichen aufrichten für die Nationen und die Vertriebenen Jisra'els zusammenbringen und die Verstreuten Jehudas sammeln von den vier Ecken der Erde. Isa 11:13 Und der Neid Ephrajims wird weichen, und die Bedränger Jehudas werden ausgerottet werden. Ephrajim wird Jehuda nicht beneiden, und Jehuda wird Ephrajim nicht bedrängen. Isa 11:14 Und sie werden auf die Schulter der Pelischtim fliegen nach Westen, gemeinsam werden sie die Söhne des Ostens plündern. An Edom und Moav werden sie ihre Hand legen, und die Söhne Ammons werden ihnen gehorsam sein. Isa 11:15 Und der Ewige wird die Meereszunge Mizrajims mit dem Bann belegen und seine Hand schwingen über den Strom mit der Glut seines Hauches und ihn zu sieben Bächen zerschlagen, und er wird ihn mit Schuhen begehbar machen. Isa 11:16 Und es wird eine Straße sein für den Überrest seines Volkes, der übrig bleibt von Aschur, wie es für Jisra'el war am Tag, als es aus dem Land Mizrajim heraufzog. Isa 12:1 Und du wirst an jenem Tag sagen: Ich danke dir, Ewiger, denn du zürntest mir, dein Zorn hat sich abgewandt, und du tröstest mich. Isa 12:2 Siehe, Gott ist meine Rettung, ich vertraue und fürchte mich nicht, denn Jah, der Ewige, ist meine Stärke und mein Gesang, und er ist mir zur Rettung geworden. Isa 12:3 Und ihr werdet Wasser schöpfen mit Freuden aus den Quellen der Rettung. Isa 12:4 Und ihr werdet an jenem Tag sagen: Danket dem Ewigen, ruft seinen Namen an, macht unter den Völkern seine Taten bekannt, verkündet, dass sein Name erhaben ist. Isa 12:5 Singt dem Ewigen, denn Herrliches hat er getan; dies sei bekannt auf der ganzen Erde. Isa 12:6 Jauchze und juble, Bewohnerin Zijons, denn groß ist in deiner Mitte der Heilige Jisra'els. Isa 13:1 Ausspruch über Bavel, den Jeschajahu, der Sohn des Amoz, geschaut hat: Isa 13:2 Auf einem kahlen Berg erhebt ein Banner, ruft ihnen mit lauter Stimme zu, winkt mit der Hand, dass sie in die Tore der Edlen einziehen. Isa 13:3 Ich habe meine Geheiligten entboten, auch habe ich meine Helden gerufen zu meinem Zorn, meine stolz Frohlockenden. Isa 13:4 Horch, Getümmel auf den Bergen wie von zahlreichem Volk! Horch, Getöse von Königreichen versammelter Nationen! Der Ewige der Heerscharen mustert ein Kriegsheer. Isa 13:5 Sie kommen aus fernem Land, vom Ende des Himmels, der Ewige und die Werkzeuge seines Grimms, um das ganze Land zu verderben. Isa 13:6 Heult, denn nahe ist der Tag des Ewigen! Wie Verwüstung vom Allmächtigen wird er kommen. Isa 13:7 Darum werden alle Hände erschlaffen, und jedes Menschenherz wird zerschmelzen. Isa 13:8 Und sie werden bestürzt sein, Krämpfe und Wehen werden sie ergreifen, wie eine Gebärende werden sie sich winden; einer wird den anderen anstarren, ihre Gesichter sind Flammengesichter. Isa 13:9 Siehe, der Tag des Ewigen kommt, grausam, mit Grimm und Zornesglut, um das Land zur Wüste zu machen und ihre Sünder daraus zu vertilgen. Isa 13:10 Denn die Sterne des Himmels und ihre Kesile (Anm. ggf. Orione oder Gestirne) werden ihr Licht nicht leuchten lassen; die Sonne wird finster sein bei ihrem Aufgang, und der Mond wird sein Licht nicht scheinen lassen. Isa 13:11 Und ich werde an dem Erdkreis die Bosheit heimsuchen und an den Gottlosen ihre Schuld, und ich werde dem Hochmut der Übermütigen ein Ende machen und den Stolz der Gewalttätigen erniedrigen. Isa 13:12 Ich werde den Sterblichen seltener machen als gediegenes Gold und den Menschen als Gold von Ophir. Isa 13:13 Darum werde ich die Himmel erzittern lassen, und die Erde wird erschüttert werden von ihrer Stelle beim Grimm des Ewigen der Heerscharen und am Tag seiner Zornesglut. Isa 13:14 Und es wird sein wie eine verscheuchte Gazelle und wie eine Herde, die niemand sammelt: Jeder wird sich zu seinem Volk wenden, und jeder wird in sein Land fliehen. Isa 13:15 Jeder, der gefunden wird, wird durchbohrt werden, und jeder, der ergriffen wird, wird durchs Schwert fallen. Isa 13:16 Und ihre Kinder werden vor ihren Augen zerschmettert, ihre Häuser geplündert und ihre Frauen geschändet werden. Isa 13:17 Siehe, ich erwecke gegen sie die Meder, die Silber nicht achten und an Gold kein Gefallen haben. Isa 13:18 Und Bogen werden Jünglinge niederstrecken, und über die Frucht des Leibes werden sie sich nicht erbarmen, ihr Auge wird die Kinder nicht schonen. Isa 13:19 Und Bavel, die Zierde der Königreiche, der Stolz des Hochmuts der Kasdim, wird sein wie die Umkehrung von Sedom und Amora durch Gott. Isa 13:20 Sie wird nie bewohnt sein und keine Bleibe sein von Geschlecht zu Geschlecht; kein Aravi wird dort sein Zelt aufschlagen, und Hirten werden dort nicht lagern lassen. Isa 13:21 Aber Wüstentiere werden dort lagern, und ihre Häuser werden voll von Uhus sein; und Strauße werden dort wohnen, und Ziegenböcke werden dort hüpfen. Isa 13:22 Und Wildhunde werden in seinen Palästen heulen und Schakale in den Lustschlössern. Und ihre Zeit steht nahe bevor, und ihre Tage werden nicht verlängert werden. Isa 14:1 Denn der Ewige wird sich Jaakovs erbarmen und Jisra'el noch einmal erwählen und sie in ihr Land zur Ruhe bringen. Und der Fremdling wird sich ihnen anschließen, und sie werden sich dem Haus Jaakov anschließen. Isa 14:2 Und Völker werden sie nehmen und sie an ihren Ort bringen; und das Haus Jisra'el wird sie als Erbe besitzen auf dem Boden des Ewigen zu Knechten und zu Mägden. Und sie werden gefangen nehmen, die sie gefangen genommen hatten, und werden über ihre Bedränger herrschen. Isa 14:3 Und es wird geschehen an dem Tag, an dem der Ewige dir Ruhe gibt von deinem Mühsal und von deiner Unruhe und von dem harten Dienst, mit dem man dich zum Knecht machte, Isa 14:4 da wirst du diesen Spruch anheben über den König von Bavel und sagen: Wie hat der Bedränger aufgehört, aufgehört die Erpressung! Isa 14:5 Zerbrochen hat der Ewige den Stab der Frevler, den Herrscherstab, Isa 14:6 der Völker schlug im Grimm mit Schlägen ohne Unterlass, der Nationen unterjochte im Zorn mit Verfolgung ohne Schonung. Isa 14:7 Es ruht, es rastet die ganze Erde; sie brechen in Jubel aus. Isa 14:8 Auch die Zypressen freuen sich über dich, die Zedern des Levanon: „Seit du daliegst, kommt kein Holzfäller mehr zu uns herauf." Isa 14:9 Der Scheol drunten ist in Aufregung deinetwegen, um dich bei deinem Kommen zu empfangen; er stört deinetwegen die Schatten auf, alle Mächtigen der Erde, er lässt von ihren Thronen alle Könige der Nationen aufstehen. Isa 14:10 Sie alle heben an und sagen zu dir: „Auch du bist kraftlos geworden wie wir, bist uns gleich geworden!" Isa 14:11 In den Scheol hinabgestürzt ist deine Pracht, das Rauschen deiner Harfen. Maden sind unter dir gebettet, und Würmer sind deine Decke. Isa 14:12 Wie bist du vom Himmel gefallen, du Glanzstern, Sohn der Morgenröte! Zur Erde gefällt, Überwältiger der Nationen! Isa 14:13 Und du, du sagtest in deinem Herzen: „In den Himmel will ich hinaufsteigen, hoch über die Sterne Gottes meinen Thron erheben und mich niedersetzen auf den Versammlungsberg im äußersten Norden." Isa 14:14 „Ich will hinaufsteigen auf Wolkenhöhen, mich gleichmachen dem Höchsten." Isa 14:15 Doch in den Scheol wirst du hinabgestürzt, in die tiefste Grube. Isa 14:16 Die dich sehen, werden dich betrachten, werden dich anschauen: „Ist das der Mann, der die Erde erzittern ließ, Königreiche erschütterte, Isa 14:17 der den Erdkreis der Wüste gleichmachte und dessen Städte niederriss, seine Gefangenen nicht nach Haus entließ?" Isa 14:18 Alle Könige der Nationen, sie alle ruhen in Ehren, jeder in seinem Haus (o. Grab); Isa 14:19 du aber bist hingeworfen fern von deiner Grabstätte wie ein verabscheuter Schössling, bedeckt mit Erschlagenen, vom Schwert Durchbohrten, die zu den Steinen der Grube hinabfahren, wie ein zertretenes Aas. Isa 14:20 Nicht wirst du mit ihnen vereint werden im Begräbnis; denn du hast dein Land zugrunde gerichtet, dein Volk erschlagen. Der Same der Übeltäter wird ewig nicht genannt werden. Isa 14:21 Bereitet für seine Söhne die Schlachtbank, wegen der Missetat ihrer Väter! Sie sollen sich nicht erheben und die Erde in Besitz nehmen und mit Städten die Fläche des Erdkreises füllen. Isa 14:22 Und ich werde gegen sie aufstehen, spricht der Ewige der Heerscharen, und werde von Bavel ausrotten Namen und Überrest und Spross und Nachkommen, spricht der Ewige. Isa 14:23 Und ich werde es zum Erbteil der Igel machen und zu Wassersümpfen; und ich werde es wegfegen mit dem Besen der Vertilgung, spricht der Ewige der Heerscharen. Isa 14:24 Geschworen hat der Ewige der Heerscharen und gesagt: Fürwahr, wie ich es erdacht habe, so wird es geschehen, und wie ich es beschlossen habe, so wird es bestehen: Isa 14:25 Aschur zu zerschmettern in meinem Land und ihn auf meinen Bergen zu zertreten. Und so wird sein Joch von ihnen weichen, und seine Last wird weichen von ihrer Schulter. Isa 14:26 Das ist der Ratschluss, der beschlossen ist über die ganze Erde; und das ist die Hand, die ausgestreckt ist über alle Nationen. Isa 14:27 Denn der Ewige der Heerscharen hat es beschlossen, und wer wird es vereiteln? Und seine ausgestreckte Hand - wer wird sie zurückwenden? Isa 14:28 Im Todesjahr des Königs Achas geschah dieser Ausspruch: Isa 14:29 Freue dich nicht, ganz Peleschet, dass zerbrochen ist der Stab, der dich schlug! Denn aus der Wurzel der Schlange wird eine Viper hervorgehen, und ihre Frucht wird ein fliegender Seraph sein. Isa 14:30 Und die Erstgeborenen der Armen werden weiden, und die Dürftigen werden sicher lagern; aber deine Wurzel werde ich durch Hunger töten, und deinen Überrest wird er umbringen. Isa 14:31 Heule, Tor! Schreie, Stadt! Zerschmolzen bist du, ganz Peleschet! Denn von Norden her kommt Rauch, und kein Vereinzelter ist unter seinen Scharen. Isa 14:32 Und was wird man den Boten der Nationen antworten? Dass der Ewige Zijon gegründet hat und dass die Elenden seines Volkes darin Zuflucht finden. Isa 15:1 Ausspruch über Moav: Ja, in der Nacht ist Ar-Moav verwüstet, vernichtet; ja, in der Nacht ist Kir-Moav verwüstet, vernichtet. Isa 15:2 Man steigt zum Haus hinauf und nach Divon zu den Höhen, um zu weinen. Über Nevo und über Medeva jammert Moav; auf allen seinen Häuptern ist eine Glatze, jeder Bart ist abgeschoren. Isa 15:3 Auf seinen Gassen gürten sie sich Sacktuch um; auf seinen Dächern und auf seinen Plätzen jammert alles, zerfließend in Weinen. Isa 15:4 Und Cheschbon und El'ale schreien, bis Jahaz hört man ihre Stimme. Darum schreien die Gerüsteten Moavs, seine Seele zittert in ihm. Isa 15:5 Mein Herz schreit um Moav; seine Flüchtlinge (fliehen) bis Zoar, bis Eglat-Schlischija. Denn die Anhöhe von Luchit ersteigt man mit Weinen; denn auf dem Weg nach Choronajim erhebt man Geschrei über den Zusammenbruch. Isa 15:6 Denn die Wasser von Nimrim werden zu Wüsten; denn verdorrt ist das Gras, verwelkt das Kraut, Grünes gibt es nicht mehr. Isa 15:7 Darum tragen sie das Erworbene und ihre Vorräte über den Bach der Weiden. Isa 15:8 Denn das Wehgeschrei umkreist die Grenze Moavs; bis Eglajim (dringt) sein Jammern und bis Beer-Elim sein Jammern. Isa 15:9 Denn die Wasser Dimons sind voll von Blut; ja, ich verhänge noch mehr über Dimon: Einen Löwen über die Entkommenen Moavs und über den Überrest des Landes. Isa 16:1 Sendet die Lämmer des Herrschers des Landes von Sela durch die Wüste zum Berg der Tochter Zijon. Isa 16:2 Und es wird geschehen: Wie umherflatternde Vögel, wie ein aufgescheuchtes Nest werden die Töchter Moavs sein an den Furten des Arnon. Isa 16:3 Bringt Rat, trefft Entscheidung, mache deinen Schatten der Nacht gleich am hellen Mittag, verbirg die Vertriebenen, den Flüchtling verrate nicht! Isa 16:4 Lass meine Vertriebenen bei dir weilen, Moav! Sei ihnen ein Versteck vor dem Verwüster! Denn zu Ende ist der Bedrücker, die Zerstörung hat aufgehört, die Zertreter sind aus dem Land verschwunden. Isa 16:5 Und ein Thron wird durch Gnade aufgerichtet werden; und auf ihm wird in Wahrheit im Zelt Davids einer sitzen, der richtet und nach Recht trachtet und der in Gerechtigkeit bewandert ist. Isa 16:6 Wir haben gehört von Moavs Hochmut, dem sehr hochmütigen, von seinem Stolz und seinem Hochmut und seinem Übermut – sein Gerede ist nicht richtig. Isa 16:7 Darum wird Moav heulen über Moav, alles wird heulen. Um die Traubenkuchen von Kir-Chareset werdet ihr seufzen, ganz zerschlagen. Isa 16:8 Denn Cheschbons Felder sind verwelkt, der Weinstock von Sivma. Die Herren der Nationen haben seine edlen Reben niedergeschlagen, die bis Jaezer reichten, sich bis in die Wüste verirrten; seine Ranken breiteten sich aus, gingen übers Meer. Isa 16:9 Darum weine ich mit dem Weinen Jaezers um den Weinstock von Sivma, ich tränke dich mit meinen Tränen, Cheschbon und El'ale. Denn über deinen Obstertrag und über deine Ernte ist das Jubelgeschrei gefallen. Isa 16:10 Und weggenommen sind Freude und Jubel aus dem Fruchtgebiet, und in den Weinbergen wird nicht gejubelt, nicht gejauchzt; der Keltertreter tritt keinen Wein in den Keltern; dem Jubelruf habe ich ein Ende gemacht. Isa 16:11 Darum rauschen meine Eingeweide um Moav wie eine Leier, und mein Inneres um Kir-Cheres. Isa 16:12 Und es wird geschehen, wenn Moav erscheint, sich abmüht auf der Opferhöhe und in sein Heiligtum kommt, um zu beten, so wird es nichts ausrichten. Isa 16:13 Das ist das Wort, das der Ewige früher über Moav geredet hat. Isa 16:14 Jetzt aber redet der Ewige und spricht: In drei Jahren, wie die Jahre eines Tagelöhners, da wird die Herrlichkeit Moavs verächtlich gemacht werden samt all der großen Menge; und der Überrest wird winzig klein, nicht groß. Isa 17:1 Ausspruch über Dammesek: Siehe, Dammesek hört auf, eine Stadt zu sein, und wird ein Trümmerhaufen. Isa 17:2 Verlassen sind die Städte von Aroer, sie werden den Herden gehören; die werden dort liegen, und niemand wird sie aufschrecken. Isa 17:3 Und verschwinden wird die Festung aus Efrajim und das Königtum aus Dammesek, und der Überrest von Aram wird sein wie die Herrlichkeit der Söhne Jisra'el, spricht der Ewige der Heerscharen. Isa 17:4 Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird die Herrlichkeit Jaakovs gering werden, und das Fett seines Fleisches wird mager werden. Isa 17:5 Und es wird sein, wie wenn ein Schnitter stehendes Getreide zusammenfasst und sein Arm Ähren erntet; und es wird sein, wie wenn einer Ähren sammelt in der Talebene Rephaim. Isa 17:6 Doch wird eine Nachlese davon übrigbleiben wie beim Abschlagen der Oliven: zwei, drei Beeren oben im Wipfel, vier, fünf an seinen, des Fruchtbaums, Zweigen, spricht der Ewige, der Gott Jisra'els. Isa 17:7 An jenem Tag wird der Mensch auf seinen Schöpfer schauen, und seine Augen werden auf den Heiligen Jisra'els sehen. Isa 17:8 Und er wird nicht auf die Altäre schauen, das Werk seiner Hände; und was seine Finger gemacht haben, wird er nicht ansehen, weder die Ascherim noch die Sonnensäulen. Isa 17:9 An jenem Tag werden seine Festungsstädte sein wie die verlassenen Orte des Waldes und des Berggipfels, die man verlassen hat vor den Söhnen Jisra'el; und es wird eine Wüste sein. Isa 17:10 Denn du hast den Gott deines Heils vergessen und nicht gedacht an den Felsen deiner Stärke. Darum pflanzt du liebliche Pflanzungen und besetzt sie mit fremden Reben. Isa 17:11 Am Tag deines Pflanzens zäunst du sie ein, und am Morgen bringst du deine Saat zur Blüte; aber dahin ist die Ernte am Tag des Leidens, und der Schmerz ist unheilbar. Isa 17:12 Wehe! Ein Getöse vieler Völker, die tosen wie das Tosen der Meere, und ein Rauschen von Völkerschaften, die rauschen wie das Rauschen gewaltiger Wasser! Isa 17:13 Völkerschaften rauschen wie das Rauschen vieler Wasser. Doch er schilt sie, und sie fliehen weit weg und werden gejagt wie Spreu auf den Bergen vor dem Wind und wie Staubwirbel vor dem Sturm. Isa 17:14 Zur Abendzeit, siehe da, Bestürzung! Ehe es Morgen wird, sind sie nicht mehr. Das ist das Teil derer, die uns berauben, und das Los derer, die uns plündern. Isa 18:1 Ha! Land des Flügelgeschwirrs, jenseits der Ströme von Kusch, Isa 18:2 das Boten aussendet auf dem Meer und in Papyrusbooten über die Wasserfläche! Geht hin, ihr schnellen Boten, zu der Nation, die hochgewachsen und glatt ist, zu dem Volk, das gefürchtet ist seit seinem Bestehen und weiterhin, der Nation von Kraft und Zertretung, deren Land Ströme durchschneiden! Isa 18:3 Ihr alle, Bewohner des Erdkreises und Bewohner der Erde, wenn man ein Feldzeichen auf den Bergen aufrichtet, seht hin! Und wenn man in die Posaune stößt, hört zu! Isa 18:4 Denn so spricht der Ewige zu mir: Ich will ruhig sein und will zuschauen an meiner Stätte, wie heitere Wärme bei Sonnenschein, wie Taugewölk in der Ernteglut. Isa 18:5 Denn vor der Ernte, wenn die Blüte vorbei ist und die Blume zur reifenden Traube wird, da wird er die Reben mit Winzermessern abschneiden und die Ranken wegnehmen, abhauen. Isa 18:6 Sie werden allesamt den Raubvögeln der Berge und den Tieren der Erde überlassen werden; und die Raubvögel werden darauf übersommern, und alle Tiere der Erde werden darauf überwintern. Isa 18:7 In jener Zeit wird dem Ewigen der Heerscharen ein Geschenk dargebracht werden von dem Volk, das hochgewachsen und glatt ist, und von dem Volk, das gefürchtet ist seit seinem Bestehen und weiterhin, der Nation von Kraft und Zertretung, deren Land Ströme durchschneiden - nach der Stätte des Namens des Ewigen der Heerscharen, dem Berg Zijon. Isa 19:1 Ausspruch über Mizrajim: Siehe, der Ewige fährt auf einer schnellen Wolke und kommt nach Mizrajim. Da beben die Götzen Mizrajims vor ihm, und das Herz Mizrajims zerschmilzt in seinem Innern. Isa 19:2 Und ich will Mizrajim gegen Mizrajim aufstacheln, dass sie kämpfen, jeder gegen seinen Bruder und jeder gegen seinen Nächsten, Stadt gegen Stadt, Königreich gegen Königreich. Isa 19:3 Und der Geist Mizrajims wird in seinem Innern ausgeleert werden, und seinen Ratschlag will ich zunichtemachen: Da werden sie die Götzen und die Murmler befragen und die Totenbeschwörer und die Wahrsager. Isa 19:4 Und ich will Mizrajim überliefern in die Hand eines harten Herrn; und ein grausamer König wird über sie herrschen, spricht der Herr, der Ewige der Heerscharen. Isa 19:5 Und die Wasser werden sich aus dem Meer verlaufen, und der Strom wird versiegen und austrocknen, Isa 19:6 und die Ströme werden stinkend werden; die Kanäle Mazors nehmen ab und trocknen aus, Rohr und Schilf verwelken. Isa 19:7 Die Auen am Nil, am Ufer des Nils, und alles Saatland am Nil wird verdorren, zerstieben und nicht mehr sein. Isa 19:8 Und die Fischer werden klagen, und es werden trauern alle, die Angeln in den Nil auswerfen; und die das Netz auf der Wasserfläche ausbreiten, werden verzagen. Isa 19:9 Und zuschanden werden die Arbeiter von gekämmtem Flachs und die Weber von Weißzeug. Isa 19:10 Und seine Grundpfeiler sind zerschlagen, alle, die für Lohn arbeiten, sind bekümmert in der Seele. Isa 19:11 Ach, Toren sind die Fürsten von Zoan, die weisen Räte des Par'o; ihr Rat ist dumm geworden. Wie sagt ihr zu Par'o: „Ich bin ein Sohn von Weisen, ein Sohn von Königen der Vorzeit"? Isa 19:12 Wo sind sie denn, deine Weisen? Mögen sie dir doch verkünden und erkennen, was der Ewige der Heerscharen über Mizrajim beschlossen hat. Isa 19:13 Die Fürsten von Zoan sind betört, die Fürsten von Nof sind betrogen; sie haben Mizrajim irregeführt, sie, die Ecksteine seiner Stämme. Isa 19:14 Der Ewige hat in ihr Inneres einen Geist des Schwindels ausgegossen, dass sie Mizrajim irreführen in all seinem Tun, wie ein Betrunkener taumelt in seinem Gespei. Isa 19:15 Und von Mizrajim wird keine Tat geschehen, die Haupt oder Schwanz, Palmzweig oder Binse verrichten könnte. Isa 19:16 An jenem Tag wird Mizrajim wie die Frauen sein; und es wird zitternd und bebend sein vor dem Schwingen der Hand des Ewigen der Heerscharen, die er gegen es schwingen wird. Isa 19:17 Und das Land Jehuda wird für Mizrajim zum Schrecken werden. Sooft jemand es bei ihnen erwähnt, werden sie beben wegen des Ratschlusses des Ewigen der Heerscharen, den er über sie beschlossen hat. Isa 19:18 An jenem Tag werden fünf Städte im Land Mizrajim sein, die die Sprache Kena'ans reden und bei dem Ewigen der Heerscharen schwören werden. Eine wird genannt werden: Ir-Haheres. Isa 19:19 An jenem Tag wird inmitten des Landes Mizrajim ein Altar für den Ewigen sein, und eine Gedenksäule für den Ewigen an seiner Grenze. Isa 19:20 Und es wird zu einem Zeichen und zu einem Zeugnis für den Ewigen der Heerscharen im Land Mizrajim sein. Wenn sie zum Ewigen schreien wegen der Bedrücker, so wird er ihnen einen Retter senden; und der wird streiten und sie erretten. Isa 19:21 Und der Ewige wird sich Mizrajim zu erkennen geben, und die Mizrajim werden den Ewigen erkennen an jenem Tag; und sie werden dienen mit Schlachtopfern und Speisopfern und werden dem Ewigen Gelübde geloben und erfüllen. Isa 19:22 Und der Ewige wird Mizrajim schlagen, schlagen und heilen; und sie werden sich zum Ewigen wenden, und er wird sich von ihnen erbitten lassen und sie heilen. Isa 19:23 An jenem Tag wird eine Straße sein von Mizrajim nach Aschur; und Aschur wird nach Mizrajim kommen, und Mizrajim nach Aschur; und Mizrajim wird mit Aschur dienen. Isa 19:24 An jenem Tag wird Jisra'el der Dritte sein mit Mizrajim und mit Aschur, ein Segen inmitten der Erde; Isa 19:25 denn der Ewige der Heerscharen segnet es und spricht: Gesegnet sei mein Volk Mizrajim, und Aschur, meiner Hände Werk, und Jisra'el, mein Erbteil! Isa 20:1 In dem Jahr, als der Tartan nach Aschdod kam, als Sargon, der König von Aschur, ihn gesandt hatte, und er gegen Aschdod stritt und es einnahm, Isa 20:2 in dieser Zeit redete der Ewige durch Jeschajahu, den Sohn des Amoz, und sprach: Geh und löse das Sacktuch von deinen Lenden und ziehe deine Sandalen von deinen Füßen. Und er tat so, ging nackt und barfuß. Isa 20:3 Und der Ewige sprach: Gleichwie mein Knecht Jeschajahu nackt und barfuß gegangen ist, drei Jahre lang, als Zeichen und Vorbild für Mizrajim und für Kusch, Isa 20:4 so wird der König von Aschur die Gefangenen von Mizrajim und die Weggeführten von Kusch wegführen, Jünglinge und Greise, nackt und barfuß und mit entblößtem Gesäß, zur Schande Mizrajims. Isa 20:5 Und sie werden erschrecken und beschämt sein wegen Kuschs, ihrer Zuversicht, und wegen Mizrajims, ihres Ruhmes. Isa 20:6 Und die Bewohner dieses Küstenlandes werden an jenem Tag sprechen: Siehe, so ist es mit unserer Zuversicht, wohin wir um Hilfe flohen, um vor dem König von Aschur gerettet zu werden! Und wie sollten wir entkommen? Isa 21:1 Ausspruch über die Wüste des Meeres: Wie Stürme, im Süden daherfahrend, kommt es aus der Wüste, aus furchtbarem Land. Isa 21:2 Ein hartes Gesicht ist mir kundgetan worden: Der Räuber raubt, und der Verwüster verwüstet. Ziehe hinauf, Elam! Belagere, Madai! All ihrem Seufzen mache ich ein Ende. Isa 21:3 Darum sind meine Lenden voll Schmerz, Wehen haben mich ergriffen wie die Wehen einer Gebärenden; ich krümme mich, dass ich nicht hören kann, bin bestürzt, dass ich nicht sehen kann. Isa 21:4 Mein Herz taumelt, Schauder ängstigt mich; die Dämmerung, die ich liebe, hat er mir in Beben verwandelt. Isa 21:5 Man rüstet den Tisch, man breitet den Teppich aus, man isst, man trinkt: „Steht auf, ihr Fürsten! Salbt den Schild!" Isa 21:6 Denn so spricht der Herr zu mir: Geh hin, stelle einen Wächter auf; was er sieht, soll er berichten. Isa 21:7 Und er sah einen Zug Reiter, Gespanne von Rossen, einen Zug Esel, einen Zug Kamele. Und er horchte gespannt, mit großer Aufmerksamkeit; Isa 21:8 und er rief wie ein Löwe: Auf der Warte, Herr, stehe ich beständig bei Tag, und auf meinem Wachtposten stehe ich alle Nächte; Isa 21:9 und siehe da, es kommt ein Zug Männer, Gespanne von Rossen. Und er hob an und sprach: Gefallen, gefallen ist Bavel, und alle geschnitzten Bilder seiner Götter hat man zu Boden geschmettert! Isa 21:10 Du mein Gedroschenes und Sohn meiner Tenne! Was ich von dem Ewigen der Heerscharen, dem Gott Jisra'els, gehört habe, habe ich euch verkündigt. Isa 21:11 Ausspruch über Duma. Aus Se'ir ruft man mir zu: Wächter, wie weit ist es in der Nacht? Wächter, wie weit in der Nacht? Isa 21:12 Der Wächter spricht: Der Morgen kommt, und auch Nacht. Wollt ihr fragen, so fragt! Kehrt wieder, kommt her! Isa 21:13 Ausspruch über Arav. In der Wildnis von Arav müsst ihr übernachten, Karawanen der Dedanim. Isa 21:14 Bringt dem Durstigen Wasser entgegen! Bewohner des Landes Tema kommen mit seinem Brot dem Flüchtling entgegen. Isa 21:15 Denn sie fliehen vor den Schwertern, vor dem gezückten Schwert und vor dem gespannten Bogen und vor der Wucht des Krieges. Isa 21:16 Denn so spricht der Herr zu mir: Binnen eines Jahres, wie die Jahre eines Tagelöhners, wird alle Herrlichkeit Kedars vergehen. Isa 21:17 Und die übriggebliebene Zahl der Bogenschützen, der Helden der Söhne Kedars, wird gering sein; denn der Ewige, der Gott Jisra'els, hat geredet. Isa 22:1 Ausspruch über das Tal der Gesichte: Was ist dir denn, dass du insgesamt auf die Dächer gestiegen bist? Isa 22:2 O lärmende, tosende Stadt, du jubelnde Stadt! Deine Erschlagenen sind nicht vom Schwert erschlagen und nicht in der Schlacht gestorben. Isa 22:3 Alle deine Anführer sind miteinander geflohen, ohne Bogen wurden sie gefesselt; alle die von dir Gefundenen sind miteinander gefesselt, fernhin sind sie geflohen. Isa 22:4 Darum sage ich: Schaut von mir weg, dass ich bitterlich weine; dringt nicht in mich, mich zu trösten über die Zerstörung der Tochter meines Volkes! Isa 22:5 Denn es ist ein Tag der Bestürzung und der Zertretung und der Verwirrung vom Herrn, dem Ewigen der Heerscharen, im Tal der Gesichte: Zertrümmerung der Mauern und Wehgeschrei zum Gebirge hin. Isa 22:6 Und Elam trägt den Köcher, mit Wagen voll Männer und mit Reitern; und Kir entblößt den Schild. Isa 22:7 Und er wird auf diesem Berg die Hülle verschlingen, die das Gesicht aller Völker verhüllt, und die Decke, die über alle Nationen gedeckt ist. Isa 22:8 Und er deckt den Schleier Jehudas auf, und du schaust an jenem Tag nach den Waffen des Waldhauses. Isa 22:9 Und ihr seht die Risse der Stadt Davids, dass ihrer viele sind; und ihr sammelt die Wasser des unteren Teiches; Isa 22:10 und ihr zählt die Häuser von Jeruschalajim und brecht die Häuser ab, um die Mauer zu befestigen; Isa 22:11 und ihr macht einen Behälter zwischen den beiden Mauern für die Wasser des alten Teiches. Aber ihr blickt nicht auf den, der es getan hat, und seht den nicht an, der von fernher es gebildet hat. Isa 22:12 Und es ruft der Herr, der Ewige der Heerscharen, an jenem Tag zum Weinen und zur Wehklage, und zum Haarscheren und zur Sackumgürtung. Isa 22:13 Aber siehe, Vergnügen und Freude, Rinderwürgen und Schafeschlachten, Fleischessen und Weintrinken: „Lasst uns essen und trinken, denn morgen sterben wir!" Isa 22:14 Und der Ewige der Heerscharen hat sich meinen Ohren offenbart: Wenn euch diese Missetat vergeben wird, bis ihr sterbt! spricht der Herr, der Ewige der Heerscharen. Isa 22:15 So sprach der Herr, der Ewige der Heerscharen: Auf! Komm zu diesem Verwalter da, zu Schevna, der über das Haus ist, und sprich: Isa 22:16 Was hast du hier, und wen hast du hier, dass du dir hier ein Grab aushaust? Du, der sein Grab aushaut auf der Höhe, sich eine Wohnung in den Felsen gräbt? Isa 22:17 Siehe, der Ewige wird dich weithin wegschleudern mit Manneswurf; und er wird dich fest umhüllen, Isa 22:18 zu einem Knäuel wird er dich fest zusammenrollen, wie einen Ball dich werfen in ein geräumiges Land. Dort sollst du sterben, und dorthin sollen deine Prunkwagen kommen, du Schande des Hauses deines Herrn! Isa 22:19 Und ich werde dich von deinem Posten wegstoßen, und von deinem Standort wird er dich herunterreißen. Isa 22:20 Und es wird geschehen an jenem Tag, da werde ich meinen Knecht Eljakim, den Sohn Chilkijahus, rufen Isa 22:21 und ihn mit deinem Leibrock bekleiden und ihm deinen Gürtel fest umbinden und werde deine Herrschaft in seine Hand legen; und er wird den Bewohnern von Jeruschalajim und dem Haus Jehuda zum Vater sein. Isa 22:22 Und ich werde den Schlüssel des Hauses Davids auf seine Schulter legen; und er wird öffnen, und niemand wird schließen, und er wird schließen, und niemand wird öffnen. Isa 22:23 Und ich werde ihn als Pflock einschlagen an einem festen Ort; und er wird zum Thron der Herrlichkeit für sein Vaterhaus sein. Isa 22:24 Und man wird an ihm aufhängen die ganze Herrlichkeit seines Vaterhauses: die Sprösslinge und die Seitenschösslinge, alle kleinen Gefäße, von den Beckengefäßen bis zu allen Kruggefäßen. Isa 22:25 An jenem Tag, spricht der Ewige der Heerscharen, wird der Pflock weichen, der eingeschlagen war an einem festen Ort, und er wird abgehauen werden und fallen; und die Last, die daran war, wird zugrunde gehen; denn der Ewige hat geredet. Isa 23:1 Ausspruch über Zor: Heult, ihr Schiffe von Tarschisch! Denn es ist verwüstet, ohne Haus, ohne Heimkehr. Vom Land der Kittim her ist es ihnen kundgeworden. Isa 23:2 Verstummt, Bewohner der Insel! Kaufmann von Zidon, Meerüberquerer, sie haben dich gefüllt. Isa 23:3 Und auf großen Wassern war die Saat des Schichor, die Ernte des Nils, ihr Ertrag; und sie war der Handelsgewinn der Nationen. Isa 23:4 Sei beschämt, Zidon! Denn das Meer spricht, des Meeres Festung, und spricht: Ich habe keine Wehen gehabt und nicht geboren, und keine Jünglinge großgezogen, noch Jungfrauen auferzogen. Isa 23:5 Sobald die Kunde nach Mizrajim kommt, werden sie erzittern bei der Kunde über Zor. Isa 23:6 Fahrt hinüber nach Tarschisch; heult, ihr Bewohner der Insel! Isa 23:7 Ist das eure ausgelassene Stadt, deren Ursprung aus den Tagen der Vorzeit ist, deren Füße sie in die Ferne trugen, um sich anzusiedeln? Isa 23:8 Wer hat dies beschlossen über Zor, die Kronenverleiherin, deren Kaufleute Fürsten, deren Händler die Geehrten der Erde waren? Isa 23:9 Der Ewige der Heerscharen hat es beschlossen, um den Stolz aller Pracht zu entweihen, um alle Geehrten der Erde verächtlich zu machen. Isa 23:10 Durchziehe dein Land wie der Nil, Tochter Tarschisch! Es gibt keinen Damm mehr. Isa 23:11 Er hat seine Hand über das Meer ausgestreckt, hat Königreiche in Beben versetzt; der Ewige hat über Kena'an geboten, seine Festungen zu zerstören. Isa 23:12 Und er sprach: Du sollst nicht mehr frohlockend sein, du vergewaltigte Jungfrau, Tochter Zidon! Mache dich auf, fahre hinüber zu den Kittim! Auch dort wirst du keine Ruhe finden. Isa 23:13 Siehe, das Land der Kasdim, dieses Volk, das nicht war - Aschur hat es den Bewohnern der Wüste gegründet -, richtet seine Belagerungstürme auf, zerstört ihre Paläste, macht es zu einem Trümmerhaufen. Isa 23:14 Heult, ihr Schiffe von Tarschisch! Denn eure Feste ist verwüstet. Isa 23:15 Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird Zor siebzig Jahre vergessen sein, gleich den Tagen eines Königs. Am Ende von siebzig Jahren wird es Zor ergehen nach dem Lied der Hure: Isa 23:16 „Nimm die Laute, geh umher in der Stadt, vergessene Hure! Spiele schön, singe Lied um Lied, damit man sich an dich erinnert!" Isa 23:17 Und es wird geschehen am Ende von siebzig Jahren, da wird der Ewige Zor heimsuchen; und sie wird wieder zu ihrem Hurenlohn kommen und Hurerei treiben mit allen Königreichen der Erde auf der Fläche des Erdbodens. Isa 23:18 Und ihr Erwerb und ihr Hurenlohn wird dem Ewigen heilig sein; er wird nicht aufgehäuft und nicht aufbewahrt werden; sondern ihr Erwerb wird für die sein, die vor dem Ewigen wohnen, damit sie essen bis zur Sättigung und prächtig gekleidet sind. Isa 24:1 Siehe, der Ewige leert die Erde aus und verödet sie; und er kehrt ihre Oberfläche um und zerstreut ihre Bewohner. Isa 24:2 Und wie dem Volk, so ergeht es dem Priester; wie dem Knecht, so seinem Herrn; wie der Magd, so ihrer Gebieterin; wie dem Käufer, so dem Verkäufer; wie dem Leiher, so dem Borger; wie dem Schuldner, so seinem Gläubiger. Isa 24:3 Die Erde wird völlig ausgeleert und gänzlich geplündert; denn der Ewige hat dieses Wort geredet. Isa 24:4 Es trauert, es welkt die Erde; es schmachtet, es welkt der Erdkreis; es schmachten die Hohen des Volkes der Erde. Isa 24:5 Und die Erde ist unter ihren Bewohnern entweiht worden; denn sie haben die Gesetze übertreten, die Satzung überschritten, den ewigen Bund gebrochen. Isa 24:6 Darum hat der Fluch die Erde verzehrt, und es büßen ihre Bewohner; darum sind die Bewohner der Erde dahingeschwunden, und wenig Sterbliche bleiben übrig. Isa 24:7 Es trauert der Most, es schmachtet der Weinstock; es seufzen alle, die fröhlichen Herzens waren. Isa 24:8 Es feiert die Freude der Tamburine, es hat aufgehört der Frohlockenden Getümmel, es feiert die Freude der Laute. Isa 24:9 Man trinkt keinen Wein mehr unter Gesang, bitter schmeckt das starke Getränk denen, die es trinken. Isa 24:10 Zertrümmert ist die öde Stadt, verschlossen jedes Haus, dass niemand hineingeht. Isa 24:11 Klagegeschrei ob des Weines ist auf den Straßen; untergegangen ist alle Freude, weggezogen die Freude der Erde. Isa 24:12 Von der Stadt ist nur eine Wüste übriggeblieben, und in Trümmer zerschlagen wurde das Tor. Isa 24:13 Denn so wird es sein inmitten der Erde, unter den Völkern, wie beim Abschlagen der Oliven, wie bei der Nachlese, wenn die Weinernte zu Ende ist. Isa 24:14 Jene werden ihre Stimme erheben, werden jubeln. Ob der Majestät des Ewigen jauchzen sie vom Meer her: Isa 24:15 „Darum gebt dem Ewigen Ehre im Osten, auf den Inseln des Meeres dem Namen des Ewigen, des Gottes Jisra'els!" Isa 24:16 Vom Ende der Erde her hören wir Gesänge: „Herrlichkeit dem Gerechten!" Da sprach ich: Ich vergehe, ich vergehe, wehe mir! Räuber rauben, und räuberisch raubend rauben sie. Isa 24:17 Grauen und Grube und Garn über dich, Bewohner der Erde! Isa 24:18 Und es wird geschehen, wer vor der Stimme des Grauens flieht, fällt in die Grube; und wer aus der Grube heraufsteigt, wird im Garn gefangen. Denn die Fenster in der Höhe tun sich auf, und es erbeben die Grundfesten der Erde. Isa 24:19 Die Erde klafft völlig auseinander, die Erde zerberstet gänzlich, die Erde schwankt gar sehr; Isa 24:20 die Erde taumelt stark wie ein Betrunkener und schaukelt wie eine Hängematte; und schwer lastet auf ihr ihre Übertretung: und sie fällt und steht nicht wieder auf. Isa 24:21 Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird der Ewige heimsuchen die Heerschar der Höhe in der Höhe und die Könige der Erde auf der Erde. Isa 24:22 Und sie werden eingesperrt werden, wie man Gefangene in der Grube einsperrt, und in den Kerker eingesperrt werden. Und nach vielen Tagen werden sie heimgesucht werden. Isa 24:23 Und der Mond wird mit Scham bedeckt und die Sonne beschämt werden; denn der Ewige der Heerscharen herrscht als König auf dem Berg Zijon und in Jeruschalajim, und vor seinen Ältesten ist Herrlichkeit. Isa 25:1 Ewiger, du bist mein Gott; ich will dich erheben, preisen will ich deinen Namen; denn du hast Wunder gewirkt, Beschlüsse von fernher, Treue und Wahrheit. Isa 25:2 Denn du hast aus der Stadt einen Steinhaufen gemacht, die befestigte Stadt zu einem Trümmerhaufen, den Palast der Fremden, dass er keine Stadt mehr sei: er wird in Ewigkeit nicht aufgebaut werden. Isa 25:3 Darum wird dich ehren ein mächtiges Volk, Städte gewalttätiger Nationen werden dich fürchten. Isa 25:4 Denn du bist eine Feste geworden dem Armen, eine Feste dem Dürftigen in seiner Bedrängnis, eine Zuflucht vor dem Regensturm, ein Schatten vor der Hitze; denn das Schnauben der Gewalttätigen war wie ein Regensturm gegen eine Mauer. Isa 25:5 Wie die Hitze in einem dürren Land, dämpfst du der Fremden Toben; wie die Hitze durch den Schatten einer Wolke, so wird gedämpft der Gewalttätigen Siegesgesang. Isa 25:6 Und der Ewige der Heerscharen wird auf diesem Berg für alle Völker ein Festmahl von fetten Speisen bereiten, ein Festmahl von Hefenweinen, von markigen fetten Speisen, geläuterten Hefenweinen. Isa 25:7 Und er wird auf diesem Berg die Hülle verschlingen, die das Gesicht aller Völker verhüllt, und die Decke, die über alle Nationen gedeckt ist. Isa 25:8 Den Tod verschlingt er auf ewig; und der Herr, Gott, wird die Tränen abwischen von jedem Angesicht, und die Schmach seines Volkes wird er wegnehmen von der ganzen Erde. Denn der Ewige hat geredet. Isa 25:9 Und an jenem Tag wird man sprechen: Siehe da, unser Gott, auf den wir harren, dass er uns rettet; da ist der Ewige, auf den wir harren! Lasst uns frohlocken und uns freuen in seiner Hilfe! Isa 25:10 Denn die Hand des Ewigen wird ruhen auf diesem Berg; und Moav wird unter ihm zertreten werden, wie Stroh zertreten wird in einer Mistlache. Isa 25:11 Und er wird seine Hände darin ausbreiten, wie der Schwimmer sie ausbreitet, um zu schwimmen; und er wird seinen Hochmut erniedrigen trotz der Kunstgriffe seiner Hände. Isa 25:12 Und deine festen, hochragenden Mauern wird er niederreißen, niederstürzen, zu Boden strecken bis in den Staub. Isa 26:1 An jenem Tag wird dieses Lied im Land Jehuda gesungen werden: Wir haben eine starke Stadt; Rettung setzt er zu Mauern und zum Bollwerk. Isa 26:2 Öffnet die Tore, dass eine gerechte Nation einzieht, die Treue bewahrend! Isa 26:3 Den standhaften Sinn bewahrst du in Frieden, in Frieden; denn er vertraut auf dich. Isa 26:4 Vertraut auf den Ewigen für immer; denn in Jah, dem Ewigen, ist ein Fels der Ewigkeiten. Isa 26:5 Denn er hat die Bewohner der Höhe, der unzugänglichen Stadt, niedergebeugt; er hat sie niedergestürzt, zu Boden gestürzt, hat sie niedergestreckt bis in den Staub. Isa 26:6 Es zertritt sie der Fuß, die Füße der Elenden, die Tritte der Armen. Isa 26:7 Der Pfad des Gerechten ist Geradheit; du ebnest gerade den Weg des Gerechten. Isa 26:8 Ja, wir haben dich, Ewiger, erwartet auf dem Pfad deiner Gerichte; nach deinem Namen und nach deinem Gedächtnis war das Verlangen der Seele. Isa 26:9 Mit meiner Seele verlangte ich nach dir in der Nacht; ja, mit meinem Geist in meinem Innern suchte ich dich früh; denn wenn deine Gerichte für die Erde da sind, lernen Gerechtigkeit die Bewohner des Erdkreises. Isa 26:10 Wird dem Frevler Gnade zuteil, lernt er nicht Gerechtigkeit: im Land der Redlichkeit handelt er unrecht und sieht nicht die Majestät des Ewigen. Isa 26:11 Ewiger, hoch erhoben ist deine Hand, sie sehen es nicht. Sie werden sehen und beschämt werden den Eifer für das Volk; ja, Feuer deiner Widersacher wird sie verzehren. Isa 26:12 Ewiger, du wirst uns Frieden geben, denn du hast ja alle unsere Werke für uns vollführt. Isa 26:13 Ewiger, unser Gott, Herren außer dir haben über uns geherrscht; durch dich allein gedenken wir deines Namens. Isa 26:14 Tote werden nicht lebendig, Verstorbene erstehen nicht; darum hast du sie heimgesucht und vertilgt und hast all ihr Gedächtnis zunichte gemacht. Isa 26:15 Du hast die Nation vermehrt, Ewiger, du hast die Nation vermehrt, du hast dich verherrlicht; du hast hinausgerückt alle Grenzen des Landes. Isa 26:16 Ewiger, in der Bedrängnis haben sie dich gesucht; sie haben Flüstern ausgeschüttet, als deine Züchtigung für sie da war. Isa 26:17 Wie eine Schwangere, die dem Gebären nahe ist, sich windet und schreit in ihren Wehen: so waren wir vor deinem Angesicht, Ewiger. Isa 26:18 Wir sind schwanger gewesen, wir haben uns gewunden; es war, als ob wir Wind gebären würden: Rettung haben wir dem Land nicht geschafft, und Bewohner des Erdkreises sind nicht geboren. Isa 26:19 Deine Toten werden leben, meine Leichname werden auferstehen. Wacht auf und jubelt, Bewohner des Staubes! Denn ein Tau der Lichter ist dein Tau, und die Erde wird die Rephaim fallen lassen. Isa 26:20 Geh hin, mein Volk, tritt ein in deine Kammern und schließ deine Türen hinter dir zu; verbirg dich einen kleinen Augenblick, bis der Zorn vorübergeht! Isa 26:21 Denn siehe, der Ewige ist im Begriff, aus seiner Stätte hervorzutreten, um die Missetat der Bewohner der Erde an ihnen heimzusuchen; und die Erde wird ihr Blut enthüllen und wird nicht länger ihre Erschlagenen bedecken. Isa 27:1 An jenem Tag wird der Ewige mit seinem harten und großen und starken Schwert den Livjatan heimsuchen, die flüchtige Schlange, und den Livjatan, die gewundene Schlange, und wird das Ungeheuer töten, das im Meer ist. Isa 27:2 An jenem Tag wird man singen: Ein Weinberg des Weines! Isa 27:3 Ich, der Ewige, behüte ihn, alle Augenblicke bewässere ich ihn; damit niemand ihn heimsucht, behüte ich ihn Nacht und Tag. Isa 27:4 Grimm habe ich nicht. O hätte ich Dornen und Disteln vor mir, im Kampf würde ich auf sie losgehen, sie allesamt verbrennen! Isa 27:5 Oder man müsste meinen Schutz ergreifen, Frieden mit mir machen, Frieden wird man mit mir machen. Isa 27:6 In den kommenden Tagen wird Jaakov Wurzel schlagen, Jisra'el blühen und knospen; und sie werden mit Früchten füllen die Fläche des Erdkreises. Isa 27:7 Hat er ihn geschlagen, wie er dessen Schläger schlug? Oder ist er hingemordet worden, wie seine Getöteten getötet wurden? Isa 27:8 Mit Maßen, durch Fortsendung rechtetest du mit ihm; er trieb ihn fort mit seinem heftigen Hauch am Tag des Ostwindes. Isa 27:9 Deshalb wird dadurch die Missetat Jaakovs gesühnt werden; und dies ist die ganze Frucht der Wegnahme seiner Sünde: wenn es alle Altarsteine gleich zerschlagenen Kalksteinen macht, und Ascherim und Sonnensäulen sich nicht mehr erheben. Isa 27:10 Denn die feste Stadt ist einsam, eine preisgegebene und verlassene Wohnstätte wie die Wüste; dort weidet das Kalb, und dort lagert es und frisst ihre Zweige ab. Isa 27:11 Wenn ihre Zweige verdorrt sind, werden sie abgebrochen: Frauen kommen und zünden sie an. Denn es ist kein verständiges Volk; darum erbarmt sich seiner nicht, der es gemacht hat, und der es gebildet hat, erweist ihm keine Gnade. Isa 27:12 Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird der Ewige Ähren ausklopfen vom Stromlauf bis zum Bach Mizrajims; und ihr werdet zusammengelesen werden, einer zum anderen, ihr Kinder Jisra'el. Isa 27:13 Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird in eine große Posaune gestoßen werden, und die Verlorenen im Land Aschur und die Vertriebenen im Land Mizrajim werden kommen und werden den Ewigen anbeten auf dem heiligen Berg in Jeruschalajim. Isa 28:1 Wehe der stolzen Krone der Betrunkenen Ephrajims und der welkenden Blume seiner herrlichen Pracht auf dem Haupt des fetten Tales der vom Wein Überwältigten! Isa 28:2 Siehe, einen Starken und Mächtigen hat der Herr: Wie ein Hagelwetter, wie ein verderbender Sturmwind, wie ein Wetter gewaltiger, überflutender Wasser wirft er nieder zur Erde mit Macht. Isa 28:3 Mit Füßen wird zertreten die stolze Krone der Betrunkenen Ephrajims. Isa 28:4 Und es wird sein die welkende Blume seiner herrlichen Pracht auf dem Haupt des fetten Tales wie eine Frühfeige vor der Obsternte: Kaum erblickt sie einer, so verschlingt er sie, während sie noch in seiner Handfläche ist. Isa 28:5 An jenem Tag wird der Ewige der Heerscharen dem Überrest seines Volkes zur prächtigen Krone und zum herrlichen Kranz sein, Isa 28:6 und zum Geist des Rechts dem, der zu Gericht sitzt, und zur Heldenkraft denen, die den Kampf zum Tor zurückdrängen. Isa 28:7 Und auch diese taumeln vom Wein und torkeln vom Rauschtrank: Priester und Prophet taumeln vom Rauschtrank, sind verwirrt vom Wein, torkeln vom Rauschtrank; sie taumeln beim Gesicht, wanken beim Rechtsprechen. Isa 28:8 Denn alle Tische sind voll Gespei und Kot, ohne reinen Platz. Isa 28:9 Wem will er Erkenntnis lehren, und wem die Botschaft verständlich machen? Den von der Milch Entwöhnten, den von den Brüsten Abgesetzten? Isa 28:10 Denn Gebot auf Gebot, Gebot auf Gebot, Vorschrift auf Vorschrift, Vorschrift auf Vorschrift, hier ein wenig, da ein wenig! Isa 28:11 Ja, durch stammelnde Lippen und durch eine fremde Zunge wird er zu diesem Volk reden, Isa 28:12 er, der zu ihnen sagte: Dies ist die Ruhe, gebt Ruhe dem Ermatteten; und dies ist die Erquickung! Aber sie wollten nicht hören. Isa 28:13 Und so wird ihnen das Wort des Ewigen sein: Gebot auf Gebot, Gebot auf Gebot, Vorschrift auf Vorschrift, Vorschrift auf Vorschrift, hier ein wenig, da ein wenig; damit sie hingehen und rücklings fallen und zerschmettert werden und verstrickt und gefangen werden. Isa 28:14 Darum hört das Wort des Ewigen, ihr Männer des Spottes, die ihr herrscht über dieses Volk, das in Jeruschalajim ist! Isa 28:15 Denn ihr sprecht: Wir haben einen Bund mit dem Tod geschlossen und mit dem Scheol einen Vertrag gemacht: Wenn die überflutende Geißel hindurchfährt, wird sie zu uns nicht kommen; denn wir haben die Lüge zu unserer Zuflucht gemacht und in der Falschheit uns geborgen. Isa 28:16 Darum, so spricht der Herr, der Ewige: Siehe, ich habe gegründet in Zijon einen Stein, einen geprüften Stein, einen kostbaren Eckstein, wohlgegründet; der Glaubende wird nicht eilen. Isa 28:17 Und ich werde das Recht zur Richtschnur machen und die Gerechtigkeit zur Waage. Und Hagel wird hinwegreißen die Zuflucht der Lüge, und Wasser werden die Bergungsstätte wegschwemmen. Isa 28:18 Und gewiss wird zunichte gemacht euer Bund mit dem Tod werden, und euer Vertrag mit dem Scheol wird nicht bestehen. Wenn die überflutende Geißel hindurchfährt, so werdet ihr ihr zur Zertretung sein. Isa 28:19 So oft sie hindurchfährt, wird sie euch wegnehmen; denn Morgen um Morgen wird sie hindurchfahren, am Tag und in der Nacht. Und es wird nur Entsetzen sein, die Botschaft zu vernehmen. Isa 28:20 Denn zu kurz ist das Bett, um sich auszustrecken, und die Decke zu schmal, um sich einzuhüllen. Isa 28:21 Denn wie am Berg Perazim wird der Ewige sich aufmachen, wie im Tal bei Giv'on wird er zürnen: um sein Werk zu tun - befremdend ist sein Werk! - und um seine Arbeit zu verrichten - seltsam ist seine Arbeit! Isa 28:22 Und nun treibet nicht Spott, damit eure Bande nicht fester werden; denn Vernichtung und Festbeschlossenes habe ich gehört von dem Herrn, dem Ewigen der Heerscharen, über die ganze Erde. Isa 28:23 Nehmt zu Ohren und hört meine Stimme, merket auf und hört meine Rede! Isa 28:24 Pflügt der Pflüger den ganzen Tag, um zu säen? Furcht und eggt er den ganzen Tag sein Ackerland? Isa 28:25 Ist es nicht so: Wenn er dessen Fläche geebnet hat, so streut er Dill und sät Kümmel und wirft Weizen in Reihen, und Gerste auf das abgesteckte Stück, und Spelt an seine Grenze. Isa 28:26 So unterwies ihn sein Gott zum richtigen Verfahren, er belehrte ihn. Isa 28:27 Denn Dill wird nicht mit dem Dreschschlitten ausgedroschen und das Wagenrad nicht über Kümmel gefahren; sondern Dill wird mit dem Stab ausgeschlagen und Kümmel mit dem Stock. Isa 28:28 Wird Brotkorn zermalmt? Nein, nicht für immer drischt er es und treibt das Rad seines Wagens und seine Pferde darüber hin; er zermalmt es nicht. Isa 28:29 Auch dieses geht aus von dem Ewigen der Heerscharen; er ist wunderbar im Rat - groß an Verstand. Isa 29:1 Wehe Ari'el, Ari'el, Stadt, wo David sein Lager aufschlug! Fügt Jahr zu Jahr, lasst die Feste kreisen! Isa 29:2 Und ich werde Ari'el bedrängen, und es wird Seufzen und Stöhnen geben. Und sie wird mir sein wie ein Ari'el. Isa 29:3 Und ich werde wie ein Kreis gegen dich lagern und gegen dich mit einem Posten einschließen und Bollwerke gegen dich aufrichten. Isa 29:4 Und erniedrigt wirst du aus der Erde reden, und aus dem Staub wird gedämpft sein deine Sprache; und deine Stimme wird sein wie die eines Ov (d.h. Geist) aus der Erde, und aus dem Staub wird deine Sprache zirpen. Isa 29:5 Aber wie feiner Staub wird die Menge deiner Feinde sein, und wie dahinfahrende Spreu die Menge der Gewaltigen; und in einem Augenblick, plötzlich, wird es geschehen. Isa 29:6 Von dem Ewigen der Heerscharen wird sie heimgesucht werden mit Donner und mit Erdbeben und großem Getöse, Sturmwind und Gewitter und eine Flamme verzehrenden Feuers. Isa 29:7 Und wie ein Traum, ein Nachtvision wird die Menge all der Nationen sein, die Krieg führten gegen Ari'el, und alle, die gegen sie und gegen ihre Festung kämpften und sie bedrängten. Isa 29:8 Und es wird sein, wie wenn der Hungrige träumt, und siehe, er ist essend - und er wacht auf, und seine Seele ist leer; und wie wenn der Durstige träumt, und siehe, er ist trinkend - und er wacht auf, und siehe, er ist matt und seine Seele lechzt: So wird die Menge all der Nationen sein, die gegen den Berg Zijon Krieg führen. Isa 29:9 Zögert und staunt! Seid verblendet und erblindet! Sie sind betrunken, aber nicht von Wein; sie schwanken, aber nicht von starkem Getränk. Isa 29:10 Denn der Ewige hat einen Geist des Tiefschlafs über euch ausgegossen und hat zugeschlossen eure Augen; die Propheten und eure Häupter, die Seher, hat er verhüllt. Isa 29:11 Und jedes Gesicht ist euch geworden wie die Worte einer versiegelten Schrift, die man einem gibt, der lesen kann, sagend: Lies doch dieses! Er aber sagt: Ich kann nicht, denn es ist versiegelt; Isa 29:12 und man gibt die Schrift einem, der nicht lesen kann, sagend: Lies doch dieses! Er aber sagt: Ich kann nicht lesen. Isa 29:13 Und der Herr sprach: Weil dieses Volk sich mir naht mit seinem Mund und mit seinen Lippen mich ehrt, aber sein Herz fern von mir hält, und ihre Furcht vor mir ein angelerntes Menschengebot ist: Isa 29:14 Darum, siehe, werde ich fortfahren, wunderbar mit diesem Volk zu handeln, wunderbar und wundersam. Und zugrunde gehen wird die Weisheit seiner Weisen, und der Verstand seiner Verständigen wird sich verbergen. Isa 29:15 Wehe denen, die tief vor dem Ewigen verbergen einen Plan, und deren Werke im Finstern geschehen, und die da sprechen: Wer sieht uns, und wer kennt uns? Isa 29:16 O eure Verkehrtheit! Soll denn der Töpfer wie Ton geachtet werden? Dass das Werk von seinem Meister spräche: Er hat mich nicht gemacht! Und das Gebilde von seinem Bildner spräche: Er versteht es nicht! Isa 29:17 Ist es nicht noch eine ganz kleine Weile, so wird der Levanon in ein Fruchtgebiet verwandelt und das Fruchtgebiet für einen Wald geachtet werden? Isa 29:18 Und an jenem Tag werden die Tauben die Worte des Buches hören, und aus Dunkel und Finsternis hervor werden die Augen der Blinden sehen. Isa 29:19 Und die Sanftmütigen werden ihre Freude am Ewigen mehren, und die Armen unter den Menschen werden frohlocken in dem Heiligen Jisra'el. Isa 29:20 Denn der Gewalttätige hat ein Ende, und der Spötter verschwindet, und ausgerottet werden alle, die auf Unheil bedacht sind; Isa 29:21 die einen Menschen schuldig erklären um eines Wortes willen und dem, der im Tor Recht spricht, Schlingen legen und durch Nichtiges den Gerechten aus seinem Recht verdrängen. Isa 29:22 Darum, so spricht der Ewige zum Haus Jaakov, der Avraham erlöst hat: Jetzt wird Jaakov nicht mehr beschämt werden, und nun wird sein Angesicht nicht mehr erblassen. Isa 29:23 Denn wenn er, wenn seine Kinder das Werk meiner Hände in seiner Mitte sehen, werden sie meinen Namen heiligen; und sie werden den Heiligen Jaakovs heiligen und vor dem Gott Jisra'els beben. Isa 29:24 Und die verirrten Geistes sind, werden Einsicht erlangen, und Murrende werden Lehre annehmen. Isa 30:1 Wehe den widerspenstigen Kindern, spricht der Ewige, welche Pläne ausführen, aber nicht von mir aus, und Bündnisse schließen, aber nicht nach meinem Geist, um Sünde auf Sünde zu häufen; Isa 30:2 die hingehen, um nach Mizrajim hinabzuziehen – aber meinen Mund haben sie nicht befragt –, um sich zu flüchten unter den Schutz des Par'o und Zuflucht zu suchen unter dem Schatten Mizrajims! Isa 30:3 Und der Schutz des Par'o wird euch zur Schande werden, und die Zuflucht unter dem Schatten Mizrajims zur Schmach. Isa 30:4 Denn seine Fürsten waren in Zoan, und seine Gesandten gelangten nach Chanes. Isa 30:5 Alle werden zuschanden an einem Volk, das ihnen nichts nützt, das nicht zur Hilfe und nicht zum Nutzen, sondern zur Schande und auch zum Hohn ist. Isa 30:6 Ausspruch über die Tiere des Südens: Durch ein Land der Bedrängnis und der Angst, aus welchem Löwin und Löwe, Ottern und fliegende feurige Schlangen kommen, tragen sie auf dem Rücken von Eselsfüllen ihren Reichtum und auf den Höckern der Kamele ihre Schätze zu einem Volk, das nichts nützt. Isa 30:7 Denn Mizrajims Hilfe ist nichtig und eitel; darum nenne ich es: Rahav, das Stillsitzende. Isa 30:8 Geh nun hin, schreibe es vor ihnen auf eine Tafel und zeichne es in ein Buch ein; und es bleibe für die zukünftige Zeit, auf immer bis in Ewigkeit. Isa 30:9 Denn es ist ein widerspenstiges Volk, betrügerische Kinder, Kinder, die das Gesetz des Ewigen nicht hören wollen; Isa 30:10 die zu den Sehern sprechen: Seht nicht! und zu den Schauern: Schaut uns nicht das Richtige, sagt uns Schmeicheleien, schaut uns Täuschungen! Isa 30:11 Weicht ab vom Wege, biegt ab vom Pfade; schafft den Heiligen Jisra'els von unserem Angesicht weg! Isa 30:12 Darum, so spricht der Heilige Jisra'els: Weil ihr dieses Wort verwerft und auf Bedrückung und Verdrehung vertraut und euch darauf stützt, Isa 30:13 Darum wird euch diese Missetat wie ein sturzdrohender Riss sein, wie eine Ausbauchung an einer hochragenden Mauer, deren Einsturz plötzlich, in einem Augenblick kommt. Isa 30:14 Und er wird sie zerbrechen, wie man einen Töpferkrug zerbricht, der ohne Schonung zertrümmert wird, und von welchem, wenn er zertrümmert ist, nicht eine Scherbe gefunden wird, um damit Feuer vom Herd zu holen oder Wasser aus einer Zisterne zu schöpfen. Isa 30:15 Denn so spricht der Herr, der Ewige, der Heilige Jisra'els: Durch Umkehr und durch Ruhe würdet ihr gerettet werden; in Stillsein und in Vertrauen würde eure Stärke sein. Aber ihr habt nicht gewollt; Isa 30:16 und ihr spracht: „Nein, sondern auf Pferden wollen wir fliehen", darum werdet ihr fliehen; und: „Auf Rennpferden wollen wir reiten", darum werden eure Verfolger rennen. Isa 30:17 Ein Tausend wird fliehen vor dem Drohen eines einzigen; vor dem Drohen von Fünfen werdet ihr fliehen, bis ihr übrigbleibt wie eine Stange auf des Berges Spitze und wie ein Banner auf dem Hügel. Isa 30:18 Und darum wird der Ewige zögern, euch gnädig zu sein; und darum wird er sich erheben, um sich euer zu erbarmen; denn ein Gott des Rechts ist der Ewige: Glückselig alle, die auf ihn harren! Isa 30:19 Denn ein Volk wird in Zijon wohnen, in Jeruschalajim. Du wirst nie mehr weinen; er wird dir auf die Stimme deines Schreiens hin gewisslich Gnade erweisen! Sobald er hört, wird er dir antworten. Isa 30:20 Und der Herr wird euch Brot der Drangsal und Wasser der Trübsal geben. Und deine Lehrer werden sich nicht mehr verbergen, sondern deine Augen werden deine Lehrer sehen; Isa 30:21 und deine Ohren werden ein Wort hinter dir her hören, sagend: „Dies ist der Weg, wandelt darauf!", wenn ihr zur Rechten oder wenn ihr zur Linken abbiegen wollt. Isa 30:22 Und ihr werdet den Überzug deiner silbernen Schnitzbilder und die Bekleidung deiner goldenen Gussbilder verunreinigen; du wirst sie wegwerfen wie ein unreines Kleid: „Hinaus!" wirst du zu ihnen sagen. Isa 30:23 Und er wird Regen geben zu deiner Saat, womit du den Erdboden besäst, und Brot als Ertrag des Erdbodens, und es wird fett und nahrhaft sein. Deine Herden werden an jenem Tag weiden auf weiter Aue; Isa 30:24 und die Ochsen und die Eselsfüllen, die das Ackerland bearbeiten, werden gesalzenes Mengfutter fressen, das man mit der Schaufel und mit der Gabel geworfelt hat. Isa 30:25 Und auf jedem hohen Berg und auf jedem erhabenen Hügel werden Bäche, Wasserströme sein an dem Tag des großen Gemetzels, wenn Türme fallen. Isa 30:26 Und das Licht des Mondes wird sein wie das Licht der Sonne, und das Licht der Sonne wird siebenfach sein, wie das Licht von sieben Tagen, an dem Tag, da der Ewige den Schaden seines Volkes verbindet und die Wunde seines Schlags heilt. Isa 30:27 Siehe, der Name des Ewigen kommt von fernher. Sein Zorn brennt, und der aufsteigende Rauch ist gewaltig; seine Lippen sind voll Grimm, und seine Zunge ist wie ein verzehrendes Feuer, Isa 30:28 und sein Odem wie ein überflutender Bach, der bis an den Hals reicht: um die Nationen zu schwingen mit einer Schwinge der Nichtigkeit, und einen irreführenden Zaum an die Kinnbacken der Völker anzulegen. Isa 30:29 Gesang wird bei euch sein wie in der Nacht, da das Fest geweiht wird, und Freude des Herzens gleich denen, die unter Flötenspiel hinaufziehen, um zu kommen auf den Berg des Ewigen, zum Felsen Jisra'els. Isa 30:30 Und der Ewige wird hören lassen die Majestät seiner Stimme, und sehen lassen das Herabfahren seines Armes mit Zornesschnauben und einer Flamme verzehrenden Feuers - Wolkenbruch und Regenguss und Hagelsteine. Isa 30:31 Denn vor der Stimme des Ewigen wird Aschur zerschmettert werden, wenn er mit dem Stock schlägt. Isa 30:32 Und es wird geschehen, jeder Streich der verhängten Rute, die der Ewige auf ihn herabfahren lässt, ergeht unter Tamburin- und Lautenspiel; und mit geschwungenem Arm wird er gegen sie kämpfen. Isa 30:33 Denn längst ist eine Gräuelstätte zugerichtet; auch für den König ist sie bereitet. Tief, weit hat er sie gemacht, ihr Holzstoß hat Feuer und Holz in Menge; wie ein Schwefelstrom setzt der Odem des Ewigen ihn in Brand. Isa 31:1 Wehe denen, die nach Mizrajim hinabziehen um Hilfe, sich auf Pferde stützen und auf Wagen vertrauen, weil ihrer viele sind, und auf Reiter, weil sie sehr zahlreich sind; und die nicht auf den Heiligen Jisra'els schauen und nach dem Ewigen nicht fragen! Isa 31:2 Aber auch er ist weise und bringt Unglück, und nimmt seine Worte nicht zurück; und er steht auf gegen das Haus der Übeltäter und gegen die Helferschaft derer, die Frevel tun. Isa 31:3 Und die Mizrajim sind Menschen und nicht Gott, und ihre Pferde sind Fleisch und nicht Geist. Und der Ewige streckt seine Hand aus, und es strauchelt der Helfer, und es stürzt der, dem geholfen wird; und sie werden zunichte alle miteinander. Isa 31:4 Denn so hat der Ewige zu mir gesprochen: Wie der Löwe und der junge Löwe, über seinem Raub knurrend, wenn eine Menge Hirten wider ihn aufgeboten wird, vor ihrer Stimme nicht erschrickt und bei ihrem Lärmen sich nicht duckt: so wird der Ewige der Heerscharen herabfahren, um auf dem Berg Zijon und auf seinem Hügel zu streiten. Isa 31:5 Wie flatternde Vögel, so wird der Ewige der Heerscharen Jeruschalajim beschirmen: beschirmend und errettend, schonend und befreiend. Isa 31:6 Kehrt um, Kinder Jisra'el, zu dem, von welchem ihr so weit abgewichen seid! Isa 31:7 Denn an jenem Tag werden sie verabscheuen, ein jeder seine Götzen von Silber und seine Götzen von Gold, die eure Hände euch zur Sünde gemacht haben. Isa 31:8 Und Aschur wird fallen durch ein Schwert, nicht eines Mannes; und ein Schwert, nicht eines Menschen, wird es verzehren. Und es wird vor dem Schwert fliehen, und seine Jünglinge werden fronpflichtig werden. Isa 31:9 Und sein Fels wird vor Schrecken entweichen, und seine Fürsten werden vor dem Banner verzagen, spricht der Ewige, der sein Feuer in Zijon und seinen Ofen in Jeruschalajim hat. Isa 32:1 Siehe, ein König wird regieren in Gerechtigkeit; und die Fürsten, sie werden nach Recht herrschen. Isa 32:2 Und ein Mann wird sein wie ein Bergungsort vor dem Wind und ein Schutz vor dem Regensturm, wie Wasserbäche in dürrer Gegend, wie der Schatten eines gewaltigen Felsens in lechzendem Land. Isa 32:3 Und die Augen der Sehenden werden nicht mehr geblendet sein, und die Ohren der Hörenden werden aufmerken; Isa 32:4 und das Herz der Unbesonnenen wird Erkenntnis erlangen, und die Zunge der Stammelnden wird fertig sein, deutlich zu reden. Isa 32:5 Der Törichte wird nicht mehr edel genannt werden und der Arglistige nicht mehr vornehm geheißen werden. Isa 32:6 Denn ein Törichter redet Torheit, und sein Herz bereitet Unheil, um Ruchlosigkeit zu verüben und Irrtum zu reden gegen den Ewigen, um leer zu lassen die Seele des Hungrigen und dem Durstigen den Trank zu entziehen. Isa 32:7 Und der Arglistige, seine Werkzeuge sind böse: Er entwirft Schandtaten, um die Sanftmütigen durch Lügenreden zu Grunde zu richten, selbst wenn der Arme sein Recht darlegt. Isa 32:8 Aber der Edle entwirft Edles, und auf Edlem besteht er. Isa 32:9 Steht auf, ihr sorglosen Frauen, hört meine Stimme! Ihr sicheren Töchter, nehmt zu Ohren meine Rede! Isa 32:10 Über Jahr und Tag werdet ihr zittern, ihr Sicheren; denn die Weinlese ist dahin, die Obsternte kommt nicht. Isa 32:11 Bebt, ihr Sorglosen; zittert, ihr Sicheren! Zieht euch aus und entblößt euch und umgürtet die Lenden! Isa 32:12 An die Brust schlägt man sich wegen der lieblichen Fluren, wegen des fruchtbaren Weinstocks. Isa 32:13 Auf dem Ackerland meines Volkes schießen Dornen und Disteln empor; ja, auf allen Häusern der Freude in der frohlockenden Stadt. Isa 32:14 Denn der Palast ist aufgegeben, verlassen das Getümmel der Stadt; Ophel und Wachtturm dienen zu Höhlen auf ewig, zur Freude der Wildesel, zur Weide der Herden - Isa 32:15 bis der Geist über uns ausgegossen wird aus der Höhe, und die Wüste zum Baumgarten wird, und der Baumgarten dem Walde gleichgeachtet wird. Isa 32:16 Und das Recht wird sich niederlassen in der Wüste, und die Gerechtigkeit wird wohnen im Baumgarten. Isa 32:17 Und das Werk der Gerechtigkeit wird Friede sein, und der Ertrag der Gerechtigkeit Ruhe und Sicherheit ewiglich. Isa 32:18 Und mein Volk wird wohnen an einer Wohnstätte des Friedens und in sicheren Wohnungen und an stillen Ruheplätzen. Isa 32:19 Und es wird hageln beim Niedersturz des Waldes, und die Stadt wird in Niedrigkeit niedersinken. Isa 32:20 Glückselig ihr, die ihr an allen Wassern sät, frei umherschweifen lasst den Fuß der Rinder und der Esel! Isa 33:1 Wehe dir, Verwüster, und du selbst wurdest nicht verwüstet; und dir, Räuber, und man hat dich nicht beraubt! Sobald du das Verwüsten vollendest, wirst du verwüstet werden; sobald du mit dem Rauben fertig bist, wirst du beraubt werden. Isa 33:2 Ewiger, sei uns gnädig! Auf dich harren wir; sei ihr Arm jeden Morgen, ja, unsere Rettung zur Zeit der Bedrängnis! Isa 33:3 Vor dem Getöse deiner Stimme fliehen die Völker, vor deiner Erhebung zerstreuen sich die Nationen. Isa 33:4 Und weggerafft wird eure Beute, wie die Heuschrecken wegraffen; wie Heuschrecken rennen, rennt man darauf los. Isa 33:5 Der Ewige ist hocherhaben; denn er wohnt in der Höhe, er füllt Zijon mit Recht und Gerechtigkeit. Isa 33:6 Und es wird Festigkeit deiner Zeiten, Fülle von Heil, von Weisheit und Erkenntnis geben; die Furcht des Ewigen wird sein Schatz sein. Isa 33:7 Siehe, ihre Helden schreien draußen, die Friedensboten weinen bitterlich. Isa 33:8 Die Straßen sind verödet, der Wanderer feiert (o. ruht). Er hat den Bund gebrochen, die Städte verworfen, keinen Menschen geachtet. Isa 33:9 Es trauert, es schmachtet das Land; der Levanon steht beschämt da, er verdorrt; Scharon ist einer Wüste gleich geworden, und Baschan und Karmel schütteln (ihr Laub) ab. Isa 33:10 Nun will ich aufstehen, spricht der Ewige; nun will ich mich emporrichtet, nun will ich mich erheben. Isa 33:11 Ihr geht schwanger mit Heu, Stoppeln werdet ihr gebären; euer Zorn ist ein Feuer, das euch verzehren wird. Isa 33:12 Und die Völker werden zu Kalk verbrannt, wie abgehauene Dornen, die im Feuer verbrannt werden. Isa 33:13 Hört, ihr Fernen, was ich getan habe, und ihr Nahen, erkennt meine Macht! Isa 33:14 Die Sünder in Zijon sind erschrocken, Beben hat die Ruchlosen ergriffen. „Wer von uns kann weilen bei verzehrendem Feuer? Wer von uns kann weilen bei ewigen Gluten?" - Isa 33:15 Wer in Gerechtigkeit wandelt und Aufrichtigkeit redet; wer den Gewinn der Bedrückungen verschmäht; wer seine Hände schüttelt, um keine Bestechung anzunehmen; wer sein Ohr verstopft, um nicht von Bluttaten zu hören, und seine Augen verschließt, um Böses nicht zu sehen: Isa 33:16 Der wird auf Höhen wohnen, Felsenfesten sind seine Burg; sein Brot wird ihm gegeben, sein Wasser versiegt nie. Isa 33:17 Deine Augen werden den König schauen in seiner Schönheit, sehen werden sie ein weithin offenes Land. Isa 33:18 Dein Herz wird sich an den Schrecken erinnern: Wo ist der Schreiber? Wo der Wäger? Wo, der die Türme zählte? Isa 33:19 Du wirst das freche Volk nicht mehr sehen, das Volk von unverständlicher Sprache, die man nicht vernimmt, von stammelnder Zunge ohne Sinn. Isa 33:20 Schaue Zijon, die Stadt unserer Festversammlungen! Deine Augen werden Jeruschalajim sehen, eine ruhige Wohnstätte, ein Zelt, das nicht wandert, dessen Pflöcke ewiglich nicht herausgezogen und von dessen Seilen keines je losgerissen wird; Isa 33:21 sondern daselbst ist ein Mächtiger bei uns, der Ewige: Ein Ort von Flüssen, von breiten Strömen; kein Ruderschiff kommt hinein, und kein mächtiges Schiff fährt daran vorbei. Isa 33:22 Denn der Ewige ist unser Richter, der Ewige unser Gesetzgeber, der Ewige unser König; er wird uns retten. Isa 33:23 Schlaff hängen deine Taue; sie halten das Gestell ihres Mastes nicht fest, halten das Segel nicht ausgebreitet. - Dann wird des Raubes Beute in Menge ausgeteilt, Lahme plündern die Beute. Isa 33:24 Und kein Einwohner wird sagen: Ich bin schwach. Dem Volk, das darin wohnt, wird die Missetat vergeben sein. Isa 34:1 Tretet herzu, ihr Nationen, um zu hören; und ihr Völkerschaften, merkt auf! Es höre die Erde und ihre Fülle, der Erdkreis und alles, was ihm entsprossen ist! Isa 34:2 Denn der Zorn des Ewigen ergeht gegen alle Nationen, und sein Grimm gegen all ihr Heer. Er hat sie der Vertilgung geweiht, zur Schlachtung hingegeben. Isa 34:3 Und ihre Erschlagenen werden hingeworfen, und der Gestank ihrer Leichen steigt auf. Und die Berge zerfließen von ihrem Blut. Isa 34:4 Und alles Heer der Himmel zerschmilzt; und die Himmel werden zusammengerollt wie ein Buch; und all ihr Heer fällt herab, wie das Blatt vom Weinstock abfällt und wie das Verwelkte vom Feigenbaum. Isa 34:5 Denn trunken ist im Himmel mein Schwert; siehe, auf Edom fährt es herab und auf das Volk meines Bannes zum Gericht. Isa 34:6 Das Schwert des Ewigen ist voll Blut, es ist gesättigt von Fett, vom Blut der Lämmer und Böcke, vom Nierenfett der Widder; denn der Ewige hat ein Schlachtopfer in Bozra und eine große Schlachtung im Land Edom. Isa 34:7 Und Wildochsen stürzen mit ihnen hin, und Jungstiere samt Starken (d.h. Ochsen); und ihr Land wird trunken von Blut, und ihr Staub von Fett gesättigt. Isa 34:8 Denn der Ewige hat einen Tag der Rache, ein Jahr der Vergeltungen für die Rechtssache Zijons. Isa 34:9 Und Edoms Bäche verwandeln sich in Pech und sein Staub in Schwefel; und sein Land wird zu brennendem Pech. Isa 34:10 Tag und Nacht erlischt es nicht, ewiglich steigt sein Rauch empor. Von Geschlecht zu Geschlecht liegt es verödet, für immer und ewig zieht niemand hindurch. Isa 34:11 Und Pelikan und Igel nehmen es in Besitz, und Eule und Rabe wohnen darin. Und er zieht darüber die Messschnur der Öde und das Senkblei der Leere. Isa 34:12 Seine Edlen – keine sind da, welche das Königtum ausrufen; und alle seine Fürsten sind zu nichts geworden. Isa 34:13 Und in seinen Palästen schießen Dornen auf, Nesseln und Disteln in seinen Burgen; und es wird zur Wohnstätte der Schakale, zur Wohnung der Strauße. Isa 34:14 Und Wüstentiere treffen mit wilden Hunden zusammen, und Ziegenböcke begegnen einander; ja, dort rastet die Nachtdämonin und findet einen Ruheplatz für sich. Isa 34:15 Dort nistet die Pfeilschlange und legt Eier und brütet sie aus in ihrem Schatten; ja, dort versammeln sich die Geier, einer zum anderen. Isa 34:16 Forscht nach im Buche des Ewigen und lest! Es fehlt nicht eines von diesen, keines vermisst das andere. Denn mein Mund, er hat es geboten; und sein Geist, er hat sie zusammengebracht; Isa 34:17 und er selbst hat ihnen das Los geworfen, und seine Hand hat es ihnen mit der Messschnur zugeteilt. Bis in Ewigkeit werden sie es besitzen, von Geschlecht zu Geschlecht werden sie darin wohnen. Isa 35:1 Die Wüste und das dürre Land werden sich freuen, und die Steppe wird frohlocken und blühen wie eine Narzisse. Isa 35:2 Sie wird üppig blühen und frohlocken, ja, mit Frohlocken und Jubel. Die Herrlichkeit des Levanon wird ihr gegeben, die Pracht des Karmel und Scharons. Sie werden die Herrlichkeit des Ewigen sehen, die Pracht unseres Gottes. Isa 35:3 Stärkt die schlaffen Hände und festigt die wankenden Knie! Isa 35:4 Sagt zu denen, die verzagten Herzens sind: Seid stark, fürchtet euch nicht! Siehe, euer Gott! Rache kommt, die Vergeltung Gottes; er selbst kommt und wird euch retten. Isa 35:5 Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben geöffnet. Isa 35:6 Dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch, und die Zunge des Stummen wird jubeln; denn in der Wüste brechen Wasser hervor und Bäche in der Steppe. Isa 35:7 Die Luftspiegelung wird zum Teich und das dürre Land zu Wasserquellen. An der Stätte, wo Schakale lagerten, wird Gras samt Rohr und Schilf sein. Isa 35:8 Und dort wird eine Straße sein und ein Weg, und er wird der heilige Weg genannt werden. Kein Unreiner wird darüber gehen, sondern er wird für sie sein. Wer auf dem Weg wandelt – selbst Einfältige werden nicht irregehen. Isa 35:9 Dort wird kein Löwe sein, und kein reißendes Tier wird ihn betreten noch dort gefunden werden; sondern die Erlösten werden darauf gehen. Isa 35:10 Und die Befreiten des Ewigen werden zurückkehren und nach Zijon kommen mit Jubel, und ewige Freude wird über ihrem Haupt sein. Vergnügen und Freude werden sie erlangen, und Kummer und Seufzen werden entfliehen. Isa 36:1 Und es geschah im 14. Jahr des Königs Chiskijahu, da zog Sancheriv, der König von Aschur, herauf gegen alle befestigten Städte Jehudas und nahm sie ein. Isa 36:2 Und der König von Aschur sandte den Rav-Schake von Lachisch nach Jeruschalajim zum König Chiskijahu mit einem starken Heer. Und er hielt an der Wasserleitung des oberen Teiches, an der Straße des Walkerfeldes. Isa 36:3 Da gingen zu ihm hinaus Eljakim, der Sohn Chilkijahus, der über das Haus war, und Schevna, der Schreiber, und Joach, der Sohn Asaphs, der Chronist. Isa 36:4 Und der Rav-Schake sprach zu ihnen: Sagt doch zu Chiskijahu: So spricht der große König, der König von Aschur: Was ist das für ein Vertrauen, womit du vertraust? Isa 36:5 Ich sage: Nur ein Wort der Lippen ist Rat und Macht zum Krieg. Nun, auf wen vertraust du, dass du dich gegen mich empört hast? Isa 36:6 Siehe, du vertraust auf jenen geknickten Rohrstab, auf Mizrajim, der, wenn jemand sich auf ihn stützt, ihm in die Hand fährt und sie durchbohrt. So ist Par'o, der König von Mizrajim, allen, die auf ihn vertrauen. Isa 36:7 Und wenn du zu mir sprichst: Auf den Ewigen, unseren Gott, vertrauen wir; - ist er es nicht, dessen Höhen und dessen Altäre Chiskijahu weggenommen hat, und zu Jehuda und zu Jeruschalajim gesagt hat: Vor diesem Altar sollt ihr anbeten? Isa 36:8 Und nun, lass dich doch ein mit meinem Herrn, dem König von Aschur; und ich will dir zweitausend Pferde geben, wenn du dir Reiter darauf setzen kannst. Isa 36:9 Und wie wolltest du einen einzigen Befehlshaber von den geringsten Knechten meines Herrn zurücktreiben? Aber du vertraust auf Mizrajim der Wagen und Reiter wegen. Isa 36:10 Und nun, bin ich ohne den Ewigen gegen dieses Land heraufgezogen, um es zu verheeren? Der Ewige hat zu mir gesagt: Ziehe hinauf in dieses Land und verheere es. Isa 36:11 Und Eljakim und Schevna und Joach sprachen zu dem Rav-Schake: Rede doch zu deinen Knechten auf Aramit, denn wir verstehen es; und rede nicht zu uns auf Jehudit vor den Ohren des Volkes, das auf der Mauer ist. Isa 36:12 Und der Rav-Schake sprach: Hat mich mein Herr zu deinem Herrn und zu dir gesandt, um diese Worte zu reden? Nicht zu den Männern, die auf der Mauer sitzen, um mit euch ihren Kot zu essen und ihren Harn zu trinken? Isa 36:13 Und der Rav-Schake trat hin und rief mit lauter Stimme auf Jehudit und sprach: Hört die Worte des großen Königs, des Königs von Aschur! Isa 36:14 So spricht der König: Dass euch Chiskijahu nicht täusche; denn er wird euch nicht zu retten vermögen. Isa 36:15 Und dass Chiskijahu euch nicht auf den Ewigen vertrauen lasse, indem er spricht: Der Ewige wird uns gewisslich erretten; diese Stadt wird nicht in die Hand des Königs von Aschur gegeben werden. Isa 36:16 Hört nicht auf Chiskijahu; denn also spricht der König von Aschur: Macht Frieden mit mir und kommt zu mir heraus, so sollt ihr ein jeder von seinem Weinstock und ein jeder von seinem Feigenbaum essen, und ein jeder das Wasser seines Brunnens trinken, Isa 36:17 bis ich komme und euch in ein Land hole wie euer Land, ein Land von Korn und Most, ein Land von Brot und Weinbergen. Isa 36:18 Dass Chiskijahu euch nicht verführe, indem er spricht: Der Ewige wird uns erretten! Haben die Götter der Nationen ein jeder sein Land von der Hand des Königs von Aschur errettet? Isa 36:19 Wo sind die Götter von Chamat und Arpad? Wo sind die Götter von Sefarwajim? Und haben sie Schomron von meiner Hand errettet? Isa 36:20 Welche sind es unter allen Göttern dieser Länder, die ihr Land von meiner Hand errettet haben, dass der Ewige Jeruschalajim von meiner Hand erretten sollte? Isa 36:21 Und sie schwiegen still und antworteten ihm kein Wort; denn es war das Gebot des Königs, der gesagt hatte: Ihr sollt ihm nicht antworten. Isa 36:22 Und Eljakim, der Sohn Chilkijahus, der über das Haus war, und Schevna, der Schreiber, und Joach, der Sohn Asaphs, der Chronist, kamen zu Chiskijahu mit zerrissenen Kleidern und berichteten ihm die Worte des Rav-Schake. Isa 37:1 Und es geschah, als der König Chiskijahu es hörte, dass er seine Kleider zerriss und sich in Sacktuch hüllte und in das Haus des Ewigen ging. Isa 37:2 Und er sandte Eljakim, der über das Haus war, und Schevna, den Schreiber, und die Ältesten der Priester, in Sacktuch gehüllt, zu Jeschajahu, dem Sohn des Amoz, dem Propheten. Isa 37:3 Und sie sprachen zu ihm: So spricht Chiskijahu: Dieser Tag ist ein Tag der Bedrängnis und der Züchtigung und der Schmähung; denn die Kinder sind bis zur Geburt gekommen, aber da ist keine Kraft zum Gebären. Isa 37:4 Vielleicht wird der Ewige, dein Gott, die Worte des Rav-Schake hören, welchen sein Herr, der König von Aschur, gesandt hat, um den lebendigen Gott zu höhnen, und wird die Worte bestrafen, die der Ewige, dein Gott, gehört hat. Erhebe denn ein Gebet für den Überrest, der sich noch vorfindet. Isa 37:5 Und die Knechte des Königs Chiskijahu kamen zu Jeschajahu. Isa 37:6 Und Jeschajahu sprach zu ihnen: Also sollt ihr zu eurem Herrn sagen: So spricht der Ewige: Fürchte dich nicht vor den Worten, die du gehört hast, womit die Diener des Königs von Aschur mich gelästert haben. Isa 37:7 Siehe, ich will einen Geist in ihn geben, dass er ein Gerücht hören und in sein Land zurückkehren wird; und ich werde ihn durchs Schwert fällen in seinem Lande. Isa 37:8 Und der Rav-Schake kehrte zurück und fand den König von Aschur streitend wider Livna; denn er hatte gehört, dass er von Lachisch aufgebrochen war. Isa 37:9 Und er hörte von Tirhaka, dem König von Kusch, sagen: Er ist ausgezogen, um gegen dich zu streiten. Und als er es hörte, sandte er Boten zu Chiskijahu und sprach: Isa 37:10 So sollt ihr zu Chiskijahu, dem König von Jehuda, sprechen und sagen: Dass dich dein Gott nicht täusche, auf den du vertraust, indem du sprichst: Jeruschalajim wird nicht in die Hand des Königs von Aschur gegeben werden! Isa 37:11 Siehe, du hast gehört, was die Könige von Aschur allen Ländern getan haben, indem sie sie vertilgten; und du solltest errettet werden? Isa 37:12 Haben die Götter der Nationen, welche meine Väter vernichtet haben, sie errettet: Gosan und Charan und Rezeph und die Kinder Edens, die in Telassar waren? Isa 37:13 Wo ist der König von Chamat und der König von Arpad und der König der Stadt Sefarwajim, von Hena und Iva? Isa 37:14 Und Chiskijahu nahm den Brief aus der Hand der Boten und las ihn; und er ging hinauf in das Haus des Ewigen, und Chiskijahu breitete ihn vor dem Ewigen aus. Isa 37:15 Und Chiskijahu betete zu dem Ewigen und sprach: Isa 37:16 Ewiger der Heerscharen, Gott Jisra'els, der du zwischen den Kervuvim thronst, du allein bist es, der der Gott ist von allen Königreichen der Erde; du hast die Himmel und die Erde gemacht. Isa 37:17 Neige, Ewiger, dein Ohr und höre! Tu, Ewiger, deine Augen auf und sieh! Ja, höre alle die Worte Sancherivs, die er gesandt hat, um den lebendigen Gott zu höhnen! Isa 37:18 Wahrlich, Ewiger, die Könige von Aschur haben alle Nationen und ihr Land verwüstet; Isa 37:19 und sie haben ihre Götter ins Feuer geworfen, denn sie waren keine Götter, sondern ein Werk von Menschenhänden, Holz und Stein, und sie haben sie zerstört. Isa 37:20 Und nun, Ewiger, unser Gott, rette uns von seiner Hand, damit alle Königreiche der Erde wissen, dass du allein der Ewige bist! Isa 37:21 Da sandte Jeschajahu, der Sohn des Amoz, zu Chiskijahu und ließ ihm sagen: So spricht der Ewige, der Gott Jisra'els: Was du zu mir gebetet hast wegen Sancherivs, des Königs von Aschur, Isa 37:22 dies ist das Wort, das der Ewige über ihn geredet hat: Es verachtet dich, es spottet deiner die Jungfrau, die Tochter Zijons; die Tochter Jeruschalajims schüttelte das Haupt dir nach. Isa 37:23 Wen hast du gehöhnt und gelästert, und gegen wen die Stimme erhoben? Gegen den Heiligen Jisra'els hast du deine Augen emporgerichtet! Isa 37:24 Durch deine Knechte hast du den Herrn gehöhnt und hast gesprochen: „Mit meiner Wagen Menge habe ich die Höhen der Berge erstiegen, das Äußerste des Levanon; und ich will umhauen den Hochwuchs seiner Zedern, die Auswahl seiner Zypressen, und ich will kommen auf seine äußerste Höhe, in seinen Baumgarten. Isa 37:25 Ich habe gegraben und Wasser getrunken; und mit der Sohle meiner Füße will ich alle Ströme Mazors austrocknen." Isa 37:26 Hast du nicht gehört, dass ich es von fern her gewirkt und von den Tagen der Vorzeit her es gebildet habe? Nun habe ich es kommen lassen, dass du feste Städte verwüstest zu öden Steinhaufen. Isa 37:27 Und ihre Bewohner waren machtlos, sie wurden bestürzt und beschämt; sie waren wie Kraut des Feldes und grünes Gras, wie Gras der Dächer, und wie Korn, das verbrannt ist, ehe es aufschießt. Isa 37:28 Und ich kenne dein Sitzen, und dein Aus- und dein Eingehen, und dein Toben wider mich. Isa 37:29 Wegen deines Tobens wider mich, und weil dein Übermut in meine Ohren heraufgekommen ist, will ich meinen Ring in deine Nase legen und mein Gebiss in deine Lippen, und will dich zurückführen auf dem Weg, auf dem du gekommen bist. Isa 37:30 Und dies soll dir das Zeichen sein: Man wird in diesem Jahr den Nachwuchs essen, und im zweiten Jahr, was von selbst wächst; und im dritten Jahr sät und erntet, und pflanzt Weinberge und esst ihre Frucht. Isa 37:31 Und das Entronnene vom Haus Jehuda, das übriggeblieben ist, wird wieder nach unten Wurzeln schlagen und nach oben Frucht bringen. Isa 37:32 Denn von Jeruschalajim wird ein Überrest ausgehen, und ein Entronnenes vom Berge Zijon. Der Eifer des Ewigen der Heerscharen wird dies tun. Isa 37:33 Darum, so spricht der Ewige von dem König von Aschur: Er soll nicht in diese Stadt kommen, und soll keinen Pfeil dahin schießen und soll kein Schild dagegen wenden, und soll keinen Belagerungswall gegen sie aufschütten. Isa 37:34 Auf dem Weg, auf dem er gekommen ist, auf dem soll er zurückkehren und soll in diese Stadt nicht kommen, spricht der Ewige. Isa 37:35 Und ich will diese Stadt beschirmen, um sie zu retten, um meinet- und um Davids, meines Knechtes, willen. Isa 37:36 Und ein Bote des Ewigen zog aus und schlug in dem Lager von Aschur hundertfünfundachtzigtausend Mann. Und als man des Morgens früh aufstand, siehe, da waren sie allesamt tote Leichen. Isa 37:37 Und Sancheriv, der König von Aschur, brach auf und zog fort und kehrte zurück und blieb in Ninve. Isa 37:38 Und es geschah, als er sich niederwarf im Haus Nisrochs, seines Gottes, da erschlugen ihn Adrammelech und Sarezer, seine Söhne, mit dem Schwert; und sie entkamen ins Land Ararat. Und Esar-Chaddon, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. Isa 38:1 In jenen Tagen wurde Chiskijahu krank zum Sterben. Und Jeschajahu, der Sohn des Amoz, der Prophet, kam zu ihm und sprach zu ihm: So spricht der Ewige: Bestelle dein Haus, denn du wirst sterben und nicht genesen. Isa 38:2 Da wandte Chiskijahu sein Angesicht zur Wand und betete zu dem Ewigen und sprach: Isa 38:3 Ach, Ewiger! Gedenke doch, dass ich vor deinem Angesicht gewandelt bin in Wahrheit und mit ungeteiltem Herzen, und dass ich getan habe, was gut ist in deinen Augen! Und Chiskijahu weinte sehr. Isa 38:4 Da geschah das Wort des Ewigen zu Jeschajahu, sagend: Isa 38:5 Geh hin und sage zu Chiskijahu: So spricht der Ewige, der Gott Davids, deines Vaters: Ich habe dein Gebet gehört, ich habe deine Tränen gesehen; siehe, ich will zu deinen Tagen fünfzehn Jahre hinzufügen. Isa 38:6 Und von der Hand des Königs von Aschur will ich dich und diese Stadt erretten; und ich will diese Stadt beschirmen. Isa 38:7 Und dies wird dir das Zeichen sein von dem Ewigen, dass der Ewige dieses Wort tun wird, das er geredet hat: Isa 38:8 Siehe, ich lasse den Schatten der Stufen, welche er an dem Sonnenzeiger des Achaz durch die Sonne niederwärts gegangen ist, um zehn Stufen rückwärts gehen. Und die Sonne kehrte an dem Sonnenzeiger zehn Stufen zurück, welche sie niederwärts gegangen war. Isa 38:9 Aufzeichnung Chiskijahus, des Königs von Jehuda, als er krank gewesen und von seiner Krankheit genesen war. Isa 38:10 Ich sprach: In der Ruhe meiner Tage soll ich hingehen zu den Pforten des Scheols, bin beraubt des Restes meiner Jahre. Isa 38:11 Ich sprach: Ich werde den Ewigen nicht sehen, den Ewigen im Land der Lebendigen; ich werde Menschen nicht mehr erblicken bei den Bewohnern des Aufhörens. Isa 38:12 Meine Wohnung ist abgebrochen und weggeführt von mir wie ein Hirtenzelt. Wie ein Weber habe ich mein Leben aufgerollt: Vom Trumm schnitt er mich los. Vom Tage bis zur Nacht wirst du mit mir ein Ende machen! Isa 38:13 Ich beschwichtigte mich bis zum Morgen... wie ein Löwe, so zerbrach er alle meine Gebeine. Vom Tage bis zur Nacht wirst du mit mir ein Ende machen! Isa 38:14 Wie eine Schwalbe, wie ein Kranich, so klagte ich; ich girrte wie die Taube. Schmachtend blickten meine Augen zur Höhe: O Herr, mir ist bange! Tritt als Bürge für mich ein! Isa 38:15 Was soll ich sagen? Er hat zu mir gesprochen, und er selbst hat es getan. Ich werde alle meine Jahre schleichen wegen der Betrübnis meiner Seele. Isa 38:16 O Herr! Davon lebt lebt man, und in jeder Hinsicht ist darin das Leben meines Geistes. Und du machst mich gesund und erhältst mich am Leben. Isa 38:17 Siehe, zum Heil wurde mir bitteres Leid: Du, du zogst liebevoll meine Seele aus der Vernichtung Grube; denn alle meine Sünden hast du hinter deinen Rücken geworfen. Isa 38:18 Denn nicht der Scheol preist dich, der Tod lobsingt dir nicht; die in die Grube hinabgefahren, harren nicht auf deine Treue. Isa 38:19 Der Lebende, der Lebende, der preist dich, wie ich heute: der Vater gibt den Kindern Kunde von deiner Treue. Isa 38:20 Der Ewige war bereit, mich zu retten; und wir wollen mein Saitenspiel spielen alle Tage unseres Lebens im Haus des Ewigen. Isa 38:21 Und Jeschajahu hatte gesagt, man solle einen Feigenkuchen bringen und ihn als Pflaster auf das Geschwür legen, damit er genese. Isa 38:22 Und Chiskijahu hatte gesprochen: Was ist das Zeichen, dass ich in das Haus des Ewigen hinaufgehen werde? Isa 39:1 Zu jener Zeit sandte Merodach-Baladan, der Sohn Baladans, der König von Bavel, Briefe und Geschenk an Chiskijahu; denn er hatte gehört, dass er krank gewesen und wieder gesund geworden war. Isa 39:2 Und Chiskijahu freute sich über sie und zeigte ihnen sein Schatzhaus: das Silber und das Gold und die Gewürze und das köstliche Öl; und sein ganzes Zeughaus, und alles, was sich in seinen Schätzen vorfand; es war nichts in seinem Haus und in seiner ganzen Herrschaft, das Chiskijahu ihnen nicht gezeigt hatte. Isa 39:3 Da kam Jeschajahu, der Prophet, zum König Chiskijahu und sprach zu ihm: Was haben diese Männer gesagt? und woher sind sie zu dir gekommen? Und Chiskijahu sprach: Aus fernem Land sind sie zu mir gekommen, von Bavel. Isa 39:4 Und er sprach: Was haben sie in deinem Haus gesehen? Und Chiskijahu sprach: Sie haben alles gesehen, was in meinem Haus ist; es gibt nichts in meinen Schätzen, das ich ihnen nicht gezeigt hätte. Isa 39:5 Da sprach Jeschajahu zu Chiskijahu: Höre das Wort des Ewigen der Heerscharen! Isa 39:6 Siehe, es kommen Tage, da alles, was in deinem Haus ist und was deine Väter aufgehäuft haben bis auf diesen Tag, nach Bavel weggebracht werden wird; es wird nichts übrigbleiben, spricht der Ewige. Isa 39:7 Und von deinen Söhnen, die aus dir hervorkommen werden, die du zeugen wirst, wird man nehmen, und sie werden Eunuchen sein im Palaste des Königs von Bavel. Isa 39:8 Und Chiskijahu sprach zu Jeschajahu: Das Wort des Ewigen ist gut, das du geredet hast; und er sprach: Es wird ja Friede und Bestand sein in meinen Tagen. Isa 40:1 Tröstet, tröstet mein Volk! Spricht euer Gott. Isa 40:2 Redet zum Herzen Jeruschalajims, und rufet ihr zu, dass ihre Mühsal vollendet ist, dass ihre Schuld abgetragen ist, dass sie von der Hand des Ewigen Zwiefältiges empfangen hat für alle ihre Sünden. Isa 40:3 Eine Stimme ruft: In der Wüste bahnt den Weg des Ewigen; ebnet in der Steppe eine Straße für unseren Gott! Isa 40:4 Jedes Tal soll erhöht und jeder Berg und Hügel erniedrigt werden; und das Höckerige soll zur Ebene werden, und die Hügel zur Ebene! Isa 40:5 Und die Herrlichkeit des Ewigen wird sich offenbaren, und alles Fleisch zusammen wird es sehen; denn der Mund des Ewigen hat geredet. Isa 40:6 Eine Stimme spricht: Rufe! Und er spricht: Was soll ich rufen? „Alles Fleisch ist Gras, und all seine Anmut wie die Blume des Feldes." Isa 40:7 Das Gras ist verdorrt, die Blume ist abgefallen; denn der Hauch des Ewigen hat sie angeweht. Ja, das Volk ist Gras. Isa 40:8 Das Gras ist verdorrt, die Blume ist abgefallen; aber das Wort unseres Gottes besteht in Ewigkeit. Isa 40:9 Auf einen hohen Berg steige hinauf, Zijon, du Verkündigerin froher Botschaft; erhebe mit Macht deine Stimme, Jeruschalajim, du Verkündigerin froher Botschaft! Erhebe sie, fürchte dich nicht; sprich zu den Städten Jehudas: Siehe da, euer Gott! Isa 40:10 Siehe, der Herr, der Ewige, kommt mit Kraft, und sein Arm übt Herrschaft für ihn; siehe, sein Lohn ist bei ihm, und seine Vergeltung geht vor ihm her. Isa 40:11 Er wird seine Herde weiden wie ein Hirte, die Lämmer wird er in seinen Arm nehmen und an seiner Brust tragen, die Säugenden wird er sanft leiten. Isa 40:12 Wer hat die Wasser gemessen mit seiner hohlen Hand und die Himmel abgegrenzt mit der Spanne und hat in einem Maß den Staub der Erde gefasst und wägt die Berge mit der Waage und die Hügel mit Waagschalen? Isa 40:13 Wer hat den Geist des Ewigen gelenkt, und wer, als sein Ratgeber, ihn unterwiesen? Isa 40:14 Mit wem beriet er sich, dass er ihm Verstand gegeben und ihn belehrt hätte über den Pfad des Rechts, und ihn Erkenntnis gelehrt und ihm den Weg der Einsicht kundgemacht hätte? Isa 40:15 Siehe, Nationen sind geachtet wie ein Tropfen am Eimer und wie ein Sandkorn auf der Waagschale. Siehe, Inseln sind wie ein Stäubchen, das emporschwebt. Isa 40:16 Und der Levanon reicht nicht hin zum Brennholz, und sein Wild reicht nicht hin zum Aufsteigeopfer. Isa 40:17 Alle Nationen sind wie nichts vor ihm, und werden von ihm geachtet wie Nichtigkeit und Leere. Isa 40:18 Und wem wollt ihr Gott vergleichen? Und was für ein Gleichnis wollt ihr ihm an die Seite stellen? Isa 40:19 Hat der Künstler das Bild gegossen, so überzieht es der Schmelzer mit Gold und schweißt silberne Ketten daran. Isa 40:20 Wer zu verarmt ist für eine Hebegabe, der wählt ein Holz, das nicht fault; er sucht sich einen geschickten Künstler, um ein Götterbild herzustellen, das nicht wankt. Isa 40:21 Wisst ihr es nicht? Hört ihr es nicht? Ist es euch nicht von Anbeginn verkündet worden? Habt ihr nicht Einsicht in die Grundlegung der Erde erlangt? Isa 40:22 Er ist es, der da thront über dem Kreis der Erde, und ihre Bewohner sind wie Heuschrecken; der die Himmel ausgespannt hat wie einen Schleier und sie ausgebreitet hat wie ein Zelt zum Wohnen; Isa 40:23 der die Fürsten zu nichts macht, die Richter der Erde wie nichts macht. Isa 40:24 Kaum sind sie gepflanzt, kaum sind sie gesät, kaum hat ihr Stock Wurzeln in der Erde getrieben: da bläst er sie schon an, und sie verdorren, und ein Sturmwind rafft sie wie Stoppeln hinweg. Isa 40:25 Wem denn wollt ihr mich vergleichen, dem ich gleich wäre? spricht der Heilige. Isa 40:26 Hebt zur Höhe eure Augen empor und seht: Wer hat diese da geschaffen? Er, der ihr Heer herausführt nach der Zahl, ruft sie alle mit Namen: Durch die Größe seiner Macht und der Stärke seiner Kraft bleibt keines aus. Isa 40:27 Warum sprichst du, Jaakov, und redest du, Jisra'el: Mein Weg ist verborgen vor dem Ewigen, und mein Recht entgeht meinem Gott? Isa 40:28 Weißt du es nicht? Oder hast du es nicht gehört? Ein ewiger Gott ist der Ewige, der Schöpfer der Enden der Erde; er ermüdet nicht und ermattet nicht, unergründlich ist sein Verstand. Isa 40:29 Er gibt dem Müden Kraft, und dem Unvermögenden reicht er Stärke dar in Fülle. Isa 40:30 Und Jünglinge ermüden und ermatten, und junge Männer fallen gänzlich hin; Isa 40:31 aber die auf den Ewigen harren, gewinnen neue Kraft: sie heben die Schwingen empor wie die Adler; sie laufen und ermatten nicht, sie gehen und ermüden nicht. Isa 41:1 Schweigt vor mir, ihr Inseln; und die Völkerschaften mögen neue Kraft gewinnen; sie mögen herannahen, dann mögen sie reden; lasst uns zusammen vor Gericht treten! Isa 41:2 Wer hat vom Aufgang her den erweckt, welchem Gerechtigkeit auf Schritt und Tritt begegnet? Er gibt Nationen vor ihm dahin und lässt ihn Könige unterjochen, macht sie wie Staub vor seinem Schwert, wie fortgetriebene Stoppeln vor seinem Bogen. Isa 41:3 Er verfolgt sie, zieht hin in Frieden einen Weg, den er mit seinen Füßen nie gegangen war. Isa 41:4 Wer hat es gewirkt und getan? Der die Geschlechter ruft von Anbeginn. Ich, der Ewige, bin der Erste, und bei den Letzten bin ich derselbe. Isa 41:5 Die Inseln sahen es und fürchteten sich, es erbebten die Enden der Erde; sie näherten sich und kamen herbei: Isa 41:6 Einer half dem anderen und sprach zu seinem Bruder: Sei stark! Isa 41:7 Und der Kunsthandwerker ermutigte den Schmelzer, und der mit dem Hammer Glättende ermutigte den, der auf den Amboss schlägt. Er sprach von der Lötung: "Sie ist gut." Und er befestigte es mit Nägeln, damit es nicht wanken würde. Isa 41:8 Du aber, Jisra'el, mein Knecht, Jaakov, den ich erwählt habe, Same Avrahams, meines Freundes; Isa 41:9 du, den ich von den Enden der Erde ergreife und von ihren fernsten Gegenden her rufe und zu dem ich sage: Du bist mein Knecht. Ich erwähle dich und verwerfe dich nicht: Isa 41:10 fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; schaue nicht ängstlich umher, denn ich bin dein Gott; ich stärke dich, ja, ich helfe dir, ja, ich stütze dich mit der Rechten meiner Gerechtigkeit. Isa 41:11 Siehe, es sollen beschämt und zu Schanden werden alle, die gegen dich entbrannt sind; es sollen wie nichts werden und umkommen die Männer deines Streites. Isa 41:12 Du wirst sie suchen und nicht finden, die Männer, die mit dir hadern; wie nichts und wie Nichtigkeit sollen die Männer werden, die dich bekriegen. Isa 41:13 Denn ich, der Ewige, dein Gott, ergreife deine rechte Hand, der ich zu dir spreche: Fürchte dich nicht, ich helfe dir! Isa 41:14 Fürchte dich nicht, du Wurm Jaakov, du Häuflein Jisra'el; ich helfe dir, spricht der Ewige, und dein Erlöser ist der Heilige Jisra'els. Isa 41:15 Siehe, ich habe dich zu einem scharfen, neuen Dreschschlitten gemacht, mit Doppelschneiden versehen: du wirst Berge dreschen und zermalmen, und Hügel der Spreu gleich machen. Isa 41:16 Du wirst sie worfeln, und der Wind wird sie fortführen und der Sturm sie zerstreuen. Du aber, du wirst frohlocken in dem Ewigen und in dem Heiligen Jisra'els dich rühmen. Isa 41:17 Die Elenden und die Armen, die nach Wasser suchen, und keines ist da, deren Zunge vor Durst vertrocknet: Ich, der Ewige, werde sie erhören, ich, der Gott Jisra'els, werde sie nicht verlassen. Isa 41:18 Ich werde Ströme hervorbrechen lassen auf den kahlen Höhen, und Quellen inmitten der Talebenen; ich werde die Wüste zum Wasserteich machen, und das dürre Land zu Wasserquellen. Isa 41:19 Ich werde Zedern in die Wüste setzen, Akazien und Myrten und Olivenbäume, werde in die Steppe pflanzen Zypressen, Platanen und Buchsbäume miteinander; Isa 41:20 damit sie sehen und erkennen und zu Herzen nehmen und verstehen, dass die Hand des Ewigen dieses getan hat und der Heilige Jisra'els es geschaffen hat. Isa 41:21 Bringt eure Rechtssache vor, spricht der Ewige; bringt eure Beweisgründe herbei, spricht der König Jaakovs. Isa 41:22 Man soll sie vorbringen und uns berichten, was sich ereignen wird! Das Frühere, was war es? Berichtet, so wollen wir das Herz darauf richten und den Ausgang davon in Erfahrung bringen! Oder lasst uns das Kommende hören, Isa 41:23 verkündet das später Kommende, damit wir erkennen, dass ihr Götter seid! Ja, tut Gutes oder tut Böses, damit wir uns gegenseitig betrachten und es miteinander sehen. Isa 41:24 Siehe, ihr seid nichts, und euer Tun ist Nichtigkeit; ein Gräuel ist, wer euch erwählt hat. Isa 41:25 Ich habe ihn von Norden her erweckt, und er kam herbei – von Sonnenaufgang her den, der meinen Namen anruft. Und er tritt auf Fürsten wie auf Lehm, und wie ein Töpfer, welcher Ton zerknetet. Isa 41:26 Wer hat es von Anbeginn verkündet, dass wir es wüssten? Und von ehedem, dass wir sagen könnten: Es ist recht! Ja, da war keiner, der es verkündete, ja, keiner, der es hören ließ, ja, keiner, der eure Worte hörte. Isa 41:27 Als Erster habe ich zu Zijon gesagt: Siehe, siehe, da sind sie! Und Jeruschalajim will ich einen Freudenboten geben! Isa 41:28 Und ich sah hin: und da war niemand, und unter diesen war kein Berater, dass ich sie hätte fragen können, und sie mir Antwort gegeben hätten. Isa 41:29 Siehe, sie allesamt - Eitelkeit, Nichtigkeit sind ihre Machwerke, Wind und Leere ihre gegossenen Bilder. Isa 42:1 Siehe, mein Knecht, den ich halte, mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat: Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er wird den Nationen das Recht hinausbringen. Isa 42:2 Er wird nicht schreien und nicht erheben und nicht hören lassen auf der Straße seine Stimme. Isa 42:3 Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen; er wird der Wahrheit gemäß das Recht hinausbringen. Isa 42:4 Er wird nicht erlöschen und nicht zerschlagen werden, bis er das Recht auf Erden gegründet hat; und die Inseln werden auf seine Lehre harren. Isa 42:5 So spricht der Gott, der Ewige, der die Himmel schafft und sie ausspannt, der die Erde ausbreitet mit ihren Gewächsen, der dem Volk auf ihr Odem gibt, und Geist denen, die darauf wandeln: Isa 42:6 Ich, der Ewige, ich habe dich gerufen in Gerechtigkeit und ergreife deine Hand. Und ich will dich behüten und dich setzen zum Bund des Volkes, zum Licht der Nationen: Isa 42:7 um blinde Augen aufzutun, um Gefangene aus dem Kerker herauszuführen, und aus dem Gefängnis, die in der Finsternis sitzen. Isa 42:8 Ich bin der Ewige, das ist mein Name; und meine Ehre gebe ich keinem anderen, noch meinen Ruhm den geschnitzten Bildern. Isa 42:9 Das Frühere, siehe, es ist eingetroffen, und Neues verkünde ich; ehe es aufsprosst, lasse ich es euch hören. Isa 42:10 Singt dem Ewigen ein neues Lied, seinen Ruhm vom Ende der Erde: die ihr das Meer befahrt, und alles, was es erfüllt, ihr Inseln und ihre Bewohner! Isa 42:11 Es sollen die Wüste und ihre Städte die Stimme erheben, die Dörfer, die Kedar bewohnt; jubeln sollen die Bewohner von Sela, vom Gipfel der Berge sollen sie jauchzen. Isa 42:12 Sollen dem Ewigen Ehre geben und seinen Ruhm auf den Inseln verkünden. Isa 42:13 Der Ewige wird ausziehen wie ein Held, wie ein Kriegsmann den Eifer erwecken; er wird jauchzen, ja, ein Kriegsgeschrei erheben, sich als Held erweisen gegen seine Feinde. Isa 42:14 Seit ewigen Zeiten habe ich geschwiegen, war still, habe an mich gehalten. Gleich einer Gebärenden will ich nun kreischen, schnaubend und schnaufend zugleich. Isa 42:15 Ich will Berge und Hügel verwüsten, und all ihr Kraut verdorren lassen; und ich will Ströme zu Inseln machen, und Teiche austrocknen. Isa 42:16 Und ich will die Blinden auf einem Weg führen, den sie nicht kennen; auf Pfaden, die sie nicht kennen, will ich sie schreiten lassen; die Finsternis vor ihnen will ich zum Licht machen, und das Krumme zur Ebene. Das sind die Dinge, die ich tun und nicht unterlassen werde. Isa 42:17 Es sollen zurückweichen, es sollen tief beschämt werden, die auf das geschnitzte Bild vertrauen, die zu dem gegossenen Bild sagen: Ihr seid unsere Götter! Isa 42:18 Ihr Tauben, hört, und ihr Blinden, schaut her, um zu sehen! Isa 42:19 Wer ist blind, wenn nicht mein Knecht? Und taub wie mein Bote, den ich sende? Wer ist blind wie der Vertraute, und blind wie der Knecht des Ewigen? Isa 42:20 Du hast vieles gesehen, aber du beobachtest es nicht; bei offenen Ohren hört er nicht. Isa 42:21 Dem Ewigen gefiel es um seiner Gerechtigkeit willen, das Gesetz groß und herrlich zu machen. Isa 42:22 Und doch ist es ein beraubtes und ausgeplündertes Volk; sie sind in Löchern gefesselt und in Kerkern versteckt; sie sind zur Beute geworden, und niemand rettet; zur Plünderung, und niemand spricht: Gib wieder her! Isa 42:23 42:23 Wer unter euch will dies zu Ohren nehmen, will aufmerken und für die Zukunft hören? Isa 42:24 Wer hat Jaakov der Plünderung preisgegeben und Jisra'el den Räubern? Nicht der Ewige, gegen den wir gesündigt haben? Und sie wollten nicht auf seinen Wegen wandeln und hörten nicht auf sein Gesetz. Isa 42:25 Da hat er die Glut seines Zornes und die Gewalt des Krieges über ihn ausgeschüttet; und diese hat ihn ringsum angezündet, aber er erkannte es nicht; sie hat ihn in Brand gesetzt, aber er nahm es nicht zu Herzen. Isa 43:1 Und nun, so spricht der Ewige, der dich geschaffen hat, Jaakov, und der dich gebildet hat, Jisra'el: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein. Isa 43:2 Wenn du durch Wasser gehst, ich bin bei dir, und durch Ströme, sie werden dich nicht überfluten; wenn du durch Feuer gehst, wirst du nicht versengt werden, und die Flamme wird dich nicht verbrennen. Isa 43:3 Denn ich bin der Ewige, dein Gott, ich, der Heilige Jisra'els, dein Retter; ich gebe als dein Lösegeld Mizrajim hin, Kusch und Seva an deiner Statt. Isa 43:4 Weil du teuer, wertvoll bist in meinen Augen, und ich dich lieb habe, so werde ich Menschen hingeben an deiner Statt und Völkerschaften anstatt deines Lebens. Isa 43:5 Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; vom Aufgang her werde ich deinen Samen bringen, und vom Niedergang her werde ich dich sammeln. Isa 43:6 Ich werde zum Norden sagen: Gib her! und zum Süden: Halte nicht zurück! Bringe meine Söhne von fernher und meine Töchter vom Ende der Erde, Isa 43:7 einen jeden, der mit meinem Namen genannt ist, und den ich zu meiner Ehre geschaffen, den ich gebildet, ja, gemacht habe! Isa 43:8 Führe heraus das blinde Volk, das doch Augen hat, und die Tauben, die doch Ohren haben! Isa 43:9 Alle Nationen sollen sich miteinander versammeln, und die Völkerschaften sollen zusammenkommen! Wer unter ihnen kann solches verkünden und uns Früheres hören lassen? Sie mögen ihre Zeugen stellen und gerechtfertigt werden, und man höre und sage: Es ist wahr! Isa 43:10 Ihr seid meine Zeugen, spricht der Ewige, und mein Knecht, den ich erwählt habe: damit ihr erkennt und mir vertraut und einseht, dass ich es bin. Vor mir ward kein Gott gebildet, und nach mir wird keiner sein. Isa 43:11 Ich, ich bin der Ewige, und außer mir ist kein Retter. Isa 43:12 Ich habe verkündigt und gerettet und hören lassen, und kein fremder Gott war unter euch; und ihr seid meine Zeugen, spricht der Ewige, und ich bin Gott. Isa 43:13 Ja, von jeher bin ich es, und niemand errettet aus meiner Hand. Ich wirke, und wer kann es abwenden? Isa 43:14 So spricht der Ewige, euer Erlöser, der Heilige Jisra'els: Um euretwillen habe ich nach Bavel gesandt; und ich werde sie alle als Flüchtlinge hinabtreiben, und auch die Kasdim in die Schiffe, die ihr Jubel waren. Isa 43:15 Ich bin der Ewige, euer Heiliger, der Schöpfer Jisra'els, euer König. Isa 43:16 So spricht der Ewige, der einen Weg gibt im Meer, und einen Pfad in mächtigen Wassern; Isa 43:17 der ausziehen lässt Wagen und Ross, Heer und Held - zusammen liegen sie da, stehen nicht wieder auf; sie sind erloschen, wie ein Docht verloschen sie -: Isa 43:18 Gedenkt nicht des Früheren, und über die Dinge der Vorzeit sinnt nicht nach! Isa 43:19 Siehe, ich wirke Neues; jetzt sprosst es auf; erkennt ihr es nicht? Ja, ich mache einen Weg in der Wüste, Ströme in der Einöde. Isa 43:20 Die Tiere des Feldes werden mich ehren, Schakale und Strauße; denn ich gebe Wasser in der Wüste, Ströme in der Einöde, um mein Volk zu tränken, mein auserwähltes. Isa 43:21 Dieses Volk, das ich mir gebildet habe, sie sollen meinen Ruhm erzählen. Isa 43:22 Doch nicht mich hast du angerufen, Jaakov, dass du dich um mich gemüht hättest, Jisra'el! Isa 43:23 Du hast mir nicht das Lamm deiner Brandopfer gebracht, und mit deinen Schlachtopfern hast du mich nicht geehrt; ich habe dir nicht mit Speisopfern zu schaffen gemacht, noch mit Weihrauch dich ermüdet; Isa 43:24 du hast mir nicht für Geld Würzrohr gekauft, noch mit dem Fett deiner Schlachtopfer mich gelabt. Aber du hast mir zu schaffen gemacht mit deinen Sünden, du hast mich ermüdet mit deinen Missetaten. Isa 43:25 Ich, ich bin es, der deine Übertretungen tilgt um meinetwillen; und deiner Sünden will ich nicht gedenken. Isa 43:26 Rufe mir ins Gedächtnis, wir wollen rechten miteinander; erzähle doch, damit du gerechtfertigt werdest! Isa 43:27 Dein erster Vater hat gesündigt, und deine Mittler sind von mir abgefallen. Isa 43:28 Und ich habe die Fürsten des Heiligtums entweiht, und Jaakov dem Bann und Jisra'el den Schmähungen übergeben. Isa 44:1 Und nun höre, Jaakov, mein Knecht, und Jisra'el, den ich erwählt habe. Isa 44:2 So spricht der Ewige, dein Schöpfer und dein Bildner von Mutterleib an, der dir hilft: Fürchte dich nicht, mein Knecht Jaakov, und Jeschurun, den ich erwählt habe. Isa 44:3 Denn ich werde Wasser gießen auf das Durstige und Bäche auf das Trockene. Ich werde meinen Geist ausgießen auf deinen Samen und meinen Segen auf deine Sprösslinge. Isa 44:4 Und sie werden aufsprossen zwischen dem Gras wie Weiden an Wasserbächen. Isa 44:5 Dieser wird sagen: Ich bin dem Ewigen zugehörig, und jener wird sich mit dem Namen Jaakovs benennen, und ein anderer wird mit seiner Hand schreiben: Dem Ewigen zugehörig, und wird sich mit dem Namen Jisra'els benennen. Isa 44:6 So spricht der Ewige, der König Jisra'els und sein Erlöser, der Ewige der Heerscharen: Ich bin der Erste und ich bin der Letzte, und außer mir gibt es keinen Gott. Isa 44:7 Und wer ist mir gleich? Er rufe und verkünde es und lege es mir dar, seitdem ich ein ewiges Volk eingesetzt habe. Und das Künftige und das, was kommen wird, sollen sie ihnen verkünden! Isa 44:8 Erschreckt nicht und fürchtet euch nicht! Habe ich es dich nicht schon längst hören lassen und verkündet? Und ihr seid meine Zeugen: Gibt es einen Gott außer mir? Und es gibt keinen Fels, ich kenne keinen. Isa 44:9 Die Bildner von Götzen sind allesamt nichtig, und ihre Lieblinge nützen nichts. Und ihre Zeugen sehen nichts und verstehen nichts, damit sie beschämt werden. Isa 44:10 Wer hat einen Gott gebildet und ein Götzenbild gegossen, um nichts zu nützen? Isa 44:11 Siehe, alle seine Genossen werden beschämt; und die Künstler sind ja nur Menschen. Mögen sie sich alle versammeln, hintreten: erschrecken sollen sie, beschämt werden allesamt! Isa 44:12 Der Eisenschmied hat ein Werkzeug und arbeitet bei Kohlenglut, und er formt es mit Hämmern und bearbeitet es mit seinem kräftigen Arm. Er wird auch hungrig und kraftlos, er trinkt kein Wasser und ermattet. Isa 44:13 Der Holzschnitzer spannt die Messschnur, zeichnet es mit dem Stift vor, führt es aus mit Schnitzmessern und zeichnet es mit dem Zirkel vor. Und er macht es wie das Bildnis eines Mannes, wie die Schönheit eines Menschen, damit es in einem Haus wohne. Isa 44:14 Er fällt sich Zedern und nimmt eine Steineiche oder eine Eiche und wählt sich eine unter den Bäumen des Waldes. Man pflanzt eine Fichte, und der Regen lässt sie wachsen. Isa 44:15 Und es dient dem Menschen zur Feuerung, und er nimmt davon und wärmt sich. Auch heizt er und bäckt Brot. Auch verarbeitet er es zu einem Gott und wirft sich nieder; er macht daraus ein Götzenbild und betet es an. Isa 44:16 Die Hälfte davon verbrennt er im Feuer über dieser Hälfte isst er Fleisch, brät einen Braten und sättigt sich, wärmt sich auch und sagt: Ha, mir wird warm. Ich spüre die Glut! Isa 44:17 Und den Rest davon macht er zu einem Gott, zu seinem Götzenbild. Er betet es an und wirft sich nieder und fleht zu ihm und spricht: Rette mich, denn du bist mein Gott! Isa 44:18 Sie wissen nicht und verstehen nicht, denn er hat ihre Augen verklebt, sodass sie nicht sehen, und ihre Herzen, sodass sie nicht begreifen. Isa 44:19 Und er nimmt es nicht zu Herzen, und da ist keine Erkenntnis und keine Einsicht, dass er sagen sollte: Die Hälfte davon habe ich im Feuer verbrannt, auch habe ich auf seinen Kohlen Brot gebacken, ich habe Fleisch gebraten und gegessen. Und den Rest davon sollte ich zu einem Gräuel machen, vor einem Holzklotz sollte ich niederfallen? Isa 44:20 Wer Asche weidet, ein betrogenes Herz hat ihn verführt, so dass er seine Seele nicht rettet und nicht sagt: Ist nicht Lüge in meiner Rechten? Isa 44:21 Gedenke dessen, Jaakov und Jisra'el, denn du bist mein Knecht. Ich habe dich gebildet, du bist mein Knecht; Jisra'el, du wirst nicht von mir vergessen werden. Isa 44:22 Ich habe deine Verbrechen ausgelöscht wie eine Wolke und deine Sünden wie einen Nebel. Kehre um zu mir, denn ich habe dich erlöst! Isa 44:23 Jubelt, ihr Himmel, denn der Ewige hat es getan! Jauchzt, ihr Tiefen der Erde! Brecht in Jubel aus, ihr Berge, du Wald und jeder Baum darin! Denn der Ewige hat Jaakov erlöst, und an Jisra'el verherrlicht er sich. Isa 44:24 So spricht der Ewige, dein Erlöser und der dich vom Mutterleib an gebildet hat: Ich, der Ewige, wirke alles, spanne die Himmel aus, ich allein, breite die Erde aus – wer war bei mir? Isa 44:25 Der die Zeichen der Schwätzer vereitelt und die Wahrsager zu Narren macht, der die Weisen zurücktreibt und ihr Wissen zur Torheit macht, Isa 44:26 der das Wort seines Knechtes bestätigt und den Plan seines Boten vollführt, der von Jeruschalajim spricht: Es soll bewohnt werden! und von den Städten Jehudas: Sie sollen aufgebaut werden, und ihre Trümmer richtete ich auf! Isa 44:27 Der zur Meerestiefe spricht: Versiege, und deine Ströme will ich austrocknen! Isa 44:28 Der von Koresch spricht: Mein Hirte, und er wird all meinen Willen vollführen und sagen zu Jeruschalajim: Es werde aufgebaut! und zum Tempel: Werde gegründet! Isa 45:1 So spricht der Ewige zu seinem Gesalbten, zu Koresch, den ich bei seiner Rechten ergriffen habe, um Nationen vor ihm zu unterwerfen, und damit ich die Lenden der Könige entgürte, um Türen vor ihm zu öffnen, und Tore bleiben nicht verschlossen: Isa 45:2 Ich, ich werde vor dir hergehen und werde die Hügel eben machen. Eherne Türen werde ich zerbrechen und eiserne Riegel zerschlagen. Isa 45:3 Ich werde dir verborgene Schätze und versteckte Reichtümer geben, damit du erkennst, dass ich der Ewige bin, der dich bei deinem Namen ruft, der Gott Jisra'els. Isa 45:4 Wegen Jaakovs, meines Knechtes, und Jisra'els, meines Erwählten, rief ich dich mit deinem Namen. Ich gebe dir einen Ehrennamen, ohne dass du mich erkannt hast. Isa 45:5 Ich bin der Ewige und sonst keiner. Außer mir ist kein Gott. Ich gürte dich, ohne dass du mich erkannt hast. Isa 45:6 Damit man vom Aufgang der Sonne und von ihrem Niedergang her erkenne, dass es außer mir keinen gibt. Ich bin der Ewige und sonst keiner, Isa 45:7 der das Licht bildet und die Finsternis schafft, der Frieden wirkt und das Unheil schafft. Ich, der Ewige, bin es, der das alles wirkt. Isa 45:8 Träufelt, ihr Himmel, von oben! Die Wolken mögen Gerechtigkeit rieseln lassen! Die Erde tue sich auf, und Heil sprosse hervor, und Gerechtigkeit wachse zugleich! Ich, der Ewige, habe es geschaffen. Isa 45:9 Wehe dem, der mit seinem Bildner hadert – eine Scherbe unter irdenen Scherben! Sagt etwa der Ton zu seinem Bildner: Was machst du?, und dein Werk: Er hat keine Hände? Isa 45:10 Wehe dem, der zum Vater sagt: Warum zeugst du?, und zur Frau: Warum gebierst du? Isa 45:11 So spricht der Ewige, der Heilige Jisra'els und sein Bildner: Fragt mich das Zukünftige! Meine Kinder und das Werk meiner Hände lasst mir anbefohlen sein! Isa 45:12 Ich habe die Erde gemacht und den Menschen auf ihr geschaffen; meine Hände haben die Himmel ausgespannt, und all ihrem Heer habe ich Befehl gegeben. Isa 45:13 Ich habe ihn in Gerechtigkeit erweckt, und alle seine Wege ebne ich. Er wird meine Stadt bauen und meine Weggeführten freilassen, nicht für einen Kaufpreis und nicht für ein Geschenk, spricht der Ewige der Heerscharen. Isa 45:14 So spricht der Ewige: Der Erwerb Mizrajims und der Handelsgewinn von Kusch und die Sevaim, Männer von hohem Wuchs, werden zu dir übergehen und dir gehören. Sie werden dir nachfolgen, in Fesseln werden sie kommen. Und sie werden sich vor dir niederwerfen, werden zu dir flehen: Nur bei dir ist Gott, und es gibt keinen sonst, keinen Gott. Isa 45:15 Wahrhaftig, du bist ein Gott, der sich verborgen hält, du Gott Jisra'els, du Retter! Isa 45:16 Sie werden beschämt und auch zuschanden, sie alle. Miteinander gehen sie in Schmach dahin, die Götzenmacher. Isa 45:17 Jisra'el findet Rettung in dem Ewigen, ewige Rettung. Ihr werdet nicht beschämt und nicht in alle Ewigkeiten zuschanden werden. Isa 45:18 Denn so spricht der Ewige, der die Himmel geschaffen hat – er ist Gott –, der die Erde gebildet und sie gemacht hat – er hat sie gegründet, nicht als eine Öde hat er sie geschaffen, sondern zum Bewohnen hat er sie gebildet -: Ich bin der Ewige, und sonst gibt es keinen! Isa 45:19 Nicht im Verborgenen habe ich geredet, an einem Ort in einem finsteren Land. Ich sprach zu den Nachkommen Jaakovs nicht: Sucht mich vergeblich! Ich bin der Ewige, der Gerechtigkeit redet, Aufrichtiges verkündet. Isa 45:20 Versammelt euch und kommt, nähert euch miteinander, ihr Entkommenen der Nationen! Keine Erkenntnis haben die, die das Holz ihres Götzenbildes tragen und zu einem Gott flehen, der nicht retten kann. Isa 45:21 Verkündet und bringt herbei! Ja, sie sollen sich miteinander beraten! Wer hat dies von alters her hören lassen, es von längst her verkündet? Bin es nicht ich, der Ewige? Und es gibt keinen Gott außer mir; einen gerechten und rettenden Gott gibt es nicht außer mir! Isa 45:22 Wendet euch zu mir und lasst euch retten, alle ihr Enden der Erde! Denn ich bin Gott und keiner sonst. Isa 45:23 Ich habe bei mir selbst geschworen, aus meinem Mund ist Gerechtigkeit hervorgegangen, ein Wort, das nicht zurückkehrt: Ja, jedes Knie wird sich vor mir beugen, jede Zunge mir schwören Isa 45:24 und von mir sagen: Nur in dem Ewigen ist Gerechtigkeit und Stärke. Zu ihm wird man kommen, und es werden alle beschämt werden, die gegen ihn entbrannt waren. Isa 45:25 In dem Ewigen werden gerecht sein und sich rühmen alle Nachkommen Jisra'els. Isa 46:1 Bel krümmt sich, Nevo sinkt zusammen, ihre Götzenbilder sind dem Wildtier und dem Vieh (zuteil)geworden; eure Tragbilder sind aufgeladen, eine Last für das ermüdete (Vieh). Isa 46:2 Sie sind zusammengebrochen, sie sind allesamt gestürzt, sie konnten die Last nicht retten; und ihre Seele ist in die Gefangenschaft gezogen. Isa 46:3 Hört auf mich, Haus Jaakov und der ganze Überrest des Hauses Jisra'el, die ihr vom Mutterleib an getragen, vom Mutterschoß an aufgeladen worden seid! Isa 46:4 Und bis in euer Greisenalter bin ich derselbe, und bis zu eurem grauen Haar werde ich euch tragen. Ich habe es getan, und ich werde heben, und ich werde tragen und erretten. Isa 46:5 Mit wem wollt ihr mich vergleichen und gleichsetzen und mich ähnlich machen, dass wir gleich seien? Isa 46:6 Sie, die Gold aus dem Beutel schütten und Silber mit der Waage abwiegen, mieten einen Goldschmied, dass er einen Gott daraus mache. Sie beugen sich, ja sie werfen sich nieder. Isa 46:7 Sie heben ihn auf die Schulter, sie tragen ihn und setzen ihn nieder an seine Stelle, und er steht da: von seinem Ort weicht er nicht. Auch schreit man zu ihm, aber er antwortet nicht: Aus seiner Not rettet er keinen. Isa 46:8 Gedenkt daran und werdet standhaft, nehmt es zu Herzen, ihr Abtrünnigen! Isa 46:9 Gedenkt des Früheren von der Urzeit her, dass ich Gott bin, und sonst ist keiner, dass ich Gott bin und niemand wie ich; Isa 46:10 der ich von Anfang an das Ende verkünde und von alters her, was noch nicht geschehen ist; der ich spreche: Mein Ratschluss wird zustande kommen, und all mein Wohlgefallen werde ich tun; Isa 46:11 der ich einen Raubvogel rufe von Osten her, aus fernem Land den Mann meines Ratschlusses. Ich habe geredet, und ich werde es auch kommen lassen; ich habe geplant, und ich werde es auch ausführen. Isa 46:12 Hört auf mich, ihr Starrsinnigen, die ihr fern seid von Gerechtigkeit! Isa 46:13 Ich habe meine Gerechtigkeit nahe gebracht, sie ist nicht fern, und mein Heil zögert nicht; und ich gebe in Zijon Heil, für Jisra'el meine Herrlichkeit. Isa 47:1 Steige herab und setze dich in den Staub, Jungfrau, Tochter Bavel! Setze dich auf die Erde, ohne Thron, Tochter der Kasdim! Denn man wird nicht mehr dich die Zarte und Üppige nennen. Isa 47:2 Nimm die Mühle und mahle Mehl, entblöße deinen Schleier, hebe die Schleppe auf, entblöße die Schenkel, wate durch Ströme; Isa 47:3 aufgedeckt werde deine Blöße, ja, gesehen werde deine Schande! Ich werde Rache nehmen und keinen Menschen verschonen. Isa 47:4 Unser Erlöser, der Ewige der Heerscharen ist sein Name, der Heilige Jisra'els! Isa 47:5 Sitze stumm und geh in die Finsternis, Tochter der Kasdim! Denn man wird nicht mehr dich Herrin der Königreiche nennen. Isa 47:6 Ich war ergrimmt über mein Volk, ich entweihte mein Erbteil, und ich gab sie in deine Hand. Du hast ihnen kein Erbarmen erwiesen, auf den Greis legtest du dein Joch sehr schwer; Isa 47:7 Und du sprachst: Für immer werde ich Gebieterin sein! Du nahmst dir dies nicht zu Herzen, bedachtest nicht dessen Ende. Isa 47:8 Und nun höre dieses, du Üppige, die in Sicherheit wohnt, die in ihrem Herzen spricht: Ich bin es und niemand sonst! Ich werde nicht als Witwe sitzen, noch Kinderlosigkeit kennen. Isa 47:9 Dieses beides wird über dich kommen in einem Augenblick, an einem Tag: Kinderlosigkeit und Witwentum; in ihrer Vollendung werden sie über dich kommen trotz der Menge deiner Zaubereien, trotz der gewaltigen Zahl deiner Bannsprüche. Isa 47:10 Und du vertrautest auf deine Bosheit, du sprachst: Niemand sieht mich. Deine Weisheit und dein Wissen, das hat dich irregeführt; und du sprachst in deinem Herzen: Ich bin es, und niemand sonst! Isa 47:11 Und es wird über dich Unheil kommen, das du nicht beschwören kannst; und es wird auf dich Verderben fallen, das du nicht zu sühnen vermagst; und plötzlich wird über dich Verwüstung kommen, die du nicht kennst. Isa 47:12 Tritt doch auf mit deinen Bannsprüchen und mit der Menge deiner Zaubereien, womit du dich abgemüht hast von deiner Jugend an! Vielleicht kannst du dir Nutzen schaffen, vielleicht wirst du Schrecken einflößen. Isa 47:13 Du bist müde geworden durch die Menge deiner Beratungen. Sie mögen doch auftreten und dich retten, die Himmelsteiler, die Sternebeschauer, die jeden Neumond kundtun, was über dich kommen wird! Isa 47:14 Siehe, sie sind wie Stoppeln geworden, Feuer hat sie verbrannt; vor der Gewalt der Flamme haben sie ihr Leben nicht gerettet: Es ist keine Kohle, um sich zu wärmen, kein Feuer, um davor zu sitzen. Isa 47:15 So sind dir die geworden, für die du dich abgemüht hast; deine Handelsgenossen von deiner Jugend an, sie irren umher, ein jeder nach seiner Seite hin; niemand hilft dir. Isa 48:1 Hört dieses, Haus Jaakov! Die ihr mit dem Namen Jisra'el genannt und aus den Wassern Jehudas hervorgegangen seid, die ihr schwört bei dem Namen des Ewigen und des Gottes Jisra'els gedenkt, doch nicht in Wahrheit und nicht in Gerechtigkeit; Isa 48:2 denn nach der heiligen Stadt nennen sie sich, und sie stützen sich auf den Gott Jisra'els, der Ewige der Heerscharen ist sein Name: Isa 48:3 Ich habe das Frühere vor alters verkündet, und aus meinem Mund sind sie hervorgegangen, und ich habe sie hören lassen; plötzlich tat ich sie, und sie kamen. Isa 48:4 Weil ich wusste, dass du hart bist, und dass dein Nacken eine eiserne Sehne und deine Stirn aus Erz ist, Isa 48:5 So habe ich es dir vor alters verkündet, ehe es eintraf, habe ich es dich hören lassen; damit du nicht sagen würdest: Mein Götze hat sie getan, und mein geschnitztes und mein gegossenes Bild hat sie geboten. Isa 48:6 Du hast es gehört, betrachte es alles; und ihr, wollt ihr es nicht verkünden? Von nun an lasse ich dich Neues hören und Verborgenes, das du nicht gewusst hast. Isa 48:7 Jetzt ist es geschaffen und nicht vor alters, und vor diesem Tag hast du nichts davon gehört; damit du nicht sagen würdest: Siehe, ich habe es gewusst. Isa 48:8 Du hast es weder gehört noch gewusst, noch war von alters her dein Ohr geöffnet; denn ich wusste, dass du gar treulos bist, und dass man dich von Mutterleibe an einen Übertreter genannt hat. Isa 48:9 Um meines Namens willen halte ich meinen Zorn zurück, und um meines Ruhmes willen bezwinge ich ihn für dich, um dich nicht auszurotten. Isa 48:10 Siehe, ich habe dich geläutert, doch nicht wie Silber; ich habe dich geprüft im Schmelzofen des Elends. Isa 48:11 Um meinetwillen, um meinetwillen tue ich es; denn wie könnte gelästert werden? Und meine Ehre gebe ich keinem anderen. Isa 48:12 Höre auf mich, Jaakov, und Jisra'el, mein Berufener! Ich bin es, ich der Erste, ich auch der Letzte. Isa 48:13 Auch hat meine Hand die Erde gegründet, und meine Rechte hat die Himmel ausgespannt; ich rufe ihnen zu: Allesamt stehen sie da. Isa 48:14 Versammelt euch, ihr alle, und hört! Wer unter ihnen hat dieses verkündet? Der Ewige liebt ihn; er wird sein Wohlgefallen vollführen an Bavel und sein Arm wird gegen die Kasdim sein. Isa 48:15 Ich, ich habe geredet, ja, ich habe ihn gerufen; ich habe ihn kommen lassen, und er wird seinen Weg gelingen lassen. Isa 48:16 Naht euch zu mir, hört dies! Ich habe vom Anfang an nicht im Verborgenen geredet; von der Zeit an, da es war, bin ich da. Und nun hat der Herr, der Ewige, mich gesandt und sein Geist. Isa 48:17 So spricht der Ewige, dein Erlöser, der Heilige Jisra'els: Ich bin der Ewige, dein Gott, der dich lehrt, zu tun, was dir nützt, der dich leitet auf dem Wege, den du gehen sollst. Isa 48:18 O dass du auf meine Gebote geachtet hättest! Dann wäre wie ein Strom dein Friede gewesen, und deine Gerechtigkeit wie des Meeres Wogen; Isa 48:19 und dein Same wäre gewesen wie der Sand, und die Sprösslinge deines Leibes wie dessen Körner; sein Name wäre nicht ausgerottet und nicht vertilgt worden vor meinem Angesicht. Isa 48:20 Zieht aus Bavel, flieht aus Kasdim mit Jubelschall; verkündet, lasst dieses hören, breitet es aus bis an das Ende der Erde! Sprecht: Der Ewige hat seinen Knecht Jaakov erlöst. Isa 48:21 Und sie dürsteten nicht, als er sie durch die Trümmer führte; er ließ ihnen Wasser aus dem Felsen fließen, er spaltete den Felsen und Wasser flossen. Isa 48:22 Kein Friede den Frevlern! spricht der Ewige. Isa 49:1 Hört mir zu, ihr Inseln, und horcht auf, ihr Völker in der Ferne! Der Ewige hat mich vom Mutterleib an berufen, von meiner Mutter Schoß an hat er meines Namens gedacht. Isa 49:2 Und er hat meinen Mund wie ein scharfes Schwert gemacht, im Schatten seiner Hand hat er mich verborgen; und er hat mich zu einem geschärften Pfeil gemacht, in seinem Köcher hat er mich versteckt. Isa 49:3 Und er sprach zu mir: Du bist mein Knecht, Jisra'el, an dem ich mich verherrlichen werde. Isa 49:4 Ich aber sprach: Umsonst habe ich mich abgemüht, für Nichtigkeit und Leere meine Kraft verzehrt. Doch mein Recht ist bei dem Ewigen und mein Lohn bei meinem Gott. Isa 49:5 Und nun spricht der Ewige, der mich von Mutterleib an zu seinem Knecht gebildet hat, um Jaakov zu ihm zurückzubringen und damit Jisra'el zu ihm gesammelt werde – und ich bin geehrt in den Augen des Ewigen, und mein Gott ist meine Stärke geworden -, Isa 49:6 ja, er spricht: Es ist zu gering, dass du mein Knecht bist, um die Stämme Jaakovs aufzurichten und die Bewahrten Jisra'els zurückzubringen. Ich habe dich auch zum Licht der Nationen gesetzt, damit mein Heil bis an das Ende der Erde sei. Isa 49:7 So spricht der Ewige, der Erlöser Jisra'els, sein Heiliger, zu dem an Seele Verachteten (Anm.: kann auch übersetzt werden als 'zu dem, der seine Seele gering achtet' oder 'zu dem von Menschen Verachteten'), zum Abscheu der Nation, zum Knecht der Herrscher, zu dem Abscheu der Nation, zu dem Knecht der Herrscher: Könige werden sehen und aufstehen, Fürsten, und sie werden sich niederwerfen, um des Ewigen willen, der treu ist, des Heiligen Jisra'els, der dich erwählt hat. Isa 49:8 So spricht der Ewige: Zur Zeit des Wohlgefallens habe ich dich erhört, und am Tag des Heils habe ich dir geholfen. Und ich werde dich bewahren und dich zum Bund des Volkes machen, um das Land aufzurichten, um die verwüsteten Erbteile auszuteilen, Isa 49:9 um den Gefangenen zu sagen: Geht hinaus! und zu denen, die in Finsternis sind: Kommt ans Licht! Sie werden an den Wegen weiden, und auf allen kahlen Höhen wird ihre Weide sein. Isa 49:10 Sie werden nicht hungern und nicht dürsten, und weder Gluthitze noch Sonne wird sie treffen. Denn ihr Erbarmer wird sie leiten und wird sie zu Wasserquellen führen. Isa 49:11 Und ich werde alle meine Berge zum Weg machen, und meine Straßen werden erhöht werden. Isa 49:12 Siehe, diese werden von fern her kommen, und siehe, jene von Norden und von Westen, und jene aus dem Land Sinim. Isa 49:13 Jubelt, ihr Himmel, und frohlocke, Erde! Und brecht ihr Berge, in Jubel aus! Denn der Ewige hat sein Volk getröstet, und über seine Elenden erbarmt er sich. Isa 49:14 Zijon sprach: Der Ewige hat mich verlassen, und mein Herr hat mich vergessen. Isa 49:15 Kann auch eine Frau ihren Säugling vergessen, dass sie sich nicht erbarme über den Sohn ihres Schoßes? Sollten selbst diese vergessen, ich werde dich nicht vergessen. Isa 49:16 Siehe, auf meine Handflächen habe ich dich eingezeichnet; deine Mauern sind beständig vor mir. Isa 49:17 Deine Söhne eilen herbei, deine Zerstörer und deine Verwüster ziehen aus dir hinaus. Isa 49:18 Erhebe ringsum deine Augen und sieh: Sie alle versammeln sich, kommen zu dir. So wahr ich lebe, spricht der Ewige, du wirst sie alle wie einen Schmuck anlegen und dich damit gürten wie eine Braut. Isa 49:19 Denn deine Trümmer und deine Wüsteneien und dein zerstörtes Land – ja, nun wirst du zu eng sein für die Bewohner; und die dich verschlangen, werden fern sein. Isa 49:20 Die Kinder deiner Kinderlosigkeit werden noch vor deinen Ohren sagen: Der Raum ist mir zu eng. Mach mir Platz, dass ich wohnen kann. Isa 49:21 Und du wirst in deinem Herzen sagen: Wer hat mir diese geboren, da ich doch der Kinder beraubt und unfruchtbar war, verbannt und umherirrend? Und diese, wer hat sie großgezogen? Siehe, ich war ja allein übriggeblieben; diese, wo waren sie? Isa 49:22 So spricht der Herr, der Ewige: Siehe, ich werde meine Hand zu den Nationen hin erheben und zu den Völkern hin mein Banner aufrichten; und sie werden deine Söhne im Bausch bringen, und deine Töchter werden auf der Schulter getragen werden. Isa 49:23 Und Könige werden deine Wärter sein, und ihre Fürstinnen deine Ammen. Sie werden sich vor dir niederwerfen mit dem Gesicht zur Erde und den Staub deiner Füße lecken. Und du wirst erkennen, dass ich der Ewige bin: Die auf mich hoffen, werden nicht beschämt werden. Isa 49:24 Kann einem Starken die Beute entrissen werden, oder können rechtmäßig Gefangene entkommen? Isa 49:25 Ja, so spricht der Ewige: Auch die Gefangenen des Starken werden ihm entrissen werden, und die Beute des Gewaltigen wird entkommen. Und ich selbst werde den bekämpfen, der mit dir streitet, und ich werde deine Kinder retten. Isa 49:26 Und ich werde deine Bedrücker ihr eigenes Fleisch essen lassen, und wie von Most werden sie trunken werden von ihrem eigenen Blut. Und alles Fleisch wird erkennen, dass ich, der Ewige, dein Retter bin, und dein Erlöser, der Starke Jaakovs. Isa 50:1 So spricht der Ewige: Wo ist der Scheidebrief eurer Mutter, mit dem ich sie weggeschickt hätte? Oder wer ist einer meiner Gläubiger, dem ich euch verkauft hätte? Siehe, wegen eurer Vergehen seid ihr verkauft worden, und wegen eurer Verbrechen wurde eure Mutter weggeschickt. Isa 50:2 Warum war niemand da, als ich kam? Warum antwortete niemand, als ich rief? Ist meine Hand etwa zu kurz zum Erlösen? Oder ist keine Kraft in mir zum Retten? Siehe, durch mein Schelten trockne ich das Meer aus, mache Ströme zur Wüste. Ihre Fische stinken, weil kein Wasser da ist, und sie sterben vor Durst. Isa 50:3 Ich kleide die Himmel in Schwärze und mache Sacktuch zu ihrer Hülle. Isa 50:4 Der Herr, der Ewige, hat mir eine Zunge der Gelehrten gegeben, damit ich verstehe, den Müden mit einem Wort aufzurichten. Er weckt mich Morgen für Morgen, er weckt mir das Ohr, damit ich höre wie die Gelehrten. Isa 50:5 Der Herr, der Ewige, hat mir das Ohr geöffnet, und ich war nicht widerspenstig, ich wich nicht zurück. Isa 50:6 Meinen Rücken bot ich den Schlagenden und meine Wangen den Raufenden. Mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schmähungen und Speichel. Isa 50:7 Doch der Herr, der Ewige, hilft mir, darum wurde ich nicht zuschanden. Darum machte ich mein Gesicht wie einen Kieselstein und wusste, dass ich nicht beschämt werde. Isa 50:8 Nahe ist, der mich rechtfertigt. Wer will mit mir rechten? Lasst uns zusammen hintreten! Wer ist mein Rechtsgegner? Er trete her zu mir! Isa 50:9 Siehe, der Herr, der Ewige, hilft mir. Wer ist es, der mich für schuldig erklären wird? Siehe, sie alle werden wie ein Kleid zerfallen, eine Motte wird sie fressen. Isa 50:10 Wer unter euch fürchtet den Ewigen und hört auf die Stimme seines Knechtes? Wer in Finsternis wandelt und kein Licht hat, vertraue auf den Namen des Ewigen und stütze sich auf seinen Gott. Isa 50:11 Siehe, ihr alle, die ihr Feuer anzündet und Brandpfeile rüstet: Geht in die Flammen eures Feuers und in die Brandpfeile, die ihr angezündet habt! Von meiner Hand geschieht euch dies; zur Qual werdet ihr liegen. Isa 51:1 Hört auf mich, die ihr der Gerechtigkeit nachjagt, die ihr den Ewigen sucht! Blickt auf den Felsen, aus dem ihr gehauen seid, und auf den Brunnenschacht, aus dem ihr gegraben seid. Isa 51:2 Blickt auf Avraham, euren Vater, und auf Sara, die euch gebar! Denn als einen Einzelnen berief ich ihn und segnete ihn und mehrte ihn. Isa 51:3 Denn der Ewige tröstet Zijon, tröstet alle ihre Trümmer. Er macht ihre Wüste wie Eden und ihre Einöde wie den Garten des Ewigen. Freude und Fröhlichkeit wird darin gefunden werden, Lobpreis und Stimme des Gesangs. Isa 51:4 Horcht auf mich, mein Volk, und meine Nation, hört mir zu! Denn Torah wird von mir ausgehen, und mein Recht werde ich zum Licht der Völker aufrichten. Isa 51:5 Nahe ist meine Gerechtigkeit, mein Heil ist ausgezogen, und meine Arme werden die Völker richten. Auf mich hoffen die Inseln und harren auf meinen Arm. Isa 51:6 Erhebt eure Augen zu den Himmeln und blickt auf die Erde unten! Denn die Himmel werden wie Rauch zergehen, und die Erde wird wie ein Kleid zerfallen, und ihre Bewohner werden ebenso sterben. Aber meine Rettung wird ewig bestehen, und meine Gerechtigkeit wird nicht zerbrechen. Isa 51:7 Hört auf mich, die ihr Gerechtigkeit kennt, Volk, in dessen Herz meine Torah ist! Fürchtet nicht die Schmähung von Menschen und erschreckt nicht vor ihren Lästerungen! Isa 51:8 Denn wie ein Kleid wird sie die Motte fressen, und wie Wolle wird sie die Made fressen. Aber meine Gerechtigkeit wird ewig bestehen und mein Heil von Generation zu Generation. Isa 51:9 Wache auf, wache auf, kleide dich in Stärke, du Arm des Ewigen! Wache auf wie in den Tagen der Vorzeit, (wie bei) den Generationen der Urzeiten! Bist du es nicht, der Rahav zerschmetterte, das Seeungeheuer durchbohrte? Isa 51:10 Bist du es nicht, der das Meer austrocknete, die Wasser der großen Flut, der die Tiefen des Meeres zu einem Weg machte, damit die Erlösten hindurchzögen? Isa 51:11 Und die Losgekauften des Ewigen werden zurückkehren und nach Zijon kommen mit Jubel, und ewige Freude wird über ihrem Haupt sein. Freude und Wonne werden sie erlangen, Kummer und Seufzen werden entfliehen. Isa 51:12 Ich, ich bin es, der euch tröstet. Wer bist du, dass du dich fürchtest vor dem Menschen, der stirbt, und vor dem Menschenkind, das wie Gras dahingegeben wird, Isa 51:13 und vergisst den Ewigen, deinen Schöpfer, der die Himmel ausspannt und die Erde gründet, und dich beständig fürchtest den ganzen Tag vor dem Zorn des Bedrückers, wenn er sich rüstet zu verderben? Aber wo ist der Zorn des Bedrückers? Isa 51:14 Der Gebeugte wird bald befreit werden. Er wird nicht in die Grube hinsterben, und sein Brot wird ihm nicht mangeln. Isa 51:15 Denn ich bin der Ewige, dein Gott, der das Meer aufwühlt, dass seine Wellen brausen - Ewiger der Heerscharen ist sein Name. Isa 51:16 Und ich habe meine Worte in deinen Mund gelegt und dich mit dem Schatten meiner Hand bedeckt, um die Himmel zu errichten und die Erde zu gründen und zu Zijon zu sagen: Du bist mein Volk. Isa 51:17 Wache auf, wache auf, steh auf, Jerusalem, die du aus der Hand des Ewigen den Becher seines Zorns getrunken hast! Den Kelchbecher des Taumels hast du getrunken und ausgeschlürft. Isa 51:18 Da ist niemand, der sie leitet, von allen Söhnen, die sie geboren hat; und niemand, der sie bei der Hand nimmt, von allen Söhnen, die sie großgezogen hat. Isa 51:19 Zweierlei hat dich getroffen - wer beklagt dich? Verwüstung und die Zerschmetterung, die Hungersnot und das Schwert - wie könnte ich dich trösten? Isa 51:20 Deine Kinder sind ohnmächtig, sie liegen an allen Straßenecken wie eine Antilope im Netz, erfüllt vom Zorn des Ewigen, vom Schelten deines Gottes. Isa 51:21 Darum höre dies, du Elende und Betrunkene, aber nicht von Wein! Isa 51:22 So spricht dein Herr, der Ewige, und dein Gott, der die Rechtssache seines Volkes führt: Siehe, ich nehme aus deiner Hand den Taumelkelch, den Becher meines Zorns; du wirst ihn nicht mehr trinken. Isa 51:23 Ich gebe ihn in die Hand deiner Peiniger, die zu deiner Seele sagten: Bücke dich, dass wir hinüberschreiten! Und du machtest deinen Rücken der Erde gleich, wie eine Straße für die Darüberschreitenden. Isa 52:1 Wache auf, wache auf, kleide dich in deine Stärke, Zijon! Kleide dich in deine Prachtgewänder, Jeruschalajim, du heilige Stadt! Denn nicht mehr wird in dich kommen ein Unbeschnittener oder Unreiner. Isa 52:2 Schüttle den Staub von dir ab, steh auf, setze dich, Jeruschalajim! Mache dich los von den Fesseln deines Halses, du gefangene Tochter Zijons! Isa 52:3 Denn so spricht der Ewige: Umsonst seid ihr verkauft worden, und nicht für Geld werdet ihr losgekauft werden. Isa 52:4 Denn so spricht der Herr, der Ewige: Nach Mizrajim zog mein Volk im Anfang hinab, um dort als Fremde zu weilen; und Aschur hat es ohne Ursache bedrückt. Isa 52:5 Und nun, was habe ich hier zu schaffen? spricht der Ewige. Denn mein Volk ist umsonst weggenommen worden. Seine Beherrscher heulen, spricht der Ewige, und beständig, den ganzen Tag, wird mein Name gelästert. Isa 52:6 Darum wird mein Volk meinen Namen kennen, darum an jenem Tag erkennen, dass ich es bin, der da spricht: Hier bin ich! Isa 52:7 Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße des Boten, der Freude verkündet, der Frieden ausruft, der gute Nachricht bringt, der Rettung verkündet, der zu Zion spricht: Dein Gott regiert! Isa 52:8 Stimme deiner Wächter: Sie erheben die Stimme, zusammen jubeln sie. Denn Auge in Auge sehen sie, wenn der Ewige nach Zijon zurückkehrt (Anm.: die Wierherstellung Zijons durch Gott kann aus vielen Gründen kaum gemeint sein). Isa 52:9 Brecht in Jubel aus, jubelt zusammen, ihr Trümmer Jeruschalajims! Denn der Ewige hat sein Volk getröstet, hat Jeruschalajim erlöst. Isa 52:10 Der Ewige hat seinen heiligen Arm entblößt vor den Augen aller Nationen, und alle Enden der Erde werden sehen das Heil unseres Gottes. Isa 52:11 Weicht, weicht! Geht von dort hinaus, rührt nichts Unreines an! Geht hinaus aus ihrer Mitte, reinigt euch, die ihr die Geräte des Ewigen tragt! Isa 52:12 Denn nicht in Hast werdet ihr ausziehen und nicht in Flucht weggehen. Denn der Ewige zieht vor euch her, und der Gott Jisra'els ist eure Nachhut. Isa 52:13 Siehe, mein Knecht wird einsichtig handeln, er wird erhoben und erhöht und sehr hoch sein. Isa 52:14 Wie sich viele über dich entsetzt haben - so entstellt war sein Aussehen, mehr als das irgendeines Mannes, und seine Gestalt mehr als die der Menschensöhne -, Isa 52:15 so wird er viele Nationen in Erstaunen setzen. Könige werden ihren Mund vor ihm verschließen. Denn was ihnen nie erzählt wurde, werden sie sehen, und was sie nie gehört haben, werden sie wahrnehmen. Isa 53:1 Wer hat unserer Verkündigung geglaubt? Und der Arm des Ewigen, über wem ist er offenbar geworden? Isa 53:2 Und er schoss auf vor ihm wie ein Reis und wie ein Wurzelspross aus dürrem Erdreich. Er hatte keine Gestalt und keine Pracht. Und als wir ihn sahen, da hatte er kein Aussehen, dass wir ihn begehrt hätten. Isa 53:3 Er war verachtet und von Menschen verlassen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut, wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt. Er war verachtet, und wir haben ihn nicht geachtet. Isa 53:4 Jedoch unsere Leiden - er hat sie getragen, und unsere Schmerzen - er hat sie auf sich geladen. Wir aber, wir hielten ihn für getroffen, von Gott geschlagen und geplagt. Isa 53:5 Doch er war durchbohrt wegen unserer Verbrechen, zerschlagen wegen unserer Sünden. Die Strafe zu unserem Frieden war auf ihm, und durch seine Wunde ist uns Heilung geworden. Isa 53:6 Wir alle irrten umher wie Schafe, wir wandten uns jeder auf seinen eigenen Weg; aber der Ewige ließ ihn treffen unser aller Schuld. Isa 53:7 Er wurde bedrängt, aber er beugte sich und öffnete seinen Mund nicht, wie ein Lamm, das zur Schlachtung geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinen Scherern; und er öffnete seinen Mund nicht. Isa 53:8 Aus Drangsal und Gericht wurde er hinweggenommen. Und wer wird sein Geschlecht aussprechen? Denn er wurde abgeschnitten vom Land der Lebendigen. Wegen der Übertretung meines Volkes (war) Strafe auf ihm. Isa 53:9 Und man gab bei Frevlern sein Grab, aber bei einem Reichen war er in seinen Todeswehen, weil er kein Unrecht getan hatte und kein Trug in seinem Mund gewesen war. Isa 53:10 Doch dem Ewigen gefiel seine Zerschlagung. Er hat ihn leiden lassen. Wenn seine Seele das Schuldopfer gestellt haben wird, wird er Samen sehen, er wird seine Tage verlängern. Und das Wohlgefallen des Ewigen wird durch seine Hand gelingen. Isa 53:11 Von der Mühsal seiner Seele wird er (es) sehen und sich sättigen. Durch seine Erkenntnis wird der Gerechte, mein Knecht, den Vielen Gerechtigkeit verschaffen, und ihre Ungerechtigkeiten wird er auf sich laden. Isa 53:12 Darum werde ich ihm Anteil geben an den Vielen, und mit Gewaltigen wird er Beute teilen, dafür, dass er seine Seele ausgeschüttet hat in den Tod und Verbrechern zugezählt wurde. Er aber hat die Sünde vieler getragen und für Verbrecher Fürbitte getan. Isa 54:1 Juble, Unfruchtbare, die nicht gebar! Brich in Jubel aus und jauchze, die keine Wehen hatte! Denn zahlreicher sind die Kinder der Einsamen als die Kinder der Vermählten, spricht der Ewige. Isa 54:2 Erweitere den Raum deines Zeltes, und man spanne aus die Zeltdecken deiner Wohnungen. Spare nicht! Mache deine Seile lang und deine Pflöcke fest! Isa 54:3 Denn du wirst dich nach rechts und links ausbreiten, und deine Nachkommen werden Nationen in Besitz nehmen und verödete Städte besiedeln. Isa 54:4 Fürchte dich nicht, denn du wirst nicht zuschanden werden! Und schäme dich nicht, denn du wirst nicht zu Schanden werden! Denn du wirst die Schande deiner Jugend vergessen und an die Schmach deiner Witwenschaft nicht mehr denken. Isa 54:5 Denn dein Gemahl ist dein Schöpfer, Ewiger der Heerscharen ist sein Name, und dein Erlöser ist der Heilige Jisra'els; Gott der ganzen Erde wird er genannt. Isa 54:6 Denn wie eine verlassene und im Geist betrübte Frau hat dich der Ewige gerufen, und wie eine Frau der Jugend, wenn sie verschmäht ist, spricht dein Gott. Isa 54:7 Einen kleinen Augenblick habe ich dich verlassen, aber mit großem Erbarmen werde ich dich sammeln. Isa 54:8 Im Ausbruch des Zorns habe ich einen Augenblick mein Angesicht vor dir verborgen, aber mit ewiger Gnade werde ich mich deiner erbarmen, spricht der Ewige, dein Erlöser. Isa 54:9 Denn dies ist mir wie die Wasser Noachs, als ich schwor, dass die Wasser Noachs die Erde nicht mehr überfluten sollten. So habe ich geschworen, dass ich nicht mehr über dich zürnen und dich nicht mehr schelten werde. Isa 54:10 Denn die Berge mögen weichen und die Hügel wanken, aber meine Gnade wird nicht von dir weichen und mein Friedensbund nicht wanken, spricht der Ewige, dein Erbarmer. Isa 54:11 Du Elende, Sturmbewegte, Ungetröstete! Siehe, ich lege deine Steine in Hartmörtel und gründe dich mit Saphiren. Isa 54:12 Und ich mache deine Zinnen aus Rubin, und deine Tore aus Karfunkelsteinen, und deine ganze Einfassung (o. Gebiet) aus Edelsteinen. Isa 54:13 Und alle deine Kinder werden vom Ewigen gelehrt sein, und der Friede deiner Kinder wird groß sein. Isa 54:14 Durch Gerechtigkeit wirst du fest gegründet sein. Sei fern von Bedrückung, denn du wirst dich nicht fürchten, und von Schrecken, denn er wird sich dir nicht nähern! Isa 54:15 Siehe, wenn man auch angreift, so geschieht es nicht von mir aus. Wer dich angreift, wird um deinetwillen fallen. Isa 54:16 Siehe, ich selbst habe den Schmied geschaffen, der das Kohlenfeuer anbläst und eine Waffe hervorbringt als sein Werk; und ich selbst habe den Verderber geschaffen, um zu zerstören. Isa 54:17 Keiner Waffe, die gegen dich geschmiedet wird, wird es gelingen, und jede Zunge, die vor Gericht gegen dich aufsteht, wirst du schuldig sprechen. Dies ist das Erbteil der Knechte des Ewigen und ihre Gerechtigkeit von mir her, spricht der Ewige. Isa 55:1 Auf, ihr Durstenden, alle, kommt zum Wasser! Und die ihr kein Geld habt, kommt, kauft und esst! Ja, kommt, kauft ohne Geld und ohne Kaufpreis Wein und Milch! Isa 55:2 Warum wiegt ihr Geld dar für das, was kein Brot ist, und euren Verdienst für das, was nicht sättigt? Hört gut auf mich und esst das Gute, und eure Seele labe sich am Fetten! Isa 55:3 Neigt euer Ohr und kommt zu mir! Hört, und eure Seele wird leben! Und ich will einen ewigen Bund mit euch schließen, die gewissen Gnadenerweise Davids. Isa 55:4 Siehe, ich habe ihn zu einem Zeugen für Völkerschaften gesetzt, zum Fürsten und Gebieter von Völkerschaften. Isa 55:5 Siehe, du wirst eine Nation herbeirufen, die du nicht kennst; und eine Nation, die dich nicht kennt, wird zu dir laufen um des Ewigen willen, deines Gottes, und wegen des Heiligen Jisra'els; denn er hat dich herrlich gemacht. Isa 55:6 Sucht den Ewigen, solange er sich finden lässt! Ruft ihn an, solange er nahe ist. Isa 55:7 Der Frevler verlasse seinen Weg und der Mann der Bosheit seine Gedanken! Und er kehre um zu dem Ewigen, so wird er sich seiner erbarmen, und zu unserem Gott, denn er wird reichlich vergeben. Isa 55:8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der Ewige. Isa 55:9 Denn so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. Isa 55:10 Denn wie der Regen und der Schnee vom Himmel herabfällt und nicht dahin zurückkehrt, es sei denn, er hat die Erde getränkt und sie befruchtet und sie sprossen lassen, dass sie dem Säenden Samen gibt und Brot dem Essenden, Isa 55:11 so wird mein Wort sein, das aus meinem Mund hervorgeht. Es wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird ausrichten, was mir gefällt, und durchführen, wozu ich es gesandt habe. Isa 55:12 Denn in Freuden werdet ihr ausziehen und in Frieden geleitet werden. Die Berge und die Hügel werden vor euch in Jubel ausbrechen, und alle Bäume des Feldes werden in die Hände klatschen. Isa 55:13 Statt der Dornsträucher werden Zypressen aufschießen, und statt der Brennnesseln werden Myrten aufschießen. Und es wird dem Ewigen zum Ruhm sein, zu einem ewigen Denkzeichen, das nicht ausgerottet wird. Isa 56:1 So spricht der Ewige: Wahrt das Recht und übt Gerechtigkeit! Denn mein Heil ist nahe, zu kommen, und meine Gerechtigkeit, sich zu offenbaren. Isa 56:2 Glückselig der Mensch, der dieses tut, und das Menschenkind, das daran festhält: der den Schabbat hält, dass er ihn nicht entweiht, und seine Hand davon zurückhält, irgendein Böses zu tun! Isa 56:3 Und der Sohn der Fremde, der sich dem Ewigen angeschlossen hat, sage nicht und spreche: Der Ewige wird mich sicherlich von seinem Volk ausschließen; und der Verschnittene sage nicht: Siehe, ich bin ein dürrer Baum. Isa 56:4 Denn so spricht der Ewige: Den Verschnittenen, welche meine Schabbate halten und das erwählen, woran ich Gefallen habe, und festhalten an meinem Bund, Isa 56:5 Ihnen will ich in meinem Haus und in meinen Mauern einen Platz und einen Namen geben, besser als Söhne und Töchter: einen ewigen Namen werde ich ihnen geben, der nicht ausgerottet werden wird. Isa 56:6 Und die Söhne der Fremde, die sich dem Ewigen angeschlossen haben, um ihm zu dienen und den Namen des Ewigen zu lieben, ihm zu Knechten zu sein, jeden, der den Schabbat hält, dass er ihn nicht entweiht, und die an meinem Bund festhalten: Isa 56:7 die werde ich zu meinem heiligen Berg bringen und sie erfreuen in meinem Bethaus; ihre Brandopfer und ihre Schlachtopfer werden wohlgefällig sein auf meinem Altar. Denn mein Haus wird ein Bethaus genannt werden für alle Völker. Isa 56:8 Es spricht der Herr, der Ewige, der die Vertriebenen Jisra'els sammelt: Zu ihm, zu seinen Gesammelten, werde ich noch mehr hinzusammeln. Isa 56:9 Alle Tiere des Feldes, kommt, um zu fressen, alle Tiere im Wald! Isa 56:10 Seine Wächter sind blind, sind alle ohne Erkenntnis; sie sind alle stumme Hunde, die nicht bellen können; sie träumen, liegen da, lieben den Schlummer. Isa 56:11 Und die Hunde sind gierig, kennen keine Sättigung; und diese sind Hirten! Sie haben kein Verständnis; sie alle wenden sich auf ihren eigenen Weg, jeder seinem Vorteil zu, bis zum Letzten: Isa 56:12 „Kommt, ich will Wein holen, und lasst uns starkes Getränk saufen; und der morgige Tag soll wie dieser sein, groß, über alle Maßen!" Isa 57:1 Der Gerechte kommt um, und niemand nimmt es zu Herzen; und die Frommen werden weggerafft, ohne dass jemand es beachtet. Denn vor dem Unglück wird der Gerechte weggerafft. Isa 57:2 Er geht zum Frieden ein; sie ruhen auf ihren Lagerstätten, jeder, der in seiner Geradheit wandelt. Isa 57:3 Ihr aber, tretet hierher, Kinder der Zauberin, Same des Ehebrechers und der Hurenden! Isa 57:4 Über wen macht ihr euch lustig? Gegen wen sperrt ihr das Maul auf und streckt die Zunge heraus? Seid ihr nicht Kinder des Abfalls, eine Lügenbrut, Isa 57:5 Die ihr entbrannt seid bei den Eichen, unter jedem grünen Baum, die ihr Kinder schlachtet in den Tälern, unter den Felsklüften. Isa 57:6 An den glatten (Steinen) des Bachtals ist dein Teil; sie, sie sind dein Los. Auch ihnen hast du Trankopfer ausgegossen, hast du Speisopfer dargebracht. Sollte ich mich darüber trösten? Isa 57:7 Auf einem hohen und erhabenen Berg hast du dein Lager aufgeschlagen; auch dort bist du hinaufgestiegen, um Schlachtopfer zu opfern. Isa 57:8 Hinter die Tür und den Pfosten hast du dein Gedenkzeichen gesetzt. Denn von mir abgewendet hast du aufgedeckt und bist hinaufgestiegen; du hast dein Lager weit gemacht und dir von ihnen einen Vertrag ausbedungen; du liebtest ihr Beilager, schautest ihre Vorderseite (o. Blöße) an. Isa 57:9 Du bist zum König gezogen mit Öl und hast viele deiner Salben verwendet; du hast deine Boten in die Ferne geschickt und dich erniedrigt bis zum Scheol. Isa 57:10 Durch die Länge deines Weges bist du müde geworden, (doch) du sagtest nicht: Es ist hoffnungslos! Du fandest Belebung deiner Kraft, darum bist du nicht erschlafft. Isa 57:11 Und vor wem hast du dich gescheut und gefürchtet, dass du gelogen hast und nicht an mich dachtest, es nicht zu Herzen nahmst? Habe ich nicht geschwiegen und zwar seit langer Zeit? Aber mich fürchtest du nicht. Isa 57:12 Ich, ich werde deine Gerechtigkeit verkünden; und deine Machwerke, sie werden dir nichts nützen. Isa 57:13 Wenn du schreist, sollen dich deine (Götzen-)Scharen retten! Aber ein Wind wird sie alle davontragen, ein Hauch sie wegnehmen. Wer aber bei mir Zuflucht sucht, wird das Land erben und meinen heiligen Berg besitzen. Isa 57:14 Und er wird sagen: Macht Bahn, macht Bahn! Bereitet einen Weg! Hebt das Stolpernis aus dem Weg meines Volkes! Isa 57:15 Denn so spricht der Hohe und Erhabene, der in Ewigkeit wohnt und dessen Name der Heilige ist: In der Höhe und im Heiligen wohne ich und bei dem, der zerschlagenen und gebeugten Geistes ist, um zu beleben den Geist der Gebeugten und zu beleben das Herz der Zerschlagenen. Isa 57:16 Denn ich werde nicht ewig rechten und nicht für immer zornig sein; denn der Geist würde vor mir verschmachten und die Seelen, die ich ja gemacht habe. Isa 57:17 Wegen der Schuld seiner Habsucht zürnte ich und schlug es, indem ich mich verbarg und ergrimmt war; aber es ging abtrünnig auf dem Weg seines Herzens. Isa 57:18 Seine Wege habe ich gesehen, und ich werde es heilen; und ich werde es leiten und ihm Tröstungen gewähren und seinen Trauernden bin ich dabei, Frucht der Lippen zu schaffen. Isa 57:19 "Friede, Friede den Fernen und den Nahen!" spricht der Ewige. "Ich werde es heilen." Isa 57:20 Aber die Frevler sind wie das aufgewühlte Meer; denn es kann nicht ruhig sein, und seine Wasser wühlen Schlamm und Kot auf. Isa 57:21 Kein Friede den Frevlern! spricht mein Gott. Isa 58:1 Rufe aus voller Kehle, halte nicht zurück! Wie ein Schofar erhebe deine Stimme und verkünde meinem Volk sein Vergehen und dem Haus Jaakov seine Sünden! Isa 58:2 Zwar suchen sie mich Tag für Tag und Kenntnis meiner Wege begehren sie. Wie eine Nation, die Gerechtigkeit übt und das Recht ihres Gottes nicht verlässt, fordern sie von mir gerechte Urteile, das Herannahen Gottes begehren sie. Isa 58:3 "Warum fasten wir, und du siehst es nicht? Kasteien wir unsere Seelen, und du bemerkst es nicht?" Siehe, am Tag eures Fastens findet ihr Gefallen und all eure Arbeiter treibt ihr an. Isa 58:4 Siehe, zu Streit und Zank fastet ihr und um zu schlagen mit frevlerischer Faust. Ihr fastet heute nicht so, um eure Stimme in der Höhe hören zu lassen. Isa 58:5 Ist es ein solches Fasten, das ich erwähle? Ein Tag, an dem der Mensch seine Seele kasteit? Seinen Kopf wie eine Binse zu beugen und Sack und Asche sich unterzubreiten? Nennst du das ein Fasten und einen Tag des Wohlgefallens für den Ewigen? Isa 58:6 Ist nicht dies ein Fasten, das ich erwähle: Die Fesseln des Unrechts zu lösen, die Bande des Jochs zu öffnen, Unterdrückte frei zu lassen und dass ihr jedes Joch zerbrecht? Isa 58:7 Ist es nicht, dem Hungrigen dein Brot zu brechen und dass du umherirrende Arme ins Haus bringst? Wenn du einen Nackten siehst, dass du ihn bedeckst und dich deinem Fleisch nicht entziehst? Isa 58:8 Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte und deine Heilung wird schnell sprossen. Deine Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, die Herrlichkeit des Ewigen wird deine Nachhut sein. Isa 58:9 Dann wirst du rufen und der Ewige wird antworten. Du wirst um Hilfe schreien und er wird sagen: Hier bin ich! Wenn du aus deiner Mitte das Joch entfernst, das Fingerzeigen und unheilvolle Reden, Isa 58:10 und wenn du dem Hungrigen deine Seele (o. Herz, ggf. Nahrung) darreichst und die gebeugte Seele sättigst, dann wird dein Licht aufgehen in der Finsternis und dein Dunkel wird sein wie der Mittag. Isa 58:11 Der Ewige wird dich beständig führen und deine Seele in Dürrezeiten sättigen und deine Gebeine stärken. Du wirst sein wie ein bewässerter Garten und wie eine Wasserquelle, deren Wasser nicht versiegen (o. trügen). Isa 58:12 Und die von dir werden die uralten Trümmerstätten aufbauen; die Grundmauern vergangener Generationen wirst du aufrichten. Man wird dich nennen "Vermaurer der Breschen, Wiederhersteller von Pfaden zum Wohnen". Isa 58:13 Wenn du deinen Fuß vom Schabbat zurückhältst, deine Geschäfte an meinem heiligen Tag zu treiben, und nennst den Schabbat eine Wonne, den heiligen (Tag) des Ewigen ehrwürdig, und ihn ehrst, indem du nicht deine Wege gehst, nicht dein Geschäft treibst und (eitle) Worte redest, Isa 58:14 dann wirst du deine Lust haben am Ewigen, und ich werde dich einherfahren lassen auf den Höhen der Erde und dich speisen mit dem Erbe Jaakovs, deines Vaters; denn der Mund des Ewigen hat geredet. Isa 59:1 Siehe, die Hand des Ewigen ist nicht zu kurz zum Retten, und sein Ohr ist nicht zu schwer zum Hören. Isa 59:2 Sondern eure Vergehen sind es, die eine Scheidung gemacht haben zwischen euch und eurem Gott, und eure Sünden haben sein Angesicht vor euch verborgen, dass er nicht hört. Isa 59:3 Denn eure Hände sind mit Blut befleckt und eure Finger mit Schuld; eure Lippen reden Lüge, eure Zunge murmelt Unrecht. Isa 59:4 Niemand ruft nach Gerechtigkeit, und niemand rechtet in Treue. Man vertraut auf Nichtigkeit und redet Falschheit; mit Mühsal ist man schwanger und gebiert Unheil. Isa 59:5 Viperneier brüten sie aus, und Spinnweben weben sie. Wer von ihren Eiern isst, muss sterben, und wird eins zerdrückt, so schlüpft eine Otter heraus. Isa 59:6 Ihre Gewebe taugen nicht zur Bekleidung, und mit ihrem Gewirke kann man sich nicht bedecken. Ihre Werke sind Werke des Unheils, und Gewalttat ist in ihren Händen. Isa 59:7 Ihre Füße laufen zum Bösen und eilen, unschuldiges Blut zu vergießen. Ihre Gedanken sind Gedanken des Unheils, Verwüstung und Zerbruch ist auf ihren Bahnen. Isa 59:8 Den Weg des Friedens kennen sie nicht, und kein Recht ist in ihren Spuren. Ihre Pfade machen sie krumm: Jeder, der darauf geht, kennt keinen Frieden. Isa 59:9 Darum ist das Recht fern von uns, und Gerechtigkeit erreicht uns nicht. Wir hoffen auf Licht, und siehe, (da ist) Finsternis, auf Lichtstrahlen, (aber) in Dunkelheiten gehen wir umher. Isa 59:10 Wie Blinde tappen wir an der Wand, und wie die ohne Augen tappen wir. Wir straucheln am Mittag wie in der Dämmerung. Unter Gesunden sind wir wie Tote. Isa 59:11 Wir brummen alle wie die Bären, und wie die Tauben gurren wir klagend. Wir hoffen auf Recht, aber da ist keins, auf Rettung, (aber) sie ist fern von uns. Isa 59:12 Denn zahlreich sind unsere Vergehen vor dir, und unsere Sünden zeugen gegen uns. Denn unsere Vergehen sind bei uns, und unsere Missetaten kennen wir. Isa 59:13 Abtrünnig sein und den Ewigen verleugnen und zurückweichen von unserem Gott, reden von Bedrückung und Abfall, empfangen und aus dem Herzen Lügenworte sprechen. Isa 59:14 Und das Recht ist zurückgedrängt, und die Gerechtigkeit steht von ferne. Denn die Wahrheit ist gestürzt auf dem Marktplatz, und die Geradheit kann nicht eingehen. Isa 59:15 Und die Wahrheit wird vermisst; und wer vom Bösen weicht, setzt sich der Beraubung aus. Und der Ewige sah es, und es war böse in seinen Augen, dass kein Recht vorhanden war. Isa 59:16 Und er sah, dass kein Mann da war, und er entsetzte sich, dass kein Vermittler da war. Da half ihm sein Arm, und seine Gerechtigkeit, sie unterstützte ihn. Isa 59:17 Und er zog Gerechtigkeit an wie einen Panzer und setzte den Helm des Heils auf sein Haupt, und er zog Rachegewänder an als Kleidung und hüllte sich in Eifer wie in einen Mantel. Isa 59:18 Gemäß den Taten, so wird er vergelten: Zorn seinen Widersachern, Vergeltung seinen Feinden; den Küstenländern wird er Vergeltung erstatten. Isa 59:19 Und sie werden den Namen des Ewigen fürchten vom Westen an und vom Sonnenaufgang seine Herrlichkeit. Denn er wird kommen wie ein bedrängender Strom, den der Hauch des Ewigen vorwärtstreibt. Isa 59:20 Und es wird kommen für Zijon ein Erlöser und für die, die in Jaakov vom Abfall umkehren, spricht der Ewige. Isa 59:21 Und ich - dies ist mein Bund mit ihnen, spricht der Ewige: Mein Geist, der auf dir ist, und meine Worte, die ich in deinen Mund gelegt habe, werden nicht aus deinem Mund weichen, noch aus dem Mund deiner Nachkommen, noch aus dem Mund der Nachkommen deiner Nachkommen, spricht der Ewige, von nun an bis in Ewigkeit. Isa 60:1 Steh auf, werde Licht! Denn dein Licht ist gekommen, und die Herrlichkeit des Ewigen ist über dir aufgegangen. Isa 60:2 Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde und Dunkelheit die Völkerschaften; aber über dir geht der Ewige auf, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. Isa 60:3 Und Nationen werden zu deinem Licht hingehen und Könige zum Glanz deines Aufgangs. Isa 60:4 Erhebe ringsum deine Augen und sieh! Sie alle versammeln sich, kommen zu dir: Deine Söhne kommen von fern, und deine Töchter werden auf der Hüfte getragen. Isa 60:5 Dann wirst du es sehen und leuchten, und dein Herz wird beben und weit werden; denn die Fülle des Meeres wird sich zu dir wenden, der Reichtum der Nationen zu dir kommen. Isa 60:6 Eine Menge Kamele wird dich bedecken, junge Kamele von Midjan und Efa. Sie alle werden aus Scheva kommen, Gold und Weihrauch bringen, und sie werden die Ruhmestaten des Ewigen verkünden. Isa 60:7 Alle Herden Kedars werden sich zu dir versammeln, die Widder Nevajots werden dir dienen. Sie werden zum Wohlgefallen auf meinen Altar kommen, und das Haus meiner Herrlichkeit werde ich herrlich machen. Isa 60:8 Wer sind diese, die wie eine Wolke daherfliegen und wie Tauben zu ihren Schlägen? Isa 60:9 Denn auf mich hoffen die Inseln, und die Tarschisch-Schiffe (kommen) zuerst, um deine Kinder von fern zu bringen, ihr Silber und ihr Gold mit ihnen, zum Namen des Ewigen, deines Gottes, und zu dem Heiligen Jisraels, weil er dich herrlich gemacht hat. Isa 60:10 Und die Söhne der Fremde werden deine Mauern bauen und ihre Könige dich bedienen; denn in meinem Zorn habe ich dich geschlagen, aber in meiner Gnade habe ich mich über dich erbarmt. Isa 60:11 Und deine Tore werden beständig offen stehen; Tag und Nacht werden sie nicht geschlossen werden, um zu dir zu bringen den Reichtum der Nationen und ihre wegeführten Könige. Isa 60:12 Denn die Nation und das Königreich, die dir nicht dienen wollen, werden untergehen, und diese Nationen werden gewiss verwüstet werden. Isa 60:13 Die Herrlichkeit des Levanon wird zu dir kommen, Zypresse, Ulme und Kiefer miteinander, um die Stätte meines Heiligtums zu schmücken; und ich werde die Stätte meiner Füße herrlich machen. Isa 60:14 Und gebückt werden zu dir kommen die Söhne deiner Unterdrücker, und alle, die dich geschmäht haben, werden sich niederwerfen zu deinen Fußsohlen und dich nennen: Stadt des Ewigen, Zijon des Heiligen Jisra'els. Isa 60:15 Statt dass du verlassen warst und gehasst und niemand hindurchzog, will ich dich zum ewigen Stolz machen, zur Freude von Generation zu Generation. Isa 60:16 Und du wirst die Milch der Nationen saugen und die Brust der Könige saugen; und du wirst erkennen, dass ich, der Ewige, dein Retter bin und dein Erlöser, der Mächtige Jaakovs. Isa 60:17 Statt Kupfer werde ich Gold bringen und statt Eisen Silber bringen und statt Holz Kupfer und statt Steine Eisen. Und ich werde den Frieden als deine Obrigkeit (ein)setzen und die Gerechtigkeit zu deinen Aufsehern. Isa 60:18 Nicht mehr wird man von Gewalttat hören in deinem Land, von Verwüstung und Zerbruch in deinen Grenzen; sondern deine Mauern wirst du Rettung nennen und deine Tore Ruhm. Isa 60:19 Nicht mehr wird dir die Sonne zum Licht sein bei Tag, noch zur Helle wird dir der Mond scheinen; sondern der Ewige wird dir zum ewigen Licht sein und dein Gott zu deinem Glanz. Isa 60:20 Nicht mehr wird deine Sonne untergehen, noch wird dein Mond sich zurückziehen; denn der Ewige wird dir zum ewigen Licht sein. Und die Tage deiner Trauer werden ein Ende haben. Isa 60:21 Und dein Volk, sie alle werden Gerechte sein, werden das Land besitzen auf ewig, ein Spross meiner Pflanzungen, ein Werk meiner Hände, mir zum Ruhm. Isa 60:22 Der Kleinste wird zu Tausend werden und der Geringste zu einer gewaltigen Nation. Ich, der Ewige, werde es zu seiner Zeit schnell ausführen. Isa 61:1 Der Geist des Herrn, des Ewigen, ist auf mir, weil der Ewige mich gesalbt hat, um den Sanftmütigen frohe Botschaft zu bringen, er hat mich gesandt, die zerbrochenen Herzens sind zu verbinden, um den Gefangenen Freiheit auszurufen und den Gebundenen Befreiung, Isa 61:2 auszurufen das Jahr der Gnade des Ewigen und den Tag der Rache unseres Gottes, zu trösten alle Trauernden, Isa 61:3 um den Trauernden Zijons zu bestimmen, ihnen zu geben Kopfschmuck statt Asche, Freudenöl statt Trauer, ein Ruhmesgewand statt eines verzagten Geistes. Und man wird sie nennen "Terebinthen der Gerechtigkeit", "Pflanzung des Ewigen", damit er sich verherrlicht. Isa 61:4 Sie werden die uralten Trümmerstätten aufbauen, die Ruinen der Vorfahren aufrichten und die verwüsteten Städte erneuern, die Trümmerstätten von Geschlecht zu Geschlecht. Isa 61:5 Und Fremde werden dastehen und eure Herden weiden, und Ausländer werden eure Ackerbauern und Weingärtner sein. Isa 61:6 Ihr aber werdet Priester des Ewigen genannt werden; man wird euch Diener unseres Gottes nennen. Ihr werdet den Reichtum der Nationen genießen und mit ihrer Herrlichkeit euch brüsten. Isa 61:7 Anstatt eurer Schande werdet ihr das Doppelte haben, und anstatt der Schmach werden sie jubeln über ihr Teil. Darum werden sie in ihrem Land das Doppelte besitzen; ewige Freude wird ihnen zuteil werden. Isa 61:8 Denn ich, der Ewige, liebe das Recht, ich hasse den Raub samt dem Unrecht, und ich werde ihnen ihren Lohn gewiss geben und einen ewigen Bund mit ihnen schließen. Isa 61:9 Und ihr Samen wird bekannt sein unter den Nationen und ihre Sprösslinge inmitten der Völker. Alle, die sie sehen, werden sie erkennen, dass sie der Same sind, den der Ewige gesegnet hat. Isa 61:10 Ich freue mich sehr im Ewigen, meine Seele jubelt in meinem Gott. Denn er hat mich bekleidet mit Kleidern des Heils, den Mantel der Gerechtigkeit mir umgetan, wie ein Bräutigam den Kopfschmuck priesterlich anlegt und wie eine Braut sich schmückt mit ihrem Geschmeide. Isa 61:11 Denn wie die Erde ihr Gewächs hervorbringt und wie ein Garten seine Saat sprossen lässt, so wird der Herr, der Ewige, Gerechtigkeit und Ruhm vor allen Nationen hervorsprossen lassen. Isa 62:1 Um Zijons willen werde ich nicht schweigen, und um Jeruschalajims willen werde ich nicht ruhen, bis ihre Gerechtigkeit hervorbricht wie Lichtglanz und ihr Heil wie eine brennende Fackel. Isa 62:2 Die Nationen werden deine Gerechtigkeit sehen und alle Könige deine Herrlichkeit. Und du wirst mit einem neuen Namen genannt werden, den der Mund des Ewigen bestimmen wird. Isa 62:3 Du wirst eine prachtvolle Krone in der Hand des Ewigen sein und ein königliches Diadem in der Hand deines Gottes. Isa 62:4 Nicht länger wird man dich "Verlassene" nennen, und dein Land wird man nicht mehr "Öde" nennen. Sondern man wird dich nennen "Mein Gefallen an ihr", und dein Land "Verheiratete"; denn der Ewige hat Gefallen an dir, und dein Land wird verheiratet sein. Isa 62:5 Denn wie ein junger Mann eine Jungfrau heiratet, so werden deine Söhne dich heiraten. Und wie der Bräutigam sich an der Braut freut, so wird dein Gott sich an dir freuen. Isa 62:6 Auf deine Mauern, Jeruschalajim, habe ich Wächter bestellt. Den ganzen Tag und die ganze Nacht werden sie keinen Moment schweigen. Ihr, die ihr den Ewigen erinnert, gönnt euch keine Ruhe Isa 62:7 und lasst ihm keine Ruhe, bis er Jeruschalajim wieder aufrichtet und bis er es zum Ruhm auf Erden macht! Isa 62:8 Der Ewige hat geschworen bei seiner Rechten und bei seinem starken Arm: Wenn ich jemals dein Korn wieder deinen Feinden zur Speise gebe, und wenn Söhne der Fremde deinen Most trinken werden, um den du dich abgemüht hast! Isa 62:9 sondern die es einsammeln, werden es essen und den Ewigen preisen. Und die ihn einbringen, werden ihn trinken in den Vorhöfen meines Heiligtums. Isa 62:10 Geht hindurch, geht hindurch durch die Tore! Bereitet den Weg des Volkes! Bahnt, bahnt die Straße, reinigt sie von Steinen! Hebt ein Banner hoch über die Völker! Isa 62:11 Siehe, der Ewige lässt es hören bis ans Ende der Erde: Sagt der Tochter Zijon: Siehe, dein Heil kommt! Siehe, sein Lohn ist bei ihm, und seine Belohnung geht vor ihm her. Isa 62:12 Und man wird sie nennen "Das heilige Volk", "Die Erlösten des Ewigen"; und dich wird man nennen "Die Gesuchte", "Die nie mehr verlassene Stadt". Isa 63:1 Wer ist dieser, der von Edom kommt, von Bozra in hochroten Kleidern, dieser, prächtig in seinem Gewand, sich neigend (o. einherziehend) in der Fülle seiner Kraft? - Ich bin es, der in Gerechtigkeit redet, der mächtig ist zum Retten. - Isa 63:2 Warum ist dein Gewand rot, und deine Kleider wie die eines Keltertreters? Isa 63:3 Ich habe die Kelter allein getreten, und von den Völkern war niemand bei mir; und ich zertrat sie in meinem Zorn und zerstampfte sie in meinem Grimm; und ihr Saft spritzte auf meine Kleider, und ich befleckte mein ganzes Gewand. Isa 63:4 Denn der Tag der Rache war in meinem Herzen, und das Jahr meiner Erlösten war gekommen. Isa 63:5 Und ich blickte umher, aber da war kein Helfer; und ich staunte, aber da war kein Unterstützer. Da half mir mein eigener Arm, und mein Grimm, der unterstützte mich. Isa 63:6 Und ich zertrat die Völker in meinem Zorn und machte sie trunken in meinem Grimm, und ich ließ ihren Saft zur Erde rinnen. Isa 63:7 Ich will der Gnadenerweise des Ewigen gedenken, der Ruhmestaten des Ewigen, nach allem, was der Ewige uns erwiesen hat, und der großen Güte gegen das Haus Jisra'el, die er ihm erwiesen nach seinen Erbarmungen und nach der Fülle seiner Gnadenerweise. Isa 63:8 Und er sprach: Ja, sie sind mein Volk, Kinder, die nicht trügen werden; und er wurde ihnen zum Retter. Isa 63:9 In all ihrer Bedrängnis war er kein Bedränger, und der Bote seines Angesichts hat sie gerettet. In seiner Liebe und in seiner Erbarmung hat er sie erlöst; und er hob sie empor und trug sie alle Tage der Vorzeit. Isa 63:10 Sie aber waren widerspenstig und betrübten seinen heiligen Geist; da wandelte er sich ihnen zum Feind: Er selbst kämpfte gegen sie. Isa 63:11 Da gedachte sein Volk der Tage vor alters her, (der Tage) Mosches: "Wo ist der, welcher sie aus dem Meer heraufführte mit den Hirten seiner Herde? Wo ist der, welcher seinen heiligen Geist in ihre Mitte gab, Isa 63:12 der seinen herrlichen Arm zur Rechten Mosches einhergehen ließ; der die Wasser vor ihnen her spaltete, um sich einen ewigen Namen zu machen; Isa 63:13 der sie durch die Tiefen ziehen ließ, wie ein Pferd in der Steppe, ohne dass sie strauchelten? Isa 63:14 Wie das Vieh, das in das Tal hinabsteigt, brachte der Geist des Ewigen sie zur Ruhe. So hast du dein Volk geleitet, um dir einen herrlichen Namen zu machen. Isa 63:15 Blicke vom Himmel herab und sieh von der Wohnstätte deiner Heiligkeit und deiner Majestät! Wo sind dein Eifer und deine Machttaten? Die Regung deines Innern und deine Erbarmungen halten sich gegen mich zurück. Isa 63:16 Denn du bist unser Vater; denn Avraham weiß nicht von uns, und Jisra'el kennt uns nicht; du, Ewiger, bist unser Vater; unser Erlöser von Urzeit her ist dein Name. Isa 63:17 Warum, Ewiger, lässt du uns von deinen Wegen abirren, verhärtest unser Herz, dass wir dich nicht fürchten? Kehre zurück um deiner Knechte willen, der Stämme deines Erbteils! Isa 63:18 Für eine kurze Zeit hat dein heiliges Volk es besessen: Unsere Widersacher haben dein Heiligtum zertreten. Isa 63:19 Wir sind zu solchen geworden, über die du von alters her nicht geherrscht hast, die nicht genannt worden sind nach deinem Namen. - O dass du die Himmel zerrissest, herabstiegest, dass vor deinem Angesicht die Berge erbebten, Isa 64:1 wie Feuer Reisig entzündet, wie Feuer Wasser zum Sieden bringt – um deinen Namen kundzutun deinen Widersachern, damit die Nationen vor deinem Angesicht erzittern, Isa 64:2 wenn du furchtbare Taten vollbringst, die wir nicht erwarteten; o dass du herabstiegest, dass vor deinem Angesicht die Berge erbebten! Isa 64:3 Denn von alters her hat man nicht gehört noch vernommen, hat kein Auge einen Gott außer dir gesehen, der für den auf ihn Harrenden wirkt. Isa 64:4 Du kommst dem entgegen, der Freude daran hat, Gerechtigkeit zu üben, denen, die auf deinen Wegen deiner gedenken. Siehe, du, du zürntest, und wir sündigten; darin sind wir schon lange, und wir werden gerettet werden. Isa 64:5 Und wir allesamt sind dem Unreinen gleich geworden, und alle unsere Gerechtigkeiten gleich einem Kleid der Unreinheit; und wir welkten allesamt wie ein Blatt, und unsere Missetaten trugen uns davon wie der Wind. Isa 64:6 Und da war niemand, der deinen Namen anrief, der sich aufmachte, dass er dich ergriffe; denn du hast dein Angesicht vor uns verborgen und uns zergehen lassen durch unsere Missetaten. Isa 64:7 Und nun, Ewiger, du bist unser Vater; wir sind der Ton, und du bist unser Töpfer, und wir alle sind das Werk deiner Hände. Isa 64:8 Ewiger, zürne nicht allzu sehr, und gedenke nicht ewiglich der Missetat. Siehe, schau doch her, dein Volk sind wir alle! Isa 64:9 Deine heiligen Städte sind eine Wüste geworden, Zijon ist eine Wüste geworden, Jeruschalajim eine Einöde. Isa 64:10 Unser heiliges und herrliches Haus, worin unsere Väter dich lobten, ist mit Feuer verbrannt, und alle unsere Kostbarkeiten sind verwüstet. Isa 64:11 Willst du, Ewiger, bei solchem dich zurückhalten? Willst du schweigen und uns ganz und gar niederbeugen? Isa 65:1 Ich ließ mich suchen von denen, die nicht nach mir fragten; ich ließ mich finden von denen, die mich nicht suchten. Ich sprach: Hier bin ich, hier bin ich! zu einer Nation, die nicht mit meinem Namen genannt wurde. Isa 65:2 Ich habe den ganzen Tag meine Hände ausgebreitet zu einem widerspenstigen Volk, das auf dem Weg wandelt, der nicht gut ist, seinen eigenen Gedanken nach; Isa 65:3 Das Volk, das mich beständig ins Angesicht reizt; die in den Gärten opfern und auf Ziegelsteinen Rauchopfer darbringen, Isa 65:4 die in den Gräbern sitzen und an verborgenen Orten übernachten, die Schweinefleisch essen und Gräuelsuppe in ihren Gefäßen haben, Isa 65:5 die da sagen: Bleib für dich und komm mir nicht nahe, denn ich bin dir zu heilig! – diese sind ein Rauch in meiner Nase, ein Feuer, das den ganzen Tag brennt. Isa 65:6 Siehe, das ist vor mir aufgeschrieben. Ich werde nicht schweigen, sondern ich werde vergelten; und ich werde vergelten in ihren Schoß Isa 65:7 eure Missetaten und die Missetaten eurer Väter miteinander, spricht der Ewige, die auf den Bergen geräuchert und mich auf den Hügeln verhöhnt haben; und ich werde zuerst ihren Lohn in ihren Schoß messen. Isa 65:8 So spricht der Ewige: Wie wenn sich Most in der Traube findet, und man spricht: Verdirb sie nicht, denn ein Segen ist in ihr; so werde ich tun um meiner Knechte willen, dass ich nicht das Ganze verderbe. Isa 65:9 Und ich werde aus Jaakov einen Samen hervorgehen lassen, und aus Jehuda einen Erben meiner Berge; und meine Auserwählten sollen es besitzen, und meine Knechte sollen daselbst wohnen. Isa 65:10 Und Scharon wird zu einem Weideplatz der Schafe, und das Tal Achor zu einem Lagerplatz der Rinder werden, für mein Volk, das mich gesucht hat. Isa 65:11 Ihr aber, die ihr den Ewigen verlasst, die ihr meines heiligen Berges vergesst, die ihr dem Gad einen Tisch zurichtet und der Meni (Anm.: Namen heidnischer Götter) Mischtrank einschenkt: Isa 65:12 Ich habe euch dem Schwert bestimmt, und ihr alle werdet zur Schlachtung niedersinken; weil ich gerufen und ihr nicht geantwortet habt, geredet, und ihr nicht gehört habt, sondern getan, was böse ist in meinen Augen, und das erwählt, woran ich kein Gefallen habe. Isa 65:13 Darum spricht der Herr, der Ewige, so: Siehe, meine Knechte werden essen, ihr aber werdet hungern; siehe, meine Knechte werden trinken, ihr aber werdet dürsten. Siehe, meine Knechte werden sich freuen, ihr aber werdet beschämt sein; Isa 65:14 siehe, meine Knechte werden jubeln vor Freude des Herzens, ihr aber werdet schreien vor Herzeleid und heulen vor Zerbruch des Geistes. Isa 65:15 Und ihr werdet euren Namen meinen Auserwählten zum Fluchwort hinterlassen; und der Herr, der Ewige, wird dich töten. Seine Knechte aber wird er mit einem anderen Namen nennen: Isa 65:16 so dass, wer sich im Land segnet, sich bei dem Gott der Wahrheit segnen wird, und wer im Land schwört, bei dem Gott der Wahrheit schwören wird; denn die früheren Drangsale werden vergessen und vor meinen Augen verborgen sein. Isa 65:17 Denn siehe, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde; und der früheren wird man nicht mehr gedenken, und sie werden nicht mehr in den Sinn kommen. Isa 65:18 Sondern freut euch und frohlockt für immer über das, was ich schaffe. Denn siehe, ich wandle Jeruschalajim in Frohlocken um und sein Volk in Freude. Isa 65:19 Und ich werde über Jeruschalajim frohlocken und über mein Volk mich freuen; und die Stimme des Weinens und die Stimme des Wehgeschreis wird nicht mehr darin gehört werden. Isa 65:20 Und dort wird kein Säugling von wenigen Tagen und kein Greis mehr sein, der seine Tage nicht erfüllte; denn der Jüngling wird als Hundertjähriger sterben, und der Sünder wird als Hundertjähriger verflucht. Isa 65:21 Und sie werden Häuser bauen und bewohnen, und Weinberge pflanzen und ihre Frucht essen. Isa 65:22 Sie werden nicht bauen und ein anderer es bewohnen, sie werden nicht pflanzen und ein anderer essen; denn gleich den Tagen eines Baums werden die Tage meines Volkes sein, und meine Auserwählten werden das Werk ihrer Hände aufbrauchen. Isa 65:23 Nicht vergeblich werden sie sich mühen, und nicht zum jähen Untergang werden sie zeugen; denn sie sind der Same der Gesegneten des Ewigen, und ihre Sprösslinge werden bei ihnen sein. Isa 65:24 Und es wird geschehen: ehe sie rufen, werde ich antworten; während sie noch reden, werde ich hören. Isa 65:25 Wolf und Lamm werden zusammen weiden; und der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind; und die Schlange - Staub wird ihre Speise sein. Man wird nicht Böses tun noch verderbt handeln auf meinem ganzen heiligen Berg, spricht der Ewige. Isa 66:1 So spricht der Ewige: Der Himmel ist mein Thron, und die Erde der Schemel meiner Füße. Wo ist das Haus, das ihr mir bauen könntet, und wo der Ort zu meiner Ruhestätte? Isa 66:2 Hat doch meine Hand dieses alles gemacht, und alles dieses ist entstanden, spricht der Ewige. Aber auf diesen will ich blicken: auf den Elenden und den, der zerschlagenen Geistes ist, und der da zittert vor meinem Wort. Isa 66:3 Wer ein Rind schlachtet, ist (wie einer), der einen Menschen erschlägt; wer ein Schaf opfert, ist (wie einer), der einem Hund das Genick bricht; wer Speisopfer opfert: es ist wie Schweineblut; wer Weihrauch als Gedächtnisopfer darbringt, ist (wie einer), der einen Götzen preist. So wie diese ihre Wege erwählt haben und ihre Seele Lust hat an ihren Scheusalen, Isa 66:4 so werde auch ich ihre Missgeschicke erwählen und ihre Schrecknisse über sie bringen; weil ich gerufen und niemand geantwortet hat, geredet, und sie nicht gehört haben, sondern getan, was böse ist in meinen Augen, und das erwählten, woran ich kein Gefallen habe. Isa 66:5 Hört das Wort des Ewigen, die ihr zittert vor seinem Wort! Es sagen eure Brüder, die euch hassen, die euch verstoßen um meines Namens willen: Der Ewige erzeige sich herrlich, dass wir eure Freude sehen mögen! Aber sie werden beschämt werden. Isa 66:6 Stimme eines Getöses von der Stadt her! Stimme aus dem Tempel! Stimme des Ewigen, der Vergeltung erstattet seinen Feinden! Isa 66:7 Ehe sie Wehen hatte, hat sie geboren; ehe Schmerzen sie ankamen, wurde sie von einem Knaben entbunden. Isa 66:8 Wer hat so etwas gehört, wer hat dergleichen gesehen? Wird ein Land an einem einzigen Tag zur Welt gebracht werden, oder eine Nation mit einem Mal geboren werden? Denn Zijon hat Wehen bekommen und zugleich ihre Kinder geboren. Isa 66:9 Sollte ich zum Durchbruch bringen und nicht gebären lassen? spricht der Ewige; oder sollte ich, der gebären lässt, verschließen? spricht dein Gott. Isa 66:10 Freut euch mit Jeruschalajim und frohlockt über sie, alle, die ihr sie liebt; seid hocherfreut mit ihr, alle, die ihr über sie trauert; Isa 66:11 auf dass ihr saugt und euch sättigt an der Brust ihrer Tröstungen, auf dass ihr schlürft und euch erfreut an der Fülle ihrer Herrlichkeit. Isa 66:12 Denn so spricht der Ewige: Siehe, ich wende ihr Frieden zu wie einen Strom, und die Herrlichkeit der Nationen wie einen überflutenden Bach, und ihr werdet saugen; auf den Armen werdet ihr getragen und auf den Knien liebkost werden. Isa 66:13 Wie einen, den seine Mutter tröstet, so werde ich euch trösten; und in Jeruschalajim sollt ihr getröstet werden. Isa 66:14 Und ihr werdet es sehen, und euer Herz wird sich freuen; und eure Gebeine werden sprossen wie junges Gras. Und die Hand des Ewigen wird sich an seinen Knechten zeigen, und er wird gegen seine Feinde ergrimmen. Isa 66:15 Denn siehe, der Ewige wird kommen im Feuer, und seine Wagen sind wie der Sturmwind, um seinen Zorn zu wenden in Glut und sein Tadeln in Feuerflammen. Isa 66:16 Denn durch Feuer und durch sein Schwert wird der Ewige Gericht halten an allem Fleische, und die Erschlagenen des Ewigen werden viele sein. Isa 66:17 Die sich weihen und sich reinigen für die Gärten, einer hinter dem anderen in der Mitte; die Schweinefleisch essen und Gräuel und Mäuse: Allesamt werden sie ein Ende nehmen, spricht der Ewige. Isa 66:18 Und ich, ihre Werke und ihre Gedanken sind vor mir. Es kommt die Zeit, alle Nationen und Sprachen zu versammeln; und sie werden kommen und meine Herrlichkeit sehen. Isa 66:19 Und ich werde ein Zeichen an ihnen tun, und werde von ihnen Entronnene an die Nationen senden, nach Tarschisch, Pul und Lud, die den Bogen spannen, nach Tuval und Jawan, nach den fernen Inseln, die von mir nicht gehört und meine Herrlichkeit nicht gesehen haben; und sie werden meine Herrlichkeit unter den Nationen verkündigen. Isa 66:20 Und sie werden alle eure Brüder aus allen Nationen als Opfergabe für den Ewigen bringen, auf Pferden und auf Wagen und auf Sänften und auf Maultieren und auf Dromedaren, nach meinem heiligen Berg, nach Jeruschalajim, spricht der Ewige, gleichwie die Kinder Jisra'el das Speisopfer in einem reinen Gefäß zum Haus des Ewigen bringen. Isa 66:21 Und auch aus ihnen werde ich zu Priestern und zu Levijim nehmen, spricht der Ewige. Isa 66:22 Denn gleichwie der neue Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor mir bestehen, spricht der Ewige, so wird euer Same und euer Name bestehen. Isa 66:23 Und es wird geschehen: von Neumond zu Neumond und von Schabbat zu Schabbat wird alles Fleisch kommen, um vor mir anzubeten, spricht der Ewige. Isa 66:24 Und sie werden hinausgehen und sich die Leichname der Menschen ansehen, die von mir abgefallen sind; denn ihr Wurm wird nicht sterben und ihr Feuer nicht erlöschen, und sie werden ein Abscheu sein für alles Fleisch. Jer 1:1 Worte Jirmejahus, des Sohnes Chilkijahus, von den Priestern, die in Anatot im Land Binjamin waren. Jer 1:2 An den das Wort des Ewigen erging in den Tagen Joschijahus, des Sohnes Amons, des Königs von Jehuda, im 13. Jahr seiner Regierung. Jer 1:3 Und es erging in den Tagen Jehojakims, des Sohnes Joschijahus, des Königs von Jehuda, bis zum Ende des elften Jahres Zidkijahus, des Sohnes Joschijahus, des Königs von Jehuda, bis zur Wegführung Jeruschalajims im fünften Monat. Jer 1:4 Und es erging das Wort des Ewigen an mich, sagend: Jer 1:5 Bevor ich dich im Mutterleib bildete, habe ich dich gekannt, und bevor du aus dem Mutterleib hervorgingst, habe ich dich geheiligt; zum Propheten für die Völker habe ich dich bestimmt. Jer 1:6 Und ich sprach: Ach, Herr, Ewiger, siehe, ich verstehe nicht zu reden, denn ich bin jung. Jer 1:7 Und der Ewige sprach zu mir: Sage nicht: Ich bin jung. Denn zu allem, wohin ich dich senden werde, sollst du gehen, und alles, was ich dir Gebiete werde, sollst du reden. Jer 1:8 Fürchte dich nicht vor ihnen, denn ich bin mit dir, um dich zu retten, spricht der Ewige. Jer 1:9 Und der Ewige streckte seine Hand aus und berührte meinen Mund, und der Ewige sprach zu mir: Siehe, ich gebe meine Worte in deinen Mund. Jer 1:10 Siehe, ich bestelle dich heute über die Völker und über die Königreiche, auszureißen und niederzureißen und zu zerstören und einzureißen, zu bauen und zu pflanzen. Jer 1:11 Und es erging das Wort des Ewigen an mich, sagend: Was siehst du, Jirmejahu? Und ich sprach: Einen Mandelzweig sehe ich. Jer 1:12 Und der Ewige sprach zu mir: Du hast gut gesehen; denn ich wache über mein Wort, um es auszuführen. Jer 1:13 Und es erging das Wort des Ewigen zum zweiten Mal an mich, sagend: Was siehst du? Und ich sprach: Einen siedenden Topf sehe ich, und seine Öffnung ist von Norden her. Jer 1:14 Und der Ewige sprach zu mir: Von Norden her wird sich das Unheil öffnen über alle Bewohner des Landes. Jer 1:15 Denn siehe, ich rufe alle Geschlechter der Königreiche des Nordens, spricht der Ewige, und sie werden kommen und jedermann wird seinen Thron aufstellen am Eingang der Tore Jeruschalajims und gegen alle ihre Mauern ringsum und gegen alle Städte Jehudas. Jer 1:16 Und ich werde meine Urteile über sie aussprechen wegen all ihrer Bosheit, dass sie mich verlassen und andere Götter geräuchert und sich vor den Werken ihrer Hände niedergeworfen haben. Jer 1:17 Du aber, gürte deine Lenden und mach dich auf und rede zu ihnen alles, was ich dir gebieten werde. Sei nicht vor ihnen verzagt, damit ich dich nicht vor ihnen verzagt mache. Jer 1:18 Und ich, siehe, ich mache dich heute zu einer befestigten Stadt und zu einer eisernen Säule und zu ehernen Mauern gegen das ganze Land, gegen die Könige von Jehuda, gegen seine Obersten, gegen seine Priester und gegen das Volk des Landes. Jer 1:19 Und sie werden gegen dich kämpfen, aber dich nicht überwältigen können; denn ich bin mit dir, spricht der Ewige, um dich zu retten. Jer 2:1 Und es erging das Wort des Ewigen an mich, sagend: Jer 2:2 Geh und rufe in die Ohren Jeruschalajims, sagend: So spricht der Ewige: Ich gedenke dir der Gnade deiner Jugend, der Liebe deiner Brautzeit, als du mir in der Wüste nachfolgtest, in einem Land, das nicht besät war. Jer 2:3 Heilig war Jisra'el für den Ewigen, der Erstlinge ertrag seiner Ernte; alle, die davon aßen, verschuldeten sich, Unheil kam über sie, spricht der Ewige. Jer 2:4 Hört das Wort des Ewigen, Haus Jaakov, und alle Geschlechter des Hauses Jisra'el. Jer 2:5 So spricht der Ewige: Was haben eure Väter Unrechtes an mir gefunden, dass sie sich von mir entfernten und der Nichtigkeit nachgingen und nichtig wurden? Jer 2:6 Und sie sagten nicht: Wo ist der Ewige, der uns aus dem Land Mizrajim heraufgeführt hat, der uns in der Wüste leitete, durch ein Land der Steppen und der Grube, durch ein Land der Dürre und des Schattens, durch ein Land, durch das kein Mann zog und wo kein Mensch wohnte? Jer 2:7 Und ich brachte euch in ein Land des Fruchtgartens, um seine Früchte und sein Gutes zu essen; und ihr kamt und verunreinigtet mein Land und machtet mein Erbteil zum Gräuel. Jer 2:8 Die Priester sagten nicht: Wo ist der Ewige? Und die die Torah Handhabenden kannten mich nicht, und die Hirten fielen von mir ab, und die Propheten weissagten durch den Ba'al und folgten denen nach, die nicht nützen. Jer 2:9 Darum werde ich weiter mit euch rechten, spricht der Ewige, und mit den Kindern eurer Kinder werde ich rechten. Jer 2:10 Denn geht hinüber zu den Inseln der Kittim und seht, und sendet nach Kedar und gebt sehr acht; und seht, ob so etwas geschehen ist. Jer 2:11 Hat eine Nation Götter gewechselt? Und jene sind keine Götter! Aber mein Volk hat seine Herrlichkeit vertauscht gegen das, was nicht nützt. Jer 2:12 Entsetzt euch darüber, ihr Himmel, und schaudert, seid sehr erstarrt, spricht der Ewige. Jer 2:13 Denn zwei Übel hat mein Volk begangen: Mich, die Quelle lebendigen Wassers, haben sie verlassen, um sich Zisternen auszuhauen, rissige Zisternen, die das Wasser nicht halten. Jer 2:14 Ist Jisra'el ein Knecht? Oder ist er ein Hausgeborener? Warum ist er zur Beute geworden? Jer 2:15 Junglöwen brüllen gegen ihn, sie erheben ihre Stimme und machen sein Land zur Wüste; Seine Städte sind verbrannt, ohne Bewohner. Jer 2:16 Auch die Söhne von Nof und Tachpanches weiden dir den Scheitel ab. Jer 2:17 Bewirkt dir das nicht dein Verlassen des Ewigen, deines Gottes, zur Zeit, da er dich auf dem Weg führt? Jer 2:18 Und nun, was hast du auf dem Weg nach Mizrajim zu suchen, um das Wasser des Schichors zu trinken? Und was hast du auf dem Weg nach Aschur zu suchen, um das Wasser des Stroms zu trinken? Jer 2:19 Deine Bosheit züchtigt dich und deine Abtrünnigkeiten strafen dich. So erkenne und siehe, dass es böse und bitter ist, dass du den Ewigen, deinen Gott, verlässt, und dass keine Furcht vor mir bei dir ist, spricht der Herr, der Ewige der Heerscharen. Jer 2:20 Denn von jeher habe ich dein Joch zerbrochen, deine Bande zerrissen. Und du sagtest: Ich will nicht dienen. Sondern auf jedem hohen Hügel und unter jedem grünen Baum liegst du als Hure ausgestreckt. Jer 2:21 Und ich hatte dich gepflanzt als Edelrebe, ganz echten Samen; und wie hast du dich mir verwandelt in entartete Ranken eines fremden Weinstocks! Jer 2:22 Ja, wenn du dich mit Natron wüschest und viel Seife nähmest, bleibt schmutzig deine Schuld vor mir, spricht der Herr, der Ewige. Jer 2:23 Wie kannst du sagen: Ich bin nicht unrein geworden, ich bin den Ba'alim nicht nachgelaufen? Sieh deinen Weg im Tal, erkenne, was du getan hast, du leichtfüßige Kamelstute, die ihre Wege kreuzt! Jer 2:24 Eine Wildeselin, gewöhnt an die Wüste, in der Begierde ihrer Seele schnappt sie nach Luft - ihre Brunst, wer kann sie zurückhalten? Alle, die sie suchen, müssen sich nicht abmühen, in ihrem Monat werden sie sie finden. Jer 2:25 Bewahre deinen Fuß vor dem Barfußgehen und deine Kehle vor dem Durst! Aber du sagst: Es ist umsonst! Nein! Denn ich liebe die Fremden, und ihnen werde ich nachlaufen. Jer 2:26 Wie ein Dieb beschämt ist, wenn er ertappt wird, so werden beschämt das Haus Jisra'el, sie, ihre Könige, ihre Obersten und ihre Priester und ihre Propheten, Jer 2:27 die zum Holz sagen: Du bist mein Vater, und zum Stein: Du hast mich geboren. Denn sie haben mir den Rücken zugekehrt und nicht das Angesicht. Aber zur Zeit ihres Unglücks sagen sie: Steh auf und rette uns! Jer 2:28 Wo sind denn deine Götter, die du dir gemacht hast? Sie sollen aufstehen, ob sie dich retten können zur Zeit deines Unglücks! Denn so zahlreich wie deine Städte sind deine Götter geworden, Jehuda. Jer 2:29 Warum rechtet ihr mit mir? Ihr alle seid von mir abgefallen, spricht der Ewige. Jer 2:30 Vergeblich habe ich eure Kinder geschlagen, Zucht nahmen sie nicht an; Euer Schwert fraß eure Propheten wie ein verderbender Löwe. Jer 2:31 O Generation, ihr, seht das Wort des Ewigen! Bin ich für Jisra'el eine Wüste gewesen oder ein Land tiefer Finsternis? Warum sagt mein Volk: Wir schweifen umher, wir kommen nicht mehr zu dir? Jer 2:32 Vergisst eine Jungfrau ihren Schmuck, eine Braut ihren Gürtel? Aber mein Volk hat mich unzählige Tage vergessen. Jer 2:33 Wie gut richtest du deinen Weg ein, um Liebe zu suchen! Darum hast du auch an Übeltaten deine Wege gewöhnt. Jer 2:34 Sogar an deinen Kleidersäumen findet sich das Blut unschuldiger Armer; Nicht beim Einbruch hast du sie ertappt, sondern wegen all diesem. Jer 2:35 Und du sagst: Ich bin unschuldig, ja, sein Zorn hat sich von mir abgewandt. Siehe, ich werde Gericht an dir üben, weil du sagst: Ich habe nicht gesündigt. Jer 2:36 Was eilst du sehr, um deinen Weg zu ändern? Auch an Mizrajim wirst du zuschanden werden, wie du an Aschur zuschanden geworden bist. Jer 2:37 Auch von diesem wirst du wegziehen mit deinen Händen auf deinem Kopf. Denn verworfen hat der Ewige die, auf die du vertraust, und du wirst mit ihnen kein Gelingen haben. Jer 3:1 Er spricht: Wenn ein Mann seine Frau entlässt und sie von ihm weggeht und eines anderen Mannes wird, darf er wieder zu ihr zurückkehren? Würde jenes Land nicht sehr entweiht werden? Du aber hast mit vielen Gefährten gehurt, und du willst zu mir zurückkehren? spricht der Ewige. Jer 3:2 Erhebe deine Augen zu den kahlen Höhen und sieh: Wo bist du nicht gebuhlt worden? An den Wegen saßest du für sie wie ein Araber in der Wüste und hast das Land entweiht mit deiner Hurerei und mit deiner Bosheit. Jer 3:3 Und zurückgehalten wurden die Regenschauer, und Spätregen kam nicht; Aber du hattest die Stirn einer Hure, du weigertest dich, dich zu schämen. Jer 3:4 Rufst du nicht von jetzt an zu mir: Mein Vater, der Vertraute meiner Jugend bist du! Jer 3:5 Wird er für immer zürnen? Wird er für immer Groll bewahren? Siehe, so hast du geredet, und hast Böses getan und es ausgeführt. Jer 3:6 Und der Ewige sprach zu mir in den Tagen des Königs Joschijahu: Hast du gesehen, was die Abtrünnige Jisra'el getan hat? Sie ist hingegangen auf jeden hohen Berg und unter jeden grünen Baum und hat dort gehurt. Jer 3:7 Und ich sprach: Nachdem sie dies alles getan hat, wird sie zu mir zurückkehren. Aber sie kehrte nicht zurück. Und es sah ihre treulose Schwester Jehuda. Jer 3:8 Und ich sah, dass, obwohl ich die Abtrünnige, Jisra'el, entlassen und ihr einen Scheidebrief gegeben hatte wegen all ihres Ehebruchs, ihre treulose Schwester Jehuda sich nicht fürchtete, sondern hinging und hurte auch sie. Jer 3:9 Und es geschah, durch die Leichtigkeit ihrer Hurerei entweihte sie das Land und trieb Ehebruch mit Stein und mit Holz. Jer 3:10 Und trotz allem ist ihre treulose Schwester Jehuda nicht zu mir zurückgekehrt mit ihrem ganzen Herzen, sondern nur mit Lüge, spricht der Ewige. Jer 3:11 Und der Ewige sprach zu mir: Gerechter als die treulose Jehuda hat sich die abtrünnige Jisra'el erwiesen. Jer 3:12 Geh und rufe diese Worte nach Norden und sprich: Kehre zurück, du Abtrünnige, Jisra'el, spricht der Ewige. Ich will mein Angesicht nicht gegen euch verfinstern, denn ich bin gütig, spricht der Ewige, ich will nicht für ewig nachtragen. Jer 3:13 Nur erkenne deine Schuld, dass du gegen den Ewigen, deinen Gott, abtrünnig warst und deine Wege zu den Fremden hin verteilt hast unter jedem grünen Baum; Aber auf meine Stimme habt ihr nicht gehört, spricht der Ewige. Jer 3:14 Kehrt um, ihr abtrünnigen Kinder, spricht der Ewige, denn ich bin euer Gebieter (o. Eheherr); und ich werde euch nehmen, einen aus einer Stadt und zwei aus einem Stamm, und ich werde euch nach Zijon bringen. Jer 3:15 Und ich will euch Hirten geben nach meinem Herzen, und sie werden euch weiden mit Erkenntnis und Verstand. Jer 3:16 Und es wird geschehen, wenn ihr euch mehrt und fruchtbar seid im Land in jenen Tagen, spricht der Ewige, wird man nicht mehr sagen: Die Bundeslade des Ewigen; und sie wird nicht mehr in den Sinn kommen, und man wird ihrer nicht gedenken und sie nicht vermissen; und sie wird nicht wieder gemacht werden. Jer 3:17 In jener Zeit werden sie Jeruschalajim Thron des Ewigen nennen, und es werden sich zu ihr versammeln alle Nationen zum Namen des Ewigen nach Jeruschalajim; und sie werden nicht mehr wandeln nach dem Starrsinn ihres bösen Herzens. Jer 3:18 In jenen Tagen wird das Haus Jehuda mit dem Haus Jisra'el gehen, und sie werden zusammen kommen aus dem Land des Nordens in das Land, das ich zum Erbteil gegeben habe euren Vätern. Jer 3:19 Und ich sagte: Wie will ich dich unter die Söhne setzen und dir ein köstliches Land geben, ein herrliches Erbteil der Heerscharen der Nationen! Und ich sagte, ihr würdet mich Vater rufen und euch nicht mehr von hinter mir abwenden. Jer 3:20 Fürwahr, wie eine Frau treulos ist gegen ihren Gefährten, so seid ihr treulos gegen mich gewesen, Haus Jisra'el, spricht der Ewige. Jer 3:21 Eine Stimme wird auf den kahlen Höhen gehört, das Weinen, das Flehen der Kinder Jisra'el; Denn sie haben ihren Weg verkehrt und den Ewigen, ihren Gott, vergessen. Jer 3:22 Kehrt um, ihr abtrünnigen Kinder; Ich will heilen eure Abtrünnigkeiten! „Hier sind wir, wir kommen zu dir, denn du bist der Ewige, unser Gott." Jer 3:23 Fürwahr, Lüge ist von den Hügeln, der Lärm der Berge! Fürwahr, in dem Ewigen, unserem Gott, ist das Heil Jisra'els! Jer 3:24 Und die Schande hat gefressen den Erwerb unserer Väter von unserer Jugend an, ihre Schafe und ihre Rinder, ihre Söhne und ihre Töchter. Jer 3:25 Wir liegen in unserer Schande, und es bedeckt uns unsere Schmach. Denn wir haben gesündigt gegen den Ewigen, unseren Gott, wir und unsere Väter, von unserer Jugend an bis auf diesen Tag, und wir haben nicht gehört auf die Stimme des Ewigen, unseres Gottes. Jer 4:1 Wenn du umkehrst, Jisra'el, spricht der Ewige, zu mir umkehrst, und wenn du deine Scheusale von meinem Angesicht entfernst und nicht umherschweifst, Jer 4:2 und wenn du schwörst: So wahr der Ewige lebt! in Wahrheit, in Recht und in Gerechtigkeit, so werden sich die Nationen in ihm segnen und sich in ihm rühmen. Jer 4:3 Denn so spricht der Ewige zu jedermann von Jehuda und zu Jeruschalajim: Brecht euch einen Neubruch und sät nicht unter die Dornen. Jer 4:4 Beschneidet euch für den Ewigen und entfernt die Vorhäute eures Herzens, jedermann von Jehuda und Bewohner von Jeruschalajim, damit mein Grimm nicht ausbricht wie ein Feuer und brennt und niemand löscht, wegen der Bosheit eurer Taten. Jer 4:5 Verkündet in Jehuda und lasst hören in Jeruschalajim und sprecht: Stoßt in die Posaune im Land! Ruft mit voller Stimme und sprecht: Versammelt euch und lasst uns in die befestigten Städte gehen! Jer 4:6 Richtet ein Panier auf nach Zijjon hin; bringt euch in Sicherheit, bleibt nicht stehen! Denn ich bringe Unheil vom Norden her und große Zerstörung. Jer 4:7 Ein Löwe ist aus seinem Dickicht heraufgestiegen, und ein Verderber der Nationen ist ausgezogen; Er ist von seinem Ort aufgebrochen, um dein Land zur Wüste zu machen, deine Städte werden zerstört, ohne Bewohner. Jer 4:8 Darum gürtet euch mit Sacktuch, klagt und heult! Denn die Glut des Zorns des Ewigen hat sich nicht von uns abgewandt. Jer 4:9 Und es wird geschehen an jenem Tag, spricht der Ewige, da wird das Herz des Königs vergehen und das Herz der Obersten; und die Priester werden sich entsetzen und die Propheten erstarren. Jer 4:10 Da sprach ich: Ach, Herr, Ewiger! Fürwahr, getäuscht hast du dieses Volk und Jeruschalajim getäuscht, sagend: Ihr werdet Frieden haben! Und das Schwert reicht bis an die Seele. Jer 4:11 In jener Zeit wird man diesem Volk und Jeruschalajim sagen: Ein glühender Wind von den kahlen Höhen in der Wüste kommt des Weges zur Tochter meines Volkes, nicht zum Worfeln und nicht zum Säubern; Jer 4:12 ein Wind, zu stark zum Worfeln, wird mir kommen. Jetzt werde auch ich Gerichte über sie aussprechen. Jer 4:13 Siehe, wie Wolken zieht er herauf, und wie ein Sturmwind sind seine Wagen, schneller als Adler sind seine Pferde. Wehe uns, denn wir sind verwüstet! Jer 4:14 Wasche von Bosheit dein Herz, Jeruschalajim, damit du gerettet wirst! Wie lange sollen in deinem Innern weilen deine unheilbringenden Gedanken? Jer 4:15 Denn eine Stimme verkündet von Dan und lässt Unheil hören vom Gebirge Ephrajim. Jer 4:16 Verkündet es den Nationen, siehe, lasst es hören über Jeruschalajim: Belagerer kommen aus fernem Land und erheben ihre Stimme gegen die Städte Jehudas. Jer 4:17 Wie Wächter eines Feldes sind sie gegen sie ringsum, weil sie gegen mich widerspenstig gewesen ist, spricht der Ewige. Jer 4:18 Dein Weg und deine Taten haben dir dies getan; Dies ist deine Bosheit; Ja, es ist bitter, ja, es reicht bis an dein Herz. Jer 4:19 Meine Eingeweide, meine Eingeweide! Ich muss mich winden. Die Wände meines Herzens! Mein Herz tobt in mir, ich kann nicht schweigen. Denn du, meine Seele, hörst den Schall der Posaune, Kriegsgeschrei. Jer 4:20 Zusammenbruch auf Zusammenbruch wird ausgerufen. Denn verwüstet ist das ganze Land; Plötzlich sind meine Zelte verwüstet, in einem Augenblick meine Zeltdecken. Jer 4:21 Wie lange soll ich das Panier sehen, den Schall der Posaune hören? Jer 4:22 Denn mein Volk ist närrisch, mich kennen sie nicht; Törichte Kinder sind sie und nicht verständig. Weise sind sie, Böses zu tun; Aber Gutes zu tun, verstehen sie nicht. Jer 4:23 Ich sah die Erde an, und siehe, sie war wüst und leer; und den Himmel, und sein Licht war nicht da. Jer 4:24 Ich sah die Berge an, und siehe, sie bebten; und alle Hügel schwankten. Jer 4:25 Ich sah, und siehe, kein Mensch war da; und alle Vögel des Himmels waren weggeflogen. Jer 4:26 Ich sah, und siehe, das Fruchtland war zur Wüste geworden; und alle seine Städte waren zerstört vor dem Ewigen, vor der Glut seines Zorns. Jer 4:27 Denn so spricht der Ewige: Verwüstung soll das ganze Land sein; Doch will ich nicht gänzlich ein Ende machen. Jer 4:28 Darüber wird die Erde trauern und der Himmel oben sich schwärzen; denn ich habe es geredet, ich habe es beschlossen, und ich bereue es nicht und werde nicht davon ablassen. Jer 4:29 Vor dem Geschrei der Reiter und Bogenschützen flieht die ganze Stadt; Sie gehen ins Dickicht und steigen auf die Felsen. Jede Stadt ist verlassen, und kein Mensch wohnt in ihnen. Jer 4:30 Und du, Verwüstete, was tust du, dass du dich in Karmesin kleidest, dass du dich mit goldenem Schmuck schmückst, dass du deine Augen mit Schminke vergrößerst: vergeblich machst du dich schön. Es verschmähen dich die Liebhaber, sie trachten nach deinem Leben. Jer 4:31 Denn eine Stimme wie einer Gebärenden habe ich gehört, Angst wie einer Erstgebärenden, die Stimme der Tochter Zijjon; Sie keucht, sie breitet ihre Hände aus: Wehe mir! Denn erschöpft ist meine Seele vor Mördern. Jer 5:1 Durchstreift die Gassen Jeruschalajims und seht doch und erkundigt euch und sucht auf ihren Plätzen, ob ihr jemanden findet, ob einer da ist, der Recht übt, der Treue sucht: so will ich ihr vergeben. Jer 5:2 Und wenn sie sagen: So wahr der Ewige lebt!, so schwören sie dennoch falsch. Jer 5:3 Ewiger, sind deine Augen nicht auf die Treue gerichtet? Du hast sie geschlagen, aber es tat ihnen nicht weh; Du hast sie aufgerieben, aber sie weigerten sich, Zucht anzunehmen. Sie haben ihre Angesichter härter gemacht als Fels, sie haben sich geweigert umzukehren. Jer 5:4 Ich aber dachte: Nur die Geringen sind es, sie sind töricht, denn sie kennen nicht den Weg des Ewigen, das Recht ihres Gottes. Jer 5:5 Ich will zu den Großen gehen und mit ihnen reden; denn sie kennen den Weg des Ewigen, das Recht ihres Gottes. Doch sie alle haben zusammen das Joch zerbrochen, die Bande zerrissen. Jer 5:6 Darum schlägt sie ein Löwe aus dem Wald, ein Wolf der Steppen verwüstet sie, ein Leopard lauert an ihren Städten; Jeder, der aus ihnen hinausgeht, wird zerrissen. Denn zahlreich sind ihre Übertretungen, mächtig ihre Abtrünnigkeiten. Jer 5:7 Wie sollte ich dir dafür vergeben? Deine Kinder haben mich verlassen und schwören bei Nicht-Göttern. Obwohl ich sie schwören ließ, haben sie Ehebruch getrieben und sind scharenweise ins Hurenhaus gegangen. Jer 5:8 Wohlgenährte, geile Hengste sind sie geworden; jeder wiehert nach der Frau seines Nächsten. Jer 5:9 Sollte ich dies nicht heimsuchen? spricht der Ewige; Oder sollte meine Seele sich nicht an einer Nation wie dieser rächen? Jer 5:10 Ersteigt ihre Mauern und zerstört, doch macht kein gänzliches Ende! Entfernt ihre Ranken, denn sie sind nicht des Ewigen! Jer 5:11 Denn treulos haben sie gegen mich gehandelt, das Haus Jisra'el und das Haus Jehuda, spricht der Ewige. Jer 5:12 Sie haben den Ewigen verleugnet und gesagt: Er ist nicht; und kein Unglück wird über uns kommen, und Schwert und Hunger werden wir nicht sehen. Jer 5:13 Und die Propheten werden zu Wind werden, und das Wort ist nicht in ihnen; so wird ihnen geschehen. Jer 5:14 Darum, so spricht der Ewige, der Gott der Heerscharen: Weil ihr dieses Wort redet, siehe, so mache ich meine Worte in deinem Mund zu Feuer und dieses Volk zu Holz, und es wird sie verzehren. Jer 5:15 Siehe, ich bringe über euch eine Nation aus der Ferne, Haus Jisra'el, spricht der Ewige. Es ist eine starke Nation, es ist eine uralte Nation, eine Nation, deren Sprache du nicht kennst und deren Rede du nicht verstehst. Jer 5:16 Ihr Köcher ist wie ein offenes Grab; Sie sind alle Helden. Jer 5:17 Und sie wird deine Ernte verzehren und dein Brot, sie wird deine Söhne und deine Töchter verzehren, sie wird deine Schafe und deine Rinder verzehren, sie wird deinen Weinstock und deinen Feigenbaum verzehren; Deine befestigten Städte, auf die du vertraust, wird sie mit dem Schwert zerschlagen. Jer 5:18 Aber auch in jenen Tagen, spricht der Ewige, werde ich nicht gänzlich mit euch ein Ende machen. Jer 5:19 Und es wird geschehen, wenn ihr sagt: Wofür hat der Ewige, unser Gott, uns all dies getan?, so sollst du zu ihnen sagen: Wie ihr mich verlassen und fremden Göttern gedient habt in eurem Land, so werdet ihr Fremden dienen in einem Land, das nicht euer ist. Jer 5:20 Verkündet dies im Haus Jaakov und lasst es hören in Jehuda, sagend: Jer 5:21 Hört doch dies, törichtes und herzloses Volk, die Augen haben und sehen nicht, die Ohren haben und hören nicht! Jer 5:22 Mich wollt ihr nicht fürchten, spricht der Ewige, und vor mir nicht zittern? Der ich dem Meer den Sand zur Grenze gesetzt habe, eine ewige Schranke, die es nicht überschreiten wird; und wenn seine Wogen tosen, vermögen sie doch nichts, und wenn sie auch brausen, überschreiten sie sie nicht. Jer 5:23 Aber dieses Volk hat ein störrisches und widerspenstiges Herz; Sie sind abgewichen und weggegangen. Jer 5:24 Und sie sagen nicht in ihrem Herzen: Lasst uns doch den Ewigen, unseren Gott, fürchten, der Regen gibt, Frühregen und Spätregen, zu seiner Zeit; der uns die bestimmten Wochen der Ernte bewahrt. Jer 5:25 Eure Missetaten haben diese abgewendet, und eure Sünden haben das Gute von euch ferngehalten. Jer 5:26 Denn es finden sich Frevler unter meinem Volk; sie spähen aus, wie sich Vogelsteller ducken; Sie stellen Fallen, Menschen fangen sie. Jer 5:27 Wie ein Käfig voll Vögel, so sind ihre Häuser voller Trug; Darum sind sie groß und reich geworden. Jer 5:28 Sie sind fett geworden, sie sind glatt; Sie überschreiten sogar die Worte des Bösen. Den Rechtsstreit führen sie nicht, den Rechtsstreit der Waisen, dass sie Erfolg hätten, und das Recht der Armen führen sie nicht aus. Jer 5:29 Sollte ich dies nicht heimsuchen? spricht der Ewige; Oder sollte meine Seele sich nicht an einer Nation wie dieser rächen? Jer 5:30 Entsetzliches und Abscheuliches ist geschehen im Land: Jer 5:31 Die Propheten weissagen Lüge, und die Priester herrschen auf ihre Hände hin; und mein Volk liebt es so. Und was werdet ihr tun am Ende von diesem? Jer 6:1 Flüchtet, Söhne Binjamins, aus der Mitte Jeruschalajims, und stoßt in die Schofar in Tekoa, und erhebt ein Feuerzeichen über Bet-Hakkerem, denn Unglück schaut von Norden her und große Zerschmetterung. Jer 6:2 Die Schöne und die Verzärtelte, ich vertilge die Tochter Zijon. Jer 6:3 Zu ihr kommen Hirten mit ihren Herden. Sie schlagen Zelte gegen sie auf ringsum, sie weiden, jeder seinen Bereich. Jer 6:4 „Weiht einen Krieg gegen sie! Steht auf und lasst uns am Mittag hinaufziehen! – Wehe uns! Denn der Tag hat sich geneigt, denn die Abendschatten strecken sich! Jer 6:5 Steht auf und lasst uns in der Nacht hinaufziehen und ihre Paläste zerstören!" Jer 6:6 Denn so hat der Ewige der Heerscharen gesprochen: Fällt Bäume und schüttet einen Wall gegen Jeruschalajim auf! Sie ist die Stadt, die heimgesucht werden soll, sie ist ganz und gar Bedrückung in ihrem Innern. Jer 6:7 Wie ein Brunnen sein Wasser quellen lässt, so lässt sie ihre Bosheit quellen. Gewalttat und Zerstörung werden in ihr gehört, Krankheit und Schlag sind beständig vor meinem Angesicht. Jer 6:8 Lass dich zurechtweisen, Jeruschalajim, damit meine Seele sich nicht von dir losreiße, damit ich dich nicht zur Wüste mache, zu einem unbewohnten Land. Jer 6:9 So spricht der Ewige der Heerscharen: Gründlich wird man Nachlese halten wie am Weinstock am Überrest Jisra'els. Lass deine Hand wieder über die Ranken gehen wie ein Winzer. – Jer 6:10 Zu wem soll ich reden und warnen, dass sie hören? Siehe, ihr Ohr ist unbeschnitten, und sie können nicht aufmerken. Siehe, das Wort des Ewigen ist ihnen zum Hohn geworden, sie haben kein Gefallen daran. Jer 6:11 Und ich bin voll vom Grimm des Ewigen, bin müde, ihn zurückzuhalten. – Schütte ihn aus über das Kind auf der Gasse und über den Kreis der Jünglinge zugleich, denn sowohl Mann als auch Frau werden gefangen werden, der Alte mit dem, der voll an Tagen ist, Jer 6:12 und ihre Häuser werden anderen zuteil werden, Felder und Frauen gleichzeitig. Denn ich strecke meine Hand aus gegen die Bewohner des Landes, spricht der Ewige. Jer 6:13 Denn von ihrem Kleinsten bis zu ihrem Größten sind sie allesamt der Gewinnsucht ergeben, und vom Propheten bis zum Priester üben sie allesamt Falschheit, Jer 6:14 und sie heilen den Bruch der Tochter meines Volkes leichtfertig, sagend: „Frieden, Frieden!", und da ist doch kein Frieden. Jer 6:15 Sie werden beschämt werden, weil sie Gräuel verübt haben. Ja, sie schämen sich keineswegs, ja, Scham kennen sie nicht. Darum werden sie unter den Fallenden fallen, zur Zeit da ich sie heimsuche, werden sie straucheln, spricht der Ewige. Jer 6:16 So spricht der Ewige: Tretet auf die Wege und seht und fragt nach den Pfaden der Vorzeit, welches der gute Weg ist, und wandelt darauf, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Aber sie sprechen: Wir wollen nicht darauf wandeln. Jer 6:17 Und ich habe Wächter über euch bestellt, die sagen: Achtet auf den Klang der Schofar! Aber sie sprechen: Wir wollen nicht darauf achten. Jer 6:18 Darum hört, ihr Nationen, und erkenne, du Gemeinde, was gegen sie ist! Jer 6:19 Höre es, Erde! Siehe, ich bringe Unglück über dieses Volk, die Frucht ihrer Gedanken, denn auf meine Worte haben sie nicht geachtet, und meine Torah – sie haben sie verschmäht. Jer 6:20 Wozu soll mir denn Weihrauch aus Scheva kommen und das gute Würzrohr aus fernem Land? Eure Aufsteigeopfer sind mir nicht wohlgefällig und eure Schlachtopfer sind mir nicht angenehm. Jer 6:21 Darum, so spricht der Ewige: Siehe, ich lege diesem Volk Stolpersteine, und sie werden darüber straucheln, Väter und Söhne zusammen, der Nachbar und sein Freund werden umkommen. Jer 6:22 So spricht der Ewige: Siehe, es kommt ein Volk aus dem Land des Nordens, und eine große Nation macht sich auf vom äußersten Ende der Erde. Jer 6:23 Bogen und Wurfspieß führen sie, sie sind grausam und haben kein Erbarmen, ihre Stimme braust wie das Meer, und auf Pferden reiten sie: gerüstet gegen dich, Tochter Zijjon, wie ein Mann zum Kampf. Jer 6:24 Wir haben die Kunde von ihm vernommen: Unsere Hände sind schlaff geworden, Angst hat uns ergriffen, Wehen, wie eine Gebärende. Jer 6:25 Geh nicht hinaus aufs Feld und wandle nicht auf dem Weg, denn der Feind hat ein Schwert – Schrecken ringsum! Jer 6:26 Tochter meines Volkes, gürte dich mit Sack und wälze dich in der Asche, trauere wie um den einzigen Sohn, führe bitterste Klage! Denn plötzlich wird der Verwüster über uns kommen. Jer 6:27 Zum Prüfer habe ich dich in meinem Volk gegeben, als Festung, damit du ihren Weg erkennst und prüfst. Jer 6:28 Sie alle sind die Widerspenstigsten der Widerspenstigen, sie gehen als Verleumder umher, sie sind Kupfer und Eisen, sie sind allesamt Verderber. Jer 6:29 Versengt ist der Blasebalg vom Feuer, das Blei ist zu Ende, vergebens hat man geschmolzen und geschmolzen: Die Bösen sind nicht ausgeschieden worden. Jer 6:30 Verworfenes Silber nennt man sie, denn der Ewige hat sie verworfen. Jer 7:1 Das Wort, das vom Ewigen an Jirmejahu erging, lautete: Jer 7:2 Steh im Tor des Hauses des Ewigen und rufe dort dieses Wort aus und sprich: Hört das Wort des Ewigen, ganz Jehuda, die ihr durch diese Tore eingeht, um euch vor dem Ewigen niederzuwerfen! Jer 7:3 So spricht der Ewige der Heerscharen, der Gott Jisra'els: Macht eure Wege und eure Taten gut, so will ich euch an diesem Ort wohnen lassen. Jer 7:4 Verlasst euch nicht auf die Worte der Lüge, sagend: Der Tempel des Ewigen, der Tempel des Ewigen, der Tempel des Ewigen ist dies! Jer 7:5 Sondern wenn ihr wirklich eure Wege und eure Taten gut macht, wenn ihr wirklich Recht übt zwischen einem Mann und seinem Nächsten, Jer 7:6 den Fremdling, die Waise und die Witwe nicht bedrückt und unschuldiges Blut nicht an diesem Ort vergießt und anderen Göttern nicht nachlauft zu eurem Schaden, Jer 7:7 dann will ich euch an diesem Ort wohnen lassen, in dem Land, das ich euren Vätern gab, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Jer 7:8 Siehe, ihr verlasst euch auf Worte der Lüge, die keinen Nutzen bringen. Jer 7:9 Wie? Stehlen, Morden und Ehebruch begehen und falsch schwören und dem Baal räuchern und anderen Göttern nachlaufen, die ihr nicht kennt! Jer 7:10 Und dann kommt ihr und tretet vor mein Angesicht in diesem Haus, das nach meinem Namen genannt ist, und sprecht: Wir sind errettet! - um all diese Gräuel weiter zu tun. Jer 7:11 Ist denn dieses Haus, das nach meinem Namen genannt ist, eine Räuberhöhle geworden in euren Augen? Siehe, auch ich habe es so gesehen, spricht der Ewige. Jer 7:12 Denn geht doch zu meiner Stätte, die in Schilo war, wo ich zuerst meinen Namen wohnen ließ, und seht, was ich ihr getan habe wegen der Bosheit meines Volkes Jisra'el! Jer 7:13 Und nun, weil ihr alle diese Taten getan habt, spricht der Ewige, und ich zu euch geredet habe, früh mich aufmachend und redend, ihr aber nicht gehört habt, und ich euch gerufen, ihr aber nicht geantwortet habt, Jer 7:14 so will ich dem Haus, das nach meinem Namen genannt ist, worauf ihr euch verlasst, und der Stätte, die ich euch und euren Vätern gegeben habe, so tun, wie ich Schilo getan habe. Jer 7:15 Und ich will euch von meinem Angesicht wegwerfen, wie ich alle eure Brüder, den ganzen Samen Efrajims, weggeworfen habe. Jer 7:16 Du aber, bitte nicht für dieses Volk und erhebe weder Flehen noch Gebet für sie, und dringe nicht in mich; denn ich werde dich nicht erhören. Jer 7:17 Siehst du nicht, was sie in den Städten Jehudas und auf den Gassen Jeruschalajims tun? Jer 7:18 Die Kinder lesen Holz auf, und die Väter zünden das Feuer an, und die Frauen kneten Teig, um Kuchen für die Königin des Himmels zu machen; und sie gießen Trankopfer aus für andere Götter, um mich zu kränken. Jer 7:19 Kränken sie mich damit, spricht der Ewige, nicht vielmehr sich selbst, zur Beschämung ihres Angesichts? Jer 7:20 Darum, so spricht der Herr, der Ewige: Siehe, mein Zorn und mein Grimm wird sich ergießen über diesen Ort, über Menschen und über Vieh und über die Bäume des Feldes und über die Frucht des Erdbodens; und er wird brennen und nicht erlöschen. Jer 7:21 So spricht der Ewige der Heerscharen, der Gott Jisra'els: Fügt eure Aufsteigeopfer zu euren Schlachtopfern und esst Fleisch! Jer 7:22 Denn ich habe nicht mit euren Vätern geredet und ihnen nicht geboten am Tag, da ich sie aus dem Land Mizrajim herausführte, in Bezug auf Aufsteigeopfer und Schlachtopfer; Jer 7:23 sondern dieses Wort habe ich ihnen geboten, sagend: Hört auf meine Stimme, so will ich euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein; und wandelt auf dem ganzen Weg, den ich euch gebiete, damit es euch wohlergehe. Jer 7:24 Aber sie haben nicht gehört und ihr Ohr nicht geneigt, sondern sind in den Ratschlägen, in der Verstocktheit ihres bösen Herzens gewandelt und haben mir den Rücken zugekehrt und nicht das Angesicht. Jer 7:25 Von dem Tag an, da eure Väter aus dem Land Mizrajim auszogen, bis auf diesen Tag habe ich alle meine Knechte, die Propheten, zu euch gesandt, täglich früh mich aufmachend und sendend. Jer 7:26 Aber sie haben nicht auf mich gehört und ihr Ohr nicht geneigt; und sie haben ihren Nacken verhärtet, sie haben es schlimmer gemacht als ihre Väter. Jer 7:27 Und du sollst alle diese Worte zu ihnen reden, aber sie werden nicht auf dich hören; und du sollst ihnen zurufen, aber sie werden dir nicht antworten. Jer 7:28 Und du sollst zu ihnen sagen: Dies ist die Nation, die auf die Stimme des Ewigen, ihres Gottes, nicht hört und keine Zucht annimmt; die Treue ist verloren und aus ihrem Mund ausgerottet. Jer 7:29 Schere deinen Haarschmuck und wirf ihn weg, und erhebe ein Klagelied auf den kahlen Höhen. Denn der Ewige hat das Geschlecht seines Grimmes verworfen und verstoßen. Jer 7:30 Denn die Kinder Jehudas haben getan, was böse ist in meinen Augen, spricht der Ewige; Sie haben ihre Scheusale in das Haus gestellt, das nach meinem Namen genannt ist, um es zu verunreinigen. Jer 7:31 Und sie haben die Höhen des Tofet gebaut, das im Tal Ben-Hinnom ist, um ihre Söhne und ihre Töchter im Feuer zu verbrennen, was ich nicht geboten habe und mir nicht in den Sinn gekommen ist. Jer 7:32 Darum siehe, Tage kommen, spricht der Ewige, da wird man nicht mehr Tofet sagen, noch Tal Ben-Hinnom, sondern Tal des Mordens; und man wird im Tofet begraben, aus Mangel an Raum. Jer 7:33 Und die Leichname dieses Volkes werden den Vögeln des Himmels und den Tieren der Erde zur Speise sein, und niemand wird sie verscheuchen. Jer 7:34 Und ich werde in den Städten Jehudas und auf den Gassen Jeruschalajims die Stimme der Wonne und die Stimme der Freude aufhören lassen, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut; denn zur Wüste wird das Land werden. Jer 8:1 In jener Zeit, spricht der Ewige, wird man die Gebeine der Könige von Jehuda und die Gebeine seiner Oberen und die Gebeine der Priester und die Gebeine der Propheten und die Gebeine der Bewohner von Jeruschalajim aus ihren Gräbern herausbringen; Jer 8:2 und man wird sie ausbreiten vor der Sonne und dem Mond und dem ganzen Heer des Himmels, die sie geliebt und denen sie gedient haben und denen sie nachgelaufen sind und die sie gesucht und vor denen sie sich niedergeworfen haben; Sie werden nicht eingesammelt und nicht begraben werden, zu Dünger auf der Fläche des Erdbodens werden sie werden. Jer 8:3 Und der Tod wird dem Leben vorgezogen werden von dem ganzen Rest, der übriggeblieben ist von diesem bösen Geschlecht, an allen Orten, wohin ich sie verstoßen habe, spricht der Ewige der Heerscharen. Jer 8:4 Und du sollst zu ihnen sagen: So spricht der Ewige: Fällt man denn und steht nicht wieder auf? Oder wendet man sich ab und kehrt nicht zurück? Jer 8:5 Warum hat sich denn dieses Volk, Jerusalem, abgewandt in beständiger Abkehr? Sie halten fest am Trug, sie weigern sich umzukehren. Jer 8:6 Ich habe aufgemerkt und zugehört: Sie reden nicht Rechtes. Keiner bereut seine Bosheit, sagend: Was habe ich getan! Jeder wendet sich in seinem Lauf, wie ein in den Kampf stürmendes Pferd. Jer 8:7 Selbst der Storch am Himmel kennt seine bestimmten Zeiten, und Turteltaube, Schwalbe und Kranich halten die Zeit ihres Kommens ein; Aber mein Volk kennt das Recht des Ewigen nicht. Jer 8:8 Wie könnt ihr sagen: Wir sind weise, und die Torah des Ewigen ist bei uns? Siehe, zur Lüge hat es gemacht der Lügengriffel der Schreiber. Jer 8:9 Zuschanden sind die Weisen geworden, bestürzt und gefangen. Siehe, das Wort des Ewigen haben sie verworfen, und was für eine Weisheit haben sie nun? Jer 8:10 Darum werde ich ihre Frauen anderen geben, ihre Felder Eroberern. Denn vom Kleinsten bis zum Größten machen sie alle unrechten Gewinne; vom Propheten bis zum Priester üben alle Falschheit, Jer 8:11 und sie heilen den Bruch der Tochter meines Volkes leichtfertig, sagend: Friede, Friede! – und da ist doch kein Friede. Jer 8:12 Sie werden beschämt werden, weil sie Gräuel verübt haben. Ja, sie schämen sich nicht im Geringsten, ja, Scham kennen sie nicht. Darum werden sie unter den Fallenden fallen; Zur Zeit ihrer Heimsuchung werden sie straucheln, spricht der Ewige. Jer 8:13 Wegraffen werde ich sie, spricht der Ewige. Keine Trauben am Weinstock und keine Feigen am Feigenbaum, und das Blatt ist verwelkt: So will ich ihnen solche geben, die über sie kommen. Jer 8:14 Wozu bleiben wir sitzen? Versammelt euch, und lasst uns in die befestigten Städte ziehen und dort umkommen! Denn der Ewige, unser Gott, lässt uns umkommen und tränkt uns mit Giftwasser, weil wir gegen den Ewigen gesündigt haben. Jer 8:15 Man hofft auf Frieden, und da ist nichts Gutes; auf eine Zeit der Heilung, und siehe da, Schrecken. Jer 8:16 Von Dan her wird das Schnauben seiner Pferde gehört; vom Gewieher seiner Hengste erbebt das ganze Land. Und sie kommen und fressen das Land und seine Fülle, die Stadt und ihre Bewohner. Jer 8:17 Denn siehe, ich sende unter euch Schlangen, Vipern, gegen die es keine Beschwörung gibt; und sie werden euch beißen, spricht der Ewige. Jer 8:18 O meine Erquickung im Kummer! Mein Herz ist krank in mir. Jer 8:19 Siehe, die Stimme des Hilferufs der Tochter meines Volkes aus fernem Lande: Ist denn der Ewige nicht in Zijon? Ist ihr König nicht in ihr? Warum haben sie mich gereizt durch ihre geschnitzten Bilder, durch fremde Nichtigkeiten? Jer 8:20 Vorüber ist die Ernte, zu Ende ist der Sommer, und wir sind nicht gerettet! Jer 8:21 Über den Bruch der Tochter meines Volkes bin ich zerbrochen; Ich gehe trauernd einher, Entsetzen hat mich ergriffen. Jer 8:22 Ist denn kein Balsam in Gilad? Ist kein Arzt dort? Ja, warum ist der Verband der Tochter meines Volkes nicht angelegt worden? Jer 8:23 O, dass mein Haupt Wasser wäre und mein Auge eine Tränenquelle, dass ich Tag und Nacht beweinen könnte die Erschlagenen der Tochter meines Volkes! Jer 9:1 O, hätte ich in der Wüste eine Wanderer-Herberge, so würde ich mein Volk verlassen und von ihnen wegziehen! Denn sie sind alle Ehebrecher, eine Versammlung von Treulosen. Jer 9:2 Sie spannen ihre Zunge wie ihren Bogen zur Lüge: Und nicht zur Treue sind sie mächtig im Land; denn sie schreiten von Bosheit zu Bosheit, mich aber kennen sie nicht, spricht der Ewige. Jer 9:3 Hütet euch, ein jeder vor seinem Freund, und traut keinem Bruder; denn jeder Bruder übt nur Hinterlist, und jeder Freund geht als Verleumder umher. Jer 9:4 Und sie betrügen einer den anderen, und Wahrheit reden sie nicht; sie haben ihre Zunge Lügen zu reden gelehrt, sie mühen sich ab, verkehrt zu handeln. Jer 9:5 Deine Wohnung ist mitten in Trug; Aus Trug weigern sie sich, mich zu erkennen, spricht der Ewige. Jer 9:6 Darum, so spricht der Ewige der Heerscharen: Siehe, ich will sie schmelzen und prüfen; Denn wie sollte ich handeln angesichts der Tochter meines Volkes? Jer 9:7 Ein mörderischer Pfeil ist ihre Zunge, Trug redet sie; mit seinem Mund redet man Frieden mit seinem Nächsten, aber im Innern legt man ihm einen Hinterhalt. Jer 9:8 Sollte ich sie dafür nicht heimsuchen? spricht der Ewige; Oder sollte sich meine Seele nicht an einer Nation wie dieser rächen? Jer 9:9 Über die Berge will ich ein Weinen und eine Wehklage erheben, und über die Auen der Steppe ein Klagelied. Denn sie sind verbrannt, so dass niemand hindurchzieht und man die Stimme der Herde nicht hört; Sowohl die Vögel des Himmels als auch das Vieh sind geflohen, weggezogen. Jer 9:10 Und ich werde Jeruschalajim zu Steinhaufen machen, zur Wohnung der Schakale, und die Städte von Jehuda zur Wüste machen, ohne Bewohner. Jer 9:11 Wer ist der weise Mann, dass er dieses versteht? Und zu wem hat der Mund des Ewigen geredet, dass er es kundtue? Warum ist das Land zugrunde gegangen und wie die Wüste verbrannt, so dass niemand hindurchzieht? Jer 9:12 Und der Ewige sprach: Weil sie meine Torah verlassen haben, die ich ihnen vorgelegt habe, und auf meine Stimme nicht gehört und nicht darin gewandelt haben, Jer 9:13 sondern dem Starrsinn ihres Herzens nachgegangen sind und den Baalim, wie ihre Väter sie gelehrt haben. Jer 9:14 Darum, so spricht der Ewige der Heerscharen, der Gott Jisra'els: Siehe, ich werde dieses Volk mit Wermut speisen und sie mit Giftwasser tränken, Jer 9:15 und ich werde sie unter die Nationen zerstreuen, die weder sie noch ihre Väter gekannt haben; und ich werde das Schwert hinter ihnen herschicken, bis ich sie aufgerieben habe. Jer 9:16 So spricht der Ewige der Heerscharen: Gebt acht und ruft Klageweiber, dass sie kommen, und schickt zu den weisen Frauen, dass sie kommen Jer 9:17 und eilends eine Wehklage über uns erheben, damit unsere Augen von Tränen rinnen und unsere Wimpern von Wasser fließen. Jer 9:18 Denn eine Stimme der Wehklage wird aus Zijon gehört: Wie sind wir verwüstet! Wir sind sehr zuschanden geworden; Denn wir haben das Land verlassen müssen, denn sie haben unsere Wohnungen niedergeworfen. Jer 9:19 Hört denn, ihr Frauen, das Wort des Ewigen, und euer Ohr nehme das Wort seines Mundes auf; und lehrt eure Töchter Wehklage und eine die andere Klagegesang. Jer 9:20 Denn der Tod ist durch unsere Fenster gestiegen, er ist in unsere Paläste gekommen, um die Kinder auszurotten von der Straße, die jungen Männer von den Plätzen. Jer 9:21 Rede: So spricht der Ewige: Ja, die Leichen der Menschen werden fallen wie Dünger auf dem freien Feld und wie eine Garbe hinter dem Schnitter, die niemand sammelt. Jer 9:22 So spricht der Ewige: Der Weise rühme sich nicht seiner Weisheit, und der Starke rühme sich nicht seiner Stärke, der Reiche rühme sich nicht seines Reichtums; Jer 9:23 sondern wer sich rühmt, rühme sich dessen: Einsichtig zu sein und mich zu erkennen, dass ich der Ewige bin, der Gnade, Recht und Gerechtigkeit übt auf der Erde; denn daran habe ich Gefallen, spricht der Ewige. Jer 9:24 Siehe, Tage kommen, spricht der Ewige, da werde ich heimsuchen alle Beschnittenen mit den Unbeschnittenen: Jer 9:25 Mizrajim und Jehuda und Edom und die Kinder Ammons und Moav und alle mit gestutztem Haar an den Schläfen, die in der Wüste wohnen; denn alle Nationen sind unbeschnitten, und das ganze Haus Jisra'el ist unbeschnittenen Herzens. Jer 10:1 Hört das Wort, das der Ewige zu euch redet, Haus Jisra'el: Jer 10:2 So spricht der Ewige: Den Weg der Nationen sollt ihr nicht lernen, und vor den Zeichen des Himmels sollt ihr nicht erschrecken, weil die Nationen vor ihnen erschrecken. Jer 10:3 Denn die Satzungen der Völker sind Nichtigkeit; denn es ist Holz, das einer aus dem Wald gehauen hat, ein Werk der Hände des Handwerkers mit der Axt. Jer 10:4 Mit Silber und Gold schmückt man es, mit Nägeln und Hämmern befestigen sie es, damit es nicht wackelt. Jer 10:5 Wie eine Palme von gedrechselter Arbeit sind sie und reden nicht; getragen müssen sie getragen werden, denn sie schreiten nicht. Fürchtet euch nicht vor ihnen, denn sie tun nichts Böses, aber auch Gutes zu tun ist nicht bei ihnen. Jer 10:6 Niemand ist dir gleich, Ewiger; groß bist du, und groß ist dein Name in Macht. Jer 10:7 Wer sollte dich nicht fürchten, König der Nationen? Denn dir gebührt es; Denn unter allen Weisen der Nationen und in all ihren Königreichen ist niemand dir gleich. Jer 10:8 Und allesamt sind sie dumm und töricht; Unterweisung der Nichtigkeiten - Holz ist es. Jer 10:9 Gehämmertes Silber wird aus Tarschisch gebracht und Gold aus Uphas, ein Werk des Handwerkers und der Hände des Goldschmieds; Blauer und roter Purpur ist ihr Gewand, ein Werk von Kunstfertigen sind sie alle. Jer 10:10 Aber der Ewige ist wahrhaftiger Gott; Er ist der lebendige Gott und ein ewiger König. Vor seinem Zorn erbebt die Erde, und die Nationen können seinen Grimm nicht ertragen. Jer 10:11 So sollt ihr zu ihnen sagen: Die Götter, die den Himmel und die Erde nicht gemacht haben, werden von der Erde und unter diesem Himmel verschwinden. Jer 10:12 Er ist es, der die Erde macht durch seine Kraft, der den Erdkreis gegründet durch seine Weisheit und durch seine Einsicht den Himmel ausgespannt hat. Jer 10:13 Wenn er seine Stimme gibt, ist ein Rauschen von Wassern am Himmel, und er lässt Dunst aufsteigen vom Ende der Erde; Er macht Blitze für den Regen und lässt den Wind aus seinen Vorratskammern herauskommen. Jer 10:14 Dumm ist jeder Mensch, ohne Erkenntnis; beschämt wird jeder Goldschmied durch sein Götzenbild; Denn sein gegossenes Bild ist Lüge, und kein Geist ist in ihnen. Jer 10:15 Nichtigkeit sind sie, ein Werk des Spotts; Zur Zeit ihrer Heimsuchung gehen sie zugrunde. Jer 10:16 Nicht wie diese ist der Anteil Jaakovs; denn er ist der Bildner von allem, und Jisra'el ist der Stamm seines Erbteils; Ewiger der Heerscharen ist sein Name. Jer 10:17 Raffe dein Bündel von der Erde zusammen, die du in Bedrängnis wohnst. Jer 10:18 Denn so spricht der Ewige: Siehe, ich schleudere die Bewohner des Landes diesmal fort und werde sie bedrängen, damit sie es finden. Jer 10:19 Wehe mir wegen meines Bruchs! Schmerzlich ist meine Wunde. Doch ich spreche: Ja, das ist mein Leiden, und ich will es tragen. Jer 10:20 Mein Zelt ist verwüstet, und alle meine Stricke sind zerrissen; meine Kinder sind von mir fortgegangen und sind nicht mehr; Da ist niemand, der mein Zelt wieder aufschlägt und meine Zeltdecken aufrichtet. Jer 10:21 Denn die Hirten sind dumm geworden und haben den Ewigen nicht gesucht; Darum haben sie nicht weise gehandelt, und ihre ganze Herde ist zerstreut. Jer 10:22 Horch, eine Nachricht: Siehe, sie kommt, und ein großes Getöse vom Land des Nordens, um die Städte Jehudas zur Wüste zu machen, zur Wohnung der Schakale. Jer 10:23 Ich weiß, Ewiger, dass nicht beim Menschen sein Weg steht; nicht bei dem Mann, der da wandelt, dass er seinen Schritt richte. Jer 10:24 Züchtige mich, Ewiger, doch mit Recht; nicht in deinem Zorn, damit du mich nicht aufreibst. Jer 10:25 Gieße deinen Grimm über die Nationen aus, die dich nicht kennen, und über die Geschlechter, die deinen Namen nicht anrufen; Denn sie haben Jaakov gefressen, ja, sie haben ihn gefressen und ihn aufgezehrt, und seine Wohnung haben sie verwüstet. Jer 11:1 Das Wort, das vom Ewigen an Jirmejahu erging, lautete: Jer 11:2 Hört die Worte dieses Bundes und redet zu den Männern von Jehuda und zu den Bewohnern Jeruschalajims. Jer 11:3 Und du sollst zu ihnen sagen: So spricht der Ewige, der Gott Jisra'els: Verflucht sei der Mann, der nicht hört auf die Worte dieses Bundes, Jer 11:4 den ich euren Vätern geboten habe an dem Tag, da ich sie aus dem Land Mizrajim herausführte, aus dem eisernen Schmelzofen, sagend: Hört auf meine Stimme und tut sie, nach allem, was ich euch gebiete, so sollt ihr mein Volk sein, und ich will euer Gott sein; Jer 11:5 Damit ich den Eid aufrecht erhalte, den ich euren Vätern geschworen habe, ihnen ein Land zu geben, das von Milch und Honig fließt, wie es an diesem Tag ist. Und ich antwortete und sprach: Amen, Ewiger! Jer 11:6 Und der Ewige sprach zu mir: Rufe alle diese Worte in den Städten Jehudas und auf den Gassen Jeruschalajims aus, sagend: Hört die Worte dieses Bundes und tut sie! Jer 11:7 Denn ich habe mich euren Väter ernstlich bezeugt an dem Tag, da ich sie aus dem Land Mizrajim heraufführte, bis auf diesen Tag, früh mich aufmachend und bezeugend, sagend: Hört auf meine Stimme! Jer 11:8 Aber sie haben nicht gehört und ihr Ohr nicht geneigt, sondern sie wandelten ein jeder in der Verstocktheit ihres bösen Herzens. Und ich brachte über sie alle Worte dieses Bundes, den ich zu tun geboten hatte, und sie taten ihn nicht. Jer 11:9 Und der Ewige sprach zu mir: Es hat sich eine Verschwörung gefunden unter den Männern von Jehuda und unter den Bewohnern von Jeruschalajim. Jer 11:10 Sie sind zurückgekehrt zu den Missetaten ihrer ersten Väter, die sich geweigert haben, auf meine Worte zu hören; und sie sind anderen Göttern nachgelaufen, um ihnen zu dienen. Das Haus Jisra'el und das Haus Jehuda haben meinen Bund gebrochen, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe. Jer 11:11 Darum, so spricht der Ewige: Siehe, ich bringe Unheil über sie, dem sie nicht werden entgehen können; und sie werden zu mir schreien, aber ich werde nicht auf sie hören. Jer 11:12 Und die Städte Jehudas und die Bewohner Jeruschalajims werden hingehen und zu den Göttern schreien, denen sie geräuchert haben; Aber sie werden sie keineswegs retten zur Zeit ihres Unglücks. Jer 11:13 Denn so zahlreich wie deine Städte sind deine Götter geworden, Jehuda; und nach der Zahl der Gassen Jeruschalajims habt ihr Altäre aufgestellt für die Schande, Altäre, um dem Baal zu räuchern. Jer 11:14 Du aber, bete nicht für dieses Volk und erhebe weder Flehen noch Gebet für sie; denn ich werde nicht hören zu der Zeit, da sie zu mir rufen wegen ihres Unglücks. Jer 11:15 Was hat mein Geliebter in meinem Haus zu tun, da die Vielen Arglist üben? Wird heiliges Fleisch deine Bosheit von dir wegnehmen? Dann könntest du frohlocken. Jer 11:16 Einen grünen Olivenbaum, schön an prächtiger Frucht, hatte der Ewige deinen Namen genannt; Beim Lärm eines großen Getümmels hat er Feuer an ihn gelegt, und seine Äste zerbrechen. Jer 11:17 Und der Ewige der Heerscharen, der dich gepflanzt hat, hat Böses über dich geredet wegen der Bosheit des Hauses Israel und des Hauses Jehuda, die sie verübt haben, um mich zu reizen, indem sie dem Baal räucherten. Jer 11:18 Und der Ewige hat es mich wissen lassen, und ich wusste es; damals ließest du mich ihre Handlungen sehen. Jer 11:19 Und ich war wie ein zahmes Lamm, das zum Schlachten geführt wird; und ich wusste nicht, dass sie gegen mich Anschläge planten: Lasst uns den Baum mit seiner Frucht verderben und ihn aus dem Land der Lebendigen ausrotten, dass seines Namens nicht mehr gedacht werde! Jer 11:20 Aber du, Ewiger der Heerscharen, der du gerecht richtest, Nieren und Herz prüfst, lass mich deine Rache an ihnen sehen; denn dir habe ich meine Rechtssache anvertraut. Jer 11:21 Darum, so spricht der Ewige über die Männer von Anatot, die nach deinem Leben trachten, sagend: Du sollst nicht weissagen im Namen des Ewigen, damit du nicht durch unsere Hände stirbst – Jer 11:22 darum, so spricht der Ewige der Heerscharen: Siehe, ich suche sie heim; die jungen Männer werden durchs Schwert sterben, ihre Söhne und ihre Töchter werden durch Hunger sterben, Jer 11:23 und sie werden keinen Überrest haben; denn ich bringe Unglück über die Männer von Anatot, im Jahr ihrer Heimsuchung. Jer 12:1 Gerecht bist du, Ewiger, wenn ich mit dir rechte; Dennoch will ich Rechtssachen mit dir bereden: Warum ist der Weg der Frevler erfolgreich? Warum haben alle Ruhe, die treulos handeln? Jer 12:2 Du hast sie gepflanzt, sie haben auch Wurzel geschlagen; sie wachsen, bringen auch Frucht. Nahe bist du in ihrem Mund, aber fern von ihren Nieren. Jer 12:3 Du aber, Ewiger, kennst mich, du siehst mich und prüfst mein Herz gegen dich. Reiße sie fort wie Schafe zur Schlachtung und weihe sie für den Tag des Schlachtens! Jer 12:4 Wie lange soll das Land trauern und das Kraut des ganzen Feldes verdorren? Wegen der Bosheit derer, die darin wohnen, sind Vieh und Vögel dahin; denn sie sagen: Er wird unser Ende nicht sehen. Jer 12:5 Wenn du mit Fußgängern läufst und sie dich ermüden, wie willst du dann mit Pferden wetteifern? Und wenn du dich nur im Land des Friedens sicher fühlst, wie willst du es dann machen im Dickicht des Jarden? Jer 12:6 Denn auch deine Brüder und das Haus deines Vaters, auch sie sind treulos gegen dich; auch sie rufen dir nach in voller (Stimme). Glaube ihnen nicht, wenn sie freundlich mit dir reden. Jer 12:7 Ich habe mein Haus verlassen, mein Erbteil verstoßen; Ich habe den Liebling meiner Seele in die Hand seiner Feinde gegeben. Jer 12:8 Mein Erbteil ist mir geworden wie ein Löwe im Wald; Es hat seine Stimme gegen mich erhoben, darum hasse ich es. Jer 12:9 Ist mein Erbteil mir ein bunter Raubvogel, dass Raubvögel ringsum gegen es sind? Auf! Versammelt alle Tiere des Feldes, bringt sie zum Fraß herbei! Jer 12:10 Viele Hirten haben meinen Weinberg verdorben, meinen Anteil zertreten; Sie haben meinen köstlichen Anteil zur öden Wüste gemacht. Jer 12:11 Man hat ihn zur Wüste gemacht; verwüstet trauert er vor mir. Das ganze Land ist verwüstet, weil niemand es zu Herzen nimmt. Jer 12:12 Über alle kahlen Höhen in der Wüste sind Verwüster gekommen; denn ein Schwert des Ewigen frisst von einem Ende des Landes bis zum anderen. Kein Fleisch hat Frieden. Jer 12:13 Sie haben Weizen gesät und Dornen geerntet; Sie haben sich abgemüht, aber es nützt ihnen nichts. So werdet zuschanden an euren Erträgen vor der Glut des Zornes des Ewigen. Jer 12:14 So spricht der Ewige über alle meine bösen Nachbarn, die das Erbteil antasten, das ich meinem Volk Jisra'el zugeteilt habe: Siehe, ich werde sie aus ihrem Land herausreißen, und das Haus Jehuda werde ich aus ihrer Mitte reißen. Jer 12:15 Und es soll geschehen, nachdem ich sie herausgerissen habe, will ich mich wieder über sie erbarmen und sie zurückbringen, jeden zu seinem Erbteil und jeden in sein Land. Jer 12:16 Und es soll geschehen, wenn sie die Wege meines Volkes gut lernen, bei meinem Namen zu schwören: So wahr der Ewige lebt! - Gleichwie sie mein Volk gelehrt haben, beim Baal zu schwören, so sollen sie inmitten meines Volkes aufgebaut werden. Jer 12:17 Wenn sie aber nicht hören, so werde ich diese Nation ausreißen, ausreißen und vernichten, spricht der Ewige. Jer 13:1 So hat der Ewige zu mir gesprochen: Geh und kaufe dir einen leinenen Gürtel und lege ihn um deine Hüften; Aber ins Wasser sollst du ihn nicht bringen. Jer 13:2 Und ich kaufte den Gürtel nach dem Wort des Ewigen und legte ihn um meine Hüften. Jer 13:3 Und das Wort des Ewigen erging zum zweiten Mal an mich, sagend: Jer 13:4 Nimm den Gürtel, den du gekauft hast, der um deine Hüften ist, und mach dich auf, geh an den P'rat und verbirg ihn dort in einer Felsspalte. Jer 13:5 Da ging ich hin und verbarg ihn am P'rat, wie mir der Ewige geboten hatte. Jer 13:6 Und es geschah nach vielen Tagen, da sprach der Ewige zu mir: Mache dich auf, geh an den P'rat und hole von dort den Gürtel, den ich dir geboten habe, dort zu verbergen. Jer 13:7 Da ging ich an den P'rat, grub und nahm den Gürtel von dem Ort, wo ich ihn verborgen hatte; und siehe, der Gürtel war verdorben, er taugte zu nichts mehr. Jer 13:8 Da erging das Wort des Ewigen an mich, sagend: Jer 13:9 So spricht der Ewige: Ebenso werde ich den Stolz Jehudas und den großen Stolz Jeruschalajims verderben. Jer 13:10 Dieses böse Volk, das sich weigert, meine Worte zu hören, das in der Verstocktheit seines Herzens wandelt und anderen Göttern nachläuft, um ihnen zu dienen und sich vor ihnen niederzuwerfen: Es soll wie dieser Gürtel sein, der zu nichts taugt. Jer 13:11 Denn wie der Gürtel sich an die Hüften eines Mannes anschmiegt, so habe ich das ganze Haus Israel und das ganze Haus Jehuda mir angeschmiegt, spricht der Ewige, damit sie mir zum Volk und zum Namen und zum Lob und zur Zierde seien; Aber sie haben nicht gehört. Jer 13:12 Und du sollst zu ihnen dieses Wort sagen: So spricht der Ewige, der Gott Jisra'els: Jeder Krug wird mit Wein gefüllt. Und sie werden zu dir sagen: Wissen wir nicht sehr wohl, dass jeder Krug mit Wein gefüllt wird? Jer 13:13 So sage zu ihnen: So spricht der Ewige: Siehe, ich bin dabei, alle Bewohner dieses Landes und die Könige, die auf Davids Thron sitzen, und die Priester und die Propheten und alle Bewohner Jeruschalajims mit Trunkenheit zu füllen. Jer 13:14 Und ich werde sie zerschmettern, einen gegen den anderen, die Väter und die Söhne miteinander, spricht der Ewige. Ich werde nicht schonen und nicht bemitleiden und kein Erbarmen haben, sie zu verderben. Jer 13:15 Hört und nehmt zu Ohren, seid nicht hochmütig! Denn der Ewige hat geredet. Jer 13:16 Gebt dem Ewigen, eurem Gott, die Ehre, bevor er es finster macht und bevor eure Füße sich an Bergen der Dämmerung stoßen. Ihr werdet auf Licht hoffen, aber er wird es zum Todesschatten machen, und er wird es in Wolkendunkel verwandeln. Jer 13:17 Wenn ihr aber nicht darauf hört, wird meine Seele im Verborgenen weinen wegen eures Hochmuts; und mein Auge wird bitterlich weinen und von Tränen überfließen, weil die Herde des Ewigen gefangen weggeführt ist. Jer 13:18 Sage zum König und zur Königinmutter: Setzt euch tief herunter! Denn von euren Häuptern ist herabgefallen die Krone eurer Herrlichkeit. Jer 13:19 Die Städte des Negev sind verschlossen, und niemand öffnet sie; ganz Jehuda ist weggeführt, vollständig weggeführt. Jer 13:20 Hebt eure Augen auf und seht die von Norden Kommenden! Wo ist die Herde, die dir gegeben war, deine herrliche Herde? Jer 13:21 Was willst du sagen, wenn er über dich als Oberhäupter bestellt, die, die du als Vertraute an dich gewöhnt hast? Werden dich nicht Wehen ergreifen wie eine gebärende Frau? Jer 13:22 Und wenn du in deinem Herzen sagst: Warum ist mir dies begegnet? Wegen der Größe deiner Schuld sind deine Säume aufgehoben und deine Fersen mit Gewalt behandelt. Jer 13:23 Kann ein Kuschi seine Haut verwandeln oder ein Leopard seine Flecken? Dann könntet auch ihr Gutes tun, die ihr an Bösestun gelehrt seid. Jer 13:24 Darum werde ich sie zerstreuen wie Stroh, das dahinfährt vor dem Wind der Wüste. Jer 13:25 Das ist dein Los, dein von mir zugemessener Teil, spricht der Ewige, weil du mich vergessen und auf Lüge vertraut hast. Jer 13:26 Und auch ich werde deine Säume aufheben über dein Angesicht, damit deine Schande gesehen werde. Jer 13:27 Dein Ehebrechen und dein Wiehern, die Schandtat deiner Hurerei auf den Hügeln im Feld: Ich habe deine Gräuel gesehen. Wehe dir, Jeruschalajim! Du wirst nicht rein werden - wie lange noch danach? Jer 14:1 Das Wort des Ewigen, das an Jirmejahu erging betreffs der Dürren: Jer 14:2 Jehuda trauert und seine Tore sind verfallen, sie liegen in Trauer am Boden, und das Geschrei Jeruschalajims steigt empor. Jer 14:3 Und ihre Vornehmen schicken ihre Geringen nach Wasser; sie kommen zu den Zisternen, finden kein Wasser, kehren zurück mit leeren Gefäßen; Sie sind beschämt und zuschanden und verhüllen ihr Haupt. Jer 14:4 Wegen des Erdbodens, der bestürzt ist, weil kein Regen im Land gefallen ist, sind die Ackerbauern beschämt, sie verhüllen ihr Haupt. Jer 14:5 Ja, auch die Hirschkuh auf dem Feld gebiert und verlässt ihr Junges, weil kein Gras da ist. Jer 14:6 Und die Wildesel stehen auf den kahlen Höhen, schnappen nach Luft wie die Schakale; Ihre Augen verschmachten, weil kein Kraut da ist. Jer 14:7 Wenn unsere Missetaten gegen uns zeugen, Ewiger, handle um deines Namens willen! Denn zahlreich sind unsere Abtrünnigkeiten, gegen dich haben wir gesündigt. Jer 14:8 Du Hoffnung Jisra'els, sein Retter in der Zeit der Not, warum willst du sein wie ein Fremder im Land und wie ein Wanderer, der nur zum Übernachten einkehrt? Jer 14:9 Warum willst du sein wie ein bestürzter Mann, wie ein Held, der nicht zu retten vermag? Du bist ja in unserer Mitte, Ewiger, und wir sind nach deinem Namen genannt; verlass uns nicht! Jer 14:10 So spricht der Ewige zu diesem Volk: So haben sie geliebt umherzuschweifen, ihre Füße haben sie nicht zurückgehalten; Darum hat der Ewige kein Wohlgefallen an ihnen. Nun gedenkt er ihrer Missetat und sucht ihre Sünden heim. Jer 14:11 Und der Ewige sprach zu mir: Bete nicht für dieses Volk zum Guten. Jer 14:12 Wenn sie fasten, höre ich nicht auf ihr Flehen, und wenn sie Aufsteigeopfer und Speisopfer darbringen, habe ich kein Wohlgefallen an ihnen; sondern durch Schwert, durch Hunger und durch Pest werde ich sie vernichten. Jer 14:13 Da sprach ich: Ach, Herr, Ewiger! Siehe, die Propheten sagen ihnen: Ihr werdet kein Schwert sehen, und Hungersnot wird euch nicht treffen, sondern ich will euch beständigen Frieden geben an diesem Ort. Jer 14:14 Und der Ewige sprach zu mir: Die Propheten weissagen Lüge in meinem Namen. Ich habe sie nicht gesandt und ihnen nichts befohlen und nicht zu ihnen geredet. Sie weissagen euch Lügengesicht und Wahrsagerei und Nichtiges und Trug ihres Herzens. Jer 14:15 Darum, so spricht der Ewige über die Propheten, die in meinem Namen weissagen, und die ich doch nicht gesandt habe, und die da sagen: Es wird kein Schwert noch Hunger in diesem Land sein: Diese Propheten sollen durch Schwert und Hunger umkommen. Jer 14:16 Und das Volk, dem sie weissagen, wird hingeworfen sein auf die Straßen Jerusalems vor Hunger und Schwert, und niemand wird sie begraben, sie, ihre Frauen, ihre Söhne und ihre Töchter; und ich werde ihre Bosheit über sie ausschütten. Jer 14:17 Und du sollst zu ihnen dieses Wort sagen: Meine Augen fließen von Tränen Tag und Nacht und hören nicht auf; Denn die Jungfrau, die Tochter meines Volkes, ist mit großem Bruch zerschmettert, mit einer sehr schmerzhaften Wunde. Jer 14:18 Gehe ich hinaus aufs Feld, siehe, da sind vom Schwert Erschlagene; Und komme ich in die Stadt, siehe, da sind vor Hunger Erkrankte. Ja, sowohl Prophet als auch Priester ziehen im Land umher und wissen nicht wohin. Jer 14:19 Hast du denn Jehuda ganz verworfen? Oder verabscheut deine Seele Zijon? Warum hast du uns geschlagen, dass es keine Heilung für uns gibt? Man hofft auf Frieden, aber es kommt nichts Gutes; auf eine Zeit der Heilung, aber siehe da, Schrecken! Jer 14:20 Wir erkennen, Ewiger, unsere Gottlosigkeit, die Missetat unserer Väter; denn wir haben gegen dich gesündigt. Jer 14:21 Um deines Namens willen verschmähe uns nicht, entehre nicht den Thron deiner Herrlichkeit! Gedenke, brich nicht deinen Bund mit uns! Jer 14:22 Gibt es unter den Nichtigkeiten der Nationen Regenspender? Oder kann der Himmel von selbst Regenschauer geben? Bist du es nicht, Ewiger, unser Gott? Und auf dich hoffen wir; denn du hast dies alles gemacht. Jer 15:1 Und der Ewige sprach zu mir: Wenn auch Mosche und Schmuel vor mir stünden, so würde meine Seele sich nicht zu diesem Volk wenden. Treibe sie von meinem Angesicht weg, dass sie hinausgehen! Jer 15:2 Und es wird geschehen, wenn sie zu dir sagen: Wohin sollen wir gehen?, so sollst du zu ihnen sagen: So spricht der Ewige: Wer zum Tod bestimmt ist, zum Tod; und wer zum Schwert, zum Schwert; und wer zum Hunger, zum Hunger; und wer zur Gefangenschaft, zur Gefangenschaft. Jer 15:3 Und ich werde über sie vier Arten von Unheil befehlen, spricht der Ewige: Das Schwert zum Töten und die Hunde zum Schleifen und die Vögel des Himmels und die Tiere der Erde zum Fressen und zum Verderben. Jer 15:4 Und ich werde sie zum Schrecken machen für alle Königreiche der Erde, um Menasches willen, des Sohnes Jechiskijahus, des Königs von Jehuda, wegen dessen, was er in Jeruschalajim getan hat. Jer 15:5 Denn wer wird sich über dich erbarmen, Jeruschalajim? Und wer wird Mitleid mit dir haben? Und wer wird einkehren, um nach deinem Wohlergehen zu fragen? Jer 15:6 Du hast mich verlassen, spricht der Ewige, du gehst rückwärts; darum strecke ich meine Hand gegen dich aus und verderbe dich; Ich bin des Bereuens müde. Jer 15:7 Und ich worfele sie mit der Worfschaufel in den Toren des Landes; Ich mache kinderlos, ich vernichte mein Volk: Von ihren Wegen sind sie nicht umgekehrt. Jer 15:8 Ihre Witwen sind mir zahlreicher geworden als der Sand der Meere; ich bringe ihnen über die Mutter der jungen Männer einen Verwüster am Mittag; Ich lasse plötzlich auf sie fallen Angst und Schrecken. Jer 15:9 Die sieben gebar, verschmachtet, sie haucht ihre Seele aus; ihre Sonne ist untergegangen, als es noch Tag war; Sie ist beschämt und zuschanden geworden. Und ihren Überrest gebe ich dem Schwert vor ihren Feinden, spricht der Ewige. Jer 15:10 Wehe mir, meine Mutter, dass du mich geboren hast, einen Mann des Streites und einen Mann des Zankes für das ganze Land! Ich habe nicht ausgeliehen, und man hat mir nicht geliehen; Sie alle fluchen mir. Jer 15:11 Der Ewige spricht: Wenn ich dich nicht zum Guten stärken werde! Wenn ich nicht machen werde, dass der Feind dich anfleht zur Zeit des Unglücks und zur Zeit der Bedrängnis! Jer 15:12 Kann man Eisen, Eisen aus dem Norden, und Kupfer zerbrechen? Jer 15:13 Dein Vermögen und deine Schätze werde ich zur Beute geben ohne Kaufpreis, und zwar wegen all deiner Sünden und in allen deinen Grenzen. Jer 15:14 Und ich werde dich mit deinen Feinden in ein Land bringen, das du nicht kennst; denn ein Feuer ist in meinem Zorn entbrannt, über euch wird es brennen. Jer 15:15 Du weißt es, Ewiger; gedenke meiner und suche mich heim und räche mich an meinen Verfolgern! In deiner Langmut nimm mich nicht weg; erkenne, dass ich um deinetwillen Schmach trage. Jer 15:16 Deine Worte wurden gefunden, und ich aß sie, und deine Worte waren mir zur Freude und zur Wonne meines Herzens; denn ich bin nach deinem Namen genannt, Ewiger, Gott der Heerscharen. Jer 15:17 Ich saß nicht im Kreis der Scherzenden und frohlockte nicht; wegen deiner Hand saß ich einsam, denn du hattest mich mit Entrüstung erfüllt. Jer 15:18 Warum ist mein Schmerz beständig und meine Wunde unheilbar? Sie weigert sich zu heilen. Du bist mir wirklich wie ein trügerischer Bach, wie Wasser, die nicht zuverlässig sind. Jer 15:19 Darum, so spricht der Ewige: Wenn du umkehrst, so werde ich dich zurückbringen, dass du vor mir stehst; und wenn du das Kostbare vom Gemeinen ausscheidest, sollst du wie mein Mund sein. Sie sollen zu dir umkehren, du sollst aber nicht zu ihnen umkehren. Jer 15:20 Und ich werde dich diesem Volk zu einer festen, ehernen Mauer machen, und sie werden gegen dich kämpfen, aber dich nicht überwältigen; denn ich bin mit dir, um dich zu retten und zu befreien, spricht der Ewige. Jer 15:21 Und ich werde dich befreien aus der Hand der Bösen und dich erlösen aus der Faust der Gewalttätigen. Jer 16:1 Und das Wort des Ewigen erging an mich, sagend: Jer 16:2 Du sollst dir keine Frau nehmen und keine Söhne und Töchter an diesem Ort haben. Jer 16:3 Denn so spricht der Ewige über die Söhne und über die Töchter, die an diesem Ort geboren werden, und über ihre Mütter, die sie gebären, und über ihre Väter, die sie zeugen in diesem Land: Jer 16:4 Sie werden an schmerzlichem Tod sterben, sie werden nicht beklagt noch begraben werden, zu Dünger auf dem Erdboden werden sie werden; und durch Schwert und durch Hunger werden sie umkommen, und ihre Leichname werden den Vögeln des Himmels und den Tieren der Erde zur Speise dienen. Jer 16:5 Denn so spricht der Ewige: Geh nicht in ein Haus der Trauerfeier, und geh nicht hin, um zu klagen, und bezeige ihnen kein Beileid; denn ich habe meinen Frieden von diesem Volk weggenommen, spricht der Ewige, die Gnade und das Erbarmen. Jer 16:6 Und Große und Kleine werden sterben in diesem Land; sie werden nicht begraben werden, und man wird nicht um sie klagen noch sich ritzen noch sich ihretwegen kahlscheren. Jer 16:7 Und man wird ihnen nicht Brot brechen bei der Trauer, um jemanden zu trösten über den Toten, noch wird man ihnen den Trostbecher zu trinken geben wegen eines Vaters oder einer Mutter. Jer 16:8 Auch sollst du nicht in ein Haus des Gastmahls gehen, um mit ihnen zu sitzen, um zu essen und zu trinken. Jer 16:9 Denn so spricht der Ewige der Heerscharen, der Gott Jisra'els: Siehe, ich bin dabei, an diesem Ort vor euren Augen und in euren Tagen aufhören zu lassen die Stimme der Freude und die Stimme der Fröhlichkeit, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut. Jer 16:10 Und es wird geschehen, wenn du diesem Volk alle diese Worte verkündest, und sie zu dir sagen: Warum hat der Ewige all dieses große Unheil über uns geredet? Und was ist unsere Missetat, und was unsere Sünde, die wir gegen den Ewigen, unseren Gott, begangen haben? Jer 16:11 So sollst du zu ihnen sagen: Weil eure Väter mich verlassen haben, spricht der Ewige, und anderen Göttern nachgegangen sind und ihnen gedient und sich vor ihnen niedergeworfen haben, mich aber verlassen und meine Tora nicht gehalten haben; Jer 16:12 und ihr es noch schlimmer getrieben habt als eure Väter, und siehe, ihr geht ein jeder nach dem Starrsinn seines bösen Herzens, ohne auf mich zu hören. Jer 16:13 So werde ich euch aus diesem Land hinausschleudern in ein Land, das ihr nicht kennt, weder ihr noch eure Väter; und dort werdet ihr anderen Göttern dienen Tag und Nacht, weil ich euch keine Gnade erzeigen werde. Jer 16:14 Darum siehe, Tage kommen, spricht der Ewige, da wird man nicht mehr sagen: So wahr der Ewige lebt, der die Kinder Jisra'el aus dem Land Mizrajim heraufgeführt hat! Jer 16:15 sondern: So wahr der Ewige lebt, der die Kinder Jisra'el heraufgeführt hat aus dem Land des Nordens und aus allen Ländern, wohin er sie vertrieben hatte! Und ich werde sie in ihr Land zurückbringen, das ich ihren Vätern gegeben habe. Jer 16:16 Siehe! Ich bin dabei, zu vielen Fischern zu senden, spricht der Ewige; die werden sie fischen. Und danach werde ich zu vielen Jägern senden; die werden sie erjagen von jedem Berg und von jedem Hügel und aus den Felsspalten; Jer 16:17 Denn meine Augen sind auf alle ihre Wege gerichtet; Sie sind vor mir nicht verborgen, und ihre Missetat ist nicht vor meinen Augen verborgen. Jer 16:18 Und ich werde zuerst zweifach ihre Missetat und ihre Sünde vergelten, weil sie mein Land mit den Leichen ihrer Scheusale entweiht und mein Erbteil mit ihren Gräueln erfüllt haben. Jer 16:19 Ewiger, meine Stärke und meine Festung und meine Zuflucht am Tag der Not! Zu dir werden die Nationen kommen von den Enden der Erde und sagen: Nur Lüge haben unsere Väter geerbt, Nichtigkeiten, und nichts ist an ihnen, das nützt. Jer 16:20 Kann ein Mensch sich Götter machen? Sie sind doch keine Götter! Jer 16:21 Darum siehe, diesmal werde ich sie erkennen lassen, werde sie meine Hand und meine Macht erkennen lassen; und sie werden erkennen, dass mein Name Ewiger ist. Jer 17:1 Die Sünde Jehudas ist geschrieben mit eisernem Griffel, mit diamantener Spitze; Sie ist eingegraben in die Tafel ihres Herzens und an die Hörner eurer Altäre. Jer 17:2 Wie sie ihrer Kinder gedenken, so gedenken sie ihrer Altäre und ihrer Ascheras bei den grünen Bäumen, auf den hohen Hügeln. Jer 17:3 Mein Berg im Feld, dein Vermögen, alle deine Schätze werde ich zur Beute geben – deine Höhen, wegen der Sünde in all deinen Grenzen. Jer 17:4 Und du wirst, und zwar durch dich selbst, dein Erbteil loslassen müssen, das ich dir gegeben habe, und ich werde dich deinen Feinden dienen lassen in einem Land, das du nicht kennst; denn ihr habt ein Feuer entzündet in meinem Zorn, es wird ewig brennen. Jer 17:5 So spricht der Ewige: Verflucht ist der Mann, der auf den Menschen vertraut und Fleisch zu seinem Arm macht und dessen Herz vom Ewigen weicht! Jer 17:6 Er wird sein wie ein kahler Wacholder in der Steppe und nicht sehen, dass Gutes kommt; und er wird wohnen an dürren Orten in der Wüste, in einem salzigen Land, das nicht bewohnt ist. Jer 17:7 Gesegnet ist der Mann, der auf den Ewigen vertraut und dessen Vertrauensgrund der Ewige ist! Jer 17:8 Er wird sein wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist und am Bach seine Wurzeln ausstreckt und sich nicht fürchtet, wenn Hitze kommt; Sein Laub bleibt grün, und im Jahr der Dürre ist er unbekümmert, und er hört nicht auf, Frucht zu bringen. Jer 17:9 Trügerisch ist das Herz, mehr als alles, und unheilbar ist es. Wer kennt es? Jer 17:10 Ich, der Ewige, erforsche das Herz und prüfe die Nieren, und zwar um einem jeden zu geben nach seinen Wegen, nach der Frucht seiner Taten. Jer 17:11 Ein Rebhuhn, das Eier brütet, die es nicht gelegt hat, so ist, wer Reichtum erwirbt, aber nicht mit Recht: In der Mitte seiner Tage wird er ihn verlassen müssen, und an seinem Ende wird er ein Tor sein. Jer 17:12 Thron der Herrlichkeit, erhaben von Anbeginn, Stätte unseres Heiligtums! Jer 17:13 Hoffnung Jisra'els, Ewiger! Alle, die dich verlassen, werden zuschanden. Und die von mir weichen, werden in die Erde geschrieben werden; Denn sie haben den Ewigen, die Quelle lebendigen Wassers, verlassen. Jer 17:14 Heile mich, Ewiger, so werde ich geheilt werden; rette mich, so werde ich gerettet werden; denn du bist mein Ruhm. Jer 17:15 Siehe, sie sind zu mir sagend: Wo ist das Wort des Ewigen? Es möge doch kommen! Jer 17:16 Ich aber habe mich nicht entzogen, vom Hirten(amt) hinter dir her, und den Tag des Unheils habe ich nicht herbeigewünscht; du weißt es ja. Was aus meinen Lippen hervorgegangen ist, war vor deinem Angesicht. Jer 17:17 Sei mir nicht zum Schrecken, du bist meine Zuflucht am Tag des Unglücks! Jer 17:18 Lass meine Verfolger beschämt werden, aber lass mich nicht beschämt werden; Lass sie erschrecken, aber lass mich nicht erschrecken! Bringe über sie den Tag des Unglücks, und zerbrich sie mit doppelter Zerbrechung! Jer 17:19 So hat der Ewige zu mir gesprochen: Geh und stelle dich in das Tor der Söhne des Volkes, durch das die Könige von Jehuda einziehen und durch das sie ausziehen, und in alle Tore Jeruschalajims, Jer 17:20 und sprich zu ihnen: Hört das Wort des Ewigen, ihr Könige von Jehuda und ganz Jehuda und alle Bewohner von Jeruschalajim, die ihr durch diese Tore einzieht! Jer 17:21 So spricht der Ewige: Hütet euch bei euren Seelen, und tragt keine Last am Schabbattag, dass ihr sie durch die Tore Jeruschalajims hineinbringt! Jer 17:22 Und ihr sollt am Schabbattag keine Last aus euren Häusern hinausbringen und sollt keinerlei Arbeit tun; sondern heiligt den Schabbattag, wie ich euren Vätern geboten habe. Jer 17:23 Aber sie haben nicht gehört und ihr Ohr nicht geneigt, und sie haben ihren Nacken verhärtet, um nicht zu hören und keine Zurechtweisung anzunehmen. Jer 17:24 Und es wird geschehen, wenn ihr gewiss auf mich hört, spricht der Ewige, dass ihr am Schabbattag keine Last durch die Tore dieser Stadt hineinbringt und dass ihr den Schabbattag heiligt, indem ihr keinerlei Arbeit an ihm tut: Jer 17:25 So werden durch die Tore dieser Stadt Könige und Fürsten einziehen, die auf dem Thron Davids sitzen, auf Wagen fahrend und auf Pferden reitend, sie und ihre Fürsten, die Männer von Jehuda und die Bewohner von Jeruschalajim; und diese Stadt wird bewohnt werden für immer. Jer 17:26 Und sie werden kommen aus den Städten Jehudas und aus der Umgebung von Jeruschalajim und aus dem Land Binjamin und aus der Niederung und vom Gebirge und aus dem Negev, bringend Aufsteigeopfer und Schlachtopfer und Speisopfer und Weihrauch und bringend Dankopfer zum Haus des Ewigen. Jer 17:27 Wenn ihr aber nicht auf mich hört, den Schabbattag zu heiligen und keine Last zu tragen und nicht durch die Tore Jeruschalajims einzugehen am Schabbattag, so werde ich ein Feuer in ihren Toren anzünden, und es wird die Paläste von Jeruschalajim verzehren und nicht erlöschen. Jer 18:1 Das Wort, welches vom Ewigen an Jirmejahu erging, sagend: Jer 18:2 Mache dich auf und geh in das Haus des Töpfers hinab, und dort werde ich dich meine Worte hören lassen. Jer 18:3 Und ich ging in das Haus des Töpfers hinab, und siehe, er war arbeitend auf der Scheibe. Jer 18:4 Und das Gefäß, das er aus dem Ton machte, wurde verdorben in der Hand des Töpfers; und er machte daraus ein anderes Gefäß, wie es in den Augen des Töpfers recht war zu machen. Jer 18:5 Und das Wort des Ewigen erging an mich, sagend: Jer 18:6 Vermag ich nicht wie dieser Töpfer mit euch zu verfahren, Haus Jisra'el? spricht der Ewige. Siehe, wie der Ton in der Hand des Töpfers, so seid ihr in meiner Hand, Haus Jisra'el. Jer 18:7 Einmal rede ich über eine Nation und über ein Königreich, es auszureißen und abzubrechen und zu zerstören; Jer 18:8 kehrt aber jene Nation zurück von ihrer Bosheit, über die ich geredet habe, so lasse ich mich des Übels gereuen, das ich ihr zu tun gedachte. Jer 18:9 Und einmal rede ich über eine Nation und über ein Königreich, es zu bauen und zu pflanzen; Jer 18:10 tut es aber, was böse ist in meinen Augen, so dass es auf meine Stimme nicht hört, so lasse ich mich des Guten gereuen, das ich gesagt hatte, ihm zu erweisen. Jer 18:11 Und nun rede zu den Männern von Jehuda und zu den Bewohnern von Jeruschalajim, sagend: So spricht der Ewige: Siehe, ich bilde Unheil gegen euch und plane gegen euch einen Plan; Kehrt doch um, ein jeder von seinem bösen Weg, und bessert eure Wege und eure Taten. Jer 18:12 Aber sie sagen: Es ist hoffnungslos; Denn wir wollen unseren Gedanken nachgehen und ein jeder nach dem Starrsinn seines bösen Herzens tun. Jer 18:13 Darum, so spricht der Ewige: Fragt doch unter den Nationen! Wer hat so etwas gehört? Gar Schauderhaftes hat die Jungfrau Jisra'el getan. Jer 18:14 Verlässt wohl der Schnee des Levanon den Fels des Feldes? Oder versiegen fremde, kalte, fließende Wasser? Jer 18:15 Denn mein Volk hat mich vergessen, sie räuchern den Nichtigen; und diese haben sie straucheln gemacht auf ihren Wegen, den Pfaden der Vorzeit, um Pfade zu gehen, einen Weg, der nicht gebahnt ist, Jer 18:16 um ihr Land zum Entsetzen zu machen, zu ewigem Gezisch: Jeder, der daran vorüberzieht, wird sich entsetzen und seinen Kopf schütteln. Jer 18:17 Wie der Ostwind werde ich sie vor dem Feind zerstreuen; mit dem Rücken und nicht mit dem Angesicht werde ich sie ansehen am Tag ihres Verderbens. Jer 18:18 Da sagten sie: Kommt und lasst uns Anschläge gegen Jirmejahu planen; Denn nicht geht dem Priester die Torah verloren, noch der Rat dem Weisen und das Wort dem Propheten. Kommt und lasst uns ihn mit der Zunge schlagen und nicht auf alle seine Worte achten! Jer 18:19 Merke du, Ewiger, auf mich, und höre die Stimme meiner Gegner! Jer 18:20 Soll Böses für Gutes vergolten werden? Denn sie haben eine Grube für meine Seele gegraben. Gedenke, dass ich vor dir gestanden habe, Gutes über sie zu reden, um deinen Grimm von ihnen abzuwenden. Jer 18:21 Darum übergib ihre Söhne dem Hunger, und gib sie preis der Gewalt des Schwertes, damit ihre Frauen kinderlos und Witwen werden und ihre Männer vom Tod getötet, ihre Jünglinge vom Schwert erschlagen werden im Krieg. Jer 18:22 Es erschallt ein Geschrei aus ihren Häusern, wenn du plötzlich eine Schar über sie bringst; Denn sie haben eine Grube gegraben, um mich zu fangen, und meinen Füßen haben sie heimlich Schlingen gelegt. Jer 18:23 Und du, Ewiger, du kennst alle ihre Ratschläge gegen mich zum Tod; vergib nicht ihre Missetat, und lösche ihre Sünde nicht aus vor deinem Angesicht, sondern lass sie niedergestürzt vor dir sein; Zur Zeit deines Zorns handle mit ihnen! Jer 19:1 So sprach der Ewige: Geh und kaufe einen Krug eines Töpfers aus Ton, und nimm mit dir von den Ältesten des Volkes und von den Ältesten der Priester; Jer 19:2 und geh hinaus in das Tal Ben-Hinnom, welches vor dem Eingang des Scherbentores liegt, und rufe daselbst die Worte aus, die ich zu dir reden werde, Jer 19:3 und sprich: Hört das Wort des Ewigen, ihr Könige von Jehuda und ihr Bewohner von Jeruschalajim! So spricht der Ewige der Heerscharen, der Gott Jisra'els: Siehe, ich bin dabei, Unglück über diesen Ort zu bringen, dass jedem, der es hört, seine Ohren gellen werden. Jer 19:4 Darum, dass sie mich verlassen und diesen Ort entfremdet und in ihm anderen Göttern geräuchert haben, die sie nicht kannten, weder sie noch ihre Väter noch die Könige von Jehuda, und sie haben diesen Ort mit dem Blut Unschuldiger gefüllt, Jer 19:5 und die Höhen des Baal gebaut, um ihre Söhne als Aufsteigeopfer für den Baal im Feuer zu verbrennen, was ich nicht geboten noch geredet habe und was mir nicht in den Sinn gekommen ist: Jer 19:6 Darum siehe, Tage kommen, spricht der Ewige, da dieser Ort nicht mehr Tophet, noch Tal Ben-Hinnom, sondern Tal des Schlachtens genannt werden wird. Jer 19:7 Und ich werde den Rat von Jehuda und Jeruschalajim vereiteln an diesem Ort, und ich werde sie durchs Schwert fallen lassen vor ihren Feinden und durch die Hand derer, welche nach ihrem Leben trachten; und ich werde ihre Leichname den Vögeln des Himmels und den Tieren der Erde zur Speise geben. Jer 19:8 Und ich werde diese Stadt zum Entsetzen und zum Gezisch machen; Jeder, der an ihr vorübergeht, wird sich entsetzen und zischen wegen all ihrer Schläge. Jer 19:9 Und ich werde sie das Fleisch ihrer Söhne und das Fleisch ihrer Töchter essen lassen, und sie sollen einer des anderen Fleisch essen in der Belagerung und in der Bedrängnis, womit ihre Feinde und die nach ihrem Leben trachten sie bedrängen werden. Jer 19:10 Und du sollst den Krug zerbrechen vor den Augen der Männer, die mit dir gehen, Jer 19:11 und zu ihnen sprechen: So spricht der Ewige der Heerscharen: Ebenso werde ich dieses Volk und diese Stadt zerbrechen, wie man ein Töpfergefäß zerbricht, das nicht wieder geheilt werden kann. Und man wird im Tophet begraben, aus Mangel an Raum zu begraben. Jer 19:12 So werde ich mit diesem Ort tun, spricht der Ewige, und mit seinen Bewohnern, um diese Stadt wie Tophet zu machen. Jer 19:13 Und die Häuser von Jeruschalajim und die Häuser der Könige von Jehuda werden wie der Ort des Tophet unrein sein: alle Häuser, auf deren Dächern sie dem ganzen Heer des Himmels geräuchert und anderen Göttern Trankopfer gespendet haben. Jer 19:14 Und Jirmejahu kam vom Tophet, wohin der Ewige ihn gesandt hatte, zu weissagen, und er stellte sich in den Vorhof des Hauses des Ewigen und sprach zu dem ganzen Volk: Jer 19:15 So spricht der Ewige der Heerscharen, der Gott Jisra'els: Siehe, ich bin dabei, über diese Stadt und über alle ihre Städte, all das Unglück zu bringen, das ich über sie geredet habe; Denn sie haben ihren Nacken verhärtet, um meine Worte nicht zu hören. Jer 20:1 Und als Paschchur, der Sohn Immers, der Priester - er war Oberaufseher, er war Vorsteher im Haus des Ewigen -, Jirmejahu diese Worte weissagen hörte, Jer 20:2 da schlug Paschchur den Propheten Jirmejahu und legte ihn in den Stock im oberen Tor Binjamin, das im Haus des Ewigen ist. Jer 20:3 Und es geschah am folgenden Tag, als Paschchur Jirmejahu aus dem Stock herausbringen ließ, da sprach Jirmejahu zu ihm: Nicht Paschchur hat der Ewige deinen Namen genannt, sondern Magor-Missaviv. Jer 20:4 Denn so spricht der Ewige: Siehe, ich mache dich zum Schrecken für dich selbst und für alle deine Freunde; und sie werden durch das Schwert ihrer Feinde fallen, indem deine Augen es sehen; und ich werde ganz Jehuda in die Hand des Königs von Bavel geben, damit er sie nach Bavel wegführe und sie mit dem Schwert erschlage. Jer 20:5 Und ich werde den ganzen Reichtum dieser Stadt dahingeben und all ihren Erwerb und alle ihre Kostbarkeiten; und alle Schätze der Könige von Jehuda werde ich in die Hand ihrer Feinde geben; und sie werden sie plündern und wegnehmen und nach Bavel bringen. Jer 20:6 Und du, Paschchur, und alle Bewohner deines Hauses, ihr werdet in die Gefangenschaft gehen; und du wirst nach Bavel kommen und dort sterben und dort begraben werden, du und alle deine Freunde, denen du falsch geweissagt hast. Jer 20:7 Du hast mich überredet, Ewiger, und ich habe mich überreden lassen; Du hast mich ergriffen und überwältigt. Ich bin zum Gelächter geworden den ganzen Tag, jeder spottet über mich. Jer 20:8 Denn sooft ich rede, muss ich schreien, „Gewalt und Zerstörung!" rufen; denn das Wort des Ewigen ist mir zur Schmach und zum Spott geworden den ganzen Tag. Jer 20:9 Und wenn ich sage: Ich will ihn nicht mehr erwähnen und nicht mehr in seinem Namen reden, so ist es in meinem Herzen wie brennendes Feuer, eingeschlossen in meinen Gebeinen; und ich ermüde, es auszuhalten, und vermag es nicht. Jer 20:10 Denn ich habe das Gerede vieler gehört: Schrecken ringsum! „Zeigt an! Wir wollen ihn anzeigen!" Alle meine Freunde lauern auf meinen Fall: „Vielleicht lässt er sich verleiten, und wir können ihn überwältigen und uns an ihm rächen." Jer 20:11 Aber der Ewige ist mit mir wie ein gewaltiger Held, darum werden meine Verfolger straucheln und nichts vermögen; Sie werden sehr beschämt werden, weil sie nicht verständig gehandelt haben: eine ewige Schande, die nicht vergessen wird. Jer 20:12 Und du, Ewiger der Heerscharen, der du den Gerechten prüfst, der du Nieren und Herz siehst, lass mich deine Rache an ihnen sehen; denn dir habe ich meine Rechtssache anvertraut. Jer 20:13 Singt dem Ewigen, lobet den Ewigen! Denn er hat die Seele des Armen aus der Hand der Übeltäter errettet. Jer 20:14 Verflucht sei der Tag, an dem ich geboren wurde; der Tag, da meine Mutter mich gebar, sei nicht gesegnet! Jer 20:15 Verflucht sei der Mann, der meinem Vater die frohe Botschaft brachte, sagend: „Ein männliches Kind ist dir geboren!" und ihn hoch erfreute! Jer 20:16 Und jener Mann sei wie die Städte, die der Ewige umgekehrt hat, ohne es zu bereuen; und er höre Geschrei am Morgen und Kriegsgeschrei zur Mittagszeit, Jer 20:17 weil er mich nicht im Mutterschoß tötete, noch meine Mutter mir zu meinem Grab wurde, und ihr Leib ewig schwanger blieb! Jer 20:18 Warum bin ich doch aus dem Mutterleib hervorgekommen, um Mühsal und Kummer zu sehen, und dass meine Tage in Schande vergehen! Jer 21:1 Das Wort, das vom Ewigen an Jirmejahu erging, als der König Zidkijahu Paschchur, den Sohn Malkijas, und Zefanja, den Sohn Maasejas, den Priester, zu ihm sandte, sagend: Jer 21:2 Befrage doch für uns den Ewigen, denn Nevuchadnezar, der König von Bavel, führt Krieg gegen uns. Vielleicht wird der Ewige mit uns handeln nach all seinen Wundertaten, damit er von uns abzieht. Jer 21:3 Und Jirmejahu sprach zu ihnen: So sollt ihr zu Zidkijahu sagen: Jer 21:4 So spricht der Ewige, der Gott Jisra'els: Siehe, ich kehre die Kriegswaffen um, die in euren Händen sind, mit denen ihr gegen den König von Bavel und gegen die Kasdim kämpft, die euch außerhalb der Mauer belagern; und ich werde sie in das Innere dieser Stadt sammeln. Jer 21:5 Und ich selbst werde gegen euch kämpfen mit ausgestreckter Hand und mit starkem Arm und mit Zorn und mit Grimm und mit großem Zorn. Jer 21:6 Und ich werde die Bewohner dieser Stadt schlagen, sowohl Mensch als auch Vieh; durch eine große Pest werden sie sterben. Jer 21:7 Und danach, spricht der Ewige, werde ich Zidkijahu, den König von Jehuda, und seine Knechte und das Volk, und zwar die in dieser Stadt von der Pest, vom Schwert und vom Hunger Übriggebliebenen, in die Hand Nevuchadnezars, des Königs von Bavel, geben und in die Hand ihrer Feinde und in die Hand derer, die nach ihrem Leben trachten; und er wird sie schlagen mit der Schärfe des Schwertes; er wird sie nicht schonen noch Mitleid haben noch sich erbarmen. Jer 21:8 Und zu diesem Volk sollst du sagen: So spricht der Ewige: Siehe, ich lege euch den Weg des Lebens vor und den Weg des Todes. Jer 21:9 Wer in dieser Stadt bleibt, wird sterben durch Schwert und durch Hunger und durch Pest; Wer aber hinausgeht und zu den Kasdim überläuft, die euch belagern, der wird leben, und seine Seele wird ihm zur Beute sein. Jer 21:10 Denn ich habe mein Angesicht gegen diese Stadt gerichtet zum Bösen und nicht zum Guten, spricht der Ewige; Sie wird in die Hand des Königs von Bavel gegeben werden, und er wird sie mit Feuer verbrennen. Jer 21:11 Und zum Haus des Königs von Jehuda sollst du sagen: Hört das Wort des Ewigen! Jer 21:12 Haus David, so spricht der Ewige: Richtet jeden Morgen Gericht und befreit den Beraubten aus der Hand des Bedrückers, damit mein Grimm nicht wie Feuer ausbreche und brenne und niemand löschen kann, wegen der Bosheit eurer Taten. Jer 21:13 Siehe, ich bin gegen dich, Bewohnerin des Tals, Fels der Ebene, spricht der Ewige; die ihr sagt: Wer wird gegen uns herabkommen, und wer wird in unsere Wohnungen eindringen? Jer 21:14 Und ich werde euch heimsuchen nach der Frucht eurer Taten, spricht der Ewige; und ich werde ein Feuer anzünden in ihrem Wald, das alles um sie her verzehren wird. Jer 22:1 So sprach der Ewige: Geh hinab in das Haus des Königs von Jehuda und rede dort dieses Wort Jer 22:2 und sage: Höre das Wort des Ewigen, König von Jehuda, der du auf dem Thron Davids sitzt, du und deine Knechte und dein Volk, die durch diese Tore eingehen. Jer 22:3 So spricht der Ewige: Übt Recht und Gerechtigkeit und befreit den Beraubten aus der Hand des Bedrückers; und den Fremden, die Waise und die Witwe unterdrückt nicht und tut ihnen keine Gewalt an, und vergießt kein unschuldiges Blut an diesem Ort. Jer 22:4 Denn wenn ihr dieses Wort gewiss tut, so werden durch die Tore dieses Hauses Könige einziehen, die auf dem Thron Davids sitzen, fahrend auf Wagen und auf Pferden, er und seine Knechte und sein Volk. Jer 22:5 Wenn ihr aber nicht auf diese Worte hört, so schwöre ich bei mir selbst, spricht der Ewige, dass dieses Haus zur Verwüstung werden soll. Jer 22:6 Denn so spricht der Ewige über das Haus des Königs von Jehuda: Ein Gil'ad bist du mir, ein Gipfel des Levanon; wenn ich dich nicht zur Wüste mache, zu unbewohnten Städten! Jer 22:7 Und ich werde gegen dich Verderber weihen, einen jeden mit seinen Waffen, und sie werden deine auserlesenen Zedern umhauen und ins Feuer werfen. Jer 22:8 Und viele Nationen werden an dieser Stadt vorüberziehen, und sie werden einer zum anderen sagen: Warum hat der Ewige so an dieser großen Stadt gehandelt? Jer 22:9 Und man wird sagen: Weil sie den Bund des Ewigen, ihres Gottes, verlassen und sich vor anderen Göttern niedergeworfen und ihnen gedient haben. Jer 22:10 Weint nicht um den Toten und beklagt ihn nicht; Weint vielmehr um den, der fortgezogen ist, denn er wird nicht mehr zurückkehren und das Land seiner Verwandtschaft sehen. Jer 22:11 Denn so spricht der Ewige über Schallum, den Sohn Joschijahus, dem König von Jehuda, der anstelle seines Vaters Joschijahu König wurde und der von diesem Ort weggezogen ist: Er wird nicht mehr hierher zurückkehren; Jer 22:12 sondern an dem Ort, wohin sie ihn gefangen weggeführt haben, dort wird er sterben, und dieses Land wird er nicht mehr sehen. Jer 22:13 Wehe dem, der sein Haus mit Ungerechtigkeit baut und sein Obergemach mit Unrecht; der seinen Nächsten umsonst arbeiten lässt und ihm seinen Lohn nicht gibt; Jer 22:14 der spricht: Ich will mir ein geräumiges Haus und weite Obergemächer bauen; und er haut sich Fenster aus und täfelt es mit Zedern und streicht es mit Rot an. Jer 22:15 Bist du König, weil du in Zedern wetteiferst? Hat dein Vater nicht auch gegessen und getrunken und Recht und Gerechtigkeit geübt? Dann ging es ihm gut. Jer 22:16 Er hat die Rechtssache des Elenden und des Armen gerichtet; Dann stand es gut. Ist das nicht, mich zu erkennen? spricht der Ewige. Jer 22:17 Denn deine Augen und dein Herz sind auf nichts gerichtet als auf deinen Gewinn und auf unschuldiges Blut, es zu vergießen, und auf Bedrückung und Gewalttat, sie zu verüben. Jer 22:18 Darum, so spricht der Ewige über Jehojakim, den Sohn Joschijahus, den König von Jehuda: Man wird nicht um ihn klagen: Ach, mein Bruder! und: Ach, Schwester! Man wird nicht um ihn klagen: Ach, Herr! und: Ach, seine Hoheit! Jer 22:19 Mit dem Begräbnis eines Esels wird er begraben werden; Man wird ihn fortschleifen und hinwerfen weit weg von den Toren Jeruschalajims. Jer 22:20 Steige auf den Levanon und schreie, und erhebe deine Stimme in Baschan und schreie vom Abarim her; denn alle deine Liebhaber sind zerschmettert. Jer 22:21 Ich redete zu dir in deinem Wohlergehen; du sprachst: Ich will nicht hören. Das war dein Weg von deiner Jugend an, dass du auf meine Stimme nicht hörtest. Jer 22:22 Der Wind wird all deine Hirten weiden, und deine Liebhaber werden in die Gefangenschaft gehen. Ja, dann wirst du beschämt und zu Schanden werden wegen all deiner Bosheit. Jer 22:23 Die du auf dem Levanon wohnst und in den Zedern nistest, wie mitleiderregend wirst du sein, wenn Schmerzen dich überkommen, Wehen wie eine Gebärende! Jer 22:24 So wahr ich lebe, spricht der Ewige, wenn auch Konjahu, der Sohn Jehojakims, der König von Jehuda, ein Siegelring wäre an meiner rechten Hand, so würde ich dich doch von dort wegreißen. Jer 22:25 Und ich werde dich in die Hand derer geben, die nach deinem Leben trachten, und in die Hand derer, vor denen du erschrickst, und in die Hand Nevuchadnezars, des Königs von Bavel, und in die Hand der Kasdim. Jer 22:26 Und ich werde dich und deine Mutter, die dich geboren hat, in ein anderes Land schleudern, wo ihr nicht geboren seid; und dort werdet ihr sterben. Jer 22:27 Und in das Land, wohin sie ihre Seele erheben zurückzukehren, dahin werden sie nicht zurückkehren. Jer 22:28 Ist denn dieser Mann Konjahu ein verachtetes, zerschmettertes Gefäß? Oder ein Gerät, woran man kein Gefallen hat? Warum wurden sie weggeschleudert, er und seine Nachkommen, und in ein Land geworfen, das sie nicht kannten? Jer 22:29 O Land, Land, Land, höre das Wort des Ewigen! Jer 22:30 So spricht der Ewige: Schreibt diesen Mann auf als kinderlos, als einen Mann, der kein Gelingen hat in seinen Tagen; Denn es wird keinem seiner Nachkommen gelingen, auf dem Thron Davids zu sitzen und fernerhin über Jehuda zu herrschen. Jer 23:1 Wehe den Hirten, welche die Schafe meiner Weide zugrunde richten und zerstreuen! spricht der Ewige. Jer 23:2 Darum, so spricht der Ewige, der Gott Jisra'els, über die Hirten, die mein Volk weiden: Ihr habt meine Schafe zerstreut und sie vertrieben und habt nicht nach ihnen gesehen; siehe, ich werde die Bosheit eurer Taten über euch heimsuchen, spricht der Ewige. Jer 23:3 Und ich werde den Überrest meiner Schafe aus allen Ländern sammeln, wohin ich sie vertrieben habe; und ich werde sie zu ihren Weideplätzen zurückbringen, und sie werden fruchtbar sein und sich mehren. Jer 23:4 Und ich werde Hirten über sie einsetzen, die sie weiden werden; und sie sollen sich nicht mehr fürchten und nicht erschrecken und es soll keines vermisst werden, spricht der Ewige. Jer 23:5 Siehe, Tage kommen, spricht der Ewige, da ich für David einen gerechten Spross erwecken werde; und er wird als König regieren und verständig handeln und Recht und Gerechtigkeit üben im Land. Jer 23:6 In seinen Tagen wird Jehuda gerettet werden und Jisra'el sicher wohnen; und dies wird sein Name sein, mit dem man ihn nennen wird: Der Ewige unsere Gerechtigkeit. Jer 23:7 Darum siehe, Tage kommen, spricht der Ewige, da man nicht mehr sagen wird: So wahr der Ewige lebt, der die Kinder Jisra'el aus dem Land Mizrajim heraufgeführt hat! Jer 23:8 - sondern: So wahr der Ewige lebt, der den Samen des Hauses Jisra'el heraufgeführt und hergebracht hat aus dem Land des Nordens und aus allen Ländern, wohin ich sie vertrieben hatte! Und sie werden auf ihrem Erdboden wohnen. Jer 23:9 Über die Propheten: Mein Herz ist gebrochen in meinem Innern, es beben alle meine Gebeine; Ich bin wie ein Trunkener und wie ein Mann, den der Wein überwältigt hat, wegen des Ewigen und wegen seiner heiligen Worte. Jer 23:10 Denn das Land ist voll von Ehebrechern; denn wegen des Fluches trauert das Land; Die Auen der Steppe sind verdorrt. Und ihr Lauf ist böse geworden, und ihre Stärke ist nicht recht. Jer 23:11 Denn sowohl Prophet als Priester sind ruchlos; Sogar in meinem Haus habe ich ihre Bosheit gefunden, spricht der Ewige. Jer 23:12 Darum wird ihnen ihr Weg sein wie schlüpfrige Stellen in der Dunkelheit, sie werden gestoßen werden und darauf fallen; denn ich bringe Unglück über sie, das Jahr ihrer Heimsuchung, spricht der Ewige. Jer 23:13 Und an den Propheten Schomrons habe ich Abscheuliches gesehen: Sie weissagten durch den Baal und führten mein Volk Jisra'el irre. Jer 23:14 Aber an den Propheten Jeruschalajims habe ich Schauderhaftes gesehen: Ehebruch und Wandeln in der Lüge, und sie stärken die Hände der Übeltäter, damit sie nicht umkehren, ein jeder von seiner Bosheit; Sie sind mir allesamt wie Sedom geworden, und ihre Bewohner wie Amora. Jer 23:15 Darum spricht der Ewige der Heerscharen über die Propheten also: Siehe, ich bin dabei, sie mit Wermut zu speisen und sie mit Giftwasser zu tränken; denn von den Propheten Jeruschalajims ist Gottlosigkeit ausgegangen über das ganze Land. Jer 23:16 So spricht der Ewige der Heerscharen: Hört nicht auf die Worte der Propheten, die euch weissagen; Sie machen euch nichtig, sie reden Visionen ihres eigenen Herzens und nicht aus dem Mund des Ewigen. Jer 23:17 Sie sagen stets zu denen, die mich verachten: „Der Ewige hat gesprochen: Ihr werdet Frieden haben"; und zu jedem, der in der Verstocktheit seines Herzens wandelt, sagen sie: Es wird kein Unglück über euch kommen. Jer 23:18 Denn wer hat im Rat des Ewigen gestanden und sein Wort gesehen und gehört? Wer hat auf mein Wort geachtet und gehört? Jer 23:19 Siehe, ein Sturm des Ewigen, Grimm ist ausgegangen, ja, ein wirbelnder Sturm; Auf den Kopf der Gottlosen wird er sich wälzen. Jer 23:20 Nicht wenden wird sich der Zorn des Ewigen, bis er getan und bis er ausgeführt hat die Gedanken seines Herzens. Am Ende der Tage werdet ihr es mit Verständnis verstehen. Jer 23:21 Ich habe diese Propheten nicht gesandt, und doch sind sie gelaufen. Ich habe nicht zu ihnen geredet, und doch haben sie geweissagt. Jer 23:22 Wenn sie aber in meinem Rat gestanden hätten, so würden sie mein Volk meine Worte hören lassen und es von seinem bösen Weg und von der Bosheit seiner Taten abbringen. Jer 23:23 Bin ich ein Gott aus der Nähe, spricht der Ewige, und nicht ein Gott aus der Ferne? Jer 23:24 Oder kann sich jemand in Verstecken verbergen, und ich würde ihn nicht sehen? spricht der Ewige. Erfülle ich nicht den Himmel und die Erde? spricht der Ewige. Jer 23:25 Ich habe gehört, was die Propheten sagen, die in meinem Namen Lüge weissagen, sagend: Ich habe geträumt, ich habe geträumt! Jer 23:26 Wie lange noch? Ist es im Herzen der Propheten, die Lüge weissagen und die Propheten des Trugs ihres Herzens sind, Jer 23:27 die da gedenken, meinen Namen bei meinem Volk in Vergessenheit zu bringen durch ihre Träume, die sie einer dem anderen erzählen, so wie ihre Väter meinen Namen vergaßen über dem Baal? Jer 23:28 Der Prophet, der einen Traum hat, erzähle den Traum; und wer mein Wort hat, rede mein Wort in Wahrheit! Was hat das Stroh mit dem Korn gemeinsam? spricht der Ewige. Jer 23:29 Ist mein Wort nicht also – wie Feuer, spricht der Ewige, und wie ein Hammer, der Felsen zerschmettert? Jer 23:30 Darum siehe, ich bin gegen die Propheten, spricht der Ewige, die einer vom anderen meine Worte stehlen. Jer 23:31 Siehe, ich bin gegen die Propheten, spricht der Ewige, die ihre Zunge nehmen und sprechen: „Er hat gesprochen". Jer 23:32 Siehe, ich bin gegen die, spricht der Ewige, die Lügenträume weissagen und sie erzählen und mein Volk irreführen mit ihren Lügen und mit ihrem Geprahle. Ich habe sie nicht geschickt und ihnen nichts geboten, und sie nützen diesem Volk gar nichts, spricht der Ewige. Jer 23:33 Und wenn dieses Volk oder ein Prophet oder ein Priester dich fragt, sagend: Was ist die Last des Ewigen? so sollst du zu ihnen sagen: Was für eine Last? Ich werde euch abwerfen, spricht der Ewige. Jer 23:34 Und der Prophet und der Priester und das Volk, die sagen werden: Last des Ewigen, diesen Mann und sein Haus werde ich heimsuchen. Jer 23:35 Also sollt ihr sprechen, ein jeder zu seinem Nächsten und ein jeder zu seinem Bruder: Was hat der Ewige geantwortet, und was hat der Ewige geredet? Jer 23:36 Und der Last des Ewigen sollt ihr nicht mehr gedenken, denn die Last wird für jeden sein eigenes Wort sein; denn ihr verdreht die Worte des lebendigen Gottes, des Ewigen der Heerscharen, unseres Gottes. Jer 23:37 Also sollst du zu dem Propheten sagen: Was hat der Ewige dir geantwortet, und was hat der Ewige geredet? Jer 23:38 Wenn ihr aber sagt: Last des Ewigen, darum, so spricht der Ewige: Weil ihr dieses Wort sagt: Last des Ewigen, und ich doch zu euch gesandt, sagend: Ihr sollt nicht sagen: Last des Ewigen - Jer 23:39 darum, siehe, werde ich euch ganz vergessen und euch und die Stadt, die ich euch und euren Vätern gegeben habe, von meinem Angesicht verstoßen; Jer 23:40 und ich werde ewigen Hohn auf euch legen und eine ewige Schande, die nicht vergessen werden wird. Jer 24:1 Der Ewige ließ mich sehen, und siehe, zwei Körbe Feigen waren vor dem Tempel des Ewigen aufgestellt, nachdem Nevuchadnezar, der König von Bavel, Jechonja, den Sohn Jehojakims, den König von Jehuda und die Fürsten von Jehuda und die Handwerker und die Schlosser aus Jeruschalajim weggeführt und sie nach Bavel gebracht hatte. Jer 24:2 In dem einen Korb waren sehr gute Feigen, gleich den Frühfeigen; und in dem anderen Korb waren sehr schlechte Feigen, die vor Schlechtigkeit nicht gegessen werden konnten. Jer 24:3 Und der Ewige sprach zu mir: Was siehst du, Jirmejahu? Und ich sprach: Feigen; Die guten Feigen sind sehr gut, und die schlechten sind sehr schlecht, sodass sie vor Schlechtigkeit nicht gegessen werden können. Jer 24:4 Und das Wort des Ewigen erging an mich, sagend: Jer 24:5 So spricht der Ewige, der Gott Jisra'els: Gleich diesen guten Feigen, so werde ich die Weggeführten von Jehuda, die ich aus diesem Ort in das Land der Kasdim weggeschickt habe, zum Guten ansehen. Jer 24:6 Und ich werde mein Auge auf sie richten zum Guten und sie in dieses Land zurückbringen; und ich werde sie bauen und nicht abbrechen, und sie pflanzen und nicht ausreißen. Jer 24:7 Und ich will ihnen ein Herz geben, mich zu erkennen, dass ich der Ewige bin; und sie werden mein Volk sein, und ich werde ihr Gott sein; denn sie werden zu mir umkehren mit ihrem ganzen Herzen. Jer 24:8 Und wie die schlechten Feigen, die vor Schlechtigkeit nicht gegessen werden können: Ja, so spricht der Ewige, so werde ich Zidkijahu, den König von Jehuda, machen, und seine Fürsten und den Überrest von Jeruschalajim, die in diesem Land Übriggebliebenen und die im Land Mizrajim Wohnenden. Jer 24:9 Und ich werde sie zum Schrecken, zum Unheil hingeben allen Königreichen der Erde, zum Hohn und zum Sprichwort, zur Spottrede und zum Fluch an allen Orten, wohin ich sie vertreiben werde. Jer 24:10 Und ich werde das Schwert, den Hunger und die Pest unter sie senden, bis sie aufgerieben sind aus dem Land, das ich ihnen und ihren Vätern gegeben habe. Jer 25:1 Das Wort, das an Jirmejahu erging über das ganze Volk von Jehuda, im vierten Jahr Jehojakims, des Sohnes Joschijahus, des Königs von Jehuda, das ist das erste Jahr Nevuchadnezars, des Königs von Bavel, Jer 25:2 das Jirmejahu, der Prophet, zu dem ganzen Volk von Jehuda und zu allen Bewohnern von Jeruschalajim redete, sagend: Jer 25:3 Vom 13. Jahr Joschijahus, des Sohnes Amons, des Königs von Jehuda, bis auf diesen Tag, diese dreiundzwanzig Jahre, ist das Wort des Ewigen an mich ergangen; und ich habe zu euch geredet, früh mich aufmachend und redend, aber ihr habt nicht gehört. Jer 25:4 Und der Ewige hat alle seine Knechte, die Propheten, zu euch gesandt, früh sich aufmachend und sendend; Aber ihr habt nicht gehört und euer Ohr nicht geneigt, um zu hören. Jer 25:5 Sie sprachen: Kehrt doch um, ein jeder von seinem bösen Wege und von der Bosheit eurer Taten, so sollt ihr in dem Land, das der Ewige euch und euren Vätern gegeben hat, wohnen von Ewigkeit zu Ewigkeit. Jer 25:6 Und wandelt nicht anderen Göttern nach, um ihnen zu dienen und euch vor ihnen niederzubeugen; und reizt mich nicht durch das Werk eurer Hände, damit ich euch nicht Böses tue. Jer 25:7 Aber ihr habt nicht auf mich gehört, spricht der Ewige, um mich durch das Werk eurer Hände zu reizen, zu eurem Unheil. Jer 25:8 Darum, so spricht der Ewige der Heerscharen: Weil ihr auf meine Worte nicht gehört habt, Jer 25:9 siehe, so sende ich und hole alle Geschlechter des Nordens, spricht der Ewige, und sende zu Nevuchadnezar, dem König von Bavel, meinem Knecht, und bringe sie über dieses Land und über seine Bewohner und über alle diese Nationen ringsum; und ich werde sie dem Bann weihen und sie zum Entsetzen machen und zum Gezisch und zu ewigen Trümmern. Jer 25:10 Und ich will unter ihnen verschwinden lassen die Stimme der Freude und die Stimme der Fröhlichkeit, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut, das Geräusch der Mühlen und das Licht der Lampe. Jer 25:11 Und dieses ganze Land wird zur Trümmerstätte, zur Wüste werden; und diese Nationen werden dem König von Bavel dienen siebzig Jahre. Jer 25:12 Und es wird geschehen, wenn siebzig Jahre voll sind, werde ich an dem König von Bavel und an jener Nation, spricht der Ewige, ihre Schuld heimsuchen, und an dem Land der Kasdim: Und ich werde es zu ewigen Wüsteneien machen. Jer 25:13 Und ich werde über jenes Land alle meine Worte bringen, die ich über es geredet habe: Alles, was in diesem Buch geschrieben steht, was Jirmejahu über alle Nationen geweissagt hat. Jer 25:14 Denn auch ihnen werden viele Nationen und große Könige dienen; und ich werde ihnen nach ihrem Tun und nach dem Werk ihrer Hände vergelten. Jer 25:15 Denn so hat der Ewige, der Gott Jisra'els, zu mir gesprochen: Nimm diesen Becher Zornwein aus meiner Hand und gib ihn zu trinken all den Nationen, zu welchen ich dich sende; Jer 25:16 damit sie trinken und taumeln und rasen wegen des Schwertes, das ich unter sie sende. Jer 25:17 Und ich nahm den Becher aus der Hand des Ewigen und ließ alle die Nationen trinken, zu denen der Ewige mich gesandt hatte: Jer 25:18 Jeruschalajim und die Städte von Jehuda, und ihre Könige, ihre Fürsten, um sie zur Trümmerstätte, zum Entsetzen, zum Gezisch und zum Fluch zu machen, wie es an diesem Tag ist; Jer 25:19 den Par'o, den König von Mizrajim, und seine Knechte und seine Fürsten und sein ganzes Volk, Jer 25:20 und alle Mischvölker; und alle Könige des Landes Uz; und alle Könige des Landes der Pelischtim, und Aschkelon und Gaza und Ekron und den Überrest von Aschdod; Jer 25:21 Edom und Moav und die Kinder Ammon; Jer 25:22 und alle Könige von Zor und alle Könige von Zidon, und die Könige der Insel, welche jenseits des Meeres ist; Jer 25:23 Dedan und Tema und Bus und alle an der Seite Geschorenen. Jer 25:24 und alle Könige von Arav und alle Könige des Mischvolks, die in der Wüste wohnen; Jer 25:25 und alle Könige von Simri und alle Könige von Elam und alle Könige von Madai; Jer 25:26 und alle Könige des Nordens, die nahen und die fernen, den einen nach dem anderen; und alle Königreiche der Erde, die auf der Fläche des Erdbodens sind. Und der König von Scheschach wird nach ihnen trinken. Jer 25:27 Und sprich zu ihnen: So spricht der Ewige der Heerscharen, der Gott Jisra'els: Trinkt und werdet berauscht und speit und fallt und steht nicht wieder auf wegen des Schwertes, das ich unter euch sende. Jer 25:28 Und es soll geschehen, wenn sie sich weigern, den Becher aus deiner Hand zu nehmen, um zu trinken, so sollst du zu ihnen sagen: So spricht der Ewige der Heerscharen: Ihr sollt gewiss trinken. Jer 25:29 Denn siehe, bei der Stadt, welche nach meinem Namen genannt wird, beginne ich Böses zu tun, und ihr solltet etwa ungestraft bleiben? Ihr werdet nicht ungestraft bleiben; denn ich rufe das Schwert über alle Bewohner der Erde, spricht der Ewige der Heerscharen. Jer 25:30 Und du, weissage ihnen alle diese Worte und sprich zu ihnen: Der Ewige ist dabei, zu brüllen aus der Höhe und wird erschallen lassen seine Stimme aus seiner heiligen Wohnung; laut brüllend ist er gegen seine Weide, antwortend (einen) Jauchzer wie die Keltertreter, gegen alle Bewohner der Erde. Jer 25:31 Ein Getöse dringt bis an das Ende der Erde, denn der Ewige hat einen Rechtsstreit mit den Nationen, er hält Gericht mit allem Fleisch; Die Gottlosen gibt er dem Schwert preis, spricht der Ewige. Jer 25:32 So spricht der Ewige der Heerscharen: Siehe, Unglück geht aus von Nation zu Nation, und ein gewaltiger Sturm erhebt sich von den äußersten Enden der Erde. Jer 25:33 Und die Erschlagenen des Ewigen werden an jenem Tag liegen von einem Ende der Erde bis zum anderen Ende der Erde; sie werden nicht beklagt und nicht eingesammelt noch begraben werden; zu Dünger auf der Fläche des Erdbodens sollen sie werden. Jer 25:34 Heulet, ihr Hirten, und schreiet! Und wälzet euch im Staub, ihr Herrlichen der Herde! Denn eure Tage sind erfüllt, um geschlachtet zu werden; und ich zerstreue euch, und ihr werdet fallen wie ein kostbares Gefäß. Jer 25:35 Und die Zuflucht ist den Hirten verloren, und das Entrinnen den Herrlichen der Herde. Jer 25:36 Horch! Geschrei der Hirten und Heulen der Herrlichen der Herde; denn der Ewige verwüstet ihre Weide. Jer 25:37 Und die friedlichen Weideplätze werden zerstört vor der Glut des Zornes des Ewigen. Jer 25:38 Er hat sein Versteck verlassen wie ein Junglöwe; denn es ist ihr Land zur Wüste geworden vor dem Schwert, dem gewalttätigen, und vor der Entflammung seines Zorns. Jer 26:1 Im Anfang der Regierung Jehojakims, des Sohnes Joschijahus, des Königs von Jehuda, erging dieses Wort von dem Ewigen, sagend: Jer 26:2 So spricht der Ewige: Tritt in den Vorhof des Hauses des Ewigen und rede zu allen Städten Jehudas, welche kommen, um anzubeten im Haus des Ewigen, alle die Worte, welche ich dir geboten habe, zu ihnen zu reden; Du sollst kein Wort weglassen! Jer 26:3 Vielleicht werden sie hören und ein jeder von seinem bösen Weg umkehren: So werde ich mich des Übels gereuen lassen, welches ich ihnen zu tun gedenke, wegen der Bosheit ihrer Taten. Jer 26:4 Und sprich zu ihnen: So spricht der Ewige: Wenn ihr nicht auf mich hört, dass ihr in meiner Tora wandelt, welche ich euch vorgelegt habe, Jer 26:5 um auf die Worte meiner Knechte, der Propheten, zu hören, welche ich zu euch sende, früh mich aufmachend und sendend - ihr habt aber nicht gehört - Jer 26:6 So werde ich dieses Haus wie Schilo machen, und diese Stadt werde ich zum Fluch machen allen Nationen der Erde. Jer 26:7 Und die Priester und die Propheten und das ganze Volk hörten Jirmejahu diese Worte im Haus des Ewigen reden. Jer 26:8 Und es geschah, als Jirmejahu alles zu Ende geredet hatte, was der Ewige geboten hatte, zu dem ganzen Volk zu reden, da ergriffen ihn die Priester und die Propheten und das ganze Volk, sagend: Du musst gewiss sterben. Jer 26:9 Warum hast du im Namen des Ewigen geweissagt, sagend: Dieses Haus wird wie Schilo werden, und diese Stadt wird verwüstet werden, ohne Bewohner? Und das ganze Volk versammelte sich gegen Jirmejahu im Haus des Ewigen. Jer 26:10 Und als die Fürsten von Jehuda diese Worte hörten, gingen sie hinauf aus dem Haus des Königs zum Haus des Ewigen und setzten sich in den Eingang des neuen Tores des Ewigen. Jer 26:11 Und die Priester und die Propheten redeten zu den Fürsten und zu dem ganzen Volk, sagend: Diesem Mann gebührt die Todesstrafe, denn er hat gegen diese Stadt geweissagt, wie ihr mit euren Ohren gehört habt. Jer 26:12 Und Jirmejahu redete zu allen Fürsten und zu dem ganzen Volk, sagend: Der Ewige hat mich gesandt, um gegen dieses Haus und gegen diese Stadt alle die Worte zu weissagen, welche ihr gehört habt. Jer 26:13 Und nun macht gut eure Wege und eure Taten und hört auf die Stimme des Ewigen, eures Gottes: so wird der Ewige sich des Übels gereuen lassen, welches er über euch geredet hat. Jer 26:14 Ich aber, siehe, ich bin in eurer Hand; Tut mir, wie es gut und wie es recht ist in euren Augen. Jer 26:15 Doch wisst gewiss, dass ihr, wenn ihr mich tötet, unschuldiges Blut auf euch und auf diese Stadt und auf ihre Bewohner bringen werdet; Denn in Wahrheit, der Ewige hat mich zu euch gesandt, um alle diese Worte in euren Ohren zu reden. Jer 26:16 Und die Fürsten und das ganze Volk sprachen zu den Priestern und zu den Propheten: Diesem Mann gebührt nicht die Todesstrafe; denn er hat im Namen des Ewigen, unseres Gottes, zu uns geredet. Jer 26:17 Und es erhoben sich Männer von den Ältesten des Landes, und sie sprachen zu der ganzen Versammlung des Volkes, sagend: Jer 26:18 Micha, der Moraschti, hat in den Tagen Chiskijas, des Königs von Jehuda, geweissagt und zu dem ganzen Volk von Jehuda gesprochen, sagend: So spricht der Ewige der Heerscharen: „Zijon wird als Acker gepflügt werden, und Jeruschalajim wird zu Trümmerhaufen und der Berg des Hauses zu Waldeshöhen werden." Jer 26:19 Haben denn Chiskijahu, der König von Jehuda, und ganz Jehuda ihn getötet? Hat er nicht den Ewigen gefürchtet und das Angesicht des Ewigen angefleht, so dass der Ewige sich des Übels gereuen ließ, welches er über sie geredet hatte? Und wir wollen eine so große Übeltat gegen unsere Seelen begehen! Jer 26:20 Und es war auch ein Mann, der im Namen des Ewigen weissagte, Urija, der Sohn Schemajas, aus Kirjat-Jearim; und er weissagte gegen diese Stadt und gegen dieses Land gemäß allen Worten Jirmejahus. Jer 26:21 Und als der König Jojakim und alle seine Helden und alle Fürsten seine Worte hörten, suchte der König ihn zu töten. Und als Urija es hörte, fürchtete er sich und floh, und er kam nach Mizrajim. Jer 26:22 Da sandte der König Jehojakim Männer nach Mizrajim, Elnatan, den Sohn Achbors, und Männer mit ihm nach Mizrajim. Jer 26:23 Und sie holten Urija aus Mizrajim und führten ihn zu dem König Jojakim; und er erschlug ihn mit dem Schwert und warf seinen Leichnam auf die Gräber der Kinder des Volkes. Jer 26:24 Doch die Hand Achikams, des Sohnes Schaphans, war mit Jirmejahu, damit man ihn nicht in die Hand des Volkes gab, um ihn zu töten. Jer 27:1 Im Anfang der Regierung Jehojakims, des Sohnes Joschijahus, des Königs von Jehuda, erging dieses Wort an Jirmejahu vom Ewigen, sagend: Jer 27:2 So sprach der Ewige zu mir: Mache dir Fesseln und Jochstäbe und lege sie auf deinen Hals; Jer 27:3 und sende sie an den König von Edom und an den König von Moav und an den König der Kinder Ammons und an den König von Zor und an den König von Zidon durch die Hand der Boten, die nach Jeruschalajim zu Zidkijahu, dem König von Jehuda, gekommen sind; Jer 27:4 und befiehl ihnen, dass sie zu ihren Herren sagen: So spricht der Ewige der Heerscharen, der Gott Jisra'els: So sollt ihr zu euren Herren sagen: Jer 27:5 Ich, ich habe gemacht die Erde, den Menschen und das Vieh, welche auf der Oberfläche der Erde (sind), durch meine große Kraft und durch meinen ausgestreckten Arm; und ich gebe sie demjenigen, welcher recht (ist) in meinen Augen. Jer 27:6 Und nun habe ich alle diese Länder in die Hand Nevuchadnezars, des Königs von Bavel, meines Knechtes, gegeben; und auch die Tiere des Feldes habe ich ihm gegeben, dass sie ihm dienen. Jer 27:7 Und alle Nationen werden ihm dienen und seinem Sohn und seinem Sohnessohn, bis die Zeit auch für sein Land kommt, und viele Völker und große Könige es dienstbar machen. Jer 27:8 Und es wird geschehen, die Nation und das Königreich, welche ihm, Nevuchadnezar, dem König von Bavel, nicht dienen und ihren Hals nicht unter das Joch des Königs von Bavel geben wollen, selbige Nation, spricht der Ewige, werde ich heimsuchen mit dem Schwert und mit dem Hunger und mit der Pest, bis ich sie durch seine Hand aufgerieben habe. Jer 27:9 Und ihr, hört nicht auf eure Propheten und auf eure Wahrsager und auf eure Träume und auf eure Zauberer und auf eure Zauberer, die zu euch sprechen, sagend: Ihr werdet dem König von Bavel nicht dienen. Jer 27:10 Denn sie weissagen euch Lüge, um euch aus eurem Land zu entfernen, und damit ich euch vertreibe und ihr umkommt. Jer 27:11 Die Nation aber, welche ihren Hals unter das Joch des Königs von Bavel bringen und ihm dienen wird, die werde ich auf ihrem Land lassen, spricht der Ewige; und sie wird es bebauen und darin wohnen. Jer 27:12 Und zu Zidkijahu, dem König von Jehuda, redete ich nach allen diesen Worten, sagend: Bringt eure Hälse unter das Joch des Königs von Bavel und dient ihm und seinem Volk, so werdet ihr leben. Jer 27:13 Warum wollt ihr, du und dein Volk, durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest sterben, wie der Ewige über die Nation geredet hat, welche dem König von Bavel nicht dienen will? Jer 27:14 Und hört nicht auf die Worte der Propheten, die zu euch sprechen, sagend: Ihr werdet dem König von Bavel nicht dienen; denn sie weissagen euch Lüge. Jer 27:15 Denn ich habe sie nicht gesandt, spricht der Ewige, und sie weissagen in meinem Namen falsch, damit ich euch vertreibe und ihr umkommet, ihr und die Propheten, die euch weissagen. Jer 27:16 Und zu den Priestern und zu diesem ganzen Volk redete ich, sagend: So spricht der Ewige: Hört nicht auf die Worte eurer Propheten, die euch weissagen und sprechen: Siehe, die Geräte des Hauses des Ewigen werden jetzt bald aus Bavel zurückgebracht werden; denn sie weissagen euch Lüge. Jer 27:17 Hört nicht auf sie; dient dem König von Bavel, so werdet ihr leben; Warum sollte diese Stadt zur Trümmerstätte werden? Jer 27:18 Wenn sie aber Propheten sind und wenn das Wort des Ewigen bei ihnen ist, so mögen sie doch bei dem Ewigen der Heerscharen Fürbitte tun, damit die Geräte, welche im Haus des Ewigen und im Haus des Königs von Jehuda und in Jeruschalajim übriggeblieben sind, nicht nach Bavel kommen. Jer 27:19 Denn so spricht der Ewige der Heerscharen über die Säulen und über das Meer und über die Gestelle und über die übrigen Geräte, die in dieser Stadt übriggeblieben sind, Jer 27:20 die Nevuchadnezar, der König von Bavel, nicht weggenommen hat, als er Jechonja, den Sohn Jehojakims, den König von Jehuda, und alle Edlen von Jehuda und Jeruschalajim, von Jeruschalajim nach Bavel wegführte - Jer 27:21 Ja, so spricht der Ewige der Heerscharen, der Gott Jisra'els, über die Geräte, die im Haus des Ewigen und im Haus des Königs von Jehuda und in Jeruschalajim übriggeblieben sind: Jer 27:22 Sie werden nach Bavel gebracht werden und daselbst sein bis auf den Tag, da ich nach ihnen sehe, spricht der Ewige, und ich sie heraufführe und sie an diesen Ort zurückbringe. Jer 28:1 Und es geschah in jenem Jahr, im Anfang der Regierung Zidkijahs, des Königs von Jehuda, im vierten Jahr, im fünften Monat, da sprach zu mir Chananja, der Sohn Asurs, der Prophet, der von Givon war, im Haus des Ewigen vor den Augen der Priester und des ganzen Volkes, sagend: Jer 28:2 So spricht der Ewige der Heerscharen, der Gott Jisra'els, sagend: Ich habe das Joch des Königs von Bavel zerbrochen. Jer 28:3 Binnen zwei Jahren bringe ich alle Geräte des Hauses des Ewigen an diesen Ort zurück, welche Nevuchadnezar, der König von Bavel, von diesem Ort weggenommen und nach Bavel gebracht hat. Jer 28:4 Und Jechonja, den Sohn Jehojakims, den König von Jehuda, und alle Weggeführten von Jehuda, die nach Bavel gekommen sind, bringe ich an diesen Ort zurück, spricht der Ewige; denn ich werde das Joch des Königs von Bavel zerbrechen. Jer 28:5 Da sprach der Prophet Jirmejahu zu dem Propheten Chananja vor den Augen der Priester und vor den Augen des ganzen Volkes, das im Haus des Ewigen stand; Jer 28:6 und der Prophet Jirmejahu sprach: Amen, so tue der Ewige! Der Ewige bestätige deine Worte, die du geweissagt hast, dass er die Geräte des Hauses des Ewigen und alle Weggeführten von Bavel an diesen Ort zurückbringe! Jer 28:7 Nur höre doch dieses Wort, welches ich in deinen Ohren und in die Ohren des ganzen Volkes rede: Jer 28:8 Die Propheten, welche von alters her vor mir und vor dir gewesen sind, sie haben auch über viele Länder und über große Königreiche geweissagt von Krieg und von Unheil und von Pest. Jer 28:9 Der Prophet, der von Frieden weissagt, wird, wenn das Wort des Propheten eintrifft, als der Prophet erkannt werden, welchen der Ewige in Wahrheit gesandt hat. Jer 28:10 Und Chananja, der Prophet, nahm die Jochstange vom Hals des Propheten Jirmejahu und zerbrach sie. Jer 28:11 Und Chananja redete vor den Augen des ganzen Volkes, sagend: So spricht der Ewige: Ebenso werde ich binnen zwei Jahren das Joch Nevuchadnezars, des Königs von Bavel, zerbrechen vom Hals aller Nationen. Und der Prophet Jirmejahu ging seines Weges. Jer 28:12 Und das Wort des Ewigen erging an Jirmejahu, nachdem der Prophet Chananja die Jochstange vom Hals des Propheten Jirmejahu zerbrochen hatte, sagend: Jer 28:13 Geh und sprich zu Chananja, sagend: So spricht der Ewige: Jochstangen aus Holz hast du zerbrochen, aber du hast an ihrer Stelle Jochstangen aus Eisen gemacht. Jer 28:14 Denn so spricht der Ewige der Heerscharen, der Gott Jisra'els: Ein eisernes Joch habe ich auf den Hals aller dieser Nationen gelegt, damit sie Nevuchadnezar, dem König von Bavel, dienen, und sie werden ihm dienen; und auch die Tiere des Feldes habe ich ihm gegeben. Jer 28:15 Und der Prophet Jirmejahu sprach zu dem Propheten Chananja: Höre doch, Chananja! Der Ewige hat dich nicht gesandt, sondern du hast dieses Volk auf eine Lüge vertrauen lassen. Jer 28:16 Darum, so spricht der Ewige: Siehe, ich werfe dich vom Erdboden weg; dieses Jahr wirst du sterben; denn du hast Abfall geredet gegen den Ewigen. Jer 28:17 Und der Prophet Chananja starb in jenem Jahr im siebten Monat. Jer 29:1 Und dies sind die Worte des Briefes, welchen der Prophet Jirmejahu von Jeruschalajim an den Rest der Ältesten der Weggeführten und an die Priester und an die Propheten und an das ganze Volk sandte, welches Nevuchadnezar von Jeruschalajim nach Bavel weggeführt hatte Jer 29:2 - nachdem der König Jechonja und die Königinmutter und die Hofbeamten, die Fürsten von Jehuda und Jeruschalajim, und die Werkleute und die Schlosser aus Jeruschalajim weggezogen waren - Jer 29:3 durch El'asa, den Sohn Schaphans, und Gemarja, den Sohn Chilkijas, welche Zidkija, der König von Jehuda, nach Bavel zu Nevuchadnezar, dem König von Bavel, sandte: Jer 29:4 So spricht der Ewige der Heerscharen, der Gott Jisra'els, zu allen Weggeführten, die ich von Jeruschalajim nach Bavel weggeführt habe: Jer 29:5 Baut Häuser und bewohnt sie, und pflanzt Gärten und esst ihre Frucht. Jer 29:6 Nehmt Frauen und zeugt Söhne und Töchter, und nehmt für eure Söhne Frauen, und eure Töchter gebt Männern, damit sie Söhne und Töchter gebären; und mehrt euch daselbst, und mindert euch nicht. Jer 29:7 Und sucht den Frieden der Stadt, wohin ich euch weggeführt habe, und betet für sie zu dem Ewigen; denn in ihrem Frieden werdet ihr Frieden haben. Jer 29:8 Denn so spricht der Ewige der Heerscharen, der Gott Jisra'els: Lasst euch von euren Propheten, die in eurer Mitte sind, und von euren Wahrsagern nicht täuschen; und hört nicht auf eure Träume, die ihr träumen lasst. Jer 29:9 Denn sie weissagen euch falsch in meinem Namen; Ich habe sie nicht gesandt, spricht der Ewige. Jer 29:10 Denn so spricht der Ewige: Wenn siebzig Jahre für Bavel voll sind, werde ich euch heimsuchen und mein gutes Wort an euch erfüllen, euch an diesen Ort zurückzubringen. Jer 29:11 Denn ich kenne ja die Gedanken, die ich über euch denke, spricht der Ewige, Gedanken des Friedens und nicht zum Unglück, um euch Zukunft und Hoffnung zu gewähren. Jer 29:12 Und ihr werdet mich anrufen und hingehen und zu mir beten, und ich werde auf euch hören. Jer 29:13 Und ihr werdet mich suchen und finden, denn ihr werdet nach mir fragen mit eurem ganzen Herzen; Jer 29:14 und ich werde mich von euch finden lassen, spricht der Ewige. Und ich werde eure Gefangenschaft wenden und euch sammeln aus allen Nationen und aus allen Orten, wohin ich euch vertrieben habe, spricht der Ewige; und ich werde euch an den Ort zurückbringen, von wo ich euch weggeführt habe. Jer 29:15 Wenn ihr sagt: Der Ewige hat uns in Bavel Propheten erweckt, Jer 29:16 Ja, so spricht der Ewige von dem König, der auf dem Thron Davids sitzt, und von dem ganzen Volk, das in dieser Stadt wohnt, euren Brüdern, welche nicht mit euch in die Wegführung weggezogen sind - Jer 29:17 So spricht der Ewige der Heerscharen: Siehe, ich sende unter sie das Schwert, den Hunger und die Pest, und mache sie wie die abscheulichen Feigen, die vor Schlechtigkeit nicht gegessen werden können. Jer 29:18 Und ich werde ihnen nachjagen mit dem Schwert, mit dem Hunger und mit der Pest; und ich werde sie zum Entsetzen hingeben allen Königreichen der Erde, zum Fluch und zum Entsetzen und zum Gezisch und zum Hohn unter allen Nationen, wohin ich sie vertrieben habe: Jer 29:19 darum, dass sie auf meine Worte nicht gehört haben, spricht der Ewige, womit ich meine Knechte, die Propheten, zu ihnen sandte, früh mich aufmachend und sendend. Und auch ihr habt nicht gehört, spricht der Ewige. Jer 29:20 Ihr nun, hört das Wort des Ewigen, die ganze Wegführung, die ich von Jeruschalajim nach Bavel weggeschickt habe! Jer 29:21 So spricht der Ewige der Heerscharen, der Gott Jisra'els, von Achav, dem Sohn Kolajas, und von Zidkija, dem Sohn Maasejas, die euch Lügen weissagen in meinem Namen: Siehe, ich gebe sie in die Hand Nevuchadnezars, des Königs von Bavel, damit er sie vor euren Augen erschlägt. Jer 29:22 Und von ihnen wird ein Fluchspruch genommen werden bei allen Weggeführten Jehudas, die in Bavel sind, sagend: Der Ewige mache dich wie Zidkija und wie Achav, welche der König von Bavel im Feuer geröstet hat! Jer 29:23 Weil sie eine Schandtat in Jisra'el begangen haben und Ehebruch getrieben haben mit den Frauen ihrer Nächsten, und in meinem Namen Lügenworte geredet haben, was ich ihnen nicht geboten hatte; und ich, ich weiß es und bin Zeuge, spricht der Ewige. Jer 29:24 Und zu Schemaja, dem Nechelami, sagend: Jer 29:25 So spricht der Ewige der Heerscharen, der Gott Jisra'els, sagend: Weil du in deinem Namen Briefe gesandt hast an alles Volk, das in Jeruschalajim ist, und an Zefanja, den Sohn Maasejas, den Priester, und an alle die Priester, sagend: Jer 29:26 Der Ewige hat dich zum Priester gesetzt anstelle des Priesters Jehojada, damit Aufseher seien im Haus des Ewigen über jeden Wahnsinnigen und Weissagenden, dass du ihn in den Stock und in das Halseisen legest. Jer 29:27 Und nun, warum hast du Jirmejahu, den Anatoti, nicht gescholten, der euch weissagt? Jer 29:28 Denn darum hat er zu uns nach Bavel gesandt, sagend: Es wird lange dauern; baut Häuser und bewohnt sie, und pflanzt Gärten und esst ihre Frucht. - Jer 29:29 Und Zefanja, der Priester, hatte diesen Brief vor den Ohren des Propheten Jirmejahu gelesen. Jer 29:30 Da erging das Wort des Ewigen an Jirmejahu, sagend: Jer 29:31 Sende hin zu allen Weggeführten, sagend: So spricht der Ewige von Schemaja, dem Nechelami: Weil Schemaja euch geweissagt hat, und ich ihn doch nicht gesandt habe, und er euch auf Lügen hat vertrauen lassen, Jer 29:32 Darum spricht der Ewige also: Siehe, ich will Schemaja, den Nechelami, und seinen Samen heimsuchen: Er soll niemand haben, der inmitten dieses Volkes wohne, und er soll das Gute nicht sehen, welches ich meinem Volk tun werde, spricht der Ewige; denn er hat Abfall geredet gegen den Ewigen. Jer 30:1 Das Wort, welches von dem Ewigen an Jirmejahu erging, sagend: Jer 30:2 So spricht der Ewige, der Gott Jisra'els, sagend: Schreibe dir alle Worte, die ich zu dir geredet habe, in ein Buch. Jer 30:3 Denn siehe, Tage kommen, spricht der Ewige, da ich die Gefangenschaft meines Volkes Jisra'el und Jehuda wenden werde, spricht der Ewige; und ich werde sie in das Land zurückbringen, das ich ihren Vätern gegeben habe, und sie werden es in Besitz nehmen. Jer 30:4 Und dies sind die Worte, welche der Ewige über Jisra'el und über Jehuda geredet hat. Jer 30:5 Denn so spricht der Ewige: Eine Stimme des Schreckens haben wir gehört; da ist Furcht und kein Friede. Jer 30:6 Fragt doch und seht, ob ein Männlicher gebiert? Warum sehe ich jeden Mann (mit) seinen Händen auf seinen Lenden, wie eine Gebärende, und alle Angesichter in Blässe verwandelt? Jer 30:7 Wehe! Denn groß ist jener Tag, ohnegleichen, und es ist eine Zeit der Drangsal für Jaakov; doch wird er aus ihr gerettet werden. Jer 30:8 Denn es wird geschehen an jenem Tag, spricht der Ewige der Heerscharen, dass ich sein Joch von deinem Hals zerbrechen und deine Fesseln zerreißen werde, und Fremde sollen ihn nicht mehr dienstbar machen; Jer 30:9 Sondern sie werden dem Ewigen, ihrem Gott, dienen und ihrem König David, den ich für sie erwecken werde. Jer 30:10 Und du, fürchte dich nicht, mein Knecht Jaakov, spricht der Ewige, und erschrick nicht, Jisra'el! Denn siehe, ich will dich retten aus der Ferne und deine Nachkommenschaft aus dem Land ihrer Gefangenschaft; und Jaakov wird zurückkehren und ruhig und sorglos sein, und niemand wird ihn aufschrecken. Jer 30:11 Denn ich bin mit dir, spricht der Ewige, um dich zu retten. Denn ich werde den Garaus machen allen Nationen, wohin ich dich zerstreut habe; Nur dir werde ich nicht den Garaus machen, sondern dich nach Recht züchtigen und dich keineswegs ungestraft lassen. Jer 30:12 Denn so spricht der Ewige: Unheilbar ist dein Bruch, schmerzlich deine Wunde. Jer 30:13 Niemand führt deinen Rechtsstreit; für das Geschwür gibt es keine Heilung, kein Heilmittel für dich. Jer 30:14 Alle deine Liebhaber haben dich vergessen, sie fragen nicht nach dir. Denn ich habe dich geschlagen mit Feindeschlag, mit grausamer Züchtigung, um der Größe deiner Ungerechtigkeit willen, weil deine Sünden zahlreich sind. Jer 30:15 Was schreist du über deinen Bruch, dass dein Schmerz unheilbar ist? Um der Größe deiner Ungerechtigkeit willen, weil deine Sünden zahlreich sind, habe ich dir dies getan. Jer 30:16 Darum alle deine Fresser werden gefressen werden, und alle deine Bedränger, sie alle, werden in die Gefangenschaft gehen; und es werden deine Plünderer zur Plünderung, und alle deine Berauber werde ich zum Raub geben. Jer 30:17 Denn ich lasse aufkommen für dich Heilung, und von deinen Schlägen werde ich dich heilen, ist der Spruch des Ewigen; denn Verstoßene haben sie dich genannt: "Zijon ist sie, niemand ist nach ihr fragend". Jer 30:18 So spricht der Ewige: Siehe, ich werde die Gefangenschaft der Zelte Ja'akovs wenden, und seiner Wohnungen werde ich mich erbarmen. Und die Stadt wird auf ihrem Schutthügel wieder erbaut, und der Palast wird auf seiner (rechtmäßigen) Stätte bewohnt werden; Jer 30:19 und es wird Lobgesang und die Stimme der Fröhlichen aus ihnen ausgehen. Und ich werde sie mehren, und sie werden sich nicht mindern; und ich werde sie zu Ehren bringen, und sie werden nicht gering sein. Jer 30:20 Und seine Söhne werden sein wie vormals, und seine Gemeinde wird vor mir feststehen; und ich werde heimsuchen alle seine Bedrücker. Jer 30:21 Und sein Mächtiger wird aus ihm sein, und sein Herrscher wird aus seiner Mitte hervorgehen; und ich werde ihn herzutreten lassen, dass er mir nahe komme; Denn wer ist es sonst, der sein Herz verpfändet, um zu mir herzutreten? spricht der Ewige. Jer 30:22 Und ihr werdet mir zum Volk sein, und ich werde euch zum Gott sein. Jer 30:23 Siehe, ein Sturmwind des Ewigen, Grimm ist ausgegangen, ein sich wälzender Sturmwind; auf den Kopf der Gottlosen wird er sich herniederwälzen. Jer 30:24 Nicht wenden wird sich die Glut des Zornes des Ewigen, bis er getan und bis er ausgeführt hat die Gedanken seines Herzens. Am Ende der Tage werdet ihr es verstehen. Jer 31:1 Zu jener Zeit, spricht der Ewige, werde ich zum Gott aller Geschlechter Jisra'els sein, und sie werden mir zum Volk sein. Jer 31:2 So hat gesprochen der Ewige: Es hat gefunden Gnade in der Wüste (das) Volk, Überlebende (des) Schwertes; gehend, um zur Ruhe zu kommen, Jisra'el. Jer 31:3 Von ferne her ist der Ewige mir erschienen: Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt, darum habe ich dir Gnade bewahrt. Jer 31:4 Noch werde ich dich aufbauen, und du wirst aufgebaut sein, Jungfrau Jisra'el. Noch wirst du dich schmücken mit deinen Tamburinen und ausziehen im Reigen der Fröhlichen. Jer 31:5 Noch wirst du Weinberge pflanzen auf den Bergen Schomrons; Pflanzer werden pflanzen und genießen. Jer 31:6 Denn es wird einen Tag geben, da rufen die Wächter auf dem Gebirge Efrajim: Steht auf und lasst uns nach Zijon hinaufziehen, zum Ewigen, unserem Gott! Jer 31:7 Denn so spricht der Ewige: Jubelt über Ja'akov mit Freude und jauchzt an der Spitze der Nationen! Verkündet, lobt und sprecht: Rette, Ewiger, dein Volk, den Überrest Jisra'els! Jer 31:8 Siehe, ich bin dabei, sie aus dem Land des Nordens zu bringen und sie zu sammeln von den Rändern der Erde, unter ihnen Blinde und Lahme, Schwangere und Gebärende miteinander; eine große Versammlung wird hierher zurückkehren. Jer 31:9 Mit Weinen werden sie kommen, und mit Erbarmungen werde ich sie führen. Ich werde sie gehen lassen zu Wasserbächen auf einem geraden Weg, sie werden nicht auf ihm straucheln. Denn ich bin geworden Jisra'el zum Vater, und Ephrajim, er (ist) mein Erstgeborener. Jer 31:10 Hört das Wort des Ewigen, ihr Nationen, und verkündet auf den fernen Inseln und sprecht: Der Jisra'el zerstreut hat, wird es sammeln und es hüten wie ein Hirte seine Herde. Jer 31:11 Denn der Ewige hat Ja'akov losgekauft und ihn erlöst aus der Hand dessen, der stärker war als er. Jer 31:12 Und sie werden kommen und jubeln auf der Höhe Zijons und herbeiströmen zu der Güte des Ewigen, zum Korn und zum Most und zum Öl und zu den jungen Schafen und Rindern. Und ihre Seele wird sein wie ein bewässerter Garten, und sie werden nicht mehr verschmachten. Jer 31:13 Dann wird sich die Jungfrau am Reigen erfreuen, und Jünglinge und Alte zusammen. Und ich werde ihre Trauer in Wonne verwandeln und sie trösten und sie erfreuen nach ihrem Kummer. Jer 31:14 Und ich werde die Seele der Priester mit Fett laben, und mein Volk wird sich an meiner Güte sättigen, spricht der Ewige. Jer 31:15 So spricht der Ewige: Eine Stimme wird in Rama gehört, Klage und bitteres Weinen. Rachel ist weinend um ihre Kinder, sie weigert sich, sich trösten zu lassen über ihre Kinder, denn sie sind nicht mehr. Jer 31:16 So spricht der Ewige: Halte deine Stimme zurück vom Weinen und deine Augen von Tränen; denn es gibt einen Lohn für dein Werk, spricht der Ewige: Sie werden aus dem Land des Feindes zurückkehren. Jer 31:17 Und es gibt Hoffnung für deine Zukunft, spricht der Ewige, und Kinder werden in ihr Gebiet zurückkehren. Jer 31:18 Ich habe wohl Efrajim klagen hören: Du hast mich gezüchtigt, und ich ließ mich züchtigen wie ein nicht (ans Joch) gewohntes Kalb. Lass mich zurückkehren, dass ich zurückkehre; denn du, Ewiger, bist mein Gott. Jer 31:19 Denn nach meiner Abkehr empfand ich Reue, und nachdem ich zur Einsicht gekommen war, schlug ich mir auf die Hüfte. Ich bin beschämt und auch zu Schanden geworden, denn ich trage die Schmach meiner Jugend. Jer 31:20 (Ist) ein kostbarer Sohn mir Ephrajim, oder ein Kind der Wonne? Denn seit meinem Reden gegen ihn, gewiss gedenke ich seiner noch. Darum sind erregt meine Eingeweide für ihn; gewiss werde ich mich seiner erbarmen, (ist der) Spruch des Ewigen. Jer 31:21 Richte dir Wegweiser auf, setze dir Wegmarken, richte dein Herz auf die Straße, den Weg, den du gegangen bist. Kehre zurück, Jungfrau Jisra'el, kehre zurück zu diesen deinen Städten! Jer 31:22 Wie lange willst du dich hin und her wenden, du abtrünnige Tochter? Denn der Ewige hat Neues geschaffen auf der Erde: Eine Frau wird einen Mann umgeben. Jer 31:23 So spricht der Ewige der Heerscharen, der Gott Jisra'els: Noch wird man dieses Wort sagen im Land Jehuda und in seinen Städten, wenn ich ihre Gefangenschaft wende: Der Ewige segne dich, du Wohnstätte der Gerechtigkeit, du heiliger Berg! Jer 31:24 Und Jehuda und alle seine Städte werden miteinander darin wohnen, Ackerbauern und die mit der Herde umherziehen. Jer 31:25 Denn ich habe die ermattete Seele erquickt und jede schmachtende Seele gefüllt. Jer 31:26 Darüber erwachte ich und sah umher, und mein Schlaf war mir süß gewesen. Jer 31:27 Siehe, Tage kommen, spricht der Ewige, da werde ich das Haus Jisra'el und das Haus Jehuda besäen mit Samen von Menschen und mit Samen von Vieh. Jer 31:28 Und es wird geschehen, wie ich über sie gewacht habe, um auszureißen und einzureißen und abzubrechen und zu zerstören und Böses zu tun, so werde ich über sie wachen, zu bauen und zu pflanzen, spricht der Ewige. Jer 31:29 In jenen Tagen wird man nicht mehr sagen: Die Väter haben saure Trauben gegessen, und die Zähne der Söhne sind stumpf geworden. Jer 31:30 Sondern jeder wird für seine eigene Schuld sterben; Jeder Mensch, der saure Trauben isst, dessen Zähne werden stumpf werden. Jer 31:31 Siehe, Tage kommen, spricht der Ewige, da werde ich mit dem Haus Jisra'el und mit dem Haus Jehuda einen neuen Bund schließen, Jer 31:32 Nicht wie der Bund, welchen ich geschnitten habe mit ihren Vätern am Tag meines Ergreifens ihre Hand, um sie herauszubringen aus dem Land Mizrajim; welchen, meinen Bund, sie gebrochen haben, und ich war ihr Eheherr, (ist der) Spruch des Ewigen. Jer 31:33 Sondern dies wird der Bund sein, den ich mit dem Haus Jisra'el schließen werde nach jenen Tagen, spricht der Ewige: Ich werde meine Torah in ihr Inneres geben und auf ihr Herz werde ich sie schreiben. Und ich werde ihnen zum Gott sein, und sie werden mir zum Volk sein. Jer 31:34 Und sie werden nicht mehr ein jeder seinen Nächsten und ein jeder seinen Bruder lehren, sagend: Erkennt den Ewigen! Denn sie alle werden mich kennen, von ihrem Kleinsten bis zu ihrem Größten, spricht der Ewige. Denn ich werde ihre Schuld vergeben und ihrer Sünde nicht mehr gedenken. Jer 31:35 So spricht der Ewige, der die Sonne gegeben hat zum Licht bei Tag, die Ordnungen des Mondes und der Sterne zum Licht bei Nacht, der das Meer erregt, dass seine Wellen brausen - Ewiger der Heerscharen ist sein Name: Jer 31:36 Wenn diese Ordnungen von meinem Angesicht weichen, spricht der Ewige, so soll auch der Same Jisra'els aufhören, eine Nation vor meinem Angesicht zu sein alle Tage. Jer 31:37 So spricht der Ewige: Wenn der Himmel oben gemessen und die Grundfesten der Erde unten erforscht werden können, so werde auch ich den ganzen Samen Jisra'els verwerfen wegen allem, was sie getan haben, spricht der Ewige. Jer 31:38 Siehe, Tage kommen, spricht der Ewige, da wird die Stadt für den Ewigen gebaut werden vom Turm Chanan'el bis zum Ecktor. Jer 31:39 Und die Messschnur wird weiter gerade hinausgehen bis zum Hügel Garev und sich nach Go'a wenden. Jer 31:40 Und das ganze Tal der Leichen und der Asche und alle Felder bis zum Bach Kidron, bis zur Ecke des Pferdetores im Osten, werden dem Ewigen heilig sein. Es wird nicht mehr ausgerissen und nicht mehr niedergerissen werden für ewig. Jer 32:1 Das Wort, das vom Ewigen an Jirmejahu erging im zehnten Jahr Zidkijahus, des Königs von Jehuda; das war das achtzehnte Jahr Nevuchadnezars. Jer 32:2 Und damals belagerte das Heer des Königs von Bavel Jeruschalajim. Und Jirmejahu, der Prophet, war eingesperrt im Wachthof, der zum Haus des Königs von Jehuda war. Jer 32:3 Denn Zidkijahu, der König von Jehuda, hatte ihn eingesperrt, sagend: Warum weissagst du: So spricht der Ewige: Siehe, ich bin dabei, diese Stadt in die Hand des Königs von Bavel zu geben, und er wird sie einnehmen. Jer 32:4 Und Zidkijahu, der König von Jehuda, wird der Hand der Kasdim nicht entkommen, sondern er wird gewiss in die Hand des Königs von Bavel gegeben werden, und sein Mund wird mit dessen Mund reden und seine Augen werden dessen Augen sehen. Jer 32:5 Und nach Bavel wird er Zidkijahu bringen, und dort wird er sein, bis ich nach ihm sehe, spricht der Ewige. Wenn ihr gegen die Kasdim kämpft, werdet ihr nicht erfolgreich sein. Jer 32:6 Und Jirmejahu sprach: Das Wort des Ewigen erging an mich, sagend: Jer 32:7 Siehe, Chanam'el, der Sohn Schalums, deines Onkels, ist dabei, zu dir zu kommen, sagend: Kaufe dir mein Feld, das in Anatot ist, denn du hast das Recht der Lösung zum Kauf. Jer 32:8 Und Chanam'el, der Sohn meines Onkels, kam zu mir in den Wachthof nach dem Wort des Ewigen und sagte zu mir: Kaufe doch mein Feld, das in Anatot im Land Binjamin ist, denn du hast das Recht des Erbbesitzes und die Lösung, kaufe es dir. Da erkannte ich, dass es das Wort des Ewigen war. Jer 32:9 Und ich kaufte das Feld von Chanam'el, dem Sohn meines Onkels, das in Anatot war, und wog ihm das Geld dar: sieben Schekel und zehn Silberstücke. Jer 32:10 Und ich schrieb einen Kaufbrief und versiegelte ihn und nahm Zeugen und wog das Geld mit der Waage. Jer 32:11 Dann nahm ich den Kaufbrief, den versiegelten nach Gebot und Satzungen, und den offenen. Jer 32:12 Und ich gab den Kaufbrief Baruch, dem Sohn Nerijas, des Sohnes Machsejas, vor den Augen Chanam'els, meines Vetters, und vor den Augen der Zeugen, die im Kaufbrief geschrieben hatten, vor den Augen aller Jehudim, die im Wachthof saßen. Jer 32:13 Und ich gebot Baruch vor ihren Augen, sagend: Jer 32:14 So spricht der Ewige der Heerscharen, der Gott Jisra'els: Nimm diese Briefe, diesen Kaufbrief, sowohl den versiegelten als auch diesen offenen Brief, und gib sie in ein Tongefäß, damit sie viele Tage bestehen bleiben. Jer 32:15 Denn so spricht der Ewige der Heerscharen, der Gott Jisra'els: Noch werden Häuser und Felder und Weinberge gekauft werden in diesem Land. Jer 32:16 Und ich betete zum Ewigen, nachdem ich den Kaufbrief Baruch, dem Sohn Nerijas, gegeben hatte, sagend: Jer 32:17 Ach, Herr, Ewiger! Siehe, du hast den Himmel und die Erde gemacht durch deine große Kraft und durch deinen ausgestreckten Arm: Kein Ding ist dir zu wunderbar. Jer 32:18 Der du Gnade übst an Tausenden und die Schuld der Väter vergiltst in den Busen ihrer Kinder nach ihnen, du großer, mächtiger Gott, Ewiger der Heerscharen ist sein Name, Jer 32:19 groß an Rat und mächtig an Tat; du, dessen Augen offen sind über alle Wege der Menschenkinder, um einem jeden zu geben nach seinen Wegen und nach der Frucht seiner Taten; Jer 32:20 der du Zeichen und Wunder getan hast im Land Mizrajim bis auf diesen Tag, und in Jisra'el und unter (anderen) Menschen, und dir einen Namen gemacht hast, wie es an diesem Tag ist. Jer 32:21 Und du hast dein Volk Jisra'el aus dem Land Mizrajim herausgeführt mit Zeichen und mit Wundern und mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit großem Schrecken, Jer 32:22 und hast ihnen dieses Land gegeben, das du ihren Vätern geschworen hattest, ihnen zu geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt. Jer 32:23 Und sie kamen hinein und nahmen es in Besitz; Aber sie hörten nicht auf deine Stimme und wandelten nicht in deiner Torah. Alles, was du ihnen zu tun geboten hast, taten sie nicht. Da ließest du all dieses Unglück sie treffen. Jer 32:24 Siehe, die Belagerungswälle sind gekommen zur Stadt, um sie einzunehmen; und die Stadt ist gegeben in die Hand der Kasdim, die kämpfenden gegen sie, von wegen des Schwertes und des Hungers und der Pest. Und was du geredet hast, ist geworden; und siehe, du bist sehend. Jer 32:25 Und du hast zu mir gesagt, Herr, Ewiger: Kaufe dir das Feld für Geld und nimm Zeugen; obwohl die Stadt in die Hand der Kasdim gegeben ist. Jer 32:26 Und das Wort des Ewigen erging an Jirmejahu, sagend: Jer 32:27 Siehe, ich bin der Ewige, der Gott allen Fleisches; Sollte mir irgendein Ding zu wunderbar sein? Jer 32:28 Darum, so spricht der Ewige: Siehe, ich bin dabei, diese Stadt in die Hand der Kasdim zu geben und in die Hand Nevuchadnezars, des Königs von Bavel, und er wird sie einnehmen. Jer 32:29 Und die Kasdim, die gegen diese Stadt kämpfen, werden kommen und diese Stadt mit Feuer anzünden und sie verbrennen samt den Häusern, auf deren Dächern sie dem Ba'al geräuchert und anderen Göttern Trankopfer ausgegossen haben, um mich zu reizen. Jer 32:30 Denn die Söhne Jisra'els und die Söhne Jehudas haben von ihrer Jugend an nur getan, was böse ist in meinen Augen; Denn die Söhne Jisra'els haben mich nur gereizt durch das Werk ihrer Hände, spricht der Ewige. Jer 32:31 Denn diese Stadt ist mir zum Zorn und zum Grimm gewesen von dem Tag an, da man sie gebaut hat, bis auf diesen Tag, dass ich sie wegtun muss von meinem Angesicht, Jer 32:32 wegen all der Bosheit der Söhne Jisra'els und der Söhne Jehudas, die sie getan haben, um mich zu reizen, sie, ihre Könige, ihre Obersten, ihre Priester und ihre Propheten, und die Männer von Jehuda und die Bewohner von Jeruschalajim. Jer 32:33 Und sie haben mir den Rücken zugekehrt und nicht das Angesicht. Und ob ich sie lehrte, früh mich aufmachend und lehrend, so hörten sie doch nicht, um Zurechtweisung anzunehmen. Jer 32:34 Und sie setzten ihre Scheusale in das Haus, über das mein Name genannt ist, um es zu verunreinigen. Jer 32:35 Und sie bauten die Höhen des Ba'al, die im Tal des Sohnes Hinnoms sind, um ihre Söhne und ihre Töchter für den Molech durchs Feuer gehen zu lassen, was ich ihnen nicht geboten habe und was mir nicht in den Sinn gekommen ist, dass sie diese Gräueltat verüben sollten, um Jehuda sündigen zu machen. Jer 32:36 Und nun, darum spricht so der Ewige, der Gott Jisra'els, zu dieser Stadt, von der ihr sagt: Sie ist in die Hand des Königs von Bavel gegeben durch das Schwert und durch den Hunger und durch die Pest: Jer 32:37 Siehe, ich sammle sie aus allen Ländern, wohin ich sie vertrieben habe in meinem Zorn und in meinem Grimm und in großer Entrüstung; und ich werde sie an diesen Ort zurückbringen und sie in Sicherheit wohnen lassen. Jer 32:38 Und sie werden mir zum Volk sein, und ich werde ihnen zum Gott sein. Jer 32:39 Und ich werde ihnen ein Herz und einen Weg geben, dass sie mich fürchten alle Tage, ihnen zum Guten und ihren Kindern nach ihnen. Jer 32:40 Und ich werde einen ewigen Bund mit ihnen schließen, dass ich nicht von hinter ihnen her aufhören werde, ihnen Gutes zu tun; und ich werde meine Furcht in ihr Herz geben, dass sie nicht von mir weichen. Jer 32:41 Und ich werde mich über sie freuen, ihnen Gutes zu tun, und ich werde sie in diesem Land pflanzen in Treue, mit meinem ganzen Herzen und mit meiner ganzen Seele. Jer 32:42 Denn so spricht der Ewige: Wie ich über dieses Volk all dieses große Unglück gebracht habe, so bringe ich über sie all das Gute, das ich über sie rede. Jer 32:43 Und es werden Felder gekauft werden in diesem Land, von dem ihr sagt: Es ist eine Ödnis, ohne Menschen und ohne Vieh, es ist in die Hand der Kasdim gegeben. Jer 32:44 Man wird Felder für Geld kaufen und Kaufbriefe schreiben und sie versiegeln und Zeugen nehmen im Land Binjamin und in der Umgebung von Jeruschalajim und in den Städten Jehudas und in den Städten des Gebirges und in den Städten der Niederung und in den Städten des Negev. Denn ich werde ihre Gefangenschaft wenden, spricht der Ewige. Jer 33:1 Und das Wort des Ewigen erging zum zweiten Mal an Jirmejahu, als er noch im Wachthof eingeschlossen war, sagend: Jer 33:2 So spricht der Ewige, der es tut, der Ewige, der es bildet, um es zu verwirklichen, Ewiger ist sein Name: Jer 33:3 Rufe mich an, so will ich dir antworten und will dir große und unzugängliche Dinge mitteilen, die du nicht weißt. Jer 33:4 Denn so spricht der Ewige, der Gott Jisra'els, über die Häuser dieser Stadt und über die Häuser der Könige von Jehuda, die abgebrochen werden wegen der Belagerungswälle und wegen des Schwertes, Jer 33:5 Sie kommen, um zu kämpfen mit den Kasdim und um sie (Anm.: die Häuser oder die Stadt) zu füllen mit den Leichen der Menschen, welche ich geschlagen habe in meinem Zorn und in meinem Grimm, und wegen welcher ich verborgen habe mein Angesicht von dieser Stadt wegen all ihrer Bosheit. Jer 33:6 Siehe, ich bringe ihr Genesung und Heilung und heile sie, und ich will ihnen eine Fülle von Frieden und Treue offenbaren. Jer 33:7 Und ich will die Gefangenschaft Jehudas und die Gefangenschaft Jisra'els wenden und sie aufbauen wie im Anfang. Jer 33:8 Und ich will sie reinigen von all ihren Missetaten, womit sie gegen mich gesündigt haben; und ich werde all ihre Missetaten vergeben, womit sie gegen mich gesündigt und womit sie gegen mich gefrevelt haben. Jer 33:9 Und sie wird mir zum Namen der Freude, zum Ruhm und zum Schmuck sein bei allen Nationen der Erde, die all das Gute hören werden, das ich ihr tue. Und sie werden sich fürchten und zittern über all das Gute und über all den Frieden, den ich ihr verschaffe. Jer 33:10 So spricht der Ewige: An diesem Ort, von dem ihr sagt: „Er ist verwüstet, ohne Menschen und ohne Vieh", in den Städten Jehudas und auf den Straßen Jeruschalajims, die verödet sind, ohne Menschen und ohne Bewohner und ohne Vieh, wird wieder gehört werden Jer 33:11 die Stimme der Freude und die Stimme der Fröhlichkeit, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut, die Stimme derer, die sagen: „Dankt dem Ewigen der Heerscharen, denn der Ewige ist gütig, denn seine Gnade (währt) ewig!", die Dankopfer zum Haus des Ewigen bringen. Denn ich werde die Gefangenschaft des Landes wenden wie im Anfang, spricht der Ewige. Jer 33:12 So spricht der Ewige der Heerscharen: An diesem Ort, der verwüstet ist, ohne Menschen und ohne Vieh, und in allen seinen Städten wird wieder eine Wohnstätte der Hirten sein, die Herden lagern lassen. Jer 33:13 In den Städten des Gebirges, in den Städten der Niederung und in den Städten des Negev und im Land Binjamin und in der Umgebung von Jeruschalajim und in den Städten Jehudas werden die Herden wieder unter den Händen dessen vorüberziehen, der sie zählt, spricht der Ewige. Jer 33:14 Siehe, Tage kommen, spricht der Ewige, da werde ich das gute Wort erfüllen, das ich über das Haus Jisra'el und über das Haus Jehuda geredet habe. Jer 33:15 In jenen Tagen und zu jener Zeit werde ich David einen Spross der Gerechtigkeit hervorsprossen lassen, und er wird Recht und Gerechtigkeit üben im Land. Jer 33:16 In jenen Tagen wird Jehuda gerettet werden, und Jeruschalajim wird in Sicherheit wohnen; und dies wird der Name sein, mit dem man sie benennen wird: „Der Ewige, unsere Gerechtigkeit". Jer 33:17 Denn so spricht der Ewige: Es soll David nicht an einem Mann fehlen, der auf dem Thron des Hauses Jisra'el sitzt. Jer 33:18 Und den Priestern, den Levijim, soll es nicht an einem Mann vor mir fehlen, der Aufsteigeopfer aufsteigen lässt und Speisopfer in Rauch aufgehen lässt und Schlachtopfer zubereitet alle Tage. Jer 33:19 Und das Wort des Ewigen erging an Jirmejahu, sagend: Jer 33:20 So spricht der Ewige: Wenn ihr meinen Bund mit dem Tag und meinen Bund mit der Nacht brechen könnt, sodass Tag und Nacht nicht zu ihrer Zeit sind, Jer 33:21 So wird auch mein Bund mit David, meinem Knecht, gebrochen werden, dass er keinen Sohn habe, der König sei auf seinem Thron, und mit den Levijim, den Priestern, meinen Dienern. Jer 33:22 Wie das Heer des Himmels nicht gezählt und der Sand des Meeres nicht gemessen werden kann, so werde ich den Samen Davids, meines Knechtes, und die Levijim, die mir dienen, mehren. Jer 33:23 Und das Wort des Ewigen erging an Jirmejahu, sagend: Jer 33:24 Hast du nicht gesehen, was dieses Volk redet, sagend: Die zwei Geschlechter, die der Ewige erwählt hatte, die hat er verworfen? Und so verachten sie mein Volk, dass es vor ihnen keine Nation mehr ist. Jer 33:25 So spricht der Ewige: Wenn ich meinen Bund mit Tag und Nacht, die Ordnungen des Himmels und der Erde nicht festgesetzt hätte, Jer 33:26 so würde ich auch den Samen Ja'akovs und Davids, meines Knechtes, verwerfen, dass ich nicht mehr aus seinem Samen Herrscher nähme über den Samen Avrahams, Jitzchaks und Ja'akovs. Denn ich werde ihre Gefangenschaft wenden und mich ihrer erbarmen. Jer 34:1 Das Wort, das vom Ewigen an Jirmejahu erging, als Nevuchadnezar, der König von Bavel, und sein ganzes Heer und alle Königreiche der Erde, die unter der Herrschaft seiner Hand waren, und alle Völker gegen Jeruschalajim und gegen alle ihre Städte kämpften, sagend: Jer 34:2 So spricht der Ewige, der Gott Jisra'els: Geh und sprich zu Zidkijahu, dem König von Jehuda, und sage zu ihm: So spricht der Ewige: Siehe, ich bin dabei, diese Stadt in die Hand des Königs von Bavel zu geben, und er wird sie mit Feuer verbrennen. Jer 34:3 Und du wirst seiner Hand nicht entrinnen, sondern gewiss ergriffen und in seine Hand gegeben werden; und deine Augen werden die Augen des Königs von Bavel sehen, und sein Mund wird mit deinem Mund reden, und du wirst nach Bavel kommen. Jer 34:4 Doch höre das Wort des Ewigen, Zidkijahu, König von Jehuda! So spricht der Ewige über dich: Du wirst nicht durchs Schwert sterben; Jer 34:5 In Frieden wirst du sterben, und wie die Verbrennungen deiner Väter, der früheren Könige, welche vor dir waren, so werden sie für dich verbrennen, und "Wehe, Herr!" werden sie über dich klagen; denn ich habe das Wort geredet, (ist der) Spruch des Ewigen. Jer 34:6 Und Jirmejahu, der Prophet, redete zu Zidkijahu, dem König von Jehuda, alle diese Worte in Jeruschalajim, Jer 34:7 während das Heer des Königs von Bavel gegen Jeruschalajim und gegen alle übriggebliebenen Städte Jehudas kämpfte, gegen Lachisch und gegen Aseka; denn diese waren als befestigte Städte unter den Städten Jehudas übriggeblieben. Jer 34:8 Das Wort, das vom Ewigen an Jirmejahu erging, nachdem der König Zidkijahu einen Bund mit dem ganzen Volk, das in Jeruschalajim war, geschlossen hatte, um ihnen Freilassung auszurufen, Jer 34:9 dass jeder seinen Knecht und jeder seine Magd, den Ivri und die Ivrit, frei entlasse, sodass niemand einen Jehudi, seinen Bruder, als Knecht hielte. Jer 34:10 Und es gehorchten alle Obersten und alles Volk, die in den Bund getreten waren, dass jeder seinen Knecht und jeder seine Magd frei entlasse und sie nicht mehr als Knechte hielte; sie gehorchten und entließen sie. Jer 34:11 Aber danach kehrten sie um und holten die Knechte und Mägde zurück, die sie freigelassen hatten, und unterwarfen sie wieder zu Knechten und Mägden. Jer 34:12 Da erging das Wort des Ewigen an Jirmejahu vom Ewigen, sagend: Jer 34:13 So spricht der Ewige, der Gott Jisra'els: Ich habe einen Bund mit euren Vätern geschlossen an dem Tag, da ich sie aus dem Land Mizrajim, aus dem Haus der Knechtschaft, herausführte, sagend: Jer 34:14 Am Ende von sieben Jahren sollt ihr ein jeder seinen Bruder entlassen, den Hebräer, der sich dir verkauft hat; Er soll dir sechs Jahre dienen, und dann sollst du ihn frei von dir entlassen. Aber eure Väter hörten nicht auf mich und neigten ihr Ohr nicht. Jer 34:15 Und ihr wart heute umgekehrt und hattet getan, was recht ist in meinen Augen, indem ihr Freilassung ausrieft, ein jeder für seinen Nächsten, und ihr hattet einen Bund vor mir geschlossen in dem Haus, über das mein Name genannt ist. Jer 34:16 Aber ihr habt euch wieder abgewandt und meinen Namen entweiht und habt ein jedermann seinen Knecht und jedermann seine Magd zurückgeholt, die ihr nach ihrem Begehren freigelassen hattet, und habt sie unterworfen, euch wieder Knechte und Mägde zu sein. Jer 34:17 Darum, so spricht der Ewige: Ihr habt nicht auf mich gehört, Freilassung auszurufen, jedermann für seinen Bruder und jedermann für seinen Nächsten. Siehe, so rufe ich für euch eine Freilassung aus, spricht der Ewige, für das Schwert, für die Pest und für den Hunger, und ich will euch zum Entsetzen machen für alle Königreiche der Erde. Jer 34:18 Und ich will die Männer, die meinen Bund übertreten haben, die die Worte des Bundes nicht gehalten haben, den sie vor mir geschlossen hatten, wie das Kalb machen, das sie entzweigeschnitten haben und zwischen dessen Stücken sie hindurchgegangen sind: Jer 34:19 die Obersten von Jehuda und die Obersten von Jeruschalajim, die Hofbeamten und die Priester und alles Volk des Landes, die zwischen den Stücken des Kalbes hindurchgegangen sind. Jer 34:20 Ja, ich will sie in die Hand ihrer Feinde geben und in die Hand derer, die nach ihrem Leben trachten; und ihre Leichname sollen den Vögeln des Himmels und den Tieren der Erde zur Speise dienen. Jer 34:21 Und Zidkijahu, den König von Jehuda, und seine Obersten werde ich in die Hand ihrer Feinde geben und in die Hand derer, die nach ihrem Leben trachten, und in die Hand des Heeres des Königs von Bavel, die von euch abgezogen sind. Jer 34:22 Siehe, ich gebiete, spricht der Ewige, und bringe sie zu dieser Stadt zurück, und sie werden gegen sie kämpfen und sie einnehmen und mit Feuer verbrennen; und ich werde die Städte Jehudas zur Wüste machen, ohne Bewohner. Jer 35:1 Das Wort, das vom Ewigen an Jirmejahu erging in den Tagen Jehojakims, des Sohnes Joschijahus, des Königs von Jehuda, sagend: Jer 35:2 Geh zum Haus der Rechavim und rede mit ihnen und bringe sie in das Haus des Ewigen, in eine der Kammern, und gib ihnen Wein zu trinken. Jer 35:3 Da nahm ich Jaasanja, den Sohn Jirmejahus, des Sohnes Chavazinjas, und seine Brüder und alle seine Söhne und das ganze Haus der Rechavim, Jer 35:4 und brachte sie in das Haus des Ewigen, in die Kammer der Söhne Chanans, des Sohnes Jigdaljahus, des Mannes Gottes, die neben der Kammer der Obersten ist, oberhalb der Kammer Maasejas, des Sohnes Schallums, des Schwellenhüters. Jer 35:5 Und ich setzte den Söhnen des Hauses der Rechavim Krüge voll Wein und Becher vor und sprach zu ihnen: Trinkt Wein! Jer 35:6 Sie aber sprachen: Wir trinken keinen Wein; denn Jonadav, der Sohn Rechavs, unser Vater, hat uns geboten, sagend: Ihr sollt keinen Wein trinken, weder ihr noch eure Söhne, ewiglich; Jer 35:7 und sollt kein Haus bauen und keine Saat säen und keinen Weinberg pflanzen noch besitzen; sondern ihr sollt in Zelten wohnen alle eure Tage, auf dass ihr lange lebt in dem Land, wo ihr als Fremdlinge weilt. Jer 35:8 So gehorchen wir der Stimme Jonadavs, des Sohnes Rechavs, unseres Vaters, in allem, was er uns geboten hat, dass wir keinen Wein trinken alle unsere Tage, weder wir noch unsere Frauen noch unsere Söhne noch unsere Töchter, Jer 35:9 und dass wir keine Häuser bauen zum Wohnen. Und wir haben weder Weinberg noch Feld noch Saat; Jer 35:10 sondern wir wohnen in Zelten und gehorchen und tun alles, wie uns Jonadav, unser Vater, geboten hat. Jer 35:11 Und es geschah, als Nevuchadnezar, der König von Bavel, gegen das Land heraufzog, da sprachen wir: Kommt und lasst uns nach Jeruschalajim ziehen vor dem Heer der Kasdim und vor dem Heer Arams! Und so wohnen wir in Jeruschalajim. Jer 35:12 Da erging das Wort des Ewigen an Jirmejahu, sagend: Jer 35:13 So spricht der Ewige der Heerscharen, der Gott Jisra'els: Geh hin und sprich zu den Männern von Jehuda und zu den Bewohnern von Jeruschalajim: Wollt ihr denn keine Zucht annehmen, um auf meine Worte zu hören? spricht der Ewige. Jer 35:14 Die Worte Jonadavs, des Sohnes Rechavs, die er seinen Söhnen geboten hat, dass sie keinen Wein trinken sollen, sind gehalten worden, und sie trinken keinen Wein bis auf diesen Tag, weil sie dem Gebot ihres Vaters gehorchen. Ich aber habe zu euch geredet, früh mich aufmachend und redend; doch ihr habt mir nicht gehorcht. Jer 35:15 Und ich habe zu euch gesandt alle meine Knechte, die Propheten, früh mich aufmachend und sendend, sagend: Bekehrt euch doch, ein jeder von seinem bösen Weg, und bessert eure Taten, und folgt nicht anderen Göttern nach, ihnen zu dienen, so sollt ihr in dem Land wohnen, das ich euch und euren Vätern gegeben habe; Aber ihr habt euer Ohr nicht geneigt und mir nicht gehorcht. Jer 35:16 Ja, die Söhne Jonadavs, des Sohnes Rechavs, haben das Gebot ihres Vaters gehalten, das er ihnen geboten hat; Aber dieses Volk hat mir nicht gehorcht. Jer 35:17 Darum, so spricht der Ewige, der Gott der Heerscharen, der Gott Jisra'els: Siehe, ich bringe über Jehuda und über alle Bewohner Jeruschalajims all das Unheil, das ich gegen sie geredet habe, weil ich zu ihnen geredet habe, und sie nicht gehört haben, und ich ihnen zugerufen habe, und sie nicht geantwortet haben. Jer 35:18 Und zum Haus der Rechavim sprach Jirmejahu: So spricht der Ewige der Heerscharen, der Gott Jisra'els: Weil ihr dem Gebot Jonadavs, eures Vaters, gehorsam gewesen seid und alle seine Gebote bewahrt und alles getan habt, was er euch geboten hat, Jer 35:19 darum, so spricht der Ewige der Heerscharen, der Gott Jisra'els: Es soll Jonadav, dem Sohn Rechavs, nicht an einem Mann fehlen, der vor mir steht, alle Tage. Jer 36:1 Und es geschah im vierten Jahr Jehojakims, des Sohnes Joschijahus, des Königs von Jehuda, da erging dieses Wort vom Ewigen an Jirmejahu, sagend: Jer 36:2 Nimm dir eine Buchrolle und schreibe darauf alle Worte, die ich zu dir geredet habe über Jisra'el und über Jehuda und über alle Nationen, von dem Tag an, da ich zu dir geredet habe, von den Tagen Joschijahus an bis auf diesen Tag. Jer 36:3 Vielleicht wird das Haus Jehuda auf all das Unheil hören, das ich ihnen zu tun gedenke, damit sie umkehren, ein jeder von seinem bösen Weg, und ich ihre Missetat und ihre Sünde vergebe. Jer 36:4 Da rief Jirmejahu Baruch, den Sohn Nerijas; und Baruch schrieb aus dem Mund Jirmejahus alle Worte des Ewigen, die er zu ihm geredet hatte, auf eine Buchrolle. Jer 36:5 Und Jirmejahu gebot Baruch, sagend: Ich bin verhindert, ich kann nicht in das Haus des Ewigen gehen. Jer 36:6 So geh du hin und lies aus der Rolle, was du aus meinem Mund geschrieben hast, die Worte des Ewigen, vor den Ohren des Volkes im Haus des Ewigen am Fastentag; und du sollst sie auch vor den Ohren von ganz Jehuda lesen, die aus ihren Städten kommen. Jer 36:7 Vielleicht wird ihr Flehen vor das Angesicht des Ewigen fallen, und sie werden umkehren, ein jeder von seinem bösen Weg; Denn groß ist der Zorn und der Grimm, den der Ewige gegen dieses Volk ausgesprochen hat. Jer 36:8 Und Baruch, der Sohn Nerijas, tat alles, was ihm der Prophet Jirmejahu geboten hatte, indem er aus dem Buch die Worte des Ewigen im Haus des Ewigen vorlas. Jer 36:9 Und es geschah im fünften Jahr Jehojakims, des Sohnes Joschijahus, des Königs von Jehuda, im neunten Monat, da riefen sie ein Fasten aus vor dem Ewigen für alles Volk in Jeruschalajim und für alles Volk, das aus den Städten Jehudas nach Jeruschalajim kam. Jer 36:10 Und Baruch las aus dem Buch die Worte Jirmejahus im Haus des Ewigen, in der Kammer Gemarjahus, des Sohnes Schaphans, des Schreibers, im oberen Vorhof, am Eingang des neuen Tores des Hauses des Ewigen, vor den Ohren des ganzen Volkes. Jer 36:11 Und Michajahu, der Sohn Gemarjahus, des Sohnes Schaphans, hörte alle Worte des Ewigen aus dem Buch. Jer 36:12 Und er ging hinab zum Haus des Königs, zur Kammer des Schreibers, und siehe, dort saßen alle Obersten: Elischama, der Schreiber, und Delajahu, der Sohn Schemajahus, und Elnatan, der Sohn Achbors, und Gemarjahu, der Sohn Schaphans, und Zidkijahu, der Sohn Chananjahus, und alle Obersten. Jer 36:13 Und Michajahu berichtete ihnen alle Worte, die er gehört hatte, als Baruch vor den Ohren des Volkes aus dem Buch vorlas. Jer 36:14 Da sandten alle Obersten Jehudi, den Sohn Netanjahus, des Sohnes Schelemjahus, des Sohnes Kuschis, zu Baruch, sagend: Die Rolle, aus der du vor den Ohren des Volkes gelesen hast, nimm sie in deine Hand und komm. Und Baruch, der Sohn Nerijas, nahm die Rolle in seine Hand und kam zu ihnen. Jer 36:15 Und sie sagten zu ihm: Setz dich doch und lies sie vor unseren Ohren. Und Baruch las vor ihren Ohren. Jer 36:16 Und es geschah, als sie alle die Worte hörten, erschraken sie, einer zum anderen hinblickend, und sagten zu Baruch: Wir müssen dem König alle diese Worte berichten. Jer 36:17 Und sie fragten Baruch, sagend: Berichte uns doch, wie du alle diese Worte aus seinem Mund geschrieben hast. Jer 36:18 Und Baruch sagte zu ihnen: Aus seinem Mund sagte er mir alle diese Worte vor, und ich schrieb sie mit Tinte in das Buch. Jer 36:19 Und die Obersten sagten zu Baruch: Geh, verbirg dich, du und Jirmejahu, und niemand soll wissen, wo ihr seid. Jer 36:20 Und sie gingen zum König in den Hof, aber die Rolle deponierten sie in der Kammer Elischamas, des Schreibers, und sie berichteten vor den Ohren des Königs alle Worte. Jer 36:21 Und der König sandte Jehudi, um die Rolle zu holen, und er holte sie aus der Kammer Elischamas, des Schreibers. Und Jehudi las sie vor den Ohren des Königs und vor den Ohren aller Obersten, die um den König standen. Jer 36:22 Und der König saß im Winterhaus im neunten Monat, und das Kohlenbecken war vor ihm angezündet. Jer 36:23 Und es geschah, sooft Jehudi drei oder vier Spalten gelesen hatte, zerschnitt er sie mit dem Schreibermesser und warf sie in das Feuer, das auf dem Kohlenbecken war, bis die ganze Rolle im Feuer auf dem Kohlenbecken vernichtet war. Jer 36:24 Und sie erschraken nicht und zerrissen nicht ihre Kleider, weder der König noch alle seine Diener, die alle diese Worte hörten. Jer 36:25 Und obwohl Elnatan und Delajahu und Gemarjahu den König anflehten, die Rolle nicht zu verbrennen, hörte er nicht auf sie. Jer 36:26 Und der König befahl Jerachme'el, dem Königssohn, und Serajahu, dem Sohn Asri'els, und Schelemjahu, dem Sohn Abde'els, Baruch, den Schreiber, und Jirmejahu, den Propheten, zu ergreifen; aber der Ewige verbarg sie. Jer 36:27 Und es erging das Wort des Ewigen an Jirmejahu, nachdem der König die Rolle und die Worte verbrannt hatte, die Baruch aus dem Mund Jirmejahus geschrieben hatte, sagend: Jer 36:28 Nimm dir wieder eine andere Rolle und schreibe darauf alle früheren Worte, die auf der ersten Rolle waren, die Jehojakim, der König von Jehuda, verbrannt hat. Jer 36:29 Und über Jehojakim, den König von Jehuda, sollst du sagen: So spricht der Ewige: Du hast diese Rolle verbrannt, sagend: Warum hast du darauf geschrieben: Der König von Bavel wird gewiss kommen und dieses Land zerstören und Mensch und Vieh daraus vertilgen? Jer 36:30 Darum, so spricht der Ewige über Jehojakim, den König von Jehuda: Er wird keinen haben, der auf dem Thron Davids sitzt, und sein Leichnam wird hingeworfen sein der Hitze bei Tag und der Kälte bei Nacht. Jer 36:31 Und ich werde an ihm und an seinem Samen und an seinen Knechten ihre Missetat heimsuchen, und ich werde über sie und über die Bewohner Jeruschalajims und über die Männer von Jehuda all das Unheil bringen, das ich über sie geredet habe, und sie haben nicht gehört. Jer 36:32 Und Jirmejahu nahm eine andere Rolle und gab sie Baruch, dem Sohn Nerijas, dem Schreiber; und er schrieb darauf aus dem Mund Jirmejahus alle Worte des Buches, das Jehojakim, der König von Jehuda, im Feuer verbrannt hatte; und es wurden noch viele Worte wie diese hinzugefügt. Jer 37:1 Und Zidkijahu, der Sohn Joschijahus, regierte als König anstelle von Chonja, des Sohnes Jehojakims, den Nevuchadnezar, der König von Bavel, zum König im Land Jehuda gemacht hatte. Jer 37:2 Und er hörte nicht, weder er noch seine Knechte noch das Volk des Landes, auf die Worte des Ewigen, die er durch den Propheten Jirmejahu redete. Jer 37:3 Und der König Zidkijahu sandte Juchal, den Sohn Schelemjas, und Zephanjahu, den Sohn Maasejas, den Priester, zu dem Propheten Jirmejahu, sagend: Bete doch für uns zum Ewigen, unserem Gott. Jer 37:4 Und Jirmejahu ging ein und aus inmitten des Volkes, und man hatte ihn noch nicht ins Gefängnis gesetzt. Jer 37:5 Und das Heer Par'os war aus Mizrajim ausgezogen; und die Kasdim, die Jeruschalajim belagerten, hörten die Nachricht von ihnen und zogen von Jeruschalajim ab. Jer 37:6 Und das Wort des Ewigen erging an den Propheten Jirmejahu, sagend: Jer 37:7 So spricht der Ewige, der Gott Jisra'els: So sollt ihr zum König von Jehuda sagen, der euch zu mir gesandt hat, um mich zu befragen: Siehe, das Heer Par'os, das euch zur Hilfe ausgezogen ist, wird nach Mizrajim in sein Land zurückkehren. Jer 37:8 Und die Kasdim werden zurückkehren und gegen diese Stadt kämpfen, und sie werden sie einnehmen und mit Feuer verbrennen. Jer 37:9 So spricht der Ewige: Täuscht euch selbst nicht, sagend: Die Kasdim werden gewiss von uns weggehen; denn sie werden nicht weggehen. Jer 37:10 Denn wenn ihr das ganze Heer der Kasdim geschlagen hättet, die gegen euch Kämpfenden, und es blieben unter ihnen durchbohrte Männer übrig, würden sie, ein jeder, in seinem Zelt aufstehen und diese Stadt mit Feuer verbrennen. Jer 37:11 Und es geschah, als das Heer der Kasdim von Jeruschalajim abgezogen war vor dem Heer Par'os, Jer 37:12 da ging Jirmejahu aus Jeruschalajim hinaus, um in das Land Binjamin zu gehen, um dort einen Anteil inmitten des Volkes zu empfangen. Jer 37:13 Und als er im Tor Binjamin war, war dort ein Wachhabender mit Namen Jirija, der Sohn Schelemjas, des Sohnes Chananjas; und er ergriff den Propheten Jirmejahu, sagend: Du läufst zu den Kasdim über! Jer 37:14 Und Jirmejahu sagte: Eine Lüge! Ich laufe nicht zu den Kasdim über. Aber er hörte nicht auf ihn, und Jirija ergriff Jirmejahu und brachte ihn zu den Obersten. Jer 37:15 Und die Obersten wurden zornig über Jirmejahu und schlugen ihn und setzten ihn ins Gefängnis im Haus Jehonathans, des Schreibers; denn das hatten sie zum Gefängnis gemacht. Jer 37:16 Als Jirmejahu in die Zisterne und zwar in die Gewölbe, gekommen war und Jirmejahu viele Tage dort geblieben war, Jer 37:17 da sandte der König Zidkijahu hin und ließ ihn holen. Und der König fragte ihn in seinem Haus im Geheimen und sagte: Ist ein Wort da von Seiten des Ewigen? Und Jirmejahu sagte: Es ist da. Und er sagte: In die Hand des Königs von Bavel wirst du gegeben werden. Jer 37:18 Und Jirmejahu sagte zum König Zidkijahu: Was habe ich gegen dich und gegen deine Knechte und gegen dieses Volk gesündigt, dass ihr mich ins Gefängnis gesetzt habt? Jer 37:19 Und wo sind eure Propheten, die euch geweissagt haben, sagend: Der König von Bavel wird nicht über euch und über dieses Land kommen? Jer 37:20 Und nun höre doch, mein Herr König: Lass doch mein Flehen vor dich kommen und bring mich nicht in das Haus Jehonathans, des Schreibers, zurück, damit ich dort nicht sterbe. Jer 37:21 Da befahl der König Zidkijahu, und man legte Jirmejahu im Gefängnishof ein; und man gab ihm täglich ein Laib Brot aus der Bäckerstraße, bis alles Brot in der Stadt aufgezehrt war. Und Jirmejahu blieb im Gefängnishof. Jer 38:1 Und Schephatja, der Sohn Mattans, und Gedalja, der Sohn Paschhurs, und Juchal, der Sohn Schelemjas, und Paschhur, der Sohn Malkijas, hörten die Worte, die Jirmejahu zu allem Volk redete, sagend: Jer 38:2 So spricht der Ewige: Wer in dieser Stadt bleibt, wird durch das Schwert, den Hunger und die Pest sterben; Wer aber zu den Kasdim hinausgeht, wird leben, und seine Seele wird ihm zur Beute sein, und er wird leben. Jer 38:3 So spricht der Ewige: Diese Stadt wird gewiss in die Hand des Heeres des Königs von Bavel gegeben werden, und er wird sie einnehmen. Jer 38:4 Da sagten die Obersten zum König: Dieser Mann muss doch getötet werden, denn so erschlafft er die Hände der Kriegsleute, die in dieser Stadt übriggeblieben sind, und die Hände des ganzen Volkes, indem er nach diesen Worten zu ihnen redet; denn dieser Mann sucht nicht den Frieden für dieses Volk, sondern das Unheil. Jer 38:5 Und der König Zidkijahu sagte: Siehe, er ist in eurer Hand, denn der König kann nichts gegen euch tun. Jer 38:6 Da nahmen sie Jirmejahu und warfen ihn in die Zisterne Malkijahus, des Königssohnes, die im Gefängnishof war, und sie ließen Jirmejahu mit Stricken hinab. In der Zisterne war aber kein Wasser, sondern Schlamm, und Jirmejahu sank in den Schlamm ein. Jer 38:7 Und Eved-Melech, der Kuschi, ein Hofbeamter, der im Haus des Königs war, hörte, dass sie Jirmejahu in die Zisterne getan hatten. Der König war aber im Tor Binjamin sitzend. Jer 38:8 Da ging Eved-Melech aus dem Haus des Königs hinaus und redete zum König, sagend: Jer 38:9 Mein Herr, König, diese Männer haben übel gehandelt in allem, was sie dem Propheten Jirmejahu getan haben, den sie in die Zisterne geworfen haben; Er wird ja dort vor Hunger sterben, denn es ist kein Brot mehr in der Stadt. Jer 38:10 Da befahl der König Eved-Melech, dem Kuschi, sagend: Nimm von hier dreißig Männer unter deine Hand und hole den Propheten Jirmejahu aus der Zisterne herauf, bevor er stirbt. Jer 38:11 Und Eved-Melech nahm die Männer unter seine Hand und ging in das Haus des Königs, unter die Schatzkammer, und nahm von dort zerrissene Lappen und abgetragene Lumpen und ließ sie zu Jirmejahu in die Zisterne hinab an Stricken. Jer 38:12 Und Eved-Melech, der Kuschi, sagte zu Jirmejahu: Lege doch diese zerrissenen Lappen und abgetragenen Lumpen unter deine Achselhöhlen unter die Stricke! Und Jirmejahu tat so. Jer 38:13 Und sie zogen Jirmejahu an den Stricken und holten ihn aus der Zisterne herauf. Und Jirmejahu blieb im Gefängnishof. Jer 38:14 Und der König Zidkijahu sandte hin und ließ den Propheten Jirmejahu zu sich holen in den dritten Eingang, der im Haus des Ewigen ist. Und der König sagte zu Jirmejahu: Ich frage dich etwas, verhehle mir nichts. Jer 38:15 Und Jirmejahu sagte zu Zidkijahu: Wenn ich es dir kundtue, wirst du mich nicht gewiss töten? Und wenn ich dir rate, wirst du nicht auf mich hören. Jer 38:16 Da schwor der König Zidkijahu Jirmejahu im Geheimen, sagend: So wahr der Ewige lebt, der uns diese Seele gemacht hat, ich werde dich nicht töten und dich nicht in die Hand dieser Männer geben, die nach deinem Leben trachten! Jer 38:17 Und Jirmejahu sagte zu Zidkijahu: So spricht der Ewige, der Gott der Heerscharen, der Gott Jisra'els: Wenn du zu den Obersten des Königs von Bavel gewiss hinausgehst, so wird deine Seele leben, und diese Stadt wird nicht mit Feuer verbrannt werden; und du wirst leben, du und dein Haus. Jer 38:18 Wenn du aber nicht zu den Obersten des Königs von Bavel hinausgehst, so wird diese Stadt in die Hand der Kasdim gegeben werden, und sie werden sie mit Feuer verbrennen; und du wirst nicht aus ihrer Hand entkommen. Jer 38:19 Und der König Zidkijahu sagte zu Jirmejahu: Ich fürchte mich vor den Jehudim, die zu den Kasdim übergelaufen sind, dass man mich in ihre Hand gibt und sie mich misshandeln. Jer 38:20 Und Jirmejahu sagte: Man wird dich nicht geben. Höre doch auf die Stimme des Ewigen nach dem, was ich zu dir rede, so wird es dir wohlgehen, und deine Seele wird leben. Jer 38:21 Wenn du dich aber weigerst hinauszugehen, so ist dies das Wort, das mir der Ewige gezeigt hat: Jer 38:22 Und siehe, alle die Frauen, die übrig geblieben sind im Haus des Königs von Jehuda, werden herausgeführt zu den Obersten des Königs von Bavel; und sie werden sagen: "Verleitet haben dich und überwältigt deine Männer des Friedens; versunken sind in den Schlamm deine Füße; sie sind zurückgewichen." Jer 38:23 Und alle deine Frauen und deine Söhne wird man zu den Kasdim hinausführen; und du wirst nicht aus ihrer Hand entkommen, sondern wirst von der Hand des Königs von Bavel ergriffen werden, und du wirst diese Stadt mit Feuer verbrennen. Jer 38:24 Und Zidkijahu sagte zu Jirmejahu: Niemand darf von diesen Worten wissen, damit du nicht stirbst. Jer 38:25 Und wenn die Obersten hören, dass ich mit dir geredet habe, und zu dir kommen und zu dir sagen: Berichte uns doch, was du zum König geredet hast, verhehle es uns nicht, damit wir dich nicht töten; und was hat der König zu dir geredet? Jer 38:26 So sollst du ihnen sagen: Ich legte mein Flehen vor den König nieder, dass er mich nicht in das Haus Jehonathans zurückbringen lasse, um dort zu sterben. Jer 38:27 Und alle Obersten kamen zu Jirmejahu und fragten ihn; und er berichtete ihnen nach allen diesen Worten, die der König geboten hatte. Und sie ließen ab von ihm, denn die Sache war nicht ruchbar geworden. Jer 38:28 Und Jirmejahu blieb im Gefängnishof bis zu dem Tag, an dem Jeruschalajim eingenommen wurde. Jer 39:1 Und es geschah, als Jeruschalajim eingenommen wurde: Im neunten Jahr Zidkijahus, des Königs von Jehuda, im zehnten Monat, kam Nevuchadnezar, der König von Bavel, und sein ganzes Heer gegen Jeruschalajim. Und sie belagerten es. Jer 39:2 Im elften Jahr Zidkijahus, im vierten Monat, am Neunten des Monats, wurde die Stadt aufgebrochen. Jer 39:3 Und alle Obersten des Königs von Bavel kamen und ließen sich im mittleren Tor nieder: Nergal-Sarezer, Samgar-Nevu, Sar-Sechim, der Obere der Hofbeamten, Nergal-Sarezer, der Obermagier, und alle übrigen Obersten des Königs von Bavel. Jer 39:4 Und es geschah, als Zidkijahu, der König von Jehuda, und alle Kriegsleute sie sahen, flohen sie und zogen des Nachts aus der Stadt hinaus auf dem Weg des Königsgartens, durch das Tor zwischen den beiden Mauern; und er zog hinaus auf dem Weg zur Arava. Jer 39:5 Aber das Heer der Kasdim jagte ihnen nach, und sie erreichten Zidkijahu in den Ebenen von Jerecho; und sie nahmen ihn gefangen und führten ihn hinauf zu Nevuchadnezar, dem König von Bavel, nach Rivla im Land Chamat; und er sprach Urteile über ihn. Jer 39:6 Und der König von Bavel schlachtete die Söhne Zidkijahus in Rivla vor seinen Augen, und der König von Bavel schlachtete alle Edlen von Jehuda. Jer 39:7 Und er blendete die Augen Zidkijahus, und er band ihn mit ehernen Fesseln, um ihn nach Bavel zu bringen. Jer 39:8 Und die Kasdim verbrannten das Haus des Königs und die Häuser des Volkes mit Feuer und rissen die Mauern von Jeruschalajim nieder. Jer 39:9 Und den Rest des Volkes, die in der Stadt Übriggebliebenen und die Überläufer, die zu ihm übergelaufen waren, und den Rest des Volkes, die Übriggebliebenen, führte Nevusar'adan, der Oberste der Leibwache, nach Bavel gefangen fort. Jer 39:10 Aber von dem Volk, den Geringen, die nichts hatten, ließ Nevusar'adan, der Oberste der Leibwache, im Land Jehuda zurück; und er gab ihnen Weinberge und Äcker an jenem Tag. Jer 39:11 Und Nevuchadnezar, der König von Bavel, gab Befehl betreffs Jirmejahu durch Nevusar'adan, den Obersten der Leibwache, sagend: Jer 39:12 Nimm ihn und richte deine Augen auf ihn und tu ihm nichts Böses, sondern wie er zu dir reden wird, so handle mit ihm. Jer 39:13 Da sandten Nevusar'adan, der Oberste der Leibwache, und Nebuschasban, der oberste Hofbeamte, und Nergal-Sarezer, der Obermagier, und alle Großen des Königs von Bavel, Jer 39:14 sie sandten hin und ließen Jirmejahu aus dem Gefängnishof holen und übergaben ihn Gedaljahu, dem Sohn Achikams, des Sohnes Schaphans, dass er ihn ins Haus hinausführe. Und er wohnte inmitten des Volkes. Jer 39:15 Und das Wort des Ewigen war zu Jirmejahu ergangen, als er im Gefängnishof eingeschlossen war, sagend: Jer 39:16 Geh und sprich zu Eved-Melech, dem Kuschi, sagend: So spricht der Ewige der Heerscharen, der Gott Jisra'els: Siehe, ich bringe meine Worte über diese Stadt zum Bösen und nicht zum Guten, und sie werden an jenem Tag vor deinem Angesicht geschehen. Jer 39:17 Aber ich werde dich an jenem Tag erretten, spricht der Ewige, und du wirst nicht in die Hand der Männer gegeben werden, vor denen du dich fürchtest. Jer 39:18 Denn ich werde dich gewiss erretten, und du wirst nicht durch das Schwert fallen; und deine Seele wird dir zur Beute sein, weil du auf mich vertraut hast, spricht der Ewige. Jer 40:1 Das Wort, das vom Ewigen an Jirmejahu erging, nachdem Nevusar'adan, der Oberste der Leibwache, ihn von Rama entlassen hatte, als er ihn holen ließ, und er mit Ketten gebunden war inmitten aller Weggeführten von Jeruschalajim und Jehuda, die nach Bavel weggeführt wurden. Jer 40:2 Und der Oberste der Leibwache ließ Jirmejahu holen und sagte zu ihm: Der Ewige, dein Gott, hat dieses Unheil über diesen Ort geredet. Jer 40:3 Und der Ewige hat es kommen lassen und hat getan, wie er geredet hatte; Denn ihr habt gegen den Ewigen gesündigt und nicht auf seine Stimme gehört, darum ist euch diese Sache widerfahren. Jer 40:4 Und nun siehe, ich löse dich heute von den Ketten, die an deinen Händen sind. Wenn es gut in deinen Augen ist, mit mir nach Bavel zu kommen, so komm, und ich werde mein Auge auf dich richten; Wenn es aber böse in deinen Augen ist, mit mir nach Bavel zu kommen, so lass es. Siehe, das ganze Land ist vor dir; wohin es gut und recht in deinen Augen ist zu gehen, dahin geh. Jer 40:5 Und als er noch nicht zurückkehrte, sagte er: So kehre zurück zu Gedalja, dem Sohn Achikams, des Sohnes Schafans, welchen der König von Bavel eingesetzt hat über die Städte Jehudas, und wohne bei ihm inmitten des Volkes; oder wohin auch immer es recht in deinen Augen (ist) zu gehen, geh. Und der Oberste der Leibwache gab ihm Verpflegung und ein Geschenk und entließ ihn. Jer 40:6 Und Jirmejahu kam zu Gedalja, dem Sohn Achikams, nach Mizpa; und er wohnte bei ihm inmitten des Volkes, das im Land übriggeblieben war. Jer 40:7 Und alle Heerobersten, die im Feld waren, sie und ihre Männer, hörten, dass der König von Bavel Gedalja, den Sohn Achikams, über das Land eingesetzt und dass er ihm Männer und Frauen und Kinder und von den Geringen des Landes anvertraut hatte, von denen, die nicht nach Bavel weggeführt worden waren. Jer 40:8 Und sie kamen zu Gedalja nach Mizpa: nämlich Jischma'el, der Sohn Netanjas, und Jochanan und Jonatan, die Söhne Kareachs, und Seraja, der Sohn Tanchumets, und die Söhne Ephais, des Netophati, und Jesanja, der Sohn des Maachati, sie und ihre Männer. Jer 40:9 Und Gedalja, der Sohn Achikams, des Sohnes Schaphans, schwor ihnen und ihren Männern, sagend: Fürchtet euch nicht, den Kasdim zu dienen; Bleibt im Land und dient dem König von Bavel, so wird es euch wohlgehen. Jer 40:10 Und ich, siehe, ich wohne in Mizpa, um vor den Kasdim zu stehen, die zu uns kommen werden. Ihr aber sammelt Wein und Sommerobst und Öl ein und tut sie in eure Gefäße und wohnt in euren Städten, die ihr in Besitz genommen habt. Jer 40:11 Und auch alle Jehudim, die in Moav und unter den Söhnen Ammons und in Edom und in allen diesen Ländern waren, hörten, dass der König von Bavel einen Überrest in Jehuda gelassen hatte und dass er Gedalja, den Sohn Achikams, des Sohnes Schaphans, über sie eingesetzt hatte. Jer 40:12 Da kehrten alle Jehudim aus allen Orten zurück, wohin sie vertrieben worden waren, und sie kamen in das Land Jehuda zu Gedalja nach Mizpa. Und sie sammelten sehr viel Wein und Sommerobst ein. Jer 40:13 Und Jochanan, der Sohn Kareachs, und alle Heerobersten, die im Feld gewesen waren, kamen zu Gedalja nach Mizpa, Jer 40:14 und sie sagten zu ihm: Weißt du wohl, dass Baalis, der König der Söhne Ammons, Jischma'el, den Sohn Netanjas, gesandt hat, um dich zu erschlagen? Aber Gedalja, der Sohn Achikams, glaubte ihnen nicht. Jer 40:15 Und Jochanan, der Sohn Kareachs, sprach heimlich zu Gedalja in Mizpa, sagend: Lass mich doch hingehen und Jischma'el, den Sohn Netanjas, erschlagen, und niemand wird es wissen; Warum soll er dich erschlagen, dass ganz Jehuda, das sich zu dir gesammelt hat, zerstreut werde und der Überrest von Jehuda umkomme? Jer 40:16 Aber Gedalja, der Sohn Achikams, sprach zu Jochanan, dem Sohn Kareachs: Tu diese Sache nicht, denn du redest eine Lüge über Jischma'el. Jer 41:1 Und es geschah im siebten Monat, da kam Jischma'el, der Sohn Netanjas, des Sohnes Elischamas, vom königlichen Geschlecht und von den Großen des Königs und zehn Männer mit ihm zu Gedalja, dem Sohn Achikams, nach Mizpa; und sie aßen dort zusammen Brot in Mizpa. Jer 41:2 Und Jischma'el, der Sohn Netanjas, stand auf, und die zehn Männer, die mit ihm waren, und sie erschlugen Gedalja, den Sohn Achikams, des Sohnes Schaphans, mit dem Schwert; und er tötete ihn, den der König von Bavel über das Land eingesetzt hatte. Jer 41:3 Und Jischma'el erschlug alle Jehudim, die bei ihm, bei Gedalja, in Mizpa waren, und die Kasdim, die sich dort fanden, die Kriegsleute. Jer 41:4 Und es geschah am zweiten Tag, nachdem er Gedalja getötet hatte, und niemand wusste es, Jer 41:5 Da kamen Männer von Schechem, von Schilo und von Schomron, achtzig Mann, geschorene Bärte und zerrissene Kleider und sich eingeschnitten habend, und Speisopfer und Weihrauch in ihrer Hand, um zum Haus des Ewigen zu bringen. Jer 41:6 Und Jischma'el, der Sohn Netanjas, ging aus Mizpa hinaus, ihnen entgegen, immerfort weinend beim Gehen; und es geschah, als er sie traf, da sagte er zu ihnen: Kommt zu Gedalja, dem Sohn Achikams. Jer 41:7 Und es geschah, als sie in die Mitte der Stadt kamen, da schlachtete sie Jischma'el, der Sohn Netanjas, und warf sie in die Grube, er und die Männer, die bei ihm waren. Jer 41:8 Es fanden sich aber zehn Männer unter ihnen, die zu Jischma'el sagten: Töte uns nicht! Denn wir haben verborgene Vorräte im Feld: Weizen und Gerste und Öl und Honig. Und er ließ ab und tötete sie nicht inmitten ihrer Brüder. Jer 41:9 Und die Grube, in die Jischma'el alle Leichen der Männer, die er erschlagen hatte, neben Gedalja warf, war die, welche der König Asa gegen Bascha, den König von Jisra'el, gemacht hatte; Diese füllte Jischma'el, der Sohn Netanjas, mit den Erschlagenen. Jer 41:10 Und Jischma'el führte den ganzen Überrest des Volkes, der in Mizpa war, gefangen weg: die Königstöchter und alles Volk, das in Mizpa übriggeblieben war, die Nevusar'adan, der Oberste der Leibwache, Gedalja, dem Sohn Achikams, anvertraut hatte; und Jischma'el, der Sohn Netanjas, führte sie gefangen weg und zog hin, um zu den Söhnen Ammons hinüberzugehen. Jer 41:11 Und Jochanan, der Sohn Kareachs, und alle Heerobersten, die bei ihm waren, hörten all das Böse, das Jischma'el, der Sohn Netanjas, getan hatte. Jer 41:12 Da nahmen sie alle Männer und gingen hin, um mit Jischma'el, dem Sohn Netanjas, zu kämpfen; und sie fanden ihn an den großen Wassern, die bei Giv'on sind. Jer 41:13 Und es geschah, als alles Volk, das bei Jischma'el war, Jochanan, den Sohn Kareachs, sah und alle Heerobersten, die bei ihm waren, da freute es sich. Jer 41:14 Und alles Volk, das Jischma'el von Mizpa gefangen weggeführt hatte, wandte sich und kehrte um und ging zu Jochanan, dem Sohn Kareachs. Jer 41:15 Und Jischma'el, der Sohn Netanjas, entkam vor Jochanan mit acht Männern und ging zu den Söhnen Ammons. Jer 41:16 Da nahmen Jochanan, der Sohn Kareachs, und alle Heerobersten, die bei ihm waren, den ganzen Überrest des Volkes, den er von Jischma'el, dem Sohn Netanjas, von Mizpa zurückgebracht hatte, nachdem dieser Gedalja, den Sohn Achikams, erschlagen hatte: die Männer, die Kriegsleute, und die Frauen und die Kinder und die Hofbeamten, die er von Giv'on zurückgebracht hatte. Jer 41:17 Und sie gingen hin und machten Halt bei der Herberge Kimham, das bei Bet-Lechem ist, um fortzuziehen, um nach Mizrajim zu kommen, Jer 41:18 aus Furcht vor den Kasdim; denn sie fürchteten sich vor ihnen, weil Jischma'el, der Sohn Netanjas, Gedalja, den Sohn Achikams, erschlagen hatte, den der König von Bavel über das Land eingesetzt hatte. Jer 42:1 Da traten herzu alle Heerobersten und Jochanan, der Sohn Kareachs, und Jesanja, der Sohn Hoschajas, und das ganze Volk, vom Kleinsten bis zum Größten, Jer 42:2 und sie sagten zu dem Propheten Jirmejahu: Lass doch unser Flehen vor dein Angesicht kommen und bete für uns zu dem Ewigen, deinem Gott, für diesen ganzen Überrest; denn wir sind als Wenige von Vielen übrigengeblieben, wie deine Augen uns sehen; Jer 42:3 damit der Ewige, dein Gott, uns den Weg kundtue, auf dem wir gehen, und die Sache, die wir tun sollen. Jer 42:4 Und der Prophet Jirmejahu sagte zu ihnen: Ich habe gehört; siehe, ich will zu dem Ewigen, eurem Gott, beten nach euren Worten; und es wird geschehen, jedes Wort, das der Ewige euch antworten wird, werde ich euch mitteilen, ich werde euch kein Wort vorenthalten. Jer 42:5 Und sie sagten zu Jirmejahu: Der Ewige sei ein wahrhaftiger und zuverlässiger Zeuge gegen uns, wenn wir nicht nach jedem Wort, mit dem der Ewige, dein Gott, dich zu uns senden wird, so tun werden. Jer 42:6 Es sei Gutes oder Böses, wir wollen auf die Stimme des Ewigen, unseres Gottes, zu dem wir dich senden, hören, damit es uns wohlgehe, wenn wir auf die Stimme des Ewigen, unseres Gottes, hören. Jer 42:7 Und es geschah am Ende von zehn Tagen, da erging das Wort des Ewigen an Jirmejahu. Jer 42:8 Und er rief Jochanan, den Sohn Kareachs, und alle Heerobersten, die bei ihm waren, und das ganze Volk, vom Kleinsten bis zum Größten, Jer 42:9 und sagte zu ihnen: So spricht der Ewige, der Gott Jisra'els, zu dem ihr mich gesandt habt, um euer Flehen vor ihn kommen zu lassen: Jer 42:10 Wenn ihr zu diesem Land zurückkehrt, so werde ich euch bauen und nicht abbrechen, und euch pflanzen und nicht ausreißen; denn ich bereue das Übel, das ich euch getan habe. Jer 42:11 Fürchtet euch nicht vor dem König von Bavel, vor dem ihr euch fürchtet; fürchtet euch nicht vor ihm, spricht der Ewige; denn ich bin mit euch, um euch zu retten und euch aus seiner Hand zu befreien. Jer 42:12 Und ich werde euch Barmherzigkeit erweisen, dass er sich euer erbarmt und euch in euer Land zurückkehren lässt. Jer 42:13 Wenn ihr aber sagt: Wir wollen nicht in diesem Land bleiben, so dass ihr nicht auf die Stimme des Ewigen, eures Gottes, hört, Jer 42:14 sagend: Nein, sondern wir wollen nach Mizrajim gehen, wo wir keinen Krieg sehen und den Schall der Posaune nicht hören und nicht nach Brot hungern werden, und dort wollen wir wohnen - Jer 42:15 nun denn, darum hört das Wort des Ewigen, ihr Überrest von Jehuda! So spricht der Ewige der Heerscharen, der Gott Jisra'els: Wenn ihr eure Angesichter wirklich dahin richtet, nach Mizrajim zu gehen, und hinzieht, um euch dort aufzuhalten, Jer 42:16 So wird es geschehen, dass das Schwert, vor dem ihr euch fürchtet, euch dort, im Land Mizrajim, erreichen wird; und der Hunger, vor dem euch bange ist, wird dort, in Mizrajim, hinter euch her sein; und ihr werdet dort sterben. Jer 42:17 Und es wird geschehen, alle Männer, die ihre Angesichter dahin gerichtet haben, nach Mizrajim zu gehen, um sich dort aufzuhalten, werden durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest sterben; und sie werden keinen Übriggebliebenen noch Entronnenen haben vor dem Unglück, das ich über sie bringen werde. Jer 42:18 Denn so spricht der Ewige der Heerscharen, der Gott Jisra'els: Wie mein Zorn und mein Grimm sich über die Bewohner von Jeruschalajim ergossen haben, so wird mein Grimm sich über euch ergießen, wenn ihr nach Mizrajim kommt; und ihr werdet zum Fluch und zum Entsetzen und zur Verwünschung und zum Hohn sein, und werdet diesen Ort nicht mehr sehen. Jer 42:19 Geredet hat der Ewige über euch, Überrest von Jehuda: Kommt nicht nach Mizrajim! Wisst zuverlässig, dass ich gezeugt habe gegen euch heute. Jer 42:20 Denn ihr habt in euren Seelen geirrt, denn ihr habt mich gesandt zum Ewigen, eurem Gott, sagend: Bete für uns zum Ewigen, unserem Gott; und nach allem, was sagen wird der Ewige, unser Gott, so tue uns kund, und wir werden (es) tun. Jer 42:21 Und ich habe euch heute berichtet, und ihr habt nicht gehört auf die Stimme des Ewigen, eures Gottes, und auf alles, womit er mich zu euch gesandt hat. Jer 42:22 Und nun wisst gewiss, dass ihr durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest sterben werdet an dem Ort, wohin es euch zu gehen gelüstet, um euch dort aufzuhalten. Jer 43:1 Und es geschah, als Jirmejahu zu dem ganzen Volk alle Worte des Ewigen, ihres Gottes, zu Ende geredet hatte, womit ihn der Ewige, ihr Gott, zu ihnen gesandt hatte, alle diese Worte, Jer 43:2 da sprachen Asarja, der Sohn Hoschajas, und Jochanan, der Sohn Kareachs, und alle vermessenen Männer - sie sprachen zu Jirmejahu: Du redest Lügen! Der Ewige, unser Gott, hat dich nicht gesandt zu sagen: Ihr sollt nicht nach Mizrajim gehen, um euch dort aufzuhalten; Jer 43:3 sondern Baruch, der Sohn Nerijas, reizt dich gegen uns auf, um uns in die Hand der Kasdim zu geben, damit sie uns töten oder uns nach Bavel wegführen. Jer 43:4 Und Jochanan, der Sohn Kareachs, und alle Heerobersten und das ganze Volk hörten nicht auf die Stimme des Ewigen, im Land Jehuda zu bleiben. Jer 43:5 Sondern Jochanan, der Sohn Kareachs, und alle Heerobersten nahmen den ganzen Überrest von Jehuda, die aus allen Nationen, wohin sie vertrieben worden waren, zurückgekommen waren, um sich im Land Jehuda aufzuhalten: Jer 43:6 die Männer und die Frauen und die Kinder und die Königstöchter und alle Seelen, die Nevusar'adan, der Oberste der Leibwache, bei Gedalja, dem Sohn Achikams, des Sohnes Schaphans, zurückgelassen hatte, und den Propheten Jirmejahu und Baruch, den Sohn Nerijas; Jer 43:7 und sie kamen nach Mizrajim, denn sie hörten nicht auf die Stimme des Ewigen. Und sie kamen bis Tachpanches. Jer 43:8 Und das Wort des Ewigen erging an Jirmejahu in Tachpanches, sagend: Jer 43:9 Nimm große Steine in deine Hand und verbirg sie mit Mörtel in der Ziegelterrasse, die am Eingang des Hauses Par'os in Tachpanches ist, vor den Augen der Männer der Jehudim, Jer 43:10 und sprich zu ihnen: So spricht der Ewige der Heerscharen, der Gott Jisra'els: Siehe, ich werde hinsenden und Nevuchadnezar, den König von Bavel, meinen Knecht, holen und werde seinen Thron über diese Steine setzen, die ich verborgen habe; und er wird seinen Prachtteppich darüber ausbreiten. Jer 43:11 Und er wird kommen und das Land Mizrajim schlagen: wer für den Tod bestimmt ist, zum Tod, und wer für die Gefangenschaft, zur Gefangenschaft, und wer für das Schwert, zum Schwert. Jer 43:12 Und ich werde ein Feuer anzünden in den Häusern der Götter Mizrajims, und er wird sie verbrennen und sie gefangen wegführen. Und er wird sich das Land Mizrajim umhüllen, wie der Hirte sein Gewand umhüllt, und er wird von dort in Frieden ausziehen. Jer 43:13 Und er wird die Standbilder von Bet-Schemesch zerbrechen, die im Land Mizrajim sind, und die Häuser der Götter Mizrajims wird er mit Feuer verbrennen. Jer 44:1 Das Wort, das an Jirmejahu erging betreffs aller Jehudim, die im Land Mizrajim wohnten, die in Migdol und in Tachpanches und in Noph und im Land Patros wohnten, lautete: Jer 44:2 So spricht der Ewige der Heerscharen, der Gott Jisra'els: Ihr habt all das Unheil gesehen, das ich über Jeruschalajim und über alle Städte Jehudas gebracht habe; und siehe, sie sind eine Wüste an diesem Tag, und niemand wohnt darin, Jer 44:3 wegen ihrer Bosheit, die sie verübt haben, um mich zu reizen, indem sie hingingen, zu räuchern und anderen Göttern zu dienen, die sie nicht kannten, weder sie noch ihr noch eure Väter. Jer 44:4 Und ich sandte zu euch alle meine Knechte, die Propheten, früh mich aufmachend und sendend, sagend: Tut doch nicht diese Greueltat, die ich hasse! Jer 44:5 Aber sie hörten nicht und neigten ihr Ohr nicht, um von ihrer Bosheit umzukehren, dass sie nicht anderen Göttern räucherten. Jer 44:6 Da ergoss sich mein Grimm und mein Zorn, und er brannte in den Städten Jehudas und auf den Straßen Jeruschalajims; und sie sind zur Einöde, zur Wüste geworden, wie es an diesem Tag ist. Jer 44:7 Und nun, so spricht der Ewige, der Gott der Heerscharen, der Gott Jisra'els: Warum tut ihr ein so großes Übel gegen eure Seelen, um euch Mann und Frau, Kind und Säugling aus Jehuda auszurotten, so dass ihr euch keinen Überrest übriglasst; Jer 44:8 indem ihr mich reizt durch die Werke eurer Hände, indem ihr anderen Göttern räuchert im Land Mizrajim, wohin ihr gekommen seid, um euch dort aufzuhalten, damit ihr euch ausrottet und zum Fluch und zum Hohn werdet unter allen Nationen der Erde? Jer 44:9 Habt ihr die Übeltaten eurer Väter vergessen und die Übeltaten der Könige von Jehuda und die Übeltaten ihrer Frauen und eure Übeltaten und die Übeltaten eurer Frauen, die sie im Land Jehuda und auf den Straßen von Jeruschalajim begangen haben? Jer 44:10 Bis auf diesen Tag sind sie nicht zerknirscht, und sie fürchten sich nicht und wandeln nicht in meiner Torah und in meinen Satzungen, die ich euch und euren Vätern vorgelegt habe. Jer 44:11 Darum, so spricht der Ewige der Heerscharen, der Gott Jisra'els: Siehe, ich richte mein Angesicht gegen euch zum Bösen und zur Ausrottung von ganz Jehuda. Jer 44:12 Und ich werde den Überrest von Jehuda wegnehmen, die ihre Angesichter darauf gerichtet haben, in das Land Mizrajim zu gehen, um sich dort aufzuhalten; und sie sollen alle aufgerieben werden, im Land Mizrajim sollen sie fallen; durch das Schwert, durch den Hunger sollen sie aufgerieben werden, vom Kleinsten bis zum Größten; durch das Schwert und durch den Hunger sollen sie sterben. Und sie sollen zum Fluch, zum Entsetzen und zur Verwünschung und zum Hohn werden. Jer 44:13 Und ich werde die Bewohner des Landes Mizrajim heimsuchen, wie ich Jeruschalajim heimgesucht habe durch das Schwert, durch den Hunger und durch die Pest. Jer 44:14 Und der Überrest von Jehuda, der nach Mizrajim gekommen ist, um sich dort aufzuhalten, wird keinen Entronnenen oder Übriggebliebenen haben, um in das Land Jehuda zurückzukehren, wohin sie sich sehnen zurückzukehren, um dort zu wohnen; denn sie werden nicht zurückkehren, außer einigen Entronnenen. Jer 44:15 Und alle Männer, die wussten, dass ihre Frauen anderen Göttern räucherten, und alle Frauen, die in großer Menge dastanden, und alles Volk, das im Land Mizrajim, in Patros wohnte, antworteten Jirmejahu, sagend: Jer 44:16 Was das Wort betrifft, das du im Namen des Ewigen zu uns geredet hast, so werden wir nicht auf dich hören; Jer 44:17 sondern wir wollen gewiss alles tun, was aus unserem Mund hervorgegangen ist, der Königin des Himmels zu räuchern und ihr Trankopfer zu spenden, so wie wir getan haben, wir und unsere Väter, unsere Könige und unsere Obersten, in den Städten Jehudas und auf den Straßen von Jeruschalajim. Da hatten wir Brot in Fülle, und es ging uns wohl, und wir sahen kein Unglück. Jer 44:18 Aber seitdem wir aufgehört haben, der Königin des Himmels zu räuchern und ihr Trankopfer zu spenden, haben wir an allem Mangel gehabt und sind durch das Schwert und durch den Hunger aufgerieben worden. Jer 44:19 Und wenn wir der Königin des Himmels räuchern und ihr Trankopfer spenden, haben wir etwa ohne unsere Männer ihr Kuchen gemacht, um sie abzubilden, und ihr Trankopfer gespendet? Jer 44:20 Und Jirmejahu sprach zu dem ganzen Volk, zu den Männern und zu den Frauen und zu dem ganzen Volk, das ihm Antwort gegeben hatte, sagend: Jer 44:21 Das Räuchern, mit dem ihr in den Städten Jehudas und auf den Straßen von Jeruschalajim geräuchert habt, ihr und eure Väter, eure Könige und eure Obersten und das Volk des Landes – hat der Ewige dessen nicht gedacht, und ist es ihm nicht in den Sinn gekommen? Jer 44:22 Und der Ewige konnte es nicht mehr ertragen wegen der Bosheit eurer Handlungen, wegen der Gräuel, die ihr verübtet. Darum ist euer Land zur Wüste, zum Entsetzen und zum Fluch geworden, ohne Bewohner, wie es an diesem Tag ist. Jer 44:23 Weil ihr geräuchert und gegen den Ewigen gesündigt und auf die Stimme des Ewigen nicht gehört und in seiner Torah und in seinen Satzungen und in seinen Zeugnissen nicht gewandelt habt, darum ist euch dieses Unglück widerfahren, wie es an diesem Tag ist. Jer 44:24 Und Jirmejahu sprach zu dem ganzen Volk und zu allen Frauen: Hört das Wort des Ewigen, alle Jehudim, die ihr im Land Mizrajim seid! Jer 44:25 So spricht der Ewige der Heerscharen, der Gott Jisra'els, sagend: Ihr und eure Frauen, ihr habt mit eurem Mund geredet und mit euren Händen erfüllt, sagend: Wir wollen unsere Gelübde gewiss erfüllen, die wir gelobt haben, der Königin des Himmels zu räuchern und ihr Trankopfer zu spenden. So haltet nur eure Gelübde und erfüllt nur eure Gelübde! Jer 44:26 Darum hört das Wort des Ewigen, alle Jehudim, die ihr im Land Mizrajim wohnt! Siehe, ich habe bei meinem großen Namen geschworen, spricht der Ewige: Wenn je wieder mein Name im Mund irgendeines Mannes von Jehuda genannt wird, dass er spreche: „So wahr der Herr, der Ewige lebt!" im ganzen Land Mizrajim! Jer 44:27 Siehe, ich wache über sie zum Bösen und nicht zum Guten; und alle Männer von Jehuda, die im Land Mizrajim sind, sollen durch das Schwert und durch den Hunger aufgerieben werden, bis sie vernichtet sind. Jer 44:28 Und die dem Schwert Entronnenen werden aus dem Land Mizrajim in das Land Jehuda zurückkehren, ein zählbares Häuflein. Und der ganze Überrest von Jehuda, der ins das Land Mizrajim gekommen ist, um sich dort aufzuhalten, wird erkennen, wessen Wort sich erfüllen wird, das meine oder das ihre. Jer 44:29 Und dies sei euch das Zeichen, spricht der Ewige, dass ich euch an diesem Ort heimsuchen werde, damit ihr wisst, dass meine Worte über euch sich gewiss erfüllen werden zum Unheil – Jer 44:30 so spricht der Ewige: Siehe, ich gebe Par'o Hofra, den König von Mizrajim, in die Hand seiner Feinde und in die Hand derer, die nach seinem Leben trachten, so wie ich Zidkijahu, den König von Jehuda, in die Hand Nevuchadnezars, des Königs von Bavel, seines Feindes, gegeben habe, der nach seinem Leben trachtete. Jer 45:1 Das Wort, das Jirmejahu, der Prophet, zu Baruch, dem Sohn Nerijas, redete, als er diese Worte aus dem Mund Jirmejahus in ein Buch schrieb, im vierten Jahr Jehojakims, des Sohnes Joschijahus, des Königs von Jehuda, sagend: Jer 45:2 So spricht der Ewige, der Gott Jisra'els, über dich, Baruch: Jer 45:3 Du sprachst: Wehe mir! Denn der Ewige hat Kummer zu meinem Schmerz hinzugefügt; Ich bin müde von meinem Seufzen, und Ruhe finde ich nicht. Jer 45:4 So sollst du zu ihm sagen: So spricht der Ewige: Siehe, was ich gebaut habe, breche ich ab; und was ich gepflanzt habe, reiße ich aus, und zwar das ganze Land. Jer 45:5 Und du, du trachtest nach großen Dingen für dich? Trachte nicht danach! Denn siehe, ich bringe Unglück über alles Fleisch, spricht der Ewige; Aber dir gebe ich deine Seele zur Beute an allen Orten, wohin du gehst. Jer 46:1 Was als Wort des Ewigen an Jirmejahu, den Propheten, erging über die Nationen. Jer 46:2 Über Mizrajim. Über das Heer des Par'o Necho, des Königs von Mizrajim, das am Strom P'rat bei Karchemisch war, das Nevuchadnezar, der König von Bavel, schlug im vierten Jahr Jehojakims, des Sohnes Joschijahus, des Königs von Jehuda: Jer 46:3 Rüstet Kleinschild und Langschild und rückt heran zum Kampf! Jer 46:4 Spannt die Pferde an und besteigt die Rosse! Und stellt euch auf mit Helmen, putzt die Lanzen, zieht die Panzer an! Jer 46:5 Warum sehe ich sie bestürzt zurückweichen? Und ihre Helden sind zerschlagen, und sie ergreifen die Flucht und sehen sich nicht um – Schrecken ringsum! spricht der Ewige. Jer 46:6 Der Schnelle soll nicht entfliehen und der Held nicht entkommen; im Norden, am Ufer des Stromes P'rat straucheln und fallen sie. Jer 46:7 Wer ist es, der wie der Nil heraufsteigt, wie Ströme, deren Wasser wogen? Jer 46:8 Mizrajim steigt herauf wie der Nil, und wie Ströme wogen seine Gewässer; und es spricht: Ich will hinaufsteigen, will die Erde bedecken, will Städte zerstören und ihre Bewohner. Jer 46:9 Zieht hinauf, ihr Rosse, und rast, ihr Wagen! Und ausziehen mögen die Helden, Kusch und Put, die den Schild fassen, und die Ludim, die den Bogen fassen und spannen! Jer 46:10 Aber dieser Tag gehört dem Herrn, dem Ewigen der Heerscharen, ein Tag der Rache, um sich zu rächen an seinen Widersachern; und fressen wird das Schwert und sich sättigen und sich laben an ihrem Blut. Denn der Herr, der Ewige der Heerscharen, hat ein Schlachtopfer im Land des Nordens, am Strom P'rat. Jer 46:11 Geh hinauf nach Gil'ad und hole Balsam, Jungfrau, Tochter Mizrajims! Vergeblich vermehrst du die Heilmittel; Es gibt keine Heilung für dich. Jer 46:12 Die Nationen haben deine Schande gehört, und die Erde ist voll deines Geschreis; Denn ein Held ist über den anderen gestrauchelt, sie sind beide miteinander gefallen. Jer 46:13 Das Wort, das der Ewige zu Jirmejahu, dem Propheten, redete betreffs des Kommens Nevuchadnezars, des Königs von Bavel, um das Land Mizrajim zu schlagen: Jer 46:14 Verkündet es in Mizrajim, und lasst es hören in Migdol, und lasst es hören in Noph und in Tachpanches! Sprecht: Stelle dich und rüste dich! Denn das Schwert frisst rings um dich her. Jer 46:15 Weshalb ist dein Stärkster weggefegt? Er stand nicht, denn der Ewige stieß ihn nieder. Jer 46:16 Er machte der Strauchelnden viele; ja, einer fiel über den anderen, und sie sprachen: Auf! Und lasst uns zu unserem Volk und zu unserem Geburtsland zurückkehren vor dem gewalttätigen Schwert! Jer 46:17 Man rief dort: Par'o, der König von Mizrajim, ist Getöse; Er hat die bestimmte Zeit vorübergehen lassen! Jer 46:18 So wahr ich lebe, spricht der König, Ewiger der Heerscharen ist sein Name: Wie der Tavor unter den Bergen und wie der Karmel am Meer wird er kommen! Jer 46:19 Mache dir Auswanderungsgeräte, Bewohnerin, Tochter Mizrajims; denn Noph wird zur Wüste und verbrannt werden, ohne Bewohner. Jer 46:20 Eine sehr schöne junge Kuh ist Mizrajim; Eine Bremse aus dem Norden kommt, sie kommt. Jer 46:21 Auch seine Söldner in seiner Mitte sind wie gemästete Kälber; ja, auch sie wandten sich um, sind miteinander geflohen, haben nicht standgehalten; denn der Tag ihres Verderbens ist über sie gekommen, die Zeit ihrer Heimsuchung. Jer 46:22 Ihre Stimme ist wie die einer davoneilenden Schlange; denn sie ziehen mit Heeresmacht einher und kommen über sie mit Äxten, wie Holzhauer. Jer 46:23 Sie haben umgehauen ihren Wald, (ist der) Spruch des Ewigen, denn er ist nicht zu erforschen, denn sie sind zahlreicher als die Heuschrecke, und ohne Zahl sind sie. Jer 46:24 Zuschanden geworden ist die Tochter Mizrajims, sie ist in die Hand des Volkes von Norden gegeben. Jer 46:25 Es spricht der Ewige der Heerscharen, der Gott Jisra'els: Siehe, ich suche heim den Amon von No, und den Par'o und Mizrajim und seine Götter und seine Könige, ja, den Par'o und die auf ihn vertrauen. Jer 46:26 Und ich gebe sie in die Hand derer, die nach ihrem Leben trachten, und in die Hand Nevuchadnezars, des Königs von Bavel, und in die Hand seiner Knechte. Nachher aber soll es bewohnt werden wie in den Tagen der Vorzeit, spricht der Ewige. Jer 46:27 Du aber, fürchte dich nicht, mein Knecht Ja'akov, und erschrick nicht, Jisra'el! Denn siehe, ich will dich retten aus der Ferne und deine Nachkommen aus dem Land ihrer Gefangenschaft; und Ja'akov wird zurückkehren und ruhig und sicher sein, und niemand wird ihn aufschrecken. Jer 46:28 Du, mein Knecht Ja'akov, fürchte dich nicht, spricht der Ewige, denn ich bin mit dir. Denn ich werde allen Nationen, wohin ich dich vertrieben habe, ein Ende machen; Dir aber werde ich nicht ein Ende machen, sondern dich nach Gebühr züchtigen und dich keineswegs ungestraft lassen. Jer 47:1 Das Wort des Ewigen, das an den Propheten Jirmejahu erging über die Pelischtim, ehe Par'o Azza schlug. Jer 47:2 So spricht der Ewige: Siehe, Wasser steigen von Norden herauf und werden zu einem überschwemmenden Wildbach; und sie überschwemmen das Land und seine Fülle, die Städte und ihre Bewohner; und es schreien die Menschen, und alle Bewohner des Landes heulen. Jer 47:3 Vor dem Schall des Stampfens der Hufe seiner starken Rosse, vor dem Getöse seiner Wagen, dem Gerassel seiner Räder wenden Väter sich nicht um nach den Söhnen vor Erschlaffung der Hände – Jer 47:4 wegen des Tages, der kommt, um alle Pelischtim zu zerstören und für Zor und Zidon jeden hilfebringenden Überrest zu vertilgen. Denn der Ewige zerstört die Pelischtim, den Überrest der Insel Kaftor. Jer 47:5 Kahlheit ist über Asah gekommen, vernichtet ist Aschkelon, der Überrest ihres Tales. Wie lange willst du dich ritzen? Jer 47:6 Weh, Schwert des Ewigen, wie lange willst du nicht rasten? Fahre zurück in deine Scheide, sei ruhig und still! Jer 47:7 Wie könnte es rasten, da doch der Ewige ihm geboten hat? Gegen Aschkelon und gegen das Gestade des Meeres, dorthin hat er es bestellt. Jer 48:1 Über Moav. So spricht der Ewige der Heerscharen, der Gott Jisra'els: Wehe über Nevo, denn es ist verwüstet! Zuschanden geworden, eingenommen ist Kirjatajim; zuschanden geworden ist die hohe Feste und bestürzt. Jer 48:2 Moavs Ruhm ist dahin. In Cheschbon haben sie Böses gegen es ersonnen: „Kommt und lasst uns es ausrotten, dass es kein Volk mehr sei!" Auch du, Madmen, wirst vernichtet werden; Das Schwert zieht hinter dir her. Jer 48:3 Horch! Ein Geschrei aus Choronajim: Verwüstung und große Zertrümmerung! Jer 48:4 Moav ist zerschmettert, man lässt Geschrei hören bis Zoar. Jer 48:5 Denn die Anhöhe von Luchit steigt man mit Weinen hinauf, mit Weinen; Denn am Abhang von Choronajim hat man Angstgeschrei der Zerschmetterung gehört. Jer 48:6 Flieht, rettet euer Leben, und seid wie ein Wacholder in der Wüste! Jer 48:7 Denn weil du auf deine Werke und auf deine Schätze vertrautest, sollst auch du eingenommen werden; und Kemosch wird in die Gefangenschaft ziehen, seine Priester und seine Obersten miteinander. Jer 48:8 Und der Verwüster wird über jede Stadt kommen, und keine Stadt wird entrinnen; und das Tal wird zugrunde gehen und die Ebene vernichtet werden, wie der Ewige gesprochen hat. Jer 48:9 Gebt Moav Flügel, denn fliegend wird es wegziehen; und seine Städte werden zur Wüste werden, so dass niemand darin wohnt. Jer 48:10 Verflucht sei, wer das Werk des Ewigen lässig treibt, und verflucht, wer sein Schwert vom Blut zurückhält! Jer 48:11 Sorglos war Moav von seiner Jugend an, und ruhte auf seinen Hefen und wurde nicht ausgeleert von Fass zu Fass, und in die Gefangenschaft ist es nicht gezogen; Daher ist sein Geschmack ihm geblieben und sein Geruch nicht verändert. Jer 48:12 Darum siehe, Tage kommen, Spruch des Ewigen, da ich ihm Umkipper senden werde, die es umkippen werden; und seine Gefäße werden sie ausleeren und seine Krüge zerschmettern. Jer 48:13 Und Moav wird zuschanden werden an Kemosch, wie das Haus Jisra'el zuschanden wurde an Bet-El, ihrer Zuversicht. Jer 48:14 Wie sprecht ihr: Wir sind Helden und tüchtige Männer zum Kampf? Jer 48:15 Moav ist verwüstet, und man ist in seine Städte hinaufgestiegen; und die Auslese seiner jungen Männer ist zur Schlachtung hinabgestiegen, spricht der König, Ewiger der Heerscharen ist sein Name. Jer 48:16 Moavs Verderben steht nahe bevor, und sein Unglück eilt sehr. Jer 48:17 Beklagt es, alle seine Umwohner und alle, die seinen Namen kennen! Sprecht: Wie ist zerbrochen das starke Zepter, der prächtige Stab! Jer 48:18 Steige herab von der Herrlichkeit und sitze im Durst, Bewohnerin, Tochter Divon; denn der Verwüster Moavs ist gegen dich heraufgezogen, hat zerstört deine Festungen. Jer 48:19 Tritt an den Weg und spähe, Bewohnerin von Aroer! Frage den Fliehenden und die Entkommene, sprich: Was ist geschehen? Jer 48:20 Moav ist beschämt, denn es ist bestürzt. Heult und schreit! Verkündet am Arnon, dass Moav verwüstet ist! Jer 48:21 Und das Gericht ist gekommen über das Land der Ebene, über Cholon und über Jahza und über Mepha'at, Jer 48:22 und über Divon und über Nevo und über Bet-Divlatajim, Jer 48:23 und über Kirjatajim und über Bet-Gamul und über Bet-Me'on, Jer 48:24 und über Kerijot und über Bozra und über alle Städte des Landes Moav, die fernen und die nahen. Jer 48:25 Das Horn Moavs ist abgehauen, und sein Arm ist zerschmettert, spricht der Ewige. Jer 48:26 Macht es trunken, denn gegen den Ewigen hat es großgetan, damit Moav sich in seinem Erbrochenen wälze und auch selbst zum Gelächter werde! Jer 48:27 Oder war dir Jisra'el nicht zum Gelächter? Wurde es unter Dieben ertappt, dass du, sooft du von ihm sprachst, den Kopf schütteltest? Jer 48:28 Verlasst die Städte und wohnt in den Felsen, Bewohner von Moav, und seid wie die Taube, die an den Rändern des Abgrunds nistet! Jer 48:29 Wir haben den Hochmut Moavs vernommen, des sehr hochmütigen, seinen Stolz und seinen Hochmut und seine Hoffart und die Überheblichkeit seines Herzens. Jer 48:30 Ich kenne wohl seinen Übermut, spricht der Ewige, und sein eitles Gerede; unrecht haben sie gehandelt. Jer 48:31 Darum jammere ich über Moav, und wegen ganz Moav schreie ich; Man seufzt über die Leute von Kir-Cheres. Jer 48:32 Mehr als das Weinen über Jaeser weine ich über dich, du Weinstock von Sivma; Deine Ranken gingen über das Meer, sie reichten bis zum Meer von Jaeser. Über deine Obsternte und über deine Weinlese ist der Verwüster hergefallen. Jer 48:33 Und weggenommen sind Freude und Frohlocken aus dem Baumgarten und aus dem Land Moav. Und dem Wein aus den Kufen mache ich ein Ende, man tritt nicht mehr die Kelter unter Jubelruf; der Jubelruf ist kein Jubelruf mehr. Jer 48:34 Vom Geschrei Cheschbons bis El'ale, bis Jahaz erheben sie ihre Stimme, von Zoar bis Choronajim, bis Eglat-Schlischija; denn auch die Wasser von Nimrim sollen zu Wüsten werden. Jer 48:35 Und ich mache ein Ende in Moav, spricht der Ewige, dem, der auf die Höhe steigt und seinen Göttern räuchert. Jer 48:36 Darum klagt mein Herz um Moav wie Flöten, und mein Herz um die Männer von Kir-Cheres klagt wie Flöten. Darum geht das Ersparte, das es gemacht hat, verloren. Jer 48:37 Denn jedes Haupt ist kahl und jeder Bart abgeschoren; Auf allen Händen sind Einschnitte, und auf den Lenden ist Sacktuch. Jer 48:38 Auf allen Dächern Moavs und auf seinen Plätzen ist lauter Klage; denn ich habe Moav zerbrochen wie ein Gefäß, an dem man kein Gefallen hat, spricht der Ewige. Jer 48:39 Wie ist es bestürzt! Sie heulen. Wie hat Moav den Rücken gewandt, ist beschämt! Und Moav wird zum Gelächter und zum Entsetzen für alle seine Umwohner. Jer 48:40 Denn so spricht der Ewige: Siehe, wie der Adler fliegt er daher und breitet seine Flügel aus über Moav. Jer 48:41 Kerijot ist eingenommen und die Festungen sind erobert. Und das Herz der Helden Moavs wird an jenem Tag sein wie das Herz einer Frau in Wehen. Jer 48:42 Und Moav wird vertilgt werden, dass es kein Volk mehr sei, weil es großgetan hat gegen den Ewigen. Jer 48:43 Grauen und Grube und Garn über dich, Bewohner von Moav! spricht der Ewige. Jer 48:44 Wer vor dem Grauen flüchtet, wird in die Grube fallen, und wer aus der Grube heraufsteigt, wird im Garn gefangen werden; denn ich bringe über es, über Moav, das Jahr seiner Heimsuchung, spricht der Ewige. Jer 48:45 Im Schatten Cheschbons bleiben kraftlos stehen die Flüchtlinge; Denn ein Feuer ist ausgegangen von Cheschbon und eine Flamme aus der Mitte Sichons, und hat die Schläfe Moavs verzehrt und den Scheitel der Söhne des Getümmels. Jer 48:46 Wehe dir, Moav! Verloren ist das Volk des Kemosch! Denn deine Söhne sind weggeführt in die Gefangenschaft und deine Töchter in die Gefangenschaft. Jer 48:47 Aber ich werde die Gefangenschaft Moavs wenden am Ende der Tage, spricht der Ewige. Bis hierher das Gericht über Moav. Jer 49:1 Über die Söhne Ammons. So spricht der Ewige: Hat denn Jisra'el keine Söhne, oder hat es keinen Erben? Warum hat ihr König Gad in Besitz genommen, und warum wohnt sein Volk in dessen Städten? Jer 49:2 Darum siehe, Tage kommen, spricht der Ewige, da werde ich gegen Rabba der Söhne Ammons Kriegsgeschrei erschallen lassen; und es soll zum Schutthügel werden, und seine Tochterstädte sollen mit Feuer verbrannt werden. Und Jisra'el wird seine Erben beerben, spricht der Ewige. Jer 49:3 Heule, Cheschbon, denn Ai ist verwüstet! Schreit, ihr Töchter von Rabba, gürtet euch Sacktuch um; klagt und lauft umher in den Einzäunungen! Denn ihr König wird in die Gefangenschaft gehen, seine Priester und seine Obersten miteinander. Jer 49:4 Was rühmst du dich der Täler? Dein Tal fließt davon, du abtrünnige Tochter, die auf ihre Schätze vertraut: „Wer sollte an mich kommen?" Jer 49:5 Siehe, ich bringe Schrecken über dich, spricht der Herr, der Ewige der Heerscharen, von allen deinen Umwohnern; und ihr sollt weggetrieben werden, jeder vor sich hin, und niemand wird die Flüchtigen sammeln. Jer 49:6 Aber danach werde ich die Gefangenschaft der Söhne Ammons wenden, spricht der Ewige. Jer 49:7 Über Edom. So spricht der Ewige der Heerscharen: Ist keine Weisheit mehr in Teman? Ist den Verständigen der Rat entschwunden, ist ihre Weisheit ausgeschüttet? Jer 49:8 Flieht, wendet euch, macht tief, um zu wohnen, Bewohner von Dedan! Denn das Verderben Esavs habe ich über ihn gebracht, die Zeit, da ich ihn heimsuche. Jer 49:9 Wenn Winzer über dich kämen, würden sie keine Nachlese übrig lassen? Wenn Diebe in der Nacht, so verderben sie, bis sie genug haben. Jer 49:10 Denn ich habe Esav entblößt, ich habe seine Verstecke aufgedeckt; und verbergen kann er sich nicht. Verwüstet ist sein Same und seine Brüder und seine Nachbarn, und sie sind nicht mehr. Jer 49:11 Verlasse deine Waisen, ich werde sie am Leben erhalten; und deine Witwen sollen auf mich vertrauen. Jer 49:12 Denn so spricht der Ewige: Siehe, deren Urteil es nicht war, den Becher zu trinken, die müssen ihn gewiss trinken; und du solltest der sein, der ungestraft bliebe? Du wirst nicht ungestraft bleiben, sondern trinken musst du gewiss. Jer 49:13 Denn ich habe bei mir geschworen, spricht der Ewige, dass Bozra zum Entsetzen, zur Schmach, zur Verwüstung und zum Fluch werden soll, und alle ihre Städte zu ewigen Wüsteneien. Jer 49:14 Eine Kunde habe ich vernommen von dem Ewigen, und ein Bote ist unter die Nationen gesandt: Versammelt euch und kommt gegen sie, und macht euch auf zum Krieg! Jer 49:15 Denn siehe, ich habe dich klein gemacht unter den Nationen, verachtet unter den Menschen. Jer 49:16 Deine Furchtbarkeit hat dich betrogen und der Übermut deines Herzens, der du in Felsenklüften wohnst, den Gipfel des Hügels innehältst. Wenn du dein Nest auch hoch machst wie der Adler, ich werde dich von dort hinabstürzen, spricht der Ewige. Jer 49:17 Und Edom wird zum Entsetzen werden; Jeder, der an ihm vorüberzieht, wird sich entsetzen und zischen über alle seine Schläge. Jer 49:18 Wie die Umkehrung von Sedom und Amora und ihrer Nachbarstädte, spricht der Ewige, wird niemand dort wohnen und kein Menschenkind sich darin aufhalten. Jer 49:19 Siehe, wie ein Löwe steigt er herauf von der Pracht des Jardans gegen die dauerhafte Wohnstätte; denn ich werde sie plötzlich von ihm weglaufen lassen. Und wer ist auserwählt, den ich über sie bestellen könnte? Denn wer ist mir gleich, und wer will mich vorladen? Und wer ist der Hirte, der vor mir bestehen könnte? Jer 49:20 Darum hört den Ratschluss des Ewigen, den er über Edom beschlossen hat, und seine Gedanken, die er über die Bewohner von Teman denkt: Wahrlich, man wird sie fortschleppen, die Geringen der Herde; Wahrlich, entsetzen wird sich über sie ihre Weideplatz. Jer 49:21 Von dem Getöse ihres Falls erbebt die Erde; Geschrei – am Schilfmeer wird sein Schall vernommen. Jer 49:22 Siehe, wie der Adler steigt er auf und fliegt und breitet seine Flügel aus über Bozra; und das Herz der Helden Edoms wird an jenem Tag sein wie das Herz einer Frau in Wehen. Jer 49:23 Über Dammesek. Beschämt sind Chamat und Arpad; Denn sie haben eine böse Kunde vernommen, sie zerfließen. Am Meer ist Besorgnis, ruhen kann man nicht. Jer 49:24 Dammesek ist schlaff geworden; es hat sich umgewandt, um zu fliehen, und Schrecken hat es ergriffen; Angst und Wehen haben es erfasst wie eine Gebärende. Jer 49:25 Wie ist die Stadt des Ruhmes nicht verlassen, die Stadt meiner Wonne! Jer 49:26 Darum werden ihre jungen Männer auf ihren Straßen fallen, und alle Kriegsleute werden an jenem Tag umkommen, spricht der Ewige der Heerscharen. Jer 49:27 Und ich werde ein Feuer anzünden in der Mauer von Dammesek, und es wird die Paläste Ben-Hadads verzehren. Jer 49:28 Über Kedar und die Königreiche von Chazor, die Nevuchadnezar, der König von Bavel, schlug. So spricht der Ewige: Macht euch auf, zieht hinauf gegen Kedar und verwüstet die Söhne des Ostens! Jer 49:29 Ihre Zelte und ihre Herden werden sie nehmen, ihre Zeltbehänge und alle ihre Geräte und ihre Kamele werden sie für sich wegführen; und sie werden über sie ausrufen: Schrecken ringsum! Jer 49:30 Flieht, flüchtet schnell, macht tief eure Wohnung, Bewohner von Chazor! spricht der Ewige; Denn Nevuchadnezar, der König von Bavel, hat einen Ratschluss gegen euch gefasst und einen Anschlag gegen euch ersonnen. Jer 49:31 Macht euch auf, zieht hinauf gegen eine sorglose Nation, die in Sicherheit wohnt! spricht der Ewige; Sie hat weder Tore noch Riegel, sie wohnt für sich. Jer 49:32 Und ihre Kamele sollen zum Raub und die Menge ihrer Herden zur Beute werden; und ich werde sie, die an den Seiten Gestutzten, nach allen Winden hin zerstreuen, und werde ihr Verderben bringen von allen Seiten her, spricht der Ewige. Jer 49:33 Und Chazor wird zur Wohnung der Schakale werden, zur Wüste für ewig; Niemand wird dort wohnen und kein Menschenkind sich darin aufhalten. Jer 49:34 Das Wort des Ewigen, das an Jirmejahu, den Propheten, erging über Elam, im Anfang der Regierung Zidkijahus, des Königs von Jehuda, sagend: Jer 49:35 So spricht der Ewige der Heerscharen: Siehe, ich zerbreche den Bogen Elams, den Hauptteil ihrer Macht. Jer 49:36 Und ich werde über Elam die vier Winde von den vier Enden des Himmels bringen und es nach allen diesen Winden zerstreuen; und es wird keine Nation geben, wohin nicht die Vertriebenen Elams kommen werden. Jer 49:37 Und ich werde Elam erschrecken vor ihren Feinden und vor denen, die nach ihrem Leben trachten, und werde Unglück über sie bringen, die Glut meines Zornes, spricht der Ewige; und ich werde das Schwert hinter ihnen her senden, bis ich sie vernichtet habe. Jer 49:38 Und ich werde meinen Thron in Elam aufstellen und werde König und Oberste daraus vertilgen, spricht der Ewige. Jer 49:39 Aber es wird geschehen am Ende der Tage, da werde ich die Gefangenschaft Elams wenden, spricht der Ewige. Jer 50:1 Das Wort, das der Ewige über Bavel, über das Land der Kasdim, durch Jirmejahu, den Propheten, geredet hat: Jer 50:2 Verkündet es unter den Nationen und lasst es hören, und erhebt ein Banner; Lasst es hören, verheimlicht es nicht! Sprecht: Bavel ist eingenommen, Bel ist zuschanden geworden, Merodach ist zerschmettert; ihre Götzenbilder sind zuschanden geworden, ihre Götzen sind zerschmettert. Jer 50:3 Denn eine Nation ist gegen sie von Norden heraufgezogen; diese wird ihr Land zur Wüste machen, dass kein Bewohner mehr darin sein wird: Sowohl Mensch als Vieh sind entflohen, weggezogen. Jer 50:4 In jenen Tagen und zu jener Zeit, spricht der Ewige, werden die Söhne Jisra'els kommen, sie und die Söhne Jehudas zusammen; gehend und weinend im Gehen und den Ewigen, ihren Gott, suchen. Jer 50:5 Nach Zijon werden sie fragen, dahin ist ihr Angesicht gerichtet: Kommt und schließt euch dem Ewigen an mit einem ewigen Bund, der nicht vergessen werden wird! Jer 50:6 Eine verlorene Herde war mein Volk, ihre Hirten leiteten sie irre auf abwendige Berge; Sie gingen von Berg zu Hügel, vergaßen ihre Lagerstätte. Jer 50:7 Alle, die sie fanden, fraßen sie; und ihre Widersacher sprachen: Wir verschulden uns nicht, weil sie gegen den Ewigen gesündigt haben, die Wohnstätte der Gerechtigkeit, und (gegen) den Ewigen, die Hoffnung ihrer Väter. Jer 50:8 Flieht aus der Mitte Bavels und zieht aus dem Land der Kasdim; und seid wie Leitböcke vor der Herde her! Jer 50:9 Denn siehe, ich erwecke und führe herauf gegen Bavel eine Versammlung großer Nationen aus dem Land des Nordens, und sie werden sich gegen sie aufstellen: Von dort aus wird sie eingenommen werden. Ihre Pfeile sind wie eines geschickten Helden, nicht kehrt er leer zurück. Jer 50:10 Und Kasdim wird zur Beute werden; Alle, die es plündern, werden satt werden, spricht der Ewige. Jer 50:11 Denn ihr freut euch, denn ihr frohlockt, Plünderer meines Erbteils, denn ihr hüpft wie eine dreschende junge Kuh und wiehert wie Hengste. Jer 50:12 Ist sehr beschämt eure Mutter, zuschanden geworden eure Gebärerin. Siehe, (sie ist) die Letzte der Nationen, ist eine Wüste, eine Dürre und eine Steppe. Jer 50:13 Wegen des Zorns des Ewigen wird sie nicht bewohnt werden, sondern eine Wüste sein ganz und gar. Jeder, der an Bavel vorüberzieht, wird sich entsetzen und zischen über alle ihre Plagen. Jer 50:14 Stellt euch ringsum auf gegen Bavel, alle, die ihr den Bogen spannt; schießt auf sie, schont keinen Pfeil! Denn gegen den Ewigen hat sie gesündigt. Jer 50:15 Erhebt ein Kriegsgeschrei gegen sie ringsum! Sie hat ihre Hand gereicht; gefallen sind ihre Grundfesten, niedergerissen ihre Mauern. Denn es ist die Rache des Ewigen. Rächt euch an ihr, tut ihr, wie sie getan hat! Jer 50:16 Rottet aus Bavel den Sämann aus und den, der die Sichel führt zur Erntezeit! Vor dem verderbenden Schwert wird sich jeder zu seinem Volk wenden und jeder in sein Land fliehen. Jer 50:17 Ein versprengtes Schaf ist Jisra'el, das Löwen verscheucht haben. Zuerst hat der König von Aschur es gefressen, und nun zuletzt hat Nevuchadnezar, der König von Bavel, ihm die Knochen zermalmt. Jer 50:18 Darum, so spricht der Ewige der Heerscharen, der Gott Jisra'els: Siehe, ich suche den König von Bavel und sein Land heim, wie ich den König von Aschur heimgesucht habe. Jer 50:19 Und ich bringe Jisra'el zu seiner Wohnstätte zurück, dass es weidet auf dem Karmel und in Baschan und sich sättigt auf dem Gebirge Ephrajim und in Gil'ad. Jer 50:20 In jenen Tagen und zu jener Zeit, spricht der Ewige, wird Jisra'els Missetat gesucht werden, und sie wird nicht da sein, und die Sünden Jehudas, und sie werden nicht gefunden werden; denn ich werde denen vergeben, die ich übriglasse. Jer 50:21 Gegen das Land Meratajim (doppelte Widerspenstigkeit), gegen es zieht hinauf und gegen die Bewohner von Pekod (Heimsuchung). Verwüste und verbanne hinter ihnen her, spricht der Ewige, und tue nach allem, was ich dir geboten habe! Jer 50:22 Kriegslärm im Land und große Zertrümmerung! Jer 50:23 Wie ist zerhauen und zertrümmert der Hammer der ganzen Erde! Wie ist Bavel zum Entsetzen unter den Nationen geworden! Jer 50:24 Ich habe dir eine Falle gestellt, und du wurdest auch gefangen, Bavel, und du wusstest es nicht; du wurdest gefunden und auch ergriffen, weil du gegen den Ewigen gestritten hast. Jer 50:25 Der Ewige hat seine Rüstkammer aufgetan und die Waffen seines Grimmes hervorgeholt; Denn es ist ein Werk für den Herrn, den Ewigen der Heerscharen, im Land der Kasdim. Jer 50:26 Kommt über sie von allen Seiten, öffnet ihre Scheunen, schüttet sie auf wie Garbenhaufen und verbannt sie; ihr bleibe kein Überrest! Jer 50:27 Erwürgt alle ihre Stiere, zur Schlachtung sollen sie hinsinken! Wehe über sie! Denn ihr Tag ist gekommen, die Zeit ihrer Heimsuchung. Jer 50:28 Horch! Flüchtlinge und Entronnene aus dem Land Bavel, um in Zijon zu verkünden die Rache des Ewigen, unseres Gottes, die Rache seines Tempels. Jer 50:29 Ruft Schützen herbei gegen Bavel, alle, die den Bogen spannen! Belagert sie ringsum, es sei kein Entronnener! Vergeltet ihr nach ihrem Werk; Nach allem, was sie getan hat, tut ihr! Denn gegen den Ewigen hat sie sich vermessen, gegen den Heiligen Jisra'els. Jer 50:30 Darum sollen ihre Jünglinge auf ihren Plätzen fallen, und alle ihre Kriegsmänner sollen an jenem Tag umgebracht werden, spricht der Ewige. Jer 50:31 Siehe, ich will an dich, du Vermessener, spricht der Herr, der Ewige der Heerscharen; Denn gekommen ist dein Tag, die Zeit da ich dich heimsuche. Jer 50:32 Da wird der Vermessene straucheln und fallen, und niemand wird ihn aufrichten; und ich werde ein Feuer anzünden in seinen Städten, dass es seine ganze Umgebung verzehre. Jer 50:33 So spricht der Ewige der Heerscharen: Die Söhne Jisra'els und die Söhne Jehudas sind Unterdrückte allesamt; und alle, die sie gefangen weggeführt haben, haben sie festgehalten, haben sich geweigert, sie zu entlassen. Jer 50:34 Ihr Erlöser ist stark, Ewiger der Heerscharen ist sein Name; Er wird ihre Rechtssache gewiss führen, um dem Land Ruhe zu verschaffen und die Bewohner Bavels erzittern zu lassen. Jer 50:35 Ein Schwert über die Kasdim, spricht der Ewige, und über die Bewohner von Bavel und über ihre Obersten und über ihre Weisen! Jer 50:36 Ein Schwert über die Schwätzer, dass sie zu Narren werden! Ein Schwert über ihre Helden, dass sie verzagen! Jer 50:37 Ein Schwert über seine Rosse und über seine Wagen und über all das Mischvolk, das in seiner Mitte ist, dass sie zu Frauen werden! Ein Schwert über seine Schätze, dass sie geplündert werden! Jer 50:38 Dürre über ihre Gewässer, dass sie austrocknen! Denn es ist ein Land der geschnitzten Bilder, und durch Schreckgestalten rasen sie. Jer 50:39 Darum werden Wüstentiere mit Schakalen darin wohnen, und Strauße werden darin wohnen; und es soll nie mehr bewohnt werden und keine Niederlassung sein von Geschlecht zu Geschlecht. Jer 50:40 Wie Gott Sedom und Amora und ihre Nachbarstädte umkehrte, spricht der Ewige, so wird niemand dort wohnen und kein Menschenkind sich darin aufhalten. Jer 50:41 Siehe, ein Volk kommt von Norden her, und eine große Nation und viele Könige werden erweckt von den Enden der Erde. Jer 50:42 Bogen und Wurfspieß führen sie, sie sind grausam und ohne Erbarmen; Ihre Stimme braust wie das Meer, und auf Rossen reiten sie: gerüstet wider dich, Tochter Bavel, wie ein Mann zum Krieg. Jer 50:43 Der König von Bavel hat die Kunde von ihnen vernommen, und seine Hände sind schlaff geworden; Angst hat ihn ergriffen, Wehen wie eine Gebärende. Jer 50:44 Siehe, wie ein Löwe steigt er herauf von der Pracht des Jardans gegen die dauerhafte Wohnstätte; denn ich werde sie plötzlich daraus weglaufen lassen. Und wer ist der Auserwählte, den ich darüber bestellen werde? Denn wer ist mir gleich, und wer will mich vorladen? Und wer ist der Hirte, der vor mir bestehen könnte? Jer 50:45 Darum hört den Ratschluss des Ewigen, den er über Bavel beschlossen hat, und seine Gedanken, die er über das Land der Kasdim denkt: Gewiss, man wird sie fortschleppen, die Geringen der Herde; Gewiss, entsetzen wird sich über sie ihre Weide. Jer 50:46 Von dem Ruf: „Bavel ist eingenommen!" erbebt die Erde, und Geschrei wird unter den Nationen vernommen. Jer 51:1 So spricht der Ewige: Siehe, ich erwecke wider Bavel und gegen die, welche im Herzen meiner Widersacher wohnen, einen verderbenden Wind. Jer 51:2 Und ich sende nach Bavel Fremde, die es worfeln und sein Land ausleeren werden; denn sie werden ringsum gegen es sein am Tag des Unglücks. Jer 51:3 Gegen den, der spannt, spanne der Spannende seinen Bogen, und gegen den, der sich in seinem Panzer erhebt! Und schont nicht seine Jünglinge, verbannt gewiss sein ganzes Kriegsheer! Jer 51:4 Und Erschlagene sollen fallen im Land der Kasdim und Durchbohrte auf seinen Straßen. Jer 51:5 Denn nicht verwitwet sind Jisra'el und Jehuda von ihrem Gott, von dem Ewigen der Heerscharen; denn ihr Land ist voll von Schuld gegen den Heiligen Jisra'els. Jer 51:6 Flieht aus der Mitte Bavels und rettet ein jeder seine Seele! Werdet nicht vertilgt in seiner Missetat! Denn es ist die Zeit der Rache des Ewigen: Was es getan hat, vergilt er ihm. Jer 51:7 Ein goldener Becher war Bavel in der Hand des Ewigen, der die ganze Erde berauschte; von seinem Wein haben die Nationen getrunken, darum sind die Nationen rasend geworden. Jer 51:8 Plötzlich ist Bavel gefallen und zertrümmert. Heult über es! Holt Balsam für seinen Schmerz; Vielleicht wird es geheilt werden! Jer 51:9 „Wir haben Bavel heilen wollen, aber es ist nicht genesen. Verlasst es und lasst uns ein jeder in sein Land ziehen! Denn sein Gericht reicht bis an den Himmel und erhebt sich bis zu den Wolken." Jer 51:10 Der Ewige hat unsere Gerechtigkeiten ans Licht gebracht; kommt und lasst uns in Zijon erzählen das Werk des Ewigen, unseres Gottes! Jer 51:11 Schärft die Pfeile, füllt die Schilde! Der Ewige hat den Geist der Könige von Madai erweckt; denn gegen Bavel ist sein Gedanke, es zu verderben; denn es ist die Rache des Ewigen, die Rache seines Tempels. Jer 51:12 Erhebt das Banner gegen die Mauern von Bavel hin, verstärkt die Bewachung, stellt Wächter auf, bereitet die Hinterhalte vor! Denn wie der Ewige es sich vorgenommen hat, so führt er aus, was er über die Bewohner von Bavel geredet hat. Jer 51:13 Die du an vielen Wassern wohnst, reich an Schätzen bist: Gekommen ist dein Ende, das Maß deines Raubes. Jer 51:14 Der Ewige der Heerscharen hat bei sich geschworen: Habe ich dich auch mit Menschen gefüllt wie mit Heuschrecken, so wird man doch Triumphgeschrei über dich anstimmen! Jer 51:15 Er hat die Erde gemacht durch seine Kraft, den Erdkreis festgestellt durch seine Weisheit und die Himmel ausgespannt durch seine Einsicht. Jer 51:16 Bei seinem Erheben (der) Stimme ist ein Getöse von Wassern in (den) Himmeln, und er lässt Wolken aufsteigen vom Ende der Erde; Blitze zum Regen macht er und lässt Wind hervorgehen aus seinen Vorratskammern. Jer 51:17 Dumm ist jeder Mensch, ohne Erkenntnis; beschämt wird jeder Goldschmied wegen des Götzenbilds; Denn Lüge ist sein gegossenes Bild, und kein Odem ist in ihnen. Jer 51:18 Nichtigkeit sind sie, ein Werk des Gespöttes: Zur Zeit ihrer Heimsuchung gehen sie zugrunde. Jer 51:19 Ja'akovs Teil ist nicht wie diese; denn er ist es, der das All gebildet hat und den Stamm seines Erbteils; Ewiger der Heerscharen ist sein Name. Jer 51:20 Ein Hammer bist du mir, Kriegswaffen; und mit dir zerschmettere ich Nationen, und mit dir zerstöre ich Königreiche; Jer 51:21 Und mit dir zerschmettere ich Pferd und seinen Reiter, und mit dir zerschmettere ich Wagen und seinen Fahrer. Jer 51:22 Und mit dir zerschmettere ich Mann und Frau, und mit dir zerschmettere ich Greis und Knaben, und mit dir zerschmettere ich Jüngling und Jungfrau; Jer 51:23 und mit dir zerschmettere ich den Hirten und seine Herde, und mit dir zerschmettere ich den Ackersmann und sein Gespann, und mit dir zerschmettere ich Statthalter und Vorsteher. Jer 51:24 Und ich vergelte Bavel und allen Bewohnern von Kasdim all ihr Böses, das sie an Zijon verübt haben, vor euren Augen, spricht der Ewige. Jer 51:25 Siehe, ich will an dich, spricht der Ewige, du Berg des Verderbens, der die ganze Erde verderbt; und ich strecke meine Hand gegen dich aus und wälze dich von den Felsen hinab und mache dich zu einem verbrannten Berg, Jer 51:26 sodass man von dir weder Eckstein noch Grundstein nehmen wird; Denn eine ewige Wüstenei sollst du sein, spricht der Ewige. Jer 51:27 Erhebt ein Banner im Land, stoßt in die Posaune unter den Nationen! Weiht Nationen gegen es, ruft gegen es die Königreiche Ararat, Minni und Aschkenas herbei; bestellt einen Heerführer gegen es, lasst Pferde heraufziehen wie eine borstige Heuschrecke! Jer 51:28 Weiht Nationen gegen es, die Könige von Madai, ihre Statthalter und alle ihre Vorsteher und das ganze Land ihrer Herrschaft! Jer 51:29 Da erbebt und erzittert die Erde; Denn die Gedanken des Ewigen erfüllen sich an Bavel, um das Land Bavel zu einer Wüste zu machen ohne Bewohner. Jer 51:30 Bavels Helden haben aufgehört zu kämpfen, sie sitzen in den Bergfestungen; ihre Kraft ist versiegt, sie sind zu Frauen geworden; man hat ihre Wohnungen angezündet, ihre Riegel sind zerbrochen. Jer 51:31 Ein Läufer läuft dem anderen entgegen, und ein Bote dem anderen, um dem König von Bavel zu melden, dass seine Stadt von allen Seiten eingenommen ist. Jer 51:32 Und die Übergänge sind besetzt, und die Teiche hat man mit Feuer verbrannt, und die Kriegsleute sind erschrocken. Jer 51:33 Denn so spricht der Ewige der Heerscharen, der Gott Jisra'els: Die Tochter Bavel ist wie eine Tenne zur Zeit, da man sie feststampft; noch eine kurze Zeit, so wird die Zeit der Ernte für sie kommen. Jer 51:34 Gefressen, zermalmt hat mich Nevuchadnezar, der König von Bavel, hingestellt als ein leeres Gefäß; verschlungen hat er mich wie ein Ungeheuer, gefüllt seinen Bauch mit meinen Leckerbissen; er hat mich vertrieben. Jer 51:35 Die Gewalttat an mir und meinem Fleisch komme über Bavel!, spreche die Bewohnerin Zijons. Und mein Blut über die Bewohner von Kasdim!, spreche Jeruschalajim. Jer 51:36 Darum, so spricht der Ewige: Siehe, ich führe deinen Rechtsstreit und vollziehe deine Rache, und ich werde sein Meer austrocknen und seine Quelle versiegen lassen. Jer 51:37 Und Bavel soll zum Steinhaufen, zur Wohnung der Schakale, zum Entsetzen und zum Gezisch werden, ohne Bewohner. Jer 51:38 Sie brüllen allesamt wie junge Löwen, knurren wie Löwenwelpen. Jer 51:39 Wenn sie erhitzt sind, richte ich ihnen ein Trinkgelage an und berausche sie, damit sie frohlocken und in ewigen Schlaf sinken und nicht mehr erwachen, spricht der Ewige. Jer 51:40 Ich führe sie wie Lämmer zur Schlachtbank hinab, wie Widder samt Böcken. Jer 51:41 Wie ist Scheschach eingenommen und der Ruhm der ganzen Erde erobert! Wie ist Bavel zum Entsetzen unter den Nationen geworden! Jer 51:42 Das Meer ist über Bavel heraufgestiegen; Mit dem Brausen seiner Wellen ist es bedeckt. Jer 51:43 Ihre Städte sind zur Wüste geworden, ein dürres Land und eine Steppe, ein Land, in dem niemand wohnt und durch das kein Menschenkind zieht. Jer 51:44 Und ich werde den Bel in Bavel heimsuchen und aus seinem Maul herausnehmen, was er verschlungen hat; und nicht mehr sollen Nationen zu ihm strömen. Auch die Mauer von Bavel ist gefallen. Jer 51:45 Zieht aus ihrer Mitte hinaus, mein Volk, und rettet ein jeder seine Seele vor der Glut des Zornes des Ewigen! Jer 51:46 Und dass euer Herz nicht zaghaft werde und ihr euch nicht fürchtet vor dem Gerücht, das im Land gehört wird! Denn in dem einen Jahr kommt dieses Gerücht und im Jahr danach jenes Gerücht, und Gewalttat im Land, Herrscher gegen Herrscher. Jer 51:47 Darum siehe, Tage kommen, da ich die geschnitzten Bilder Bavels heimsuchen werde; und sein ganzes Land wird beschämt werden, und alle seine Erschlagenen werden in seiner Mitte fallen. Jer 51:48 Und Himmel und Erde, und alles, was in ihnen ist, werden jubeln über Bavel; denn von Norden her kommen ihm die Verwüster, spricht der Ewige. Jer 51:49 Wie Bavel darauf aus war, dass Erschlagene Jisra'els fielen, so werden auch für Bavel Erschlagene der ganzen Erde fallen. Jer 51:50 Ihr dem Schwert Entronnenen, geht, bleibt nicht stehen! Gedenkt des Ewigen aus der Ferne, und Jeruschalajim steige in euren Sinn! Jer 51:51 Wir sind beschämt worden, denn wir haben Verhöhnung gehört; Schmach hat unser Angesicht bedeckt; Denn Fremde sind über die Heiligtümer des Hauses des Ewigen gekommen. Jer 51:52 Darum siehe, Tage kommen, spricht der Ewige, da ich seine geschnitzten Bilder heimsuchen werde; und tödlich Verwundete werden stöhnen in seinem ganzen Land. Jer 51:53 Wenn auch Bavel bis zum Himmel hinaufstiege und die Höhe seiner Stärke befestigte, von mir aus werden ihm Verwüster kommen, spricht der Ewige. Jer 51:54 Horch! Ein Geschrei aus Bavel, und große Zertrümmerung aus dem Land der Kasdim. Jer 51:55 Denn der Ewige verwüstet Bavel und lässt aus ihm das laute Getöse verschwinden; und es brausen ihre Wogen wie großes Wasser, es erschallt das Geräusch ihres Getöses. Jer 51:56 Denn über sie, über Bavel, kommt ein Verwüster; und ihre Helden werden gefangen, ihre Bogen sind zerbrochen. Denn ein Gott der Vergeltung ist der Ewige, er wird gewiss vergelten. Jer 51:57 Und ich berausche seine Fürsten und seine Weisen, seine Statthalter und seine Vorsteher und seine Helden, dass sie einen ewigen Schlaf schlafen und nicht erwachen, spricht der König, Ewiger der Heerscharen ist sein Name. Jer 51:58 So spricht der Ewige der Heerscharen: Die Mauern von Bavel, die breiten, sollen gänzlich geschleift und seine hohen Tore mit Feuer verbrannt werden. Und so mühen sich Völker für nichts ab, und Völkerschaften fürs Feuer, und sie ermatten. Jer 51:59 Das Wort, welches Jirmejahu, der Prophet, Seraja, dem Sohn Nerijas, des Sohnes Machsejas, gebot, als er mit Zidkijahu, dem König von Jehuda, im vierten Jahr seiner Regierung nach Bavel zog; und Seraja war Quartiermacher. Jer 51:60 Und Jirmejahu schrieb in ein Buch all das Unglück, welches über Bavel kommen sollte, alle diese Worte, welche gegen Bavel geschrieben sind. Jer 51:61 Und Jirmejahu sprach zu Seraja: Wenn du nach Bavel kommst, so sieh zu und lies alle diese Worte, Jer 52:1 Einundzwanzig Jahre alt war Zidkijahu, als er König wurde, und elf Jahre regierte er in Jeruschalajim; und der Name seiner Mutter war Chamutal, die Tochter Jirmejahus, von Livna. Jer 52:2 Und er tat, was böse war in den Augen des Ewigen, nach allem, was Jehojakim getan hatte. Jer 52:3 Denn wegen des Zorns des Ewigen geschah es gegen Jeruschalajim und Jehuda, bis er sie von seinem Angesicht weggeworfen hatte. Und Zidkijahu empörte sich gegen den König von Bavel. Jer 52:4 Und es geschah im neunten Jahr seiner Regierung, im zehnten Monat, am Zehnten des Monats, da kam Nevuchadnezar, der König von Bavel, er und sein ganzes Heer, gegen Jeruschalajim und sie belagerten es; und sie bauten einen Belagerungswall gegen es ringsumher. Jer 52:5 Und die Stadt kam in Belagerung bis ins elfte Jahr des Königs Zidkijahu. Jer 52:6 Im vierten Monat, am Neunten des Monats, da wurde der Hunger in der Stadt stark; und es war kein Brot mehr für das Volk des Landes da. Jer 52:7 Und die Stadt wurde erbrochen, und alle Kriegsleute flohen und zogen des Nachts aus der Stadt hinaus auf dem Weg durch das Tor zwischen den beiden Mauern, das beim Garten des Königs war, während die Kasdim rings um die Stadt waren. Und sie nahmen den Weg zur Arava. Jer 52:8 Aber das Heer der Kasdim jagte dem König nach, und sie erreichten Zidkijahu in den Ebenen von Jerecho; und sein ganzes Heer zerstreute sich von ihm weg. Jer 52:9 Und sie ergriffen den König und führten ihn hinauf zum König von Bavel nach Rivla im Land Chamat; und er sprach Urteile über ihn. Jer 52:10 Und der König von Bavel schlachtete die Söhne Zidkijahus vor seinen Augen, und er schlachtete auch alle Obersten von Jehuda in Rivla. Jer 52:11 Und er blendete die Augen Zidkijahus und band ihn mit ehernen Ketten; und der König von Bavel brachte ihn nach Bavel und setzte ihn in n Gewahrsam bis zum Tag seines Todes. Jer 52:12 Und im fünften Monat, am Zehnten des Monats, das war das neunzehnte Jahr des Königs Nevuchadnezar, des Königs von Bavel, kam Nevusar'adan, der Oberste der Leibwache, der vor dem König von Bavel stand, nach Jeruschalajim; Jer 52:13 und er verbrannte das Haus des Ewigen und das Haus des Königs; und alle Häuser von Jeruschalajim und jedes große Haus verbrannte er mit Feuer. Jer 52:14 Und das ganze Heer der Kasdim, das bei dem Obersten der Leibwache war, riss alle Mauern von Jeruschalajim ringsum nieder. Jer 52:15 Und von den Geringen des Volkes und den Rest des Volkes, die in der Stadt übriggeblieben waren, und die Überläufer, die zum König von Bavel übergelaufen waren, und den Rest der Handwerker führte Nevusar'adan, der Oberste der Leibwache, gefangen fort. Jer 52:16 Aber von den Geringen des Landes ließ Nevusar'adan, der Oberste der Leibwache, zurück als Weingärtner und als Ackerleute. Jer 52:17 Und die bronzenen Säulen, die zum Haus des Ewigen gehörten, und die Gestelle und das bronzene Meer, die im Haus des Ewigen waren, zerschlugen die Kasdim und führten all ihr Bronze nach Bavel. Jer 52:18 Und die Töpfe und die Schaufeln und die Messer und die Sprengschalen und die Schalen und alle bronzenen Geräte, womit man den Dienst verrichtete, nahmen sie weg. Jer 52:19 Auch die Becken und die Räucherpfannen und die Sprengschalen und die Töpfe und die Leuchter und die Schalen und die Kannen, was von Gold war, das Gold, und was von Silber war, das Silber, nahm der Oberste der Leibwache weg. Jer 52:20 Die zwei Säulen, das eine Meer und die zwölf bronzenen Rinder darunter, und die Gestelle, die der König Schlomo für das Haus des Ewigen gemacht hatte: das Bronze aller dieser Geräte war nicht zu wägen. Jer 52:21 Und die Säulen: achtzehn Ellen war die Höhe der einen Säule, und ein Faden von zwölf Ellen umfasste sie; und ihre Dicke war vier Finger, sie war hohl. Jer 52:22 Und ein Kapitell von Bronze war darauf, und die Höhe des einen Kapitells war fünf Ellen; und ein Flechtwerk und Granatäpfel waren an dem Kapitell ringsum: alles von Bronze; und ebenso war die zweite Säule und die Granatäpfel. Jer 52:23 Und es waren sechsundneunzig Granatäpfel windwärts (o. freihängend); alle Granatäpfel waren hundert auf dem Flechtwerk ringsum. Jer 52:24 Und der Oberste der Leibwache nahm Seraja, den Hauptpriester, und Zefanja, den zweiten Priester, und die drei Hüter der Schwelle; Jer 52:25 und aus der Stadt nahm er einen Hofbeamten, der über die Kriegsleute bestellt war, und sieben Männer von denen, die das Angesicht des Königs sahen, die in der Stadt gefunden wurden, und den Schreiber des Heerobersten, der das Volk des Landes zum Heeresdienst aushob, und sechzig Mann von dem Volk des Landes, die in der Stadt gefunden wurden. Jer 52:26 Und Nevusar'adan, der Oberste der Leibwache, nahm sie und brachte sie zum König von Bavel nach Rivla. Jer 52:27 Und der König von Bavel schlug sie und tötete sie in Rivla im Land Chamat. Und so wurde Jehuda aus seinem Land gefangen weggeführt. Jer 52:28 Dies ist das Volk, das Nevuchadnezar weggeführt hat: Im siebten Jahr 3023 Jehudim; Jer 52:29 im 18. Jahr Nevuchadnezars 832 Seelen aus Jeruschalajim; Jer 52:30 im 23. Jahr Nevuchadnezars führte Nevusar'adan, der Oberste der Leibwache, von den Jehudim 745 Seelen weg; alle Seelen waren 4600. Jer 52:31 Und es geschah im siebenunddreißigsten Jahr der Wegführung Jehojachins, des Königs von Jehuda, im zwölften Monat, am 25. des Monats, da erhob Ewil-Merodach, der König von Bavel, im Jahr seines Regierungsantritts das Haupt Jehojachins, des Königs von Jehuda, und führte ihn aus dem Gefängnis. Jer 52:32 Und er redete Gutes mit ihm und setzte seinen Thron über den Thron der Könige, die bei ihm in Bavel waren; Jer 52:33 und er veränderte die Kleider seines Gefängnisses; und er aß beständig vor ihm alle Tage seines Lebens. Jer 52:34 Und sein Unterhalt: ein beständiger Unterhalt wurde ihm gegeben von dem König von Bavel, die Sache eines Tages an seinem Tag, bis zum Tag seines Todes, alle Tage seines Lebens. Lam 1:1 Wie einsam sitzt die Stadt mit (einst) großem Volk! Sie ist wie eine Witwe geworden, die Große unter den Nationen; die Fürstin über die Provinzen ist ein Zwangsarbeiter geworden. Lam 1:2 Sie weint bitter in der Nacht, und ihre Tränen laufen über ihre Wangen. Sie hat keinen Tröster unter all ihren Liebhabern. All ihre Freunde haben sie verraten, sie sind ihr zu Feinden geworden. Lam 1:3 Jehuda ist in Verbannung gegangen vor Elend und vor schwerer Knechtschaft. Sie wohnt unter den Nationen, sie findet keine Ruhe. Alle ihre Verfolger haben sie mitten in den Bedrängnissen erreicht. Lam 1:4 Die Wege Zijons trauern, weil niemand zum Fest kommt. Alle ihre Tore sind verwüstet, ihre Priester seufzen. Ihre Jungfrauen sind betrübt, und sie selbst ist bitter. Lam 1:5 Ihre Bedränger sind zum Haupt geworden, ihre Feinde sind sorglos, denn der Ewige hat sie betrübt wegen der Menge ihrer Verbrechen. Ihre Kinder sind in Gefangenschaft gegangen vor dem Bedränger. Lam 1:6 Von der Tochter Zijon ist all ihre Pracht gewichen. Ihre Fürsten sind wie Hirsche geworden, die keine Weide finden, und gehen kraftlos her vor dem Verfolger. Lam 1:7 Jeruschalajim erinnert sich in den Tagen ihres Elends und ihres Umherirrens an all ihre Kostbarkeiten, die seit den Tagen der Vorzeit waren. Als ihr Volk in die Hand des Bedrängers fiel und niemand ihr half, sahen die Bedränger sie, lachten über ihren Untergang. Lam 1:8 Jeruschalajim hat schwer gesündigt, darum ist sie zur Unreinen geworden. Alle ihre Verehrer verachten sie, denn sie haben ihre Blöße gesehen. Auch sie seufzt selbst und wendet sich ab. Lam 1:9 Ihre Unreinheit (ist) an ihren Säumen. Sie hat nicht an ihre Zukunft gedacht. Sie ist unglaublich gefallen, sie hat keinen Tröster. Sieh, Ewiger, mein Elend, denn der Feind hat sich groß gemacht. Lam 1:10 Der Bedränger hat seine Hand ausgestreckt nach all ihren Kostbarkeiten. Ja, sie hat gesehen, wie Nationen in ihr Heiligtum kamen, von denen du geboten hattest, sie sollten nicht in deine Versammlung kommen. Lam 1:11 All ihr Volk seufzt, Brot suchend. Sie geben ihre Kostbarkeiten für Nahrung, um die Seele zu erquicken. Sieh, Ewiger, und schaue, dass ich verachtet bin. Lam 1:12 Ist es euch nichts, alle, die ihr des Weges zieht? Schaut und seht, ob es einen Schmerz gibt wie meinen Schmerz, der mir angetan wurde, mit dem der Ewige mich betrübt hat am Tag seines glühenden Zorns. Lam 1:13 Aus der Höhe hat er Feuer in meine Gebeine gesandt und es breitet sich aus. Er hat ein Netz ausgebreitet für meine Füße, er hat mich zurückgeworfen. Er hat mich verwüstet, den ganzen Tag siech. Lam 1:14 Das Joch meiner Verbrechen ist angebunden durch seine Hand. Sie haben sich verflochten, sind auf meinen Hals gekommen. Er hat meine Kraft gebrochen. Der Herr hat mich in Hände gegeben, denen ich nicht standhalten kann. Lam 1:15 Der Herr hat alle meine Starken in meiner Mitte verworfen. Er hat ein Fest gegen mich ausgerufen, um meine jungen Männer zu zerschmettern. Der Herr hat die Kelter getreten für die Jungfrau, die Tochter Jehudas. Lam 1:16 Darüber weine ich. Mein Auge, mein Auge fließt von Wasser über, denn fern von mir ist ein Tröster, der meine Seele erquicken könnte. Meine Kinder sind verwüstet, denn der Feind hat gesiegt. Lam 1:17 Zijon breitet ihre Hände aus, sie hat keinen Tröster. Der Ewige hat für Jaakov Bedränger rinsgmum entboten. Jeruschalajim ist zwischen ihnen zur Unreinen geworden. Lam 1:18 Gerecht ist der Ewige, denn ich bin widerspenstig gegen seinen Mund gewesen. Hört doch, alle Völker, und seht meinen Schmerz! Meine Jungfrauen und meine jungen Männer sind in die Gefangenschaft gegangen. Lam 1:19 Ich rief meine Liebhaber, sie haben mich betrogen. Meine Priester und meine Ältesten sind in der Stadt verschmachtet, als sie Nahrung suchten für sich, um ihre Seele zu erquicken. Lam 1:20 Sieh, Ewiger, denn mir ist Angst! Meine Eingeweide glühen, mein Herz kehrt sich um in meinem Innern, denn ich bin sehr widerspenstig gewesen. Draußen hat das Schwert mich der Kinder beraubt, drinnen ist es wie der Tod. Lam 1:21 Sie haben gehört, dass ich seufze, ich habe keinen Tröster. Alle meine Feinde haben von meinem Unglück gehört, sie haben sich gefreut, dass du es getan hast. Du bringst den Tag, den du ausgerufen hast, dann werden sie wie ich sein. Lam 1:22 Alle ihre Bosheit komme vor dein Angesicht! Tue ihnen, wie du mir getan hast wegen all meiner Verbrechen. Denn viele sind meine Seufzer, und mein Herz ist siech. Lam 2:1 Wie hat der Herr in seinem Zorn die Tochter Zijons umwölkt! Er hat die Herrlichkeit Jisra’els vom Himmel zur Erde geworfen und nicht an den Schemel seiner Füße gedacht, am Tag seines Zorns. Lam 2:2 Der Herr hat verschlungen ohne Mitleid alle Wohnstätten Jaakovs. Er hat in seinem Grimm die Festungen der Tochter Jehudas niedergerissen. Er hat zu Boden geworfen, entweiht das Königreich und seine Fürsten. Lam 2:3 Er hat in glühendem Zorn jedes Horn Jisra’els abgehauen, seine Rechte vor dem Feind zurückgezogen. Und wie ein flammendes Feuer, das ringsum frisst, steckte er Jaakov in Brand. Lam 2:4 Er hat seinen Bogen gespannt wie ein Feind, hat sich mit seiner Rechten hingestellt wie ein Bedränger und hat alle Augenweide getötet. Im Zelt der Tochter Zijons hat er seinen Grimm wie Feuer ausgegossen. Lam 2:5 Der Herr ist wie ein Feind geworden. Er hat Jisra’el verschlungen, hat alle ihre Paläste verschlungen, hat seine Festungen zerstört und hat in der Tochter Jehudas Jammer und Klage vermehrt. Lam 2:6 Und er hat sein Gehege verwüstet wie einen Garten, hat seine Versammlungsort zerstört. Der Ewige hat in Zijon Fest und Schabbat vergessen lassen und im Grimm seines Zorns König und Priester verworfen. Lam 2:7 Der Herr hat seinen Altar verstoßen, hat sein Heiligtum verworfen. Er hat die Mauern ihrer Paläste in die Hand des Feindes gegeben. Sie haben im Haus des Ewigen Lärm gemacht wie an einem Festtag. Lam 2:8 Der Ewige hat beschlossen, die Mauer der Tochter Zijon zu zerstören. Er hat die Messschnur ausgespannt, seine Hand wurde nicht vom Verschlingen zurückgehalten. Er hat Wall und Mauer trauern lassen, zusammen sind sie verfallen. Lam 2:9 Ihre Tore sind in der Erde versunken, er hat ihre Riegel zerstört und zerbrochen. Ihr König und ihre Fürsten sind unter den Nationen, es gibt keine Torah. Auch ihre Propheten finden keine Vision vom Ewigen. Lam 2:10 Die Ältesten der Tochter Zijon sitzen schweigend am Boden. Sie haben Staub auf ihr Haupt geworfen, haben sich mit Säcken umgürtet. Die Jungfrauen Jeruschalajims senken ihr Haupt zur Erde. Lam 2:11 Meine Augen sind aufgezehrt von Tränen, Meine Eingeweide glühen. Meine Leber ist zur Erde geschüttet wegen des Zusammenbruchs der Tochter meines Volkes, weil Kind und Säugling auf den Plätzen der Stadt verschmachten. Lam 2:12 Zu ihren Müttern sagen sie: Wo ist Getreide und Wein? Während sie wie Verwundete verschmachten auf den Plätzen der Stadt, während ihre Seele sich in den Schoß ihrer Mütter ergießt. Lam 2:13 Was soll ich dir bezeugen, was dir vergleichen, Tochter Jeruschalajim? Was soll ich dir gleichstellen, dass ich dich tröste, Jungfrau, Tochter Zijon? Denn groß wie das Meer ist dein Zusammenbruch. Wer kann dich heilen? Lam 2:14 Deine Propheten haben dir Lüge und Trug geschaut. Sie haben deine Schuld nicht aufgedeckt, um deine Gefangenschaft zu wenden, sondern sie schauten dir Aussprüche des Trugs und der Verführungen. Lam 2:15 Alle, die des Weges vorüberziehen, klatschen über dich in die Hände zusammen. Sie zischen und schütteln ihren Kopf über die Tochter Jeruschalajim: "Ist das die Stadt, von der man sagte, sie sei die Vollendung der Schönheit, eine Freude für die ganze Erde?" Lam 2:16 Alle deine Feinde reißen ihr Maul über dich auf. Sie zischen und knirschen mit den Zähnen. Sie sprechen: Wir haben sie verschlungen. Fürwahr, das ist der Tag, auf den wir gehofft haben. Wir haben ihn erreicht, wir haben ihn gesehen. Lam 2:17 Der Ewige hat getan, was er geplant hatte. Er hat sein Wort vollendet, das er befohlen hatte in den Tagen der Vorzeit. Er hat niedergerissen und nicht geschont. Er hat den Feind über dich sich freuen lassen, hat das Horn deiner Bedränger erhöht. Lam 2:18 Ihr Herz schreit zum Herrn. Mauer der Tochter Zijon, lass Tränen rinnen wie einen Bach Tag und Nacht. Gönne dir keine Ruhe, dein Augapfel soll nicht stillstehen. Lam 2:19 Steh auf, klage in der Nacht beim Beginn der Nachtwachen. Schütte dein Herz aus wie Wasser vor dem Angesicht des Herrn. Erhebe ihm deine Hände für die Seele deiner Kinder, die vor Hunger verschmachten an allen Straßenecken. Lam 2:20 Sieh, Ewiger, und blicke, wem du so getan hast! Sollen Frauen ihre Leibesfrucht essen, Kinder ihrer Pflege? Sollen im Heiligtum des Herrn Priester und Prophet getötet werden? Lam 2:21 Auf der Erde in den Gassen liegen Junge und Alte. Meine Jungfrauen und meine jungen Männer sind durchs Schwert gefallen. Du hast am Tag deines Zorns getötet, hast ohne Mitleid geschlachtet. Lam 2:22 Du riefst wie an einem Festtag meine Schrecken von allen Seiten herbei. Am Tag des Zorns des Ewigen gab es keinen Entkommenen und Übriggebliebenen. Die ich gepflegt und großgezogen habe, mein Feind hat sie vernichtet. Lam 3:1 Ich bin der Mann, der Elend gesehen hat durch die Rute seines Grimms. Lam 3:2 Mich hat er geleitet und gehen lassen in Dunkelheit und nicht in Licht. Lam 3:3 Nur gegen mich wendet er seine Hand immer wieder zurück, den ganzen Tag. Lam 3:4 Er hat mein Fleisch und meine Haut zerfallen lassen, meine Knochen zerbrochen. Lam 3:5 Er hat gegen mich aufgebaut und mich mit Gift und Mühsal umringt. Lam 3:6 Er lässt mich in Dunkelheiten wohnen wie die ewig Toten. Lam 3:7 Er hat um mich eine Mauer gezogen, dass ich nicht herauskommen kann. Er hat meine Fesseln schwer gemacht. Lam 3:8 Auch wenn ich schreie und um Hilfe rufe, verschließt er mein Gebet. Lam 3:9 Er hat meine Wege mit Quadern vermauert, meine Pfade verdreht. Lam 3:10 Ein lauernder Bär ist er mir, ein Löwe im Verborgenen. Lam 3:11 Er hat meine Wege ablenken lassen und mich zerfetzt, er hat mich verstört zurückgelassen. Lam 3:12 Er hat seinen Bogen gespannt und mich als Ziel für den Pfeil aufgestellt. Lam 3:13 Er hat die Pfeile seines Köchers in meine Nieren dringen lassen. Lam 3:14 Ich bin allem Volk zum Gelächter geworden, ihr Spottlied den ganzen Tag. Lam 3:15 Er hat mich mit Bitterkeiten gesättigt, mich mit Wermut berauscht. Lam 3:16 Er hat meine Zähne mit Kies zerbrechen lassen, mich in Asche niedergedrückt. Lam 3:17 Du verstießest meine Seele vom Frieden, ich habe das Gute vergessen. Lam 3:18 Und ich sprach: Dahin ist meine Lebenskraft und meine Hoffnung auf den Ewigen. Lam 3:19 Gedenke meines Elends und meiner Heimatlosigkeit, des Wermuts und Gifts. Lam 3:20 Erinnernd erinnert sich meine Seele und ist niedergebeugt in mir. Lam 3:21 Dies will ich mir zurückrufen zu meinem Herzen, darum will ich hoffen: Lam 3:22 Die Gnadenerweise des Ewigen sind es, dass wir nicht aufgerieben sind, denn seine Erbarmungen hören nicht auf. Lam 3:23 Neu sind sie an den Morgen; groß ist deine Treue. Lam 3:24 Der Ewige ist mein Teil, sagt meine Seele, darum will ich auf ihn hoffen. Lam 3:25 Gut ist der Ewige für die, die auf ihn hoffen, für die Seele, die ihn sucht. Lam 3:26 Es ist gut, dass man wartet, und zwar still, auf die Rettung des Ewigen. Lam 3:27 Es ist gut für den Mann, dass er ein Joch in seiner Jugend trägt. Lam 3:28 Er sitze einsam und schweige, wenn Er es ihm auferlegt hat. Lam 3:29 Er gebe seinen Mund in den Staub, vielleicht gibt es Hoffnung. Lam 3:30 Er reiche dem, der ihn schlägt, die Backe, er werde satt an Schmach. Lam 3:31 Denn nicht verstößt der Herr auf ewig; Lam 3:32 sondern, wenn er betrübt hat, erbarmt er sich nach der Fülle seiner Gnadenerweise. Lam 3:33 Denn nicht von Herzen demütigt und betrübt er die Menschenkinder. Lam 3:34 Um alle Gefangenen der Erde unter seinen Füßen zu zermalmen, Lam 3:35 um das Recht eines Mannes zu beugen vor dem Angesicht des Höchsten, Lam 3:36 um einen Menschen in seinem Rechtsstreit zu bedrücken - sollte der Herr es nicht sehen? Lam 3:37 Wer ist es, der spricht, und es geschieht, wenn der Herr es nicht geboten hat? Lam 3:38 Geht nicht aus dem Mund des Höchsten hervor das Böse und das Gute? Lam 3:39 Was beklagt sich der lebende Mensch? Ein Mann über die Strafe für seine Sünden! Lam 3:40 Lasst uns unsere Wege erforschen und prüfen und zum Ewigen umkehren! Lam 3:41 Lasst uns unser Herz auf den Händen erheben zu Gott im Himmel! Lam 3:42 Wir sind abgefallen und widerspenstig gewesen; du hast nicht vergeben. Lam 3:43 Du hast dich mit Zorn bedeckt und uns verfolgt; du hast getötet ohne zu schonen. Lam 3:44 Du hast dich mit einer Wolke bedeckt, sodass kein Gebet hindurchdringt. Lam 3:45 Du hast uns zu Kehricht und Verachtung gemacht inmitten der Völker. Lam 3:46 Alle unsere Feinde haben ihr Maul gegen uns aufgerissen. Lam 3:47 Grauen und Grube sind uns zuteil geworden, Verwüstung und Zusammenbruch. Lam 3:48 Wasserbäche lässt mein Auge fließen wegen des Zusammenbruchs der Tochter meines Volkes. Lam 3:49 Mein Auge ergießt sich und hört nicht auf, ohne Unterlass, Lam 3:50 bis der Ewige herabschaut und vom Himmel sieht. Lam 3:51 Mein Auge tut meiner Seele weh wegen aller Töchter meiner Stadt. Lam 3:52 Die mich grundlos feind sind, haben mich wie einen Vogel gejagt. Lam 3:53 Sie haben in der Grube mein Leben vernichtet und Steine auf mich geworfen. Lam 3:54 Wasser strömten über mein Haupt; ich sprach: Ich bin abgeschnitten! Lam 3:55 Ich rief deinen Namen, Ewiger, aus der untersten Grube. Lam 3:56 Du hast meine Stimme gehört. Verbirg dein Ohr nicht vor meinem Aufatmen, vor meinem Schreien! Lam 3:57 Du nahtest dich an dem Tag, als ich dich anrief; du sprachst: Fürchte dich nicht! Lam 3:58 Du hast die Rechtssache meiner Seele geführt, Herr, du hast mein Leben erlöst. Lam 3:59 Du hast, Ewiger, mein Unrecht gesehen; verschaffe mir Recht! Lam 3:60 Du hast alle ihre Rachsucht gesehen, alle ihre Pläne gegen mich. Lam 3:61 Du hast ihre Schmähung gehört, Ewiger, alle ihre Pläne gegen mich, Lam 3:62 die Lippen meiner Gegner und ihr Murmeln gegen mich den ganzen Tag. Lam 3:63 Schau auf ihr Sitzen und ihr Aufstehen! Ich bin ihr Spottlied. Lam 3:64 Vergilt ihnen, Ewiger, nach dem Werk ihrer Hände! Lam 3:65 Gib ihnen Verblendung des Herzens, dein Fluch sei über ihnen! Lam 3:66 Verfolge sie im Zorn und vernichte sie unter den Himmeln des Ewigen! Lam 4:1 Wie ist das Gold verdunkelt, verändert das gute Feingold! Die heiligen Steine sind hingeschüttet an allen Straßenecken. Lam 4:2 Die kostbaren Söhne Zijons, die aufgewogen werden mit feinstem Gold, wie sind sie den irdenen Krügen gleichgeachtet, dem Werk von Töpferhänden! Lam 4:3 Sogar Schakale reichen die Brust, säugen ihre Jungen; die Tochter meines Volkes ist grausam geworden wie Strauße in der Wüste. Lam 4:4 Die Zunge des Säuglings klebt an seinem Gaumen vor Durst; Kinder fordern Brot, keiner bricht es ihnen. Lam 4:5 Die Leckerbissen aßen, verschmachten auf den Straßen; die auf Purpur aufgezogen wurden, umgeben Misthaufen. Lam 4:6 Und die Schuld der Tochter meines Volkes ist größer geworden als die Sünde Sedoms, das umgestürzt wurde wie im Augenblick, ohne dass Hände an ihr tätig waren. Lam 4:7 Ihre Nasirim waren reiner als Schnee, weißer als Milch; ihr Leib war rötlicher als Korallen, ein Saphir ihre Gestalt. Lam 4:8 Dunkler als Ruß ist ihr Aussehen, man erkennt sie nicht auf den Straßen; ihre Haut klebt an ihren Knochen, ist vertrocknet wie Holz. Lam 4:9 Glücklicher waren die vom Schwert Erschlagenen als die vom Hunger Getöteten, die dahinschmachteten, durchbohrt vom Mangel an Erträgen des Feldes. Lam 4:10 Die Hände barmherziger Frauen kochten ihre Kinder; sie wurden ihnen zur Nahrung beim Zusammenbruch der Tochter meines Volkes. Lam 4:11 Der Ewige hat seinen Grimm vollendet, die Glut seines Zorns ausgegossen; er hat in Zijon ein Feuer entzündet, und es hat ihre Grundfesten verzehrt. Lam 4:12 Die Könige der Erde hätten es nicht geglaubt, noch alle Bewohner des Erdkreises, dass Bedränger und Feind in die Tore Jeruschalajims kommen würden. Lam 4:13 Es geschah wegen der Sünden ihrer Propheten, der Verschuldungen ihrer Priester, die in ihrer Mitte das Blut der Gerechten vergossen. Lam 4:14 Sie wankten wie Blinde auf den Straßen, mit Blut besudelt, sodass man ihre Kleider nicht berühren konnte. Lam 4:15 "Weicht aus! Unrein!", rief man ihnen zu. "Weicht aus! Weicht aus! Berührt sie nicht!" Wenn sie flohen und umherirrten, sagte man unter den Nationen: "Sie sollen nicht länger hier weilen!" Lam 4:16 Das Angesicht des Ewigen hat sie zerstreut, er wird sie nicht mehr ansehen. Die Priester hat man nicht geachtet, an Greisen keine Gnade geübt. Lam 4:17 Noch versagen unsere Augen, nach unserer nichtigen Hilfe ausschauend. Auf unserer Warte spähten wir nach einer Nation, die nicht retten kann. Lam 4:18 Sie belauern unsere Schritte, sodass wir auf unseren Plätzen nicht gehen können. Unser Ende ist nahe, unsere Tage sind erfüllt, ja, unser Ende ist gekommen. Lam 4:19 Unsere Verfolger waren schneller als die Adler des Himmels; sie jagten uns auf den Bergen, lauerten uns in der Wüste auf. Lam 4:20 Der Atem unserer Nase, der Gesalbte des Ewigen, wurde in ihren Gruben gefangen, von dem wir sagten: In seinem Schatten werden wir leben unter den Nationen. Lam 4:21 Freue dich und sei fröhlich, Tochter Edom, die du im Land Uz wohnst! Auch an dich wird der Becher kommen; du wirst trunken werden und dich entblößen. Lam 4:22 Zu Ende ist deine Schuld, Tochter Zijon, er wird dich nicht mehr in die Verbannung führen. Er wird deine Schuld heimsuchen, Tochter Edom, er wird deine Sünden aufdecken. Lam 5:1 Gedenke, Ewiger, dessen, was uns geschehen ist; schaue und sieh unsere Schmach! Lam 5:2 Unser Erbe ist Fremden zugefallen, unsere Häuser Ausländern. Lam 5:3 Waisen sind wir geworden, vaterlos; unsere Mütter sind wie Witwen. Lam 5:4 Unser Wasser trinken wir für Geld; unser Holz kommt uns gegen Bezahlung. Lam 5:5 Unsere Verfolger sind uns auf dem Nacken; wir sind erschöpft, man lässt uns keine Ruhe. Lam 5:6 Mizrajim reichen wir die Hand, und Aschur, um uns mit Brot zu sättigen. Lam 5:7 Unsere Väter haben gesündigt, sie sind nicht mehr; wir aber tragen ihre Verschuldungen. Lam 5:8 Knechte herrschen über uns; da ist keiner, der uns aus ihrer Hand entreißt. Lam 5:9 Mit Gefahr für unser Leben holen wir unser Brot wegen des Schwertes der Wüste. Lam 5:10 Unsere Haut glüht wie ein Ofen von den Glutwinden des Hungers. Lam 5:11 Frauen werden in Zijon geschändet, Jungfrauen in den Städten Jehudas. Lam 5:12 Fürsten werden durch ihre Hand aufgehängt; das Angesicht der Alten wird nicht geehrt. Lam 5:13 Jünglinge tragen die Handmühle, und Knaben straucheln unter der Holz(last). Lam 5:14 Die Alten fehlen am Tor, die jungen Männer mit ihrem Saitenspiel. Lam 5:15 Die Freude unseres Herzens hat aufgehört, unser Reigen hat sich in Trauer verwandelt. Lam 5:16 Gefallen ist die Krone unseres Hauptes. Wehe uns, denn wir haben gesündigt! Lam 5:17 Darüber ist unser Herz krank geworden, darüber sind unsere Augen trübe geworden: Lam 5:18 Wegen des Berges Zijon, der verwüstet ist; Füchse streifen auf ihm umher. Lam 5:19 Du, Ewiger, thronst auf ewig; dein Thron besteht von Generation zu Generation. Lam 5:20 Warum willst du uns für immer vergessen, uns auf lange Zeit verlassen? Lam 5:21 Lass uns umkehren, Ewiger, zu dir, dass wir zurückkehren! Erneuere unsere Tage wie früher! Lam 5:22 Oder solltest du uns gänzlich verworfen haben? Zürnst du allzu sehr über uns? Eze 1:1 Es geschah im dreißigsten Jahr, im vierten (Monat), am fünften des Monats, als ich inmitten der Verbannten am Fluss Kevar war: Der Himmel öffnete sich, und ich sah Gotteserscheinungen. Eze 1:2 Am fünften des Monats - es war das fünfte Jahr der Verbannung des Königs Jojachin - Eze 1:3 erging deutlich das Wort des Ewigen an Jechesk'el, dem Sohn Busis, dem Priester, im Land der Kasdim am Fluss Kevar. Und dort kam über ihn die Hand des Ewigen. Eze 1:4 Und ich sah, und siehe, ein Sturmwind war vom Norden her kommend, eine große Wolke und ein Feuer, sich ineinander schlingend, und ein Glanz war rings um sie her; und aus seiner Mitte, aus der Mitte des Feuers her, (sah ich etwas) wie den Anblick von Goldschimmer. Eze 1:5 Und aus seiner Mitte (erschien) die Gestalt von vier Lebewesen. Und dies war ihr Aussehen: Sie hatten die Gestalt eines Menschen. Eze 1:6 Und jeder hatte vier Gesichter, und jeder von ihnen hatte vier Flügel. Eze 1:7 Und ihre Beine waren gerade Beine, und ihre Fußsohlen waren wie die Fußsohle eines Kalbes, und glänzend der Anblick wie von poliertem Kupfer. Eze 1:8 Und Menschenhände (waren) unter ihren Flügeln an ihren vier Seiten. Und ihre Gesichter und ihre Flügel (waren) bei den vieren (so): Eze 1:9 Ihre Flügel waren einander berührend. Sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen; jedes ging gerade vor sich hin. Eze 1:10 Und die Gestalt ihrer Gesichter war: Ein Menschengesicht und ein Löwengesicht zur Rechten bei den vieren, und ein Stiergesicht zur Linken bei den vieren, und ein Adlergesicht bei den vieren. Eze 1:11 Und ihre Gesichter und ihre Flügel waren nach oben getrennt. Bei jedem berührten zwei (Flügel) einander, und zwei bedeckten ihre Körper. Eze 1:12 Und jedes ging gerade vor sich hin. Wohin der Geist gehen wollte, ging sie. Sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen. Eze 1:13 Und die Gestalt der lebenden Wesen: ihr Aussehen war wie brennende Feuerkohlen, wie das Aussehen von Fackeln. Das (Feuer) war zwischen den lebenden Wesen hin und her fahrend, und das Feuer hatte einen Glanz, und aus dem Feuer gingen Blitze hervor. Eze 1:14 Und die Lebewesen (waren) hin und herfahrend wie der Anblick eines Blitzes. Eze 1:15 Und ich sah die Lebewesen, und siehe, (da war) ein Rad auf der Erde neben den Lebewesen, bei ihren vier Vorderseiten. Eze 1:16 Das Aussehen der Räder und ihre Machart war wie der Anblick von Türkis, und die vier hatten ein und dieselbe Gestalt. Und ihr Aussehen und ihre Machart war, als wäre ein Rad inmitten eines (anderen) Rades. Eze 1:17 Wenn sie ging, ging sie nach ihren vier Seiten hin. Sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen. Eze 1:18 Und ihre Felgen - sie hatten Höhe und sie hatten Furchtbarkeit. Und ihre Felgen waren voller Augen ringsum bei den vieren. Eze 1:19 Und wenn die Lebewesen gingen, gingen die Räder neben ihnen. Und wenn sich die Lebewesen von der Erde erhoben, erhoben sich die Räder. Eze 1:20 Wohin der Geist gehen wollte, gingen sie, dorthin (wo) der Geist gehen (wollte). Und die Räder erhoben sich gleichzeitig mit ihnen, denn der Geist des Lebewesens war in den Rädern. Eze 1:21 Wenn sie gingen, gingen diese, und wenn sie stehen blieben, blieben diese stehen. Und wenn sie sich von der Erde erhoben, erhoben sich die Räder gleichzeitig mit ihnen, denn der Geist des Lebens war in den Rädern. Eze 1:22 Und über den Häuptern des Lebewesens war etwas wie eine Ausdehnung, wie der Anblick eines ehrfurchterregenden Kristalls, ausgebreitet oben über ihren Häuptern. Eze 1:23 Und unter der Ausdehnung waren ihre Flügel gerade ausgerichtet, einer gegen den anderen; jedes hatte zwei (Flügel), die ihre Körper bedeckend waren. Eze 1:24 Und ich hörte das Geräusch ihrer Flügel wie das Rauschen großer Wasser, wie die Stimme des Allmächtigen, wenn sie gingen - ein Geräusch des Getümmels wie das Geräusch eines Heerlagers. Wenn sie stehen blieben, ließen sie ihre Flügel sinken. Eze 1:25 Und es war ein Geräusch oberhalb der Ausdehnung, die über ihren Häuptern war. Wenn sie standen, ließen sie ihre Flügel sinken. Eze 1:26 Und oberhalb der Ausdehnung, die über ihren Häuptern war, war etwas wie der Anblick eines Saphirsteins, etwas wie die Gestalt eines Thrones; und auf der Gestalt des Thrones war eine Gestalt wie das Aussehen eines Menschen oben darauf. Eze 1:27 Und ich sah etwas wie den Anblick von glänzendem Metall, wie das Aussehen von Feuer, das ringsum ein Gehäuse hat, von dem Aussehen seiner Lenden an aufwärts; und von dem Aussehen seiner Lenden an abwärts sah ich etwas wie das Aussehen von Feuer; und ein Glanz war rings um ihn. Eze 1:28 Wie der Anblick des Bogens, der am Regentag in der Wolke ist, so war der Anblick des Glanzes ringsum. Das war das Aussehen der Gestalt der Herrlichkeit des Ewigen. Und ich sah es und fiel auf mein Angesicht, und ich hörte die Stimme eines Redenden. Eze 2:1 Und er sprach zu mir: Menschensohn, stelle dich auf deine Füße, und ich will mit dir reden. Eze 2:2 Und als er zu mir redete, kam der Geist in mich und stellte mich auf meine Füße; und ich hörte den, der zu mir redete. Eze 2:3 Und er sprach zu mir: Menschensohn, ich sende dich zu den Söhnen Jisra'els, zu den abtrünnigen Nationen, die von mir abtrünnig geworden sind. Sie und ihre Väter haben bis auf diesen Tag gegen mich gefrevelt. Eze 2:4 Und zu den Söhnen mit trotzigem Angesicht und hartem Herzen sende ich dich; und du sollst zu ihnen sagen: So spricht der Herr, der Ewige! Eze 2:5 Und sie, ob sie hören oder es lassen - denn sie sind ein widerspenstiges Haus -, sie sollen erkennen, dass ein Prophet in ihrer Mitte gewesen ist. Eze 2:6 Und du, Menschensohn, fürchte dich nicht vor ihnen, und fürchte dich nicht vor ihren Worten, wenn auch Dornen und Disteln bei dir sind und du bei Skorpionen wohnst. Vor ihren Worten fürchte dich nicht, und vor ihren Angesichtern erschrick nicht, denn sie sind ein widerspenstiges Haus. Eze 2:7 Und du sollst meine Worte zu ihnen reden, ob sie hören oder es lassen; denn sie sind Widerspenstige. Eze 2:8 Du aber, Menschensohn, höre, was ich zu dir rede; sei nicht widerspenstig wie das widerspenstige Haus. Tu deinen Mund auf und iss, was ich dir gebe. Eze 2:9 Und ich sah: Und siehe, eine Hand war zu mir ausgestreckt; und siehe, in ihr war eine Rolle. Eze 2:10 Und er breitete sie vor mir aus, und sie war auf der Vorder- und auf der Rückseite beschrieben; und es waren darauf geschrieben Klagen und Seufzer und Wehe. Eze 3:1 Und er sprach zu mir: Menschensohn, iss, was du findest; iss diese Rolle, und geh, rede zum Haus Jisra'el. Eze 3:2 Da öffnete ich meinen Mund, und er gab mir diese Rolle zu essen. Eze 3:3 Und er sprach zu mir: Menschensohn, deinen Bauch lass essen und deine Eingeweide fülle mit dieser Rolle, die ich dir gebe. Und ich aß sie, und sie war in meinem Mund süß wie Honig. Eze 3:4 Und er sprach zu mir: Menschensohn, geh zum Haus Jisra'el und rede mit meinen Worten zu ihnen. Eze 3:5 Denn nicht zu einem Volk mit unverständlicher Sprache und schwerer Zunge bist du gesandt, (sondern) zum Haus Jisra'el. Eze 3:6 Nicht zu vielen Völkern mit unverständlicher Sprache und schwerer Zunge, deren Worte du nicht verstehst. Gewiss, wenn ich dich zu ihnen gesandt hätte, sie würden auf dich hören. Eze 3:7 Aber das Haus Jisra'el wird nicht auf dich hören wollen, denn sie wollen nicht auf mich hören. Denn das ganze Haus Jisra'el hat eine harte Stirn und ein verstocktes Herz. Eze 3:8 Siehe, ich mache dein Angesicht hart gegenüber ihrem Angesicht und deine Stirn hart gegenüber ihrer Stirn. Eze 3:9 Wie einen Diamanten, härter als einen Kieselstein, mache ich deine Stirn. Fürchte sie nicht und erschrick nicht vor ihrem Angesicht, denn ein widerspenstiges Haus sind sie. Eze 3:10 Und er sprach zu mir: Menschensohn, alle meine Worte, die ich zu dir rede, nimm in dein Herz auf und höre sie mit deinen Ohren. Eze 3:11 Und geh hin zu den Weggeführten, zu den Söhnen deines Volkes, und rede zu ihnen und sage zu ihnen: So spricht der Herr, der Ewige – ob sie nun hören oder es lassen. Eze 3:12 Da hob mich der Geist empor, und ich hörte hinter mir ein Geräusch eines großen Bebens: „Gepriesen sei die Herrlichkeit des Ewigen von seinem Ort her!" Eze 3:13 Und das Geräusch der Flügel der lebenden Wesen, die einander berührten, und das Geräusch der Räder, die neben ihnen waren, und ein Geräusch eines großen Bebens. Eze 3:14 Und der Geist hob mich empor und nahm mich hinweg; und ich ging bitter in der Erregung meines Geistes, und die Hand des Ewigen war stark auf mir. Eze 3:15 Und ich kam nach Tel-Abib zu den Weggeführten, die am Fluss Kebar wohnten; und ich saß, wo sie saßen, und ich saß dort sieben Tage betäubt in ihrer Mitte. Eze 3:16 Und es geschah am Ende von sieben Tagen, da geschah das Wort des Ewigen zu mir, sagend: Eze 3:17 "Menschensohn, ich habe dich zum Wächter für das Haus Jisra'el gegeben. Und du sollst das Wort aus meinem Mund hören und sie von mir aus warnen. Eze 3:18 Wenn ich zu dem Gottlosen sage: Du wirst gewiss sterben! und du warnst ihn nicht und redest nicht, um den Gottlosen vor seinem gottlosen Weg zu warnen, um ihn am Leben zu erhalten, so wird er, der Gottlose, wegen seiner Missetat sterben, aber sein Blut werde ich von deiner Hand fordern. Eze 3:19 Du aber, wenn du den Gottlosen warnst und er sich nicht abkehrt von seiner Gottlosigkeit und von seinem gottlosen Weg, so wird er wegen seiner Missetat sterben; du aber hast deine Seele gerettet. Eze 3:20 Und wenn ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit umkehrt und Unrecht tut und ich einen Anstoß vor ihn lege, so wird er sterben. Wenn du ihn nicht gewarnt hast, wird er wegen seiner Sünde sterben, und an seine gerechten Taten, die er getan hat, wird nicht gedacht werden; aber sein Blut werde ich von deiner Hand fordern. Eze 3:21 Du aber, wenn du ihn, den Gerechten, gewarnt hast, damit der Gerechte nicht sündigt, und er nicht sündigt, so wird er gewiss leben, weil er sich hat warnen lassen; und du hast deine Seele gerettet." Eze 3:22 Und die Hand des Ewigen kam dort über mich, und er sprach zu mir: "Steh auf, geh hinaus in die Talebene, und dort werde ich mit dir reden." Eze 3:23 Da stand ich auf und ging hinaus in die Talebene, und siehe, dort stand die Herrlichkeit des Ewigen wie die Herrlichkeit, die ich am Fluss Kebar gesehen hatte; und ich fiel auf mein Angesicht. Eze 3:24 Und der Geist kam in mich und stellte mich auf meine Füße. Und er redete mit mir und sprach zu mir: "Geh, schließ dich in deinem Haus ein. Eze 3:25 Und du, Menschensohn, siehe, man legt dir Stricke an und bindet dich damit, dass du nicht hinausgehen kannst unter sie. Eze 3:26 Und ich werde deine Zunge an deinem Gaumen kleben lassen, dass du verstummst und für sie kein Mann sein wirst, der zurechtweist; denn sie sind ein widerspenstiges Haus. Eze 3:27 Wenn ich aber mit dir rede, werde ich deinen Mund öffnen, und du sollst zu ihnen sagen: So spricht der Herr, der Ewige. Wer hören will, der höre, und wer es lässt, der lasse es; denn sie sind ein widerspenstiges Haus." Eze 4:1 Und du, Menschensohn, nimm dir einen Ziegelstein und lege ihn vor dich hin und zeichne darauf die Stadt Jeruschalajim. Eze 4:2 Und errichte eine Belagerung gegen sie und baue Belagerungswerke gegen sie und schütte einen Wall gegen sie auf und stelle Heerlager gegen sie auf und setze Sturmböcke ringsum gegen sie. Eze 4:3 Und du, nimm dir eine eiserne Pfanne und stelle sie als eiserne Mauer zwischen dich und die Stadt und richte dein Angesicht gegen sie, dass sie im Belagerungszustand sei, und du sollst sie belagern. Ein Zeichen sei dies dem Haus Jisra'el. Eze 4:4 Und du, lege dich auf deine linke Seite und lege die Missetat des Hauses Jisra'el darauf. Nach der Zahl der Tage, die du darauf liegst, sollst du ihre Missetat tragen. Eze 4:5 Und ich lege dir die Jahre ihrer Missetat zu einer Anzahl von Tagen auf: 390 Tage. So sollst du die Missetat des Hauses Jisra'el tragen. Eze 4:6 Und wenn du diese vollendet hast, so lege dich zum zweiten Mal auf deine rechte Seite und trage die Missetat des Hauses Jehuda 40 Tage; je einen Tag für ein Jahr lege ich dir auf. Eze 4:7 Und auf die Belagerung Jeruschalajims sollst du dein Angesicht richten, und dein Arm soll entblößt sein, und du sollst gegen es prophezeien. Eze 4:8 Und siehe, ich lege dir Stricke an, dass du dich nicht von einer Seite auf die andere wenden kannst, bis du die Tage deiner Belagerung vollendet hast. Eze 4:9 Und du, nimm dir Weizen und Gerste und Bohnen und Linsen und Hirse und Spelt und gib sie in ein Gefäß und mache dir Brot daraus, nach der Zahl der Tage, die du auf deiner Seite liegst; 390 Tage sollst du davon essen. Eze 4:10 Und deine Speise, die du isst, soll nach Gewicht sein: 20 Schekel für den Tag. Von Zeit zu Zeit sollst du davon essen. Eze 4:11 Und Wasser sollst du abgemessen trinken: ein Sechstel Hin. Von Zeit zu Zeit sollst du trinken. Eze 4:12 Und als Gerstenbrotfladen sollst du sie essen. Und du sollst sie in Mistfladen von Menschenkot vor ihren Augen backen. Eze 4:13 Und der Ewige sprach: So werden die Kinder Jisra'el ihr Brot unrein essen unter den Nationen, wohin ich sie vertreiben werde. Eze 4:14 Da sprach ich: Ach, Herr, Ewiger! Siehe, meine Seele ist nicht verunreinigend geworden, und weder Aas noch Zerrissenes habe ich gegessen von meiner Jugend an bis jetzt, und kein verwerfliches Fleisch ist in meinen Mund gekommen. Eze 4:15 Und er sprach zu mir: Siehe, ich habe dir Rindermist statt Menschenkot gestattet; darauf kannst du dein Brot bereiten. Eze 4:16 Und er sprach zu mir: Menschensohn, siehe, ich bin der den Stab des Brotes in Jeruschalajim Zerbrechende; und sie werden Brot essen nach Gewicht und in Sorge, und Wasser werden sie trinken nach Maß und in Entsetzen, Eze 4:17 weil Brot und Wasser mangeln werden und sie miteinander bestürzt sein werden und in ihrer Schuld verschmachten werden. Eze 5:1 Und du, Menschensohn, nimm dir ein scharfes Schwert; als Rasiermesser des Barbiers sollst du es dir nehmen und es über deinem Haupt und über deinem Bart führen. Und nimm dir Waagschalen und teile sie. Eze 5:2 Ein Drittel sollst du mit Feuer verbrennen inmitten der Stadt, wenn die Tage der Belagerung erfüllt sind. Und ein Drittel sollst du nehmen und ringsum mit dem Schwert schlagen, und ein Drittel sollst du in den Wind streuen; und ich werde das Schwert hinter ihnen herziehen. Eze 5:3 Und du sollst davon eine kleine Anzahl nehmen und sie in deine Gewandsäume einbinden. Eze 5:4 Und von diesen sollst du noch einmal nehmen und sie mitten ins Feuer werfen und sie im Feuer verbrennen. Davon wird ein Feuer über das ganze Haus Jisra'el ausgehen. Eze 5:5 So spricht der Herr, der Ewige: Dies ist Jeruschalajim! Ich habe es inmitten der Nationen gesetzt, und Länder sind rings um es her. Eze 5:6 Aber es hat sich gegen meine Rechtsbestimmungen aufgelehnt in Schuldigkeit, mehr als die Nationen, und gegen meine Satzungen, mehr als die Länder, die ringsum sind. Denn meine Rechtsbestimmungen haben sie verworfen, und in meinen Satzungen sind sie nicht gewandelt. Eze 5:7 Darum, so spricht der Herr, der Ewige: Weil ihr tobtet mehr als die Nationen, die ringsum euch her sind, in meinen Satzungen nicht gewandelt und meine Rechtsbestimmungen nicht getan habt, ja, nicht einmal nach den Rechtsbestimmungen der Nationen, die ringsum euch her sind, gehandelt habt, Eze 5:8 darum, so spricht der Herr, der Ewige: Siehe, auch ich bin gegen dich, und ich werde Strafgerichte in deiner Mitte vollstrecken vor den Augen der Nationen. Eze 5:9 Und ich werde an dir tun, was ich noch nie getan habe und desgleichen ich auch nicht wieder tun werde, um all deiner Gräuel willen. Eze 5:10 Darum werden Väter ihre Kinder essen in deiner Mitte, und Kinder werden ihre Väter essen. Und ich werde Strafgerichte an dir vollstrecken und werde deinen ganzen Überrest in alle Winde zerstreuen. Eze 5:11 Darum, so wahr ich lebe, spricht der Herr, der Ewige: Ja, weil du mein Heiligtum verunreinigt hast mit all deinen Scheusalen und mit all deinen Gräueln, so will auch ich mein Auge abziehen und nicht schonen, und auch ich will mich nicht erbarmen. Eze 5:12 Ein Drittel von dir wird durch die Pest sterben und durch Hunger umkommen in deiner Mitte; und ein Drittel wird durchs Schwert fallen rings um dich her; und ein Drittel werde ich in alle Winde zerstreuen, und ich werde ein Schwert hinter ihnen her ziehen. Eze 5:13 Und mein Zorn soll sich erfüllen, und meinen Grimm werde ich an ihnen stillen und Rache nehmen. Und sie werden erkennen, dass ich, der Ewige, in meinem Eifer geredet habe, wenn ich meinen Grimm an ihnen erfülle. Eze 5:14 Und ich werde dich zur Trümmerstätte und zum Hohn unter den Nationen machen, die rings um dich her sind, vor den Augen aller Vorübergehenden. Eze 5:15 Und es wird ein Hohn und eine Lästerung sein, eine Warnung und ein Entsetzen für die Nationen, die rings um dich her sind, wenn ich an dir Strafgerichte übe im Zorn und im Grimm und mit Züchtigungen des Grimms. Ich, der Ewige, habe geredet. Eze 5:16 Wenn ich die bösen Pfeile des Hungers gegen sie sende, die zur Vernichtung sind, die ich senden werde, um euch zu vernichten, und ich werde den Hunger über euch häufen und euch den Stab des Brotes zerbrechen, Eze 5:17 und ich werde über euch Hunger und böse Tiere senden, dass sie dich der Kinder berauben; und Pest und Blut werden durch dich hindurchgehen, und ich werde das Schwert über dich bringen. Ich, der Ewige, habe geredet. Eze 6:1 Und das Wort des Ewigen erging an mich, sagend: Eze 6:2 „Menschensohn, richte dein Angesicht gegen die Berge Jisra'els und weissage gegen sie. Eze 6:3 und sprich: Berge Jisra'els, hört das Wort des Herrn, des Ewigen! So spricht der Herr, der Ewige, zu den Bergen und zu den Hügeln, zu den Schluchten und zu den Tälern: Siehe, ich bin dabei, ein Schwert über euch zu bringen und vernichte eure Höhen. Eze 6:4 Und eure Altäre sollen verwüstet und eure Sonnensäulen zerbrochen werden. Und ich werde eure Erschlagenen vor eure Götzen fallen lassen. Eze 6:5 Und ich werde die Leichen der Kinder Jisra'els vor ihre Götzen legen und eure Gebeine um eure Altäre streuen. Eze 6:6 In allen euren Wohnsitzen sollen die Städte veröden und die Höhen verwüstet werden, damit eure Altäre veröden und wüst werden und eure Götzen zerbrechen und verschwinden und eure Sonnensäulen umgehauen und eure Machwerke ausgetilgt werden. Eze 6:7 Und Erschlagene sollen in eurer Mitte fallen. Und ihr werdet erkennen, dass ich der Ewige bin. Eze 6:8 Doch ich will (einige) übriglassen, sodass ihr Entkommene des Schwertes unter den Nationen habt, wenn ihr in die Länder zerstreut werdet. Eze 6:9 Und eure Entkommenen werden sich an mich erinnern unter den Nationen, wohin sie gefangen weggeführt wurden, wenn ich ihr hurendes Herz, das von mir abgewichen ist, und ihre Augen, die ihren Götzen nachhurend sind, zerschlagen habe. Und sie werden an sich selbst Ekel empfinden wegen der Bosheiten, die sie begangen haben, nach allen ihren Gräueln. Eze 6:10 Und sie werden erkennen, dass ich der Ewige bin. Nicht umsonst habe ich geredet, ihnen dieses Unheil anzutun. Eze 6:11 So spricht der Herr, der Ewige: Schlage in deine Hand und stampfe mit deinem Fuß und sprich: Wehe über alle bösen Gräuel des Hauses Jisra'el! Denn sie werden durch den Hunger und durch die Pest fallen! Eze 6:12 Der Fernstehende wird an der Pest sterben, und der Nahestehende wird durchs Schwert fallen, und der Übrigbleibende und Bewahrte wird vor Hunger sterben. Und ich werde meinen Grimm an ihnen vollenden. Eze 6:13 Und ihr werdet erkennen, dass ich der Ewige bin, wenn ihre Erschlagenen inmitten ihrer Götzen um ihre Altäre her sind, auf jedem hohen Hügel, auf allen Gipfeln der Berge, und unter jedem grünen Baum und unter jeder dichtbelaubten Terebinthe, an den Orten, wo sie allen ihren Götzen wohlgefälligen Geruch dargebracht haben. Eze 6:14 Und ich werde meine Hand gegen sie ausstrecken und das Land zur Wüste und Öde machen, mehr als die Wüste Dibla, in allen ihren Wohnsitzen. Und sie werden erkennen, dass ich der Ewige bin. Eze 7:1 Und das Wort des Ewigen geschah zu mir, sagend: Eze 7:2 "Du, Menschensohn, so spricht der Herr, der Ewige, zum Land Jisra'el: Ein Ende! Das Ende kommt über die vier Ecken des Landes. Eze 7:3 Jetzt ist das Ende über dir, und ich werde meinen Zorn gegen dich loslassen und dich nach deinen Wegen richten und alle deine Gräuel über dich bringen. Eze 7:4 Mein Auge wird dich nicht schonen, und ich werde mich nicht erbarmen, sondern ich werde deine Wege über dich bringen, und deine Gräuel werden in deiner Mitte sein. Und ihr werdet erkennen, dass ich der Ewige bin." Eze 7:5 So spricht der Herr, der Ewige: Ein Unglück, ein einziges Unglück, siehe, es kommt! Eze 7:6 Ein Ende kommt; es kommt das Ende, es erwacht gegen dich; siehe, es kommt! Eze 7:7 Es kommt das Verhängnis über dich, Bewohner des Landes. Es kommt die Zeit, nahe ist der Tag; Getümmel und nicht Jubelruf auf den Bergen. Eze 7:8 Jetzt werde ich bald meinen Grimm über dich ausgießen und meinen Zorn an dir vollenden und dich nach deinen Wegen richten; und ich werde alle deine Gräuel über dich bringen. Eze 7:9 Mein Auge wird nicht schonen, und ich werde mich nicht erbarmen; nach deinen Wegen werde ich über dich bringen, und deine Gräuel werden in deiner Mitte sein. Und ihr werdet erkennen, dass ich, der Ewige, es bin, der schlägt. Eze 7:10 Siehe, der Tag! Siehe, er kommt! Das Verhängnis sprießt hervor, es blüht die Rute, es sprosst der Übermut. Eze 7:11 Die Gewalttat erhebt sich zur Rute der Gottlosigkeit. Nichts von ihnen wird bleiben, nichts von ihrer Menge und nichts von ihrem Gepränge und keine Herrlichkeit unter ihnen. Eze 7:12 Es kommt die Zeit, es naht der Tag. Der Käufer soll sich nicht freuen, und der Verkäufer soll nicht trauern; denn Zornglut kommt über ihre ganze Menge. Eze 7:13 Denn der Verkäufer wird nicht zum Verkauften zurückkehren, selbst wenn er noch am Leben wäre. Denn die Vision ist über ihre ganze Menge, sie wird sich nicht wenden, und niemand wird durch seine Missetat sein Leben erhalten. Eze 7:14 Sie stoßen ins Horn und machen alles bereit, aber niemand zieht in den Kampf; denn mein Zorn kommt über ihre ganze Menge. Eze 7:15 Das Schwert ist draußen und Pest und Hunger drinnen. Wer auf dem Feld ist, wird durchs Schwert sterben; und wer in der Stadt ist, den werden Hunger und Pest verzehren. Eze 7:16 Und wenn Entkommene von ihnen entkommen, so werden sie auf den Bergen sein wie die Tauben der Täler, alle klagend, jeder wegen seiner Missetat. Eze 7:17 Alle Hände werden erschlaffen, und alle Knie werden zu Wasser werden. Eze 7:18 Und sie werden sich mit Sacktuch umgürten, Schauder wird sie bedecken; und auf allen Gesichtern wird Scham sein und auf allen ihren Häuptern Kahlheit. Eze 7:19 Sie werden ihr Silber auf die Straßen werfen, und ihr Gold wird zur Unreinheit werden. Ihr Silber und ihr Gold werden sie nicht retten können am Tag des Zorns des Ewigen. Sie werden ihren Hunger damit nicht stillen und ihren Bauch nicht damit füllen können; denn es war ihnen ein Anstoß zu ihrer Missetat. Eze 7:20 Und den Schmuck seines Zierats haben sie zur Hoffart gemacht, und ihre Gräuelbilder, ihre Scheusale, haben sie daraus gefertigt; darum habe ich es ihnen zur Unreinheit gemacht. Eze 7:21 Und ich werde es in die Hand der Fremden zur Beute geben und den Gottlosen der Erde zum Raub, damit sie es entweihen. Eze 7:22 Und ich werde mein Angesicht von ihnen abwenden, damit sie mein Verborgenes entweihen; und Gewalttätige werden hineingehen und es entweihen. Eze 7:23 Mache die Kette! Denn das Land ist voller Blutschuld und die Stadt voller Gewalttat. Eze 7:24 Und ich werde die bösesten der Nationen kommen lassen, damit sie ihre Häuser in Besitz nehmen. Und ich werde den Stolz der Starken zum Aufhören bringen, und ihre Heiligtümer sollen entweiht werden. Eze 7:25 Schrecken kommt; und sie werden Frieden suchen, aber da ist keiner. Eze 7:26 Unheil über Unheil wird kommen, und Gerücht auf Gerücht wird sein. Und sie werden ein Gesicht vom Propheten suchen; aber die Torah wird dem Priester entschwinden und der Rat den Ältesten. Eze 7:27 Der König wird trauern, und der Fürst wird sich in Entsetzen kleiden, und die Hände des Volkes des Landes werden erschrecken. Nach ihren Wegen werde ich ihnen tun, und mit ihren Urteilen werde ich sie richten, und sie werden erkennen, dass ich der Ewige bin. Eze 8:1 Und es geschah im sechsten Jahr, im sechsten Monat, am Fünften des Monats: Ich saß in meinem Haus, und die Ältesten Jehudas saßen vor mir; und die Hand des Herrn, des Ewigen, fiel dort auf mich. Eze 8:2 Und ich sah, und siehe, eine Gestalt wie das Aussehen von Feuer: von ihren Lenden abwärts Feuer und von ihren Lenden aufwärts wie das Aussehen eines Glanzes, wie der Anblick von glänzendem Metall. Eze 8:3 Und er streckte das Gebilde einer Hand aus und nahm mich beim Haarschopf meines Kopfes; und der Geist hob mich zwischen Erde und Himmel empor und brachte mich in Gesichten Gottes nach Jeruschalajim, an den Eingang des inneren Tores, das nach Norden gerichtet ist, wo der Standort des Götzenbildes der Eifersucht war, das zur Eifersucht reizt. Eze 8:4 Und siehe, dort war die Herrlichkeit des Gottes Jisra'els, wie die Erscheinung, die ich in der Ebene gesehen hatte. Eze 8:5 Und er sprach zu mir: Menschensohn, erhebe doch deine Augen nach Norden! Und ich erhob meine Augen nach Norden, und siehe, nördlich vom Toreingang war dieses Götzenbild der Eifersucht. Eze 8:6 Und er sprach zu mir: Menschensohn, siehst du, was sie tun? Große Gräuel sind es, die das Haus Jisra'el hier tut, damit ich mich von meinem Heiligtum entferne. Aber du wirst noch größere Gräuel sehen. Eze 8:7 Und er brachte mich an den Eingang des Vorhofs; und ich sah, und siehe, ein Loch war in der Wand. Eze 8:8 Und er sprach zu mir: Menschensohn, durchbrich doch die Wand! Und ich durchbrach die Wand, und siehe, da war eine Tür. Eze 8:9 Und er sprach zu mir: Geh hinein und sieh die bösen Gräuel, die sie hier tun! Eze 8:10 Und ich ging hinein und sah, und siehe, da waren allerlei Gebilde von Kriechtieren und Vieh, Abscheuliches, und alle Götzen des Hauses Jisra'el, ringsherum an der Wand eingegraben. Eze 8:11 Und siebzig Männer von den Ältesten des Hauses Jisra'el standen vor ihnen, und Jaasanjahu, der Sohn Schaphans, stand in ihrer Mitte; und sie standen vor ihnen, jeder mit seinem Räuchergefäß in seiner Hand; und der Duft der Weihrauchwolke stieg auf. Eze 8:12 Und er sprach zu mir: Hast du gesehen, Menschensohn, was die Ältesten des Hauses Jisra'el im Finstern tun, jeder in seinen Bilderkammern? Denn sie sagen: Der Ewige sieht uns nicht, der Ewige hat das Land verlassen. Eze 8:13 Und er sprach zu mir: Du wirst noch größere Gräuel sehen, die sie tun. Eze 8:14 Und er brachte mich an den Eingang des Tores am Haus des Ewigen, das nach Norden liegt; und siehe, dort saßen Frauen, die den Tammus beweinten. Eze 8:15 Und er sprach zu mir: Hast du gesehen, Menschensohn? Du wirst noch größere Gräuel sehen als diese. Eze 8:16 Und er brachte mich in den inneren Vorhof des Hauses des Ewigen; und siehe, am Eingang des Tempels des Ewigen, zwischen der Vorhalle und dem Altar, waren etwa 25 Männer, ihre Rücken zum Tempel des Ewigen und ihre Gesichter nach Osten gerichtet; und sie warfen sich nach Osten vor der Sonne nieder. Eze 8:17 Und er sprach zu mir: Hast du gesehen, Menschensohn? Ist es dem Haus Jehuda zu gering, die Gräuel zu tun, die sie hier tun, dass sie auch das Land mit Gewalttat füllen und mich immer wieder reizen? Denn siehe, sie halten die Ranke an ihre Nase. Eze 8:18 So will auch ich handeln im Grimm, mein Auge soll nicht schonen, und ich werde mich nicht erbarmen. Und wenn sie auch mit lauter Stimme vor meinen Ohren rufen, werde ich sie nicht erhören. Eze 9:1 Und er rief in meine Ohren mit lauter Stimme, sagend: Kommt herbei, Aufseher der Stadt (o. es nahen sich Heimsuchungen der Stadt), und jedermann (hat) sein Zerstörungsgerät in seiner Hand! Eze 9:2 Und siehe, sechs Männer kamen des Weges vom oberen Tor her, das nach Norden gerichtet ist, jeder mit seinem Zerstörungsgerät in seiner Hand; und ein Mann war in ihrer Mitte, in Leinen gekleidet, mit einem Schreibzeug an seiner Hüfte; und sie kamen und stellten sich neben den kupfernen Altar. Eze 9:3 Und die Herrlichkeit des Gottes Jisra'els erhob sich von dem Keruv, auf dem sie war, zu der Schwelle des Hauses hin. Und er rief dem in Leinen gekleideten Mann, der das Schreibzeug an seiner Hüfte hatte, Eze 9:4 Und der Ewige sprach zu ihm: Geh mitten durch die Stadt, mitten durch Jeruschalajim, und zeichne ein Taw auf die Stirn der Männer, die seufzen und stöhnen über all die Gräuel, die in ihrer Mitte getan werden. Eze 9:5 Und zu jenen sprach er vor meinen Ohren: Geht hinter ihm her durch die Stadt und schlagt; euer Auge soll nicht schonen, und habt kein Mitleid. Eze 9:6 Greise, Jünglinge und Jungfrauen, Kinder und Frauen erschlagt zur Vernichtung; aber kommt niemandem nahe, an dem das Taw ist! Und bei meinem Heiligtum sollt ihr beginnen. Da fingen sie bei den alten Männern an, die vor dem Haus waren. Eze 9:7 Und er sprach zu ihnen: Verunreinigt das Haus und füllt die Vorhöfe mit Erschlagenen; geht hinaus! Und sie gingen hinaus und erschlugen in der Stadt. Eze 9:8 Und es geschah, als sie erschlugen und ich übrigblieb, da fiel ich auf mein Angesicht und schrie und sprach: Ach, Herr, Ewiger! Willst du den ganzen Überrest Jisra'els vernichten, indem du deinen Zorn über Jeruschalajim ausgießt? Eze 9:9 Und er sprach zu mir: Die Schuld des Hauses Jisra'el und Jehuda ist über die Maßen groß, und das Land ist mit Blutschuld erfüllt, und die Stadt ist voll Rechtsbeugung; denn sie sagen: Der Ewige hat das Land verlassen, und der Ewige sieht nicht! Eze 9:10 So wird auch mein Auge nicht schonen, und ich werde mich nicht erbarmen; ihren Weg gebe ich auf ihren Kopf. Eze 9:11 Und siehe, der Mann, der in Leinen gekleidet war, an dessen Hüfte das Schreibzeug war, brachte Antwort, sagend: Ich habe getan, wie du mir befohlen hast. Eze 10:1 Und ich sah, und siehe, auf der Ausdehnung, die über dem Haupt der Keruvim war, war es wie ein Saphirstein; etwas wie das Aussehen eines Thrones erschien über ihnen. Eze 10:2 Und er sprach zu dem in Leinen gekleideten Mann und sagte: Geh hinein zwischen das Räderwerk, unter den Keruv, und fülle deine beiden Hände mit Feuerkohlen von zwischen den Keruvim, und streue sie über die Stadt. Und er ging vor meinen Augen hinein. Eze 10:3 Und die Keruvim standen zur rechten Seite des Hauses, als der Mann hineinging; und die Wolke erfüllte den inneren Vorhof. Eze 10:4 Da erhob sich die Herrlichkeit des Ewigen von dem Keruv auf die Schwelle des Hauses; und das Haus wurde von der Wolke erfüllt, und der Vorhof war voll vom Glanz der Herrlichkeit des Ewigen. Eze 10:5 Und das Rauschen der Flügel der Keruvim wurde bis in den äußeren Vorhof gehört wie die Stimme Gottes, des Allmächtigen, wenn er redet. Eze 10:6 Und es geschah, als er dem Mann in den leinenen Kleidern gebot, sagend: Nimm Feuer zwischen dem Räderwerk, zwischen den Keruvim weg!, da ging er hinein und stellte sich neben das Rad. Eze 10:7 Und der Keruv streckte seine Hand aus zwischen den Keruvim zum Feuer, das zwischen den Keruvim war, und hob davon auf und gab es in die Hände dessen, der in Leinen gekleidet war; der nahm es und ging hinaus. Eze 10:8 Und es erschien an den Keruvim etwas wie die Gestalt einer Menschenhand unter ihren Flügeln. Eze 10:9 Und ich sah, und siehe, vier Räder waren neben den Keruvim, je ein Rad neben je einem Keruv. Und das Aussehen der Räder war wie der Anblick eines Tarschisch-Steins. Eze 10:10 Und ihr Aussehen: Die vier hatten eine Gestalt, wie wenn ein Rad inmitten eines Rades wäre. Eze 10:11 Wenn sie gingen, gingen sie nach ihren vier Seiten hin: Sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen; sondern der Ort, wohin das vordere sich wandte, ihm folgten sie nach: Sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen. Eze 10:12 Und ihr ganzer Leib und ihr Rücken und ihre Hände und ihre Flügel und die Räder waren voll Augen ringsum bei den vieren - ihre Räder. Eze 10:13 Die Räder, sie wurden vor meinen Ohren „Galgal" (Räderwerk bzw. Wirbel) genannt. Eze 10:14 Und vier Gesichter hatte jedes: Das erste Gesicht war das Gesicht eines Keruvs, und das zweite Gesicht war das Gesicht eines Menschen, und das dritte das Gesicht eines Löwen und das vierte das Gesicht eines Adlers. Eze 10:15 Und die Keruvim hoben sich empor. Das war das lebendige Wesen, das ich am Fluss Kebar gesehen hatte. Eze 10:16 Und wenn die Keruvim gingen, gingen die Räder neben ihnen; und wenn die Keruvim ihre Flügel erhoben, um sich von der Erde emporzuheben, so wandten sich auch die Räder nicht von ihrer Seite. Eze 10:17 Wenn sie standen, standen auch diese; und wenn sie sich emporhoben, hoben sich diese mit ihnen empor; denn der Geist des lebendigen Wesens war in ihnen. Eze 10:18 Und die Herrlichkeit des Ewigen ging von der Schwelle des Hauses weg und stellte sich über die Keruvim. Eze 10:19 Und die Keruvim erhoben ihre Flügel und hoben sich vor meinen Augen von der Erde empor, als sie sich wegbegaben; und die Räder waren neben ihnen. Und sie stellten sich am Eingang des östlichen Tores des Hauses des Ewigen, und die Herrlichkeit des Gottes Jisra'els war oben über ihnen. Eze 10:20 Das war das lebendige Wesen, das ich unter dem Gott Jisra'els am Fluss Kebar gesehen hatte; und ich erkannte, dass es Keruvim waren. Eze 10:21 Jeder hatte vier Gesichter und jeder vier Flügel, und etwas wie die Gestalt von Menschenhänden war unter ihren Flügeln. Eze 10:22 Und die Gestalt ihrer Gesichter: Es waren die Gesichter, die ich am Fluss Kebar gesehen hatte, ihr Aussehen und sie selbst. Sie gingen jeder stracks vor sich hin. Eze 11:1 Und der Geist hob mich empor und brachte mich zum östlichen Tor des Hauses des Ewigen, das nach Osten gerichtet ist. Und siehe, am Eingang des Tores waren 25 Männer, und ich sah in ihrer Mitte Jaasanja, den Sohn Asurs, und Pelatjahu, den Sohn Benajahus, die Obersten des Volkes. Eze 11:2 Und er sprach zu mir: Menschensohn, das sind die Männer, die Unheil ersinnen und bösen Rat beraten in dieser Stadt, Eze 11:3 die sagen: „Es ist nicht an der Zeit, Häuser zu bauen; sie ist der Topf und wir sind das Fleisch." Eze 11:4 Darum weissage gegen sie; weissage, Menschensohn! Eze 11:5 Und der Geist des Ewigen fiel auf mich und sprach zu mir: Sprich: So spricht der Ewige: So redet ihr, Haus Jisra'el; und was in eurem Geist aufsteigt, das weiß ich. Eze 11:6 Ihr habt eure Erschlagenen zahlreich gemacht in dieser Stadt und ihre Gassen mit Erschlagenen gefüllt. Eze 11:7 Darum, so spricht der Herr, der Ewige: Eure Erschlagenen, die ihr in ihrer Mitte hingestreckt habt, die sind das Fleisch, und sie ist der Topf; euch aber wird man aus ihrer Mitte hinausführen. Eze 11:8 Das Schwert fürchtet ihr; und das Schwert werde ich über euch bringen, spricht der Herr, der Ewige. Eze 11:9 Und ich werde euch aus ihrer Mitte hinausführen und euch in die Hand von Fremden geben und werde Gerichte an euch vollstrecken. Eze 11:10 Durchs Schwert sollt ihr fallen; an der Grenze Jisra'els werde ich euch richten. Und ihr werdet erkennen, dass ich der Ewige bin. Eze 11:11 Sie soll euch nicht zum Topf sein, und ihr werdet nicht das Fleisch in ihrer Mitte sein; an der Grenze Jisra'els werde ich euch richten. Eze 11:12 Und ihr werdet erkennen, dass ich der Ewige bin, in dessen Satzungen ihr nicht gewandelt und dessen Rechte ihr nicht getan habt; sondern nach den Rechten der Nationen, die ringsum euch her sind, habt ihr gehandelt. Eze 11:13 Und es geschah, als ich weissagte, da starb Pelatjahu, der Sohn Benajas. Und ich fiel nieder auf mein Angesicht und schrie mit lauter Stimme und sprach: Ach, Herr, Ewiger! Willst du den Überrest Jisra'els ganz vernichten? Eze 11:14 Und das Wort des Ewigen geschah zu mir, sagend: Eze 11:15 Menschensohn, deine Brüder, deine Brüder, die Männer deiner Verwandtschaft und das ganze Haus Jisra'el insgesamt, sie sind es, zu denen die Einwohner Jeruschalajims sagen: Bleibt fern vom Ewigen! Uns ist das Land zum Besitztum gegeben! Eze 11:16 Darum sprich: So spricht der Herr, der Ewige: Obwohl ich sie unter die Nationen entfernt und in die Länder zerstreut habe, so bin ich ihnen doch ein wenig zum Heiligtum geworden in den Ländern, wohin sie gekommen sind. Eze 11:17 Darum sprich: So spricht der Herr, der Ewige: Und ich werde euch aus den Völkern sammeln und euch aus den Ländern zusammenbringen, in die ihr zerstreut worden seid, und werde euch das Land Jisra'el geben. Eze 11:18 Und sie werden dorthin kommen und alle seine Scheusale und alle seine Gräuel daraus entfernen. Eze 11:19 Und ich werde ihnen ein Herz geben und einen neuen Geist in ihr Inneres geben, und ich werde das steinerne Herz aus ihrem Fleisch entfernen und ihnen ein fleischernes Herz geben, Eze 11:20 damit sie in meinen Satzungen wandeln und meine Rechte bewahren und sie tun. Und sie werden mir zum Volk, und ich werde ihnen zum Gott sein. Eze 11:21 Aber die, deren Herz ihren Scheusalen und ihren Gräueln nachwandelt, deren Weg werde ich auf ihren Kopf bringen, spricht der Herr, der Ewige. Eze 11:22 Und die Keruvim erhoben ihre Flügel, und die Räder waren neben ihnen; und die Herrlichkeit des Gottes Jisra'els war oben über ihnen. Eze 11:23 Und die Herrlichkeit des Ewigen stieg auf, mitten aus der Stadt hinweg, und stellte sich auf den Berg, der östlich der Stadt ist. Eze 11:24 Und der Geist hob mich empor und brachte mich im Gesicht durch den Geist Gottes zu den Weggeführten nach Chaldäa. Und die Erscheinung, die ich gesehen hatte, hob sich von mir weg. Eze 11:25 Und ich redete zu den Weggeführten alle Worte des Ewigen, die er mich hatte sehen lassen. Eze 12:1 Und das Wort des Ewigen geschah zu mir, sagend: Eze 12:2 Menschensohn, du wohnst inmitten des widerspenstigen Hauses. Sie haben Augen zum Sehen, und sehen nicht, Ohren zum Hören, und hören nicht; denn sie sind ein widerspenstiges Haus. Eze 12:3 Du aber, Menschensohn, mach dir Auswanderungsgeräte und wandere bei Tag vor ihren Augen aus! Und du sollst vor ihren Augen von deinem Ort zu einem anderen Ort auswandern. Vielleicht werden sie sehen, dass sie ein widerspenstiges Haus sind. Eze 12:4 Und bringe deine Geräte wie Verbannungsgeräte bei Tag vor ihren Augen hinaus. Und du selbst sollst am Abend vor ihren Augen hinausgehen wie Weggeführte zur Verbannung. Eze 12:5 Vor ihren Augen durchbrich dir die Mauer und bringe es dadurch hinaus. Eze 12:6 Vor ihren Augen sollst du es auf der Schulter tragen, in der Finsternis sollst du es hinausbringen; du sollst dein Gesicht verhüllen und sollst das Land nicht sehen. Denn ich habe dich zu einem Wahrzeichen für das Haus Jisra'el gemacht. Eze 12:7 Und ich tat so, wie mir geboten wurde. Meine Geräte brachte ich wie Auswanderungsgeräte bei Tag hinaus, und am Abend durchbrach ich mir die Mauer mit der Hand; in der Finsternis brachte ich sie hinaus, ich trug sie vor ihren Augen auf der Schulter. Eze 12:8 Und das Wort des Ewigen erging an mich am Morgen, sagend: Eze 12:9 Menschensohn, hat nicht das Haus Jisra'el, das widerspenstige Haus, zu dir gesagt: Was bist du dabei, zu tun? Eze 12:10 Sage zu ihnen: So spricht der Herr, der Ewige: Diese Weissagung gilt dem Fürsten in Jeruschalajim und dem ganzen Haus Jisra'el, das in ihrer Mitte ist. Eze 12:11 Sprich: Ich bin ein Wahrzeichen für euch; wie ich getan habe, so wird ihnen getan werden: In die Verbannung, in die Gefangenschaft werden sie gehen. Eze 12:12 Und der Fürst, der in ihrer Mitte ist, wird (sein Gerät) auf der Schulter tragen in der Dunkelheit und wird ausziehen; sie werden die Wand durchbrechen, um es dadurch hinauszubringen; er wird sein Gesicht verhüllen, damit er mit seinen Augen das Land nicht sieht. Eze 12:13 Und ich werde mein Netz über ihn ausbreiten, und er wird in meinem Fangnetz gefangen werden; und ich werde ihn nach Bavel bringen, in das Land der Kasdim, aber er wird es nicht sehen; und dort wird er sterben. Eze 12:14 Und alle, die um ihn her sind, seine Hilfe, und alle seine Scharen, werde ich in alle Winde zerstreuen und das Schwert hinter ihnen ziehen. Eze 12:15 Und sie werden erkennen, dass ich der Ewige bin, wenn ich sie unter die Nationen versprenge und sie in die Länder zerstreue. Eze 12:16 Und ich werde von ihnen einige Männer übrig lassen vom Schwert, vom Hunger und von der Pest, damit sie alle ihre Gräuel erzählen unter den Nationen, wohin sie kommen werden. Und sie werden erkennen, dass ich der Ewige bin. Eze 12:17 Und das Wort des Ewigen geschah zu mir, sagend: Eze 12:18 Menschensohn, dein Brot sollst du mit Beben essen, und dein Wasser sollst du mit Zittern und in Angst trinken. Eze 12:19 Und du sollst zum Volk des Landes sagen: So spricht der Herr, der Ewige, von den Bewohnern Jeruschalajims im Land Jisra'el: In Angst werden sie ihr Brot essen und in Entsetzen ihr Wasser trinken, weil ihr Land verödet wird von seiner Fülle wegen der Gewalttat aller seiner Bewohner. Eze 12:20 Und die bewohnten Städte werden wüst und das Land wird eine Einöde werden. Und ihr werdet erkennen, dass ich der Ewige bin. Eze 12:21 Und das Wort des Ewigen geschah zu mir, sagend: Eze 12:22 Menschensohn, was ist das für ein Sprichwort, das ihr im Land Jisra'el habt, sagend: Die Tage ziehen sich in die Länge, und jede Vision geht verloren? Eze 12:23 Darum sage zu ihnen: So spricht der Herr, der Ewige: Ich werde diesem Spruch ein Ende machen, und man soll ihn nicht mehr als Sprichwort gebrauchen in Jisra'el. Sondern rede zu ihnen: Nahe gekommen sind die Tage und das Wort einer jeden Vision. Eze 12:24 Denn es wird keine nichtige Vision und keine schmeichlerische Wahrsagung mehr sein inmitten des Hauses Jisra'el. Eze 12:25 Denn ich bin der Ewige, ich rede; das Wort, das ich rede, wird auch geschehen, es wird sich nicht länger hinziehen. Denn in euren Tagen, widerspenstiges Haus, rede ich ein Wort und tue es auch, spricht der Herr, der Ewige. Eze 12:26 Und das Wort des Ewigen geschah zu mir, sagend: Eze 12:27 Menschensohn, siehe, das Haus Jisra'el sagt: Die Vision, die er schaut, ist für viele Tage; und auf ferne Zeiten hin weissagt er. Eze 12:28 Darum sage zu ihnen: So spricht der Herr, der Ewige: Nicht länger wird sich irgendeines meiner Worte verzögern. Das Wort, das ich rede, wird geschehen, spricht der Herr, der Ewige. Eze 13:1 Und das Wort des Ewigen geschah zu mir, sagend: Eze 13:2 Menschensohn, weissage gegen die Propheten Jisra'els, die weissagen, und sprich zu denen, die aus ihrem eigenen Herzen weissagen: Hört das Wort des Ewigen! Eze 13:3 So spricht der Herr, der Ewige: Wehe den törichten Propheten, die ihrem eigenen Geist folgen und dem, was sie nicht gesehen haben! Eze 13:4 Wie Füchse in den Trümmern sind deine Propheten geworden, Jisra'el. Eze 13:5 In die Breschen seid ihr nicht gestiegen und habt keine Mauer um das Haus Jisra'el gezogen, damit es im Kampf am Tag des Ewigen standhält. Eze 13:6 Sie schauen Nichtiges und Lügen-Wahrsagerei, die da sagen: "Spruch des Ewigen", obwohl der Ewige sie nicht gesandt hat; und sie hoffen, dass er ihr Wort erfüllt. Eze 13:7 Habt ihr nicht ein nichtiges Gesicht geschaut und eine Lügen-Wahrsagerei ausgesprochen, als ihr sagtet: "Spruch des Ewigen", obwohl ich nicht geredet habe? Eze 13:8 Darum, so spricht der Herr, der Ewige: Weil ihr Nichtiges redet und Lüge schaut, darum, siehe, will ich an euch, spricht der Herr, der Ewige. Eze 13:9 Und meine Hand wird gegen die Propheten sein, die Nichtiges schauen und Lüge wahrsagen. Im Rat meines Volkes sollen sie nicht sein und in das Verzeichnis des Hauses Jisra'el nicht eingeschrieben werden, und in das Land Jisra'el sollen sie nicht kommen. Und ihr werdet erkennen, dass ich der Herr, der Ewige bin. Eze 13:10 Darum, ja darum, dass sie mein Volk irreführen, sagend: Friede!, obwohl kein Friede da ist; und baut es eine Wand, siehe, sie bestreichen sie mit Tünche. Eze 13:11 Sage zu den mit Tünche Bestreichenden: Sie wird fallen! Es kommt ein überschwemmender Regen; und ihr Hagelsteine, ihr werdet fallen, und ein Sturmwind wird losbrechen. Eze 13:12 Und siehe, die Mauer fällt. Wird man euch nicht sagen: Wo ist die Tünche, mit der ihr getüncht habt? Eze 13:13 Darum, so spricht der Herr, der Ewige: So werde ich einen Sturmwind in meinem Grimm losbrechen lassen, und ein überschwemmender Regen wird in meinem Zorn sein, und Hagelsteine im Grimm zur Vernichtung. Eze 13:14 Und ich werde die Mauer niederreißen, die ihr mit Tünche bestrichen habt, und werde sie zu Boden werfen, dass ihr Fundament aufgedeckt wird; und sie wird fallen, und ihr werdet in ihrer Mitte umkommen. Und ihr werdet erkennen, dass ich der Ewige bin. Eze 13:15 Und ich werde meinen Grimm vollenden an der Mauer und an denen, die sie mit Tünche bestreichen; und ich werde zu euch sagen: Die Mauer ist nicht mehr, und die sie bestrichen, sind nicht mehr - Eze 13:16 die Propheten Jisra'els, die über Jeruschalajim weissagen und für es Gesichte des Friedens schauen, obwohl kein Friede da ist, spricht der Herr, der Ewige. Eze 13:17 Und du, Menschensohn, richte dein Angesicht gegen die Töchter deines Volkes, die aus ihrem eigenen Herzen weissagen; und weissage gegen sie Eze 13:18 Und sage: So spricht der Herr, der Ewige: Wehe denen, die Bänder zusammennähen für alle Handgelenke und Kopfhüllen machen für Köpfe jeglicher Größe, um Seelen zu fangen! Die Seelen meines Volkes fangt ihr, und eure eigenen Seelen erhaltet ihr am Leben! Eze 13:19 Und ihr entheiligt mich bei meinem Volk für Hände voll Gerste und für Brocken Brot, um Seelen zu töten, die nicht sterben sollten, und um Seelen am Leben zu erhalten, die nicht leben sollten; indem ihr mein Volk belügt, das auf Lüge hört. Eze 13:20 Darum, so spricht der Herr, der Ewige: Siehe, ich will an eure Bänder, mit denen ihr dort die Seelen fangt, dass sie wegfliegen, und ich werde sie von euren Armen wegreißen und werde die Seelen freilassen, die ihr fangt, die Seelen, dass sie wegfliegen. Eze 13:21 Und ich werde eure Kopfhüllen zerreißen und mein Volk aus eurer Hand erretten, dass sie nicht mehr in eurer Hand zur Beute sind; und ihr werdet erkennen, dass ich der Ewige bin. Eze 13:22 Weil ihr das Herz des Gerechten mit Lüge kränkt, das ich nicht betrübt habe, und weil ihr die Hände des Gottlosen stärkt, damit er sich nicht von seinem bösen Weg abkehrt, um am Leben zu bleiben: Eze 13:23 Darum werdet ihr nicht mehr Nichtiges schauen und nicht länger Wahrsagung treiben; und ich werde mein Volk aus eurer Hand erretten, und ihr werdet erkennen, dass ich der Ewige bin. Eze 14:1 Und es kamen Männer von den Ältesten Jisra'els zu mir und setzten sich vor mir nieder. Eze 14:2 Und das Wort des Ewigen erging an mich, sagend: Eze 14:3 Menschensohn, diese Männer haben ihre Götzen in ihrem Herzen aufkommen lassen und den Anstoß zu ihrer Schuld vor ihr Angesicht gestellt. Sollte ich mich von ihnen befragen lassen? Eze 14:4 Darum rede mit ihnen und sage zu ihnen: So spricht der Herr, der Ewige: Jedermann aus dem Haus Jisra'el, der seine Götzen in seinem Herzen aufkommen lässt und den Anstoß zu seiner Schuld vor sein Angesicht stellt und zum Propheten kommt - Ich, der Ewige, werde ihm antworten gemäß diesem, gemäß der Menge seiner Götzen, Eze 14:5 um das Haus Jisra'el an ihrem Herzen zu fassen, weil sie sich alle durch ihre Götzen von mir entfremdet haben. Eze 14:6 Darum sprich zum Haus Jisra'el: So spricht der Herr, der Ewige: Kehrt um und wendet euch ab von euren Götzen, und wendet euer Angesicht ab von allen euren Gräueln! Eze 14:7 Denn jedermann aus dem Haus Jisra'el und von den Fremden, die in Jisra'el weilen, der sich von mir trennt und seine Götzen in seinem Herzen aufkommen lässt und den Anstoß zu seiner Schuld vor sein Angesicht stellt und zum Propheten kommt, um mich für sich zu befragen - ich, der Ewige, werde ihm selbst antworten. Eze 14:8 Und ich werde mein Angesicht gegen diesen Mann richten und ihn zu einem Zeichen und Sprichwort machen und ihn aus der Mitte meines Volkes ausrotten. Und ihr werdet erkennen, dass ich der Ewige bin. Eze 14:9 Wenn aber der Prophet sich betören lässt und ein Wort redet, so habe ich, der Ewige, diesen Propheten betört; und ich werde meine Hand gegen ihn ausstrecken und ihn aus der Mitte meines Volkes Jisra'el vertilgen. Eze 14:10 Und so sollen sie ihre Schuld tragen; wie die Schuld des Fragenden, so soll die Schuld des Propheten sein, Eze 14:11 damit das Haus Jisra'el nicht mehr von mir abirrt und sich nicht mehr durch alle ihre Übertretungen verunreinigt. Und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein, spricht der Herr, der Ewige. Eze 14:12 Und das Wort des Ewigen geschah zu mir, sagend: Eze 14:13 Menschensohn, wenn ein Land gegen mich sündigt, indem es Untreue begeht, und ich meine Hand gegen es ausstrecke und ihm den Stab des Brotes zerbreche und Hunger hineinsende und Menschen und Vieh darin ausrotte, Eze 14:14 und diese drei Männer wären in seiner Mitte: Noach, Daniel und Ijob – sie würden durch ihre Gerechtigkeit nur ihre eigene Seele retten, spricht der Herr, der Ewige. Eze 14:15 Wenn ich böse Tiere das Land durchziehen lasse, dass sie es entvölkern und es eine Verwüstung wird, so dass wegen der Tiere niemand hindurchzieht: Eze 14:16 Wären diese drei Männer in seiner Mitte, so wahr ich lebe, spricht der Herr, der Ewige, weder Söhne noch Töchter würden sie retten können; sie allein würden gerettet, das Land aber würde eine Verwüstung werden. Eze 14:17 Oder wenn ich das Schwert über dieses Land bringe und sage: Schwert, fahre durch das Land!, und Menschen und Vieh darin ausrotte, Eze 14:18 und diese drei Männer wären in seiner Mitte: So wahr ich lebe, spricht der Herr, der Ewige, sie würden weder Söhne noch Töchter retten können; sondern sie allein würden gerettet werden. Eze 14:19 Oder wenn ich die Pest in dieses Land sende und meinen Grimm darüber in Blut ausgieße, um Menschen und Vieh darin auszurotten, Eze 14:20 und Noach, Daniel und Ijob wären in seiner Mitte: So wahr ich lebe, spricht der Herr, der Ewige, weder Sohn noch Tochter würden sie retten können; sie würden durch ihre Gerechtigkeit nur ihre eigene Seele retten. Eze 14:21 Denn so spricht der Herr, der Ewige: Ja, obwohl ich meine vier bösen Gerichte, Schwert und Hunger und böse Tiere und die Pest, gegen Jeruschalajim gesandt habe, um Menschen und Vieh darin auszurotten! Eze 14:22 Doch siehe, Übriggebliebene werden darin übrig bleiben, die herausgeführt werden, Söhne und Töchter; siehe, sie kommen zu euch heraus, und ihr werdet ihren Weg und ihre Taten sehen; und ihr werdet getröstet werden über das Unheil, das ich über Jeruschalajim gebracht habe, über alles, was ich darüber gebracht habe. Eze 14:23 Und sie werden euch trösten, wenn ihr ihren Weg und ihre Taten seht; und ihr werdet erkennen, dass ich nicht ohne Grund alles getan habe, was ich darin getan habe, spricht der Herr, der Ewige. Eze 15:1 Und das Wort des Ewigen geschah zu mir, sagend: Eze 15:2 Menschensohn, was ist das Holz des Weinstocks mehr als alles Holz, die Rebe, die unter den Bäumen des Waldes ist? Eze 15:3 Wird etwa Holz davon genommen, um es zu einer Arbeit zu verwenden? Oder nimmt man davon einen Pflock, um irgendein Gerät daran aufzuhängen? Eze 15:4 Siehe, dem Feuer wird es zum Fraß gegeben; seine beiden Enden hat das Feuer gefressen, und seine Mitte ist angesengt; taugt es zu einer Arbeit? Eze 15:5 Siehe, als es unversehrt war, konnte es zu keiner Arbeit verwendet werden; wie viel weniger, wenn das Feuer es gefressen hat und es angesengt ist, kann es noch zu einer Arbeit verwendet werden! Eze 15:6 Darum, so spricht der Herr, der Ewige: Wie das Holz des Weinstocks unter den Bäumen des Waldes, das ich dem Feuer zum Fraß gebe, so gebe ich die Bewohner Jeruschalajims dahin. Eze 15:7 Und ich werde mein Angesicht gegen sie richten: Aus dem Feuer sind sie herausgekommen, und das Feuer wird sie verzehren. Und ihr werdet erkennen, dass ich der Ewige bin, wenn ich mein Angesicht gegen sie richte. Eze 15:8 Und ich werde das Land zur Verwüstung machen, weil sie Untreue begangen haben, spricht der Herr, der Ewige. Eze 16:1 Und das Wort des Ewigen geschah zu mir, sagend: Eze 16:2 Menschensohn, lass Jeruschalajim ihre Gräuel erkennen, Eze 16:3 und sage: So spricht der Herr, der Ewige, zu Jeruschalajim: Deine Herkunft und deine Geburt sind aus dem Land des Kena'ani; dein Vater war ein Emori und deine Mutter eine Chittit. Eze 16:4 Und was deine Geburt betrifft: An dem Tag, als du geboren wurdest, wurde deine Nabelschnur nicht abgeschnitten; und du wurdest nicht mit Wasser gewaschen zur Reinigung und nicht mit Salz abgerieben und nicht in Windeln gewickelt. Eze 16:5 Kein Auge blickte mitleidig auf dich, um dir eins dieser Dinge zu tun, um sich deiner zu erbarmen; sondern du wurdest auf die Fläche des Feldes geworfen, aus Abscheu vor deiner Person am Tag deiner Geburt. Eze 16:6 Da ging ich an dir vorüber und sah dich zappelnd in deinem Blut liegen; und ich sprach zu dir in deinem Blut: Lebe! Und ich sprach zu dir in deinem Blut: Lebe! Eze 16:7 Zu Zehntausenden wie das Gewächs des Feldes machte ich dich. Und du wuchsest heran und wurdest groß und kamst zu höchster Schönheit; die Brüste wurden fest, und dein Haar sprosste; aber du warst nackt und bloß. Eze 16:8 Und ich ging an dir vorüber und sah dich, und siehe, deine Zeit war die Zeit der Liebe; und ich breitete meinen Zipfel über dich aus und bedeckte deine Blöße. Und ich schwor dir und ging einen Bund mit dir ein, spricht der Herr, der Ewige, und du wurdest mein. Eze 16:9 Und ich wusch dich mit Wasser und spülte dein Blut von dir ab und salbte dich mit Öl. Eze 16:10 Und ich bekleidete dich mit Buntgewirktem und beschuhte dich mit Tachasch; und ich umhüllte dich mit Byssus und bedeckte dich mit Seide. Eze 16:11 Und ich schmückte dich mit Schmuck und legte Spangen an deine Hände und eine Kette um deinen Hals. Eze 16:12 Und ich legte einen Ring an deine Nase und Ringe an deine Ohren und eine prächtige Krone auf dein Haupt. Eze 16:13 Und so warst du geschmückt mit Gold und Silber, und deine Kleidung war Byssus und Seide und Buntgewirktes. Feinmehl und Honig und Öl aßest du. Und du wurdest überaus schön und gelangtest zum Königtum. Eze 16:14 Und dein Ruhm ging aus unter die Nationen wegen deiner Schönheit; denn sie war vollkommen durch meine Herrlichkeit, die ich auf dich gelegt hatte, spricht der Herr, der Ewige. Eze 16:15 Aber du vertrautest auf deine Schönheit, und du hurtest auf deinen Ruhm hin und gossest deine Hurereien aus über jeden Vorübergehenden: Ihm wurde es. Eze 16:16 Und du nahmst von deinen Kleidern und machtest dir bunte Höhen und hurtest auf ihnen – was nicht kommen und nicht geschehen sollte. Eze 16:17 Und du nahmst deine prächtigen Geräte von meinem Gold und von meinem Silber, das ich dir gegeben hatte, und machtest dir Bilder von Männern und hurtest mit ihnen. Eze 16:18 Und du nahmst deine buntgewirkten Kleider und bedecktest sie damit; und mein Öl und mein Räucherwerk setztest du ihnen vor. Eze 16:19 Und mein Brot, das ich dir gegeben hatte, Feinmehl und Öl und Honig, womit ich dich gespeist hatte, das setztest du ihnen vor zum lieblichen Geruch. Ja, so geschah es, spricht der Herr, der Ewige. Eze 16:20 Und du nahmst deine Söhne und deine Töchter, die du mir geboren hattest, und opfertest sie ihnen zum Fraß. War es zu wenig mit deiner Hurerei, Eze 16:21 dass du meine Kinder schlachtetest und sie hingabst, indem du sie für sie durchs Feuer gehen ließest? Eze 16:22 Und bei allen deinen Gräueln und deinen Hurereien gedachtest du nicht an die Tage deiner Jugend, als du nackt und bloß warst und zappelnd in deinem Blut lagst. Eze 16:23 Und es geschah nach all deiner Bosheit – wehe, wehe dir!, spricht der Herr, der Ewige – Eze 16:24 dass du dir ein Gewölbe bautest und dir eine Höhe machtest auf allen Plätzen. Eze 16:25 An jedem Weganfang bautest du deine Höhe und schändetest deine Schönheit und spreiztest deine Beine für jeden Vorübergehenden und vermehrtest deine Hurerei. Eze 16:26 Du hurtest mit den Söhnen Mizrajims, deinen Nachbarn, den Großgliedrigen; und du vermehrtest deine Hurerei, um mich zu reizen. Eze 16:27 Und siehe, ich streckte meine Hand gegen dich aus und minderte dein Teil und gab dich der Gier deiner Feindinnen preis, der Töchter der Pelischtim, die sich schämten wegen deines schändlichen Weges. Eze 16:28 Und du hurtest mit den Söhnen Aschurs, weil du nicht satt werden konntest; und du hurtest mit ihnen und wurdest auch nicht satt. Eze 16:29 Und du mehrtest deine Hurerei zum Händlerland Kasdim hin; und auch davon wurdest du nicht satt. Eze 16:30 Wie schmachtend ist dein Herz, spricht der Herr, der Ewige, indem du dies alles tust, das Tun eines ausgelassenen Hurenweibes, Eze 16:31 indem du dein Gewölbe an jeder Straßenecke bautest und deine Höhe auf jedem freien Platz machtest. Doch warst du nicht wie eine Hure, indem du den Lohn verschmähtest, Eze 16:32 wie eine ehebrecherische Frau, die statt ihres Mannes Fremde nimmt! Eze 16:33 Allen Huren gibt man Geschenke; du aber gabst deine Geschenke allen deinen Liebhabern und beschenktest sie, damit sie von ringsumher zu dir kämen, um Hurerei mit dir zu treiben. Eze 16:34 Und so war es bei dir mit deinen Hurereien anders als bei den Frauen: Niemand hurte dir nach; indem du Lohn gabst und dir kein Lohn gegeben wurde, so war es das Gegenteil. Eze 16:35 Darum, Hure, höre das Wort des Ewigen! Eze 16:36 So spricht der Herr, der Ewige: Weil deine Unreinheit ausgegossen und deine Blöße aufgedeckt wurde bei deinen Hurereien mit deinen Liebhabern und mit allen deinen gräulichen Götzen und wegen des Blutes deiner Kinder, die du ihnen gabst: Eze 16:37 darum, siehe, werde ich alle deine Liebhaber versammeln, denen du angenehm warst, und alle, die du geliebt hast, samt allen, die du gehasst hast. Ich werde sie von ringsumher gegen dich versammeln und werde deine Blöße vor ihnen aufdecken, damit sie deine ganze Blöße sehen. Eze 16:38 Und ich werde dich richten nach den Rechten für Ehebrecherinnen und Blutvergießerinnen und werde dich machen zum Blut des Grimmes und der Eifersucht. Eze 16:39 Und ich werde dich in ihre Hand geben, und sie werden dein Gewölbe zerstören und deine Höhen niederreißen und dir deine Kleider ausziehen und deine prächtigen Geräte nehmen und dich nackt und bloß liegen lassen. Eze 16:40 Und sie werden eine Versammlung gegen dich heraufführen und dich steinigen und dich mit ihren Schwertern zerhauen. Eze 16:41 Und sie werden deine Häuser mit Feuer verbrennen und Strafgerichte an dir üben vor den Augen vieler Frauen. Und ich werde dich aufhören lassen, eine Hure zu sein, und du wirst auch keinen Lohn mehr geben. Eze 16:42 Und ich werde meinen Grimm an dir stillen, und mein Eifer wird von dir weichen; und ich werde ruhig sein und mich nicht mehr ärgern. Eze 16:43 Weil du nicht an die Tage deiner Jugend gedacht hast, sondern mich durch all dieses erzürnt hast, siehe, so habe auch ich deinen Weg auf deinen Kopf gebracht, spricht der Herr, der Ewige, damit du nicht mehr diese Schandtat begehst zu allen deinen Gräueln hinzu. Eze 16:44 Siehe, jeder Spruchdichter wird über dich das Sprichwort anwenden, sagend: Wie die Mutter, so ihre Tochter! Eze 16:45 Du bist die Tochter deiner Mutter, die ihren Mann und ihre Kinder verabscheute; und du bist die Schwester deiner Schwestern, die ihre Männer und ihre Kinder verabscheuten. Eure Mutter war eine Chittit und euer Vater ein Emori. Eze 16:46 Und deine größere Schwester ist Schomron mit ihren Töchtern, die zu deiner Linken wohnt; und deine jüngere Schwester, die zu deiner Rechten wohnt, ist Sedom mit ihren Töchtern. Eze 16:47 Aber nicht auf ihren Wegen bist du gegangen und hast nach ihren Gräueln getan; das war zu gering; du hast verderbter gehandelt als sie in allen deinen Wegen. Eze 16:48 So wahr ich lebe, spricht der Herr, der Ewige: Sedom, deine Schwester, sie und ihre Töchter haben nicht getan, wie du getan hast, du und deine Töchter. Eze 16:49 Siehe, das war die Missetat deiner Schwester Sedom: Hoffart, Fülle von Brot und sorglose Ruhe hatte sie und ihre Töchter, aber die Hand des Elenden und des Armen stärkte sie nicht. Eze 16:50 Und sie wurden hochmütig und taten Gräuel vor meinem Angesicht. Da entfernte ich sie, als ich es sah. Eze 16:51 Und Schomron hat nicht die Hälfte deiner Sünden getan; und du hast deine Gräuel zahlreicher gemacht als sie und hast deine Schwestern gerechtfertigt durch alle deine Gräuel, die du getan hast. Eze 16:52 So trage auch du deine Schmach, die du deinen Schwestern zuerkannt hast. Durch deine Sünden, die du gräulicher begangen hast als sie, sind sie gerechter als du. Und so schäme auch du dich und trage deine Schmach, weil du deine Schwestern gerecht erscheinen ließest. Eze 16:53 Und ich werde ihre Gefangenschaft wenden, die Gefangenschaft Sedoms und ihrer Töchter und die Gefangenschaft Schomrons und ihrer Töchter und die Gefangenschaft deiner Gefangenen in ihrer Mitte, Eze 16:54 Damit du deine Schmach trägst und dich schämst wegen allem, was du getan hast, indem du sie tröstest. Eze 16:55 Und deine Schwestern, Sedom und ihre Töchter, werden zu ihrem früheren Zustand zurückkehren, und Schomron und ihre Töchter werden zu ihrem früheren Zustand zurückkehren, und auch du und deine Töchter, ihr werdet zu eurem früheren Zustand zurückkehren. Eze 16:56 War nicht deine Schwester Sedom zum Gerücht in deinem Mund am Tag deines Hochmutes, Eze 16:57 bevor deine Bosheit aufgedeckt wurde, wie zur Zeit der Schmach der Töchter Arams und aller seiner Umgebungen, der Töchter der Pelischtim, die dich verachteten ringsumher? Eze 16:58 Deine Unzucht und deine Gräuel, du trägst sie, spricht der Ewige. Eze 16:59 Denn so spricht der Herr, der Ewige: So werde ich dir tun, wie du getan hast, die du den Eid verachtet hast, indem du den Bund brachst. Eze 16:60 Doch ich werde an meinen Bund gedenken, den ich mit dir in den Tagen deiner Jugend geschlossen habe, und werde einen ewigen Bund mit dir aufrichten. Eze 16:61 Und du wirst an deine Wege gedenken und dich schämen, wenn du deine größeren und deine jüngeren Schwestern annimmst; und ich werde sie dir zu Töchtern geben, aber nicht aufgrund deines Bundes. Eze 16:62 Und ich werde meinen Bund mit dir aufrichten, und du wirst erkennen, dass ich der Ewige bin: Eze 16:63 Damit du gedenkst und dich schämst und nicht mehr deinen Mund öffnest wegen deiner Schmach, wenn ich dir Sühnung schaffe für alles, was du getan hast, spricht der Herr, der Ewige. Eze 17:1 Und es geschah das Wort des Ewigen zu mir, sagend: Eze 17:2 Menschensohn, gib ein Rätsel auf und rede ein Gleichnis zum Haus Jisra'el, Eze 17:3 Und sage: So spricht der Herr, der Ewige: Der große Adler mit großen Flügeln, langen Schwingen, vollem Gefieder, der bunte Farben hatte, kam zum Levanon und nahm den Wipfel der Zeder. Eze 17:4 Den Gipfel ihrer jungen Triebe brach er ab und brachte ihn ins Land Kenaan, in eine Stadt von Händlern setzte er ihn. Eze 17:5 Und er nahm vom Samen des Landes und gab ihn in ein Saatfeld. Er brachte ihn zu vielen Wassern, als Weidenrute setzte er ihn. Eze 17:6 Und er sprosste und wurde zu einem üppigen Weinstock von niedriger Höhe; seine Ranken sollten sich zu ihm hin wenden, und seine Wurzeln sollten unter ihm sein. Und er wurde zu einem Weinstock und bildete Äste und trieb Zweige aus. Eze 17:7 Und es war ein anderer großer Adler mit großen Flügeln und vielem Gefieder. Und siehe, dieser Weinstock bog seine Wurzeln zu ihm hin und streckte seine Ranken nach ihm aus, damit er ihn tränke, weg von den Beeten seiner Pflanzung. Eze 17:8 In ein gutes Feld, an vielen Wassern war er gepflanzt, um Zweige zu treiben und Frucht zu tragen, um zu einem prächtigen Weinstock zu werden. Eze 17:9 Sage: So spricht der Herr, der Ewige: Wird er gedeihen? Wird man nicht seine Wurzeln ausreißen und seine Frucht abschneiden, so dass er verdorrt? Alle seine frischen Blätter werden verdorren; und nicht mit großem Arm und nicht mit viel Volk wird man ihn aus seinen Wurzeln heben. Eze 17:10 Und siehe, wenngleich er gepflanzt ist, wird er gedeihen? Wird er nicht, sobald der Ostwind ihn berührt, ganz verdorren? Auf den Beeten, wo er wuchs, wird er verdorren. Eze 17:11 Und es geschah das Wort des Ewigen zu mir, sagend: Eze 17:12 Sprich doch zum widerspenstigen Haus: Wisst ihr nicht, was dies bedeutet? Sprich: Siehe, der König von Bavel kam nach Jeruschalajim und nahm seinen König und seine Fürsten und brachte sie zu sich nach Bavel. Eze 17:13 Und er nahm einen vom königlichen Samen und schloss einen Bund mit ihm und ließ ihn einen Eid eingehen. Und die Mächtigen des Landes nahm er mit, Eze 17:14 Damit es ein niedriges Königreich sei, dass es sich nicht erhebe, damit es seinen Bund halte, damit es bestehe. Eze 17:15 Aber er rebellierte gegen ihn, indem er seine Boten nach Mizrajim sandte, damit man ihm Pferde und viel Volk gebe. Wird er Erfolg haben? Wird der, der solches tut, entkommen? Er hat den Bund gebrochen und sollte entkommen? Eze 17:16 So wahr ich lebe, spricht der Herr, der Ewige, am Ort des Königs, der ihn zum König machte, dessen Eid er verachtet und dessen Bund er gebrochen hat, bei ihm in Bavel soll er sterben. Eze 17:17 Und der Par'o wird ihm nicht mit großer Heeresmacht und zahlreichem Aufgebot im Krieg beistehen, wenn man einen Wall aufschüttet und Belagerungstürme baut, um viele Seelen auszurotten. Eze 17:18 Er hat ja den Eid verachtet, indem er den Bund brach, und siehe, er hatte seine Hand darauf gegeben und tat doch all dies; er wird nicht entkommen. Eze 17:19 Darum spricht der Herr, der Ewige, so: So wahr ich lebe, meinen Eid, den er verachtet, und meinen Bund, den er gebrochen hat, den werde ich auf seinen Kopf bringen. Eze 17:20 Und ich werde mein Netz über ihn ausbreiten, und er wird in meinem Fangnetz gefangen werden, und ich werde ihn nach Bavel bringen und dort mit ihm ins Gericht gehen wegen seiner Untreue, die er gegen mich begangen hat. Eze 17:21 Und alle seine Flüchtlinge in allen seinen Scharen werden durchs Schwert fallen, und die Übriggebliebenen werden in alle Winde zerstreut werden. Und ihr werdet erkennen, dass ich, der Ewige, geredet habe. Eze 17:22 So spricht der Herr, der Ewige: Und ich werde vom Wipfel der hohen Zeder nehmen und einsetzen; von der Spitze ihrer jungen Triebe werde ich einen zarten abbrechen, und ich werde ihn pflanzen auf einem hohen und erhabenen Berg. Eze 17:23 Auf dem hohen Berg Jisra'els werde ich ihn pflanzen; und er wird Zweige treiben und Frucht bringen und zu einer prächtigen Zeder werden. Und unter ihr werden alle Vögel wohnen, alles Geflügelte; im Schatten ihrer Zweige werden sie wohnen. Eze 17:24 Und alle Bäume des Feldes werden erkennen, dass ich, der Ewige, den hohen Baum erniedrigt habe, den niedrigen Baum erhöht habe, den grünen Baum verdorren ließ und den dürren Baum zum Blühen brachte. Ich, der Ewige, habe geredet und werde es tun. Eze 18:1 Und es geschah das Wort des Ewigen zu mir, sagend: Eze 18:2 Was habt ihr, dass ihr dieses Sprichwort im Land Jisra'el gebraucht, sagend: Die Väter essen saure Trauben, und die Zähne der Söhne werden stumpf? Eze 18:3 So wahr ich lebe, spricht der Herr, der Ewige, ihr sollt dieses Sprichwort in Jisra'el nicht mehr gebrauchen. Eze 18:4 Siehe, alle Seelen sind mein; wie die Seele des Vaters, so auch die Seele des Sohnes, sie sind mein. Die Seele, die sündigt, die soll sterben. Eze 18:5 Und wenn ein Mann gerecht ist und Recht und Gerechtigkeit übt, Eze 18:6 auf den Bergen nicht isst und seine Augen nicht zu den Götzen des Hauses Jisra'el erhebt, und die Frau seines Nächsten nicht verunreinigt und einer Frau in ihrer Unreinheit nicht naht, Eze 18:7 und niemanden unterdrückt, dem Schuldner sein Pfand zurückgibt, keine Räuberei begeht, dem Hungrigen sein Brot gibt und den Nackten mit Kleidung bedeckt, Eze 18:8 auf Zins nicht gibt und Wucher nicht nimmt, seine Hand vom Unrecht zurückhält, wahrhaftiges Recht übt zwischen Mann und Mann, Eze 18:9 in meinen Satzungen wandelt und meine Rechte hält, um sie treu zu tun: Der ist gerecht, er soll gewiss leben, spricht der Herr, der Ewige. Eze 18:10 Zeugt er aber einen gewalttätigen Sohn, der Blut vergießt und eines von diesen Dingen tut – Eze 18:11 er selbst aber hat all dies nicht getan – wenn er sogar auf den Bergen isst und die Frau seines Nächsten verunreinigt, Eze 18:12 den Elenden und Armen unterdrückt, Raub begeht, das Pfand nicht zurückgibt und seine Augen zu den Götzen erhebt, Gräuel verübt, Eze 18:13 auf Zins gibt und Wucher nimmt: Sollte der leben? Er soll nicht leben! Alle diese Gräuel hat er verübt; er soll gewiss getötet werden, sein Blut soll auf ihm sein. Eze 18:14 Und siehe, zeugt der einen Sohn, und dieser sieht alle Sünden seines Vaters, die er tut; und er sieht sie und tut nicht dergleichen: Eze 18:15 Er isst nicht auf den Bergen und erhebt seine Augen nicht zu den Götzen des Hauses Jisra'el, er verunreinigt nicht die Frau seines Nächsten, Eze 18:16 und er unterdrückt niemanden, pfändet kein Pfand und begeht keine Räuberei, er gibt dem Hungrigen sein Brot und bedeckt den Nackten mit Kleidung, Eze 18:17 Er hält seine Hand vom Armen zurück, nimmt weder Wucher noch Zinsen, er tut meine Rechte und wandelt in meinen Satzungen: Der wird nicht sterben wegen der Schuld seines Vaters, er wird gewiss leben. Eze 18:18 Sein Vater, weil er Erpressung verübte, am Bruder Raub beging und inmitten seines Volkes tat, was nicht gut war, siehe, er stirbt in seiner Schuld. Eze 18:19 Und ihr sagt: Warum trägt der Sohn nicht die Schuld des Vaters? Der Sohn hat ja Recht und Gerechtigkeit geübt, hat alle meine Satzungen bewahrt und sie getan; er wird gewiss leben. Eze 18:20 Die Seele, die sündigt, die soll sterben. Ein Sohn soll nicht die Schuld des Vaters tragen, und ein Vater soll nicht die Schuld des Sohnes tragen. Die Gerechtigkeit des Gerechten soll auf ihm sein, und die Gottlosigkeit des Gottlosen soll auf ihm sein. Eze 18:21 Wenn aber der Gottlose umkehrt von allen seinen Sünden, die er getan hat, und alle meine Satzungen bewahrt und Recht und Gerechtigkeit übt, so soll er gewiss leben, er soll nicht sterben. Eze 18:22 Aller seiner Übertretungen, die er begangen hat, soll ihm nicht gedacht werden; um seiner Gerechtigkeit willen, die er geübt hat, soll er leben. Eze 18:23 Habe ich etwa Gefallen am Tod des Gottlosen, spricht der Herr, der Ewige, nicht daran, dass er von seinen Wegen umkehrt und lebt? Eze 18:24 Wenn aber ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit umkehrt und Unrecht tut, gleich allen Gräueln, die der Gottlose verübt hat, tut: Sollte er leben? Aller seiner gerechten Taten, die er getan hat, soll nicht gedacht werden; wegen seiner Untreue, die er begangen hat, und wegen seiner Sünde, die er getan hat, ihretwegen soll er sterben. Eze 18:25 Und ihr sagt: Der Weg des Herrn ist nicht richtig. Hört doch, Haus Jisra'el: Ist mein Weg nicht richtig? Sind nicht eure Wege nicht richtig? Eze 18:26 Wenn ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit umkehrt und Unrecht tut, so wird er deswegen sterben; wegen seines Unrechts, das er getan hat, wird er sterben. Eze 18:27 Wenn aber ein Gottloser von seiner Gottlosigkeit, die er begangen hat, umkehrt und Recht und Gerechtigkeit übt: Er wird seine Seele am Leben erhalten. Eze 18:28 Sieht er es ein und kehrt er um von allen seinen Übertretungen, die er begangen hat, so soll er gewiss leben, er soll nicht sterben. Eze 18:29 Aber das Haus Jisra'el sagt: Der Weg des Herrn ist nicht richtig. Sind meine Wege nicht richtig, Haus Jisra'el? Sind nicht eure Wege nicht richtig? Eze 18:30 Darum werde ich euch richten, Haus Jisra'el, jeden nach seinen Wegen, spricht der Herr, der Ewige. Kehrt um und wendet euch ab von allen euren Übertretungen, damit es euch nicht ein Anstoß zur Schuld wird. Eze 18:31 Werft von euch alle eure Übertretungen, durch die ihr euch vergangen habt, und schafft euch ein neues Herz und einen neuen Geist! Denn warum wollt ihr sterben, Haus Jisra'el? Eze 18:32 Denn ich habe kein Gefallen am Tod dessen, der stirbt, spricht der Herr, der Ewige. So kehrt um und lebt! Eze 19:1 Und du, erhebe ein Klagelied über die Fürsten Jisra'els, Eze 19:2 und sprich: Was war deine Mutter für eine Löwin! Zwischen Löwen lagerte sie, inmitten junger Löwen zog sie ihre Jungen groß. Eze 19:3 Und sie zog eines von ihren Jungen auf, es wurde ein junger Löwe, und er lernte Beute zu reißen; Menschen fraß er. Eze 19:4 Da hörten von ihm die Nationen; in ihrer Grube wurde er gefangen, und sie brachten ihn mit Haken in das Land Mizrajim. Eze 19:5 Und als sie sah, dass sie getäuscht, ihre Hoffnung verloren war, da nahm sie ein anderes von ihren Jungen, machte es zu einem jungen Löwen. Eze 19:6 Und er ging einher unter den Löwen, wurde ein junger Löwe, und er lernte Beute zu reißen; Menschen fraß er. Eze 19:7 Und er erkannte ihre Witwen und verwüstete ihre Städte; und das Land und seine Fülle entsetzte sich vor der Stimme seines Brüllens. Eze 19:8 Da stellten sich gegen ihn die Nationen ringsum aus den Provinzen; und sie breiteten ihr Netz über ihn aus, in ihrer Grube wurde er gefangen. Eze 19:9 Und sie setzten ihn mit Haken in einen Käfig und brachten ihn zum König von Bavel; sie brachten ihn in Festungen, damit seine Stimme nicht mehr gehört werde auf den Bergen Jisra'els. Eze 19:10 Deine Mutter war wie ein Weinstock in deiner Ruhe, an Wassern gepflanzt. Er wurde fruchtbar und voller Ranken durch viele Wasser. Eze 19:11 Und er bekam starke Zweige zu Herrscherstäben, und sein Wuchs erhob sich bis zwischen die Wolken, und er wurde sichtbar durch seine Höhe, durch die Menge seiner Ranken. Eze 19:12 Aber er wurde ausgerissen im Grimm, zu Boden geworfen, und der Ostwind dörrte seine Frucht; seine starken Zweige wurden abgerissen und verdorrt, Feuer verzehrte sie. Eze 19:13 Und nun ist er in der Wüste gepflanzt, in einem dürren und durstigen Land. Eze 19:14 Und Feuer ist ausgegangen von einem Zweig seiner Äste, hat seine Frucht verzehrt; und an ihm ist kein starker Zweig mehr, kein Zepter zum Herrschen. Ein Klagelied ist dies und wird zum Klagelied. Eze 20:1 Und es geschah im siebten Jahr, im fünften Monat, am Zehnten des Monats, da kamen Männer von den Ältesten Jisra'els, um den Ewigen zu befragen; und sie setzten sich vor mir nieder. Eze 20:2 Und es geschah das Wort des Ewigen zu mir, sagend: Eze 20:3 Menschensohn, rede mit den Ältesten Jisra'els und sprich zu ihnen: So spricht der Herr, der Ewige: Seid ihr gekommen, um mich zu befragen? So wahr ich lebe, wenn ich mich von euch befragen lasse! spricht der Herr, der Ewige. Eze 20:4 Willst du sie richten? Willst du richten, Menschensohn? Die Gräuel ihrer Väter tue ihnen kund. Eze 20:5 Und sprich zu ihnen: So spricht der Herr, der Ewige: An dem Tag, als ich Jisra'el erwählte und meine Hand erhob für den Samen des Hauses Ja'akov und mich ihnen im Land Mizrajim kundtat und meine Hand für sie erhob, sagend: Ich bin der Ewige, euer Gott; Eze 20:6 an jenem Tag erhob ich meine Hand für sie, um sie aus dem Land Mizrajim herauszuführen in ein Land, das ich für sie ausgekundschaftet hatte, das von Milch und Honig fließt, das die Zierde aller Länder ist. Eze 20:7 Und ich sprach zu ihnen: Werft ein jeder die Scheusale seiner Augen weg, und verunreinigt euch nicht mit den Götzen Mizrajims; ich bin der Ewige, euer Gott. Eze 20:8 Aber sie waren widerspenstig gegen mich und wollten nicht auf mich hören; keiner warf die Scheusale seiner Augen weg, und von den Götzen Mizrajims ließen sie nicht ab. Da gedachte ich, meinen Grimm über sie auszugießen, meinen Zorn an ihnen zu vollenden inmitten des Landes Mizrajim. Eze 20:9 Aber ich handelte um meines Namens willen, damit er nicht entweiht würde vor den Augen der Nationen, in deren Mitte sie waren, vor deren Augen ich mich ihnen kundgetan hatte, um sie aus dem Land Mizrajim herauszuführen. Eze 20:10 Und ich führte sie aus dem Land Mizrajim und brachte sie in die Wüste. Eze 20:11 Und ich gab ihnen meine Satzungen und tat ihnen meine Rechte kund, durch die der Mensch, wenn er sie tut, leben wird. Eze 20:12 Und auch meine Schabbate gab ich ihnen, damit sie zum Zeichen seien zwischen mir und ihnen, damit man erkenne, dass ich, der Ewige, es bin, der sie heiligt. Eze 20:13 Aber das Haus Jisra'el war widerspenstig gegen mich in der Wüste; sie wandelten nicht in meinen Satzungen und verwarfen meine Rechte, durch die der Mensch, wenn er sie tut, leben wird; und meine Schabbate entweihten sie sehr. Da gedachte ich, meinen Grimm über sie in der Wüste auszugießen, um sie zu vernichten. Eze 20:14 Aber ich handelte um meines Namens willen, damit er nicht entweiht würde vor den Augen der Nationen, vor deren Augen ich sie herausgeführt hatte. Eze 20:15 Und ich erhob auch meine Hand gegen sie in der Wüste, dass ich sie nicht in das Land bringen würde, das ich ihnen gegeben hatte, das von Milch und Honig fließt, das die Zierde aller Länder ist, Eze 20:16 weil sie meine Rechte verwarfen und in meinen Satzungen nicht wandelten und meine Schabbate entweihten; denn ihr Herz lief ihren Götzen nach. Eze 20:17 Aber mein Auge schonte sie, so dass ich sie nicht verdarb und sie nicht vernichtete in der Wüste. Eze 20:18 Und ich sprach zu ihren Kindern in der Wüste: Wandelt nicht in den Satzungen eurer Väter und haltet ihre Rechte nicht und verunreinigt euch nicht mit ihren Götzen. Eze 20:19 Ich bin der Ewige, euer Gott: Wandelt in meinen Satzungen und haltet meine Rechte und tut sie. Eze 20:20 Und heiligt meine Schabbate, damit sie zum Zeichen seien zwischen mir und euch, damit ihr erkennt, dass ich, der Ewige, euer Gott bin. Eze 20:21 Aber die Kinder waren widerspenstig gegen mich; sie wandelten nicht in meinen Satzungen und hielten meine Rechte nicht, um sie zu tun, durch die der Mensch, wenn er sie tut, leben wird; sie entweihten meine Schabbate. Da gedachte ich, meinen Grimm über sie auszugießen, meinen Zorn an ihnen zu vollenden in der Wüste. Eze 20:22 Aber ich zog meine Hand zurück und handelte um meines Namens willen, damit er nicht entweiht würde vor den Augen der Nationen, vor deren Augen ich sie herausgeführt hatte. Eze 20:23 Auch erhob ich meine Hand gegen sie in der Wüste, dass ich sie unter die Nationen versprengen und sie in die Länder zerstreuen würde, Eze 20:24 weil sie meine Rechte nicht taten und meine Satzungen verwarfen und meine Schabbate entweihten und ihre Augen hinter den Götzen ihrer Väter her waren. Eze 20:25 Und auch ich gab ihnen Satzungen, die nicht gut waren, und Rechte, durch die sie nicht leben konnten. Eze 20:26 Und ich verunreinigte sie durch ihre Gaben, indem sie alle Erstgeburt durch das Feuer gehen ließen: damit ich sie verwüstete, damit sie erkennen, dass ich der Ewige bin. Eze 20:27 Darum, Menschensohn, rede zum Haus Jisra'el und sprich zu ihnen: So spricht der Herr, der Ewige: Auch dadurch haben mich eure Väter verhöhnt, als sie Untreue gegen mich begingen: Eze 20:28 Als ich sie in das Land gebracht hatte, das zu geben ich meine Hand erhoben hatte, ersahen sie jeden hohen Hügel und jeden dichtbelaubten Baum; und sie opferten dort ihre Schlachtopfer und gaben dort ihre ärgerlichen Opfergaben und brachten dort ihren wohlgefälligen Geruch dar und spendeten dort ihre Trankopfer. Eze 20:29 Und ich sprach zu ihnen: Was ist das für eine Höhe, wohin ihr geht? Und ihr Name wird Bama (Kulthöhe) bis auf diesen Tag genannt. Eze 20:30 Darum sprich zum Haus Jisra'el: So spricht der Herr, der Ewige: Wollt ihr euch auf die Weise eurer Väter verunreinigen und ihren Scheusalen nachhuren? Eze 20:31 Ja, durch die Darbringung eurer Gaben, dadurch, dass ihr eure Kinder durchs Feuer gehen lasst, verunreinigt ihr euch bis heute an all euren Götzen. Und ich sollte mich von euch befragen lassen, Haus Jisra'el? So wahr ich lebe, spricht der Herr, der Ewige, wenn ich mich von euch befragen lasse! Eze 20:32 Und was in eurem Geist aufsteigt, wird keineswegs geschehen, dass ihr sagt: Wir wollen sein wie die Nationen, wie die Geschlechter der Länder, indem wir Holz und Stein dienen. Eze 20:33 So wahr ich lebe, spricht der Herr, der Ewige, wenn ich nicht mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit ausgegossenem Grimm über euch herrsche! Eze 20:34 Und ich werde euch aus den Völkern herausführen und euch aus den Ländern sammeln, in die ihr zerstreut worden seid, mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit ausgegossenem Grimm. Eze 20:35 Und ich werde euch in die Wüste der Völker bringen und dort mit euch rechten von Angesicht zu Angesicht; Eze 20:36 wie ich mit euren Vätern gerechtet habe in der Wüste des Landes Mizrajim, so werde ich mit euch rechten, spricht der Herr, der Ewige. Eze 20:37 Und ich werde euch unter dem Stab hindurchziehen lassen und euch in das Band des Bundes bringen. Eze 20:38 Und ich werde die Empörer und die von mir Abgefallenen von euch aussondern; ich werde sie aus dem Land ihrer Fremdlingschaft herausführen, aber in das Land Jisra'el soll keiner von ihnen kommen. Und ihr werdet erkennen, dass ich der Ewige bin. Eze 20:39 Ihr aber, Haus Jisra'el, so spricht der Herr, der Ewige: Geht hin, dient ein jeder seinen Götzen. Aber nachher – wenn ihr doch auf mich hört – dann werdet ihr meinen heiligen Namen nicht mehr entweihen mit euren Gaben und mit euren Götzen. Eze 20:40 Denn auf meinem heiligen Berg, auf dem hohen Berg Jisra'els, spricht der Herr, der Ewige, dort wird mir das ganze Haus Jisra'el insgesamt dienen im Land; dort werde ich sie wohlgefällig annehmen, und dort werde ich eure Hebopfer fordern und die Erstlinge eurer Gaben, samt allen euren geheiligten Dingen. Eze 20:41 Als einen wohlgefälligen Geruch werde ich euch wohlgefällig annehmen, wenn ich euch aus den Völkern herausführe und euch aus den Ländern sammle, in die ihr zerstreut worden seid, und ich werde mich an euch heiligen vor den Augen der Nationen. Eze 20:42 Und ihr werdet erkennen, dass ich der Ewige bin, wenn ich euch in das Land Jisra'el bringe, in das Land, das zu geben ich euren Vätern meine Hand erhoben habe. Eze 20:43 Und ihr werdet dort an eure Wege und alle eure Taten denken, durch die ihr euch verunreinigt habt; und ihr werdet an euch selbst Ekel empfinden wegen all eurer bösen Taten, die ihr begangen habt. Eze 20:44 Und ihr werdet erkennen, dass ich der Ewige bin, wenn ich mit euch handle um meines Namens willen und nicht nach euren bösen Wegen und nach euren verderbten Taten, Haus Jisra'el, spricht der Herr, der Ewige. Eze 21:1 Und es geschah das Wort des Ewigen zu mir, sagend: Eze 21:2 Menschensohn, richte dein Angesicht nach Süden und rede gegen Mittag und weissage gegen den Wald des Feldes im Negev. Eze 21:3 Und sprich zum Wald des Negev: Höre das Wort des Ewigen! So spricht der Herr, der Ewige: Siehe, ich zünde in dir ein Feuer an, das wird in dir jeden grünen Baum und jeden dürren Baum verzehren; die lodernde Flamme wird nicht erlöschen, und es werden davon alle Angesichter versengt werden vom Süden bis zum Norden. Eze 21:4 Und alles Fleisch soll sehen, dass ich, der Ewige, es angezündet habe; es wird nicht erlöschen. Eze 21:5 Und ich sprach: Ach, Herr, Ewiger! Sie sagen von mir: Redet er nicht in Gleichnissen? Eze 21:6 Und es geschah das Wort des Ewigen zu mir, sagend: Eze 21:7 Menschensohn, richte dein Angesicht gegen Jeruschalajim und rede gegen die Heiligtümer und weissage gegen das Land Jisra'el. Eze 21:8 Und sprich zum Land Jisra'el: So spricht der Ewige: Siehe, ich will an dich und werde mein Schwert aus seiner Scheide ziehen und werde aus dir ausrotten den Gerechten und den Gottlosen. Eze 21:9 Weil ich aus dir ausrotten will den Gerechten und den Gottlosen, darum soll mein Schwert aus seiner Scheide fahren gegen alles Fleisch vom Süden bis zum Norden. Eze 21:10 Und alles Fleisch soll erkennen, dass ich, der Ewige, mein Schwert aus seiner Scheide gezogen habe; es soll nicht wieder zurückkehren. Eze 21:11 Und du, Menschensohn, seufze; mit Zerbrechen der Lenden und mit Bitterkeit sollst du vor ihren Augen seufzen. Eze 21:12 Und es wird geschehen, wenn sie zu dir sagen: Warum seufzt du? so sollst du sagen: Wegen der Kunde, denn sie kommt; und jedes Herz wird zerschmelzen, und alle Hände werden erschlaffen, und jeder Geist wird verzagen, und alle Knie werden wie Wasser zerfließen. Siehe, es kommt und wird geschehen, spricht der Herr, der Ewige. Eze 21:13 Und es geschah das Wort des Ewigen zu mir, sagend: Eze 21:14 Menschensohn, weissage und sprich: So spricht der Herr: Sprich: Ein Schwert, ein Schwert ist geschärft und auch poliert. Eze 21:15 Damit es eine Schlachtung anrichte, ist es geschärft; damit es blitze, ist es poliert. Oder sollen wir uns freuen? Das Zepter meines Sohnes verachtet alles Holz. Eze 21:16 Und man hat es zum Schärfen gegeben, um es in die Hand zu nehmen. Das Schwert, es ist geschärft und geschliffen, um es in die Hand des Würgers zu geben. Eze 21:17 Schreie und heule, Menschensohn! Denn es ist gegen mein Volk, es ist gegen alle Fürsten Jisra'els; zur Preisgabe an das Schwert sind sie samt meinem Volk; darum schlage dir auf die Hüfte. Eze 21:18 Denn es ist eine Prüfung; und was, wenn sogar das verachtete Zepter nicht mehr sein wird? Spricht der Herr, der Ewige. Eze 21:19 Und du, Menschensohn, weissage und schlage Hand gegen Hand! Und verdreifacht wird sich das Schwert, das Schwert der Erschlagenen, es ist ein Schwert des großen Erschlagens, das sie umkreist. Eze 21:20 Damit das Herz zerfließe und viele zu Fall kommen, habe ich das schlachtende Schwert gegen alle ihre Tore gerichtet. Wehe! Zum Blitzen ist es gemacht, zum Schlachten geschärft. Eze 21:21 Sammle dich, gehe nach rechts, richte dich, gehe nach links, wohin dein Gesicht gerichtet ist. Eze 21:22 Und auch ich will meine Hände zusammenschlagen und meinen Grimm stillen. Ich, der Ewige, habe geredet. Eze 21:23 Und es geschah das Wort des Ewigen zu mir, sagend: Eze 21:24 Und du, Menschensohn, mach dir zwei Wege, auf denen das Schwert des Königs von Bavel kommen soll; von einem Land sollen sie beide ausgehen. Und mache einen Wegweiser, am Anfang des Weges nach der Stadt mache ihn. Eze 21:25 Du sollst einen Weg machen, damit das Schwert nach Rabba der Kinder Ammon komme, und nach Jehuda in das befestigte Jeruschalajim. Eze 21:26 Denn der König von Bavel bleibt am Scheideweg, am Anfang der beiden Wege stehen, um sich wahrsagen zu lassen; er schüttelt die Pfeile, befragt die Teraphim, beschaut die Leber. Eze 21:27 In seiner Rechten ist die Wahrsagung "Jeruschalajim", Sturmböcke aufzustellen, den Mund aufzutun zum Kriegsgeschrei, die Stimme zu erheben mit Feldgeschrei, Sturmböcke gegen die Tore aufzustellen, einen Wall aufzuschütten und Belagerungstürme zu bauen. Eze 21:28 Aber es wird ihnen wie eine falsche Wahrsagung in ihren Augen sein; Eide um Eide haben sie; er aber wird die Schuld in Erinnerung bringen, damit sie ergriffen werden. Eze 21:29 Darum, so spricht der Herr, der Ewige: Weil ihr eure Schuld in Erinnerung bringt, indem eure Übertretungen offenbar werden, so dass eure Sünden in allen euren Handlungen zum Vorschein kommen - weil ihr in Erinnerung kommt, werdet ihr mit der Hand ergriffen werden. Eze 21:30 Und du, Unheiliger, Gottloser, Fürst Jisra'els, dessen Tag gekommen ist zur Zeit der Schuld des Endes: Eze 21:31 So spricht der Herr, der Ewige: Hinweg mit dem Kopfbund und fort mit der Krone! Dies wird nicht mehr sein. Das Niedrige soll erhöht und das Hohe erniedrigt werden. Eze 21:32 Zu Trümmern, Trümmern, Trümmern will ich es machen; auch dies wird nicht mehr sein - bis der kommt, dem das Recht gehört: Dem werde ich es geben. Eze 21:33 Und du, Menschensohn, weissage und sprich: So spricht der Herr, der Ewige, über die Kinder Ammon und über ihre Schmähung. Und sprich: Schwert, Schwert, gezückt zum Schlachten, poliert zum Verzehren, damit es blitze! Eze 21:34 Während man dir Nichtiges schaut, während man dir Lügen wahrsagt, um dich zu den Hälsen der erschlagenen Gottlosen zu legen, deren Tag gekommen ist zur Zeit der Schuld des Endes. Eze 21:35 Stecke es wieder in seine Scheide! An dem Ort, wo du geschaffen wurdest, in dem Land deines Ursprungs, werde ich dich richten. Eze 21:36 Und ich werde meinen Zorn über dich ausgießen, das Feuer meines Grimmes gegen dich anfachen; und ich werde dich in die Hand roher Männer geben, Verderben Schmiedender. Eze 21:37 Du wirst dem Feuer zum Fraß werden, dein Blut wird inmitten des Landes sein; man wird deiner nicht mehr gedenken; denn ich, der Ewige, habe geredet. Eze 22:1 Und es geschah das Wort des Ewigen zu mir, sagend: Eze 22:2 Und du, Menschensohn, willst du richten, willst du richten die Stadt der Blutschuld? So tue ihr alle ihre Gräuel kund. Eze 22:3 Und sprich: So spricht der Herr, der Ewige: Stadt, die in ihrer Mitte Blut vergießt, damit ihre Zeit komme, und die sich Götzen macht, um sich zu verunreinigen! Eze 22:4 Durch dein Blut, das du vergossen hast, bist du schuldig geworden, und durch deine Götzen, die du gemacht hast, hast du dich verunreinigt; und du hast deine Tage herbeigeführt und bist zu deinen Jahren gekommen. Darum habe ich dich den Nationen zum Hohn gemacht und allen Ländern zum Spott. Eze 22:5 Die Nahen und die Fernen werden dich verspotten, du mit beflecktem Namen, reich an Verwirrung! Eze 22:6 Siehe, die Fürsten Jisra'els waren in dir, jeder nach seiner Macht, um Blut zu vergießen. Eze 22:7 Vater und Mutter verachteten sie in dir, an dem Fremden übten sie Gewalttat in deiner Mitte, Waise und Witwe bedrückten sie in dir. Eze 22:8 Meine Heiligtümer hast du verachtet und meine Schabbate entweiht. Eze 22:9 Verleumderische Männer waren in dir, um Blut zu vergießen; und auf den Bergen haben sie in dir gegessen, Schandtaten haben sie in deiner Mitte verübt. Eze 22:10 Die Blöße des Vaters hat man in dir aufgedeckt, die in ihrer Unreinheit Unreine haben sie in dir geschwächt. Eze 22:11 Und der eine hat Gräuel verübt mit der Frau seines Nächsten, und der andere hat seine Schwiegertochter durch Schandtat verunreinigt, und ein anderer hat in dir seine Schwester, die Tochter seines Vaters, geschwächt. Eze 22:12 Bestechung haben sie in dir genommen, um Blut zu vergießen; Zins und Wucher hast du genommen und deinen Nächsten mit Gewalt übervorteilt, und mich hast du vergessen, spricht der Herr, der Ewige. Eze 22:13 Und siehe, ich schlage in meine Hand wegen deines unrechtmäßigen Gewinns, den du gemacht hast, und über deine Blutschuld, die in deiner Mitte ist. Eze 22:14 Wird dein Herz feststehen, oder werden deine Hände stark sein an den Tagen, da ich mit dir handle? Ich, der Ewige, habe geredet und werde es tun. Eze 22:15 Und ich werde dich unter die Nationen versprengen und dich in die Länder zerstreuen und deine Unreinheit gänzlich aus dir wegschaffen. Eze 22:16 Und du wirst durch dich selbst entweiht werden vor den Augen der Nationen; und du wirst erkennen, dass ich der Ewige bin. Eze 22:17 Und es geschah das Wort des Ewigen zu mir, sagend: Eze 22:18 Menschensohn, das Haus Jisra'el ist mir zu Schlacken geworden; sie alle sind Erz und Zinn und Eisen und Blei im Schmelzofen; Silberschlacken sind sie geworden. Eze 22:19 Darum, so spricht der Herr, der Ewige: Weil ihr alle zu Schlacken geworden seid, darum, siehe, werde ich euch in Jeruschalajims Mitte sammeln. Eze 22:20 Wie man Silber und Erz und Eisen und Blei und Zinn in einen Schmelzofen zusammentut, um Feuer darüber anzublasen zum Schmelzen, so werde ich euch in meinem Zorn und in meinem Grimm zusammentun und euch hineinlegen und schmelzen. Eze 22:21 Und ich werde euch sammeln und das Feuer meines Grimmes über euch anblasen, dass ihr in Jeruschalajims Mitte geschmolzen werdet. Eze 22:22 Wie Silber im Ofen geschmolzen wird, so werdet ihr in ihrer Mitte geschmolzen werden. Und ihr werdet erkennen, dass ich, der Ewige, meinen Grimm über euch ausgegossen habe. Eze 22:23 Und es geschah das Wort des Ewigen zu mir, sagend: Eze 22:24 Menschensohn, sprich zu ihr: Du bist ein Land, das nicht gereinigt, das nicht beregnet wurde am Tag des Zorns. Eze 22:25 Verschwörung seiner Propheten ist in seiner Mitte; wie ein brüllender Löwe, der Beute zerreißt, fressen sie Seelen, nehmen Reichtum und Kostbarkeiten, mehren seine Witwen in seiner Mitte. Eze 22:26 Seine Priester tun meiner Torah Gewalt an und entweihen meine Heiligtümer; zwischen Heiligem und Unheiligem unterscheiden sie nicht, und den Unterschied zwischen Unreinem und Reinem tun sie nicht kund; und vor meinen Schabbaten verhüllen sie ihre Augen, und ich werde in ihrer Mitte entweiht. Eze 22:27 Seine Fürsten in seiner Mitte sind wie Wölfe, Beute zerreißend, um Blut zu vergießen, um Seelen zu vernichten, um unrechtmäßigen Gewinn zu erlangen. Eze 22:28 Und seine Propheten bestreichen ihnen alles mit Tünche, indem sie Nichtiges schauen und ihnen Lügen wahrsagen, sagend: So spricht der Herr, der Ewige! - und doch hat der Ewige nicht geredet. Eze 22:29 Das Volk des Landes verübt Erpressung und begeht Raub; und den Elenden und Armen bedrücken sie, und den Fremden übervorteilen sie ohne Recht. Eze 22:30 Und ich suchte einen Mann unter ihnen, der eine Mauer zöge und vor mir in den Riss träte für das Land, damit ich es nicht verdürbe; aber ich fand keinen. Eze 22:31 Da goss ich meinen Zorn über sie aus, im Feuer meines Grimmes vernichtete ich sie; ich habe ihren Weg auf ihren Kopf gebracht, spricht der Herr, der Ewige. Eze 23:1 Und es geschah das Wort des Ewigen zu mir, sagend: Eze 23:2 Menschensohn, es waren zwei Frauen, Töchter einer Mutter. Eze 23:3 Und sie hurten in Mizrajim, in ihrer Jugend hurten sie; dort wurden ihre Brüste gedrückt, und dort betastete man ihre jungfräulichen Busen. Eze 23:4 Und ihre Namen sind: Ohola, die größere, und Oholiva, ihre Schwester. Und sie wurden mein und gebaren Söhne und Töchter; und was ihre Namen betrifft: Schomron ist Ohola, und Jeruschalajim ist Oholiva. Eze 23:5 Und Ohola hurte als sie unter mir war. Und sie entbrannte gegen ihre Liebhaber, gegen Aschur, die Nahen, Eze 23:6 gekleidet in Purpurblau, Statthalter und Vorsteher, allesamt anmutige Jünglinge, Reiter, auf Pferden reitend. Eze 23:7 Und sie richtete ihre Hurereien auf sie, die Auswahl der Söhne Aschurs insgesamt; und mit allen, gegen die sie entbrannte, mit allen deren Götzen verunreinigte sie sich. Eze 23:8 Und auch ihre Hurereien von Mizrajim her ließ sie nicht; denn sie hatten bei ihr gelegen in ihrer Jugend und hatten ihre jungfräulichen Busen betastet und ihre Hurerei über sie ausgegossen. Eze 23:9 Darum gab ich sie in die Hand ihrer Liebhaber, in die Hand der Söhne Aschurs, gegen die sie entbrannt war. Eze 23:10 Sie deckten ihre Blöße auf, nahmen ihre Söhne und ihre Töchter weg, und sie selbst töteten sie mit dem Schwert; und sie wurde berüchtigt unter den Frauen, und sie vollstreckten Gerichte an ihr. Eze 23:11 Und ihre Schwester Oholiva sah es, und sie trieb ihre Lüsternheit ärger als sie, und ihre Hurereien mehr als die Hurereien ihrer Schwester. Eze 23:12 Gegen die Söhne Aschurs entbrannte sie, Statthalter und Vorsteher, die nahe waren, prächtig gekleidet, Reiter, auf Pferden reitend, allesamt anmutige Jünglinge. Eze 23:13 Und ich sah, dass sie sich verunreinigt hatte: einerlei Weg hatten beide. Eze 23:14 Aber sie trieb ihre Hurereien noch weiter; denn sie sah Männer, in die Wand eingraviert, Bilder von Kasdim, mit Mennige gezeichnet, Eze 23:15 mit Gürteln an ihren Hüften gegürtet, überhängende Turbane auf ihren Häuptern, von Aussehen wie Kämpfer allesamt, ähnlich den Söhnen Bavels, Kasdim, ihrem Geburtsland; Eze 23:16 und sie entbrannte für sie, als sie sie mit ihren Augen sah, und sie sandte Boten zu ihnen, nach Kasdim. Eze 23:17 Und die Söhne Bavels kamen zu ihr zum Liebeslager und verunreinigten sie durch ihre Hurerei. Und als sie sich an ihnen verunreinigt hatte, riss sich ihre Seele von ihnen los. Eze 23:18 Und als sie ihre Hurereien aufdeckte und ihre Blöße aufdeckte, da riss sich meine Seele von ihr los, so wie meine Seele sich von ihrer Schwester losgerissen hatte. Eze 23:19 Und sie mehrte ihre Hurereien, indem sie der Tage ihrer Jugend gedachte, als sie im Land Mizrajim gehurt hatte. Eze 23:20 Und sie entbrannte nach ihren Liebhabern, deren Fleisch wie das Fleisch der Esel und deren Erguss wie der Erguss der Pferde ist. Eze 23:21 Und du schautest nach der Schandtat deiner Jugend, als die von Mizrajim deinen Busen drückten um deiner jugendlichen Brüste willen. Eze 23:22 Darum, Oholiva, so spricht der Herr, der Ewige: Siehe, ich erwecke gegen dich deine Liebhaber, von denen deine Seele sich losgerissen hat, und ich lasse sie von ringsumher über dich kommen: Eze 23:23 die Söhne Bavels und alle Kasdim, Pekod und Schoa und Koa, alle Söhne Aschurs mit ihnen, anmutige Jünglinge, Statthalter und Vorsteher allesamt, Kämpfer und Angesehene, auf Pferden reitend alle. Eze 23:24 Und sie werden über dich kommen mit Waffen, Wagen und Rädern, und mit einer Schar von Völkern; Langschild und Kleinschild und Helm werden sie ringsum gegen dich richten. Und ich werde ihnen das Gericht übergeben, und sie werden dich nach ihren Rechten richten. Eze 23:25 Und ich werde meinen Eifer gegen dich richten, und sie werden im Grimm mit dir verfahren: Nase und Ohren werden sie dir abschneiden, und dein Rest wird durchs Schwert fallen; deine Söhne und deine Töchter werden sie wegnehmen, und dein Rest wird durchs Feuer verzehrt werden. Eze 23:26 Und sie werden dir deine Kleider ausziehen und deine prächtigen Geschmeide nehmen. Eze 23:27 Und ich werde deine Schandtat von dir wegschaffen und deine Hurerei vom Land Mizrajim, so dass du deine Augen nicht mehr zu ihnen erheben und an Mizrajim nicht mehr denken wirst. Eze 23:28 Denn so spricht der Herr, der Ewige: Siehe, ich gebe dich in die Hand derer, die du hasst, in die Hand derer, von welchen deine Seele sich losgerissen hat. Eze 23:29 Und sie werden im Hass mit dir verfahren und deinen ganzen Erwerb wegnehmen und dich nackt und bloß lassen; und deine hurerische Blöße und deine Schandtat und deine Hurereien werden aufgedeckt werden. Eze 23:30 Solches wird dir geschehen, weil du den Nationen nachgehurt hast, weil du dich mit ihren Götzen verunreinigt hast. Eze 23:31 Auf dem Weg deiner Schwester bist du gegangen, und ich gebe ihren Becher in deine Hand. Eze 23:32 So spricht der Herr, der Ewige: Den Becher deiner Schwester wirst du trinken, den tiefen und weiten: Zum Gelächter und zum Spott wirst du werden, er hat viel Inhalt. Eze 23:33 Mit Trunkenheit und Kummer wirst du erfüllt werden; ein Becher des Entsetzens und der Verwüstung ist der Becher deiner Schwester Schomron. Eze 23:34 Und du wirst ihn trinken und ausschlürfen und seine Scherben benagen und deine Brüste zerreißen; denn ich habe geredet, spricht der Herr, der Ewige. Eze 23:35 Darum, so spricht der Herr, der Ewige: Weil du mich vergessen und mich hinter deinen Rücken geworfen hast, so trage du auch deine Schandtat und deine Hurereien. Eze 23:36 Und der Ewige sprach zu mir: Menschensohn, willst du Ohola und Oholiva richten? So tue ihnen ihre Gräuel kund. Eze 23:37 Denn sie haben Ehebruch getrieben, und Blut ist an ihren Händen; und mit ihren Götzen haben sie Ehebruch getrieben, und sogar ihre Kinder, die sie mir geboren, haben sie ihnen zum Fraß durchs Feuer gehen lassen. Eze 23:38 Noch dies haben sie mir getan: Sie haben mein Heiligtum verunreinigt an jenem Tag und meine Schabbate entweiht. Eze 23:39 Und wenn sie ihre Kinder ihren Götzen geschlachtet hatten, kamen sie an demselben Tag in mein Heiligtum, es zu entweihen; und siehe, so haben sie getan inmitten meines Hauses. Eze 23:40 Und mehr noch, sie sandten zu Männern, die von fern kommen sollten; zu denen ein Bote gesandt wurde, und siehe, sie kamen. Für sie badetest du dich, schminktest deine Augen und legtest Schmuck an. Eze 23:41 Und du saßest auf einem prächtigen Diwan, und ein Tisch war davor gerichtet, und mein Räucherwerk und mein Öl hattest du darauf gesetzt. Eze 23:42 Und dabei war die Stimme einer sorglosen Menge. Und zu den Männern aus der Menschenmenge wurden Trunkenbolde aus der Wüste gebracht; und sie legten Armringe an ihre Hände und setzten prächtige Kronen auf ihre Häupter. Eze 23:43 Da sprach ich von der durch Ehebruch Verbrauchten: Jetzt werden sie Hurerei treiben, sie selbst auch? Eze 23:44 Und man ging zu ihr ein, wie man zu einer Hure eingeht; so gingen sie ein zu Ohola und zu Oholiva, den lasterhaften Frauen. Eze 23:45 Aber gerechte Männer, die werden sie richten nach dem Recht der Ehebrecherinnen und nach dem Recht der Blutvergießerinnen; denn Ehebrecherinnen sind sie, und Blut ist an ihren Händen. Eze 23:46 Denn so spricht der Herr, der Ewige: Bring eine Versammlung gegen sie herauf und gib sie zur Misshandlung und zur Beute hin. Eze 23:47 Und die Versammlung wird sie steinigen und sie mit ihren Schwertern zerhauen; ihre Söhne und ihre Töchter werden sie töten und ihre Häuser mit Feuer verbrennen. Eze 23:48 Und so werde ich die Schandtat aus dem Land wegschaffen, damit alle Frauen sich warnen lassen und nicht nach eurer Schandtat tun. Eze 23:49 Und man wird eure Schandtat auf euch bringen, und die Sünden eurer Götzen werdet ihr tragen; und ihr werdet erkennen, dass ich der Herr, der Ewige bin. Eze 24:1 Und es geschah das Wort des Ewigen zu mir im neunten Jahr, im zehnten Monat, am Zehnten des Monats, sagend: Eze 24:2 Menschensohn, schreibe dir den Namen des Tages auf, eben diesen Tag! An eben diesem Tag rückt der König von Bavel gegen Jeruschalajim heran. Eze 24:3 Und rede ein Gleichnis zu dem widerspenstigen Haus und sprich zu ihnen: So spricht der Herr, der Ewige: Setze den Topf auf, setze auf und gieße auch Wasser hinein. Eze 24:4 Tue seine Stücke zusammen hinein, alle guten Stücke, Lende und Schulter; fülle ihn mit den besten Knochenstücken. Eze 24:5 Nimm das Beste vom Kleinvieh und auch einen Holzstoß für die Knochen darunter; lass es tüchtig sieden, dass auch seine Knochen darin kochen. Eze 24:6 Darum, so spricht der Herr, der Ewige: Wehe der Stadt der Blutschuld, dem Topf, an dem sein Rost ist und dessen Rost nicht von ihm abgeht! Stück für Stück hole sie heraus; nicht ist über sie das Los gefallen. Eze 24:7 Denn ihr Blut ist in ihrer Mitte: Sie hat es auf einen kahlen Felsen getan, sie hat es nicht auf die Erde gegossen, dass man es mit Staub bedecken könnte. Eze 24:8 Um Grimm heraufzuführen, um Rache zu üben, habe ich ihr Blut auf einen kahlen Felsen getan, damit es nicht bedeckt würde. Eze 24:9 Darum, so spricht der Herr, der Ewige: Wehe der Stadt der Blutschuld! Auch ich werde den Holzstoß groß machen. Eze 24:10 Häufe das Holz, zünde das Feuer an, mache das Fleisch gar und lass die Brühe auskochen, und die Knochen sollen verbrennen! Eze 24:11 Und stelle ihn leer auf seine Kohlen, damit sein Erz heiß und glühend werde und seine Unreinigkeit in ihm schmelze, sein Rost vergehe. Eze 24:12 Die Mühen sind vergeblich! Und nicht geht sein vieler Rost von ihm ab. Ins Feuer mit seinem Rost! Eze 24:13 In deiner Unreinigkeit ist Schandtat. Weil ich dich gereinigt habe und du nicht rein geworden bist, so wirst du von deiner Unreinigkeit nicht mehr rein werden, bis ich meinen Grimm an dir stille. Eze 24:14 Ich, der Ewige, habe geredet. Es kommt und ich tue es; ich lasse nicht nach und schone nicht und bereue nicht. Nach deinen Wegen und nach deinen Handlungen werden sie dich richten, spricht der Herr, der Ewige. Eze 24:15 Und es geschah das Wort des Ewigen zu mir, sagend: Eze 24:16 Menschensohn, siehe, ich nehme die Lust deiner Augen von dir weg durch einen Schlag; und du sollst nicht klagen und nicht weinen, und keine Träne soll dir kommen. Eze 24:17 Seufze still, Totenklage stelle nicht an; binde dir deinen Kopfbund um und ziehe deine Schuhe an deine Füße, und deinen Lippenbart sollst du nicht verhüllen und Brot der Männer nicht essen. Eze 24:18 Und ich redete zum Volk am Morgen, und am Abend starb meine Frau. Und ich tat am Morgen, wie mir geboten war. Eze 24:19 Da sprach das Volk zu mir: Willst du uns nicht kundtun, was uns dieses bedeuten soll, dass du so tust? Eze 24:20 Und ich sprach zu ihnen: Das Wort des Ewigen ist zu mir geschehen, sagend: Eze 24:21 Sprich zum Haus Jisra'el: So spricht der Herr, der Ewige: Siehe, ich entweihe mein Heiligtum, den Stolz eurer Stärke, die Lust eurer Augen und das Verlangen eurer Seele; und eure Söhne und eure Töchter, die ihr zurückgelassen habt, werden durchs Schwert fallen. Eze 24:22 Dann werdet ihr tun, wie ich getan habe: Den Lippenbart werdet ihr nicht verhüllen und Brot der Männer nicht essen, Eze 24:23 und eure Kopfbunde werden auf euren Häuptern sein und eure Schuhe an euren Füßen; ihr werdet nicht klagen und nicht weinen, sondern ihr werdet in euren Missetaten hinschwinden und einer gegen den anderen seufzen. Eze 24:24 So wird Jecheskel euch zum Wahrzeichen sein; nach allem, was er getan hat, werdet ihr tun. Wenn es kommt, dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr, der Ewige bin. Eze 24:25 Und du, Menschensohn, siehe, an dem Tag, da ich von ihnen wegnehmen werde ihre Stärke, die Freude ihrer Pracht, die Lust ihrer Augen und die Sehnsucht ihrer Seelen, ihre Söhne und ihre Töchter: Eze 24:26 An jenem Tag wird ein Entronnener zu dir kommen, um es deine Ohren hören zu lassen. Eze 24:27 An jenem Tag wird dein Mund geöffnet werden zu dem Entronnenen, und du wirst reden und nicht mehr verstummen. Und du wirst ihnen zum Wahrzeichen sein; und sie werden erkennen, dass ich der Ewige bin. Eze 25:1 Und es geschah das Wort des Ewigen zu mir, sagend: Eze 25:2 Menschensohn, richte dein Angesicht gegen die Söhne Ammons und weissage gegen sie. Eze 25:3 Und sprich zu den Söhnen Ammon: Hört das Wort des Herrn, des Ewigen! So spricht der Herr, der Ewige: Weil du "Ha!" gesagt hast über mein Heiligtum, als es entweiht wurde, und über das Land Jisra'el, als es verwüstet wurde, und über das Haus Jehuda, als sie in die Verbannung gingen: Eze 25:4 Darum, siehe, gebe ich dich den Söhnen des Ostens zum Besitz, und sie werden ihre Zeltlager in dir aufschlagen und ihre Wohnungen in dir errichten; sie werden deine Früchte essen, und sie werden deine Milch trinken. Eze 25:5 Und ich werde Rabba zu einer Weide für Kamele machen, und die Söhne Ammons zu einem Lagerplatz für Kleinvieh. Und ihr werdet erkennen, dass ich der Ewige bin. Eze 25:6 Denn so spricht der Herr, der Ewige: Weil du in die Hand geklatscht und mit dem Fuß gestampft und dich mit aller Verachtung deiner Seele über das Land Jisra'el gefreut hast: Eze 25:7 Darum, siehe, strecke ich meine Hand gegen dich aus und gebe dich den Nationen zur Beute, und ich werde dich aus den Völkern ausrotten und dich aus den Ländern vertilgen; ich werde dich vernichten, und du wirst erkennen, dass ich der Ewige bin. Eze 25:8 So spricht der Herr, der Ewige: Weil Moav und Se'ir gesagt haben: Siehe, das Haus Jehuda ist wie alle Nationen! Eze 25:9 Darum, siehe, öffne ich die Seite Moavs von den Städten her, von seinen Städten seiner äußersten Grenze, die Zierde des Landes, Bet-Hajeschimot, Ba'al-Me'on und Kirjatajim, Eze 25:10 den Söhnen des Ostens, zu den Söhnen Ammons hinzu, und gebe es ihnen zum Besitz, damit der Söhne Ammons nicht mehr unter den Nationen gedacht werde. Eze 25:11 Und an Moav werde ich Gerichte üben, und sie werden erkennen, dass ich der Ewige bin. Eze 25:12 So spricht der Herr, der Ewige: Weil Edom mit Rachsucht gegen das Haus Jehuda gehandelt hat und sie sich sehr schuldig gemacht haben, indem sie sich an ihnen rächten: Eze 25:13 Darum, so spricht der Herr, der Ewige, strecke ich meine Hand gegen Edom aus und rotte Menschen und Vieh darin aus; und ich werde es zur Wüste machen von Teman an, und bis nach Dedan hin werden sie durchs Schwert fallen. Eze 25:14 Und ich werde meine Rache über Edom bringen durch die Hand meines Volkes Jisra'el, und sie werden an Edom handeln nach meinem Zorn und nach meinem Grimm. Und sie werden meine Rache erkennen, spricht der Herr, der Ewige. Eze 25:15 So spricht der Herr, der Ewige: Weil die Pelischtim mit Rachsucht gehandelt und Rache geübt haben mit Verachtung der Seele, um zu zerstören in ewiger Feindschaft: Eze 25:16 Darum, so spricht der Herr, der Ewige: Siehe, ich strecke meine Hand gegen die Pelischtim aus und rotte die Kretim aus und vernichte den Überrest an der Küste des Meeres. Eze 25:17 Und ich werde große Rache an ihnen üben mit grimmigen Züchtigungen; und sie werden erkennen, dass ich der Ewige bin, wenn ich meine Rache über sie bringe. Eze 26:1 Und es geschah im elften Jahr, am Ersten des Monats, da geschah das Wort des Ewigen zu mir, sagend: Eze 26:2 Menschensohn, weil Zor über Jeruschalajim sagte: "Ha! Zerbrochen ist die Pforte der Völker; sie hat sich mir zugewandt; ich werde erfüllt werden, sie ist verwüstet!" Eze 26:3 Darum, so spricht der Herr, der Ewige: Siehe, ich will an dich, Zor! Und ich werde viele Nationen gegen dich heraufführen, wie das Meer seine Wellen heraufführt. Eze 26:4 Und sie werden die Mauern von Zor zerstören und ihre Türme niederreißen; und ich werde ihre Erde von ihr wegfegen und sie zu einem kahlen Felsen machen. Eze 26:5 Ein Trockenplatz für Netze wird sie sein inmitten des Meeres. Denn ich habe geredet, spricht der Herr, der Ewige. Und sie wird den Nationen zur Beute werden. Eze 26:6 Und ihre Töchter, die auf dem Feld sind, werden durchs Schwert getötet werden. Und sie werden erkennen, dass ich der Ewige bin. Eze 26:7 Denn so spricht der Herr, der Ewige: Siehe, ich bringe Nevuchadnezar, den König von Bavel, den König der Könige, von Norden her gegen Zor, mit Pferden und Wagen und Reitern und mit einer großen Volksmenge. Eze 26:8 Er wird deine Töchter auf dem Feld mit dem Schwert töten; und er wird Belagerungstürme gegen dich aufstellen und einen Wall gegen dich aufschütten und Langschilde gegen dich aufrichten. Eze 26:9 Und er wird seine Sturmböcke gegen deine Mauern richten und deine Türme mit seinen Eisen niederreißen. Eze 26:10 Von der Menge seiner Pferde wird ihr Staub dich bedecken; vom Lärm der Reiter und Räder und Wagen werden deine Mauern erbeben, wenn er in deine Tore einziehen wird, wie man in eine eroberte Stadt einzieht. Eze 26:11 Mit den Hufen seiner Pferde wird er alle deine Straßen zerstampfen; dein Volk wird er mit dem Schwert töten, und die Bildsäulen deiner Stärke werden zu Boden sinken. Eze 26:12 Und sie werden dein Vermögen rauben und dein Handelsgut plündern und deine Mauern niederreißen und deine Prachtbauten abbrechen; und deine Steine und dein Holz und deinen Schutt werden sie ins Wasser werfen. Eze 26:13 Und ich werde dem Geräusch deiner Lieder ein Ende machen, und der Klang deiner Harfen wird nicht mehr gehört werden. Eze 26:14 Und ich werde dich zu einem kahlen Felsen machen; ein Trockenplatz für Netze wirst du sein, du wirst nicht wieder aufgebaut werden. Denn ich, der Ewige, habe geredet, spricht der Herr, der Ewige. Eze 26:15 So spricht der Herr, der Ewige, zu Zor: Werden nicht vom Gedröhn deines Sturzes, wenn der Erschlagene stöhnt, wenn in deiner Mitte gemordet wird, die Inseln erbeben? Eze 26:16 Und alle Fürsten des Meeres werden von ihren Thronen herabsteigen und ihre Mäntel ablegen und ihre buntgewirkten Kleider ausziehen; in Schrecken werden sie sich kleiden, werden auf der Erde sitzen und jeden Augenblick erzittern und sich über dich entsetzen. Eze 26:17 Und sie werden ein Klagelied über dich erheben und zu dir sagen: Wie bist du untergegangen, du von den Meeren her Bewohnte, du berühmte Stadt, die mächtig auf dem Meer war, sie und ihre Bewohner, welche allen, die darin wohnten, Schrecken einflößten! Eze 26:18 Nun erzittern die Inseln am Tag deines Sturzes; und die Inseln, die im Meer sind, sind bestürzt wegen deines Ausgangs. Eze 26:19 Denn so spricht der Herr, der Ewige: Wenn ich dich zu einer verwüsteten Stadt mache, gleich den Städten, die nicht bewohnt werden; wenn ich die Flut über dich heraufführe und die großen Wasser dich bedecken: Eze 26:20 So werde ich dich hinabstürzen zu denen, welche in die Grube hinabgefahren sind, zu dem Volk der Urzeit, und werde dich wohnen lassen in den untersten Örtern der Erde, in den Trümmern von der Urzeit her, mit denen, welche in die Grube hinabgefahren sind, auf dass du nicht mehr bewohnt wirst; und ich werde Herrlichkeit geben in das Land der Lebendigen. Eze 26:21 Zum Schrecken werde ich dich machen, und du wirst nicht mehr sein; und du wirst gesucht und in Ewigkeit nicht wiedergefunden werden, spricht der Herr, der Ewige. Eze 27:1 Und es geschah das Wort des Ewigen zu mir, sagend: Eze 27:2 Und du, Menschensohn, erhebe über Zor eine Klage. Eze 27:3 Und sprich zu Zor, die an den Zugängen des Meeres wohnt, die Händlerin der Völker nach vielen Inseln hin: So spricht der Herr, der Ewige: Zor, du sprichst: Ich bin von vollkommener Schönheit. Eze 27:4 Im Herzen der Meere sind deine Grenzen, deine Erbauer haben deine Schönheit vollendet. Eze 27:5 Aus Zypressen von Senir haben sie dir alle Doppelplanken gebaut; eine Zeder vom Levanon haben sie genommen, um einen Mast auf dir zu machen. Eze 27:6 Aus Eichen von Baschan haben sie deine Ruder gemacht; dein Deck haben sie aus Elfenbein gemacht, eingelegt in Buchsbaum von den Inseln der Kittim. Eze 27:7 Bunt gewirktes Byssus aus Mizrajim war dein Segel, um dir als Flagge zu dienen; blauer und roter Purpur von den Inseln Elischas war deine Zeltdecke. Eze 27:8 Die Bewohner von Zidon und Arwad waren deine Ruderer; deine Weisen, Zor, waren in dir, sie waren deine Steuerleute. Eze 27:9 Die Ältesten von Geval und ihre Weisen waren in dir als Ausbesserer deiner Lecks; alle Schiffe des Meeres und ihre Seeleute waren in dir, um deine Waren einzutauschen. Eze 27:10 Paras und Lud und Put waren in deinem Heer deine Kriegsleute; Schild und Helm hängten sie in dir auf, sie gaben dir Pracht. Eze 27:11 Die Söhne Arwads und deine Streitkräfte waren auf deinen Mauern ringsum, und die Gammadim waren auf deinen Türmen. Ihre Schilde hängten sie ringsum an deinen Mauern auf. Sie vollendeten deine Schönheit. Eze 27:12 Tarschisch war deine Händlerin wegen der Menge aller Güter; mit Silber, Eisen, Zinn und Blei bezahlten sie deine Waren. Eze 27:13 Jawan, Tuval und Meschech waren deine Händler; mit Menschenseelen und kupfernen Geräten bezahlten sie deinen Tauschhandel. Eze 27:14 Aus dem Haus Togarma bezahlten sie deine Waren mit Rossen und Reitpferden und Maultieren. Eze 27:15 Die Söhne Dedans waren deine Händler. Viele Inseln standen in Handelsbeziehungen mit deiner Hand; Elfenbeinhörner und Ebenholz erstatteten sie dir als Zahlung. Eze 27:16 Aram war deine Händlerin wegen der Menge deiner Erzeugnisse; mit Karfunkel, rotem Purpur und Buntwirkerei und Byssus und Korallen und Rubinen bezahlten sie deine Waren. Eze 27:17 Jehuda und das Land Jisra'el waren deine Händler; mit Weizen von Minnit und Pannag und Honig und Öl und Balsam bezahlten sie deinen Tauschhandel. Eze 27:18 Dammesek war deine Händlerin wegen der Menge deiner Erzeugnisse, wegen der Menge aller Güter, mit Wein von Chelbon und Wolle von Zachar. Eze 27:19 Wedan und Jawan von Usal bezahlten deine Waren ; geschmiedetes Eisen, Kassia und Würzrohr waren für deinen Tauschhandel. Eze 27:20 Dedan war deine Händlerin mit Prachtdecken zum Reiten. Eze 27:21 Arav und alle Fürsten von Kedar waren die Händler deiner Hand; mit Lämmern und Widdern und Böcken, mit ihnen handelten sie mit dir. Eze 27:22 Die Händler von Scheva und Rama waren deine Händler; mit dem Besten aller Gewürze und mit allerlei Edelsteinen und Gold bezahlten sie deine Waren. Eze 27:23 Charan und Kanne und Eden, die Händler von Scheva, Aschur und Kilmad waren deine Händler. Eze 27:24 Sie waren deine Händler mit Prachtgewändern, mit Mänteln von blauem Purpur und Buntwirkerei, und mit Schätzen von gezwirnten Garnen, mit gewundenen und festen Seilen, auf deinem Markt. Eze 27:25 Die Schiffe von Tarschisch waren deine Karawanen für deinen Tauschhandel. Und du wurdest angefüllt und sehr geehrt im Herzen der Meere. Eze 27:26 Deine Ruderer führen dich auf großen Wassern; der Ostwind hat dich zerbrochen im Herzen der Meere. Eze 27:27 Deine Güter und deine Waren, dein Tauschhandel, deine Seeleute und deine Steuerleute, die Ausbesserer deiner Lecks und die deine Waren eintauschten, und alle deine Kriegsleute, die in dir sind, samt deiner ganzen Volksmenge, die in deiner Mitte ist, werden ins Herz der Meere fallen am Tag deines Falls. Eze 27:28 Vom Geschrei deiner Steuerleute werden die Bezirke erbeben. Eze 27:29 Und alle, die das Ruder führen, die Seeleute, alle Steuerleute des Meeres, werden von ihren Schiffen herabsteigen, werden ans Land treten. Eze 27:30 Und sie werden ihre Stimme über dich hören lassen und bitterlich schreien; und sie werden Staub auf ihre Häupter werfen und sich in der Asche wälzen. Eze 27:31 Und sie werden sich um deinetwegen eine Glatze scheren und sich Säcke umgürten und werden um dich weinen mit Bitterkeit der Seele in bitterer Klage. Eze 27:32 Und in ihrem Jammern werden sie ein Klagelied über dich erheben und über dich klagen: Wer ist wie Zor, wie die Vernichtete inmitten des Meeres! Eze 27:33 Als deine Waren aus den Meeren kamen, hast du viele Völker gesättigt; mit der Menge deiner Güter und deiner Waren hast du die Könige der Erde bereichert. Eze 27:34 Jetzt, da du zerbrochen bist von den Meeren weg in die Tiefen der Wasser, sind dein Tauschhandel und deine ganze Volksmenge in deiner Mitte gefallen. Eze 27:35 Alle Bewohner der Inseln sind über dich entsetzt, und ihre Könige schaudern, ihre Angesichter zittern. Eze 27:36 Die Händler unter den Völkern zischen über dich. Ein Schrecken bist du geworden und bist dahin für immer! Eze 28:1 Und es geschah das Wort des Ewigen zu mir, sagend: Eze 28:2 Menschensohn, sprich zum Fürsten von Zor: So spricht der Herr, der Ewige: Weil dein Herz sich erhoben hat und du sagst: "Ein Gott bin ich, den Sitz der Götter bewohne ich im Herzen der Meere" - und du bist Mensch und nicht Gott - und du machst dein Herz wie das Herz eines Gottes. Eze 28:3 Siehe, du bist weiser als Dani'el, nichts Verborgenes ist dunkel für dich; Eze 28:4 durch deine Weisheit und durch deinen Verstand hast du dir Reichtum erworben und hast Gold und Silber in deine Schatzkammern gebracht; Eze 28:5 durch die Größe deiner Weisheit hast du mit deinem Handel deinen Reichtum gemehrt, und dein Herz hat sich wegen deines Reichtums erhoben: Eze 28:6 Darum, so spricht der Herr, der Ewige: Weil du dein Herz wie das Herz eines Gottes machst, Eze 28:7 darum, siehe, bringe ich Fremde über dich, die Gewalttätigsten der Nationen; und sie werden ihre Schwerter ziehen gegen die Schönheit deiner Weisheit und werden deinen Glanz entweihen. Eze 28:8 In die Grube werden sie dich hinabstürzen, und du wirst den Tod eines Erschlagenen sterben im Herzen der Meere. Eze 28:9 Wirst du wohl angesichts deines Mörders sagen: Ich bin ein Gott!, da du doch ein Mensch bist und nicht Gott, in der Hand derer, die dich entweihen? Eze 28:10 Den Tod der Unbeschnittenen wirst du sterben durch die Hand der Fremden; denn ich habe geredet, spricht der Herr, der Ewige. Eze 28:11 Und es geschah das Wort des Ewigen zu mir, sagend: Eze 28:12 Menschensohn, erhebe ein Klagelied über den König von Zor und sprich zu ihm: So spricht der Herr, der Ewige: Du warst das Siegel der Vollendung, voll von Weisheit und vollkommen an Schönheit; Eze 28:13 In Eden, dem Garten Gottes, warst du; allerlei Edelsteine waren deine Decke: Karneol, Topas und Diamant, Chrysolith, Onyx und Jaspis, Saphir, Karfunkel und Smaragd. Und Gold war das Werk deiner Einfassungen und deiner Höhlungen an dir; am Tag als du geschaffen wurdest, wurden sie bereitet. Eze 28:14 Du warst ein mit gesalbter (o. mit ausgebreiteten Flügeln) schirmender Keruv, und ich hatte dich dazu eingesetzt; du warst auf Gottes heiligem Berg, du wandeltest inmitten feuriger Steine. Eze 28:15 Vollkommen warst du in deinen Wegen von dem Tag an, als du geschaffen wurdest, bis Unrecht an dir gefunden wurde. Eze 28:16 Durch die Menge deines Handels füllte man dein Inneres mit Gewalttat, und du hast gesündigt. Und ich verstieß dich vom Berg Gottes und vernichtete dich, du schirmender Keruv, aus der Mitte der feurigen Steine. Eze 28:17 Dein Herz hat sich erhoben wegen deiner Schönheit, du hast deine Weisheit zunichte gemacht wegen deines Glanzes; ich habe dich zu Boden geworfen, habe dich vor Könige gestellt, damit sie auf dich schauen. Eze 28:18 Durch die Menge deiner Missetaten, durch die Unredlichkeit deines Handels, hast du deine Heiligtümer entweiht; darum habe ich aus deinem Innern ein Feuer ausgehen lassen, das dich verzehrt hat, und ich habe dich zu Asche auf der Erde gemacht vor den Augen aller, die dich sehen. Eze 28:19 Alle, die dich kennen unter den Völkern, entsetzen sich über dich; ein Schrecken bist du geworden und bist dahin für ewig! Eze 28:20 Und es geschah das Wort des Ewigen zu mir, sagend: Eze 28:21 Menschensohn, richte dein Angesicht gegen Zidon und weissage über es Eze 28:22 und sprich: So spricht der Herr, der Ewige: Siehe, ich will an dich, Zidon, und will mich verherrlichen in deiner Mitte; und sie werden erkennen, dass ich der Ewige bin, wenn ich Gerichte an ihm übe und mich an ihm heilige. Eze 28:23 Und ich werde die Pest in es senden und Blut auf seine Straßen; und Erschlagene werden in seiner Mitte fallen durch das Schwert, das ringsum gegen es sein wird. Und sie werden erkennen, dass ich der Ewige bin. Eze 28:24 Und es wird für das Haus Jisra'el kein stechender Dorn und kein schmerzender Stachel mehr sein von allen um sie her, die sie verachteten. Und sie werden erkennen, dass ich der Herr, der Ewige, bin. Eze 28:25 So spricht der Herr, der Ewige: Wenn ich das Haus Jisra'el aus den Völkern sammle, unter die sie zerstreut worden sind, und ich mich an ihnen heilige vor den Augen der Nationen, dann werden sie in ihrem Land wohnen, das ich meinem Knecht Ja'akov gegeben habe. Eze 28:26 Und sie werden in Sicherheit darin wohnen und Häuser bauen und Weinberge pflanzen; und sie werden in Sicherheit wohnen, wenn ich Gerichte geübt habe an allen, die sie verachteten ringsum sie her. Und sie werden erkennen, dass ich der Ewige, ihr Gott, bin. Eze 29:1 Im zehnten Jahr, am Zwölften des zehnten Monats, geschah das Wort des Ewigen zu mir, sagend: Eze 29:2 Menschensohn, richte dein Angesicht gegen Par'o, den König von Mizrajim, und weissage über ihn und über ganz Mizrajim. Eze 29:3 Rede und sprich: So spricht der Herr, der Ewige: Siehe, ich will an dich, Par'o, König von Mizrajim, du großes Seeungeheuer, das inmitten seiner Ströme liegt, das sagt: Mein ist mein Strom, und ich habe ihn mir gemacht. Eze 29:4 Und ich werde Haken in deine Kinnbacken legen und die Fische deiner Ströme an deine Schuppen haften lassen; und ich werde dich aus deinen Strömen heraufziehen samt allen Fischen deiner Ströme, die an deinen Schuppen haften. Eze 29:5 Und ich werde dich in die Wüste werfen, dich und alle Fische deiner Ströme; auf die Fläche des Feldes wirst du fallen, du wirst nicht aufgelesen und nicht gesammelt werden; den Tieren der Erde und den Vögeln des Himmels habe ich dich zur Speise gegeben. Eze 29:6 Und alle Bewohner von Mizrajim werden erkennen, dass ich der Ewige bin. Weil sie dem Haus Jisra'el ein Rohrstab gewesen sind - Eze 29:7 Wenn sie dich mit der Hand fassten, knicktest du und rissest ihnen die ganze Schulter auf; und wenn sie sich auf dich lehnten, zerbrachst du und machtest ihnen alle Hüften wankend - Eze 29:8 Darum, so spricht der Herr, der Ewige: Siehe, ich bringe ein Schwert über dich und werde aus dir Mensch und Vieh ausrotten. Eze 29:9 Und das Land Mizrajim wird zur Öde und Wüste werden. Und sie werden erkennen, dass ich der Ewige bin. Weil er sagt: Der Strom ist mein, und ich habe ihn gemacht, Eze 29:10 darum, siehe, will ich an dich und an deine Ströme; und ich werde das Land Mizrajim zu öden, wüsten Trümmerstätten machen, von Migdol bis nach Sevene, bis an die Grenze von Kusch. Eze 29:11 Keines Menschen Fuß wird es durchwandern, und keines Tieres Fuß wird es durchwandern, und es wird 40 Jahre nicht bewohnt sein. Eze 29:12 Und ich werde das Land Mizrajim zu einer Wüste machen inmitten verwüsteter Länder, und seine Städte werden inmitten verödeter Städte 40 Jahre eine Wüste sein; und ich werde die Mizrajim unter die Nationen versprengen und sie in die Länder zerstreuen. Eze 29:13 Denn so spricht der Herr, der Ewige: Am Ende von 40 Jahren werde ich die Mizrajim aus den Völkern sammeln, wohin sie versprengt wurden; Eze 29:14 und ich werde die Gefangenschaft der Mizrajim wenden und sie in das Land Patros, in das Land ihrer Abstammung, zurückbringen, und dort werden sie ein niedriges Königreich sein. Eze 29:15 Niedriger als die Königreiche wird es sein, und es wird sich nicht mehr über die Nationen erheben. Und ich werde sie gering machen, dass sie nicht mehr über die Nationen herrschen. Eze 29:16 Und es wird dem Haus Jisra'el nicht mehr zur Zuversicht sein, Schuld in Erinnerung bringend, wenn sie sich zu ihnen hinwenden. Und sie werden erkennen, dass ich der Herr, der Ewige, bin. Eze 29:17 Und es geschah im 27. Jahr, im ersten Monat, am Ersten des Monats, da geschah das Wort des Ewigen zu mir, sagend: Eze 29:18 Menschensohn, Nevuchadnezar, der König von Bavel, hat sein Heer eine schwere Arbeit tun lassen gegen Zor. Jedes Haupt ist kahl geworden und jede Schulter ist wundgerieben; aber Lohn ist ihm und seinem Heer von Zor nicht geworden für die Arbeit, die er gegen es getan hat. Eze 29:19 Darum, so spricht der Herr, der Ewige: Siehe, ich gebe Nevuchadnezar, dem König von Bavel, das Land Mizrajim; und er wird seinen Reichtum wegtragen und seinen Raub rauben und seine Beute erbeuten, und das wird der Lohn sein für sein Heer. Eze 29:20 Als seine Belohnung, für die er gearbeitet hat, habe ich ihm das Land Mizrajim gegeben, weil sie für mich gearbeitet haben, spricht der Herr, der Ewige. Eze 29:21 An jenem Tag werde ich dem Haus Jisra'el ein Horn hervorsprossen lassen, und dir werde ich Öffnung des Mundes in ihrer Mitte geben; und sie werden erkennen, dass ich der Ewige bin. Eze 30:1 Und es geschah das Wort des Ewigen zu mir, sagend: Eze 30:2 Menschensohn, weissage und sprich: So spricht der Herr, der Ewige: Heult! Wehe, der Tag! Eze 30:3 Denn nahe ist der Tag, ja, nahe ist der Tag des Ewigen; ein Tag des Gewölks, eine Zeit der Nationen wird er sein. Eze 30:4 Und ein Schwert wird nach Mizrajim kommen, und Beben wird in Kusch sein, wenn Erschlagene in Mizrajim fallen, und sie werden seinen Reichtum wegnehmen, und niedergerissen werden seine Grundfesten. Eze 30:5 Kusch und Put und Lud und alles Mischvolk und Kuv und die Söhne des Bundeslandes werden mit ihnen durchs Schwert fallen. Eze 30:6 So spricht der Ewige: Und die Mizrajim Stützenden werden fallen, und hinabsinken wird der Stolz seiner Macht; von Migdol bis nach Sevene werden sie darin durchs Schwert fallen, spricht der Herr, der Ewige. Eze 30:7 Und sie werden verwüstet sein inmitten verwüsteter Länder, und seine Städte werden inmitten verödeter Städte sein. Eze 30:8 Und sie werden erkennen, dass ich der Ewige bin, wenn ich Feuer an Mizrajim lege und alle seine Helfer zerschmettert werden. Eze 30:9 An jenem Tag werden Boten von mir in Schiffen ausfahren, um das sichere Kusch aufzuschrecken; und Beben wird unter ihnen sein wie am Tag Mizrajims; denn siehe, es kommt! Eze 30:10 So spricht der Herr, der Ewige: Ja, ich werde dem Getümmel Mizrajims ein Ende machen durch die Hand Nevuchadnezars, des Königs von Bavel. Eze 30:11 Er und sein Volk mit ihm, die gewalttätigsten der Nationen, werden herbeigeführt werden, um das Land zu verderben; und sie werden ihre Schwerter ziehen gegen Mizrajim und das Land mit Erschlagenen füllen. Eze 30:12 Und ich werde die Ströme trocken legen und das Land in die Hand von Bösen verkaufen und das Land und seine Fülle durch die Hand Fremder verwüsten. Ich, der Ewige, habe geredet. Eze 30:13 So spricht der Herr, der Ewige: Ja, ich werde die Götzen vertilgen, und die Götzen aus Noph wegschaffen, und kein Fürst aus dem Land Mizrajim wird mehr sein; und ich werde Furcht bringen in das Land Mizrajim. Eze 30:14 Und ich werde Patros verwüsten und Feuer an Zoan legen und Gerichte üben an No. Eze 30:15 Und ich werde meinen Grimm ausgießen über Sin, die Festung Mizrajims; und ich werde die Volksmenge von No ausrotten. Eze 30:16 Und ich werde Feuer an Mizrajim legen; Sin wird sich in Krämpfen winden, und No wird erobert werden, und Noph - Feinde bei Tage! Eze 30:17 Die jungen Männer von Awen und Pi-Veset werden durchs Schwert fallen, und sie selbst werden in die Gefangenschaft gehen. Eze 30:18 Und in Tachpanches wird der Tag sich verfinstern, wenn ich dort die Joche Mizrajims zerbreche und der Stolz seiner Macht darin ein Ende nimmt; Gewölk wird es bedecken, und seine Tochterstädte werden in die Gefangenschaft gehen. Eze 30:19 Und ich werde Gerichte an Mizrajim üben; und sie werden erkennen, dass ich der Ewige bin. Eze 30:20 Und es geschah im elften Jahr, im ersten Monat, am Siebten des Monats, da geschah das Wort des Ewigen zu mir, sagend: Eze 30:21 Menschensohn, den Arm Par'os, des Königs von Mizrajim, habe ich zerbrochen; und siehe, er ist nicht verbunden worden, dass man Heilmittel angewendet hätte, dass man einen Verband angelegt hätte, ihn zu verbinden, um ihn zu stärken, damit er das Schwert fasse. Eze 30:22 Darum, so spricht der Herr, der Ewige: Siehe, ich will an Par'o, den König von Mizrajim, und werde seine beiden Arme zerbrechen, den starken und den zerbrochenen, und werde das Schwert seiner Hand entfallen lassen. Eze 30:23 Und ich werde die Mizrajim unter die Nationen versprengen und sie in die Länder zerstreuen. Eze 30:24 Und ich werde die Arme des Königs von Bavel stärken und mein Schwert in seine Hand geben; und die Arme Par'os werde ich zerbrechen, dass er wie ein Durchbohrter vor ihm ächzen wird. Eze 30:25 Und ich werde die Arme des Königs von Bavel stärken, aber die Arme Par'os werden sinken. Und sie werden erkennen, dass ich der Ewige bin, wenn ich mein Schwert in die Hand des Königs von Bavel gebe und er es gegen das Land Mizrajim ausstrecken wird. Eze 30:26 Und ich werde die Mizrajim unter die Nationen versprengen und sie in die Länder zerstreuen; und sie werden erkennen, dass ich der Ewige bin. Eze 31:1 Und es geschah im elften Jahr, im dritten Monat, am Ersten des Monats, da geschah das Wort des Ewigen zu mir, sagend: Eze 31:2 Menschensohn, sprich zu Par'o, dem König von Mizrajim, und zu seiner Menschenmenge: Wem gleichst du in deiner Größe? Eze 31:3 Siehe, Aschur war eine Zeder auf dem Levanon, schön an Gezweig und ein schattiger Wald und hoch an Wuchs; und zwischen den Wolken war ihr Wipfel. Eze 31:4 Wasser machten sie groß, die Tiefe machte sie hoch; ihre Ströme gingen rings um ihre Pflanzung, und sie entsandte ihre Kanäle zu allen Bäumen des Feldes. Eze 31:5 Darum wurde ihr Wuchs höher als alle Bäume des Feldes; und ihre Äste wurden viel und ihre Zweige wurden lang von den vielen Wassern, als sie ausschoss. Eze 31:6 In ihren Ästen nisteten alle Vögel des Himmels, und unter ihren Zweigen gebaren alle Tiere des Feldes; und in ihrem Schatten wohnten all die vielen Nationen. Eze 31:7 Und sie war schön in ihrer Größe und in der Länge ihrer Schösslinge; denn ihre Wurzel war an vielen Wassern. Eze 31:8 Zedern reichten nicht an sie heran im Garten Gottes, Zypressen glichen nicht ihren Ästen, und Platanen waren nicht wie ihre Zweige; kein Baum im Garten Gottes glich ihr in ihrer Schönheit. Eze 31:9 Ich hatte sie schön gemacht in der Fülle ihrer Schösslinge; und es beneideten sie alle Bäume Edens, die im Garten Gottes waren. Eze 31:10 Darum, so spricht der Herr, der Ewige: Weil du hoch geworden bist an Wuchs und er seinen Wipfel bis zwischen die Wolken streckte und sein Herz sich erhob wegen seiner Höhe, Eze 31:11 so gab ich ihn in die Hand des Mächtigen der Nationen; nach seinem Tun sollte er mit ihm handeln; ich vertrieb ihn. Eze 31:12 Und Fremde, die Gewalttätigsten der Nationen, hieben ihn um und ließen ihn liegen; auf die Berge und in alle Täler fielen seine Schösslinge, und seine Zweige wurden zerbrochen in allen Bachrinnen des Landes; und alle Völker der Erde zogen weg aus seinem Schatten und ließen ihn liegen. Eze 31:13 Auf seinem gefällten Stamm wohnten alle Vögel des Himmels, und auf seinen Zweigen waren alle Tiere des Feldes. Eze 31:14 Damit sich keine Wasserbäume überheben wegen ihres Wuchses und ihre Wipfel nicht bis zwischen die Wolken erheben, und damit keine Wassertrinker aufrecht stehen in ihrer Höhe; denn sie alle sind dem Tod übergeben in das untere Land, mitten unter den Menschensöhnen, zu denen, die in die Grube hinabgefahren sind. Eze 31:15 So spricht der Herr, der Ewige: An dem Tag, als er in den Scheol hinabfuhr, ließ ich die Tiefe trauern, ich bedeckte sie um seinetwillen und hielt ihre Ströme zurück, und die großen Wasser wurden gehemmt; und ich ließ den Levanon um ihn in Schwarz sich kleiden, und alle Bäume des Feldes verschmachteten um ihn. Eze 31:16 Von dem Getöse seines Falls machte ich die Nationen erbeben, als ich ihn in den Scheol hinabfahren ließ zu denen, die in die Grube hinabgefahren sind. Und es trösteten sich im unteren Land alle Bäume Edens, das Auserlesene und Beste des Levanon, alle Wassertrinker. Eze 31:17 Auch sie fuhren mit ihm in den Scheol hinab zu den vom Schwert Erschlagenen, die als sein Arm in seinem Schatten wohnten unter den Nationen. Eze 31:18 Wem gleichst du so an Herrlichkeit und Größe unter den Bäumen Edens? Und so wirst du mit den Bäumen Edens hinabgestürzt werden in das untere Land; mitten unter Unbeschnittenen wirst du liegen, bei den vom Schwert Erschlagenen. Das ist Par'o und seine ganze Menschenmenge, spricht der Herr, der Ewige. Eze 32:1 Und es geschah im zwölften Jahr, im zwölften Monat, am Ersten des Monats, da geschah das Wort des Ewigen zu mir, sagend: Eze 32:2 Menschensohn, erhebe ein Klagelied über Par'o, den König von Mizrajim, und sprich zu ihm: Einem jungen Löwen der Nationen wurdest du verglichen; und du warst wie ein Seeungeheuer in den Meeren, und du brachst hervor in deinen Strömen und trübtest die Wasser mit deinen Füßen und wühltest ihre Ströme auf. Eze 32:3 So spricht der Herr, der Ewige: So werde ich mein Netz über dich ausbreiten durch eine Versammlung vieler Völker, und sie werden dich heraufziehen in meinem Garn. Eze 32:4 Und ich werde dich auf dem Land zurücklassen, auf die Fläche des Feldes werde ich dich werfen; und ich werde alle Vögel des Himmels auf dir wohnen lassen und die Tiere der ganzen Erde von dir sättigen. Eze 32:5 Und ich werde dein Fleisch auf die Berge legen und die Täler mit deinem Aas füllen. Eze 32:6 Und ich werde das Land mit deinem Ausfluss tränken von deinem Blut bis zu den Bergen, und die Bachrinnen werden von dir gefüllt werden. Eze 32:7 Und ich werde, wenn ich dich auslösche, die Himmel bedecken und ihre Sterne verdunkeln; ich werde die Sonne mit einer Wolke bedecken, und der Mond wird sein Licht nicht leuchten lassen. Eze 32:8 Alle leuchtenden Lichter am Himmel, ich werde sie über dir verdunkeln, und ich werde Finsternis über dein Land bringen, spricht der Herr, der Ewige. Eze 32:9 Und ich werde das Herz vieler Völker betrüben, wenn ich deine Zerschmetterung unter die Nationen bringe, in Länder, die du nicht gekannt hast. Eze 32:10 Und ich werde machen, dass sich viele Völker über dich entsetzen, und ihre Könige werden über dich schaudern mit Schaudern, wenn ich mein Schwert vor ihren Angesichtern schwinge; und sie werden zittern jeden Augenblick, jeder für sein Leben, am Tag deines Falls. Eze 32:11 Denn so spricht der Herr, der Ewige: Das Schwert des Königs von Bavel wird über dich kommen. Eze 32:12 Durch die Schwerter von Helden werde ich deine Menschenmenge fällen; die Gewalttätigsten der Nationen sind sie alle. Und sie werden den Stolz Mizrajims zerstören, und vernichtet wird seine ganze Menschenmenge. Eze 32:13 Und ich werde all ihr Vieh vernichten von den vielen Wassern, dass der Fuß des Menschen sie nicht mehr trüben wird, noch die Klauen des Viehs sie trüben werden. Eze 32:14 Dann werde ich ihre Wasser absetzen lassen und ihre Ströme wie Öl fließen lassen, spricht der Herr, der Ewige. Eze 32:15 Wenn ich das Land Mizrajim zu einer Verwüstung mache und das Land verwüstet wird von seiner Fülle, indem ich alle seine Bewohner schlage, so werden sie erkennen, dass ich der Ewige bin. Eze 32:16 Das ist ein Klagelied, und man wird es klagen; die Töchter der Nationen werden es klagen; über Mizrajim und über seine ganze Menschenmenge werden sie es klagen, spricht der Herr, der Ewige. Eze 32:17 Und es geschah im zwölften Jahr, am Fünfzehnten des Monats, da geschah das Wort des Ewigen zu mir, sagend: Eze 32:18 Menschensohn, jammere über die Menschenmenge Mizrajims und lass sie hinabfahren, sie und die Töchter mächtiger Nationen, in das untere Land, zu denen, die in die Grube hinabgefahren sind. Eze 32:19 Wen übertriffst du an Lieblichkeit? Fahre hinab und lege dich zu den Unbeschnittenen! Eze 32:20 Inmitten der vom Schwert Erschlagenen werden sie fallen! Das Schwert ist übergeben; schleppt es herbei mit all seinen Menschenmengen! Eze 32:21 Es werden zu ihm reden die Starken der Helden aus der Mitte des Scheol mit seinen Helfern; sie sind hinabgefahren, sie liegen da, die Unbeschnittenen, vom Schwert erschlagen. Eze 32:22 Dort ist Aschur und seine ganze Versammlung; rings um ihn her sind seine Gräber: sie alle sind erschlagen, durchs Schwert Gefallene. Eze 32:23 Seine Gräber sind in den äußersten Tiefen der Grube gegeben, und seine Versammlung ist rings um sein Grab. Sie alle sind erschlagen, durchs Schwert gefallen, die Schrecken verbreiteten im Land der Lebendigen. Eze 32:24 Dort ist Elam und seine ganze Menschenmenge rings um sein Grab. Sie alle sind erschlagen, durchs Schwert Gefallene, die als Unbeschnittene hinabgefahren sind in das untere Land, die ihren Schrecken verbreitet hatten im Land der Lebendigen; und sie tragen ihre Schmach bei denen, die in die Grube hinabgefahren sind. Eze 32:25 Mitten unter Erschlagenen hat man ihm ein Lager gegeben mit seiner ganzen Menschenmenge; rings um ihn her sind ihre Gräber. Sie alle sind unbeschnitten, vom Schwert Erschlagene, weil ihr Schrecken verbreitet war im Land der Lebendigen; und sie tragen ihre Schmach bei denen, die in die Grube hinabgefahren sind. Mitten unter Erschlagene ist er gelegt. Eze 32:26 Dort ist Meschech-Tuval und seine ganze Menschenmenge; rings um ihn her sind ihre Gräber. Sie alle sind unbeschnitten, vom Schwert Erschlagene, weil sie ihren Schrecken verbreitet hatten im Land der Lebendigen. Eze 32:27 Und sie liegen nicht bei den Helden, den Gefallenen der Vorzeit, die in den Scheol hinabgefahren sind mit ihren Kriegswaffen, und denen man ihre Schwerter unter ihre Häupter gelegt hat und deren Missetaten auf ihren Gebeinen sind; denn der Schrecken der Helden war im Land der Lebendigen. Eze 32:28 Auch du wirst inmitten der Unbeschnittenen zerbrochen werden und bei den vom Schwert Erschlagenen liegen. Eze 32:29 Dort ist Edom, seine Könige und alle seine Fürsten, die trotz ihrer Macht zu den vom Schwert Erschlagenen gelegt wurden; sie liegen bei den Unbeschnittenen und bei denen, die in die Grube hinabgefahren sind. Eze 32:30 Dort sind die Fürsten des Nordens allesamt und alle Zidonim, die zu den Erschlagenen hinabgefahren sind, beschämt trotz des Schreckens vor ihrer Macht. Und sie liegen unbeschnitten bei den vom Schwert Erschlagenen, und tragen ihre Schmach mit denen, die in die Grube hinabgefahren sind. Eze 32:31 Diese wird Par'o sehen, und er wird sich trösten über all seine Menschenmenge. Vom Schwert erschlagen sind Par'o und sein ganzes Heer, spricht der Herr, der Ewige. Eze 32:32 Denn ich habe seinen Schrecken im Land der Lebendigen verbreitet; und er wird gelegt werden unter die Unbeschnittenen zu den vom Schwert Erschlagenen, Par'o und all seine Menschenmenge, spricht der Herr, der Ewige. Eze 33:1 Und es geschah das Wort des Ewigen zu mir, sagend: Eze 33:2 Menschensohn, rede zu den Söhnen deines Volkes und sprich zu ihnen: Wenn ich das Schwert über ein Land bringe, und das Volk des Landes einen Mann aus seiner Gesamtheit nimmt und ihn für sich zum Wächter einsetzt, Eze 33:3 und er sieht das Schwert über das Land kommen und stößt in die Schofar und warnt das Volk, Eze 33:4 und jemand hört den Schall der Schofar, lässt sich aber nicht warnen, und das Schwert kommt und rafft ihn weg: Sein Blut wird auf seinem Haupt sein. Eze 33:5 Er hat den Schall der Schofar gehört und hat sich nicht warnen lassen: Sein Blut wird auf ihm sein; denn hätte er sich warnen lassen, hätte er seine Seele gerettet. Eze 33:6 Wenn aber der Wächter das Schwert kommen sieht und nicht in die Schofar stößt und das Volk nicht gewarnt wird, und das Schwert kommt und rafft aus ihnen eine Seele weg, so wird dieser in seiner Missetat weggerafft; aber sein Blut werde ich von der Hand des Wächters fordern. Eze 33:7 Du nun, Menschensohn, ich habe dich dem Haus Jisra'el zum Wächter gegeben; und du sollst das Wort aus meinem Mund hören und sie von mir aus warnen. Eze 33:8 Wenn ich zu dem Gottlosen spreche: Gottloser, du wirst gewiss sterben!, und du redest nicht, um den Gottlosen vor seinem Weg zu warnen, so wird er, der Gottlose, in seiner Missetat sterben, aber sein Blut werde ich von deiner Hand fordern. Eze 33:9 Wenn du aber den Gottlosen vor seinem Weg warnst, damit er von ihm umkehre, er aber von seinem Weg nicht umkehrt, so wird er in seiner Missetat sterben; du aber hast deine Seele gerettet. Eze 33:10 Und du, Menschensohn, sprich zum Haus Jisra'el: So sprecht ihr, sagend: Unsere Übertretungen und unsere Sünden sind auf uns, und durch sie schwinden wir dahin; wie könnten wir denn leben? Eze 33:11 Sprich zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht der Herr, der Ewige, ich habe kein Gefallen am Tod des Gottlosen, sondern daran, dass der Gottlose von seinem Weg umkehre und lebe! Kehrt um, kehrt um von euren bösen Wegen! Warum wollt ihr sterben, Haus Jisra'el? Eze 33:12 Und du, Menschensohn, sprich zu den Söhnen deines Volkes: Die Gerechtigkeit des Gerechten wird ihn nicht erretten am Tag seiner Übertretung; und die Gottlosigkeit des Gottlosen – er wird durch sie nicht straucheln an dem Tag, da er von seiner Gottlosigkeit umkehrt; und der Gerechte wird nicht durch seine Gerechtigkeit leben können an dem Tag, da er sündigt. Eze 33:13 Wenn ich dem Gerechten sage, dass er gewiss leben wird, und er vertraut auf seine Gerechtigkeit und tut Unrecht: So wird all seiner gerechten Taten nicht gedacht werden, und in seinem Unrecht, das er getan hat, darin wird er sterben. Eze 33:14 Und wenn ich zu dem Gottlosen spreche: Du wirst gewiss sterben!, und er kehrt von seiner Sünde um und übt Recht und Gerechtigkeit, Eze 33:15 gibt der Gottlose das Pfand zurück, erstattet das Geraubte, wandelt in den Satzungen des Lebens, ohne Unrecht zu tun, so wird er gewiss leben, er wird nicht sterben. Eze 33:16 All seiner Sünden, die er begangen hat, soll ihm nicht gedacht werden; Recht und Gerechtigkeit hat er geübt: Er wird gewiss leben. Eze 33:17 Und die Söhne deines Volkes sprechen: Der Weg des Herrn ist nicht richtig; aber ihr Weg ist nicht richtig. Eze 33:18 Wenn der Gerechte von seiner Gerechtigkeit umkehrt und Unrecht tut, so wird er deswegen sterben. Eze 33:19 Und wenn der Gottlose von seiner Gottlosigkeit umkehrt und Recht und Gerechtigkeit übt, so wird er deswegen leben. Eze 33:20 Und ihr sprecht: Der Weg des Herrn ist nicht richtig. Ich werde euch richten, jeden nach seinen Wegen, Haus Jisra'el. Eze 33:21 Und es geschah im zwölften Jahr unserer Wegführung, im zehnten Monat, am Fünften des Monats, da kam ein Entkommener aus Jeruschalajim zu mir, sagend: Die Stadt ist geschlagen! Eze 33:22 Und die Hand des Ewigen war am Abend über mich gekommen vor der Ankunft des Entkommenen, und er hatte meinen Mund geöffnet, bis jener am Morgen zu mir kam; und so war mein Mund geöffnet, und ich verstummte nicht mehr. Eze 33:23 Und das Wort des Ewigen geschah zu mir, sagend: Eze 33:24 Menschensohn, die Bewohner jener Trümmer im Land Jisra'el sprechen, sagend: Avraham war ein Einzelner und er bekam das Land zum Besitz; wir aber sind viele, uns ist das Land zum Besitz gegeben! Eze 33:25 Darum sprich zu ihnen: So spricht der Herr, der Ewige: Ihr esst mit dem Blut und erhebt eure Augen zu euren Götzen und vergießt Blut, und ihr solltet das Land besitzen? Eze 33:26 Ihr stützt euch auf euer Schwert, verübt Gräuel und verunreinigt jeder die Frau seines Nächsten, und ihr solltet das Land besitzen? Eze 33:27 So sollst du zu ihnen sprechen: So spricht der Herr, der Ewige: So wahr ich lebe, die in den Trümmern sind, werden durchs Schwert fallen; und wer auf dem freien Feld ist, den gebe ich den wilden Tieren, dass sie ihn fressen, und die in den Festungen und in den Höhlen sind, werden an der Pest sterben! Eze 33:28 Und ich werde das Land zur Wüste und Öde machen, und der Stolz seiner Macht wird ein Ende haben; und die Berge Jisra'els werden wüst sein, sodass niemand darüber hinzieht. Eze 33:29 Und sie werden erkennen, dass ich der Ewige bin, wenn ich das Land zur Wüste und Öde mache wegen all ihrer Gräuel, die sie verübt haben. Eze 33:30 Und du, Menschensohn, die Söhne deines Volkes reden über dich an den Wänden und in den Eingängen der Häuser; und einer redet mit dem anderen, jeder mit seinem Bruder, und spricht, sagend: Kommt doch und hört, was für ein Wort von dem Ewigen ausgehend (ist)! Eze 33:31 Und sie kommen zu dir, wie das Volk kommt, und setzen sich vor dich hin als mein Volk und hören deine Worte, aber sie tun sie nicht; denn Lieblichkeiten sind in ihrem Mund, ihr Herz aber geht ihrem Gewinn nach. Eze 33:32 Und siehe, du bist ihnen wie ein Liebeslied, wie einer, der eine schöne Stimme hat und gut zu spielen versteht; und sie hören deine Worte, doch sie tun sie nicht. Eze 33:33 Wenn es aber kommt - siehe, es kommt! -, dann werden sie erkennen, dass ein Prophet in ihrer Mitte war. Eze 34:1 Und das Wort des Ewigen geschah zu mir, sagend: Eze 34:2 Menschensohn, weissage über die Hirten Jisra'els, weissage und sprich zu ihnen, den Hirten: So spricht der Herr, der Ewige: Wehe den Hirten Jisra'els, die sich selbst weiden! Sollen die Hirten nicht die Herde weiden? Eze 34:3 Ihr esst das Fett und kleidet euch mit der Wolle, das Gemästete schlachtet ihr; die Herde weidet ihr nicht. Eze 34:4 Die Schwachen habt ihr nicht gestärkt und das Kranke nicht geheilt und das Gebrochene nicht verbunden und das Versprengte nicht zurückgebracht und das Verlorene nicht gesucht; und mit Härte habt ihr über sie geherrscht und mit Gewalt. Eze 34:5 Und sie zerstreuten sich, weil sie ohne Hirten waren, und wurden allen Tieren des Feldes zur Speise und zerstreuten sich. Eze 34:6 Meine Schafe irren umher auf allen Bergen und auf jedem hohen Hügel; und über das ganze Land hin sind meine Schafe zerstreut, und da ist niemand, der nach ihnen fragt, und niemand, der sie sucht. Eze 34:7 Darum, ihr Hirten, hört das Wort des Ewigen! Eze 34:8 So wahr ich lebe, spricht der Herr, der Ewige: Fürwahr, meine Schafe sind zur Beute und meine Schafe allen Tieren des Feldes zur Speise geworden sind, weil kein Hirte da ist und meine Hirten nicht nach meinen Schafen fragen und die Hirten sich selbst weiden, aber nicht meine Schafe weiden, Eze 34:9 Darum, ihr Hirten, hört das Wort des Ewigen! Eze 34:10 So spricht der Herr, der Ewige: Siehe, ich will an die Hirten, und ich werde meine Schafe von ihrer Hand fordern und machen, dass sie aufhören, die Schafe zu weiden, damit die Hirten nicht mehr sich selbst weiden; und ich werde meine Schafe aus ihrem Mund erretten, dass sie ihnen nicht mehr zur Speise seien. Eze 34:11 Denn so spricht der Herr, der Ewige: Siehe, ich bin da, und ich will nach meinen Schafen fragen und mich ihrer annehmen. Eze 34:12 Wie ein Hirte sich seiner Herde annimmt an dem Tag, da er unter seinen zerstreuten Schafen ist, so werde ich mich meiner Schafe annehmen und werde sie erretten aus allen Orten, wohin sie zerstreut worden sind am Tag des Gewölks und des Wolkendunkels. Eze 34:13 Und ich werde sie aus den Völkern herausführen und sie aus den Ländern sammeln und sie in ihr Land bringen; und ich werde sie weiden auf den Bergen Jisra'els, in den Tälern und an allen Wohnplätzen des Landes. Eze 34:14 Auf guter Weide werde ich sie weiden, und auf den hohen Bergen Jisra'els wird ihr Weideplatz sein; dort, auf den Bergen Jisra'els, werden sie auf gutem Weideplatz lagern und fette Weide beweiden. Eze 34:15 Ich will meine Schafe weiden, und ich will sie lagern, spricht der Herr, der Ewige. Eze 34:16 Das Verlorene will ich suchen und das Versprengte zurückbringen, und das Gebrochene will ich verbinden, und das Kranke will ich stärken; das Fette aber und das Starke werde ich vertilgen: Nach Recht werde ich sie weiden. Eze 34:17 Und ihr, meine Herde, so spricht der Herr, der Ewige: Siehe, ich werde richten zwischen Schaf und Schaf, den Widdern und den Böcken. Eze 34:18 Ist es euch zu wenig, dass ihr die gute Weide abweidet und das Übrige eurer Weide mit euren Füßen zertretet und dass ihr das abgeklärte Wasser trinkt und das Übriggebliebene mit euren Füßen trübt? Eze 34:19 Und meine Schafe sollen abweiden, was eure Füße zertreten haben, und trinken, was eure Füße getrübt haben? Eze 34:20 Darum, so spricht der Herr, der Ewige, zu ihnen: Siehe, ich bin da, und ich werde richten zwischen fettem Schaf und magerem Schaf. Eze 34:21 Weil ihr alle Schwachen mit Seite und Schulter verdrängt und mit euren Hörnern stoßt, bis ihr sie nach außen hin zerstreut habt, Eze 34:22 So will ich meine Schafe retten, damit sie nicht mehr zur Beute werden; und ich werde richten zwischen Schaf und Schaf. Eze 34:23 Und ich werde einen Hirten über sie erwecken, und er wird sie weiden – meinen Knecht David: Der wird sie weiden, und der wird ihr Hirte sein. Eze 34:24 Und ich, der Ewige, werde ihnen zum Gott sein, und mein Knecht David wird Fürst sein in ihrer Mitte. Ich, der Ewige, habe geredet. Eze 34:25 Und ich werde einen Bund des Friedens mit ihnen schließen und werde die bösen Tiere aus dem Land vertilgen; und sie werden in der Wüste sicher wohnen und in den Wäldern schlafen. Eze 34:26 Und ich werde sie und die Umgebungen meines Hügels zum Segen machen; und ich werde den Regen fallen lassen zu seiner Zeit, Regen des Segens werden es sein. Eze 34:27 Und der Baum des Feldes wird seine Frucht geben, und das Land wird seinen Ertrag geben; und sie werden in ihrem Land sicher sein. Und sie werden erkennen, dass ich der Ewige bin, wenn ich die Stäbe ihres Joches zerbreche und sie aus der Hand derer errette, die sie knechteten. Eze 34:28 Und sie werden nicht mehr den Nationen zur Beute sein, und die wilden Tiere der Erde werden sie nicht mehr fressen; sondern sie werden in Sicherheit wohnen, und niemand wird sie aufschrecken. Eze 34:29 Und ich werde ihnen eine Pflanzung zum Namen erwecken, und sie werden nicht mehr durch Hunger im Land weggerafft werden und nicht mehr die Schmach der Nationen tragen. Eze 34:30 Und sie werden erkennen, dass ich, der Ewige, ihr Gott, mit ihnen bin und dass sie, das Haus Jisra'el, mein Volk sind, spricht der Herr, der Ewige. Eze 34:31 Und ihr, meine Herde, Herde meiner Weide, ihr seid Menschen; ich bin euer Gott, spricht der Herr, der Ewige. Eze 35:1 Und es geschah das Wort des Ewigen zu mir, sagend: Eze 35:2 Menschensohn, richte dein Angesicht gegen das Gebirge Se'ir und weissage über es, Eze 35:3 und sprich zu ihm: So spricht der Herr, der Ewige: Siehe, ich will an dich, Gebirge Se'ir, und ich werde meine Hand gegen dich ausstrecken und dich zur Wüste und Öde machen. Eze 35:4 Deine Städte werde ich zur Ruine machen, und du wirst zur Wüste werden. Und du wirst erkennen, dass ich der Ewige bin. Eze 35:5 Weil du ewige Feindschaft hegtest und die Söhne Jisra'els der Gewalt des Schwertes preisgabst zur Zeit ihres Unglücks, zur Zeit der Schuld des Endes, Eze 35:6 Darum, so wahr ich lebe, spricht der Herr, der Ewige, ja, ich werde dich zu Blut machen, und Blut wird dich verfolgen; wenn du Blut nicht gehasst hast, so wird dich Blut verfolgen. Eze 35:7 Und ich werde das Gebirge Se'ir zur Wüste und Öde machen und daraus ausrotten den Hin- und Herziehenden. Eze 35:8 Und ich werde seine Berge mit seinen Erschlagenen füllen; auf deinen Hügeln und in deinen Tälern und in allen deinen Bachgründen sollen vom Schwert Erschlagene fallen. Eze 35:9 Zu ewigen Wüsteneien werde ich dich machen, und deine Städte sollen nicht bewohnt werden. Und ihr werdet erkennen, dass ich der Ewige bin. Eze 35:10 Weil du sprachst: Die beiden Nationen und die beiden Länder sollen mein sein, und wir werden sie in Besitz nehmen, wo doch der Ewige dort war, Eze 35:11 Darum, so wahr ich lebe, spricht der Herr, der Ewige, werde ich handeln nach deinem Zorn und nach deiner Eifersucht, wie du gehandelt hast aus deinem Hass gegen sie; und ich werde mich unter ihnen bekannt machen, wenn ich dich richte. Eze 35:12 Und du wirst erkennen, dass ich, der Ewige, alle deine Lästerungen gehört habe, die du gegen die Berge Jisra'els geredet hast, sagend: Sie sind verwüstet, uns sind sie zur Speise gegeben! Eze 35:13 Und ihr habt mit eurem Mund gegen mich großgetan und eure Worte gegen mich gehäuft; ich habe es gehört. Eze 35:14 So spricht der Herr, der Ewige: Wenn die ganze Erde sich freut, werde ich dir Verwüstung bereiten. Eze 35:15 Wie du dich freutest über das Erbteil des Hauses Jisra'el, weil es verwüstet wurde, ebenso werde ich dir tun: Eine Wüste sollst du werden, Gebirge Se'ir und ganz Edom insgesamt! Und sie werden erkennen, dass ich der Ewige bin. Eze 36:1 Und du, Menschensohn, weissage über die Berge Jisra'els und sprich: Berge Jisra'els, hört das Wort des Ewigen! Eze 36:2 So spricht der Herr, der Ewige: Weil der Feind über euch sagt: Ha! Und die ewigen Höhen sind uns zum Besitz geworden!, Eze 36:3 darum weissage und sprich: So spricht der Herr, der Ewige: Darum, ja darum, weil man euch verwüstet und von allen Seiten nach euch geschnappt hat, dass ihr dem Überrest der Nationen zum Besitz würdet und ins Gerede der Zunge und ins Geschwätz der Leute gekommen seid, Eze 36:4 darum, ihr Berge Jisra'els, hört das Wort des Herrn, des Ewigen! So spricht der Herr, der Ewige, zu den Bergen und zu den Hügeln, zu den Bachgründen und zu den Tälern und zu den wüsten Trümmern und zu den verlassenen Städten, die dem Überrest der Nationen ringsum zur Beute und zum Gespött geworden sind – Eze 36:5 darum, so spricht der Herr, der Ewige: Fürwahr, im Feuer meines Eifers habe ich geredet gegen den Überrest der Nationen und gegen ganz Edom, die sich mein Land zum Besitz gemacht haben mit ganzer Herzensfreude, mit Verachtung der Seele, um es zur Plünderung auszutreiben! Eze 36:6 Darum weissage über das Land Jisra'el und sprich zu den Bergen und zu den Hügeln, zu den Bachgründen und zu den Tälern: So spricht der Herr, der Ewige: Siehe, in meinem Eifer und in meinem Grimm habe ich geredet, weil ihr die Schmach der Nationen getragen habt. Eze 36:7 Darum, so spricht der Herr, der Ewige: Ich, ich habe meine Hand erhoben! Fürwahr, die Nationen, die um euch her sind, sie sollen ihre Schmach tragen. Eze 36:8 Ihr aber, Berge Jisra'els, ihr sollt eure Zweige treiben und eure Frucht tragen für mein Volk Jisra'el; denn sie sind nahe daran, zu kommen. Eze 36:9 Denn siehe, ich bin für euch, und ich wende mich zu euch, und ihr sollt bebaut und besät werden. Eze 36:10 Und ich werde die Menschen auf euch vermehren, das ganze Haus Jisra'el insgesamt; und die Städte sollen bewohnt und die Trümmer aufgebaut werden. Eze 36:11 Und ich werde Menschen und Vieh auf euch vermehren, und sie werden sich mehren und fruchtbar sein; und ich werde euch bewohnt machen wie in euren früheren Zeiten und werde euch Gutes tun, mehr als in euren Anfängen. Und ihr werdet erkennen, dass ich der Ewige bin. Eze 36:12 Und ich werde Menschen, mein Volk Jisra'el, auf euch gehen lassen, und sie werden dich besitzen, und du wirst ihnen zum Erbteil sein; und du wirst sie nicht mehr der Kinder berauben. Eze 36:13 So spricht der Herr, der Ewige: Weil sie zu euch sagen: Eine Menschenfresserin bist du und hast deine Nation kinderlos gemacht, Eze 36:14 darum wirst du nicht mehr Menschen fressen und deine Nation nicht mehr straucheln machen, spricht der Herr, der Ewige. Eze 36:15 Und ich werde dich nicht mehr die Schmähung der Nationen hören lassen, und den Hohn der Völker sollst du nicht mehr tragen; und du sollst deine Nation nicht mehr straucheln machen, spricht der Herr, der Ewige. Eze 36:16 Und das Wort des Ewigen geschah zu mir, sagend: Eze 36:17 Menschensohn, als das Haus Jisra'el in ihrem Land wohnte, da verunreinigten sie es durch ihren Weg und durch ihre Taten; ihr Weg war vor mir wie die Unreinheit einer Abgesonderten. Eze 36:18 Da goss ich meinen Grimm über sie aus wegen des Blutes, das sie im Land vergossen hatten, und weil sie es durch ihre Götzen verunreinigt hatten. Eze 36:19 Und ich versprengte sie unter die Nationen, und sie wurden in die Länder zerstreut; nach ihrem Weg und nach ihren Taten richtete ich sie. Eze 36:20 Und als sie zu den Nationen kamen, wohin sie kamen, da entweihten sie meinen heiligen Namen, indem man von ihnen sagte: Das Volk des Ewigen sind diese, und aus seinem Land sind sie gezogen. Eze 36:21 Aber ich hatte Mitleid um meinen heiligen Namen, den das Haus Jisra'el entweiht hatte unter den Nationen, wohin sie kamen. Eze 36:22 Darum sprich zum Haus Jisra'el: So spricht der Herr, der Ewige: Nicht um euretwillen tue ich es, Haus Jisra'el, sondern um meines heiligen Namens willen, den ihr entweiht habt unter den Nationen, wohin ihr gekommen seid. Eze 36:23 Und ich werde meinen großen Namen heiligen, der entweiht ist unter den Nationen, den ihr entweiht habt in ihrer Mitte. Und die Nationen werden erkennen, dass ich der Ewige bin, spricht der Herr, der Ewige, wenn ich mich vor ihren Augen an euch heilige. Eze 36:24 Und ich werde euch aus den Nationen holen und euch sammeln aus allen Ländern und euch in euer Land bringen. Eze 36:25 Und ich werde reines Wasser auf euch sprengen, und ihr werdet rein sein; von allen euren Unreinheiten und von allen euren Götzen werde ich euch reinigen. Eze 36:26 Und ich werde euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres geben; und ich werde das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. Eze 36:27 Und ich werde meinen Geist in euer Inneres geben; und ich werde machen, dass ihr in meinen Satzungen wandelt und meine Rechte bewahrt und tut. Eze 36:28 Und ihr werdet in dem Land wohnen, das ich euren Vätern gegeben habe; und ihr werdet mir zum Volk, und ich werde euch zum Gott sein. Eze 36:29 Und ich werde euch befreien von allen euren Unreinheiten. Und ich werde das Getreide rufen und es vermehren und werde keinen Hunger auf euch bringen. Eze 36:30 Und ich werde die Frucht des Baumes und den Ertrag des Feldes vermehren, damit ihr nicht mehr den Schimpf einer Hungersnot tragt unter den Nationen. Eze 36:31 Und ihr werdet euch an eure bösen Wege erinnern und an eure Taten, die nicht gut waren, und werdet an euch selbst Ekel empfinden wegen eurer Verschuldungen und wegen eurer Gräuel. Eze 36:32 Nicht um euretwillen tue ich es, spricht der Herr, der Ewige, das sei euch kund; schämt euch und werdet beschämt vor euren Wegen, Haus Jisra'el! Eze 36:33 So spricht der Herr, der Ewige: An dem Tag, da ich euch reinige von allen euren Verschuldungen, da werde ich die Städte bewohnt machen, und die Trümmer sollen aufgebaut werden. Eze 36:34 Und das verwüstete Land soll bebaut werden, statt dass es eine Wüste war vor den Augen jedes Vorüberziehenden. Eze 36:35 Und man wird sagen: Dieses Land da, das verwüstete, ist wie der Garten Eden geworden, und die verödeten und verwüsteten und zerstörten Städte sind befestigt und bewohnt. Eze 36:36 Und die Nationen, die ringsum übrigbleiben, werden erkennen, dass ich, der Ewige, das Zerstörte aufbaue, das Verwüstete bepflanze. Ich, der Ewige, habe geredet und werde es tun. Eze 36:37 So spricht der Herr, der Ewige: Auch darin werde ich mich vom Haus Jisra'el erbitten lassen, es ihnen zu tun: Ich werde sie an Menschen vermehren wie eine Herde. Eze 36:38 Wie heilige Schafe, wie die Schafe Jeruschalajims an seinen Festen, so werden die verödeten Städte voll Menschenherden sein. Und sie werden erkennen, dass ich der Ewige bin. Eze 37:1 Die Hand des Ewigen kam über mich, und er führte mich hinaus im Geist des Ewigen und ließ mich nieder mitten in der Ebene; und diese war voller Gebeine. Eze 37:2 Und er führte mich an ihnen vorüber, ringsum; und siehe, es waren sehr viele auf der Fläche der Ebene, und siehe, sie waren sehr verdorrt. Eze 37:3 Und er sprach zu mir: Menschensohn, werden diese Gebeine leben? Und ich sprach: Herr, Ewiger, du weißt es. Eze 37:4 Da sprach er zu mir: Weissage über diese Gebeine und sprich zu ihnen: Ihr verdorrten Gebeine, hört das Wort des Ewigen! Eze 37:5 So spricht der Herr, der Ewige, zu diesen Gebeinen: Siehe, ich bringe Geist in euch, dass ihr lebendig werdet. Eze 37:6 Und ich werde Sehnen an euch geben und Fleisch über euch wachsen lassen und euch mit Haut überziehen, und ich werde Geist in euch geben, dass ihr lebendig werdet. Und ihr werdet erkennen, dass ich der Ewige bin. Eze 37:7 Und ich weissagte, wie mir geboten war. Da entstand ein Geräusch, als ich weissagte, und siehe, ein Getöse: und die Gebeine rückten zusammen, Gebein an sein Gebein. Eze 37:8 Und ich sah, und siehe, es kamen Sehnen auf sie, und Fleisch wuchs, und Haut zog sich darüber; aber es war kein Geist in ihnen. Eze 37:9 Und er sprach zu mir: Weissage zum Geist, weissage, Menschensohn, und sprich zum Geist: So spricht der Herr, der Ewige: Von den vier Winden komm, Geist, und hauche in diese Erschlagenen, dass sie lebendig werden! Eze 37:10 Und ich weissagte, wie er mir befohlen hatte; und der Geist kam in sie, und sie wurden lebendig und standen auf ihren Füßen, ein überaus großes Heer. Eze 37:11 Und er sprach zu mir: Menschensohn, diese Gebeine sind das ganze Haus Jisra'el. Siehe, sie sprechen: Unsere Gebeine sind verdorrt, und unsere Hoffnung ist verloren; wir sind abgeschnitten. Eze 37:12 Darum weissage und sprich zu ihnen: So spricht der Herr, der Ewige: Siehe, ich öffne eure Gräber und lasse euch aus euren Gräbern heraufkommen als mein Volk und bringe euch in das Land Jisra'el. Eze 37:13 Und ihr werdet erkennen, dass ich der Ewige bin, wenn ich eure Gräber öffne und wenn ich euch aus euren Gräbern heraufkommen lasse als mein Volk. Eze 37:14 Und ich werde meinen Geist in euch geben, dass ihr lebt, und werde euch in euer Land setzen. Und ihr werdet erkennen, dass ich, der Ewige, geredet und es getan habe, spricht der Ewige. Eze 37:15 Und das Wort des Ewigen geschah zu mir, sagend: Eze 37:16 Und du, Menschensohn, nimm dir ein Holz und schreibe darauf: Für Jehuda und für die Söhne Jisra'els, seine Genossen. Und nimm ein anderes Holz und schreibe darauf: Für Josef, Holz Ephrajims und des ganzen Hauses Jisra'el, seiner Genossen. Eze 37:17 Und füge sie dir zusammen, eins zum anderen, zu einem Holz, dass sie eins werden in deiner Hand. Eze 37:18 Und wenn die Söhne deines Volkes zu dir sprechen, sagend: Willst du uns nicht kundtun, was dir diese bedeuten?, Eze 37:19 so rede zu ihnen: So spricht der Herr, der Ewige: Siehe, ich nehme das Holz Josefs, das in der Hand Ephrajims ist, und die Stämme Jisra'els, seine Genossen; und ich lege sie darauf, auf das Holz Jehudas, und mache sie zu einem Holz, und sie werden eins sein in meiner Hand. Eze 37:20 Und die Hölzer, auf die du schreibst, sollen in deiner Hand vor ihren Augen sein. Eze 37:21 Und rede zu ihnen: So spricht der Herr, der Ewige: Siehe, ich nehme die Söhne Jisra'els aus den Nationen heraus, wohin sie gegangen sind, und ich sammle sie von ringsumher und bringe sie in ihr Land. Eze 37:22 Und ich mache sie zu einer Nation im Land auf den Bergen Jisra'els, und ein König wird für sie alle zum König sein; und sie werden nicht mehr zu zwei Nationen sein und werden sich fortan nicht mehr in zwei Königreiche teilen. Eze 37:23 Und sie werden sich nicht mehr verunreinigen mit ihren Götzen und mit ihren Scheusalen und mit all ihren Übertretungen. Und ich werde sie retten aus allen ihren Wohnsitzen, in denen sie gesündigt haben; und ich werde sie reinigen, und sie werden mir zum Volk, und ich werde ihnen zum Gott sein. Eze 37:24 Und mein Knecht David wird König über sie sein, und sie werden alle einen einzigen Hirten haben; und sie werden in meinen Rechten wandeln und meine Satzungen bewahren und sie tun. Eze 37:25 Und sie werden in dem Land wohnen, das ich meinem Knecht Ja'akov gegeben habe, worin eure Väter gewohnt haben; und sie werden darin wohnen, sie und ihre Kinder und ihre Kindeskinder, bis in Ewigkeit. Und mein Knecht David wird ihr Fürst sein für ewig. Eze 37:26 Und ich schließe mit ihnen einen Bund des Friedens, ein ewiger Bund wird es mit ihnen sein; und ich werde sie einsetzen und sie vermehren und werde mein Heiligtum in ihre Mitte setzen für ewig. Eze 37:27 Und meine Wohnung wird über ihnen sein; und ich werde ihnen zum Gott, und sie werden mir zum Volk sein. Eze 37:28 Und die Nationen werden erkennen, dass ich der Ewige bin, der Jisra'el heiligt, wenn mein Heiligtum in ihrer Mitte sein wird für ewig. Eze 38:1 Und das Wort des Ewigen geschah zu mir, sagend: Eze 38:2 Menschensohn, richte dein Angesicht gegen Gog im Land Magog, den Fürsten von Rosch, Meschech und Tuval, und weissage über ihn Eze 38:3 und sprich: So spricht der Herr, der Ewige: Siehe, ich will an dich, Gog, Fürst von Rosch, Meschech und Tuval. Eze 38:4 Und ich werde dich herumlenken und Haken in deine Kinnbacken legen; und ich werde dich herausführen und dein ganzes Heer, Pferde und Reiter, allesamt prächtig gekleidet, eine große Schar mit Großschild und Kleinschild, die alle das Schwert führen; Eze 38:5 Paras, Kusch und Put mit ihnen, allesamt mit Schild und Helm; Eze 38:6 Gomer und alle seine Scharen, das Haus Togarma im äußersten Norden und alle seine Scharen; viele Völker mit dir. Eze 38:7 Sei bereit und rüste dich, du und alle deine Scharen, die sich zu dir versammelt haben, und sei du ihr Wächter! Eze 38:8 Nach vielen Tagen sollst du heimgesucht werden: Am Ende der Jahre sollst du in das Land kommen, das vom Schwert wiederhergestellt ist, das aus vielen Völkern gesammelt ist, auf die Berge Jisra'els, die zu beständiger Verwüstung waren; und es ist aus den Völkern herausgeführt, und sie wohnen in Sicherheit allesamt. Eze 38:9 Und du wirst heraufziehen, wie ein Unwetter heraufziehen, wirst wie eine Wolke sein, das Land zu bedecken, du und alle deine Scharen und viele Völker mit dir. Eze 38:10 So spricht der Herr, der Ewige: Und es wird geschehen an jenem Tag, da werden Dinge in deinem Herzen aufsteigen, und du wirst einen bösen Anschlag ersinnen Eze 38:11 und sagen: Ich will hinaufziehen in das Land der offenen Städte, will über die Ruhigen kommen, die in Sicherheit wohnen, die allesamt ohne Mauern wohnen und keine Riegel und Tore haben, Eze 38:12 um Raub zu rauben und Beute zu erbeuten, um deine Hand zu wenden gegen die wiederbewoohnten Trümmer und gegen ein Volk, das aus den Nationen gesammelt ist, das Vieh und Gut erwirbt, das auf dem Höhepunkt der Erde wohnt. Eze 38:13 Scheva und Dedan und die Kaufleute von Tarschisch und alle ihre jungen Löwen werden zu dir sagen: Kommst du, um Raub zu rauben? Hast du deine Scharen versammelt, um Beute zu erbeuten, um Silber und Gold wegzuführen, Vieh und Gut wegzunehmen, um einen großen Raub zu rauben? Eze 38:14 Darum weissage, Menschensohn, und sprich zu Gog: So spricht der Herr, der Ewige: Wirst du es an jenem Tag nicht erkennen, wenn mein Volk Jisra'el in Sicherheit wohnt? Eze 38:15 Und du wirst von deinem Ort kommen, aus dem äußersten Norden, du und viele Völker mit dir, auf Pferden reitend allesamt, eine große Schar und ein zahlreiches Heer. Eze 38:16 Und du wirst gegen mein Volk Jisra'el heraufziehen wie eine Wolke, um das Land zu bedecken. Am Ende der Tage wird es geschehen, dass ich dich heranbringen werde gegen mein Land, damit die Nationen mich erkennen, wenn ich mich an dir, Gog, vor ihren Augen heilige. Eze 38:17 So spricht der Herr, der Ewige: Bist du der, von dem ich in früheren Tagen geredet habe durch meine Knechte, die Propheten Jisra'els, welche in jenen Tagen jahrelang weissagten, dass ich dich gegen sie heranbringen würde? Eze 38:18 Und es wird geschehen an jenem Tag, am Tag, wenn Gog in das Land Jisra'el kommt, spricht der Herr, der Ewige, da wird mein Grimm in meine Nase aufsteigen. Eze 38:19 Und in meinem Eifer, im Feuer meines Grimms habe ich geredet: Wahrlich, an jenem Tag wird ein großes Beben sein im Land Jisra'el! Eze 38:20 Und es werden vor mir beben die Fische des Meeres und die Vögel des Himmels und die Tiere des Feldes und alles Gewürm, das sich auf dem Erdboden regt, und alle Menschen, die auf der Fläche des Erdbodens sind; und die Berge werden niedergerissen werden, und die steilen Höhen werden einstürzen, und jede Mauer wird zu Boden fallen. Eze 38:21 Und ich werde gegen ihn auf allen meinen Bergen das Schwert herbeirufen, spricht der Herr, der Ewige; das Schwert des einen wird gegen den anderen sein. Eze 38:22 Und ich werde Gericht an ihm üben durch Pest und durch Blut; und einen überschwemmenden Regen und Hagelsteine, Feuer und Schwefel werde ich regnen lassen auf ihn und auf seine Scharen und auf die vielen Völker, die mit ihm sind. Eze 38:23 Und ich werde mich groß und heilig erweisen und werde mich kundtun vor den Augen vieler Nationen. Und sie werden erkennen, dass ich der Ewige bin. Eze 39:1 Und du, Menschensohn, weissage über Gog und sprich: So spricht der Herr, der Ewige: Siehe, ich will an dich, Gog, Fürst von Rosch, Meschech und Tuval. Eze 39:2 Und ich werde dich herumlenken und dich gängeln und dich heraufführen aus dem äußersten Norden und dich auf die Berge Jisra'els bringen. Eze 39:3 Und ich werde dir den Bogen aus deiner linken Hand schlagen und deine Pfeile aus deiner rechten Hand fallen lassen. Eze 39:4 Auf den Bergen Jisra'els wirst du fallen, du und alle deine Scharen und die Völker, die mit dir sind; den Raubvögeln aller Art und den Tieren des Feldes habe ich dich zum Fraß gegeben. Eze 39:5 Auf dem freien Feld wirst du fallen; denn ich habe geredet, spricht der Herr, der Ewige. Eze 39:6 Und ich werde Feuer senden unter Magog und unter die, die auf den Inseln sicher wohnen. Und sie werden erkennen, dass ich der Ewige bin. Eze 39:7 Und ich werde meinen heiligen Namen kundtun inmitten meines Volkes Jisra'el und werde meinen heiligen Namen nicht mehr entweihen lassen. Und die Nationen werden erkennen, dass ich der Ewige bin, der Heilige in Jisra'el. Eze 39:8 Siehe, es kommt und wird geschehen, spricht der Herr, der Ewige. Das ist der Tag, von dem ich geredet habe. Eze 39:9 Und die Bewohner der Städte Jisra'els werden hinausgehen und werden Feuer machen und heizen mit den Waffen, sowohl Kleinschild als auch Großschild, mit Bogen und Pfeilen und mit Handstäben und Lanzen; und sie werden Feuer damit machen sieben Jahre lang. Eze 39:10 Und sie werden kein Holz vom Feld holen noch aus den Wäldern hauen, sondern werden mit den Waffen Feuer machen. Und sie werden ihre Plünderer plündern und ihre Räuber berauben, spricht der Herr, der Ewige. Eze 39:11 Und es wird geschehen an jenem Tag, da werde ich Gog einen Ort zum Begräbnis geben in Jisra'el, das Tal der Vorüberziehenden östlich vom Meer; und es wird den Vorüberziehenden den Weg versperren. Und dort werden sie Gog und seine ganze Menge begraben, und sie werden es Tal Hamon-Gog nennen. Eze 39:12 Und das Haus Jisra'el wird sie begraben, um das Land zu reinigen, sieben Monate lang. Eze 39:13 Und das ganze Volk des Landes wird begraben, und es wird ihnen zum Ruhm sein an dem Tag, da ich mich verherrlichen werde, spricht der Herr, der Ewige. Eze 39:14 Und sie werden Männer zur ständigen Arbeit aussondern, die das Land durchziehen, und solche, die mit den Durchziehenden die auf der Fläche des Landes Übriggebliebenen begraben, um es zu reinigen; nach Ende von sieben Monaten werden sie es durchsuchen. Eze 39:15 Und die Durchziehenden werden das Land durchziehen; und wenn einer ein Menschengebein sieht, so wird er ein Zeichen daneben errichten, bis die Totengräber es im Tal Hamon-Gog begraben. Eze 39:16 Und auch der Name einer Stadt wird Hamona sein. Und so werden sie das Land reinigen. Eze 39:17 Und du, Menschensohn, so spricht der Herr, der Ewige: Sprich zu den Vögeln aller Art und zu allen Tieren des Feldes: Versammelt euch und kommt, sammelt euch von ringsum zu meinem Schlachtopfer, das ich für euch schlachte, ein großes Schlachtopfer auf den Bergen Jisra'els, und fresst Fleisch und trinkt Blut! Eze 39:18 Fleisch von Helden sollt ihr fressen, und Blut von Fürsten der Erde sollt ihr trinken: Widder, Lämmer und Böcke, Stiere, Mastvieh von Baschan allesamt. Eze 39:19 Und Fett sollt ihr fressen bis zur Sättigung und Blut trinken bis zur Trunkenheit von meinem Schlachtopfer, das ich für euch geschlachtet habe. Eze 39:20 Und ihr sollt euch sättigen an meinem Tisch von Rossen und Reittieren, von Helden und allerlei Kriegsleuten, spricht der Herr, der Ewige. Eze 39:21 Und ich werde meine Herrlichkeit unter den Nationen erweisen; und alle Nationen sollen mein Gericht sehen, das ich gehalten habe, und meine Hand, die ich an sie gelegt habe. Eze 39:22 Und das Haus Jisra'el wird erkennen, dass ich der Ewige, ihr Gott bin, von jenem Tag an und fortan. Eze 39:23 Und die Nationen werden erkennen, dass das Haus Jisra'el um seiner Schuld willen weggeführt wurde, weil sie treulos an mir gehandelt haben, und ich mein Angesicht vor ihnen verborgen und sie in die Hand ihrer Bedränger gegeben habe, sodass sie alle durch das Schwert fielen. Eze 39:24 Nach ihrer Unreinheit und nach ihren Übertretungen tat ich ihnen, und verbarg mein Angesicht vor ihnen. Eze 39:25 Darum, so spricht der Herr, der Ewige: Nun werde ich die Gefangenschaft Ja'akovs wenden und mich des ganzen Hauses Jisra'el erbarmen und für meinen heiligen Namen eifern. Eze 39:26 Und sie werden ihre Schmach tragen und alle ihre Treulosigkeit, mit der sie gegen mich treulos gehandelt haben, wenn sie in ihrem Land sicher wohnen und niemand sie aufschreckt. Eze 39:27 Wenn ich sie aus den Völkern zurückgebracht und sie aus den Ländern ihrer Feinde gesammelt habe und ich mich an ihnen heilige vor den Augen der vielen Nationen, Eze 39:28 dann werden sie erkennen, dass ich der Ewige, ihr Gott bin, weil ich sie zu den Nationen weggeführt habe und sie nun in ihr Land sammle und keinen von ihnen mehr dort zurücklasse. Eze 39:29 Und ich werde mein Angesicht nicht mehr vor ihnen verbergen, wenn ich meinen Geist über das Haus Jisra'el ausgegossen habe, spricht der Herr, der Ewige. Eze 40:1 Im 25. Jahr unserer Wegführung, im Anfang des Jahres, am Zehnten des Monats, im 14. Jahr, nachdem die Stadt geschlagen worden war, an ebendiesem Tag kam die Hand des Ewigen über mich, und er brachte mich dorthin. Eze 40:2 In Gesichten Gottes brachte er mich in das Land Jisra'el, und er ließ mich nieder auf einem sehr hohen Berg; und auf ihm, gegen Süden, war es wie der Bau einer Stadt. Eze 40:3 Und er brachte mich dorthin; und siehe, da war ein Mann, dessen Aussehen war wie das Aussehen von Kupfer; und in seiner Hand war eine leinene Schnur und eine Messrute; und er stand im Tor. Eze 40:4 Und der Mann redete zu mir: Menschensohn, sieh mit deinen Augen und höre mit deinen Ohren, und richte dein Herz auf alles, was ich dir zeigen werde; denn damit es dir gezeigt werde, bist du hierher gebracht worden. Berichte dem Haus Jisra'el alles, was du sehen wirst. Eze 40:5 Und siehe, eine Mauer war außerhalb des Hauses ringsherum; und in der Hand des Mannes war eine Messrute von sechs Ellen, jede Elle eine Handbreite länger als eine gewöhnliche Elle. Und er maß die Breite des Bauwerks: eine Rute, und die Höhe: eine Rute. Eze 40:6 Und er kam zu dem Tor, dessen Vorderseite nach Osten gerichtet war, und stieg dessen Stufen hinauf. Und er maß die Schwelle des Tores: eine Rute breit, und zwar die erste Schwelle eine Rute breit; Eze 40:7 und jede Nische: eine Rute lang und eine Rute breit, und zwischen den Nischen fünf Ellen; und die Torschwelle neben der Vorhalle des Tores von innen: eine Rute. Eze 40:8 Und er maß die Vorhalle des Tores von innen: eine Rute. Eze 40:9 Und er maß die Vorhalle des Tores: acht Ellen, und ihre Wandvorsprünge: zwei Ellen Dicke; und die Vorhalle des Tores war von innen. Eze 40:10 Und die Nischen des Tores nach Osten waren drei auf dieser und drei auf jener Seite; ein Maß hatten alle drei, und ein Maß die Wandvorsprünge auf dieser und auf jener Seite. Eze 40:11 Und er maß die Breite der Toröffnung: zehn Ellen, die Länge des Tores: dreizehn Ellen. Eze 40:12 Und eine Grenze war vor den Nischen, eine Elle auf dieser Seite; und eine Elle Grenze war auf jener Seite. Und jede Nische war sechs Ellen auf dieser und sechs Ellen auf jener Seite. Eze 40:13 Und er maß das Tor vom Dach einer Nische bis zum Dach der anderen: 25 Ellen Breite, Tür gegen Tür. Eze 40:14 Und er machte die Wandvorsprünge zu sechzig Ellen und an die Wandvorsprünge stieß der Vorhof, rings um das Tor. Eze 40:15 Und von der Vorderseite des Eingangstores bis zur Vorderseite der Vorhalle des inneren Tores waren 50 Ellen. Eze 40:16 Und vergitterte Fenster waren an den Nischen und an ihren Wandvorsprüngen nach dem Inneren des Tores zu, ringsherum, und ebenso an den Wandvorsprüngen; und so waren Fenster ringsherum nach innen zu; und an den Wandvorsprüngen waren Palmen. Eze 40:17 Und er brachte mich in den äußeren Vorhof. Und siehe, da waren Zellen und ein Steinpflaster ringsum für den Vorhof gemacht; 30 Zellen waren auf dem Steinpflaster. Eze 40:18 Und das Steinpflaster war zur Seite der Tore, entsprechend der Länge der Tore, nämlich das untere Steinpflaster. Eze 40:19 Und er maß die Breite von der Vorderseite des unteren Tores bis zur Vorderseite des inneren Vorhofs, von außen, 100 Ellen; so an der Ostseite und an der Nordseite. Eze 40:20 Und das Tor, dessen Vorderseite nach Norden gerichtet war, am äußeren Vorhof: Er maß seine Länge und seine Breite; Eze 40:21 und seine Nischen, drei auf dieser und drei auf jener Seite; und seine Wandvorsprünge und seine Wandvorsprünge. Es war nach dem Maß des ersten Tores, 50 Ellen seine Länge und 25 Ellen die Breite. Eze 40:22 Und seine Fenster und seine Wandvorsprünge und seine Palmen waren nach dem Maß des Tores, dessen Vorderseite nach Osten gerichtet war; und auf sieben Stufen stieg man zu ihm hinauf, und seine Wandvorsprünge waren vor ihnen. Eze 40:23 Und ein Tor zum inneren Vorhof war gegenüber dem Tor nach Norden und dem nach Osten; und er maß von Tor zu Tor 100 Ellen. Eze 40:24 Und er führte mich nach Süden. Und siehe, da war ein Tor nach Süden; und er maß seine Wandvorsprünge und seine Wandvorsprünge nach jenen Maßen. Eze 40:25 Und Fenster waren an ihm und an seinen Wandvorsprüngen ringsherum, gleich jenen Fenstern. Die Länge war 50 Ellen und die Breite 25 Ellen. Eze 40:26 Und sieben Stufen bildeten seinen Aufgang, und seine Wandvorsprünge waren vor ihnen; und es hatte Palmen an seinen Wandvorsprüngen, eine auf dieser und eine auf jener Seite. Eze 40:27 Und ein Tor zum inneren Vorhof war nach Süden; und er maß von Tor zu Tor nach Süden, 100 Ellen. Eze 40:28 Und er brachte mich durch das Südtor in den inneren Vorhof. Und er maß das Südtor nach jenen Maßen, Eze 40:29 und seine Nischen und seine Wandvorsprünge und seine Wandvorsprünge nach jenen Maßen. Und Fenster waren an ihm und an seinen Wandvorsprüngen ringsherum. Die Länge war 50 Ellen und die Breite 25 Ellen. Eze 40:30 Und Wandvorsprünge waren ringsherum, die Länge 25 Ellen und die Breite fünf Ellen. Eze 40:31 Und seine Wandvorsprünge waren zum äußeren Vorhof hin; und Palmen waren an seinen Wandvorsprüngen, und acht Stufen waren sein Aufgang. Eze 40:32 Und er brachte mich in den inneren Vorhof gegen Osten. Und er maß das Tor nach jenen Maßen, Eze 40:33 und seine Nischen und seine Wandvorsprünge und seine Wandvorsprünge nach jenen Maßen. Und Fenster waren an ihm und an seinen Wandvorsprüngen ringsherum. Die Länge war 50 Ellen und die Breite 25 Ellen. Eze 40:34 Und seine Wandvorsprünge waren zum äußeren Vorhof hin; und Palmen waren an seinen Wandvorsprüngen auf dieser und auf jener Seite, und acht Stufen waren sein Aufgang. Eze 40:35 Und er brachte mich zum Nordtor. Und er maß nach jenen Maßen, Eze 40:36 seine Nischen, seine Wandvorsprünge und seine Wandvorsprünge. Und Fenster waren an ihm ringsherum. Die Länge war 50 Ellen und die Breite 25 Ellen. Eze 40:37 Und seine Wandvorsprünge waren zum äußeren Vorhof hin; und Palmen waren an seinen Wandvorsprüngen auf dieser und auf jener Seite, und acht Stufen waren sein Aufgang. Eze 40:38 Und eine Zelle und ihr Eingang war an den Wandvorsprüngen der Tore; dort spülte man das Aufsteigeopfer ab. Eze 40:39 Und in den Wandvorsprüngen des Tores waren zwei Tische auf dieser und zwei Tische auf jener Seite, um auf ihnen das Aufsteigeopfer und das Sündopfer und das Schuldopfer zu schlachten. Eze 40:40 Und an der äußeren Seite, wo man zum Eingang des Tores hinaufsteigt, gegen Norden, waren zwei Tische; und an der anderen Seite der Wandvorsprünge des Tores waren zwei Tische: Eze 40:41 Vier Tische auf dieser und vier Tische auf jener Seite an der Seite des Tores: acht Tische, auf denen man schlachtete. Eze 40:42 Und vier Tische zum Aufsteigeopfer waren aus Quadersteinen, anderthalb Ellen lang und anderthalb Ellen breit und eine Elle hoch; auf diese legte man die Geräte, womit man das Aufsteigeopfer und das Schlachtopfer schlachtete. Eze 40:43 Und die Doppelhaken, eine Handbreit lang, waren im Haus befestigt ringsherum; und auf die Tische kam das Opferfleisch. Eze 40:44 Und außerhalb des inneren Tores waren Zellen für die Sänger im inneren Vorhof: eine an der Seite des Nordtores, und ihre Vorderseite war gegen Süden; eine an der Seite des Osttores, die Vorderseite gegen Norden. Eze 40:45 Und er sprach zu mir: Diese Zelle, deren Vorderseite gegen Süden ist, ist für die Priester, die der Aufgabe des Hauses obliegen. Eze 40:46 Und die Zelle, deren Vorderseite gegen Norden ist, ist für die Priester, die der Aufgabe des Altars obliegen; sie sind die Söhne Zadoq, welche aus den Söhnen Levi dem Ewigen nahen, um ihm zu dienen. Eze 40:47 Und er maß den Vorhof: die Länge 100 Ellen und die Breite 100 Ellen, ein Viereck. Und der Altar war vor dem Haus. Eze 40:48 Und er brachte mich zur Vorhalle des Hauses. Und er maß den Wandvorsprung der Vorhalle: fünf Ellen auf dieser und fünf Ellen auf jener Seite; und die Breite des Tores: vierzehn Ellen und die Seitenwände des Tores drei Ellen auf dieser und drei Ellen auf jener Seite. Eze 40:49 Die Länge der Vorhalle war 20 Ellen und die Breite elf Ellen, und auf Stufen stieg man zu ihr hinauf. Und Säulen waren an den Wandvorsprüngen, eine auf dieser und eine auf jener Seite. Eze 41:1 Und er brachte mich in den Tempel. Und er maß die Wandvorsprünge: sechs Ellen Breite auf dieser und sechs Ellen Breite auf jener Seite, die Breite des Zeltes. Eze 41:2 Und die Breite des Eingangs war zehn Ellen, und die Seitenwände des Eingangs waren fünf Ellen auf dieser und fünf Ellen auf jener Seite. Und er maß seine Länge: 40 Ellen, und die Breite: 20 Ellen. Eze 41:3 Und er ging nach innen. Und er maß den Wandvorsprung des Eingangs: zwei Ellen; und den Eingang: sechs Ellen, und die Breite des Eingangs: sieben Ellen. Eze 41:4 Und er maß seine Länge: 20 Ellen, und die Breite: 20 Ellen vor dem Tempel hin; und er sprach zu mir: Dies ist das Allerheiligste. Eze 41:5 Und er maß die Wand des Hauses: sechs Ellen, und die Breite der Seitenkammer: vier Ellen, rings um das Haus herum. Eze 41:6 Und die Seitenkammern waren: Seitenkammer neben Seitenkammer, dreiunddreißig Mal; und sie gingen in die Wand, die das Haus für die Seitenkammern hatte ringsum, damit sie festgehalten würden; doch wurden sie nicht in der Wand des Hauses festgehalten. Eze 41:7 Und die Erweiterung und Umgebung nahm nach oben hin mehr und mehr zu, hinsichtlich der Seitenkammern; denn die Umgebung des Hauses vergrößerte sich nach oben hin mehr und mehr rings um das Haus, wodurch Breite am Haus nach oben hin entstand. Und so stieg man vom unteren zum oberen Stockwerk auf durch das mittlere. Eze 41:8 Und ich sah am Haus eine Erhöhung ringsherum: die Grundlagen der Seitenkammern, eine volle Rute, sechs Ellen, bis zum Ansatz. Eze 41:9 Die Breite der Wand, welche die Seitenkammer nach außen hatte, war fünf Ellen; und was freigelassen war zwischen den Seitenkammern des Hauses Eze 41:10 und zwischen den Zellen war eine Breite von 20 Ellen, rings um das Haus, ringsherum. Eze 41:11 Und der Eingang der Seitenkammer war nach dem freigelassenen Raum, ein Eingang gegen Norden und ein Eingang gegen Süden; und die Breite des freigelassenen Raumes war fünf Ellen ringsherum. Eze 41:12 Und das Bauwerk, das an der Vorderseite des abgesonderten Platzes war, an der gegen Westen gewandten Seite, war 70 Ellen breit, und die Mauer des Bauwerks war fünf Ellen breit ringsherum, und seine Länge war 90 Ellen. Eze 41:13 Und er maß das Haus: die Länge 100 Ellen; und den abgesonderten Platz und das Bauwerk und seine Mauern: die Länge 100 Ellen; Eze 41:14 und die Breite der Vorderseite des Hauses und des abgesonderten Platzes gegen Osten: 100 Ellen. Eze 41:15 Und so maß er die Länge des Bauwerks an der Vorderseite des abgesonderten Platzes, das sich an seiner Hinterseite befand, und seine Seitengänge auf dieser und auf jener Seite: 100 Ellen; und den inneren Tempel und die Vorhallen des Vorhofs. Eze 41:16 Die Schwellen und die vergitterten Fenster und die Seitengänge rings um diese drei Teile - den Schwellen gegenüber war Holztäfelung ringsherum, und vom Boden bis an die Fenster und die Fenster waren verdeckt - Eze 41:17 bis über den Eingang und bis zum inneren Haus und nach außen und an der ganzen Wand ringsherum, innen und außen: alles hatte seine Maße. Eze 41:18 Und Keruvim und Palmen waren gemacht, und zwar eine Palme zwischen Keruv und Keruv. Und der Keruv hatte zwei Angesichter: Eze 41:19 eines Menschen Angesicht gegen die Palme auf dieser und eines Löwen Angesicht gegen die Palme auf jener Seite; so war es am ganzen Haus ringsherum gemacht. Eze 41:20 Vom Boden bis über den Eingang waren die Keruvim und die Palmen gemacht, und zwar an der Wand des Tempels. Eze 41:21 Die Türpfosten des Tempels waren viereckig; und die Vorderseite des Heiligtums hatte die gleiche Gestalt. Eze 41:22 Der Altar war von Holz, drei Ellen hoch, und seine Länge zwei Ellen; und er hatte seine Ecken; und sein Gestell und seine Wände waren aus Holz. Und er sprach zu mir: Das ist der Tisch, der vor dem Ewigen ist. Eze 41:23 Und der Tempel und das Heiligtum hatten zwei Flügeltüren. Eze 41:24 Und die Türflügel hatten zwei Türblätter, zwei drehbare Türblätter: zwei hatte der eine Türflügel, und zwei Türblätter hatte der andere. Eze 41:25 Und an ihnen, an den Flügeltüren des Tempels, waren Keruvim und Palmen gemacht, wie sie an den Wänden gemacht waren. Und ein hölzernes Dachgesims war an der Vorderseite der Vorhalle draußen. Eze 41:26 Und vergitterte Fenster und Palmen waren auf dieser und auf jener Seite, an den Seitenwänden der Vorhalle und an den Seitenkammern des Hauses und den Dachgesimsen. Eze 42:1 Und er führte mich hinaus in den äußeren Vorhof, den Weg nach Norden; und er brachte mich zu den Zellen, die gegenüber dem abgesonderten Platz und gegenüber dem Gebäude gegen Norden waren, Eze 42:2 vor die Längsseite hin: die Länge war 100 Ellen, mit dem Eingang gegen Norden, und die Breite 50 Ellen. Eze 42:3 Gegenüber den 20 Ellen des inneren Vorhofs und gegenüber dem Steinpflaster des äußeren Vorhofs war Seitengang gegen Seitengang im dritten Stockwerk. Eze 42:4 Und vor den Zellen war ein Gang von zehn Ellen Breite: nach dem Inneren hin ein Weg von 100 Ellen; und ihre Eingänge waren gegen Norden. Eze 42:5 Und die oberen Zellen waren kürzer, denn die Seitengänge nahmen ihnen mehr weg als den unteren und den mittleren des Gebäudes. Eze 42:6 Denn sie waren dreifach, und sie hatten keine Säulen wie die Säulen der Vorhöfe; darum waren sie eingezogen gegenüber den unteren und den mittleren von unten auf. Eze 42:7 Und eine Mauer außerhalb, gleichlaufend mit den Zellen, nach dem äußeren Vorhof hin, war vor den Zellen; ihre Länge war 50 Ellen. Eze 42:8 Denn die Länge der Zellen am äußeren Vorhof war 50 Ellen; und siehe, vor dem Tempel war sie 100 Ellen. Eze 42:9 Und unterhalb dieser Zellen war der Zugang von Osten her, wenn man zu ihnen vom äußeren Vorhof hineinging. Eze 42:10 An der Breite der Mauer des Vorhofs gegen Osten, vor dem abgesonderten Platz und vor dem Gebäude, waren Zellen, Eze 42:11 und ein Weg vor ihnen; wie das Aussehen der Zellen, die gegen Norden waren, so ihre Länge, so ihre Breite; und alle ihre Ausgänge waren sowohl nach ihren Einrichtungen als auch nach ihren Eingängen. Eze 42:12 Und gleich den Eingängen der Zellen, die gegen Süden waren, war ein Eingang am Anfang des Weges, des Weges, der gerade vor der Mauer war, gegen Osten, wenn man zu ihnen kam. Eze 42:13 Und er sprach zu mir: Die Zellen im Norden und die Zellen im Süden, welche vor dem abgesonderten Platz sind, sind die heiligen Zellen, wo die Priester, die dem Ewigen nahen, die hochheiligen Dinge essen werden. Dahin werden sie die hochheiligen Dinge legen, sowohl das Speisopfer als auch das Sündopfer und das Schuldopfer; denn der Ort ist heilig. Eze 42:14 Wenn die Priester hineingehen, so werden sie nicht aus dem Heiligtum in den äußeren Vorhof hinausgehen, sondern dort ihre Kleider niederlegen, in denen sie den Dienst verrichten; denn sie sind heilig; sie werden andere Kleider anziehen und sich dem nahen, was für das Volk ist. Eze 42:15 Und als er die Messungen des inneren Hauses vollendet hatte, führte er mich hinaus durch den Weg des Tores, dessen Vorderseite nach Osten gerichtet war; und er maß es ringsherum. Eze 42:16 Er maß die Ostseite mit der Messrute: 500 Ruten mit der Messrute ringsum. Eze 42:17 Er maß die Nordseite: 500 Ruten mit der Messrute ringsum. Eze 42:18 Die Südseite maß er: 500 Ruten mit der Messrute. Eze 42:19 Er wandte sich zur Westseite und maß 500 Ruten mit der Messrute. Eze 42:20 Er maß es nach den vier Seiten. Es hatte eine Mauer ringsumher: die Länge war 500 und die Breite 500, um zwischen dem Heiligen und dem Unheiligen zu scheiden. Eze 43:1 Und er führte mich zum Tor, dem Tor, das nach Osten gerichtet war. Eze 43:2 Und siehe, die Herrlichkeit des Gottes Jisra'el kam von Osten her; und ihr Geräusch war wie das Geräusch vieler Wasser, und die Erde leuchtete von seiner Herrlichkeit. Eze 43:3 Und es war wie das Aussehen des Gesichts, das ich gesehen hatte, wie das Gesicht, das ich gesehen hatte, als ich kam, die Stadt zu verderben; und es waren Gesichte wie das Gesicht, das ich am Fluss Kewar gesehen hatte. Und ich fiel nieder auf mein Angesicht. Eze 43:4 Und die Herrlichkeit des Ewigen kam in das Haus, auf dem Weg des Tores, dessen Vorderseite nach Osten gerichtet war. Eze 43:5 Und der Geist hob mich empor und brachte mich in den inneren Vorhof; und siehe, die Herrlichkeit des Ewigen erfüllte das Haus. Eze 43:6 Und ich hörte einen, der aus dem Haus zu mir redete; und ein Mann war neben mir stehend. Eze 43:7 Und er sprach zu mir: Menschensohn, dies ist der Ort meines Thrones und der Ort meiner Fußsohlen, wo ich inmitten der Söhne Jisra'el ewig wohnen werde. Und das Haus Jisra'el wird meinen heiligen Namen nicht mehr verunreinigen, sie und ihre Könige, durch ihre Hurerei und durch die Leichen ihrer Könige auf ihren Höhen, Eze 43:8 indem sie ihre Schwelle an meine Schwelle und ihre Türpfosten neben meine Türpfosten setzten, dass nur die Wand zwischen mir und ihnen war; und sie verunreinigten meinen heiligen Namen durch ihre Gräuel, die sie verübten, sodass ich sie in meinem Zorn vernichtet habe. Eze 43:9 Nun werden sie ihre Hurerei und die Leichen ihrer Könige von mir entfernen, und ich werde in ihrer Mitte ewig wohnen. Eze 43:10 Du, Menschensohn, verkünde dem Haus Jisra'el das Haus, damit sie sich ihrer Missetaten schämen und den Plan nachmessen. Eze 43:11 Und wenn sie sich alles dessen schämen, was sie getan haben, so zeige ihnen die Form des Hauses und seine Einrichtung, und seine Ausgänge und seine Eingänge, und alle seine Formen und alle seine Ordnungen, und alle seine Formen und alle seine Toroth und schreibe es vor ihren Augen auf, damit sie seine ganze Form und alle seine Ordnungen bewahren und sie tun. Eze 43:12 Dies ist die Torah des Hauses: Auf dem Gipfel des Berges soll sein ganzes Gebiet ringsherum hochheilig sein; siehe, das ist die Torah des Hauses. Eze 43:13 Und dies sind die Maße des Altars nach Ellen, die Elle eine Elle und eine Handbreite: Ein Untersatz, eine Elle hoch und eine Elle breit, und sein Gesims an seinem Rand ringsum eine Spanne; und das ist die Höhe des Altars. Eze 43:14 Und von dem Untersatz am Boden bis zur unteren Umfriedung: zwei Ellen Höhe und eine Elle Breite; und von der kleineren Umfriedung bis zur größeren Umfriedung: vier Ellen Höhe und eine Elle Breite. Eze 43:15 Und der Gottesherd: vier Ellen Höhe; und von dem Gottesherd aufwärts die vier Hörner. Eze 43:16 Und der Gottesherd: zwölf Ellen Länge bei zwölf Ellen Breite, quadratförmig, an seinen vier Seiten. Eze 43:17 Und die Umfriedung: 14 Ellen Länge bei 14 Ellen Breite an ihren vier Seiten; und das Gesims rings um sie: eine halbe Elle; und ihr Untersatz eine Elle ringsum. Und seine Stufen waren nach Osten gerichtet. Eze 43:18 Und er sprach zu mir: Menschensohn, so spricht der Herr, der Ewige: Dies sind die Ordnungen des Altars an dem Tag, da er gemacht wird, um Aufsteigeopfer darauf aufzuopfern und Blut darauf zu sprengen. Eze 43:19 Und du sollst den Priestern, den Levijim, welche vom Samen Zadoq sind, die mir nahen, spricht der Herr, der Ewige, um mir zu dienen, einen jungen Stier geben zum Sündopfer. Eze 43:20 Und du sollst von seinem Blut nehmen und es an seine vier Hörner tun und an die vier Ecken der Umfriedung und an das Gesims ringsum; und so sollst du ihn entsündigen und Sühnung für ihn tun. Eze 43:21 Und du sollst den Stier des Sündopfers nehmen, und man soll ihn an dem bestimmten Ort des Hauses, außerhalb des Heiligtums, verbrennen. Eze 43:22 Und am zweiten Tag sollst du einen Ziegenbock ohne Fehl zum Sündopfer darbringen; und man soll den Altar entsündigen, so wie man ihn mit dem Stier entsündigt hat. Eze 43:23 Wenn du das Entsündigen vollendet hast, sollst du einen jungen Stier ohne Fehl und einen Widder ohne Fehl vom Kleinvieh darbringen: Eze 43:24 Du sollst sie vor dem Ewigen darbringen, und die Priester sollen Salz auf sie streuen und sie dem Ewigen als Aufsteigeopfer aufopfern. Eze 43:25 Sieben Tage lang sollst du täglich einen Bock als Sündopfer zubereiten; und einen jungen Stier und einen Widder vom Kleinvieh, ohne Fehl, soll man zubereiten. Eze 43:26 Sieben Tage lang soll man Sühnung tun für den Altar und ihn reinigen und ihn einweihen. Eze 43:27 Und wenn man die Tage vollendet hat, so soll es am achten Tag und fernerhin geschehen, dass die Priester eure Aufsteigeopfer und eure Friedensopfer auf dem Altar opfern; und ich werde euch wohlgefällig annehmen, spricht der Herr, der Ewige. Eze 44:1 Und er führte mich zurück zu dem äußeren Tor des Heiligtums, das nach Osten gewendet war; und es war verschlossen. Eze 44:2 Und der Ewige sprach zu mir: Dieses Tor soll verschlossen sein; es soll nicht geöffnet werden, und niemand soll durch dasselbe eingehen; weil der Ewige, der Gott Jisra'els, durch dasselbe eingezogen ist, soll es verschlossen sein. Eze 44:3 Was den Fürsten betrifft - er, der Fürst, er soll darin sitzen, um Brot zu essen vor dem Ewigen. Auf dem Weg der Vorhalle des Tores soll er hineinkommen und auf demselben Weg soll er hinausgehen. Eze 44:4 Und er brachte mich auf dem Weg des Nordtores vor das Haus; und ich sah: und siehe, die Herrlichkeit des Ewigen erfüllte das Haus des Ewigen; und ich fiel nieder auf mein Angesicht. Eze 44:5 Und der Ewige sprach zu mir: Menschensohn, richte dein Herz darauf, und sieh mit deinen Augen und höre mit deinen Ohren alles, was ich mit dir rede betreffs aller Ordnungen des Hauses des Ewigen und betreffs aller seiner Gesetze; und richte dein Herz auf den Eingang des Hauses mit allen Ausgängen des Heiligtums. Eze 44:6 Und sprich zu den Widerspenstigen, zu dem Haus Jisra'el: So spricht der Herr, der Ewige: Genug von allen euren Gräueln, Haus Jisra'el! Eze 44:7 Indem ihr Fremde, unbeschnitten am Herzen und unbeschnitten am Fleisch, hineinbrachtet, um in meinem Heiligtum zu sein, mein Haus zu entweihen, wenn ihr meine Speise, Fett und Blut, darbrachtet, so dass sie meinen Bund brachen zu allen euren Gräueln hinzu. Eze 44:8 Und ihr habt die Aufgabe meiner heiligen Dinge nicht bewahrt, sondern ihr habt sie euch zu Bewahrern meiner Aufgabe in meinem Heiligtum eingesetzt. Eze 44:9 So spricht der Herr, der Ewige: Kein Fremder, unbeschnitten am Herzen und unbeschnitten am Fleisch, soll in mein Heiligtum kommen von allen Fremden, die inmitten der Söhne Jisra'el sind. Eze 44:10 Sondern die Levijim, die sich von mir entfernt haben bei der Verirrung Jisra'els, welches von mir abgeirrt ist, seinen Götzen nach, sie sollen ihre Missetat tragen; Eze 44:11 Und sie sollen in meinem Heiligtum Diener sein, als Wachen an den Toren des Hauses und als Diener des Hauses; sie sollen das Aufsteigeopfer und das Schlachtopfer für das Volk schlachten, und sie sollen vor ihnen stehen, um ihnen zu dienen. Eze 44:12 Weil sie ihnen vor ihren Götzen gedient haben und dem Haus Jisra'el ein Anstoß zur Verschuldung gewesen sind, darum habe ich meine Hand gegen sie erhoben, spricht der Herr, der Ewige, dass sie ihre Missetat tragen sollen. Eze 44:13 Und sie sollen nicht zu mir herantreten, um mir den Priesterdienst auszuüben, und um allen meinen heiligen Dingen, den hochheiligen, zu nahen; sondern sie sollen ihre Schmach und ihre Gräuel tragen, die sie verübt haben. Eze 44:14 Und ich werde sie zu Bewahrern der Aufgabe des Hauses machen, für all seinen Dienst und für alles, was darin verrichtet wird. Eze 44:15 Aber die Priester, die Levijim, die Söhne Zadoq, die den Dienst meines Heiligtums bewahrten, als die Söhne Jisra'el von mir abirrten, sie sollen mir nahen, um mir zu dienen, und sie sollen vor mir stehen, um mir das Fett und das Blut darzubringen, spricht der Herr, der Ewige. Eze 44:16 Sie sollen in mein Heiligtum kommen, und sie sollen meinem Tisch nahen, um mir zu dienen, und sollen meine Aufgabe bewahren. Eze 44:17 Und es soll geschehen, wenn sie zu den Toren des inneren Vorhofs eingehen, sollen sie leinene Kleider anziehen; aber Wolle soll nicht auf sie kommen, wenn sie in den Toren des inneren Vorhofs und im Inneren dienen. Eze 44:18 Leinene Kopfbunde sollen auf ihrem Haupt sein, und leinene Beinkleider sollen an ihren Lenden sein; Sie sollen sich nicht im Schweiß gürten. Eze 44:19 Und wenn sie in den äußeren Vorhof hinausgehen, in den äußeren Vorhof zum Volk, so sollen sie ihre Kleider, in denen sie gedient haben, ausziehen und sie in die heiligen Zellen niederlegen, und sollen andere Kleider anziehen, damit sie nicht das Volk mit ihren Kleidern heiligen. Eze 44:20 Und sie sollen ihr Haupt nicht kahl scheren, noch auch das Haar frei wachsen lassen; Sie sollen ihr Haupthaar kurz schneiden. Eze 44:21 Und kein Priester soll Wein trinken, wenn sie in den inneren Vorhof hineingehen. Eze 44:22 Und eine Witwe und eine Verstoßene sollen sie sich nicht zu Frauen nehmen; sondern Jungfrauen vom Samen des Hauses Jisra'el und die Witwe, die von einem Priester Witwe geworden ist, mögen sie nehmen. Eze 44:23 Und sie sollen mein Volk den Unterschied zwischen Heiligem und Unheiligem lehren, und sollen ihnen kundtun zwischen Unreinem und Reinem. Eze 44:24 Und über Rechtssachen sollen sie zum Gericht stehen, nach meinen Rechtsbestimmungen sollen sie richten; und sie sollen meine Gesetze und meine Ordnungen bei allen meinen Festen bewahren und meine Schabbate heiligen. Eze 44:25 Und zu keinem toten Menschen soll er hineingehen, dass er unrein werde; nur allein wegen Vater und wegen Mutter, und wegen Sohn und wegen Tochter, wegen Bruder und wegen Schwester, die keinem Mann angehört hat, dürfen sie sich verunreinigen. Eze 44:26 Und nach seiner Reinigung soll man ihm sieben Tage zählen; Eze 44:27 und an dem Tag, da er in das Heiligtum, in den inneren Vorhof, hineingeht, um im Heiligtum zu dienen, soll er sein Sündopfer darbringen, spricht der Herr, der Ewige. Eze 44:28 Und dies soll ihnen zum Erbteil sein: ich bin ihr Erbteil; und ihr sollt ihnen kein Besitztum in Jisra'el geben: ich bin ihr Besitztum. Eze 44:29 Das Speisopfer und das Sündopfer und das Schuldopfer, die sollen sie essen; und alles Verbannte in Jisra'el soll ihnen gehören. Eze 44:30 Und das Erste aller Erstlinge von allem, und alle Hebopfer von allem, von allen euren Hebopfern sollen den Priestern gehören; und die Erstlinge eures Schrotmehls sollt ihr dem Priester geben, damit Segen auf deinem Haus ruhe. Eze 44:31 Keinerlei Aas und Zerrissenes vom Geflügel und vom Vieh sollen die Priester essen. Eze 45:1 Und wenn ihr das Land als Erbteil verlost, sollt ihr für den Ewigen ein Hebopfer abheben, als Heiliges vom Land: die Länge 25.000 Ruten lang, und die Breite 10.000; dieses soll heilig sein in seiner ganzen Grenze ringsum. Eze 45:2 Davon sollen zum Heiligtum gehören, 500 bei 500 im Viereck ringsum, und 50 Ellen Freiplatz dazu ringsum. Eze 45:3 Und von diesem Maß sollst du eine Länge messen von 25.000 und eine Breite von 10.000; und darin soll das Heiligtum, das Allerheiligste, sein. Eze 45:4 Dies soll heilig sein von dem Land, dies soll für die Priester, die Dienenden des Heiligtums, sein, die sich nähern, um dem Ewigen zu dienen; und es wird ihnen ein Platz für Häuser und ein Heiligtum für das Heiligtum sein. Eze 45:5 Und 25.000 in der Länge und 10.000 in der Breite sollen den Levijim, den Dienern des Hauses, gehören, ihnen zum Eigentum, zwanzig Zellen. Eze 45:6 Und als Eigentum der Stadt sollt ihr geben 5000 (Ellen) in der Breite und 25000 (Ellen) in der Länge, entsprechend der heiligen Weihegabe; dem ganzen Haus Jisra'el soll es gehören. Eze 45:7 Und dem Fürsten sollt ihr (Land) geben auf beiden Seiten der heiligen Weihegabe und des Eigentums der Stadt, vor der heiligen Weihegabe und vor dem Eigentum der Stadt, an der Westseite westwärts und an der Ostseite ostwärts, und in der Länge entsprechend einem der (Stammes-)Anteile von der Westgrenze bis zur Ostgrenze. Eze 45:8 Als Land soll es ihm gehören, als Eigentum in Jisra'el; und meine Fürsten sollen nicht mehr mein Volk bedrücken, sondern das Land dem Haus Jisra'el nach seinen Stämmen überlassen. Eze 45:9 So spricht der Herr, der Ewige: Lasst es euch genug sein, ihr Fürsten Jisra'els! Tut Gewalttat und Bedrückung hinweg, und übt Recht und Gerechtigkeit; Hört auf, mein Volk aus seinem Besitz zu vertreiben, spricht der Herr, der Ewige. Eze 45:10 Gerechte Waage und gerechtes Epha und gerechtes Bat sollt ihr haben. Eze 45:11 Das Epha und das Bat sollen ein einziges Maß haben, so dass das Bat den zehnten Teil des Homer enthalte, und das Epha den zehnten Teil des Homer; nach dem Homer soll sein Maß sein. Eze 45:12 Und der Schekel soll 20 Gera sein; 20 Schekel, 25 Schekel und 15 Schekel soll euch die Mine sein. Eze 45:13 Dies ist das Hebopfer, das ihr abheben sollt: ein Sechstel Epha vom Homer Weizen und ein Sechstel Epha vom Homer Gerste sollt ihr geben; Eze 45:14 und die Gebühr an Öl, vom Bat Öl: ein Zehntel Bat vom Kor, von zehn Bat, von einem Homer, denn zehn Bat sind ein Homer; Eze 45:15 und ein Lamm von der Herde, von 200, von dem bewässerten Land Jisra'el: zum Speisopfer und zum Aufsteigeopfer und zu den Friedensopfern, um Sühnung für sie zu tun, spricht der Herr, der Ewige. Eze 45:16 Das ganze Volk des Landes soll zu diesem Hebopfer für den Fürsten in Jisra'el verpflichtet sein. Eze 45:17 Und dem Fürsten sollen obliegen das Aufsteigeopfer und das Speisopfer und das Trankopfer an den Festen und an den Neumonden und an den Schabbaten, zu allen Festzeiten des Hauses Jisra'el. Er soll das Sündopfer und das Speisopfer und das Aufsteigeopfer und die Friedensopfer opfern, um Sühnung zu tun für das Haus Jisra'el. Eze 45:18 So spricht der Herr, der Ewige: Im ersten Monat, am Ersten des Monats, sollst du einen jungen Stier ohne Fehl nehmen und das Heiligtum entsündigen. Eze 45:19 Und der Priester soll von dem Blut des Sündopfers nehmen und es an die Türpfosten des Hauses tun und an die vier Ecken der Umfriedung des Altars und an die Pfosten der Tore des inneren Vorhofs. Eze 45:20 Und ebenso sollst du tun am Siebten des Monats für den, der aus Versehen oder Unwissenheit sündigt. Und so sollt ihr Sühnung tun für das Haus. Eze 45:21 Im ersten Monat, am 14. Tag des Monats, soll euch das Pesach sein, ein Fest von sieben Tagen; Ungesäuertes soll gegessen werden. Eze 45:22 Und der Fürst soll an jenem Tag für sich und für das ganze Volk des Landes einen Stier als Sündopfer opfern. Eze 45:23 Und die sieben Tage des Festes soll er dem Ewigen als Aufsteigeopfer darbringen: sieben Stiere und sieben Widder, ohne Fehl, täglich, die sieben Tage; und als Sündopfer einen Ziegenbock täglich. Eze 45:24 Und als Speisopfer soll er ein Epha zu jedem Stier und ein Epha zu jedem Widder opfern; und Öl, ein Hin zu jedem Epha. Eze 45:25 Im siebten Monat, am 15. Tag des Monats, beim Fest, soll er ebenso tun die sieben Tage, betreffs des Sündopfers wie des Aufsteigeopfers und betreffs des Speisopfers wie des Öls. Eze 46:1 So spricht der Herr, der Ewige: Das Tor des inneren Vorhofs, das nach Osten gerichtet ist, soll die sechs Werktage geschlossen sein; aber am Schabbattag soll es geöffnet werden, und am Tag des Neumondes soll es geöffnet werden. Eze 46:2 Und der Fürst soll durch die Vorhalle des Tores von außen hereinkommen und an dem Pfosten des Tores stehen bleiben; und die Priester sollen sein Aufsteigeopfer und seine Friedensopfer opfern, und er soll auf der Schwelle des Tores anbeten und hinausgehen; das Tor soll aber nicht geschlossen werden bis zum Abend. Eze 46:3 Und das Volk des Landes soll anbeten vor dem Ewigen, am Eingang dieses Tores, an den Schabbaten und an den Neumonden. Eze 46:4 Und das Aufsteigeopfer, das der Fürst dem Ewigen am Schabbattag darbringen soll: sechs Lämmer ohne Fehl und ein Widder ohne Fehl. Eze 46:5 Und als Speisopfer: ein Epha zum Widder; und zu den Lämmern als Speisopfer: eine Gabe seiner Hand; und Öl, ein Hin zum Epha. Eze 46:6 Und am Tag des Neumondes: ein junger Stier ohne Fehl und sechs Lämmer und ein Widder; ohne Fehl sollen sie sein. Eze 46:7 Und ein Epha zum Stier und ein Epha zum Widder soll er als Speisopfer opfern; und zu den Lämmern, so viel seine Hand aufbringen kann; und Öl, ein Hin zum Epha. Eze 46:8 Und wenn der Fürst hineingeht, soll er durch die Vorhalle des Tores hineingehen, und auf demselben Weg soll er hinausgehen. Eze 46:9 Und wenn das Volk des Landes an den Festen vor den Ewigen kommt: Wer durch das Nordtor hineingeht, um anzubeten, soll durch das Südtor hinausgehen; und wer durch das Südtor hineingeht, soll durch das Nordtor hinausgehen; Er soll nicht durch das Tor zurückkehren, durch welches er hineingegangen ist, sondern stracks vor sich hinausgehen. Eze 46:10 Und der Fürst soll mitten unter ihnen hineingehen, wenn sie hineingehen; und wenn sie hinausgehen, sollen sie zusammen hinausgehen. Eze 46:11 Und an den Festen und zu den Festzeiten soll das Speisopfer sein: ein Epha zum Stier und ein Epha zum Widder; und zu den Lämmern eine Gabe nach dem Vermögen seiner Hand; und Öl, ein Hin zum Epha. Eze 46:12 Und wenn der Fürst ein freiwilliges Aufsteigeopfer oder freiwillige Friedensopfer dem Ewigen opfern will, so soll man ihm das Tor öffnen, das nach Osten gerichtet ist, und er soll sein Aufsteigeopfer und seine Friedensopfer opfern, wie er am Schabbattag tut; und wenn er hinausgeht, soll man das Tor schließen, nachdem er hinausgegangen ist. Eze 46:13 Und du sollst täglich ein einjähriges Lamm ohne Fehl dem Ewigen als Aufsteigeopfer opfern, Morgen für Morgen sollst du es opfern. Eze 46:14 Und ein Speisopfer sollst du dazu opfern, Morgen für Morgen: ein Sechstel Epha; und Öl, ein Drittel Hin, um das Feinmehl zu befeuchten – als Speisopfer dem Ewigen: ewige Ordnungen, die beständig gelten sollen. Eze 46:15 Und so sollen sie das Lamm und das Speisopfer und das Öl Morgen für Morgen als ein beständiges Aufsteigeopfer opfern. Eze 46:16 So spricht der Herr, der Ewige: Wenn der Fürst einem seiner Söhne ein Geschenk gibt, so ist es dessen Erbteil; Es soll seinen Söhnen gehören, es ist ihr Erbbesitz. Eze 46:17 Wenn er aber einem seiner Knechte ein Geschenk von seinem Erbteil gibt, so soll es ihm bis zum Freijahr gehören und dann wieder an den Fürsten kommen; Es ist ja sein Erbteil, seinen Söhnen soll es gehören. Eze 46:18 Und der Fürst soll nichts vom Erbteil des Volkes nehmen, um sie aus ihrem Eigentum zu verdrängen; von seinem eigenen Eigentum soll er seine Söhne beerben, damit nicht jeder von meinem Volk aus seinem Eigentum verdrängt werde. Eze 46:19 Und er brachte mich durch den Eingang an der Seite des Tores zu den heiligen Zellen für die Priester, welche nach Norden gerichtet waren; und siehe, daselbst war ein Ort an der äußersten Seite nach Westen. Eze 46:20 Und er sprach zu mir: Dies ist der Ort, wo die Priester das Schuldopfer und das Sündopfer kochen, wo sie das Speisopfer backen sollen, damit sie es nicht in den äußeren Vorhof hinaustragen, wodurch sie das Volk heiligen würden. Eze 46:21 Und er führte mich in den äußeren Vorhof hinaus und ließ mich an den vier Ecken des Vorhofs vorübergehen; und siehe, in jeder Ecke des Vorhofs war ein Hof. Eze 46:22 In den vier Ecken des Vorhofs waren geschlossene Höfe, 40 Ellen lang und 30 Ellen breit; Alle vier Eckräume hatten ein Maß. Eze 46:23 Und in ihnen war eine Steinreihe ringsherum bei allen vieren; und Kochstellen waren unten an den Steinreihen angebracht ringsum. Eze 46:24 Und er sprach zu mir: Dies sind die Kochhäuser, wo die Diener des Hauses das Schlachtopfer des Volkes kochen sollen. Eze 47:1 Und er führte mich zurück zur Tür des Hauses; und siehe, Wasser floss unter der Schwelle des Hauses hervor nach Osten, denn die Vorderseite des Hauses war nach Osten gerichtet; und das Wasser floss herab von der rechten Seite des Hauses, südlich vom Altar. Eze 47:2 Und er führte mich hinaus durch das Nordtor und führte mich außen herum zum äußeren Tor, das gegen Osten gerichtet ist; und siehe, Wasser rieselte von der rechten Seite hervor. Eze 47:3 Und als der Mann gegen Osten hinausging, war eine Messschnur in seiner Hand. Und er maß 1000 Ellen und ließ mich durch das Wasser gehen: Wasser bis an die Knöchel; Eze 47:4 und er maß 1000 Ellen und ließ mich durch das Wasser gehen: Wasser bis an die Knie; und er maß 1000 Ellen und ließ mich hindurchgehen: Wasser bis an die Hüften; Eze 47:5 und er maß 1000 Ellen: ein Fluss, den ich nicht durchschreiten konnte; denn die Wasser waren hoch, Wasser zum Schwimmen, ein Fluss, der nicht zu durchschreiten war. Eze 47:6 Und er sprach zu mir: Hast du es gesehen, Menschensohn? Und er führte mich wieder zurück am Ufer des Flusses. Eze 47:7 Als ich zurückkehrte, siehe, da waren an dem Ufer des Flusses sehr viele Bäume auf dieser und auf jener Seite. Eze 47:8 Und er sprach zu mir: Diese Wasser fließen in den östlichen Bezirk und fließen in die Arava hinab und gelangen in das Meer; und sie werden in das Meer hinausgeführt, so werden die Wasser des Meeres geheilt werden. Eze 47:9 Und es wird geschehen, dass alle lebendigen Wesen, die wimmeln, überall wohin der Doppelfluss kommt, leben werden. Und es werden der Fische sehr viele sein; Denn wenn diese Wasser dorthin kommen, so werden die Wasser des Meeres geheilt werden, und alles wird leben, wohin der Fluss kommt. Eze 47:10 Und es wird geschehen, dass Fischer daran stehen werden: von En-Gedi bis En-Eglajim werden Plätze zum Ausbreiten der Netze sein. Nach ihrer Art werden seine Fische sein, wie die Fische des großen Meeres, sehr viele. Eze 47:11 Seine Sümpfe und seine Lachen werden nicht geheilt werden, sie werden dem Salz überlassen bleiben. Eze 47:12 Und am Fluss, an seinem Ufer, auf dieser und auf jener Seite, werden allerlei Bäume wachsen, von denen man isst, deren Blätter nicht verwelken und deren Früchte nicht aufhören werden. Monat für Monat werden sie frische Früchte tragen, denn sein Wasser fließt aus dem Heiligtum hervor; und ihre Früchte werden zur Speise dienen und ihre Blätter zur Heilung. Eze 47:13 So spricht der Herr, der Ewige: Dies ist die Grenze, nach welcher ihr euch das Land als Erbe austeilen sollt nach den zwölf Stämmen Jisra'els: Josef soll zwei Anteile haben. Eze 47:14 Und ihr sollt es erben, der eine wie der andere, da ich meine Hand erhoben habe, es euren Vätern zu geben; und dieses Land soll euch als Erbteil zufallen. Eze 47:15 Und dies ist die Grenze des Landes: Auf der Nordseite, vom großen Meer an, des Weges nach Chetlon, bis man nach Zedad kommt, Eze 47:16 Chamat, Berota, Sivrajim, welches zwischen der Grenze von Dammesek und der Grenze von Chamat ist, Chazer-Hattichon, das an der Grenze von Chavran ist. Eze 47:17 Und die Grenze vom Meer soll Chazar-Enon sein, die Grenze von Dammesek; und den Norden betreffend nordwärts, so ist Chamat die Grenze. Und das ist die Nordseite. Eze 47:18 Und die Ostseite sollt ihr messen zwischen Chavran und Dammesek und Gil'ad und dem Land Jisra'el, der Jarden; Von der Nordgrenze bis zum östlichen Meer sollt ihr messen. Und das ist die Ostseite. Eze 47:19 Und die Südseite südwärts: von Tamar bis zum Haderwasser Kadesch, bis zum Bach Mizrajims, bis an das große Meer. Und das ist die Südseite nach Süden. Eze 47:20 Und die Westseite: das große Meer, von der Südgrenze, bis man Chamat gegenüber kommt; Das ist die Westseite. Eze 47:21 Und dieses Land sollt ihr unter euch verteilen nach den Stämmen Jisra'els. Eze 47:22 Und es soll geschehen: ihr sollt es als Erbteil verlosen unter euch und unter die Fremdlinge, die in eurer Mitte weilen, welche Kinder in eurer Mitte gezeugt haben; und sie sollen euch sein wie Einheimische unter den Söhnen Jisra'els; mit euch sollen sie ein Erbteil erlosen inmitten der Stämme Jisra'els. Eze 47:23 Und es soll geschehen, in dem Stamm, bei dem der Fremdling weilt, daselbst sollt ihr ihm seinen Erbteil geben, spricht der Herr, der Ewige. Eze 48:1 Und dies sind die Namen der Stämme: Am nördlichen Ende, zur Seite des Weges nach Chetlon, bis man nach Chamat kommt, nach Chazar-Enon hin, der Grenze von Dammesek, nordwärts, zur Seite von Chamat - die Ostseite bis zur Westseite soll Dan haben: ein Los. Eze 48:2 Und an der Grenze Dans, von der Ostseite bis zur Westseite: Ascher ein Los. Eze 48:3 Und an der Grenze Aschers, von der Ostseite bis zur Westseite: Naftali ein Los. Eze 48:4 Und an der Grenze Naftalis, von der Ostseite bis zur Westseite: Menasche ein Los. Eze 48:5 Und an der Grenze Menasches, von der Ostseite bis zur Westseite: Efrajim ein Los. Eze 48:6 Und an der Grenze Efrajims, von der Ostseite bis zur Westseite: Re'uven ein Los. Eze 48:7 Und an der Grenze Re'uvens, von der Ostseite bis zur Westseite: Jehuda ein Los. Eze 48:8 Und an der Grenze Jehudas, von der Ostseite bis zur Westseite, soll das Hebopfer sein, das ihr abheben sollt: 25.000 Ruten breit und so lang wie eines der Teile von der Ostseite bis zur Westseite; und das Heiligtum soll in dessen Mitte sein. Eze 48:9 Das Hebopfer, das ihr für den Ewigen abheben sollt, soll 25.000 Ruten lang und 10.000 breit sein. Eze 48:10 Und diesen soll das heilige Hebopfer gehören, den Priestern: nach Norden 25.000 Ruten lang und nach Westen 10.000 breit und nach Osten 10.000 breit und nach Süden 25.000 lang; und das Heiligtum des Ewigen soll in dessen Mitte sein. Eze 48:11 Den geheiligten Priestern, den Söhnen Zadoqs, die meiner Aufgabe gewartet haben, die, als die Söhne Jisra'els abirrten, nicht abgeirrt sind, wie die Levijim abgeirrt sind, Eze 48:12 Ihnen soll ein Gehobenes von dem Hebopfer des Landes gehören, ein Hochheiliges, an der Grenze der Levijim. Eze 48:13 Und die Levijim sollen, gleichlaufend dem Gebiet der Priester, 25.000 Ruten in der Länge und 10.000 in der Breite erhalten; Die ganze Länge soll 25.000 und die Breite 10.000 sein. Eze 48:14 Und sie sollen nichts davon verkaufen noch vertauschen; und der Erstling des Landes soll nicht an andere übergehen, denn er ist dem Ewigen heilig. Eze 48:15 Aber die 5000 Ruten, die in der Breite übrig sind, längs der 25.000, soll allgemeines Land sein für die Stadt, zum Wohnen und zum freien Platz; und die Stadt soll in der Mitte desselben sein. Eze 48:16 Und dies sollen ihre Maße sein: die Nordseite 4500 und die Südseite 4500 und an der Ostseite 4500 und die Westseite 4500. Eze 48:17 Und die Stadt soll einen freien Platz haben: nach Norden 250 und nach Süden 250 und nach Osten 250 und nach Westen 250. Eze 48:18 Und das Übrige in der Länge, gleichlaufend dem heiligen Hebopfer, 10.000 nach Osten und 10.000 nach Westen – es soll gleichlaufend dem heiligen Hebopfer sein –, dessen Ertrag soll den Arbeitern der Stadt zur Nahrung dienen. Eze 48:19 Und die Arbeiter der Stadt, die sollen es aus allen Stämmen Jisra'els bebauen. Eze 48:20 Das ganze Hebopfer soll 25.000 auf 25.000 Ruten betragen. Als Viereck sollt ihr das heilige Hebopfer samt dem Grundbesitz der Stadt abheben. Eze 48:21 Und das Übrige soll dem Fürsten gehören; auf dieser und auf jener Seite des heiligen Hebopfers und des Grundbesitzes der Stadt, längs der 25.000 Ruten des Hebopfers bis zur Ostgrenze, und nach Westen längs der 25.000, nach der Westgrenze hin, gleichlaufend den Teilen der Stämme, soll dem Fürsten gehören. Und das heilige Hebopfer und das Heiligtum des Hauses soll in dessen Mitte sein. Eze 48:22 Und von dem Grundbesitz der Levijim und von dem Grundbesitz der Stadt ab, welche in der Mitte dessen liegen, was dem Fürsten gehört, was zwischen der Grenze Jehudas und der Grenze Binjamins ist, soll dem Fürsten gehören. Eze 48:23 Und die übrigen Stämme: Von der Ostseite bis zur Westseite: Binjamin ein Los. Eze 48:24 Und an der Grenze Binjamins, von der Ostseite bis zur Westseite: Schim'on ein Los. Eze 48:25 Und an der Grenze Schim'ons, von der Ostseite bis zur Westseite: Jissaschar ein Los. Eze 48:26 Und an der Grenze Jissaschars, von der Ostseite bis zur Westseite: Sevulun ein Los. Eze 48:27 Und an der Grenze Sevuluns, von der Ostseite bis zur Westseite: Gad ein Los. Eze 48:28 Und an der Grenze Gads, nach der Südseite hin, südwärts, da soll die Grenze sein von Tamar bis zum Haderwasser Kadesch, bis zum Bach Mizrajims hin, bis an das große Meer. Eze 48:29 Dies ist das Land, welches ihr den Stämmen Jisra'els als Erbteil verlosen sollt; und dies sind ihre Anteile, spricht der Herr, der Ewige. Eze 48:30 Und dies sollen die Ausgänge der Stadt sein: Von der Nordseite an 4500 Ruten Maß; Eze 48:31 und die Tore der Stadt, nach den Namen der Stämme Jisra'els: Drei Tore nordwärts: das Tor Re'uvens eines, das Tor Jehudas eines, das Tor Levis eines. Eze 48:32 Und nach der Ostseite hin 4500 Ruten, und drei Tore: das Tor Josefs eines, das Tor Binjamins eines, das Tor Dans eines. Eze 48:33 Und an der Südseite 4500 Rutenmaß, und drei Tore: das Tor Schim'ons eines, das Tor Jissaschars eines, das Tor Sevuluns eines. Eze 48:34 An der Westseite 4500 Ruten, ihre drei Tore: das Tor Gads eines, das Tor Aschers eines, das Tor Naftalis eines. Eze 48:35 Ringsum 18.000 Ruten. Und der Name der Stadt soll von jenem Tag an heißen: Der-Ewige-daselbst. Dan 1:1 Im dritten Jahr der Regierung Jehojakims, des Königs von Jehuda, kam Nevuchadnezar, der König von Bavel, nach Jeruschalajim und belagerte es. Dan 1:2 Und der Herr gab Jehojakim, den König von Jehuda, in seine Hand, und einen Teil der Geräte des Hauses Gottes. Und er brachte sie in das Land Schinar, in das Haus seines Gottes, und die Geräte brachte er in das Schatzhaus seines Gottes. Dan 1:3 Und der König befahl Aschpenas, dem Obersten seiner Hofbeamten, er solle von den Söhnen Jisra'els und von dem königlichen Samen und von den Vornehmen bringen, Dan 1:4 Jünglinge, an denen keinerlei Makel war, und schön von Aussehen und verständig in aller Weisheit und kenntnisreich und einsichtsvoll, und die fähig waren, im Palast des Königs zu stehen, und sie die Schrift und Sprache der Kasdim zu lehren. Dan 1:5 Und der König bestimmte ihnen die tägliche Gabe von der Tafelkost des Königs und von dem Wein, den er trank, und dass man sie drei Jahre lang erziehe; und an deren Ende sollten sie vor dem König stehen. Dan 1:6 Und es waren unter ihnen, von den Söhnen Jehudas: Dani'el, Chananja, Mischa'el und Asarja. Dan 1:7 Und der Oberste der Hofbeamten gab ihnen Namen: er nannte Dani'el Beltschazar, und Chananja Schadrach, und Mischa'el Meschach, und Asarja Aved-Nego. Dan 1:8 Und Dani'el nahm sich in seinem Herzen vor, sich nicht mit der Tafelkost des Königs und mit dem Wein, den er trank, zu verunreinigen; und er bat den Obersten der Hofbeamten, dass er sich nicht verunreinigen müsse. Dan 1:9 Und Gott gab Dani'el Gnade und Barmherzigkeit vor dem Obersten der Hofbeamten. Dan 1:10 Und der Oberste der Hofbeamten sprach zu Dani'el: Ich fürchte meinen Herrn, den König, der eure Speise und euren Trank bestimmt hat; denn warum sollte er sehen, dass eure Angesichter verfallener wären als die der Jünglinge eures Alters? So würdet ihr meinen Kopf beim König verwirken. Dan 1:11 Und Dani'el sprach zu dem Aufseher, den der Oberste der Hofbeamten über Dani'el, Chananja, Mischa'el und Asarja bestellt hatte: Dan 1:12 Versuche es doch mit deinen Knechten zehn Tage, und man gebe uns Gemüse zu essen und Wasser zu trinken; Dan 1:13 Und dann mögen unser Aussehen und das Aussehen der Jünglinge, die die Tafelkost des Königs essen, von dir besehen werden; und tu mit deinen Knechten nach dem, was du sehen wirst. Dan 1:14 Und er hörte auf sie in dieser Sache und versuchte es zehn Tage mit ihnen. Dan 1:15 Und am Ende von zehn Tagen zeigte sich ihr Aussehen besser und wohlgenährter am Fleisch als das aller Jünglinge, die die Tafelkost des Königs aßen. Dan 1:16 Da tat der Aufseher ihre Tafelkost und den Wein ihres Tranks weg und gab ihnen Gemüse. Dan 1:17 Und diesen vier Jünglingen, ihnen gab Gott Wissen und Einsicht in aller Schrift und Weisheit; und Dani'el hatte Verständnis für alle Visionen und Träume. Dan 1:18 Und am Ende der Tage, nach welchen der König gesagt hatte, dass man sie bringen solle, brachte der Oberste der Hofbeamten sie vor Nevuchadnezar. Dan 1:19 Und der König redete mit ihnen; und unter ihnen allen wurde keiner gefunden wie Dani'el, Chananja, Mischa'el und Asarja; und sie standen vor dem König. Dan 1:20 Und in allen Sachen einsichtsvoller Weisheit, die der König von ihnen erfragte, und er fand sie zehnmal allen Wahrsagepriestern (und) Beschwörern überlegen, die in seinem ganzen Königreich waren. Dan 1:21 Und Dani'el blieb bis zum ersten Jahr des Königs Koresch. Dan 2:1 Und im zweiten Jahr der Regierung Nevuchadnezars hatte Nevuchadnezar Träume; und sein Geist wurde beunruhigt, und sein Schlaf war für ihn dahin. Dan 2:2 Und der König befahl, dass man die Wahrsagepriester und die Beschwörer und die Zauberer und die Kasdim rufen solle, um dem König seine Träume zu sagen; und sie kamen und traten vor den König. Dan 2:3 Und der König sprach zu ihnen: Ich habe einen Traum geträumt, und mein Geist ist beunruhigt, den Traum zu wissen. Dan 2:4 Und die Kasdim sprachen zum König auf Aramit: O König, lebe ewiglich! Sage deinen Knechten den Traum, so werden wir die Deutung anzeigen. Dan 2:5 Der König antwortete und sprach zu den Kasdim: Die Sache ist von mir fest beschlossen: Wenn ihr mir den Traum und seine Deutung nicht kundtut, so sollt ihr in Stücke zerhauen werden, und eure Häuser sollen zu Misthaufen gemacht werden. Dan 2:6 Wenn ihr aber den Traum und seine Deutung anzeigt, so sollt ihr Geschenke und Gaben und große Ehre von mir empfangen. Darum zeigt mir den Traum und seine Deutung an. Dan 2:7 Sie antworteten zum zweiten Mal und sprachen: Der König sage seinen Knechten den Traum, so werden wir die Deutung anzeigen. Dan 2:8 Der König antwortete und sprach: Ich weiß zuverlässig, dass ihr Zeit gewinnen wollt, weil ihr seht, dass die Sache von mir fest beschlossen ist, Dan 2:9 dass, wenn ihr mir den Traum nicht kundtut, es bei eurem Urteil bleibt; denn ihr habt euch verabredet, lügenhafte und betrügerische Rede vor mir zu reden, bis die Zeit sich ändert. Darum sagt mir den Traum, und ich werde wissen, dass ihr mir seine Deutung anzeigen könnt. Dan 2:10 Die Kasdim antworteten vor dem König und sprachen: Es gibt keinen Menschen auf dem Erdboden, der die Sache des Königs anzeigen könnte; weil kein großer und mächtiger König jemals eine Sache wie diese von irgendeinem Wahrsagepriester oder Beschwörer oder Kasdim verlangt hat. Dan 2:11 Und die Sache, die der König verlangt, ist schwer, und es gibt keinen anderen, der sie vor dem König anzeigen könnte, außer den Göttern, deren Wohnung nicht bei dem Fleisch ist. Dan 2:12 Darüber wurde der König zornig und ergrimmte sehr, und er befahl, alle Weisen von Bavel umzubringen. Dan 2:13 Und der Befehl ging aus, und die Weisen sollten getötet werden; und man suchte Dani'el und seine Gefährten, um sie zu töten. Dan 2:14 Da erwiderte Dani'el mit Verstand und Einsicht dem Arjoch, dem Obersten der Leibwache des Königs, der ausgezogen war, um die Weisen von Bavel zu töten. Dan 2:15 Er antwortete und sprach zu Arjoch, dem Bevollmächtigten des Königs: Warum der strenge Befehl vom König? Da teilte Arjoch die Sache Dani'el mit. Dan 2:16 Und Dani'el ging hinein und erbat sich vom König, dass er ihm eine Frist gewähre, um dem König die Deutung anzuzeigen. Dan 2:17 Darauf ging Dani'el in sein Haus; und er teilte die Sache seinen Gefährten Chananja, Mischa'el und Asarja mit, Dan 2:18 damit sie Barmherzigkeit von dem Gott des Himmels erbitten möchten wegen dieses Geheimnisses, damit nicht Dani'el und seine Gefährten mit den übrigen Weisen von Bavel umkämen. Dan 2:19 Hierauf wurde Dani'el in einem Nachtgesicht das Geheimnis offenbart. Da pries Dani'el den Gott des Himmels. Dan 2:20 Dani'el hob an und sprach: Gepriesen sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit! Denn Weisheit und Macht, sie sind sein. Dan 2:21 Und er ändert Zeiten und Zeitpunkte, setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen Weisheit und Verstand den Einsichtigen; Dan 2:22 er offenbart das Tiefe und das Verborgene; er weiß, was in der Finsternis ist, und bei ihm wohnt das Licht. Dan 2:23 Dich, Gott meiner Väter, lobe und preise ich, dass du mir Weisheit und Kraft gegeben und mir jetzt kundgetan hast, was wir von dir erbeten haben; denn du hast uns die Sache des Königs kundgetan. Dan 2:24 Darum ging Dani'el zu Arjoch hinein, den der König bestellt hatte, die Weisen von Bavel umzubringen; er ging hin und sprach zu ihm so: Bringe die Weisen von Bavel nicht um; führe mich vor den König, und ich werde dem König die Deutung anzeigen. Dan 2:25 Da brachte Arjoch in Eile Dani'el vor den König und sprach zu ihm so: Ich habe einen Mann unter den Weggeführten von Jehuda gefunden, der dem König die Deutung kundtun wird. Dan 2:26 Der König antwortete und sprach zu Dani'el, dessen Name Beltschazar war: Bist du imstande, mir den Traum, den ich gesehen habe, und seine Deutung mitzuteilen? Dan 2:27 Dani'el antwortete vor dem König und sprach: Das Geheimnis, das der König verlangt, können Weise, Beschwörer, Wahrsagepriester und Sterndeuter dem König nicht anzeigen. Dan 2:28 Aber es ist ein Gott im Himmel, der Geheimnisse offenbart; und er hat dem König Nevuchadnezar kundgetan, was am Ende der Tage geschehen wird. Dein Traum und die Visionen deines Hauptes auf deinem Lager waren diese: Dan 2:29 Dir, o König, stiegen auf deinem Lager Gedanken auf darüber, was nach diesem geschehen werde; und der, welcher Geheimnisse offenbart, hat dir kundgetan, was geschehen wird. Dan 2:30 Mir aber ist dieses Geheimnis offenbart worden, nicht durch Weisheit, die ich vor allen Lebenden hätte, sondern damit dem König die Deutung kundgetan werde und du die Gedanken deines Herzens erfährst. Dan 2:31 Du, o König, schautest, und siehe, ein großes Bild! Dieses große Bild und dessen Glanz war außergewöhnlich, stand vor dir, und sein Aussehen war furchtbar. Dan 2:32 Das Haupt jenes Bildes war aus feinem Gold, seine Brust und seine Arme aus Silber, sein Bauch und seine Lenden aus Bronze, Dan 2:33 seine Schenkel aus Eisen, seine Füße teils aus Eisen und teils aus Ton. Dan 2:34 Du schautest, bis ein Stein sich losriss, ohne (das Zutun) von Händen, und das Bild an seinen Füßen aus Eisen und Ton traf und sie zermalmte. Dan 2:35 Da wurden zugleich das Eisen, der Ton, die Bronze, das Silber und das Gold zermalmt und wurden wie Spreu aus den Sommerdreschtennen; und der Wind führte sie fort, und es wurde keine Spur mehr von ihnen gefunden. Der Stein aber, der das Bild getroffen hatte, wurde zu einem großen Berg und erfüllte die ganze Erde. Dan 2:36 Das ist der Traum; und seine Deutung wollen wir vor dem König sagen. Dan 2:37 Du, o König, bist ein König der Könige, dem der Gott des Himmels das Königtum, die Macht und die Stärke und die Ehre gegeben hat; Dan 2:38 und überall, wo Menschenkinder wohnen, hat er die Tiere des Feldes und die Vögel des Himmels in deine Hand gegeben und dich über sie alle zum Herrscher gemacht: du bist das Haupt aus Gold. Dan 2:39 Und nach dir wird ein anderes Königreich aufkommen, niedriger als du; und ein anderes, drittes Königreich aus Bronze, das über die ganze Erde herrschen wird. Dan 2:40 Und ein viertes Königreich wird stark sein wie Eisen; denn wie Eisen alles zermalmt und zerschlägt, so wird es, wie Eisen, das alles zertrümmert, alle diese zermalmen und zertrümmern. Dan 2:41 Dass du aber die Füße und die Zehen teils aus Töpferton und teils aus Eisen gesehen hast, (bedeutet): das Königreich wird geteilt sein; und es wird etwas von der Festigkeit des Eisens in ihm sein, weil du das Eisen mit lehmigem Ton vermengt gesehen hast. Dan 2:42 Und dass die Zehen der Füße teils aus Eisen und teils aus Ton waren: zum Teil wird das Königreich stark und zum Teil zerbrechlich sein. Dan 2:43 Dass du das Eisen mit lehmigem Ton vermengt gesehen hast, (bedeutet): sie werden sich mit dem Samen der Menschen vermengen; aber sie werden nicht aneinander haften, so wie sich Eisen mit Ton nicht vermengt. Dan 2:44 Und in den Tagen dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten, das in Ewigkeit nicht zerstört werden wird; und das Königreich wird keinem anderen Volk überlassen werden. Es wird alle jene Königreiche zermalmen und vernichten, selbst aber wird in Ewigkeit bestehen: Dan 2:45 Weil du gesehen hast, dass von dem Berg sich ein Stein ohne Zutun von Händen losriss und das Eisen, die Bronze, den Ton, das Silber und das Gold zermalmte. Der große Gott hat dem König kundgetan, was nach diesem geschehen wird. Der Traum ist wahr, und seine Deutung zuverlässig. Dan 2:46 Da fiel der König Nevuchadnezar auf sein Angesicht und huldigte Dani'el; und er befahl, ihm Opfer und Räucherwerk darzubringen. Dan 2:47 Der König antwortete Dani'el und sprach: In Wahrheit, euer Gott ist der Gott der Götter und der Herr der Könige und ein Offenbarer der Geheimnisse, da du dieses Geheimnis offenbaren konntest. Dan 2:48 Darauf machte der König Dani'el groß und gab ihm viele große Geschenke und setzte ihn zum Herrscher über die ganze Provinz Bavel und zum Obersten der Vorsteher über alle Weisen von Bavel. Dan 2:49 Und Dani'el bat den König, und er setzte Schadrach, Meschach und Aved-Nego über die Verwaltung der Provinz Bavel; und Dani'el blieb am Hof des Königs. Dan 3:1 Der König Nevuchadnezar machte ein Bild aus Gold: seine Höhe sechzig Ellen, seine Breite sechs Ellen; er stellte es auf in der Ebene Dura in der Provinz Bavel. Dan 3:2 Und der König Nevuchadnezar sandte aus, um die Satrapen, Vorsteher und Statthalter, die Oberrichter, Schatzmeister, Rechtsgelehrten, Richter und alle Oberbeamten der Provinzen zu versammeln, damit sie zur Einweihung des Bildes kamen, das der König Nevuchadnezar aufgestellt hatte. Dan 3:3 Da versammelten sich die Satrapen, Vorsteher und Statthalter, die Oberrichter, Schatzmeister, Rechtsgelehrten, Richter und alle Oberbeamten der Provinzen zur Einweihung des Bildes, das der König Nevuchadnezar aufgestellt hatte; und sie standen vor dem Bild, das Nevuchadnezar aufgestellt hatte. Dan 3:4 Und der Herold rief mit Macht: Euch wird befohlen, ihr Völker, Nationen und Sprachen: Dan 3:5 Sobald ihr den Klang des Horns, der Pfeife, der Zither, der Sambuke, der Laute, des Dudelsacks und aller Arten von Musik hört, sollt ihr niederfallen und das goldene Bild anbeten, das der König Nevuchadnezar aufgestellt hat. Dan 3:6 Wer aber nicht niederfällt und anbetet, der soll sofort in den brennenden Feuerofen geworfen werden. Dan 3:7 Darum, sobald alle Völker den Klang des Horns, der Pfeife, der Zither, der Sambuke, der Laute und aller Arten von Musik hörten, fielen alle Völker, Nationen und Sprachen nieder und beteten das goldene Bild an, das der König Nevuchadnezar aufgestellt hatte. Dan 3:8 Deshalb kamen zur gleichen Zeit kasdäische Männer herbei und verklagten die Jehudim. Dan 3:9 Sie hoben an und sprachen zum König Nevuchadnezar: O König, lebe ewiglich! Dan 3:10 Du, o König, hast den Befehl gegeben, dass jedermann, der den Klang des Horns, der Pfeife, der Zither, der Sambuke, der Laute, des Dudelsacks und aller Arten von Musik hört, niederfallen und das goldene Bild anbeten soll; Dan 3:11 und wer nicht niederfällt und anbetet, der solle in den brennenden Feuerofen geworfen werden. Dan 3:12 Nun sind da Männer, Jehudim, die du über die Verwaltung der Provinz Bavel eingesetzt hast: Schadrach, Meschach und Aved-Nego. Diese Männer, o König, achten nicht auf dich; sie dienen deinen Göttern nicht und beten das goldene Bild nicht an, das du aufgestellt hast. Dan 3:13 Da befahl Nevuchadnezar im Zorn und Grimm, Schadrach, Meschach und Aved-Nego herbeizubringen. Da wurden diese Männer vor den König gebracht. Dan 3:14 Nevuchadnezar hob an und sprach zu ihnen: Ist es Absicht, Schadrach, Meschach und Aved-Nego, dass ihr meinen Gott nicht verehrt und das goldene Bild nicht anbetet, das ich aufgestellt habe? Dan 3:15 Nun, wenn ihr bereit seid, dass zur Zeit, wenn ihr den Klang des Horns, der Pfeife, der Zither, der Harfe, der Leier, des Dudelsacks und aller Arten von Musik hört, niederzufallen und das Bild anzubeten, das ich gemacht habe (ist es gut); aber wenn ihr nicht anbetet, werdet ihr sofort in den brennenden Feuerofen geworfen werden. Und wer ist der Gott, der euch aus meiner Hand erretten könnte? Dan 3:16 Schadrach, Meschach und Aved-Nego antworteten und sprachen zum König: Nevuchadnezar, wir haben es nicht nötig, dir ein Wort darauf zu erwidern. Dan 3:17 Ob unser Gott, dem wir dienen, uns aus dem brennenden Feuerofen zu erretten vermag und ob er uns aus deiner Hand, o König, erretten wird oder nicht, Dan 3:18 sei dir kund, o König, dass wir deinen Göttern nicht dienen und das goldene Bild, das du aufgestellt hast, nicht anbeten werden. Dan 3:19 Da wurde Nevuchadnezar voll Wut, und der Ausdruck seines Gesichts veränderte sich gegen Schadrach, Meschach und Aved-Nego. Er hob an und sagte, den Ofen siebenmal mehr zu heizen, als was üblicherweise als ausreichend betrachtet wurde, ihn zu heizen. Dan 3:20 Und er befahl Männern, den stärksten Männern in seinem Heer, Schadrach, Meschach und Aved-Nego zu binden, um sie in den brennenden Feuerofen zu werfen. Dan 3:21 Da wurden diese Männer in ihren Mänteln, Röcken und Mützen und ihren übrigen Kleidern gefesselt und in den brennenden Feuerofen geworfen. Dan 3:22 Darum, weil das Wort des Königs so streng und der Ofen überaus heiß war, tötete die Flamme des Feuers jene Männer, die Schadrach, Meschach und Aved-Nego hinaufbrachten. Dan 3:23 Aber diese drei Männer, Schadrach, Meschach und Aved-Nego, fielen gebunden in den brennenden Feuerofen. Dan 3:24 Da erschrak der König Nevuchadnezar und stand eilends auf. Er hob an und sprach zu seinen Räten: Haben wir nicht drei Männer gebunden ins Feuer geworfen? Sie antworteten und sprachen zum König: Gewiss, König. Dan 3:25 Er antwortete und sprach: Siehe, ich sehe vier Männer frei mitten im Feuer umhergehen, und sie sind unversehrt; und das Aussehen des vierten gleicht einem Sohn der Götter. Dan 3:26 Da trat Nevuchadnezar an die Öffnung des brennenden Feuerofens und sprach: Schadrach, Meschach und Aved-Nego, ihr Knechte des höchsten Gottes, geht heraus und kommt her! Da gingen Schadrach, Meschach und Aved-Nego aus dem Feuer heraus. Dan 3:27 Und die Satrapen, Vorsteher, Statthalter und Räte des Königs versammelten sich. Sie sahen diese Männer, über deren Leiber das Feuer keine Macht gehabt hatte: Das Haar ihres Hauptes war nicht versengt, und ihre Mäntel hatten sich nicht verändert, ja, nicht einmal Brandgeruch war an ihnen. Dan 3:28 Da hob Nevuchadnezar an und sprach: Gepriesen sei der Gott Schadrachs, Meschachs und Aved-Negos, der seinen Engel gesandt und seine Knechte errettet hat, die auf ihn vertrauten und das Wort des Königs übertraten und ihre Leiber preisgaben, um keinem Gott zu dienen oder ihn anzubeten außer ihrem Gott! Dan 3:29 Und von mir wird Befehl gegeben, dass in jedem Volk, jeder Nation und Sprache jeder, der etwas Verächtliches sagt über den Gott Schadrachs, Meschachs und Aved-Negos, in Stücke gehauen und sein Haus zu einem Misthaufen gemacht werden soll, weil es keinen anderen Gott gibt, der so erretten kann. Dan 3:30 Daraufhin machte der König Schadrach, Meschach und Aved-Nego groß in der Provinz Bavel. Dan 3:31 Der König Nevuchadnezar allen Völkern, Nationen und Sprachen, die auf der ganzen Erde wohnen: Euer Friede sei groß! Dan 3:32 Es hat mir gefallen, die Zeichen und Wunder zu verkünden, die der höchste Gott an mir getan hat. Dan 3:33 Wie groß sind seine Zeichen und wie mächtig seine Wunder! Sein Reich ist ein ewiges Reich, und seine Herrschaft (währt) von Geschlecht zu Geschlecht. Dan 4:1 Ich, Nevuchadnezar, ruhig war ich in meinem Haus und blühend in meinem Palast. Dan 4:2 Ich sah einen Traum, der mich erschreckte; und Gedanken auf meinem Lager und Visionen meines Hauptes ängstigten mich. Dan 4:3 Und von mir erging der Befehl, alle Weisen Bavels vor mich zu bringen, damit sie mir die Deutung des Traumes kundtäten. Dan 4:4 Da kamen die Wahrsagepriester, Beschwörer, Kasdim und Sterndeuter herbei, und ich erzählte ihnen den Traum; aber sie konnten mir seine Deutung nicht kundtun. Dan 4:5 Und zuletzt trat Dani'el vor mich, dessen Name Beltschazzar ist, nach dem Namen meines Gottes, und in dem der Geist der heiligen Götter ist. Und ich erzählte ihm den Traum: Dan 4:6 Beltschazar, du Oberster der Wahrsagepriester, von dem ich weiß, dass der Geist der heiligen Götter in dir ist und dass kein Geheimnis dir zu schwierig ist, sage mir die Visionen meines Traumes, den ich gesehen habe, und seine Deutung! Dan 4:7 Dies waren die Visionen meines Hauptes auf meinem Lager: Ich sah, und siehe, ein Baum in der Mitte der Erde, und seine Höhe war gewaltig. Dan 4:8 Der Baum wurde groß und stark, und seine Höhe reichte bis an den Himmel, und er war bis ans Ende der ganzen Erde zu sehen. Dan 4:9 Sein Laub war schön und seine Frucht reichlich, und Nahrung für alle war an ihm. Unter ihm fanden die Tiere des Feldes Schatten, und in seinen Zweigen wohnten die Vögel des Himmels, und alles Fleisch nährte sich von ihm. Dan 4:10 Ich schaute in den Visionen meines Hauptes auf meinem Lager, und siehe, ein Wächter und Heiliger kam vom Himmel herab. Dan 4:11 Er rief mit Macht und sprach so: Haut den Baum um und schneidet seine Äste ab! Streift sein Laub ab und zerstreut seine Früchte! Die Tiere sollen unter ihm wegfliehen und die Vögel aus seinen Zweigen! Dan 4:12 Doch lasst seinen Wurzelstock in der Erde, und zwar in Fesseln aus Eisen und Bronze im Gras des Feldes. Und vom Tau des Himmels werde er benetzt werden, und mit den Tieren habe er teil am Gras der Erde. Dan 4:13 Sein Herz von Menschen werden sie ändern, und ein Herz eines Tiers wird ihm gegeben ihm, und sieben Zeiten werden vorübergehen an ihm. Dan 4:14 Durch Beschluss der Wächter ist die Sache, und Spruch der Heiligen ist die Angelegenheit, damit erkennen die Lebenden, dass der Höchste herrscht über Königreich der Menschen, und wem er will, gibt er es, und (die) Niedrigsten der Menschen setzt er darüber. Dan 4:15 Diesen Traum habe ich, der König Nevuchadnezar, gesehen. Du aber, Beltschazzar, sage die Deutung, weil alle Weisen meines Königreichs mir die Deutung nicht kundtun können; du aber kannst es, denn der Geist der heiligen Götter ist in dir. Dan 4:16 Da war Dani'el, dessen Name Beltschazzar ist, eine Zeitlang erstarrt, und seine Gedanken ängstigten ihn. Der König hob an und sprach: Beltschazzar, der Traum und seine Deutung ängstige dich nicht! Beltschazzar antwortete und sprach: Mein Herr, der Traum gelte deinen Hassern und seine Deutung deinen Feinden! Dan 4:17 Der Baum, den du gesehen hast, der groß und stark wurde, dessen Höhe bis an den Himmel reichte und der über die ganze Erde zu sehen war, Dan 4:18 dessen Laub schön und dessen Frucht reichlich war, und an dem Nahrung für alle war, unter dem die Tiere des Feldes wohnten und in dessen Zweigen die Vögel des Himmels sich aufhielten – Dan 4:19 das bist du, o König, der du groß und stark geworden bist; denn deine Größe ist gewachsen und reicht bis an den Himmel, und deine Herrschaft bis ans Ende der Erde. Dan 4:20 Dass aber der König einen Wächter und Heiligen vom Himmel herabkommen sah, der sprach: Haut den Baum um und zerstört ihn! Doch lasst seinen Wurzelstock in der Erde, und zwar in Fesseln aus Eisen und Bronze, im Gras des Feldes, und vom Tau des Himmels werde er benetzt werden, und er habe sein Teil mit den Tieren des Feldes, bis sieben Zeiten über ihm vergangen sind – Dan 4:21 das ist die Deutung, o König, und das ist der Beschluss des Höchsten, der über meinen Herrn, den König, gekommen ist: Dan 4:22 Und dich werden sie ausstoßen von Menschen, und mit Tieren des Feldes wird deine Wohnung sein, und Gras wie Rinder werden sie dir zu essen geben, und von Tau des Himmels werden sie dich benetzen, und sieben Zeiten werden vorübergehen über dir, bis dass du erkennst, dass der Höchste herrscht über das Königreich der Menschen, und wem er will, gibt er es. Dan 4:23 Dass aber gesagt wurde, man solle den Wurzelstock des Baumes lassen, (bedeutet): dein Königtum wird dir bestehen bleiben, sobald du erkannt hast, dass die Himmel herrschen. Dan 4:24 Darum, König, mein Rat gefalle dir, und deine Sünden durch Gerechtigkeit löse ab und deine Missetaten durch Erbarmen über Elende; vielleicht wird Verlängerung deiner Ruhe sein. Dan 4:25 Alles dies kam über Nevuchadnezar, den König. Dan 4:26 Am Ende von zwölf Monden, auf dem Palast des Königtums von Bavel umhergehend, Dan 4:27 hob der König an und sprach: Ist dies nicht Bavel, die große, die ich gebaut habe zum Haus des Königtums durch die Stärke meiner Macht und zur Ehre meiner Herrlichkeit? Dan 4:28 Noch (war) das Wort im Mund des Königs, (als) eine Stimme vom Himmel fiel: Dir wird gesagt, Nevuchadnezar, König: Das Königtum ist von dir gewichen! Dan 4:29 Und von Menschen werden sie dich ausstoßen, und bei Tieren des Feldes (wird) dein Wohnen (sein); Gras wie Rindern wird man dir zu essen geben, und sieben Zeiten werden über dir vergehen, bis du erkennst, dass der Höchste herrscht über das Königtum der Menschen und (es) gibt, wem er will. Dan 4:30 In jener Stunde wurde das Wort über Nevuchadnezar vollzogen: Und von Menschen wurde er ausgestoßen, und Gras wie Rinder aß er, und vom Tau des Himmels wurde sein Leib benetzt, bis sein Haar wie Adler(federn) wuchs und seine Nägel wie Vögel(krallen). Dan 4:31 Und am Ende der Tage erhob ich, Nevuchadnezar, meine Augen zum Himmel, und mein Verstand kehrte zu mir zurück, und den Höchsten pries ich, und den ewig Lebenden lobte und verherrlichte ich, dessen Herrschaft (eine) ewige Herrschaft (ist) und dessen Königtum von Geschlecht zu Geschlecht (währt). Dan 4:32 Und alle Bewohner der Erde (sind) wie nichts geachtet, und nach seinem Willen tut er im Heer des Himmels und (bei) den Bewohnern der Erde, und keiner ist, der seiner Hand wehren und zu ihm sagen kann: Was tust du? Dan 4:33 Zu jener Zeit kehrte mein Verstand zu mir zurück, und zur Ehre meines Königtums kamen meine Herrlichkeit und mein Glanz zu mir zurück, und meine Räte und meine Gewaltigen suchten mich, und in mein Königtum wurde ich wieder eingesetzt, und überragende Größe wurde mir hinzugefügt. Dan 4:34 Nun preise ich, Nevuchadnezar, und erhebe und verherrliche den König des Himmels, dessen Taten alle Wahrheit und dessen Wege Recht (sind), und der die in Stolz umhergehen erniedrigen kann. Dan 5:1 Belschazzar, der König, machte ein großes Mahl für seine tausend Gewaltigen, und vor den Tausend trank er Wein. Dan 5:2 Belschazzar befahl, als der Wein schmeckte, zu bringen die goldenen und silbernen Gefäße, die Nevuchadnezar, sein Vater, aus dem Tempel in Jerusalem weggenommen hatte, damit aus ihnen tränken der König und seine Gewaltigen, seine Frauen und seine Nebenfrauen. Dan 5:3 Da brachte man die goldenen Gefäße, die man aus dem Tempel des Hauses Gottes in Jeruschalajim weggenommen hatte; und der König und seine Gewaltigen, seine Frauen und seine Nebenfrauen tranken daraus. Dan 5:4 Sie tranken Wein und rühmten die Götter aus Gold und Silber, aus Bronze, Eisen, Holz und Stein. Dan 5:5 In demselben Augenblick kamen Finger einer Menschenhand hervor und schrieben gegenüber dem Leuchter auf den Kalk der Wand des königlichen Palastes; und der König sah die Hand, die schrieb. Dan 5:6 Da veränderte sich die Gesichtsfarbe des Königs, und seine Gedanken erschreckten ihn, und die Bänder seiner Hüften lösten sich, und seine Knie schlugen aneinander. Dan 5:7 Der König rief mit Macht, man solle die Beschwörer, die Kasdim und die Sterndeuter hereinbringen. Der König hob an und sagte zu den Weisen von Bavel: Jeder, der diese Schrift lesen und mir ihre Deutung kundtun wird, der soll mit Purpur bekleidet werden, dazu mit einer goldenen Kette um seinen Hals, und er soll als Dritter im Königreich herrschen. Dan 5:8 Da kamen alle Weisen des Königs herbei; aber sie konnten weder die Schrift lesen noch dem König ihre Deutung kundtun. Dan 5:9 Da erschrak der König Belschazar sehr, und seine Gesichtsfarbe veränderte sich an ihm, und seine Gewaltigen wurden bestürzt. Dan 5:10 Infolge der Worte des Königs und seiner Gewaltigen trat die Königin in das Haus des Trinkgelages. Die Königin hob an und sagte: O König, lebe ewig! Lass deine Gedanken dich nicht erschrecken, und deine Gesichtsfarbe verändere sich nicht! Dan 5:11 Es gibt einen Mann in deinem Königreich, in dem der Geist der heiligen Götter ist. Und in den Tagen deines Vaters wurden Erleuchtung, Verstand und Weisheit wie die Weisheit der Götter bei ihm gefunden. Und der König Nevuchadnezar, dein Vater, hat ihn zum Obersten der Wahrsagepriester, Beschwörer, Kasdim und Sterndeuter eingesetzt; dein Vater, o König, Dan 5:12 weil ein außergewöhnlicher Geist und Erkenntnis und Verstand, Träume zu deuten, Rätsel zu erklären und Knoten zu lösen, bei ihm gefunden wurde, bei Dani'el, dem der König den Namen Beltschazzar gab. Nun rufe man Dani'el, und er wird die Deutung kundtun. Dan 5:13 Daraufhin wurde Dani'el vor den König gebracht. Der König hob an und sprach zu Dani'el: Bist du Dani'el, einer der Weggeführten aus Jehuda, die der König, mein Vater, aus Jehuda hierhergebracht hat? Dan 5:14 Ich habe von dir gehört, dass der Geist der Götter in dir ist und dass Erleuchtung und Verstand und außergewöhnliche Weisheit bei dir gefunden worden sind. Dan 5:15 Und nun sind die Weisen und Beschwörer vor mich gebracht worden, damit sie diese Schrift lesen und mir ihre Deutung kundtun sollten; aber sie konnten die Deutung der Sache nicht kundtun. Dan 5:16 Ich habe aber von dir gehört, dass du Deutungen geben und Knoten lösen kannst. Nun, wenn du die Schrift lesen und mir ihre Deutung kundtun kannst, sollst du mit Purpur bekleidet werden, dazu mit einer goldenen Kette um deinen Hals, und du sollst als Dritter im Königreich herrschen. Dan 5:17 Da antwortete Dani'el und sprach vor dem König: Deine Gaben mögen dir bleiben, und deine Geschenke gib einem anderen! Jedoch werde ich dem König die Schrift lesen und ihm die Deutung kundtun. Dan 5:18 Du, o König! Der höchste Gott hatte Nevuchadnezar, deinem Vater, das Königtum und die Größe und die Ehre und die Herrlichkeit gegeben. Dan 5:19 Und wegen der Größe, die er ihm gegeben hatte, zitterten und fürchteten sich vor ihm alle Völker, Nationen und Sprachen. Er tötete, wen er wollte, und er ließ leben, wen er wollte; er erhöhte, wen er wollte, und er erniedrigte, wen er wollte. Dan 5:20 Als aber sein Herz sich erhob und sein Geist sich bis zur Vermessenheit verstockte, wurde er vom Thron seines Königtums gestürzt, und man nahm ihm seine Herrlichkeit. Dan 5:21 Und von den Söhnen der Menschen wurde er ausgestoßen, und sein Herz wurde dem der Tiere gleich, und bei den Wildeseln (war) sein Wohnen. Gras wie den Rindern gab man ihm zu essen, und vom Tau des Himmels wurde sein Leib benetzt, bis er erkannte, dass der höchste Gott über das Königtum der Menschen herrscht und wen er will, er darüber einsetzt. Dan 5:22 Und du, Belschazar, sein Sohn, hast dein Herz nicht gedemütigt, obgleich du dies alles wusstest. Dan 5:23 Sondern über den Herrn des Himmels hast du dich erhoben; und die Gefäße seines Hauses hat man vor dich gebracht, und du und deine Gewaltigen, deine Frauen und deine Nebenfrauen, ihr habt Wein aus ihnen getrunken. Und die Götter aus Silber und Gold, aus Bronze, Eisen, Holz und Stein, die nicht sehen und nicht hören und nicht wahrnehmen, hast du gerühmt. Aber den Gott, in dessen Hand dein Atem ist und bei dem alle deine Wege sind, hast du nicht geehrt. Dan 5:24 Daraufhin wurde von ihm diese Hand gesandt und diese Schrift gezeichnet. Dan 5:25 Und dies ist die Schrift, die gezeichnet wurde: Mene, mene, tekel upharsin. Dan 5:26 Dies ist die Deutung der Sache: Mene - Gezählt hat Gott dein Königtum und es beendet. Dan 5:27 Tekel - Gewogen wurdest du auf der Waage und zu leicht gefunden. Dan 5:28 Peres – Zerteilt wird dein Königreich und Madai und Paras gegeben. Dan 5:29 Daraufhin gab Belschazzar Befehl, und man bekleidete Dani'el mit Purpur, und eine goldene Kette um seinen Hals, und man rief über ihn aus, dass er als Dritter im Königreich herrschen solle. Dan 5:30 In derselben Nacht wurde Belschazar, der König der Kasdim, getötet. Dan 6:1 Und Darjawesch, der Madai, empfing die Königsherrschaft, als er etwa 62 Jahre alt war. Dan 6:2 Es gefiel Darjawesch, über das Königreich 120 Satrapen einzusetzen, die im ganzen Königreich sein sollten, Dan 6:3 und über sie drei Minister, von denen Dani'el einer war, denen diese Satrapen Rechenschaft geben sollten, damit der König keinen Schaden erlitte. Dan 6:4 Da übertraf dieser Dani'el die Minister und Satrapen, weil ein außergewöhnlicher Geist in ihm war; und der König gedachte, ihn über das ganze Königreich zu setzen. Dan 6:5 Daraufhin suchten die Minister und Satrapen einen Anklagegrund gegen Dani'el von Seiten der Regierung zu finden. Aber sie konnten keinerlei Anklagegrund und keine schlechte Handlung finden, weil er treu war und keinerlei Vergehen oder schlechte Handlung bei ihm gefunden wurde. Dan 6:6 Da sprachen diese Männer: Wir werden gegen diesen Dani'el keinen Anklagegrund finden, es sei denn, wir finden etwas gegen ihn im Gesetz seines Gottes. Dan 6:7 Dann stürmten diese Minister und Satrapen zum König und sprachen zu ihm so: König Darjawesch, lebe ewig! Dan 6:8 Alle Minister des Königreichs, die Vorsteher und Satrapen, die Räte und Statthalter haben sich beraten, dass der König eine Verordnung erlassen und ein Verbot aufstellen solle, dass jeder, der innerhalb von 30 Tagen eine Bitte an irgendeinen Gott oder Menschen richtet außer an dich, o König, in die Löwengrube geworfen werden soll. Dan 6:9 Nun, o König, erlass das Verbot und lass ein Schriftstück ausfertigen, das nach dem Gesetz von Madai und Paras, das unwiderruflich ist, nicht abgeändert werden darf. Dan 6:10 Daraufhin ließ der König Darjawesch das Schriftstück und das Verbot ausfertigen. Dan 6:11 Und als Dani'el erfuhr, dass das Schriftstück ausgefertigt war, ging er in sein Haus. Er hatte aber in seinem Obergemach offene Fenster nach Jeruschalajim hin; und dreimal am Tag kniete er auf seine Knie nieder und betete und lobte vor seinem Gott. Dan 6:12 Da stürmten jene Männer herbei und fanden Dani'el, wie er betete und flehte vor seinem Gott. Dan 6:13 Darauf näherten sie sich dem König und sprachen vor ihm bezüglich des königlichen Verbots: Hast du nicht ein Verbot geschrieben, dass jedermann, der innerhalb von 30 Tagen von irgendeinem Gott oder Menschen etwas erbittet außer von dir, o König, in die Löwengrube geworfen werden soll? Der König antwortete und sprach: Das Wort steht fest nach dem Gesetz von Madai und Paras, das unwiderruflich ist. Dan 6:14 Darauf antworteten sie und sprachen vor dem König: Dani'el, einer der Weggeführten aus Jehuda, achtet weder auf dich, o König, noch auf das Verbot, das du ausgefertigt hast; sondern dreimal am Tag verrichtet er sein Gebet. Dan 6:15 Da wurde der König, als er die Sache hörte, sehr betrübt, und er sann darauf, Dani'el zu retten; und bis zum Untergang der Sonne bemühte er sich, ihn zu befreien. Dan 6:16 Da stürmten jene Männer zum König und sagten zu ihm: Wisse, König, dass es ein Gesetz von Madai und Paras gibt, wonach kein Verbot und keine Verordnung, die der König erlassen hat, abgeändert werden darf. Dan 6:17 Daraufhin befahl der König, und man brachte Dani'el und warf ihn in die Löwengrube. Dann antwortete der König und sagte zu Dani'el: Dein Gott, dem du beständig dienst, er möge dich retten! Dan 6:18 Und ein Stein wurde gebracht und auf die Öffnung der Grube gelegt; und der König versiegelte ihn mit seinem Siegelring und mit dem Siegelring seiner Gewaltigen, damit nichts geändert würde in Bezug auf Dani'el. Dan 6:19 Darauf ging der König in seinen Palast, und er verbrachte die Nacht fastend und Vergnügungen wurden nicht vor ihn gebracht; und sein Schlaf floh von ihm. Dan 6:20 Dann stand der König bei Tagesanbruch, sobald es hell wurde, auf und ging eilends zur Löwengrube. Dan 6:21 Und als er sich der Grube näherte, rief er Dani'el mit betrübter Stimme. Der König hob an und sagte zu Dani'el: Dani'el, Knecht des lebendigen Gottes, hat dein Gott, dem du beständig dienst, dich von den Löwen erretten können? Dan 6:22 Da redete Dani'el mit dem König: O König, lebe ewig! Dan 6:23 Mein Gott hat seinen Engel gesandt, und er hat den Rachen der Löwen verschlossen, sodass sie mich nicht verletzt haben, weil vor ihm Unschuld an mir gefunden wurde. Und auch vor dir, o König, habe ich kein Verbrechen begangen. Dan 6:24 Da wurde der König sehr froh, und er befahl, Dani'el aus der Grube herauszuholen. Und Dani'el wurde aus der Grube herausgeholt; und keine Verletzung wurde an ihm gefunden, weil er an seinen Gott geglaubt hatte. Dan 6:25 Und der König befahl, und man brachte jene Männer, die Dani'el angeschuldigt hatten, und man warf sie in die Löwengrube, sie, ihre Kinder und ihre Frauen. Und sie erreichten nicht den Boden der Grube, da fielen die Löwen über sie her und zermalmten alle ihre Knochen. Dan 6:26 Daraufhin schrieb der König Darjawesch an alle Völker, Nationen und Sprachen, die auf der ganzen Erde wohnten: Euer Friede mehre sich! Dan 6:27 Von mir ergeht der Befehl, dass man in der ganzen Herrschaft meines Königreiches vor dem Gott Dani'els erzittere und sich fürchte! Denn er ist der lebendige Gott und bleibt in Ewigkeit; und sein Königreich wird nicht zerstört werden, und seine Herrschaft (währt) bis ans Ende. Dan 6:28 Er errettet und befreit, und er tut Zeichen und Wunder im Himmel und auf der Erde; er hat Dani'el aus der Gewalt der Löwen errettet. Dan 6:29 Und dieser Dani'el hatte Erfolg in der Regierung des Darjawesch und in der Regierung des Koresch, des Paras. Dan 7:1 Im ersten Jahr Belschazzars, des Königs von Bavel, sah Dani'el einen Traum und Visionen seines Hauptes auf seinem Lager. Dann schrieb er den Traum auf, er fasste die Hauptpunkte zusammen. Dan 7:2 Dani'el antwortete und sagte: Ich war sehend in meiner Vision in der Nacht, und siehe, die vier Winde des Himmels waren losbrechend auf das große Meer. Dan 7:3 Und vier große Tiere waren aufsteigend aus dem Meer, eines verschieden vom anderen. Dan 7:4 Das erste war wie ein Löwe und hatte Adlerflügel. Ich war sehend, bis seine Flügel ausgerissen wurden und es von der Erde aufgehoben und wie ein Mensch auf zwei Füße gestellt und ihm ein menschliches Herz gegeben wurde. Dan 7:5 Und siehe, ein anderes, zweites Tier, einem Bären gleich. Und es war nach einer Seite hin aufgerichtet und hatte drei Rippen in seinem Maul zwischen seinen Zähnen. Und so sagten sie zu ihm: Steh auf, friss viel Fleisch! Dan 7:6 Nach diesem war ich sehend, und siehe, ein anderes, wie ein Leopard; es hatte vier Vogelflügel auf seinem Rücken. Und das Tier hatte vier Köpfe, und Herrschaft wurde ihm gegeben. Dan 7:7 Nach diesem war ich sehend in den Nachtgesichten, und siehe, ein viertes Tier, furchtbar und schreckenerregend und außergewöhnlich stark, und es hatte große eiserne Zähne; es war fressend und zermalmend, und den Rest zertrat es mit seinen Füßen. Und es war verschieden von allen Tieren, die vor ihm waren, und es hatte zehn Hörner. Dan 7:8 Ich war betrachtend die Hörner, und siehe, ein anderes Horn, ein kleines, war aufsteigend zwischen ihnen, und drei von den ersten Hörnern wurden vor ihm ausgerissen; und siehe, Augen wie Menschenaugen waren an diesem Horn und ein Mund, der große Dinge redend war. Dan 7:9 Ich war sehend, bis Throne aufgestellt wurden und ein Alter an Tagen sich setzte. Sein Gewand war weiß wie Schnee und das Haar seines Hauptes wie reine Wolle, sein Thron Feuerflammen, dessen Räder brennendes Feuer. Dan 7:10 Ein Feuerstrom war fließend und ausgehend von ihm. Tausendmal Tausende waren ihm dienend, und zehntausendmal Zehntausende waren vor ihm stehend. Das Gericht setzte sich, und Bücher wurden geöffnet. Dan 7:11 Dann war ich sehend wegen der Stimme der großen Worte, die das Horn redend war: Ich war sehend, bis das Tier getötet und sein Leib zerstört und dem Brand des Feuers übergeben wurde. Dan 7:12 Und den übrigen Tieren wurde ihre Herrschaft weggenommen, und Lebensdauer wurde ihnen gegeben bis auf Zeit und Stunde. Dan 7:13 Ich war sehend in Visionen der Nacht: Und siehe, mit den Wolken des Himmels war einer wie ein Menschensohn kommend. Und er kam zu dem Alten an Tagen, und sie brachten ihn vor ihn. Dan 7:14 Und ihm wurde Herrschaft und Ehre und Königtum gegeben, und alle Völker, Nationen und Sprachen waren ihm dienend. Seine Herrschaft ist eine ewige Herrschaft, die nicht vorübergehen wird, und sein Königtum ein solches, das nicht zerstört werden wird. Dan 7:15 Ich, Dani'el, wurde bekümmert, mein Geist in meinem Körper, und die Visionen meines Hauptes erschreckten mich. Dan 7:16 Ich nahte mich einem von denen, die stehend waren, und erbat von ihm Gewissheit über dies alles. Und er sagte zu mir und ließ mich die Deutung der Sachen wissen: Dan 7:17 Diese großen Tiere, welche vier sind, sind vier Könige, die von der Erde aufstehen werden. Dan 7:18 Aber die Heiligen des Allerhöchsten werden das Königtum empfangen und das Königtum besitzen bis in Ewigkeit, ja, bis in die Ewigkeit der Ewigkeiten. Dan 7:19 Darauf wollte ich Genaueres wissen über das vierte Tier, das von allen anderen verschieden war, außerordentlich schreckenerregend, dessen Zähne aus Eisen und dessen Klauen aus Bronze waren, das fressend war, zermalmend und den Rest mit seinen Füßen zertretend war, Dan 7:20 und über die zehn Hörner auf seinem Kopf und über das andere Horn, das aufstieg und vor dem drei ausfielen; und jenes Horn hatte Augen und einen Mund, der große Dinge redend war, und sein Aussehen war größer als das seiner Gefährten. Dan 7:21 Ich war sehend, und dieses Horn war Krieg führend mit den Heiligen und besiegte sie, Dan 7:22 bis der Alte an Tagen kam und das Gericht den Heiligen des Allerhöchsten gegeben wurde und die Zeit kam, dass die Heiligen das Königtum in Besitz nahmen. Dan 7:23 So sagte er: Das vierte Tier bedeutet: Ein viertes Königreich wird auf Erden sein, das von allen Königreichen verschieden sein wird. Es wird die ganze Erde fressen und sie zertreten und sie zermalmen. Dan 7:24 Und die zehn Hörner bedeuten: Aus jenem Königreich werden sich zehn Könige erheben. Und ein anderer wird nach ihnen aufstehen, und dieser wird verschieden sein von den vorigen, und er wird drei Könige erniedrigen. Dan 7:25 Und er wird Worte reden gegen den Allerhöchsten und wird die Heiligen des Höchsten aufreiben; und er wird danach trachten, Festzeiten und Gesetz zu ändern, und sie werden in seine Hand gegeben werden für eine Zeit und Zeiten und eine halbe Zeit. Dan 7:26 Aber das Gericht wird sich setzen; und man wird seine Herrschaft wegnehmen, um sie zu vernichten und zu zerstören bis zum Ende. Dan 7:27 Und das Königtum und die Herrschaft und die Größe der Königreiche unter dem ganzen Himmel wird dem Volk der Heiligen des Allerhöchsten gegeben werden. Sein Königtum ist ein ewiges Königtum, und alle Mächte werden ihm dienen und gehorchen. Dan 7:28 Bis hierher das Ende der Sache. Mich, Dani'el, erschreckten meine Gedanken sehr, und meine Gesichtsfarbe veränderte sich an mir; und ich bewahrte die Sache in meinem Herzen. Dan 8:1 Im dritten Jahr der Regierung des Königs Belschazar erschien mir, Dani'el, eine Vision, nach der, die mir zuerst gesehen worden war. Dan 8:2 Und ich sah in der Vision: Und es geschah, als ich sah, da war ich in der Residenz Schuschan, die in der Provinz Elam ist; und ich sah in der Vision, dass ich am Fluss Ulai war. Dan 8:3 Und ich erhob meine Augen und sah, und siehe, ein Widder war stehend vor dem Fluss! Und er hatte zwei Hörner; und die zwei Hörner waren hoch, und das eine war höher als das zweite, und das höhere stieg zuletzt auf. Dan 8:4 Ich war sehend den Widder, stoßend nach Westen und nach Norden und nach Süden; und kein Tier konnte vor ihm bestehen, und niemand konnte aus seiner Hand erretten; und er handelte nach seinem Gefallen und wurde groß. Dan 8:5 Und ich war verstehend, siehe, da war ein Ziegenbock kommend von Westen her über die ganze Erde, ohne die Erde zu berühren; und der Bock hatte ein ansehnliches Horn zwischen seinen Augen. Dan 8:6 Und er kam bis zu dem Widder mit den zwei Hörnern, den ich vor dem Fluss stehend gesehen hatte; und er rannte auf ihn zu in der Wut seiner Kraft. Dan 8:7 Und ich sah ihn erreichen den Widder, und er ergrimmte gegen ihn, und er stieß den Widder und zerbrach seine beiden Hörner; und in dem Widder war keine Kraft, vor ihm zu bestehen. Und er warf ihn zu Boden und zertrat ihn, und niemand war rettend den Widder aus seiner Hand. Dan 8:8 Und der Ziegenbock wurde überaus groß. Und als er stark geworden war, zerbrach das große Horn, und vier ansehnliche stiegen auf an seiner Stelle nach den vier Winden des Himmels. Dan 8:9 Und aus einem von ihnen kam ein kleines Horn hervor; und es wurde übermäßig groß gegen Süden und gegen Osten und gegen die Zierde. Dan 8:10 Und es wurde groß bis zum Heer des Himmels, und es ließ fallen zur Erde einige von dem Heer und von den Sternen und zertrat sie. Dan 8:11 Selbst bis zu dem Fürsten des Heeres tat es groß, und es nahm ihm das beständige Opfer weg, und die Stätte seines Heiligtums wurde niedergeworfen. Dan 8:12 Und ein Heer wird gegeben werden gegen das beständige Opfer im Frevel. Und es wird die Wahrheit zu Boden werfen und wird handeln und wird erfolgreich sein. Dan 8:13 Und ich hörte einen Heiligen reden, und ein Heiliger sprach zu dem Bestimmten, der redete: Bis wann das Gesicht des beständigen Opfers und des verwüstenden Frevels, das Hingeben sowohl des Heiligtums als auch des Heeres zur Zertretung? Dan 8:14 Und er sagte zu mir: Bis zu 2300 Abenden und Morgen; dann wird das Heiligtum gerechtfertigt werden. Dan 8:15 Und es geschah, als ich, Dani'el, die Vision gesehen hatte und Verständnis suchend war, siehe, da war einer stehend vor mir wie das Aussehen eines Mannes. Dan 8:16 Und ich hörte eine Menschenstimme zwischen den Ufern des Ulai, die rief und sprach: Gavri-El, erkläre diesem das Gesehene! Dan 8:17 Und er kam zu meinem Standort; und als er kam, erschrak ich und fiel nieder auf mein Angesicht. Und er sprach zu mir: Verstehe, Menschensohn! Denn die Vision gilt für die Zeit des Endes. Dan 8:18 Und als er mit mir redend war, war ich betäubt zur Erde auf mein Angesicht. Er aber rührte mich an und stellte mich auf meinen Stand. Dan 8:19 Und er sprach: Siehe, ich bin dabei, dich wissen zu lassen, was in der letzten Zeit des Zornes sein wird; denn es gilt für die bestimmte Zeit des Endes. Dan 8:20 Der Widder mit den zwei Hörnern, den du gesehen hast, bedeutet die Könige von Madai und Paras. Dan 8:21 Und der zottige Ziegenbock ist der König von Jawan. Und das große Horn, das zwischen seinen Augen ist, bedeutet der erste König. Dan 8:22 Und dass es zerbrach und vier an seiner Stelle aufkamen: Vier Königreiche werden aus der Nation aufstehen, aber nicht mit seiner Macht. Dan 8:23 Und am Ende ihrer Königsherrschaft, wenn die Frevler vollendet haben, wird ein König aufstehen, frechen Angesichts und Ränke verstehend. Dan 8:24 Und seine Macht wird stark sein, aber nicht durch seine eigene Macht; und er wird in erstaunlicher Weise verderben und wird Erfolg haben und handeln. Und er wird Mächtige und das Volk der Heiligen vernichten. Dan 8:25 Und durch seine Klugheit wird ihm der Betrug in seiner Hand gelingen; und er wird in seinem Herzen großtun und unversehens viele verderben. Und gegen den Fürsten der Fürsten wird er sich auflehnen, aber ohne (Menschen)hand zerbrochen werden. Dan 8:26 Und die Vision von den Abenden und Morgen, die gesagt wurde, sie ist Wahrheit. Und du, verschließe die Vision, denn sie ist für viele Tage. Dan 8:27 Und ich, Dani'el, war erschöpft und war krank einige Tage. Dann stand ich auf und tat die Arbeit des Königs. Und ich war entsetzt über die Vision, und es war kein Verstehender. Dan 9:1 Im ersten Jahr des Darjawesch, des Sohnes des Achaschverosch, aus dem Samen Madais, der zum König gemacht wurde über das Königreich der Kasdim, Dan 9:2 im ersten Jahr seiner Regierung, verstand ich, Dani'el, durch die Bücher die Zahl der Jahre, von denen das Wort des Ewigen zu Jirmejahu, dem Propheten, geschah, dass für die Trümmer Jeruschalajims siebzig Jahre sich erfüllen sollten. Dan 9:3 Und ich richtete mein Angesicht zu dem Herrn, dem Gott, um zu suchen Gebet und Flehen, mit Fasten und Sack und Asche. Dan 9:4 Und ich betete zum Ewigen, meinem Gott, und bekannte und sprach: Ach, Herr, du großer und furchtbarer Gott, bewahrend den Bund und die Güte für die, die ihn liebend und seine Gebote haltend sind! Dan 9:5 Wir haben gesündigt und haben uns vergangen und sind gottlos gewesen und haben uns aufgelehnt und sind abgewichen von deinen Geboten und deinen Rechtsbestimmungen. Dan 9:6 Und wir haben nicht gehört auf deine Knechte, die Propheten, die in deinem Namen geredet haben zu unseren Königen, unseren Fürsten und unseren Vätern und zu allem Volk des Landes. Dan 9:7 Bei dir, o Herr, ist die Gerechtigkeit, bei uns aber ist die Beschämung des Angesichts, wie es an diesem Tag ist, bei den Männern von Jehuda und bei den Bewohnern von Jeruschalajim und bei ganz Jisra'el, bei denen, die nahe, und bei denen, die fern sind, in allen Ländern, wohin du sie vertrieben hast wegen ihrer Untreue, die sie gegen dich begangen haben. Dan 9:8 Ewiger, bei uns ist die Beschämung des Angesichts, bei unseren Königen, unseren Fürsten und unseren Vätern, weil wir gegen dich gesündigt haben. Dan 9:9 Bei dem Herrn, unserem Gott, sind die Erbarmungen und die Vergebungen. Denn wir haben uns aufgelehnt gegen ihn, Dan 9:10 und wir haben nicht gehört auf die Stimme des Ewigen, unseres Gottes, dass wir in seinen Gesetzen gewandelt wären, die er uns gegeben hat durch die Hand seiner Knechte, der Propheten. Dan 9:11 Und ganz Jisra'el hat übertreten deine Torah und ist abgewichen, sodass es nicht hörte auf deine Stimme. Und so hat sich ergossen über uns der Fluch und der Schwur, der geschrieben ist im Gesetz des Mosche, des Knechtes Gottes, weil wir gegen ihn gesündigt haben. Dan 9:12 Und er hat bestätigt seine Worte, die er geredet hat über uns und über unsere Richter, die uns richteten, dass er über uns bringen würde großes Unglück, wie unter dem ganzen Himmel nicht getan worden ist, wie getan worden ist an Jeruschalajim. Dan 9:13 Wie es in der Torah des Mosche geschrieben steht, so ist über uns gekommen all dieses Unglück. Und wir haben nicht besänftigt das Angesicht des Ewigen, unseres Gottes, um umzukehren von unseren Sünden und Einsicht zu haben in deine Wahrheit. Dan 9:14 Und so wachte der Ewige über das Unglück und brachte es über uns. Denn der Ewige, unser Gott, ist gerecht in allen seinen Werken, die er getan hat; aber wir haben nicht gehört auf seine Stimme. Dan 9:15 Und nun, Herr, unser Gott, der du dein Volk aus dem Land Mizrajim herausgeführt hast mit starker Hand und dir einen Namen gemacht hast, wie es an diesem Tag ist - wir haben gesündigt, wir haben gottlos gehandelt. Dan 9:16 Herr, nach all deinen Gerechtigkeiten lass doch deinen Zorn und deinen Grimm sich abwenden von deiner Stadt Jeruschalajim, deinem heiligen Berg! Denn wegen unserer Sünden und wegen der Missetaten unserer Väter sind Jeruschalajim und dein Volk zum Hohn geworden allen rings um uns her. Dan 9:17 Und nun, höre, unser Gott, auf das Gebet deines Knechtes und auf sein Flehen; und lass leuchten dein Angesicht über dein verwüstetes Heiligtum um des Herrn willen! Dan 9:18 Neige, mein Gott, dein Ohr und höre! Tu auf deine Augen und sieh unsere Verwüstungen und die Stadt, über der dein Name genannt ist! Denn nicht um unserer Gerechtigkeiten willen legen wir unser Flehen vor dein Angesicht nieder, sondern um deiner vielen Erbarmungen willen. Dan 9:19 Herr, höre! Herr, vergib! Herr, merke auf und handle! Zögere nicht, um deiner selbst willen, mein Gott! Denn dein Name ist genannt worden über deiner Stadt und über deinem Volk. Dan 9:20 Und während ich noch redend und betend war und bekennend war meine Sünde und die Sünde meines Volkes Jisra'el und niederlegend war mein Flehen vor dem Ewigen, meinem Gott, für den heiligen Berg meines Gottes, Dan 9:21 und während ich noch redend war im Gebet, da kam der Mann Gavri-El, den ich im Anfang in der Vision gesehen hatte, als ich ermattet war, mich berührend um die Zeit des Abendopfers. Dan 9:22 Und er gab Einsicht und redete mit mir und sprach: Dani'el, jetzt bin ich ausgegangen, um dich Verständnis zu lehren. Dan 9:23 Im Anfang deines Flehens ist ein Wort ausgegangen, und ich bin gekommen, um es dir mitzuteilen. Denn du bist ein Vielgeliebter. So verstehe das Wort und habe Verständnis für die Vision! Dan 9:24 Siebzig Wochen sind bestimmt über dein Volk und über deine heilige Stadt, um abzuschließen den Frevel und zu versiegeln die Sünden und zu sühnen die Schuld und zu bringen ewige Gerechtigkeit und zu versiegeln Vision und Prophet und zu salben ein Allerheiligstes. Dan 9:25 So wisse denn und verstehe: Vom Ausgehen des Wortes, Jeruschalajim wiederherzustellen und zu bauen, bis zu einem Gesalbten, einem Fürsten, sind es sieben Wochen und 62 Wochen. Es wird wiederhergestellt und gebaut werden Straße und Graben, und zwar in der Bedrängnis der Zeiten. Dan 9:26 Und nach den 62 Wochen wird ein Gesalbter ausgerottet werden und wird nichts haben. Und Stadt und Heiligtum wird zerstören das Volk des kommenden Fürsten, und sein Ende wird in einer Überflutung sein; und bis zum Ende ist Krieg, fest beschlossene Verwüstungen. Dan 9:27 Und er wird einen Bund schließen mit Vielen für eine Woche; aber in (der) Hälfte der Woche wird er Schlachtopfer und Speiseopfer aufhören lassen. Und auf einem Flügel der Gräuel wird ein Verwüster sein, bis sich Vernichtung und (das) Vorherbestimmte(s) über den Verwüster ausgießen wird. Dan 10:1 Im dritten Jahr des Koresch, des Königs von Paras, wurde Dani'el, dessen Name Beltschazzar genannt wurde, ein Wort offenbart. Und das Wort ist Wahrheit und betrifft eine große Mühsal. Und er verstand das Wort und hatte Verständnis für die Vision. Dan 10:2 In jenen Tagen war ich, Dani'el, drei volle Wochen trauernd. Dan 10:3 Köstliche Speise aß ich nicht, weder Fleisch noch Wein kam in meinen Mund, und ich salbte mich nicht, bis drei volle Wochen um waren. Dan 10:4 Und am 24. Tag des ersten Monats, da war ich am Ufer des großen Stromes, das ist der Chiddekel. Dan 10:5 Und ich erhob meine Augen und sah: Und siehe, da war ein Mann, in Leinen gekleidet und seine Hüften waren umgürtet mit Gold von Uphas. Dan 10:6 Sein Leib war wie ein Türkis und sein Gesicht wie das Aussehen eines Blitzes. Seine Augen waren wie Feuerfackeln und seine Arme und Füße wie der Anblick von glatter Bronze; und der Klang seiner Worte war wie der Klang einer Volksmenge. Dan 10:7 Und nur ich, Dani'el, allein sah die Vision. Die Männer, die bei mir waren, sahen die Vision nicht; doch fiel eine große Angst auf sie, und sie flohen und versteckten sich. Dan 10:8 Und ich blieb allein übrig und sah diese große Vision. Und es blieb keine Kraft in mir, und meine Gesichtsfarbe verwandelte sich an mir bis zur Entstellung, und ich behielt keine Kraft. Dan 10:9 Und ich hörte den Klang seiner Worte. Und als ich den Klang seiner Worte hörte, sank ich betäubt auf mein Angesicht, mit meinem Gesicht zur Erde. Dan 10:10 Und siehe, eine Hand berührte mich und rüttelte mich auf meine Knie und meine Handflächen. Dan 10:11 Und er sprach zu mir: Dani'el, du vielgeliebter Mann! Achte auf die Worte, die ich zu dir rede, und steh an deiner Stelle! Denn ich bin jetzt zu dir gesandt. Und als er dieses Wort zu mir sprach, stand ich zitternd auf. Dan 10:12 Und er sprach zu mir: Fürchte dich nicht, Dani'el! Denn vom ersten Tag an, als du dein Herz darauf gerichtet hast, Verständnis zu erlangen und dich vor deinem Gott zu demütigen, sind deine Worte erhört worden. Und um deiner Worte willen bin ich gekommen. Dan 10:13 Aber der Fürst des Königreichs Paras stand mir einundzwanzig Tage entgegen. Und siehe, Michael, einer der ersten Fürsten, kam, um mir zu helfen, und ich wurde dort übrig bei den Königen von Paras. Dan 10:14 Und ich bin gekommen, um dich verstehen zu lassen, was deinem Volk in der Folge der Tage widerfahren wird; denn noch gilt die Vision für ferne Tage. Dan 10:15 Und als er in dieser Weise mit mir redete, richtete ich mein Gesicht zur Erde und verstummte. Dan 10:16 Und siehe, einer, den Menschenkindern gleich, berührte meine Lippen; und ich öffnete meinen Mund und redete und sprach zu dem vor mir Stehenden: Mein Herr, wegen der Vision überfielen mich Wehen, und ich habe keine Kraft behalten. Dan 10:17 Und wie kann ein Knecht dieses meines Herrn mit diesem meinem Herrn reden? Und ich - von nun an bleibt keine Kraft mehr in mir, und kein Atem ist in mir übrig. Dan 10:18 Da rührte mich wieder einer an, von Aussehen wie ein Mensch, und stärkte mich. Dan 10:19 Und er sprach: Fürchte dich nicht, du vielgeliebter Mann! Friede sei mit dir! Sei stark, ja, sei stark! Und als er mit mir redete, wurde ich gestärkt und sagte: Mein Herr möge reden! Denn du hast mich gestärkt. Dan 10:20 Da sprach er: Weißt du, warum ich zu dir gekommen bin? Und jetzt muss ich wieder zurückkehren, um mit dem Fürsten von Paras zu kämpfen; und wenn ich ausziehe, siehe, dann wird der Fürst von Jawan kommen. Dan 10:21 Doch will ich dir mitteilen, was im Buch der Wahrheit aufgezeichnet ist. Und es gibt keinen einzigen, der mir gegen jene mutig beisteht als nur Michael, euer Fürst. Dan 11:1 Und ich - im ersten Jahr des Darjawesch, des Maders, war ich stehend, um ihn zu stärken und zu schützen. Dan 11:2 Und nun will ich dir die Wahrheit kundtun: Siehe, noch drei Könige werden in Paras aufstehen, und der vierte wird größeren Reichtum erlangen als alle. Und wenn er durch seinen Reichtum stark geworden ist, wird er alles gegen das Königreich Jawan aufbieten. Dan 11:3 Und ein mächtiger König wird aufstehen, und er wird mit großer Macht herrschen und nach seinem Gutdünken handeln. Dan 11:4 Und sobald er aufgestanden ist, wird sein Königreich zerbrechen und nach den vier Winden des Himmels hin zerteilt werden. Aber nicht seinen Nachkommen wird es zufallen und nicht entsprechend der Macht, mit der er geherrscht hat; denn sein Königreich wird ausgerissen und anderen zuteilwerden, unter Ausschluss von jenen. Dan 11:5 Und der König des Südens wird stark werden. Und einer von seinen Obersten wird stärker werden als er und wird herrschen; seine Herrschaft wird eine große Herrschaft sein. Dan 11:6 Und nach Jahren werden sie sich verbünden; und die Tochter des Königs des Südens wird zum König des Nordens kommen, um einen Ausgleich zu bewirken. Aber sie wird die Kraft des Armes nicht behalten, und er wird nicht bestehen noch sein Arm; und sie wird dahingegeben werden, sie und die sie Bringenden, und der sie Zeugende, und der sie Stärkende in jenen Zeiten. Dan 11:7 Doch einer von den Schösslingen ihrer Wurzeln wird an seiner Stelle aufstehen; und er wird gegen die Heeresmacht kommen und wird in die Festungen des Königs des Nordens eindringen und mit ihnen nach Belieben verfahren und wird siegen. Dan 11:8 Und auch ihre Gott samt ihren gegossenen Bildern, samt ihren kostbaren Geräten, Silber und Gold, wird er als Beute nach Mizrajim bringen. Und er wird jahrelang standhalten vor dem König des Nordens. Dan 11:9 Und dieser wird kommen in das Königreich des Königs des Südens und wieder in sein Land zurückkehren. Dan 11:10 Aber seine Söhne werden sich zum Krieg rüsten und eine Menge großer Heere zusammenbringen; und einer wird kommen und wie eine Flut heranbrausen und überströmen und durchziehen; und er wird wiederkommen, und sie werden Krieg führen bis zu seiner Festung. Dan 11:11 Und der König des Südens wird erbittert werden und ausziehen und mit ihm, dem König des Nordens, kämpfen. Und dieser wird eine große Menge aufstellen, aber die Menge wird in seine Hand gegeben werden. Dan 11:12 Und wenn die Menge weggenommen ist, wird sich sein Herz erheben, und er wird Zehntausende niederwerfen, aber nicht stark bleiben. Dan 11:13 Und der König des Nordens wird wiederkommen und eine Menge aufstellen, größer als die frühere; und nach einer Zeit von Jahren wird er kommen mit großer Heeresmacht und mit großem Gut. Dan 11:14 Und in jenen Zeiten werden sich viele gegen den König des Südens erheben; auch Gewalttätige deines Volkes werden sich erheben, um das Gesehene zu erfüllen, und werden zu Fall kommen. Dan 11:15 Und der König des Nordens wird kommen und einen Wall aufschütten und eine befestigte Stadt einnehmen, und die Streitkräfte des Südens werden nicht standhalten, selbst sein auserlesenes Volk nicht, und es wird keine Kraft zum Widerstehen sein. Dan 11:16 Und der gegen ihn Kommende wird nach seinem Belieben handeln, und niemand wird vor ihm bestehen. Und er wird stehen im Land der Zierde, und Vernichtung wird in seiner Hand sein. Dan 11:17 Und er wird sein Angesicht darauf richten, mit der Macht seines ganzen Königreichs zu kommen, und Aufrichtiges mit ihm; und er wird es tun, und ihm die Tochter der Frauen geben, um es zu verderben; aber sie wird nicht bestehen und wird nicht für ihn sein. Dan 11:18 Und er wird sein Angesicht zu den Inseln wenden und viele einnehmen. Aber ein Feldherr wird seinem Hohn ein Ende machen, dazu noch seinen Hohn ihm zurückgeben. Dan 11:19 Und er wird sein Angesicht zu den Festungen seines Landes wenden, wird straucheln und fallen und nicht mehr gefunden werden. Dan 11:20 An seiner Stelle wird einer aufstehen, der einen Eintreiber durch die Herrlichkeit des Königreichs durchziehen lässt; aber in wenigen Tagen wird er zerbrochen werden, und zwar weder durch Zorn noch durch Krieg. Dan 11:21 An seiner Stelle wird ein Verachteter aufstehen, und ihm gab man nicht die Würde des Königtums; aber er wird in Sorglosigkeit kommen und sich des Königtums durch Schmeicheleien bemächtigen. Dan 11:22 Und die heranflutenden Streitkräfte werden vor ihm weggeschwemmt und zerbrochen werden, ja, auch ein Fürst des Bundes. Dan 11:23 Und nach dem Verbünden mit ihm wird er betrügerisch handeln und hinaufziehen und stark werden mit wenig Volk. Dan 11:24 In Sorglosigkeit und in die fettesten Gegenden einer Provinz wird er kommen und tun, was seine Väter und die Väter seiner Väter nicht taten: Raub und Beute und Gut wird er ihnen verstreuen, und gegen Festungen wird er seine Pläne ersinnen, und zwar eine Zeit lang. Dan 11:25 Und er wird seine Kraft und sein Herz gegen den König des Südens erwecken mit einem großen Heer. Und der König des Südens wird sich zum Krieg rüsten mit einem großen und sehr starken Heer, aber er wird nicht bestehen, denn man wird Pläne gegen ihn ersinnen. Dan 11:26 Und die seine Tafelkost Essenden werden ihn zerbrechen; und sein Heer wird überschwemmt werden, und viele Erschlagene werden fallen. Dan 11:27 Und die beiden Könige: ihr Herz wird auf Böses gerichtet sein, und an einem Tisch werden sie Lügen reden. Aber es wird nicht gelingen, denn noch geht das Ende auf die bestimmte Zeit. Dan 11:28 Und er wird in sein Land zurückkehren mit großem Gut, und sein Herz wird gegen den heiligen Bund gerichtet sein; und er wird handeln und in sein Land zurückkehren. Dan 11:29 Zur bestimmten Zeit wird er zurückkehren und in den Süden kommen, aber es wird nicht sein wie das erste oder wie das letzte Mal. Dan 11:30 Denn Schiffe von Kittim werden gegen ihn kommen, und er wird verzagen und umkehren. Und er wird gegen den heiligen Bund ergrimmen und handeln; und er wird zurückkehren und auf die den heiligen Bund Verlassenden Acht haben. Dan 11:31 Und Streitkräfte von ihm werden aufstehen; und sie werden das Heiligtum, die Festung, entweihen und das beständige Opfer abschaffen und den verwüstenden Gräuel aufstellen. Dan 11:32 Und die sich am Bund Versündigenden wird er durch Schmeicheleien zum Abfall verleiten. Aber das Volk, das seinen Gott kennt, wird sich stark erweisen und handeln. Dan 11:33 Und die Verständigen des Volkes werden die Vielen unterweisen; und sie werden fallen durch Schwert und Feuer, durch Gefangenschaft und Beraubung von Tagen. Dan 11:34 Und in ihrem Fall werden sie mit einer kleinen Hilfe unterstützt werden; und viele werden sich ihnen mit Heuchelei anschließen. Dan 11:35 Und von den Verständigen werden einige fallen, um unter ihnen zu läutern und zu reinigen und weiß zu machen bis zur Zeit des Endes; denn es ist noch bis zur bestimmten Zeit. Dan 11:36 Und der König wird nach seinem Willen handeln, und er wird sich erheben und sich über jeden Gott groß machen, und gegen den Gott der Götter wird er Unerhörtes reden; und er wird Erfolg haben, bis der Zorn vollendet ist, denn das Festbeschlossene wird vollzogen werden. Dan 11:37 Und auf den Gott seiner Väter wird er nicht achten, und weder auf die Sehnsucht der Frauen noch auf irgendeinen Eloah wird er achten; denn er wird sich über alles groß machen. Dan 11:38 Und stattdessen wird er den Gott der Festungen auf seinem Stand ehren; und einen Gott, den seine Väter nicht kannten, wird er mit Gold und Silber und Edelsteinen und Kostbarkeiten ehren. Dan 11:39 Und er wird gegen die stärksten Festungen vorgehen mit einem fremden Gott. Wer ihn anerkennt, dem wird er viel Ehre erweisen, und er wird sie über viele herrschen lassen und den Erdboden zum Lohn verteilen. Dan 11:40 Und zur Zeit des Endes wird der König des Südens sich mit ihm stoßen. Und der König des Nordens wird gegen ihn anstürmen mit Wagen und mit Reitern und mit vielen Schiffen; und er wird in die Länder eindringen und überschwemmen und überfluten. Dan 11:41 Und er wird in das Land der Zierde kommen, und viele werden straucheln; diese aber werden aus seiner Hand entkommen: Edom und Moav und die Hauptmacht der Söhne Ammon. Dan 11:42 Und er wird seine Hand nach den Ländern ausstrecken, und das Land Mizrajim wird nicht entkommen. Dan 11:43 Und er wird herrschen über die Schätze an Gold und Silber und über alle Kostbarkeiten Mizrajims; und Luvim und Kuschim werden in seinem Gefolge sein. Dan 11:44 Aber Gerüchte aus Osten und aus Norden werden ihn erschrecken; und er wird in großem Zorn ausziehen, um viele zu vernichten und zu verbannen. Dan 11:45 Und er wird seine Palastzelte zwischen den Meeren bei dem Berg der heiligen Zierde aufschlagen. Und er wird zu seinem Ende kommen, und niemand wird ihm helfen. Dan 12:1 Und in jener Zeit wird aufstehen Michael, der große Fürst, der für die Söhne deines Volkes steht. Und es wird eine Zeit der Bedrängnis sein, wie sie nicht gewesen ist, seitdem eine Nation besteht bis zu jener Zeit. Und in jener Zeit wird dein Volk gerettet werden, jeder, der geschrieben gefunden wird im Buch. Dan 12:2 Und viele von den im Staub der Erde Schlafenden werden aufwachen: diese zu ewigem Leben und jene zur Schande, zu ewigem Abscheu. Dan 12:3 Und die Verständigen werden leuchten wie der Glanz der Ausdehnung, und die, welche die vielen zur Gerechtigkeit rechtfertigen, wie die Sterne für immer und ewig. Dan 12:4 Und du, Danijel, verschließe die Worte und versiegle das Buch bis zur Zeit des Endes. Viele werden umherschweifen, und die Erkenntnis wird sich mehren. Dan 12:5 Und ich, Danijel, sah: Und siehe, zwei andere waren stehend, einer hier am Ufer des Stromes und einer dort am Ufer des Stromes. Dan 12:6 Und er sagte zu dem in Leinen gekleideten Mann, der oberhalb der Wasser des Stromes war: Bis wann ist das Ende dieser wunderbaren Dinge? Dan 12:7 Und ich hörte den in Leinen gekleideten Mann, der oberhalb der Wasser des Stromes war, und er erhob seine Rechte und seine Linke zum Himmel und schwor bei dem, der ewig lebt: Für eine festgesetzte Zeit, festgesetzte Zeiten und eine halbe! Und wenn die Zerschlagung der Kraft des heiligen Volkes abgeschlossen sein wird, wird all dies vollendet sein. Dan 12:8 Und ich hörte es, aber ich verstand es nicht; und ich sagte: Mein Herr, was wird das Ende davon sein? Dan 12:9 Und er sagte: Geh hin, Danijel! Denn die Worte sind verschlossen und versiegelt bis zur Zeit des Endes. Dan 12:10 Viele werden sich reinigen und sich weiß machen und geläutert werden, aber die Frevler werden freveln; und keine Frevler werden es verstehen, die Verständigen aber werden es verstehen. Dan 12:11 Und von der Zeit an, da das beständige Opfer abgeschafft wird, und zwar um den verwüstenden Gräuel aufzustellen, sind es 1290 Tage. Dan 12:12 Glücklich der Wartende und der 1335 Tage Erreichende! Dan 12:13 Du aber, geh (deinen Weg) bis zum Ende; und du wirst ruhen und aufstehen zu deinem Los am Ende der Tage. Hos 1:1 Das Wort des Ewigen, das an Hoschea, dem Sohn Beeris, erging, in den Tagen Usijas, Jotams, Achas' und Chiskijas, der Könige von Jehuda, und in den Tagen Jarov'ams, des Sohnes des Joasch, des Königs von Jisra'el. Hos 1:2 Der Anfang des Redens des Ewigen durch Hoschea. Und der Ewige sprach zu Hoschea: Geh, nimm dir eine Frau der Hurereien und Kinder der Hurereien, denn das Land verletzt gewiss weg vom Ewigen. Hos 1:3 Da ging er und nahm Gomer, die Tochter Divlajims; und sie wurde schwanger und gebar ihm einen Sohn. Hos 1:4 Und der Ewige sprach zu ihm: Nenne seinen Namen Jisreel, denn noch eine kurze Zeit, und ich suche die Blutschuld von Jisreel am Haus Jehus heim und mache dem Königtum des Hauses Jisra'el ein Ende. Hos 1:5 Und es wird geschehen an jenem Tag, da zerbreche ich den Bogen Jisra'els im Tal Jisreel. Hos 1:6 Und sie wurde wieder schwanger und gebar eine Tochter. Und er sprach zu ihm: Nenne ihren Namen Lo-Ruchama (Nicht-Erbarmen), denn ich werde mich nicht weiter des Hauses Jisra'el erbarmen, dass ich ihnen gewiss vergebe. Hos 1:7 Aber des Hauses Jehuda erbarme ich mich und rette sie durch den Ewigen, ihren Gott; und ich rette sie nicht durch Bogen und durch Schwert und durch Krieg, durch Pferde und durch Reiter. Hos 1:8 Und sie entwöhnte Lo-Ruchama; und sie wurde schwanger und gebar einen Sohn. Hos 1:9 Und er sprach: Nenne seinen Namen Lo-Ammi (Nicht-mein-Volk), denn ihr seid nicht mein Volk, und ich, ich werde nicht für euch da sein. Hos 2:1 Und die Zahl der Kinder Israels wird sein wie der Sand des Meeres, der nicht zu messen und nicht zu zählen ist. Und es wird geschehen, an dem Ort, wo zu ihnen gesagt wurde: Ihr seid nicht mein Volk, wird zu ihnen gesagt werden: Söhne des lebendigen Gottes. Hos 2:2 Und die Kinder Jehudas und die Kinder Jisra'els versammeln sich zusammen und setzen sich ein gemeinsames Oberhaupt und ziehen aus dem Land herauf; denn groß ist der Tag von Jisreel. Hos 2:3 Sagt zu euren Brüdern: Ammi (Mein Volk), und zu euren Schwestern: Ruchama (Erbarmen). Hos 2:4 Streitet mit eurer Mutter, streitet, denn sie ist nicht meine Frau, und ich bin nicht ihr Mann. Sie soll ihre Hurereien von ihrem Angesicht entfernen und ihre Ehebrechereien zwischen ihren Brüsten. Hos 2:5 Damit ich sie nicht nackt ausziehe und sie hinstelle wie am Tag ihrer Geburt und sie der Wüste gleich mache und sie zu einem dürren Land mache und sie durch Durst sterben lasse. Hos 2:6 Und ihrer Kinder erbarme ich mich nicht, denn sie sind Kinder der Hurereien. Hos 2:7 Denn ihre Mutter hat gehurt, ihre Gebärerin hat sich schändlich verhalten. Denn sie sprach: Ich will meinen Liebhabern nachgehen, den Gebern meines Brotes und meines Wassers, meiner Wolle und meines Flachses, meines Öls und meiner Getränke. Hos 2:8 Darum siehe, ich bin dabei, deinen Weg mit Dornen zu verzäunen, und ich errichte eine Mauer vor ihr, damit sie ihre Pfade nicht findet. Hos 2:9 Und sie jagt ihren Liebhabern nach und erreicht sie nicht; und sie sucht sie und findet sie nicht. Dann wird sie sagen: Ich werde gehen und zu meinem ersten Mann zurückkehren, denn es ging mir damals besser als jetzt. Hos 2:10 Und sie erkannte nicht, dass ich es war, der ihr das Getreide und den Most und das Öl gab, und dass ich ihr Silber vermehrte und Gold, das sie für den Baal verwendete. Hos 2:11 Darum werde ich zurückkehren und mein Getreide wegnehmen zu seiner Zeit und mein Most zu seiner Frist und meine Wolle und mein Flachs entreißen, die ihre Blöße bedecken sollten. Hos 2:12 Und nun werde ich ihre Schande vor den Augen ihrer Liebhaber aufdecken, und niemand wird sie aus meiner Hand retten. Hos 2:13 Und ich werde all ihrer Freude ein Ende machen, ihrem Fest, ihrem Neumond und ihrem Schabbat und allen ihren Feiertagen. Hos 2:14 Und ich werde ihren Weinstock und ihren Feigenbaum verwüsten, von denen sie sagten: Diese sind mein Lohn, den mir meine Liebhaber gegeben haben. Und ich werde sie zu einem Wald machen, und die Tiere des Feldes werden sie fressen. Hos 2:15 Und ich werde an ihr die Tage der Baalim heimsuchen, an denen sie ihnen räucherte und sich mit ihrem Ring und ihrem Geschmeide schmückte und ihren Liebhabern nachging; mich aber vergaß sie, spricht der Ewige. Hos 2:16 Darum siehe, ich bin dabei, sie zu locken und sie in die Wüste zu führen und zu ihrem Herzen zu reden. Hos 2:17 Und ich werde ihr von dort ihre Weinberge geben und das Tal Achor zu einer Tür der Hoffnung machen. Und dort wird sie antworten wie in den Tagen ihrer Jugend und wie an dem Tag, als sie aus dem Land Mizrajim heraufzog. Hos 2:18 Und es wird geschehen an jenem Tag, spricht der Ewige, da wirst du mich nennen: Mein Mann, und du wirst mich nicht mehr nennen: Mein Ehemann. Hos 2:19 Und ich werde die Namen der Baalim aus ihrem Mund entfernen, und sie werden nicht mehr mit ihrem Namen erwähnt werden. Hos 2:20 Und ich werde für sie einen Bund an jenem Tag schließen mit den Tieren des Feldes und mit den Vögeln des Himmels und mit den kriechenden Tieren des Erdbodens; und ich werde Bogen und Schwert und Krieg aus dem Land zerbrechen und sie in Sicherheit wohnen lassen. Hos 2:21 Und ich werde dich mir auf ewig verloben, und ich werde dich mir in Gerechtigkeit und in Recht und in Gnade und in Erbarmen verloben. Hos 2:22 Und ich werde dich mir in Treue verloben, und du wirst den Ewigen erkennen. Hos 2:23 Und es wird geschehen an jenem Tag, da werde ich antworten, spricht der Ewige, ich werde den Himmel erhören, und sie werden die Erde erhören. Hos 2:24 Und die Erde wird das Getreide und den Most und das Öl erhören, und sie werden Jisreel erhören. Hos 2:25 Und ich werde sie mir im Land säen und mich über die Lo-Ruchama erbarmen. Und ich werde zu Lo-Ammi sagen: Du bist mein Volk, und es wird sagen: Mein Gott. Hos 3:1 Und der Ewige sprach zu mir: Geh noch einmal, liebe eine Frau, die von einem Gefährten geliebt ist und Ehebruch begeht, wie der Ewige die Kinder Jisra'els liebt, obwohl sie sich zu anderen Göttern wenden und Rosinenkuchen lieben. Hos 3:2 Und ich kaufte sie mir für fünfzehn Silberstücke und einen Homer Gerste und einen Letech Gerste. Hos 3:3 Und ich sprach zu ihr: Viele Tage sollst du für mich sitzen, du sollst nicht huren und keinem Mann sein; und auch ich werde nicht zu dir sein. Hos 3:4 Denn die Kinder Jisra'els werden viele Tage sitzen ohne König und ohne Fürst, ohne Schlachtopfer und ohne Standmal, ohne Ephod und Theraphim. Hos 3:5 Danach werden die Kinder Jisra'els umkehren und den Ewigen, ihren Gott, und David, ihren König, suchen; und sie werden beben zum Ewigen und zu seiner Güte am Ende der Tage. Hos 4:1 Hört das Wort des Ewigen, ihr Kinder Jisra'els! Denn der Ewige hat einen Rechtsstreit mit den Bewohnern des Landes; denn es ist keine Treue und keine Güte und keine Gotteserkenntnis im Land. Hos 4:2 Fluchen und Lügen, Morden und Stehlen und Ehebrechen breiten sich aus, und Blut an Blut rühren sie. Hos 4:3 Darum trauert das Land, und verschmachtet jeder darin Wohnende, samt den Tieren des Feldes und den Vögeln des Himmels; und auch die Fische des Meeres werden weggerafft. Hos 4:4 Doch niemand soll streiten, und niemand soll zurechtweisen; und dein Volk ist wie die den Priester Anfeindenden. Hos 4:5 Und du wirst straucheln am Tag, und auch der Prophet wird straucheln mit dir in der Nacht; und ich werde deine Mutter vertilgen. Hos 4:6 Mein Volk ist vernichtet aus Mangel an Erkenntnis. Weil du die Erkenntnis verworfen hast, so verwerfe ich dich, dass du mir nicht als Priester dienst; und du hast die Weisung deines Gottes vergessen, so will auch ich deine Kinder vergessen. Hos 4:7 Wie sie sich mehrten, so sündigten sie gegen mich; Ihre Ehre werde ich in Schande verwandeln. Hos 4:8 Die Sünde meines Volkes essen sie, und nach ihrer Schuld erheben sie ihre Seele. Hos 4:9 Und es wird sein: wie das Volk, so der Priester; und ich werde seine Wege an ihm heimsuchen und ihm seine Taten vergelten. Hos 4:10 Sie werden essen und nicht satt werden; sie werden huren und sich nicht ausbreiten; denn sie haben aufgehört, auf den Ewigen zu achten. Hos 4:11 Hurerei, Wein und Most nehmen das Herz weg. Hos 4:12 Mein Volk befragt sein Holz, und sein Stab gibt ihm Auskunft; denn der Geist der Hurerei hat es irregeführt, und sie huren von unter ihrem Gott weg. Hos 4:13 Auf den Gipfeln der Berge opfern sie und auf den Hügeln räuchern sie, unter Eiche, Pappel und Terebinthe, weil ihr Schatten gut ist. Darum huren eure Töchter und treiben eure Schwiegertöchter Ehebruch. Hos 4:14 Ich werde eure Töchter nicht heimsuchen, wenn sie huren, und eure Schwiegertöchter, wenn sie Ehebruch treiben; denn sie selbst gehen mit den Huren beiseite und opfern mit den Tempeldirnen; und das unverständige Volk kommt zu Fall. Hos 4:15 Wenn du, Jisra'el, hurend bist, so soll sich doch Jehuda nicht verschulden! Geht nicht nach Gilgal und zieht nicht hinauf nach Bet-Aven und schwört nicht: So wahr der Ewige lebt! Hos 4:16 Denn Jisra'el ist störrisch wie eine störrische Kuh; Nun wird der Ewige sie weiden wie ein Lamm auf weiter Flur. Hos 4:17 Ephrajim ist mit Götzen verbündet; lass ihn genehmen! Hos 4:18 Ihr Saufgelage ist vorüber, sie huren beständig, sie lieben es, Schande zu bringen, ihre Schilde. Hos 4:19 Der Wind hat sie mit seinen Flügeln umschlungen, und sie werden zuschanden wegen ihrer Altäre. Hos 5:1 Hört dies, ihr Priester, und merkt auf, Haus Jisra'el, und Haus des Königs, horcht auf! Denn euch gilt das Gericht. Ihr seid eine Falle geworden für Mizpa und ein ausgespanntes Netz auf dem Tavor, Hos 5:2 Und die Abtrünnigen haben das Verderben vertieft, und ich bin eine Züchtigung für sie alle. Hos 5:3 Ich kenne Ephrajim wohl, und Jisra'el ist vor mir nicht verborgen; denn nun hast du Hurerei getrieben, Ephrajim; Jisra'el hat sich verunreinigt. Hos 5:4 Ihre Taten geben ihnen nicht zu, zu ihrem Gott umzukehren; denn der Geist der Hurerei ist in ihrem Innern, und den Ewigen kennen sie nicht. Hos 5:5 Und der Stolz Jisra'els zeugt gegen sein Angesicht, und Jisra'el und Ephrajim werden durch ihre Schuld straucheln; auch Jehuda strauchelt mit ihnen. Hos 5:6 Mit ihren Schafen und mit ihren Rindern werden sie gehen, um den Ewigen zu suchen, aber sie werden ihn nicht finden: Er hat sich von ihnen losgerissen. Hos 5:7 Sie haben treulos gegen den Ewigen gehandelt, denn sie haben fremde Kinder gezeugt; Nun wird sie der Neumond verzehren mit ihren Erbteilen. Hos 5:8 Stoßt ins Horn zu Giv'a, in die Trompete zu Rama; erhebt Kriegsgeschrei in Bet-Aven: Der Feind hinter dir, Binjamin! Hos 5:9 Ephrajim wird zur Wüste werden am Tag der Züchtigung; Unter den Stämmen Jisra'els habe ich Zuverlässiges verkündet. Hos 5:10 Die Fürsten Jehudas sind wie die, welche die Grenze verrücken; Wie Wasser werde ich über sie meinen Grimm ausschütten. Hos 5:11 Ephrajim ist unterdrückt, zermalmt durch Gericht, denn er hat sich entschlossen, nach Nichtigem zu gehen. Hos 5:12 Und ich bin wie die Motte für Ephrajim und wie der Wurmfraß für das Haus Jehuda. Hos 5:13 Und Ephrajim sah seine Krankheit und Jehuda sein Geschwür; da ging Ephrajim nach Aschur und sandte zum König Jarev; der aber vermag euch nicht zu heilen und wird euer Geschwür nicht von euch heilen. Hos 5:14 Denn ich bin wie ein Löwe für Ephrajim und wie ein junger Löwe für das Haus Jehuda; ich, ich zerreiße und gehe davon; Ich trage weg, und niemand rettet. Hos 5:15 Ich will gehen, ich will zu meinem Ort zurückkehren, bis sie ihre Schuld erkennen und mein Angesicht suchen. In ihrem Bedrängnis werden sie mich suchen. Hos 6:1 Kommt und lasst uns zum Ewigen zurückkehren; denn er hat zerrissen und wird uns heilen, er hat geschlagen und wird uns verbinden. Hos 6:2 Er wird uns nach zwei Tagen beleben, am dritten Tag wird er uns aufrichten, dass wir vor ihm leben. Hos 6:3 So lasst uns erkennen, lasst uns nachjagen, den Ewigen zu erkennen! Sein Hervortreten ist sicher wie die Morgendämmerung, und er wird zu uns kommen wie der Regen, wie der Spätregen, der die Erde benetzt. Hos 6:4 Was soll ich dir tun, Ephrajim? Was soll ich dir tun, Jehuda? Ist doch eure Güte wie eine Morgenwolke und wie der Tau, der früh verschwindet. Hos 6:5 Darum habe ich sie behauen durch die Propheten, ich habe sie getötet durch die Worte meines Mundes; und deine Gerichte sind ein hervorgehendes Licht. Hos 6:6 Denn an Güte habe ich Gefallen und nicht am Schlachtopfer, und an Gotteserkenntnis mehr als an Aufsteigeopfern. Hos 6:7 Sie aber haben wie Adam den Bund übertreten; Dort haben sie treulos gegen mich gehandelt. Hos 6:8 Gil'ad ist eine Stadt von Übeltätern, voll Blutspuren. Hos 6:9 Und wie Räuber lauern, so die Bande der Priester; Sie morden auf dem Weg nach Schechem, ja, sie verüben Schandtaten. Hos 6:10 Im Haus Jisra'el habe ich Schauderhaftes gesehen: Dort ist Hurerei Ephrajims, Jisra'el hat sich verunreinigt. Hos 6:11 Auch dir, Jehuda, ist eine Ernte bestimmt, wenn ich das Geschick meines Volkes wende. Hos 7:1 Wie ich Jisra'el heilen will, so werden die Missetat Ephrajims und die Bosheiten Schomrons aufgedeckt; Denn sie üben Falschheit, und Dieb kommt herein, Räuberbande plündert draußen. Hos 7:2 Und sie sagen nicht in ihrem Herzen, dass ich all ihrer Bosheit gedenke; Nun umringen sie ihre Taten, sie sind vor meinem Angesicht. Hos 7:3 Mit ihrer Bosheit erfreuen sie den König und mit ihren Lügen die Fürsten. Hos 7:4 Sie alle sind Ehebrecher, wie ein Ofen, brennend vom Bäcker, der aufhört zu schüren vom Kneten des Teiges bis zu seiner Gärung. Hos 7:5 Am Tag unseres Königs machen krank die Fürsten sich von der Glut des Weines; Er zieht seine Hand mit den Spöttern. Hos 7:6 Denn sie haben genähert wie einen Ofen ihr Herz mit ihrer Hinterlist. Die ganze Nacht schläft ihr Bäcker, am Morgen brennt er wie ein flammendes Feuer. Hos 7:7 Sie alle glühen wie ein Ofen und verzehren ihre Richter. Alle ihre Könige sind gefallen, keiner unter ihnen ruft mich an. Hos 7:8 Ephrajim vermischt sich unter den Völkern; Ephrajim ist wie ein Kuchen geworden, der nicht umgewendet ist. Hos 7:9 Fremde haben seine Kraft verzehrt, und er erkennt es nicht; Auch graues Haar hat sich bei ihm eingestellt, und er erkennt es nicht. Hos 7:10 Und der Stolz Jisra'els zeugt gegen sein Angesicht; und sie kehren nicht um zum Ewigen, ihrem Gott, und bei alledem suchen sie ihn nicht. Hos 7:11 Und Ephrajim ist wie eine einfältige Taube geworden, ohne Verstand; sie rufen Mizrajim an, sie gehen nach Aschur. Hos 7:12 Wenn sie gehen, werde ich mein Netz über sie ausbreiten, wie Vögel des Himmels werde ich sie herunterholen. Ich werde sie züchtigen, gemäß der Verkündigung an ihre Gemeinde. Hos 7:13 Wehe ihnen, dass sie von mir geflohen sind! Zerstörung über sie, dass sie von mir abgefallen sind! Und ich möchte sie erlösen, sie aber reden Lügen über mich. Hos 7:14 Und sie schreien nicht zu mir in ihrem Herzen, sondern sie heulen auf ihren Lagern. Um Getreide und Most versammeln sie sich, sie weichen von mir ab. Hos 7:15 Und ich, ich hatte ihre Arme gestärkt und unterwiesen, aber sie sinnen Böses gegen mich. Hos 7:16 Sie wenden sich um, aber nicht nach oben; Sie sind wie ein trügerischer Bogen geworden. Ihre Fürsten werden durchs Schwert fallen wegen der Wut ihrer Zunge: Das wird ihr Spott sein im Land Mizrajim. Hos 8:1 Die Posaune an deinen Mund! Wie ein Adler kommt es gegen das Haus des Ewigen, weil sie meinen Bund übertreten und gegen meine Weisung gefrevelt haben. Hos 8:2 Zu mir schreien sie: Mein Gott, wir Jisra'el kennen dich! Hos 8:3 Jisra'el hat das Gute verworfen: Der Feind wird es verfolgen! Hos 8:4 Sie haben Könige gemacht, aber nicht von mir; Sie haben Fürsten eingesetzt, und ich kannte es nicht. Von ihrem Silber und Gold haben sie sich Götzenbilder gemacht, damit es ausgerottet wird. Hos 8:5 Verworfen ist dein Kalb, Schomron; Mein Zorn ist gegen sie entbrannt. Wie lange sind sie unfähig zur Reinheit? Hos 8:6 Denn auch dieses ist von Jisra'el; Ein Handwerker hat es gemacht, und es ist kein Gott, denn zu Splittern wird das Kalb von Schomron werden. Hos 8:7 Denn Wind säen sie, und Sturm werden sie ernten; Stehendes Getreide hat es nicht, Spross bringt kein Mehl; Wenn es auch Ertrag brächte, würden Fremde es verschlingen. Hos 8:8 Verschlungen ist Jisra'el; Nun sind sie unter den Nationen wie ein Gefäß geworden, an dem man kein Gefallen hat. Hos 8:9 Denn sie sind nach Aschur hinaufgezogen. Ein Wildesel bleibt für sich allein, aber Ephrajim hat Liebhaber angeworben. Hos 8:10 Auch wenn sie unter den Nationen dingen, nun will ich sie sammeln; und sie werden anfangen zu leiden wegen der Last des Königs der Fürsten. Hos 8:11 Denn Ephrajim hat die Altäre vermehrt zum Sündigen, und die Altäre sind ihm zur Sünde geworden. Hos 8:12 Ich schreibe ihm die Fülle meiner Torah vor; wie Fremdes werden sie geachtet. Hos 8:13 Als Schlachtopfer meiner Opfergaben opfern sie Fleisch und essen es; Der Ewige hat kein Wohlgefallen an ihnen. Nun wird er ihrer Ungerechtigkeit gedenken und ihre Sünden heimsuchen: Sie werden nach Mizrajim zurückkehren. Hos 8:14 Und Jisra'el hat seinen Schöpfer vergessen, und hat Paläste gebaut, und Jehuda hat die befestigten Städte vermehrt; Aber ich werde ein Feuer in seine Städte senden, das seine Paläste verzehren wird. Hos 9:1 Freue dich nicht, Jisra'el, bis zum Jubel, wie die Völker, denn du hurst von deinem Gott weg; Du hast Hurenlohn auf allen Tennen des Getreides geliebt. Hos 9:2 Tenne und Kelter werden sie nicht weiden, und der Most wird sie im Stich lassen. Hos 9:3 Sie werden nicht im Land des Ewigen bleiben, sondern Ephrajim wird nach Mizrajim zurückkehren, und sie werden Unreines essen in Aschur. Hos 9:4 Sie werden dem Ewigen keinen Wein spenden, und ihre Schlachtopfer werden ihm nicht angenehm sein; wie Trauerbrot wird es für sie sein, alle, die davon essen, werden sich verunreinigen; Denn ihr Brot ist für sie selbst, es wird nicht in das Haus des Ewigen kommen. Hos 9:5 Was wollt ihr tun am Tag der Festversammlung und am Tag des Festes des Ewigen? Hos 9:6 Denn siehe, sie sind weggezogen wegen der Verwüstung; Mizrajim wird sie sammeln, Moph sie begraben. Ihre Kostbarkeiten an Silber werden Disteln in Besitz nehmen, Dornen werden in ihren Zelten sein. Hos 9:7 Gekommen sind die Tage der Heimsuchung, gekommen die Tage der Vergeltung; Jisra'el wird es erfahren. Ein Narr ist der Prophet, wahnsinnig der Mann des Geistes wegen der Größe deiner Schuld und der großen Feindseligkeit. Hos 9:8 Ephrajim schaut nach Offenbarungen neben meinem Gott. Der Prophet ist eine Vogelschlinge auf allen seinen Wegen, Feindseligkeit im Haus seines Gottes. Hos 9:9 Tief haben sie sich verdorben wie in den Tagen von Giv'a. Er wird ihrer Ungerechtigkeit gedenken, er wird ihre Sünden heimsuchen. Hos 9:10 Wie Trauben in der Wüste fand ich Jisra'el; wie eine Frühfrucht am Feigenbaum, in seinem ersten Trieb, sah ich eure Väter. Sie aber gingen nach Ba'al-Pe'or und weihten sich der Schande und wurden abscheulich wie das, was sie liebten. Hos 9:11 Ephrajims Herrlichkeit wird wie ein Vogel wegfliegen; keine Geburt und keine Schwangerschaft und keine Empfängnis. Hos 9:12 Ja, wenn sie auch ihre Söhne großziehen, so werde ich sie doch der Kinderlosigkeit berauben, so dass kein Mensch mehr da ist; denn wehe auch ihnen, wenn ich von ihnen weiche! Hos 9:13 Ephrajim, wie ich es gesehen habe, war gleich Zor, gegründet in einer Aue; Aber Ephrajim muss seine Söhne zum Mörder hinausführen. Hos 9:14 Gib ihnen, Ewiger – was sollst du geben? - Gib ihnen einen unfruchtbaren Mutterleib und trockene Brüste! Hos 9:15 Alle ihre Bosheit ist in Gilgal, denn dort habe ich sie gehasst. Wegen der Bosheit ihrer Handlungen werde ich sie aus meinem Haus vertreiben. Ich werde sie nicht mehr lieben; alle ihre Fürsten sind Abtrünnige. Hos 9:16 Ephrajim ist geschlagen, ihre Wurzel ist verdorrt, sie werden keine Frucht bringen; auch wenn sie gebären, werde ich die Lieblinge ihres Leibes töten. Hos 9:17 Mein Gott wird sie verwerfen, weil sie nicht auf ihn gehört haben; und sie werden Flüchtlinge sein unter den Nationen. Hos 10:1 Ein üppiger Weinstock ist Jisra'el, der sich Frucht schafft. Je mehr seine Frucht, desto mehr machte er Altäre. Je besser es seinem Land ging, desto schöner machten sie die Mazzevot. Hos 10:2 Glatt ist ihr Herz, jetzt werden sie schuldig sein. Er wird ihre Altäre zerbrechen, er wird ihre Mazzevot zerstören. Hos 10:3 Ja, jetzt werden sie sagen: „Wir haben keinen König, denn wir haben den Ewigen nicht gefürchtet." Und der König – was wird er für uns tun?" Hos 10:4 Sie reden Worte, schwören falsch, schließen Bündnisse. Und das Recht sprießt wie Giftkraut in den Furchen des Feldes. Hos 10:5 Um die Kälber von Bet-Aven werden die Bewohner Schomrons sich ängstigen. Ja, sein Volk wird darum trauern, und seine Götzenpriester werden darüber beben, wegen seiner Herrlichkeit, denn sie ist von ihm weggeführt. Hos 10:6 Auch das wird nach Aschur gebracht als Geschenk für König Jarev. Scham wird Ephrajim empfangen, und Jisra'el wird zuschanden werden wegen seines Ratschlags. Hos 10:7 Vernichtet ist Schomron und sein König, wie Schaum auf der Wasseroberfläche. Hos 10:8 Und vernichtet werden die Höhen von Aven, die Sünde Jisra'els. Dornen und Disteln werden auf ihren Altären wachsen. Und sie werden zu den Bergen sagen: „Bedeckt uns!" und zu den Hügeln: „Fallt auf uns!" Hos 10:9 Seit den Tagen von Giv'a hast du gesündigt, Jisra'el. Dort sind sie stehen geblieben. Wird sie in Giv'a nicht der Krieg gegen die Söhne des Frevels erreichen? Hos 10:10 In meinem Verlangen werde ich sie züchtigen, und Völker werden gegen sie versammelt werden, wenn ich sie an ihre beiden Vergehen binde. Hos 10:11 Und Ephrajim ist eine trainierte junge Kuh, die gern drischt. Und ich, ich bin über die Schönheit ihres Halses hinweggegangen. Ich werde Ephrajim einspannen, Jehuda wird pflügen, Jaakov wird für sich eggen. Hos 10:12 Sät für euch zur Gerechtigkeit! Erntet gemäß der Güte! Brecht euch einen Neubruch! Denn es ist Zeit, den Ewigen zu suchen, bis er kommt und euch Gerechtigkeit lehrt. Hos 10:13 Ihr habt Gottlosigkeit gepflügt, Unrecht geerntet, Frucht der Lüge gegessen. Denn du hast auf deinen Weg vertraut, auf die Menge deiner Helden. Hos 10:14 Und Getümmel wird sich gegen deine Völker erheben, und alle deine Festungen werden verwüstet, wie Schalman Bet-Arvel am Tag der Schlacht verwüstete. Die Mutter wurde samt den Kindern zerschmettert. Hos 10:15 So hat Bet-El euch getan wegen eurer großen Bosheit. Im Morgengrauen wird der König von Jisra'el gewiss ausgerottet. Hos 11:1 Als Jisra'el jung war, da liebte ich es, und aus Mizrajim rief ich meinen Sohn. Hos 11:2 Sie riefen ihnen, so gingen sie von ihrem Angesicht weg. Den Ba'alim opferten sie und den Schnitzbildern räucherten sie. Hos 11:3 Und ich, ich lehrte Ephrajim gehen, ich nahm sie auf meine Arme, aber sie erkannten nicht, dass ich sie heilte. Hos 11:4 Mit menschlichen Seilen zog ich sie, mit Banden der Liebe. Und ich war für sie wie die, die das Joch auf ihren Kinnbacken emporheben, und ich neigte mich zu ihm und gab ihm zu essen. Hos 11:5 Es wird nicht ins Land Mizrajim zurückkehren. Und Aschur, er wird sein König sein, weil sie sich weigerten umzukehren. Hos 11:6 Und das Schwert wird in seinen Städten kreisen und seine Riegel vernichten und fressen wegen ihrer Ratschläge. Hos 11:7 Und mein Volk hängt an der Abkehr von mir. Und zum Höchsten ruft man sie, keiner erhebt sich zusammen. Hos 11:8 Wie könnte ich dich preisgeben, Ephrajim, dich ausliefern, Jisra'el? Wie könnte ich dich wie Adma machen, dich wie Zevojim setzen? Mein Herz hat sich in mir umgewendet, all mein Mitleid ist zusammen entbrannt. Hos 11:9 Ich will nicht ausführen die Glut meines Zornes, will Ephrajim nicht wieder verderben. Denn ich bin Gott und nicht ein Mann, in deiner Mitte der Heilige; Ich werde nicht in Zorn kommen. Hos 11:10 Hinter dem Ewigen werden sie gehen, er wird wie ein Löwe brüllen. Wenn er brüllt, so werden Söhne zittern vom Meer. Hos 11:11 Sie werden zitternd kommen wie ein Vogel aus Mizrajim und wie eine Taube aus dem Land Aschur. Und ich werde sie in ihren Häusern wohnen lassen, spricht der Ewige. Hos 12:1 Mit Lüge hat mich Ephrajim umgeben und mit Betrug das Haus Jisra'el. Aber Jehuda wandelt noch mit Gott und ist treu mit den Heiligen. Hos 12:2 Ephrajim weidet Wind und jagt dem Ostwind nach. Den ganzen Tag vermehrt er Lüge und Gewalttaten. Und sie schließen ein Bündnis mit Aschur, und Öl wird nach Mizrajim gebracht. Hos 12:3 Auch hat der Ewige einen Rechtsstreit mit Jehuda, um Jaakov heimzusuchen nach seinen Wegen, nach seinen Taten wird er ihm vergelten. Hos 12:4 Im Mutterleib hielt er die Ferse seines Bruders, und in seiner Manneskraft kämpfte er mit Gott. Hos 12:5 Er kämpfte mit dem Boten und siegte, er weinte und flehte ihn um Gnade an. In Bet-El fand er ihn, und dort redet er mit uns. Hos 12:6 Und der Ewige, der Gott der Heerscharen, Ewiger ist sein Gedenkname. Hos 12:7 Du aber, kehre um zu deinem Gott, bewahre Liebe und Recht und hoffe beständig auf deinen Gott! Hos 12:8 Kana'an, in dessen Hand eine trügerische Waage ist, er liebt es zu betrügen. Hos 12:9 Und Ephrajim sagt: Ich bin reich geworden, ich habe mir ein Vermögen erworben. In all meinem Erwerb wird man mir keine Schuld nachweisen, die Sünde wäre. Hos 12:10 Ich aber bin der Ewige, dein Gott, vom Land Mizrajim her. Ich werde dich wieder in Zelten wohnen lassen wie in den Tagen der Festzeit. Hos 12:11 Und ich habe zu den Propheten geredet, und ich habe Visionen vermehrt, und durch die Propheten gebe ich Gleichnisse. Hos 12:12 Wenn Gil'ad Frevel ist, so werden sie nur Nichtigkeit sein. In Gilgal opferten sie Stiere; so werden auch ihre Altäre wie Steinhaufen sein auf den Furchen des Feldes. Hos 12:13 Und Jaakov floh in das Gebiet von Aram, und Jisra'el diente um eine Frau, und um eine Frau hütete er Schafe. Hos 12:14 Und durch einen Propheten führte der Ewige Jisra'el aus Mizrajim herauf, und durch einen Propheten wurde es behütet. Hos 12:15 Ephrajim hat bitter gereizt. Darum wird Er seine Blutschuld auf ihn lassen und seine Schmähung wird sein Herr ihm zurückgeben. Hos 13:1 Wenn Ephrajim redete, war Zittern; er erhob sich in Jisra'el. Aber er machte sich schuldig durch den Ba'al und starb. Hos 13:2 Und jetzt fahren sie fort zu sündigen und machen sich gegossene Bilder aus ihrem Silber, Götzenbilder nach ihrem Verstand, alles ein Werk von Handwerkern. Von ihnen sagt man: „Die Menschen, die opfern, küssen Kälber!" Hos 13:3 Darum werden sie sein wie eine Morgenwolke und wie der Tau, der früh verschwindet, wie Spreu, die von der Tenne weggeweht wird, und wie Rauch aus dem Fenster. Hos 13:4 Ich aber bin der Ewige, dein Gott, vom Land Mizrajim her. Einen Gott außer mir sollst du nicht kennen, und es gibt keinen Retter außer mir. Hos 13:5 Ich kannte dich in der Wüste, im Land der Gluten. Hos 13:6 Gemäß ihrer Weide wurden sie satt. Sie wurden satt, und ihr Herz überhob sich; Darum vergaßen sie mich. Hos 13:7 Da wurde ich für sie wie ein Löwe, wie ein Leopard lauere ich am Weg. Hos 13:8 Ich begegne ihnen wie eine der Jungen beraubte Bärin, und zerreiße den Verschluss ihres Herzens. Ich fresse sie dort wie eine Löwin, die wilden Tiere des Feldes werden sie zerreißen. Hos 13:9 Es hat dich zerstört, Jisra'el, dass du gegen mich, gegen deine Hilfe bist. Hos 13:10 Wo ist nun dein König, dass er dich rette in allen deinen Städten, und deine Richter, von denen du sagtest: „Gib mir einen König und Fürsten!"? Hos 13:11 Ich gab dir einen König in meinem Zorn und nahm ihn weg in meinem Grimm. Hos 13:12 Eingebunden ist die Schuld Ephrajims, bewahrt seine Sünde. Hos 13:13 Geburtswehen einer Gebärenden kommen ihm. Er ist ein unverständiger Sohn; Denn zur Zeit tritt er nicht ein in den Durchbruch der Kinder. Hos 13:14 Aus der Gewalt des Scheols sollte ich sie befreien, vom Tod sie erlösen? Wo sind deine Seuchen, Tod, wo ist dein Verderben, Scheol? Mitleid ist vor meinen Augen verborgen. Hos 13:15 Wenn er auch Frucht bringt unter Brüdern, wird ein Ostwind kommen, ein Wind des Ewigen, aus der Wüste heraufsteigend, und sein Brunnen wird vertrocknen und seine Quelle versiegen. Er wird den Schatz aller wertvollen Geräte plündern. Hos 14:1 Schomron wird büßen, denn es ist widerspenstig gegen seinen Gott gewesen. Durchs Schwert werden sie fallen, ihre Kinder werden zerschmettert und ihre Schwangeren werden aufgeschlitzt. Hos 14:2 Kehre um, Jisra'el, zum Ewigen, deinem Gott! Denn du bist durch deine Schuld gestrauchelt. Hos 14:3 Nehmt Worte mit euch und kehrt zum Ewigen zurück! Sagt zu ihm: Vergib alle Schuld und nimm Gutes an, und wir wollen die Stiere unserer Lippen darbringen. Hos 14:4 Aschur wird uns nicht retten, auf Pferden wollen wir nicht reiten, und wir werden nicht mehr sagen „Unser Gott" zum Werk unserer Hände. Denn bei dir findet der Waise Erbarmen. Hos 14:5 Ich will ihre Abtrünnigkeit heilen, will sie aus freien Stücken lieben; denn mein Zorn hat sich von ihnen abgewandt. Hos 14:6 Ich werde für Jisra'el wie der Tau sein, es wird blühen wie die Lilie und Wurzeln schlagen wie der Levanon. Hos 14:7 Seine Schösslinge werden sich ausbreiten, und seine Pracht wird wie der Ölbaum sein und sein Geruch wie der des Levanon. Hos 14:8 Sie werden zurückkehren, die Bewohner seines Schattens, sie beleben Getreide und blühen wie ein Weinstock. Sein Gedächtnis ist wie der Wein vom Levanon. Hos 14:9 Ephrajim, was habe ich noch mit den Götzen zu schaffen? Ich, ich habe ihn erhört und sehe nach ihm. Ich bin wie eine grüne Zypresse; von mir wird deine Frucht gefunden. Hos 14:10 Wer ist weise, dass er dies versteht? Wer ist verständig, dass er es erkennt? Denn die Wege des Ewigen sind gerade, und die Gerechten werden auf ihnen gehen; die Frevler aber werden auf ihnen stürzen. Joe 1:1 Das Wort des Ewigen, das war zu Jo'el, dem Sohn Petu'els: Joe 1:2 Hört dies, ihr Alten, und horcht auf, alle Bewohner des Landes! Ist solches in euren Tagen geschehen oder in den Tagen eurer Väter? Joe 1:3 Erzählt davon euren Söhnen, und eure Söhne ihren Söhnen, und ihre Söhne dem anderen Geschlecht: Joe 1:4 Was der Nagende übrig ließ, fraß die Heuschrecke; und was die Heuschrecke übrigließ, fraß der Hüpfer; und was der Hüpfer übrigließ, fraß der Grille. Joe 1:5 Wacht auf, ihr Trunkenen, und weint! Heult, alle Weintrinker, über den Most, denn er ist weggenommen von eurem Mund! Joe 1:6 Denn eine Nation ist über mein Land heraufgezogen, mächtig und ohne Zahl; seine Zähne sind Löwenzähne, und es hat das Gebiss einer Löwin. Joe 1:7 Es hat meinen Weinstock zur Wüste gemacht und meinen Feigenbaum zerknickt; es hat ihn völlig abgeschält und hingeworfen, seine Ranken sind weiß geworden. Joe 1:8 Wehklage wie eine Jungfrau, die mit Sacktuch umgürtet ist wegen des Ehemannes ihrer Jugend! Joe 1:9 Weggenommen sind Speisopfer und Trankopfer vom Haus des Ewigen; es trauern die Priester, die Diener des Ewigen. Joe 1:10 Verwüstet ist das Feld, es trauert der Erdboden; denn verwüstet ist das Getreide, vertrocknet der Most, verkümmert das Öl. Joe 1:11 Seid beschämt, ihr Ackerbauern, heult, ihr Weingärtner, wegen des Weizens und wegen der Gerste! Denn die Ernte des Feldes ist zugrunde gegangen. Joe 1:12 Der Weinstock ist vertrocknet und der Feigenbaum verwelkt; Granatbaum, auch Palme und Apfelbaum, alle Bäume des Feldes sind verdorrt; ja, zuschanden geworden ist die Freude von den Menschenkindern. Joe 1:13 Umgürtet euch und klagt, ihr Priester! Heult, ihr Diener des Altars! Kommt, übernachtet in Säcken, ihr Diener meines Gottes! Denn Speisopfer und Trankopfer sind dem Haus eures Gottes entzogen. Joe 1:14 Heiligt ein Fasten, ruft einen Feiertag aus! Versammelt die Ältesten, alle Bewohner des Landes, zum Haus des Ewigen, eures Gottes, und schreit zum Ewigen! Joe 1:15 Ach, was für ein Tag! Denn nahe ist der Tag des Ewigen, und er kommt wie eine Verwüstung vom Allmächtigen. Joe 1:16 Ist nicht vor unseren Augen die Speise weggenommen, aus dem Haus unseres Gottes Freude und Jubel? Joe 1:17 Verdorrt sind die Samenkörner unter ihren Schollen. Verödet sind die Vorratshäuser, zerfallen die Scheunen, denn das Getreide ist vertrocknet. Joe 1:18 Wie stöhnt das Vieh! Die Rinderherden sind verwirrt, denn sie haben keine Weide; auch die Schafherden büßen. Joe 1:19 Zu dir, Ewiger, rufe ich; denn Feuer hat die Auen der Steppe verzehrt, und eine Flamme hat alle Bäume des Feldes versengt. Joe 1:20 Auch die Tiere des Feldes lechzen zu dir; denn vertrocknet sind die Wasserbäche, und ein Feuer hat die Weideplätze der Steppe verzehrt. Joe 2:1 Stoßt in die Posaune in Zijon und blast Lärm auf meinem heiligen Berg! Erzittern sollen alle Bewohner des Landes; denn der Tag des Ewigen kommt, ja, er ist nahe. Joe 2:2 Ein Tag der Finsternis und der Dunkelheit, ein Tag des Gewölks und der Wolkendunkelheit. Wie Morgengrauen ist es ausgebreitet über die Berge, ein großes und mächtiges Volk, wie es von Ewigkeit her nicht gewesen ist und nach ihm keins mehr sein wird bis in die Jahre von Generation und Generation. Joe 2:3 Vor ihm verzehrt das Feuer, und hinter ihm lodert die Flamme; vor ihm ist das Land wie der Garten Eden, und hinter ihm eine öde Wüste, und auch gibt es keine Entronnenen vor ihm. Joe 2:4 Sein Aussehen ist wie das Aussehen von Pferden, und wie Reitpferde, so rennen sie. Joe 2:5 Wie das Rasseln von Kriegswagen hüpfen sie über die Gipfel der Berge; wie das Prasseln der Feuerflamme, die Stoppeln verzehrend; wie ein mächtiges Volk, zum Kampf gerüstet. Joe 2:6 Vor ihm zittern die Völker, alle Gesichter erblassen. Joe 2:7 Wie Helden rennen sie, wie Kriegsleute ersteigen sie die Mauer; und sie marschieren, jeder auf seinem Weg, und ihre Pfade wechseln sie nicht. Joe 2:8 Und keiner drängt den anderen, sie ziehen jeder auf seiner Bahn; und sie stürzen zwischen den Waffen hindurch, sie verwunden sich nicht. Joe 2:9 Sie laufen in der Stadt umher, rennen auf die Mauer, klettern in die Häuser; durch die Fenster dringen sie ein wie der Dieb. Joe 2:10 vor ihnen erbebt die Erde, erzittern die Himmel; Sonne und Mond verfinstern sich, und die Sterne verlieren ihren Glanz. Joe 2:11 Und der Ewige lässt seine Stimme erschallen vor seinem Heer her, denn sein Heerlager ist sehr groß; denn der Vollstrecker seines Wortes ist mächtig. Ja, groß ist der Tag des Ewigen und sehr furchtbar - wer kann ihn ertragen? Joe 2:12 Doch auch jetzt noch, spricht der Ewige, kehrt um zu mir mit eurem ganzen Herzen und mit Fasten und mit Weinen und mit Klagen. Joe 2:13 Und zerreißt euer Herz und nicht eure Kleider und kehrt um zum Ewigen, eurem Gott! Denn er ist gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und groß an Güte, und sich das Unheil gereuen lassend. Joe 2:14 Wer weiß, vielleicht kehrt er um und lässt es sich gereuen und lässt Segen hinter sich zurück, Speisopfer und Trankopfer für den Ewigen, euren Gott! Joe 2:15 Blast die Posaune in Zijon, heiligt ein Fasten, ruft einen Feiertag aus! Joe 2:16 Versammelt das Volk, heiligt eine Versammlung, bringt die Ältesten zusammen, versammelt die Kinder und die Säuglinge an den Brüsten! Der Bräutigam trete aus seiner Kammer und die Braut aus ihrem Gemach! Joe 2:17 Zwischen der Halle und dem Altar sollen die Priester, die Diener des Ewigen, weinen und sprechen: Verschone, Ewiger, dein Volk und gib dein Erbteil nicht der Schmach preis, dass die Nationen über sie spotten! Warum soll man unter den Völkern sagen: Wo ist ihr Gott? Joe 2:18 Da eiferte der Ewige für sein Land und er hatte Mitleid mit seinem Volk. Joe 2:19 Und der Ewige antwortete und sprach zu seinem Volk: Siehe, ich bin dabei, euch das Korn und den Most und das Öl zu schicken, dass ihr davon satt werdet; und ich werde euch nicht mehr zum Hohn machen unter den Nationen. Joe 2:20 Und ich werde den von Norden Kommenden von euch entfernen und ihn in ein dürres und ödes Land vertreiben, seine Vorhut ins östliche Meer und seine Nachhut ins westliche Meer. Und sein Gestank wird aufsteigen, und sein Gestank wird aufsteigen, denn er hat Großes getan. Joe 2:21 Fürchte dich nicht, Erdboden; Jubel und freue dich! Denn der Ewige hat Großes getan. Joe 2:22 Fürchtet euch nicht, ihr Tiere des Feldes! Denn die Auen der Steppe sind grün, denn der Baum trägt seine Frucht, der Feigenbaum und der Weinstock geben ihren Ertrag. Joe 2:23 Und ihr, Kinder Zijons, jubelt und freut euch im Ewigen, eurem Gott! Denn er gibt euch den Frühregen nach dem richtigen Maß, und er lässt euch Regen herabkommen, Frühregen und Spätregen wie früher. Joe 2:24 Und die Tennen werden voll Getreide sein und die Keltern überfließen von Most und Öl. Joe 2:25 Ich will euch die Jahre erstatten, die die Heuschrecke, der Abfresser, der Vertilger und der Nager gefressen haben, mein großes Heer, das ich gegen euch sandte. Joe 2:26 Und ihr werdet genug zu essen haben und satt werden und werdet den Namen des Ewigen, eures Gottes, loben, der Wunderbares an euch getan hat. Und mein Volk soll nie mehr zuschanden werden. Joe 2:27 Und ihr werdet erkennen, dass ich in Jisra'els Mitte bin und dass ich, der Ewige, euer Gott bin und keiner sonst. Und mein Volk soll nie mehr zuschanden werden. Joe 3:1 Und danach wird es geschehen, dass ich meinen Geist ausgießen werde über alles Fleisch. Und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, eure Alten werden Träume haben, eure jungen Männer werden Visionen sehen. Joe 3:2 Und sogar über die Knechte und über die Mägde werde ich in jenen Tagen meinen Geist ausgießen. Joe 3:3 Und ich werde Wunderzeichen geben am Himmel und auf der Erde: Blut und Feuer und Rauchsäulen. Joe 3:4 Die Sonne wird sich in Finsternis verwandeln und der Mond in Blut, ehe der Tag des Ewigen kommt, der große und furchtbare. Joe 3:5 Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen des Ewigen anruft, wird gerettet werden. Denn auf dem Berg Zijon und in Jeruschalajim wird Errettung sein, wie der Ewige gesprochen hat, und unter den Übriggebliebenen, die der Ewige rufend ist. Joe 4:1 Denn siehe, in jenen Tagen und zu jener Zeit, wenn ich das Geschick Jehudas und Jeruschalajims wenden werde, Joe 4:2 dann werde ich alle Nationen versammeln und sie ins Tal Jehoschaphat hinabführen. Und ich werde dort mit ihnen ins Gericht gehen wegen meines Volkes und meines Erbteils Jisra'el, das sie unter die Nationen zerstreut haben, und mein Land haben sie geteilt. Joe 4:3 Und über mein Volk haben sie das Los geworfen und einen Jungen für eine Hure gegeben und ein Mädchen für Wein verkauft, den sie getrunken haben. Joe 4:4 Wollt ihr mir eine Vergeltung vergelten? Und wenn ihr mir heimzahlt, schnell, eilends werde ich euer Tun auf euren Kopf zurückbringen, Joe 4:5 weil ihr mein Silber und mein Gold weggenommen und meine besten Schätze in eure Tempel gebracht habt. Joe 4:6 Und die Kinder Jehudas und die Kinder Jeruschalajims habt ihr den Jawanim verkauft, um sie weit von ihrer Grenze zu entfernen. Joe 4:7 Siehe, ich bin dabei, sie zu erwecken von dem Ort, wohin ihr sie verkauft habt, und ich werde euer Tun auf euren Kopf zurückbringen. Joe 4:8 Und ich will eure Söhne und eure Töchter in die Hand der Kinder Jehudas verkaufen; die werden sie an die Schevaim verkaufen, an eine ferne Nation; denn der Ewige hat es geredet. Joe 4:9 Ruft dies aus unter den Nationen! Heiligt einen Krieg! Erweckt die Helden! Herannahen, heraufziehen sollen alle Kriegsmänner! Joe 4:10 Schmiedet eure Pflugscharen zu Schwertern und eure Winzermesser zu Spießen! Der Schwache sage: Ich bin ein Held! Joe 4:11 Eilt und kommt her, alle ihr Nationen ringsum, und versammelt euch! Dorthin führe, Ewiger, deine Helden hinab! Joe 4:12 Die Nationen sollen sich aufmachen und heraufziehen in das Tal Jehoschaphat; denn dort werde ich sitzen, um alle Nationen ringsum zu richten. Joe 4:13 Legt die Sichel an, denn die Ernte ist reif! Kommt, tretet, denn die Kelter ist voll, die Kufen fließen über! Denn ihre Bosheit ist groß. Joe 4:14 Scharen über Scharen im Tal der Entscheidung; denn nahe ist der Tag des Ewigen im Tal der Entscheidung. Joe 4:15 Sonne und Mond verfinstern sich, und die Sterne verlieren ihren Glanz. Joe 4:16 Und der Ewige brüllt aus Zijon und lässt seine Stimme aus Jeruschalajim erschallen, dass Himmel und Erde erbeben. Aber der Ewige ist eine Zuflucht für sein Volk und eine Feste für die Kinder Jisra'els. Joe 4:17 Und ihr werdet erkennen, dass ich, der Ewige, euer Gott bin, der dabei ist, auf Zijon zu wohnen, meinem heiligen Berg. Und Jeruschalajim wird heilig sein, und Fremde werden nicht mehr hindurchziehen. Joe 4:18 Und es wird geschehen an jenem Tag, da werden die Berge von Most triefen und die Hügel von Milch fließen, und alle Bäche Jehudas werden von Wasser fließen. Und eine Quelle wird vom Haus des Ewigen ausgehen und das Tal Schittim bewässern. Joe 4:19 Mizrajim wird zur Wüste und Edom zur öden Wüste werden wegen der Gewalttat an den Kindern Jehudas, weil sie unschuldiges Blut in ihrem Land vergossen haben. Joe 4:20 Aber Jehuda soll ewiglich bewohnt werden und Jeruschalajim von Geschlecht zu Geschlecht. Joe 4:21 Und ich werde ihr Blut für unschuldig erklären, das ich nicht für unschuldig erklärt hatte. Und der Ewige wird in Zijon wohnend sein. Amo 1:1 Die Worte des Amos, der unter den Schafzüchtern von Tekoa war, die er über Jisra'el geschaut hat, hat in den Tagen Usijas, des Königs von Jehuda, und in den Tagen Jarov'ams, des Sohnes von Joasch, des Königs von Jisra'el, zwei Jahre vor dem Erdbeben. Amo 1:2 Und er sprach: Der Ewige brüllt aus Zijon und gibt seine Stimme aus Jeruschalajim. Da trauern die Weideplätze der Hirten, und der Gipfel des Karmel verdorrt. Amo 1:3 So spricht der Ewige: Wegen drei Vergehen von Dammesek und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen - weil sie Gil'ad mit eisernen Dreschschlitten gedroschen haben. Amo 1:4 Darum sende ich Feuer in Chasa'els Haus, und es wird Ben-Hadads Paläste verzehren. Amo 1:5 Ich zerbreche den Riegel von Dammesek und rotte den Bewohner aus dem Tal Aven aus und den, der das Zepter hält, aus Bet-Eden. Und das Volk von Aram wird nach Kir weggeführt werden, spricht der Ewige. Amo 1:6 So spricht der Ewige: Wegen drei Vergehen von Asah und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen - weil sie eine vollständige Wegführung durchgeführt haben, um sie an Edom auszuliefern. Amo 1:7 Darum sende ich Feuer in die Mauer von Asah, und es wird seine Paläste verzehren. Amo 1:8 Ich rotte den Bewohner aus Aschdod aus und den, der das Zepter hält, aus Aschkelon. Ich wende meine Hand gegen Ekron, und der Rest der Pelischtim wird umkommen, spricht der Herr, der Ewige. Amo 1:9 So spricht der Ewige: Wegen drei Vergehen von Zor und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen - weil sie eine vollständige Wegführung an Edom ausgeliefert und nicht an den Bruderbund gedacht haben. Amo 1:10 Darum sende ich Feuer in die Mauer von Zor, und es wird seine Paläste verzehren. Amo 1:11 So spricht der Ewige: Wegen drei Vergehen von Edom und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen - weil es seinen Bruder mit dem Schwert verfolgt und sein Erbarmen zerstört hat und weil sein Zorn beständig zerreißt und es seinen Grimm immerfort bewahrt. Amo 1:12 Darum sende ich Feuer nach Teman, und es wird die Paläste von Bozra verzehren. Amo 1:13 So spricht der Ewige: Wegen drei Vergehen der Söhne Ammons und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen - weil sie die Schwangeren von Gil'ad aufgeschlitzt haben, um ihr Gebiet zu erweitern. Amo 1:14 Darum zünde ich Feuer an in der Mauer von Rabba, und es wird seine Paläste verzehren unter Kriegsgeschrei am Tag der Schlacht, unter Sturm am Tag des Unwetters. Amo 1:15 Und ihr König wird in die Verbannung gehen, er und seine Fürsten miteinander, spricht der Ewige. Amo 2:1 So spricht der Ewige: Wegen drei Verbrechen von Moav und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen – weil es die Gebeine des Königs von Edom zu Kalk verbrannt hat. Amo 2:2 Ich sende Feuer nach Moav, und es verzehrt die Paläste von Kerijot. Moav stirbt im Getümmel, bei Kriegsgeschrei, beim Schall des Schofars. Amo 2:3 Und ich rotte den Richter aus seiner Mitte aus, und alle seine Fürsten töte ich mit ihm, spricht der Ewige. Amo 2:4 So spricht der Ewige: Wegen drei Verbrechen von Jehuda und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen – weil sie die Torah des Ewigen verworfen und seine Gesetze nicht beachtet haben und ihre Lügen sie irreführten, denen ihre Väter nachfolgten. Amo 2:5 Ich sende Feuer nach Jehuda, und es verzehrt die Paläste von Jeruschalajim. Amo 2:6 So spricht der Ewige: Wegen drei Verbrechen von Jisra'el und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen – weil sie den Gerechten für Geld verkaufen und den Bedürftigen für ein Paar Sandalen. Amo 2:7 Sie lechzen nach dem Staub der Erde auf dem Kopf der Geringen, und den Weg der Demütigen beugen sie. Und ein Mann und sein Vater gehen zu derselben jungen Frau, um meinen heiligen Namen zu entweihen. Amo 2:8 Und auf gepfändeten Kleidern strecken sie sich hin neben jedem Altar, und Wein von Bestraften trinken sie im Haus ihrer Götter. Amo 2:9 Und ich, ich habe den Emori vor ihnen vernichtet, dessen Höhe wie die Höhe der Zedern war und der starke war wie die Eichen. Ich vernichtete seine Früchte von oben und seine Wurzeln von unten. Amo 2:10 Und ich, ich habe euch aus dem Land Mizrajim heraufgeführt und euch vierzig Jahre durch die Wüste geleitet, um das Land des Emori in Besitz zu nehmen. Amo 2:11 Und ich ließ aufstehen von euren Söhnen als Propheten und von euren jungen Männern als Nasirim. Ist es nicht so, ihr Kinder Jisra'el? Ausspruch des Ewigen. Amo 2:12 Aber ihr gebt den Nasirim Wein zu trinken und gebietet den Propheten, sagend: Ihr sollt nicht prophezeien! Amo 2:13 Siehe, ich bin dabei, euch zu erdrücken, wie der Wagen erdrückt, der voll Garben ist. Amo 2:14 Da schwindet die Zuflucht dem Schnellen, und der Starke festigt nicht seine Kraft, und der Held rettet sein Leben nicht. Amo 2:15 Der den Bogen Greifende hält nicht stand, und der Schnellfüßige rettet sich nicht, Und der auf dem Pferd Reitende wird sein Leben nicht retten. Amo 2:16 Und der Beherzteste unter den Helden flieht nackt an jenem Tag, spricht der Ewige. Amo 3:1 Hört dieses Wort, das der Ewige über euch gesprochen hat, ihr Kinder Jisra'el, über die ganze Sippe, die ich aus dem Land Mizrajim heraufgeführt habe, sagend: Amo 3:2 Nur euch habe ich von allen Sippen des Erdbodens erkannt; darum werde ich an euch heimsuchen alle eure Missetaten. Amo 3:3 Gehen etwa zwei miteinander, außer sie haben sich verabredet? Amo 3:4 Brüllt etwa der Löwe im Wald, wenn er keinen Beute hat? Lässt der Junglöwe seine Stimme aus seiner Höhle erschallen, außer wenn er gefangen hat? Amo 3:5 Fällt etwa ein Vogel in eine Falle am Boden, wenn keine Schlinge für ihn da ist? Schnellt etwa eine Falle vom Erdboden empor, ohne dass sie etwas gefangen hat? Amo 3:6 Wird etwa das Schofar in einer Stadt geblasen, ohne dass das Volk erschrickt? Geschieht etwa ein Unglück in der Stadt, ohne dass der Ewige es getan hat? Amo 3:7 Denn der Herr, der Ewige, tut nichts, es sei denn, er offenbart seinen Ratschluss seinen Knechten, den Propheten. Amo 3:8 Der Löwe hat gebrüllt – wer fürchtet sich nicht? Der Herr, der Ewige, hat geredet – wer wird nicht weissagen? Amo 3:9 Verkündet es über den Palästen in Aschdod und über den Palästen im Land Mizrajim und sagt: Versammelt euch auf den Bergen von Schomron und seht die vielen Tumulte in seiner Mitte und die Unterdrückungen in seinem Innern! Amo 3:10 Sie wissen nicht, das Rechte zu tun, spricht der Ewige, die Gewalttat und Raub in ihren Palästen aufspeichern. Amo 3:11 Darum, so spricht der Herr, der Ewige: Ein Bedränger, und rings um das Land! Er wird deine Macht von dir herab stürzen, und deine Paläste werden geplündert. Amo 3:12 So spricht der Ewige: Wie der Hirte aus dem Rachen des Löwen zwei Beine oder ein Ohrläppchen rettet, so werden die Kinder Jisra'el gerettet werden, die in Schomron in der Ecke des Bettes und auf dem Damast des Lagers sitzen. Amo 3:13 Hört und bezeugt gegen das Haus Jaakov, spricht der Herr, der Ewige, der Gott der Heerscharen. Amo 3:14 Denn an dem Tag, da ich die Verbrechen Israels an ihm heimsuche, werde ich auch die Altäre von Bet-El heimsuchen; und die Hörner des Altars werden abgehauen und zu Boden fallen. Amo 3:15 Ich werde das Winterhaus zusammen mit dem Sommerhaus schlagen. Die Elfenbeinhäuser werden zugrunde gehen, und viele Häuser werden ein Ende haben, spricht der Ewige. Amo 4:1 Hört dieses Wort, ihr Kühe Baschans, die ihr auf dem Berg von Schomron seid, die ihr die Armen unterdrückt, die Bedürftigen zerschlagt, die ihr zu euren Herren sagt: Bring her, damit wir trinken! Amo 4:2 Der Herr, der Ewige, hat bei seiner Heiligkeit geschworen: Siehe, Tage kommen über euch, da man euch an Haken wegschleppen wird und euren Rest an Fischhaken. Amo 4:3 Durch Mauerrisse werdet ihr hinausgehen, eine Frau vor sich hin, und ihr werdet nach Harmon hingeworfen werden, spricht der Ewige. Amo 4:4 Kommt nach Bet-El und frevelt, nach Gilgal und vermehrt das Freveln! Bringt am Morgen eure Schlachtopfer, alle drei Tage eure Zehnten! Amo 4:5 Lasst vom Gesäuerten ein Dankopfer in Rauch aufgehen und ruft zu freiwilligen Gaben auf, lasst es hören! Denn so liebt ihr es, ihr Kinder Jisra'el, spricht der Herr, der Ewige. Amo 4:6 Und auch ich habe euch Reinheit der Zähne (Anm.: Hunger) in allen euren Städten gegeben und Mangel an Brot an allen euren Orten. Aber ihr seid nicht bis zu mir umgekehrt, spricht der Ewige. Amo 4:7 Und auch ich habe den Regen von euch zurückgehalten, als noch drei Monate bis zur Ernte waren. Ich ließ es auf die eine Stadt regieren, und auf die andere Stadt ließ ich es nicht regieren. Ein Feld wurde beregnet, und das Feld, auf das es nicht regnete, vertrocknete. Amo 4:8 Und zwei, drei Städte wankten zu einer Stadt hin, um Wasser zu trinken, und wurden nicht satt. Aber ihr seid nicht bis zu mir umgekehrt, spricht der Ewige. Amo 4:9 Ich habe euch mit Getreidebrand und Vergilben geschlagen. Oft fraßen Raupen eure Gärten und eure Weinberge, eure Feigen- und Olivenbäume. Aber ihr seid nicht bis zu mir umgekehrt, spricht der Ewige. Amo 4:10 Ich habe die Pest unter euch gesandt wie nach Mizrajim. Ich habe eure jungen Männer mit dem Schwert getötet, zusammen mit euren gefangenen Pferden. Und ich ließ den Gestank eurer Heerlager in eure Nase aufsteigen. Aber ihr seid nicht bis zu mir umgekehrt, spricht der Ewige. Amo 4:11 Ich habe unter euch eine Zerstörung angerichtet wie Gottes Zerstörung von Sedom und Amora. Und ihr wart wie ein Holzscheit, das aus dem Brand gerettet ist. Aber ihr seid nicht bis zu mir umgekehrt, spricht der Ewige. Amo 4:12 Darum werde ich dir so tun, Jisra'el. Weil ich dir dieses tun werde, mache dich bereit, deinem Gott zu begegnen, Jisra'el! Amo 4:13 Denn siehe, der die Berge bildet und den Wind erschafft und dem Menschen mitteilt, was sein Sinnen ist, der die Morgenröte zu Finsternis macht und einherschreitet über die Höhen der Erde – Ewiger, Gott der Heerscharen ist sein Name. Amo 5:1 Hört dieses Wort, das ich als Totenklage über euch erhebe, Haus Jisra'el! Amo 5:2 Gefallen ist sie, sie wird nicht wieder aufstehen, die Jungfrau Jisra'el. Hingestreckt liegt sie auf ihrem Boden, niemand richtet sie auf. Amo 5:3 Denn so spricht der Herr, der Ewige: Die Stadt, die mit tausend auszieht, wird hundert übrigbehalten, und die, die mit hundert auszieht, wird zehn übrig behalten für das Haus Jisra'el. Amo 5:4 Denn so spricht der Ewige zum Haus Jisra'el: Sucht mich und lebt! Amo 5:5 Und sucht nicht Bet-El auf, und nach Gilgal soll ihr nicht gehen, und nach Beer-Scheva soll ihr nicht hinüberziehen! Denn Gilgal wird in die Verbannung gehen, und Bet-El wird zum Unheil werden. Amo 5:6 Sucht den Ewigen und lebt, damit er nicht wie Feuer in das Haus Josef eindringt und es verzehrt und niemand für Bet-El da ist, der löscht, Amo 5:7 die ihr das Recht zu Wermut macht und die Gerechtigkeit zu Boden werft! Amo 5:8 Der das Siebengestirn und den Orion erschafft, der die Finsternis zum Morgen verwandelt und den Tag zur Nacht verfinstert, der das Wasser des Meeres ruft und sie über die Fläche der Erde ausgießt: Der Ewige ist sein Name. Amo 5:9 Er lässt Verwüstung über den Starken aufblitzen, und Verwüstung kommt über die Festung. Amo 5:10 Sie hassen den im Tor Zurechtweisenden, und den untadelig Redenden verabscheuen sie. Amo 5:11 Darum: Weil ihr den Geringen niedertretet und Getreideabgaben von ihm nehmt, habt ihr Häuser aus Quadersteinen gebaut, werdet ihr aber nicht darin wohnen. Liebliche Weinberge habt ihr fundiert, doch werdet ihr deren Wein nicht trinken. Amo 5:12 Denn ich kenne eure vielen Verbrechen und eure zahlreichen Sünden. Ihr bedrängt den Gerechten, nehmt Bestechungsgeld und weist die Armen im Tor ab. Amo 5:13 Darum schweigt der Einsichtige in dieser Zeit, denn es ist eine böse Zeit. Amo 5:14 Sucht das Gute und nicht das Böse, damit ihr lebt! Und der Ewige, der Gott der Heerscharen, wird so mit euch sein, wie ihr gesagt habt. Amo 5:15 Hasst das Böse und liebt das Gute und richtet das Recht im Tor auf! Vielleicht wird der Ewige, der Gott der Heerscharen, der Überrest Josefs gnädig sein. Amo 5:16 Darum, so spricht der Ewige, der Gott der Heerscharen, der Herr: Auf allen Plätzen Wehklage! Und in allen Gassen sagt man: Wehe, wehe! Und man ruft den Landmann zur Trauer und die Klagenden zum Wehklagen. Amo 5:17 Und in allen Weinbergen (wird) Wehklage (sein); denn ich werde durch deine Mitte ziehen, spricht der Ewige. Amo 5:18 Wehe denen, die den Tag des Ewigen herbeiwünschen! Wozu soll euch der Tag des Ewigen sein? Er ist Finsternis und kein Licht: Amo 5:19 Wie wenn jemand vor dem Löwen flieht, und es ihm der Bär begegnet, und er nach Haus kommt und seiner Hand an die Mauer, und es beißt ihn die Schlange. Amo 5:20 Ist nicht der Tag des Ewigen Finsternis und nicht Licht? Dunkelheit und kein Glanz für ihn? Amo 5:21 Ich hasse, ich verschmähe eure Feste, und ich mag eure Festversammlungen nicht riechen. Amo 5:22 Denn wenn ihr mir Aufsteigeopfer und eure Speiseopfer darbringt, habe ich kein Gefallen daran, und das Friedensopfer von euren Mastkälbern sehe ich nicht an. Amo 5:23 Entferne den Lärm deiner Lieder von mir! Und das Spiel deiner Harfen will ich nicht hören. Amo 5:24 Aber es wälze sich das Recht einher wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein unversiegbarer Bach! Amo 5:25 Habt ihr mir etwa Schlachtopfer und Speisopfer in der Wüste vierzig Jahre lang dargebracht, Haus Jisra'el? Amo 5:26 Ihr habt Sikkut, euren König, und Kijun, eure Götzenbilder, getragen, den Stern eurer Götter, den ihr euch gemacht habt. Amo 5:27 So werde ich euch jenseits von Dammesek in die Verbannung führen, spricht der Ewige, Gott der Heerscharen ist sein Name. Amo 6:1 Wehe den Sorglosen in Zijon und den Selbstsicheren auf dem Berg von Schomron, den Ausgezeichneten des Ersten der Nationen, zu denen das Haus Jisra'el kommt! Amo 6:2 Geht hinüber nach Kalne und seht, und geht von dort nach Chamat, der großen Stadt, und steigt hinab nach Gat der Pelischtim! Sind sie besser als diese Königreiche, oder ist ihr Gebiet größer als euer Gebiet? Amo 6:3 Die ihr den Tag des Unheils hinausschiebt und den Thron der Gewalt naherücken lasst, Amo 6:4 die auf Betten aus Elfenbein Liegenden und sich auf ihren Lagern Ausstreckenden und Lämmer aus der Herde Essenden und Kälber aus dem Maststall; Amo 6:5 die zur Harfe Improvisierenden, sich wie David Musikinstrumente ersinnen; Amo 6:6 die Wein aus Schalen Trinkenden und sich mit den besten Ölen salben, aber über den Zusammenbruch Josefs nicht bekümmert sind! Amo 6:7 Darum werden sie nun an der Spitze der Weggeführten in die Verbannung gehen, und das Gejohle der Hingestreckten wird aufhören. Amo 6:8 Der Herr, der Ewige, schwört bei sich selbst, spricht der Ewige, der Gott der Heerscharen: Ich verabscheue den Stolz Jaakovs, und seine Paläste hasse ich. Und ich werde die Stadt und ihre Fülle preisgeben. Amo 6:9 Und es wird geschehen, wenn zehn Männer in einem Haus übrig bleiben, so werden sie sterben. Amo 6:10 Und hebt einen sein Onkel und sein Bestatter auf, um die Gebeine aus dem Haus hinauszutragen, und sagt zu dem, der im Innern des Hauses ist: Ist noch jemand bei dir?, so wird er sagen: Niemand mehr. Und er wird sagen: Still! Denn man darf den Namen des Ewigen nicht erwähnen. Amo 6:11 Denn siehe, der Ewige gebietet, und man schlägt das große Haus in Trümmer und das kleine Haus in Splitter. Amo 6:12 Rennen etwa Pferde auf Felsen? Pflügt man mit Rindern dort? Denn ihr habt das Recht in Gift verwandelt und die Frucht der Gerechtigkeit in Wermut, Amo 6:13 die ihr euch über Lo-Davar (Nichtiges) freut, die ihr sagt: Haben wir uns nicht durch unsere Stärke Karnajim (Hörner) genommen? Amo 6:14 Denn siehe, ich lasse eine Nation gegen euch aufstehen, Haus Jisra'el, spricht der Ewige, der Gott der Heerscharen, und sie werden euch bedrängen vom Eingang Chamats bis zum Bach der Arava. Amo 7:1 Dies ließ mich der Herr, der Ewige, sehen: Siehe, er bildete Heuschrecken, als das Spätgras zu wachsen begann; und siehe, es war das Spätgras nach dem Königsmähen. Amo 7:2 Und es geschah, als sie das Kraut des Landes ganz abgefressen hatte, da sprach ich: Herr, Ewiger, vergib doch! Wie soll Jaakov bestehen? Er ist ja so klein! Amo 7:3 Der Ewige ließ sich dessen gereuen: Es soll nicht geschehen! sprach der Ewige. Amo 7:4 So ließ mich der Herr, der Ewige, sehen: Siehe, der Herr, der Ewige, rief zum Rechtsstreit durch Feuer. Und es fraß die große Tiefe und fraß das Feldstück. Amo 7:5 Da sprach ich: Herr, Ewiger, lass doch ab! Wie soll Jaakov bestehen? Er ist ja so klein! Amo 7:6 Der Ewige ließ sich sterben: Auch das soll nicht geschehen! sprach der Herr, der Ewige. Amo 7:7 Dies ließ er mich sehen: Siehe, der Herr stand auf einer senkrechten Mauer stehend, und ein Senkblei war in seiner Hand. Amo 7:8 Und der Ewige sprach zu mir: Was siehst du, Amos? Und ich sagte: Ein Senkblei. Da sprach der Herr: Siehe, ich lege ein Senkblei an mitten in meinem Volk Jisra'el. Ich werde ihm nicht länger vorübergehen. Amo 7:9 Und die Höhen Jitzchaks werden verwüstet und die Heiligtümer Jisra'els zerstört werden, und ich werde mich mit dem Schwert gegen das Haus Jarovams erheben. Amo 7:10 Da sandte Amazja, der Priester von Bet-El, zu Jarovam, dem König von Jisra'el, sagend: Amos hat sich gegen dich verschworen mitten im Haus Jisra'el; Das Land kann alle seine Worte nicht ertragen. Amo 7:11 Denn so spricht Amos: Durch das Schwert wird Jarovam sterben, und Jisra'el wird gewiss aus seinem Land weggeführt werden. Amo 7:12 Und Amazja sprach zu Amos: Seher, geh, flieh dir in das Land Jehuda und iss dort dein Brot und dort magst du prophezeien! Amo 7:13 Aber in Bet-El sollst du nicht mehr prophezeien; Denn es ist ein Heiligtum des Königs und ein Haus des Königreichs. Amo 7:14 Da antwortete Amos und sagte zu Amazja: Ich bin kein Prophet und bin kein Prophetenschüler, sondern ich bin ein Rinderhirt und ein Maulbeerfeigenzüchter. Amo 7:15 Aber der Ewige nahm mich von hinter der Herde weg, und der Ewige sprach zu mir: Geh hin, prophezeie zu meinem Volk Jisra'el! Amo 7:16 Und nun höre das Wort des Ewigen: Du sagst: Du sollst nicht prophezeien gegen Jisra'el und sollst nicht predigen gegen das Haus Jitzchak! Amo 7:17 Darum, so spricht der Ewige: Deine Frau wird zur Hure werden in der Stadt, und deine Söhne und deine Töchter werden durchs Schwert fallen, und dein Land wird mit der Messschnur verteilt werden; und du selbst wirst auf einem unreinen Boden sterben, und Jisra'el wird gewiß aus seinem Land weggeführt werden. Amo 8:1 Dies ließ mich der Herr, der Ewige, sehen: Siehe, da war ein Korb mit Sommerobst. Amo 8:2 Und er sprach: Was siehst du, Amos? Und ich antwortete: Einen Korb mit Sommerobst. Da sprach der Ewige zu mir: Das Ende ist über mein Volk Jisra'el gekommen, ich werde ihm nicht länger vorübergehen. Amo 8:3 Die Lieder des Palastes werden zu Geheul an jenem Tag, spricht der Herr, der Ewige. Zahlreich sind die Leichen; An allen Orten wirft man sie hin. Stille! Amo 8:4 Hört dies, die ihr den Dürftigen zertretet und darauf aus seid, die Elenden im Land zu vernichten, Amo 8:5 sagend: Wann ist der Neumond vorüber, dass wir Getreide verkaufen, und der Schabbat, dass wir Korn öffnen können, dass wir das Epha verkleinern, den Schekel vergrößern und die Waage zum Betrug fälschen, Amo 8:6 dass wir die Geringen für Geld und den Dürftigen für ein Paar Sandalen kaufen und Abfall des Korns verkaufen? Amo 8:7 Der Ewige hat beim Stolz Jaakovs geschworen: Wenn ich alle ihre Taten vergesse! Amo 8:8 Sollte darüber nicht die Erde erbeben und jeder Bewohner auf ihr trauern? Und sie steigt insgesamt wie der Nil, wird aufgewühlt und sinkt zurück wie der Strom Mizrajims? Amo 8:9 An jenem Tag wird es geschehen, spricht der Herr, der Ewige, da lasse ich die Sonne am Mittag untergehen und bringe Finsternis über die Erde am lichten Tag. Amo 8:10 Ich verwandle eure Feste in Trauer und alle eure Lieder in Totenklage. Ich bringe auf allen Hüften ein Sacktuch und auf jedem Kopf eine Glatze. Ich mache es wie bei der Trauer um den einzigen Sohn, und das Ende davon wird sein wie ein bitterer Tag. Amo 8:11 Siehe, Tage kommen, spricht der Herr, der Ewige, da sende ich Hunger ins Land, nicht einen Hunger nach Brot und nicht einen Durst nach Wasser, sondern danach, die Worte des Ewigen zu hören. Amo 8:12 Dann wanken sie von Meer zu Meer und schweifen von Norden bis Osten umher, um das Wort des Ewigen zu suchen, doch sie werden es nicht finden. Amo 8:13 An jenem Tag werden die schönen Jungfrauen und die jungen Männer vor Durst verschmachten, Amo 8:14 die bei der Schuld Schomrons schwören und sagen: So wahr dein Gott lebt, Dan! und: So wahr der Weg nach Beer-Scheva lebt! Sie werden fallen und nicht wieder aufstehen. Amo 9:1 Ich sah den Herrn am Altar stehen, und er sprach: Schlage auf das Kapitell, dass die Schwellen beben, und zerschmettere sie auf ihrer aller Haupt! Und ihren Rest werde ich mit dem Schwert umbringen; Nicht ein Flüchtling von ihnen wird entkommen und nicht ein Entkommener von ihnen wird sich retten. Amo 9:2 Wenn sie in den Scheol einbrechen, wird meine Hand sie von dort holen; und wenn sie in den Himmel hinaufsteigen, werde ich sie von dort herunterbringen. Amo 9:3 Und wenn sie sich auf dem Gipfel des Karmel verbergen, werde ich sie dort aufspüren und holen; und wenn sie sich vor meinen Augen auf dem Grund des Meeres verbergen, werde ich dort der Schlange befehlen, sie zu beißen. Amo 9:4 Und wenn sie vor ihren Feinden in die Gefangenschaft gehen, werde ich dort dem Schwert befehlen, sie umzubringen. Ich werde mein Auge auf sie richten zum Bösen und nicht zum Guten. Amo 9:5 Und der Herr, der Ewige der Heerscharen, der die Erde anrührt, so dass sie schmilzt und alle Bewohner auf ihr trauern, und dass sie sich insgesamt wie der Nil erhebt und zurücksinkt wie der Strom Mizrajims; Amo 9:6 der seine Obergemächer im Himmel baut und sein Gewölbe über der Erde gegründet hat; der die Wasser des Meeres ruft und sie über die Fläche der Erde ausgießt: Ewiger ist sein Name. Amo 9:7 Seid ihr mir nicht wie die Söhne der Kuschim, ihr Kinder Jisra'el? spricht der Ewige. Habe ich nicht Jisra'el aus dem Land Mizrajim heraufgeführt und die Pelischtim aus Kaftor und Aram aus Kir? Amo 9:8 Siehe, die Augen des Herrn, des Ewigen, sind gegen das sündige Königreich gerichtet, und ich will es von der Fläche des Erdbodens vernichten; Nur dass ich das Haus Jaakov nicht gänzlich vernichten werde, spricht der Ewige. Amo 9:9 Denn siehe, ich will befehlen und will das Haus Israel unter allen Nationen schütteln, wie man mit einem Sieb schüttelt, und nicht ein Körnchen fällt zur Erde. Amo 9:10 Durchs Schwert werden alle Sünder meines Volkes sterben, die da sagen: Das Unheil wird uns nicht erreichen und nicht überholen. Amo 9:11 An jenem Tag werde ich die verfallene Hütte Davids aufrichten und ihre Risse vermauern und ihre Trümmer aufrichten, und ich werde sie bauen wie in den Tagen der Vorzeit, Amo 9:12 damit sie den Überrest Edoms und alle Nationen in Besitz nehmen, über denen mein Name genannt worden ist, spricht der Ewige, der dies tut. Amo 9:13 Siehe, Tage kommen, spricht der Ewige, da rückt der Pflüger an den Schnitter heran und der Traubenkelterer an den, der den Samen streut; und die Berge werden von Most triefen, und alle Hügel werden zerfließen. Amo 9:14 Und ich werde das Geschick meines Volkes Jisra'el wenden, und sie werden die verwüsteten Städte aufbauen und bewohnen und Weinberge pflanzen und deren Wein trinken und Gärten anlegen und deren Früchte essen. Amo 9:15 Und ich werde sie in ihr Land pflanzen; und sie sollen nicht mehr herausgerissen werden aus ihrem Land, das ich ihnen habe, spricht der Ewige gegeben, dein Gott. Oba 1:1 Vision des Ovadja: So spricht der Herr, der Ewige, über Edom: Eine Kunde haben wir vom Ewigen gehört, und ein Bote ist unter die Völker gesandt: „Steht auf! Lasst uns aufstehen gegen es zum Krieg!" Oba 1:2 Siehe, klein habe ich dich unter den Völkern gemacht, verachtet bist du sehr. Oba 1:3 Der Übermut deines Herzens hat dich betrogen, du Wohnender in Felsenklüften, mit deinem Sitz in der Höhe; in deinem Herzen sprechend: Wer wird mich zur Erde hinabstürzen? Oba 1:4 Wenn du dich hoch erhebst wie der Adler, und wenn du dein Nest zwischen die Sterne setzt, von dort werde ich dich hinabstürzen, spricht der Ewige. Oba 1:5 Wenn Diebe zu dir gekommen wären, wenn nächtliche Räuber - wie wärst du vernichtet worden! - würden sie nicht stehlen, bis sie genug hätten? Wenn Winzer zu dir gekommen wären, würden sie nicht eine Nachlese übrig lassen? Oba 1:6 Wie ist Esav durchsucht, wie durchstöbert sind seine verborgenen Schätze! Oba 1:7 Bis an die Grenze haben dich alle deine Bundesgenossen getrieben. Betrogen und überwältigt haben dich die Männer deines Friedens. Die dein Brot essen, legen eine Falle unter dich. Es ist keine Einsicht in ihm. Oba 1:8 Wird es nicht an jenem Tag geschehen, spricht der Ewige, dass ich die Weisen aus Edom vernichte und die Einsicht vom Berg Esav? Oba 1:9 Und deine Helden, Teman, werden verzagt sein, damit jedermann vom Berg Esav ausgerottet werde durch Mord. Oba 1:10 Wegen der Gewalttat an deinem Bruder Jaakov wird dich Schande bedecken, und du wirst ausgerottet werden für immer. Oba 1:11 An dem Tag, als du gegenüberstandest, an dem Tag, als Fremde sein Heer (o. Vermögen) wegführte und Ausländer zu seinen Toren einzogen und über Jeruschalajim das Los warfen, da warst auch du wie einer von ihnen. Oba 1:12 Sieh nicht auf den Tag deines Bruders am Tag seines Missgeschicks; und freue dich nicht über die Kinder Jehudas am Tag ihres Untergangs; und reiße dein Maul nicht auf am Tag ihrer Not. Oba 1:13 Komm nicht in das Tor meines Volkes am Tag seines Unglücks; sieh nicht auf sein Unheil am Tag seines Unglücks; und strecke deine Hand nicht nach seinem Vermögen am Tag des Unglücks aus. Oba 1:14 Und steh nicht an den Wegscheiden, um seine Flüchtlinge auszurotten; und liefere seine Entronnenen nicht am Tag der Not aus. Oba 1:15 Denn nahe ist der Tag des Ewigen über alle Völker; wie du getan hast, wird dir getan werden. Dein Tun wird auf deinen Kopf zurückkehren. Oba 1:16 Denn wie ihr getrunken habt auf meinem heiligen Berg, so werden alle Völker beständig trinken; Ja, sie werden trinken und schlürfen und sein, als wären sie nie gewesen. Oba 1:17 Aber auf dem Berg Zijon wird Rettung sein, und er wird heilig sein; und das Haus Jaakov wird ihre Besitztümer in Besitz nehmen. Oba 1:18 Und das Haus Jaakov wird ein Feuer sein und das Haus Josef eine Flamme, und das Haus Esau wird zu Stoppeln werden. Sie werden sie entzünden und verzehren, und es wird keinen Überlebenden geben für das Haus Esau, denn der Ewige hat gesprochen. Oba 1:19 Und die vom Negev werden das Gebirge Esaus in Besitz nehmen, und die von der Schefela das Land der Pelischtim; und sie werden das Gebiet von Ephrajim und das Gebiet von Schomron in Besitz nehmen, und Binjamin wird Gil'ad in Besitz nehmen. Oba 1:20 Und die Verbannten dieses Heeres der Kinder Jisra'el, die (unter den) Kena'anim sind bis Zarephat, und die Verbannten Jeruschalajims, die in Sepharad sind, werden die Städte des Negev in Besitz nehmen. Oba 1:21 Und Retter werden auf den Berg Zijon hinaufziehen, um den Berg Esav zu richten; und die Königsherrschaft wird dem Ewigen gehören. Jon 1:1 Und es begab sich das Wort des Ewigen an Jona, den Sohn Amittais, sagend: Jon 1:2 „Steh auf, geh nach Ninive, der großen Stadt, und rufe gegen sie, denn ihre Bosheit ist aufgestiegen vor meinem Angesicht." Jon 1:3 Und Jona stand auf, um nach Tarschisch zu fliehen, weg vom Angesicht des Ewigen. Er ging hinab nach Japho und fand ein Schiff, das dabei war, nach Tarschisch zu fahren. Er zahlte den Fahrpreis und stieg hinein, um mit ihnen nach Tarschisch zu fahren, weg vom Angesicht des Ewigen. Jon 1:4 Aber der Ewige warf einen starken Wind auf das Meer, und es entstand ein großer Sturm auf dem Meer, und das Schiff war dabei zu zerbrechen. Jon 1:5 Die Seeleute fürchteten sich und schrien, jeder zu seinem Gott. Und sie warfen die Geräte, die im Schiff waren, ins Meer, um es zu erleichtern. Jona aber war in den untersten Schiffsraum hinabgestiegen, und hatte sich hingelegt und war in tiefen Schlaf gefallen. Jon 1:6 Da trat der Matrosenführer an ihn heran und sagte zu ihm: „Was ist mit dir, Schlafender? Steh auf, rufe deinen Gott an! Vielleicht wird der Gott sich unser besinnen, und wir werden nicht umkommen." Jon 1:7 Und sie sagten einer zum anderen: „Kommt und lasst uns Lose werfen, damit wir erfahren, um wessentwillen dieses Unglück uns (trifft)." Und sie warfen Lose, und das Los fiel auf Jona. Jon 1:8 Da sagten sie zu ihm: „Sag uns doch, um wessentwillen dieses Unglück uns (trifft)! Was ist dein Beruf, und woher kommst du? Was ist dein Land, und von welchem Volk bist du?" Jon 1:9 Er sagte zu ihnen: „Ich bin ein Ivri, und ich bin den Ewigen fürchtend, den Gott des Himmels, der das Meer und das Trockene gemacht hat." Jon 1:10 Da fürchteten sich die Männer mit großer Furcht und sagten zu ihm: „Was hast du da getan!" Denn die Männer wussten, dass er vor dem Angesicht des Ewigen auf der Flucht war, weil er es ihnen mitgeteilt hatte. Jon 1:11 Und sie sagten zu ihm: „Was sollen wir mit dir tun, damit das Meer sich beruhigt und von uns ablässt?" Denn das Meer war zunehmend stürmisch. Jon 1:12 Er sagte zu ihnen: „Nehmt mich und werft mich ins Meer! Dann wird das Meer sich beruhigen und von euch ablassen. Denn ich weiß, dass dieser große Sturm meinetwegen über euch (gekommen ist)." Jon 1:13 Und die Männer ruderten, um (das Schiff) ans trockene Land zurückzubringen, aber sie konnten es nicht, denn das Meer war zunehmend stürmisch gegen sie. Jon 1:14 Da riefen sie zum Ewigen und sagten: „Ach, Ewiger, lass uns doch nicht umkommen um das Leben dieses Mannes willen, und lege kein unschuldiges Blut auf uns! Denn du, Ewiger, hast getan, wie es dir gefiel." Jon 1:15 Und sie nahmen Jona und warfen ihn ins Meer. Da hörte das Meer auf mit seinem Wüten. Jon 1:16 Und die Männer fürchteten den Ewigen mit großer Furcht, und sie brachten dem Ewigen Schlachtopfer dar und gelobten Gelübde. Jon 2:1 Und der Ewige beorderte einen großen Fisch, Jona zu verschlingen. Und Jona war im Bauch des Fisches drei Tage und drei Nächte. Jon 2:2 Und Jona betete zum Ewigen, seinem Gott, aus dem Bauch des Fisches. Jon 2:3 Und er sprach: „Ich rief aus meiner Not zum Ewigen, und er antwortete mir. Aus dem Bauch des Scheols schrie ich um Hilfe – du hörtest meine Stimme." Jon 2:4 Du hattest mich in die Tiefe geworfen, in das Herz der Meere, und Strömung umgab mich. Alle deine Wogen und deine Wellen gingen über mich hinweg. Jon 2:5 Und ich, ich sagte: Ich bin verstoßen von deinen Augen hinweg. Trotzdem werde ich wieder zu deinem heiligen Tempel schauen. Jon 2:6 Wasser umfing mich bis an die Seele, die Tiefe umgab mich, Seetang war um meinen Kopf geschlungen. Jon 2:7 Zu den Gründen der Berge sank ich hinab. Die Riegel der Erde waren hinter mir auf ewig. Da führtest du mein Leben aus der Grube herauf, Ewiger, mein Gott. Jon 2:8 Als meine Seele in mir verzagte, gedachte ich des Ewigen, und mein Gebet kam zu dir in deinen heiligen Tempel. Jon 2:9 Die nichtige Götzen Verehrenden verlassen ihre Gnade. Jon 2:10 Ich aber will dir mit der Stimme des Lobes opfern; was ich gelobt habe, werde ich erfüllen. Rettung ist beim Ewigen!" Jon 2:11 Und der Ewige befahl dem Fisch, und er spie Jona auf dem trockenen Land aus. Jon 3:1 Und das Wort des Ewigen geschah zum zweiten Mal an Jona, sagend: Jon 3:2 „Steh auf, geh nach Ninive, der großen Stadt, und rufe ihr die Botschaft zu, die ich dabei bin, dir zu sagen." Jon 3:3 Da machte sich Jona auf und ging nach Ninive, gemäß dem Wort des Ewigen. Ninive aber war eine große Stadt vor Gott, drei Tage zu durchwandern. Jon 3:4 Und Jona begann, in die Stadt hineinzugehen, eine Tagereise weit, und er rief und sprach: „Noch vierzig Tage und Ninive wird zerstört werden!" Jon 3:5 Da glaubten die Männer von Ninive an Gott und riefen ein Fasten aus und kleideten sich in Sacktuch, von ihrem Größten bis zu ihrem Kleinsten. Jon 3:6 Und das Wort erreichte den König von Ninive; und er stand auf von seinem Thron und legte seinen Mantel ab, hüllte sich in Sacktuch und setzte sich in die Asche. Jon 3:7 Und er ließ in Ninive ausrufen und sagend: „Auf Befehl des Königs und seiner Großen: Menschen und Vieh, Rinder und Kleinvieh sollen nichts kosten, sie sollen nicht weiden und kein Wasser trinken!" Jon 3:8 Und Menschen und Vieh sollen sich in Sacktuch hüllen, und sie sollen mit Macht zu Gott rufen; und sie sollen umkehren, jeder von seinem bösen Weg und von der Gewalttat, die an ihren Händen ist. Jon 3:9 „Wer weiß? Es könnte sein, dass Gott sich wendet und es bereut und sich abwendet von der Glut seines Zorns, so dass wir nicht umkommen." Jon 3:10 Und Gott sah ihre Taten, dass sie von ihrem bösen Weg umgekehrt waren. Und Gott bereute das Unheil, das er geredet hatte, ihnen zu tun. Und er tat es nicht. Jon 4:1 Und es war böse für Jona, ein großes Übel, und er wurde zornig. Jon 4:2 Und er betete zum Ewigen und sagte: „Ach, Ewiger, war das nicht meine Rede, als ich noch in meinem Land war? Deshalb war ich zuvor geflohen nach Tarschisch; denn ich wusste, dass du ein gnädiger und barmherziger Gott bist, langsam zum Zorn und groß an Gnade, und einer, der sich das Übel gereuen lässt. Jon 4:3 Und nun, Ewiger, nimm doch meine Seele von mir; denn mein Tod ist besser als mein Leben." Jon 4:4 Und der Ewige sprach: „Ist es gut, dass du zornig bist?" Jon 4:5 Und Jona ging aus der Stadt hinaus und setzte sich östlich der Stadt hin. Und er machte sich dort eine Hütte und saß darunter im Schatten, bis er sehen würde, was mit der Stadt geschehen würde. Jon 4:6 Da bestellte Gott, der Ewige, einen Rizinus, und er wuchs über Jona hinauf, um Schatten über seinem Kopf zu sein, um ihn von seinem Übel zu retten. Und Jona freute sich über den Rizinus mit großer Freude. Jon 4:7 Aber Gott bestellte einen Wurm beim Aufgehen der Morgenröte am nächsten Tag, und er schlug den Rizinus, dass er verdorrte. Jon 4:8 Und es geschah, als die Sonne aufging, da bestellte Gott einen sengenden Ostwind, und die Sonne stach auf Jonas Kopf, dass er ermattet wurde. Und er verlangte für seine Seele zu sterben und sprach: „Mein Tod ist besser als mein Leben." Jon 4:9 Da sprach Gott zu Jona: „Ist es gut, dass du wegen des Rizinus zornig bist?" Und er sprach: „Es ist gut, dass ich zornig bin bis zum Tod!" Jon 4:10 Und der Ewige sprach: „Du hast Mitleid mit dem Rizinus, um den du dich nicht gemüht und den du nicht großgezogen hast, der als Sohn einer Nacht wurde und als Sohn einer Nacht zugrunde ging. Jon 4:11 Und ich sollte kein Mitleid haben mit Ninive, der großen Stadt, in der mehr als zwölf Myriaden Menschen sind, die nicht zu unterscheiden wissen zwischen ihrer Rechten und ihrer Linken, und viel Vieh?" Mic 1:1 Das Wort des Ewigen, das an Micha, den Moreschti, erging in den Tagen von Jotam, Achas (und) Jechiskijas, den Königen von Jehuda, das er über Schomron und Jeruschalajim sah. Mic 1:2 Hört, Völker, sie alle! Horche, Erde und ihre Fülle! Und es sei der Herr, der Ewige, gegen euch zum Zeugen, der Herr aus seinem heiligen Tempel. Mic 1:3 Denn siehe, der Ewige ist dabei, aus seinem Ort herauszugehen, und er wird herabsteigen und treten auf die Höhen der Erde. Mic 1:4 Und es werden schmelzen die Berge unter ihm, und die Täler werden sich spalten wie das Wachs vor dem Feuer, wie Wasser, das ausgegossen wird an einem Abhang. Mic 1:5 Wegen der Übertretung Jaakovs ist all dies, und wegen der Sünden des Hauses Jisra'el. Von wem geht die Übertretung Jaakovs aus? Ist es nicht Schomron? Und von wem die Höhen Jehudas? Ist es nicht Jeruschalajim? Mic 1:6 So werde ich Schomron zu einem Trümmerhaufen auf dem Feld machen, zu Weinbergpflanzungen. Und ich werde ihre Steine ins Tal schütten und ihre Grundmauern bloßlegen. Mic 1:7 Und all ihre Götzenbilder werden zerschlagen, und all ihr Hurenlohn wird mit Feuer verbrannt, und all ihre Götzen werde ich zur Öde machen. Denn vom Hurenlohn hat sie (es) gesammelt, und zum Hurenlohn wird es zurückkehren. Mic 1:8 Darüber will ich klagen und heulen, will barfuß und nackt gehen. Ich will eine Klage anstimmen wie die Schakale und eine Trauer wie die Strauße. Mic 1:9 Denn unheilbar sind ihre Wunden. Denn es ist bis Jehuda gekommen, es reicht bis zum Tor meines Volkes, bis Jeruschalajim. Mic 1:10 Verkündet es nicht in Gat, weint gewiss nicht! In Bet-Le'aphra wälze ich mich im Staub. Mic 1:11 Zieh hin, Bewohnerin von Schaphir, in schimpflicher Nacktheit! Die Bewohnerin von Zaanan ist nicht ausgezogen. Die Wehklage von Bet-Ezel wird dessen Standort von euch wegnehmen. Mic 1:12 Denn die Bewohnerin von Marot zittert um ihr Gute, denn Unheil ist herabgekommen vom Ewigen zum Tor Jeruschalajims. Mic 1:13 Spanne die Wagenpferde an den Wagen, Bewohnerin von Lachisch! Der Anfang der Sünde war sie für die Tochter Zijons, denn in dir wurden die Übertretungen Jisra'els gefunden. Mic 1:14 Darum wirst du Entlassungsgeschenke geben für Moreschet-Gat. Die Häuser von Achsiv werden zu einem trügerischen Bach für die Könige von Jisra'el. Mic 1:15 Noch werde ich dir den Besitznehmer bringen, Bewohnerin von Marescha. Bis Adullam wird die Herrlichkeit Jisra'els kommen. Mic 1:16 Mache dich kahl und schere dich wegen der Kinder deiner Freude! Mache deine Glatze breit wie die des Geiers, denn sie sind von dir weggeführt! Mic 2:1 Wehe den Unheil Planenden und Böses Wirkenden auf ihren Lagern! Beim Licht des Morgens führen sie es aus, denn es ist in der Macht ihrer Hand. Mic 2:2 Und sie begehren Felder und rauben sie, und Häuser und nehmen sie weg. Und sie bedrücken einen Mann und sein Haus, und einen Menschen und sein Erbteil. Mic 2:3 Darum, so spricht der Ewige: Siehe, ich plane Unglück gegen diese Sippe, aus dem ihr eure Hälse nicht ziehen werdet, und ihr werdet nicht aufrecht gehen können, denn es wird eine böse Zeit sein. Mic 2:4 An jenem Tag wird man über euch einen Spruch anheben und ein klägliches Klagelied klagen. Man wird sagen: "Es ist geschehen! Wir sind völlig verwüstet! Das Erbteil meines Volkes verändert er. Wie entzieht er es mir! Dem Abtrünnigen verteilt er unsere Felder". Mic 2:5 Darum wirst du niemanden haben, der die Messschnur wirft über ein Los in der Versammlung des Ewigen. Mic 2:6 "Predigt nicht!", predigen sie. "Man soll nicht predigen von solchen Dingen; die Schmähungen werden nicht weichen." Mic 2:7 O du, das Haus Jaakov genannt wird: "Ist der Geist des Ewigen etwa ungeduldig? Sind dies seine Taten?" Sind meine Worte nicht gut für den, der aufrichtig wandelt? Mic 2:8 Aber jüngst erhob sich mein Volk als Feind. Vom Obergewand zieht ihr den Mantel ab denen, die sorglos vorübergehen, den vom Krieg Abgewandten. Mic 2:9 Die Frauen meines Volkes vertreibt ihr aus ihren Wonnehäusern, von ihren Kindern nehmt ihr meinen Schmuck für immer. Mic 2:10 Steht auf und geht! Denn dies ist nicht der Ruheort; wegen der Unreinheit wird es Verderben bringen, und zwar ein gewaltiges Verderben. Mic 2:11 Wenn ein Mann, der Wind und Lüge nachläuft, betrügerisch (spricht): "Ich will dir von Wein und Rauschtrank predigen", der wäre der Prophet für dieses Volk! Mic 2:12 Sammeln, ja sammeln werde ich dich, Jaakov, ganz; versammeln, ja versammeln werde ich den Rest Jisra'els. Ich werde ihn zusammenbringen wie die Schafe von Bozra, wie eine Herde inmitten ihrer Weide. Sie werden lärmen vor der Menge der Menschen. Mic 2:13 Der Durchbrecher zieht hinauf vor ihnen her. Sie brechen durch und ziehen durch das Tor und gehen durch es hinaus. Und ihr König zieht vor ihnen her, und der Ewige an ihrer Spitze. Mic 3:1 Und ich sprach: Hört doch, ihr Häupter Jaakovs und ihr Anführer des Hauses Jisra'el! Ist es nicht an euch, das Recht zu kennen? Mic 3:2 Die ihr das Gute hasst und das Böse liebt, die ihr ihre Haut von ihnen abreißt und ihr Fleisch von ihren Knochen; Mic 3:3 und die ihr das Fleisch meines Volkes fresst und ihre Haut von ihnen abzieht und ihre Knochen zerbrecht und zerstückelt wie in einem Topf und wie Fleisch inmitten eines Kessels. Mic 3:4 Dann werden sie zum Ewigen schreien, aber er wird ihnen nicht antworten; und er wird sein Angesicht vor ihnen verbergen zu jener Zeit, gemäß dem, wie sie ihre Taten böse gemacht haben. Mic 3:5 So spricht der Ewige über die Propheten, die mein Volk irreführen: Die mit ihren Zähnen Beißenden und "Frieden" Rufenden; und wer ihnen nichts ins Maul gibt, gegen den erklären sie einen Krieg. Mic 3:6 Darum wird es Nacht für euch werden ohne Vision, und Finsternis für euch ohne Wahrsagung. Und die Sonne wird über den Propheten untergehen, und der Tag wird über ihnen dunkel werden. Mic 3:7 Und die Seher werden beschämt und die Wahrsager zuschanden werden, und sie werden allesamt den Lippenbart verhüllen, weil keine Antwort Gottes da ist. Mic 3:8 Ich hingegen bin erfüllt mit Kraft, mit dem Geist des Ewigen, und mit Recht und Stärke, um Jaakov sein Vergehen zu verkünden und Jisra'el seine Sünde. Mic 3:9 Hört doch dies, ihr Häupter des Hauses Jaakov und ihr Anführer des Hauses Jisra'el, die ihr das Recht verabscheut und alles Gerade krümmt, Mic 3:10 die ihr Zijon mit Blut baut und Jeruschalajim mit Unrecht. Mic 3:11 Ihre Häupter richten für Bestechung, und ihre Priester lehren für Lohn, und ihre Propheten wahrsagen für Geld. Und sie stützen sich auf den Ewigen, sagend: "Ist nicht der Ewige in unserer Mitte? Kein Unglück wird über uns kommen!" Mic 3:12 Darum wird euretwegen Zijon als Feld gepflügt werden, und Jeruschalajim wird zu Trümmerhaufen werden, und der Berg des Hauses zu Waldeshöhen. Mic 4:1 Und es wird geschehen am Ende der Tage, da wird der Berg des Hauses des Ewigen fest gegründet sein als Haupt der Berge und erhaben sein über die Hügel, und Völker werden zu ihm strömen. Mic 4:2 Und viele Nationen werden hingehen und sagen: "Kommt, lasst uns hinaufziehen zum Berg des Ewigen und zum Haus des Gottes Jaakovs, damit er uns aus seinen Wegen lehre und wir auf seinen Pfaden gehen!" Denn von Zijon wird Thora ausgehen und das Wort des Ewigen von Jeruschalajim. Mic 4:3 Und er wird richten zwischen vielen Völkern und Recht sprechen für mächtige Nationen bis in die Ferne. Und sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen schmieden und ihre Speere zu Winzermessern. Nicht wird Nation gegen Nation das Schwert erheben, und sie werden den Krieg nicht mehr lernen. Mic 4:4 Und sie werden sitzen, jeder unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum, und niemand wird sie aufschrecken. Denn der Mund des Ewigen der Heerscharen hat geredet. Mic 4:5 Denn alle Völker werden gehen, jedes im Namen seines Gottes; wir aber werden gehen im Namen des Ewigen, unseres Gottes, für immer und ewig. Mic 4:6 An jenem Tag, spricht der Ewige, werde ich das Hinkende sammeln und das Verstoßene zusammenbringen, und die, denen ich Übles getan habe. Mic 4:7 Und ich werde das Hinkende zu einem Überrest machen und das Entfernte zu einer mächtigen Nation. Und der Ewige wird König über sie sein auf dem Berg Zijon, von nun an bis in Ewigkeit. Mic 4:8 Und du, Herdenturm, Ophel der Tochter Zijon, zu dir wird sie kommen und zu dir wird gelangen die frühere Herrschaft, das Königtum der Tochter Jeruschalajim. Mic 4:9 Nun, warum erhebst du ein Geschrei? Ist kein König in dir? Oder ist dein Ratgeber umgekommen, dass dich Wehen ergriffen haben wie eine Gebärende? Mic 4:10 Winde dich und brich hervor, Tochter Zijon, wie eine Gebärende! Denn nun wirst du aus der Stadt hinausziehen und auf dem Feld wohnen und nach Bavel kommen. Dort wirst du gerettet werden, dort wird dich der Ewige aus der Hand deiner Feinde erlösen. Mic 4:11 Und nun haben sich viele Nationen gegen dich versammelt, die sagen: „Sie werde entweiht, und unsere Augen mögen sich an Zijon weiden!" Mic 4:12 Aber sie kennen nicht die Gedanken des Ewigen und verstehen seinen Ratschluss nicht; denn er hat sie gesammelt wie Garben auf der Tenne. Mic 4:13 Mache dich auf und drisch, Tochter Zijon! Denn ich werde dein Horn zu Eisen machen und deine Hufe zu Erz, und du wirst viele Völker zermalmen. Und ich werde ihren Raub dem Ewigen weihen und ihren Besitz dem Herrn der ganzen Erde. Mic 4:14 Nun dränge dich zusammen, Tochter der Kriegsschar! Man hat eine Belagerung gegen uns aufgerichtet; mit dem Stab schlagen sie den Richter Jisra'els auf die Wange. Mic 5:1 Und du, Bet-Lechem Ephrata, zu klein, um unter den Tausendschaften Jehudas zu sein, aus dir wird mir der hervorgehen, der Herrscher über Jisra'el sein soll; und seine Ausgänge sind von der Urzeit, von den Tagen der Ewigkeit her. Mic 5:2 Darum wird er sie hingeben bis zu der Zeit, da eine Gebärende geboren hat; und der Rest seiner Brüder wird zu den Söhnen Jisra'el zurückkehren. Mic 5:3 Und er wird aufstehen und weiden in der Kraft des Ewigen, in der Hoheit des Namens des Ewigen, seines Gottes. Und sie werden sicher wohnen; denn nun wird er groß sein bis an die Enden der Erde. Mic 5:4 Und dieser wird Friede sein. Wenn Aschur in unser Land kommt und wenn es in unsere Paläste tritt, so stellen wir ihm sieben Hirten und acht Fürsten von Menschen entgegen. Mic 5:5 Und sie werden das Land Aschur mit dem Schwert weiden und das Land Nimrods in seinen Eingängen; und er wird uns von Aschur erretten, wenn es in unser Land kommt und wenn es in unser Gebiet tritt. Mic 5:6 Und der Überrest Jaakovs wird inmitten vieler Völker sein wie ein Tau vom Ewigen, wie Regenschauer auf das Gras, der nicht auf Menschen wartet und nicht auf Menschensöhne harrt. Mic 5:7 Und der Überrest Jaakovs wird unter den Nationen, inmitten vieler Völker, wie ein Löwe unter den Tieren des Waldes sein, wie ein junger Löwe unter den Schafherden, der, wenn er hindurchgeht, zertritt und zerreißt, und niemand errettet. Mic 5:8 Hoch sei deine Hand über deine Bedränger, und alle deine Feinde sollen ausgerottet werden! Mic 5:9 Und es wird geschehen an jenem Tag, spricht der Ewige, da werde ich deine Pferde aus deiner Mitte ausrotten und deine Wagen vernichten. Mic 5:10 Und ich werde die Städte deines Landes ausrotten und alle deine Festungen niederreißen. Mic 5:11 Und ich werde die Zaubereien aus deiner Hand ausrotten, und du wirst keine Wolkendeuter mehr haben. Mic 5:12 Und ich werde deine geschnitzten Bilder und deine Gedenksteine aus deiner Mitte ausrotten, und du wirst dich nicht mehr niederwerfen vor dem Werk deiner Hände. Mic 5:13 Und ich werde deine Ascherim aus deiner Mitte ausreißen und deine Städte zerstören. Mic 5:14 Und ich werde in Zorn und in Grimm Rache üben an den Nationen, die nicht gehört haben. Mic 6:1 Hört doch, was der Ewige sagt: Mache dich auf, streite mit den Bergen, und die Hügel sollen deine Stimme hören! Mic 6:2 Hört, ihr Berge, den Rechtsstreit des Ewigen, und ihr Dauerhaften, ihr Grundfesten der Erde! Denn der Ewige hat einen Rechtsstreit mit seinem Volk, und mit Jisra'el wird er rechten. Mic 6:3 Mein Volk, was habe ich dir getan, und womit habe ich dich ermüdet? Zeuge gegen mich! Mic 6:4 Denn ich habe dich aus dem Land Mizrajim heraufgeführt und dich aus dem Haus der Knechtschaft erlöst; und ich habe Mosche, Aharon und Mirjam vor dir hergesandt. Mic 6:5 Mein Volk, gedenke doch, was Balak, der König von Moav, beratschlagt hat, und was Bil'am, der Sohn Beors, ihm geantwortet hat, von Schittim bis Gilgal, damit du die gerechten Taten des Ewigen erkennst! Mic 6:6 Womit soll ich vor den Ewigen treten, mich beugen vor dem Gott der Höhe? Soll ich vor ihn treten mit Aufsteigeopfern, mit einjährigen Kälbern? Mic 6:7 Wird der Ewige Gefallen haben an Tausenden von Widdern, an Zehntausenden von Ölbächen? Soll ich meinen Erstgeborenen geben für mein Vergehen, die Frucht meines Leibes für die Sünde meiner Seele? Mic 6:8 Er hat dir mitgeteilt, o Mensch, was gut ist. Und was fordert der Ewige von dir, als nur Recht zu üben und Güte zu lieben und demütig zu gehen mit deinem Gott? Mic 6:9 Die Stimme des Ewigen ruft der Stadt zu – und Weisheit ist es, deinen Namen zu fürchten –: Hört auf die Rute und auf den, der sie bestellt hat! Mic 6:10 Sind noch im Haus des Frevlers Schätze der Freveltat und ein zu kleines verfluchtes Epha? Mic 6:11 Kann ich rein sein bei unrechter Waage und bei einem Beutel mit betrügerischen Gewichtsteinen? Mic 6:12 Ihre Reichen sind voller Gewalttat, und ihre Bewohner reden Lüge, und ihre Zunge ist Trug in ihrem Mund. Mic 6:13 So will auch ich dich krank schlagen, dich verwüsten um deiner Sünden willen. Mic 6:14 Du wirst essen und nicht satt werden, und dein Hunger wird in deinem Innern bleiben. Und du wirst fortschaffen und nicht retten; und was du rettest, werde ich dem Schwert übergeben. Mic 6:15 Du wirst säen und nicht ernten; du wirst Oliven keltern und dich nicht mit Öl salben, und Most (keltern) und keinen Wein trinken. Mic 6:16 Und man befolgt die Satzungen Omris und alles Werk des Hauses Achavs, und ihr wandelt in ihren Ratschlägen, damit ich dich zum Entsetzen mache und ihre Bewohner zum Gezisch; und ihr werdet die Schmach meines Volkes tragen. Mic 7:1 Wehe mir! Denn ich bin wie beim Einsammeln des Sommerobstes, wie bei der Nachlese der Weinlese: Keine Traube zum Essen ist da, keine Frühfeige, die meine Seele begehrt. Mic 7:2 Verschwunden ist der Getreue aus dem Land, und einen Redlichen gibt es nicht unter den Menschen. Sie alle lauern auf Blut, sie jagen jeder seinen Bruder mit einem Netz. Mic 7:3 Ihre Hände sind geschickt im Bösen. Der Fürst fordert, und der Richter richtet für Bezahlung, und der Große spricht die Gier seiner Seele aus, und so verdrehen sie es. Mic 7:4 Der Beste unter ihnen ist wie ein Dornstrauch, der Redlichste wie eine Dornenhecke. Der Tag deiner Wächter, deiner Heimsuchung, ist gekommen. Nun wird ihre Verwirrung sein. Mic 7:5 Traut nicht dem Gefährten, verlasst euch nicht auf den Vertrauten! Vor der an deinem Busen Liegenden hüte die Pforten deines Mundes! Mic 7:6 Denn der Sohn verachtet den Vater, die Tochter erhebt sich gegen ihre Mutter, die Schwiegertochter gegen ihre Schwiegermutter; des Mannes Feinde sind seine Hausgenossen. Mic 7:7 Ich aber will nach dem Ewigen ausschauen, will harren auf den Gott meines Heils; mein Gott wird mich erhören. Mic 7:8 Freue dich nicht über mich, meine Feindin! Wenn ich gefallen bin, stehe ich wieder auf; wenn ich in Finsternis sitze, ist der Ewige mein Licht. Mic 7:9 Den Zorn des Ewigen will ich tragen – denn ich habe gegen ihn gesündigt –, bis er meinen Rechtsstreit führt und mir Recht verschafft. Er wird mich ans Licht herausführen, ich werde seine Gerechtigkeit schauen. Mic 7:10 Und meine Feindin wird es sehen, und Scham wird sie bedecken, die zu mir sagte: Wo ist der Ewige, dein Gott? Meine Augen werden auf sie schauen; jetzt wird sie zertreten wie Straßenkot. Mic 7:11 Ein Tag (kommt) für den Bau deiner Mauern. An jenem Tag wird die Grenze sich ausdehnen. Mic 7:12 An jenem Tag, da wird man zu dir kommen von Aschur und den Städten Mizrajims und von Mizrajim bis zum Strom und von Meer zu Meer und und von Berg zu Berg. Mic 7:13 Und das Land wird zur Wüste werden wegen seiner Bewohner, wegen der Frucht ihrer Taten. Mic 7:14 Weide dein Volk mit deinem Stab, die Herde deines Erbteils, die abgesondert im Wald wohnt, inmitten des Karmel! Lass sie weiden in Baschan und Gil'ad wie in den Tagen der Vorzeit! Mic 7:15 Wie in den Tagen, als du aus dem Land Mizrajim zogst, werde ich es Wunder sehen lassen. Mic 7:16 Die Nationen werden es sehen und beschämt werden trotz all ihrer Macht. Sie werden die Hand auf den Mund legen, ihre Ohren werden taub werden. Mic 7:17 Sie werden Staub lecken wie die Schlange, wie die kriechenden Tiere der Erde. Zitternd werden sie aus ihren Festungen hervorkommen; zum Ewigen, unserem Gott, werden sie sich bebend wenden und sich vor dir fürchten. Mic 7:18 Wer ist ein Gott wie du, der Schuld vergibt und an der Übertretung des Überrests seines Erbteils vorübergeht! Nicht für immer behält er seinen Zorn, denn er hat Gefallen an Gnade. Mic 7:19 Er wird sich wieder über uns erbarmen, wird unsere Missetaten niedertreten. Und du wirst alle ihre Sünden in die Tiefen des Meeres werfen. Mic 7:20 Du wirst Jaakov Treue erweisen, Avraham Gnade, die du unseren Vätern geschworen hast von den Tagen der Vorzeit an. Nah 1:1 Ausspruch über Ninive. Buch der Vision Nachums des Elkoschi. Nah 1:2 Ein eifernder und rächender Gott ist der Ewige, ein Rächer ist der Ewige und voll Grimm. Der Ewige rächt sich an seinen Widersachern und grollt seinen Feinden. Nah 1:3 Der Ewige ist langsam zum Zorn und groß an Kraft, und er lässt gewiss nicht ungestraft. Der Ewige – im Sturm und im Unwetter ist sein Weg, und Gewölk ist der Staub seiner Füße. Nah 1:4 Er bedroht das Meer und lässt es austrocknen, und alle Flüsse lässt er versiegen. Baschan und Karmel verwelken, und die Blüte des Levanon verwelkt. Nah 1:5 Berge erbeben vor ihm, und die Hügel zerschmelzen. Und die Erde erhebt sich vor seinem Angesicht, und der Erdkreis und alle, die darauf wohnen. Nah 1:6 Wer kann vor seinem Zorn bestehen? Und wer kann bei der Glut seines Zorns aufstehen? Seine Wut ergießt sich wie Feuer, und die Felsen zerbrechen vor ihm. Nah 1:7 Gut ist der Ewige, zu einer Zuflucht am Tag der Bedrängnis; und er kennt die, die bei ihm Zuflucht suchen. Nah 1:8 Und mit überflutender Flut macht er ihren Ort völlig zunichte, und Finsternis verfolgt seine Feinde. Nah 1:9 Was plant ihr gegen den Ewigen? Er bewirkt eine vollständige Zerstörung. Nicht zweimal wird die Bedrängnis aufstehen. Nah 1:10 Denn bis zu Dornen verflochten und von ihrem Getränk durchtränkt, werden sie völlig verzehrt wie dürre Stoppeln. Nah 1:11 Von dir ist ausgegangen, der Böses planend (ist) gegen den Ewigen, der Nichtswürdiges berät. Nah 1:12 So spricht der Ewige: Wenn sie unversehrt sind und ebenso zahlreich, so werden sie doch abgeschoren und er geht vorüber. Und ich habe dich gedemütigt, ich werde dich nicht mehr demütigen. Nah 1:13 Und nun werde ich sein Joch von dir zerbrechen und deine Fesseln zerreißen. Nah 1:14 Und der Ewige hat über dich befohlen: Von deinem Namen soll nicht mehr gesät werden. Aus dem Haus deiner Götter werde ich Götzenbild und Standbild ausrotten. Ich werde dein Grab machen, denn du bist zu leicht befunden. Nah 2:1 Siehe, auf den Bergen die Füße des Freudenboten, der Frieden verkündet! Feiere, Jehuda, deine Feste, erfülle deine Gelübde! Denn nicht wird künftig mehr der Nichtswürdige durch dich ziehen; er ist gänzlich ausgerottet. Nah 2:2 Ein Zerstreuer ist heraufgezogen vor dein Angesicht. Bewache die Festung, beobachte den Weg, stärke die Lenden, sammle sehr deine Kraft! Nah 2:3 Denn der Ewige stellt die Hoheit Jaakovs wie die Hoheit Jisra'els wieder her; denn Plünderer haben sie geplündert und ihre Ranken zerstört. Nah 2:4 Der Schild seiner Helden ist gerötet, die tapferen Männer sind in Karmesin gekleidet, in Feuerglanz sind die Wagen am Tag seines Rüstens, und die Zypressen werden geschwungen. Nah 2:5 In den Straßen rasen die Wagen, sie stürmen dahin über die Plätze. Ihr Aussehen ist wie Fackeln, wie Blitze fahren sie dahin. Nah 2:6 Er gedenkt seiner Edlen; sie straucheln auf ihren Wegen. Sie eilen zu ihrer Mauer, und das Schutzdach wird aufgestellt. Nah 2:7 Die Tore an den Strömen sind geöffnet, und der Palast zerfließt. Nah 2:8 Und es steht fest: Sie wird entblößt, weggeführt, und ihre Mägde seufzen wie die Stimme der Tauben, auf ihre Herzen schlagend. Nah 2:9 Und Ninive war wie ein Wasserteich von ihren Tagen an. Und sie fliehen! "Steht, steht!" Doch keiner wendet sich um. Nah 2:10 Raubt Silber, raubt Gold! Und kein Ende des Reichtums an allerlei kostbaren Geräten. Nah 2:11 Leere und Entleerung und Verödung! Und das Herz zerfließt, und die Knie wanken! Und Schmerz ist in allen Lenden, und die Gesichter von ihnen allen ziehen sich zusammen. Nah 2:12 Wo ist (nun) die Wohnstätte der Löwen und was ein Weideplatz war für die Junglöwen, wo der Löwe umherging, die Löwin und das Junge des Löwen, und niemand schreckte sie auf? Nah 2:13 Der Löwe zerriss genug für seine Jungen und erwürgte für seine Löwinnen. Er füllte mit Raub seine Höhlen und seine Lagerstätten mit Geraubtem. Nah 2:14 Siehe, ich bin gegen dich, spricht der Ewige der Heerscharen, und ich werde ihren Wagen in Rauch aufgehen lassen, und deine Junglöwen wird das Schwert fressen. Und ich werde deinen Raub von der Erde ausrotten, und die Stimme deiner Boten wird nicht mehr gehört werden. Nah 3:1 Wehe der Blutstadt! Sie ist ganz Lüge und Gewalttat! Das Rauben hört nicht auf. Nah 3:2 Peitschenknall und Geräusch des Räderstampfens und jagende Pferde und springende Wagen! Nah 3:3 Aufsteigender Reiter und flammendes Schwert und blitzender Speer! Und eine Menge Erschlagener und Masse von Toten und kein Ende der Leichen! Man stolpert über ihre Leichen. Nah 3:4 (Das alles) wegen der vielen Hurereien der anmutigen Hure, der Meisterin der Zaubereien, die Nationen verkauft durch ihre Hurereien und Sippen durch ihre Zaubereien. Nah 3:5 Siehe, ich bin gegen dich, spricht der Ewige der Heerscharen, und ich werde deine Säume aufdecken über dein Gesicht und werde Nationen deine Blöße sehen lassen und Königreiche deine Schande. Nah 3:6 Und ich werde Abscheuliches auf dich werfen und dich verächtlich machen und dich zur Schau stellen. Nah 3:7 Und es wird geschehen, jeder, der dich sieht, wird von dir wegfliehen und sagen: Zerstört ist Ninive! Wer wird ihr Beileid bekunden? Woher soll ich Tröster für dich suchen? Nah 3:8 Bist du besser als No-Amon, die an den Nil(armen) wohnt, Wasser rings um sie her? Deren Bollwerk das Meer war, aus Meer ihre Mauer bestand? Nah 3:9 Kusch war ihre Stärke und Mizrajim, und zwar ohne Ende. Put und die Luvim waren zu deiner Hilfe. Nah 3:10 Auch sie ist in die Verbannung gegangen, in die Gefangenschaft. Auch ihre Kinder wurden an allen Straßenecken zerschmettert. Und über ihre Vornehmen warf man das Los, und alle ihre Großen wurden mit Ketten gefesselt. Nah 3:11 Auch du wirst trunken sein, wirst verborgen sein. Auch du wirst eine Zuflucht suchen vor dem Feind. Nah 3:12 Alle deine Festungen sind Feigenbäume mit Frühfeigen: Wenn sie geschüttelt werden, fallen sie dem Esser in den Mund. Nah 3:13 Siehe, dein Volk ist zu Frauen geworden in deiner Mitte. Deinen Feinden öffnen sich weit die Tore deines Landes. Feuer hat deine Riegel gefressen. Nah 3:14 Schöpfe dir Wasser für die Belagerung! Verstärke deine Festungswerke! Tritt den Ton und stampfe den Lehm, fasse die Ziegelform fest! Nah 3:15 Dort wird das Feuer dich fressen, das Schwert dich ausrotten, es wird dich fressen wie der Käfer. Vermehre dich wie der Abfresser, vermehre dich wie die Heuschrecke! Nah 3:16 Du hast deine Händler zahlreicher gemacht als die Sterne des Himmels. Der Abfresser hat sich gehäutet und ist davongeflogen. Nah 3:17 Deine Gekrönten sind wie die Heuschrecke und deine Kriegsobersten wie ein Schwarm Grashüpfer, die sich an den Mauern niederlassen am Tag der Kälte. Geht die Sonne auf, so fliehen sie, und man kennt ihren Ort nicht (mehr). Wo (sind sie)? Nah 3:18 Deine Hirten schlummern, König von Aschur. Deine Edlen haben sich zur Ruhe gelegt. Dein Volk ist auf den Bergen zerstreut, und niemand sammelt sie. Nah 3:19 Keine Linderung für deinen Bruch, deine Wunde ist bösartig. Alle, die die Nachricht von dir hören, klatschen in die Hände über dich. Denn über wen ist deine Bosheit nicht beständig ergangen? Hab 1:1 Die Last, die Chavakuk, der Prophet, geschaut hat. Hab 1:2 Bis wann, Ewiger, schreie ich um Hilfe, und du hörst nicht? Ich rufe zu dir: „Gewalt!", und du rettest nicht? Hab 1:3 Warum lässt du mich Unrecht sehen und schaust Mühsal an? Verwüstung und Gewalt sind vor mir; und es entsteht Streit, und Zank erhebt sich. Hab 1:4 Darum erschlafft die Torah, und das Recht kommt nie hervor. Denn der Frevler umzingelt den Gerechten; Darum geht das Recht verdreht hervor. Hab 1:5 Seht unter den Nationen und schaut und staunt, ja staunt gewiss! Denn ein Werk wirke ich in euren Tagen, ihr werdet es nicht glaubend sein, wenn es erzählt wird. Hab 1:6 Denn siehe, ich bin dabei, die Kasdim zu erwecken, das grausame und eilende Volk, das die Weiten der Erde durchzieht, um Wohnstätten in Besitz zu nehmen, die nicht ihm gehören. Hab 1:7 Schrecklich und furchtbar ist es. Von ihm selbst geht sein Recht und seine Hoheit aus. Hab 1:8 Und schneller als Leoparden sind seine Pferde und schärfer als Wölfe des Abends. Und seine Reiter sind heransprengend, und seine Reiter kommen von fern, sie fliegen herbei wie ein Adler, der zum Fraß eilt. Hab 1:9 Alle kommen zur Gewalttat, das Streben ihrer Angesichter ist ostwärts, und es sammelt Gefangene wie Sand. Hab 1:10 Und es ist über Könige spottend, und Fürsten sind ihm ein Gelächter. Es ist über jede Festung lachend, und es häuft Erde auf und nimmt sie ein. Hab 1:11 Dann ist es dahinfahrend wie der Wind und ist weiterziehend und macht sich schuldig: Diese seine Kraft ist ihm zu seinem Gott. Hab 1:12 Bist du nicht von Ewigkeit her, Ewiger, mein Gott, mein Heiliger? Wir werden nicht sterben! Ewiger, zum Gericht hast du es eingesetzt, und, o Fels, zur Züchtigung hast du es bestimmt. Hab 1:13 Der du zu rein von Augen bist, um Böses zu sehen, und Mühsal nicht zu blicken vermagst: Warum bist du Treulose sehend, bist du schweigend, wenn der Frevler den verschlingt, der gerechter ist als er? Hab 1:14 Und du machst die Menschen wie Fische des Meeres, wie das Gewürm, das keinen Herrscher hat. Hab 1:15 Alle holt er mit der Angel herauf, zieht ihn in sein Netz und sammelt ihn in sein Garn; darum freut er sich und ist fröhlich. Hab 1:16 Darum opfert er seinem Netz und räuchert seinem Garn, denn durch sie ist sein Anteil fett und seine Speise üppig. Hab 1:17 Soll er darum sein Netz ausleeren und beständig Völker schonungslos hinmorden? Hab 2:1 Auf meine Warte will ich treten und auf den Turm mich aufstellen und will spähen, um zu sehen, was er mit mir redet und was ich erwidern soll auf meine Zurechtweisung. Hab 2:2 Da antwortete mir der Ewige und sprach: Schreibe die Vision und grabe sie deutlich auf Tafeln ein, damit er im Laufen sie lesen kann. Hab 2:3 Denn noch ist die Vision für die festgesetzte Zeit, und sie strebt zum Ende und wird nicht lügen. Wenn sie sich verzögert, warte auf sie, denn kommen wird sie, sie wird gewiss nicht verspäten. Hab 2:4 Siehe, aufgebläht, nicht aufrichtig ist in ihm seine Seele. Aber der Gerechte wird durch seinen Glauben leben. Hab 2:5 Und gewiss, weil der Wein treulos ist, und ein überheblicher Mann, er wird nicht ruhend sein, der seine Seele weit aufgerissen hat wie der Scheol, und er ist wie der Tod und wird nicht satt, und er ist zu sich alle Völker sammelnd und ist zu sich alle Nationen häufend. Hab 2:6 Werden nicht diese alle über ihn einen Spruch und eine Spottrede anheben, Rätselsprüche über ihn? Und man wird sagend sein: Wehe dem, der aufhäuft, was nicht sein ist – wie lange noch? – und der Pfandlast auf sich lädt! Hab 2:7 Werden nicht plötzlich deine Beißenden aufstehen, und deine Erschütterer erwachen? Und du wirst ihnen zur Beute werden. Hab 2:8 Weil du viele Nationen beraubt hast, werden alle übrigen Völker dich berauben wegen des Blutes der Menschen und der Gewalttat an dem Land, an der Stadt und an allen, die darin wohnen. Hab 2:9 Wehe dem, der unrechten Gewinn macht für sein Haus, um sein Nest in der Höhe zu bauen, um sich zu retten aus der Hand des Unheils! Hab 2:10 Du hast Schande beschlossen für dein Haus, die Vertilgung vieler Völker, und hast dein Leben verwirkt. Hab 2:11 Denn der Stein schreit aus der Mauer, und der Sparren aus dem Holzwerk antwortet ihm. Hab 2:12 Wehe dem, der eine Stadt mit Blut baut und eine Ortschaft mit Unrecht gründet! Hab 2:13 Siehe, ist es nicht von dem Ewigen der Heerscharen, dass Völker fürs Feuer sich abmühen und Nationen für nichts sich erschöpfen? Hab 2:14 Denn die Erde wird voll sein von der Erkenntnis der Herrlichkeit des Ewigen, wie die Wasser den Meeresgrund bedecken. Hab 2:15 Wehe dem, der seinen Nächsten trinken lässt, indem du deinen Zorn beimischst und sie auch betrunken machst, um ihre Blöße anzuschauen! Hab 2:16 Du hast dich mit Schande gesättigt statt mit Ehre. Trinke auch du und zeige dich als Unbeschnittener! Der Becher der Rechten des Ewigen wird sich zu dir wenden, und Schande über deine Herrlichkeit. Hab 2:17 Denn die Gewalttat am Levanon wird dich bedecken, und die Verwüstung der Tiere wird sie in Schrecken versetzen wegen des Blutes der Menschen und der Gewalttat an dem Land, an der Stadt und an allen, die darin wohnen. Hab 2:18 Was nützt ein Götzenbild, dass sein Bildner es geschnitzt hat? Ein gegossenes Bild und ein Lügenlehrer, dass der Bildner seines Gebildes darauf vertraut, um stumme Götzen zu machen? Hab 2:19 Wehe dem, der zum Holz spricht: Wache auf! Zum stummen Stein: Erwache! Er soll lehren? Siehe, er ist mit Gold und Silber überzogen, und keinerlei Odem ist in seinem Innern. Hab 2:20 Aber der Ewige ist in seinem heiligen Tempel. Schweige vor ihm, ganze Erde! Hab 3:1 Ein Gebet von Chavakuk, dem Propheten, nach Schigjonot. Hab 3:2 Ewiger, ich habe deine Kunde vernommen, ich fürchte mich; Ewiger, belebe dein Werk inmitten der Jahre, inmitten der Jahre mache es bekannt; im Zorn gedenke des Erbarmens! Hab 3:3 Gott kommt von Teman und der Heilige vom Gebirge Paran. Sela. Seine Hoheit bedeckt die Himmel, und die Erde ist voll seines Ruhmes. Hab 3:4 Und ein Glanz ist wie das Licht; Strahlen sind zu seiner Seite, und dort ist die Hülle seiner Macht. Hab 3:5 Vor ihm her geht die Pest, und Fieberglut geht aus zu seinen Füßen. Hab 3:6 Er stand und ließ die Erde erbeben, er schaute und ließ Nationen aufbeben. Und es zerbarsten die uralten Berge, es senkten sich die ewigen Hügel; seine Wege sind die der Urzeit. Hab 3:7 Unter Mühsal sah ich die Zelte Kuschans, es zitterten die Zeltdecken des Landes Midjan. Hab 3:8 Ist der Ewige gegen die Ströme entbrannt? Ist dein Zorn gegen die Ströme, dein Grimm gegen das Meer, dass du einherziehst auf deinen Pferden, deinen Wagen des Heils? Hab 3:9 Gänzlich entblößt ist dein Bogen, Eide sind die Zuchtruten des Wortes. Sela. Hab 3:10 Es sahen dich, es zitterten die Berge, ein Wasserschwall fuhr daher; die Tiefe ließ ihre Stimme erschallen, zur Höhe erhob sie ihre Hände. Hab 3:11 Sonne, Mond standen in ihrer Wohnung. Beim Licht deiner Pfeile, die dahinfuhren, beim Glanz deines blitzenden Speeres. Hab 3:12 Im Grimm durchschreitest du die Erde, im Zorn zertrampelst du Nationen. Hab 3:13 Du zogst aus zur Rettung deines Volkes, zur Rettung deines Gesalbten. Du zerschmettertest das Haupt vom Haus des Frevlers, entblößtest den Grund bis zum Hals. – Sela. Hab 3:14 Du durchbohrtest mit seinen Stäben den Kopf seiner Führer, die heranstürmten, um mich zu zerstreuen. Ihr Frohlocken war, den Elenden im Verborgenen zu verschlingen. Hab 3:15 Du betratest das Meer mit deinen Pferden, den Schwall gewaltiger Wasser. Hab 3:16 Ich vernahm es, und es zitterte mein Leib; bei dem Schall erbebten meine Lippen; Fäulnis drang in mein Gebein, und unter mir erzitterte ich, dass ich ruhen sollte am Tag der Bedrängnis, wenn derjenige gegen das Volk heraufzieht, der uns angreifen will. Hab 3:17 Denn der Feigenbaum blüht nicht, und an den Reben ist kein Ertrag; es versagt die Frucht des Ölbaums, und die Felder tragen keine Speise; aus der Hürde ist das Kleinvieh verschwunden, und kein Rind ist in den Ställen. Hab 3:18 Ich aber, ich will in dem Ewigen frohlocken, will jubeln in dem Gott meines Heils. Hab 3:19 Der Ewige, mein Herr, ist meine Kraft, und er macht meine Füße denen der Hirschkühe gleich und lässt mich auf meinen Höhen einherschreiten. Dem Chorleiter. Mit meinem Saitenspiel. Zep 1:1 Das Wort des Ewigen, das zu Zefanja, dem Sohn Kuschis, dem Sohn Gedaljas, dem Sohn Amarjas, dem Sohn Chiskiahus, erging in den Tagen Joschijahus, des Sohnes Amons, des Königs von Jehuda. Zep 1:2 Gewiss werde ich alles von der Oberfläche der Erde wegraffen – Spruch des Ewigen. Zep 1:3 Ich werde Mensch und Vieh wegraffen, ich werde wegraffen die Vögel des Himmels und die Fische des Meeres und die Stolpersteine samt den Frevlern; und ich werde die Menschen ausrotten von der Oberfläche des Erdbodens, Spruch des Ewigen. Zep 1:4 Und ich werde meine Hand ausstrecken gegen Jehuda und gegen alle Bewohner Jeruschalajims; und ich werde von diesem Ort den Rest des Baals ausrotten, den Namen der Götzenpriester samt den Priestern, Zep 1:5 und die, die sich auf den Dächern vor dem Heer des Himmels niederwerfen, und die, die sich niederwerfen und schwören beim Ewigen und bei ihrem König schwören. Zep 1:6 Und die, die sich vom Ewigen abgewandt haben, und die, die den Ewigen nicht gesucht und nicht nach ihm gefragt haben. Zep 1:7 Schweige vor dem Herrn, dem Ewigen! Denn nahe ist der Tag des Ewigen; denn der Ewige hat ein Schlachtopfer bereitet, er hat seine Geladenen geheiligt. Zep 1:8 Und es wird geschehen am Tag des Schlachtopfers des Ewigen, da werde ich die Obersten und die Söhne des Königs heimsuchen und alle, die fremde Kleidung tragen. Zep 1:9 Und ich werde an jenem Tag heimsuchen alle, die über die Schwelle springt, die das Haus ihres Herrn mit Gewalttat und Betrug füllen. Zep 1:10 Und es wird geschehen an jenem Tag, Spruch des Ewigen: Stimme eines Geschreis vom Fischtor her und Geheul aus der Neustadt und großes Zerbrechen von den Hügeln her. Zep 1:11 Heult, ihr Bewohner des Maktesch! Denn vernichtet ist alles Volk von Kena'an; ausgerottet sind alle, die Silber abwiegen. Zep 1:12 Und es wird geschehen zu jener Zeit, da werde ich Jeruschalajim mit Lampen durchsuchen; und ich werde heimsuchen die Männer, die auf ihren Hefen erstarrt sind, die in ihrem Herzen sagen: Der Ewige tut nichts Gutes und nichts Böses. Zep 1:13 Und ihr Vermögen wird zur Beute werden und ihre Häuser zur Einöde. Und sie werden Häuser bauen und nicht darin wohnen, und Weinberge pflanzen und deren Wein nicht trinken. Zep 1:14 Der große Tag des Ewigen ist nahe. Er ist nahe und eilt sehr. Die Stimme des Tages des Ewigen, bitter schreit da der Held. Zep 1:15 Ein Tag des Zorns ist jener Tag, ein Tag der Not und der Bedrängnis, ein Tag der Verwüstung und der Verödung, ein Tag der Finsternis und der Dunkelheit, ein Tag des Gewölks und des Wolkendunkels, Zep 1:16 ein Tag des Schopharhorns und des Kriegsgeschreis gegen die befestigten Städte und gegen die hohen Zinnen. Zep 1:17 Und ich werde die Menschen bedrängen, und sie werden wie Blinde umhergehen, weil sie gegen den Ewigen gesündigt haben. Und ihr Blut wird verschüttet werden wie Staub und ihr Fleisch wie Kot. Zep 1:18 Weder ihr Silber noch ihr Gold wird sie retten können am Tag des Zorns des Ewigen. Und durch das Feuer seines Eifers wird die ganze Erde verzehrt werden; denn Vernichtung, ja, plötzliches Ende wird er machen mit allen Bewohnern der Erde. Zep 2:1 Sammelt euch und sammelt euch, Nation ohne Sehnsucht, Zep 2:2 ehe der Beschluss gebiert – wie Spreu fährt der Tag dahin –, ehe über euch kommt die Glut des Zorns des Ewigen, ehe über euch kommt der Tag des Zorns des Ewigen! Zep 2:3 Sucht den Ewigen, alle ihr Demütigen des Landes, die ihr sein Recht getan habt; sucht Gerechtigkeit, sucht Demut, vielleicht werdet ihr geborgen am Tag des Zorns des Ewigen. Zep 2:4 Denn Assa wird verlassen sein und Aschkelon zur Einöde werden, Aschdod wird man am Mittag vertreiben, und Ekron wird entwurzelt werden. Zep 2:5 Wehe den Bewohnern des Landstrichs am Meer, Nation der Kretim! Das Wort des Ewigen ist gegen euch, Kena'an, Land der Pelischtim! Und ich werde dich vernichten, dass kein Bewohner mehr da ist. Zep 2:6 Und es wird der Landstrich am Meer zu Weideplätzen werden, zu Brunnen der Hirten und zu Hürden für Schafe. Zep 2:7 Und es wird ein Landstrich sein für den Überrest des Hauses Jehuda. Sie werden darauf weiden, in den Häusern Aschkelons werden sie sich am Abend lagern; denn der Ewige, ihr Gott, wird sie heimsuchen und ihre Gefangenschaft wenden. Zep 2:8 Ich habe gehört die Schmähung Moavs und die Lästerungen der Kinder Ammons, womit sie mein Volk geschmäht und gegen ihr Gebiet großgetan haben. Zep 2:9 Darum, so wahr ich lebe – Spruch des Ewigen der Heerscharen, des Gottes Jisra'els –, Moav soll wie Sedom werden und die Kinder Ammons wie Amora, ein Besitz der Nesseln und eine Salzgrube und eine Einöde für ewig. Der Überrest meines Volkes wird sie plündern und der Rest meiner Nation sie beerben. Zep 2:10 Dies wird ihnen für ihren Hochmut zuteil, weil sie geschmäht und großgetan haben gegen das Volk des Ewigen der Heerscharen. Zep 2:11 Furchtbar wird der Ewige gegen sie sein, denn er lässt hinschwinden alle Götter der Erde; und es werden sich vor ihm niederwerfen, jeder von seinem Ort aus, alle Inseln der Nationen. Zep 2:12 Auch ihr Kuschim, Erschlagene meines Schwertes sind sie. Zep 2:13 Und er wird seine Hand gegen den Norden ausstrecken und Aschur vernichten; und er wird Ninive zur Einöde machen, dürr wie die Wüste. Zep 2:14 Und in seiner Mitte werden sich Herden lagern, allerlei Tiere in Menge; sowohl Pelikan als auch Eule werden auf seinen Säulenkapitellen übernachten. Eine Stimme singt im Fenster, Verwüstung ist auf der Schwelle, denn er hat das Zederngetäfel bloßgelegt. Zep 2:15 Das ist die frohlockende Stadt, die in Sicherheit saß, die in ihrem Herzen sprach: Ich bin es und außer mir keiner sonst! Wie ist sie zur Einöde geworden, zum Lagerplatz für die Tiere! Jeder, der an ihr vorübergeht, wird zischen, wird seine Hand schwenken. Zep 3:1 Wehe der widerspenstigen und befleckten, der bedrückenden Stadt! Zep 3:2 Sie hat auf keine Stimme gehört, keine Zucht angenommen; auf den Ewigen hat sie nicht vertraut, ihrem Gott hat sie sich nicht genähert. Zep 3:3 Ihre Obersten in ihrer Mitte sind brüllende Löwen; ihre Richter sind Abendwölfe, die nichts für den Morgen übriglassen. Zep 3:4 Ihre Propheten sind Leichtfertige, treulose Männer; ihre Priester entweihen das Heiligtum, tun der Torah Gewalt an. Zep 3:5 Der Ewige ist gerecht in ihrer Mitte, er tut kein Unrecht; Morgen für Morgen stellt er sein Recht ans Licht, er bleibt nicht aus; aber der Ungerechte kennt keine Scham. Zep 3:6 Ich habe Nationen ausgerottet, verwüstet sind ihre Zinnen; ich habe ihre Straßen öde gemacht, dass niemand vorüberzieht; ihre Städte sind zerstört, ohne Mann, kein Bewohner ist da. Zep 3:7 Ich sprach: Nur wirst du mich fürchten, wirst Zucht annehmen; und ihre Wohnung wird nicht ausgerottet werden - alles, was ich über sie verhängt habe. Aber sie machten sich früh auf, verdarben alle ihre Taten. Zep 3:8 Darum wartet auf mich, spricht der Ewige, auf den Tag, an dem ich mich aufmache zur Beute! Denn mein Rechtsspruch ist es, die Nationen zu versammeln, die Königreiche zusammenzubringen, um über sie auszugießen meinen Zorn, die ganze Glut meines Zorns; denn durch das Feuer meines Eifers wird die ganze Erde verzehrt werden. Zep 3:9 Denn dann werde ich den Völkern reine Lippen geben, damit sie alle den Namen des Ewigen anrufen und ihm Schulter an Schulter dienen. Zep 3:10 Von jenseits der Ströme von Kusch werden meine Anbeter, meine zerstreute Schar, mir Opfergaben darbringen. Zep 3:11 An jenem Tag wirst du dich nicht mehr all deiner Taten schämen müssen, womit du gegen mich übertreten hast; denn dann werde ich aus deiner Mitte wegnehmen deine stolz Frohlockenden, und du wirst dich fortan nicht mehr überheben auf meinem heiligen Berg. Zep 3:12 Und ich werde in deiner Mitte ein demütiges und geringes Volk übriglassen, und sie werden Zuflucht suchen beim Namen des Ewigen. Zep 3:13 Der Überrest Jisra'els wird kein Unrecht tun und keine Lüge reden, und in ihrem Mund wird keine trügerische Zunge gefunden werden; denn sie werden weiden und lagern, und niemand wird sie aufschrecken. Zep 3:14 Juble, Tochter Zijon! Jauchze, Jisra'el! Freue dich und frohlocke von ganzem Herzen, Tochter Jeruschalajim! Zep 3:15 Der Ewige hat deine Gerichte weggenommen, deinen Feind weggefegt; der König Jisra'els, der Ewige, ist in deiner Mitte, du wirst kein Unglück mehr sehen. Zep 3:16 An jenem Tag wird zu Jeruschalajim gesagt werden: Fürchte dich nicht! Zijon, lass deine Hände nicht erschlaffen! Zep 3:17 Der Ewige, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein Held, der rettet; er freut sich über dich mit Freude, er schweigt in seiner Liebe, er jauchzt über dich mit Jubel. Zep 3:18 Die um die Festversammlung Trauernden werde ich sammeln; sie waren von dir, Schmach lastete auf ihnen. Zep 3:19 Siehe, ich werde zu jener Zeit handeln an allen deinen Bedrückern und die Hinkende retten und die Vertriebene sammeln; und ich werde sie zum Lob und zum Namen machen in allen Ländern ihrer Schmach. Zep 3:20 Zu jener Zeit werde ich euch bringen, ja, zu der Zeit, da ich euch sammle; denn ich werde euch zu einem Namen und zu einem Lobpreis machen unter allen Völkern der Erde, wenn ich eure Gefangenschaft vor euren Augen wende, spricht der Ewige. Hag 1:1 Im zweiten Jahr des Königs Darjawesch, im sechsten Monat, am ersten Tag des Monats, erging das Wort des Ewigen durch Chaggai, den Propheten, an Serubbavel, den Sohn Schealtijels, den Statthalter von Jehuda, und an Jehoschua, den Sohn Jehozadaks, den Hohepriester, sagend: Hag 1:2 So spricht der Ewige der Heerscharen, sagend: Dieses Volk sagt: Die Zeit ist nicht gekommen, die Zeit, dass das Haus des Ewigen gebaut werde. Hag 1:3 Und es erging das Wort des Ewigen durch Chaggai, den Propheten, sagend: Hag 1:4 Ist es für euch selbst Zeit, in euren getäfelten Häusern zu wohnen, während dieses Haus verwüstet liegt? Hag 1:5 Und nun, so spricht der Ewige der Heerscharen: Richtet euer Herz auf eure Wege! Hag 1:6 Ihr sät viel und bringt wenig ein; ihr esst, aber nicht zur Sättigung; ihr trinkt, aber nicht zur Genüge; ihr kleidet euch, aber keinem wird warm; und der Lohnarbeiter ist dabei, Lohn zu erwerben für einen durchlöcherten Beutel. Hag 1:7 So spricht der Ewige der Heerscharen: Richtet euer Herz auf eure Wege! Hag 1:8 Steigt auf das Gebirge und bringt Holz und baut das Haus! Und ich werde Wohlgefallen daran haben und mich verherrlichen, spricht der Ewige. Hag 1:9 Ihr habt nach viel ausgeschaut, doch siehe, es wurde wenig. Und als ihr es nach Haus brachtet, blies ich hinein. Warum das? spricht der Ewige der Heerscharen. Wegen meines Hauses, das verwüstet liegt, während ihr laufend seid, jeder für sein eigenes Haus Hag 1:10 Darum hat über euch der Himmel Tau zurückgehalten, und die Erde hat ihren Ertrag zurückgehalten. Hag 1:11 Und ich habe eine Dürre gerufen über das Land und über die Berge und über das Getreide und über den Most und über das Öl und über das, was der Erdboden hervorbringt, und über die Menschen und über das Vieh und über alle Arbeit der Hände. Hag 1:12 Da hörten Serubbavel, der Sohn Schealtijels, und Jehoschua, der Sohn Jehozadaks, der Hohepriester, und der ganze Überrest des Volkes auf die Stimme des Ewigen, ihres Gottes, und auf die Worte des Propheten Chaggai, so wie der Ewige, ihr Gott, ihn gesandt hatte; und das Volk fürchtete sich vor dem Ewigen. Hag 1:13 Da sprach Chaggai, der Bote des Ewigen, in der Botschaft des Ewigen zum Volk, sagend: Ich bin mit euch, spricht der Ewige. Hag 1:14 Und der Ewige erweckte den Geist Serubbavels, des Sohnes Schealtijels, des Statthalters von Jehuda, und den Geist Jehoschuas, des Sohnes Jehozadaks, des Hohenpriesters, und den Geist des ganzen Überrestes des Volkes; und sie kamen und arbeiteten am Haus des Ewigen der Heerscharen, ihres Gottes, Hag 1:15 am 24. Tag des sechsten Monats, im zweiten Jahr des Königs Darjawesch. Hag 2:1 Im siebten Monat, am 21. des Monats, erging das Wort des Ewigen durch den Propheten Chaggai, sagend: Hag 2:2 Sprich doch zu Serubbavel, dem Sohn Schealtijels, dem Statthalter von Jehuda, und zu Jehoschua, dem Sohn Jehozadaks, dem Hohenpriester, und zu dem Überrest des Volkes, sagend: Hag 2:3 Wer ist unter euch übriggeblieben, der dieses Haus in seiner früheren Herrlichkeit gesehen hat? Und wie seid ihr es jetzt sehend? Ist es nicht wie nichts in euren Augen? Hag 2:4 Doch nun sei stark, Serubbavel, spricht der Ewige, und sei stark, Jehoschua, Sohn Jehozadaks, du Hoherpriester, und sei stark, alles Volk des Landes, spricht der Ewige, und arbeitet! Denn ich bin mit euch, spricht der Ewige der Heerscharen, Hag 2:5 das Wort, das ich mit euch geschlossen habe, als ihr aus Mizrajim zogt, und mein Geist (ist) bleibend in eurer Mitte: Fürchtet euch nicht! Hag 2:6 Denn so spricht der Ewige der Heerscharen: Noch einmal, eine kurze Zeit ist es, da werde ich die Himmel und die Erde und das Meer und das Trockene erschüttern. Hag 2:7 Und ich werde alle Nationen erschüttern; und es werden kommen die Kostbarkeit aller Nationen, und ich werde dieses Haus mit Herrlichkeit füllen, Spruch des Ewigen der Heerscharen. Hag 2:8 Mein ist das Silber und mein ist das Gold, spricht der Ewige der Heerscharen. Hag 2:9 Größer wird die Herrlichkeit dieses späteren Hauses sein als die des früheren, spricht der Ewige der Heerscharen. Und an diesem Ort werde ich Frieden geben, spricht der Ewige der Heerscharen. Hag 2:10 Am 24. des neunten Monats, im zweiten Jahr des Darjawesch, erging das Wort des Ewigen an den Propheten Chaggai, sagend: Hag 2:11 So spricht der Ewige der Heerscharen: Frage doch die Priester nach der Torah, sagend: Hag 2:12 Siehe, wenn jemand heiliges Fleisch im Zipfel seines Gewandes trägt und mit seinem Zipfel Brot oder Gekochtes oder Wein oder Öl oder irgendeine Speise berührt, wird es heilig? Und die Priester antworteten und sagten: Nein. Hag 2:13 Und Chaggai sprach: Wenn jemand, der durch eine Seele (o. Leiche) unrein ist, eines von diesen berührt, wird es unrein werden? Und die Priester antworteten und sprachen: Es wird unrein werden. Hag 2:14 Da antwortete Chaggai und sprach: So ist dieses Volk und so ist diese Nation vor mir, spricht der Ewige, und so ist alles Tun ihrer Hände; und was sie dort darbringend (sind), ist unrein. Hag 2:15 Und nun richtet doch euer Herz von diesem Tag an und weiter, bevor Stein auf Stein gelegt wurde am Tempel des Ewigen! Hag 2:16 Bevor dies geschah: Kam man zu einem Getreidehaufen von zwanzig Maß, so wurden es zehn; kam man zur Kelterkufe, um fünfzig Maß zu schöpfen, so wurden es zwanzig. Hag 2:17 Ich schlug euch mit Getreidebrand und mit Vergilben und mit Hagel, ich schlug alles Werk eurer Hände; aber ihr kehrtet euch nicht zu mir um, spricht der Ewige. Hag 2:18 Richtet doch euer Herz von diesem Tag an weiter: Vom 24. Tag des neunten Monats an, von dem Tag an, als der Tempel des Ewigen gegründet wurde, richtet euer Herz darauf! Hag 2:19 Ist noch die Saat im Speicher? Und sogar der Weinstock und der Feigenbaum und der Granatbaum und der Ölbaum haben nicht getragen. Von diesem Tag an werde ich segnen. Hag 2:20 Und das Wort des Ewigen erging zum zweiten Mal an Chaggai, am 24. des Monats, sagend: Hag 2:21 Sprich zu Serubbavel, dem Statthalter von Jehuda, sagend: Ich werde die Himmel und die Erde erschüttern. Hag 2:22 Und ich werde den Thron der Königreiche umstürzen und die Macht der Königreiche der Nationen vernichten; und ich werde die Wagen und ihre Fahrer umstürzen, und die Pferde und ihre Reiter werden fallen, jeder durch das Schwert seines Bruders. Hag 2:23 An jenem Tag, spricht der Ewige der Heerscharen, werde ich dich, Serubbavel, Sohn Schealtijels, meinen Knecht, nehmen, spricht der Ewige, und dich wie einen Siegelring machen; denn ich habe dich erwählt, spricht der Ewige der Heerscharen. Zec 1:1 Im achten Monat, im zweiten Jahr des Darjawesch, erging das Wort des Ewigen an Zecharjah, den Sohn Berechjahus, des Sohnes Iddos, den Propheten: Zec 1:2 Der Ewige zürnte euren Vätern sehr. Zec 1:3 Und du sollst zu ihnen sagen: So spricht der Ewige der Heerscharen: Kehrt zu mir zurück, Spruch des Ewigen der Heerscharen, und ich werde zu euch zurückkehren, spricht der Ewige der Heerscharen. Zec 1:4 Seid nicht wie eure Väter, zu denen die früheren Propheten riefen, sagend: So spricht der Ewige der Heerscharen: Kehrt doch um von euren bösen Wegen und von euren bösen Taten! Aber sie hörten nicht und merkten nicht auf mich, Spruch des Ewigen. Zec 1:5 Eure Väter, wo sind sie? Und die Propheten, leben sie ewig? Zec 1:6 Doch meine Worte und meine Beschlüsse, die ich meinen Knechten, den Propheten, geboten habe, haben sie nicht eure Väter erreicht? Und sie kehrten um und sprachen: Wie der Ewige der Heerscharen gedacht hat, mit uns zu tun, gemäß unseren Wegen und gemäß unseren Taten, so hat er mit uns getan. Zec 1:7 Am 24. Tag des elften Monats - das ist der Monat Schevat - im zweiten Jahr des Darjawesch, erging das Wort des Ewigen an Zecharjah, den Sohn Berechjahus, des Sohnes Iddos, den Propheten, sagend: Zec 1:8 Ich sah in der Nacht, und siehe, ein Mann reitend auf einem roten Pferd; und er hielt zwischen den Myrten, die in der Tiefe waren, und hinter ihm rote, fuchsrote und weiße Pferde. Zec 1:9 Und ich sprach: Was sind diese, mein Herr? Und der Bote, der mit mir redete, sprach zu mir: Ich werde dir zeigen, was diese sind. Zec 1:10 Und der Mann, der zwischen den Myrten hielt, antwortete und sprach: Diese sind es, die der Ewige ausgesandt hat, auf der Erde umherzuziehen. Zec 1:11 Und sie antworteten dem Boten des Ewigen, der zwischen den Myrten hielt, und sprachen: Wir sind auf der Erde umhergezogen, und siehe, die ganze Erde sitzt still und ist ruhig. Zec 1:12 Und der Boten des Ewigen antwortete und sprach: Ewiger der Heerscharen, wie lange willst du dich nicht erbarmen über Jeruschalajim und die Städte Jehudas, denen du gezürnt hast diese siebzig Jahre? Zec 1:13 Und der Ewige antwortete dem Boten, der mit mir redete, gute Worte, tröstende Worte. Zec 1:14 Und der Boten, der mit mir redete, sprach zu mir, sagend: Rufe: So spricht der Ewige der Heerscharen: Ich eifere für Jeruschalajim und für Zijon mit großem Eifer. Zec 1:15 Und mit großem Zorn zürne ich über die sorglosen Nationen; denn ich zürnte ein wenig, sie aber haben zum Unheil geholfen. Zec 1:16 1:16 Darum, so spricht der Ewige: Ich bin mit Erbarmen zu Jeruschalajim zurückgekehrt. Mein Haus wird darin gebaut werden, Spruch des Ewigen der Heerscharen, und eine Messschnur wird über Jeruschalajim ausgespannt werden. Zec 1:17 Rufe weiter, sagend: So spricht der Ewige der Heerscharen: Meine Städte werden noch überfließen von Gutem, und der Ewige wird Zijon noch trösten und Jeruschalajim noch erwählen. Zec 2:1 Und ich erhob meine Augen und sah, und siehe, vier Hörner. Zec 2:2 Und ich sprach zu dem Boten, der mit mir redete: "Was sind diese?" Und er sprach zu mir: "Dies sind die Hörner, die Jehuda, Israel und Jeruschalajim zerstreut haben." Zec 2:3 Und der Ewige ließ mich vier Schmiede sehen. Zec 2:4 Und ich sprach: "Was kommen diese zu tun?" Und er sprach zu mir sagend: "Diese sind die Hörner, die Jehuda zerstreut haben, so dass niemand sein Haupt erhob; und diese sind gekommen, um sie in Schrecken zu versetzen, um die Hörner der Nationen niederzuwerfen, die das Horn gegen das Land Jehuda erhoben haben, um es zu zerstreuen." Zec 2:5 Und ich erhob meine Augen und sah, und siehe, ein Mann, und in seiner Hand war eine Messschnur. Zec 2:6 Und ich sprach: "Wohin gehst du?" Und er sprach zu mir: "Jeruschalajim zu messen, um zu sehen, wie ihre Breite und wie ihre Länge." Zec 2:7 Und siehe, der Boten, der mit mir redete, ging hinaus. Und ein anderer Boten ging hinaus, ihm entgegen. Zec 2:8 Und er sprach zu ihm: "Lauf, rede zu diesem jungen Mann und sprich, sagend: Als offene Stadt wird Jeruschalajim bewohnt werden wegen der Menge von Menschen und Vieh in ihrer Mitte. Zec 2:9 Und ich, ich werde ihr sein, Spruch des Ewigen, eine Feuermauer ringsum, und ich werde zur Herrlichkeit in ihrer Mitte sein." Zec 2:10 "Auf, auf! Und flieht aus dem Land des Nordens!", Spruch des Ewigen. "Denn nach den vier Winden des Himmels habe ich euch ausgebreitet", Spruch des Ewigen. Zec 2:11 "Auf, Zijon! Rette dich, die du wohnst bei der Tochter Bavels." Zec 2:12 Denn so spricht der Ewige der Heerscharen: Nach (Verheißung der) Herrlichkeit hat er mich zu den Nationen gesandt, die euch geplündert haben. Denn wer euch antastet, tastet seinen Augapfel an. Zec 2:13 Denn siehe, ich werde meine Hand über sie schwingen, und sie werden zur Beute für ihre Knechte sein." Und ihr werdet erkennen, dass der Ewige der Heerscharen mich gesandt hat. Zec 2:14 Juble und freue dich, Tochter Zijons! Denn siehe, ich komme und ich werde in deiner Mitte wohnen, Spruch des Ewigen. Zec 2:15 Und viele Nationen werden sich dem Ewigen anschließen an jenem Tag, und sie werden mir zum Volk sein; und ich werde in deiner Mitte wohnen, und du wirst erkennen, dass der Ewige der Heerscharen mich zu dir gesandt hat. Zec 2:16 Und der Ewige wird Jehuda als sein Erbteil besitzen auf dem heiligen Boden, und er wird Jeruschalajim noch erwählen. Zec 2:17 Schweige, alles Fleisch, vor dem Ewigen! Denn er hat sich aufgemacht aus seiner heiligen Wohnung. Zec 3:1 Und er ließ mich Jehoschua, den Hohepriester, sehen, stehend vor dem Boten des Ewigen; und der Satan stehend zu seiner Rechten, um ihn anzuklagen. Zec 3:2 Und der Ewige sprach zum Satan: "Der Ewige weise dich zurecht, Satan! Ja, der Ewige weise dich zurecht, der Jeruschalajim erwählt! Ist dieser nicht ein Brandscheit, das aus dem Feuer gerettet ist?" Zec 3:3 Und Jehoschua war bekleidet mit schmutzigen Kleidern und stand vor dem Boten. Zec 3:4 Und er antwortete und sprach zu denen, die vor ihm standen, sagend: "Nehmt die schmutzigen Kleider von ihm weg!" Und zu ihm sprach er: "Siehe, ich habe deine Schuld von dir weggenommen, und ich kleide dich in Feierkleider." Zec 3:5 Und ich sprach: "Sie sollen einen reinen Turban auf sein Haupt setzen!" Und sie setzten den reinen Turban auf sein Haupt und ließen ihn Kleider anlegen; und der Bote des Ewigen stand dabei. Zec 3:6 Und der Bote des Ewigen bezeugte dem Jehoschua, sagend: Zec 3:7 So spricht der Ewige der Heerscharen: Wenn du auf meinen Wegen gehen wirst und wenn du meine Anordnung bewahren wirst, so wirst du sowohl mein Haus richten als auch meine Vorhöfe bewahren; und ich werde dir Zutritt geben unter diesen, die hier stehen. Zec 3:8 Höre doch, Jehoschua, du Hoherpriester, du und deine Gefährten, die vor dir sitzen – denn Männer des Wunders sind sie. Denn siehe, ich werde meinen Knecht, Spross, kommen lassen. Zec 3:9 Denn siehe, der Stein, den ich vor Jehoschua gelegt habe: Auf einem Stein sieben Augen. Siehe, ich werde seine Gravur gravieren, spricht der Ewige der Heerscharen, und ich werde die Schuld dieses Landes entfernen an einem Tag. Zec 3:10 An jenem Tag, spricht der Ewige der Heerscharen, werdet ihr einer den anderen einladen unter den Weinstock und unter den Feigenbaum. Zec 4:1 Und der Bote, der mit mir redete, kehrte zurück und weckte mich wie einen Mann, der aus seinem Schlaf geweckt wird. Zec 4:2 Und er sprach zu mir: "Was siehst du?" Und ich sprach: "Ich sehe, und siehe, ein Leuchter ganz aus Gold und seine Schale auf seinem Kopf und seine sieben Lampen auf ihm, sieben, und sieben Gießröhren zu den Lampen, die auf seinem Kopf sind. Zec 4:3 Und zwei Ölbäume neben ihm, einer zur Rechten der Schale und einer zu ihrer Linken." Zec 4:4 Und ich antwortete und sprach zu dem Boten, der mit mir am Reden war, sagend: "Was sind diese, mein Herr?" Zec 4:5 Und der Bote, der mit mir redete, antwortete und sprach zu mir: "Weißt du nicht, was diese sind?" Und ich sprach: "Nein, mein Herr." Zec 4:6 Und er antwortete mir, sagend: "Dies ist das Wort des Ewigen an Serubbavel, sagend: Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist, spricht der Ewige der Heerscharen. Zec 4:7 Wer bist du, großer Berg? Vor Serubbavel (wirst du) zur Ebene! Und er wird den Schlussstein herausbringen unter Jubelrufen: Gnade, Gnade ihm!" Zec 4:8 Und das Wort des Ewigen erging zu mir, sagend: Zec 4:9 "Die Hände Serubbavels haben dieses Haus gegründet, und seine Hände werden es vollenden. Und du wirst erkennen, dass der Ewige der Heerscharen mich zu euch gesandt hat. Zec 4:10 Sie werden sich freuen und das Senkblei in der Hand Serubbavels sehen. Diese sieben - sie sind die Augen des Ewigen - sie durchstreifen die ganze Erde. Zec 4:11 Und ich antwortete und sprach zu ihm: "Was sind diese zwei Ölbäume zur Rechten des Leuchters und zu seiner Linken?" Zec 4:12 Und ich antwortete zum zweiten Mal und sprach zu ihm: "Was sind die zwei Olivenzweige, die zur Seite der zwei goldenen Röhren sind, die das Gold von sich ausgießen?" Zec 4:13 Und er sprach zu mir, sagend: "Weißt du nicht, was diese sind?" Und ich sprach: "Nein, mein Herr." Zec 4:14 Und er sprach: "Dies sind die beiden Söhne des Öls, die bei dem Herrn der ganzen Erde stehen." Zec 5:1 Und ich erhob wieder meine Augen und sah, und siehe, eine fliegende Schriftrolle. Zec 5:2 Und er sprach zu mir: "Was siehst du?" Und ich sprach: "Ich sehe eine fliegende Schriftrolle, ihre Länge zwanzig Ellen und ihre Breite zehn Ellen." Zec 5:3 Und er sprach zu mir: "Dies ist der Fluch, der ausgeht über die Fläche des ganzen Landes. Denn jeder, der stiehlt, wird gemäß dem, was auf dieser Seite steht, weggefegt werden; und jeder, der falsch schwört, wird gemäß dem, was auf jener Seite steht, weggefegt werden. Zec 5:4 Ich lasse ihn ausgehen, spricht der Ewige der Heerscharen, und er wird kommen in das Haus des Diebes und in das Haus dessen, der bei meinem Namen falsch schwört; und er wird übernachten in seinem Haus und es verzehren samt seinem Holz und seinen Steinen." Zec 5:5 Und der Bote, der mit mir redete, ging hinaus und sprach zu mir: "Erhebe doch deine Augen und sieh, was da herauskommt." Zec 5:6 Und ich sprach: "Was ist es?" Und er sprach: "Dies ist das Epha, das herauskommt." Und er sprach: "Das ist ihr Aussehen (o. Auge) im ganzen Land." Zec 5:7 Und siehe, eine Scheibe aus Blei wurde aufgehoben, und da war eine Frau, sitzend mitten im Epha. Zec 5:8 Und er sprach: "Dies ist die Bosheit." Und er warf sie mitten in das Epha hinein und warf das Bleigewicht auf dessen Öffnung. Zec 5:9 Und ich erhob meine Augen und sah, und siehe, zwei Frauen kamen hervor, und Wind war in ihren Flügeln, und sie hatten Flügel wie die Flügel des Storches; und sie hoben das Epha auf zwischen Erde und Himmel. Zec 5:10 Und ich sprach zu dem Boten, der mit mir redete: "Wohin bringen diese das Epha?" Zec 5:11 Und er sprach zu mir: "Um ihr ein Haus zu bauen im Land Schinar. Und es wird aufgerichtet, und sie wird dort niedergesetzt werden auf ihre Grundlage." Zec 6:1 Und ich erhob wieder meine Augen und sah, und siehe, vier Wagen kamen hervor zwischen zwei Bergen; und die Berge waren Berge aus Kupfer. Zec 6:2 Am ersten Wagen waren rote Pferde und am zweiten Wagen schwarze Pferde Zec 6:3 und am dritten Wagen weiße Pferde und am vierten Wagen gefleckte, starke Pferde. Zec 6:4 Und ich antwortete und sprach zu dem Boten, der mit mir redete: "Was sind diese, mein Herr?" Zec 6:5 Und der Bote antwortete und sprach zu mir: "Diese sind die vier Winde (o. Geister) des Himmels, die hervorkommen (o. ausziehen), nachdem sie sich vor den Herrn der ganzen Erde gestellt haben. Zec 6:6 Der, an dem die schwarzen Pferde sind, zieht aus zum Land des Nordens; und die weißen ziehen aus hinter ihnen her; und die gefleckten ziehen aus zum Land des Südens. Zec 6:7 Und die starken zogen aus und suchten danach, die Erde zu durchziehen." Und er sprach: "Geht, durchzieht die Erde!" Und sie durchzogen die Erde. Zec 6:8 Und er rief mich und redete zu mir, sagend: "Siehe, die nach dem Land des Nordens Ausziehenden haben meinen Geist ruhen lassen im Land des Nordens." Zec 6:9 Und das Wort des Ewigen erging zu mir, sagend: Zec 6:10 Nimm von den Weggeführten, von Cheldai und von Tovija und von Jedaja; und du, komm an jenem Tag und geh in das Haus Joschijas, des Sohnes Zefanjas, wohin sie aus Bavel gekommen sind. Zec 6:11 Und nimm Silber und Gold und mache Kronen und setze sie auf das Haupt Jehoschuas, des Sohnes Jozadaks, des Hohenpriesters. Zec 6:12 Und sprich zu ihm, sagend: So spricht der Ewige der Heerscharen, sagend: Siehe, ein Mann, Spross (ist) sein Name, und von seiner Stelle wird er sprossen, und er wird den Tempel des Ewigen bauen Zec 6:13 Ja, er wird den Tempel des Ewigen bauen, und er wird Hoheit tragen und wird auf seinem Thron sitzen und herrschen. Und er wird Priester sein auf seinem Thron; und der Rat des Friedens wird zwischen ihnen beiden sein. Zec 6:14 Und die Kronen werden dem Chelem und dem Tovija und dem Jedaja und dem Chen, dem Sohn Zefanjas, zum Gedächtnis sein im Tempel des Ewigen. Zec 6:15 Und Ferne werden kommen und am Tempel des Ewigen bauen. Und ihr werdet erkennen, dass der Ewige der Heerscharen mich zu euch gesandt hat. Und dies wird geschehen, wenn ihr gewiss auf die Stimme des Ewigen, eures Gottes, hören werdet. Zec 7:1 Und es geschah im vierten Jahr des Königs Darjawesch: Das Wort des Ewigen erging an Zecharjah am vierten (Tag) des neunten Monats, im Kislew. Zec 7:2 Als Bet-El Sar-Ezer und Regem-Melech und seine Männer sandte, um das Angesicht des Ewigen zu besänftigen, Zec 7:3 indem sie zu den Priestern, die zum Haus des Ewigen der Heerscharen gehörten, und zu den Propheten sprachen: Soll ich weinen im fünften Monat und mich enthalten, wie ich es nun schon so viele Jahre getan habe? Zec 7:4 Und das Wort des Ewigen der Heerscharen erging an mich, sagend: Zec 7:5 Sprich zu dem ganzen Volk des Landes und zu den Priestern, sagend: Wenn ihr gefastet und geklagt habt im fünften und im siebten Monat, und dies 70 Jahre lang, habt ihr denn mir gefastet? Zec 7:6 Und wenn ihr esst und wenn ihr trinkt, seid nicht ihr die Essenden und ihr die Trinkenden? Zec 7:7 Sind es nicht die Worte, die der Ewige durch die früheren Propheten ausrief, als Jeruschalajim bewohnt und ruhig war und seine Städte rings um es her und der Negev und die Schephela bewohnt waren? Zec 7:8 Und es erging das Wort des Ewigen an Zecharjah, sagend: Zec 7:9 So spricht der Ewige der Heerscharen, sagend: Sprecht wahrhaftiges Recht und übt Güte und Erbarmen, ein jeder an seinem Bruder. Zec 7:10 Und Witwe und Waise, Fremden und Armen bedrückt nicht, und Böses gegen euren Bruder sinnt nicht in eurem Herzen. Zec 7:11 7:11 Aber sie weigerten sich aufzumerken, und boten eine widerspenstige Schulter und machten ihre Ohren schwer, um nicht zu hören. Zec 7:12 Und ihr Herz machten sie zu Diamant, um nicht zu hören die Torah und die Worte, die der Ewige der Heerscharen durch seinen Geist sandte durch die früheren Propheten. Und es kam ein großer Zorn vom Ewigen der Heerscharen. Zec 7:13 Und es geschah: Wie er gerufen hatte und sie nicht gehört hatten, so werden sie rufen und ich werde nicht hören, spricht der Ewige der Heerscharen. Zec 7:14 Und ich verwehte sie über alle Nationen, die sie nicht kannten, und das Land wurde verwüstet hinter ihnen, ohne Durchziehenden und ohne Zurückkehrenden. Und sie machten das kostbare Land zur Wüste. Zec 8:1 Und es erging das Wort des Ewigen der Heerscharen, sagend: Zec 8:2 So spricht der Ewige der Heerscharen: Ich eifere für Zijon mit großem Eifer, und mit großem Zorn eifere ich für es. Zec 8:3 So spricht der Ewige: Ich bin zurückgekehrt nach Zijon und wohne inmitten von Jeruschalajim, und Jeruschalajim wird genannt werden "Stadt der Wahrheit" und der Berg des Ewigen der Heerscharen "Der heilige Berg". Zec 8:4 So spricht der Ewige der Heerscharen: Noch werden Greise und Greisinnen auf den Plätzen Jeruschalajims sitzen, jeder seinen Stab in seiner Hand vor Menge der Tage. Zec 8:5 Und die Plätze der Stadt werden voll sein von Jungen und Mädchen, die auf ihren Plätzen spielen. Zec 8:6 So spricht der Ewige der Heerscharen: Wenn es wunderbar sein wird in den Augen des Überrests dieses Volkes in jenen Tagen, sollte es auch in meinen Augen wunderbar sein? Spruch des Ewigen der Heerscharen. Zec 8:7 So spricht der Ewige der Heerscharen: Siehe, ich bin dabei, mein Volk zu retten aus dem Land des Aufgangs und aus dem Land des Untergangs der Sonne. Zec 8:8 Und ich werde sie bringen, und sie werden wohnen inmitten von Jeruschalajim, und sie werden mir zum Volk sein und ich werde ihnen zum Gott sein in Wahrheit und in Gerechtigkeit. Zec 8:9 So spricht der Ewige der Heerscharen: Stärkt eure Hände, die ihr in diesen Tagen diese Worte aus dem Mund der Propheten hört, die da waren am Tag, als gegründet wurde das Haus des Ewigen der Heerscharen, der Tempel, um ihn zu erbauen. Zec 8:10 Denn vor diesen Tagen gab es keinen Lohn für den Menschen und keinen Lohn für das Vieh, und für den Ausgehenden und für den Eingehenden war kein Friede vor dem Bedränger, und ich ließ los alle Menschen einen gegen den anderen. Zec 8:11 Aber nun bin ich nicht wie in den früheren Tagen für den Überrest dieses Volkes, Spruch des Ewigen der Heerscharen. Zec 8:12 Denn der Same des Friedens, der Weinstock, wird seine Frucht geben und die Erde wird ihren Ertrag geben und der Himmel wird seinen Tau geben, und ich werde den Überrest dieses Volkes all dieses erben lassen. Zec 8:13 Und es wird geschehen: Wie ihr ein Fluch gewesen seid unter den Nationen, Haus Jehuda und Haus Jisra'el, so werde ich euch retten und ihr werdet ein Segen sein. Fürchtet euch nicht, stärkt eure Hände! Zec 8:14 Denn so spricht der Ewige der Heerscharen: Wie ich gedachte, euch Böses zu tun, als eure Väter mich erzürnten, spricht der Ewige der Heerscharen, und ich es nicht bereute, Zec 8:15 so habe ich wiederum gedacht in diesen Tagen, Jeruschalajim und dem Haus Jehuda Gutes zu tun. Fürchtet euch nicht! Zec 8:16 Dies sind die Dinge, die ihr tun sollt: Redet Wahrheit, ein jeder mit seinem Nächsten, richtet Wahrheit und Gericht des Friedens in euren Toren. Zec 8:17 Und sinnt nicht Böses, ein jeder gegen seinen Nächsten, in eurem Herzen, und liebt keinen falschen Eid, denn all dies ist, was ich hasse, Spruch des Ewigen. Zec 8:18 Und es erging das Wort des Ewigen der Heerscharen an mich, sagend: Zec 8:19 So spricht der Ewige der Heerscharen: Das Fasten des vierten und das Fasten des fünften und das Fasten des siebten und das Fasten des zehnten Monats wird für das Haus Jehuda zu Freude und zum Frohlocken und zu frohen Festzeiten werden. Und liebt Wahrheit und Frieden! Zec 8:20 So spricht der Ewige der Heerscharen: Noch werden Völker kommen und Bewohner vieler Städte. Zec 8:21 Und die Bewohner der einen (Stadt) werden zur anderen gehen, sagend: Lasst uns eilends gehen, um das Angesicht des Ewigen zu besänftigen und den Ewigen der Heerscharen zu suchen. Auch ich will gehen! Zec 8:22 Und viele Völker und mächtige Nationen werden kommen, um den Ewigen der Heerscharen in Jeruschalajim zu suchen und um das Angesicht des Ewigen zu besänftigen. Zec 8:23 So spricht der Ewige der Heerscharen: In jenen Tagen werden zehn Männer aus allen Sprachen der Nationen ergreifen, ja sie werden den Zipfel eines Mannes, eines Jehudi, ergreifen, sagend: Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört, dass Gott mit euch ist. Zec 9:1 Last. Das Wort des Ewigen im Land Chadrach, und Dammesek ist sein Ruheplatz, denn der Ewige hat ein Auge auf die Menschen und auf alle Stämme Jisra'els. Zec 9:2 Und auch Chamat grenzt daran, Zor und Zidon, weil es sehr weise ist. Zec 9:3 Und Zor baute sich eine Festung und häufte Silber wie Staub und Gold wie Gassenkot. Zec 9:4 Siehe, der Herr wird es enterben und seine Macht im Meer schlagen, und es selbst wird vom Feuer verzehrt werden. Zec 9:5 Aschkelon wird es sehen und sich fürchten, und Azza, und es wird sehr erzittern, und Ekron, denn zuschanden wurde seine Erwartung. Und der König wird aus Azza verschwinden, und Aschkelon wird nicht bewohnt sein. Zec 9:6 Und ein Bastard wird in Aschdod wohnen, und ich werde den Stolz der Pelischtim ausrotten. Zec 9:7 Und ich werde sein Blut aus seinem Mund entfernen und seine Gräuel zwischen seinen Zähnen, und auch er wird übrig bleiben für unseren Gott und wird wie ein Fürst in Jehuda sein, und Ekron wie ein Jevusi. Zec 9:8 Und ich werde mich als Wache um mein Haus lagern vor dem Heer, vor dem Hin- und Herziehenden, und kein Bedränger wird mehr über sie kommen, denn jetzt habe ich es mit meinen Augen gesehen. Zec 9:9 Juble sehr, Tochter Zijon, jauchze, Tochter Jeruschalajim! Siehe, dein König kommt zu dir, gerecht und gerettet ist er, demütig und reitend auf einem Esel und auf einem Fohlen, dem Jungen einer Eselin. Zec 9:10 Und ich werde die Wagen aus Ephrajim ausrotten und die Pferde aus Jeruschalajim, und der Kriegsbogen wird ausgerottet werden. Und er wird Frieden zu den Nationen reden, und seine Herrschaft wird sein von Meer zu Meer und vom Strom bis zu den Enden der Erde. Zec 9:11 Auch du - um des Blutes deines Bundes willen habe ich freigelassen deine Gefangenen aus der Grube, in der kein Wasser ist. Zec 9:12 Kehrt zur Festung zurück, Gefangene der Hoffnung! Auch heute verkünde ich: Doppeltes werde ich dir zurückgeben. Zec 9:13 Denn ich habe mir Jehuda gespannt, gefüllt habe ich Ephrajim. Und ich werde erwecken deine Söhne, Zijon, gegen deine Söhne, Jawan, und ich werde dich machen wie das Schwert eines Helden. Zec 9:14 Und der Ewige wird über ihnen erscheinen, und ausgehen wird sein Pfeil wie der Blitz. Und der Herr, der Ewige, wird in die Posaune stoßen und einherziehen in Stürmen des Südens. Zec 9:15 Der Ewige der Heerscharen wird sie beschirmen, und sie werden fressen und Schleudersteine niedertreten. Und sie werden trinken, lärmen wie vom Wein und voll sein wie die Sprengschalen, wie die Ecken des Altars. Zec 9:16 Und der Ewige, ihr Gott, wird sie retten an jenem Tag, wie die Herde seines Volkes. Denn Steine eines Diadems sind sie, sich erhebend auf seinem Land. Zec 9:17 Denn wie groß ist seine Güte, und wie groß seine Schönheit! Korn lässt Jünglinge und Most Jungfrauen sprossen. Zec 10:1 Erbittet vom Ewigen Regen zur Zeit des Spätregens; der Ewige macht Gewitterwolken, und er wird ihnen Regengüsse geben, jedem Gewächs auf dem Feld. Zec 10:2 Denn die Teraphim haben Nichtiges geredet, und die Wahrsager haben Lüge geschaut; und sie erzählen Träume der Nichtigkeit, trösten mit Dunst. Darum sind sie fortgezogen wie eine Herde, werden bedrückt, weil kein Hirte da ist. Zec 10:3 Gegen die Hirten ist mein Zorn entbrannt, und die Böcke werde ich heimsuchen; denn der Ewige der Heerscharen wird sich seiner Herde annehmen, des Hauses Jehuda, und sie machen wie sein Prachtross im Kampf. Zec 10:4 Von ihm kommt der Eckstein, von ihm der Pflock, von ihm der Kriegsbogen, von ihm werden alle Bedränger insgesamt hervorkommen. Zec 10:5 Und sie werden wie Helden sein, die im Kampf den Kot der Gassen zertreten; und sie werden kämpfen, denn der Ewige ist mit ihnen, und zuschanden werden die Reiter auf Pferden. Zec 10:6 Und ich werde das Haus Jehuda stärken und das Haus Josef retten und sie wohnen lassen; denn ich habe Erbarmen mit ihnen, und sie werden sein, als hätte ich sie nicht verstoßen. Denn ich bin der Ewige, ihr Gott, und werde ihnen antworten. Zec 10:7 Und Ephrajim wird wie ein Held sein, und ihr Herz wird sich freuen wie vom Wein. Und ihre Söhne werden es sehen und sich freuen, ihr Herz wird frohlocken in dem Ewigen. Zec 10:8 Ich werde ihnen zischen und sie sammeln, denn ich habe sie erlöst; und sie werden sich mehren, wie sie sich gemehrt haben. Zec 10:9 Und ich werde sie unter die Völker säen, und in den Fernen werden sie sich an mich erinnern und leben mit ihren Söhnen und zurückkehren. Zec 10:10 Und ich werde sie zurückbringen aus dem Land Mizrajim, und aus Aschur werde ich sie sammeln, und in das Land Gil'ad und in den Levanon werde ich sie bringen, und es wird für sie nicht gefunden werden. Zec 10:11 Und er wird durch das Meer der Bedrängnis ziehen und die Wellen im Meer schlagen, und alle Tiefen des Flusses werden vertrocknen, und der Stolz Aschurs wird niedergeworfen werden, und das Zepter Mizrajims wird weichen. Zec 10:12 Und ich werde sie stark machen in dem Ewigen, und in seinem Namen werden sie wandeln, Spruch des Ewigen. Zec 11:1 Öffne, Levanon, deine Tore, und Feuer soll deine Zedern fressen. Zec 11:2 Heule, Zypresse, denn die Zeder ist gefallen, denn die Herrlichen wurden zerstört. Heult, Eichen Baschans, denn gefallen ist der unzugängliche Wald. Zec 11:3 Stimme des Heulens der Hirten, denn zerstört ist ihre Herrlichkeit. Stimme des Brüllens der jungen Löwen, denn zerstört ist die Pracht des Jarden. Zec 11:4 So spricht der Ewige, mein Gott: Weide die Herde des Schlachtens, Zec 11:5 deren Käufer sie schlachten und sich nicht verschulden, und deren Verkäufer sagen: Gepriesen sei der Ewige, denn ich bin reich geworden, und deren Hirten sie nicht verschonen. Zec 11:6 Denn ich werde die Bewohner des Landes nicht mehr verschonen, Spruch des Ewigen. Und siehe, ich überliefere die Menschen, jeden in die Hand seines Nächsten und in die Hand seines Königs, und sie werden das Land zerschlagen, und ich werde nicht aus ihrer Hand erretten. Zec 11:7 Und ich weidete die Herde des Schlachtens, fürwahr die Elenden der Herde. Und ich nahm mir zwei Stäbe: den einen nannte ich "Huld" und den anderen nannte ich "Verbindung", und ich weidete die Herde. Zec 11:8 Und ich vertilgte die drei Hirten in einem Monat. Und meine Seele wurde ungeduldig über sie, und auch ihre Seele wurde meiner überdrüssig. Zec 11:9 Und ich sprach: Ich will euch nicht mehr weiden. Was stirbt, mag sterben, und was umkommt, mag umkommen, und die Übriggebliebenen mögen fressen eines des anderen Fleisch. Zec 11:10 Und ich nahm meinen Stab "Huld" und zerbrach ihn, um meinen Bund zu brechen, den ich geschlossen hatte mit allen Völkern. Zec 11:11 Und er wurde gebrochen an jenem Tag, und so erkannten die Elenden der Herde, die auf mich achteten, dass es das Wort des Ewigen war. Zec 11:12 Und ich sprach zu ihnen: Wenn es gut ist in euren Augen, gebt mir meinen Lohn, und wenn nicht, lasst es. Und sie wogen meinen Lohn dar: 30 Silberstücke. Zec 11:13 Und der Ewige sprach zu mir: Wirf ihn dem Töpfer hin, den herrlichen Preis, dessen ich von ihnen wert geachtet bin. Und ich nahm die 30 Silberstücke und warf sie in das Haus des Ewigen, dem Töpfer hin. Zec 11:14 Und ich zerbrach meinen zweiten Stab, "Verbindung", um die Brüderschaft zu brechen zwischen Jehuda und Jisra'el. Zec 11:15 Und der Ewige sprach zu mir: Nimm dir noch das Gerät eines törichten Hirten. Zec 11:16 Denn siehe, ich lasse einen Hirten im Land aufstehen: Das Umkommende wird er nicht besuchen, das Versprengte wird er nicht suchen und das Gebrochene nicht heilen; das Gesunde wird er nicht versorgen, aber das Fleisch des Fetten wird er essen und ihre Klauen wird er abreißen. Zec 11:17 Wehe dem nichtigen Hirten, der die Herde verlässt! Das Schwert über seinen Arm und über sein rechtes Auge! Sein Arm soll völlig verdorren und sein rechtes Auge soll völlig erlöschen. Zec 12:1 Last. Das Wort des Ewigen über Jisra'el. Spruch des Ewigen, der den Himmel ausspannt und die Erde gründet und den Geist des Menschen in seinem Innern bildet: Zec 12:2 Siehe, ich mache Jeruschalajim zur Taumelschale für alle Völker ringsum, und auch über Jehuda wird es sein bei der Belagerung gegen Jeruschalajim. Zec 12:3 Und es wird geschehen an jenem Tag, da werde ich Jeruschalajim zum Laststein machen für alle Völker: Alle die ihn aufheben, werden sich gewiss verwunden. Und es werden sich gegen es alle Nationen der Erde versammeln. Zec 12:4 An jenem Tag, Spruch des Ewigen, werde ich jedes Pferd mit Scheu schlagen und seinen Reiter mit Wahnsinn. Und über das Haus Jehuda werde ich meine Augen offen halten, und jedes Pferd der Völker werde ich mit Blindheit schlagen. Zec 12:5 Und die Fürsten von Jehuda werden in ihrem Herzen sagen: Eine Stärke sind mir die Bewohner Jeruschalajims in dem Ewigen der Heerscharen, ihrem Gott. Zec 12:6 An jenem Tag werde ich die Fürsten von Jehuda machen wie ein Feuerbecken unter Holzstücken und wie eine Feuerfackel unter Garben, und sie werden verzehren zur Rechten und zur Linken alle Völker ringsum. Und Jeruschalajim wird noch bewohnt bleiben an seiner Stätte, in Jeruschalajim. Zec 12:7 Und der Ewige wird die Zelte Jehudas zuerst retten, damit der Ruhm des Hauses David und der Ruhm der Bewohner Jeruschalajims sich nicht groß mache über Jehuda. Zec 12:8 An jenem Tag wird der Ewige die Bewohner Jeruschalajims beschirmen, und der Strauchelnde unter ihnen wird an jenem Tag wie David sein, und das Haus David wie Gott, wie der Bote des Ewigen vor ihnen her. Zec 12:9 Und es wird geschehen an jenem Tag, da werde ich danach trachten, alle Nationen zu vernichten, die gegen Jeruschalajim kommen. Zec 12:10 Aber über das Haus David und über die Bewohner Jeruschalajims werde ich ausgießen den Geist der Gnade und des Flehens, und sie werden auf mich blicken, den sie durchbohrt haben, und sie werden um ihn klagen, wie man klagt um den Einzigen, und sie werden bitter um ihn weinen, wie man bitter weint um den Erstgeborenen. Zec 12:11 An jenem Tag wird die Klage in Jeruschalajim groß sein wie die Klage von Hadad-Rimmon in der Ebene von Megiddo. Zec 12:12 Und es wird klagen das Land, jede Sippe besonders: die Sippe des Hauses David besonders und ihre Frauen besonders, die Sippe des Hauses Nathan besonders und ihre Frauen besonders, Zec 12:13 die Sippe des Hauses Levi besonders und ihre Frauen besonders, die Sippe des Schim'i besonders und ihre Frauen besonders, Zec 12:14 alle übrigen Sippen, jede Sippe besonders und ihre Frauen besonders. Zec 13:1 An jenem Tag wird eine Quelle geöffnet sein für das Haus David und für die Bewohner Jeruschalajims für Sünde und für Unreinheit. Zec 13:2 Und es wird geschehen an jenem Tag, Spruch des Ewigen der Heerscharen, da werde ich die Namen der Götzen ausrotten aus dem Land, und sie werden nicht mehr erwähnt werden; und auch die Propheten und den Geist der Unreinheit werde ich aus dem Land wegschaffen. Zec 13:3 Und es wird geschehen, wenn jemand noch weissagt, so werden sein Vater und seine Mutter, seine Erzeuger, zu ihm sagen: Du sollst nicht leben, denn du hast Lüge geredet im Namen des Ewigen! Und sein Vater und seine Mutter, seine Erzeuger, werden ihn durchbohren, wenn er weissagt. Zec 13:4 Und es wird geschehen an jenem Tag, da werden sich die Propheten schämen, jeder wegen seiner Vision, wenn er weissagt, und sie werden nicht mehr einen härenen Mantel anziehen, um zu täuschen. Zec 13:5 Und er wird sagen: Ich bin kein Prophet, ich bin ein Mann, der den Acker bebaut, denn ein Mensch hat mich erworben von meiner Jugend an. Zec 13:6 Und wenn jemand zu ihm sagt: Was sind das für Wunden zwischen deinen Händen?, so wird er sagen: Sie entstanden, als ich geschlagen wurde im Haus meiner Freunde. Zec 13:7 Schwert, erwache gegen meinen Hirten und gegen den Mann, der mein Gefährte ist!, spricht der Ewige der Heerscharen. Schlage den Hirten, und die Schafe werden sich zerstreuen. Und ich werde meine Hand den Kleinen zuwenden. Zec 13:8 Und es wird geschehen im ganzen Land, spricht der Ewige: Zwei Teile davon werden ausgerottet werden und verscheiden, aber der dritte Teil wird darin übrigbleiben. Zec 13:9 Und ich werde den dritten Teil ins Feuer bringen, und ich werde sie läutern, wie man das Silber läutert, und ich werde sie prüfen, wie man das Gold prüft. Es wird meinen Namen anrufen, und ich werde ihm antworten. Ich werde sagen: Es ist mein Volk. Und es wird sagen: Der Ewige ist mein Gott. Zec 14:1 Siehe, ein Tag kommt für den Ewigen, da wird deine Beute in deiner Mitte verteilt werden. Zec 14:2 Und ich werde alle Nationen nach Jeruschalajim zum Krieg versammeln; und die Stadt wird eingenommen und die Häuser werden geplündert und die Frauen geschändet werden; und die Hälfte der Stadt wird in die Gefangenschaft ausziehen, aber der Rest des Volkes wird nicht aus der Stadt ausgerottet werden. Zec 14:3 Und der Ewige wird ausziehen und gegen jene Nationen kämpfen, wie am Tag, da er kämpft, am Tag der Schlacht. Zec 14:4 Und seine Füße werden an jenem Tag auf dem Ölberg stehen, der vor Jeruschalajim im Osten liegt; und der Ölberg wird sich in der Mitte spalten nach Osten und nach Westen zu einem sehr großen Tal, und die eine Hälfte des Berges wird nach Norden und die andere Hälfte nach Süden weichen. Zec 14:5 Und ihr werdet fliehen durch das Tal meiner Berge, denn das Tal der Berge wird bis Azal reichen. Und ihr werdet fliehen, wie ihr geflohen seid vor dem Erdbeben in den Tagen Usijas, des Königs von Jehuda. Und kommen wird der Ewige, mein Gott, alle Heiligen mit ihm. Zec 14:6 Und es wird geschehen an jenem Tag: Es wird kein Licht sein, die Prächtigen werden erstarren. Zec 14:7 Und es wird ein einziger Tag sein - er ist dem Ewigen bekannt - nicht Tag und nicht Nacht, und es wird geschehen: Zur Abendzeit wird es Licht sein. Zec 14:8 Und es wird geschehen an jenem Tag: Lebendige Wasser werden aus Jeruschalajim fließen, die eine Hälfte von ihnen zum östlichen Meer und die andere Hälfte von ihnen zum westlichen Meer; im Sommer und im Winter wird es sein. Zec 14:9 Und der Ewige wird König sein über die ganze Erde; an jenem Tag wird der Ewige einer sein und sein Name einer. Zec 14:10 Das ganze Land wird sich verwandeln wie die Arava, von Geva bis Rimmon südlich von Jeruschalajim; und Jeruschalajim wird erhöht sein und an seiner Stätte bewohnt werden, vom Tor Binjamins bis zur Stätte des ersten Tores bis zum Ecktor, und vom Turm Chanan'els bis zu den Keltern des Königs. Zec 14:11 Und sie werden darin wohnen, und es wird keinen Bann mehr geben, und Jeruschalajim wird in Sicherheit bewohnt werden. Zec 14:12 Und dies wird die Plage sein, mit der der Ewige alle Völker schlagen wird, die gegen Jeruschalajim Krieg geführt haben: Er wird ihr Fleisch verwesen lassen, während sie noch auf ihren Füßen stehen, und ihre Augen werden in ihren Höhlen verwesen und ihre Zunge in ihrem Mund verwesen. Zec 14:13 Und es wird geschehen an jenem Tag: Eine große Verwirrung vom Ewigen wird unter ihnen sein, und sie werden einer die Hand des anderen ergreifen, und erheben wird sich die Hand des einen gegen die Hand des anderen. Zec 14:14 Und auch Jehuda wird in Jeruschalajim kämpfen, und gesammelt wird der Reichtum aller Nationen ringsum: Gold und Silber und Kleider in großer Menge. Zec 14:15 Und ebenso wird die Plage der Pferde, der Maultiere, der Kamele und der Esel und allen Viehs sein, das in jenen Lagern sein wird, wie diese Plage. Zec 14:16 Und es wird geschehen: Alle Übriggebliebenen von allen Nationen, die gegen Jeruschalajim gekommen sind, werden Jahr für Jahr hinaufziehen, um sich niederzuwerfen vor dem König, dem Ewigen der Heerscharen, und zu feiern das Laubhüttenfest. Zec 14:17 Und es wird geschehen: Wer von den Familien der Erde nicht nach Jeruschalajim hinaufzieht, um sich niederzuwerfen vor dem König, dem Ewigen der Heerscharen, auf sie wird kein Regen fallen. Zec 14:18 Und wenn die Familie Mizrajims nicht hinaufzieht und nicht kommt, so wird auf sie kein Regen fallen; es wird die Plage sein, mit der der Ewige die Nationen schlagen wird, die nicht hinaufziehen, um das Fest der Laubhütten zu feiern. Zec 14:19 Dies wird die Sünde Mizrajims und die Sünde aller Nationen sein, die nicht hinaufziehen, um das Laubhüttenfest zu feiern. Zec 14:20 An jenem Tag wird auf den Schellen der Pferde stehen: Heilig dem Ewigen! Und die Töpfe im Haus des Ewigen werden sein wie die Opferschalen vor dem Altar. Zec 14:21 Und jeder Topf in Jeruschalajim und in Jehuda wird dem Ewigen der Heerscharen heilig sein; und alle Opfernden werden kommen und von ihnen nehmen und darin kochen. Und es wird an jenem Tag kein Kena'ani (o. Händler) mehr im Haus des Ewigen der Heerscharen sein. Mal 1:1 Last des Wortes des Ewigen an Jisra'el durch Mal'achi. Mal 1:2 Ich liebe euch, spricht der Ewige. Und ihr sagt: Worin liebst du uns? Ist nicht Esav ein Bruder Jaakovs? Spruch des Ewigen. Und ich liebe Jaakov, Mal 1:3 und Esav habe ich gehasst. Und ich machte seine Berge zur Wüste und sein Erbteil zu Wohnstätten des Wüstenschakals. Mal 1:4 Wenn Edom sagt: Wir sind zerschmettert, aber wir werden zurückkehren und die Ruinen aufbauen, so spricht der Ewige der Heerscharen: Sie werden bauen, und ich werde niederreißen. Und man wird sie nennen: Gebiet der Bosheit und das Volk, dem der Ewige zürnt bis in Ewigkeit. Mal 1:5 Und eure Augen werden es sehen, und ihr werdet sagen: Groß ist der Ewige über das Gebiet Jisra'els hinaus. Mal 1:6 Ein Sohn soll (den) Vater ehren und ein Knecht seinen Herrn. Und wenn ich Vater bin, wo ist meine Ehre? Und wenn ich Herr bin, wo ist die Furcht vor mir? spricht der Ewige der Heerscharen zu euch Priestern, die ihr meinen Namen verachtet. Ihr aber sagt: Womit verachten wir deinen Namen? Mal 1:7 Ihr bringt auf meinem Altar unreines Brot dar. Und ihr sagt: Womit verunreinigen wir dich? Indem ihr sagt: Der Tisch des Ewigen ist verächtlich. Mal 1:8 Und wenn ihr ein Blindes zum Schlachten bringt, ist das nicht böse? Und wenn ihr Lahmes und Krankes darbringt, ist es nicht böse? Bring es doch zu deinem Statthalter! Wird er Gefallen an dir haben oder dein Angesicht erheben? spricht der Ewige der Heerscharen. Mal 1:9 Und nun, besänftigt doch das Angesicht Gottes, dass er uns gnädig sei! Von eurer Hand ist dies geschehen. Wird er eurer Angesicht erheben? spricht der Ewige der Heerscharen. Mal 1:10 Wäre doch einer unter euch, der die Türen verschlösse, damit ihr nicht vergeblich meinen Altar anzündet! Ich habe kein Gefallen an euch, spricht der Ewige der Heerscharen, und eine Opfergabe nehme ich nicht mit Wohlgefallen aus eurer Hand an. Mal 1:11 Denn vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang ist mein Name groß unter den Nationen. Und an jedem Ort wird meinem Namen Räucherwerk dargebracht und reine Opfergabe. Denn mein Name ist groß unter den Nationen, spricht der Ewige der Heerscharen. Mal 1:12 Und ihr entweiht ihn, indem ihr sagt: Der Tisch des Herrn ist unrein, und sein Ertrag, seine Speise, ist verächtlich. Mal 1:13 Und ihr sagt: Siehe, welche Mühsal! Und ihr verachtet ihn, spricht der das Ewige der Heerscharen, und bringt Geraubtes und das Lahme und Kranke. So bringt ihr die Opfergabe dar! Soll ich Gefallen daran haben aus eurer Hand? spricht der Ewige. Mal 1:14 Und verflucht sei der Betrüger, in dessen Herde ein männliches (Tier) ist, und er gelobt und opfert ein verdorbenes dem Herrn. Denn ein großer König bin ich, spricht der Ewige der Heerscharen, und mein Name ist gefürchtet unter den Nationen. Mal 2:1 Und nun, ihr Priester, an euch (ergeht) dieses Gebot: Mal 2:2 Wenn ihr nicht hört und wenn ihr es nicht zu Herzen nehmt, meinem Namen Ehre zu geben, spricht der Ewige der Heerscharen, so sende ich den Fluch unter euch und verfluche eure Segens(gaben). Ja, ich habe sie schon verflucht, weil ihr es nicht zu Herzen nehmt. Mal 2:3 Siehe, ich schelte euch die Saat und streue Mist auf eure Gesichter, den Mist eurer Feste, und man wird euch zu ihm hinwegtragen. Mal 2:4 Und ihr werdet erkennen, dass ich dieses Gebot zu euch gesandt habe, damit mein Bund mit Levi bestehen bleibe, spricht der Ewige der Heerscharen. Mal 2:5 Mein Bund mit ihm war das Leben und der Friede, und ich gab sie ihm zur Furcht, und er fürchtete mich, und vor meinem Namen erschrak er. Mal 2:6 Die Torah der Wahrheit war in seinem Mund, und Unrecht wurde auf seinen Lippen nicht gefunden. In Frieden und in Geradheit ging er mit mir, und viele brachte er von Schuld zurück. Mal 2:7 Denn die Lippen des Priesters sollen Erkenntnis bewahren, und Torah sucht man aus seinem Mund. Denn er ist ein Bote des Ewigen der Heerscharen. Mal 2:8 Und ihr seid abgewichen vom Weg, ihr habt viele in der Torah straucheln lassen, ihr habt den Bund Levis verdorben, spricht der Ewige der Heerscharen. Mal 2:9 So mache auch ich euch verachtet und niedrig für das ganze Volk, weil ihr meine Wege nicht bewahrt und die Person anseht bei der Torah. Mal 2:10 Haben wir nicht alle einen einzigen Vater? Hat nicht ein und derselbe Gott uns erschaffen? Warum handeln wir treulos ein Mann gegen seinen Bruder, um den Bund unserer Väter zu entweihen? Mal 2:11 Treulos handelt Jehuda, und Gräuel wird verübt in Jisra'el und in Jeruschalajim. Denn Jehuda hat das Heiligtum des Ewigen entweiht, das er liebt, und hat die Tochter eines fremden Gottes geheiratet. Mal 2:12 Ausrotten wird der Ewige den Mann, der dies tut, den Wachenden und den Antwortenden aus den Zelten Jaakovs und den, der dem Ewigen der Heerscharen eine Opfergabe darbringt. Mal 2:13 Und zweitens tut ihr dies: Ihr bedeckt mit Tränen den Altar des Ewigen, mit Weinen und Seufzen, weil er sich nicht mehr zur Opfergabe wendet und sie nicht mit Wohlgefallen aus eurer Hand annimmt. Mal 2:14 Und ihr sagt: Warum? Weil der Ewige Zeuge ist zwischen dir und der Frau deiner Jugend, an der du treulos gehandelt hast; an ihr, die deine Gefährtin und die Frau deines Bundes ist. Mal 2:15 Und hat er sie nicht zu Einem gemacht? Und der Rest des Geistes war sein. Und was erstrebt der Eine? Göttlichen Nachkommenschaft. So hütet euch in eurem Geist, und handle nicht treulos an der Frau deiner Jugend! Mal 2:16 Denn ich hasse Scheidung, spricht der Ewige, der Gott Jisra'els, und dass man sein Gewand mit Gewalttat bedeckt, spricht der Ewige der Heerscharen. So hütet euch in eurem Geist und handelt nicht treulos! Mal 2:17 Ihr ermüdet den Ewigen mit euren Worten. Und ihr sagt: Womit ermüden wir (ihn)? Indem ihr sagt: Jeder, der Böses tut, ist gut in den Augen des Ewigen, und an ihnen hat er Gefallen; oder: Wo ist der Gott des Gerichts. Mal 3:1 Siehe, ich bin dabei, meinen Boten zu senden, und er wird den Weg vor mir her bereiten. Und plötzlich kommt zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht, und der Bote des Bundes, nach dem ihr verlangend (seid). Siehe, er ist dabei, zu kommen, spricht der Ewige der Heerscharen. Mal 3:2 Wer aber kann den Tag seines Kommens ertragen, und wer wird bei seinem Erscheinen bestehen? Denn er wird wie das Feuer des Schmelzers sein und wie die Lauge der Wäscher. Mal 3:3 Und er wird sitzen als Schmelzer und Reiniger des Silbers und wird die Söhne Levis reinigen und sie läutern wie Gold und wie Silber, damit sie dem Ewigen eine Opfergabe in Gerechtigkeit darbringen. Mal 3:4 Und die Opfergabe Jehudas und Jeruschalajims wird dem Ewigen angenehm sein wie in den Tagen der Vorzeit und wie in den früheren Jahren. Mal 3:5 Und ich werde mich euch zum Gericht nahen und werde ein schneller Zeuge sein gegen die Zauberer und gegen die Ehebrecher und gegen die falsch Schwörenden und gegen die, die den Lohn des Tagelöhners zurückhalten, die Witwe und Waise unterdrücken und den Fremden wegdrängen und mich nicht fürchten, spricht der Ewige der Heerscharen. Mal 3:6 Denn ich, der Ewige, ich habe mich nicht geändert; und ihr, Söhne Jaakovs, ihr seid nicht zugrunde gegangen. Mal 3:7 Seit den Tagen eurer Väter seid ihr von meinen Ordnungen abgewichen und habt sie nicht bewahrt. Kehrt um zu mir, und ich will zu euch umkehren, spricht der Ewige der Heerscharen. Und ihr sagt: Worin sollen wir umkehren? Mal 3:8 Darf ein Mensch Gott berauben? Doch ihr beraubt mich. Und ihr sagt: Worin haben wir dich beraubt? Im Zehnten und im Hebopfer. Mal 3:9 Mit dem Fluch seid ihr verflucht, und mich seid ihr beraubend, das ganze Volk. Mal 3:10 Bringt den ganzen Zehnten in das Vorratshaus, damit Nahrung in meinem Haus sei, und prüft mich doch darin, spricht der Ewige der Heerscharen, ob ich euch nicht die Fenster des Himmels öffnen und euch Segen ausgießen werde bis zum Übermaß. Mal 3:11 Und ich werde für euch den Fresser bedrohen, damit er euch die Frucht des Erdbodens nicht verdirbt und damit euch der Weinstock auf dem Feld nicht unfruchtbar ist, spricht der Ewige der Heerscharen. Mal 3:12 Und alle Nationen werden euch glücklich preisen, denn ihr werdet ein Land des Wohlgefallens sein, spricht der Ewige der Heerscharen. Mal 3:13 Eure Worte sind hart gegen mich, spricht der Ewige. Und ihr sagt: Was haben wir miteinander gegen dich geredet? Mal 3:14 Ihr sagt: Umsonst ist es, Gott zu dienen. Und was für Gewinn ist es, dass wir seinen Dienst versehen und dass wir trauernd einhergehen vor dem Ewigen der Heerscharen? Mal 3:15 Und nun preisen wir die Übermütigen glücklich. Nicht nur sind die Täter des Unrechts aufgebaut worden, sondern sie haben sogar Gott versucht und sind entronnen. Mal 3:16 Da unterredeten sich miteinander, die den Ewigen fürchten, und der Ewige merkte auf und hörte. Und ein Gedenkbuch wurde vor ihm geschrieben für die, die den Ewigen fürchten und die seinen Namen achten. Mal 3:17 Und sie werden mir, spricht der Ewige der Heerscharen, zum Eigentum sein an dem Tag, den ich mache. Und ich werde sie schonen, wie ein Mann seinen Sohn schont, der ihm dient. Mal 3:18 Und ihr werdet wieder den Unterschied sehen zwischen dem Gerechten und dem Ungerechten, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient. Mal 3:19 Denn siehe, der Tag kommt, brennend wie ein Ofen. Da werden alle Übermütigen und alle Täter des Unrechts Strohstoppeln sein. Und der kommende Tag wird sie verbrennen, spricht der Ewige der Heerscharen, sodass er ihnen weder Wurzel noch Zweig übrig lässt. Mal 3:20 Aber euch, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen, und Heilung ist unter ihren Flügeln. Und ihr werdet hinausgehen und hüpfen wie Mastkälber. Mal 3:21 Und ihr werdet die Ungerechten zertreten. Denn sie werden Asche sein unter euren Fußsohlen an dem Tag, den ich mache, spricht der Ewige der Heerscharen. Mal 3:22 Gedenkt der Torah Mosches, meines Knechtes, die ich ihm am Chorev für ganz Jisra'el geboten habe, der Ordnungen und Rechtsbestimmungen. Mal 3:23 Siehe, ich sende euch Elijah, den Propheten, vor dem Kommen des Tages des Ewigen, des großen und furchtbaren. Mal 3:24 Und er wird das Herz der Väter zu den Söhnen und das Herz der Söhne zu ihren Vätern umkehren lassen, damit ich nicht komme und das Land mit dem Bann schlage.